Carbon Nanotubes. Wunderröhren aus der Nanowelt

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1 Carbon Nanotubes Wunderröhren aus der Nanowelt

2 Vorwort Wer sich mit dem Thema Nanotechnologie beschäftigt kommt an ihnen einfach nicht vorbei: Kohlenstoff-Nanoröhrchen! Wegen ihrer besonderen optischen, elektronischen und mechanischen Eigenschaften gelten sie als Superstars unter den Nanomaterialien. Man traut ihnen sogar zu, eines Tages Silizium als Grundstoff der Elektronik abzulösen und so eine ganze Branche zu revolutionieren. Aber was sind Nanoröhrchen eigentlich genau, wie sehen sie aus, wie sind sie aufgebaut und womit kann man sie untersuchen? Gibt es überhaupt schon Produkte, die Nanoröhrchen enthalten? An welchen zukünftigen Anwendungen arbeiten Forscher gerade und wie werden Nanoröhrchen unseren Alltag verändern? Mit diesen Fragen haben wir uns im Schuljahr 2014/15 jahrgangs- und fächerübergreifend beschäftigt; erstmals waren bei diesem Projekt Schüler aller acht Jahrgangsstufen unseres Gymnasiums beteiligt. Nano geht eben alle an! Am Projekt beteiligte Schüler Q12 Paul Bockholt Paul Kutzer Alexander Nguyen Simon Siegert Q11 Franziskus Brimer Vincent Jellbauer Alexander Koye Matthias Kuffer Sebastian Mühlbauer Alexander Niebler Santiago Requejo Benedikt Schambeck Lukas Schöneseifen Erasmus Schröder Gabriel Stracker Jonas Strasser Valentin Tribula Maximilian Weibler Johann Wimmer 10. Klasse Michael Födlmeier Severin Gießibl Sebastian Junge Simon Keegan Jonas Meier Benjamin Reinecke Simon Thelen 9. Klasse Gabriel Falk Stefan Füssl Joël Sander Benno Schönstein 8. Klasse Weigert Raphael Vincent Tischler 7. Klasse Nikolai Falk Peter Gey Roman Kurz Filip Mättig Markus Rottmeier Veit Schüßlbauer 6. Klasse Janik Atzenbeck Jonathan Treffler 5. Klasse Michael Lukas Bruno Trautsch Seite 1

3 1. Nanotubes Grundlagen (Posterstrecke) Um einen Einstieg in die Thematik zu finden, beschäftigten sich die Biophysiker aus der Q11 intensiver mit den Grundlagen und vielfältigen Anwendungsgebieten der Nanoröhrchen. Sie recherchierten im Internet sowie in der Universitätsbibliothek und wählten dann jeweils ein Spezialgebiet, zu dem sie ein Poster erstellten. Die insgesamt 14 Poster wurden dann am Projekttag im Computerraum vorgestellt und dienten uns als Ausgangsbasis für weitere Untersuchungen. Alle Poster liegen gesammelt in der beiliegenden DVD im Ordner 1_Poster_Museum. Im Einzelnen wurden folgende Themen näher beleuchtet: 1. Was sind Carbon Nanotubes? Strukturen, Eigenschaften, Herstellungsverfahren 2. Leuchtende Nanoröhrchen Ein möglicher Nachfolger der LED? 3. Ein Hauch von Nano Mit Nanoröhrchen gegen Produktfälschungen 4. Rechner aus Nanoröhrchen Ersetzen Schaltkreise aus Kohlenstoff- Nanoröhrchen bald bisherige Silizium-Technologien? 5. Vantablack Das schwärzeste Schwarz der Welt 6. Der Weltraumaufzug Vision oder baldige Realität 7. Graphen Baustoff der Zukunft 8. Die Papier-Nano-Batterie Nanoröhrchen als Mega-Stromspeicher 9. Photovoltaik aus Nanoröhren Nanoröhrchen für hocheffiziente Solarzellen 10. Spinnenseide aus Nanotubes Eine bionische Lösung für die Herstellung ultrabelastbarer Materialien 11. Gesund dank Nano Nanoröhrchen in der Medizin 12. Zwiespältige Röhrchen Können Nano-Tubes die Gesundheit gefährden? 13. Mehr Power dank Nanoröhren! Mit Kohlenstoff-Nanoröhren in die Zukunft der Autos 14. Nanoröhrchen in der Architektur Die Nano-Towers Um diese Arbeiten langfristig zu sichern und die Poster auch anderen zugänglich zu machen, hat Benjamin Reinecke (10b) ein virtuelles Museum programmiert, in dem sämtliche Poster ausgestellt sind. Erstellt wurde dieses mit der 3-D Software Blender. Ein Besucher kann sich hierbei wie in einem Videospiel durch die Räume des Museums bewegen und in Ruhe den Inhalt der Poster studieren. Seite 2

4 2. Kohlenstoffmodifikationen unter dem Rasterelektronenmikroskop Das folgende Kapitel basiert auf einer Arbeit von Simon Keegan, Simon Thelen und Michael Födlmeier (10b), die sie im Rahmen der Physik-Projektwochen der 10. Klassen erstellt haben. Sie untersuchten an der Universität Regensburg Kohlenstoff-Nanoröhrchen und weitere Kohlenstoffmodifikationen. Die Originalarbeit (die hier leicht gekürzt wiedergegeben ist) mit sämtlichen Aufnahmen befindet sich auf der DVD im Ordner 2_REM Funktionsweise eines Rasterelektronenmikroskops Ein Rasterelektronenmikroskop (REM) erzeugt seine Bilder vom Prinzip her wie ein normales Lichtmikroskop. Der wichtigste Unterschied ist nur die Art der verwendeten Teilchen. Während beim Lichtmikroskop Lichtteilchen (also Photonen) verwendet werden, sind es beim REM Elektronen. Diese werden mithilfe von magnetischen Spulen, die wie die Glaslinsen bei einem Lichtmikroskop den Elektronenstrahl bündeln, auf die Probe geschossen. Je nachdem, wie viel Strom durch die Spulen Das REM der Universität Regensburg geleitet wird, kann man die Brennweite der Linsen und damit die Vergrößerung des REMs einstellen. Durch weitere Spulen wird nun der von oben kommende Strahl umgelenkt, um ihn rasterförmig über das Objekt zu leiten. Die reflektierten Elektronen werden danach mit Detektoren gemessen und anschließend die Höhe, die die Probe an der entsprechenden Stelle hatte, berechnet. So wird Pixel für Pixel ein Bild generiert. Das Mikroskop der Uni Regensburg, das wir verwenden durften, hat beispielsweise vier verschiedene solcher Detektoren Allgemeine Infos zu Kohlenstoffmodifikationen Das Element Kohlenstoff gehört zu den vielseitigsten überhaupt. Die verschiedenen Strukturen, die es bilden kann, nennt man Modifikationen. Zu den bekanntesten zählt unter anderem Graphit. Die Schichten aus Kohlenstoffatomen, aus denen es besteht, sind leicht abzutragen, was es zu einem idealen Material für Bleistiftminen macht. Aber auch Kohle besteht zu einem großen Teil daraus. Insgesamt ist Graphit also die häufigste Variante von Kohlenstoff. Deutlich härter ist dagegen Diamant. Es ist der dichteste natürlich vorkommende Stoff der Erde, was an seiner besonders stabilen Kristallstruktur liegt. Außerdem ist Diamant die einzige Kohlenstoffmodifikation, die keinen Strom leitet. Graphit in der Anwendung und als Struktur Seite 3

5 Weniger bekannt als diese beiden Vertreter sind Fullerene, die nur sehr selten in Gesteinen oder in Ruß vorkommen. Am besten kann man sie sich wie winzige Fußbälle aus Kohlenstoffteilchen in verschiedenen Ausführungen vorstellen, die mal aus mehr, mal aus weniger Atomen bestehen. Die am besten erforschte Variante ist C 60, welches tatsächlich genau die Form eines Fußballes hat. Unser Hauptaugenmerk galt aber den eigentlichen Akteuren unseres Wettbewerbsbeitrags, den Kohlenstoff-Nanoröhrchen, die man sich als zusammengerollte und an der Naht verschweißte einatomige Kohlenstoff-Lagen vorstellen kann Aufbereitung der Proben Für unser Projekt wollten wir Bilder von den verschiedenen Kohlenstoffmodifikationen schießen und unsere Vorgehensweise dabei dokumentieren. Um Diamanten, Graphit, Fullerenen und Nanoröhrchen zu mikroskopieren, mussten wir uns zuerst die entsprechenden Proben besorgen. Teilweise wurden wir in der Chemiesammlung fündig, den Rest besorgten wir uns über das Internet ( smartphysik.de). Einige Tage vor dem Besuch der Universität präparierten wir die Proben in unserer Schule, indem wir sie auf 5 x 5 mm große Kupferplättchen klebten. Wir beklebten jeweils zwei Plättchen, eine mit gewöhnlichem Sekundenkleber, die andere mit einem speziellen, elektrisch leitenden Kleber. Zusätzlich präparierten wir in der Universität mit Herrn Dr. Eroms weitere Proben (Fullerene und Nanoröhrchen), um deren Struktur besser sichtbar zu machen. Dazu tränkten wir zuerst die Fullerene und die Nanotubes in Chloroform, sodass sich die Verklumpung der Proben auflöste. Nach diesem Schritt folgte ein Bad in einem Ultraschallbecken, um die Probe gleichmäßig in dem Lösungsmittel zu verteilen. Die dann noch zurückgebliebenen kleinen schwarzen Punkte legten wir auf einen oxidierten Siliziumchip. Die restliche Flüssigkeit ließen wir dann kurz verdampfen. Übrig blieb eine feine, kaum sichtbare Probe auf einer Siliziumplatte; erst unter dem REM wurden dann Strukturen sichtbar. Seite 4

6 2.4. Unsere Ergebnisse Als die Proben fertig waren, folgte unsere Hauptaufgabe: Das Schießen der Bilder. Zuerst klemmten wir die Proben auf speziellen Halterungen fest und schoben sie in die Vakuumkammer des REMs. Dort richteten wir die Proben dann mithilfe des PCs richtig aus, indem wir die Halterung anhand eines Ausrichtungstabes nach rechts oder nach oben verschoben. Es folgt eine kleine Auswahl unserer besten Aufnahmen. Probe Graphit: Die auf diesem Bild sichtbaren Platten, sind Graphitschichten. Diese werden zum Beispiel beim Schreiben mit einem Bleistift Stück für Stück auf das Papier abgetragen. Die unregelmäßigen Strukturen auf den Platten sind Verunreinigungen, die zum Beispiel durch den Transport entstehen können. Eine solche Platte hat ungefähr eine Größe von ca. 800 x 600 nm. Die einzelnen Graphitplatten lassen sich aufgrund der abgeschlossenen Kohlenstoffstrukturen sehr leicht auf ein Objekt abtragen. Probe Diamant: Hier zu sehen ist die Oberfläche eines Diamanten. Durch die Aufladungsartefakte, die durch den nichtleitenden Diamanten entstehen, konnte man kein besseres Bild der Struktur des Diamanten aufnehmen. Die kleinen Krümel auf der Oberfläche sind mit höchster Wahrscheinlichkeit Schmutzpartikel oder Unreinheiten des Diamanten. Hier kann man jedoch eindeutig erkennen, dass die Oberfläche des Diamanten keinesfalls ohne Unebenheiten ist. Diese verschwinden beim Veredeln durch das Schleifen. Die Größe eines Diamants unseres Projekts beträgt ca. 0,6 x 0,6 x 0,6 mm. Probe Graphit Probe Diamant Probe Fulleren: Dieser gesteinsartige Klumpen ist ein Fulleren-Block. Die Größe dieses Objekts beträgt ca. 90 x 85 x 80 µm. Die Fullerene haften zusammen und bilden eine gigantische Landschaft wie ein Stalakmitenfeld. Bei genauerem Betrachten dieses Bildes fällt auf, dass die einzelnen Fullerenstückchen nicht chaotisch, sondern horizontal und vertikal angebracht sind. Diese geordneten Strukturen entstehen durch zwischenmolekulare Kräfte. Probe Fulleren Seite 5

7 Am interessantesten waren für uns die Aufnahmen der Kohlenstoff-Nanoröhren. Mit nur wenigen Nanometern Durchmesser sind sie zu klein, als dass sie einzeln im REM aufgelöst werden könnten. Da die Nanotubes aber miteinander verklumpen und durch zwischenmolekulare Kräfte zusammengehalten werden, entstehen ganze Nano-Stränge, die wir im REM gut darstellen konnten. Verschiedene Vergrößerungen eines Geflechts aus verklumpten Kohlenstoff-Nanoröhren. Die letzte Aufnahme zeigt einen korkenzieherförmigen Strang, bestehend aus mehreren einzelnen Nanotubes. Seite 6

8 3. Nanoröhrchen im Rastertunnelmikroskop Nachdem wir nun wenige hundert Nanometer große Geflechte von Kohlenstoff-Nanoröhrchen mikroskopiert hatten, wollte wir weitere Aufnahmen mit einer noch höheren Auflösung anfertigen. Zu diesem Zweck besuchte Severin Gießibl (10a) den Lehrstuhl seines Vaters Prof. Gießibl an der Uni Regensburg. Dort sollten unseren Wunderröhrchen mit einem Rastertunnel mikroskop (engl.: scanning tunneling microscope) weitere Geheimnisse entlockt werden Funktionsweise eines Rastertunnelmikroskops (RTM) In der Abbildung rechts sieht man eine Probe (sample), die mit einer stiftförmigen (optimal einatomigen) Spitze abgetastet wird. Die Probe ist fixiert, während die Spitze durch drei Piezoelemente in x-, y- und z-richtung gefahren werden kann. Ein Piezoelement ist ein Bauteil, das durch Anlegen einer elektrischen Spannung eine mechanische Bewegung ausführt. Das RTM nutzt diesen Effekt, um die Position der Spitze zu verändern. Bei einer angelegten Spannung zwischen Spitze und Probenoberfläche fließt ein sog. Tunnelstrom. Die Stärke dieses Stroms wird beim Abscannen der Probe gemessen, um daraus das Profil der Oberfläche zu berechnen Ergebnisse Dass in der Nanophysik nicht immer alles glatt läuft, zeigte sich bei den ersten, misslungenen Versuchen in Toluol gelöste Fullerene, Kohlenstoff-Nanoröhren auf KBr-Kristallen und HOPG (hochorientiertes pyrolithisches Graphit) an Luft zu mikroskopieren. Auf sämtlichen Bildern war außer einem mehr oder weniger gleichmäßigen Rauschen nichts erkennbar... Gelungene Aufnahmen wie unten dargestellt sind nur im Ultrahochvakuum (10-8 bis mbar) bei extrem tiefen Temperaturen (unter 10 Kelvin) möglich. Rasterkraftmikroskopie eines C 60 Moleküls [Quelle: L. Gross et al., Science (2012)] Kohlenstoff-Nanoröhrchen im AFM [Quelle: Phys. Rev. Lett (2004)] Seite 7

9 Bei einem zweiten Besuch an der Uni untersuchte Severin dann Graphit bzw. Graphen an Luft. Dieser Stoff sollte auch mit einem einfachen RTM gut zu mikroskopieren sein und tatsächlich: An diesem Versuchstag gelangen sehr schöne Aufnahmen der hexagonalen Graphen-Struktur! Eine genauere Messung des Höhenprofils der Proben-Oberfläche zeigte sogar, dass der in der Literatur angegebene Abstand zweier bestimmter Kohlenstoffatome auf dem Hexagon wirklich dem dort genannten Wert von 246 pm entsprach (siehe Abbildung unten). Diese Messreihe war also ein voller Erfolg! Die hexagonale Struktur von Graphen, aufgenommen mit einem Rastertunnelmikroskop. Sämtlich Aufnahmen, die Severin an beiden Versuchstagen aufgenommen hat, sowie weitere Making-of-Bilder, finden sich auf der DVD im Ordner 3_RTM. Graphenschicht in verschiedenen Auflösungen Abstand zweier bestimmter Kohlenstoffatome (246 pm) in der Literatur (links) und wie von uns gemessen (rechts). Die Übereinstimmung ist sehr gut! Seite 8

10 4. Dreidimensionale Visualisierung von Nanoröhrchen Unser nächstes Ziel war es, Nanoröhrchen selbst herzustellen. Eine Recherche der Oberstufenschüler ergab, dass es hierfür drei Syntheseverfahren gibt: Die Bogenentladung (arc-discharge), die Laser-Ablation und die chemische Gasphasen-Abscheidung (chemical vapor deposition). Nach Rücksprache mit Experten der Uni Regensburg mussten wir aber feststellen, dass wir für keines dieser Verfahren die notwendigen Mittel an unserer Schule parat haben. Daher beschlossen wir, wenigstens in computo virtuelle Nanoröhrchen zu erzeugen Simulation des C60-Fullerens Das bereits in Kapitel 2.2 vorgestellte Fulleren C 60 ähnelt den geodätischen Kuppeln des berühmten Architekten Richard Buckminster; ihm zu Ehren wird es daher auch Buckminster-Fulleren (engl.: buckyball) genannt. Bevor wir uns an die Simulation komplexer Nanoröhrchen wagten, wollten wir zuerst ein einfaches Buckminster-Fulleren mit Hilfe der 3-D Software Blender konstruieren. Da alle Buckyballs prinzipiell gleich aufgebaut sind, muss man für die Simulation nur die Koordinaten der einzelnen Kohlenstoffatome kennen. Diese Aufgabe übernahm Simon Siegert (Q12): Er recherchierte im Internet die Positionen der 60 einzelnen Atome und übertrug die Koordinaten in ein Python-Skript, das mit Blender eingelesen werden kann. Für das fertige Modell mussten allerdings noch die Lagen der 90 Verbindungslinien zwischen je zwei Kohlenstoffatomen berechnet werden. Simon hatte hier die Idee, ein Programm zu schreiben, das für jedes Atom die Abstände zu seinen 59 Nachbarn ermittelt und anschließend nur die Atome verbindet, die den kleinstmöglichen Abstand zueinander haben eine Arbeit, die der Computer blitzschnell erledigt. Mit diesem Programm konnten wir nun die Rohdaten unseres Buckyballs berechnen und mit Blender daraus eine Computergrafik rendern (siehe Abb. unten). Schritt 1: Berechnung der Lage der Atome Schritt 2: Ergänzung mit Verbindungslinien Schritt 3: Das fertig gerenderte Bild 4.2. Berechnung des Modells einer Nanoröhre Weitaus schwieriger war die Berechnung der Koordinaten der Nanoröhren-Atome. Schließlich sollten hier einige Parameter frei wählbar sein, nämlich der Röhrenradius, die Anzahl der Atome pro Ring sowie die Höhe der Nanoröhre, d.h. die Anzahl der Ebenen. Michael Lukas (5a), einem der besten Mathematiker unserer Schule, gelang es aber eine Formel zu entwickeln, mit der die Position des n-ten Atoms in Abhängigkeit von den oben genannten Parametern berechnet werden kann. Diese lautet: Seite 9

11 Sei n Nummer des betrachteten Atoms (die Zählung beginnt bei 0) r m k x (n,m,r) sgn(a) Radius des Nanoröhrchens Anzahl der Atome pro Ring Nummer der Ebene, in der sich das n-te Atom befindet Ortsvektor des n-ten Atoms 1 ffürr aa < 0 die Signum-Funktion ssssss(aa) = { 0 ffürr aa = 0 1 ffürr aa > 0 dann gilt kk = und damit nn nn mmmmmm mm mm xx (nn, mm, rr) = ( r cos { 2ππ mm nn + ππ kk kk mmmmmm 4 ssssss ( kk mmmmmm 3)} mm 4 r sin { 2ππ mm nn + ππ kk kk mmmmmm 4 ssssss ( kk mmmmmm 3)} mm 4 {0,75kk 0,25(kk mmmmmm 2)} 2ππππ 3mm ) Diese Formel mag auf den ersten Blick verwirrend aussehen. Michael hatte aber vorher bereits ein Programm geschrieben, das die Positionen der Atome richtig berechnet und damit erste einfache Grafiken erzeugt (siehe Abb. unten). Wir übertrugen Michaels Formel in ein Blender-Python Skript und konnten damit tatsächlich perfekte dreidimensionale Computergrafiken von Nanoröhrchen rendern. Es folgt eine Auswahl der besten Bilder, die verschiedene Schüler mit Blender und Michaels Formel am PC angefertigt haben. Seite 10

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14 Schließlich generierte Gabriel Falk (9a) aus den Blender-Rohdaten eine STL-Datei, mit der man an unserem schuleigenen 3-D Drucker eine selbst berechnete Nanoröhre anfertigen kann. Das ausgedruckte Modell legen wir unserem Wettbewerbsbeitrag bei; sämtliche gerenderte Computergrafiken befinden auf der DVD im Ordner 4_Blender. 5. Die Kunst der Röhre Die im letzten Kapitel gezeigten Bilder sind eigentlich fast schon eigenständige Kunstwerke. Was lag also näher, als das Thema Nanoröhrchen auch im Kunstunterricht aufzugreifen. In mehreren Unterrichtsstunden wurde bei unserer Kunstlehrerin Frau Barghahn erforscht, inwieweit die Geometrie der Nanoröhrchen eine Inspirationsquelle für futuristische Bauwerke sein kann. Eine Auswahl der dabei entstanden Bauten ist unten abgebildet. Seite 13

15 Besonders gelungen ist der Nanotower von Roman Kurz (9a): Sein Modell besteht aus rund 120 einzeln ausgesägten, hölzernen Sechsecken und ist einen halben Meter hoch. Sehr originell ist auch der Vorschlag von Benedikt Schambeck (Q11) für ein Nano-Museum (siehe Abb. rechts). Anhand dieses Modells entwickelte Jonas Meier (10b) am PC eine Computeranimation, Der Nanotower (links) und das Nano-Museum (rechts) die einen Rundflug um dieses Museum zeigt. Musikalisch unterlegt ist die Animation mit dem extra für den Nanowettbewerb komponierten Song Nano Loco. Paul Bockholt (Q12) hat dieses 170 Beats per Minute schnelle Stück mit dem Programm FL Studio in rund 16 Stunden erstellt. Bilder aller Modelle, die Computeranimation und der Nano-Loco Song sind auf der DVD im Ordner 5_Kunst. Vom Modell zur Computeranimation: Ein virtueller Rundflug um das Nano-Museum der Zukunft 6. Nano im Spiel 6.1. Nano Das Brettspiel Joël Sander, Gabriel Falk, Stefan Füssl, Roman Kurz (9a) und Filip Mättig (7b) entwickelten über das ganze Schuljahr hinweg ein Brettspiel, das sich mit den wirtschaftlichen Aspekten der Nanotechnologie beschäftigt. Hier kann man Nanotechnologie-Firmen gründen und an die Börse bringen, Geld in die Erforschung und Entwicklung neuer Nano-Produkte investieren und Dienstreisen zu verschiedenen Nano- Forschungsstätten unternehmen. Die finanziellen Transaktionen werden dabei über ein elektronisches Zahlungssystem abgewickelt, das Stefan selbst programmiert hat. Besonders originell sind die am 3-D Drucker erstellten Spielfiguren, die Objekten aus der Nanowelt (z.b. Nanoröhrchen und Buckyballs) nachempfunden sind. Seite 14

16 6.2. Wer wird Nanostar? Ein Quiz rund ums Nanoröhrchen Nachdem wir nun in unserem Projekt so viel Wissenswertes über Kohlenstoff-Nanoröhrchen gesammelt hatten, machte sich Paul Kutzer (Q12) daran, eine Quiz-App zu schreiben, mit der man sein Wissen über Nanotubes testen kann. Der Spielverlauf ist dem bekannten TV-Quiz Wer wird Millionär nachempfunden. Wer die in Kapitel 1 vorgestellten Poster gut studiert und die vorliegende Projektbeschreibung gelesen hat, wird die 15 Fragen rund ums Nanoröhrchen sicher leicht beantworten und kann dann zum Nanostar gekürt werden. Die App ist so programmiert, dass man die Möglichkeit hat, jederzeit neue Fragen in eine Textdatei zu schreiben, sodass das Quiz immer wieder verändert und aktualisiert werden kann. Das Programm liegt auf der DVD im Ordner 6_Spiel. 7. Fazit und Danksagung Heute, rund 20 Jahre nach ihrer Entdeckung, haben Kohlenstoff-Nanoröhren ein gutes Stück in Richtung ernsthafter Anwendung zurückgelegt. Wir konnten uns mathematisch und künstlerisch mit der Struktur dieser Wunderröhren auseinandersetzen sowie deren zahlreiche Anwendungsgebiete näher kennenlernen. Auch wenn das eigentliche Zuhause der Domspatzen die Musik ist: Nach nunmehr drei Beiträgen in Folge für den Nano-Schulwettbewerb (2013, 2014 und 2015) hat sich die Welt der kleinsten Dinge für uns inzwischen als zweite Heimat etabliert..! Abschließend möchten wir uns bei allen herzlich bedanken, die dieses Projekt möglich gemacht haben: Prof. Dr. Weiss, Prof. Dr. Gießibl und Dr. Eroms von der Universität Regensburg, unseren Lehrkräften Frau Barghahn, Herr Breu und Herr Grünbauer sowie bei Herrn Thull von SmartPhysik. Seite 15

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