Mittwoch, Donnerstag
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- Gottlob Waltz
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1 Reisebericht Ungarn 2008 Mittwoch, um 19 Uhr Flughafen Köln: Abflug nach Budapest. An Bord befinden sich Daniel, T.J. René, Luzia, Pia und Lana als Vertreter der Schülerinnen und Schüler der St. Benedikt - Schule, die in ihrer Klassenstufe die höchsten Beträge für unser Projekt gesammelt haben. Pater Athanasius, der das Projekt betreut, und Frau Leuchten sind in diesem Jahr die Begleiter. Herr Ebner holte uns am Flughafen ab. Nach einem späten aber reichlichen - Abendessen erreichten wir erst um unsere Unterkunft in Gyöngyös Solymos. Betrieb, in dem die älteren Autisten leben und arbeiten können. Nachdem sie im Kinderheim so weit wie möglich gefördert worden sind und in ein Alter kommen, in dem sie eine Beschäftigung brauchen, können sie auf dieser Farm unter sachkundiger Leitung und entsprechend ihrer Fähigkeiten eingesetzt werden natürlich wieder mit einem vorbereiteten Tages-Einsatzplan, den sie benötigen. Donnerstag Wir wurden wieder von Herrn Ebner in einem Kleinbus abgeholt und zum Kinderheim in Gyöngyös gefahren. Herr Ebner ist der Initiator des Kinderheims für autistische Kinder, weil er selber einen autistischen Sohn hat (heute 20 Jahre alt) und ihn nicht wegschließen lassen wollte, wie das damals so üblich war. Außen sieht das Kloster noch nicht so schön aus, aber innen ist es sehr gut und zweckmäßig für die optimale Betreuung autistischer Kinder renoviert. Wir lernten Christian kennen, der sein Leben in Deutschland inzwischen ganz aufgegeben hat und sich nun um die Organisation des Tagesablaufs der autistischen Kinder und Jugendlichen kümmert. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe, denn ein fester Zeitrahmen mit bestimmten Aufgaben ist wesentlich, um das Leben für die Autisten zu erleichtern und sie gleichzeitig zu fördern. Im Essraum des Kinderheims bekamen wir einen ersten Einblick in ihr Leben und die Möglichkeiten der Förderung. Dann fuhren wir zum neuen Projekt der so genannten Farm ein landwirtschaftlicher
2 Stolz zeigten uns die Jugendlichen ihren Wohn- und Arbeitsbereich: Flur zu den Zimmern mit den Arbeitsplänen So sehen die Doppelzimmer aus Der Aufenthaltsraum Hier wird das Gemüse verarbeitet Alles musste probiert werden: Die frischen Früchte des Feldes (Paprika, Erbsen, Kräuter ) und die eingelegten Früchte.
3 Und dann ging es zurück nach Gyöngyös ins Kloster zum Essen mit den autistischen Kindern. Christian und Pater Josef gaben uns viele Erklärungen, mit deren Hilfe wir die autistischen Kinder besser verstehen konnten. Dann lernten wir den Leiter des Kinderheims (Peter links im Bild) und die pädagogische Leiterin (Monika rechts). kennen. Jeder bekam ein Namensschild und dann wurden wir in Zweiergruppen jeweils einer Gruppe von Autisten zugeordnet und mussten diese in ihrem Nachmittagsprogramm begeleiten so wie ihr Tagesplan es vorgab. Sport: Koordinationsübungen: Entspannung im Ruheraum:
4 Das sind die Beweisfotos von der Geldübergabe: Jeder Schüler bzw. Schülerin übergab ca1000. Alle Beteiligten waren glücklich. Auf dem Spielplatz am Kloster konnten wir die autistischen Kinder und Jugendlichen noch einmal erleben. Christian erklärte uns die besonderen Verhaltensweisen, damit wir die Autisten besser verstehen lernen und keine Angst haben. Manche wollten uns nicht mehr gehen lassen.
5 Dann fuhren wir zum nächsten Projekt in Gyöngyös-Pata. In einem alten Bauernhaus sollen demnächst Familien mit autistischen Kindern eine zeitlang wohnen und durch eine intensive Betreuung lernen, wie sie ihre Kinder optimal förern und gut mit ihnen zusammen leben können. Es gibt noch viel zu tun! Aber der Anfang ist gemacht. Herr Ebner zeigt uns sehr glücklich den vorderen Teil des Bauernhauses, der schon renoviert ist. Im Garten des Bauernhauses wurde Pflaumenmus gerührt und wir konnten uns - schon wieder einmal stärken mit Teilchen und frischem Pflaumenmus. Die Gastfreundschaft der Ungarn drückt sich hier in einer besonderen Art und Weise aus. Die Gäste werden außerordentlich reichhaltig bewirt et. Nach ein bisschen Bewegung in den Obstgärten am Hang des neuen Hauses von Herrn Ebner mit dem Genuss der Abendstimmung auf dem Hügel darüber, wurde uns dann das Abendessen mit drei Gängen gereicht. Vorher hatten wir eine Besichtigung des Weinkellers mit einer Weinprobe und die Erwachsenen mussten auch den Weinschnaps probieren. ( Er hat nur 50%! ). So waren wir alle mit vollem körperlichen Einsatz dabei, da wir die Gastgeber nicht enttäuschen konnten.
6 Freitag Um 9 Uhr holte uns Herr Ebner wieder mit dem Kleinbus ab. Heute sollten wir die Hauptstadt Ungarns kennenlernen: BUDA PEST Blick von der Zitadelle auf Pest: Herr Ebner war ein hervorragender Fremdenführer. und wieder beim (Mittag-) Essen Nach einer dreistündigen Rückfahrt von Budapest nach Gyöngyös-Pata gab es natürlich wieder ein dreigängiges Abendessen:
7 Samstag Nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer und Herr Ebner holte uns wieder ab für unsere 2. Tour nach Budapest. Wir fuhren mit einer alten bahn hoch zur Burg und genossen die tolle Aussicht auf Buda. Dann gingen wir durch das Burgenviertel. An der Pestsäule (B) Engel und wieder (Mittag)essen. warten auf Herrn Ebner mit Herrn Ebner Um Uhr ging es zurück nach Köln. Im Gepäck hatten wir etliche Kilogramm mehr an Eindrücken, Geschenken..und Körpergewicht. E.L.
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