1.1 Einleitung Die Entwicklung in Deutschland 2004 bis Überschuldung nach Bundesländern 10

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1 Creditreform SchuldnerAtlas München 2014

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3 INHALT SEITE 1 Überschuldung von Verbrauchern Einleitung Die Entwicklung in Deutschland 2004 bis Überschuldung nach Bundesländern 10 2 Überschuldungssituation in München Gesamtsicht und Deutschlandvergleich Regionen-Analyse Überschuldungsmerkmale Analyse von Alter und Geschlecht 23 3 Einordnung: Deutschland zwischen Wirtschaftsaufschwung und geopolitischer Verunsicherung 27 4 Sonderthema: Miet- und Energiearmut in München 29 (Interview mit Klaus Hofmeister, Schuldner- und Insolvenzberatung der Landeshauptstadt München) 5 Blick in die Zukunft 34 6 Zusammenfassung 36

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5 Alles in allem bleiben die aktuellen Daten zur Überschuldungsentwicklung aber ernüchternd, zum Teil besorgniserregend: Offenbar zeigen der Kaufrausch der Vorjahre und die Inanspruchnahme des Privatkonsums zur Konjunkturstützung und Wirtschaftsbelebung zeitversetzt Folgewirkungen: So beruht der aktuelle Anstieg der Überschuldungsfälle ausschließlich auf einer Zunahme der Fälle mit sogenannter hoher Überschuldungsintensität (vereinfacht: juristische Sachverhalte). Die Zahl der Überschuldungsfälle mit geringer Überschuldungsintensität (vereinfacht: nachhaltige Zahg 1 Überschuldung von Verbrauchern 1.1 Einleitung Zum nunmehr zwölften Mal analysiert der SchuldnerAtlas die Überschuldungssituation der Verbraucher in Deutschland. Dabei erweist sich, dass 2014 die Zahl der Überschuldungsfälle spürbar zugenommen hat und dies trotz deutlich positiver Konjunkturtrends. Die deutsche Wirtschaft zeigte nach einem furiosen Jahresauftakt zuletzt konjunkturelle Bremsspuren. So sank das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2014 erstmals nach vier Anstiegen in Folge (- 0,2 Prozent). Deutschland: Überschuldungsfälle nehmen zu Dabei sind die Rahmenbedingungen für die meisten deutschen Verbraucher weiterhin stabil und günstig. Wesentliche Parameter wie der Arbeitsmarkt, die Einkommenssituation sowie das Konsumklima zeigten sich zumindest in den ersten Monaten 2014 weitgehend positiv. Die vergleichsweise hohen Tarifabschlüsse des letzten und auch des laufenden Jahres bilden die Grundlage für eine weiterhin stabile Einkommenssituation. Und auch der deutsche Arbeitsmarkt gab sich tendenziell entspannter als im Vorjahr. Die Arbeitslosenrate lag im Oktober 2014 bei 6,3 Prozent, die Zahl der Arbeitslosen lag mit 2,733 Millionen um unter dem Vorjahreswert. Gleichwohl hat sich die Stimmungslage von Unternehmen und Verbrauchern im Jahresverlauf eingetrübt. So wird für die nächsten Monate auch mit einer vorsichtigeren Einstellungspraxis der Unternehmen gerechnet (Deutsche Bundesbank, Monatsbericht August 2014). Auch 2014 vergleichsweise gute Erwerbs- und Einkommensbedingungen Stimmungslage zuletzt aber eingetrübt Kaufrausch zeigt Folgewirkungen SchuldnerAtlas München

6 Mehr Fälle mit hoher Überschuldungsintensität lungsstörungen) hat hingegen nochmals, wenn auch nur leicht, abgenommen. Viele der Schuldner, die in den letzten Jahren durch Konsumverschuldung verursachte erste nachhaltige Zahlungsstörungen aufwiesen, sind in eine anhaltende Schuldenkrise geraten. Erosion der Sparkultur? Auch angesichts der Erosion der Sparkultur (Vermögensbarometer 2014, Deutscher Sparkassen- und Giroverband) und des tendenziellen Bedeutungsverlustes von Maßnahmen zur Altersvorsorge ist davon auszugehen, dass das Überschuldungsrisiko für viele deutsche Verbraucher gestiegen ist und somit auch die realen Schuldnerzahlen in den nächsten Monaten eher steigen denn abnehmen werden. 1.2 Die Entwicklung in Deutschland 2004 bis 2014 Fast jeder zehnte Deutsche überschuldet In Deutschland steigt die Zahl der überschuldeten Privatpersonen. Nach einem leichten Rückgang der Schuldnerzahlen im Vorjahr sind 2014 wieder merklich mehr Überschuldungsfälle registriert worden. Zum Stichtag 01. Oktober 2014 wurde für die gesamte Bundesrepublik eine Schuldnerquote von 9,90 Prozent gemessen. Damit sind rund 6,7 Millionen Bürger über 18 Jahre überschuldet und weisen nachhaltige Zahlungsstörungen auf. Gegenüber 2013 hat sich die Anzahl der Schuldner um rund Personen erhöht (+ 1,4 Prozent). Die aktuelle Schuldnerquote bleibt trotz Anstieg weiterhin unter den Werten von 2005 bis 2008, erreicht aber den höchsten Stand seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise. Harte Überschuldung steigt überdurchschnittlich Der aktuelle Anstieg der Schuldnerzahlen in Deutschland beruht ausschließlich auf einer Zunahme der Fälle mit hoher Überschuldungsintensität (vereinfacht: juristische Sachverhalte). Deren Zahl nahm gegenüber dem Vorjahr um rund Fälle zu (+ 2,8 Prozent), während hingegen die Zahl der Schuldner mit geringer Überschuldungsintensität (vereinfacht: nachhaltige Zahlungsstörungen) um rund Fälle (- 0,6 Prozent) zurückging. Der Anstieg der harten Überschuldung erreicht das zweithöchste Niveau. 6 SchuldnerAtlas München 2014

7 Tab. 1: Schuldnerquoten in Deutschland 2004 bis 2014 (einschl. Schuldner-Haushalte) g Einwohner > 18 Jahre Schuldner Schuldnerquote Schuldner-Haushalte ,50 Mio. 67,13 Mio. 6,54 Mio. 9,74% 3,10 Mio ,44 Mio. 67,30 Mio. 7,02 Mio. 10,43% 3,33 Mio ,31 Mio. 67,29 Mio. 7,19 Mio. 10,68% 3,47 Mio ,22 Mio. 67,63 Mio. 7,34 Mio. 10,85% 3,54 Mio ,00 Mio. 67,97 Mio. 6,87 Mio. 10,11% 3,36 Mio ,80 Mio. 68,12 Mio. 6,19 Mio. 9,09% 3,04 Mio ,68 Mio. 68,26 Mio. 6,49 Mio. 9,50% 3,19 Mio ,33 Mio. 68,26 Mio. 6,41 Mio. 9,38% 3,21 Mio ,52 Mio. 68,31 Mio. 6,59 Mio. 9,65% 3,31 Mio ,77 Mio. 67,14 Mio. 6,58 Mio. 9,81% 3,30 Mio *) 80,74 Mio. 67,43 Mio. 6,67 Mio. 9,90% 3,36 Mio. *) Quelle für Einwohner 2004 bis 2014: Statistisches Bundesamt, Datenbank GENESIS-ONLINE, Bevölkerung auf Grundlage der Zensusdaten 2011 mit Stand vom (Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung). Revidierte Werte für 2013; Wert für 2014: Eigene Hochrechnung. Quelle für Haushalte 2004 bis 2014: Statistisches Bundesamt, Datenbank GENESIS-ONLINE, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Entwicklung der Privathaushalte bis 2030, Ergebnisse der Haushaltsvorausberechnung 2010 (aktualisiert ). Revidierte Werte für Schuldner-Haushalte ab Viele Verbraucher hatten die vergleichsweise positiven ökonomischen Rahmenbedingungen der letzten Jahre offenbar genutzt, um vorhandene Konsum- und Anschaffungswünsche zu realisieren oder (entgangenen) Konsum nachzuholen hatten die deutschen Verbraucher so viel konsumiert wie noch nie. Insgesamt gaben sie laut Statistischem Bundesamt 1,57 Billionen Euro für privaten Konsum aus. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist der Konsum sogar um rund ein Drittel gestiegen. Hauptgrund waren sicherlich auch die niedrigen Zinsen auf den Sparkonten. Da sich die individuelle Überschuldungsentwicklung nicht sprunghaft, sondern zeitlich versetzt über mittlere Zeiträume vollzieht, zeigen sich im Anstieg der Fälle mit hoher Überschuldungsintensität mittlerweile die Folgen der deutlichen Zunahme der Konsumverschuldung der letzten Jahre (vgl. SchuldnerAtlas Deutschland 2012, S. 5). 2013: 1,6 Billionen Euro für privaten Konsum so viel wie noch nie Generell muss Konsumfreude nicht zwangsläufig in eine Schuldenspirale führen, sie kann aber die finanzielle Situation vieler, oft einkommensschwacher Verbraucher, durch überhöhte kreditfinanzierte Konsum- Auch niedrige Zinsen fördern Privatkonsum SchuldnerAtlas München

8 ausgaben mittelfristig schwächen und langfristig überlasten. Schuldnerquote im Osten erneut höher als im Westen 2014 ist in Ost wie West ein Anstieg der Überschuldung festzustellen, wobei die Zunahme im Osten Deutschlands (Schuldnerquote: 10,17 Prozent; + 0,20 Punkte) dreimal so stark ausfällt wie im Westen (9,84 Prozent; + 0,06). Allerdings setzte sich im Osten der Rückgang der Bevölkerung fort, was die Schuldnerquote zusätzlich beeinflusst, während im Westen ein (weiterer) Bevölkerungsanstieg (insbesondere durch Zuwanderung) den Anstieg der Schuldnerquote bremste. 1 Tab. 2: Schuldner (in Mio.) und Schuldnerquoten 2004 bis 2014 *) g Schuldner (Mio.) alte Bundesländer *) 5,35 5,74 5,90 6,02 5,70 5,16 5,42 5,36 5,51 5,50 5,57 neue Bundesländer 1,19 1,27 1,29 1,31 1,17 1,03 1,07 1,05 1,09 1,09 1,10 Deutschland 6,54 7,02 7,19 7,34 6,87 6,19 6,49 6,41 6,59 6,58 6,67 g Schuldnerquote alte Bundesländer *) 9,59% 10,27% 10,55% 10,72% 10,07% 9,10% 9,51% 9,40% 9,63% 9,78% 9,84% neue Bundesländer 10,50% 11,16% 11,35% 11,50% 10,30% 9,08% 9,45% 9,29% 9,75% 9,97% 10,17% Deutschland 9,74% 10,43% 10,68% 10,85% 10,11% 9,09% 9,50% 9,38% 9,65% 9,81% 9,90% Spreizung Ost / West 0,91 0,89 0,80 0,78 0,23 0,02 0,06 0,11 0,12 0,19 0,33 *) einschließlich Berlin; Spreizungswerte Ost / West in Prozentpunkten; Rundungsdifferenzen möglich Insgesamt sind in diesem Jahr im Osten Deutschlands rund 1,10 Millionen Personen ( Fälle) als überschuldet zu betrachten, im Westen sind es rund 5,57 Millionen Personen ( Fälle). Die ostdeutsche Schuldnerquote liegt seit 2012 über dem Vergleichswert im Westen. Dennoch verbleiben die ostdeutschen Bundesländer Thüringen (seit 2007) und Sachsen (seit 2004) im Länder-Ranking auch in diesem Jahr auf den Plätzen drei und vier. Allerdings verschlechtert sich Brandenburg hinter Rheinland-Pfalz wieder auf Rang sieben, nach dem es 2011 auch einmal den fünften Platz eingenommen hatte. 1 Die Bevölkerungszahl in Deutschland nahm nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in den letzten Jahren (trotz Zensus) durch Zuwanderung spürbar zu, wobei sich die Werte regional sehr unterschiedlich entwickelten: 2012 stiegen die Bevölkerungszahlen in neun (alten) Bundesländern, in den neuen Bundesländern sowie im Saarland war die Einwohnerzahl dagegen rückläufig. Vgl. beispielsweise Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 283, vom : 80,5 Millionen Einwohner am Jahresende 2012 Bevölkerungszunahme durch hohe Zuwanderung. 8 SchuldnerAtlas München 2014

9 In der Detailanalyse zeigt sich ein (prozentualer) Anstieg der Fälle hoher Überschuldungsintensität, der im Westen (+ 2,9 Prozent) stärker ausgeprägt ist als im Osten (+ 2,3 Prozent). Gleichzeitig nimmt die Zahl der Fälle mit geringer Überschuldungsintensität im Westen (- 0,7 Prozent) stärker ab als im Osten (- 0,2 Prozent). Folglich fällt auch die absolute Zunahme der Überschuldungsfälle im Osten Deutschlands ( Fälle) deutlich schwächer aus als im Westen ( Fälle) im letzten Jahr lag der Rückgang in beiden Teilräumen noch auf gleichem Niveau (jeweils Fälle). Tab. 3: Das Schuldenvolumen in Deutschland 2006 bis 2014 nach Statistischem Bundesamt Hochrechnung auf der Basis von Realwerten *) g Schuldenvolumen nach Werten nach Statistischem Bundesamt Jahr Schuldner mittlere individuelle Schuldenhöhe volkswirtschaftliches Schuldenvolumen ,19 Mio Mrd ,34 Mio Mrd ,87 Mio Mrd ,19 Mio Mrd ,49 Mio Mrd ,41 Mio Mrd ,59 Mio Mrd ,58 Mio Mrd ,67 Mio Mrd. *) bei real-dynamischer Schuldenhöhe; Quellen: Statistisches Bundesamt, Statistik zur Überschuldung privater Personen 2009 bis 2013 (erschienen 2009: ; 2010: ; 2011: ; 2012: ; 2013: ). Die Werte für 2014 basieren auf einer Hochrechnung. Revidierte Werte ab 2013 (gerundete Werte). Trotz der gestiegenen Schuldnerzahlen zeigt sich deutschlandweit eine weitere Abnahme der durchschnittlichen Schuldenhöhe je Überschuldungsfall ein Trend, der seit 2009 (mit einer kurzen Unterbrechung 2011) andauert. 2 Die mittlere Schuldensumme hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts für die Jahre 2006 bis 2013 von Euro auf etwa Euro in diesem Jahr reduziert. Das Gesamtschuldenvolumen verringerte sich von rund 265 Milliarden Euro Deutsche sind mit etwa 218 Milliarden Euro in der Kreide 2 Typische Verbindlichkeiten sind Miet- und Energiekosten, Telekommunikationskosten, Konsumkosten (Ratenkäufe, Kreditkarten), Unterhaltsverpflichtungen, Finanzamt, Schadensersatzforderungen, private Verbindlichkeiten, Strafen und Bußgelder (z.b. auch für Schwarzfahren bei überwiegend jungen Menschen, meist in urbanen Zentren). SchuldnerAtlas München

10 im Jahr 2006 auf etwa 218 Milliarden Euro in diesem Jahr (- 18 Prozent). Im Vergleich zum letzten Jahr erhöhte sich das Schuldenvolumen aber durch die Zunahme der Schuldnerfälle um rund 500 Millionen Euro. 1.3 Überschuldung nach Bundesländern Kein Bundesland zeigt 2014 einen Rückgang der Schuldnerzahlen Alle 16 deutschen Länder zeigen eine Verschlechterung der Überschuldungssituation 3. In 14 Bundesländern ist ein Anstieg der Überschuldungsfälle zu verzeichnen, in nur zwei Bundesländern bleibt die Zahl der Schuldner unverändert. Die Schuldnerquote steigt in 13 Bundesländern, in zwei Ländern sinkt sie (Berlin und Hamburg) und in einem Bundesland bleibt sie konstant (Bayern). Die Veränderungen der regionalen Schuldnerquoten reichen von einem Anstieg von + 0,35 Punkten in Sachsen bis hin zu einem Rückgang von - 0,11 Punkten in Hamburg. Einwohnerplus sorgt für positive Effekte In Bayern ( Einwohner über 18 Jahre), Berlin ( Einwohner) und Hamburg ( Einwohner) zeigen sich positive Effekte durch Zuwächse der Bevölkerungszahl, die zudem in Hamburg durch die Stagnation der Schuldnerzahlen verstärkt wird. Der Rückgang der Schuldnerquote in Berlin ergibt sich wie die Stagnation der Schuldnerquote in Bayern trotz steigender Schuldnerzahlen. Positiv-Spitzenreiter bleibt Bayern, Thüringen ist Dritter Nur vier Bundesländer (Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen) bleiben unterhalb der gesamtdeutschen Schuldnerquote. Bayern (7,00 Prozent; ± 0,00 Punkte) und Baden-Württemberg (8,02 Prozent; + 0,15) führen weiterhin das Ranking der Bundesländer an. Thüringen (9,07 Prozent; + 0,13) liegt seit dem Vorjahr auf Rang drei. Sachsen bleibt mit 9,31 Prozent (+ 0,35) auf Rang vier. 3 Die Überschuldungssituation wird auf der Zahlenebene mittels Gruppeneinteilung und bei der kartografischen Darstellung mittels farblicher Hervorhebungen strukturiert. So werden der Anteil überschuldeter Privatpersonen bzw. die Schuldnerquoten in Gruppen eingeteilt. Diese reichen von Gruppe 1 (bis zu 6 Prozent = sehr geringe Überschuldung) bis zu Gruppe 9 (über 14 Prozent = sehr hohe Überschuldung). Diese Einstufung ist im Kartenmaterial in Form von unterschiedlichen Grün-, Gelb- und Rotschattierungen wieder zu finden, die sich am Ampelmotiv orientieren. Die Färbungen stellen die Schuldnerquote von gering (grün) bis hoch (rot) dar. 10 SchuldnerAtlas München 2014

11 Die Schlusslicht bildet wie in den Vorjahren Bremen (13,95 Prozent; + 0,10 Punkte). Auch in Berlin (13,02 Prozent; - 0,10) und Sachsen-Anhalt (12,57 Prozent; + 0,19) weisen die Verbraucher nach wie vor eine dramatische Verschuldungssituation auf. Dabei basiert der Rückgang der Schuldnerquote in Berlin ursächlich auf dem Anstieg der Bevölkerungszahl ( Personen über 18 Jahre). Die Zahl der Schuldner hat in Berlin 2014 um rund zugenommen. Bremen mit höchster Schuldnerquote, vor Berlin und Sachsen-Anhalt Tab. 4: Ranking Schuldnerquoten und Schuldner in den Bundesländern 2012 bis 2014 g Bundesland Schuldnerquoten Abw. *) Schuldner **) Abw / / / / 14 Bayern 6,98% 7,00% 7,00% ± 0,00-0,19 0,72 0,72 0, Baden-Württemberg 7,66% 7,87% 8,02% + 0,15 + 0,52 0,68 0,68 0, Thüringen 8,78% 8,94% 9,07% + 0,13-0,95 0,17 0,17 0, Sachsen 8,72% 8,96% 9,31% + 0,35 + 0,36 0,31 0,31 0, Hessen 9,69% 9,90% 9,96% + 0,06 + 0,39 0,49 0,49 0, Rheinland-Pfalz 9,90% 9,95% 10,00% + 0,05-0,13 0,33 0,33 0, Brandenburg 9,77% 9,95% 10,02% + 0,08-1,18 0,21 0,21 0, Niedersachsen 10,37% 10,44% 10,47% + 0,03 + 0,34 0,68 0,67 0, Mecklenburg-Vorpommern 10,26% 10,50% 10,67% + 0,17-0,83 0,15 0,15 0, Hamburg 10,50% 10,92% 10,81% - 0,11-0,07 0,16 0,16 0,16 ± 0 ± 0 Schleswig-Holstein 10,81% 10,90% 11,01% + 0,11 + 0,19 0,25 0,25 0, Saarland 11,25% 11,24% 11,31% + 0,07 + 0,26 0,10 0,10 0,10 ± Nordrhein-Westfalen 11,17% 11,32% 11,46% + 0,14 + 0,79 1,65 1,65 1, Sachsen-Anhalt 12,14% 12,38% 12,57% + 0,19 + 0,35 0,25 0,25 0, Berlin 12,56% 13,12% 13,02% - 0,10-1,00 0,37 0,37 0, Bremen 13,62% 13,85% 13,95% + 0,10 + 0,61 0,08 0,08 0, Deutschland 9,65% 9,81% 9,90% + 0,09 + 0,16 6,59 6,58 6, *) Abweichung in Prozentpunkten; **) Schuldner in Millionen / Rundungsdifferenzen möglich SchuldnerAtlas München

12 g 2 Überschuldungssituation in München 2.1 Gesamtsicht und Deutschlandvergleich Schuldnerstadt München? Über Überschuldete mehr Auch in der Landeshauptstadt München hat die private Überschuldung wieder zugenommen. Gemäß der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011 lebten in München zum Stichtag rund 1,186 Mio. erwachsene Personen. Von diesen sind Personen als überschuldet anzusehen (2013: Personen). Binnen Jahresfrist ist die Zahl der Personen mit Überschuldungsmerkmalen damit um Personen bzw. 1,76 Prozent gestiegen. Das war der dritte Anstieg in Folge und ein stärkeres prozentuales Plus als im Deutschlandtrend (+ 1,37 Prozent). In der Entwicklung seit 2004 zeigt sich, dass die Zahl der überschuldeten Münchner nach einem Anstieg bis zum Jahr 2007 zunächst rückläufig war. In der Folge ist eine Seitwärtsbewegung festzustellen, mit einem wieder leicht ansteigenden Trend in den zurückliegenden vier Jahren. Der Höchststand der Überschuldung wurde 2007 mit Fällen erreicht, der bisherige Tiefststand im Jahr 2009 mit Fällen. Abb. 1: Überschuldete Personen in München Quelle: Creditreform 12 SchuldnerAtlas München 2014

13 Die Schuldnerquote, die die Zahl der überschuldeten Personen zur Bevölkerungszahl ins Verhältnis setzt, ist gleichwohl leicht gesunken, da die erwachsene Bevölkerung Münchens (+ 3,36 Prozent) stärker als die Zahl der Schuldner gestiegen ist betrug diese sogenannte Schuldnerquote in München somit 8,01 Prozent, nach 8,13 Prozent im Jahr zuvor. Damit ist etwa jeder zwölfte Einwohner ab 18 Jahre überschuldet, da er seinen Zahlungsverpflichtungen auf absehbare Zeit nicht mehr nachkommen kann. Bundesweit liegt die aktuelle Schuldnerquote bei 9,90 Prozent (2013: 9,81 Prozent). In Bayern betrug diese 2014 wie im Vorjahr 7,00 Prozent. Abb. 2: Schuldnerquote in München 13,00 München Deutschland 12,00 11,00 10,43 10,68 10,85 10,00 9,00 9,74 9,06 9,68 9,84 10,00 10,11 9,28 9,09 9,50 9,38 9,65 9,81 9,90 8,00 8,08 8,30 8,01 8,04 8,13 8,01 7,00 6,00 5, Quelle: Creditreform Die Entwicklung der Überschuldung von Privatpersonen in München folgt grundsätzlich einem ähnlichen Verlauf wie in Deutschland insgesamt. Spätestens ab 2009 verlief die Entwicklung in München allerdings günstiger als in der gesamtdeutschen Sicht. Nach dem jüngsten Rückgang der Schuldnerquote in München (- 0,12 Prozentpunkte), liegt diese mittlerweile fast zwei Prozentpunkte unter dem bundesweiten Wert Schuldnerquote sinkt, aber jeder zwölfte Münchner ist überschuldet SchuldnerAtlas München

14 war der Abstand nur halb so groß. Auch verzeichnete München noch Mitte des vergangenen Jahrzehnts deutlich höhere Schuldnerquoten als derzeit (z. B. 9,84 Prozent im Jahr 2006 und 10,00 Prozent im Jahr 2007). In der längerfristigen Perspektive hat sich die Überschuldungssituation der privaten Haushalte in München damit verbessert, was sicher auch der bis heute anhaltenden wirtschaftlichen Erholung in der Landeshauptstadt nach der Finanzkrise zu verdanken ist. Auch der Blick auf die Überschuldungssituation der privaten Verbraucher in den dreizehn Landeshauptstädten der bundesdeutschen Flächenländer zeigt, dass München in Sachen private Überschuldung vergleichsweise günstig dasteht. Tab. 5: Schuldner und Schuldnerquoten in den Landeshauptstädten 2014 g Stadt Schuldnerquoten in % Schuldner absolut Abw. 2013/14 *) Quote absolut Wiesbaden 16,18 16, ,09 + 1,36 Saarbrücken 16,28 16, ,10 + 0,09 Magdeburg 14,64 14, ,12 + 0,97 Schwerin 13,42 13, ,38 + 1,84 Hannover 13,77 13, ,21-0,57 Düsseldorf 12,47 12, ,07 + 0,88 Kiel 12,04 12, ,01 + 1,62 Erfurt 11,48 11, ,03 + 0,40 Stuttgart 10,72 10, ,20 + 3,06 Potsdam 9,24 9, ,10 + 0,33 Dresden 8,91 8, ,04 + 2,32 Mainz 8,16 8, ,11 + 0,11 München 8,13 8, ,12 + 1,76 *) Abweichung in Prozentpunkten; Rundungsdifferenzen möglich München auch im Landeshauptstadt-Vergleich Spitze München als Landeshauptstadt des Freistaates Bayern weist auch 2014 die niedrigste Schuldnerquote aller Landeshauptstädte auf. Gegenüber dem Vorjahr haben sich allerdings auch in Saarbrücken, Hannover, Düsseldorf, Kiel, Erfurt, Potsdam und Mainz die Schuldnerquoten verringert am deutlichsten in Hannover (- 0,21 Prozentpunkte). Erhöht hat sich die 14 SchuldnerAtlas München 2014

15 Schuldnerquote beispielsweise in Schwerin und Stuttgart. Die höchste Schuldnerdichte verzeichnete 2014 Wiesbaden. In der hessischen Landeshauptstadt sind 16,27 Prozent der erwachsenen Einwohner überschuldet. Von den ostdeutschen Landeshauptstädten verzeichnete Magdeburg mit 14,76 Prozent erneut die höchste Überschuldung privater Verbraucher. Im Vergleich zum Vorjahr kam es zudem zu einem weiteren Anstieg. Die absolute Zahl der Schuldner verringerte sich lediglich in Hannover. 2.2 Regionen-Analyse Die Analyse der Überschuldungssituation auf Basis der Münchner Stadtgebiete und PLZ-Regionen zeigt ein differenzierteres Bild der Überschuldungsentwicklung. Tab. 6: Stadtteile mit der stärksten Zunahme der Schuldnerquote 2013 / 2014 g Stadtteil Schuldnerquoten in % Abweichung *) / / 2014 Ramersdorf 13,34 12,07 10,38 11,00 10,76 9,58 10,05 10,37 + 0,32-2,97 Ludwigvorstadt 17,06 14,66 12,36 11,93 11,18 13,38 13,08 13,28 + 0,20-3,78 Langwied 9,14 8,39 7,25 7,73 7,53 6,64 6,74 6,93 + 0,19-2,21 Haidhausen 9,13 7,79 6,91 7,00 6,39 7,04 6,79 6,96 + 0,17-2,17 Bogenhausen 6,79 6,31 5,91 5,69 5,41 5,72 5,43 5,58 + 0,15-1,21 Trudering 8,20 7,55 6,75 6,74 6,39 5,80 5,81 5,94 + 0,13-2,26 Freimann 13,39 12,38 10,68 11,10 10,71 8,95 9,03 9,12 + 0,09-4,27 Neuperlach 10,30 9,36 7,93 8,27 8,38 7,84 8,64 8,72 + 0,08-1,58 Feldmoching 10,15 9,43 7,99 8,23 8,19 7,22 7,19 7,25 + 0,06-2,90 Aubing 8,73 8,04 6,91 7,35 7,12 7,06 7,17 7,20 + 0,03-1,53 München 10,00 9,28 8,08 8,30 8,01 8,04 8,13 8,01-0,12-1,99 *) Abweichung in Prozentpunkten; Rundungsdifferenzen möglich So hat sich unter den Münchner Stadtteilen die Überschuldungssituation in Ramersdorf vergleichsweise deutlich verschlechtert. Die Schuldnerquote stieg binnen eines Jahres von 10,05 auf 10,37 Prozent (+ 0,32 Prozentpunkte). Insgesamt erhöhten sich in elf Münchner Stadtteilen die Schuldnerquoten im Vergleich zum Vorjahr so auch in Ludwigvorstadt (+ 0,20 Prozentpunkte) und in Langwied (+ 0,19 Prozentpunkte). Überschuldung in Ramersdorf angestiegen SchuldnerAtlas München

16 Verschlechterung oftmals in bisher guten Stadtvierteln Unter den zehn Stadtteilen mit dem stärksten Anstieg der Überschuldung gegenüber 2013 verblieben sechs Stadtteile unter dem Münchner Durchschnitt. Die aktuelle Entwicklung der Überschuldungssituation auf Ebene der Münchner Stadtteile war demnach dadurch gekennzeichnet, dass vor allem auch Stadtgebiete mit einer bisher günstigen Überschuldungssituation eine Verschlechterung aufwiesen. Meist blieb diese aber gering. Betrachtet man innerhalb dieser Gruppe die längerfristige Entwicklung seit 2007, so sind die Schuldnerquoten meist deutlich rückläufig (Stadtdurchschnitt: - 1,99 Prozentpunkte); beispielsweise in Freimann um 4,27 Prozentpunkte, in Ludwigvorstadt um 3,78 Prozentpunkte sowie in Ramersdorf um 2,97 Prozentpunkte. Tab. 7: Stadtteile mit dem stärksten Rückgang der Schuldnerquote 2013 / 2014 g Stadtteil Schuldnerquoten in % Abweichung *) / / 2014 Riem 21,16 20,51 19,14 17,15 17,88 12,28 12,07 11,16-0,91-10,00 Altstadt 14,40 13,30 12,01 11,87 10,61 12,33 12,18 11,29-0,89-3,11 Lerchenau Ost 8,40 7,80 6,75 7,24 6,92 6,99 7,44 6,95-0,49-1,45 Thalkirchen 9,72 8,89 7,53 7,78 7,64 7,68 7,63 7,18-0,45-2,54 Maxvorstadt 12,27 11,05 9,66 9,75 8,83 9,81 9,67 9,22-0,45-3,05 Laim 8,11 7,87 7,02 7,41 7,29 8,21 8,44 8,01-0,43-0,10 Schwabing 7,25 6,82 5,75 5,69 5,25 6,15 6,05 5,72-0,33-1,53 Au Haidhausen 8,66 7,70 6,80 6,93 6,29 6,69 6,65 6,33-0,32-2,33 Lehel 7,16 6,88 6,13 6,25 5,57 6,95 7,16 6,85-0,31-0,31 Moosach 12,94 12,42 10,57 10,65 10,55 9,96 10,34 10,04-0,30-2,90 München 10,00 9,28 8,08 8,30 8,01 8,04 8,13 8,01-0,12-1,99 *) Abweichung in Prozentpunkten; Rundungsdifferenzen möglich Deutlicher Rückgang der Schuldnerquote in Riem Die Mehrzahl der Münchner Stadtteile weist 2014 eine Verbesserung der Überschuldungssituation auf. So ist in München Riem die Schuldnerquote um 0,91 Prozentpunkte auf 11,16 Prozent zurückgegangen. Das war die stärkste Verbesserung aller Stadtteile. Allerdings bleibt die Schuldnerquote trotz der jüngsten Verbesserung weiterhin höher als im Münchner Durchschnitt. Das gilt auch für München Altstadt: Auch hier war eine klare Verbesserung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (- 0,89 Prozentpunkte), aber auch hier 16 SchuldnerAtlas München 2014

17 blieb die Überschuldung überdurchschnittlich hoch. Trotz einer bereits niedrigen Schuldnerquote verzeichneten Lerchenau Ost und Thalkirchen weitere Verbesserungen. In der längerfristigen Entwicklung gegenüber 2007 ist das Bild innerhalb dieser Gruppe uneinheitlich. Kaum Veränderungen gab es in München Laim (- 0,10 Prozentpunkte) und Lehel (- 0,31 Prozentpunkte), während sich die Schuldnerquote in Riem in diesem Zeitraum faktisch halbierte und auch in München Altstadt (- 3,11 Prozentpunkte) und Maxvorstadt (- 3,05 Prozentpunkte) ein merklicher Rückgang zu verzeichnen war. Tab. 8: Stadtteile mit der höchsten Schuldnerquote 2014 g Stadtteil Schuldnerquoten in % Abweichung *) / / 2014 Hasenbergl 22,60 20,78 16,80 17,89 17,89 15,09 15,67 15,41-0,26-7,19 Berg am Laim 17,04 16,18 14,40 14,57 13,87 13,97 14,55 14,40-0,15-2,64 Ludwigvorstadt 17,06 14,66 12,36 11,93 11,18 13,38 13,08 13,28 + 0,20-3,78 Am Hart 16,43 15,20 13,35 14,12 14,36 11,65 12,23 12,19-0,04-4,24 Altstadt 14,40 13,30 12,01 11,87 10,61 12,33 12,18 11,29-0,89-3,11 Riem 21,16 20,51 19,14 17,15 17,88 12,28 12,07 11,16-0,91-10,00 Giesing 12,41 11,44 10,17 10,91 10,86 10,99 11,02 11,01-0,01-1,40 Ramersdorf 13,34 12,07 10,38 11,00 10,76 9,58 10,05 10,37 + 0,32-2,97 Moosach 12,94 12,42 10,57 10,65 10,55 9,96 10,34 10,04-0,30-2,90 Schwanthalerhöhe 13,58 12,82 11,07 11,14 10,47 9,63 9,89 9,80-0,09-3,78 München 10,00 9,28 8,08 8,30 8,01 8,04 8,13 8,01-0,12-1,99 *) Abweichung in Prozentpunkten; Rundungsdifferenzen möglich Trotz einer erheblichen langfristigen Verbesserung (- 7,19 Prozentpunkte gegenüber 2007) weist München Hasenbergl immer noch eine sehr hohe Schuldnerquote auf und ist Negativspitzenreiter. 15,41 Prozent der Erwachsenen zeigen zumindest weiche Überschuldungsmerkmale. Immerhin war zuletzt ein positiver Trend festzustellen; die Schuldnerquote des Stadtteils sank um 0,26 Prozentpunkte. Ebenfalls deutlich über dem Münchner Durchschnitt von derzeit 8,01 Prozent liegt die Schuldnerquote in Berg am Laim (14,40 Prozent; - 0,15 Prozentpunkte) sowie in Ludwigvorstadt (13,28 Prozent; + 0,20 Prozentpunkte). Innerhalb der betrachteten Gruppe verzeichnete neben Ludwigvorstadt noch Ramersdorf einen Anstieg der Schuldnerquote gegenüber dem Vorjahr. Schuldnerhochburg Hasenbergl, Ramersdorf verschlechtert sich um einen Platz SchuldnerAtlas München

18 Tab. 9: Schuldnerquoten in den Münchner Stadtteilen 2014 g Stadtteil Schuldnerquoten in % Abweichung *) / 2014 Obermenzing 4,82 4,59-0,23 Solln 5,18 5,15-0,03 Harlaching 5,27 5,18-0,09 Bogenhausen 5,43 5,58 + 0,15 Nymphenburg 5,77 5,62-0,15 Schwabing 6,05 5,72-0,33 Trudering 5,81 5,94 + 0,13 Au Haidhausen 6,65 6,33-0,32 Allach Untermenzing 6,81 6,82 + 0,01 Hadern (Großhadern) 7,13 6,83-0,30 Lehel 7,16 6,85-0,31 Neuhausen 6,93 6,90-0,03 Langwied 6,74 6,93 + 0,19 Lerchenau Ost 7,44 6,95-0,49 Haidhausen 6,79 6,96 + 0,17 Thalkirchen 7,63 7,18-0,45 Aubing 7,17 7,20 + 0,03 Feldmoching 7,19 7,25 + 0,06 Sendling 8,01 7,85-0,16 Laim 8,44 8,01-0,43 Lochhausen 8,97 8,70-0,27 Neuperlach 8,64 8,72 + 0,08 Milbertshofen (Olympiadorf) 9,15 8,87-0,28 Freimann 9,03 9,12 + 0,09 Maxvorstadt 9,67 9,22-0,45 Pasing 9,56 9,48-0,08 Isarvorstadt 9,77 9,52-0,25 Schwanthalerhöhe 9,89 9,80-0,09 Moosach 10,34 10,04-0,30 Ramersdorf 10,05 10,37 + 0,32 Giesing 11,02 11,01-0,01 Riem 12,07 11,16-0,91 Altstadt 12,18 11,29-0,89 Am Hart 12,23 12,19-0,04 Ludwigvorstadt 13,08 13,28 + 0,20 Berg am Laim 14,55 14,40-0,15 Hasenbergl 15,67 15,41-0,26 München 8,13 8,01-0,12 *) Abweichung in Prozentpunkten; Rundungsdifferenzen möglich 18 SchuldnerAtlas München 2014

19 Elf der 37 untersuchten Stadtteile Münchens zeigen einen Anstieg der Überschuldung im Vergleich zum Vorjahr. In der Mehrzahl der Stadtteile gab es aber wie in München insgesamt sinkende Schuldnerquoten. Unter dem Münchner Durchschnitt von derzeit 8,01 Prozent blieb die Schuldnerquote in 20 Stadtteilen (2013: 19 Stadtteile). Positiver Trend in vielen Stadtteilen Spreizung der Schuldnerquote geht zurück Dabei zeigt die Analyse der Überschuldungssituation in der Landeshauptstadt eine große Spannweite der Schuldnerquoten innerhalb des Stadtgebietes. Sie reicht von der niedrigsten Schuldnerquote in Obermenzing (4,59 Prozent) bis hin zur höchsten Schuldnerquote, die in Hasenbergl gemessen wurde (15,41 Prozent). Dabei ist diese sogenannte Spreizung innerhalb Münchens in den letzten Jahren tendenziell zurückgegangen. Aktuell beträgt sie 10,82 Punkte, 2007 waren es beispielsweise noch 16,72 Punkte. Demnach unterscheidet sich die Verschuldungssituation der privaten Verbraucher je nach Stadtteil weit weniger stark als noch vor einigen Jahren. Diese Entwicklung war in dem generellen Trend einer Entspannung der Überschuldung eingebettet. Anteilmäßig an der Bevölkerung gibt es im Stadtteil Obermenzing die wenigsten überschuldeten Personen. Der Positivspitzenreiter zeigt zudem eine weitere Verbesserung der Schuldnerquote. Innerhalb eines Jahres sank diese von 4,82 auf 4,59 Prozent. In Bogenhausen sowie in Trudering stieg die Schuldnerquote dagegen, auch wenn sie weiterhin unter sechs Prozent blieb und damit eher niedrig ist. Spitzenreiter verbessert sich weiter 2.3 Überschuldungsmerkmale Die Analyse der Überschuldungssituation der privaten Haushalte in München unterscheidet sogenannte harte und weiche Überschuldungsfaktoren. Als weiche Überschuldungsmerkmale sind u. a. unstrittige Inkassofälle zu fassen, die (noch) nicht zu gerichtlichen Negativeinträgen geführt haben, bei denen aber nachhaltige Zahlungsstörungen vorliegen. Harte Überschuldungsmerkmale sind beispielsweise gerichtliche Negativmerkmale wie einen Antrag auf Privatinsolvenz. Übergewicht harter Überschuldungsfälle SchuldnerAtlas München

20 Abb. 3: Überschuldungsmerkmale in München harte Merkmale weiche Merkmale Immer mehr harte Überschuldungsfälle Dabei ist festzustellen, dass die Zahl der Personen, die bereits eine verhärtete Überschuldungssituation aufweisen, in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat; von Personen im Jahr 2006 auf Personen im Jahr Allein im Jahresvergleich 2013/14 stieg die Zahl der Personen, die bereits harte Überschuldungsmerkmale besitzen, um weitere Personen (+ 4,03 Prozent). Offensichtlich haben die seit langem stabil guten Arbeitsmarkt- und Einkommensverhältnisse mehr Verbraucher zu einem kreditfinanzierten Konsum veranlasst, der auch durch das Zinstief begünstigt wird. Wenn das Ausgaben- und Konsumverhalten aber nicht mehr der Einkommensrealität entspricht, droht Überschuldung. Somit verfestigt sich auch in München der Kern an stark und mehrfach überschuldeten Personen immer mehr. Deutschlandweit war ein Anstieg dieser Personengruppe um 2,8 Prozent festzustellen. Dagegen zeigen weniger Münchner als noch vor Jahresfrist weiche Überschuldungsmerkmale. Die Zahl der Betroffenen verringerte sich von auf Personen (- 1,25 Prozent). So könnten einerseits Per- 20 SchuldnerAtlas München 2014

21 sonen mit ehemals lediglich weichen Überschuldungsmerkmalen in eine verhärtete Überschuldungssituation mit gerichtlichen Negativmerkmalen geraten sein. Andererseits könnte eine intensivere Beratung überschuldeten Personen aus dieser Gruppe den Weg aus den Schulden geebnet haben. Eine weitere nachhaltige Verbesserung der Verschuldungssituation und damit die Fortführung des Positivtrends dürfte sich allerdings künftig schwieriger erweisen. Auch, weil bereits 58,3 Prozent aller überschuldeten Personen harte Überschuldungsmerkmale aufweisen deutlich mehr als noch 2007 (46,7 Prozent). Betrachtet man den Anteil der überschuldeten Personen mit sogenannten harten Überschuldungsmerkmalen in den einzelnen Stadtteilen Münchens, so gilt auch hier: Bei der Mehrzahl der überschuldeten Personen liegt bereits eine hohe Überschuldungsintensität vor. Im Stadtteil Hasenbergl trifft dies auf 68,5 Prozent der Betroffenen zu, in München Am Hart auf immerhin noch 63,6 Prozent. Es gibt aber auch Stadtgebiete, in denen harte Überschuldung vergleichsweise wenige Personen betrifft; so in München Altstadt (42,7 Prozent) oder Nymphenburg (46,7 Prozent). In diesen Stadtgebieten weist die Mehrzahl der Überschuldeten bislang noch sogenannte weiche Überschuldungsmerkmale auf. Manche Stadtteile sind Hochburgen harter Überschuldung Im Zeitablauf sind auch erhebliche Unterschiede zu erkennen. So stieg der Anteil der Personen mit harten Überschuldungsmerkmalen beispielsweise in München Hasenbergl um 20,1 Prozentpunkte im Vergleich zu Deutlich fiel der Anstieg an harten Überschuldungsfällen in diesem Zeitabschnitt auch in Lochhausen (+ 16,6 Prozentpunkte) sowie in Giesing (+ 16,0 Prozentpunkte) aus, während dieser Anteil in Bogenhausen (+ 2,9 Prozentpunkte) oder Obermenzing (+ 2,6 Prozentpunkte) kaum stieg und in München Altstadt (- 0,1 Prozentpunkte) stagnierte. Im gesamten Stadtgebiet von München erhöhte sich der Anteil harter Überschuldungsfälle gegenüber 2007 um 11,6 Prozentpunkte. SchuldnerAtlas München

22 Tab. 10: Harte Überschuldungsmerkmale in den Stadtteilen g Stadtteil Anteile in % Abweichung *) / 2014 Hasenbergl 48,4 68,5 +20,1 Lochhausen 44,8 61,4 +16,6 Giesing 46,9 62,9 +16,0 Schwanthalerhöhe 45,0 59,8 +14,8 Feldmoching 49,2 63,0 +13,8 Pasing 47,0 60,8 +13,8 Langwied 44,7 58,4 +13,7 Thalkirchen 45,3 58,9 +13,6 Freimann 50,0 63,5 +13,5 Neuperlach 49,6 62,5 +12,9 Au Haidhausen 40,3 53,1 +12,8 Am Hart 50,8 63,6 +12,8 Moosach 50,4 63,1 +12,7 Milbertshofen (Olympiadorf) 47,0 59,6 +12,6 Neuhausen 45,5 58,0 +12,5 Hadern (Großhadern) 46,2 58,6 +12,4 Trudering 43,3 55,5 +12,2 Allach Untermenzing 45,3 57,3 +12,0 Ramersdorf 50,8 62,7 +11,9 Lerchenau Ost 49,6 61,2 +11,6 Haidhausen 40,3 51,5 +11,2 Solln 40,6 51,7 +11,1 Aubing 50,1 60,7 +10,6 Schwabing 40,6 51,2 +10,6 Berg am Laim 53,1 62,3 +9,2 Riem 53,9 62,5 +8,6 Sendling 47,7 56,3 +8,6 Laim 50,2 58,8 +8,6 Isarvorstadt 49,1 55,4 +6,3 Lehel 41,2 47,2 +6,0 Ludwigvorstadt 42,8 48,6 +5,8 Harlaching 42,9 48,5 +5,6 Nymphenburg 48,8 53,2 +4,4 Maxvorstadt 42,3 46,7 +4,4 Bogenhausen 44,5 47,4 +2,9 Obermenzing 45,3 47,9 +2,6 Altstadt 42,8 42,7-0,1 München 46,7 58,3 +11,6 *) Abweichung in Prozentpunkten; Anteil an allen Überschuldeten 22 SchuldnerAtlas München 2014

23 2.4 Analyse von Alter und Geschlecht In allen Stadtteilen Münchens wie auch in Deutschland insgesamt weisen Männer in der Regel eine nahezu doppelt so hohe Schuldnerquote auf wie Frauen. Bundesweit sind 12,61 Prozent der Männer (Vorjahr: 12,55 Prozent) und 7,35 Prozent der Frauen (Vorjahr: 7,24 Prozent) überschuldet. Dieser Anstieg gegenüber dem Vorjahr bestätigt sich in München nicht jedenfalls nicht bei den Männern. So hat sich in der bayerischen Landeshauptstadt die Schuldnerquote der männlichen Bevölkerung in einigen Stadtgebieten deutlich verringert so in München Altstadt (- 1,66 Prozentpunkte auf 16,63 Prozent), Riem (- 1,36 Prozentpunkte auf 14,49 Prozent), Maxvorstadt (- 0,99 Prozentpunkte auf 14,29 Prozent) und Lerchenau Ost (- 0,99 Prozentpunkte auf 9,63 Prozent). Neun Stadtgebiete verzeichnen mehr Überschuldungsfälle bei Männern, so Ramersdorf (+ 0,29 Prozentpunkte auf 13,55 Prozent) und Haidhausen (+ 0,23 Prozentpunkte auf 9,00 Prozent). Überschuldung ist männlich, Anstieg aber eher bei Frauen Tab. 11: Schuldnerquoten in den Stadtteilen nach Geschlecht g Stadtteil Schuldnerquoten Abweichung 2013/14 *) Männer Frauen Männer Frauen Altstadt 16,63 6,27-1,66-0,25 Riem 14,49 8,03-1,36-0,51 Maxvorstadt 14,29 4,49-0,99 + 0,03 Lerchenau Ost 9,63 4,41-0,99-0,03 Hasenbergl 19,04 11,92-0,97 + 0,44 Langwied 9,33 4,61 + 0,12 + 0,19 Neuperlach 11,86 5,81 + 0,14 + 0,04 Bogenhausen 7,25 4,01 + 0,20 + 0,09 Haidhausen 9,00 5,04 + 0,23 + 0,14 Ramersdorf 13,55 7,32 + 0,29 + 0,32 *) Abweichung in Prozentpunkten; Rundungsdifferenzen möglich Dagegen war in immerhin 21 Stadtteilen Münchens ein Anstieg der Schuldnerquote von Frauen festzustellen. Deutlich fiel dieser in Ludwigvorstadt (+ 0,54 Prozentpunkte auf 6,53 Prozent) aus. Vergleichsweise stark verringert hat sich die Schuldnerquote für Frauen dagegen in München Riem (- 0,51 Prozentpunkte auf SchuldnerAtlas München

24 8,03 Prozent). Auch in Au Haidhausen (- 0,40 Prozentpunkte) sowie in Thalkirchen (- 0,33 Prozentpunkte) waren weniger Frauen betroffen als im Vorjahr. Teilweise, wie in Hasenbergl, war ein Rückgang der Schuldnerquote der Männer, aber gleichzeitig an Anstieg der Schuldnerquote für Frauen festzustellen. Generell bleiben Münchner Männer, auch im Vergleich mit der bundesweiten Struktur, deutlich häufiger von Überschuldung betroffen als Frauen. Tab. 12: Schuldnerquoten in den Stadtteilen nach Geschlecht g Stadtteil Schuldnerquoten Abweichung 2013/14 *) Männer Frauen Männer Frauen Riem 14,49 8,03-1,36-0,51 Au Haidhausen 9,11 3,72-0,23-0,40 Thalkirchen 10,03 4,45-0,65-0,33 Nymphenburg 7,03 4,29-0,04-0,27 Altstadt 16,63 6,27-1,66-0,25 Pasing 13,17 6,02-0,38 + 0,20 Trudering 8,30 3,71 + 0,06 + 0,23 Ramersdorf 13,55 7,32 + 0,29 + 0,32 Hasenbergl 19,04 11,92-0,97 + 0,44 Ludwigvorstadt 20,40 6,53-0,27 + 0,54 *) Abweichung in Prozentpunkten; Rundungsdifferenzen möglich Junge Überschuldung nimmt zu positiver Trend eher im Mittelalter Einen starken Anstieg der Überschuldung von eher jüngeren Erwachsenen unter 30 Jahren war in Ramersdorf (+ 1,63 Prozentpunkte), Am Hart (+ 1,53 Prozentpunkte) und Aubing (+ 1,37 Prozentpunkte) zu beobachten. Ein Anstieg der sogenannten jungen Überschuldeten war bis auf Nymphenburg, Obermenzing, Altstadt und Lehel in allen anderen Münchner Stadtteilen zu beobachten. In München Hasenbergl ist nahezu jeder zehnte Erwachsene in der Altersgruppe unter 30 Jahre überschuldet. Ein ähnlicher Trend war in der Altersgruppe der Personen ab 70 Jahren festzustellen. Lediglich in sieben der 37 untersuchten Stadtgebiete war die Schuldnerquote dieser Altersklasse rückläufig. In der Mehrzahl der Stadtteile stieg sie beispielsweise in Bogenhausen (+ 0,86 Prozentpunkte) und in Haidhausen (+ 0,83 24 SchuldnerAtlas München 2014

25 Prozentpunkte). Die höchste Quote in dieser Altersklasse findet sich in München Altstadt (7,40 Prozent). Ein positiver Trend gegenüber dem Vorjahr findet sich eher bei Personen mittleren Alters. So war die Schuldnerquote in der Altersklasse der 50- bis 59-Jährigen in immerhin 18 Stadtteilen rückläufig. Die stärkste Verbesserung gab es in der Altstadt mit minus 1,81 Prozentpunkten. Positiv verlief die Entwicklung in dieser Altersgruppe auch in Berg am Laim (- 1,58 Prozentpunkte) sowie in Riem (- 1,42 Prozentpunkte). Aber es gab auch merkliche Verschlechterungen, wie z. B. in Isarvorstadt (+ 1,25 Prozentpunkte). Hohe Schuldnerquoten für Menschen in den sogenannten besten Jahren (Altersgruppe 50 bis 59 Jahre) finden sich trotz der Verbesserung in Berg am Laim (20,94 Prozent) und in Hasenbergl (20,51 Prozent), wo die Schuldnerquote im Vorjahresvergleich stieg. Insgesamt ist Überschuldung insbesondere für Erwachsene dieser Altersgruppe ein gesellschaftliches Problem. Abb. 4: Veränderung der Schuldnerquoten 2013 / ,75 Altersgruppe unter 30 Altersgruppe 50 bis 59 1,5 1,25 1 0,75 0,5 0,25 0-0,25-0,5-0, ,25-1,5 Ramersdorf Am Hart Aubing Ludwigvorstadt Pasing Isarvorstadt Berg am Laim Neuhausen Neuperlach Trudering Maxvorstadt Feldmoching Freimann Laim Giesing Hadern (Großhadern) Hasenbergl Moosach Thalkirchen Lerchenau Ost Langwied Solln Riem Bogenhausen Milbertshofen (Olympiadorf) Allach Untermenzing Haidhausen Schwanthalerhöhe Au Haidhausen Sendling Lochhausen Schwabing Harlaching Nymphenburg Obermenzing Altstadt Lehel -1,75-2 Quelle: Creditreform; Veränderung in Prozentpunkten SchuldnerAtlas München

26 Tab. 13: Schuldnerquoten nach Alter in den Stadtteilen 2014 Schuldnerquoten in % g Stadtteil unter bis bis bis bis 69 ab 70 Hasenbergl 9,34 19,02 18,79 20,51 11,32 4,03 Berg am Laim 7,43 14,18 18,16 20,94 14,21 4,20 Ludwigvorstadt 5,14 10,29 15,29 18,07 14,80 6,04 Am Hart 7,48 13,24 14,99 14,18 10,38 2,26 Altstadt 2,65 7,86 12,12 16,14 11,53 7,40 Riem 6,85 11,87 13,69 13,78 7,04 2,35 Giesing 5,26 11,23 13,49 12,96 10,15 4,07 Moosach 6,44 11,14 11,37 10,90 10,38 3,59 Ramersdorf 4,42 11,14 12,11 13,48 8,98 3,08 Schwanthalerhöhe 3,24 8,58 11,48 12,85 11,42 4,79 Isarvorstadt 3,86 6,63 10,38 14,33 13,22 4,67 Maxvorstadt 5,38 9,45 12,02 10,87 8,07 2,58 Pasing 3,12 6,79 10,20 11,18 11,82 4,53 Milbertshofen (Olympiadorf) 5,58 9,17 10,49 13,58 7,28 2,12 Freimann 3,37 9,49 10,93 10,51 9,01 3,89 Lochhausen 6,12 9,45 9,81 9,78 6,39 2,41 Neuperlach 5,34 10,49 10,71 10,01 6,36 2,11 Laim 4,38 7,26 10,48 9,13 7,61 3,06 Sendling 3,05 5,96 8,65 10,87 9,36 3,40 Thalkirchen 4,48 7,24 7,97 9,65 5,79 1,68 Lerchenau Ost 5,06 8,63 8,89 7,85 4,70 1,86 Feldmoching 3,65 6,84 8,56 8,91 6,46 2,51 Aubing 2,48 4,48 8,21 8,91 7,19 4,13 Lehel 3,58 7,34 7,42 9,76 5,92 2,42 Hadern (Großhadern) 3,97 7,19 7,41 7,79 6,75 1,40 Neuhausen 2,96 5,64 7,36 10,16 8,87 2,98 Allach Untermenzing 1,28 4,25 7,25 8,91 9,06 4,42 Haidhausen 3,55 7,32 8,12 7,15 6,46 2,13 Langwied 3,42 8,18 7,88 9,62 4,79 1,18 Au Haidhausen 1,89 4,49 6,53 8,83 8,10 3,48 Schwabing 3,60 5,64 6,17 7,16 5,46 2,06 Trudering 1,69 3,59 5,15 8,45 8,59 4,03 Nymphenburg 2,58 5,31 5,53 7,03 6,32 2,08 Bogenhausen 1,56 3,98 6,03 5,78 7,44 3,12 Harlaching 2,22 4,08 6,09 6,73 5,14 2,39 Solln 2,14 3,65 5,84 6,52 6,10 2,84 Obermenzing 2,40 3,27 5,22 5,77 5,07 1,78 *) Abweichung in Prozentpunkten; Rundungsdifferenzen möglich 26 SchuldnerAtlas München 2014

27 g 3 Einordnung: Deutschland zwischen Wirtschaftsaufschwung und geopolitischer Verunsicherung Der deutsche Konjunkturboom der letzten Jahre hat sich zuletzt etwas abgeschwächt. Im zweiten Quartal zeigten sich erste rezessive Konjunkturtendenzen. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland war nach vier Anstiegen in Folge im 2. Quartal 2014 um 0,2 Prozent zurückgegangen. Im 1. Quartal hatte der Anstieg noch 0,8 Prozent betragen (jeweils im Vergleich zum Vorquartal). Die Hauptgründe für diese Entwicklung sind auch in den zunehmenden geopolitischen Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten zu finden, die einen schwachen Außenhandel 4 und einen Rückgang der Investitionen beförderten. Nach Einschätzungen der Deutschen Bundesbank sind die Aussichten für das Schlussquartal angesichts des schleppenden Auftragseingangs und der eingetrübten Unternehmensstimmung verhalten (Monatsbericht Oktober 2014, S. 5). Rezessive Tendenz nach Traumstart zum Jahresbeginn Dennoch waren die Rahmenbedingungen für die deutschen Verbraucher in den letzten Monaten immer noch sehr positiv. Binnen- und Privatkonsum nehmen aus volkswirtschaftlicher Sicht mittlerweile die wichtige Funktion einer Konjunkturstütze ein. Diese Entwicklung resultiert nicht zuletzt aus einer Verbesserung der nominellen Einkommenssituation der Verbraucher durch die Tarifabschlüsse in den letzten Jahren. In vielen Branchen einigten sich die Tarifparteien auf Lohnsteigerungen von drei Prozent und mehr. Und auch die Inflationsdynamik ist im Jahresverlauf nochmals, überwiegend durch die Verringerung der Energiepreise, zurückgegangen (Verbraucherpreisindex Juli bis September 2014: jeweils + 0,8 Prozent). Privatkonsum wird zur Stütze für die Konjunktur Hohe Tarifabschlüsse verbessern die Einkommenssituation der Verbraucher Auch der deutsche Arbeitsmarkt blieb in den letzten Monaten in einer guten Verfassung und sorgte für op- 4 Alleine zwischen Januar und August 2014 sanken beispielsweise die deutschen Ausfuhren nach Russland um 16,6 Prozent. Im August ging der Rückgang der deutschen Exporte nach Russland um 26,3 Prozent zurück und bereits im Jahr 2013 hatten sich die deutschen Exporte nach Russland überdurchschnittlich schwach (- 5,2 %) entwickelt, während es in den Vorjahren 2010 bis 2012 immer hohe Zuwachsraten gegeben hatte. Vgl. Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 375, : August 2014, Rückgang der deutschen Exporte nach Russland um 26,3 Prozent SchuldnerAtlas München

28 Arbeitsmarkt blieb 2014 stabil timistische Verbrauchererwartungen an Arbeitsplatz- und Einkommenssicherheit. Zudem ist auch die Zahl atypisch Beschäftigter im Jahr 2013 (- 1,1 Prozent) nach Daten des Statistischen Bundesamtes zum zweiten Mal in Folge seit 2009 bei insgesamt steigender Erwerbstätigkeit zurückgegangen. Ihre Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um Personen auf nunmehr 7,81 Millionen atypisch Beschäftigte (Vorjahr: Personen). 5 Langzeitarbeitslosigkeit nimmt aber wieder zu Allerdings zeigen andere Indikatoren, dass sich trotz vergleichsweise positiver Konjunkturlage und stabilem Arbeitsmarkt viele Indikatoren zur Einordnung des Überschuldungsrisikos nicht verbessert, sondern zum Teil verschlechtert haben: 2013 waren 1,05 Millionen Menschen ein Jahr und länger auf der Suche nach einer Beschäftigung rund zwei Prozent mehr als Allerdings bleibt prekäre Beschäftigung und damit oft verbundene Einkommensarmut gerade bei den Menschen konzentriert, die ohnehin als überdurchschnittlich überschuldungsaffin gelten können (Frauen, junge und ältere Menschen). Der Anteil atypisch Beschäftigter an allen Erwerbstätigen war von 1991 (12,8 Prozent) nahezu kontinuierlich auf seinen bislang höchsten Wert im Jahr 2007 (22,6 Prozent) gestiegen geht der Anteil von 21,8 Prozent (2012) auf nunmehr 21,4 Prozent zurück. Unter prekärer Beschäftigung werden nach Definition des Statistischen Bundesamts Befristung, Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden, Zeitarbeitsverhältnis und/oder geringfügige Beschäftigung subsumiert. Beschäftigungsverhältnisse werden als prekär bezeichnet, wenn sie nicht geeignet sind, auf Dauer den Lebensunterhalt einer Person sicherzustellen und / oder deren soziale Sicherung zu gewährleisten. Vgl. Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktberichterstattung, Juli 2014, Der Arbeitsmarkt in Deutschland Die Arbeitsmarktsituation von langzeitarbeitslosen Menschen. 28 SchuldnerAtlas München 2014

29 g 4 Sonderthema: Miet- und Energiearmut in München (Interview mit Klaus Hofmeister, Abteilungsleiter Schuldner- und Insolvenzberatung der Landeshauptstadt München, Sozialreferat, Amt für soziale Sicherung) Im Jahr 2014 ist die Schuldnerquote für die Stadt München leicht zurückgegangen. An eine Entwarnung ist trotzdem nicht zu denken. Wohnungsknappheit und explodierende Mietpreise spielen in München eine wichtige Rolle. Als Ursache sind u. a. hohe Lebenshaltungskosten bekannt. Darüber hinaus können viele Menschen in München ihre Stromrechnungen nicht mehr zahlen. Die Preissteigerungen der vergangenen Jahre für Strom und Gas fordern für ärmere Haushalte ihren Tribut. Die jüngst von Creditreform München ermittelten Schuldnerquoten für 2014 zeigen auf, dass sich die Überschuldung in den Münchner Stadtteilen weiter ausbreitet und nachweislich nicht nur die dafür bekannten Stadtviertel davon betroffen sind. Stellt man unsere Zahlen nun Ihrer Statistik zur Miet- und Energiearmut gegenüber, welche Zusammenhänge lassen sich Ihrer Meinung nach erkennen? In München reicht eine Vollzeitstelle mit einem niedrigen oder auch mittleren Einkommen zum Leben und Wohnen immer häufiger nicht mehr aus. Dauerhaft hohe Mieten sowie ständig steigende Energiekosten können früher oder später in die Überschuldung führen. In den letzten Jahren sind die Mieten deutlich stärker gestiegen als die Löhne und Gehälter. Bei Haushalten mit einem niedrigen Einkommen liegt die Mietbelastung (Wohnkosten einschließlich Betriebs- und Nebenkosten) nicht selten bei 50 % des Haushaltseinkommens (Münchner Armutsbericht 2011). Zudem müssen nach einer Berechnung der Verbraucherzentrale NRW 13 % aller Haushalte in Deutschland inzwischen mindestens 10 % ihres Haushaltsbudgets für Energie ausgeben. Teilweise müssen in München bis zu 60 % des Haushaltseinkommens für Miete und Energie verwendet werden SchuldnerAtlas München

30 Welche Personengruppen sind Ihrer Meinung besonders von der Miet- und Energiearmut betroffen? Mit Sorge betrachten wir die Entwicklung, dass nicht mehr nur Haushalte mit niedrigem Einkommen Schwierigkeiten haben ihre Miet- und Energiekosten zu zahlen. Zunehmend sind auch Haushalte mit mittleren Einkommen betroffen. Haushalte mit Kindern, vor allem Alleinerziehende sowie Rentnerinnen und Rentner besonders betroffen Wie immer trifft es die sozial schwachen Bevölkerungsgruppen besonders hart. Dazu zählen Haushalte mit Kindern, vor allem Alleinerziehende und Rentnerinnen und Rentner. Doch auch Alleinlebende haben zunehmend Probleme eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die Mietpreise gerade für kleinere Wohnungen sind überdurchschnittlich hoch. Der Zuzug junger Menschen, die in München Arbeit, Ausbildung oder Studium beginnen, verstärkt diese Nachfrage in diesem Segment. Wie äußert sich Mietarmut in München? Verzicht auf Wohnkomfort und adäquate Energieversorgung Die Haushalte, die einen erheblichen Anteil ihres Einkommens für Miete und Energie aufwenden, müssen häufig auf Komfort und angemessenen Wohnraum sowie adäquate Energieversorgung verzichten. Nicht selten leben Familien mit Kindern in überbelegten Wohnungen. Die Folge ist, dass Kinder keinen ausreichenden Wohnraum für Bewegung, Lernen, Spielen mit Freunden haben und in ihrer Entwicklung zurückbleiben. Dagegen sparen ältere Personen eher beim Heizungsverbrauch und leiden aufgrund der niedrigen Raumtemperaturen unter gesundheitlichen Problemen beispielsweise einer chronischen Bronchitis oder Rheuma Haushalte in München erhalten Kündigung wegen rückständiger Mieten Wenn die Miete nicht mehr bezahlt werden kann, folgt die Kündigung der Wohnung und es droht eine Räumungsklage. In München wurden 2013 über Haushalte an das Sozialreferat gemeldet, die aufgrund rückständiger Mieten eine Kündigung erhalten haben. Der Energieversorger kann zudem die Zufuhr von Strom, Gas usw. ab 100 Euro Schulden sperren. 30 SchuldnerAtlas München 2014

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