Anomale Komponente der Kosmischen Strahlung

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1 Anomale Komponente der Kosmischen Strahlung

2 Kosmische Strahlen Zuerst 1900 entdeckt als kontinuierliche Ionisation 1925: Millikan führt den Begriff kosmische Strahlung ein 1928 Clay: Partikel 1929 Nachweis der Ladung

3 Was sind Kosmische Strahlen? 1938 Johnson: CRs müssen positiv geladen sein, vmtl. Protonen 1948 Entdeckung von He-Nuklei+schwerere Elem Detektoren auf Luna 2,3, Explorer Nachweis von Antiprotonen

4 Was genau? Drei Komponenten Galaktische (GCRs( GCRs) Herkunft: möglicherweise Supernovae >GeV ~90% H, ~10% He, <1% schwerer Solare (SCRs( SCRs) Beschleunigte Ionen aus flares ~ 400 MeV Wesentlich mehr während solarer Aktivität

5 Funktionsweise High - Fips Folie I (ACR vs GCR) H Messung auf Voyager 1 in Jahresabständen '93 bis '99 Unterhalb 100 MeV variieren die Intensitäten, darüber sind sie nahezu konstant Oberhalb passen GCR Modelle, unterhalb ACR Folie II (Klassifizierung) Definition FIP Folie III (Sonnensystem) Sonnenwind (p +, e -, α ++ ) strömt von der Sonne ab Interstellare Materie strömt auf Sonne Termination Shock: Sonnenwind geht auf Unterschall Im Termination Shock starke Magnetfelder Sonnenwind wird gebremst, Stillstand an Heliopause Bis zur Helipause reicht das Interstellare Magnetfeld, schirmt geladene Teilchen ab Folie V (Funktionsweise) Neutrales ISM tritt durch die Heliopause Bei ca. 1 bis 3 AU werden die Atome ionisiert (Stösse mit Sonnenwind, Photoionisation) Pickup Ionen Beschleunigung im Termination Shock Warum jetzt nur High Fips? Höhere Ionisierungsenergie hält die Teilchen vor der Heliopause neutral Nutzen von ACR Probe der interstellare Materie

6 Entstehung der anormalen Komponente der kosmischen Strahlung Messung der ACR in der kosmischen Strahlung Anormalous Cosmic-Ray Galactic Cosmic-Ray

7 Entstehung der anormalen Komponente der kosmischen Strahlung Klassifizierung der ACR FIP - First Ionization Potential High FIPs Low FIPs Potential größer oder gleich dem Potential von H (H, He, N, O, Ne, Ar) Potential kleiner dem Potential von H (z.b. C, Na, Mg, Si, S)

8 Entstehung der anormalen Komponente der kosmischen Strahlung Unser Sonnensystem in a nutshell Interstellares Gas Heliopause Sonnenwind Termination Shock 94 AU

9 Entstehung der anormalen Komponente der kosmischen Strahlung Unser Sonnensystem in a nutshell

10 Entstehung der anormalen Komponente der kosmischen Strahlung Entstehung der ACR (High FIPs) Neutrales Teilchen ACR Pickup Ion

11 [Themen] Übersicht über den "termination shock" Ort in der Heliosphäre Entstehung Struktur und Eigenschaften Termination Shock Fig 1 als Hintergrundbild - Überblick über die Szenerie Zunächst sind im Bild die Sonne und als Maßstab der Jupiterorbit zu erkennen. Der Solarwind strömt von der Sonne aus radial nach aussen, das Sonnensystem bewegt sich im Interstellaren Medium. Daher strömt uns Plasma aus dem Very Local Interstellar Medium VLISM entgegen, es besitzt ein Magnetfeld unbekannter Orientierung. Die Grenze zwischen dem Plasma des Sonnensystems und dem des interstellaren Mediums wird als HELIOPAUSE bezeichnet. Der Sonnenwind bewegt sich mit Überschallgeschwindigkeit nach aussen. Abgebremst wird er an der Grenze zur Unterschallgeschwindigkeit, dem TERMINATION SHOCK. Der andere Shock, als BOW SHOCK eingezeichnet, rührt von dem Vorgang des Abbremsens des VLISMs auf Unterschallgeschwindigkeit her. Angedeutet ist auch der Schweif, den die Heliosphäre bei ihrem Weg durch das interstellare Medium bekommt, seine Form wird durch die herrschenden Magnetfelder beeinflußt. Dieses Bild vermittelt einen ungenauen aber brauchbaren Eindruck der Heliosphäre und ihrer Grenzen, es werden Störungen durch Magnetfelder, Winddruckschwankungen und der Einfluss des interstellaren Neutralgases nicht berücksichtigt. Termination Shock - Entstehung und Ort Wie genau bildet sich der Termination Shock heraus? Er ist die physikalisch notwendige Antwort auf den wirkenden interstellaren Gasdruck, der den Sonnenwind letztendlich abbremsen muss. Der Gasausstoß der Sonne wird zunächst das umliegende Gas beschleunigen, ein Vorgang, der eine Region besonders hohen Druckes erzeugt. Es breiten sich Druckwellen in Richtung und Gegenrichtung dieses Windes aus. In einiger Entfernung von der Sonne stellt sich ein stationärer Zustand ein. Nimmt man ein stehendes umgebendes Medium an, so stabilisiert sich die rückwärtsgewandte Schockwelle bei einem festen Radius, während die vorwärts gewandte Welle weiter propagiert. Dieser Radius ist der Ort des Druckgleichgewichts zwischen heranströmendem Sonnenwind und der rückwärtsgewandten Schockwelle. Der Druck des VLISMs beinhaltet zum einen Drücke des Magnetfeldes, thermische Drücke der Plasmen und den Geschwindigkeitsdruck. Ein Druckgleichgewicht kann sich einstellen, weil der Druck des Sonnenwindes mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Die Entfernung des Shocks wird auf 70 bis 100 Astronomische Einheiten geschätzt. Eigenschaften des Termination Shocks Fig 3 als Hintergrundbild Im Termination Shock sind allerhand Teilchen anzutreffen, sowohl Ionen als auch Neutralgas. Eingezeichnet sind auch kosmische Strahlen. Der Sonnenwind selbst und auch mitgetragene Teilchen werden von innen herangetragen und durch das Abbremsen verdichtet. Das Gas wird dadurch erhitzt und es bildet sich ein stärkeres Magnetfeld heraus, da die Magnetfeldlinien im Plasma eingefroren sind und mit ihm verdichtet werden. Im Shock selber können geladene Teilchen von den herrschenden elektromagnetischen Potentialen wieder bechleunigt werden. Die Form des Shocks ist nicht so symetrisch wie eingezeichnet, er wird durch die zeitliche und auch die örtliche Aktivität der Sonnenoberfläche geprägt. Er verändert seine Form sowohl kurzzeitig als auch auf längerer Zeitskala, da die Aktivität der Sonne zyklisch verläuft in Größenordnung von zwei Jahren.

12 Termination Shock

13 Termination Shock

14 Voyager 1 durchquert die termination shock -Region

15 ...leider nicht ganz so schnell!!

16 Die Voyager-Mission

17 Wo ist Voyager 1 jetzt? V1 reist mit km/h in einer Entfernung von 13,5 Milliarden km (90AE) Angenommene Entfernung des termination shock: : AE

18

19 Nachweis des termination shock Probleme der genauen Lokalisation Genaue Bedingungen im interstellaren Raum sind unbekannt Auswirkungen der Sonnenaktivität Fluktuationen

20 Messungen Voyager 1 1.Aug.02-5.Febr.03: Anstieg der Zahl schneller Elektronen und Ionen (Fakt.100) V1 registriert Plasmawellen-Rauschen Indirekte Messung der Verlangsamung des Sonnenwindes (von 300 auf 50 km/s) Magnetometer messen im Dez.04: Anstieg der Stärke des Magnetfeldes (~Fakt.2,5); hält an

21 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. ACR p. 1/24

22 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = f (Diffusion im Ortsraum) ACR p. 1/24

23 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = ( ) fi (Diffusion im Ortsraum) ACR p. 1/24

24 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = ) (κ i fi (Diffusion im Ortsraum) Diffusionstensor κ : κ = κ κ ACR p. 1/24

25 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = ) (κ i fi (Diffusion im Ortsraum) Diffusionstensor κ : κ = κ + (κ κ ) B2 x B 2 (κ κ ) B xb y B 2 (κ κ ) B xb y B 2 κ + (κ κ ) B2 y B 2 ACR p. 1/24

26 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = ) (κ i fi v f i (Konvektionsterm) v ist die Geschwindigkeit des Sonnenwindes Die Konvektion trägt die Ionen mit dem Sonnenwind radial nach außen. ACR p. 1/24

27 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = ) (κ i fi v f i + ( v ) 1 3P 2 P (P 2 (Pf i )) (Diffusion im Impulsraum) Die Diffusion im Impulsraum lässt einige Ionen beschleunigen und andere abbremsen. Durch 1 3P 2 P (P 2 (Pf)) = ( radial (Pf)) Kugelkoord. wird der Diffusionscharakter des Terms deutlich. ACR p. 1/24

28 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = ) (κ i fi v f i + ( v ) 1 3P 2 P (P 2 (Pf i )) + Q i ACR p. 1/24

29 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = ) (κ i fi v f i + ( v ) 1 3P 2 P (P 2 (Pf i )) + Q i Mögliche Quellen für i-fach ionisierte Atome: ACR p. 1/24

30 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = ) (κ i fi v f i + ( v ) 1 3P 2 P (P 2 (Pf i )) + Q i Mögliche Quellen für i-fach ionisierte Atome: Eindringen von interstellaren neutralen Teilchen (i=0) oder Wiedereintritt von Pickup-Ionen mit Rigidität P 0 durch den Termination shock (Abstand r s ) mit Rate Q 0 Q 0 δ(r r s )δ(p P 0 ) ACR p. 1/24

31 Transportgleichung (2D) Betrachte Verteilungsfunktion für i-fach ionisierte Atome f i ( r, P, t), in der P die Rigidität ( Impuls Ladung ) bezeichnet. f i t = ) (κ i fi v f i + ( v ) 1 3P 2 P (P 2 (Pf i )) + Q i Mögliche Quellen für i-fach ionisierte Atome: Eindringen von interstellaren neutralen Teilchen (i=0) oder Wiedereintritt von Pickup-Ionen mit Rigidität P 0 durch den Termination shock (Abstand r s ) mit Rate Q 0 Q 0 δ(r r s )δ(p P 0 ) Ionisierung eines (i 1)-fach ionisierten Atoms durch Wasserstoff des Sonnewindes n H ( R i 1 (E) }{{} f i 1 R i (E) }{{} f i ) Kollisionsrate Kollisionsrate ACR p. 1/24

32 Low FIPs Low FIPs (First Ionization Potentials) Ions = Ionen mit Ionisierungsenegie < 13,6 ev wie C, N, O, Ne, Na, Mg, Si, S und Ar ACR p. 2/24

33 Low FIPs Low FIPs (First Ionization Potentials) Ions = Ionen mit Ionisierungsenegie < 13,6 ev wie C, N, O, Ne, Na, Mg, Si, S und Ar Wir erhalten überraschender Weise auch von diesen Elementen eine anomale kosmische Strahlung. ACR p. 2/24

34 Low FIPs Low FIPs (First Ionization Potentials) Ions = Ionen mit Ionisierungsenegie < 13,6 ev wie C, N, O, Ne, Na, Mg, Si, S und Ar Wir erhalten überraschender Weise auch von diesen Elementen eine anomale kosmische Strahlung. Überraschend, da diese Atome bereits vor der Heliosphäre ionisiert sind. ACR p. 2/24

35 Low FIP Messung ACR p. 3/24

36 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? ACR p. 4/24

37 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: ACR p. 4/24

38 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) ACR p. 4/24

39 CIR CIRs sind Regionen, in denen während des Aktivitätsminimums der Sonne der vom Sonnenäquator kommende langsame Sonnenwind mit dem schnellen Wind der Pole in Wechselwirkung tritt. ACR p. 5/24

40 CIR CIRs sind Regionen, in denen während des Aktivitätsminimums der Sonne der vom Sonnenäquator kommende langsame Sonnenwind mit dem schnellen Wind der Pole in Wechselwirkung tritt. In diesen Regionen kommt es dann zur Ausbildung einer Druckwelle, die Teilchen erheblich beschleunigen kann. ACR p. 5/24

41 CIR Berechnung Legen wir die Beschleunigungsdynamik in der CIR der Entstehung der anomalen kosmischen Strahlung der Low FIPs zu Grunde so ergibt sich: ACR p. 6/24

42 CIR Berechnung Legen wir die Beschleunigungsdynamik in der CIR der Entstehung der anomalen kosmischen Strahlung der Low FIPs zu Grunde so ergibt sich: ACR p. 6/24

43 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) ACR p. 7/24

44 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) }{{} Fazit: nicht ersichtlich ACR p. 7/24

45 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) ACR p. 7/24

46 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen ACR p. 7/24

47 Sonnenwind-Ionen Ein kleiner Teil der Sonnenwind-Ionen wird durch den Terminationshock beschleunigt. ACR p. 8/24

48 Sonnenwind-Ionen Ein kleiner Teil der Sonnenwind-Ionen wird durch den Terminationshock beschleunigt. Diese Ionen sind mehrfach ionisiert. Daher müssen andere Kalkulationen als bei den einfach ionisierten Atomen verwendet werden. ACR p. 8/24

49 Sonnenwind-Ionen ACR p. 9/24

50 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen ACR p. 10/24

51 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen }{{} Fazit: unwahrscheinlich ACR p. 10/24

52 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen ACR p. 11/24

53 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente ACR p. 11/24

54 Interstellare neutrale Elemente Es gibt auch von den Low-FIPs einige neutrale Teilchen im interstellaren Medium ACR p. 12/24

55 Interstellare neutrale Elemente Es gibt auch von den Low-FIPs einige neutrale Teilchen im interstellaren Medium Können diese vielleicht doch einfach die Erklärung für den Low-FIP Anteil sein? ACR p. 12/24

56 Interstellare neutrale Elemente Vergleich des Flusses bei 90 AU, der sich ACR p. 13/24

57 Interstellare neutrale Elemente Vergleich des Flusses bei 90 AU, der sich aus der angenommenen Häufigkeit der neutralen Elemente ergibt ACR p. 13/24

58 Interstellare neutrale Elemente Vergleich des Flusses bei 90 AU, der sich aus der angenommenen Häufigkeit der neutralen Elemente ergibt sowie des zur Erklärung benötigten Flusses: ACR p. 13/24

59 Interstellare neutrale Elemente ACR p. 14/24

60 Interstellare neutrale Elemente High- FIPs: Gute Übereinstimmung ACR p. 14/24

61 Interstellare neutrale Elemente High- FIPs: Gute Übereinstimmung Low-FIPs: Nur C stimmt überein ACR p. 14/24

62 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente ACR p. 15/24

63 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen } Interstellare neutrale {{ Elemente } Fazit: kaum denkbar ACR p. 15/24

64 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente ACR p. 15/24

65 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente Interstellare, einfach ionisierte Ionen ACR p. 15/24

66 Interstellare Ionen (einfach) Einfach ionisierte Ionen werden kurz vor der Heliosphäre neutralisiert ACR p. 16/24

67 Interstellare Ionen (einfach) Einfach ionisierte Ionen werden kurz vor der Heliosphäre neutralisiert Dadurch können sie das Magnetfeld durchdringen und zu ACR werden ACR p. 16/24

68 Interstellare Ionen (einfach) Einfach ionisierte Ionen werden kurz vor der Heliosphäre neutralisiert Dadurch können sie das Magnetfeld durchdringen und zu ACR werden Vielleicht also auch Erklärung für Low-FIPs? ACR p. 16/24

69 Interstellare Ionen (einfach) Neutralisierung durch: Ladungsaustausch mit neutralem Wasserstoff ACR p. 17/24

70 Interstellare Ionen (einfach) Neutralisierung durch: Ladungsaustausch mit neutralem Wasserstoff Rekombination mit Strahlungselektronen ACR p. 17/24

71 Interstellare Ionen (einfach) Neutralisierung durch: Ladungsaustausch mit neutralem Wasserstoff Rekombination mit Strahlungselektronen Damit: Berechnung des eindringenden Anteils mittels angenommener Reaktionsraten und unter weiterer exponentieller Abnahme ACR p. 17/24

72 Interstellare Ionen (einfach) Neutralisierung durch: Ladungsaustausch mit neutralem Wasserstoff Rekombination mit Strahlungselektronen Damit: Berechnung des eindringenden Anteils mittels angenommener Reaktionsraten und unter weiterer exponentieller Abnahme Allerdings: Fehler durch Vernachlässigung der unterschiedlichen Wege, die die Teilchen annehmen, da sie ja als Ionen durch das Magnetfeld der Sonne abgelenkt wurden. ACR p. 17/24

73 Interstellare Ionen (einfach) Bisher sind nur Reaktionsraten von C und S bekannt, daher nur Berechnung für diese Elemente. ACR p. 18/24

74 Interstellare Ionen (einfach) Bisher sind nur Reaktionsraten von C und S bekannt, daher nur Berechnung für diese Elemente. Aber leider: Auch keine Erklärung der Low-FIPs: ACR p. 18/24

75 Interstellare Ionen (einfach) Bisher sind nur Reaktionsraten von C und S bekannt, daher nur Berechnung für diese Elemente. Aber leider: Auch keine Erklärung der Low-FIPs: C Anteil 2mal zu klein S Anteil 6mal zu klein ACR p. 18/24

76 Interstellare Ionen (einfach) Bisher sind nur Reaktionsraten von C und S bekannt, daher nur Berechnung für diese Elemente. Aber leider: Auch keine Erklärung der Low-FIPs: C Anteil 2mal zu klein S Anteil 6mal zu klein Auch für die anderen Elemente keine Erklärung, da Reaktionsraten in gleicher Grössenordnung wahrscheinlich ACR p. 18/24

77 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente Interstellare, einfach ionisierte Ionen ACR p. 19/24

78 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente } Interstellare, einfach ionisierte Ionen {{ } Fazit: unwahrscheinlich ACR p. 19/24

79 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente Interstellare, einfach ionisierte Ionen ACR p. 19/24

80 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente Interstellare, einfach ionisierte Ionen Innere Quelle ACR p. 19/24

81 Innere Quelle Wenn Sonnenwind-Ionen auf Staubkörner treffen, können sie neutralisiert und in diese eingebaut werden. ACR p. 20/24

82 Innere Quelle Wenn Sonnenwind-Ionen auf Staubkörner treffen, können sie neutralisiert und in diese eingebaut werden. Diese neutralen Teilchen können dann durch andere Sonnenwindionen wieder ausgeschlagen werden. ACR p. 20/24

83 Innere Quelle Wenn Sonnenwind-Ionen auf Staubkörner treffen, können sie neutralisiert und in diese eingebaut werden. Diese neutralen Teilchen können dann durch andere Sonnenwindionen wieder ausgeschlagen werden. Kann dies eine Quelle für die Low-FIPs sein? ACR p. 20/24

84 Innere Quelle ACR p. 21/24

85 Innere Quelle Gute Übereinstimmung für C, Mg und Si! ACR p. 21/24

86 Innere Quelle Aber: Dabei wurde angenommen, dass die Teilchen aus dem Innern genauso beschleunigt werden wie die Teilchen von außerhalb der Heliosphäre. ACR p. 22/24

87 Innere Quelle Aber: Dabei wurde angenommen, dass die Teilchen aus dem Innern genauso beschleunigt werden wie die Teilchen von außerhalb der Heliosphäre. Die Teilchen aus dem Innern haben aber eine andere Geschwindigkeitsverteilung. ACR p. 22/24

88 Innere Quelle Aber: Dabei wurde angenommen, dass die Teilchen aus dem Innern genauso beschleunigt werden wie die Teilchen von außerhalb der Heliosphäre. Die Teilchen aus dem Innern haben aber eine andere Geschwindigkeitsverteilung. Daher ist auch dies eher unwahrscheinlich. ACR p. 22/24

89 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente Interstellare, einfach ionisierte Ionen Innere Quelle ACR p. 23/24

90 Low FIPs Woher kommt also diese Strahlung der Low FIPs? Mögliche Ursprünge: korotierende Wechselwirkungsregionen (CIR) Sonnenwind-Ionen Interstellare neutrale Elemente Interstellare, einfach ionisierte Ionen } Innere{{ Quelle } Fazit: möglich ACR p. 23/24

91 Fazit Herkunft größtenteils noch unklar! ACR p. 24/24

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