Sachstand Suchtprävention Thüringen 2012 (Sachstand Studien: Mai 2012)

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1 Gesundheit, Prävention und Beratung Verein zur Entwicklung und Unterstützung der Gesundheitsförderung Sachstand Suchtprävention Thüringen 2012 (Sachstand Studien: Mai 2012) Inhalt 1. Drogen Drogenaffinitätsstudie 2010 Cannabiskonsum (12- bis 25-Jährige) Drogenaffinitätsstudie 2011 Drogen (12- bis 25-Jährige) HBSC-Studie 2010 Drogen Rauschgiftkriminalität Thüringen 1991 bis Alkohol DHS: Jahrbuch Sucht Drogenaffinitätsstudie 2011 Alkohol (12- bis 25-Jährige) HBSC-Studie 2010 Alkohol Tabak Drogenaffinitätsstudie 2011 Rauchen (12- bis 25-Jährige) HBSC-Studie 2010 Rauchen Suchtprävention konzeptioneller Rahmen und beispielhafte Umsetzung Primäre Suchtprävention Sekundäre Suchtprävention Internetprojekte und präsentationen zur Suchtprävention Thüringen 31 Seite Antaresweg 24, Erfurt Sparkasse Mittelthüringen Vereinsregister: Fax: Inhaber: prae-venio e.v. Steuer-Nr.: 151/142/ Praevention@prae-venio.de Kto-Nr.: Internet: BLZ:

2 1. Drogen 1.1 Repräsentative deutschlandweite Ergebnisse zum Cannabiskonsum der 12- bis 25- jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen 2010 Quelle: Der Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2010 Ergebnisse einer aktuellen Repräsentativbefragung und Trends (n=7.000; im Folgenden: BZgA Cannabiskonsum Jugendlicher 2010) Prävalenzwerte und Konsumfrequenzen: 7,4 % der Jugendlichen (12- bis 17-Jährige) und 35,0 % der jungen Erwachsenen (18- bis 25-Jährige) haben schon mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert (Lebenszeit-Prävalenz). 5 % aller Jugendlichen und 12,7 % aller jungen Erwachsenen haben in den letzten 12 Monaten Cannabis konsumiert. Demgegenüber haben 1,7 % der Jugendlichen und 5,3 % der jungen Erwachsenen in den letzten 30 Tagen Cannabis konsumiert. Davon haben 0,6 % der Jugendlichen und 3,2 % der jungen Erwachsenen in den letzten 12 Monaten Cannabis regelmäßig, d.h. häufiger als 10-mal, konsumiert (vgl. Tabellen 1 bis 4). Rückläufige Prävalenzwerte des Cannabiskonsums für die 12- bis 21-Jährigen: Mit Ausnahme der 12- bis 13-Jährigen bei der Lebenszeitprävalenz sind für die 12- bis 13-Jährigen, die 14- bis 17-Jährigren und die 18- bis 21-Jährigen alle Prävalenzzeiträume sowie der regelmäßige Cannabiskonsum rückläufig (vgl. Tabellen 1 bis 4). Ansteigender Cannabiskonsum für die 22- bis 25-Jährigen: Bezogen auf die Konsumfrequenzen der 12-Monatsprävalenz, der 30-Tageprävalenz und den regelmäßigen Cannabiskonsum belegen die Zahlen für das Jahr 2010 im Vergleich zur letzten Erhebung in 2008 für die 22- bis 25 Jährigen ansteigende Werte (vgl. Tabellen 2 bis 3). Lebenszeitprävalenz Cannabiskonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2010 Jahr 12 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,0 1,9 0,0 18,9 21,6 16,1 34,7 36,0 33,4 35,9 40,9 30, ,6 1,8 1,3 22,0 26,4 17,3 42,0 46,1 37,7 43,9 48,7 39, ,4 0,7 0,0 12,8 16,8 8, ,6 0,5 13,5 16,5 10,3 37,6 44,5 30,3 44,1 48,1 40, ,3 1,9 0,7 10,2 13,3 7,0 29,9 36,9 22,5 40,4 45,2 35,4 Tab. 1 Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2010 (n = 7.000, Angaben in %) 2

3 12-Monats-Prävalenz Cannabiskonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2010 Jahr 12 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,7 1,3 0,0 13,6 14,7 12,4 14,9 17,0 12,6 12,6 15,1 10, ,4 1,4 1,3 14,5 18,3 10,4 18,0 22,2 13,7 12,4 16,0 8, ,4 0,7 0,0 8,4 11,8 4, ,3 0,6 0,0 9,4 12,2 6,4 13,9 18,0 9,6 9,3 11,5 6, ,1 0,6 7,2 9,8 4,4 13,6 18,3 8,7 11,7 15,2 8,0 Tab Monats-Prävalenz des Cannabiskonsums nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2010 (n = 7.000, Angaben in %) 30-Tage-Prävalenz Cannabiskonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2010 Jahr 12 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,4 0,8 0,0 4,6 5,9 3,2 5,6 6,7 4,4 6,4 7,6 5, ,7 0,5 0,9 3,3 4,1 2,4 6,8 8,9 4,6 5,4 6,3 4, ,1 0,2 0,0 3,3 5,0 1, ,3 0,6 0,0 3,6 4,2 3,0 6,2 7,5 4,8 2,8 4,4 1, ,0 0,0 0,0 2,6 3,1 2,0 5,5 8,2 2,7 5,0 7,2 2,7 Tab Tage-Prävalenz des Cannabiskonsums nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2010 (n = 7.000, Angaben in %) Regelmäßiger Cannabiskonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2010 Jahr 12 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,1 0,3 0,0 3,0 3,8 2,2 3,4 4,2 2,6 3,9 4,5 3, ,7 0,5 0,9 2,0 3,5 0,4 4,9 7,4 2,4 3,4 4,8 1, ,0 0,0 0,0 2,3 3,5 1, ,0 0,0 0,0 1,5 1,9 1,2 4,3 6,9 1,5 1,8 3,0 0, ,0 0,0 0,0 0,9 1,5 0,3 3,1 4,3 1,8 3,4 5,7 0,9 Tab. 4 Regelmäßiger Cannabiskonsums in den letzten 12-Monaten nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2010 (n = 7.000, Angaben in %) Monatsprävalenz des Cannabiskonsums. Demgegenüber haben bei der 30-Tageprävalenz die Hauptschüler gefolgt von der Gesamtschule den höchsten Wert. Beim regelmäßigen Konsum belegen die Realschule gefolgt von der Hauptschule die höchsten Werte (vgl. Tabelle 5). Schulformen: Ausdifferenziert nach den Schulformen haben Schüler der Gesamtschule gefolgt von den Gymnasien die höchsten Werte bei der Lebenszeitprävalenz und der 12- Schulformen in Sekundarstufe I nach Prävalenzzeiträumen in 2010 Lebenszeit- Prävalenz 12-Monats- Prävalenz 30-Tage- Prävalenz Regelmäßiger Cannabiskonsum Gymn. Sek. I 4,6 3,6 0,4 0,1 Ges-S Sek. I 7,0 3,6 1,2 0,0 Real-S Sek. I 4,4 2,4 0,7 0,3 Haupt-S Sek. I 2,4 1,7 1,6 0,2 Tab. 5 Indikatoren des Cannabiskonsums nach Schulformen im Jahr 2010 (n = 7.000, Angaben in %) 3

4 Arbeitslose und Studierende mit höheren Werten: Ausdifferenziert nach der derzeitigen Tätigkeit haben die Arbeitslosen in allen Prävalenzzeiträumen den höchsten Wert für Cannabiskonsum gefolgt von den Studierenden (einzige Ausnahme ist die 30-Tageprävalenz) (vgl. Tabelle 6). Schulform und Tätigkeit außerhalb Sekundarstufe I in 2010 Lebenszeit- Prävalenz 12-Monats- Prävalenz 30-Tage- Prävalenz Regelmäßiger Cannabiskonsum Gymn. Sek II 24,1 14,9 7,3 3,2 Berufs-S. 24, ,6 2,1 Azubis 26,3 10,7 4,7 3,0 Studierende 39,2 15,8 5,3 3,4 Erwerbstätige 35,5 8,0 3,1 2,1 Arbeitslose 42,1 16,9 9,7 6,7 Sonstige 30,9 12,4 5,9 3,0 Tab. 6 Indikatoren des Cannabiskonsums nach Schulformen außerhalb der Sekundarstufe I, Ausbildungsgängen und derzeitiger Tätigkeit im Jahr 2010 (n = 7.000, Angaben in %) 1.2 Repräsentative deutschlandweite Ergebnisse zum Drogenkonsum der 12- bis 25- jährigen Jugendlichen 2011 Quelle: Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland Der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen: aktuelle Verbreitung und Trends (n=5.001; im Folgenden: BZgA Drogenaffinität Jugendlicher 2011) Drogenangebote abgelehnt: Von den 12- bis 17-Jährigen haben 17,6 % (65,1 % der 18- bis 25- Jährigen) schon einmal Drogen angeboten bekommen und 7,2 % (29,8 % der 18- bis 25- Jährigen) haben schon einmal im Leben illegale Drogen konsumiert. Somit lehnt ein erheblicher Teil der Jugendlichen und junge Erwachsenen, die ein Angebot bekommen haben, für sich diese Gelegenheit ab (vgl. Tabelle 7). Indikatoren des Konsums illegaler Drogen nach Prävalenzfrequenzen Altersgruppen J J. 1. Es haben schon einmal Drogen angeboten bekommen 17,6 65,1 2. Einmal im Leben Drogen konsumiert (Lebenszeit-Prävalenz) 7,2 39,8 3. Die letzten 12-Monate Drogen konsumiert (12-Monats-Präv.) 4,9 14,3 4. Die letzten 30 Tage Drogen konsumiert (30-Tage-Präv.) 2,0 5,8 5. Regelmäßiger Drogenkonsum ( 10mal im letzten Jahr) 0,9 3,7 Tab. 7 Vom Angebot zum regelmäßigen Konsum einer illegalen Droge der 12- bis 25-Jährigen unterschieden nach Prävalenzfrequenzen 2011 (n=5.001, Angaben in %) Rangfolge Drogentypen: Die Rangfolge der Angaben zu den konsumierten Drogentypen und Schnüffelstoffen in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen verdeutlicht: Cannabis ist mit 13,5 % die am häufigsten konsumierte Droge (Rang 1), gefolgt mit 1,6 % von Amphetaminen 4

5 (Rang 2), Ecstasy mit 1,0 % (Rang 3), Kokain mit 0,9 % (Rang 4) und den psychoaktiven Pflanzen mit 0,7 % (Rang 5). Für die Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen ergibt sich eine ähnliche Rangfolge, wenn auch mit wesentlich niedrigeren Werten (vgl. Tabelle 8). Drogenkonsum nach Altersgruppen 12 bis 17 Jahre 18 bis 25 Jahre und Geschlecht Gesamt Männl. Weibl. Gesamt Männl. Weibl. Irgendeine illegale Droge 4,9 6,6 3,1 14,3 18,3 10,2 Illegale Drogen außer Cannabis 1,0 1,6 0,4 2,8 4,3 1,3 Cannabis 4,6 6,2 2,8 13,5 17,2 9,6 Ecstasy 0,2 0,3 0,1 1,0 1,3 0,6 LSD 0,1 0,2 0,1 0,3 0,6 0,0 Amphetamine 0,4 0,5 0,3 1,6 2,7 0,6 Kokain 0,2 0,1 0,3 0,9 1,3 0,4 Crack 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 Heroin 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 Schnüffelstoffe 0,1 0,3 0,0 0,2 0,1 0,3 Psychoaktive Pflanzen 0,4 0,7 0,0 0,7 1,1 0,3 Tab Monats-Prävalenz des Konsums einzelner Drogen bei 12- bis 17-Jährigen und 18- bis 25- Jährigen im Jahre 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Lebenszeitprävalenz des Drogenkonsums insgesamt rückläufig: Bezogen auf den Konsum irgendeiner illegalen Droge nach der Lebenszeitprävalenz sind die Zahlen zwischen 2001 und 2011 erfreulicherweise rückläufig (vgl. Abbildung 1). Lebenszeitprävalenz illegaler Drogenkonsum 2001 bis % 43,5% 41,6% 39,8% 40% 36,6% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 6,4% 12,9% 15,7% 14,0% 10,0% 7,2% 29,3% 24,2% % 0% 12 bis 17 Jahre 18 bis 25 Jahre Abb. 1 Lebenszeitprävalenz der 12- bis 17-Jährigen und der 18- bis 25-Jährigen des Konsums irgendeiner illegalen Droge 1993, 1997, 2001, 2004, 2008 und 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Ansteigender Cannabiskonsum (Lebenszeitprävalenz) bei den die 18- bis 25-Jährigen: Bezogen auf die Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums belegen die Zahlen für das Jahr 5

6 2011 im Vergleich zur letzten Erhebung in 2010 für die 18- bis 21 Jährigen und für die 22- bis 25 Jährigen wieder ansteigende Werte (vgl. Tabelle 9). Lebenszeitprävalenz Cannabiskonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2011 Jahr 12 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,0 1,9 0,0 18,9 21,6 16,1 34,7 36,0 33,4 35,9 40,9 30, ,6 1,8 1,3 22,0 26,4 17,3 42,0 46,1 37,7 43,9 48,7 39, ,4 0,7 0,0 12,8 16,8 8, ,6 0,5 13,5 16,5 10,3 37,6 44,5 30,3 44,1 48,1 40, ,3 1,9 0,7 10,2 13,3 7,0 29,9 36,9 22,5 40,4 45,2 35, ,2 0,0 0,4 10,0 12,8 7,0 34,5 40,3 28,4 43,8 49,6 37,7 Tab. 9 Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Ansteigender Cannabiskonsum (12-Monats- und 30-Tage-Prävalenz) bei den 18- bis 21- Jährigen: In der Altersgruppe der 18- bis 21-Jährigen finden sich in 2011 gegenüber dem Vorjahr 2010 bezogen auf die 12-Monats-Prävalenz des Cannabiskonsums leicht ansteigende Werte (vgl. Tabelle 10). Bezogen auf die 30-Tage-Prävalenz finden sich darüber hinaus im Jahre 2011 erhöhte Werte (5,2 %) bei den Frauen. In der Erhebung 2010 waren das bei den Frauen nur 2,7 % (vgl. Tabelle 11). 12-Monats-Prävalenz Cannabiskonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2011 Jahr 12 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,7 1,3 0,0 13,6 14,7 12,4 14,9 17,0 12,6 12,6 15,1 10, ,4 1,4 1,3 14,5 18,3 10,4 18,0 22,2 13,7 12,4 16,0 8, ,4 0,7 0,0 8,4 11,8 4, ,3 0,6 0,0 9,4 12,2 6,4 13,9 18,0 9,6 9,3 11,5 6, ,1 0,6 7,2 9,8 4,4 13,6 18,3 8,7 11,7 15,2 8, ,2 0,0 0,4 6,8 9,3 4,1 15,3 19,3 11,2 11,7 15,2 8,1 Tab Monats-Prävalenz des Cannabiskonsums nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) 30-Tage-Prävalenz Cannabiskonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2011 Jahr 12 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,4 0,8 0,0 4,6 5,9 3,2 5,6 6,7 4,4 6,4 7,6 5, ,7 0,5 0,9 3,3 4,1 2,4 6,8 8,9 4,6 5,4 6,3 4, ,1 0,2 0,0 3,3 5,0 1, ,3 0,6 0,0 3,6 4,2 3,0 6,2 7,5 4,8 2,8 4,4 1, ,0 0,0 0,0 2,6 3,1 2,0 5,5 8,2 2,7 5,0 7,2 2, ,2 0,0 0,4 2,7 3,8 1,6 6,4 7,5 5,2 4,5 6,3 2,7 Tab Tage-Prävalenz des Cannabiskonsums nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Leicht zunehmend regelmäßiger Cannabiskonsum bei den 14- bis 21-Jährigen: Im Vergleich zur Erhebung des Vorjahres verdeutlichen die Angaben der 14- bis 17-Jährigen und der 6

7 18- bis 21.Jährigen leicht zunehmende Werte für den regelmäßigen Cannabiskonsum. Auch die Werte für die 22- bis 25-jährigen Frauen sind mit 1,4 % wieder etwas höher als im Vorjahr (2010: 0,9 %) (vgl. Tabelle 12). Regelmäßiger Cannabiskonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2011 Jahr 12 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,1 0,3 0,0 3,0 3,8 2,2 3,4 4,2 2,6 3,9 4,5 3, ,7 0,5 0,9 2,0 3,5 0,4 4,9 7,4 2,4 3,4 4,8 1, ,0 0,0 0,0 2,3 3,5 1, ,0 0,0 0,0 1,5 1,9 1,2 4,3 6,9 1,5 1,8 3,0 0, ,0 0,0 0,0 0,9 1,5 0,3 3,1 4,3 1,8 3,4 5,7 0, ,0 0,0 0,0 1,2 1,7 0,7 3,7 5,2 2,2 2,9 4,3 1,4 Tab. 12 Regelmäßiger Cannabiskonsums in den letzten 12-Monaten nach Altersgruppen und Geschlecht 2001 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Schulformen: Ausdifferenziert nach den Schulformen haben Schüler der Hauptschule gefolgt von den Gesamtschulen die meisten Drogenangebote erhalten und belegen zugleich die höchsten Werte bei der Lebenszeitprävalenz und der 12-Monatsprävalenz des Cannabiskonsums. Darüber hinaus haben bei der 30-Tage-Prävalenz die Gesamtschüler gefolgt von dem Gymnasium den höchsten Wert. Beim regelmäßigen Konsum belegt die Realschule gefolgt von dem Gymnasium die höchsten Werte (vgl. Tabelle 13). Schulformen in Sekundarstufe I nach Prävalenzzeiträumen in 2011 Drogenangebot Lebenszeitprävalenz 12-Monats- Prävalenz 30-Tage- Prävalenz Regelmäßiger Konsum Gesamt 13,2 5,4 3,7 1,5 0,4 Gymn. Sek. I 12, ,4 1,5 0,4 Ges-S. 16,0 7,6 5,8 2,3 0,0 Real-S. 11,4 4,7 3,3 1,3 0,7 Haupt-S ,8 4,7 1,4 0,0 Tab. 13 Indikatoren des Cannabiskonsums nach Schulformen im Jahr 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Arbeitslose und Studierende mit höheren Werten: Ausdifferenziert nach der derzeitigen Tätigkeit haben die Studierenden, die Erwerbstätigen und die Arbeitslosen jeweils Drogenangebote bekommen und belegen in der Lebenszeitprävalenz auch die höchsten Werte. Bezogen auf die 12-Monats- und die 30-Tage-Prävalenz sowie den regelmäßige Drogenkonsum belegen demgegenüber die Arbeitslosen, die Studierenden und die Berufsbildenden Schulen die höheren Werte (vgl. Tabelle 14). 7

8 Schulform und Tätigkeit außerhalb Sekundarstufe I in 2011 Drogenangebot Lebenszeitprävalenz 12-Monats- Prävalenz 30-Tage- Prävalenz Regelmäßiger Konsum Gesamt 62,4 37,2 14,0 5,7 3,6 Gymn. Sek II 50,1 23,5 14,4 4,6 3,0 Berufsbildende Schulen 55,4 32,9 16,0 8,3 5,1 Azubis 60, ,9 4,7 3,0 Studierende 70,1 43,2 17,5 7,0 4,0 Erwerbstätige 65,6 40,9 9,6 4,7 3,5 Arbeitslose 65,1 46,5 17,8 8,1 4,8 Tab. 14 Indikatoren des Cannabiskonsums nach Schulformen außerhalb der Sekundarstufe I, Ausbildungsgängen und derzeitiger Tätigkeit im Jahr 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Einstiegsalter des Cannabiskonsum ist weiter angestiegen: Im Verlaufe der Erhebungen 2001 bis 2011 hat sich das Einstiegsalter des ersten Cannabiskonsums weiter nach hinten in die höheren Altersstufen verlagert (vgl. Abbildung 2). Alter bei Erstkonsum von Cannabis 1993 bis ,6 17,4 17, ,8 16,6 16,4 16, ,8 15,6 17,3 16,7 16,7 16,5 16,5 16,4 17,5 16,8 16,8 16,5 16,5 16,5 17,0 16,5 16,7 16,4 16,5 16,3 insgesamt männl. weibl Abb. 2 Durchschnittliches Alter bei Erstkonsum von Cannabis 1993 bis 2011 (n = 5.001, Angabe Lebensalter) 1.3 Repräsentative deutschlandweite Ergebnisse zum Drogenkonsum der 12-, 14- und 16- jährigen Jugendlichen 2010 Quelle: Schülergesundheit in Thüringen Ergebnisse der HBSC-Gesundheitsstudie und Perspektiven der schulischen Gesundheitsförderung im Freistaat Thüringen (n=4.788; im Folgenden: TU Dresden Schülergesundheit in Thüringen 2010) Cannabis: Cannabis und Cannabisprodukte wurden nach der HBSC-Studie in der 9. Klassenstufe am meisten konsumiert gefolgt von Speed, Kokain, Ecstasy und Heroin. Bezogen auf Speed, Kokain, Ecstasy und Heroin haben die Mädchen sogar leicht höhere Werte als die Jungen (vgl. Abbildung 3). 8

9 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% 5,3% 8,9% Konsum illegaler Drogen 2010 (Neuntklässler) 1,2%2,1% 2,5% 1,6% 1,5% 1,4% 1,3% 1,0% 0,6%0,1% Cannabis Medikamente Speed Kokain Ecstasy Heroin Mädchen Jungen Abb. 3 Konsum illegaler Drogen (Neuntklässler, 12-Monatsprävalenz) (n = 1.347, Angaben in %) Zunehmend geringerer Cannabiskonsum: Im Vergleich zur Erhebung 2005 verdeutlichen die Zahlen der HBSC-Studie aus 2010 wesentlich geringere Prävalenzwerte des Cannabiskonsums als die Drogenaffinitätsstudie 2011 (vgl. Tabelle 15). Cannabiskonsum Einmal im Leben konsumierten konsumiert konsumiert In den letzten 12 Mona- In den letzten 30 Tagen ,3 19,4 9, ,1 7,0 3,1 Tab. 15 Cannabiskonsum 2005 und 2010 (Neuntklässler) (n = 1.347, Angaben in %) 1.4 Landeskriminalamt: Rauschgiftkriminalität Thüringen/Bund 1991 bis 2011 Quelle: Jahresberichte Rauschgiftkriminalität Freistaat Thüringen 1991 bis 2011 Registrierte Erstkonsumenten harter Drogen (EkhD) in Thüringen 1999 bis 2011 (Polizeiliche Kriminalstatistik) (Anzahl) Jahr Konsumenten Veränderung Konsumenten Veränderung Jahr (Anz.) zum Vorjahr (Anz.) zum Vorjahr

10 Entwicklung der Rauschgiftkriminalität von 1991 bis 2011 in Thüringen (Anzahl) Jahr Fälle (Anz.) Veränderung zum Veränderung zum Jahr Fälle (Anz.) Vorjahr (in %) Vorjahr (in %) , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,0 Rauschgifttodesfälle bundesweit und in Thüringen von 1991 bis 2011 (Anzahl) Erhebungsjahr BRD Thüringen Erhebungsjahr BRD Thüringen Problematische Befunde: Auch wenn der Cannabis- bzw. Drogenkonsum für die jüngeren Altersgruppen insgesamt rückläufig ist, sollten folgende Befunde aufhorchen lassen: Insbesondere für die 22- bis 25-Jährigen lassen sich wieder ansteigende Werte für den Cannabiskonsum aufzeigen. Ausdifferenziert nach Tätigkeitsfeldern außerhalb der Sekundarstufe I verdeutlichen die Studierenden und die Arbeitslosen über alle Konsumfrequenzen hinweg sehr hohe Werte beim Cannabiskonsum, einschließlich des regelmäßigen Cannabiskonsums. Der Anteilswert von 3,2 % regelmäßiger Cannabiskonsumenten in der Erhebung 2010 im Alter von 18 bis 25 Jahren entspricht immerhin einer Anzahl von knapp einer Viertel Millionen Menschen bundesweit. 10

11 Insbesondere für die 12- bis 17-Jährigen ist der illegale Drogenkonsum (Konsum von irgendeiner illegalen Droge) nach der Lebenszeitprävalenz zwischen den Erhebungen 2001 und 2011 rückläufig. Eine moderatere Reduzierung ist allerdings auch bei den 18- bis 25-Jährigen festzustellen. Trotzdem verdeutlichen die Zahlen einige Auffälligkeiten: In der Rangfolge bleiben Cannabis und Amphetamine die am häufigsten konsumierten illegalen Drogen einschließlich der mit dem Konsum dieser Substanzen verbundenen negativen Nebenwirkungen. Im Vergleich zur Erhebung des Jahres 2010 verdeutlichen die Zahlen des Jahres 2011 allerdings wieder einen Anstieg des Cannabiskonsums insbesondere bei den 18- bis 25-Jährigen. Bezogen auf die Untergruppe der regelmäßigen Cannabiskonsumenten fällt darüber hinaus auf, dass selbst die 14- bis 17-Jährigen im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Anteile aufweisen. Ausdifferenziert nach Tätigkeitsfeldern außerhalb der Sekundarstufe I belegen die Arbeitslosen, die Studierenden und die Erwerbstätigen bezogen auf die Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums die höchsten Werte. Bezogen auf die 12-Monats-und die 30-Tage-Prävalenz bzw. den regelmäßigen Cannabiskonsum sind neben den Arbeitslosen, die Studierenden insbesondere die Berufsbildenden Schulen zu ergänzen. 2. Alkohol 2.1 DHS: Jahrbuch Sucht 2012 Quellen: DHS: Jahrbuch Sucht 2012 Schätzzahlen bundesweit: Es wird geschätzt, dass in der deutschen Bevölkerung (18- bis 64- Jährige, 12-Monats-Prävalenz, N = ) - 9,5 Mio. (18,3 %) (Männer 20,9 %; Frauen 15,6 %) einen zumindest riskanten Alkoholkonsum (Männer 24 g und Frauen 12 g Reinalkohol pro Tag ) haben, - 2,0 Mio. (3,8 %) (Männer 6,4 %; Frauen 1,2 %) missbräuchlich Alkohol trinken und (DSM-IV Missbrauch) - 1,3 Mio. (2,4 %) (Männer 3,4 %; Frauen 1,4 %) vom Alkohol abhängig sind (DSM-IV Abhängigkeit) (Jahrbuch Sucht 2012). Schätzzahlen für Thüringen: Hochrechnung dieser Zahlen auf die Thüringer Bevölkerung (bezogen auf die 18- bis 64-jährige Bevölkerung, 12-Monats-Prävalenz, N = ): 11

12 Hochrechnung für Thüringen 18- bis 64-Jährige Gesamt (N= ) Männer (N= ) Frauen (N= ) - Riskanter Alkholkonsum Missbräuchlicher Alkoholkonsum Alkoholabhängigkeit Kinder und Angehörige: Schätzungsweise 2 bis 4 Mio. Kinder und 7 Mio. Angehörige leben in enger Gemeinschaft mit suchtgefährdeten bzw. suchtkranken Personen, wovon viele selbst Hilfe benötigen. Die mit Blick auf die Versorgung besonders bedeutsame Gruppe der chronisch mehrfachbeeinträchtigten Abhängigen wird auf 0,5 % der bundesdeutschen Bevölkerung (N = ), d.h. auf ca Personen bundesweit und für Thüringen (N = ) auf ca Personen, geschätzt (Jahrbuch Sucht 2010). Pro-Kopf-Konsum Reinalkohol: In Deutschland wurden 2010 insgesamt 9,6 Liter (2003 = 10,2 Liter) Reinalkohol pro Kopf der Bevölkerung konsumiert (Jahrbuch Sucht 2012). Volkswirtschaftliche materielle und immaterielle Kosten: Eine gesundheitsökonomische Schätzung für das Jahr 2007 ergab, dass sich die durch Alkoholkonsum verursachten direkten und indirekten Kosten auf 26,7 Mrd. Euro belaufen. (Jahrbuch Sucht 2012). Mortalität: In Deutschland ist jährlich von Todesfällen, die durch Alkoholkonsum allein oder den Konsum von Tabak und Alkohol bedingt sind, auszugehen. Dabei gehen 74 % dieser Todesfälle sowohl auf den Konsum von Alkohol als auch auf den Konsum von Tabak zurück (Jahrbuch Sucht 2012). Morbidität: Eine psychische oder verhaltensbezogene Störung durch Alkohol wurde im Jahr 2010 als dritthäufigste Einzeldiagnose in Krankenhäusern mit Behandlungsfällen diagnostiziert (Jahrbuch Sucht 2012). Krankenhauseinweisungen: Bedenklich ist die Anzahl der vollstationären Patienten bis 20 Jahre, die wegen einer psychischen Störung oder einer Verhaltensstörung durch Alkohol oder der toxischen Wirkung von Alkohol im Krankenhaus behandelt wurden. Insgesamt wurden im Jahre 2010 in Deutschland Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren aufgrund einer akuten Alkoholintoxikation stationär behandelt (Jahrbuch DHS 2012). 2.2 Repräsentative deutschlandweite Ergebnisse zum Alkoholkonsum der 12- bis 25- jährigen Jugendlichen 2011 Quelle: Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland Der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen: aktuelle Verbreitung und Trends (n=5.001; im Folgenden: BZgA Drogenaffinität Jugendlicher 2011) 12

13 Hoher Alkoholkonsum: Während 42,0 % der befragten Jugendlichen (12 und 17 Jahre) im letzten Monat Alkohol konsumierten, haben 58,0 % in den letzten 30 Tagen ganz auf Alkohol verzichtet. Insgesamt 14,2 % der Jugendlichen haben wöchentlich Alkohol getrunken und 15,2 % in den letzten 30 Tagen mindestens einmal 5 Gläser und mehr anlässlich einer Trinkgelegenheit (Dieses Maß ist definiert als Rauschtrinken). 3,7 % der Jugendlichen praktizierten dieses Rauschtrinken viermal oder öfter in den letzten 30 Tagen. Bei den jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) liegen die Werte um das Zwei- bis Dreifache höher (vgl. Tabelle 16). Altersgruppen und Geschlecht Alkoholkonsum nach Konsumfrequenzen 12 bis 17 Jahre 18 bis 25 Jahre Gesamt Männl. Weibl. Gesamt Männl. Weibl. 30-Tage-Prävalenz Alkoholkonsum 42,0 44,8 39,2 81,9 87,0 76,5 Regelmäßiger Alkoholkonsum 1) 14,2 18,2 9,9 39,8 55,3 23,6 30-Tage-Prävalenz Rauschtrinken 15,2 19,6 10,5 41,9 54,5 28,7 Häufiges Rauschtrinken 2) 3,7 5,1 2,1 12,9 20,1 5,4 Tab. 16 Indikatoren des Alkoholkonsums nach Altersgruppen und Geschlecht im Jahr 2011 (n = 5.001, Angaben in %) 1) Regelmäßiger Alkoholkonsum, d.h. wöchentlich in den letzten 12 Monaten 2) Häufiges Rauschtrinken, d.h. 4mal oder öfter in den letzten 30 Tagen Das Einstiegsalter des ersten Alkoholkonsums verschiebt sich nach hinten: Im Vergleich zur Erhebung des Jahres 2004 mit einem Lebensalter von 14,1 verdeutlichen die altersbezogenen Mittelwerte der Erhebung 2011 mit 14,5 Jahren bezogen auf den ersten Alkoholkonsum eine Verschiebung der Altersgrenzen nach hinten. Trotzdem signalisiert der Vergleich zwischen den Erhebungen 2010 und 2011 bei den Männern wieder einen leichten Rückgang des Einstiegsalters (vgl. Tabelle 17). Alter beim Erstkonsum Alkohol Erhebungsjahr (Mittelwerte) Gesamt 14,1 14,2 14,4 14,6 14,5 Männl. 14,0 14,0 14,3 14,5 14,4 Weibl. 14,2 14,3 14,5 14,6 14,6 Tab. 17 Durchschnittliches Alter beim ersten Konsum eines Glases Alkohol nach Geschlecht 2004 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Die Altersgrenze der ersten Alkoholrauscherfahrung hat sich erhöht: Im Vergleich zur Erhebung des Jahres 2004 mit einem Lebensalter von 15,2 Jahren verdeutlichen die altersbezogenen Mittelwerte der Erhebung 2011 mit 15,9 Jahren, dass sich auch das Zeitfenster der ersten Alkoholrauscherfahrung nach hinten verschoben hat (vgl. Tabelle 18). 13

14 Alter beim ersten Alkoholrausch Erhebungsjahr Gesamt 15,2 15,7 15,7 15,9 15,9 Männl. 15,5 15,6 15,6 15,8 15,8 Weibl. 15,6 15,9 15,9 15,9 16,0 Tab. 18 Durchschnittliches Alter beim ersten Alkoholrausch nach Geschlecht 2004 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Zunahme des Alkoholkonsums bei den 14- bis 25-Jährigen: Im Vergleich zur Erhebung des Jahres 2004 belegen die Zahlen des Jahres 2011 für alle Altersgruppen, mit Ausnahme der 22- bis 25-Jährigen, zwar insgesamt einen Rückgang des Alkoholkonsums, allerdings verdeutlicht der Vergleich der Erhebungen der Jahre 2010 und 2011 bei den 16- bis 17-Jährigen, den 18- bis 21-Jährigen und den 22- bis 25-Jährigen für das Jahr 2011 wieder ansteigende Werte (vgl. Tabelle 19 und Tabelle 20). 30-Tage-Prävalenz Alkoholkonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 Jahr 12 bis 15 Jahre 16 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,4 45,2 47,6 83,3 86,0 80,6 86,3 89,2 83,3 82,5 86,5 78, ,1 33,5 32,6 78,3 82,6 73,8 84,6 88,3 80,8 83,4 86,4 80, ,2 39,4 41,1 85,1 87,4 82, ,6 26,2 31,1 76,2 79,2 73,0 77,0 84,3 69,4 80,7 89,4 71, ,6 25,5 27,7 73,1 78,9 67,1 79,1 83,4 74,6 78,3 82,2 74, ,0 25,1 23,0 77,1 83,2 70,8 80,9 86,2 75,3 82,8 87,8 77,6 Tab Tage-Prävalenz des Alkoholkonsums nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Regelmäßiger Alkoholkonsum nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 Jahr 12 bis 15 Jahre 16 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,4 11,9 8,7 43,7 55,3 31,5 43,3 58,0 28,0 44,0 60,1 27, ,0 9,1 6,8 39,5 49,4 29,0 41,4 58,0 24,1 39,5 53,2 25, ,8 11,6 7,8 42,8 53,8 31, ,4 6,8 6,0 36,0 47,1 24,4 36,0 52,5 18,8 38,2 53,8 22, ,8 6,7 4,9 25,9 36,5 14,9 34,7 49,1 19,5 34,4 46,7 21, ,6 6,6 4,6 30,8 40,8 20,2 39,1 55,0 22,5 40,4 55,7 24,6 Tab. 20 Regelmäßiger Alkoholkonsum, d.h. mindestens wöchentlich in den letzten 12 Monaten, nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Zunahme des Rauschtrinkens bei den 18- bis 25-Jährigen: Die Zahlen des Jahres 2011 belegen im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme der 30-Tage-Prävalenz des Rauschtrinkens der 18- bis 21- Jährigen und der 22- bis 25-Jährigen (vgl. Tabelle 21) und eine leichte Steigerung des häufigen Rauschtrinkens (d.h. mindestens viermal und öfter in den letzten 30 Tagen) der 18- bis 21-Jährigen und der Jährigen (vgl. Tabelle 22). Auffällig für die Altersgruppe der 22- bis 25-Jährigen ist darüber hinaus, dass sich die Zahlenwerte des Jahres 2011 wieder stark an die Werte des Jahres 2004 angleichen (vgl. Tabelle 21). 14

15 30-Tage-Prävalenz Rauschtrinken nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 Jahr 12 bis 15 Jahre 16 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,8 13,8 11,8 42,9 52,3 33,0 46,5 58,6 33,9 40,5 54,7 25, ,2 11,2 7,0 40,1 48,5 31,3 43,7 59,5 27,3 35,1 47,3 22, ,7 12,8 10,5 50,6 63,1 37, ,0 7,9 8,1 41,4 48,5 33,9 44,1 54,6 33,1 37,5 51,4 23, ,6 8,3 4,9 35,4 43,1 27,3 39,9 51,5 27,6 35,9 47,3 24, ,6 6,7 4,5 33,9 45,0 22,2 43,6 55,7 30,9 40,2 53,4 26,6 Tab Tage-Prävalenz des Rauschtrinkens (binge drinking) nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Häufiges Rauschtrinken nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 Jahr 12 bis 15 Jahre 16 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,8 3,9 1,7 14,3 19,8 8,5 16,5 24,7 8,0 11,6 17,1 6, ,2 2,3 2,1 12,3 18,1 6,1 17,6 28,3 6,4 12,6 20,2 4, ,2 3,6 2,8 16,8 23,9 9, ,8 1,7 1,8 12,7 17,4 7,7 15,5 22,9 7,7 12,0 18,4 5, ,9 1,6 0,2 13,1 18,9 7,1 13,7 20,7 6,2 10,3 16,2 4, ,4 1,4 1,3 8,2 12,4 3,7 15,2 23,1 6,9 10,7 17,2 4,1 Tab. 22 Häufiges Rauschtrinkens (mindestens viermal in den letzten 30 Tagen) nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Schulformen: Ausdifferenziert nach den Schulformen haben Schüler der Realschule gefolgt vom Gymnasium die höheren Werte bei der 30-Tage-Prävalenz des Alkoholkonsums. Demgegenüber belegen die Hauptschulen und die Realschulen die höheren Werte beim Regelmäßigen Alkoholkonsum (mindestens wöchentlich in den letzten 12 Monaten) und dem Rauschtrinken in den letzten 30 Tagen. Beim häufigen Rauschtrinken (in den letzten 30 Tage viermal oder öfter) dominieren die Realschule und das Gymnasium (vgl. Tabelle 23). Schulformen in Sekundarstufe I nach Prävalenzzeiträumen in Tage-Prävalenz Alkoholkonsum Regelmäßiger Alkoholkonsum 30-Tage-Präv. Rauschtrinken Häufiges Rauschtrinken Gesamt 34,4 10,2 10,5 2,3 Gymn. Sek. I 33,5 7,7 9,8 1,2 Ges-S. 26,8 11,1 7,5 2,8 Real-S. 38,3 12,5 11,4 3,6 Haupt-S. 33,2 14,6 14,5 2,7 Tab. 23 Indikatoren des Alkoholkonsums nach Schulformen im Jahr 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Studierende, Auszubildende und Erwerbstätige mit höheren Werten: Ausdifferenziert nach der derzeitigen Tätigkeit haben die Studierenden, die Auszubildenden und die Erwerbstätigen jeweils höhere Werte bei der 30-Tage-Prävalenz und beim regelmäßigen Alkoholkonsum. Demgegenüber dominieren bezüglich der Anzahl der Tage des Rauschtrinkens im letzten Monat die Auszubildenden, die berufsbildenden Schulen und die Studierenden. Die höheren Anteile bezogen auf das häufige Rauschtrinken (in den letzten 30 Tage mindestens viermal 15

16 oder öfter) finden sich in der Gruppe der Auszubildenden, der Arbeitslosen und der berufsbildenden Schulen (vgl. Tabelle 24). Schulformen in Sekundarstufe I nach Prävalenzzeiträumen in Tage-Prävalenz Alkoholkonsum Regelmäßiger Alkoholkonsum 30-Tage-Präv. Rauschtrinken Häufiges Rauschtrinken Gesamt 82,3 39,6 41,9 12,8 Gymn. Sek. II (Ref.) 80,7 34,9 40,9 12,3 Berufsbildende Schulen 73,9 30,8 42,9 12,7 Auszubildende 82,4 40,7 44,9 15,9 Studierende 87,1 43,4 42,3 12,0 Erwerbstätige 81,2 41,3 40,0 11,3 Arbeitslose 71,6 32,1 35,8 14,2 Tab. 24 Indikatoren des Alkoholkonsums nach Schulformen außerhalb der Sekundarstufe I, Ausbildungsgängen und derzeitiger Tätigkeit im Jahr 2011 (n = 5.001, Angaben in %) 2.3 Repräsentative deutschlandweite Ergebnisse zum Alkoholkonsum der 12-, 14- und 16- jährigen Jugendlichen 2010 Quelle: Schülergesundheit in Thüringen Ergebnisse der HBSC-Gesundheitsstudie und Perspektiven der schulischen Gesundheitsförderung im Freistaat Thüringen (n=4.788; im Folgenden: TU Dresden Schülergesundheit in Thüringen 2010) Rückgang des riskanten Alkoholkonsums: Zwischen den Erhebungen 2005 und 2010 lässt sich nach der HBSC-Studie für die 5., 7. und 9. Klassenstufen die Reduzierung des riskanten Alkoholkonsums belegen. So ist der Anteil der Jugendlichen, die noch keine Rauscherfahrungen gemacht haben von 59 % im Jahre 2005 auf 75 % im Jahre 2011 angestiegen. In dieselbe Richtung verweist der Rückgang der Jugendlichen mit häufigeren Rauscherfahrungen (vgl. Tabelle 25). Zusätzliche Analysen, die im Text nicht ausgewiesen wurden, zeigten, dass dieser Rückgang bei den Fünft- und Siebentklässlern stärker ausfällt als bei den Neuntklässlern. Erhebungsjahr Nein, nie Einmal 2 bis 3 mal 4 bis 10 mal Öfter als 10 mal ,2 16,5 13,3 6,4 4, ,7 11,3 7,6 3,6 2,9 Tab. 25 Hast Du jemals so viel Alkohol getrunken, dass Du betrunken warst? (n=4.788, Angaben in %) Schulformen und Trunkenheitserfahrungen (hier öfter als 3 mal): Bei den älteren Schülerinnen und Schülern sind die Anteilswerte mit Trunkenheitserfahrungen erwartungsgemäß höher als in den jüngeren Altersstufen. Darüber hinaus belegen die Werte der HBSC-Studie höhere Zahlen der Trunkenheitserfahrungen für die Regelschule als für das Gymnasium. Auch bezogen auf den Sozialstatus verdeutlichen die Ergebnisse erhöhte Werte der Trunkenheitserfahrungen für die unterste Wohlstandskategorie (vgl. Tabelle 26). 16

17 Klassenstufen Schultypen Sozialer Status Geschlecht Wohlstand Wohlstand Gesamt 5. Kl. 7. Kl. 9. Kl. Gymn. Regel-S. Oberstes 1/5 Unterstes 1/5 - Mädchen 0,4 2,4 14,1 2,9 7,2 3,8 5,8 5,1 - Jungen 1,5 2,8 22,6 4,2 10,5 8,3 9,4 7,9 Tab. 26 Wie oft betrunken gewesen (hier: ja, öfter als 3 mal )? (n=4.788, Angaben in %) Häufiges Rauschtrinken: Nach der HBSC-Studie belegen die Zahlen für das Jahr 2010 mit 10,7 % für die Regelschule einen sehr hohen Anteil von Jugendlichen, die in den letzten 30 Tagen von 10 und mehr Binge-Drinking-Episoden berichtet haben (vgl. Abbildung 4). Zehn und mehr binge-drinking-episoden im letzten Monat % 10% 8% 6% 4% 2,6% 5,0% 7,7% 10,7% 5,7% 10,0% 5,8% 9,6% 5,1% 8,4% Mädchen Jungen 2% 0% Gymn. Regel-S. Wohlstand oberstes 1/5 Wohstand unterstes 1/5 Gesamt Abb. 4 Zehn und mehr binge-drinking-episoden in den letzten 30 Tagen 2010 (Neuntklässler) (n = 1.347, Angaben in %) Problematische Befunde: Während sich auf der einen Seite das Eintrittsalter für den ersten Alkoholkonsum erfreulicherweise leicht nach hinten verschiebt und auch die erste Rauscherfahrung in einem zunehmend höheren Lebensalter erfolgt, belegen die Zahlen für die älteren Altersgruppen gegenteilige Effekte: Für die 14- bis 25-Jährigen belegen die Zahlen des Jahres 2011 im Vergleich zum Vorjahr doch wieder eine leichte Zunahme des Alkoholkonsums. Darüber hinaus verdeutlichen die 18- bis 25-Jährigen eine Zunahme der 30-Tage-Prävalenz des Rauschtrinkens und eine Zunahme des häufigen Rauschtrinkens. Als weitere wichtige Zielgruppen in Bezug auf den hohen Alkoholkonsum und häufiges Rauschtrinken belegen die Zahlen auch die Auszubildenden, die Studierenden, die Berufsbildenden Schulen und die Arbeitslosen. 17

18 3. Tabak 3.1 Repräsentative deutschlandweite Ergebnisse zum Tabakkonsum der 12- bis 25- jährigen Jugendlichen 2011 Quelle: Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland Der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen: aktuelle Verbreitung und Trends (n=5.001; im Folgenden: BZgA Drogenaffinität Jugendlicher 2011) Höhere Raucherquote bei den 18- bis 15-Jährigen: Altersspezifisch verdeutlichen die 18- bis 25-Jährigen mit 36,8 % eine höhere Raucherquote als die jüngeren Altersgruppen (11,7 %), wobei sich darüber hinaus 23,1 % der 18- bis 25-Jährigen als tägliche Raucher bezeichnen. Bei den 12- bis 17-Jährigen sind das allerdings schon 4,8 %, die sich als tägliche Raucher bezeichnen, obwohl das Jugendschutzgesetz den Verkauf von Tabakwaren und den Tabakkonsum für unter 18-Jährige in der Öffentlichkeit untersagt ( 10 Jugendschutzgesetz 2009). Die Tabelle verdeutlicht darüber hinaus für die weiblichen Jugendlichen der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen in allen vier Raucherkategorien die höheren Werte (vgl. Tabelle 27). Tabakkonsum Alter und Geschlecht Jährige Jährige Summe Männl. Weibl. Summe Männl. Weibl. Nierauchen 70,8 71,4 70,2 27,6 26,7 28,7 Rauchen 11,7 11,1 12,4 36,8 36,9 36,7 Tägliches Rauchen 4,8 4,5 5,2 23,1 23,0 23,2 Starkes Rauchen ( 10 Zigaretten) 2,0 1,9 2,2 16,5 17,0 15,9 Starkes Rauchen ( 20 Zigaretten) 0,3 0,2 0,4 4,8 5,5 4,1 Tab. 27 Tabakkonsum nach Alter und Geschlecht (n=5.001, Angaben in %) Schulformen: Ausdifferenziert nach den Schulformen verdeutlichen die Schüler der Hauptund Realschule höhere Werte für Rauchen, Tägliches Rauchen und Starkes Rauchen täglich 10 Zigaretten ) als die Gymnasiasten und Gesamtschüler. Demgegenüber signalisieren die Gymnasien und die Gesamtschulen höhere Werte für das Nierauchen. (vgl. Tabelle 28). Schulformen Sekundarstufe I Nie- Tägliches Starkes Rauchen Starkes Rauchen Indikatoren Tabakkonsum 2011 rauchen Rauchen Rauchen ( 10 Zigaretten) ( 20 Zigaretten) Gesamt 76,3 8,6 2,7 1,0 0,3 Gymn. Sek. I 82,2 4,8 1,3 0,5 0,0 Ges-S. 78,4 7,5 2,3 0,6 0,6 Real-S. 69,6 12,3 3,6 0,9 0,2 Haupt-S. 66,2 17,8 7,5 5,0 1,4 Tab. 28 Indikatoren des Tabakkonsums nach Schulformen im Jahr 2011 (n = 5.001, Angaben in %) 18

19 Soziale Unterschiede im Rauchverhalten. Arbeitslose und Auszubildende mit höheren Werten: Bei den älteren Befragten sind für die Zielgruppen der Arbeitslosen, der Auszubildenden, der Erwerbstätigen und der Berufsbildenden Schulen die Prozentwerte beim Rauchen, dem täglichen Rauchen und dem starken Rauchen wesentlich höher als in den Gymnasien und bei den Studierenden. Demgegenüber sind bei den Gymnasien und den Studierenden die Werte für das Nierauchen höher als in den anderen Zielgruppen (vgl. Tabelle 29). Schulform und Tätigkeit außerhalb Sekundarstufe I in 2011 Nierauchen Rauchen Tägliches Rauchen Starkes Rauchen ( 10 Zigaretten) Starkes Rauchen ( 20 Zigaretten) Gesamt 29,8 35,6 22,0 15,5 4,2 Gymn. Sek II 44,1 21,0 8,0 3,9 0,5 Berufsbildende Schulen 29,6 38,7 26,9 15,5 2,7 Azubis 27,5 44,8 31,6 22,3 6,5 Studierende 29,8 27,9 13,0 9,4 1,9 Erwerbstätige 23,4 43,5 30,1 22,9 6,8 Arbeitslose 12,9 62,8 49,0 38,6 17,0 Tab. 29 Indikatoren des Tabakkonsums nach Schulformen außerhalb der Sekundarstufe I, Ausbildungsgängen und derzeitiger Tätigkeit im Jahr 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Insgesamt Reduzierung des Tabakkonsums bei den 14- bis 25-Jährigen: Im Vergleich zur Erhebung des Jahres 2004 belegen die Zahlen des Jahres 2011 für die 12- bis 15-Jährigen, für die 18- bis 21- Jährigen und für die 22- bis 25-Jährigen einen Rückgang des Tabakkonsums. Demgegenüber belegen die Zahlen für die 16- bis 17-Jährigen wieder einen leichten Anstieg von 24,4 % im Jahre 2010 auf 24,6 % im Jahre 2011, was insbesondere auf die Zunahme der Prozentwerte bei den weiblichen Jugendlichen von 20,6 % im Jahre 2010 auf 25,7 % im Jahre 2011 zurückzuführen ist (vgl. Tabelle 30). Anteile Raucher nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 Jahr 12 bis 15 Jahre 16 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,9 16,0 15,8 39,1 41,3 36,9 45,8 45,4 46,3 43,1 44,3 41, ,9 11,8 11,9 36,2 38,2 34, ,7 7,8 9,6 33,9 35,9 31, ,9 8,5 9,3 26,5 25,1 28,0 42,5 40,6 44,6 43,6 44,2 43, ,7 6,8 6,6 24,4 28,0 20,6 35,2 39,8 30,5 41,3 42,0 40, ,1 4,7 5,6 24,6 23,7 25,7 34,4 34,7 34,1 39,0 39,0 39,1 Tab. 30 Prozentualer Anteil der Raucher nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Zunahme der Anteile der Nieraucher nach Altersgruppen und Geschlecht: Insgesamt verdeutlichen die Prozentwerte für das Erhebungsjahr 2011 im Vergleich zu den Vorjahren eine deutliche Steigerung der Anzahl der Nieraucher, wobei sich punktuell geschlechtsspezifi- 19

20 sche Unterschiede aufzeigen lassen. So weisen die männlichen 12- bis 15-Jährigen und 22- bis 25-Jährigen 2011 höhere Werte zum Nierauchen auf als die weiblichen Jugendlichen. Umgekehrt belegen die weiblichen 16- bis 17-Jährigen und 18- bis 21-Jährigen höhere Werte des Nierauchens (vgl. Tabelle 31). Anteile Nieraucher nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 Jahr 12 bis 15 Jahre 16 bis 17 Jahre 18 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl. Ges. Männl Weibl ,2 59,2 59,2 26,8 22,4 31,4 22,6 22,3 22,84 21,9 19,5 24, ,0 62,2 61,9 30,3 33,4 27, ,6 69,7 69,6 35,2 33,8 36, ,2 73,8 74,6 37,5 41,2 33,5 27,0 27,5 26, ,7 20, ,0 76,7 79,2 49,8 47,6 52,1 33,7 31,9 35,6 23,9 24,5 23, ,3 83,2 81,3 48,5 48,4 48,6 32,0 29,6 34,4 23,6 23,9 23,2 Tab. 31 Prozentualer Anteil der Nieraucher nach Altersgruppen und Geschlecht 2004 bis 2011 (n = 5.001, Angaben in %) Zunehmende Verschiebung des Einstiegsalters für ersten Tabakkonsum: Über den Zeitraum 1986 bis 2011 verschiebt sich das Einstiegsalter für den Erstkonsum von Tabakprodukten erfreulicherweise zunehmend nach hinten, wobei die Veränderung geschlechtsspezifisch bei den weiblichen Jugendlichen 2011 etwas geringer ausfällt (vgl. Tabelle 32). Mittelwerte des Alters, in dem zum ersten Mal geraucht wird, bei 12- bis 25-Jährigen insgesamt und nach Geschlecht von 1986 bis 2011 (n = 5.001, Angabe Lebensalter) Gesamt 13,3 13,5 13,8 14,0 13,6 13,6 13,7 14,0 14,3 Männlich 13,0 13,3 13,7 13,9 13,5 13,6 13,7 14,0 14,4 Weiblich 13,7 13,7 13,9 14,1 13,7 13,7 13,8 14,1 14,2 Tab. 32 Indikatoren des Einstiegsalters zum Tabakkonsum nach Geschlecht im Jahr 2011 (n = 5.001, Angaben in %) 3.2 Repräsentative deutschlandweite Ergebnisse zum Tabakkonsum der 12-, 14- und 16- jährigen Jugendlichen 2010 Quelle: Schülergesundheit in Thüringen Ergebnisse der HBSC-Gesundheitsstudie und Perspektiven der schulischen Gesundheitsförderung im Freistaat Thüringen (n=4.788; im Folgenden: TU Dresden Schülergesundheit in Thüringen 2010) Rückgang des täglichen Tabakkonsums: Während 2005 noch 31,8 % der Schüler der Klassenstufe 9 angaben, täglich zu rauchen, waren das im Jahre 2010 nur noch 16,2 % (vgl. Abbildung 5). 20

21 35,0% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% 31,8% 16,1% HBSC 2005 HBSC 2010 Tägliches Rauchen Abb. 5 Anteil täglicher Raucher in Thüringen nach den HBSC-Studien 2005 und 2010 (Angaben in %) Verteilungsunterschiede hinsichtlich Schulform und sozialer Herkunft: Während im Gymnasium nur 2 % der Schüler täglich rauchen, sind das in Regelschulen fünfmal so viel. Darüber hinaus finden sich in der 9. Klassenstufe die meisten Raucher. In Analogie zur sozialen Herkunft stehen 3 % der Raucher im obersten Wohlstandsprofil, während 10 % der Raucher im untersten Wohlstandsprofil zuzuordnen sind (vgl. Abbildung 6). 18,0% 16,0% 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% 16,1% 10,1% 10,3% 6,8% 5,8% 6,3% 4,0% 2,0% 2,9% 0,9% Tägliche Raucher Klasse 5 Klasse 7 Klasse 9 Gymnasium Regelschule Wohlstand: oberstes 1/5 Wohlstand: unterstes 1/5 Mädchen Jungen Gesamt Abb. 6 Tägliche Raucher nach Klassenstufe, Schulform, sozialer Herkunft und Geschlecht (in %) Einstiegsalter Rauchen: Nach den Selbstangaben der Neuntklässler, die täglich rauchen, wird deutlich, dass die Mehrzahl dieser Schüler bereits im Alter von 11 Jahren und früher zum ersten Mal geraucht hat. Die Ergebnisse belegen darüber hinaus, dass die weiblichen Schülerinnen in den ersten drei Altersstufen (11, 12 und 13 Jahre) gegenüber den männlichen Schülerinnen jeweils die höheren Werte aufweisen (vgl. Abbildung 7). 21

22 45,00% 40,00% 35,00% 30,00% 25,00% 20,00% 15,00% 10,00% 5,00% 0,00% 40,4% 35,2% 19,0% 23,2% 19,2% 17,1% 18,1% 14,1% 9,5% 2,0% 1,1% 1,1% Jungen Mädchen 11 Jahre und jünger 12 Jahre 13 Jahre 14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre und älter Abb. 7 In welchem Alter hast Du zum ersten Mal geraucht? (Neuntklässler, Raucher, in %) Problematische Befunde: Während sich auf der einen Seite das Eintrittsalter für den ersten Tabakkonsum nach hinten verschoben hat, geben die altersgruppen- und geschlechtsspezifischen Befunde keinen Anlass zu Entwarnung. Die weiblichen Altersgruppen der 12- bis 15-Jährigen, der 16- bis 17-Jährigen und der 22- bis 25-Jährigen belegen bezüglich der Raucheranteile im Jahre 2011 wieder höhere Werte als die männlichen Raucher. Bemerkenswert sind die hohen Raucherwerte in den Zielgruppen der Erwerbslosen (62,8 %), gefolgt von den Auszubildenden (44, 8%), den Erwerbstätigen (43,5 %) und den Berufsbildenden Schulen (38,7 %). Eine weitergehendes Problemfeld belegen die 35,2 % der männlichen und 40,4 % der weiblichen Neuntklässler nach der HBSC-Studie, die angaben, bereits im Alter von 11 Jahren und früher mit dem Rauchen begonnen zu haben. Ein zusätzliches Kriterium des erhöhten Tabakkonsums verbindet sich mit der Zuordnung des Sozialstatus der Jugendlichen. 4. Suchtprävention - konzeptioneller Rahmen und beispielhafte Darstellung der Umsetzung Das übergreifende Ziel der Suchtprävention als Bestandteil einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik ist darauf ausgerichtet, Gebrauch, Missbrauch und Abhängigkeit von psychoaktiven Substanzen und suchtmittelunspezifischen Abhängigkeitsformen in der Bevölkerung zu begrenzen, um die damit im Zusammenhang stehenden individuellen und gesellschaftlichen Schäden zu reduzieren. 22

23 4.1 Primäre Suchtprävention Primäre Suchtprävention bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (direkte Zielgruppen) orientiert sich weit im Vorfeld problematischer Verhaltensweisen an dem Ziel einer Erhöhung der Zugangsschwellen zum Konsum von psychoaktiven Substanzen und der Förderung von Schutzfaktoren gegenüber einseitigen Verhaltensweisen. Dabei kommen altersgruppenbezogen suchtmittelspezifische und suchtmittelunspezifische Inhalte zum Tragen. Primäre Suchtprävention wendet sich darüber hinaus vornehmlich an Multiplikatoren und Mediatoren (mittelbare und unmittelbare Bezugspersonen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen), die für die Sozialisation der Heranwachsenden von besonderer Bedeutung sind (Eltern, Angehörige, Lehrer, Mitarbeiter der freien Jugendarbeit, im Ausbildungsbereich Tätige). Im Vordergrund stehen hier neben allgemeinen pädagogischen Empfehlungen sucht- und drogenspezifische Informationen, die Sensibilisierung zu gesundheitsbewusstem Verhalten, Methoden der Gesprächsführung, Problembearbeitung und Konfliktlösung sowie praxisbezogene Hilfestellungen zu Arbeitsmethoden und Rechtsnormen im Hinblick auf legale und illegale Drogen, die Reduzierung von Schwellenängsten zur Inanspruchnahme von psychosozialen Diensten, die Gewinnung von Kooperationspartnern für die Anliegen der Suchtprävention und Gesundheitsförderung und die projektbegleitende Medienarbeit. Weitergehende Zielvorstellungen beziehen sich auf das Bemühen um einen breiten gesellschaftlichen Konsens für die Anliegen der Suchtprävention, die zunehmende Vernetzung und einrichtungsübergreifende Kooperation sowie die Einheit von Verhaltens- und Verhältnisprävention. Einen zunehmend wichtigen Bereich der Präventionsarbeit bildet in diesem Kontext die Einbeziehung von strukturgestaltenden Maßnahmen (Verhältnisprävention), die nur in Kooperation mit andere Institutionen und gesellschaftlich relevanten Arbeitsfeldern (Wirtschaft, Handel und Gewerbe, Politik) umgesetzt werden können (Thüringer Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens 2008, Thüringer Schulgesetz 2007 zur rauchfreien Schule, Gaststättengesetz 2007 zum Ausschankverbot an offensichtlich Betrunkene, Jugendschutzgesetz 2008 zum Rauchverbot für unter 18-Jährige, Erfurter Stadtverordnung 2009 zum Alkoholverzehr in der Öffentlichkeit sowie Kassenkontrollsysteme zur Umsetzung des Jugendschutzes in Handel und Gewerbe bei REWE, real, Netto und den Tankstellen 2008 ff.). In Thüringen waren im Jahre 2011 insgesamt 22 Fachkräfte für Suchtprävention auf der Ebene der Landkreise/kreisfreien Städte und sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Landesebene tätig. Die suchtpräventiven Maßnahmen sind in Abhängigkeit von den Zielgruppen 23

24 in der Regel primärpräventiv ausgerichtet, enthalten aber ebenso sekundärpräventive Anteile. Die hier angebotenen Maßnahmen sind konsequent weiter zu führen und bedarfsentsprechend zu intensivieren. Projekttitel Suchtprävention Thüringen 2011 (n = 23) 2011 Anzahl (in %) 1. Begleitung von Seminarfach- und Projektarbeiten im schulischen Bereich 18 (78) 2. Drogenseminare der Beratungsstellen (mit Auflagen) 11 (47) 3. Maßnahmen der Betrieblichen Suchtprävention (Handel, Gewerbe) 11 (47) 4. Angebote zur Raucherentwöhnung 11 (47) 5. DVD zur Drogenprävention Schule Jugend Drogen 9 (39) 6. HaLT Risikoreduzierung jugendlichen Alkoholkonsums 6 (26) 7. Kampagne Alkohol - Alles im Griff? 6 (26) 8. Thüringer Bündnis Alkohol Alles im Griff 5 (21) 9. Realize it Kurzintervention bei Cannabismissbrauch 5 (21) 10. Hausaufgaben- und Lehrerbegleitheft 2011/ (17) 11. FreD - Frühintervention erstauffälliger Drogenkonsumenten 4 (17) 12. Internationaler Nichtraucherwettbewerb Be Smart Don`t Start 4 (17) 13. Klasse 2000 Programm zur Gesundheitsförderung 3 (13) 14. BOB Öffentlichkeitskampagne zu Alkohol im Straßenverkehr 3 (13) 15. SKOLL Selbstkontrolltraining bei riskantem Konsumverhalten 2 (8) 16. Tabakprävention Gesund durch Nichtrauchen 2 (8) 17. Tabakprävention (B)RAUCH ich das? 2 (8) 18. FreD PLUS - Frühintervention erstauffälliger Alkoholkonsumenten 2 (8) 19. Drogenprävention Musikszeneprojekt Drogerie 2 (8) Projekttitel Suchtprävention Thüringen 2012 (n = 23) (Stand: ) 2012 (Anzahl in %) 1. Begleitung von Seminarfach- und Projektarbeiten im schulischen Bereich 12 (52) 2. Drogenseminare der Beratungsstellen (mit Auflagen) 9 (39) 3. Angebote zur Raucherentwöhnung ( de) 8 (34) 4. Maßnahmen der Betrieblichen Suchtprävention (Handel, Gewerbe) 6 (26) 5. HaLT Risikoreduzierung jugendlichen Alkoholkonsums 6 (26) 6. Kampagne Alkohol - Alles im Griff? 5 (21) 7. FreD - Frühintervention erstauffälliger Drogenkonsumenten 5 (21) 8. Thüringer Bündnis Alkohol Alles im Griff 4 (17) 9. DVD zur Drogenprävention Schule Jugend Drogen 3 (13) 10. Hausaufgaben- und Lehrerbegleitheft 2011/ (13) 11. Klasse 2000 Programm zur Gesundheitsförderung 3 (13) 12. BOB Öffentlichkeitskampagne zu Alkohol im Straßenverkehr 3 (13) 13. Realize it Kurzintervention bei Cannabismissbrauch 2 (8) 14. Präventionsprojekt Sport, Spiel, Spaß 2 (8) 15. Tabakprävention Gesund durch Nichtrauchen 2 (8) 16. Tabakprävention (B)RAUCH ich das? 2 (8) 17. FreD PLUS - Frühintervention erstauffälliger Alkohol-konsumenten 2 (8) 18. Internationaler Nichtraucherwettbewerb Be Smart Don`t Start 1 (4) 19. SKOLL Selbstkontrolltraining bei riskantem Konsumverhalten 1 (4) 20. Drogenprävention Musikszeneprojekt Drogerie 1 (4) 21. IPSY Lebenskompetenzprogramm zur Suchtprävention 1 (4) 24

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insgesamt 4,3 1,6 15 bis 20 0,4 0,7 20 bis 25 1,5 2,5 25 bis 30 1,9 4,1 30 bis 35 2,0 5,0 35 bis 40 2,3 5,9 40 bis 45 2,8 6,6 45 bis 50 3,0 7,0 Anteile der nach Altersgruppen und Geschlecht in Prozent, 2009* Männer regelmäßig stark Alter stark regelmäßig Frauen 30,5 26,4 4,3 1,6 17,6 21,2 19,9 15,5 0,7 15 bis 20 0,4 11,7 15,0 39,9 33,8 2,5 20

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