Energiesparen bei der Wasseraufbereitung

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Julius Adler
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Weiterbildungs-Seminar 2015 Schweizerischer Badmeister

Teil: Minergie im HB - Einleitung - Energiegesetze und

1 Weiterbildungs-Seminar 2015 Schweizerischer Badmeister Verband Energiesparen bei der Wasseraufbereitung 2. Teil: Minergie im HB Peter Fink 0. Einleitung Übersicht Inhalt 2. Teil: Minergie im HB - Einleitung - Energiegesetze und Bestimmungen - Vorgaben Minergie - Technische Massnahmen nach Minergie - Mehrfachnutzung Badewasser -Fazit

2 1. Einleitung 1.1 Ressourcenflussdiagramm 1. Einleitung 1.2 Wärmeverbrauch eines Hallenbades Aufteilung des Wärmeverbrauchs eines Hallenbades Verluste Wärmeverteilung 10% Transmission 12% Lüftung 24% Warmwasser 36% Badewassererwärmung 18%

3 2. Energiegesetze und Bestimmungen 2.1 Wärmetechnische Richtlinien Massgebliche Richtlinien für die wärmetechnische Planung eines Hallenbades: - SIA : 32 C oder gemäss Vereinbarung mit Kunde - SWKI (3) Wassertemperatur C Raumlufttemperatur C 3. Vorgaben Minergie 3.2 Technische Massnahmen

4 4. Techn. Massnahmen nach Minergie 4.1 Allgemein 4. Techn. Massnahmen nach Minergie 4.2 Lüftungsanlage Lüftung: - Wärmerückgewinnung mit Plattentauscher - Entfeuchtungs-Wärmepumpen oder energetisch gleichwertige Alternativen - Beckenwasserkondensator für Entfeuchtungs- Wärmepumpe - Gesamtwärmerückgewinnungsgrad für Schwimmbadlüftung mind. 85% - Zielwert Stromverbrauch gemäss SIA 382/1

5 4. Techn. Massnahmen nach Minergie 4.3 Heizungsanlage Heizung: - 1/3 Gesamtwärmebedarf mit Alternativtechnologie - zusätzlich Warmaussenbecken vollständig mit Alternativenergie - Umwälzpumpen der Energieklasse A - Messkonzept / Betriebsoptimierung 4. Techn. Massnahmen nach Minergie 4.4 Sanitäre Anlagen Sanitär: - Wärmerückgewinnung Duschenabwasser - Regenwassersammlung für WC-Spülung und Gartenbewässerung - Verwendung abgebadetes Wasser für WC-Spülung und/oder Flächenreinigung

6 4. Techn. Massnahmen nach Minergie 4.5 Badewasseraufbereitungsanlage Badewassertechnik: - Wärmerückgewinnung Stetsablauf und Nutzung als Spülwasser - Alternative Methoden zur Wärmerückgewinnung aus dem abgebadeten Wasser - Warmaussenbecken mit minimierter Speichermasse, wärmegedämmt mit Nachtspeicherbecken 4. Techn. Massnahmen nach Minergie 4.5 Badewasseraufbereitung Badewassertechnik (Fortsetzung): - Mehrfachnutzung des Badewasser für Bewässerung, WC- Spülung, Flächenreinigung oder Wiederaufbereitung zu Frischwasser - Aufbereitung des abgebadeten Wassers für Direktableitung in Vorfluter - Automatische Regelung der Beckenumwälzleistung bei Einhaltung der Wasserhygienischen Werte

Flächenreinigung - Wiederaufbereitung zu Füllwasser - Abwasseraufbereitung in

7 4. Techn. Massnahmen nach Minergie 4.5 Badewasseraufbereitung Mehrfachnutzung des Badewassers: - WC Spülung - Flächenreinigung - Wiederaufbereitung zu Füllwasser - Abwasseraufbereitung in Vorfluter (Meteo) - Bewässerung wichtig: Wasserbilanz über alle Anlageteile 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers WC- Spülung

8 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers WC- Spülung Behördliche Auflagen keine Hinweise getrenntes Rohrsystem, zu behandeln wie Regenwassernutzung Richtlinien Gemäss Fachverbänden z.b. SVGW beachten 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers Flächenreinigung Als Reinigungswasser statt Netzwasser Für HB-Innenbereich Für FB-Beckenumgangsbereich (Beläge) Kann warm (Beckentemperatur) oder kalt verwendet werden Wichtig: Genaue Ermittlung des Bedarfs Gleichzeitigkeit der Zapfstellen beachten Druckbedarf Beachtung der Wasserhärte

9 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers Bewässerung Der umliegenden Grünflächen im Hallenbad Der Liegeflächen im Freibad Wichtig: Genaue Ermittlung des Bedarfs Gleichzeitigkeit der Bewässerungszonen beachten Druckbedarf Beachtung der Wasserhärte 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers Bewässerung Behördliche Auflagen Gewässerschutzverordnung (Bundesrecht) Zuständigkeiten Kantone z.b. AG: Abteilung für Umwelt, Abwasserreinigung und Siedlungsentwässerung z.b: ZH: AWEL, Abteilung Gewässerschutz Relevante Parameter ph Temperatur max. 30 C Aktivchlor max mg/l

10 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers Abwasseraufbereitung Ist nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten individuell einzuplanen Abwasser (ohne Fäkalien) aufbereitet: - für die Direkteinleitung in den Vorfluter (Meteo) - für die Verwendung als Füllwasser in der Badewasseraufbereitung Abstimmung mit der weiteren Nutzung für Brauchwasser - WC-Spülung - Flächenreinigung 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers Abwasseraufbereitung (zu Füllwasser) Das Verfahren der Abwasseraufbereitungsanlage funktioniert nach folgenden möglichen Verfahrensstufen (je nach System und Fabrikat): - Vorfilterung - Ultrafiltration (UF) - Aktivkohlefilterung - Umkehrosmose-Anlage (UO)

11 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers Abwasseraufbereitung (zu Füllwasser) Behördliche Auflagen Gemäss Kantonalem Laboratorium (Kantonschemiker) Normalerweise Füllwasseranforderungen nach SIA 385/9 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers Abwasseraufbereitung (zur Einleitung Meteo) Zur Abgabe in Regenwasser-KA / Versickerung / Vorfluter (z.b. See, Bach) Aufbereitungssystem: - Grobfilter - Flockung - Einschichtfilter - Aktivkohlefilter Messung der Parameter zur Einleitung Als Alternative Lösung statt der Aufbereitung zu Füllwasser zur Einsparung von Abwasserkosten

12 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers Abwasseraufbereitung (zur Einleitung Meteo) Behördliche Auflagen Gewässerschutzverordnung (Bundesrecht) Zuständigkeiten Kantone z.b. AG: Abteilung für Umwelt, Abwasserreinigung und Siedlungsentwässerung z.b: ZH: AWEL, Abteilung Gewässerschutz Relevante Parameter ph Temperatur max. 30 C (oder tiefer) Aktivchlor max mg/l 4.5 Mehrfachbenutzung des Badewassers Fazit Wirtschaftlichkeit verschiedener Systeme je nach Anwendung + Einsatz sehr unterschiedlich: Amortisation Brauchw. zur WC-Spülung in ca. 2-4 Jahren Brauchw. zur Flächenreinigung in ca. 4-8 Jahren Brauchw. zur Bewässerung in ca Jahren Abwasser zu Füllwasser in ca Jahren Abwasser zur Direktableitung in ca. 3-5 Jahren

Zusammenfassung Schlussbemerkungen Zusammenfassung Minergie im Hallenbad konzentriert sich auf die Umsetzung von Technischen Massnahmen Minergie erfordert grössere Anstrengungen, insbesondere im

13 Zusammenfassung Schlussbemerkungen Zusammenfassung Minergie im Hallenbad konzentriert sich auf die Umsetzung von Technischen Massnahmen Minergie erfordert grössere Anstrengungen, insbesondere im Technischen Bereich, als Standard-Lösungen Für die Mehrfachnutzung des abgebadeten Wassers sind neben der Verwendung für die Filter-Rückspülung weiter Möglichkeiten sinnvoll möglich Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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