Erforschung der Ökologie von Luchs und Reh. 22. und 23. Mai 2013 Waldgeschichtliches Museum St. Oswald F A C H T A G U N G
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- Rudolf Fromm
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1 F A C H T A G U N G Erforschung der Ökologie von Luchs und Reh 22. und 23. Mai 2013 Waldgeschichtliches Museum St. Oswald
2 Grußwort In den 1980er-Jahren wurden insgesamt 17 Luchse auf tschechischer Seite ausgewildert. Diese Individuen bildeten im Wesentlichen den Grundstock für die heutige Luchspopulation im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet. Der Luchs, unsere größte heimische Wildkatze fasziniert und polarisiert uns Menschen gleichzeitig. Viel wird in Jägerkreisen, in Naturschutzgruppen aber auch in der breiten Öffentlichkeit über ihn diskutiert und gesprochen. Für den Einen ist er ein faszinierender Teil der heimischen Tierwelt, für den Anderen ein unerwünschter Beutekonkurrent und für den Dritten schließlich ein Zeichen von Wildnis. Seine Rückkehr in die Wälder des ostbayerischen Grenzgebirges hat deutlich gezeigt, wie wenig wir letztendlich über seine Lebensweise, seine Arealansprüche oder über seine Populationsdynamik wissen. Deshalb hat das Luchsprojekt des Nationalparks in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit Jägern und Naturschützern Daten und Fakten über das Leben der Luchse und seiner Beutetiere in beiden Nationalparks und deren Vorfeld gesammelt. Mit konkreten wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen Vorurteile abgebaut und die Akzeptanz verbessert werden. Mit der Fachtagung möchte die die Ergebnisse einer langjährigen Forschungsarbeit der Öffentlichkeit vorstellen und gemeinsam mit den verschiedenen Interessensgruppen diskutieren. Hiermit sage ich allen, die an dem Gelingen des Projektes mitgewirkt haben herzlichen Dank und wünsche der Veranstaltung einen guten Verlauf. Dr. Franz Leibl Leiter der Anmeldeformalitäten Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist jedoch notwendig, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Bitte senden Sie Ihre Anmeldung an die Grafenau, Raffaela Scala, Freyunger Straße 2, Grafenau, Geben Sie bitte an, ob Sie ein Mittagessen am Mittwoch oder Donnerstag wünschen bzw. an der Grillfeier am Mittwoch Abend teilnehmen wollen. Dafür wird jeweils vor Ort ein Unkostenbeitrag von 10 Euro erhoben. Anmeldeschluss ist der
3 Mittwoch, 22. Mai Uhr Begrüßung Jörg Müller Wolfgang Schröder Sprecher des Wissenschaftlichen Beirates 10:15 Uhr - 12:00 Uhr Wechselwirkungen zwischen Reh, Rothirsch und der Waldverjüngung 11:45 Uhr 12:45 Uhr Mittagspause Auswirkungen von Störungen auf die Nahrungsverfügbarkeit von Reh und Rothirsch Huftiermanagement in einem Nationalpark. Unbeabsichtigte Effekte auf die Verteilung des Verbissdrucks Der Einfluss von Huftieren auf die Überlebenswahrscheinlichkeit der Waldverjüngung Likely effects of changes in climate and browsing intensity on the Bavarian Forest National Park: a modeling approach 12:45 Uhr 15:00 Uhr Was steuert die Raumnutzung von Luchs, Reh und Rothirsch im Böhmerwaldökosystem? Zur Stressbelastung des Rehwildes beim Fang mit der Kastenfalle Influence of tourism and traffic on the activity and space use of Lynx lynx Reh und Rothirsch auf der Spur: Einblicke in die zeitliche Dynamik der Habitatnutzung Wieviele Luchse haben Platz im Böhmerwald. Ein Habitatmodell für die Luchspopulation. Thorsten Zeppenfeld Marco Heurich Christian Clasen Technische Universität München Cailleret Maxime Eidgenössisch Technische Hochschule Zürich Georg Weilnböck Elisa Belotti Sumava Claudia Dubke Universität Bayreuth Nora Magg Tagung zur Luchforschung
4 15:00 Uhr 15:30 Uhr Kaffeepause Auch nach 25 Jahren noch am Nationalparktropf Luchse in Ostbayern Jörg Müller 15:30 Uhr 17:30 Uhr Der Luchs und seine Beutetiere Wie tickt die Uhr von Reh und Hirsch? Aktivitätsrhythmen bei den Beutetieren des Luchses Zur Nahrungsökologie des Luchses. Wie viele Rehe frisst ein Luchs? Prädationsraten von Luchsen im Böhmerwald Annette Krop-Benesch Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Kathrin Mayer Nicole Weder Universität Greifswald Hängt die Risswahrscheinlichkeit der Rehe von deren Verhalten ab Ulrike Märkel Universität Tübingen Survival und Mortalitätsursachen von Rehen unter Luchsprädation Klara Zeis Uni München Top-Down-Effekte im Luchs-Reh-System. Ein Modellansatz Robert Hagen Universität Freiburg Ab 19:00 Grillfest auf der Bärnlochhütte 2 Tagung zur Luchsforschung
5 Donnerstag, 23. Mai :30 Uhr 9:40 Uhr Monitoring von Luchsen und Huftieren Genetic monitoring of the Bohemian forest lynx population Flugzeuggestütztes Monitoring von Großsäugern mit kombinierten thermal- und visuellen Kameras Monitoring von Luchsen mit Fotofallen 9:45 Uhr 11:45 Uhr Akzeptanz von Wildtieren 10:45 Uhr 11:15 Uhr Kaffeepause Rothirsch auf neuen Irrwegen. Eine politikwissenschaftliche Analyse Vergleichende Untersuchungen zur Akzeptanz des Luchses Kristina Danizowa Sumava Ulrich Franke Ingenieurbüro Aerosense Kirsten Weingarth und Christoph Heibl Jutta Gerner Universität Freiburg Ulrich Schraml Universität Freiburg 11:00 Uhr 12:00 Uhr Resümee und Diskussion The Lynx project. What have we learned? Implications for management? The Czech perspective. Das Luchsprojekt. Was haben wir gelernt und wie können wir das Luchsmanagement weiterbringen? Netzwerk und Teamwork: ein produktiver Forschungsansatz Ludek Bufka Sumava Marco Heurich Wolfgang Schröder Sprecher des Wissenschaftlichen Beirates 12:00 Uhr 13:00 Uhr Mittagspause 13:00 Uhr 16:00 Uhr Beratungen des Wissenschaftlichen Beirates (nicht öffentlich) 3 Tagung zur Luchsforschung
6 Finanzierung 4 Tagung zur Luchsforschung
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