Infrastruktur Spezialtiefbau. Fortschritt baut man aus Ideen.

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1 Infrastruktur Spezialtiefbau Fortschritt baut man aus Ideen.

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3 Johann Heß Vorwort Das umfassende Leistungsspektrum unserer Firmengruppe Max Bögl wird seit 1987 durch den Spezialtiefbau ergänzt. Seither können Spezialtiefbauarbeiten im Zuge unserer Projekte als Eigenleistung ausgeführt werden. Begonnen wurde mit zwei Drehbohranlagen, zwei Rammgeräten und einem Ankerbohrgerät sowie dem dazugehörigen Fachpersonal. Mit den Jahren nahm die Anzahl der Aufgaben und Mitarbeiter kontinuierlich zu. Derzeit sind im Bereich Spezialtiefbau insgesamt rund 100 Ingenieure, Techniker, Poliere, Geräteführer und Facharbeiter beschäftigt. Die Abteilung Spezialtiefbau führt ihre Leistungen sowohl für öffentliche als auch private Auftraggeber als General- oder Nachunternehmer im In- und Ausland aus. Das Leistungsspektrum hat sich im Laufe der Jahre stetig erweitert und wurde an die sich verändernden Erfordernisse des Baumarktes angepasst. So wurden beispielsweise in den letzten Jahren erfolgreich Ortbetonverdrängerpfähle und Bodenmischwände ausgeführt. Im Jahr 2006 erhielt das Bögl-Düsenstrahlverfahren eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik. Johann Heß Geschäftsführer Infrastruktur 3

4 Die Welt von Max Bögl-Spezialtiefbau Dem Spezialtiefbau, als Fachabteilung des Geschäftsbereiches Infrastruktur, ist es gelungen, sich im Laufe der Jahre auf dem deutschen Baumarkt zu etablieren. Das Geheimnis unseres Erfolges ist einfach: Kundenzufriedenheit. Die umfassende Beratung unserer Kunden ermöglicht es uns, die wirtschaftlich optimale Ausführungsvariante zur Umsetzung individueller Wünsche zu finden. Dies gelingt uns durch die enge Zusammenarbeit im Team. Erfahrene und mit den örtlichen Verhältnissen vertraute Fachingenieure planen und koordinieren die Bau- und Terminabläufe. Für die Ausführung vor Ort stehen erfahrenes gewerbliches Fachpersonal sowie moderne Spezialtiefbaugeräte und -ausrüstung zur Verfügung. Die Logistik der Baustellen erfolgt mit firmeneigenen Transportfahrzeugen von der Zentrale in Neumarkt/OPf. aus. Umsetzung kundenspezifischer Wünsche durch individuelle, kompetente Beratung und Planung im Team Fachingenieure Gewerbliches Fachpersonal Ausführung Logistik 4

5 Leistungsspektrum Baugrubenverbau Trägerbohlwände Pfahlwände Spundwände Bodenmischwände Schmalwände Düsenstrahlwände Gründungen Großbohrpfähle Verdrängungspfähle Bodenmischsäulen Mikro-Pfähle Duktile Rammpfähle Düsenstrahlsäulen Sicherungen Anker Mikro-Pfähle Rüttelinjektionspfähle Bodenvernagelungen Spritzbeton Felssicherungen Injektionen Düsenstrahlverfahren Verdichtungsinjektionen (Compaction Grouting) Niederdruckinjektionen Chemische Injektionen Wasserhaltung Brunnen Grundwasserabsenkungen Sonstige Bauverfahren Vereisungsbohrungen Stahlbau für Aussteifungen und Gurtungen 5

6 Planung Fachkundige Beratung und gewissenhafte Planung sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Baudurchführung. Für die jeweilige Spezialtiefbaumaßnahme entwickeln unsere Mitarbeiter technisch und wirtschaftlich optimale Konzepte. Technisches Büro in Neumarkt/OPf. Videokonferenz mit unseren Standorten Qualitätsmanagement in der Firmengruppe Max Bögl Qualität ist uns wichtig. Für die Firmengruppe Max Bögl bedeutet Qualität die Erfüllung der vom Bauherrn gestellten Anforderungen bezüglich der Güte und Dauerhaftigkeit der Bauwerke bei gleichzeitiger Termintreue und größtmöglicher Flexibilität bei der Bewältigung anstehender Aufgaben. Das Qualitätsmanagementsystem ist nach DIN EN ISO 9001:2000, das Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmanagementsystem nach dem SCC-Regelwerk zertifiziert. 6

7 Baustellenversorgung und Transporte Lagerhalle für Anker- und DSV-Rohre Lagerplatz für Bohrrohre und Bohrwerkzeug Schwerlast-Tiefladerkombination zum Transport für das Grundgerät der Drehbohranlage BG 39 Die Versorgung der Baustellen erfolgt zentral von unserem Bauhof in Neumarkt in der Oberpfalz. Für die Transporte unserer Geräteeinheiten sowie deren Zubehör steht ein eigener Fuhrpark zur Verfügung. Von der Zentrale in Neumarkt in der Oberpfalz erfolgt die logistische Organisation zu den Baustellen im In- und Ausland. Tieflader für Radladertransport LKW mit Ladekran und Anhängetieflader zum Transport von Spezialtiefbaugeräten und -zubehör Transportfahrzeug für Bohrwerkzeug und Werkstattcontainer 7

8 Bohrpfähle Pfähle können auf unterschiedlichste Weise hergestellt werden. Nach der Art ihrer Einbringung in den Boden unterscheidet man beispielsweise zwischen Bohrpfählen, Verdrängungspfählen und Rammpfählen. Bohrpfähle sind Ortbetonpfähle, wobei in einen in den Baugrund gebohrten Hohlraum Beton und gegebenenfalls Bewehrung eingebracht werden. Der Hohlraum kann entweder verrohrt, unverrohrt, unverrohrt mit Stützflüssigkeit oder unverrohrt mit durchgehender Bohrschnecke aufgefahren werden. Die Tragfähigkeit kann mit einer Mantel- bzw. Fußverpressung oder einer Pfahlfußaufweitung erhöht werden. Mit der bei Max Bögl zur Verfügung stehenden Drehbohrtechnik können Tiefen bis 60 m abgeteuft werden. Bei Verdrängungspfählen wird der anstehende Boden durch das Eindrehen des Bohrrohres verdrängt. In den dadurch entstehenden Hohlraum wird ein Bewehrungskorb eingestellt und dann während des Ziehens des Verdrängungsrohres kontinuierlich Beton eingebaut. Erschütterungs- und lärmarme Herstellung von Pfählen mit Durchmessern von 400 bis 1800 mm Goßmannsdorf: St 2418, Neubau der Mainbrücke: Herstellung von Gründungspfählen D 1500 mm, Pfahllängen bis 50 m Stralsund: B 96n, 2. Strelasundquerung: Herstellung der Gründungspfähle D 1500 mm vom Ponton aus 8

9 Mering: Neubau der Paarbrücke für den 4-gleisigen Ausbau der Eisenbahnstrecke Augsburg München: Herstellung von Gründungspfählen D 1200 mm Mainz: Brücke über den Industriehafen: Ortbetonpfähle D 1500 mm, ab Hafenbeckensohle bis 2 m über Wasserspiegel, Einbau eines Stahlrohres D 1200 mm Worms: B 47, Neubau der Nibelungenbrücke: Gründung Flusspfeiler, Ortbetonpfähle D 1200 mm, Pfahllängen bis 30 m 9

10 Bohrpfähle Pfahlfußaufweitung Herstellungsphasen Schnaittach: BAB A9, Talbrücke Schnaittach: Herstellen einer Pfahlfußaufweitung von D 1500 mm auf D 2350 mm Pfahlfußerweiterungswerkzeug aufgeschnittener Pfahlfuß freigelegter Pfahlfuß Säubern der Pfahlsohle mit Räumerleiste Verdrängungs- pfähle Amsterdam, Niederlande: U-Bahnhof Vijzelgracht: Ortbetonverdrängungspfähle D 475 mm, Pfahllängen bis 18 m 10

11 Pfahlwände Bei Bohrpfahlwänden handelt es sich um eine verformungsarme Art der Baugrubenumschließung. Man unterscheidet dabei überschnittene, sich tangierende sowie aufgelöste Pfahlwände. Die Flächensicherung des Zwischengewölbes bei aufgelösten Pfahlwänden erfolgt wahlweise mit Spritzoder Ortbeton. München: U-Bahn-Linie 3, Baulos 3, Bahnhof Moosach: überschnittene Pfahlwand D 1200 mm, Pfahllängen bis 25 m Bamberg: Schleuse Main-Donau-Kanal: Baugrube mit aufgelöster Pfahlwand D 1200 mm und Spritzbetonausfachung zur Instandsetzung der östlichen Kammerwand; Aussteifung der Baugrube mit kraftregulierenden Steifen 11

12 Gelsenkirchen: Abwasserkanal Emscher: Baugrube für ein Pumpwerk aus überschnittener Pfahlwand D 1500 mm, Achsmaß 864 mm Brixlegg, Österreich: Brennerzulaufstrecke, Eisenbahnachse München Verona, Los H3-4: Erstellung des Startschachtes, überschnittene Pfahlwand D 1500 mm, Pfahllängen bis 40 m 12

13 München: Modehaus Hirmer, Erweiterung des Bestandsgebäudes im Stadtzentrum: überschnittene Pfahlwand D 620 mm München, Ungererstraße: Konzernzentrale der MAN AG: überschnittene Pfahlwand D 880 mm 13

14 Frankfurt a. Main: Eisenbahnüberführung Galluspark für die DB- Strecke Frankfurt/M. Hbf Frankfurt/M. Rödelheim: rückverankerte Trägerbohlwand mit Holzausfachung, sogenannter Berliner Verbau Berlin: Erneuerung der Brücke Spandauer Damm über die BAB A 100: Herstellung der Trägerbohrungen D 750 mm Freiburg i. Br.: Quartier Unterlinden: rückverankerte Trägerbohlwand im oberen Bereich mit Holzausfachung, darunter mit Spritzbetonausfachung Trägerbohlwände Trägerbohlwände werden zur Herstellung von senkrechten Baugrubenwänden eingesetzt. Sie bestehen aus senkrechten Traggliedern und einer waage rechten Ausfachung aus Holzbohlen, Spritz- bzw. Ortbeton oder Spundwänden. Der Trägereinbau erfolgt durch Rammen, Rütteln oder Einstellen in eine Bohrung. 14

15 Frankfurt a. Main: Neubau der Messehalle 11: Auflockerungsbohrungen für Spundwände als Baugrubenumschließung München, Unterföhring: Neubau Verwaltungsgebäude Premiere: Einsatz ABI-Ramme für Spundwandzieharbeiten Spundwände Spundwände werden häufig als Baugrubenumschließung eingesetzt. Sie eignen sich besonders als wasserdichter Verbau in offenen Gewässern und im Grundwasserbereich. Die Einbringung der Spundbohlen erfolgt je nach Bodenart und Umgebungsbedingungen durch Rütteln, Rammen oder Einpressen mittels mäklergeführten oder freireitenden Geräten. Als Einbringhilfe können Auflockerungs- bzw. Bodenaustauschbohrungen sowie eine Unterstützung durch Wasserspülung verwendet werden. Die Spundwände werden ausgesteift, rückverankert oder im Boden eingespannt hergestellt. Wasserburg a. Inn: Erweiterung Inn-Staustufe: Baugrubenumschließung mit Spundwänden und Rückverankerung 15

16 Düsenstrahlverfahren (DSV) Das Bögl-Düsenstrahlverfahren wurde vom Deutschen Institut für Bautechnik im Jahr 2006 bauaufsichtlich zugelassen. Dabei handelt es sich um eine Bodenvermörtelung. Mit einem energiereichen Schneidstrahl aus Wasser oder Bindemittelsuspension, dem auch Druckluft zugeführt werden kann, wird die im Bereich des Bohrlochs anstehende Bodenstruktur aufgefräst bzw. aufgeschnitten. Der gelöste Boden wird umgelagert und mit Bindemittelsuspension vermischt, wobei ein Teil des Bodens gefördert wird. In Abhängigkeit von der vorhandenen Bodengeologie können Bauelemente in unterschiedlichen geometrischen Formen hergestellt werden. Ihre Form und Größe kann durch den Pumpendruck, die Ziehgeschwindigkeit sowie die Gestängedrehzahl beeinflusst werden. Die Anwendungsmöglichkeiten des Düsenstrahlverfahrens sind vielfältig. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z : Bögl-Düsenstrahlverfahren Freigelegte DSV-Probesäulen, Herstellung in nichtbindigem Boden Nürnberg: Neubau Süd-Ost-Sammler, Bauabschnitt 4: freigelegte Probesäule 16

17 München, Ungererstraße: Konzernzentrale der MAN AG: Abdichtung unterhalb des Bestands - gebäudes gegen Grundwasser für die nebenan erstellte, tiefer liegende Baugrube mittels DSV-Körpern München, Gewürzmühlstraße: Erweiterung des Verwaltungsgebäudes Lehel-Carré : DSV-Unterfangung von Bestandsgebäuden als Baugruben - um schließung; Ausführung in Arbeitsgemeinschaft Brixlegg, Österreich: Brennerzulaufstrecke, Eisenbahnachse München Verona, Los H3-4: Herstellung eines Injektionskörpers zur Ertüchtigung des Widerlagers Nord der Wiesinger Brücke 17

18 Bodenmischwände Bei Bodenmischwänden wird der anstehende Baugrund mit einfach- oder doppelangetriebenen Mischwerkzeugen mechanisch gemischt. Durch die gleichzeitige kontrollierte Zugabe einer definierten Bindemittelsuspension entsteht ein homogener unbewehrter Körper. Der maximale Durchmesser dieses Erdkörpers bzw. der Erdsäule wird durch das Mischwerkzeug vorgegeben. Die Anwendungsmöglichkeiten von Bodenmischwänden sind vielfältig, wie beispielsweise Baugrubenumschließungen, Dichtwände oder Gründungselemente. Bei der Baugrubenumschließung kann wie bei der Trägerbohlwand durch den Einbau eines Stahlprofils ein senkrechter, statisch wirksamer Verbau hergestellt werden. Karlsruhe, Schlossplatz: Neubau Verwaltungsgebäude der Landes kreditbank: Bodenmischwand als Baugrubenverbau mit Breite 400 mm Fertiggestellte Bodenmischwand Herstellungsprozess 18

19 Mischkopf mit Suspensionsdüsen Rosenheim: Hochwasserschutz entlang der Mangfall BA 09: Bodenmischwand als Dichtwand, Breite 400 mm 19

20 Braubach: B 42, Radweg entlang dem Rhein: Herstellung der Mikro-Pfähle mit Anbaulafette an einem Kurzheckbagger Mikro-Pfähle Der Mikro-Pfahl ist ein in einer Bohrung hergestellter Verpresspfahl. Sein tragender Querschnitt besteht aus einem oder mehreren im Bohrloch zentrierten Gewindestählen, die von Zementmörtel umgeben sind. Die Kraftübertragung erfolgt über die Gewinderippen entlang dem Pfahlschaft durch Haftverbund. Für dieses Gewerk stehen sowohl konventionelle Ankerbohrgeräte zur Verfügung als auch Kleingeräte für beengte Verhältnisse und eine kompakte Lafettenbohreinheit. Innsbruck, Österreich: Umbau des Tivoli-Stadions: Herstellung von Mikro-Pfählen Köln, Rodenkirchen: Hochwasserschutzmaßnahme PFA 5: Herstellung von Mikro-Pfählen entlang dem Leinpfad Freising: Umbau und Sanierung Marcushaus : Herstellung von Mikro-Pfählen 20

21 München: Umbau der Olympiahalle: Verankerung eines Hallenfundamentes mit Dauerankern Verpressanker Verankerungen finden im Spezialtiefbau in vielfacher Weise Anwendung. Sie können als Rückverankerung von Verbauwänden, als Auftriebssicherung, als Kipp- und Gleitsicherung oder als Böschungssicherung eingesetzt werden. Nach der Dauer ihrer Anwendung unterscheidet man zwischen Kurzzeit- und Dauerankern. Wasserburg a. Inn: Erweiterung Inn-Staustufe: Rückverankerung der Pfahl- und Spundwände mit Kurzzeitankern, Ankerlängen bis 40 m 21

22 Bodenvernagelung Bei der Bodenvernagelung wird der natürlich anstehende Boden mit Betonstahl bewehrt, um die Zug- und Scherfestigkeit zu erhöhen. Es entsteht ein Verbundkörper, der in seinem Tragverhalten dem einer Schwergewichtsmauer gleicht. Die Lastverteilungsschicht wird meist aus bewehrtem Spritzbeton hergestellt. Bei der Bodenvernagelung können auch Selbstbohrnägel verwendet werden. Dabei werden keine Bohrrohre benötigt. Dadurch ist es möglich, den Nagel mit verhältnismäßig leichtem Gerät auch an schwer zugänglichen Stellen einzubringen. Neubaustrecke Köln Rhein/Main, Los A: Tunnelportal Aegidienberg: Herstellung der Bohrungen für die Boden vernagelung Brixlegg, Österreich: Brennerzulaufstrecke, Eisenbahnachse München Verona, Los H3-4: Herstellung von Selbstbohrankern zur Stabilisierung des Widerlagers Nord der Wiesinger Brücke 22

23 Injektionen Die Injektionstechnik wird eingesetzt, um eine Baugrundverbesserung zu erzielen. Dadurch werden Abdichtungen bzw. Verfestigungen durch Verfüllung der Poren und Klüfte des anstehenden Bodens hergestellt. Bei allen Anwendungsgebieten werden über Man schet tenrohre, Injektionslanzen oder standfeste Bohrlöcher flüssige Injektionsmittel auf chemischer oder hydraulisch wirkender Basis in den Untergrund mit niedrigem Druck injiziert. Das Düsenstrahlverfahren ist eine Art der Injektion, bei der nicht die natürlichen Fließwege verfüllt, sondern die Bodenstruktur gelöst wird. Mit der Unterstützung von hohen Drücken entsteht dabei ein weitgehend homogener Boden-Bindemittel-Körper. Frankfurt a. Main: Güterplatz: Herstellung eines chemischen Injektionskörpers zur Sicherung des bestehenden Kanals für den Neubau einer Fernwärmeleitung im Microtunneling-Verfahren Mittenwald: Brücke über die Isar am Weidenweg: Gründungsertüchtigung des Mittelpfeilers durch einen Injektionskörper, hergestellt im Düsenstrahlverfahren 23

24 Qualitätssicherung Im Rahmen der Qualitätssicherung werden durch das firmeneigene Labor die Eigenüberwachungsmaßnahmen durchgeführt. Das Labor besitzt die Qualifikation als Ständige Betonprüfstelle und als Betonprüfstelle W. Damit ist es möglich, die Bau stel len und die Transport mischanlagen eigenständig zu überwachen. Das Leistungsspektrum des Labors ist vielfältig. Im Rahmen von Spezialtiefbauarbeiten werden durchgeführt: Betonprüfungen Eignungs- und Güteprüfungen für Suspensionen Vertikale und horizontale Probebelastungen an Großbohrpfählen Eignungsprüfungen an Verpressankern Probebelastungen von Verpresspfählen Betondruckfestigkeitsprüfung im Labor Vertikale Pfahlprobebelastung Hydraulikpressen für vertikale Pfahlprobebelastung 24

25 Einbau einer verlorenen Presse-Einheit zur Durchführung einer vertikalen Pfahlprobebelastung Abnahmeprüfung an Kurzzeitankern Eignungsprüfung an Dauerankern mit vier synchron laufenden Spannpressen Probebelastung an Mikro-Pfahl 25

26 Max Bögl 1929 von Max Bögl gegründet, kann die Firmengruppe mit Stammsitz in Neumarkt, Deutschland, auf über 80 Jahre erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken. Mit über 1,5 Mrd. Euro Jahresumsatz und weltweit etwa hoch qualifizierten Mitarbeitern zählt Max Bögl nicht nur zu den Top 5 der größten deutschen Bauunternehmen. Heute in dritter Generation weitergeführt, ist die Firmengruppe auch die größte Bauunternehmung Deutschlands in Privatbesitz. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich Max Bögl durch Innovationen in Technik und Organisation kontinuierlich vom Anbieter reiner Bauleistungen zu einem international agierenden Technologie- und Dienstleistungsunternehmen weiterentwickelt. Heute erstrecken sich die Aktivitäten über alle Bereiche und Schwierigkeitsgrade des modernen Bauwesens vom Hochbau und Verkehrswegebau über den Ingenieurbau und Tunnelbau bis hin zum Stahl- und Anlagenbau, dem Fertigteilbau sowie der Ver- und Entsorgung. In Zukunft wird das vorhandene technologische Wissen verstärkt dazu genutzt, regener a- tive Energien effizienter und interessanter werden zu lassen. Ein erster Schritt wurde mit der Entwicklung und erfolgreichen Markteinführung des Hybridturm System Max Bögl im Bereich der Windenergie getan. Ohne ihre Kernkompetenz, das traditionelle Bauen, aus den Augen zu verlieren, realisiert die Firmengruppe Max Bögl als vertrauenswürdiger, leistungs starker Partner maßgeschneiderte Einzelleistungen so zuverlässig wie komplexe Gesamtlösungen aus einer Hand von der Planung und Finanzierung über die Ausführung bis hin zum Betreiben. Mehr als 35 Standorte, Produktionsstätten und Repräsentanzen im In- und Ausland erschließen neue Märkte für zukunftsweisende Produkte und untermauern die internationale Ausrichtung. Das in Jahren erworbene Knowhow in Verbindung mit der Baukompetenz und Innovationskraft der Firmengruppe Max Bögl spiegelt sich in einer Vielzahl repräsentativer Bauprojekte wider. So bestätig t die Firmengruppe mit spekta - kulären Stadion neu bauten im Zuge von Fußball-Weltmeisterschaften und -Europameisterschaften ihre Leistungsfähigkeit im Sportstättenbau. Konsequent weiter geführt wird die Design & Build -Kompetenz auch bei der Errichtung komplexer und nachhaltiger Logistikimmobilien. Als Spezialist im modernen Ingenieur- und Tunnelbau be - weist sich Max Bögl mit tech nischen und logistischen Lösungen in vielen Ländern Europas. Die seit Jahren führende Position der Firmengruppe im Stahlbau zeigt sich insbesondere im Bau eindrucksvoller Brückenbauwerke in jeder Größenordnung. Als einer der führenden Fertigteilhersteller produziert Max Bögl mit sieben eigenen Fertigteilwerken und einer mobilen Fertigungsanlage Betonfertigteile in höchster Qualität und Genauigkeit. Eigene Innovationen wie die Entwicklung des Systems Feste Fahrbahn Bögl oder eines Fahrwegträgers für Magnetschwebebahnen, erfolgreich eingesetzt im deutschen wie auch im chinesischen Hochgeschwindigkeitsnetz, profitieren von der langjährigen Erfahrung in Konstruktion und Fertigung hochpräziser Betonfertigteile. Moderne Light-Rail-Systeme, aber auch Weichentragplatten und Betonschwellen runden das Leistungsspektrum im Bereich Fahrwegtechnologie ab. 26

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28 Max-Bögl-Straße Sengenthal Postanschrift: Postfach Neumarkt Telefon Telefax info@max-boegl.de die-jaeger.de böne /14. Bildnachweise: Atelier Jahr (S. 9, 25); Foto Behrboom (S. 7, 9); Foto Bischof & Broel (S. 10, 24); Fotostudio Brandt (S. 12); Fotostudio 54 (S. 14); Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz (S. 26); Firmengruppe Max Bögl (S. 3, 5, 6, 7, 9, 11, 14, 15, 16, 17, 20, 21, 22, 24, 25); Rolf Frei (S. 5, 8); Christian Hochwind (Titel, S. 15, 21); Johannes Hopermann (S. 5, 14); Tom Kimpfel Fotodesign (S. 19); Kitzbüheler Fotohaus (S. 12); René Legrand (S. 8); Andreas Mauritz (Titel, S. 5, 18); MEV Verlag GmbH (S. 6); Michael Stibitz (S. 5, 7, 11, 13, 15, 17, 19, 20, 21, 23); Josine Voogt/ (Titel, S. 10)