Laurenburg- Brief. Freunde der Laurenburg e.v Laurenburg an der Lahn. Nr. 22. November Schutzgebühr für Nicht-Mitglieder 2,00 Euro

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1 Laurenburg- Brief Nr. 22 November 2007 Freunde der Laurenburg e.v Laurenburg an der Lahn Schutzgebühr für Nicht-Mitglieder 2,00 Euro

2 Inhaltsverzeichnis Verschiedene Informationen Seite 2 Ein Grenzstein HW Seite 5 Peter Melanders geplanter Altersruhesitz Seite 7 Stein schen Besitzungen in der Esterau Seite 12 Burgfest 2007 Seite 14 Niederländischer Generalkonsul besucht die Laurenburg Seite 16 Laurenburger Herbstkirmes Seite 18 Freiherr vom Stein Seite 20 Esterau-Museum Holzappel Seite 25 Veranstaltungskalender Seite 31 Herausgeber: Freunde der Laurenburg e.v. Layout: Klaus Maxeiner, Peter Maxeiner und Gerhard Gemmer Verschiedene Informationen von Klaus Maxeiner Jahreshauptversammlung am 24. November 2006 Die Teilnehmer der diesjährigen Jahreshauptversammlung 2

3 Zur Jahreshauptversammlung im Laurenburger Gemeindehaus konnte der Vorsitzenden,Gerhard Gemmer,20 Besucher begrüßen.in seinem Bericht erwähnte Gemmer nochmals die Beiträge im Laurenburg-Brief 21.Auch berichtete er ausführlich über die im vergangenen Jahr ausgeführten Arbeiten auf der Laurenburg. Vom Geschäftsführer Klaus Maxeiner der für die Berichterstattung über das Dorfund Burggeschehen zuständig ist wurde die Versammlung über die restlichen Aktivitäten informiert. Hier ist besonders das Burgstandesamt zu erwähnen, dass seit Eröffnung am 23.März 2006 von 35 Trauungen berichten kann. Alle Paare haben sich im neu angelegten Hochzeitsbuch eingetragen.zusätzlich wurde von der Verwaltung ein eigenes Burgstammbuch angelegt. Auch sei das Buch von der Laurenburger Schulgeschichte auf einem guten Weg, da jetzt die Finanzierung gesichert sei. Über die finanzielle Seite des Vereines informierte die Schatzmeisterin des Vereins, Renate Schulin. Nachdem die Kassenprüfer dem Vorstand Entlastung erteilt hatten, berichtete der Burgherr, Horst Wienberg. In diesem Jahr hätten wieder 3000 Besucher den Weg zum Museum gefunden.auch hätten 120 Wohnmobile übernachtet. Hier wäre ein Trend zu mehrtägigen zu beobachten. Zum Schluß dankten Wienberg und Gemmer allen Helfern für Ihr Engagement und bat auch weiterhin um Unterstützung. Jugendbücherei im Gemeindehaus eröffnet Die Märchentante Lieselotte Meller mit ihren aufmerksamen Zuhörern 3

4 Auf Initiative von mehreren Laurenburger Frauen, hier haben sich besonders Helga Fabeck und Rita Maxeiner engagiert, wurde am 29. November 2006 im Gemeindehaus in Laurenburg eine Kinder- und Jugendbücherei eröffnet. Mit über 500 Büchern, davon 250 eine Leihgabe der Koblenzer Landesbibliothek, hatte die kleine Bibliothek ein gutes Startkapital. Über 50 Kinder und Erwachsene drängten sich durch die Bücherregale und suchten sich die passende Lektüre aus. Auch Musikkassetten, CDs und Videos gehören zum Bestand der Bücherei. Zur Eröffnung gab es Bratäpfel, was so richtig in die vorweihnachtliche Zeit passte. Für die kleineren Leserinnen und Leser steht auch eine Bastel- und Malecke bereit. Ortsbürgermeister Ulrich Kuhmann hatte die Idee der Initiatoren tatkräftig unterstützt und bedankte sich für deren ehrenamtliches Engagement. Große Freude hatten die kleinen und großen Besucher mit der Märchenerzählerin Lieselotte Meller.Mucksmäuschenstill lauschten sie der 78jährigen Rentnerin aus Obertiefenbach, wenn sie Märchen erzählte wie der Gestiefelte Kater. Die Kinder- und Jugendbücherei ist immer Mittwochs von Uhr geöffnet. Seniorenfeier im Gemeindehaus 4 Ein Krippenspiel der besonderen Art hatten die Laurenburger Kinder vorbereitet, in dem die kleine Maxima Schweickert das Christkind spielte

5 Am ersten Advent begrüßte im weihnachtlich geschmückten Gemeindehaus die Laurenburger Senioren, um ihnen einen kurzweiligen Nachmittag zu gestalten. Neben der ev. Pfarrerin Sabine Jungbluth konnte Kuhmann in diesem Jahr auch den kath. Pfarrer Uwe Michler begrüßen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Laurenburger Mandolinenclub und die neue Gesangsgruppe unter der Leitung von Ute Schmidt. Mit ihren Mundartgedichten war auch Annakatrin Wild aus Holzappel wieder dabei sowie die Laurenburger Kinder mit einem kleinen Sketsch und einem Krippenspiel der besonderen Art. Ein Grenzstein HW im Burggelände der Laurenburg von Gerhard Gemmer Bei dem Anlegen eines kleinen Waldgärtchens im Burggelände der Laurenburg stieß ich auf einen umgestoßenen und überdeckten Grenzstein. Die Lage des Grenzsteines ist unmittelbar hinter dem Wohnwagen, den mir der Burgherr Horst Wienberg für meine Laurenburg-Aufenthalte zur Verfügung gestellt hat,und ist auf der unten stehenden Zeichnung des Katasteramtes gekennzeichnet. 5

6 Der Grenzstein ist nur einseitig beschriftet, die Beschriftung weist zum Burggelände hin. Die Beschriftung enthält die ursprünglich eingemeisselten zwei Buchstaben HW und ein darauf gemaltes weißes Feld mit einer schwarz überpinselten 11. Erste Überlegungen und Gespräche mit Heimatkundlern und Grenzsteinsachverständigten brachten keinen rechten Aufschluß, was die Abkürzung HW wohl bedeuten könne. Einer der Befragten hatte gar die Idee: Der Graf Dudo von Laurenburg oder seine Nachfahren hätten eine Vision gehabt haben können, dass Jahrhunderte später einmal einem Horst Wienberg die Laurenburg gehört,der die Burg kurz vor dem Verfall rettet und die Ruine wieder aufbaut, zumindest den Bergfried und wieweit er sonst noch kommt.daher hätten die alten Laurenburger Grafen dem heutigen Burgherr zu Ehren HW auf den Grenzstein meißeln lassen. Nach längeren Recherchen muß ich jedoch die Vision etwas einschränken.der erste Teil mit der Rettung der Burg könnte stimmen,der zweite Teil mit dem Grenzstein stimmt wahrscheinlich nicht, was im Weiteren erhärtet werden soll. Die Erklärung der Abkürzung nehme ich vorweg: mit einiger Sicherheit heißt HW = Herrschaftlicher Wald.In mehreren Flurkarten wird der Wald,der der Herrschaft Schaumburg gehörte, als Herrschaftlicher Wald bezeichnet. In einem Gespräch mit dem Freiendiezer Grenzsteinexperten und Heimatkundler Hermann Künzler sagte dieser prompt: Das könnte Herzoglicher Wald bedeuten. Tatsächlich hieß der Wald auch von 1867 nach dem Tod von Erzherzog Stephan bis 1887: Herzoglich Oldenburgischer Wald. Nach dem Herzog von Oldenburg waren die Fürsten von Waldeck nach einem langen Rechtsstreit die Besitzer bis Es könnte auch sein, dass unter Erzherzog Stephan ( ) der Wald Herzoglicher Wald genannt wurde, jedoch ist diese Überlegung überflüssig, denn viele andere Grenzsteine an Schaumburgs Grenzen tragen die Abkürzung HW, und einige davon sind datiert mit dem Jahr 1733, was uns deutlich die Herrschaftliche Zeit anzeigt. Nun fehlt noch die Erklärung der aufgemalten 11. Diese Frage konnte schnell und eindeutig mit dem heimatkundlich versierten Scheidter Erwin Voll geklärt werden, zumal dieser selbst bei der Kennzeichnung von Grenzsteinen in der Gemarkung Scheidt mitgeholfen hatte. Zu Beginn der 1950er Jahren hat der zuständige Förster Senftleben mit einigen Helfern sein Waldrevier gekennzeichnet und zwar mit Nummern auf weißem Feld, auf vorhandenen Grenzsteinen. Heute ist der Grenzstein mit der Kennzeichnung HW = Herrschaftlicher Wald wieder aufgestellt. Seine Position ist wahrscheinlich nicht mehr auf den Millimeter genau, dafür trifft aber die Abkürzung zu: sie steht heute für Horst Wienberg. 6

7 Peter Melander plante seinen Altersruhe-Sommersitz (oder ständige Residenz?) auf der Laurenburg mit einem guten Bier Peter Melander, der Reichsgraf von Holzappel und Freiherr von Laurenburg hatte sich seinen Lebensabend anders vorgestellt, als es die Kriegsgunst des 30-jährigen Krieges entschied. Aus dem Jahre 1644 ist ein Brief des Grafen Peter erhalten, worin er seinem Freund,Ritter von Molsberg,schreibt,er wolle sich die Laurenburg wieder herrichten. Dazu ist es leider nicht gekommen, denn er fiel 1648 im letzten Kriegsjahr 59-jährig (oder 63-jährig?, wie an dem Sarg und auf dem 1876 Umgewidmeten Melander-Epitaph, sowie in der Beschreibung aus dem Jahre 1882 von dem damaligen Schaumburger Custos Wilhelm Hofmann zu lesen ist; neuere Schriften über Peter Melander nennen das Geburtsjahr Peter Melanders mit 1589). Voraussetzungen für Melanders Planungen Peter Melander hatte 1643 die freie Herrschaft Esterau, mit Esten, dem heutigen Holzappel, als Mittelpunkt, einschliesslich der Vogtei Isselbach und dem Dorf Eppenrod für Reichstaler von dem Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar erworben. Noch im selben Jahr wurde sein kleines Land als die reichsunmittelbare Grafschaft Holzappel direkt dem Kaiser unterstellt. Nun fehlte nur noch die gräfliche und freiherrliche Residenz und was lag da näher, als die einzige Burg in seinem Land,die leerstehende Stammburg der Nasssauer die Laurenburg zu seinem herrschaftlichen Sitz auszubauen.seine Familie hatte bereits ihren Wohnsitz in Langenscheid genommen, er selbst wird nicht oft dort gewesen sein,denn als kaiserlicher Heerführer im 30-jährigen Krieg wurde seine Präsenz stets an den wichtigsten Kriegsbrennpunkten verlangt. Für seine Frau Agnes ist in Langenscheid vielleicht die Idee gereift, dass die Schaumburg als Regierungssitz auch keine schlechte Lösung wäre, denn sie hatte ja die Schaumburg täglich von Langenscheid aus im Blickfeld. So ist es auch später gekommen, denn acht Jahre nach Melanders Tod, kaufte Agnes noch die Herrschaft Schaumburg dazu und richtete dort ihren Wohn- und Regierungssitz ein vielleicht war das auch Peter Melander`s weitere Planung, denn in Laurenburg dachte er zunächst nur an einen Sommersitz, wie er Ritter Molsberg schrieb. Die spärlichen Planungsakten verraten den Bierfreund Im Hauptarchiv Koblenz befindet sich im Bestand 47, unter Nr , eine dünne Akte, die die Planungsaktivitäten Peter Melanders und seiner Nachfahren aus den Jahren 1646 bis 1652 enthält. Die wenigen archivarischen Blätter ergeben keine spektakulären Erkenntnisse und enden in der Empfehlung an die Grafenwitwe, den Plan, die Laurenburg wiederaufzubauen, aufzugeben, da der Orth zu Laurenburg zu einer Residenz unbequem und zu eng sey. Eine Grobskizze, von einem Johannes Wellhöfer erstellt, zeigt uns den entworfenen neuen Bau, an der alten Laurenburg. Die kurze Auflistung der Hauptmaße auf der Skizze sind:länge 75 Schuh (1 Schuh = ca.30 cm),breite 25 Schuh,1.Stock 13 Schuh hoch und 2.Stock 9 Schuh hoch.wie bei früheren Gebäudebeschreibungen üblich, ist mit 1. Stock das Parterre gemeint. 7

8 Also wird wohl der zweite Stock als Wohnraum gedacht gewesen sein, denn der 1. Stock ist nur in Wirtschafträume aufgeteilt. Die abgebildete Zeichnung auf der nächsten Seite enthält den neuen Bau,abskizziert in den heutigen Lageplan.Die alte Skizze weist uns nicht aus, wo das Gebäude geplant war, doch es bestehen keine Zweifel, dass der Bauplatz an der Burg auf dem heutigen Parkplatz vor der Burg war.eine mögliche Positionierung des geplanten neuen Bau`s ist in dem Lageplan der Laurenburg eingezeichnet und rot angelegt (s. folgende Seite). Mit dieser Einplanung verschiebt sich allerdings die von Kurt Krekel angenommene Brücke etwa um 3 m nach Norden (s. Laurenburg-Brief Nr. 15 und unten gezeigte Skizze). Für die neueren Überlegungen sprechen jedoch einige gute Argumente: die Brücke ist kürzer und konnte als Zugbrücke genutzt werden; der Burgauffahrtsweg ist nicht mehr so steil,wie die später vorgemauerte Rampe und vor der Renovierung der Burg konnte man noch den Torbogen der Einfahrt erkennen, was heute durch teilweisen Neuaufbau und Torkretierung verschwunden ist. Eine andere Einplanungsmöglichkeit wäre noch, das Gebäude um 90 zu drehen, denn es passt genau zwischen die vorhandenen Felswände. 8

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10 Der neue Bau wird wohl nur als Burghaus, als erstes Zuhause gedacht gewesen sein,denn er schrieb ja,er wolle sich die alten Mauern wieder aufbauen.eine gewisse Planungsparallele finden wir auch beim heutigen Burgherrn, Horst Wienberg,denn er hat auf dem gleichen Platz mit der selben Absicht seinen ersten Wohnwagen mit Nebenhütten aufgestellt,um die Herrichtung der Burg in Angriff zu nehmen natürlich alles in einem kleineren Maßstab. Der grössere Maßstab wenn wir es wieder aus Melander`s Sicht betrachten, scheint auch im Bierkonsum vorgelegen zu haben,denn die Planungsskizze zeigt uns einen Braukessel von 2,25 m Durchmesser. Dabei war im Laurenburger Schloss, das man damals den Stein`schen Weinhof nannte, bereits eine Brauerei, eine Schnapsbrennerei und auch eine Winzerei; schließlich waren die Laurenburger Südhänge vom Langeberg an der Holzappeler Strasse bis in die hinterste Fronau größtenteils mit Weinreben bewachsen.auch ein Hopfengarten, zum Schloss gehörig ist bezeugt heute Auto-Abstellplatz der Firma Auto-Herpel.Das damalige Bier kann man jedoch nicht mit dem heutigen vergleichen, denn es hatte nur einen sehr geringen Alkoholgehalt und war als Durstlöscher für den täglichen Gebrauch vorgesehen, selbst für Kinder. Das Gebäude enthielt somit die wichtigsten Einrichtungen mit Backstube, Braueinrichtung und Stallungen; die Planung der oberen Etage hat er uns leider vorenthalten.nach Fertigstellung dieses neuen Bau`s war sicherlich der Burgneubau vorgesehen. Das nötige Geld hatte er dafür, denn allein bei seinen Feldzügen hatte er nach eigenen Angaben über eine halbe Million Reichstaler verdient das ist etwa der zehnfache Wert der damaligen Esterau. Gebäude, die bereits vor Melanders Planungen in oder vor der Burg standen Mehrere Urkunden bezeugen uns einen Hof in oder vor der Burg: 1307 hatte Heinrich von Montabaur, er nennt sich auch zeitweise von Laurenburg, mit seiner Frau Jutta von Laurenburg ein Burghaus über der Pforte. Eine Schwester des Heinrich von Montabaur ist die Benigna,die mit ihrem Mann,Friedrich Bucher von Laurenburg, auf einer grossen Grabplatte im Kloster Eberbach abgebildet ist (s. Laurenburg-Brief Nr. 3). Im Jahre 1409 um diese Zeit vermuten wir die Zerstörung der Burg (vergleiche Bericht in Laurenburg-Brief Nr. 4) - hatte Graf Johann von Katzenelnbogen eine Hofstatt auf der Burg hatte Johann von Langenau eine Hofstatt auf der Burg, die man die Junneruwe nannte. im folgenden Artikel wird über eine Hofstatt der Freiherrn von und zum Stein an bzw. bei der Burg vom 15. bis in`s 18. Jahrhundert berichtet. Eine Karte von der Esterau aus dem Jahre 1764 weist noch auf eine Wüstung vor der Burg hin. 10

11 Selbst in der heutigen Zeit finden wir noch Spuren von Gebäuden vor der Burg. So hat der heutige Burgbesitzer Horst Wienberg beim Bau seiner Werkstatt noch spärliche Mauerreste gefunden (s. grün angelegte Fläche auf der Zeichnung). Weitere Laufniveaus tauchten unter seinem ersten Wohnwagen auf, und als er mit seiner Frau Helene die Stützmauer des Parkplatzes baute, kam auch eine Fußbodenfläche unter der Werkstatt zum Vorschein (s. unten). Diese Fläche liegt 90 cm unter dem Werkstattniveau und besteht aus einer 5 bis 10 cm dicken Lehmschicht - mit flachen Schieferplatten ausgelegt. Das Niveau unter dem Wohnwagen ist ca. 35 cm unter der Wohnwagenlauffläche. Horst und Helene Wienberg beim Bau der Stützmauer; über der Stützmauer sieht man das alte Laufniveau mit Lehmschicht und Schieferplatten. 11

12 Die Stein`schen Besitzungen in der Esterau und besonders in Laurenburg von Gerhard Gemmer Dankenswerter Weise hat unser Fördervereinsmitglied Karl-Heinz Schönrock für unseren diesjährigen Laurenburg-Brief einen seiner STEIN-Artikel zum Abdruck zur Verfügung gestellt, der nach diesem Beitrag folgt. Der aktuelle Anlass ist das besonders in Nassau, aber auch in anderen Orten Deutschlands begangene STEIN-Gedächtnisjahr, wo man des berühmtesten und auch letzten Sprosses, männlichen Geschlechts aus der Familie von und zum Stein, gedenkt. Mit dem 250. Geburtstag des Heinrich Friedrich Carl Reichsfreiherr von und zum Stein und der Herausgabe seiner berühmten Nassauer Denkschrift vor 200 Jahren wird sein nachhaltiges politisches Wirken gewürdigt. Aus verschiedenen Urkunden und sonstigen älteren Schriften erfahren wir,dass die von und zum Stein - auch vom Stein oder von Stein genannt - in der Esterau sehr begütert waren.auszugsweise sind hier einige Esterauer Besitzungen und besondere Beziehungen aufgeführt.aus den Regesten der Stein`schen Urkunden von P.Brommer und J.Kloft: 1407 gehört Johann vom Stein das Gut zu Laurenburg mit dem Haus im Tal (dem heutigen Schloss; im 17. Jahrhundert nannte man es Stein`scher Weinhof ) erhält Philipp vom Stein mit seiner Frau Lisa als Heiratsgut von seinen Eltern und von seinem Vetter, Ritter Friedrich von Stein, Güter,Weingärten und Wohnungen zu Laurenburg überträgt Graf Johann von Nassau den Brüdern und Rittern Friedrich und Philipp vom Stein als Lehen u.a.:einen Weingarten von der Lahn bis an die Burg (Laurenburg), mit einem Garten daneben, sowie eine Hofstattt bei der Burg. Mit denselben Gütern werden belehnt: 1475 Philipp vom Stein, der Alte; interessant ist hier die Beschreibung des Weinberges genannt die Schleiffe, neben dem Taubenhaus ; 1477 Friedrich vom Stein; 1478/79 Engelbrecht vom Stein erhält Adam vom Stein als Heiratsgut von seinen Eltern u. a.: Güter und Renten zu Laurenburg samt Haus,Wiesen, Äckern,Wäldern, Hecken und Büschen; 1716/1718 belehnt Graf Friedrich von Nassau-Saarbrücken seinen Vetter Freiherrn Friedrich Franz,der Sohn des verstorbenen Freiherrn Ludwig Christoph vom Stein; die nur geringfügig geänderte Beschreibungen: der Weinberg genannt die Schleiff und die Hofstatt an der Burg belehnt Gräfin Agnes zu Holzappel, als Vormünderin ihrer Tochter Elisabeth Charlotte Gräfin von Holzappel, die Vettern Gottfried und Ludwig vom Stein mit vormals nassauischen Burglehen zu Kalkofen,Dörnberg,Wilsberg (ausgegangener Ort im oberen Schwarbachtal, zwischen Langenscheid und Hirschberg), Mühlen- 12

13 berg (ausgegangener Ort am Osthang des Höchst), Ruppertsberg (heutiger Berger Hof), Laurenburg, und Esten (heutiges Holzappel). (Hier hatte man wohl nur aus alten Belehnungen übernommen, denn die Orte Wilsberg und Mühlenberg waren 1649 schon nicht mehr existent). Auch Stein`sche Leibeigne werden genannt, meist bei den sogenannten Kindgedingen wenn also bei einer zu genehmigenden Heirat, falls die Brautleute unterschiedliche Zugehörigkeit hatten, die zu erwartenden Kinder, die künftigen Leibeigenen, aufgeteilt wurden: so z.b. in Laurenburg 1489 die Familie Bapst, 1514 die Familie Kah; in Dörnberg 1550 die Familie Endres. Aus den Holzappeler Kirchenbüchern erfahren wir auch noch eine Menge über Besitzungen und besonderen Beziehungen von denen von und zum Stein : Die Höfe Bruchhausen und der Haner Hof (ausgegangener Hof östlich von Holzappel, an der Geilnauer Strasse) werden als freiherrliche Stein`sche Höfe bezeichnet.so treten auch die Freiherren ebenso, wie auch die Holzappeler Grafenfamilie bei ihren Untertanen und Bediensteten als Taufpaten auf. So wird z.b. Johann Friedrich Freiherr von und zum Stein Pate:1679 bei der Familie du Bois vom Hanner Hof und 1680 bei der Familie Kuhn vom Hof Bruchhausen. Auch der letzte und berühmteste männliche Spross aus der freiherrlichen Familie der im folgenden Artikel beschriebene Heinrich Friedrich Carl Reichsfreiherr von und zum Stein hatte wohl noch enge Beziehungen zur Esterau und zu Holzappel. Der Holzappeler Pfarrer aus der Zeit 1823 bis 1826, als die Johanneskirche komplett neu aufgebaut wurde ausser der Melandergruft berichtet erfreut, dass der Freiherr vom Stein eine stattliche Summe zum Neuaufbau der Kirche gestiftet hätte. Das alte Stein-Denkmal in Nassau war im 2.Weltkrieg derart zerstört worden, dass es abgetragen werden musste.die Abbildung zeigt das neue Stein-Denkmal zu Ehren des Heinrich Friedrich Carl von und zum Stein, welches 1953 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuß eingeweiht wurde. 13

14 19. Burgfest in der Laurenburg gefeiert Das 19. Burgfest unter der Laurenburg stand unter einem guten Stern. Bei hervorragendem Wetter fanden sich ca. 160 Burgfestbesucher ein und das obwohl ringsum in den Nachbargemeinden auch Feste stattfanden. Auf Anregung des ehemaligen Laurenburger s Hagen Maxeiner war der Männergesangverein aus Fachingen zu Gast mit einer stattlichen Abordnung von ca. 35 Personen. Natürlich unterhielten uns die Sänger auch mit einigen munteren Liedern.Als Dank gab es reichlich Applaus und auch etwas hochprozentiges um die Stimme zu ölen. Bei guter Stimmung verbrachten die Burgfestbesucher wieder einige frohe Stunden unterhalb der Laurenburg. 14

15 Aus Holzappel waren wieder die beiden Wirtinnen des Minigolflokals, Lottchen und Gisela zu Gast,die vom Burgherrn, Horst Wienberg mit Witzen unterhalten wurden. Die Beiden kommen immer wieder gerne zum Burgfest, haben sie doch in den ersten Jahren hier immer als Bedienung gearbeitet. Der Sonntagsgottesdienst mit dem ev. Pfarrer aus Langenscheidt war bei hochsommerlichen Temperaturen gut besucht. Der anschließende Frühschoppen hätte besser besucht sein können aber die Hitze hielt doch viele Besucher ab. Für die Kinder stand wieder eine Hüpfburg bereit, die auch eifrig genutzt wurde. Tante Minna hatte in der Tombola ein T-Shirt gewonnen und zog es auch gleich mal an. 15

16 Niederländischer Generalkonsul Jan Hesseling besucht die Laurenburg V.l.: Frank Puchtler, Jan Hesseling, Karl-Heinz Schönrock, Horst Wienberg und N. Menche. Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Frank Puchtler besuchte Konsul Hesseling die Laurenburg die Wiege des niederländischen Königshauses. Puchtler begrüßte Hesseling im Militärmuseum der Burg und unterstrich die Bedeutung des Tourismus besonders der niederländischen Gäste für die Region. Der Burgherr, Horst Wienberg, berichtete dem Gast über die Geschichte der Burg, wie er an die Burg kam und über die anschließende Sanierung der Laurenburg. Bei einem besonderen Wunsch von Wienberg will Hesseling behilflich sein ein Porträt der Königin Beatrix fürs Museum bereitzustellen. Horst Wienberg und Jan Hesseling auf der Wehrplatte der Laurenburg 16 Jan Hesseling und Frank Puchtler im Vereinsheim vor der Tafel des Stammbaumes der Grafen von Laurenburg Jan Hesseling war sehr beeindruckt von der Sanierung der Laurenburg und der damit verbundenen Arbeit. Er berichtete von einem kürzlich erschienen niederländischen Fahrradführer, der die Oranierstätten verbindet und Touristen, die an der Geschichte des Königshauses interessiert sind helfen soll, die Orte besser zu finden.

17 Neuer Dorfplatz mit Backhaus Backes eingeweiht Der neue Dorfplatz von Laurenburg wurde am 2. September 2007 feierlich eingeweiht. Ortsbürgermeister Ulrich Kuhmann konnte eine stattliche Anzahl von Gästen und Laurenburgern begrüssen. Der vorhandene Parkplatz wurde fast um die Hälfte vergrößert und mit einer Brunnenanlage, Ruhebänken und einem kleinen Backes ausgestattet. An dem Backes fand auch der von unserem Vorsitzenden, Gerhard Gemmer, gestiftete Schwippbogen, eine nachgestellte Bergmannsszene, einen würdigen Platz. Die Baumaßnahme begann am 9.Oktober 2006 und zog sich bis in den Sommer. Die Kosten in Höhe von ca Euro wurden vom Land mit Euro bezuschusst. Hinzu kamen Eigenleistungen von ca Euro (über 700 Stunden) dank der Laurenburger Renterband. In seiner Ansprache dankte Kuhmann allen, die mit ihrer Hilfe zum Gelingen des neuen Dorfplatzes beigetragen haben. Ein besonderer Dank ging an den MdL Frank Puchtler,der sich für die Sache stark engagiert habe. Der neue Brunnen mit dem Laurenburger Wappen wird von H. Wienberg begutacht. Mit Hilfe der Mühlenbäckerei Fetter wurden die ersten Brote gebacken. Martin Fetter und Ulrich Kuhmann prüfen das Backgut. Für die Einweihungsfeier ist der Platz hergerichtet worden. 17

18 Laurenburger Herbstkirmes Eine Woche vor der eigentlichen Kirmes feierten die Laurenburger auf dem Platz unterhalb des Gemeindehauses Spaß off m Platz. In 4er Mannschaften treten erst die Kinder mit lustigen Spielen gegeneinander an und später die Erwachsenen Gruppen. Deren Spiele hatten das Motto Highland Games. Hier kam beim Baumstamm werfen, Steine stoßen und Seil ziehen viel Freude auf.veranstalter war der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr. Am Kirmessamstag wurde der Kirmesbaum gestellt.viele tatkräftige starke Helfer waren erschienen und mit vereinten Kräften stand der Baum bald auf seinem Platz. 18

19 Ob Clown oder Kaninchen, jeder hatte seinen Spaß Kirmeszugmotto: Die ganze Welt ist ein Zirkus Laurenburg auch Ob Ortsbürgermeister Kuhmann als Zirkusdirektor, Alberto mit seinem Pizzaauto oder Dieter Becker als fliegende Kanonenkugel mit Ladehemmung,alles war im Umzug vertreten.denn ist der Zirkus noch so klein einer muss der August sein. Der Umzug fand seinen Abschluß im diesjährigen Kirmeslokal Zum Schiff, an dem viele Zugteilnehmer den Nachmittag ausklingen liesen. 19

20 Freiherr vom Stein Der große Sohn" der Stadt Nassau von Karl-Heinz Schönrock Auf einem Felssattel - dem sogenannten Stein" - auf halber Höhe des Burgbergs wachsen im Laufe der Zeit zu und verfallen mehr und mehr die Reste einer einst stattlichen Burg. Mit dieser Burg hatten die Grafen von Nassau die Steins belehnt, die ihnen dafür treu als Burgmannen und Gefolgsleute dienten. Im Laufe der Jahrhunderte wurden aus den Lehnsleuten der Nassauer Grafen schließlich freie Reichsritter. Die erste Nennung der Steins finden wir in einer Urkunde von 1158, in der ein Freier Hugo de lapide" (= Stein) vorkommt. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts bauten die Herren vom Stein ihren mitten im Städtchen Nassau gelegenen Gutshof zu einem kleinen Schloß aus, in das sie 1621 einzogen. Dieser Familie vom Stein,einem der ältesten Burgmannengeschlechter der Grafen von Nassau, entstammt HEINRICH FRIEDRICH CARL REICHSFREIHERR VOM UND ZUM STEIN. Der Siebenjährige Krieg Friedrich des Großen - Steins späterem ersten preußischen Dienstherrn - ging ins zweite Jahr, als am Heinrich Friedrich Carl im elterlichen Schloß in Nassau geboren wurde.das Kirchenbuch der evangelischen Kirche von Nassau weist als Taufpaten den Königlich Preußischen Kammerherrn und Kapitän Friedrich Leopold von Adelsheim und dessen Gemahlin aus. Der übrige Eintrag lautet wörtlich: 1757,den 28.Oct.,haben Herr Carl Philipp Freyherr von und zum Stein und dessen Fr.Gemahlin Henrietta Carolina geb.v.langwerth ein Söhnlein taufen lassen,geb. den 25. abends und genannt: Henrich Friederich Carl." Man sagt,daß Stein von seiner Mutter inniges Gemüt und scharfen Verstand geerbt habe,während ihm sein Vater Redlichkeit und Rechtlichkeit,Charakterfestigkeit und Zuverlässigkeit, Ernsthaftigkeit und Nüchternheit, aber auch aufbrausendes, zornesmutiges Wesen und die Schwäche ungestümten Aufwallens vermacht" hat.in seiner Lebensbeschreibung von 1823 faßt Stein zusammen, was er seinen Eltern verdankt: Ich wurde von sehr achtungswerthen Eltern aus dem Stand der Reichritterschaft gebohren, unter dem Einfluß ihres frommen, acht deutschritterlichen Beyspiels auf dem Lande erzogen, die Idee von Religion,Vaterlandsliebe, Standes und Familien Ehre, Pflicht sein Leben zu gemeinnützigen Zwecken zu verwenden, und die hiezu erforderliche Tüchtigkeit durch Fleiß und Anstrengung zu erwerben,wurden durch ihr 20

21 Beyspiel und Lehren, meinem jungen Gemüth tief eingeprägt." Damit ist das geistigseelische Fundament beschrieben, auf dem Stein zeit seines Lebens gestanden hat. Carl vom Stein tritt schon sehr früh aus der Enge des heimatlichen Raumes heraus. Im Oktober 1773 begibt er sich in Begleitung seines Hofmeisters Friedrich Rudolf Salzmann nach Göttingen und nimmt das Studium der Rechts-, Staats- und Wirtschaftswissenschaften auf. Im Frühjahr 1777 beendet er hier das Studium und schließt ein Praktikum am Reichskammergericht in Wetzlar und eine kurze Tätigkeit als Jurist beim Regensburger Reichstag an. Gegen Ende dieses Jahres reist Stein an den Hof des Kurfürsten von Mainz und befindet sich 1778/79 als Abschluß des Studiums auf Kavalierstour" zu Fürstenhöfen in Frankreich,Österreich und Ungarn und studiert das Bergwerkswesen. Mit seiner Ernennung zum preußischen Kammerherrn und Referendar im Bergwerks- und Hüttendepartement in Berlin beginnt im Februar 1780 Steins 28jährige Beamtentätigkeit in preußischen Diensten - zunächst unter König Friedrich II.(dem Großen").Auf anschließenden Reisen lernt er die preußischen Provinzen kennen. Bereits nach zwei Jahren wird Stein zum Geheimen Oberbergrat befördert und im Frühjahr 1784 zum Direktor der Westfälischen Bergämter und der Mindenschen Bergwerkskommission ernannt.er übersiedelt zu seinem neuen Amtssitz Schloß Wetter an der Ruhr. Dem erst 27jährigen Oberbergrat unterstehen alle Zechen, Hütten und Salinen Westfalens, und sehr schnell steigt er in seiner westfälischen Laufbahn zum Kammerdirektor und Kammerpräsidenten in Kleve und Hamm auf, um schließlich zum Oberpräsidenten der westfälischen Provinzen des preußischen Staates aufzusteigen. Im Oktober 1804 wird Stein vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. zum wirklichen Geheimen Staats- Kriegs- und dirigierenden Minister" berufen und zieht von Westfalen nach Berlin.Seine erste Ministertätigkeit ist gekennzeichnet durch die Beseitigung der Zölle in den mittleren Provinzen und die Anfange einer Reform des Steuerwesens.Zugleich setzt sein Kampf gegen die unzeitgemäße preußische Staatsführung und die Kabinettsregierung seines Königs ein. Im April 1806 veröffentlicht Stein seine erste bedeutende Denkschrift: Darstellung der fehlerhaften Organisation des Kabinetts und der Notwendigkeit der Bildung einer Ministerialkonferenz" und unterbreitet Reformvorschläge für die obersten Behörden im Staat. Der Konflikt mit dem König spitzt sich zu, so daß Stein schließlich um seine Dienstentlassung bittet. Am 4.Januar 1807 wird er als widerspenstiger Staatsdiener" entlassen und zieht sich grollend in seine nassauische Heimat zurück. Hier findet er im Sommer die Muße, seine staatspolitischen Gedanken in einer genialen Skizze niederzuschreiben. Im Juli wird sie fertig, die später so bezeichnete NASSAUER DENKSCHRIFT Über die zweckmäßige Bildung der obersten und der Provinzial-,Finanz- und Polizeibehörden in der preußischen Monarchie". Stein geht es um die Weckung von Kräften für einen Neubau des Staates, um wirkliche, mitverantwortliche Teilnahme des Bürgers am Staatsleben.Volk und Staat sollen sich in den Selbstverwaltungskörpern der Gemeinden, Kreise, Provinzen und der Versammlung der Reichsstände begegnen. Der selbständig denkende und selbstverantwortlich handelnde Mensch soll den Untertanen ablösen und der bloße Obrigkeitsstaat durch einen Volksstaat ersetzt werden. 21

22 Als nach dem Frieden von Tilsit auf Druck Napoleons Minister Hardenberg von Friedrich Wilhelm III. entlassen wurde, erfolgt am 3. Oktober 1807 Steins Rückberufung und Ernennung zum leitenden Minister Preußens mit Hauptamtssitz in Königsberg. Napoleon selbst hatte dies dem König empfohlen und so - Ironie der Geschichte! - seinem größten Gegner die Bahn zur Ausführung des Werkes der Erhebung geebnet. Obwohl bei Stein die Wunden" seiner erst ein Dreivierteljahr zurückliegenden Entlassung noch nicht verheilt sind, folgt er ohne Zögern dem Ruf des Königs und teilt ihm mit: In diesem Augenblick des allgemeinen Unglücks wäre es sehr unmoralisch, seine eigene Persönlichkeit in Anrechnung zu bringen." Stein geht sofort an die Arbeit.Bereits am 9.Oktober 1807 wird das erste Reformgesetz zur Befreiung der Bauern aus der Erbuntertänigkeit verkündet. Die Landbewohner werden dadurch freie Staatsbürger und können auf eigener Scholle selbst ihr Schicksal bestimmen und im Zusammenwirken mit anderen Ständen ihre Kräfte frei im Dienste des Gemeinwohls entfalten hat Stein sehr schwierige Verhandlungen mit dem französischen Generalintendanten Daru über Kriegskontributionen zu führen.am 15.August beschreibt Stein in einem Brief an den Fürsten Wittgenstein Möglichkeiten einer Volkserhebung gegen Napoleon. Der Brief wird durch französische Polizei beschlagnahmt. Mit der Verkündung der Städteordnung" am 19. November 1808 erreicht Stein in seinem Bemühen um die Verwirklichung der städtischen Selbstverwaltung einen vollen Erfolg. Bereits fünf Tage später folgt die Verordnung, die veränderte Verfassung der obersten Verwaltungsbehörden in der Preußischen Monarchie betreffend". Hierin geht es um die Reform der Ministerien nach dem Fachprinzip und die Beseitigung der Nebenregierung" des königlichen Kabinetts. Ebenfalls an diesem 5. November erfolgt die Entlassung Steins wegen des Briefes an Wittgenstein. Napoleon verhängt im Dezember die Acht über Stein, der davon Anfang Januar erfährt und aus Berlin nach Böhmen flüchten muß. Dies ist der Beginn seines dreijährigen Exils. Im Frühjahr 1812 wird Stein von Zar Alexander I. nach Rußland eingeladen und dort dessen Berater.Stein verfaßt auch hier wichtige Denkschriften zu deutschen Fragen. Im Zusammenwirken mit den Militärs Scharnhorst, Blücher und Gneisenau wird Stein zum engagiertesten geistigen Kämpfer und Vorbereiter des Vollzugs der Befreiung von der Herrschaft Napoleons. Er vermittelt den Abschluß des preußischrussischen Bündnisses und die Einbindung Österreichs. In Anwesenheit Steins siegen dann auch die Alliierten im Oktober 1813 in der Völkerschlacht" von Leipzig gegen Napoleon. Im April 1814 nimmt Stein an der Pariser Friedenskonferenz und ab September als Berater des Zaren und der preußischen Regierung am Wiener Kongreß teil. Nach siebenjähriger Abwesenheit kehrt Stein im Mai 1815 nach Nassau zurück und trifft sich hier Ende Juli mit Johann Wolfgang von Goethe, mit dem er in seinem Wurstwagen" eine Fahrt nach Köln unternimmt. Zwischen dem Hauptteil des Nassauer Schlosses und dem linken Seitenflügel läßt sich nun Freiherr vom Stein zum Gedächtnis an die erfolgreich verlaufenen Befrei- 22

23 ungskriege nach Plänen des Koblenzer Baumeisters Johann Claudius von Lassaulx vom nassauischen Bauinspektor Christian Zais den neugotischen Turm bauen. Im September 1818 tauscht Freiherr vom Stein sein Gut Birnbaum bei Posen gegen das Schloß Cappenberg bei Lünen in Westfalen ein,das nun sein Hauptwohnsitz wird. Im Januar 1819 kommt es auf Anregung Steins zur Gründung der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde", deren Präsident er wird. Er gibt den Anstoß und beginnt mit den Vorarbeiten zu den Monumenta Germaniae Historica", der bedeutendsten Quellensammlung der deutschen Geschichte. Am 15. September stirbt Steins Frau Wilhelmine, deren Herz er in einer Grabstätte des Nassauer Schloßparks beisetzen läßt. In der Kirche des Dorfes Frücht - das ursprünglich den Steins gehörte und auf dessen Besitz in erster Linie deren Reichsunmittelbarkeit zurückzuführen war - ruhten die Eltern des Freiherrn. Nach dem Friedensschluß läßt Stein eine alte,kleine Kapelle oberhalb des Dorfes zur Familiengruft ausbauen. Dorthin läßt er die Särge seiner Eltern und seiner Gemahlin überfuhren. Heinrich Friedrich Carl Reichsfreiherr vom und zum Stein stirbt am 29. Juni 1831 in Cappenberg. Er wird in einem feierlichen Trauerzug über Köln, Bonn und Bad Godesberg nach Nassau überführt und im Freiheitsturm" des Schlosses aufgebahrt.am 23. Juli erfolgt die Beisetzung in der Familiengruft in Frucht. In der Beschreibung auf dem Sockel seines Grabmals wird Stein (so wie nachstehend wiedergegeben) treffend gekennzeichnet: Der Letzte seines über sieben Jahrhunderte an der Lahn blühenden Rittergeschlechtes, demüthig vor Gott, hochherzig gegen Menschen, der Lüge und des Unrechts Feind, hochbegabt in Pflicht und Treue, unerschütterlich in Acht und Bann, des gebeugten Vaterlandes ungebeugter Sohn, in Kampf und Sieg Deutschlands Mitbefreier. Ich habe Lust abzuscheiden und bei Christo zu seyn." Reichsfreiherr Heinrich Friedrich Carl vom und zum Stein ist eine große historische Gestalt. Er gilt - auch im Weltmaßstab - als ein bedeutender politischer Denker und Reformer. In der schweren Zeit um die Wende des 18./19. Jahrhunderts hat er einen beachtlichen Beitrag zur Erneuerung des politischen Lebens geleistet. Sein Werk wirkt nachhaltig bis in unsere Zeit.So ist es kein Wunder,daß ihm höchste Ehrungen in Deutschland, Europa und der übrigen Welt zuteil wurden. Kaum eine größere deutsche Stadt ist ohne Steindenkmal, Steinschule oder Steinstraße. Die hochangesehene Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft und die Vielzahl beachtenswerter Biographien und Würdigungen haben Denkmalcharakter. Vom deutschen Volk" wurde dem Freiherrn vom Stein dicht neben der Familien-Stammburg auf dem Nassauer Burgberg ein Denkmal errichtet und 1872 von Kaiser Wilhelm I. eingeweiht.wegen Beschädigungen dieses Denkmals im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Abriß und die Errichtung eines neuen an gleicher Stelle. Dieses wurde unter 23

24 großer Beteiligung der Bevölkerung am 28. Juni 1953 durch Theodor Heuß - den ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland - eingeweiht. In der Stadt Nassau wird das Gedächtnis des großen Sohnes" unter anderem durch die Widmung einer Straße und der Grundschule aufrechterhalten. Nicht zuletzt weckt immer wieder neu das Steinsche Schloß am Marktplatz - das heute im Besitz des Grafen Carl-Albrecht von Kanitz (einem Ururenkel des Freiherrn) ist - Erinnerungen an den großen deutschen Staatsmann. Literatur (Auswahl): Georg Holmsten, Freiherr vom Stein (In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten). Reinbek bei Hamburg 1975 Franz Herre, Freiherr vom Stein (Zwischen Revolution und Reformation). München 1979 Gerhard Ritter, Freiherr vom Stein (Eine politische Biographie). Frankfurt am Main 1983 Adolf Bach, Das Elternhaus des Freiherrn vom Stein. Im Selbstverlag der Ortsgruppe Nassau des Vereins für nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, 3.Aufl. Bonn 1966 Bildnachweis: Bleistiftzeichnung von Friedrich v. Olivier im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt a. M. Die Laurenburger Schulgeschichte Gerne hätten wir die druckfrische Schulgeschichte schon einmal in diesem Laurenburg-Brief vorgestellt. Leider war sie aber bei Fertigung des diesjährigen Briefes noch im Druck. Geschäftsführer Klaus Maxeiner kann uns aber bestimmt bei der Jahreshauptversammlung mitteilen, ab wann und zu welchem Preis dieses schöne Buch erworben werden kann. 24

25 Das Heimat- und Bergbau-Museum Esterau im Holzappeler Rathaus von Willi Schmiedel Im kommenden Jahr 2008 können die Initiatoren und ehrenamtlichen Betreuer des Heimat- und Bergbau-Museums Esterau auf eine 20-jährige Erfolgsgeschichte ihrer historischen Präsentationen im Rathaus in Holzappel zurückblicken.tausende von Besuchern aus der näheren und weiteren Umgebung nutzten während der zwei Jahrzehnte die Möglichkeit, sich eingehend über die äußerst interessante Vergangenheit der Region um Holzappel, dem Land zwischen Lahn, Gelbach und Daubach, zu informieren. Das kleine Museum im Erdgeschoss des Rathauses am Holzappeler Marktplatz wurde im Jahre 1988 in der Trägerschaft des 1986 gegründeten Fördervereins Heimatmuseum Esterau, e.v., Holzappel eröffnet. Es dokumentiert die historische Entwicklung der alten Esterau und der ehemaligen Reichsgrafschaft Holzappel mit den Dörfern Charlottenberg, Dörnberg (mit Dörnberg-Hütte und Kalkofen), Eppenrod, Geilnau, Holzappel (früher: Esten), Horhausen, Isselbach (mit Giershausen und Ruppenrod), Langenscheid, Laurenburg und Scheidt. - Zur heutigen Region Esterau obwohl historisch der Grafschaft Diez zugehörig zählt sich zudem auch die Ortsgemeinde Hirschberg. Die Sammlungen in den gepflegten und mit Liebe gestalteten Ausstellungsräumen sind nach folgenden thematischen Schwerpunkten gegliedert: 1. Die historische Esterau und die Grafschaft Holzappel (Raum 1) 2. Die Entwicklung des früheren Städtchens Holzappel (Raum 2) 3. Die Esterau-Stube :Heimische Wohnkultur um 1900 (Raum 3) 4. Der Erzbergbau in der Esterau (Raum 4) Dem Heimatmuseum angegliedert sind: 5. Die Melander-Gruft (in der evangelischen Johanneskirche, direkt neben dem Rathaus) 6. Der Lehrpfad Grube Holzappel (auf dem ehemaligen Betriebsgelände des Erzbergwerks bei Dörnberg-Hütte) Raum 1: Die Esterau und die Grafschaft Holzappel Die Esterau, lateinisch praedia astine - so belegt eine in Ablichtung ausgestellte Urkunde vom im Zusammenhang mit der Weihe der Kirche St. Peter in Ketten im damaligen Humbach (heute:montabaur) - bestand bereits in der Mitte der 10.Jahrhunderts als eigene Grundherrschaft im fränkischen Engersgau. Der Verwaltungs- und Gerichtsbezirk ( Estengericht ) umfasste das Gebiet zwischen Lahn, Gel- 25

26 bach und Daubach mit dem Mittelpunkt und Gerichtsort Esten (Astine), dem späteren Holzappel. Zur Esterau gehört auch die bereits 1093 urkundlich erwähnte Laurenburg, die Stammburg des Hauses Nassau. Nachweise für eine wesentlich frühere Besiedlung der Region liefern zahlreiche keltische Hügelgräber aus der Zeit um 1000 bis 500 v. Chr., vor allem am Höchst nördlich von Holzappel. Fotos von den wertvollen Grabfunden sind im Museum zu besichtigen erwarb der kaiserliche General-Feldmarschall im 30-Jährigen Krieg, Graf Peter Melander von Holzappel, das kleine Territorium und erhob es zur freien Reichsgrafschaft Holzappel. (Die Grafschaft fiel 1806 mit der Herrschaft Schaumburg an das Herzogtum Nassau; 1866 folgte die Annexion durch das Königreich Preußen). Nach dem Soldatentod des Grafen in der Schlacht bei Zusmarshausen am 17.Mai1648 wurden seine Gebeine am 02.August 1648 in der eigens angelegten Melander-Gruft der evangelischen Johanneskirche in Holzappel beigesetzt. In der Melander-Vitrine sind Original-Teile (Helm und Handschule) der Rüstung des Grafen ausgestellt.- Melanders Witwe, die Gräfin Agnes, vergrößerte den Holzappeler Besitz 1656 durch den Kauf der Herrschaft Schaumburg, mit den Dörfern Biebrich, Cramberg, Habenscheid, Steinsberg und Wasenbach. Die Tochter und Erbin, Fürstin Elisabeth Charlotte, die mit dem Fürsten Adolf von Nassau-Dillenburg vermählt war, verlieh dem Dorf Esten im Jahre 1688 unter seinem neuen Namen Holzappel die Stadtrechte: Privilegia der Statt Holtzappell vom 13/23.Februar Eine kleine Waldenser -Abteilung im Museum weist darauf hin, dass Elisabeth Charlotte als Fürstin von Nassau-Schaumburg ab 1687 mehrere Flüchtlingszüge der in Frankreich verfolgten Waldenser und Hugenotten in ihre Herrschaft aufnahm gründete sie auf der Anhöhe westlich von Holzappel das nach ihr benannte Waldenser-Dorf Charlottenberg. - Die ausgestellten Holzappeler Prägungen erinnern an das von Peter Melander für seine Grafschaft erworbene und von seinen Nachfahren genutzte Münzrecht. Wertvolle Original-Kupferstich-Karten sowie Einblicke in der Schulgeschichte der Esterau ergänzen die interessanten Dokumentationen. 26

27 Raum 2: Die Entwicklung des früheren Städtchens Holzappel 959 als Astine oder Esten erstmals urkundlich genannt,war Holzappel einst Sitz des Estengerichts und kirchlicher Mittelpunkt der Region. Die bereits 1198 nachgewiesene und seit 1563 evangelische Johanneskirche war zugleich die Mutterkirche der Esterau.Noch heute gehören zum evangelischen Kirchspiel Holzappel auch die Ortsgemeinden Horhausen, Laurenburg und Scheidt. Zur Betreuung der katholischen Minderheit in der Esterau entstand 1878 in Holzappel die St.-Bonifatius-Kirche. Nach der Stadterhebung im Jahre 1688 erlebte Esten unter seinem neuen Namen Holzappel einen spürbaren wirtschaftlichen Aufschwung. Gefördert wurde der Aufwärtstrend vor allem durch die Ansiedlung einer großen Zahl von Handwerksund Gewerbebetrieben und den 1751 eröffneten Erzbergbau der Grube Holzappel. Besonders günstig auf diese Entwicklung wirkte sich die Lage Holzappels an der alten Post- und Handelsstraße von Diez nach Nassau aus in jener Zeit,als es weder die Lahnstraße zwischen Laurenburg und Obernhof,noch die Lahntal-Eisenbahn gab - eine wichtige Ost-West-Verbindung durch die Esterau. Die Eröffnung der Bahnlinie Koblenz-Limburg (1862) trug dazu bei, dass Holzappel als einstiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Nassau und Diez mehr und mehr an Bedeutung verlor.1885 knapp 20 Jahre nach der Annexion des Herzogtums Nassau durch das Königreich Preußen (1866) - gingen auch die Stadtrechte für die Esterau-Metropole verloren. Ein Kapitel für sich ist die Dokumentation der Geschichte der Juden in Holzappel: Ab dem 18.Jahrhundert trug die 1938 unter dem NS-Regime vertriebene jüdische Bevölkerung zum wirtschaftlichen Leben der Stadt bei. Heute erinnert der Judenfriedhof abseits der Straße nach Charlottenberg zusammen mit Hinweis- und Gedenktafeln an der ehemaligen Synagoge in der Hauptstraße und beim Mahnmal für die Opfer der Kriege in der Parkanlage neben der Johanneskirche - an die die jüdische Vergangenheit in der Esterau. Im Museum weist die Ablichtung eines 1815 ausgestellten Juden-Schutzbriefes auf die besonderen Rechtsverhältnisse und Bedingungen für die Ansiedlung von Juden im Herzogtum Nassau hin. Die Frose-Ecke weist auf die historische Verbindung der Grafschaft Holzappel mit dem Hause Anhalt (Sachsen-Anhalt) im 18.Jahrhundert hin, die 1692 durch die Vermählung der Enkelin Melanders, Elisabeth Charlotte d. J., mit dem Fürsten Lebrecht von Anhalt-Bernburg begründet wurde. Sie brachte den Bären als Wappentier von Anhalt in die Esterau. Der erste Bärenbrunnen in Holzappel wurde bereits 1734 vor dem Rathaus errichtet. Ihm folgte als Heimat- und Kriegerdenkmal für die ganze Grafschaft der heutige Bärenbrunnen vor dem Goethehaus. Auf einer Bronzetafel neben dem Brunnen sind die Combattanten (Kriegsteilnehmer) des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 aus allen Esterau-Dörfern verzeichnet. Zu den Exponaten zur Entwicklung des ehemaligen Städtchens gehören zudem: die Geschichte der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde, die Apotheke in die ärztliche Versorgung (Landarzt) in früherer Zeit sowie eine informative Foto-Dokumentation Alt-Holzappel. 27

28 Raum 3: Die Esterau-Stube - Heimische Wohnkultur um 1900 Die Esterau-Stube vermittelt einen Eindruck von der Wohnkultur der Region um die Wende vom 19. zum 20.Jahrhundert. Ausgestellt sind Möbel- und Kleidungsstücke,Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände sowie typischer Wandschmuck.Angegliedert ist eine kleine Spielzeug-Abteilung mit Kinderspielsachen aus der Zeit vor 100 Jahren. Raum 4: Der Erzbergbau in der Esterau Eine besondere Abteilung des Museums präsentiert die Geschichte des Bergbaus in der Esterau anhand von Original-Werkzeugen und Geräten, historischen Fotografien und informativen graphischen Darstellungen. Ergänzt wird die Bergbau-Dokumentation durch eine wertvolle Mineralien-Sammlung, die selbst Kennern Respekt abnötigt.- Über einen Zeitraum von 200 Jahren,von 1751 bis 1952,war das Leben der Menschen in der Esterau weitgehend vom Erzbergbau geprägt. In der Grube Holzappel,mit rund 1100 Meter Teufe zeitweise das tiefste Erzbergwerk in Deutschland, wurden Blei, Silber, Zink und Kupfer gefördert. In ihren besten Zeiten - um beschäftigte das Werk rund 900 Menschen, darunter zahlreiche Gastarbeiter aus Italien und Österreich ließ der damalige Grubenbesitzer, Carl Ludwig, Fürst zu Anhalt-Schaumburg, den Holzappeler Bergtaler prägen,ein Ausbeute-Taler aus reinem Silber der Grube, der unter Numismatikern bis heute zu den begehrten Sammel-Objekten zählt. Im Jahre 1815 führte der Erzbergbau Johann Wolfgang von Goethe nach Holzappel,wo der berühmte Dichter und interessierte Geologe und Mineraloge im Goethe- 28

29 Links: Bergleute in Feiertracht. Rechts: Betriebsgebäude der Grube Holzappel mit Maschinenhaus und den Fördergerüsten des Stephan- und Mittelschachtes Haus am Marktplatz ein Fachgespräch mit dem Bergwerksdirektor Schneider über das Phänomen der Verschiebung der Erzgänge führte. Als Relikte der Bergbautätigkeit in der Esterau sind abgesehen von den größtenteils rekultivierten Bergehalden auch die eigens angelegten Wasserspeicher erhalten geblieben. Dazu zählen - neben dem heutigen Herthasee, dem beliebten Badesee und Freizeit-Zentrum - auch die Fischweiher im Waselbachtal zwischen Holzappel und Dörnberg-Hütte: Herrnwiesen-, Lohmühlen-, Eleonoren- und Hütten- Teich. Die Melander-Gruft in der evangelischen Johanneskirche In der renovierten Melander-Gruft in der Holzappeler Johanneskirche unmittelbar neben dem Museum befinden sich 21 freistehende Zinn- und Eichenholz-Särge mit den Gebeinen des Grafen Peter Melander von Holzappel und seiner Angehörigen und Nachfahren; darunter auch die seiner Gemahlin, der Gräfin Agnes sowie seiner berühmten Tochter, der Fürstin Elisabeth Charlotte von Schaumburg und seines Schwiegersohns, Fürst Adolf von Nassau-Dillenburg. Die Gruft wurde nach dem Tod des kaiserlichen Feldmarschalls (17.Mai 1648) angelegt. Die feierliche Beisetzung seiner sterblichen Überreste erfolgte am 02.August Im Museum ausgestellt ist unter anderem auch der Nachdruck der Christli- 29

30 chen Leichenpredigt des Hof- und Feldpredigers Johann Gottfried Floret über den tödlichen Hinritt des weiland hochgeborenen Herren Peter,Grafen zu Holzappel und Freiherrn zu Laurenburg. Die Melander-Gruft, zuletzt im Besitz des ehemaligen Schaumburger Fürsten,Wittekind zu Waldeck und Pyrmont, wurde der Evangelischen Kirchenge-meinde Holzappel im Jahre 1988 übereignet. Zugleich erwarb der Förderverein Heimatmuseum Esterau nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen - das Nutzungsrecht in Verbindung mit den historischen Sammlungen im angrenzenden Rathaus. Der Lehrpfad Grube Holzappel bei Dörnberg-Hütte: An der B 417 zwischen Holzappel und Laurenburg,nahe dem Ortsteil Dörnberg-Hütte beginnend, führt der geologische Bergbau-Lehrpfad über das ehemalige Betriebsgelände der Grube Holzappel. Insgesamt 14 Schau- und Informationstafeln, dazu die Modelle der beiden Fördergerüste, erinnern an das Erzbergwerk, mit dem die Menschen in der Esterau über zwei Jahrhunderte hinweg schicksalhaft verbunden waren. Öffnungszeiten des Museums im Rathaus in Holzappel, einschließlich Melander-Gruft: Von März bis Oktober, regelmäßig sonntags von bis Uhr; Sonderführungen für Gruppen jederzeit auch an Wochentagen nach telefonischer Vereinbarung. Führungen entlang des Lehrpfads Grube Holzappel : Gemäß Bekanntgabe durch die regionale Presse und das kommunale Amtsblatt oder nach besonderer Vereinbarung. Förderverein Heimatmuseum Esterau, e.v., Holzappel, Lindenallee 2, Holzappel Ansprechpartner:Willi Schmiedel, Lindenallee 2, Holzappel, Tel: 06439/7542; Annakathrin Wild, Esteraustr.1a, Holzappel, Tel /7390: Adolf Reinhardt, Am Bocken 1, Cramberg, Tel /

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