Konventionelle und innovative Jagdbüchsengeschosse

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Konventionelle und innovative Jagdbüchsengeschosse"

Transkript

1

2 Konventionelle und innovative Jagdbüchsengeschosse Fakten, Bewertungen, Entscheidungshilfen Broschüre zur Fachtagung mit anschließendem Pressegespräch am 7. Februar 2014 in Dortmund Messe Jagd und Hund 16. Februar 2014 in Bern Messe Jagen, Fischen, Schießen 22. Februar 2014 in Salzburg Messe Hohe Jagd und Fischerei 1

3 Impressum Fachbroschüre Konventionelle und innovative Jagdbüchsengeschosse Fakten, Bewertungen, Entscheidungshilfen Herausgeber: Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e. V. Gabelsbergerstr Dortmund Telefon: 0231/ info@ljv-nrw.de Stand: Dortmund 2014 Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Druck: Prografix Sp. z o.o. ul. Drogowców Dębica Polen 2

4 Vorwort der Autoren Mit der vorliegenden Fachbroschüre haben die Autoren eine gemeinsame Intention: Der gegenwärtigen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung hinsichtlich der Auswahl jagdlicher Geschosstypen weitere fachliche und wesentliche gedankliche Impulse, vorurteilsfrei und so objektiv wie möglich, beizusteuern. Zudem wird an dieser Stelle ausdrücklich betont, dass die einzelnen Beiträge von den jeweiligen Autoren aus eigener Motivation, eigenverantwortlich und uneigennützig verfasst wurden. Die Autoren bedanken sich beim Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.v., welcher die Rolle des Herausgebers (V.i.S.d.P.) stellvertretend für die Autorengemeinschaft übernommen hat. Ebenso gilt ein Dank der Firma RUAG Ammotec GmbH, die die anfallenden Kosten für die gemeinsame Veröffentlichung übernommen hat. Bei Fragen zu den einzelnen Beiträgen sollen die Autoren direkt kontaktiert werden. 3

5 4

6 Inhaltsverzeichnis JAGDBÜCHSENGESCHOSSE... ABER AUS WELCHEM MATERIAL? BRINELL-HÄRTE/DICHTE UND FAKTOR/DICHTE WILDBRETHYGIENE UND HUMANTOXIKOLOGIE VERGLEICHENDER BLEIGEHALT VON FLEISCH UND WILDBRET WILDBRETHYGIENE HUMANTOXIKOLOGIE FAZIT ÖKOTOXIKOLOGISCHE BEWERTUNG VON JAGDBÜCHSENGESCHOSSEN ERGEBNISSE EINER VORSTUDIE FINANZIERT AUS MITTELN DER JAGDABGABE BAYERN AUF INITIATIVE DES LANDESJAGDVERBANDS BAYERN E. V. FAZIT JAGDLICHE SICHERHEIT ABPRALLVERHALTEN VON JAGDBÜCHSENGESCHOSSEN VERWENDUNG BLEIFREIER SOLID-GESCHOSSE AUF SCHIESSSTÄNDEN TÖTUNGSWIRKUNG TIERSCHUTZGERECHTE JAGDMUNITION IST TEIL UNSERES VERFASSUNGSAUFTRAGS JAGDPRAKTISCHE ERFAHRUNGEN EIN FAZIT DES BUNDESVERBANDES DEUTSCHER BERUFSJÄGER VERTRÄGLICHKEIT VON WAFFE UND MUNITION SYSTEMVERTRÄGLICHKEIT GESCHOSSRÜCKSTÄNDE IM LAUF GESCHOSSSTREUUNG UND DRALLLÄNGE LEBENSDAUER VON LAUF UND VERSCHLUSSSYSTEM RECHTLICHE BEWERTUNGEN FAZIT QUELLENANGABEN ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS NOTIZEN

7 6

8 Jagdbüchsengeschosse... aber aus welchem Material? Die Diskussion über bleifreie Jagdbüchsenmunition wird in Deutschland mittlerweile seit mehreren Jahren geführt. Einer der Auslöser dieser Diskussion war der zunächst in Brandenburg festgestellte Umstand, dass Bleivergiftungen bei Seeadlern eine häufige Todesursache seien, keineswegs allerdings die häufigste. Die meisten der tot aufgefundenen Seeadler, dies trifft zumindest auf Schleswig-Holstein zu, starben durch Windkraftanlagen (Todesursachen in SH. (2012) Ob metallisches Blei aus Jagdgeschossen, das Seeadler mit Aufbrüchen erlegten Wildes aufgenommen hatten, alleinige Ursache der Vergiftungen war, konnte nicht in jedem Fall einwandfrei festgestellt werden. Von verschiedenen Seiten wird nun ein generelles Verbot bleihaltiger Jagdbüchsenmunition gefordert, wobei der Bleieintrag in unsere Umwelt durch bleihaltige Munition und die Giftigkeit dieses Metalls für Tier und Mensch als Hauptargumente dienen. Es hat sich aber in der Zwischenzeit gezeigt, dass die Forderung nach einem generellen Verbot von bleihaltiger Jagdbüchsenmunition deutlich komplexer und damit schwieriger zu entscheiden ist, als viele es zunächst erwartet hatten. Daher wurden für einige der offenen Kernfragen vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) wissenschaftliche Studien initiiert, deren Ergebnisse als Entscheidungshilfe dienen sollen. Diese sind das Abprallverhalten von Jagdmunition, Ergänzende Untersuchungen zur Tötungswirkung bleifreier Geschosse und Lebensmittelsicherheit von jagdlich gewonnenem Wildbret. Die Bundesregierung wartet die Ergebnisse dieser Studien ab, bevor über die Forderung nach einem generellen Verbot bleihaltiger Jagdmunition entschieden werden soll. Alle Bundesländer sollten in der Zwischenzeit jedoch bereits ein Verbot für Bleischrot an Gewässern auf Anordnung des BMELV umgesetzt haben. Bundesforst- sowie einige Landesforstbetriebe oder einige Eigenjagdbesitzer haben für ihren Bereich bereits den Einsatz bleihaltiger Jagdbüchsenmunition untersagt, ohne die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen abzuwarten. Ein generelles gesetzliches Verbot bleihaltiger Büchsenmunition ist derzeit in keinem Bundesland in Kraft, in mehreren Bundesländern jedoch für die Zukunft vorgesehen. Käme es in Zukunft nun zu einem solchen generellen Verbot, so müsste man zuvor sehr gründlich der Frage nach alternativen Materialien nachgehen, die sich zur Herstellung von Jagdbüchsenmunition eignen. Von ihren Eigenschaften, vor allem in Bezug auf Dichte und Verformbarkeit, kommen nur wenige Elemente bzw. Legierungen in Frage. Unabhängig von der Wahl des Materials müssen Büchsengeschosse im Zusammenhang mit folgenden Aspekten auf ihre Eignung sehr sorgfältig geprüft werden: 1. Wildbrethygiene und Humantoxikologie 2. Ökotoxikologie 3. Jagdliche Sicherheit 4. Tötungswirkung 5. Verträglichkeit von Waffe und Munition 7

9 Die vorliegende Broschüre dient dem Ziel, den gegenwärtigen Stand der Diskussion, insbesondere was die genannten fünf Themenbereiche angeht, vorurteilsfrei und so objektiv wie möglich darzustellen. Damit soll einerseits die Diskussion in der nicht immer ausreichend fachlich informierten Öffentlichkeit versachlicht werden und andererseits soll vor den Konsequenzen nicht ausreichend wissenschaftlich begründeter Verbote gewarnt werden. Abb.1: Vergleich der Dichte und Brinell-Härte von Alternativmetallen relativ zu Blei (Daten aus Wenn Blei durch Alternativmetalle ersetzt werden soll, so wäre zunächst zu überprüfen, welche Metalle in ihren physikalischen Eigenschaften dem Blei, welches sich durch eine hohe Masse und eine gute Verformbarkeit auszeichnet, ähnlich sind. Hierzu wurden in Abb.1 die mehr oder weniger ernsthaft als Ersatz zu diskutierenden Metalle mit ihrer Brinell-Härte, als Maß für die Verformbarkeit, in Abhängigkeit von der Dichte aufgetragen. Dabei zeigt sich, dass nur die Metalle Silber und Wismut dem Blei (Dichte 11,34 g/cm³; Brinell-Härte 38 MN/m²) sehr nahe kommen. Nimmt man die Verformbarkeit, d.h. eine relativ niedrige Brinell-Härte (<250) als Vergleichskriterium, so wären auch noch Zinn und Gold eventuell brauchbare Alternativen; ersteres jedoch mit deutlich geringerer, letzteres mit deutlich höherer Dichte. Alle übrigen Metalle besitzen höhere Brinell-Härten, wobei Antimon, Zink, Eisen und Platin im Bereich 250 bis 500, Titan und Kupfer im Bereich 500 bis 1000 und Wolfram weit über 1000 liegen. 8

10 Vergleich von Alternativmetallen relativ zu Blei - Energietransport - 1,6 1,5 Sn 1,55 E = ½mv² Faktor relativ zu Pb 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 Sn 1,25 Fe 1,44 Cu 1,27 Fe 1,20 Cu 1,13 wenn m=konstant wenn v=konstant Bi 1,16 Bi 1,08 Pb 1,00 0,9 7,0 7,5 8,0 8,5 9,0 9,5 10,0 10,5 11,0 11,5 12,0 Dichte [g/cm³] Abb. 2: Vergleich des Energietransports von Alternativmetallen relativ zu Blei Betrachtet man die von einem Projektil transportierte Energie, so lässt sich diese einfach durch die Formel E = ½mv² beschreiben (mit m = Masse und v = Geschwindigkeit). Will man Blei durch andere Metalle ersetzen, so ist, sofern diese eine geringere Dichte aufweisen, entweder mit höheren Massen oder mit höheren Geschwindigkeiten zu arbeiten, um die gleiche Energie zu transportieren (Abb. 2). So ist z. B. bei Kupfer entweder die Masse um 27% oder die Geschossgeschwindigkeit um 13% zu erhöhen, um einen dem Blei vergleichbaren Energietransport zu ermöglichen. Je härter jedoch ein Metall relativ zu Blei ist, umso schlechter lässt es sich deformieren, was in der Regel auch die Energieabgabe im Wildkörper und das Abprallverhalten zunehmend negativ beeinflusst. Das Autorenteam 9

11 Wildbrethygiene und Humantoxikologie Dr. Holger von Stetten Facharzt für innere Medizin 10 Jahre Kliniktätigkeit zuletzt als Oberarzt im Klinikum Freising, Akademisches Lehrkrankenhaus in Kooperation mit MRI und TUM. Seit 1981 als niedergelassener Internist in eigener Praxis tätig Jagdschein seit 1995 Vergleichender Bleigehalt von Fleisch und Wildbret Zur relativen Einordnung der Bedeutung von Blei in Wildbret sind in Tab.1 die Bleigehalte der verschiedenen Fleischarten sowie deren Anteil am Durchschnittsverzehr dargestellt und nach dem geltenden Grenzwert von 0,100 mg/kg eingewertet. Die Maximalwerte von Blei weisen für alle Fleischsorten, insbesondere für Wildbret, große Distanzen vom Medianwert auf, was bei allen Datensätzen einer rechtsschiefen Verteilung entspricht, die durch Ausreißer geprägt ist (vergl. auch Abb. 4). Zur Beschreibung derartiger Daten ist der klassische Mittelwert ungeeignet und an dessen Stelle der Median, d.h. der Wert, der bei der Hälfte des Datenkollektives erreicht wird, zu verwenden (Sachs 1997). Dabei zeigt sich, dass der Median aller Fleischarten gleich ist (siehe Tab. 1) und somit das Wildbret nicht negativ auffällt. Bei Wildbret wird jedoch ein sehr hoher Maximalwert erreicht und das 95%-Perzentil (Wert bei 95% des Gesamtkollektivs) überschreitet bereits den Grenzwert. Insgesamt trägt Wildbret aber zu nur 0,2% zum Gesamtkonsum an Fleisch und Fleischwaren bei, weshalb seine Bedeutung für die Bleibelastung des Durchschnittsbürgers marginal ist. 10

12 Fleischart (Probenanzahl) Bleigehalt in mg/kg <0,100; > 0,100 Anteil am Fleischkonsum Schweinefleisch (n=5244) Rind / Schaf / Ziege (n= 7229) Geflügel (n=3343) Wild (n=2521) Median 95% Perzentil Maximalwert (50% Perzentil) 0,02 0,06 1,443 41,9% 0,02 0,078 0,800 20,0% 0,02 0,060 0,312 12,3% 0,02 1, ,0 0,2% Tabelle 1: Bleigehalte in verschiedenen Fleischarten (ohne verarbeitete Produkte und Innereien) sowie deren Anteil am durchschnittlichen Konsum von Fleisch und Fleischprodukten; Werte in grün liegen unter, Werte in rot über dem Grenzwert für Fleisch von 0,100 mg/kg; Quelle: EFSA (2010) Durchschnittlich je 6,9% des mit der Nahrung aufgenommenen Bleis stammen von Kartoffeln und Getreide, 6,2% von Bier, 4,03% von Leitungswasser, 4% von Blattgemüse, 3,22% von Schweinefleisch, 3,1% von Kaffee, 3% von Mineralwasser, 1,4% von Reis, 0,9% von Geflügel und nur 0,04% von Wildfleisch (Abb.3). Es sollte zu denken geben, wenn schon 3,2% der nahrungsbedingten Bleiaufnahmen beim Durchschnittsverzehrer vom Hausschwein stammen und nur 0,04% von Wildfleisch. Etwa 40% des in der BRD verzehrten Wildbrets stammen aus Importen aus der EU und aus anderen Ländern, wie z. B. Neuseeland (DJV 2013) und sind damit nicht unseren (potentiellen) Reglementierungen unterworfen. Abb. 3: Prozentualer Anteil ausgewählter Lebensmittel an der Gesamt-Bleiaufnahme bei Durchschnittsverzehr; Quelle EFSA (2010) 11

13 Untersuchungen des BfR (Müller-Graf u. Sommerfeld 2013) bestätigten im Wesentlichen die Befunde der EFSA, in dem auch hier die Werte in der Regel unbedenklich sind und wiederum Ausreißer eine deutliche Rolle spielen (Abb. 4). In der Gesamtauswertung für Reh- und Schwarzwild ergaben sich im Median keine überhöhten Bleibelastungen von Wildbret bei Verwendung von bleihaltiger Jagdmunition im Vergleich zu nicht bleihaltigen Geschossen. Die höchste Anzahl an Überschreitungen des Grenzwertes fand man erwartungsgemäß in Schusskanalnähe auch für Alternativmunition (Tabelle 2). Bleigehalt [mg/kg] 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 Keule Rücken Schusskanalnähe Geschoss konventionell alternativ 0,00 niedrige mittlere hohe niedrige mittlere hohe niedrige mittlere hohe Bodenbelastung Bodenbelastung Bodenbelastung Abb. 4: Boxplot zum Bleigehalt von erlegtem Schwarzwild aus Regionen verschiedener Blei-Grundbelastung mit konventionellen (bleihaltig) und Alternativgeschossen; Bereich kleiner dem Grenzwert von 0,100 mg/kg in grün, darüber in rot eingefärbt; aus Müller-Graf u. Sommerfeld (2013), verändert. Bei sachgerechter wildbrethygienischer Versorgung wird aber gerade der Schusskanal des erlegten Stücks verworfen und kommt nicht zum Verzehr. Betrachtet man daher nur die Grenzwertüberschreitungen bei Keule und Rücken, so bewegen sich diese zwischen 2,7 und 11,4% bei bleihaltig erlegten und bis 2% bei mit Alternativmunition erlegten Stücken. Für den Durchschnittsverzehrer bedeutet dies, dass bei Verwendung bleihaltiger Geschosse zwischen 0,005 und 0,023% seines Fleischkonsums überhöhte Bleiwerte aufweisen könnten (Kombination der Werte aus Tab. 1 und Tab. 2). 12

14 Teilprobe Munition Rehwild Bleigehalt in mg/kg <0,100; > 0,100 Keule bleihaltig alternativ Schwarzwild Bleigehalt in mg/kg <0,100; > 0,100 Median Maximum >0,100 Median Maximum >0,100 0,005 0,005 73,000 0,228 3,9% 0,4% 0,002 0,002 1,101 0,080 2,7% - Rücken bleihaltig alternativ 0,007 0, ,293 0,090 5,8% - 0,019 0, ,100 0,207 11,4% 2,0% Schusskanal bleihaltig 0, ,979 16,3% 0, ,237 20,0% alternativ 0,007 1,260 2,1% 0,013 1,300 3,0% Tabelle 2: Bleigehalte in verschiedenen Teilproben von Reh- und Schwarzwild, geschossen mit konventioneller und innovativer Munition; Werte in grün liegen unter, Werte in rot über dem Grenzwert für Fleisch von 0,100 mg/kg; Quelle: Müller-Graf u. Sommerfeld Wildbrethygiene Qualitativ hochwertiges Wildbret in Verkehr zu bringen, liegt im Interesse von Erzeuger und Verbraucher. Der Einsatz von jagdtauglicher Munition ist aus tierschutzrechtlichen Gründen bei der Erlegung von Wildtieren zwingend erforderlich. In diesem Sinn wirken nur Geschosse, die die nötige Energieabgabe im Wildkörper gewährleisten je nach Material und Konstruktion mehr oder weniger gut. Besonders bei Teilzerlegungsgeschossen fallen im Geschosskanal vom Ein- bis zum Ausschuss Metallsplitter an. Anzahl und Größe der Metallsplitter hängen von der Trefferlage und Bauart des Geschosses ab. Die Streuung der Metallsplitter hängt wiederum von der Splittergröße, -geometrie und dessen Restenergie ab. Je geringer die Restenergie des Geschosssplitters desto näher verbleibt dieser am Schusskanal. 13

15 Abb.5: Radiologische Aufnahmen eines erlegten Rehes; unaufgebrochen wildbrethygienisch noch nicht versorgt; in der Decke, helle Punkte stellen Metallsplitter dar (Quelle: Krone Trinogga 2011) Vor der wildbrethygienischen Versorgung sind entlang des Schusskanals metalldichte Fremdkörper radiologisch nachweisbar, bestehend aus Fragmenten von Geschossmantel und Geschosskern (Abb.5). Nach vorschriftsmäßiger wildbrethygienischer Versorgung des erlegten Stücks sind radiologisch so gut wie keine Metallrückstände mehr nachweisbar, die in die Nahrungskette gelangen könnten (Abb.6). Es werden nämlich sämtliche Eingeweide entfernt, das Tier aus der Decke geschlagen und der Schusskanal vom Ein- bis zum Ausschuss ausreichend groß ausgeschnitten. Damit wird der größte Teil der kleinen und kleinsten Metallfragmente entfernt, die potenziell besser resorbierbar wären. Das bedeutet also, dass auf diese einfache und praktikable Weise eine Gefährdung des Verbrauchers durch Metallrückstände (Blei, Kupfer, Zink) bereits weitgehend minimiert wird. 14

16 Abb. 6: Radiologische Aufnahmen eines erlegten Rehes; aufgebrochen wildbrethygienisch versorgt; aus der Decke geschlagen (Quelle: Krone 2011) Sollten dennoch kleinste Metallsplitter verblieben sein, hängt deren humantoxikologische Wirkung von den Resorptionsraten des jeweiligen Metalls ab. Humantoxikologie Die humantoxikologische Wirkung der womöglich im Wildbret noch verbliebenen Metallrückstände hängt ab von: dem verwendeten Metall des Projektils der aufgenommenen Partikelgröße der biologischen Löslichkeit des Metalls dem Aufnahmeweg (oral oder inhalativ) der aufgenommenen Metallmenge Für Jagdgeschosse relevant ist lediglich die potentielle orale Ingestion. Toxikologisch zu beachten sind im Wesentlichen die Metalle Kupfer, Zink und Blei. Kupfer und Zink sind für den menschlichen Organismus essentiell als Spurenelement, können jedoch bei Überdosierung ebenfalls schnell toxisch wirken. Blei wird im Organismus nicht benötigt und wirkt bei Anreicherung toxisch. Die orale Absorptionsrate liegt für Kupfer und Zink je nach Nahrungszusammensetzung bei 30% bis 40% (Fromme 2013), für metallisches Blei lediglich bei 5% bis 10%. Kleinkinder können aufgrund ihres sehr effektiven Intestinaltrakts bis zu 40% des inkorporierten Bleimetalls resorbieren. 15

17 Der Kupferbedarf liegt bei Erwachsenen zwischen 1,0 und 1,5 mg und bei Kindern zwischen 0,5 und 1,0 mg pro Tag. Die obere tolerable Aufnahmemenge beginnt schon bei 5,0 mg pro Tag für Erwachsene und für Kinder bei 1,0 bis 4,0 mg pro Tag in Abhängikeit vom Köpergewicht. Damit besteht ein relativ enges toxisches Fenster (Itter, H. Pabel, U. 2013). Für Zink liegt das toxikologische Fenster für Erwachsene zwischen 10 bis 25 mg/tag und bei Kindern zwischen 1 bis 7 mg/tag. Die enterale Bleiresorption scheint in der Schwangerschaft aufgrund der veränderten Hormonsituation gesteigert zu sein. Wissenschaftlich validierte Werte gibt es hierzu jedoch nicht. Ab der 14. Schwangerschaftswoche soll Blei die Planzentaschranke überwinden können. Im Nabelschnurblut liegt der Bleigehalt jedoch unter dem der Mutter (Abb. 7). Abb.7: Schadstoffkonzentrationen städteweise skaliert für Blei bei unterschiedlichen genetischen Prädispositionen (Quelle: Gencik, M. et al. 2011) Auf den genannten Vermutungen beruht die vorsorgliche Empfehlung, dass Schwangere und gebärfähige Frauen bleibelastetes Wildfleisch meiden sollen, ohne dass bisher nachgewiesen wurde, ob mit bleihaltigen Projektilen erlegtes Wild ein erhöhtes Schadensrisiko für diese Personengruppen darstellt. Die neurotoxische Wirkung von Blei ist bei Embryos, Säuglingen und Kleinkindern unter sieben Jahren ausgeprägter, da peripheres und Zentralnervensystem noch nicht vollständig ausgereift sind (Itter, H. 2011). Ziel muss es also sein, den Bleieintrag in den Organismus möglichst gering zu halten. Für Kupfer und Zink sind Überdosierungen zu vermeiden. 16

18 Fazit Beim Vergleich des Bleigehalts von Fleisch aus der landwirtschaftlichen Produktion und Wildbret, das mit konventioneller oder innovativer Jagdmunition erlegt wurde, konnten keine auffälligen Unterschiede im Medianwert bei Probenentnahme außerhalb des Schusskanals nachgewiesen werden. Die potenzielle Gefährdung des Verbrauchers durch bleihaltige Jagdmunition wird schon allein durch die ordnungsgemäße wildbrethygienische Versorgung des Wildes auf ein Minimum reduziert. Sollten unter dieser Prämisse wider Erwarten Bleimetallpartikel mit der Nahrung aufgenommen werden, ist zu bedenken, dass bei Erwachsenen davon wiederum lediglich 5 bis 10% resorbiert werden können. Der Rest wird ausgeschieden. Die Diskussion über ein Verbot bleihaltiger Jagdmunition beschäftigt sich realiter im Allgemeinen mit einem offensichtlich marginalen Problem. Die nach bisherigen Erkenntnissen beschränkte Anzahl von Ausreißern, die vermutlich überwiegend auf die Verwendung von Teilzerlegungsgeschossen zurückzuführen ist, sollte jedoch Anlass sein, Projektile zu verwenden, die wenn überhaupt möglichst wundkanalnahe Splitter im Wildkörper abgeben. Dabei wäre die Zielsetzung, dass eventuell entstehende Splitter, im Zuge einer ordnungsgemäßen Wildbrethygiene, entfernbar sein sollen. Die laufende BfR-Studie müsste durch entsprechende Auswertungen die Möglichkeit bieten sofern der verwendete Munitionstyp dokumentiert ist die Frage zu beantworten, ob bei der Verwendung von massestabilen Geschossen im Vergleich zu Teilzerlegungsgeschossen die Bleibelastung im Wildbret reduziert werden kann. Eine Abkehr von bleihaltiger Jagdmunition bewirkt eine faktisch nicht merkliche Reduzierung der Bleibelastung der Gesamtbevölkerung, da die mengenmäßig relevante Bleiaufnahme nicht über das Nahrungsmittel Wildbret, sondern über die gängigen Nahrungsmittel erfolgt (siehe Abb. 3). Wenn etwas besser werden soll, muss es anders werden. Nicht alles, was anders wird, ist deshalb aber schon besser. 17

19 Ökotoxikologische Bewertung von Jagdbüchsengeschossen Ergebnisse einer Vorstudie finanziert aus Mitteln der Jagdabgabe Bayern auf Initiative des Landesjagdverband Bayern e. V. Prof. Dr. Dr. Axel Göttlein, Leiter des Fachgebietes Waldernährung und Wasserhaushalt am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TU München. Geschosse bzw. Geschossfragmente stellen einen Eintrag toxikologisch bedenklicher Metalle in das Ökosystem dar. Besonders die seit geraumer Zeit diskutierte Umstellung von Büchsenmunition auf bleifreie Projektile verleiht diesem Thema zusätzliche Brisanz. Die üblicherweise verwendeten Grenzwerte zur Beurteilung von Bodenkontaminationen sind für eine Bewertung der munitionsbedingten Metalleinträge jedoch ungeeignet, da letztere lediglich als Punktkontaminationen vorliegen. Um dennoch eine vergleichende ökotoxikologische Bewertung unter Verwendung anerkannter Grenzwerte zu ermöglichen, wird davon ausgegangen, dass nicht das Projektil an sich, sondern die von ihm abgegebenen Metallionen die Umwelt beeinflussen. Für die Bewertung des ökotoxikologischen Risikos werden daher die Grenzwerte der Bundes- Bodenschutz-Verordnung (BBodSchV 2012) für Lösungskonzentrationen herangezogen. Um die Umweltwirkungen verschiedener Geschosstypen vergleichend bewerten zukönnen, wurde ein standardisiertes Verfahren entwickelt, sowohl bezüglich der Geschossdeformation als auch bezüglich der Beurteilung der Metallionenfreisetzung. Ersteres wurde zur Vermeidung von Kontaminationen durch Lauf oder Kugelfangkasten durch definierte Verformung mit einer Hochdruckpresse erreicht. Zur standardisierten Gewinnung von Lösungsproben wurden die Geschosse in gewaschenem Quarzsand eingebettet und nach einem festgelegten Schema mit definierten Lösungen (sauer, basisch) beregnet. Diese Versuchsanordnung simuliert den ungünstigsten Fall eines sorptionsschwachen Bodens mit maximaler Schwermetallmobilität. Getestet wurden zwei konventionelle Bleigeschosse mit metallurgisch unterschiedlicher Ummantelung sowie drei bleifreie Alternativgeschosse aus verschiedenen Grundmetallen (Messing, Reinkupfer, Zinn). Bewertet wurde die Grenzwertüberschreitung bezüglich BBodSchV (Abb. 8). 18

20 maximale Überschreitung der zulässigen Lösungskonzentrationen für 2 konventionelle und 3 Alternativgeschosse Projektil Medium Zn (0,5) Geco plus Blei, Messingmantel ID classic Blei mit Antimon, Stahlmantel plattiert Bionic yellow Automatenmessing Evo green Zinn, Stahlmantel plattiert Luger Elektrolytkupfer Ni (0,05) Cu (0,05) Pb (0,025) Sn (0,04) Sb (0,01) Citronensre. ph4 0,6 0,6 6,5 392,3 0,4 - Bicarbonat ph8 0,2 0,2 0,2 46,7 0,4 - Citronensre. ph4 1,1 6,0 6,2 549,0 0,4 - Bicarbonat ph8 0,4 0,2 0,4 12,0 0,2 6,8 Citronensre. ph4 12,6 0,5 37,1 302,4 0,9 4,2 Bicarbonat ph8 0,5 0,3 0,5 73,4 0,5 - Citronensre. ph4 1,0 12,5 22,0 3,3 0,8 - Bicarbonat ph8 0,3 0,3 0,2 0,9 0,6 - Citronensre. ph4 1,0 0,4 93,9 10,9 0,7 - Bicarbonat ph8 0,2 0,1 7,4 1,7 0,4 - keine Faktor 1 maximale Grenzwertüberschreitung bezogen auf BBodSchV gering Faktor 1 bis 5 deutlich Faktor 5 bis10 hoch Faktor 10 bis 50 sehr hoch Faktor 50 bis 100 extrem Faktor >100 Abb.8: Maximale Überschreitung der nach BBodSchV zulässigen Lösungskonzentrationen (Werte in Klammer in mg/l) im Laufe der jeweils 4wöchigen Versuchsdauer für 2 konventionelle und 3 Alternativgeschosse; für Sb können aufgrund der höheren Nachweisgrenze erst Überschreitungen ab Faktor 3,2 angegeben werden. Wie erwartet zeigen die Bleigeschosse extrem erhöhte Bleikonzentrationen im sauren Bereich. Ein deutlich erhöhter Antimonwert ergibt sich für ID classic im basischen Bereich. Die beobachteten Überschreitungen der Begleitmetalle stammen vom Geschossmantel. Die bleifreien Alternativen aus Messing und Reinkupfer überschreiten den Kupfergrenzwert im sauren Bereich lang anhaltend um ein Vielfaches. Ferner fällt bei Messing die extreme Grenzwertüberschreitung durch im Geschoss enthaltenes Blei auf, sowie die hohe Überschreitung bei der Legierungskomponente Zink. Auffällig ist, dass auch das Reinkupfergeschoss Luger Blei in die Lösung abgibt, obwohl Elektrolytkupfer eigentlich von höchster Reinheit sein sollte. Bezüglich der Freisetzung der Hauptkomponente schneidet das Zinngeschoss am günstigsten ab. Für Zinn wird zu keinem Termin eine überhöhte Lösungskonzentration festgestellt. Die bei diesem Geschoss beobachteten Grenzwertüberschreitungen sind auf die im Mantel enthaltenen Metalle zurückzuführen. Fazit Bleigeschosse sind aus ökotoxikologischer Sicht sehr bedenklich. Kupferhaltige Geschosse stellen diesbezüglich jedoch keine echte Alternative dar, da auch diese erhebliche Grenzwertüberschreitungen zeigen (überprüft an 11 Geschosstypen). Geschosse aus Automatenmessing enthalten bis zu 3% Blei und dürften daher eigentlich nicht als bleifrei deklariert werden. Das vorgestellte Verfahren bietet eine standardisierte Möglichkeit, verschiedene Geschosstypen realitätsnah und mit vertretbarem Aufwand in ihrer Umweltbeeinflussung vergleichend zu bewerten. 19

21 Jagdliche Sicherheit Abprallverhalten von Jagdbüchsengeschossen Helmut Kinsky, Dipl.Ing. (FH), ehemaliger Geschäftsführer der DEVA e.v. Deutsche Versuchs-und Prüf-Anstalt für Jagd -und Sportwaffen e.v. Jagdschein seit Jagdunfälle ließen den Verdacht aufkommen, dass bleifreie Solid-Geschosse gegenüber bleihaltigen Mantelgeschossen größere Ablenkungen erfahren, wenn sie mit Hindernissen in Berührung kommen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV) hat im Rahmen eines Forschungsauftrages die Deutsche Versuchs- und Prüf-Anstalt für Jagd- und Sportwaffen e.v. (DEVA) beauftragt, das Ablenkverhalten von Jagdbüchsengeschossen (bleihaltig und bleifrei) in verschiedenen Kalibern (.243 Win..308 Win. 9,3x74R) und Geschosskonstruktionen zu untersuchen, und zwar bleihaltige Geschosse (Kegelspitz Nosler-Partition Torpedo-Optimal) und bleifreie Geschosse (Barnes TSX Reichenberg HDBoH Lapua Naturalis). Zielmedien waren Gebüsch (simuliert durch 6-mm-Rundstäbe), Baumstamm, Steinplatte, weicher Boden (Waldboden) und harter Boden (wassergebundener Straßenbelag). Geschossen wurde auf Entfernungen von 25m, 50m und 100m. Neben der Ermittlung der Abprallwinkel wurde der Gefährdungsbereich der abgeprallten Geschossrestkörper bestimmt. Die Untersuchungen sind durch den vom BMELV beauftragten Gutachter Dr. Dr. Beat Kneubuehl ausgewertet worden, der zu folgenden Ergebnissen kommt (Kneubuehl 2011): Zwischen bleifreien und bleihaltigen Geschossen gibt es keine signifikanten Unterschiede im Abgangs- und Seitenwinkel. Die Seitenwinkel sind im Mittel klein (< 2 Grad). Bezogen auf einen sicheren Jagdbetrieb ist der mittlere Seitenwinkel der insgesamt abgeprallten Geschosse jedoch wenig aussagefähig. Der Jäger muss, um niemanden zu gefährden, mit den maximal möglichen Ablenkwinkeln rechnen. Dieser ist u. a. vom getroffenen Medium abhängig. Während Geschossablenkungen bei Treffern des Gebüsches eine Größenordnung von 1 Grad haben, werden sie bei Baumtreffern sicherlich deutlich größer sein. Die größten seitlichen Ablenkwinkel lagen bei 20 Grad. 20

22 Es wäre sicherlich aufschlussreich, die Ergebnisse des Abschlussberichtes dahingehend zu untersuchen, wie sich die maximalen Ablenkwinkel bezogen auf die beschossenen Medien darstellen. Bleifreie Geschosse haben nach dem Abprallen eine signifikant größere Masse (im Mittel +36%) und eine signifikant größere Energie (im Mittel +28%) als bleihaltige Geschosse. Bleifreie Geschosse fliegen nach dem Abprallen signifikant weiter als bleihaltige Geschosse (im Mittel 747m bleifrei und im Mittel 516m bleihaltig). Die Masse des Geschossrestes nach dem Abprallen hängt auch von der Geschosskonstruktion ab. Abb.9: KS (Foto DEVA) Abb.10: Barnes (Foto DEVA) Abb.9 zeigt ein Kegelspitzgeschoss im Kaliber.308 Win., das in einem Winkel von 15 Grad aus einer Entfernung von 25m auf einen Baumstamm abgefeuert worden ist. Dabei hat es sich erheblich zerlegt. Unter den gleichen Bedingungen ist ein bleifreies Barnes TSX-Geschoss auf den Baumstamm geschossen worden. Es ist deformiert, hat aber praktisch keine Masse verloren (siehe Abb. 10). Diese Situation ist auch bei den großkalibrigen Bleikerngeschossen (zum Beispiel 9,3x74R) gegeben. Aufgrund deren Konstruktion (dicker Geschossmantel) ergeben sich kaum Masseverluste und damit ein größerer Gefährdungsbereich. In 8 von 15 möglichen Auswertekonstellationen haben diese Geschosse die größeren Reichweiten als die bleifreien Solid-Geschosse. 21

23 Ähnlich verhalten sich auch die bleihaltigen Bonded-Geschosse. Sie sind weitgehend massestabil und haben ebenfalls ein Abprallverhalten wie die bleifreien Solid- Geschosse. Dem Abschlussbericht dieses Forschungsvorhabens ist zu entnehmen, dass die Ablenkwinkel und der Gefährdungsbereich von Geschossresten, deren Masse geringer als 50% der Geschossausgangsmasse war, nicht erfasst und gewertet worden sind! Dies ist überaus überraschend und verwunderlich, da z. B. die 50% Restkörper großkalibriger Geschosse deutlich schwerer und damit auch gefährlicher sein können als die Originalgeschossmasse eines kleinkalibrigeren Geschosses, auch wenn dieses beim Abprallen keine Masse verlieren würde! Begründet wird diese Festlegung damit, dass der Projektrat und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) entschieden haben, dass die Versuche ab dem Punkt, wo die Geschossmasse 50% der Ausgangsmasse unterschreitet, beendet sein mussten, weil es sonst zu einer sehr großen Vervielfältigung der Versuche gekommen wäre. Tatsache ist, dass durch die bereits offiziell abgeschlossene Studie zwar interessante Erkenntnisse gewonnen werden konnten, jedoch der Schütze aufgrund der erwähnten offenen Punkte nicht wirklich zweckdienliche und sicherheitsrelevante Erkenntnisse aus der vorliegenden Studie zu gewinnen vermag. Auch in diesem Falle wäre es unter dem Gesichtspunkt der jagdpraktischen Sicherheit zwingend erforderlich, die fehlenden Beschussergebnisse zu generieren und das Abprallverhalten von Geschossresten 50% zu bewerten. Leider gibt es in diesem Fall keinerlei weiterführende Untersuchungen, und es ist auch nicht abzusehen, ob das BMELV diese noch offene Untersuchung in Auftrag geben wird. 22

24 Verwendung bleifreier Solid-Geschosse auf Schießständen - Helmut Kinsky, Dipl.Ing. (FH) - In Deutschland haben Forstbehörden (Bundes- und einige Landesforste) die Verwendung von bleihaltigen Jagdbüchsengeschossen in ihren Revieren untersagt. Jäger, die dort jagen wollen, müssen daher ihre Waffen auf bleifreie Munition einschießen. Es stellt sich deshalb die Frage, ob die von den jagdlichen Vereinigungen betriebenen Schießstände, deren Sicherheitsbauten (insbesondere die Höhenabsicherung durch Hochblenden) auf die Verwendung von bleihaltigen Büchsengeschossen abgestimmt sind, den Belastungen durch die bleifreien Solid-Geschosse standhalten. Die vom Bundesinnenministerium im Juli 2012 herausgegebenen Richtlinien für die Errichtung, die Abnahme und das Betreiben von Schießständen (Schießstandrichtlinien) (BanZ 2012) weisen darauf hin, dass die Sicherungsbauten durch einen Schießstandsachverständigen zu überprüfen sind, ob die Verwendung bleifreier Solid-Geschosse möglich ist, ohne dass es zu Rückprallern von den Sicherungsbauten kommt. Es bestand immer schon die Forderung, die Hochblenden bis zu einer Entfernung von 25m von der Schützenposition aus gesehen mit Holz auf Lattungen zu bekleiden, damit keine Geschossreste oder abgesprengter Beton in Richtung der Schützen fliegen können. Nachstehendes Bild zeigt einen ordnungsgemäßen Rückprallschutz. Abb.11: Hochblende (Foto DEVA) Auch bei Verwendung von bleihaltigen Geschossen kommt es bei Treffern der Hochblenden zu Zerstörungen und Materialauslösungen, denen der Rückprallschutz gewachsen sein muss. Dies gilt insbesondere für die erste Hochblende, die etwa 5m von der Schützenposition entfernt steht. Das folgende Bild zeigt eine Hochblende mit entferntem Rückprallschutz, um die Beschädigungen sichtbar zu machen. 23

25 Abb.12: Hochblende 1 (Foto Kinsky) Werden die massiven Zerstörungen nicht rechtzeitig saniert, rosten die Bewehrungen und gefährden so die Statik der Hochblende. Deshalb sollte auf jeden Fall nach der Sanierung von der Unterkante der Hochblende aus, eine etwa 300mm hohe Stahlplatte aus hochfestem Stahl als Schutz aufgebracht werden, bevor der Rückprallschutz montiert wird. Diese Arbeiten sollten unbedingt mit einem Schießstandsachverständigen abgestimmt werden. Dass die bleifreien Solid-Geschosse rückprallfreudiger sind, kann dem Forschungsbericht Ablenkung von Jagdbüchsenmunition entnommen werden (Rottenberger 2011). Die Rückprallweiten der bleifreien Solid-Geschosse beim Auftreffen auf eine Steinplatte betrugen ein Mehrfaches gegenüber den Rückprallern bleihaltiger Mantelgeschosse. Bei Schießversuchen durch die DEVA im Auftrag des Bundesverbandes Schießstätten (BVS) zeigte sich, dass ältere Holzbekleidungen den rückprallenden Solid-Geschossen und Betonsplittern nicht gewachsen waren (Abb. 13). Bereits nach dem ersten Schuss wurde die Bekleidung aufgerissen. Abb.13: Altholzbekleidung (Foto Bernd Soens) 24

26 Weitere Untersuchungen mit neuen Bekleidungen machten deutlich, dass die Rückprallimpulse so groß sind, dass die in Beton gedübelten Lattungen, auf die der Rückprallschutz geschraubt war, aus dem Beton gerissen wurden. Daraus ergibt sich, dass der Rückprallschutz verstärkt werden muss: (Traglattungen mindestens 50/30mm Brettdicken mindestens 25mm 8mm Dübel 60mm im Beton). Je nach Zustand des vorhandenen Rückprallschutzes sind aufwändige und kostenintensive Änderungsarbeiten erforderlich. Es ist auch darauf zu achten, dass die waffenrechtliche Erlaubnis des jeweiligen Schießstandes das Verschießen bleifreier Solid-Geschosse überhaupt zulässt. In vielen Erlaubnissen ist nur das Verschießen von Blei- und Mantelgeschossen freigegeben. Daher muss neben einer Blendenerneuerung auch die Betriebserlaubnis auf Stand gebracht werden. Unabhängig davon, ob nun Jäger freiwillig oder verpflichtend bleifreie monolithische Jagdbüchsengeschosse verwenden, so muss sichergestellt sein, dass die Schießstände den genehmigungsrechtlichen und sicherheitsrelevanten Anforderungen auch bei der Verwendung derartiger Jagdbüchsengeschosse gerecht werden. 25

27 Tötungswirkung Artikel 20 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung. Tierschutzgerechte Jagdmunition ist Teil unseres Verfassungsauftrags Oberstes Ziel unseres Tierschutzgesetzes ist es, Tiere vor unnötigen Schmerzen, Leiden und Schäden zu bewahren. Für eine tierschutzkonforme Jagdausübung bedeutet dies, Jagdmunition muss rasch und sicher töten. Wie viel Energie an welcher Stelle im Wildkörper wirksam wird und die daraus resultierenden tödlichen Verletzungen, sind die entscheidenden Kriterien der Tötungswirkung. Prof. Dr. rer. nat. Hans-Dieter Pfannenstiel, Diplom-Biologe (Fachrichtung Zoologie). 40 Jahre Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Universität (TU Braunschweig, FU Berlin). Jagdschein seit H. Vor allem in Deutschland wird in den letzten Jahren aus unterschiedlichen Gründen diskutiert, ob Blei in Büchsengeschossen durch andere Metalle ersetzt werden kann bzw. muss. Um die Tötungswirkung alternativer Geschosse ohne bzw. mit wenig Blei mit derjenigen herkömmlicher Geschosse zu vergleichen, hatte das BMELV eine Studie Ergänzende Untersuchungen zur Tötungswirkung bleifreier Geschosse in Auftrag gegebenen, die von Carl Gremse MSc. und Prof. Dr. Siegfried Rieger (Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde) erstellt wurde (Gremse u. Rieger 2012). Im Rahmen dieser Studie wurden mehr als detaillierte Abschussberichte ausgewertet, die Jäger nach Erlegung eines Wildtieres (Huftiere Schalenwild) ausgefüllt hatten. Da eine sehr große Zahl unterschiedlicher Kaliber und Geschosse zur Jagd genutzt wird, relativiert sich die zunächst hoch erscheinende Zahl von Abschussberichten. Zudem gab es entsprechend dem Design der Studie wesentlich weniger Abschussberichte zu herkömmlicher bleihaltiger Munition (weniger als 20 %) als zu alternativer Munition (mehr als 80 %). Eine über jeden Zweifel erhabene 26

28 statistische Auswertung der Abschussberichte ist deshalb kaum möglich gewesen. Zudem konnte als Maß der Tötungswirkung nicht die Energieabgabe im Ziel untersucht werden. Dazu wurden die Fluchtstrecken der beschossenen Wildtiere herangezogen. Allerdings sagt die Distanz, die ein Wildtier nach dem Schuss zurücklegt, nichts darüber aus, wann das Tier tatsächlich verendet. Die Studie konnte die Geschosswirksamkeit anhand der vorliegenden Abschussberichte nur für relativ kurze Schussentfernungen (Mittelwert von 83,6m) und geringe Wildgewichte (Mittelwert von 31,5kg) untersuchen. Damit konnten aber wichtige Bereiche der Jagdpraxis, z. B. schwereres Wild, Schussdistanzen über 100m bzw. 200m, nicht untersucht werden. Gerade für größere Schussentfernungen und schweres Wild liegen Praxisberichte vor (Bundesverband Deutscher Berufsjäger), die zumindest Zweifel an der Eignung alternativer Geschosse für die tierschutzgerechte Tötung aufkommen lassen. Da es auch hinsichtlich der Methodik und Auswertung erhebliche Kritik an der Studie gibt, beauftragte des BMELV einen entsprechend ausgewiesenen Fachwissenschaftler (Dr. Dr. Beat Kneubuehl, Rechtsmedizin der Universität Bern), ein Gutachten dazu zu erstellen. Der Gutachter stellt sinngemäß fest, die Frage nach der Tötungswirkung bleifreier Geschosse sei durch die Eberswalder Studie nicht beantwortet (Kneubuehl 2013). Es gibt meiner Meinung nach nur zwei Wege, auf denen sich ganz allgemein die Frage nach der Tötungswirkung von Geschossen unabhängig von deren Konstruktion und Material verlässlich beantworten lässt: 1. Erlegtes Schalenwild wird fachgerecht seziert, um Verletzungen von Geweben und Organen zu dokumentieren, die zum Tod des Tieres führten. Um für jedes gängige Kaliber, für jedes verwendetet Büchsengeschoss und für alle jagdlich relevanten Situationen statistisch absicherbares Zahlenmaterial zu bekommen, müsste jedoch ein Aufwand getrieben werden, dessen Dimensionen jeden Zeit- und Finanzrahmen sprengen würden. 2. Es wird ein standardisiertes Verfahren entwickelt, bei dem unter kontrollierten Bedingungen ballistische Medien beschossen werden. Damit ließen sich Verlauf und Verteilung der Energieabgabe im Medium bestimmen, wobei das beschossene Medium einen Torso als Querschnitt des Tierkörpers darstellt. Die daraus abzuleitenden Parameter könnten, unter Berücksichtigung der Treffpunktlage, als Kenngrößen dafür genutzt werden, welches Wild (Tierart und Gewichtsklasse) mit dem betreffenden Geschoss und der entsprechenden Patrone auf welche Entfernung mit sicherer Tötungswirkung beschossen werden kann. Die gewonnenen Ergebnisse müssen dann im direkten Vergleich zu den seit Jahrzehnten empirisch gemachten Erfahrungen der bis dato verwendeten bleihaltigen Jagdbüchsengeschosse in Relation gesetzt und bewertet werden. Eine solche Kennzeichnung jedweder jagdlich eingesetzter Büchsenmunition, die über die bisherige gesetzliche Forderung nach einer je nach Wildart unterschiedlichen Auftreffenergie deutlich hinausgeht, ist dringend zu empfehlen. Damit erübrigte sich zumindest im Hinblick auf die vom Tierschutz zu fordernde Tötungswirkung jede weitere Diskussion über die Tauglichkeit verschiedener Geschossmaterialien. 27

29 Jagdpraktische Erfahrungen Ein Fazit des Bundesverbandes Deutscher Berufsjäger Feldstudien der Berufsjäger Vergleichende Abschussergebnisse von bleifreier / bleihaltiger Büchsenmunition in der praktischen Jagdausübung und deren Konsequenzen. Wildmeister Bernd Bahr, Bundesverband Deutscher Berufsjäger (BDB) präsentiert die vielbeachtete Feldstudie der Berufsjäger im Rahmen des Symposiums Alle(s) Wild? des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) in Berlin. Bernd Bahr, Wildmeister und aktiver Ausbilder im Ausbildungsberuf Revierjäger/in Seit 1998 Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Berufsjäger Seit Jahrzehnten betreut er große Jagdverwaltungen. info.bdb@gmx.de Wir sind im Jahre 2011 vom BMELV gebeten worden, an einem vergleichenden Schießen von bleifreien und bleihaltigen Munitionsvarianten teilzunehmen. Leider hat es sehr lange gedauert, bis wir die entsprechenden Munitionen zur Verfügung gestellt bekommen haben, so dass wir erst im Jagdjahr 2012/2013 einsteigen konnten. Gewünscht war, dass sich 40 Berufsjäger an diesem Projekt beteiligen, die mit verschiedenen Revierstrukturen, verschiedenen Wildarten und insbesondere mit schwererem Wild zu tun haben. Außerdem sollten nach Möglichkeit weitere Schussentfernungen mitberücksichtigt und dargestellt werden. Für uns Praktiker ist die Frage der Wirksamkeit von Handwerkszeugen, mit denen wir umgehen, sehr entscheidend. Wir haben im Jahre 2012 als Bundesverband ein Positionspapier zur Verwendung von bleifreier und bleihaltiger Munition verabschiedet und wären dankbar, wenn ein solcher Ausstieg irgendwann gelingen würde. Aber es müssen entsprechende Alternativmaterialien zur Verfügung stehen, um weiterhin effizient und tierschutzgerecht jagen zu können. 28

30 Letztendlich haben wir das Projekt mit 40 Berufsjägern gestartet. 42,5 Prozent haben den Projektauftrag erfüllt, indem sie die komplette Zeit bis Februar 2013 durchgeschossen haben. Wir hatten das Ziel, möglichst viele Abschussberichte zu erhalten. 22,5 Prozent der Kollegen sind gar nicht erst eingestiegen, überwiegend aufgrund von Präzisionsmängeln, das heißt, sie haben mit ihren Waffen mit der zur Verfügung gestellten Munition, insbesondere im bleifreien Bereich, keine jagdtaugliche Präzision erzielt. Das ist ein grundlegendes Problem, das man durchaus auch in anderen Gesprächen mit der Jägerschaft wiederfindet. Mit entsprechenden bleifreien Komponenten ist es manchmal schwierig, eine entsprechende Präzision mit den Waffen zu erzielen. Ein gutes Drittel (35 Prozent) sind aufgrund von mangelnder Tötungswirkung beziehungsweise übergroßer Fluchtstrecken während des Projektes ausgestiegen. Nach acht oder zehn Abschüssen wurde oft gesagt: Das ist für uns in der Praxis so nicht verwertbar. Das können wir in dem Falle nicht weiter durchführen. Da für uns die Praxis im Jagdbetrieb ganz wesentlich ist, haben wir den Abschlussbericht, den Herr Gremse vorgestellt hat, zur Hilfe genommen und aus der Datenbank die für die Jagdpraxis relevanten Bereiche abgefragt. Die Berufsjägerkollegen haben eine Woche, vierzehn Tage oder einen Monat lang mit bleifrei und danach im gleichen Kaliber mit bleihaltig gejagt oder umgekehrt. Für die einzelnen Wildarten (Rehwild, Damwild, Rotwild, Schwarzwild und sonstiges Wild) wurde dann jeweils die Länge der Fluchtstrecke und Schussentfernung gemessen. Beim Rehwild betrug die durchschnittliche Schussentfernung 116m mit bleihaltig und 101m mit bleifrei. Die Fluchtstrecken betrugen im Durchschnitt 46,7m mit bleifreier und 19,15m mit bleihaltiger Munition. Sämtliche Abschussberichte, die ein sofortiges Verenden von vornherein zwingend erklärten und keinerlei Fluchtstrecke ermöglichten, wie beispielsweise Kopftreffer oder Trägerschüsse, sind in diese Untersuchungen und Feldstudien nicht mit eingeflossen. Offensichtlich hat der eine oder andere Kollege im Laufe des Schießens gemerkt, dass Fluchtstrecken beim Rehwild etwas häufiger sind und je weiter die Schussentfernung war, desto höher wurden auch im Einzelfall die Fluchtstrecken. Die Wirksamkeit des Geschosses nimmt also offensichtlich mit steigender Schussentfernung deutlich ab. 29

31 Beim Damwild war die durchschnittliche Schussentfernung fast identisch mit der des Rehwilds. Die Fluchtstrecke ist jedoch signifikant unterschiedlich und betrug 40m bei der bleihaltigen Variante, 140,88m bei der bleifreien Variante. Beim Rotwild war die durchschnittliche Schussentfernung 157,8m bei der bleihaltigen Variante, bei der bleifreien Variante jedoch deutlich geringer mit 121,59m. Die Fluchtstrecke von 38m (bleihaltig) zu 90m (bleifrei) hat sich in etwa verdreifacht. Noch deutlicher ist das Verhalten beim Schwarzwild. Dort haben wir eine durchschnittliche Schussentfernung, die mit 95m bei bleihaltig zu 85m bei bleifrei 30

32 sehr groß ist. Die Entfernung der Fluchtstrecke betrug jedoch nur 20,85m (bleihaltig) zu 94,6m (bleifrei). Das sind jagdpraxisrelevante Ergebnisse, die uns zum Nachdenken gebracht haben. Beim sonstigen Wild wie Fuchs oder Muffelwild gibt es im Prinzip einen ähnlichen Trend bei 9m Fluchtstrecke wurde im Durchschnitt eine Schussentfernung von 100m (bleihaltige Munition) zu 87,5m (bleifreie Munition) gemessen. Die Gesamtzusammenstellung über alle Wildarten verteilt zeigt ungefähr, dass wir bei bleihaltig im Durchschnitt 25m und bei bleifrei 76m Fluchtstrecke messen, also das Dreifache im Vergleich zu fast allen bleihaltigen Varianten. Schussentfernung Fluchtstrecke Blei Bleifrei Blei Bleifrei Rotwild 157,9 m 121,6 m 38 m 90,8 m Damwild 95 m 93,8 m 40 m 140,9 m Schwarzwild 95,5 m 85,7 m 20,9 m 94,6 m Rehwild 116 m 101 m 19,2 m 46,7 m Andere Wildarten 100 m 87,5 m 9 m 35, 6 m Gesamt 123,2 m 99,5 m 25,7 m 76,3 m 31

33 Die aus unserer Sicht bleifreien Konsequenzen für Wildtier und Jagdbetrieb sind: Abendabschüsse können oftmals erst morgens gesucht werden, bei fraglicher Tötungswirkung und Verwertbarkeit Entfernungsbeschränkungen bei der Schussabgabe auf Wild über 50 kg Gewicht auf max m Effizienz von Gesellschaftsjagden leidet (3 5 x weitere Fluchtstrecken, häufig mangelndes Zeichnen, dadurch Selbstbeschränkung) Kaum Pirschzeichen am Anschuss machen Anschusskontrollen mittels Schweißhund auf Gesellschaftsjagden und Einzeljagd zukünftig nahezu zum Regelfall Aufgrund dieser Einschränkungen brauchen wir entsprechende Möglichkeiten, um auch weiterhin bei den Abschussvorgaben, die wir in vielen Bereichen haben, effizient und tierschutzgerecht jagen zu können. Das Thema Schwarzwildjagd ist nicht nur in Deutschland ein großes Problem. Es ist ganz entscheidend, dass wir entsprechendes Handwerkzeug bekommen und wissen, welche Geschossmaterialien und Kaliber wir verwenden können. Werden größere Kaliber nötig sein, damit wir wiederum ein größeres Geschossgewicht bekommen? Müssen wir in Zukunft mit höheren Gasdrücken arbeiten? Das sind Fragen an die Industrie, die hoffentlich bald gelöst werden. Denn nicht nur mir persönlich, sondern auch dem BDB wäre sicherlich geholfen, wenn wir eine innovative Alternative hätten, die zur weidgerechten Tötung und effizienten Jagdausübung taugt. 32

34 Systemverträglichkeit Verträglichkeit von Waffe und Munition - Helmut Kinsky, Dipl.Ing. (FH) Als Systemverträglichkeit bei Jagdbüchsen werden alle Auswirkungen auf ein Waffensystem bezeichnet, die beim permanenten Schießen, ohne zwischenzeitliches Reinigen, aus Läufen mit Zug/Feld- oder Polygonprofil auftreten. Darunter sind Laufabnutzung und/oder Laufablagerung, welche unkontrollierbare Gasdruckschwankungen, eine erhöhte Belastung des Verschlusses und eine Vergrößerung des Streukreises zur Folge haben können. Wie aber steht es um die Systemverträglichkeit der vorhandenen Jagdwaffen im Vergleich zwischen den seit Jahrzehnten eingeführten bleihaltigen und den neuen bleifreien Jagdbüchsengeschossen? Geschossrückstände im Lauf Nach Einführung der dickmanteligen, bleihaltigen Tombak-Mantelgeschosse (z. B. Nosler Partitition, A-Frame,...) zeigte sich, dass es zu Laufablagerungen des Mantelmaterials kam, das überwiegend aus Kupfer besteht ( Barrel Fouling ). Die Treffpunktlagen und/oder die Geschossstreuungen änderten sich. Bei Verwendung bleifreier Solid-Geschosse zeigt sich je nach Zustand der Laufbohrungen (Oberflächenrautiefe), dass die Ablagerungen noch ausgeprägter sind. Die nachstehende Abb.14 zeigt die Laufmündung einer Repetierbüchse. Bei den rötlichen Ablagerungen handelt es sich nicht um Rost, sondern vielmehr um umfangreiche Kupferablagerungen. Der Besitzer der Waffe reklamierte eine stetige Treffpunktlagenveränderung und Zunahme der Geschossstreuung. Abb. 14: Laufmündung (Foto DEVA) Die Geschossablagerungen können somit nicht nur die tierschutzrelevante Treffpunktlage und Streuung negativ beeinflussen, sondern auch durch die Verengung 33

35 der Laufbohrung ursächlich für eine Überschreitung des sicherheits-relevanten maximal zulässigen Gebrauchgasdruckes sein. Diese Gasdruckerhöhungen stellen eine deutliche Mehrbelastung für den Waffenverschluss dar. Wie sehr sich Veränderungen einstellen können, wird im nachstehenden Diagramm gezeigt (Kaliber.308 Win. bleifreies Barnes TSX-Geschoss). Abb. 15: Veränderung der Streuung und des Felddurchmessers bei zunehmender Schusszahl mit einem bleifreien Geschoss Bis zu einer Anzahl von Schüssen bleiben Streuung und Felddurchmesser (Ausgangsdurchmesser 7,63mm = roter Kreis) konstant, um dann stetig anzuwachsen. Nach 50 Schüssen ohne Reinigung hat sich die Streuung mehr als verdoppelt und der Felddurchmesser um 0,015mm verengt. Auf den ersten Blick scheint das Maß der Verengung unbedeutend zu sein, dennoch ist von einer Gasdruckerhöhung auszugehen. Es ist durch weitere Untersuchungen festgestellt worden, dass die Gasdrucksteigerungen das Niveau des Gasdruckes der Beschusspatronen erreichen können! Die deutliche Abnahme der Streuung nach 40 Schüssen dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Kupferablagerungen aus dem Lauf geschossen worden sind, die sich aber schnell wieder aufbauten und damit die Streuung erneut vergrößerten. Nach Entfernung der Rückstände hat sich kurzzeitig die alte, ursprüngliche Treffpunktlage und Streuung wieder eingestellt. Geschossstreuung und Dralllänge Um einem Geschoss die größtmögliche Präzision zu vermitteln, wird es aus Läufen verschossen, die einen Drall in Form von spiralförmigen Zügen und Feldern aufweisen. Diese Zwangsführung versetzt das Geschoss in eine sehr hohe Rotation, die das Geschoss während seines Fluges stabilisiert und damit für eine geringe Streuung sorgt. 34

36 Die derzeit verwendeten Dralllängen, die unsere bleihaltigen Mantelgeschosse bestmöglich stabilisieren, haben sich aus Berechnungsformeln und der Erfahrung vieler Jahrzehnte ergeben. Sie sind abhängig von Kaliber und Geschossmasse. Für die bleifreien Geschosse müssten folglich die Waffen andere Dralllängen aufweisen, da die kaliberspezifischen Geschossmassen, aufgrund der unterschiedlichen spezifischen Dichten der verwendeten Alternativwerkstoffe, meist geringer sind. Da die Geschosse nicht beliebig lang gemacht werden können, sind der Erhöhung der Masse somit physikalisch-ballistische Grenzen gesetzt. Diese Erkenntnis spiegelt sich folglich in der Erfahrung wider, dass die bleifreien Geschosse aufgrund der nicht optimal abgestimmten Dralllänge, vielfach nicht die gewünschten und geforderten Präzisionsanforderungen erfüllen können. In diesen Fällen bleibt dem Jäger nichts anderes übrig, als zu versuchen, ein bleifreies Geschoss zu finden, das aus seiner Waffe eine zufriedenstellende Präzision ergibt. Um dem nachhaltigen Einfluss von Laufablagerungen zu begegnen, muss der Lauf regelmäßig, am besten nach wenigen Schüssen, mit ammoniakhaltigen Lösungen gereinigt werden, damit sich die Kupferrückstände gar nicht erst aufbauen können. Sonst wird das Reinigen immer aufwändiger! Die DEVA empfiehlt bei Verwendung von bleifreien Jagdbüchsengeschossen eine gründliche chemische Reinigung des Laufes mit einer ammoniakhaltigen Lösung nach maximal 20 abgefeuerten Patronen (Rottenberger 2013). Beim Reinigen ist darauf zu achten, dass der Lauf porentief gereinigt und im Anschluss das Lösungsmittel vollständig entfernt wird, um einen Angriff auf das Laufmaterial zu vermeiden. Der wiederkehrende Reinigungsprozess sollte sich über einen Zeitraum von 2 Tagen erstrecken, damit auch die Reste des Lösungsmittels zuverlässig entfernt werden können. Als Folge der chemischen Reinigung können sich Treffpunktlagenabweichungen einstellen. Im Sinne des Tierschutzes sollten deshalb vor dem jagdlichen Einsatz Kontrollschüsse auf einem Schießstand abgegeben werden. In diesem Zusammenhang soll auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass sich erfahrungsgemäß die parallele Verwendung von bleihaltiger und bleifreier Munition aus einer Waffe, negativ auf Präzision und Treffpunktlage auswirken. Lebensdauer von Lauf und Verschlusssystem Zurzeit liegen keine Erkenntnisse vor, ob und inwieweit die bleifreien Geschosse die Lebensdauer der Läufe und Waffensysteme durch eventuell erhöhtem Laufverschleiß, verstärkten Laufablagerungen oder erhöhten Verschlussbelastungen beeinträchtigen. Vor dem Hintergrund dieser Wissensdefizite wäre es wünschenswert, wenn auch diesbezüglich Untersuchungen amtsseitig in Auftrag gegeben würden, damit den Jägern belastbare Antworten auf die noch offenen Fragen gegeben werden können. 35

37 Rechtliche Bewertungen Joachim Streitberger, selbstständiger Rechtsanwalt mit Schwerpunkt im Strafrecht, Waffenrecht, Umweltrecht, Jagdrecht. Geschäftsführer des Bundesverbandes Schiessstätten e. V. (seit 1993) Jagdschein seit 1969 Wenn man in Skandinavien einem Elchjäger erklären will, dass das deutsche Jagdgesetz nicht verbietet, mit Vollmantelgeschossen auf einen Rothirsch zu schießen, erfährt man nur ungläubiges Staunen. Es ist aber Tatsache, dass im deutschen Jagdgesetz ( 19 BJG) keinerlei direkte Vorgaben hinsichtlich der Geschossmaterialien und -konstruktionen bei der Jagd auf Schalenwild gemacht werden. Diese, aus Sicht des ausländischen Jägers, geringe Regelungsdichte des deutschen Jagdgesetzes resultiert aus der Tatsache, dass in die geschriebenen Vorgaben des BJagdG immer die nicht geschriebenen Regeln der deutschen Waidgerechtigkeit hineinzulesen sind. In der Synthese aus beiden (konkrete Vorgaben des Gesetzes und Anforderungen der Waidgerechtigkeit) wird rasch klar, dass es sich auch ohne konkrete gesetzliche Norm für einen Jäger in Deutschland verbietet, ein Geschoss zu verwenden, das zwar u.u. tödlich verwundet, das getroffene Stück aber dann nicht verenden, sondern stundenlang leiden lässt, bevor der Tod eintritt. Die sachlichen Regelungen des Bundesjagdgesetzes (BJG) hierzu sind: (Bundesjagdgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. September 1976 (BGBl. I S. 2849), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 29. Mai 2013 (BGBl. I S. 1386) geändert worden ist) 19 Sachliche Verbote (1) Verboten ist 1. mit Schrot, Posten, gehacktem Blei, Bolzen oder Pfeilen, auch als Fangschuss, auf Schalenwild und Seehunde zu schießen; 2. a) auf Rehwild und Seehunde mit Büchsenpatronen zu schießen, deren Auftreffenergie auf 100 m (E 100) weniger als Joule beträgt; b) auf alles übrige Schalenwild mit Büchsenpatronen unter einem Kaliber von 6,5 mm zu schießen; im Kaliber 6,5 mm und darüber müssen die Büchsenpatronen eine Auftreffenergie auf 100 m (E 100) von mindestens Joule haben; 36

38 Weitere Anforderungen stellt das (geschriebene) Jagdrecht nicht. Es ist Aufgabe des Jägers selbst, allerdings im Nachhinein gerichtlich nachprüfbar, die Munition zu wählen, die allen gestellten Anforderungen, und damit auch dem Anspruch, zu töten, ohne vermeidbare Schmerzen zuzufügen, gerecht wird. Verschiedene Bundesländer haben begonnen, obwohl der zwischen den Beteiligten abgesprochene Prozess der Wissensbildung noch nicht abgeschlossen ist, für ihre Bundesländer konkrete Regelungen i. S. eines Verbotes von bleihaltigen Jagdbüchsengeschossen zu beschließen. Damit bestand natürlich die Gefahr, dass seitens der Länder die angestrebte wissensbasierte Entscheidung durch einzelne Länderregelung faktisch unterlaufen wird. Richtig ist, dass 19 Abs. 2 des BJG bestimmt: (2) Die Länder können die Vorschriften des Absatzes 1 mit Ausnahme der Nummer 16 erweitern oder aus besonderen Gründen einschränken. Das zuständige Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat nun auf dem Deutschen Jagdrechtstag 2013 in Krefeld, vertreten durch den für diese Fragestellung zuständigen Ministerialbeamten Min Dirig. Dr. Axel Heider, die Rechtsauffassung des Bundes hierzu klargestellt: Nach der Rechtsauffassung des Bundes liegt die ausschließliche Regelungskompetenz für das Waffenrecht beim Bund, Art. 73 Abs. 1, Nr. 12 GG. Regelungen der Bundesländer sind damit in diesen Bereichen nur zulässig, wenn und soweit sie dazu in einem Bundesgesetz ausdrücklich ermächtigt wurden, Art. 71 GG. Für den Bund ergibt sich aus dem Schutzzweck und dem Regelungszusammenhang, dass damit die Länder ausschließlich zu Abweichungen im Sinne von Erweiterung der geforderten Kaliber (> 2000 Joule bei Hochwild, Kaliber > 6,5mm) oder mit besonderen Gründen zur Einschränkung (< 2000 Joule, resp. Kaliber < 6,5mm) berechtigt sind und beides ausschließlich aus Fragestellungen des Tierschutzes/der Waidgerechtigkeit heraus, nicht aus anderen Erwägungen. Nach der (zutreffenden) Auffassung des Bundes stehen bei einem generellen Verbot von Bleikugelmunition dagegen andere Fragen/Zielsetzungen im Vordergrund: - Abprallverhalten / Sicherheit von Personen/Waffenballistik (Waffenrecht = ausschließliche Gesetzgebungskompetenz); - Lebensmittelsicherheit/(Öko-)Toxikologie(=konkurrierende Gesetzgebungskompetenz des Bundes ohne Abweichungsrecht der Länder); 37

39 Die naturschutzrelevanten Fragen bilden anders als bei Bleischrot an Gewässern - nicht den Regelungskern. Das bedeutet: Ein generelles Verbot bleihaltiger zugunsten bleifreier Kugelmunition ist vom Regelungskern und Schutzzweck her dem Waffenrecht zuzuordnen und unterliegt damit der ausschließlichen Gesetzgebungskompetenz des Bundes. Entgegenstehende Regelungen der Länder sind dann nach Art. 31 GG nichtig, ohne dass es hierzu einer gerichtlichen Feststellung bedürfte! Der Bund hat die Länder aufgefordert, derartige Regelungen zu unterlassen bzw. Die (seitens BMELV angekündigte!) Bundesregelung zum Thema Bleimunition abzuwarten. Von der Frage einer landesrechtlichen Regelung unberührt bleiben Anordnungen der Länderverwaltungen in Staatsforsten, bei der Jagdausübung dort nur bleifreie Munition zu verwenden. Diese Vorgabe steht den Landesforstverwaltungen, wie jedem Jagdherrn, der zur Jagd einlädt, zu (allerdings ist dann ein Verstoß keine Ordnungswidrigkeit). Wichtig ist die Aussage von Dr. Heider, dass der Bund an der wissensbasierten Entscheidung festhalten und die laufenden Forschungsvorhaben beenden will, bevor er eine Entscheidung trifft (Heider, mündlich anlässlich des DJT 2013 in Krefeld). 38

40 Fazit In Deutschland kommen jedes Jahr mehr als 1,8 Millionen Stück Schalenwild (Huftiere) zur Strecke. Bis auf einen geringen Prozentsatz, der mit sog. Flintenlaufgeschossen erlegt wird, wird auf Schalenwild mit Büchsengeschossen gejagt. Alleine die vier häufigsten Schalenwildarten (Rehwild, Schwarzwild, Rotwild, Damwild) erbringen bei uns jedes Jahr über Tonnen Wildbret. Zusätzlich werden noch jährlich über Tonnen Wildbret aus dem Ausland (EU und andere Länder) importiert (DJV- Handbuch Jagd 2013, Deutscher Jagdverband, Berlin, 2013). Es geht bei der Wahl der Büchsenmunition schon alleine wegen dieser Zahlen nicht um eine Marginalie. Bei der möglichen Einführung neuer Geschossmaterialen bzw. beim Verbot bisher genutzter Geschosse müssen die fünf hier definierten Problembereiche gleichermaßen beachtet werden: Wildbrethygiene bzw. Humantoxikologie von Schwermetallen Ökotoxikologie von Schwermetallen Jagdliche Sicherheit Tötungswirkung Verträglichkeit von Waffe und Munition Die Entscheidung zur möglichen Nutzung alternativer Schwermetalle statt Blei zur Herstellung von Jagdbüchsengeschossen hat also erhebliche Dimensionen. Blei darf nur substituiert werden, wenn durch vorurteilsfreie und ergebnisoffene Untersuchungen nach strengen Wissenschaftskriterien eine Alternative gefunden wird, die in der Abwägung aller fünf Bereiche eine Verbesserung bzw. Gleichwertigkeit gegenüber Blei darstellt. Das vom Bundesinstitut für Risikobewertung im März 2013 durchgeführte Symposium Alle(s) Wild? Stand der Wissenschaft zum Verhalten bleifreier Munition bei der Jagd sowie zum Eintrag der Munitionsbestandteile Blei, Kupfer und Zink in jagdlich gewonnenes Wildbret war ein Beitrag in dieser Richtung, hat aber auch deutlich werden lassen, dass in einigen Bereichen durchaus noch weitere Untersuchungen bzw. weitere Auswertungen vorliegender Resultate notwendig sind. 39

41 Abb. 16: Relative Einordnung konventioneller bleihaltiger Geschosse in die fünf wesentlichen Anforderungsbereiche der Munitionsverwendung (grün - genügend, rot ungenügend) In Abb.16 wurde eine Bewertung der gängigen Bleimunition in den genannten Bereichen versucht. Im Bereich Wildbrethygiene/Humantoxikologie ergeben sich, abgesehen von der unmittelbaren Schusskanalnähe, bei mit bleifreier und bleihaltiger Munition erlegtem Reh- und Schwarzwild im Median identische bzw. sehr nahe beieinander liegende Bleikonzentrationen auf sehr niedrigem Niveau (Müller-Graf & Sommerfeld 2013). Dies bedeutet, dass ein Großteil des mit konventioneller bleihaltiger Munition erlegten Wildes keine kritischen Bleikonzentrationen im Wildbret aufweist. Auffällig ist jedoch eine nennenswerte Anzahl von Werten mit hoher Bleikonzentration bei konventioneller Munition (rechtsschiefe Verteilung in Abb.16), welche zu einer überproportionalen Anhebung des Mittelwertes führt. Vorrangiges Ziel beim Einsatz bleihaltiger Munition müsste daher die Eliminierung und / oder Reduzierung dieser Ausreißer sein, z.b. durch Verwendung von möglichst massestabilen Projektilen. Eine Abkehr von bleihaltiger Jagdmunition bewirkt eine faktisch nicht merkliche Reduzierung der Bleibelastung der Gesamtbevölkerung, da die mengenmäßig relevante Bleiaufnahme nicht über das Nahrungsmittel Wildbret, sondern über die gängigen Nahrungsmittel erfolgt (siehe Abb. 3). 40

42 Im Bereich der Ökotoxikologie wäre ein Ersatz von Blei äußerst wünschenswert, da dieser Bereich gemäß Abb. 16 am kritischsten zu bewerten ist (vgl. auch Göttlein et al. 2013). Die als Bleiersatz in größerem Umfang angebotenen Messing-Geschosse, welche bei Verwendung von Automatenmessing jedoch ebenfalls nennenswerte Mengen an Blei enthalten (Deutsches Kupferinstitut 2007), als auch Reinkupfergeschosse überschreiten in ihrer Schwermetallabgabe jedoch ebenfalls deutlich die hierfür anzusetzenden Grenzwerte (Göttlein et al. 2013) und sind daher im Bereich Umweltwirkung eigentlich keine brauchbaren Alternativen. Ökologisch unbedenkliche Metalle wie Gold, Silber, Platin und in Grenzen auch Wismut sind aus Kostengründen nur rein hypothetisch als Alternativen anzusehen. Für den Praxiseinsatz brauchbare Alternativmetalle mit relativ günstiger ökotoxikologischer Bewertung wären Eisen und eventuell auch Zinn, welches in seiner Brinell-Härte (vergl. Abb.8) dem Blei sehr nahe kommt. Betrachtet man die jagdliche Sicherheit, so ist hier vor allem das Abprallverhalten von Bedeutung. Das Abprallverhalten eines Geschosses hängt wesentlich von der Eigenschaft eines Metalls ab, Energie durch Verformung aufnehmen zu können. Generell gilt: Je härter ein Metall bzw. eine Geschosskonstruktion ist (je größer das Kaliber, desto stabiler ist in der Regel auch der Mantel um den Bleikern), desto weniger Energie wird durch Deformation vernichtet und desto höher ist die kinetische Energie und damit das Gefährdungspotenzial des Abprallers. Da alle bisher verwendeten Alternativmetalle eine größere Härte als Blei aufweisen (vergl. Abb. 8), ist deren jagdliches Gefährdungspotenzial zwangsläufig höher. Dies wird auch von Rottenberger (2013) bestätigt, der zudem darauf hinweist, dass auch auf Schießständen mit entsprechenden konstruktiven Maßnahmen auf dieses höhere Gefährdungspotenzial reagiert werden muss. Die Tötungswirkung eines Projektils ist eng verknüpft mit Ort und Menge der im Wildkörper abgegebenen Energie. Diese Energieabgabe ist zum einen abhängig von der kinetischen Energie des Geschosses, zum anderen von dessen materialtechnischen und konstruktiven Eigenschaften, welche durch Deformation und gegebenenfalls Geschosszerlegung eine sichere Tötung herbeiführen. Blei ist im Bereich Tötungswirkung aufgrund seiner Materialeigenschaften und der viele Jahrzehnte zurückreichenden Erfahrung der Munitionshersteller und der Jäger positiv zu bewerten. Betrachtet man das weiche Kriterium Fluchtstrecke, so schneiden bleifreie Alternativgeschosse tendenziell bis deutlich schlechter ab (Gremse & Rieger 2013, Bahr 2013). Zur vergleichenden Beurteilung der Tötungswirkung verschiedener Geschosstypen sind jedoch unbedingt reproduzierbare Studien zur Energieabgabe in standardisiertem Medium heranzuziehen. 41

43 Die zurückliegende technische Entwicklung der Jagdwaffen erfolgte unter Verwendung konventioneller bleihaltiger Munition. Hieraus entstanden waffentechnische Erfahrungswerte (z.b. für Drall-Längen), nach denen die derzeitigen Waffen konstruiert wurden, weshalb bleihaltige Geschosse eine optimale Systemabstimmung Waffe/Munition ergeben. Da alle Alternativmetalle eine größere Härte als Blei besitzen, wird dies in der Regel zu einer höheren Beanspruchung des Gewehrlaufes führen. Da die Alternativmetalle zudem eine geringere Dichte aufweisen, müssen Alternativgeschosse größer oder schneller werden, um die gleiche Energie zu transportieren (vgl. Abb.9), was durch erhöhten Gasdruck auch die Verschlussbelastung ansteigen lässt. Für bleifreie Geschosse müsste eigentlich das SystemWaffe/Munition in Abhängigkeit vom verwendeten Alternativmetall komplett neu abgestimmt werden. Für vorhandene Waffen bleibt dem Jäger nichts anderes übrig, als durch Probieren herauszufinden, welches bleifreie Alternativgeschoss in der jeweiligen Waffe eine zufriedenstellende jagdliche Präzision erlaubt. Die fünf in Abb.16 aufgeführten Anforderungsbereiche sind in ihrer Bedeutung nicht gleichwertig, sondern je nach Blickwinkel von unterschiedlichem Gewicht. Die traditionellen bleihaltigen Geschosse sind hinsichtlich jagdlicher Sicherheit, Tötungswirkung und Systemverträglichkeit aufgrund der Materialeigenschaften des verwendeten Metalls und der langjährigen Erfahrung in der Anwendung sicherlich in einem optimierten Bereich. Dem Aspekt Ökotoxikologie wurde bislang kaum Bedeutung beigemessen, genau wie den in einigen Fällen überhöhten Bleigehalten im schusskanalfernen Wildbret. Will man aus Verbraucherschutzgründen auf Blei verzichten, so sind die Alternativgeschosse in allen fünf Anforderungsbereichen relativ zu konventionellen Bleigeschossen zu bewerten. Es ist daher abzuwägen, ob ein relativ marginaler Gewinn im Bereich Wildbrethygiene nicht durch unerwünscht hohe Qualitätsverluste in den Bereichen jagdliche Sicherheit, Tötungswirkung und Systemverträglichkeit erkauft wird. Das an sich wünschenswerte Bestreben, Blei durch unproblematischere Materialien zu ersetzen, kann nur dann seriös betrieben werden, wenn in allen fünf Anforderungsbereichen reproduzierbare und objektive Methoden angewendet werden, die es erlauben verschiedene Geschosstypen relativ zu einander zu bewerten. Am Schluss wird dann jeweils eine Abwägung stehen, in welchen Bereichen bis zu welchem Grad man ein nichtoptimales Verhalten tolerieren kann und will. Den Schuss mit einer Kugel aus Gold oder Silber, für welche man vielleicht für alle fünf Kriterien in den grünen Bereich kommen könnte, wird wohl niemand ernsthaft fordern wollen. Die noch erforderlichen wissenschaftlichen Untersuchungen werden weiter Geld kosten, das der Steuerzahler aufbringen muss. Verbraucherschutz und Tierschutz und die selbstverständliche Forderung nach größtmöglicher jagdlicher Sicherheit machen aber jede Diskussion darüber, ob dafür Steuergeld ausgegeben werden darf, überflüssig. Der zu fordernde Abwägungsprozess kann aber nur dann zu einem akzeptablen Ergebnis führen, wenn die entsprechende Wissensbasis geschaffen wurde. Die Autoren der vorliegenden Broschüre möchten einen Beitrag zur Versachlichung der gegenwärtigen Blei/bleifrei-Diskussion leisten und an der einen und anderen Stelle notwendigen Forschungsbedarf aufzeigen. Das Autorenteam 42

44 Quellenangaben Bahr, B. (2013): Feldstudien der Berufsjäger. BfR-Symposium Alle(s) Wild?, Bundesamt für Risikobewertung, Berlin. Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Lebensmittel: Blei BBodSchV (2012): Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung in ihrer aktuellen Fassung vom 24. Februar BAnZ (2013): Bundesanzeiger BAnZ : Bekanntmachung der Richtlinien für die Errichtung, die Abnahme und das Betreiben von Schießständen (Schießstandrichtlinien) vom 23.Juli 2012, Bundesinnenministerium Daunderer, M: Handbuch der Umweltgifte Ausgabe 6/2006, ecomed, Landsberg/Lech DJV (2013): DJV-Handbuch Jagd 2013, Deutscher Jagdverband, Berlin Deutsches Kupferinstitut (2007): Informationsdruck i.5: Kupfer-Zink-Legierungen (Messing und Sondermessing), Düsseldorf. EFSA (2010): Scientific opinion of lead in food. European Food Safety Authority. Journal 2010; 8(4): Fromme, H. (2013): Bioverfügbarkeit von Blei, Kupfer und Zink, BfR Kongress Alle(s) Wild?, Berlin Gencik, M. et al. (2011): Medizinische Universität Wien Toxikologie, ecogenetics UMMUKI Göttlein, A., Schwarz, D., Kitta, E. (2013): Ökotoxizität bleifreier Jagdmunition. BfRSymposium Alle(s) Wild?, Bundesamt für Risikobewertung, Berlin. Gremse, C., Rieger, S. (2012): Abschlussbericht Ergänzenden Untersuchungen zur Tötungswirkung bleifreier Geschosse. HNE Eberswalde, FB Wald und Umwelt Gremse, C., Rieger, S. (2013): Getroffen und erlegt Tierschutzgerechter Geschosseinsatz. BfR-Symposium Alle(s) Wild?, Bundesamt für Risikobewertung, Berlin. Itter, H. (2011): Toxikologie von Blei, BfR-Forum Spezial: Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin Ittter, H. Pabel, U. (2013) Toxikologie von Blei, Kupfer und Zink: Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin Knäpper R.: Umstellung auf bleifreie Geschosse bzw. Verwendung bleifreier Geschosse auf Kugelanlagen, Landesjagdverband NRW (Schreiben an die Betreiber jagdlicher Schießstände) 43

45 Kneubuehl, B. P. (2011): Vergleich der Gefährdung durch abgeprallte bleihaltige und bleifreie Jagdgeschosse. Forschungsvorhaben Abprallverhalten von Jagdmunition des Bundesamtes für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) (Förderkennzeichen 2809HS001). Veröffentlichung unter dem Internetauftritt des BLE. Kneubuehl, B. P. (2013).Gutachten zum Abschlussbericht der HNE Eberswalde. Universität Bern, Institut für Rechtsmedizin Krone, O., Trinogga, A., (2011): Bleisplitter im Wildkörper Eine exemplarische Untersuchung Deutscher Jagdschutzverband Müller-Graf, C., Sommerfeld, C. (2013): Status: Blei, Kupfer und Zink im Wildbret. BfR-Symposium Alle(s) Wild?, Bundesamt für Risikobewertung, Berlin. Rottenberger, I. (2013): Schlußfolgerungen / Konsequenzen: Abprallverhalten von Jagdmunition. BfR-Symposium Alle(s) Wild?, Bundesamt für Risikobewertung, Berlin. Rottenberger I. (2011): Forschungsvorhaben "Abprallverhalten von Jagdmunition" der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) (Förderkennzeichnung 09HS001). Veröffentlichung im Internet. Sachs, L. (1997): Angewandte Statistik. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg Todesursachen in SH. (2012) 44

46 Abbildungsverzeichnis Abb.1: Vergleich der Dichte und Brinell-Härte von Alternativmetallen relativ zu Blei (Daten aus Abb.2: Vergleich des Energietransports von Alternativmetallen relativ zu Blei Abb.3: Prozentualer Anteil ausgewählter Lebensmittel an der Gesamt-Bleiaufnahme bei Durchschnittsverzehr; Quelle EFSA (2010) Abb.4: Boxplot zum Bleigehalt von erlegtem Schwarzwild aus Regionen verschiedener Blei-Grundbelastung mit konventionellen (bleihaltig) und Alternativgeschossen; Bereich kleiner dem Grenzwert von 0,100 mg/kg in grün, darüber in rot eingefärbt; aus Müller- Graf u. Sommerfeld (2013), verändert. Abb.5: beschossenes Reh unaufgebrochen wildbrethygienisch noch nicht versorgt (Quelle: Krone Trinogga 2011) Abb.6: beschossenes Reh aufgebrochen und wildbrethygienisch korrekt versorgt (Quelle: Krone 2011) Abb.7: Schadstoffkonzentrationen städteweise skaliert für Blei bei unterschiedlichen genetischen Prädispositionen (Quelle: Gencik, M. et al. (2011) Abb.8: maximale Überschreitung der nach BBodSchV zulässigen Lösungskonzentrationen (Werte in Klammer in mg/l) im Laufe der jeweils 4-wöchigen Versuchsdauer für 2 konventionelle und 3 Alternativgeschosse; für Sb können aufgrund der höheren Nachweisgrenze erst Überschreitungen ab Faktor 3,2 angegeben werden. Abb.9: KS (Foto DEVA) Abb.10: Barnes (Foto DEVA) Abb.11: Hochblende (Foto DEVA) Abb.12: Hochblende 1 (Foto Kinsky) Abb.13: Altholzbekleidung (Foto Bernd Soens) Abb.14: Laufmündung (Foto DEVA) Abb.15: Streuung Abb.16: relative Einordnung konventioneller bleihaltiger Geschosse in die fünf wesentlichen Anforderungsbereiche der Munitionsverwendung (grün- genügend, rot ungenügend) 45

47 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Bleigehalte in verschiedenen Fleischarten (ohne verarbeitete Produkte und Innereien) sowie deren Anteil am durchschnittlichen Konsum von Fleisch und Fleischprodukten; Werte in grün liegen unter, Werte in rot über dem Grenzwert für Fleisch von 0,100 mg/kg; Quelle: EFSA (2010) Tabelle 2: Bleigehalte in verschiedenen Teilproben von Reh- und Schwarzwild, geschossen mit konventioneller und alternativer Munition; Werte in grün liegen unter, Werte in rot über dem Grenzwert für Fleisch von 0,100 mg/kg; Quelle: Müller-Graf u. Sommerfeld 46

48 Notizen 47

49 Notizen 48

50

BfR-Forum Spezial Gesundheits- und Umweltaspekte bei der Verwendung von Bleimunition bei der Jagd

BfR-Forum Spezial Gesundheits- und Umweltaspekte bei der Verwendung von Bleimunition bei der Jagd BfR-Forum Spezial Gesundheits- und Umweltaspekte bei der Verwendung von Bleimunition bei der Jagd Position der Waffen- und Munitionshersteller Referent: Bernhard Knöbel (Sprecher Fachgruppe Jagdwaffen

Mehr

INFORMATIONSVERANSTALTUNG. Bleifrei jagen. Donnerstag, 16. April Thema: Tötungswirkung von bleifreier Munition (Kugel und Schrot)

INFORMATIONSVERANSTALTUNG. Bleifrei jagen. Donnerstag, 16. April Thema: Tötungswirkung von bleifreier Munition (Kugel und Schrot) INFORMATIONSVERANSTALTUNG Bleifrei jagen Donnerstag, 16. April 2015 Nationalpark Besucherzentrum Ennstal Eisenstraße 75, 4462 Reichraming Thema: Tötungswirkung von bleifreier Munition (Kugel und Schrot)

Mehr

Bleifreie Büchsenmunition Ein Überblick

Bleifreie Büchsenmunition Ein Überblick Bleifreie Büchsenmunition Ein Überblick Dipl.-Ing. Miriam Traube Die Verwendung von bleihaltiger Büchsenmunition wird auch in Österreich heiß diskutiert. Von Seiten des Tier-, Natur- und Verbraucherschutzes

Mehr

Hintergrundinformationen zu Bleimunition

Hintergrundinformationen zu Bleimunition D E U T S C H E R J A G D S C H U T Z V E R B A N D E. V. V EREINIGUNG DER DEUTSCHEN L ANDESJAGDVERBÄNDE FÜR W ILD, J AGD UND N ATUR Hintergrundinformationen zu Bleimunition Berlin, 29. September 2011

Mehr

INFORMATIONSVERANSTALTUNG. Bleifrei jagen. Donnerstag, 16. April 2015

INFORMATIONSVERANSTALTUNG. Bleifrei jagen. Donnerstag, 16. April 2015 INFORMATIONSVERANSTALTUNG Bleifrei jagen Donnerstag, 16. April 2015 Nationalpark Besucherzentrum Ennstal Eisenstraße 75, 4462 Reichraming Thema: Praxiserfahrungen mit bleifreier Büchsenmunition in Österreich

Mehr

Im Rahmen des Monitorings der Landesforstverwaltung Brandenburg

Im Rahmen des Monitorings der Landesforstverwaltung Brandenburg Fragebogen zum Einsatz bleifreier Büchsenmunition auf Schalenwild Im Rahmen des Monitorings der Landesforstverwaltung Brandenburg Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Jägerinnen und Jäger, wir freuen uns

Mehr

Einsatz bleifreier Büchsenmunition auf Schalenwild

Einsatz bleifreier Büchsenmunition auf Schalenwild Einsatz bleifreier Büchsenmunition auf Schalenwild - Stand der Forschung - Prof. Dr. Siegfried Rieger Carl Gremse, M.Sc. Bayrischer Landesjägertag 2008 Bamberg Gliederung Zur Notwendigkeit der Forschung

Mehr

Bleisplitter im Wildkörper - Eine exemplarische Untersuchung

Bleisplitter im Wildkörper - Eine exemplarische Untersuchung Bleisplitter im Wildkörper - Eine exemplarische Untersuchung Röntgenbilder vom Rehwild nach Beschuss durch ein Teilzerlegungsgeschoss Andreas Leppmann Geschäftsführer des Deutschen Jagdschutzverbandes

Mehr

Rück- und Abpraller. Schießstandbau. SSV SSV Fortbildungsveranstaltung Nord Nord Samstag, November in in Hannover // Wülfen Wülfen

Rück- und Abpraller. Schießstandbau. SSV SSV Fortbildungsveranstaltung Nord Nord Samstag, November in in Hannover // Wülfen Wülfen Vortrag: Helmut Kinsky, DEVA Referent: Markus Walter Rück- und Abpraller im im Schießstandbau SSV SSV Fortbildungsveranstaltung Nord Nord Samstag, 13. 13. November 2010 2010 in in Hannover // Wülfen Wülfen

Mehr

NEU. Bleifrei vom Marktführer EVOLUTION GREEN

NEU. Bleifrei vom Marktführer EVOLUTION GREEN NEU Bleifrei vom Marktführer EVOLUTION GREEN EVO LUTI O N G R E E N DIE CLEVERSTE ALTERNATIVE Mit der neuen Geschoss-Entwicklung EVOLUTION GREEN können Jäger abermals von der langjährigen Erfahrung und

Mehr

Bioverfügbarkeit von Blei, Kupfer, Zink durch jagdlich verwendete

Bioverfügbarkeit von Blei, Kupfer, Zink durch jagdlich verwendete BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Bioverfügbarkeit von Blei, Kupfer, Zink durch jagdlich verwendete Büchsengeschosse Dr. Ellen Ulbig Definitionen Resorptionsverfügbarkeit: Anteil eines Stoffes der in

Mehr

Gian-Marchet Geschosse für die Bündner Hoch-Jagd. Verantwortungsvoll jagen!

Gian-Marchet Geschosse für die Bündner Hoch-Jagd. Verantwortungsvoll jagen! Gian-Marchet Geschosse für die Bündner Hoch-Jagd. Verantwortungsvoll jagen! Gian-Marchet Munition für die Bündner Hoch-Jagd. Verantwortungsvoll jagen! Jagd-Praxis Abschuss-Berichte 2004/2014 Gian-Marchet

Mehr

Gesetzentwurf. Fraktion der SPD Hannover, den Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes

Gesetzentwurf. Fraktion der SPD Hannover, den Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes Gesetzentwurf Fraktion der SPD Hannover, den 17.11.2016 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Der Landtag wolle das folgende Gesetz beschließen: Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes Artikel

Mehr

Der Heißbrand bei Fohlen

Der Heißbrand bei Fohlen BADEN- WÜRTTEMBERG Der Heißbrand bei Fohlen MLR-14-99 MINISTERIUM LÄNDLICHER RAUM Bedeutung des Brandes Pferde können sowohl durch den Schenkelbrand als auch durch das Einpflanzen von Respondern gekennzeichnet

Mehr

Wild Gut erlegt? BfR-Symposium zu Forschungsvorhaben zum Thema Wildbret

Wild Gut erlegt? BfR-Symposium zu Forschungsvorhaben zum Thema Wildbret Bundesinstitut für Risikobewertung Wild Gut erlegt? BfR-Symposium zu Forschungsvorhaben zum Thema Wildbret Tagungsband zum Symposium am 10. März 2014 in Berlin Impressum Tagungsband Wild Gut erlegt? BfR-Symposium

Mehr

Toxikologie von Blei, Kupfer und Zink

Toxikologie von Blei, Kupfer und Zink Toxikologie von Blei, Kupfer und Zink Heike Itter Ulrike Pabel BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Chemische und physikalische Eigenschaften Kupfer (Cu) Übergangsmetall, Halbedelmetall, Schwermetall (

Mehr

10:04 Der Hörsaal auf dem BfR-Gelände in Berlin Marienfelde ist etwa zu einem Drittel gefüllt. Wir warten auf die Begrüßung durch die Veranstalter.

10:04 Der Hörsaal auf dem BfR-Gelände in Berlin Marienfelde ist etwa zu einem Drittel gefüllt. Wir warten auf die Begrüßung durch die Veranstalter. Protokoll der BfR-Tagung Gesundheits- und Umweltaspekte bei der Verwendung von Bleimunition bei der Jagd am 3. und 4. November 2011 in Berlin Marienfelde Donnerstag, den 3. November 2011 10:01 Liebe Jägerinnen

Mehr

Aluminium-Exposition aus Lebensmittelkontaktmaterialien

Aluminium-Exposition aus Lebensmittelkontaktmaterialien BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Aluminium-Exposition aus Lebensmittelkontaktmaterialien Dr. Frederic Müller Rechtliche Lage Rahmenverordnung (EG) 1935/2004 Materialien und Gegenstände [ ] sind nach

Mehr

Untersuchung zur Stressbelastung von Hunden bei der Ausbildung zur Verhaltensanpassung im Schwarzwildgatter

Untersuchung zur Stressbelastung von Hunden bei der Ausbildung zur Verhaltensanpassung im Schwarzwildgatter Untersuchung zur Stressbelastung von Hunden bei der Ausbildung zur Verhaltensanpassung im Schwarzwildgatter E. Schalke, J. Müller, H. Hackbarth Institut für Tierschutz und Verhalten (Heim-,Labortiere und

Mehr

Dr. Jung und Dr. Mansfeld informieren: Ernährung in der Schwangerschaft

Dr. Jung und Dr. Mansfeld informieren: Ernährung in der Schwangerschaft Dr. Jung und Dr. Mansfeld informieren: Ernährung in der Schwangerschaft Ernähren Sie sich richtig? Gerade während der Schwangerschaft stellen sich viele werdende Mütter die Frage, was im Sinne einer richtigen

Mehr

Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationsquelle, für deren Richtigkeit die Organe der Gemeinschaften keine Gewähr übernehmen

Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationsquelle, für deren Richtigkeit die Organe der Gemeinschaften keine Gewähr übernehmen 2009R0041 DE 10.02.2009 000.001 1 Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationsquelle, für deren Richtigkeit die Organe der Gemeinschaften keine Gewähr übernehmen B VERORDNUNG (EG) Nr. 41/2009 DER

Mehr

Beitrag: Blei im Wild Streit um giftige Munition

Beitrag: Blei im Wild Streit um giftige Munition Manuskript Beitrag: Blei im Wild Streit um giftige Munition Sendung vom 4. Dezember 2012 von Natascha Gillenberg Anmoderation: Bleifrei - das gibt es an Tankstellen. Weil jedermann schon lange klar ist,

Mehr

Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport. Gesundheitsdienst. Konzept zur Kopfläusebekämpfung in der Stadt Bern

Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport. Gesundheitsdienst. Konzept zur Kopfläusebekämpfung in der Stadt Bern Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport Gesundheitsdienst Konzept zur Kopfläusebekämpfung in der Stadt Bern Konzept zur Kopfläusebekämpfung in der Stadt Bern 1 1. Ausgangslage Kopfläuse sind

Mehr

Untersuchung zur Beschleunigung von Prüfungen der. physikalischen Dauergebrauchseigenschaften von Schuhen. und Schuhkomponenten.

Untersuchung zur Beschleunigung von Prüfungen der. physikalischen Dauergebrauchseigenschaften von Schuhen. und Schuhkomponenten. Untersuchung zur Beschleunigung von Prüfungen der physikalischen Dauergebrauchseigenschaften von Schuhen und Schuhkomponenten. (Veröffentlichung) Firma AIF-Forschungsprojekt 13804 N Das Projekt wurde aus

Mehr

Aktionswerte. für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Veröffentlicht mit Geschäftszahl: BMG-75210/0013-II/B/13/2015 vom 18.5.

Aktionswerte. für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Veröffentlicht mit Geschäftszahl: BMG-75210/0013-II/B/13/2015 vom 18.5. Aktionswerte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln Veröffentlicht mit Geschäftszahl: BMG-75210/0013-II/B/13/2015 vom 18.5.2015 Änderungen, Ergänzungen: BMG-75210/0036-II/B/13/2015 vom 27.1.2016

Mehr

Statistische Randnotizen

Statistische Randnotizen Landkreis /Weser Februar 08 Stabsstelle Regionalentwicklung Az.: 12.01.20 Statistische Randnotizen Geburtenziffern im Landkreis /Weser und den anderen Kreisen im Bezirk Hannover Einleitung Kenntnis über

Mehr

Auswahl von Schätzfunktionen

Auswahl von Schätzfunktionen Auswahl von Schätzfunktionen Worum geht es in diesem Modul? Überblick zur Punktschätzung Vorüberlegung zur Effizienz Vergleich unserer Schätzer für My unter Normalverteilung Relative Effizienz Einführung

Mehr

Amalgam - Quecksilbertest. Apotheken-Labor

Amalgam - Quecksilbertest. Apotheken-Labor Amalgam - Quecksilbertest Apotheken-Labor Amalgam - Quecksilbertest Amalgam - Vorsicht Quecksilber Amalgam war aufgrund seiner sehr guten physikalischen Eigenschaften und seines günstigen Preises lange

Mehr

Projektdarstellung und Maßnahmen der Qualitätssicherung im Rahmen der Projektdurchführung. Dr. Monika Lahrssen-Wiederholt

Projektdarstellung und Maßnahmen der Qualitätssicherung im Rahmen der Projektdurchführung. Dr. Monika Lahrssen-Wiederholt BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Projektdarstellung und Maßnahmen der Qualitätssicherung im Rahmen der Projektdurchführung Lebensmittelsicherheit von jagdlich gewonnenem Wildbret Dr. Monika Lahrssen-Wiederholt

Mehr

Wissenschaftliches Symposium 20 Jahre TLLV. Anthropogene und geogene

Wissenschaftliches Symposium 20 Jahre TLLV. Anthropogene und geogene Wissenschaftliches Symposium 20 Jahre TLLV Anthropogene und geogene Schwermetalle im Trinkwasser Dr. Stephan Reher Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz Dezernat 32 Arbeitsgebiet

Mehr

Katja Stamer (Autor) Ehrenamt Management Impulse und praktische Hilfestellungen zur Förderung des Ehrenamtes in Sportvereinen

Katja Stamer (Autor) Ehrenamt Management Impulse und praktische Hilfestellungen zur Förderung des Ehrenamtes in Sportvereinen Katja Stamer (Autor) Ehrenamt Management Impulse und praktische Hilfestellungen zur Förderung des Ehrenamtes in Sportvereinen https://cuvillier.de/de/shop/publications/6637 Copyright: Cuvillier Verlag,

Mehr

VERORDNUNG (EU).../... DER KOMMISSION. vom XXX

VERORDNUNG (EU).../... DER KOMMISSION. vom XXX EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den XXX D041721/01 [ ](2015) XXX draft VERORDNUNG (EU).../... DER KOMMISSION vom XXX zur Änderung der Anhänge VII und VIII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen

Mehr

1. Marburger Symposium zum Lebensmittelrecht

1. Marburger Symposium zum Lebensmittelrecht 1. Marburger Symposium zum Lebensmittelrecht am 23. November 2007 Problemstellungen aus Sicht der Lebensmittelindustrie: Angelika Mrohs Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.v., Bonn Wann

Mehr

JETZT ZUM MARKTFÜHRER WECHSELN UND DRÜCKJAGDPAKET SICHERN!*

JETZT ZUM MARKTFÜHRER WECHSELN UND DRÜCKJAGDPAKET SICHERN!* JETZT ZUM MARKTFÜHRER WECHSELN UND DRÜCKJAGDPAKET SICHERN!* 2 x Kaufen 1 x Gratis * Aktion gilt für Neukunden, die die Vorteile von RWS-Jagdmunition noch nicht erlebt haben Beim Kauf von 2 Packungen RWS

Mehr

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf:

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf: 18 3 Ergebnisse In diesem Kapitel werden nun zunächst die Ergebnisse der Korrelationen dargelegt und anschließend die Bedingungen der Gruppenbildung sowie die Ergebnisse der weiteren Analysen. 3.1 Ergebnisse

Mehr

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW Ergebnisse der Vergleichsarbeiten (VERA), Klasse 3, für das Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2007 21. August 2007 Am 8. und 10. Mai 2007 wurden in

Mehr

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr /

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr / für Schalenwild im Jagdjahr / (bei der zuständigen Jagdbehörde vorzulegen bis zum 15. März) Angaben zum Jagdbezirk: Name: Größe: insgesamt: ha davon bejagbar: ha davon Wald: ha Der Jagdbezirk ist verpachtet

Mehr

Brennpunkt Schwarzwild

Brennpunkt Schwarzwild Brennpunkt Schwarzwild Praktibilitätstest Nachtzielgeräte und Taschenlampen im Test Otto Storbeck 1. Vorsitzender Kreisgruppe Nittenau 1 www.redenwelt.de Brennpunkt Schwarzwild - Projekt zur Entwicklung

Mehr

Endfassung vom. 13. März 2006

Endfassung vom. 13. März 2006 DFG - Senatskommission zur Beurteilung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Lebensmitteln Prof. Dr. G. Eisenbrand - Vorsitzender SKLM Natürliche Lebensmittel-Inhaltsstoffe: Beurteilung der Toxizität

Mehr

Blei, Kupfer und Zink in Waldböden

Blei, Kupfer und Zink in Waldböden Blei, Kupfer und Zink in Waldböden Erste Auswertungen der Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) Dr. Nicole Wellbrock Thünen-Institut für Waldökosysteme BMELV-BfR Symposium "Alle(s) Wild? Name des Wissenschaftlers

Mehr

Entwurf zu einer. Technischen Richtlinie Jagdgeschoss (TRJ)

Entwurf zu einer. Technischen Richtlinie Jagdgeschoss (TRJ) Entwurf zu einer Technischen Richtlinie Jagdgeschoss (TRJ) Inhaltsverzeichnis Änderungsnachweis... II 1 Allgemeines... 1 1.1 Zielsetzung, Geltungsbereich... 1 1.2 Mitgeltende Dokumente... 1 1.3 Definitionen...

Mehr

von Fußböden (Systemböden)

von Fußböden (Systemböden) Messverfahren zur Messung des Ableitwiderstandes von Fußböden (Systemböden) GIT ReinRaumTechnik 02/2005, S. 50 55, GIT VERLAG GmbH & Co. KG, Darmstadt, www.gitverlag.com/go/reinraumtechnik In Reinräumen

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tierfreunde,

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tierfreunde, Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tierfreunde, bitte öffnen Sie auf Google Monitoring Rabenvögel. Sie erhalten dann diese, nicht aktualisierte Grundlage aus dem Jahr 2009, auf der diese neue Verordnung

Mehr

Rat der Europäischen Union Brüssel, den 23. Juli 2014 (OR. en) Herr Uwe CORSEPIUS, Generalsekretär des Rates der Europäischen Union

Rat der Europäischen Union Brüssel, den 23. Juli 2014 (OR. en) Herr Uwe CORSEPIUS, Generalsekretär des Rates der Europäischen Union Rat der Europäischen Union Brüssel, den 23. Juli 2014 (OR. en) 12140/14 DENLEG 135 AGRI 512 SAN 296 ÜBERMITTLUNGSVERMERK Absender: Europäische Kommission Eingangsdatum: 22. Juli 2014 Empfänger: Nr. Komm.dok.:

Mehr

Lebensmittel und Gentechnik

Lebensmittel und Gentechnik Lebensmittel und Gentechnik Die wichtigsten Fakten www.bmelv.de 1 Gentechnik in Lebensmitteln ist ein sensibles Thema. Nach einer Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft

Mehr

Vorschulische Sprachstandserhebungen in Berliner Kindertagesstätten: Eine vergleichende Untersuchung

Vorschulische Sprachstandserhebungen in Berliner Kindertagesstätten: Eine vergleichende Untersuchung Spektrum Patholinguistik 7 (2014) 133 138 Vorschulische Sprachstandserhebungen in Berliner Kindertagesstätten: Eine vergleichende Untersuchung Stefanie Düsterhöft, Maria Trüggelmann & Kerstin Richter 1

Mehr

Statistisches Bundesamt (Hrsg.)

Statistisches Bundesamt (Hrsg.) Statistisches Bundesamt (Hrsg.) In Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim (ZUMA) Datenreport 2006 Zahlen

Mehr

EMPFEHLUNG DER KOMMISSION. vom zur Untersuchung des Acrylamidgehalts von Lebensmitteln. (Text von Bedeutung für den EWR)

EMPFEHLUNG DER KOMMISSION. vom zur Untersuchung des Acrylamidgehalts von Lebensmitteln. (Text von Bedeutung für den EWR) EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 10.1.2011 K(2010) 9681 endgültig EMPFEHLUNG R KOMMISSION vom 10.1.2011 zur Untersuchung des Acrylamidgehalts von Lebensmitteln (Text von Bedeutung für den EWR) EMPFEHLUNG

Mehr

FÜR RISIKOBEWERTUNG Bioverfügbarkeit von Blei, Kupfer, Zink durch jagdlich verwendete BUNDESINSTITUT. Büchsengeschosse. Dr.

FÜR RISIKOBEWERTUNG Bioverfügbarkeit von Blei, Kupfer, Zink durch jagdlich verwendete BUNDESINSTITUT. Büchsengeschosse. Dr. BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Bioverfügbarkeit von Blei, Kupfer, Zink durch jagdlich verwendete Büchsengeschosse Dr. Ellen Ulbig Definitionen Resorptionsverfügbarkeit: Anteil eines Stoffes der in

Mehr

Bundesrat Drucksache 5/15 (Beschluss) Beschluss des Bundesrates

Bundesrat Drucksache 5/15 (Beschluss) Beschluss des Bundesrates Bundesrat Drucksache 5/15 (Beschluss) 06.03.15 Beschluss des Bundesrates Verordnung zur Durchführung eines Monitorings zur atypischen BSE, zur Änderung der TSE-Überwachungsverordnung und zur Aufhebung

Mehr

Energielabels für Reifen Merkblatt Energieeffizienzkriterien für Produkte

Energielabels für Reifen Merkblatt Energieeffizienzkriterien für Produkte Energielabels für Reifen Merkblatt Energieeffizienzkriterien für Produkte Energielabels für Reifen 2 Reifen Stand: 04.02.2015 Einführung Für Reifen gibt es das EU-Energielabel das Kriterien für die Energieeffizienz

Mehr

Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit (GERN) ist ein Projekt im Rahmen von

Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit (GERN) ist ein Projekt im Rahmen von 1 Gesunde, bedarfsdeckende Ernährung und Nachhaltigkeit in der landwirtschaftlichen Produktion T. Haider, M.M. Mayr, K.H. Wagner Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit (GERN) ist ein Projekt im Rahmen von

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg PROTOKOLL Modul: Versuch: Physikalische Eigenschaften I. VERSUCHSZIEL Die

Mehr

Steffen Hartmann. Alter : 40. seit 2001 selbstständiger Schädlingsbekämpfer seit Oktober 2004 Fortbildung im VföS Jagdschein: seit Mai 2005

Steffen Hartmann. Alter : 40. seit 2001 selbstständiger Schädlingsbekämpfer seit Oktober 2004 Fortbildung im VföS Jagdschein: seit Mai 2005 Steffen Hartmann Alter : 40 Fam. Stand: verheiratet 1Kind Beruf: seit 2001 selbstständiger Schädlingsbekämpfer Fangjagdschein: seit Oktober 2004 Fortbildung im VföS Jagdschein: seit Mai 2005 Fangjagd aus

Mehr

Neue Fakten zur Lohnentwicklung

Neue Fakten zur Lohnentwicklung DR. WOLFGANG KÜHN LW.Kuehn@t-online.de Neue Fakten zur Lohnentwicklung Die seit Jahren konstant große Lücke in der Entlohnung zwischen den neuen Bundesländern und dem früheren Bundesgebiet bleibt auch

Mehr

Ernährung. Infopool: Nachfrage / Ernährung. www.gefluegel-thesen.de/infopool. Wir, die Geflügelwirtschaft für Deutschland.

Ernährung. Infopool: Nachfrage / Ernährung. www.gefluegel-thesen.de/infopool. Wir, die Geflügelwirtschaft für Deutschland. Infopool: Nachfrage / Infopool: Nachfrage / Ein angemessener Verzehr von Fleisch dient dem Menschen als wichtige Nährstoffquelle und trägt zu einer ausgewogenen sweise bei. Die Deutsche Gesellschaft für

Mehr

Hintergrundinformation Nr. 018/2014 des BfR vom 23. Mai 2014

Hintergrundinformation Nr. 018/2014 des BfR vom 23. Mai 2014 Vergleich der Ableitung der Bioverfügbarkeits- und der Migrationsgrenzwerte für einige Metalle nach der alten und der neuen europäischen Spielzeugrichtlinie Hintergrundinformation Nr. 018/2014 des BfR

Mehr

Zusammenfassung Ergebnisse des Fragebogens Gesundheitskommunikation

Zusammenfassung Ergebnisse des Fragebogens Gesundheitskommunikation Institut für Umweltentscheidungen (IED) Consumer Behavior Zusammenfassung Ergebnisse des Fragebogens Gesundheitskommunikation Zuerst einmal nochmals vielen Dank, dass Sie unseren Fragebogen ausgefüllt

Mehr

Evaluationsprojekt der Klasse 3a zur vollständigen und sorgfältigen Erledigung der Hausaufgaben (2012/2013)

Evaluationsprojekt der Klasse 3a zur vollständigen und sorgfältigen Erledigung der Hausaufgaben (2012/2013) Evaluationsprojekt der Klasse a zur vollständigen und sorgfältigen Erledigung der Hausaufgaben (/) Gründe für die Wahl dieses Themas Die Klasse a besteht zurzeit aus Schülern. Vier dieser Schüler nehmen

Mehr

Merkblatt. Trinkwasseruntersuchungen im Rahmen des AMA-Gütesiegels Richtlinie Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel Version März/11

Merkblatt. Trinkwasseruntersuchungen im Rahmen des AMA-Gütesiegels Richtlinie Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel Version März/11 Version 2016 Merkblatt Trinkwasseruntersuchungen im Rahmen des AMA-Gütesiegels Richtlinie Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel Version März/11 Laut der AMA-Gütesiegel Richtlinie Version März/2011 Kapitel C.

Mehr

Neue Wege im Grundwasserschutz

Neue Wege im Grundwasserschutz Neue Wege im Grundwasserschutz Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz Anlass Wasserrechtliche Grundlagen und Vollzug Vorsorgewerte Schutz von Mensch und Natur Änderung der Grundwasserverordnung Konkretisierung

Mehr

Perspektive. für eine n a c h h a l t i g e. Ergebnisse des Gutachtens von Prof. Dr. Eckart Bomsdorf

Perspektive. für eine n a c h h a l t i g e. Ergebnisse des Gutachtens von Prof. Dr. Eckart Bomsdorf Perspektive für eine n a c h h a l t i g e Fa m i l i e n p o l i t i k. Ergebnisse des Gutachtens von Prof. Dr. Eckart Bomsdorf Ausgangssituation Tatsache ist: Die fehlenden Geburten der letzten Jahre

Mehr

Entsäuern und Entgiften mit Body Detox neueste wissenschaftliche Erkenntnisse

Entsäuern und Entgiften mit Body Detox neueste wissenschaftliche Erkenntnisse Entsäuern und Entgiften mit Body Detox neueste wissenschaftliche Erkenntnisse Dr.Dr.med. Rainer Zierer Diplom Bio-Chemiker, Betriebsarzt und praktischer Arzt, München Physiko-chemische Schwermetallprovokation

Mehr

Analyse des Betriebszustandes der ZKS-Abfall. Empfehlungen für den zukünftigen Betrieb

Analyse des Betriebszustandes der ZKS-Abfall. Empfehlungen für den zukünftigen Betrieb Analyse des Betriebszustandes der ZKS-Abfall Empfehlungen für den zukünftigen Betrieb Stand: 21. März 2011 Neutrale Prüfung der ZKS-Abfall Nachdem die ZKS-Abfall ab 1. April 2010, dem Inkrafttreten der

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), ausgewählte europäische Staaten, 1997 bis 2011 Prozent 165 Griechenland 160 * Bruttoschuld des Staates (konsolidiert) 150 140 145

Mehr

Jetzt zum Marktführer wechseln und Drückjagdpaket sichern!*

Jetzt zum Marktführer wechseln und Drückjagdpaket sichern!* Jetzt zum Marktführer wechseln und Drückjagdpaket sichern!* 2 x Kaufen 1 x Gratis * Aktion gilt für Neukunden, die die Vorteile von RWS-Jagdmunition noch nicht erlebt haben Beim Kauf von 2 Packungen RWS

Mehr

Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

Elektrische Anlagen und Betriebsmittel 3 DGUV Vorschrift 3 Unfallverhütungsvorschrift Elektrische Anlagen und Betriebsmittel vom 1. April 1979 in der Fassung vom 1. Januar 1997 Inhaltsverzeichnis M U S T E R - U V V Seite 1 Geltungsbereich...

Mehr

Helmut Schafft, Heike Itter

Helmut Schafft, Heike Itter BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Risikobewertung von Cadmium in Schokolade Helmut Schafft, Heike Itter BfR-Statusseminar Cadmium Neue Herausforderungen für die Lebensmittelsicherheit? 07.07.2009 Gliederung

Mehr

Die Pflegereform 2017 Fragen und Antworten

Die Pflegereform 2017 Fragen und Antworten Die Pflegereform 2017 Fragen und Antworten 1. Warum ist eine Pflegereform notwendig? Die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit orientiert sich heute vor allem an den körperlichen Einschränkungen des Betroffenen

Mehr

3.2.7 Natrium. Anhang A.3.13).

3.2.7 Natrium. Anhang A.3.13). 202 3.2.7 Natrium Allgemeines. Natrium ist ein häufiges Element in der Erdkruste und kommt besonders in Feldspäten vor, den häufigsten Mineralen. Es wird in vielen Verfahren der chemischen Produktion eingesetzt.

Mehr

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung 5 Zusammenfassung Die Diskussion über den optimalen Operationszeitpunkt der frakturierten Hüfte wird seit langem kontrovers geführt. Ziel dieser Arbeit war zu überprüfen, ob die in Deutschland derzeit

Mehr

Forschungsprojekt Stereotype Geschlechterrollen in den Medien Online Studie: Geschlechterrollenwahrnehmung in Videospielen

Forschungsprojekt Stereotype Geschlechterrollen in den Medien Online Studie: Geschlechterrollenwahrnehmung in Videospielen Forschungsprojekt Stereotype Geschlechterrollen in den Medien Online Studie: Geschlechterrollenwahrnehmung in Videospielen Hintergrund Videospiele stellen die in ihnen handelnden Figuren häufig stereotyp

Mehr

Kältemittel: Neue Studie zur Ökoeffizienz von Supermarktkälteanlagen

Kältemittel: Neue Studie zur Ökoeffizienz von Supermarktkälteanlagen Kältemittel: Neue Studie zur Ökoeffizienz von Supermarktkälteanlagen Andrea Voigt, The European Partnership for Energy and the Environment September 2010 Seit sich die EU dazu verpflichtet hat, die Treibhausgasemissionen

Mehr

SVHC und Flüssigwaschmittel eine Herausforderung in puncto Kommunikation

SVHC und Flüssigwaschmittel eine Herausforderung in puncto Kommunikation SVHC und Flüssigwaschmittel eine Herausforderung in puncto Kommunikation Dr. Bernd Glassl, IKW REACH-Veranstaltung Auswirkungen der Kandidatenliste Aufwand und Nutzen BAuA, Dortmund, 11. April 2011 1 Gliederung

Mehr

Zufriedenheit mit der Verwendung von Studiengebühren in Deutschland

Zufriedenheit mit der Verwendung von Studiengebühren in Deutschland Ergebniszusammenfassung Gebührenkompass 2011 Wie bereits in den Jahren 2007 bis 2010 hat der Lehrstuhl für Marketing I der Universität Hohenheim mit seinen Studierenden auch im Mai dieses Jahres die Zufriedenheit

Mehr

5 Bewertung von Schülerleistungen Anregungen für die Fachschaftsarbeit

5 Bewertung von Schülerleistungen Anregungen für die Fachschaftsarbeit 88 Bewertung von SChülerleistungen Anregungen für die Fachschaftsarbeit 5 Bewertung von Schülerleistungen Anregungen für die Fachschaftsarbeit Bei der Analyse von Originalarbeiten der Schülerinnen und

Mehr

Risiken für die deutsche Lebensmittelindustrie sowie den -handel bezüglich der Lebensmittelsicherheit beim Rohstoffbezug aus China

Risiken für die deutsche Lebensmittelindustrie sowie den -handel bezüglich der Lebensmittelsicherheit beim Rohstoffbezug aus China Risiken für die deutsche Lebensmittelindustrie sowie den -handel bezüglich der Lebensmittelsicherheit beim Rohstoffbezug aus China Fallstudie am Beispiel des Imports von Obst und Gemüse Charakterisierung

Mehr

Einsatz und Einarbeitung von Jagdhunden auf Schwarzwild

Einsatz und Einarbeitung von Jagdhunden auf Schwarzwild Einsatz und Einarbeitung von Jagdhunden auf Schwarzwild 1 Einsatzbereiche bei Bewegungsjaden Vor dem Schuss Treiberhunde Standhunde Zur Nachsuche Schweißhunde 2 Welche Hunde eignen sich für Bewegungsjagden?

Mehr

Online Projektlabor Chemie. Durchführung für die Spurenanalytik in Wasser

Online Projektlabor Chemie. Durchführung für die Spurenanalytik in Wasser Online Projektlabor Chemie Technische Universität Berlin Durchführung für die Spurenanalytik in Wasser Leitung des Projektlabores: Prof. Dr. Th. Friedrich Ersteller des Dokumentes: Daniel Christian Brüggemann

Mehr

Die Hungernden leben zu 98 Prozent in den sogenannten Entwicklungsländern / Ländern des Globalen Südens!

Die Hungernden leben zu 98 Prozent in den sogenannten Entwicklungsländern / Ländern des Globalen Südens! Bis heute hungert eine riesige Anzahl von Menschen auf der Welt: Zwischen 2010 und 2012 hatten mehr als 900 Millionen Menschen weltweit nicht genügend zu essen. Die Hungernden leben zu 98 Prozent in den

Mehr

Vereinbarung zur Vermeidung von Tragetaschen

Vereinbarung zur Vermeidung von Tragetaschen Vereinbarung 2016 2025 zur Vermeidung von Tragetaschen Vereinbarung 2016 2025 zur Vermeidung von Tragetaschen zwischen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreichische

Mehr

Novellierung der Betriebssicherheitsverordnung aus Sicht einer ZÜS. Dieter Roas TÜV SÜD Industrie Service GmbH Leiter ZÜS

Novellierung der Betriebssicherheitsverordnung aus Sicht einer ZÜS. Dieter Roas TÜV SÜD Industrie Service GmbH Leiter ZÜS Novellierung der Betriebssicherheitsverordnung aus Sicht einer ZÜS Dieter Roas TÜV SÜD Industrie Service GmbH Leiter ZÜS TÜV SÜD Industrie Service GmbH 14.10.2014 Überwachungsbedürftige Anlagen Aufzugsanlagen

Mehr

KAN-Positionspapier zum Thema künstliche, biologisch wirksame Beleuchtung in der Normung. August 2015

KAN-Positionspapier zum Thema künstliche, biologisch wirksame Beleuchtung in der Normung. August 2015 KAN-Positionspapier zum Thema künstliche, biologisch wirksame Beleuchtung in der Normung August 2015 Das Projekt Kommission Arbeitsschutz und Normung wird finanziell durch das Bundesministerium für Arbeit

Mehr

Bodenuntersuchungen in Lünen

Bodenuntersuchungen in Lünen Bodenuntersuchungen in Lünen Auftraggeber: Kreis Unna, Fachbereich Natur und Umwelt Durchführung: 45879 Gelsenkirchen Professor Dr. Ulrich Ewers Dipl.-Ing. Michael Sauerwald 1 Bodenuntersuchungen in Lünen

Mehr

Ausschuss für Arbeitsstätten Bestandsschutz und Weiterentwicklung von technischen Regeln für Arbeitsstätten

Ausschuss für Arbeitsstätten Bestandsschutz und Weiterentwicklung von technischen Regeln für Arbeitsstätten Bestandsschutz und Weiterentwicklung von technischen Regeln für Arbeitsstätten Stefan Gryglewski ehem. Stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Arbeitsstätten Leiter zentr. Personalwesen TRUMPF GmbH +

Mehr

Generelle Einschätzung der zukünftigen Bedeutung von Telematik und Telemedizin

Generelle Einschätzung der zukünftigen Bedeutung von Telematik und Telemedizin I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Der Einsatz von Telematik und Telemedizin im Gesundheitswesen aus Sicht der Ärzteschaft * - Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick - Breite

Mehr

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Landtag von Baden-Württemberg 12. Wahlperiode Drucksache 12 / 4009 28. 04. 99 Antrag der Abg. Gerhard Bloemecke u. a. CDU und Stellungnahme des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Klinikum

Mehr

Firma Sieber, Geretsried Rückrufaktion

Firma Sieber, Geretsried Rückrufaktion Firma Sieber, Geretsried Rückrufaktion Bei einer routinemäßigen amtlichen Probenahme am 16. März 16 in Franken wurde bei dem Produkt Original bayerisches Wacholderwammerl ca. 0 g (mit der Loskennzeichnung

Mehr

Aktionswerte. für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln

Aktionswerte. für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln Aktionswerte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln Veröffentlicht mit Geschäftszahl: BMG-75210/0013-II/B/13/2015 vom 18.5.2015 INHALTSVERZEICHNIS Seite: 1 DEFINITION AKTIONSWERT 3 2 AKTIONSWERTE

Mehr

Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) Außenanlagen von Bundesliegenschaften

Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) Außenanlagen von Bundesliegenschaften Inhalt und Zielsetzungen Positive Wirkungsrichtung, Kommentar Die Verringerung potenzieller Risiken wie z. B. durch unsachgemäße Bauausführung oder Unternehmensinsolvenz kann durch die Beauftragung qualifizierter

Mehr

Jagdleiterkurs 2013 VOM ANSCHUSS BIS ZUM FANGSCHUSS RICHTIGE VORBEREITUNG IST DIE HALBE NACHSUCHE

Jagdleiterkurs 2013 VOM ANSCHUSS BIS ZUM FANGSCHUSS RICHTIGE VORBEREITUNG IST DIE HALBE NACHSUCHE VOM ANSCHUSS BIS ZUM FANGSCHUSS RICHTIGE VORBEREITUNG IST DIE HALBE NACHSUCHE Warum machen wir Nachsuchen Jagdgesetz und Tierschutz verlangt die Nachsuche auf jedes beschossene Tier mit einem auf Schweiss-Arbeit

Mehr

Bewegliche. für mehr Lebensqualität

Bewegliche. für mehr Lebensqualität Bewegliche Gelenke für mehr Lebensqualität Halten Sie die Beweglichkeit Ihrer Gelenke für selbstverständlich? Meistens ja, wenn Sie noch jung und aktiv sind und bisher niemals über Probleme beim Gehen,

Mehr

Mikronährstoffe bei Kinderwunsch, für die Schwangerschaft und Stillzeit Die Schwangerschaft ist eine Phase im Leben einer Frau, die mit einer großen Verantwortung einhergeht, denn das Wachstum und die

Mehr

Berücksichtigung von Unterbrechungen bei der Berechnung der Langzeitarbeitslosigkeit

Berücksichtigung von Unterbrechungen bei der Berechnung der Langzeitarbeitslosigkeit Aktuelle Daten und Indikatoren Berücksichtigung von Unterbrechungen bei der Berechnung der Langzeitarbeitslosigkeit Juli 2015 Inhalt 1. Vorwort...2 2. Berechnung der Dauer der Arbeitslosigkeit...2 3. Berücksichtigung

Mehr

REIFEN FÜR DEN LANDWIRTSCHAFTLICHEN UND INDUSTRIELLEN EINSATZ

REIFEN FÜR DEN LANDWIRTSCHAFTLICHEN UND INDUSTRIELLEN EINSATZ REIFEN FÜR DEN LANDWIRTSCHAFTLICHEN UND INDUSTRIELLEN EINSATZ UNSERE STÄRKE. IHRE LEISTUNG. DER ZUVERLÄSSIGE REIFEN FÜR KOMFORTABLES FAHREN Die immer vielseitigeren, anspruchsvolleren und leistungsstärkeren

Mehr

Food Standards Agency food.gov.uk

Food Standards Agency food.gov.uk Food Standards Agency food.gov.uk Dr. Marion Balz William Wrigley Jr. Company Per E-Mail 17. Oktober 2011 Magnolienrindenextrakt ( Supercritical Carbon Dioxide Extract of Magnolia Bark ) Sehr geehrte Frau

Mehr

Sicherheitstechnische Prüfungen bei Getränkeschankanlagen

Sicherheitstechnische Prüfungen bei Getränkeschankanlagen ASI Sicherheitstechnische Prüfungen bei Getränkeschankanlagen ASI 6.83 ASI - Arbeits-Sicherheits-Informationen - BGN Themenübersicht Vorwort 3 1. Was versteht man unter Prüfung einer Getränkeschankanlage

Mehr

BfR-Verbraucher MONITOR

BfR-Verbraucher MONITOR BfR-Verbraucher 02 2016 MONITOR BfR-Verbrauchermonitor Februar 2016 3 Impressum BfR-Verbrauchermonitor 02 2016 Herausgeber: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Max-Dohrn-Straße 8 10 10589 Berlin bfr@bfr.bund.de

Mehr

Metastasierter Brustkrebs Biopsie als Chance

Metastasierter Brustkrebs Biopsie als Chance Metastasierter Brustkrebs Biopsie als Chance Wenn der Brustkrebs zurück kommt Liebe Patientin, auf die Diagnose Brustkrebs-Metastasen sind die Reaktionen verständlicherweise geprägt von: Angst, Hilflosigkeit,

Mehr

Die Next-up Organisation rät davon ab, den hinteren rechten Beifahrersitz des Toyota Prius Hybrid zu benutzen

Die Next-up Organisation rät davon ab, den hinteren rechten Beifahrersitz des Toyota Prius Hybrid zu benutzen Die Next-up Organisation rät davon ab, den hinteren rechten Beifahrersitz des Toyota Prius Hybrid zu benutzen Diverse KFZ-Hersteller sehen sich derzeit mit gewaltigen Problemen konfrontiert. Immer wieder

Mehr