Inklusion/Partizipation Management von TeilseinundTeilhabe
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- Linda Böhler
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1 Inklusion/Partizipation Management von TeilseinundTeilhabe Werkstätten:Messe Nürnberg 2013 AFEBS Reha Prof. Dr. G. Grampp
2 Gliederung Inklusion - Partizipation: Gleich oder ungleich? 4-T-Modell: Geklärte Bedeutungen! - Ziele: Teilsein, Teilhabe - Aktionen: Teilnahme, Teilgabe Person: Teilnahme und Teilnahmekompetenz Umwelt: Teilgabe und Teilgabekompetenz Teilgabe mit Wirkung durch Mitwirkung - Teilgabewirkstatt: Ort mit Wirkung - Kooperatives Teilgeben: Methode mit Wirkung - Teilgabekompetenz-Index: Mittel zur Wirkung 2
3 Deutschland wird inklusiv - wir sind dabei Landkarte/6Inklusionstour/ Inklusionstour.html 3
4 Inklusionstour Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung ist seit Ende März 2009 in Kraft. Es stellt eindeutig klar: Selbstbestimmte Teilhabe ist ein Menschenrecht, kein Akt der Gnade oder Fürsorge. Doch wie kann Inklusion in Deutschland verwirklicht werden? DE/Landkarte/6Inklusionstour/Inklusionstour.html Teilhabe = Inklusion? 4
5 Begriffe Übereinkommen Beispiel Artikel 3 (c) full and effective participation and inclusion in society volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft Partizipation = Teilhabe Inklusion = Einbeziehung 5
6 Inklusion Jeder Mensch erhält die Möglichkeit, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen und zwar von Anfang an und unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter. Menschen mit Behinderungen müssen sich nicht mehr integrieren und an die Umwelt anpassen, sondern diese ist von vornherein so ausgestattet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können egal wie unterschiedlich sie sind. 6
7 Partizipation Gemeinsam ist allen Begriffsverständnissen [von Teilhabe], dass sie etwas mit Beteiligung, Mitwirkung und Mitbestimmung zu tun haben. ( Sinnverwandte Begriffe für teilhaben. dazugehören, dabei sein, beteiligt sein, mitwirken, mitmachen, sich einlassen, dabei sein, mitspielen ( woxikon.de/synonyme/teil-haben.php). (sich) beteiligen, partizipieren, teilnehmen, etwas abbekommen (http// overview.php?word=teilhaben) 7
8 Inklusion und Partizipation Inklusion: partizipativer Prozess (Aktionsplan Saarland) Inklusion: volle gesellschaftliche Teilhabe und Einbeziehung in die Gesellschaft und Partizipation an Prozessen von Anfang an (Aktionsplan Gesetzl. Unfallversicherung GUV) Inklusion ist uneingeschränkte Teilhabe (Göhring-Lange) Ungeklärte Begriffe Inklusion und Partizipation Gesicherte Begriffe 4-T-Modell 8
9 4-T-Modell: Bedürfnisse als Orientierung Bedürfnissklassifikation nach MASLOW Soziale Bedürfnisse: Beziehung/Anerkennung - Einbeziehung in Strukturen - (T1) Teilsein Materielle Bedürfnisse: Grundbedürfnisse/Sicherheit - Nutzung von Produkten - (T2) Teilhabe Aktionale Bedürfnisse: Selbstverwirklichung - Mitwirkung in Prozessen - (T3) Teilnahme Bedürfnisbefriedigung durch Gestaltung/Design der Umwelt - (T4) Teilgabe 9
10 Person 4-T-Modell -Beschreibung Teilsein: Einbezogensein in die Strukturen in allen Lebensbereichen Teilhabe: Nutzung der Produkte in allen Lebensbereichen Teilnahme: Beteiligung an den Prozessen in allen Lebensbereichen Umwelt Teilgabe: Design der Strukturen, Prozesse und Produkte in allen Lebensbereichen 10
11 P e r s o n Teilsein Teilnahme Teilhabe Bedürfnisse sozial aktional materiell Strukturen Prozesse Produkte Gestaltung Universelles, spezifisches, individuelles Design Teilgabe U m w e l t 11
12 Teilnahme und Teilgabe Teilnahme einer Person an den Lebensbereichen beruht auf ihrer Teilnahmefähigkeit oder Teilnahmekompetenz Erfolgreiche Teilnahme erfordert bestimmtes Maß der Teilnahmekompetenz einer Person Bei nicht ausreichender Kompetenz: Erhöhung Teilnahmekompetenz der Person (Maßnahmen) Anpassung der Teilgabekompetenz der Umwelt (Design) 12
13 Teilnahme und Teilnahmekompetenz Teilnahmekompetenz Eignung einer Person, an allen Prozessen in allen Lebensbereichen teilzunehmen, an denen sie teilnehmen will Bereiche Teilnahmekompetenz: Fach-, Methoden-, Sozial-, Individualkompetenz Grundlagen der Teilnahmekompetenz: Ressourcen der Person 13
14 Teilnahmeressourcen Person Fach-, Methoden-, Sozial-, Individualkompetenz (1) Kompetenz-Ressourcenmodell: Wissen (Kenntnisse), Können (Fertigkeiten), Wollen (Einstellungen) (2) Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF): Körperfunktionen u. a. mentale, sinnesbezogene, kommunikative, bewegungsbezogene Funktionen 14
15 Teilgabe und Teilgabekompetenz Teilgabekompetenz Eignung der Umwelt, Teilsein, Teilhabe und Teilnahme einer Person mit Funktionseinschränkungen durch das Design von Strukturen, Produkten und Prozessen in allen Lebensbereichen zu ermöglichen Bereiche der Teilgabekompetenz: Technologie-, Organisations-, Personen-, Regelungskompetenz Grundlagen der Teilgabekompetenz: Ressourcen der Umwelt 15
16 Teilgaberessourcen Umwelt Technologiekompetenz: Produkte/ Technologien Organisationskompetenz: Soziale, physikalische und geographische Umfeldbedingungen Personenkompetenz: Personen für Unterstützung, Versorgung, Schutz und Hilfe Regelungskompetenz: Vorschriften, Regeln, Systeme und Dienste zur Steuerung und Erbringung von Hilfen 16
17 Teilgabe mit Wirkung Rahmen: Teilgabewirkstatt - Ort für universelles, spezifisches und individuelles Design von Strukturen, Produkten und Prozessen in allen Lebensbereichen durch interessierte Personen Weg: Kooperatives Teilgeben - Methode zum gemeinsamen Entwickeln der Teilgaberessourcen als universelles, spezifisches und individuelles Design Mittel: Teilgabekompetenz-Index - Katalog von Teilgaberessourcen zur Nutzung beim universellen, spezifischen und individuellen Design 17
18 Universelles, spezifisches, individuelles Design Universelles Design: Nutzung von Strukturen, Produkten und Prozessen durch alle Menschen im größtmöglichen Umfang Spezifisches Design: Hilfsmittel für bestimmte Gruppen zur Nutzung von Strukturen, Produkten und Prozessen Individuelles Design: Angemessene Vorkehrungen zur Nutzung von Strukturen, Produkten und Prozessen im Einzelfall (vgl. UN-Übereinkommen Art. 2 Begriffsbestimmungen) 18
19 Teilgabekompetenz-Index Teil des TeilhabeManagementSystems Besser: Teilhabe- und TeilgabeManagementSystem Ermittelt Bedarf an Maßnahmen zur Entwicklung der Teilnahmekompetenz der Person Entwicklung der Teilgabekompetenz der Umwelt Informationen: 19
20 Informationen 11. Auflage 2013 Urtext ergänzt um Begriffe Behinderung und Funktionsfähigkeit Inklusion und Partizipation mit Anwendung auf Inklusive Berufsausbildung Inklusive Arbeit als Bereiche der Werkstatt Werkstatt als Wirkstatt 20
21 Informationen 1. Auflage 2013 Schwerpunkte Begriff Teilhabe Darstellung ICF Teilnahme (Person) und Teilgabe (Umwelt) Teilhabemanagement als Verfahren Darstellung tms mit Beispiel aus Werkstattpraxis 21
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