generation 50 p i lus Wie Wollen Wir älter Werden?

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1 seniomagazin kostenlos für die generation 50 plus in der DG APRIL/Mai Wie wollen wir älter werden? Kampagne für eine bessere Gesellschaft für Alt und Jung Bild: djd

2 Alternative VoG Änderungsschneiderei Bügelatelier (Barzahlung und DLS) Haushaltshilfen (DLS) Aktivitäten im Rahmen des föderalen Systems der Dienstleistungsschecks (DLS) Ein soziales Unternehmen in Ihrer Nähe! In Eupen In Kelmis In Herbesthal In St. Vith Rathausplatz 2 Thimstraße 45 Neutralstraße 914a Bleichstraße Eupen 4720 Kelmis 4710 Herbesthal 4780 St. Vith 087/ / / / Wir sind in allen Gemeinden der D.G. und in den Randgemeinden tätig Die nächste Senio Magazin DG Ausgabe erscheint am 31. Mai Rechtliche Hinweise Zugesandtes Material Das Senio Magazin freut sich über eingesandte Leserbriefe, Veranstaltungs hinweise, Manuskripte, Fotos etc., übernimmt für sie jedoch keine Haftung. Alle Einsender stimmen der Nutzung ihrer Beiträge inklusive Bildmaterial in allen Factor:G-Medien und -Publikationen beliebig oft, zeitlich und räumlich unbeschränkt zu. Die Einholung der Abdruckrechte für eingesandte Beiträge, Fotos etc. obliegt dem Einsender. Die Redaktion behält sich die Auswahl und redaktionelle Bearbeitung der Beiträge und Veranstaltungshinweise vor. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Senio Magazins wieder. Alle Urheberrechte verbleiben beim Senio Magazin bzw. den Autoren. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung oder unter Angabe der Quelle gestattet. Der Abdruck von Veranstaltungsdaten erfolgt ohne Gewähr. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist jeweils der 15. des laufenden Monats. Anzeigen Die Anzeigenpreisliste wird auf Wunsch zugeschickt. Das Senio Magazin informiert Sie gerne auch persönlich. Unmoralische oder unvertrauliche Anzeigen werden nicht angenommen. Das Senio Magazin darf über die Platzierung der Anzeigen entscheiden. Anzeigenannahmeschluss für die nächste Ausgabe ist jeweils der 18. des laufenden Monats.

3 INHALT Titelthema 24 Wie wollen wir älter werden? DG Informiert 5 Ältere Arbeitnehmer im Betrieb Mehr Leistung durch Erfahrungswissen Ansichten 6 Weywertz Kurt Andres Einer von uns 8 Theater der Emotionen Robert Schmetz im Interview Nathanael Ullmann Europäisches Jahr Frau Prof. Dr. Ursula Lehr im Gespräch Sarah Bongartz 10 Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen Senioren schreiben 12 Alter - Das Tor zur Freiheit Gerhard A. Schwartz 18 Frühling lässt sein blaues Band... Wolfgang Schönrock 19 Olivia ist da H. D. Thielen-Krütgen 32 Puppi Erzählt: Meine Sprache Günter Martinius 33 Der Osterspaziergang Inge Gerdom 38 Der Schmuggler Karl aus Aachen Bruno Wertz 39 Sie hat mich aus dem Bett getrieben Andrea Bernhards Reiner Bluff Verena von Asten Vorbeugung 28 Fit in den Frühling Hartmut Kleis Achten Sie auf Ihren Mineralstoffwechsel Lesezeichen 13 Meine beste Freundin... Helga Licher einrichtungen Stellen sich vor 14 Häusliche Hilfe und Pflege VoG Kunst & Kultur 16 Antike Stadt der Träume: Sagalassos Helmut Schroeter 17 Die Kunstroute Euregio Weser-Göhl Nostalgie 20 Die Aachener Straßenbahn in Ostbelgien Josef Römer Glück ist trainierbar 22 Glück und Liebe verdoppeln sich, wenn man sie teilt! Carina Mathes AKtiv 50plus 10 Neue Mitglieder gesucht 23 Das Schweigen der Männer Gisela Cloot 26 Sie möchten etwas neu beginnen? Francis Offermann Küchengeschichten 30 Um einkaufen zu können, musste man Lebensmittelkarten haben Gertrud Schleipen Gedichte 36 Rosa Hennes-Deraideux Roswitha Petermann 37 Emil Gennen Reiseberichte 42 Jerusalem Josef Römer Bitte lächeln 44 Geburt des ersten Enkelkindes Edda Blesgen Wie sich die Welt verändert hat! Arnold Küpper 45 April, April Inge Gerdom UNTERHALTUNG 4 Bilderrätsel Baumkunde, Zier- und Speisefische 29 Sudoku 34 Gedächtnistraining Marion Holtorff 35 Gripsgymnastik Dieter H. K. Starke 40 Schwedenrätsel 47 Auflösungen Gesellschaftsspiele 46 Der besondere Kniff Berthold Heß Liebe Leserinnen und Leser! Alt werden möchten wir alle - alt sein will dagegen niemand. Das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen, ein nicht ganz einfach über die Lippen gehender Name, möchte u.a. dazu beitragen, dass wir unser Bild vom Alter noch einmal überprüfen und es differenzieren. Zudem will es Perspektiven für die Zukunft des Alterns aufzeigen und eröffnen. Viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, sind bereits neben ihrem Beruf oder weit über ihr Berufsleben hinaus gesellschaftlich aktiv, sei es in Vereinen, Gemeinden, Kirchen, Parteien usw. Wichtig ist, dass Sie auch andere ermutigen, es Ihnen gleich zu tun. Bleiben Sie aktiv! Impressum Ihr G. Günal Herausgeber: Günal Günal Adalbertsteinweg 26 D Aachen Tel.: 0049 (0) Fax: 0049 (0) post@senio-magazin.info Senio Magazin Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens info@senio-magazin.be Redaktion: G. Günal, R. Steinborn, M. Holtorff, F. Gass, N. Krüsmann, C. C. Bieling, N. Ullmann (Praktikant) Grafik: A. Elfantel (elfantel-design) Anzeigen: Grenz-Echo Eupen - U. Fick: Tel.: , Fax: ursula.fick@grenzecho.be St. Vith - E. Solheid: Tel.: , Fax: erik.solheid@grenzecho.be Druck: Grenz-Echo Eupen Auflage: Exemplare An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: K. Andres, R. Hennes-Deraideux, B. Heß, G. A. Schwartz, A. Bernhards, H. Schroeter, J. Römer, G. Cloot, G. Schleipen, B. Wertz, R. Petermann, E. Blesgen, A. Küpper, H. D. Thielen-Krütgen, V. von Asten, G. Martinius, I. Gerdom, W. Schönrock, H. Licher, C. Mathes, D.H.K. Starke, H. Kleis, S. Bongartz, F. Offermann, E. Gennen ( ). Bürozeiten: Mo., Mi. und Fr. von 10 bis 14 Uhr

4 Baumkunde Bilderrätsel 4 Kennen Sie alle hier abgebildeten Bäume? Ordnen Sie die Nummern den Namen zu. Jeder Baum hat neben der Zahl einen Buchstaben. Wenn Sie alles richtig gelöst haben, ergibt das gesuchte Lösungswort einen Beruf. W 1 = W = Eibe 2 = = Zeder 3 = = Akazie 4 = = Ahorn 5 = = Kastanie 6 = = Buche 7 = = Tanne 8 = = Fichte 9 = = Ginkgo 10 = = Latsche 11 = = Linde 12 = = Birke 13 = = Pappel 14 = = Esche 15 = = Nussbaum 16 = = Wacholder S E D N A R G Z E P Ä A I L Fotos: Mariocopa, Sven Richter, knipseline, Rita Köhler, Gabi Schoenemann, Bettina Stolze, Kurt Bouda, brit berlin, Elke Barbara Bachler, Mariocopa, RainerSturm, Gerhard Giebener, SueSchi/. G Zier- und Speisefische Bilder: Hier sehen Sie einige Zier- und Speisefische. Ordnen Sie die Fische den Namen zu. Wenn Sie alles richtig gelöst haben, ergibt sich der Name eines Fisches, der vor allem im Küstenbereich der Nord- und Ostsee lebte und als ausgestorben gilt. 1 = N = Aal 2 = = Flughahn 3 = = Forelle 4 = = Goldbutt 5 = = Hecht 6 = = Karpfen 7 = = Koi 8 = = Knurrhahn 9 = = Lachs 10 = = Regenbogenfisch 11 = = Schellfisch 12 = = Schleie 13 = = Silberbeilfisch 14 = = Stichling 15 = = Wels 16 = = Zander N D S E S H N A P O E R E C L E

5 5 dg informiert Ältere Arbeitnehmer im Betrieb Mehr Leistung durch Erfahrungswissen Ältere Arbeitnehmer sind wichtig für den Betrieb. Neben wertvollem Erfahrungswissen nehmen auch Urteilsvermögen, Verantwortungsbewusstsein und Sozialkompetenz im Alter tendenziell zu. Daher sind ältere Arbeitnehmer meist nicht so leicht zu ersetzen. Die Leistungsfähigkeit verändert sich im Alter Mit dem Alter verändert sich die Form der Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern. Ältere Mitarbeiter sind häufig teamfähiger, geduldiger und verantwortungsbewusster. Sie haben ein höheres Maß an Sozialkompetenz und ein besseres Urteilsvermögen. Wichtiger noch: sie haben Strategien entwickelt, um mit weniger Aufwand gleiche Ergebnisse zu erzielen. Dank ihres Erfahrungswissens können sie zudem komplexe Probleme besser lösen. Auch wenn die Merkfähigkeit im Alter eher nachlässt: ältere Mitarbeiter können sich den Sinn von Aussagen ebenso gut merken, wie ihre jüngeren Kollegen. Sicher, die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt im Alter eher ab. Unabhängig vom Alter spielt die individuelle Gesundheit jedoch eine nicht weniger wichtige Rolle. So mancher über 50-Jährige kann es körperlich sehr gut mit seinen jungen Kollegen aufnehmen. In Berufen mit schweren körperlichen Belastungen hat das Alter einen stärkeren Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Durch den technologischen Wandel werden diese Berufe anteilig jedoch immer geringer. Zudem kann so manche körperliche Schwäche durch einfache Hilfsmittel ausgeglichen werden, zum Beispiel durch eine Brille oder rückenschonende Geräte. Entgegen aller Vorurteile sind ältere Mitarbeiter auch nicht häufiger krank, im Gegenteil. Jüngere Mitarbeiter verursachen zudem mehr Freizeit- und Arbeitsunfälle. Wenn ältere Mitarbeiter jedoch krank sind, dauert die Krankheit häufig länger an. Ältere Mitarbeiter: ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen Erfahrungswissen und Sozialkompetenz sind nicht zu unterschätzende Werte für das Unternehmen. Bis neue Mitarbeiter das Wissen erworben haben, geht nicht selten viel Zeit verloren. Nicht zu unterschätzen ist auch die positive Wirkung von älteren Mitarbeitern auf ältere Kunden! Und die Kaufkraft der Generation 50-Plus steigt. Weitere Vorteile für das Unternehmen: ältere Mitarbeiter haben meist keine Klein- und Schulkinder mehr zu betreuen. Dies kann zum Beispiel für die Urlaubsplanung im Betrieb ein Vorteil sein. Die Generation 50-Plus ist dem Betrieb meist treu verbunden. Zudem sind sie ein Vorbild für die Jugend und wirken in Teams stabilisierend. Kurz: eine gelungene Mischung von alt und jung ist ein Wettbewerbsvorteil. Leistungsfähigkeit: in erster Linie eine Frage von Motivation und Arbeitsbedingungen Wer motiviert ist, arbeitet besser und bringt mehr Leistung. Diese Regel gilt keineswegs nur für jüngere Mitarbeiter. Auch ältere Mitarbeiter lassen in ihrer Leistung nach, wenn ihre Motivation sinkt. Tatsächlich werden zum Beispiel krankheitsbedingte Abwesenheiten oder Qualifizierungsdefizite vorrangig durch ungünstige Arbeitsbedingungen im Unternehmen und durch altersunabhängige individuelle Faktoren verursacht. Der Unternehmer kann also viel tun, um die Motivation und somit die Leistungsfähigkeit seiner jungen und älteren Mitarbeiter aufrecht zu erhalten. Aber was macht gute Arbeitsbedingungen eigentlich aus? Wann sind Mitarbeiter zufrieden? Die Einflussfaktoren sind vielfältig und zu komplex, um sie hier zu erläutern. Studien zeigen jedoch, dass besonders der menschliche Rückhalt einen positiven Einfluss auf die Arbeitsmoral hat. Auch die Möglichkeit zum selbstständigen Handeln wird als positiv empfunden. Dies gilt jedoch nur, wenn die Mittel und die Handlungsspielräume an die jeweilige Verantwortung angepasst sind. Über Mitarbeitergespräche kann der Arbeitgeber herausfinden, wie Arbeitsbedingungen verbessert werden können. Mitarbeiter werden ihre Wünsche und Anregungen selten spontan äußern; daher ist es wichtig, dass der Arbeitgeber das Gespräch sucht. Quellen: Wirtschaftskammer Österreich, Ältere Arbeitnehmer, das Herzstück im Unternehmen, 2010 Technologieberatungsstelle NRW beim DGB (Autor: Urs Peter Ruf): Beschäftigungsfähigkeit für den demografischen Wandel Wie Unternehmen und Beschäftigte die Zukunft gestalten, Heft 68, 2008 Föderales Arbeitsministerium, réponses aux stéréotypes concernant le travailleur plus âgé, 2006 Prof. Dr. Winfried Hacker, Leistungsfähigkeit und Alter, IAB Colloqium Eine Frage des Alters - Herausforderungen für eine zukunftsorientierte Beschäftigungspolitik, 2003 Bertelsmann Stiftung und Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Ältere Arbeitnehmer ein Asset für die Wirtschaft, 2003

6 Die 300 jährige Linde auf dem Kirchplatz. Diese Ansichtskarte von D. Lecoq aus Montenau stammt aus den 60er Jahren. Weywertz Weywertz ist, bezogen auf die Einwohnerzahl, das größte Dorf in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Als Teil der Gemeinde Bütgenbach liegt das Dorf an der Sprachgrenze zur Wallonie und wird wohl wegen dieser Grenzlage den frankophonen Namen Wévercé bekommen haben, genau so wie die benachbarten frankophonen Dörfer Champagne den deutschsprachigen Namen Gringertz, das Dorf Geuzaine den Namen Zur Heiden und Faymonville den Namen Aussenborn tragen. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes datiert aus dem Jahr 1461, als ein Johann von der Raven vom Grafen von Nassau mit zwei Höfen in Wuivertz belehnt wird. Die mündliche Überlieferung erzählt, dass der Name auf ein Frauenhaus ein Weiberhaus - zurückzuführen ist. Man kann davon ausgehen, dass sich das Dorfzentrum zuerst um den Kirchplatz gebildet hat, dort steht vor der Kirche die dreihundertjährige Linde, einer der ältesten und größten Bäume hier in Ostbelgien. Das Dorf Weywertz hat sich dann in zwei Richtungen ausgebreitet. Zum einen haben wir, in Richtung Elsenborn fahrend, den Ortsteil Brückberg. Dort befindet sich die alte Mühle, welche vor kurzem zu einem behaglichen Hotel umgebaut wurde. Schon im Jahr 1912, also vor dem Bau der Talsperren in Bütgenbach und Robertville, befand sich in der Weywertzer Mühle die Warchetal GmbH, welche die Dörfer Weywertz, Nidrum, Elsenborn und Bütgenbach mit Strom versorgte. Ganz in der Nähe liegt auch der Weywertzer Steinbruch, der den Einwohnern des Dorfes den Namen Steenklöpper eingebracht hat. Mit dem Bau der Vennbahn im Jahr 1882 und deren Inbetriebnahme im Jahr 1889 dehnte sich das Dorf anschließend in Richtung Faymonville aus, da der Bahnhof in südlicher Richtung, etwas außerhalb des Dorfes, angelegt wurde. Dieser Ortsteil wurde Oberweywertz oder am Bahnhof genannt. In den ersten Jahren trug der Bahnhof den Namen Haltestation Jammerthal, da er ebenfalls als Bahnstation für das Dorf Bütgenbach diente. Erst im Jahr 1930, mit dem Bau der Vennbahnquerverbindung nach Jünkerath, erhielt Bütgenbach seinen eigenen Bahnhof. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gemeindehaus der Gemeinde Bütgenbach, welches sich zuvor noch im Dorfe Bütgenbach befand, zwischen den Dörfern Bütgenbach und Weywertz Diese Karte von E. Desaix aus Brüssel zeigt einen Blick vom Café Zur alten Linde in Richtung Kirche. Auch diese Karte trägt leider kein Datum, stammt aber aus den 20er Jahren. Ein Blick in den Bahnhof von Weywertz aus dem Jahre Als Knotenpunkt zwischen der Nord-Südstrecke der Vennbahn und dem Ausgangspunkt der Verbindung in Richtung Jünkerath hatte der Bahnhof Weywertz eine größere Bedeutung. Herausgeber der Karte ist X. Delpütz aus Malmédy. Ansichten 6 auf der Flur Zum Brand neu erbaut, um der ansteigenden Bevölkerung in Weywertz entgegen zu kommen. Kurt Andres Blick auf die Weywertzer Mühle. Als Warchetalwerk produzierte die Mühle schon vor dem Bau der Talsperren Strom für die umliegenden Dörfer. Herausgeber der Ansichtskarte ist Nic. Radermacher aus Eupen Diese undatierte Ansichtskarte stammt aus den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen. Herausgeber der Ansichtskarte war E. Desaix aus Brüssel. Ansicht aus dem Inneren der Warchetalwerke. Solche Aufnahmen waren für den Fotografen eine Herausforderung, denn man kannte zu der Zeit noch kein elektrisches Blitzlicht für Fotoapparate. Die Aufnahme wurde mit einer Magnesiumlampe erhellt, deren Lichtmenge aber nicht regelbar war (Herausgeber X. Delpütz aus Malmédy).

7 7 Europäisches Jahr 2012 Frau Prof. Dr. Ursula Lehr im Gespräch Frau Prof. Dr. Lehr, Sie sind Alternsforscherin und das nicht erst seit kurzem. Wie kamen Sie dazu, sich schon in jungen Jahren so intensiv mit dem Altern zu beschäftigen? Ich komme von der Entwicklungspsychologie. In den 50er Jahren galt Entwicklung mit 20 bis 25 Jahren als abgeschlossen. Es gab die bestimmende Theorie, Entwicklung sei Entfaltung von Anlagen. Mein damaliger Lehrer, Hans Thomae, der eigentliche Gründer der Alternsforschung in Deutschland, definierte jedoch Entwicklung als Veränderung im Erleben und Verhalten vor dem Hintergrund des Lebenslaufs. So gesehen findet Entwicklung bis zum letzten Atemzug statt nahm ich an einer großen Studie, der Bonner Gerontologischen Längsschnittstudie, teil. Männer und Frauen der Jahrgänge 1890 bis 1905, also die damals 60- bis 75-Jährigen, wurden erfasst und bis zum Jahr 1983 alle zwei Jahre zu weiteren Untersuchungen eingeladen. Mit den Ergebnissen konnten wir beweisen, dass eine Entwicklung nicht nur unbedingt Verlust von Fähigkeiten bedeutet, sondern dass dort, wo Fähigkeiten gebraucht und trainiert wurden, teilweise sogar Gewinne im Verlauf der Zeit festzustellen sind. Das war die Grundlage der deutschen Alternsforschung. Das Schlagwort neue Altersbilder ist in aller Munde. Was versteht man unter den neuen Altersbildern? Was hat sich geändert und woran liegt das? Das alte Altersbild des älteren Menschen als hilfsbedürftiger und zu betreuender stimmt nicht mehr in diesem Ausmaß. Viele alte Menschen im Alter von 60, 70, 80 Jahren, teilweise auch darüber, sind noch sehr aktiv. Sei es für die Familie, im Rahmen der Gesellschaft oder im Bereich des bürgerschaftlichem Engagements. Viele Ältere leisten noch wirklich Großes. Die neuen Altersbilder enthalten eine positivere, aber dennoch differenziertere Sicht auf das Alter. Es hat viele Gesichter. Neben dem 90-Jährigen, der noch einen Marathon läuft, gibt es auch den 60- oder 65-Jährigen, der hilfsbedürftig ist. Deswegen hat der sechste Altenbericht der Bundesregierung unter dem Thema Altersbilder sehr sorgsam gesagt, dass wir diejenigen, denen es nicht so gut geht, nicht außer Acht lassen dürfen. Wie können Ressourcen älterer Menschen aktiviert werden? Es gibt viele Ältere, die ehrenamtlich so viel leisten, dass nicht mehr sehr viel zu aktivieren ist. Es gibt auch Ältere, die sich gerne einsetzen würden, aber nicht so recht wissen wo. Da ist der erste Weg zur Aktivierung die Möglichkeit der Information. Die falsche Vorstellung herrscht vor, aktives Altern hätte nur was mit Besuchen im Altenheim zu tun. Diese Arbeit ist zwar sehr wichtig, aber es gibt eine Menge anderer Möglichkeiten: beispielsweise die verschiedensten Formen der Großelterndienste. In unserer Pfarrgemeinde haben wir Lesepaten. Letztens kam eine Schule auf uns zu, die viele Kinder mit Zuwanderungsgeschichte unterrichtet, aber auch solche, die am Lesen keine Lust haben. Ältere Menschen nehmen einmal die Woche zwei Stunden jeweils ein Kind zum Lesen in ihre Obhut. Mit diesem Projekt sind äußerst wertvolle Kontakte zustande gekommen. Welche Schwerpunktthemen im Rahmen des Europäischen Jahres sollten Ihrer Meinung nach in den Vordergrund gerückt werden? Welchen Themen teilen Sie eine größere Bedeutung zu? Die Solidarität zwischen den Generationen ist sehr wichtig. Sie hat Bedeutung im Arbeitsleben. Wir dürfen nicht über eine längere Berufstätigkeit meckern. Wir können den Nachfolgern, unseren Kindern und Enkelkindern, nicht zumuten, Gott weiß wie lange für ältere Menschen zu bezahlen. Ich habe mich schon seit Jahren für die Flexibilität der Altersgrenzen im Beruf eingesetzt. Wir müssen respektieren, dass es zweifellos Berufe gibt, die nicht länger von älteren Menschen ausgeführt werden können. Meistens sind es die Berufe, die mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden sind. Genannt wird beispielsweise immer der Dachdecker, der natürlich mit 65 nicht noch zwei Jahre länger aufs Dach steigen kann. Eine Umorientierung wäre sinnvoll. Der Dachdecker könnte Mentor sein für die Jüngeren und ihnen was lehren. Zum anderen sollten wir uns für ehrenamtliche Beschäftigung einsetzen. Es gibt bereits eine große Gruppe an Senioren, die ehrenamtlich tätig sind, aber wir können hier noch mehr gebrauchen. Welche Erwartungen haben Sie persönlich an das Europäische Jahr 2012? Ich hoffe, dass noch mehr Initiativen von bürgerschaftlichem Engagement entstehen. Dadurch, dass wir immer älter werden, haben wir mehr Eigenverantwortung für unser eigenes aktives Altern. Denn es gilt: Funktionen, die nicht gebraucht werden, verkümmern. Neben Eigenverantwortung ist auch Mitverantwortung für andere äußerst wichtig. Zum einen haben wir die Mitverantwortung für die jüngere Generation. Wir dürfen aber auch nicht die mittlere Generation, die sogenannte Sandwich- Generation, außer Acht lassen. Sie müssen in der Freizeit für Kinder und Kindeskinder, für die eigenen Eltern und manchmal sogar noch für Großeltern sorgen. Dem pflegenden Angehörigen Hilfe zu stellen, ist hier ein sehr wichtiger Punkt. Der Ehrenamtliche soll zwar nicht selber pflegen, aber er kann natürlich pflegende Angehörige entlasten, indem er für sie einkaufen geht oder bestimmte Dinge für sie erledigt. Inwiefern verändert sich Ihr Alltag durch das Europäische Jahr? Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit als BAGSO-Vorsitzende bin ich in diesem Europäischen Jahr sehr gefragt. Die BAGSO ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen und hat 109 Verbände unter sich. Die meisten Verbände machen sich das Europäische Jahr zu eigen. Für meinen konkreten Alltag bedeutet das, dass ich mehr Vortragsanfragen habe, als je zuvor, und wirklich sehr viele Absagen erteilen muss. Sarah Bongartz

8 EINER VON UNS 8 Theater der Emotionen Robert Schmetz im Interview In der letzten Ausgabe stellten wir den Regisseur Fredy Schumacher aus Raeren vor. Auch diesmal haben wir wieder mit einem Regisseur gesprochen, der allerdings eine vollkommen andere Arbeitsweise besitzt. Die Rede ist von Robert Schmetz aus Kelmis. Clockwork Orange im ChaOSTheater, ein Stück, bei dem Robert Schmetz für die Dramaturgie verantwortlich war. Wer ist er? Statt auf gesellige Stücke zum Amusement des Publikums legt Schmetz den Fokus viel mehr auf moderne Inszenierungen und Arbeit mit den Schauspielern. Angefangen hat alles wie so oft mit dem Schauspiel. Bereits mit zwölf Jahren stand Schmetz auf den Kelmiser Bühnenbrettern. Allerdings fühlte er sich dem Schauspiel nie so verbunden wie der Regie. Und so kam es, dass er mit etwa 35 Jahren die Leitung einer Jugendgruppe übernahm. Mit den Jugendlichen aus dem örtlichen Jugendheim inszenierte er rund acht Jahre lang. Mittlerweile hat er sich mehr zum Erwachsenentheater hin orientiert. Robert Schmetz ist 1954 in Eupen geboren, lebt seitdem in Kelmis. Nach der Schule absolvierte er eine Lehre zum Autoschlosser, arbeitete anschließend als Karossier und schließlich als Lackierer bei einer Malerfirma. Mittlerweile ist er frühpensioniert. Robert Schmetz ist verheiratet, hat drei Kinder und ist seit November letzten Jahres Großvater. Vor einiger Zeit kam dann das Angebot, bei den Passionsspielen in Schönberg mitzuspielen. Da Schmetz die Arbeiten des damaligen Regisseurs Alfons Velz sehr interessant fand, sagte er zu und stand bald noch einmal als Akteur auf der Bühne. Das Regie-Führen konnte er dann aber doch nicht ganz lassen und unterstützte Velz schon damals unter anderem beim Ton. Beim zweiten Mal in Schönberg übernahm er dann etwas mehr Regie-Arbeit und dieses Jahr ist der Kelmiser zum dritten Mal bei den Schönberger Passionsspielen mit von der Partie, dieses Mal als Regisseur in Zusammenarbeit mit Velz. Die Schönberger Passsionsspiele sind genau nach meinem Maß gestrickt, gibt der Passionsspiele 2007, Robert Schmetz mit Sohn in den Rollen von Ministerpräsident samt Sohn, Andreas Hock 57-Jährige zu. So wird beispielsweise jedes Mal der Text umgeändert. Ebenso wird nicht nur der Leidensweg Jesu thematisiert, sondern auch verschiedene andere Perioden seines Lebens sowie eine Parallele zur heutigen Welt gezeigt. Die Rotnasen kommen in Kelmis, unter der Regie von Robert Schmetz

9 9 ROBERT SCHMETZ Dies ist ein sehr wichtiger Punkt in der Arbeit von Robert Schmetz. Für ihn soll immer der Bezug zu aktuellen Themen bestehen. Den Regisseur beschäftigt in seinen Arbeiten vor allem das Thema, dass kein Mensch vollkommen gut oder schlecht ist. Solche Botschaften sollen gleichsam in allen Bereichen des Theaters widergespiegelt werden. Das ist nicht nur der Text, sondern zum Beispiel auch die Bühne und die Beleuchtung, erklärt Schmetz seine Arbeit. Dieses Denken in Symbolik muss gelernt sein: Ich glaube, dass Kreativität teils eine Gabe ist, aber dass man auch eine Menge lernen kann. Und das hat der Kelmiser gemacht. Unter anderem durch die praktische Arbeit, aber auch durch Weiterbildungen im Fachbereich. Besonders viel lernte er von anderen, so zum Beispiel ist für den 57-Jährigen von größter Bedeutung. Der Regisseur möchte den Spielern nicht unbedingt vorschreiben, wann sie welchen Schritt machen müssen, sondern möchte sie lehren, wie sie die Rolle fühlen lernen und tatsächlich so handeln, wie es ihr Charakter auch tun würde. Alle Emotionen, die ein Charakter erlebt, haben die Schauspieler auch selbst schon einmal gefühlt. Sie müssen sie nur aus dem Hinterkopf holen, weiß Schmetz. Robert Schmetz bei der Arbeit, Andreas Hock dem Publikum spielen, um ein persönliches Erlebnis zu schaffen. Das kann zu Erfolgserlebnissen führen: Bei einer Inszenierung eines Kinderstücks sollte die Schauspielerin weinen. Das tat sie dann tatsächlich auch, und ein geistig beeinträchtigtes Kind welches im Publikum saß, war so gerührt, dass es aufstand und der schluchzenden Darstellerin ein Taschentuch reichte. Die Rotnasen kommen vom bereits genannten Alfons Velz, aber auch von Reza Jafari, einem Regisseur aus dem ChaOSTheater, mit dem er auch heute noch dramaturgische Projekte angeht (in Kürze Der kleine Prinz ). Für Schmetz ist es wichtig, Kritik zu akzeptieren und zu überdenken. So nimmt er immer gerne neue Vorschläge an. Vor allem von den Schauspielern. Denn die Arbeit mit ihnen Der Antrieb für seine Kunst ist Robert Schmetz ziemlich klar: Ich habe so viele Ideen, die in meinem Kopf sprudeln und die ich umsetzen will. Früher waren das schon viele, aber heute sind das noch viel mehr. Doch was gibt das moderne Theater her, welches nicht mehr unbedingt Situationen so zeigt, wie sie tatsächlich passiert sein könnten? Auch hier ist die Antwort für den Kelmiser offensichtlich: Er möchte berühren, möchte Emotionen erwecken. Dazu lässt er oft die Schauspieler nicht lediglich für das Publikum, sondern mit Solche Erlebnisse will der Kelmiser mit dem Theater wecken und weckt sie bisweilen auch, wenn der Zuschauer nur offen genug ist: Im Theater muss man sich auf etwas einlassen, sonst wirkt es nicht. Wer sich einmal einlassen will auf die Arbeiten von Robert Schmetz, der kann sich unter über die Aufführungstermine der Schönberger Passionsspiele bei St. Vith informieren. Nathanael Ullmann Clockwork Orange Frühlings Erwachen im ChaOSTheater Robert Schmetz mit Alfons Velz (l.), A. Hock

10 Bild: Scott Griessel/Fotolia.com Dem medizinischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte ist eine deutliche Steigerung der Lebenserwartung in Europa zu verdanken. Die Menschen leben nicht nur länger, sie erfreuen sich heute im Alter meist einer weitaus besseren Gesundheit. Die geringeren Geburtenraten und die kontinuierliche Steigerung der Lebensdauer führen mittel- bis langfristig zu einer erheblichen Veränderung der Altersstruktur in Europa. Die Menschen haben häufig Angst vor dem Älterwerden und sorgen sich ebenso um ihren Platz in der Gesellschaft, wenn sie 60, 70 oder 80 Jahre alt sind. Das Altern und eine alternde Gesellschaft werden herkömmlich eher als ein Defizit denn als eine Bereicherung verstanden. Dabei sind die positiven Potenziale der älteren Menschen von heute ein wertvolles, oft übersehenes Kapital für die gesamte Gesellschaft und stellen zugleich den Schlüssel zu einem fortschrittlichen Umgang mit der steigenden Anzahl gesunder, älterer Menschen dar. Das Europäische Jahr 2012 zielt darauf ab, über die kommenden Veränderungen und den Wandel des Altersbildes aufzuklären. Außerdem soll gegen das überaus verbreitete und sich zu verfestigen drohende Vorurteil angekämpft werden, ältere Menschen seien weniger leistungsund innovationsfähig. Ziel des Europäischen Jahres 2012 ist also, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die 2012 ist das Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen. Die Europäer leben länger und bleiben länger gesund als je zuvor. Das Bewusstsein für die Chancen und Potenziale, die damit verbunden sind, soll gestärkt werden. Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen neuen, deutlich attraktiveren Bilder des Alterns zu stärken und eine Kultur des aktiven Alterns in Europa zu schaffen. Ältere Menschen sollen die Möglichkeit erhalten und ermutigt werden, eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen. Um einer sozialen Ausgrenzung und Vereinsamung der zunehmenden Zahl älterer Menschen in Europa entgegenzuwirken, soll in erster Linie ein gesundes Altern gefördert werden. Aktives Altern in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Die Regierung der DG möchte das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012 hervorheben und hat in diesem Rahmen bereits einige Aktionen und Maßnahmen in die Wege geleitet. Aktives Altern bedeutet für die Regierung der DG eine gesundheitsbewusste Ernährung, aktive sportliche Betätigung, die optimale Gestaltung der Arbeitsbedingungen für ältere Arbeitnehmer, die Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten und die aktive Mitgestaltung des Zusammenlebens der Generationen. Die Solidarität zwischen den Generationen umfasst das Bewusstsein, dass jeder im gegenseitigen Respekt seinen Platz in der Familie und in der Gesellschaft einnimmt. Sie setzt u.a. einen fortlaufenden Austausch und eine gegenseitige Unterstützung zwischen den Generationen voraus. Europäisches Jahr Aktivität im Alter steht für Lebensqualität. Wer im Alter aktiv ist, fördert seine seelische und körperliche Gesundheit. Auch deshalb ist das aktive Altern eine vielversprechende Antwort auf gesellschaftliche Fragen, die mit der demografischen Entwicklung einhergehen. Auftaktveranstaltung in der DG Am 16. März 2012 fand in der DG die Auftaktveranstaltung für das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen statt. Unter der Federführung des Ministers für Gesundheit, Familie und Soziales, Harald Mollers, wurde die interessierte Öffentlichkeit umfassend über alle konkreten Aktivitäten und Maßnahmen informiert, die in der DG die Zielsetzungen des Europäischen Jahres 2012 verwirklichen sollen. Zu diesem Anlass zeigte die führende Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Erforschung und Gestaltung des Alterns, Frau Prof. Dr. Ursula Lehr, die Chancen und Herausforderungen des aktiven Alterns und des Zusammenhaltes der Generationen auf. In ihrem Referat ging sie auf die Fakten zu einer Gesellschaft mit immer mehr älteren Menschen und zum demografischen Wandel ein. Außerdem behandelte sie das aktive Altern aus drei Blickwinkeln: länger im Erwerbsleben bleiben, gesund bleiben und sich länger am gesellschaftlichen Leben beteiligen und aktives Altern als Schlüssel zur Wahrung der Solidarität zwischen den Generationen. Die Deutschsprachige Gemeinschaft thematisiert bereits Aspekte des aktiven Alterns in zwei Projekten ihres Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK): Miteinander wirken Sozialdienste Hand in Hand Das Zukunftsprojekt Miteinander wirken umfasst die Förderung eines lebendigen Vereinslebens und die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements, die als wesentliche Bestandteile der Identität in der Gemeinschaft gelten. Da dies unter anderem zum Generationendialog in den Dörfern und Stadtvierteln beiträgt, wird das Projekt in enger Abstimmung

11 11 Europäisches Jahr 2012 mit den Gemeinden durchgeführt. Von Seiten der Regierung werden gemeindeübergreifende Aspekte übernommen wie der Aufbau einer Servicestelle, die Vereine und Ehrenamtliche informiert und berät, Ausbildungen anbietet und allgemein für Ehrenamt und Vereinsmitgliedschaft wirbt. Eine Servicestelle im Ministerium der DG befindet sich zurzeit im Aufbau, um in Zukunft in übergeordneten Fragen des Ehrenamtes zu unterstützen, zu beraten und zu koordinieren. Eines der Hauptziele des Zukunftsprojektes Sozialdienste Hand in Hand ist die stärkere Vernetzung bestehender sozialer Dienstleistungsangebote in der DG. Das qualitativ hochwertige Angebot für die verschiedenen Lebenslagen, von der Kleinkinderbetreuung bis hin zur häuslichen Hilfe für altere Mitbürger, soll weiter verbessert werden. Bei der Neustrukturierung werden die Hauptlebenszeiten des Menschen als Kind und Jugendlicher, als Erwachsener und als Senior des dritten und des vierten Lebensalters berücksichtigt. Zudem müssen durch die Schaffung und Sicherung bedarfsgerechter und qualitätsvoller Angebote für die verschiedenen Lebensspannen, insbesondere für das Alter, passende Antworten auf die dynamische gesellschaftliche Entwicklung gefunden werden. Angesichts des wachsenden Bedarfs in der Seniorenhilfe ist es ebenfalls wichtig, neue Ansätze zu alternativen Wohn- und Begleitformen in der DG zu entwickeln. Hervorzuheben ist außerdem, dass 2012 auch der Prozess zur Erstellung eines Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes Prof. U. Lehr beim Vortrag beginnt. Sowohl aktuelle gerontologische Erkenntnisse als auch die Perspektiven von älteren Menschen und deren Angehörigen, der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte von Diensten und Einrichtungen, der politischen Entscheidungsträger, der administrativen Fachkräfte der DG und der Gemeinden werden berücksichtigt und einbezogen. Um eine systematische Planung und Umsetzung erforderlicher Dienstleistungsangebote und Infrastrukturvorhaben zu ermöglichen, soll zunächst eine Ist-Analyse durchgeführt werden. In einem zweiten Schritt wird durch eine Zielgruppenanalyse aufgedeckt, wie sich ältere Menschen über das Gebiet der DG verteilen und welche Bevölkerungsentwicklung prognostiziert wird. Diese Bedarfsermittlung soll konkrete Gestaltungsmaßnahmen in Handlungsfeldern wie beispielsweise Wohnen und Lebensführung, Beratung und Information, gesellschaftliche Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement, Gesundheit und Pflege, Unterstützung pflegender Angehöriger, Angebote für besondere Zielgruppen sowie Kooperations- und Vernetzungsstrukturen erfassen. Eine weitere Maßnahme der Regierung der DG ist das Projekt Optimierung der Vermittlungsstrategie der Arbeitssuchenden 50+. Das Arbeitsamt der DG ist im Rahmen des Geschäftsführungsvertrages mit der Erarbeitung einer Vermittlungsstrategie für ältere Arbeitssuchende beauftragt worden. Da der Nationale Begleitplan für Arbeitslose dieses Publikum ausschließt, werden Arbeitssuchende über 50 Jahre bisher nur basisbetreut. Zudem wird ein angepasstes Bewerbungstraining für ältere Arbeitslose als sinnvoll betrachtet und in Erwägung gezogen. Für den Beschäftigungsbereich ist außerdem ein Seminar für Unternehmen und Multiplikatoren zum Thema demografieorientierte Personalpolitik geplant. Das Seminar beleuchtet den demografischen Wandel und den Wissenstransfer im Betrieb und wird Ende der ersten Jahreshälfte 2012 stattfinden. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurde neben der Vorstellung zu weiteren Maßnahmen in der DG ein Projektaufruf zur zusätzlichen Förderung von innovativen Initiativen bezüglich der Zielsetzungen des Europäischen Jahres gestartet. Er richtet sich an die neun Gemeinden der DG, an die in der DG tätigen Einrichtungen und Organisationen sowie an alle in der DG ansässigen Unternehmen. Weitere Informationen zu diesem Projektaufruf finden Sie unter Quelle: Newsletter der DG Neue Mitglieder gesucht Das Boulespiel ist ein Sport für Jung und Alt: Es ist nicht anstrengend, sorgt aber für Bewegung und bringt viel Spaß und Spannung. Kommen Sie zu einem Schnuppertraining und überzeugen Sie sich selbst! Der 2010 gegründete Pétanque Club Eupen sucht neue Mitglieder. Die Pétanquebahnen befinden sich im Park Klinkeshöfchen neben der Minigolfanlage. In den Sommer- und Herbstmonaten werden die beiden Plätze parallel zu den Öffnungszeiten der Minigolfanlage genutzt. Man kann dort Spielkugeln ausleihen und die Spielregeln sind an der Schautafel nachzulesen. Für die Wintermonate stellt die Stadt Eupen die Örtlichkeiten der Kegelbahnen in der Sport- und Festhalle Kettenis zur Verfügung. Die Training findet momentan mittwochs und donnerstags von 19 bis 21 Uhr statt. Weitere Informationen erhalten Sie bei Annemy Xhonneux (Büro), Judenstr. 88 in Eupen: Mo.-Do. von Uhr, Fr. von Uhr, Tel.: , oder dem Präsidenten, Joseph Emonts-Gast, Tel.:

12 Senioren schreiben 12 Alter das Tor zur Freiheit Wir werden immer älter. Ich bin gerade 60 Jahre alt geworden, eine beeindruckende Zahl. Irgendwie hat sie nichts mit mir zu tun, andererseits sehr viel. Bild: djd Hoffnung, wenn sie nur vorsichtig genug sind, genug Tabletten schlucken und jede Woche einmal zum Arzt gehen, würden sie ewig leben. Eine Illusion, fürchte ich! Dadurch verpassen sie den Reichtum und die Freiheit des Lebens, die gerade im Alter möglich sind. Was war Ihr Traum? Reisen, wohnen am Meer, die Arbeit mit Menschen, eine Wohngemeinschaft mit Gleichgesinnten, eine bestimmte berufliche Tätigkeit, Arbeit mit Menschen, Rückzug in die Einsamkeit, ein Buch schreiben, intensive, bereichernde Gespräche usw.? Mein Jugendtraum war es, Psychoanalytiker zu werden. Jetzt arbeite ich, nachdem ich Kapitän, Soziologe, Börsenmakler und Immobilienunternehmer war, als Gestalttherapeut. Es ist das Bereicherndste und Befriedigendste, was ich je in meinem Leben gemacht habe. Ich bin so lebendig wie nie zuvor und werde diese Arbeit bis zu meinem letzten Atemzug machen. Für dieses Geschenk, das ich mir erarbeitet habe, bin ich äußerst dankbar. Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich wie 29. Ist das unangemessene Koketterie oder sollte ich vielleicht mal zum Psychiater gehen? Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich einen alternden Mann, der noch viel vorhat. Ich leugne nicht die Beschwerden des Alterns und bin auch kein Anhänger der Anti-Aging-Bewegung. Aber seit ca. 10 Jahren betätige ich mich das erste Mal in meinem Leben richtig sportlich. Nachdem eine Neigung zu Diabetes und eine schwache Bauchspeicheldrüse festgestellt wurde, ernähre ich mich bewusst, genieße das Essen wie nie zuvor und trainiere meine Muskeln regelmäßig in einem Studio. Die Muskeln sind das größte Stoffwechselorgan des Körpers. Dadurch habe ich sogar zusätzlich meine Rückenbeschwerden in den Griff bekommen. Ich fühle mich so fit wie nie zuvor in meinem Leben, ungelogen! Ich habe eine neue Beziehung zu der Realität meines Körpers und das macht mich freier und unabhängiger als je zuvor. Der Arzt ist für mich nur ein Notanker für lebensgefährliche Situationen, die weniger wahrscheinlich werden, je mehr ich meinen Körper bewusst wahrnehme und gut behandele. Die unverstellte Wahrnehmung der Realität, wie sie tatsächlich ist, macht frei, unabhängig von der objektiven Situation. Den nahenden Tod zu verdrängen, macht unfrei. Wenn ich weiß und spüre, dass meine Zeit begrenzt ist, anders als im Alter von 25 Jahren, kann ich lebendiger werden und meine Träume, die ich vielleicht mit 18 Jahren noch hatte, wieder ernst nehmen. Kann ich jetzt nicht eigentlich risikofreudiger werden, weil ich weniger zu verlieren habe? Wenn ich wüsste, dass ich morgen sterbe, was könnte ich nicht heute alles riskieren? Wie wichtig wäre es dann, was andere Leute zu meinen verrückten Ideen sagen? Und was machen die meisten Menschen? Sie werden ängstlicher, vermeiden jedes Risiko und sterben, bevor sie gestorben sind. Sie klammern sich unbewusst an die Haben Sie sich nicht Ihr Leben lang angepasst und etwas vermisst? Ist es wirklich zu spät für die Erfüllung eines Herzenswunsches oder fehlt Ihnen nur der Mut? Seien Sie ehrlich zu sich selbst! Das bedeutet Freiheit! Diese Freiheit bietet das Alter eher als jede andere Lebensphase, die durch tatsächliche oder vermeintliche Notwendigkeiten geprägt wurde. Die schöne Geschichte vom Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson beschreibt diese Freiheit auf berührende Art und Weise - ein sehr lesenswerter und lustiger Roman. Ich persönlich bin und war immer überzeugt davon, dass der Tod das Tor zu einer Freiheit ist, die von uns nur erahnt und gefühlt werden kann und die Grenzen unseres Verstandes bei weitem übersteigt. Sogenannte Nahtod-Erlebnisse scheinen meine Ahnungen zu bestätigen. Gerhard A. Schwartz

13 13 Lesezeichen Meine beste Freundin... Es gibt Tage, da schlage ich morgens meine Augen auf und habe schlechte Laune. Der Tag hat noch nicht einmal richtig angefangen und meine Stimmung ist bereits tief im Keller. Dabei kann ich noch nicht einmal sagen, warum ich so schlecht gelaunt bin. Bild: Rainer Sturm/pixelio.de Meistens sind es diese Tage, an denen der Postbote klingelt, während ich unter der Dusche stehe oder die Männer der Müllabfuhr unseren Mülleimer in die Einfahrt unseres Nachbarn stellen. Beim Bäcker gibt es keine Mohnbrötchen mehr und mein Frisör macht Betriebsferien. Diese Liste ließe sich jetzt beliebig fortsetzen, aber das erspare ich Ihnen. Ich habe mir schon immer gewünscht, zu der Sorte Frauen zu gehören, die über diese Stolpersteine des täglichen Lebens nur lachen können, leider gelingt es mir nicht. Männer würden in dieser Situation jetzt ein Bier trinken gehen und dem Kneipenwirt ihren Kummer erzählen. Frauen gehen entweder Klamotten kaufen oder sie rufen ihre beste Freundin an. Und da ich in diesem Monat bereits viel Geld für eine neue Jacke ausgegeben habe, entscheide ich mich für meine Freundin Gabi. Was wäre ich ohne meine beste Freundin? Ich kenne Gabi schon aus meiner Schulzeit. Sie saß in der ersten Klasse neben mir in der Bank und hatte die leckersten Pausenbrote der ganzen Schule. Was habe ich nicht alles angestellt, um wenigstens einmal von der Leberwurststulle kosten zu dürfen, die Gabis Mutter stets liebevoll in bunte Servietten wickelte. Die Pausenbrote, die ich von daheim mitbekam, tauschte ich dann gegen bunte Glanzbildchen oder Kugelschreiber mit roter Mine ein. Kugelschreiber mit roter Mine waren nämlich an unserer Schule verboten, mit roter Tinte schrieb nur die Lehrerschaft, und das war auch der Grund, warum diese Kugelschreiber so begehrt waren. Nicht nur wegen der köstlichen Butterbrote waren Gabi und ich unzertrennlich und verbrachten viel Zeit miteinander. Es begann die Zeit der ersten Liebe, Freunde kamen und gingen, doch Gabi blieb... Unsere Freundschaft besteht noch heute, und Gabi ist für mich ein wichtiger Mensch in meinem Leben. Nur mit ihr kann ich so richtig albern sein, stundenlang Telefongespräche führen und Kochrezepte austauschen. Sie versteht mich ohne Worte und knallt nie meine Autotür zu. Wir lachen und weinen miteinander. Und da mir heute eher zum Weinen zumute war, kroch ich unter meine Decke und griff zum Telefon. Ich seufzte noch einmal und wählte Gabis Nummer. Nach endlosen, gefühlten zehn Freizeichen meldete sich eine fröhliche, gutgelaunte Stimme. Ich war äußerst irritiert und fragte leise: Gabi, bist du das? Mein erster Gedanke war, ich musste mich verwählt haben... Wie konnte meine Freundin so heiter und wohl gelaunt sein, wenn ich in einem solchen desolaten Zustand war? Sie musste doch fühlen, dass ich unbedingt ihre Hilfe brauchte, und ein angemessenes Wie geht es dir, Liebes... wäre wohl passender gewesen. Guten Morgen, Schätzchen..., trällerte sie stattdessen ins Telefon. Ich wollte dich gerade anrufen. Mach dich hübsch, wir gehen gleich einkaufen, ich brauche unbedingt neue Schuhe. Das war das Stichwort! Haben Sie schon einmal erlebt, wie schnell eine Frau sich hübsch machen kann, wenn ein Paar neue Schuhe winken? Der Tag war gerettet, ich kann mich doch immer wieder auf meine beste Freundin verlassen. Helga Licher BERGSTRASSE 25 - EUPEN TEL.: 087 /

14 einrichtungen stellen sich vor 14 Mit uns können Sie beruhigt alt werden! In der DG gibt es eine Vielzahl von Institutionen, die den älteren Mitbürgern dabei helfen wollen, ihren Alltag so angenehm wie möglich zu bewältigen. Die großen Organisationen: Familienhilfe, Gelbes und Weisses Kreuz, SOS-Hilfe und die Christliche Krankenkasse arbeiten, zusammengefasst in der Häuslichen Hilfe und Pflege VoG, eng zusammen, um Synergien zu schaffen und ihre Ressourcen zu optimieren. So soll eine Betreuung von hoher Qualität für die Bevölkerung der DG garantiert werden. HÄUSLICHE HILFE UND PFLEGE VoG Christliche Krankenkasse Die Christliche Krankenkasse bietet nicht nur die üblichen Dienste einer Krankenkasse an, sondern darüber hinaus auch eine Vielzahl von Dienstleistungen, die ihren Mitgliedern das Leben erleichtern sollen. So stehen Kunden der Christlichen Krankenkasse sowohl ein Sozialdienst zur Verfügung, der vor allem Fragen beantwortet und die Hilfesuchenden an die richtigen Stellen weiterleitet, als auch ein Kundenberater, der alle spezifischen Fragen zur Krankenversicherung beantwortet. Außerdem bietet die Krankenkasse durch mehrere Organisationen indirekt noch andere Dienste und Dienstleistungen an. Zum einen die Erwachsenenbildungseinrichtung Alteo, die Sozialbewegung für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, welche ein vielfältiges Programm anbietet und sich besonders an Menschen mit Beeinträchtigungen richtet. Zum andern die Eiche VoG, die für alle Bürger der DG offen steht und Kurse, Ausfahrten, Reisen, Sport und Seniorentreffs anbietet. Mehr Informationen gibt es unter 087 / oder sozialdienst@mc.be. Familienhilfe VoG Bei der Familienhilfe können sowohl Familien als auch Senioren um Hilfe bitten. Auch wenn vorrangig Senioren betreut werden, so können Familien, chronisch und psychisch Kranke und Personen mit Behinderung durch die Haushaltshelfer/ innen, die Krankenwachen oder die Familien- und Seniorenhelfer/innen unterstützt und begleitet werden. Die Familienhilfe garantiert, dass Hilfe, Begleitung und Pflege personenbezogen sind. Dies gewährleistet eine Sozialassistentin, die als ersten Schritt bei einem Hausbesuch feststellt, welche Hilfe benötigt wird und wie diese am besten geplant werden kann. Zudem ist die Familienhilfe in allen Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft präsent und garantiert eine schnelle und der Situation angepasste Dienstleistung und Hilfe. Durch ständige Weiterbildung wird garantiert, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets hochqualifiziert sind. Mehr Informationen erhalten Sie unter 087 / und unter

15 15 häusliche hilfe und pflege vog Gelbes und Weisses Kreuz Die qualifizierten Krankenpflegerinnen vom Gelben und Weissen Kreuz machen Hausbesuche und pflegen ihre Patienten in deren eigenen vier Wänden. Zielpublikum sind Patienten, die vom Hausarzt eine Pflegeverordnung ausgestellt bekommen haben und nicht in ein Krankenhaus oder ein Altenheim gehen wollen. Alle Mitarbeiter/innen des G.u.W.K. sind ausgebildete Krankenpfleger/innen oder Pflegehelfer/innen und machen ständig Weiterbildungen, um die erforderliche fachliche Kompetenz zu garantieren. Die Organisation garantiert hohe Hygienestandards, Erreichbarkeit rund um die Uhr und das Versprechen, geeignete Lösungen für alle Beteiligten zu suchen. Die Tarife hängen von der Leistung und der Pflegestufe ab. Mehr Informationen gibt es unter 087 / und unter SOS-Hilfe VoG Die SOS-Hilfe VoG befasst sich vor allem mit hauswirtschaftlichen und handwerklichen Hilfen. Ob es darum geht, eine Putzfrau anzustellen, beim Umzug zu helfen oder Handwerker für Gartenarbeit oder Renovierung vorbeizuschicken, SOS-Hilfe ist die Anlaufstelle für solche Situationen. Zudem verwalten sie das soziale Möbellager in Eupen, arbeiten mit zwei Wäsche-Diensten in Raeren und Eupen zusammen und bieten einen Mini Energie - Audit an. Zielpublikum der Organisation sind vor allem Personen mit niedrigem Einkommen: Personen, welche unter das BIM-Statut fallen, Personen, die von den ÖSHZ unterstützt werden oder Personen, die ohne öffentliche Unterstützung dringend Hilfe brauchen. In jedem Fall achtet SOS-Hilfe darauf, die Formalitäten auf ein Mindestmaß zu beschränken und die Beiträge so niedrig wie möglich zu halten. Mehr Infos erhalten Sie unter 087 / oder unter Unsere Dienste arbeiten in Partnerschaft mit der Beratungsstelle Eudomos - Ihr häuslicher Begleitdienst. Durch Hausbesuch und telefonischen Kontakt erhalten Sie umfassende Information, Beratung, Organisation, Koordination und Evaluation bezüglich des individuellen Bedarfs unter 087 / und 080 / oder info@eudomos.be.

16 Kunst & Kultur 16 Antike Stadt der Träume: Sagalassos Hoch oben im Taurausgebirge, im Südwesten der Türkei, 90 Kilometer vom bekannten Badeort Antalya entfernt, liegt Sagalassos. Vor etwa Jahren erlebte die Stadt ihre Blütezeit im großen Römischen Reich. Vermutlich hat diese besondere Lage in einer Höhe von Meter über dem Meeresspiegel dazu beigetragen, dass die Bauwerke so gut erhalten sind und nicht wie andere antike Stätten von Plünderern zerstört wurden. Um diese imposanten Ausgrabungsstätten zu besuchen, ist keine aufwendige Reise in die Türkei erforderlich: Sagalassos liegt bis zum 17. Juni ganz nah - in der limburgischen Stadt Tongeren. Das dortige Gallo-Römische Museum lässt die antike Stadt in Form einer Sonderausstellung auferstehen. Alles, was geschieht, ist eine Folge dessen, was geschah Diese Worte des römischen Kaisers und Philosophen Marc Aurelius ( ) sind der Leitspruch des Museums. In diesem Sinne wurde es im Mai vergangenen Jahres wegen seiner vielfältigen innovativen Aktivitäten mit dem begehrten Titel Im Gallo-Römischen Museum in Tongeren kann man die antike Stadt Sagalassos hautnah erleben, ohne in die Türkei reisen zu müssen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 17. Juni Europäisches Museum des Jahres gekürt. Auch mit der Ausstellung Sagalassos City of Dreams beweise das Gallo- Römische Museum, dass es dieses Preises würdig sei, sagt die Museumsdirektorin Carmen Willems. Damit reiht es sich in die Riege großer europäischer Sammlungen wie London, Tallinn oder Barcelona ein, die diesen Preis in den Jahren davor erhielten. Modernste Technik lässt die Besucher Sagalassos hautnah erleben. Beim Betreten der Ausstellung heißt Prof. Marc Waelkens von der Universität Leuven die Besucher auf einem Video-Bildschirm willkommen und erklärt, wie alles mit seinem ersten Besuch in Sagalassos am 23. August 1983 begann. Sagalassos wurde meine Frau und mein Kind, beschreibt Waelkens seine Faszination für die antike Stadt. Er ist es auch, der es ermöglicht hat, dass die Originalexponate die Türkei verlassen durften und in Belgien gezeigt werden. Gekonnte Inszenierung Damit die Exponate bestmöglich zur Geltung kommen, wurde ihre Präsentation regelrecht inszeniert: Opernregisseur Guy Joosten hat hierzu eine Ausstellungsumgebung geschaffen, die einer Opernkulisse gleicht. Mit Licht, Wasser und Farbe werden beeindruckende Stimmungen herbeigeführt. So muss der Besucher etwa eine dunkle Rampe erklimmen, um zur Zeus-Statue zu gelangen. Eine fast kreisrunde Panorama-Multivision lässt den Betrachter durch zusätzliche Toneinspielungen, beispielsweise von plätscherndem Wasser oder rauschendem Gras, nahezu vergessen, dass man sich nicht in der Türkei, sondern (nur) in Tongern befindet. Infos zur Ausstellung Das Gallo-Römische Museum befindet sich in der Kielenstraat 15. Vom Bahnhof aus gelangt man zu Fuß bequem in 10 Mi - nuten zu den Ausstellungsräumen. Mit dem Auto ist die limburgische Stadt über die E40 nach Lüttich, dann der E313 Richtung Hasselt bis zur Abfahrt Tongeren folgend erreichbar. Kostenloses Parken ist am Stadtpark möglich. Geöffnet ist das Museum dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Der Eintrittspreis für die Sagalassos-Ausstellung beträgt 10, für die Dauerausstellung 7. Für Kinder und Jugendliche, Familien und Senioren sowie Menschen mit Behinderung gibt es Ermäßigung. Demeter, die Göttin des Landbaus, wird inmitten eines Mohnfeldes präsentiert. Spitzenexponate prägen die Ausstellung in Tongeren. Hauptgott Zeus thront in der Ausstellung auf einer erhöhten Rampe. Tipp: Unbedingt nach dem Museumsbesuch das lichtdurchflutete und modern gestaltete Museums-Café besuchen. Dort kann man die limburgische Gastfreundschaft mit vielen leckeren Kleinigkeiten oder auch kulinarischen Gerichten ausprobieren. Weitere Informationen finden Sie unter: Helmut Schroeter

17 17 Kunst & Kultur Die Kunstroute Euregio Weser-Göhl Jeden ersten Sonntag im Monat lohnt es sich, im Eupener Land einen Kunst-Ausflug zu unternehmen. Kunstinteressierte Besucher können sechs interessante Kunst(h)orte besuchen und finden in der Kernzeit zwischen 14 und 18 Uhr immer geöffnete Türen. Interspektionen von Rhodrick Tayali. Die Werke des ehemaligen Aachener Malers, der 1972 in Sambia geboren ist und heute in Köln lebt, sind expressionistisch-abstrakt und mit leuchtenden Farben sowie starker Pinselführung. Sie werden noch bis einschließlich 13. Mai präsentiert. Ferner erwarten Sie Plastiken von Gertrude Kraft. Diese sind noch bis zum 13. April in der Regio-Art-Vitrine zu besichtigen. Stiftung Silvain Fondation Hodiamont Die Stiftung Silvain hat ihre Kunstschätze im Bergfried der Burg Stockem in Eupen, Stockem 50 A, archiviert und präsentiert hier immer wieder im Wechsel Kunstschöpfungen aus der Sammlung von Christian Silvain. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Interessengemeinschaft Kunstorientierungsroute Euregio Weser-Göhl unter Tel.: oder oder auf der Webseite: In Hauset wartet das Ramírez-Máro-Institut mit den Kunstwerken der renommierten beiden Kunstmaler Antonio Máro und Rafael Ramírez-Máro, Vater und Sohn, auf. Die Adresse lautet: 4730 Hauset-Raeren, Gostert 102. In 4837 Baelen, Mazarinen 9 finden Sie die Fondation Peter Paul J. Hodiamont. Neben einer Fülle von Hodiamont-Arbeiten treffen Sie am kommenden ersten Sonntag, dem 1. April, auf die aktuelle Gastkünstlerausstellung Endlichkeitshaufen und andere Portraits von Angelika Schneeberger und Wolfgang Straßburger (Malerei und Fotografie). Sehr idyllisch gelegen präsentiert sich das Atelier I.S. in der Heidestr.39, 4711 Walhorn, der Weg dorthin ist sehr gut ausgeschildert. Ganzjährig kann man im Atelier wechselnde Kunstausstellungen in entspannter Atmosphäre erleben. In den Werkstatträumen für Vergoldung und Restauration werden interessierten Besuchern traditionelle Arbeitstechniken dieses Kunsthandwerks gezeigt. Das Göhltalmuseum in Kelmis heißt Sie herzlich willkommen mit der Ausstellung Reise ins Blaue mit Original-Werken von Henri Matisse und Georges Braque. Das Museum ist in einer ehemaligen Herrenvilla untergebracht, in der Maxstraße 9-11 in 4720 Kelmis/Neu-Moresnet. Der Eintritt kostet 6 für Vollzahler. Am Grenzübergang Köpfchen schließlich finden Sie Kunst und Kultur im Köpfchen. Das aktuelle Kunst-Angebot im Saal des deutschen Zollhauses, Eupener Straße 420, Aachen heißt

18 Senioren schreiben 18 würde er sicher von den Hormonen sprechen, die unser Leben steuern. Ein Psychologe würde vielleicht wissen, dass unsere Hormone sogar verrückt spielen können im Frühling. Frühling lässt sein blaues Band... Wieder flattern durch die Lüfte; süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. - Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bists! Dich hab ich vernommen! Er ist s überschreibt Eduard Mörike sein Gedicht. Geht es Ihnen auch so wie dem Dichter, dass Sie diese Jahreszeit wie keine andere ersehnen und erwarten? Und gleich ihm empfinden viele Dichter und Schriftsteller. Der Frühling ist gleichbedeutend mit einem Erwachen, einem Neubeginn, mit Freude und Farbe, mit neuem Lebensmut und wiedererwachtem Tatendrang. Können Sie sich vorstellen, in einer südlichen, ewig sonnigen und trockenen Klimazone zu leben, in der es keine Jahreszeiten gibt? Immer nur Sommer? Sind Sie sich bewusst, dass vier deutlich voneinander unterschiedene Jahreszeiten Ihren Jahreslauf bestimmen?! Das macht unser Leben so spannend, so abwechslungsreich. Ich muss sagen, dass ich das ganz bewusst genieße. Ganz hoch im Norden Europas, sozusagen als letztes Volk vor dem Nordpol, leben die Samen, verteilt auf Norwegen, Schweden, Finnland und Russland. Sie unterteilen das Jahr noch feiner; sie kennen sogar acht Jahreszeiten. Typisch für ein Volk, das viel mehr draußen lebt als wir in unseren Häusern. Warum nur empfinden wir das Frühjahr so viel stärker als die anderen drei Jahreszeiten? Es hat sicher seine Ursache im stärkeren und längeren Licht. Und Licht setzen wir gleich mit Leben. Damit verbunden sind die steigenden Temperaturen. Würden wir einen Arzt fragen, dann Wir wollen heutzutage ja alles wissenschaftlich ge- und erklärt haben, vor allem das, was wir nicht von alleine verstehen. Ich gestehe, dass mir die Betrachtungsweise unserer Poeten besser gefällt! Es muss auch nicht immer alles entzaubert werden. Wenn ich im Frühling durch einen Buchenwald gehe, dessen Boden ein weißer Teppich von Buschwindröschen ist, wenn Himmelschlüsselchen am Wegesrand nicken, wenn das Violett des Fingerhutes vor dunkler Waldkulisse leuchtet, dann freue ich mich ganz einfach nur. Oder wenn, bevor sich die Blätter entrollen, das Weiß der Kirsch- und Apfelbäume vor blauem Himmel leuchtet, dann freue ich mich bereits auf die leckeren Früchte des Sommers. Aber genug meiner schwachen Worte. Wer könnte es treffender und schöner ausdrücken als der Dichter Joseph von Eichendorff in dem Gedicht Frühlingsnacht : Übern Garten durch die Lüfte Hört ich Wandervögel ziehn Das bedeutet Frühlingsdüfte, Unten fängts schon an zu blühn. Jauchzen möcht ich, möchte weinen, Ist mirs doch, als könnts nicht sein! Alte Wunder wieder scheinen Mit dem Mondesglanz herein. Und der Mond, die Sterne sagens, Und in Träumen rauschts der Hain, Und die Nachtigallen schlagens: Sie ist Deine, sie ist Dein! Text und Fotos: Wolfgang Schönrock

19 19 Senioren schreiben Olivia ist da Ich bin schwanger, sagte meine Tochter. Schwanger? Weiß er es? Aber, Papa! Er ist ja schließlich der Vater. Schweigen. Du bist doch nicht enttäuscht, Papa? Ich verstand ihre Frage, denn ich hatte andere Neuigkeiten erwartet. Dass sie nach den vielen Jahren des Studierens nun endlich eine feste Anstellung erwarten konnte. Bin nicht enttäuscht, log ich. Muss ich mich jetzt freuen, bald Opa zu werden? Das hängt von dir ab. Ich muss dir ehrlich sagen, Tochter, erwarte nicht zu viel von mir als Opa. Babysitten: Ich kann nicht mit Säuglingen umgehen. Ist Frauensache. Und einen Kinderwagen durch die Stadt schieben, das schon gar nicht. Anfang Oktober war Olivia da. Eine Viertelstunde später waren meine Frau Bild: Matthias Hübner/pixelio.de und ich in der Entbindungsstation. Da lag ein Winzling blütenweiss eingehüllt in seinem Bettchen und schlief. Plötzlich erwachte der Winzling, schlug die Augen auf und alle Anwesenden und eine Kamera beugten sich über das Bettchen und starrten ihn an. Olivia verzog den Mund und schrie. Das war das Zeichen. Olivia war hungrig und wir mussten das Zimmer verlassen. Einige Wochen später. Meine Tochter am Telefon: Papa, ich habe einiges zu besorgen. Könntest du auf Olivia aufpassen? Ich konnte, besser gesagt, ich musste können. Da lag im kleinen Bett die kleine Enkelin, sah mich an, brabbelte vor sich hin... und soviel hatte ich seit Langem nicht mehr an einem Stück mit jemandem geredet. Ei, ei, ei, ei, da bist du ja, Olivia, tütütü, bist du die Olivia? Lalalala, huhuhu, von meiner Seite. Lächeln, strampeln, krächzen von der anderen Seite. Wieder einige Tage später. Papa, hast du Zeit? Ich muss schnell was erledigen. Draußen scheint die Sonne. Der Kinderwagen steht in der Garage. Ich soll einen Kinderwagen durch die Stadt schieben? Kommt nicht in Frage! Doch wenn meine Tochter etwas von mir wünscht, werde ich weich. Also schiebe ich den Kinderwagen durch die Stadt. Olivia unter ihrem Baldachin strahlt und lächelt. Oder grinst die etwa? H. D. Thielen-Krütgen Mobil im Alltag Rechtzeitig planen für die Zukunft : Die AMG Belgium stellt Ihnen die innovativen, barriereverminderten Lösungen für Ihre Badrenovierung vor. Damit die tägliche Körperpflege wieder Spaß macht. Für ein grenzenloses Bad-und Duschvergnügen dafür setzen wir uns ein. MOBIL im Alltag zu sein ist der berechtigte Wunsch aller Menschen. Lebensqualität auch bei körperlichen Einschränkungen oder Alter zu erhalten ist eines unserer Ziele. Besonders der Sanitärbereich fördert durch die individuell abgestimmten Produkte die Selbstständigkeit und erhält das Selbstwertgefühl. Wenn der Körper nicht mehr so will, weil er älter geworden ist, wenn er noch nicht so kann, weil er noch zu jung ist, oder wenn ein Handikap die Motorik beeinträchtigt die AMG Belgium bietet eine große Auswahl an hilfreichen Lösungen. Besuchen Sie uns, wenn Sie besondere Ansprüche für Ihre barrierrefreie Badplanung haben, aber nicht auf gutes Design verzichten wollen. Mit unseren Fachpartnern in Industrie und Handwerk bieten wir Ihnen im Lebensraum Badkultur & Haustechnik zum Thema barrierefreie Badgestaltung intelligente und funktionale Lösungen, die gleichzeitig formschön in ihrer Gestaltung sind. Ein intelligent geplantes Bad kann sich Ihren Wünschen anpassen und bietet Veränderungsoptionen ohne großen Aufwand: Vom klappbaren Duschsitz über den ergonomischen, unterfahrbaren Waschtisch bis hin zum barrierefreien Duscheinstieg wir haben viel Erfahrung auf diesem Gebiet und geben sie gern an Sie weiter. AMG Belgium - Großhandel in Haustechnik Sanitär, Heizung, Lüftung und Solar, Vervierser Str Eupen, Tel.: , eupen@amg-belgium.be Route Zénobe Gramme Thimister-Clermont, Tel.: , info@amg-belgium.be Fühl dich wohl im Bad [H 2 0] AMGBELGIUM Ihre Welt für Wasser [H 2 0] Wärme [C ] und Energie [e 2 ] Ihr Partner für Sanitär und Bäder, Heizungsund Solaranlagen. design Route Zénobe Gramme 1 B-4890 Thimister-Clermont Tel. 087/ info@amg-belgium.be Vervierser Straße 109 B-4700 Eupen Tel. 087/ eupen@amg-belgium.be

20 Nostalgie 20 So wurden am 19. Juli 1906 die Strecken Linzenshäuschen Köpfchen Eynatten Eupen Bahnhof und Eynatten Raeren eröffnet. Am 31. Oktober 1907 folgte die Strecke Walheim Sief Raeren. Ab dem 4. Mai 1910 verkehrte die Tram weiter vom Bahnhof Eupen bis zum Rathaus, seit dem 2. September 1910 von dort bis nach Bellmerin und ab dem 2. Dezember 1910 bis nach Herbesthal. Die Planungen für die Strecke Herbesthal Lontzen wurden durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Eupen Marktplatz Die Aachener Straßenbahn in Ostbelgien Die Straßenbahn Aachen bildete von 1880 bis 1974 das Rückgrat des Öffentlichen Personennahverkehrs im Stadtgebiet Aachen und seinem Umland. Zeitweise verkehrte sie auch bis ins heutige Ostbelgien und in die Niederlande. In diesem Artikel werden ausschließlich die Verbindungen nach Belgien behandelt. Der Straßenbahnbetrieb wurde ab August 1914 zunächst durch den Aufmarsch der nach Belgien einziehenden deutschen Truppen behindert. Hinzu kam die Einberufung großer Teile des männlichen Personals. Frauen füllten die Lücken, zunächst als Schaffnerinnen, ab 1916 auch als Fahrerinnen. Wegen des starken Anstiegs der Fahrgastzahlen erhielt die Aachener Kleinbahn zur Verstärkung 23 beschlagnahmte Triebwagen aus Belgien und Frankreich zugewiesen. Bereits 1873 und 1874 bemühten sich der belgische Unternehmer van der Velde und die Banque de Bruxelles um eine Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Straßenbahn in Aachen. Nach längeren Vorplanungen zog sich die belgische Bank aber 1877 von dem Projekt zurück mit der Begründung, dass eine Pferdebahn in Aachen auf Grund der starken Steigungen in der Stadt unmöglich sei. Gleichzeitig schlug man den Einsatz einer Dampfstraßenbahn vor. Doch auch dieses Vorhaben zerschlug sich, und der Aachener Stadtrat suchte anderweitig nach möglichen Unternehmen. Nachdem in den Folgejahren die Aachener Kleinbahn Gesellschaft (AKG) zunächst in Aachen und seinem Umland die Elektrifizierung der Straßenbahn und den Ausbau des Streckennetzes zügig betrieb, begann sie 1906 mit dem Bau eines umfangreichen Bahnnetzes, mit dem der südliche Teil des Kreises Aachen und der benachbarte Kreis Eupen erschlossen wurde, der damals zum Deutschen Reich gehörte. Der Güterverkehr wurde erheblich ausgeweitet. War der Transport bislang weitgehend auf Kohlen, Sand und Steine beschränkt, wurden bald auch Mehl, Kartoffeln und alle Arten von Stückgut befördert. Zusätzliche Staatsbahnanschlüsse wurden im grenznahen Walheim und in Eupen gebaut. Raeren-Botz 1916 Tram in Eupen 1900 Raeren 1930

21 21 Nostalgie Ab 1916 mussten die kupfernen Fahrleitungen durch Eisen ersetzt werden. Da dies nicht ausreichte, um die geforderten Kupferquoten zu erfüllen, wurden ab Mai 1916 schwächer nachgefragte Nebenstrecken eingestellt, darunter zunächst auf Grund der Demontage der Fahrleitung die Strecke Raeren Sief. Auf dieser Strecke wurde auch der Gleiskörper entfernt, und die Strecke wurde nach dem Krieg nicht wieder in Betrieb genommen. Nach dem Waffenstillstand von Compiègne kam der Verkehr auf Grund der zurückströmenden deutschen Truppen zunächst völlig zum Erliegen. Die nachfolgenden belgischen Truppen verhängten eine Ausgangssperre. Erst ab Januar 1919 konnten die Kleinbahnzüge wieder normal fahren. Am 13. Januar 1920 wurden die im Versailler Vertrag beschlossenen Gebietsabtretungen völkerrechtlich wirksam. Die AKG-Strecken nach Eupen und Belgien lagen damit in Belgien. Zunächst betrieb die AKG die Strecken weiter, ihre Schaffner kassierten das Fahrgeld nun in belgischen Francs. Erst 1923 wurden die Raeren-Driesch Strecken unter Zwangsverwaltung gestellt. Das gesamte Eupener Stadtnetz ging Ende 1923 an die belgische SNCV über, zusammen mit zehn Triebwagen und zwei Beiwagen. Lediglich die nach Kelmis/Altenberg führende Strecke verblieb bei der AKG, da für die SNCV ein separater Betrieb des isolierten belgischen Teilstücks nicht sinnvoll war erweiterte die SNCV das Eupener Netz um die Strecke von Eupen nach Verviers, womit direkter Anschluss an die dortige Straßenbahn und die SNCV-Strecke von Verviers nach Spa bestand. Der Zweite Weltkrieg führte wieder zu Einschränkungen im AKG-Netz. Die Strecken nach Belgien und in die Niederlande wurden eingestellt. Nach Beginn des Welkenrath-Herbesthal Westfeldzuges am 10. Mai 1940 wurde das Gebiet von Eupen-Malmedy wieder an das Deutsche Reich angeschlossen. Bereits am 31. Mai wurde der AKG (ab 1942 ASEAG Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG) der Betrieb übertragen und diese richtete zum 1. Juli wieder eine durchgehende Linie 24 von Aachen nach Eupen ein. Mit den Nummern 34 bis 64 wurden die weiteren Strecken des Eupener Netzes bedacht, einschließlich der 1932 von der SNCV gebauten Linie nach Verviers bis zum neuen Grenzpunkt in Dolhain. Bis weit nach Kriegsende 1945 stand der Betrieb der Aachenener Straßenbahn auf Grund der umfangreichen Zerstörungen still. Der Wiederaufbau des Streckennetzes dauerte bis Dezember Die Strecken, die nun wieder die SNCV übernahm, wurden mit Ausnahme der Strecken Köpfchen Grenze Eynatten und Eynatten Raeren alle wieder in Betrieb genommen, allerdings nur für wenige Jahre. Als letzte Strecke des Eupener Netzes wurde die Verbindung nach Verviers bereits 1956 stillgelegt. Triebwagen 1006 im Verkehrsmuseum Lüttich Triebwagen 2603 im Verkehrsmuseum Lüttich Josef Römer Bilder: wikimedia.org, R. Bimmermann und eigene Sammlung Quellen und weiterführende Literatur: Aachen, Reiner Bimmermann: Aachener Straßenbahn. Band 1: Geschichte. Schweers+Wall, Aachen 1999, ISBN , Hans Schweers, Henning Wall: Bilder von der Aachener Straßenbahn. Schweers+Wall, 2. Auflage, Krefeld/Aachen 1981, ISBN , Ottmar Krettek, Peter Herberholz: Straßenbahnen im Aachener Dreiländereck. Alba Verlag, Düsseldorf 1980, ISBN , Dieter Höltge, Axel Reuther: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland, Band 7: Aachen, Düren, Köln. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN , Marcel Cremer- Chapé: ASEAG 50 Jahre Energieversorgung, 70 Jahre Straßenbahn Ein Blick in Vergangenheit und Gegenwart, Aachen 1950, Reiner Bimmermann, Rainer Reimann: Euregio Tram-Revue Aachen T-Taxi 0496/ Mietwagen Rollstuhltaxi Flughafentransfer

22 Glück ist trainierbar 22 Glück und Liebe verdoppeln sich, wenn man sie teilt! Liebe Leserinnen und Leser, der Wonnemonat Mai steht ins Haus und mit ihm werden sich sicherlich auch in diesem Jahr wieder viele Menschen das Ja-Wort geben und damit ihrer Liebe ein öffentliches Zeichen setzen. Vielleicht wird dieser Mai ein Monat, in dem jeder von uns, der in einer festen Beziehung lebt, sich noch einmal fragen sollte: Was begeistert mich an meinem Partner? Warum habe ich mich damals oder letzte Woche in ihn verliebt? Und hat mein Partner nicht tatsächlich immer noch genau diese liebenswerten Eigenschaften an sich? Habe ich sie vielleicht nur neben den Socken auf dem Schlafzimmerteppich und der Zahnpasta im Waschbecken ein wenig aus den Augen verloren? Und fragen Sie sich ruhig auch einmal, wie gut kennen Sie eigentlich Ihren Partner? Was sind seine Stärken, seine Fähigkeiten, seine positiven Eigenschaften? Und vor allem, was sind seine Wünsche? Wovon träumt er? Und was macht ihn glücklich? Vielleicht lernen Sie noch völlig neue Seiten an sich und Ihrem Partner kennen! Bild: Klaus-Bouda/pixelio.de PS: Die folgende Geschichte von Rosa und Rosander eignet sich übrigens sehr schön als Vortrag bei einer Hochzeit. Sie wurde mir von einer Bekannten auf Niederländisch zugetragen, dem Autor sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Es war einmal ein Rosenquarzzwilling, der wollte in die weite Welt hinaus. Rosa und Rosander, so hießen die beiden, wuchsen in einem Land auf, in dem es Rosenquarz im Überfluss gab. Die Menschen dort waren super nett und achtsam. Immer wenn sie einander begegneten, gaben sich die Menschen ein Stückchen Rosenquarz als Zeichen der Freundschaft und Liebe. So ging die Rosenquarzenergie von Hand zu Hand und kreierte eine sehr liebevolle Atmosphäre in dem kleinen Bergdörfchen. Bis eines Tages ein böser Mann das idyllische Bergdörfchen erreichte und in dem Rosenquarz Geld sah. Vielleicht war er aber auch nur neidisch auf die Liebe und Harmonie, die diese Menschen in sich trugen und sich gegenseitig schenkten. Wie auch immer, der Mann erzählte den lieben Menschen, dass der Rosenquarz eines Tages aufgebraucht sein würde, wenn sie zu viele Steine davon verschenkten. Nun begannen die Menschen ihre rosafarbenen Steine zu horten, sie gaben sie nicht mehr weiter, sondern versteckten sie sogar. Die Dorfatmosphäre, die stets so lebendig, liebevoll und harmonisch gewesen war, verlor all seinen Charme, weil die Menschen ängstlich geworden waren und ihre Steine für sich behielten. Bis eines Tages ein Mensch durch einen Engel die Botschaft erhielt, dass der Rosenquarz wieder von Hand zu Hand gehen müsse, um die liebevolle Energie und die Glückseligkeit wieder zurück zu den Menschen und in das Dorf zu bringen. Gut, dass diese Botschaft die Menschen erreichte, denn seitdem glitzert der Rosenquarz bis hoch in die Berge. Carina Mathes Logopädin Bild: berggeist007/pixelio.de

23 23 AKtiv 50plus Das Schweigen der Männer Zu diesem Thema laden der Landfrauenverband und die Ländlichen Gilden zu Vorträgen im April ein. Gisela Cloot sprach mit dem Referenten, dem Kommunikationstrainer Hans-Peter Katz. Wie sind Sie auf das Thema gekommen? Der Titel ist durch eine Verantwortliche des rheinischen Landfrauenverbandes geschaffen worden. Ich finde ihn gut, weil er Aufmerksamkeit erregt. Der Titel weist darauf hin, dass es zwischen den Geschlechtern Unterschiede im Bereich der Kommunikation gibt. Unterschiede können als Schwierigkeiten, aber auch als Bereicherung, als Chance wahrgenommen werden. An wen richtet sich das Angebot? Alle interessierten Männer und Frauen sind herzlich eingeladen. Die meisten Menschen leben in einer Partnerschaft oder wünschen sich eine Partnerschaft. Der Grad der Paarzufriedenheit steht im engen Zusammenhang mit der Art und Weise, ob und wie miteinander geredet wird. Der Austausch oder die Kommunikation ist eine wichtige Facette der Partnerschaft. Es geht darum, die gleiche Wellenlänge zu erreichen, zu erhalten oder erneut zu entdecken. Sind denn Worte wirklich so wichtig? Verlieben sich Menschen in Worte oder spielen nicht auch viele andere Dinge eine Rolle? Sich zu verlieben oder eine dauerhafte Partnerschaft zu leben ist in keiner Weise zu vergleichen. Das Gefühl der Verliebtheit ist kein Zustand, den man sich einbildet, weil man gerade gute Laune und drei Bier getrunken hat. Ob jemand verliebt ist, lässt sich sogar eindeutig im Labor nachweisen. Denn Verliebte schütten das Molekül der Liebe aus. Der oder die Sich-verliebende saugt ein Bild auf, das mehr als fasziniert. Die Botschaft geht über die Augen ins Gehirn, unser größtes Sexual-Organ. Es wird gefüttert mit Glückshormonen. Unser Hirn gibt dieses Feedback an den Körper weiter. Jetzt stehen alle Antennen auf Liebes-Empfang. Dieser Zustand setzt uns die vielzitierte rosarote Brille auf. Dieser hormonell gesteuerte Zustand ist jedoch nur von begrenzter Dauer. Ist die rosarote Brille beiseitegelegt, werden andere Dinge wichtig Ja genau. Das Geheimnis zufriedener Paare ist das Gespräch. Wünsche formulieren, Erwartungen ausdrücken, Meinungsverschiedenheiten klären, Missverständnisse und Streitsituationen lösen nichts geht, ohne miteinander zu reden. Wie Paare miteinander sprechen, beeinflusst maßgeblich ihre Beziehung. Nach der 1. Phase der Verliebtheit entdeckt das Paar Übereinstimmungen oder Unterschiede bei Normen und Werten. Wenn die Schmetterlinge im Bauch verschwunden sind, kann aus dem verliebten Paar ein sich liebendes Paar werden. Leider sehen wir in unserer Gesellschaft immer mehr Menschen, die dauerhaft nach immer neuen Schmetterlingen suchen! Dauerhafte Partnerschaften sind ja auch nicht leicht. Man lernt sich vielleicht als Teenager kennen und verändert sich doch im Lauf der Jahre. Jeder Einzelne verändert sich, reift heran, macht Erfahrungen, erlebt Glücksmomente und Niederlagen. Aber auch das Paar ändert sich, da es wichtige Übergangsmomente gibt, die eine Herausforderung darstellen. Das Paar lebt nicht auf einer Insel, sondern ist umgeben von äußeren Faktoren, die einen Einfluss auf die Beziehung haben, z. B. Stress im Beruf, Pflegebedürftigkeit der Eltern usw. Ein wichtiger Übergangsmoment ist beispielsweise die Geburt der Kinder. Das Paar ist nicht mehr ausschließlich Liebespaar, sondern verantwortlich als Eltern. Mama oder Papa treten beruflich kürzer, um sich den Kindern zu widmen. Die Pubertät der heranwachsenden Kinder stellt Eltern auf die Probe. Ein anderer entscheidender Moment ist das plötzlich leere Nest. Auch die Pensionierung oder der berufliche Wiedereinstieg eines der beiden Partner sind Schlüsselmomente, in denen die Beziehung einer Prüfung unterliegt. Diese Schlüsselmomente erleben wir alle. Was kann uns helfen, gut mit diesen Herausforderungen umzugehen? Meiner Ansicht nach ist die Kommunikation das A und O für eine zufriedenstellende Beziehung. Immer wieder muss man in Statistiken lesen, dass Paare im Durchschnitt nur 6 bis 8 Min. pro Tag miteinander reden. Um sich als Partner zu achten, sich wahrzunehmen und ein tiefes Verständnis füreinander zu entwickeln, ist das viel zu wenig. Am Ende einer Partnerschaft hört man häufig: Mein Mann/meine Frau versteht mich nicht. Kommen Männer wirklich vom Mars und Frauen von der Venus? In meinem Vortrag werde ich darauf eingehen, dass es einige biologisch begründete Unterschiede im Kommunikationsverhalten der Geschlechter gibt. Außerdem wird das Rollenverständnis von Männern und Frauen beleuchtet werden sowie die Erziehung, die Jungen und Mädchen unterschiedlich prägt. Was mir wichtig ist, ist die Feststellung, dass eine konstruktive Kommunikation lernbar ist. Es ist möglich, sich so auszudrücken, dass beim Gegenüber genau das ankommt, was Sie mitteilen wollen. Es ist möglich, Meinungsverschiedenheiten und Probleme fair auszutragen. Paare, die sich die Zeit und die notwendige Achtung nehmen, nach der gemeinsamen Wellenlänge zu suchen, entwickeln ein tiefes Verständnis füreinander und nehmen sich bewusster wahr. Um auf den von Ihnen zitierten Satz zurückzukommen, möchte ich betonen, dass es in den wenigsten Fällen einen Schuldigen gibt. Jeder ist zugleich Opfer und Täter. Diese Erkenntnis kann Paaren, die in einer gewissen Routine gefangen sind, unwahrscheinlich viel Auftrieb und neue Energie zur bewusst liebevollen Gestaltung ihrer Partnerschaft geben. Gisela Cloot Termine: Di., Eupen, Do., Crombach, Di., Weywertz. Eintrittspreis: Mitglieder LFV und Ländliche Gilden 5, Nichtmitglieder 7. Anmeldung und weitere Infos bei Frau Fintz unter Tel.:

24 Titelthema 24 hinaus soll es politische Entscheidungsträger und andere wichtige Akteure auf allen Ebenen mobilisieren und dazu anregen, Maßnahmen zu ergreifen, um bessere Bedingungen für das aktive Altern zu schaffen und die Solidarität zwischen den Generationen zu fördern. Wie wollen wir älter werden? Kampagne für eine bessere Gesellschaft für Alt und Jung In der Europäischen Union ist ein erheblicher Altersstrukturwandel der Bevölkerung zu verzeichnen. Dieser demografische Wandel ist die unvermeidliche Folge großer Errungenschaften unserer Gesellschaften, nämlich einem starken Rückgang der Sterblichkeit und der damit verbundenen höheren Lebenserwartung. Das Durchschnittsalter in der Europäischen Union beträgt derzeit 39,8 Jahre (Eurostat-Statistik), wird aber bis 2060 voraussichtlich auf 47,2 Jahre ansteigen. Der Anteil der Bürgerinnen und Bürger im Alter von 65 Jahren und darüber an der EU- Bevölkerung wird 2060 bei fast 30 % liegen (16 % im Jahr 2010). eder von uns 16 % % 2060 Innerhalb weniger Jahre wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter abnehmen, während die Anzahl der Personen im Alter von 65 Jahren und darüber um mehr als zwei Millionen Personen pro Jahr steigt. Im Jahr 2060 könnte auf je zwei Personen im erwerbsfähigen Alter eine ältere Person kommen. Ein älter werdendes Europa bringt verschiedene Herausforderungen mit sich: für unseren Arbeitsmarkt, für unsere Gesundheitssysteme und für unseren Lebensstandard im Alter. Viele fürchten, das Leben für ältere Menschen würde schwieriger; andere erwarten, dass ältere Menschen auf ihre eigenen Interessen schauen und eine große Belastung für die jüngeren Generationen sein werden. Müssen wir in unserer älter werdenden Gesellschaft wirklich Angst vor der Zukunft haben? Sicher nicht, wenn wir unsere Gesundheit länger erhalten, für bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt für ältere Erwerbstätige sorgen, aktive Mitglieder der Gemeinschaft bleiben und in einer Umgebung leben können, in der älter werden nicht gleichbedeutend ist mit der Abhängigkeit von anderen kurz: wenn das aktive Altern für uns alle zu einer Realität wird. Stellen wir sicher, dass wir die bestmöglichen Chancen haben, im Alter gesund, aktiv und unabhängig zu bleiben! Das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012 soll für den Beitrag sensibilisieren, den ältere Menschen zur Gesellschaft leisten, und für die Möglichkeiten, diesen Beitrag zu unterstützen. Darüber Aktives Altern: Was bedeutet das? Aktives Altern bedeutet, möglichst gesund und als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft älter zu werden, mehr Erfüllung in der Arbeit oder bei sonstigem Engagement zu finden, sich im täglichen Leben unabhängiger und als Bürger eingebundener zu fühlen. Es ist egal, wie alt wir sind; wir können immer eine aktive Rolle in der Gesellschaft spielen und eine bessere Lebensqualität genießen. Die Herausforderung liegt darin, das Beste aus dem riesigen Potenzial zu machen, über das wir auch im höheren Alter noch verfügen. Das Europäische Jahr 2012 soll das aktive Altern in drei Bereichen fördern: Beschäftigung Da die Lebenserwartung in ganz Europa steigt, verzögert sich auch der Eintritt in den Ruhestand; viele Menschen befürchten aber, dass sie ihre gegenwärtige Beschäftigung nicht behalten oder keine andere Beschäftigung finden werden, bis sie mit einer angemessenen Altersversorgung aus dem aktiven Erwerbsleben ausscheiden können. Wir müssen bessere Beschäftigungsmöglichkeiten für ältere Menschen schaffen. Lebenslanges Lernen und lebenslanger Erwerb neuer Fertigkeiten Gesunde Arbeitsbedingungen Altersmanagementstrategien in Unternehmen Arbeitsvermittlungsdienste für ältere Arbeitsuchende Keine Altersdiskriminierung Beschäftigungsfreundliche Steuer und Sozialleistungssysteme Erfahrungstransfer

25 25 Wie wollen wir älter werden? Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Sich aus dem Berufsleben zurückziehen bedeutet nicht inaktiv zu sein. Der Beitrag, den ältere Menschen durch die Betreuung anderer meist ihrer eigenen Eltern, Lebenspartner oder Enkelkinder zur Gesellschaft leisten, wird oft ebenso übersehen wie ihr Engagement in der Freiwilligentätigkeit. Das Europäische Jahr 2012 soll die gesellschaftlichen Beiträge älterer Menschen sichtbarer machen und bessere Rahmenbedingungen für sie schaffen. Einkommenssicherheit im Alter Unterstützung der gesellschaftlichen Teilhabe und Freiwilligentätigkeit Unterstützung von Pflegepersonen Vereinbarkeit von Beruf und Betreuung Solidarität und Dialog Überwindung der digitalen Ausgrenzung Förderung der selbständigen Lebensführung Unsere Gesundheit lässt nach, wenn wir älter werden. Wir können aber viel unternehmen, um diesen Prozess zu verlangsamen, und das Umfeld für Menschen, die unter verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Behinderungen leiden, kann wesentlich freundlicher gestaltet werden. Aktives Altern bedeutet auch, dass wir fähig sind, im zunehmenden Alter so lange wie möglich für unser eigenes Leben verantwortlich zu bleiben. Gesundheitsförderung und -vorsorge Erschwingliche und leicht zugängliche Beförderung Altersgerechte Umgebungen, Waren und Dienstleistungen Achtung auf Würde und Autonomie in der Langzeitpflege Maßgeschneiderte Technologien zur Stärkung/Unterstützung der selbständigen Lebensführung Angepasster Wohnungsbau Engagement für den Wandel Beim Europäischen Jahr geht es darum, Maßnahmen zu ergreifen und einen Wandel herbeizuführen, damit wir eine integrativere Gesellschaft für alle Lebensalter aufbauen können. Das lässt sich jedoch nicht per Dekret verfügen, sondern erfordert anhaltende gemeinsame Bemühungen, zu denen die Beiträge vieler notwendig sind. Das Europäische Jahr soll Ihnen Gelegenheit bieten, darüber nachzudenken, was Sie für die Förderung des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen tun können. Es ist eine Einladung an alle, konkrete Maßnahmen festzulegen, die zu diesen Zielen beitragen. Ein Engagement kann viele Formen haben, und jedes Engagement zählt. Jede Einzelperson, jede öffentliche oder private Einrichtung, Unternehmen, Verein oder Gemeinde, egal ob klein oder groß, kann sich realistische Ziele zur Förderung einer aktiveren Rolle für ältere Mitbürger setzen und diese auch erreichen. Von politischen Entscheidungsträgern, die entsprechende Gesetze oder umfassende Aktionsprogramme verabschieden, bis hin zu Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze und Arbeitszeiten anpassen... Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt, genau wie der Verbesserungsbedarf! Was können wir tun? Die Erhaltung der körperlichen und geistigen Fitness ist von wesentlicher Bedeutung, um die Chancen des Beschäftigungsmarktes nutzen zu können und sich eine gute Lebensqualität zu sichern. Das betrifft ebenso die Vermeidung von Krankheiten und Verletzungen durch mangelhafte Arbeitsbedingungen wie die Förderung gesunder Lebensweisen. Das lebenslange Lernen gewährleistet, dass wir bis zum Ende unseres aktiven Berufslebens zeitgemäße Fertigkeiten besitzen. Arbeitgeber können Arbeitsbedingungen, -zeiten und -vereinbarungen so anpassen, dass sie den Bedürfnissen älterer Arbeitnehmer besser gerecht werden, und die Regierungen sollten ihre Steuer- und Sozialleistungssysteme überprüfen, um sicherzustellen, dass sich Arbeit in jedem Alter lohnt. Die unbezahlte Freiwilligentätigkeit älterer Mitbürger in Vereinen oder als Betreuerinnen und Betreuer muss anerkannt und unterstützt werden, zum Beispiel, indem sie als Pflegepersonen geschult oder durch Kurzzeitpflegedienste entlastet werden, um sicherzustellen, dass ihre Last nicht untragbar wird und sie vom Rest der Gesellschaft isoliert. In Vereinen können jüngere Menschen viel von der Erfahrung, den Fertigkeiten und dem kulturellen Erbe älterer Mitbürger profitieren. Man ist nie zu alt... für das aktive Altern Das Europäische Jahr bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Erfahrung, die Weisheit und die vielen anderen Qualitäten, die ältere Mitbürger zur Gesellschaft beitragen, gemeinsam anzuerkennen und zu mobilisieren. Das Europäische Jahr fordert uns heraus, unsere Wahrnehmung älterer Menschen auf den Prüfstand zu stellen,

26 indem wir uns auf das Potenzial und die Chancen konzentrieren statt auf Beeinträchtigungen und Hindernisse. Wir haben das Potenzial für ein aktives und erfüllendes Leben in jedem Alter; und dieses Potenzial muss zu unserem eigenen Vorteil und dem der Gesamtgesellschaft ausgeschöpft werden. Auch ein älter werdendes Europa ist voller Chancen! Dialog zwischen den Generationen in den Schulen Seit 2009 begeht Europa am 29. April den Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Generationen liegt der Fokus darauf, Schüler und ältere Menschen zusammenzubringen, damit sie darüber ins Gespräch kommen, was Altwerden bedeutet Sie möchten etwas neu beginnen? Wie wollen wir älter werden?, so lautet der Titel der aktuellen Ausgabe des Senio Magazins. Der Artikel spricht davon, Potenzial und Chancen auch im Alter zu nutzen sein eigenes Potenzial wohlgemerkt und die Chancen, die das Leben einem bietet. Die Realität sieht für viele von uns häufig anders aus. Projekte schmieden, sich Ziele setzen, an sich glauben und Widerständen standhalten... Dinge, die im Alltag doch nicht so leicht umzusetzen und zu erreichen sind. Und genau hier setzt die Praxis zur Entwicklung ihres persönlichen Potenzials und ihrer persönlichen Perspektiven, kurz PEPP² an. Wir suchen motivierte und wie ältere und jüngere Menschen sich gemeinsam für ein besseres Leben einsetzen können. Alle Schulen in Europa sind eingeladen, am oder um den 29. April die Türen ihrer Klassenräume für ältere Mitbürger zu öffnen und zu ergründen, wie der Dialog zwischen den Generationen zu einer besseren Bildung beitragen kann. Teilen Sie Ihre Erfahrung mit dem Altern erzählen Sie Ihre Geschichte! Während des ganzen Jahres 2012 werden auf der Website zum Europäischen Jahr Lebensgeschichten und Zeugnisse europäischer Bürgerinnen und Bürger aller Altersstufen veröffentlicht und geteilt. Von besonderem Interesse ist es, zu Bild: bagso.de Senioren, die ihren dritten Lebensabschnitt aktiv angehen wollen und bereit sind, sich dabei professionell begleiten zu lassen. In zehn Gruppen- und Einzeltreffen entscheiden Sie sich für ein Projekt, etwas das Sie ändern wollen, um Titelthema 26 dokumentieren, wie ältere Menschen die jüngeren unterstützen und den Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Generationen stärken können. Würdigung herausragender Leistungen Den Aufbau einer besseren Gesellschaft für alle Lebensalter werden wir nicht bis Ende 2012 vollenden. Am Ende des Europäischen Jahres wird jedoch Bilanz gezogen werden, was von den zahlreichen Interessenträgern bis dahin erreicht worden ist. Die herausragenden Beiträge zum aktiven Altern und zur Solidarität zwischen den Generationen werden dann im Rahmen einer feierlichen europäischen Preisverleihung gewürdigt. Kontakt: Auf dieser Internetseite finden Sie detaillierte Informationen zu allen Engagements und Initiativen zur Förderung des aktiven Alterns in Europa sowie Nachrichten, Veranstaltungshinweise und inspirierende generationenübergreifende Lebensgeschichten. Bilder: European Commission, ARD Presseinformation Ihrem Leben wieder bzw. noch mehr Fülle zu geben. Zum Beispiel: Regelmäßig einem spaßmachenden oder sinnvollen Zeitvertreib nachgehen, Wohnung oder Garten umbauen, Ihre Memoiren schreiben, als Alleinstehende(r) wieder unter Leute gehen, neben Kindern und Enkelkindern auch Zeit für sich nehmen... Als Investition Ihrerseits bedarf es für diese ca. 3-monatige Begleitung einmalig 150 und die Bereitschaft, sich offen und neugierig mit sich selbst auseinander zu setzen. Wenn Sie spüren, dass es der Moment ist, etwas in Ihrem Leben zu verändern, folgen Sie Ihrem Impuls und kontaktieren Sie mich. Francis Offermann Auf dem Spitzberg 30 B-4700 Eupen Tel.:

27 Bettsysteme aller Art Komforthöhe oder Relaxhöhe Komplette Schlafzimmer Anbau-Schranksysteme mit vielen Extras Massive Holzbetten Studio-Einrichtung Wasserbetten im neuen Look Betten und Relaxsessel für Senioren Bettwäsche in vielen Größen und Farben Bettdecken in Daunen und Naturhaar Kissen mit stützender Wirkung Bettwaren für Allergiker Sonderanfertigungen u.v.m. Kommen Sie zur persönlichen Schlafberatung mit modernster Computeranalyse. Öffnungszeiten: Mo. bis Fr Uhr Sa Uhr Ein erholsamer Schlaf macht Sie fit für den ganzen Tag. Herbesthaler Str. 281, 4700 Eupen Tel. 087/

28 Vorbeugung 28 Fit in den Frühling! Die Tage werden länger, die Sonne spendet uns erste wärmende Strahlen, die Natur erwacht und was machen wir? Wir gähnen, sind müde und lustlos und manchmal sogar depressiv. Das Hormon Melatonin, das für den Schlaf zuständig ist und Sie während der Winterzeit vermehrt in Ihrem Körper begleitet hat, muss durch das sog. Glückshormon Serotonin verdrängt werden. Das Hormon, das für Glücksempfinden, Gefühle und auch Motivation zuständig sein soll, wird u.a. durch die längere Lichtdauer aktiviert. Bild: djd/panthermedia Um ihre Lebensgeister also wieder auf Trab zu bringen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Hier Tipps, wie Sie Energie tanken können: Ab an die Frühlingsluft, viel Licht ist wohltuend für Körper und Geist, die Sonne sorgt automatisch für bessere Laune. Außerdem muss sich der Körper noch den neuen klimatischen Verhältnissen anpassen. Moderates Joggen bringt Ihren Kreislauf auf Trab. Aber auch lange Spaziergänge, Fahrradfahren, Schwimmen und auch Tanzen sind sehr gute Alternativen. Gehen Sie in die Sauna, abwechselnde Hitze- und Kältereize trainieren Ihr Gefäßsystem. Auch Wechselduschen haben einen ähnlichen Effekt. Sorgen Sie für genügend Flüssigkeit, über den Tag verteilt. Ihr Stoffwechsel muss in Fahrt gebracht werden. Vitalstoffe Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe sollen in genügendem Maße dem Organismus zugeführt werden, also viel Obst, Gemüse, Salat auf dem Speisezettel einplanen. Bedenken Sie bitte: Je verschiedenfarbiger die Auswahl, desto vielfältiger das Vitalstoffangebot! Jetzt müssen Sie sich nur noch den Frühlingsruck geben, um kraftvoll durchstarten zu können! Hartmut Kleis Apotheker unerlässlich. Vor allem Magnesium spielt bei allen wichtigen Stoffwechselvorgängen eine Schlüsselrolle. Sämtliche energie-abhängigen Vorgänge in unserem Organismus würden ohne den Mineralstoff nicht funktionieren. Außerdem reguliert Magnesium die Reizübertragung auf Muskeln und Nerven und gewährleistet somit das reibungslose Funktionieren des gesamten Muskelapparates. Achten Sie auf Ihren Mineralstoffwechsel Frauen und Männer über 60 sind heute so engagiert, mobil und aktiv wie nie zuvor. Statt sich überflüssig und nicht mehr gebraucht zu fühlen, tun sie endlich die Dinge, für die sie bislang keine Zeit finden konnten. Kreative Hobbys wie malen, schreiben oder singen stehen dabei ebenso hoch im Kurs wie moderne Sportarten: golfen, walken, klettern, radeln den Möglichkeiten der Jungen Alten, in Bewegung zu bleiben, scheinen kaum Grenzen gesetzt. Das gilt vor allem für all jene, die auf die Bedürfnisse ihres Körpers achten. Denn mit den Jahren spielen sich im Körper einige Veränderungen ab, denen die Älteren Rechnung tragen müssen. Um die eigene Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten, gilt es nämlich, auf eine ausreichende Nährstoffversorgung zu achten. Anders als vielfach angenommen haben ältere Menschen keinen niedrigeren, sondern den gleichen Mineralstoffverbrauch wie junge. Gleichzeitig ist jedoch der Kalorienbedarf herabgesetzt. Aus diesem vermeintlichen Widerspruch kann sich leicht eine Unterversorgung an wertvollen Vitalstoffen entwickeln, die nicht unterschätzt werden sollte. Denn Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium, Zink, Kupfer, Selen und Magnesium, sind für eine Fülle von Stoffwechselvorgängen Krankheiten und Medikamente verstärken Unterversorgung Verstärkt wird ein möglicher Magnesiummangel durch zahlreiche Krankheiten, wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herzprobleme, die ihrerseits mit einem gesteigerten Magnesiumbedarf einhergehen. Neben einer unausgewogenen, einseitigen Ernährung wirkt sich auch die Einnahme von Medikamenten negativ auf die Versorgung mit dem wichtigen Mineralstoff aus, denn diese beeinflusst nicht selten die Nierenfunktion. Mineralstoffe werden dann vermehrt ausgeschieden und es kann z.b. zu einem Magnesiummangel mit unliebsamen Folgen kommen: von nächtlichen Wadenkrämpfen, Ameisenlaufen, Konzentrationsproblemen, Schwindel und Nackenverspannungen, Krämpfen im Magen-Darm-Bereich oder in den unteren Harnwegen bis hin zu Herzrhythmusstörungen.

29 29 Sudoku Schwer Mittel Einfach Der Seniorenbeirat Raeren sucht für die Kontaktstelle 50+ eine(n) Koordinator(in) Ebenfalls werden zu den Öffnungszeiten in der Bibliothek, Aachener Straße 10 in Eynatten, jeden Donnerstag von 14 bis 17 Uhr, Auskünfte über Sozialdienste und Kursangebote unter der Telefonnummer oder -Adresse gegeben. Wer sich für die Arbeit mit und für Senioren interessiert, kann sich unter den Telefonnummern 087/866550, 087/ und sowie der -Adresse melden.

30 Küchengeschichten 30 In der Nachkriegszeit war alles sehr knapp, besonders auch das Essen. Mittags gab es meistens Suppe. Sie bestand aus dem Schwellwasser verschiedener Gemüse aus dem Garten, manchmal mit einem Maggiwürfel. Mit Suppe ist der halbe Hunger weg. Als Hauptgericht gab es Kartoffeln und Gemüse, selten Fleisch, und danach Nachtisch aus Eingemachtem, auch aus dem Garten. Sehr oft gab es auch Eintopf oder Gemüse aus Brennnesseln, Löwenzahn oder Sauerampfer, die Mutter und ich gesammelt hatten. Heute ist das gar nicht mehr möglich, weil alles zu dreckig ist. Um einkaufen zu können, musste man Lebensmittelkarten haben. Ich bin 1935 in Inden geboren, die Jüngste von Vieren und das einzige Mädchen. Mein Vater hatte eine Bäckerei. Der Krieg hat unser Familienleben schon zeitig sehr geprägt mussten wir die Bäckerei schließen, weil mein Vater Soldat wurde. Er kam 1945 aus der Gefangenschaft zurück. Alle drei Brüder waren im Krieg. Der älteste Bruder, 17 Jahre alt, wurde schon 1942 eingezogen und kam erst vier Jahre nach Kriegsende aus russischer Gefangenschaft zurück. Mein zweiter Bruder wurde achtzehnjährig 1944 nach Frankreich geschickt und gilt als vermisst. Der jüngste musste Schützengräben ausheben und kam dann zu den Gebirgsjägern in Italien. In diesen Jahren war der wichtigste Mensch in unserer Umgebung der Postbote. Um einkaufen zu können, musste man Lebensmittelkarten haben. Sie waren eingeteilt und entsprechend markiert: Nr. 11 für Erwachsene, Nr. 13 für Jugendliche. Es gab für Kinder, Kleinkinder und Säuglinge, werdende und stillende Mütter, Schwerarbeiter, Schwerstarbeiter (meist im Bergbau) usw. gesonderte Karten. Die Nummern, die keine Bezeichnung trugen, wurden in der Tageszeitung für Sonderzuteilungen aufgerufen. Rauchermarken waren, wenn man sie missen konnte, die Tauschwährung schlechthin. Dafür konnte man fast alles haben. Freitags haben wir, wenn wir die Lebensmittelkarten dafür hatten, ein Döschen Fisch gegessen mit Kartoffeln, die überhaupt bei jeder Mahlzeit dabei waren. Fast zwei Jahre lang war ich alleine mit meiner Mutter, die gehbehindert war. Sie hatte die besondere Begabung, aus wenig etwas machen zu können, das hat uns sehr geholfen, über die Runden zu kommen. Unsere Soldaten schickten uns Feldpostpäckchen, darin waren harte Kekse, die ich besonders liebte, wenn sie in Milch eingeweicht wurden mit ein bisschen Zucker dran. Vom Bauern haben wir Milch geholt, den Rahm abgeschöpft und ihn so lange geschüttelt, bis er zu Butter wurde. Aufs Brot geschmiert und Rübenkraut drauf: Das Abendessen war fertig. Das esse ich heute noch gerne. Butter war auch ein zugkräftiges Zahlungsmittel, wenn wir mal einen Handwerker brauchten. Natürlich wurde viel gemaggelt (getauscht), ohne die Tauschgeschäfte wären damals viele Familien nicht über die Runden gekommen. Brennnesselspinat mit Kartoffeln und Ei

31 31 Küchengeschichten Kartoffeln mit fast nichts dazu, morgens, mittags, abends. Manchmal, wenn die Lebensmittelkarten es erlaubten, gab es Quark und Kräuter dazu. Das schmeckte! Wenn es mal etwas Außergewöhnliches zu kaufen gab, also z.b. Salzheringe, musste ich einkaufen gehen. Das hieß, den blauen Familienpass mitnehmen, nach dem die Menge Salzheringe anteilig der eingetragenen Personen berechnet wurde, lange und geduldig in der Schlange stehen und hoffen, dass noch etwas da war, wenn ich an der Reihe war. Das war durchaus nicht immer der Fall. Im Großen und Ganzen esse ich noch immer vieles, was wir damals zu Hause gekocht haben, ganz anders als meine Kinder, die viel anspruchsvoller sind. Vieles haben wir damals ja nicht gekannt und darum auch nicht vermisst. Gertrud Schleipen Diese und weitere Küchengeschichten finden Sie unter: In der Bäckerei wurde natürlich nichts verkauft, ohne dass Lebensmittelkarten abgegeben wurden, denn die Bäckerei musste ja Rechenschaft abgeben über die Geschäfte, um die für das Backen notwendigen Zutaten zugeteilt zu bekommen wie Mehl, Zucker, Fett usw. Bild: Erich O. Krueger, Hausschlachtung 1947, Quelle: Deutsches Bundesarchiv war, band er Reisigbesen. Dazu wurden Birkenzweige gekocht, damit die braune Rinde abfiel, sie wurden passend geschnitten und gebunden und funktionierten vorzüglich. Abends nach den Hausaufgaben habe ich sie mit Kartoffelmehlkleister aufgeklebt, das war meine Aufgabe. Süßes gab es selten. Manchmal machte Mutter sonntags Klümpchen. Sie hat ein kleines Stück Butter gebräunt, karamellisiert, einen Teller mit Zucker bedeckt, mit dem Teelöffel kleine Kuhlen eingedrückt und die Bonbonmasse reingelöffelt. Der Zucker um die Kuhlen herum wurde wieder eingesammelt, aber zehn Klümpchen ungefähr konnten wir uns teilen. Nachtisch gab es oft, die Regale im Keller standen voll mit Eingemachtem. Wenn es Kirschen zum Nachtisch gab, wurden nach dem Essen die Kirschkerne gezählt. Wer weniger Kerne liegen hatte bekam Kirschen nach. Heimlich habe ich immer ein paar verschluckt und mir damit einen Nachschlag gesichert. Trevvel (Rührei mit Speck) haben wir in der schweren Zeit nur aus Ei und Mehl gemacht, später, als die Zeiten besser wurden, wurde der Trevvel üppiger, da benutzten wir mehr Zutaten. Mit vielem hält man Haus, mit wenig kommt man aus. Übrigens gebrauchte man für das Quirlen des Trevvel Schneebesen. Sie waren aus Aluminium und verfärbten die Speisen silbergrau. Praktisch wie mein Vater Ab und zu wurde auch geschlachtet. Weil damals kaum jemand einen Kühlschrank hatte, musste man das Frischfleisch vom Schlachtfest zuerst in Buttermilch, dann eine Woche lang in Marinade einlegen, so wurde es länger haltbar. Oder Bratfleisch wurde angebraten, in passende Stücke geschnitten und zusammen mit Bratfett und -saft in Weckgläser gefüllt und eingekocht. So machte man das auch mit Blutund Leberwurst und mit Schweinemett. Das war viel Arbeit, aber es machte das Fleisch haltbar und die Weckgläser füllten die Kellerregale. Natürlich standen im Keller auch Steintöpfe mit Sauerkraut und Bohnen. Wenn das kostbare Sauerkraut knapper wurde, haben wir es zusammen mit weißen Bohnen gekocht: Bohnengemüse mit Lametta und Kartoffelpuffer gab es dann zu essen. Weil die Zeiten so schwer waren, gab es in der Schule Schulspeisung für uns. Dafür habe ich einen lierten Halbliterbecher mitgenommen, den habe ich heute noch. Meistens gab es für uns sämige Suppen oder, was alle Kinder liebten, Kakao. Es gab auch Pakete mit Essen und Kleidung, sogenannte Carepakete, die Amerikaner an Deutsche schickten, aber davon haben wir nur gehört, wir haben keins gesehen und kannten auch niemanden, der eins bekommen hätte. NEU: ARONIA Sanddorn Harmonischer Früchtetee für das Immunsystem mit einer zarten Vanille-Note und natürlichem Vitamin C. CISTUS Salbei Kaltwetter - Kräutertee mit polyphenolreichem Cistus, harmonisch im Geschmack. CISTUS Granatapfel Abwehrkräfte - Früchte-Kräutertee, fein herb, mit polyphenolreichem Cistusund natürlichem Vitamin C. CRANBERRY Blaubeere Milde Früchtetee-Variatioen mit vielen köstlichen Beeren, tiefrot und zart süß. Lindenblüte MELISSE Abend - Kräutertee, harmonische Komposition mit feinem Orangengeschmack. Mate CHAI Aktiv - Kräuter-Gewürztee mit Mateblättern, Guaranasamen und einer erlesenen Gewürzmischung. Reich an sekundären Pflanzenstoffen Laborkontrollierte Bio-Qualität Reformhaus Mumme & co Schulstr EUPEN (schräg gegenüber der Post) Tel. 087/ Jetzt NEU: Lieferservice ab 20 Bestellwert Lieferung frei Haus innerhalb Eupens. Sonstiges nur auf Absprache Salus. Der Natur verbunden. Der Gesundheit verpflichtet.

32 Senioren schreiben 32 Puppi erzählt Wenn mein Opa, bei dem ich ja in Lontzen wohne, mir erlaubt, dass ich mal auf einen Hocker neben seinem Stuhl hüpfen darf, muss das einen Grund haben. Tatsächlich darf ich ihm dann aus meinem Leben erzählen, auch wenn er es nicht leicht versteht. Aber oft ist da was für Menschen Eigenartiges und Ungewohntes, was ich selbst kaum verstehe. Meine Sprache Es ist natürlich für einen Menschen schwer, unsere Katzensprache zu erlernen; zumindest tun sie sich schwer damit. Das Gleiche habe ich natürlich mit Opa erlebt. Allerdings hat er bald bemerkt, dass ich immer genau darauf achte, was er sagt, denn es könnte ja sein, dass er Fortschritte gemacht hat, und dumm kommt er mir ja eigentlich nicht vor. Ich gebe Euch hier mal ein Beispiel: Wenn Opa möchte, dass ich aus der Küche herausgehen soll, spricht er ganz laut und klar: Raus, raus, los, los. Seht Ihr, das ist Sprache, die ich verstehe; das ist also schon etwas, was er versteht. Oder, wenn er mir klar machen will, dass es nun kein Futter mehr gibt, sagt er laut und deutlich, obwohl ich das gar nicht verstehen möchte, Schluss, Schluss, es gibt nichts mehr und schüttelt die Hände. Dabei verstehe ich ganz klar, dass es nichts mehr gibt und bin zwar nicht zufrieden, ziehe aber ab. So weiß er also auch schon, was es in meiner Sprache heißt, nix mehr essen! Wir wünschen allen Lesern frohe Ostertage! Das Team vom Senio Magazin Neulich habe ich ihn, als ich unter dem Küchentisch saß, ziemlich fest auf den Fuß getreten, als er ein wenig eingeschlummert war. Da ist er doch hochgefahren, hat mich ausgeschimpft und sich dabei den Kopf am Tisch gestoßen. Da hat er aber in einer Sprache, die ich eigentlich noch nie von ihm gehört habe, ganz schlimm geflucht; auch hier wieder habe ich was gelernt. Ich bin dann, ganz unschuldig unter die Heizung gekrochen und habe mir nichts davon angenommen. Als er mich allerdings mal schwer auf meine Pfote getreten hatte, da hat er doch mich auch ausgeschimpft, ganz bitter sogar. Meint Ihr, er ist hinterher unter die Heizung gekrochen? Nachts, wenn ich mal, als es draußen so kalt war, in der Küche geblieben bin, meinte er: Nun muss Puppi babachen machen, und hat seinen großen Kopf in die Hände gelegt. Da habe ich sofort kapiert, dass ich schlafen sollte. Was kann man dann einer Katze auch Anderes erzählen, als dass sie schlafen solle. Meint der Opa etwa, da hätte er was Neues gelernt? Man sieht, es ist schwer, den Menschen etwas Verstand beizubringen. Aber eines verstehen sie, auch ohne Sprache: Essen. Was die den ganzen Tag herunterschlingen und dann mehrere Male, das ist vieler Katzen würdig. Dazu allerdings bedarf es keiner Sprache, wenn ich dann in die Küche komme und Opa darauf aufmerksam mache und dabei an seinem Bein hochklettere, um ihm zu flüstern - man vergisst aber Klein-Kätzchen nicht - sofort hat er ein Stück Käse oder Speck vom Rand in der Hand, hält es hoch und sagt - aber schön lieb sein - das verstehe ich. Ich mache Männchen (so was Dämliches, ich bin doch ein Mädchen) und bekomme diese Leckerbissen; auch hier verstehen wir uns prächtig. Er hat mir aber auch zu verstehen gegeben, dass ich immer alles blitzeblank aufessen muss, sonst gibts nichts Neues. Hier kann ich s ja erzählen, dann hole ich Biggi, erzähle ihm, worum es geht, und er, als mein Busenfreund, frisst schnell alles weg. Und Opa glaubt dann, dass ich es war. Könnt Ihr mal sehen, so ganz versteht er Kätzchen doch noch nicht... Günter Martinius

33 33 Senioren schreiben Der Osterspaziergang Endlich Ostern! Die Luft ist mild und der Himmel strahlend blau, fast so, wie es in unzähligen Liedern und Gedichten besungen wird. Der dreijährige Paul soll Eier suchen, darauf freuen sich die Erwachsenen schon seit Tagen. Viele Eier wurden bunt gefärbt und im Garten versteckt. Und seltsamerweise wissen Oma, Mama und Papa ganz genau, wo die Eier zu finden sind, damit auch keines vergessen wird, wie im vorigen Jahr, als noch nach Wochen eines unter der Couch gefunden wurde. Am Nachmittag schlägt die Oma vor, einen kleinen Spaziergang durch die herrliche Frühlingsluft zu unternehmen. Heimlich, ohne dass Paul es bemerkt, steckt sie sich ein paar von den bunten Eiern in die Manteltaschen. Sie lässt die Mama und Paul ein wenig vorgehen, sondiert das Terrain, versteckt ein Ei hinter einem dicken Grasbüschel am Wegesrand und ruft: Paul, sieh her, ich glaube, hier hat der Osterhase etwas für dich versteckt. Paul rennt neugierig herbei. Findet ein knallrotes Ei, jubelt vor Freude und gibt es seiner Mama, sie soll es aufbewahren. Die Oma freut sich, dass ihr Coup gelungen ist und sucht ein weiteres Versteck. Wieder Entzücken, wieder Jubel. Nun geht Paul schon bewusst den Weg entlang und sieht aufmerksam nach rechts und links. Es wird schwieriger für den selbst ernannten Osterhasen, ein Ei zu verstecken, ohne dass der Kleine etwas merkt. Die Mama muss den Kleinen ablenken. Schau mal dort, und sieh mal da. Ein paar Pferde auf einer Koppel gibt es zu bestaunen. Dies gibt Zeit und Gelegenheit, weitere Eier hinter Büsche und in kleine Mulden zu schmuggeln. Die paar Exemplare, die Oma in ihren Manteltaschen hatte, sind schnell verteilt. So müssen die wieder heraus gegeben werden, die Mama zur Aufbewahrung entgegen genommen hatte. Still und heimlich, versteht sich. Paul lässt sich täuschen und sucht und sucht, und findet und findet, zehn Eier, fünfzehn! Paul merkt gar nicht, dass er schon fast eine Stunde unterwegs ist. Allmählich kommen der Oma Zweifel, ob das Unternehmen einen guten Ausgang findet. Was tun, wenn Paul die Eier, die er gefunden hat, nachzählen will? Na ja, richtig zählen kann er noch nicht, aber ob es fünf oder fünfzehn sind, das wird er wohl feststellen können. Aber zu Hause angekommen, interessiert ihn die Anzahl der Eier gar nicht mehr. Fröhlich berichtet er seinem Papa, dass er so viele bunte Ostereier gefunden hat. Und der Papa sieht seine Mutter an, lacht und flüstert hinter vorgehaltener Hand: Das hätte ich mir denken können, das hast Du mit uns früher auch schon einmal gemacht. Inge Gerdom PLH24 Die familiäre Alternative zum Altenheim Nie mehr alleine und hilflos sein Die familiäre Alternative zum Altersheim - legal & zuverlässig! Nie mehr alleine und hilflos sein! PLH24 Persönliche Lebens-Hilfe Std.-Betreuung & unabhängiges Leben für Senioren und behinderte Menschen im eigenen Zuhause Betreuung durch erfahrenes Fachpersonal oder examinierte Krankenschwestern. Auch Erledigung von Haushaltsarbeiten möglich! Tel. 0488/ Sie oder ein Familienmitglied sind pflegebedürftig, aber das Altenheim kommt für Sie nicht in Frage? Es gibt eine Alternative: PLH24 steht für Persönliche Lebens-Hilfe rund um die Uhr und hilft Ihnen oder Ihren Angehörigen, im Alter würdig im eigenen Zuhause verbleiben zu können. Und das ohne sich dabei alleine und hilflos zu fühlen oder an bestimmte Besuchszeiten gebunden zu sein. Gerade ältere Menschen möchten sich nicht umgewöhnen müssen und in eine fremde Umgebung abgeschoben werden, denn gerade dann setzt die Altersdepression ein und es verlässt einen der Lebensmut. Mit der Hilfe der PLH24 werden Sie sich weiterhin sicher und geborgen fühlen können, und dies Zuhause bezahlbar, familiär und legal. Für uns arbeiten examinierte Krankenschwestern, erfahrene Altenpflegerinnen oder langjährig erfahrene Damen und Herren, die pflegebedürftigen Menschen bei den täglichen Schwierigkeiten in ihren eigenen 4 Wänden helfen. Bei Bedarf begleitet das Personal den Patienten nicht nur 24 Std. täglich, 365 Tage im Jahr bei eigenen Lebensaufgaben, sondern erledigt zusätzlich legal den gesamten Haushalt zu erschwinglichen Preisen. Nehmen Sie Kontakt zu Henri Billet auf und besprechen Sie weitere Fragen vor Ort gemeinsam: Tel/Fax: +32 (0) Mobil: +32 (0)

34 Gedächtnistraining 34 Brückenrätsel Sie sehen unten drei Spalten. In der mittleren Spalte stehen Platzhalter für die einzelnen Buchstaben, aus denen sich die Wörter zusammensetzen. In jeder Zeile ist die Lücke mit einem Wort zu füllen. Dieses mittlere Wort soll sowohl mit dem Wort davor als auch mit dem Wort dahinter ein neues sinnvolles Wort ergeben. Die ersten Buchstaben der mittleren Spalte, von oben nach unten gelesen, ergeben einen Gedenktag im Mai. Wörter suchen Suchen Sie Wörter und Silben, die vor das vorgegebene Wort passen: messer, messer, messer, messer, messer, beere, beere, beere, beere, beere, dach, dach, dach, dach, dach, Suchen Sie Wörter, die hinter das vorgegebene Wort passen: Einsatz, Einsatz, Einsatz, Einsatz, Einsatz, Rosen, Rosen, Rosen, Rosen, Rosen, Ober, Ober, Ober, Ober, Ober, Schluss W O R T Brücke Haus _ Lehrer Sand _ Werk Suppen Rand Mutter _ Falter Acht _ Zimmer Kultur _ Quarz Koch Lappen Frauen Praxis Zwerg _ Schmalz Wortverwandlungen Aus dem oberen Wort soll schrittweise das untere Wort entstehen. Man darf dafür aber in jeder Zeile nur einen Buchstaben verändern und zwar so, dass bei jedem Schritt immer ein neues sinnvolles Wort entsteht. M A R I O Zahlen bestimmen Sie sehen unten drei Spalten mit verschiedenfarbigen Kreisen. Hinter jedem Kreis befindet sich eine Zahl, die Sie herausfinden sollen. Welche Zahl steht also hinter dem schwarzen, weißen und grauen Kreis? = 85 = 95 = 80 Namen finden Unten in dem Buchstabenfeld sind Vornamen versteckt. Sie können waagerecht, senkrecht, diagonal, vorwärts und rückwärts geschrieben sein. Wie viele können Sie finden? M S O N J A F R Z I P A A J R X S M C C J F D R K O E H N C E S D N B A A H U U W E U N T E I K G U B S R A L R U D E A N A H A S A I B O T D M C T B O E M B L Würfel Zählen Zunächst sieht diese Ansammlung von Würfeln ganz harmlos aus. Doch wenn man die einzelnen Würfel zählen soll, wird es schon schwieriger. Wie viele sind es? Tiere Zählen Wie viele Tiere sehen Sie? 1, 3 oder 6? Z U N G E Marion Holtorff

35 35 GripsGymnastik Additionsquadrat Wenn gleiche Symbole gleiche Ziffernwerte haben, wie lautet dann die Summe der ersten Zeile? Die Zahlen sind die Summen der jeweiligen Zeilen und Spalten.? Grundrechenarten Welche Ziffer müssen Sie statt eines Buchstabens einsetzen, damit die Gleichungen stimmen? T B x T O = T B O - : : O + G = G T B x Z = Z X Falsche Zahlengruppe Welche der Zahlen passt nicht aus logischen Gründen zu den anderen? Zahlenreihe: 1553; 1892; 2137; 6397; 4085; 2464; 4585; 4868; x 6 Rechteck Welche untere Zahlenkombination, a, b, c, oder d, steht in den leeren Kästchen? a) b) c) d) Magisches Quadrat Setzen Sie folgende Zahlen in das magische Quadrat, so dass eine magische Zahl waagerecht, senkrecht und diagonal herauskommt: 1, 4, 5, 8, 9, 12, 13, 16, 17, 20, 21, 24, 25, 28, 29, Jäger mit Hund Ein Jäger macht mit seinem Jagdhund seinen Waldgang. Seine übliche Strecke ist 6 km lang. Er läuft ziemlich gleichmäßig mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8 km/h. Der Hund läuft mal nach vorn, mal zur Seite und mal zurück. Er verweilt nie und ist immer in Aktion. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 16 km/h. Welche Strecke hat der Hund zurückgelegt, wenn der Mann am Ende seines Waldgangs angekommen ist? Hilfe: Denken Sie an die Multiplikation Obst und Gemüse In einem Obst- und Gemüseladen: Alle Paprikaschoten haben eine glatte Oberfläche; alle Erdbeeren sind saftig; alle Zitronen sind sauer. Manche Paprikaschoten sind grün; manche Erdbeeren sind groß; alle Zitronen sind gelb. Manche Paprikaschoten sind klein und manche Erdbeeren sind gelb. Welche der Behauptungen über eine Erdbeere lässt sich aus den obigen Aussagen ableiten: a) Sie ist gelb. b) Sie ist groß. c) Sie hat eine glatte Oberfläche. d) Sie ist saftig. e) Nichts von alledem. Würfel falten Welcher Würfel entspricht dem Netzplan? A B C 2 6 Korrekte Rechnung Ersetzen Sie jedes Fragezeichen in dieser Addition durch eine einzelne Ziffer (ohne Null), so dass eine korrekte Rechnung entsteht. Dieter H. K. Starke?? +?? Summe 14 Schreiben Sie fünf ungerade Ziffern auf, die zusammen die Zahl 14 ergeben.

36 Bild: Susanne Schmich/pixelio.de Gedichte 36 Liebste Mama! Blumenpracht! Schneeglöckchen weiß und klar, blühen meist schon im Februar, der Schnee soll nun von dannen gehen, sieht man es vor der Haustüre stehen. Im März, April um Ostern irgendwann, kündigt die Narzisse uns den Frühling an, an vielen Orten kannst du sie betrachten, naturgeschützt soll der Mensch die Pflanze achten. Schnell gefolgt danach im Wonnemonat Mai, sprießt munter das Maiglöckchen herbei. Fliederduft verzaubert uns sodann, Pfingstrosen locken den Sommer an. Es blühen, duften Rosen überall, sie tragen Namen, Farben ohne Zahl. Die Königin der Blumen sei noch genannt, als Rose vielgeliebt und wohlbekannt. Der eine mag die prächtigen Lilien sehr, der andere verehrt die Orchidee noch viel mehr. Blumen sind ein himmlisches Geschenk, freudig und dankbar stets daran denk. Sogar der Herbst hat schöne Tage, auch tolle Blumen ohne Frage. Selbst der Winter, die kälteste Jahreszeit, hält manch Überraschungssträußchen bereit. Irgendwo am schmalen Wegesrand es steht, beim Spaziergang oft achtlos man vorrübergeht, das Blümchen leise mahnend zu dir spricht, He du da - Vergiss-mein-nicht! Für all die Liebe, womit du mich verwöhntest, seit ich auf der Welt bin. Danke Mama, für Deine Stütze, für Deine Zärtlichkeit, jedes Mal wenn ich sie brauchte. Danke Mama, für Deine Stärke, für Deine Sanftheit, welche wusste meine Ängste zu besiegen. Danke Mama, heute ist es an mir, Dich mit Liebe, Blumen und einem Lächeln zu beschenken. Es ist an mir meine Arme für Dich zu öffnen, Dich an mich zu drücken. Darum sollst du für immer wissen, Du bist meine Mutter der Liebe. An diesem wunderschönen Frühlingstag, werde ich wieder ein ganz kleines Kind, um Dir liebevoll zu sagen: Du bist die beste aller Mütter und es ist für mich das größte Glück, Dein Kind zu sein. Du bist immer für mich da, darum verspreche ich auch stets für Dich da zu sein, wenn Du mich brauchst. Ich werde Dich begleiten, so wie Du es bei mir getan hast. Ich werde Dir meine Hand reichen, bis an das Ende des Weges. In Liebe, Dein Kind. Rosa Hennes-Deraideux Bild: Jennifer Kolling/pixelio.de Schöne Aussichten Mit einer Zirkeldrehung ist die Welt vermessen, die Koordinaten ankern grundig und fest, der Steinmetz meißelt Namen ins Vergessen, in Achselhaaren bauen Maden ihr Nest Vom Schloss gießen Putten gellend Gelächter auf die Felder des Pan*, breitbeinig lehnt die blutige Sense einer morschen Wand an, im Stundenglas stolpert der rastlose schlüpfrige Sand - solange ich halte deine warme Hand In ewigem Rhythmus wogen die Wasser der Meere, die Himmel schleudern verschwenderisch ihr Blau, den Wein drängen Erreger berauschend zur vollen Gäre, die Rose benetzt ihr schönes Antlitz mit kühlem Tau Roswitha Petermann Bild: selbst/pixelio.de * Pan = grch. Myth., Hirten-/Weidegott mit Bocksfüßen, -hörnern und -ohren, der mit plötzlichem Erscheinen Schrecken erregt.

37 37 Gedichte Ostern (1961) gewidmet allen Kindern Bild: S. Hofschlaeger/pixelio.de Mit dem Frühling als Gespann naht das Osterfest heran, das nach langer dunkler Nacht bricht nun jäh des Winters Macht und verzaubert bunt und schön Täler, Dörfer und auch Höh n mit gänzlich ungewohntem Druck zum allerfeinsten Blumenschmuck, wobei die Sonne lieblich lacht und allen Menschen Freude macht. Besonders froh stimmt es recht fein Karfreitag (1996) Mit einer Dornenkrone auf blutgetränktem Haupt, zum Spott wie auch zum Hohne, hängt Jesus ausgeraubt hoch auf des Kreuzes Stamme, in Qual und Schmerz gehüllt, die Herzen aller Kinder klein, die im Versteck im Gartenrund nach Eier suchen, viel und bunt, und diese so zu ihrem Spaß, stolz rollen durch das grüne Gras. Und Glocken, nochzuvor in Rom, sie läuten hoch in Kirch und Dom und feierlich von nah und fern zur Auferstehung von dem Herrn, der nicht mehr starr im Grabe liegt, da er nun längst den Tod besiegt. getränkt mit einem Schwamme mit Essig prall gefüllt. Erlösen will er alle durch seine Gottesmacht. Und vor dem Todesfalle stöhnt er: Es ist vollbracht. Bild: Thomas Max Müller/pixelio.de Mai: der Wonnemonat (1996) Der Mai ist eine junge Braut mit Schleier, Schleif und Kranz, die sich voll Lust nach draußen traut zu einem Frühlingstanz, dort unter Bäumen rot und weiß, die dicht im Rasen steh n, wo tausend Gäste wirr und leis das Hochzeitsfest begeh n. Sie legt als Dank und auch als Gruß mit kindlich-frohem Sinn, ihr Sträußchen zu Marias Fuß, der Himmelskönigin. Als Geiger sind die Immen dran, die sich am süßen Wein berauschen, wie s wohl niemand kann, im prallen Sonnenschein. Als Sänger hier in heit rer Rund tritt auf die Burschenschaft; sie singt ihr noch zur späten Stund zur holden Nacht mit Kraft und pflanzt zur Feier, Freud und Zier, stolz auf dem Blütentisch, ein Birklein grün mit Buntpapier als Glücks- und Lebenswisch. Meister des Aachener Altars, Mitteltafel: Kreuzigung, um 1500, Domschatzkammer Aachen, wikimedia.org Emil Gennen ( )

38 Der Schmuggler Karl aus Aachen Die nahe Grenze zu Deutschland war ein Paradies für kleine und große Schmuggler. Mein Onkel Karl war einer von ihnen und fand immer neue Wege, Kaffee und andere Lebensmittel für den fünf- bis zehnfachen Preis nach drüben zu schaffen. In der Nazizeit hatte Karl eine neue Schmuggelidee gefunden: Geld von Juden mit dem Fahrrad nach Belgien schaffen. Das wurde damals mit dem Tode bestraft. Wieder einmal strampelte er mit seinem Rad die Lütticher Straße hoch durch den Aachener Wald zur Grenzstation Bildchen. Bitte absteigen und mitkommen, befahl ein SS-Mann. Karl schob das Rad hinter ihm her, stellte es gegen die Wand des Gebäudes. Man hat uns gemeldet, dass Sie Geld über die Grenze nach Belgien schmuggeln, kommen sie mit in die Umkleidekabine und alles ausziehen. Wie alles, meinen sie splitternackt entkleiden? Ja, nur die Unterhose können sie anlassen. Karl knöpfte sich das Hemd auf. Er trug eine Rückenstütze, die hinten an der Rückenseite mit Haken befestigt war. Mittlerweile hatten sich schon mehrere SS-Männer um Karl geschart. Offensichtlich dachten sie, das Korsett sei das Geldversteck. Alles untersuchen, jede Naht, verstanden!, rief der Sturmführer. So geschah es. Nichts, Sturmführer, gar nichts drin, rief einer aus der Ecke. Bild:wikipedia.org Verdammt, dieser Kerl hat was versteckt, das rieche ich regelrecht, und ich habe mich noch nie getäuscht, schrie der jetzt ganz nervös. In den Kleidern ist auch nichts, Sturmführer, rief einer von hinten. In den Schuhen auch nichts, ein anderer. Aha, das Fahrrad, das ist es. Her damit. Alles demontieren. Alles, verstanden, Schläuche aufschneiden, Rahmen mit Pressluft durchblasen. Nehmt das verdammte Ding völlig auseinander! Das Rad wurde hereingeholt und es geschah wie befohlen. Nach einer Stunde lagen nur noch Ersatzteile im Raum verteilt herum. Ein Kompressor wurde hereingeschleppt und mit Pressluft der ganze Rahmen und alle Rohre durchgepustet. Nichts drin Sturmführer, wirklich nichts, sagte ein SS-Mann ganz kleinlaut. Verdammt noch mal, hat der Kerl das Geld gefressen oder sich in den Arsch gesteckt. Untersuchen, nachsehen. Das ist ein Befehl! Zwei der SS-Schergen nahmen Karl in den Griff und hoben ihn vom Stuhl hoch. Sie rissen ihm die Senioren schreiben 38 Unterhose regelrecht vom Leib und legten ihn bäuchlings auf einen Tisch. Karl war nun tatsächlich splitterfasernackt. Beine auseinander, Kerl!, schrie der Sturmführer. Karl gehorchte und spreizte die Beine. Einer der SS-Schergen bückte sich und sah in Karls Allerwertesten. Da hinten drin ist auch nichts, Sturmführer. Nichts zu sehen, meldete er seinem Chef. Verdammt noch mal, sollte der Informant gelogen haben? Dann kann der Kerl was erleben. Ich lasse ihn standrechtlich erschießen, dieses Schwein!, schrie der Sturmführer und stampfte mit den blitzblank geputzten Stiefeln wütend auf den Boden. Das Fahrrad wurde wieder zusammengebaut und Onkel Karl konnte sich anziehen und seine Fahrt fortsetzen. Er kam dann zu Tante Bärbel nach Hergenrath, wo sie und ihr Mann Josef Flaam eine Bäckerei unterhielten und erzählte diese Geschichte: Hier hast du, was ich mitgebracht habe. Er übergab ihr für die bei ihr untergekommenen Juden acht einhundert Dollar Noten. Wie, hattest du die doch bei dir und die Nazis haben sie nicht gefunden?, fragte Tante Bärbel. Natürlich, du kennst mich doch. Ich bin doch nicht als Arbeiter zu den Gummiwerken Englebert gegangen. Ich hatte eine ganz bestimmte Idee. Ich arbeite in der Abteilung für Fahradzubehör, dort werden die Gummiklötze für die Pedale gegossen. Ich habe Metallhülsen mit dem Geld da hinein vulkanisiert. Alle lachten und keiner glaubte an das Tausendjährige Reich. Mit dem Geld konnte die jüdische Familie Zelmanowitsch nach Argentinien auswandern. Seine Provision von zehn Prozent hob Tante Bärbel in einem sicheren Versteck für ihn auf, denn umsonst hat Onkel Karl nie etwas getan. Bruno Wertz Auszug aus dem Buch Lehrjahre bei einem Lebenskünstler von Bruno Wertz,

39 39 Senioren schreiben Sie hat mich aus dem Bett getrieben Ich ahnte es bereits, als sie ihre ersten Strahlen durch die Ritzen des Rollladens schickte. Das Streifenmuster an der Wand vergrößerte sich zusehends. Nicht nur, dass sie mich aufforderte, endlich aufzustehen, nein: Das Eine sage ich dir, du wirst heute mit dem Frühjahrsputz beginnen! Ich werde dir mit meinen Strahlen in jede Ecke leuchten, damit du nur ja nichts übersiehst. Und wage dieses Mal nicht, die Vorhänge zuzuziehen oder die Rollläden herunter zu lassen! Ich stöhnte: Muss das sein? Es ist doch erst März. Du bist herzlos. Ich wälzte mich auf die andere Seite, um ihre Strahlen nicht mehr sehen zu müssen. Ach, wo seid ihr, ihr dunklen und kuscheligen Morgenstunden des Monats November, als ich mich noch einmal umdrehen konnte, mein Kopfkissen knüllte und mich unter die warme Decke verzog? Bitte, lass mich wenigstens noch meinen Morgenkaffee genießen. Ich verspreche dir, dann lege ich los. Und was soll ich sagen? Kaum war die Kaffeetasse ausgetrunken, jagte sie einen hellen Strahl nach dem anderen unbarmherzig in jede Ecke, überall. Die Spinnweben unter dem Heizkörper hatten keine Chance mehr, die Flusen auf dem Teppich, die ich letztes Mal übersehen hatte, sog der Staubsauger gierig auf. Ebenso die halbe Erdnuss unter der Couch. Der tote Marienkäfer, den ich noch im Dezember in den Farn gesetzt hatte, in der Hoffnung, er würde hier den Winter überleben, fand im Staubsaugerbeutel seine letzte Ruhe. Ach, und erst die Schlieren auf der Fensterscheibe. Oh je, und die Bücher? Ich musste jedes einzeln abstauben und nahm mir vor, das eine oder andere demnächst noch einmal zu lesen, denn wenn man ein Buch nach vielen Jahren wieder liest, liest es sich mit völlig anderen Augen. Nun gut, endlich war alles sauber und ich schachmatt, aber voll zufrieden. Doch ab jetzt zählt wieder meine Devise eine Fünf gerade sein lassen. Danke, Frau Sonne, wie recht du gehabt hast. Zwar ist es noch lausig kalt, aber du solltest jetzt endlich hier bleiben. Andrea Bernhards Reiner Bluff Haben Sie schon mal beobachtet, wie viel ziemlich unrealistische Szenen uns in Filmen serviert werden? Da rast ein Wagen einem bestimmten Ziel zu und findet gerade dort, wo er hin muss man glaubt es nicht den passenden Parkplatz. Oder jemand rennt in Eile ohne Mantel oder Jacke zu seinem Wagen und hat immer zufälligerweise seinen Autoschlüssel dabei, um sofort zu starten! Schlimmer noch. Sie kennen sicher diese ewig gleichen Kofferpack-Szenen: Mann und Frau streiten sich, brüllen sich an, Türen knallen, Frau rennt ins Schlafzimmer, holt Köfferchen vom Schrank, reißt wahllos Stapel von Pullis aus dem Schrankfach, stopft sie in den Koffer, Deckel zu, fertig. Eine bescheidene Frage des Zuschauers sei erlaubt: braucht sie für ihre Flucht aus dem Haus keine Schuhe, keine Toilettenartikel? Und es sind immer wieder dieselben Szenen, höchstens dass die eine oder andere abhauende Ehefrau noch etwas Wäsche in den Koffer schleudert, bevor sie die Treppe herunter stöckelt. Apropos Koffer: Haben Sie mal beobachtet, mit welcher Lässigkeit die von der Größe her eigentlich recht schweren Gepäckstücke in Filmen getragen oder ins offene Cabrio geworfen werden? Jedes kleine Kind kann an der Art, wie damit umgegangen wird, erkennen, dass in dem schweren Koffer nichts drin ist! Und noch etwas: Ich habe immer wieder gestaunt, wie weibliche Filmgrößen in ihren edel glänzenden Seidensatin-Pyjamas morgens aufwachen. Da ist nichts zerknittert, die Haare perfekt gestylt. Oder haben Sie schon mal eine aufwachende Diva ohne perfektes Make-Up gesehen? Ich nicht. Das ist einfach Bluff. Der Zuschauer wird... nun ja, Sie wissen schon! Verena von Asten

40 Schwedenrätsel 40 Feuerwerkskörper Flughafenanlage, Piste Ausdruck, Äußerung (Mz.) behördliche Genehmigung Laut eines Esels Schiffskommandant Abk.: zu Händen geäußerter Wunsch kurz für: in das japan. Politiker Ostgermanenvolk Abk.: beziehungsweise österr. Bundesland (Abk.) bevor zerlegen Farbe des Neides flüchtig überprüfen german. Schriftzeichen (Mz.) Riese im Alten Testament Gliedmaßen erblicken Schriftstück, Schriftbündel Säckchen Teil von Vietnam Seemannsruf Bescheinigung, Zeugnis unerbittlich, hart weibl. Vorname Stadt in Weißrussland Heldin der Tristansage ländlich, bäuerlich andauerndes Flüstern Postsendung franz. Schauspieler (Jean) 1976 wüst, leer, einsam EU- Beitrittsstaat 2004 weibl. Vorgesetzte Marderart, Fischmarder Teil des Stuhls Großfamilie engl. Komponist 1976 (Benjamin) roter Farbstoff Tonhalle, Konzerthaus kostspielig starker Wind Erzeugnis Med.: von innen kommend Südstaat der USA Diskussion, Aussprache e. d. Kanarischen Inseln (ehem. Name) Mutter u. Gattin des Ödipus kaufm.: Schuldposten kleines Nagetier Halsschmuck steif; unbeugsam Zauber Wunschbilder Mannschaftssportart Speisefisch griech. Insel strafen, rächen Ersatzanspruch der dritte Teil französischer Apfelwein Mittelloser Kurzwort für Pop-Art drogenunabhängig (engl.) Sesamstraßenfigur Seeräuber Arbeitsunterbrechung Kfz-Z. Schweiz Sammelstelle, Lager Einbringen der Feldfrüchte Greifvogel, Habichtartiger Impfflüssigkeit Hand-, Fußrücken Muse der Liebespoesie Kratzwerkzeug Teil des Güterbahnhofs tschech. Stadt im Erzgeb. (dt.name) flexibel, elastisch persönliches Fürwort einfaches Wasserfahrzeug Keimgut Seitenansicht von genannter Zeit an Fenstervorhang Wissenschaftler Opernlied Abk.: Beamter auf Lebenszeit Eichmaß Freund von Harry Potter (Vorname)

41 41 Schwedenrätsel Autor von Robinson Crusoe 1731 betagt Felsenhöhle ugs.: eingeschaltet lat.: der-, dasselbe Stück für drei Instrumente Vorschlag zur Abhilfe ital. Klosterbruder/ Kurzw. Abk.: in Ordnung Großvater engl.: bitte unser Planet Blumenpflanzgefäß Blütenpracht Abk.: Satellit Schenkung, Gabe schmaler Weg Zeichen für Natrium Wasservogel Verhältniswort Schräglage, Neigung französisch: vorwärts! einer Sache Würde verleihen Geruch, Geschmack anhänglich Abwandlung, Variante Qualität trainieren grob, unhöflich Wesentliches einer Sache Frühjahrsgartenblume Straßenleuchte Schachfigur Kassenzettel Inseleuropäer weibliches Rind ugs. für heran Schmetterlingslarve lat.: zukünftig (2 Wörter) ausgeruht (engl.) Aufschub Romanfigur bei Th. Mann span. Artikel Abk.: Langspielplatte hautschädigend Sehnenüberdehnung Spielkarte Abk.: Beispiel Gesichtshautfarbe Beingelenk ein Osteuropäer Abk.: Neupreis mit Vorliebe, bereitwillig Abk.: gegebenenfalls Spielleitung Auswurftaste (engl.) australischer Laufvogel Furcht Halmrest im Boden Zeichen für Nickel Jägerspr.: Ohren des Schalenwildes angebl. Schneemensch i. Himalaja Zeichen für Emanation belg. Maler 1949 Abk.: Schweizer Franken Maßeinteilung an Messgeräten lat.: usw. eine Grundfarbe schweizerischfranz. Strom überlieferte Erzählung umgangssprachl.: Greisin Futterbehälter Zitterpappel Schneehütte der Inuit ein Bindewort österr. Kurort (2 W.) Trinkgefäß Schulfestsaal Figur in Polenblut Gesuch Entscheidung bei gleichviel. Punkten ungar. Politiker 1958 Wassertiefenmesser geländegängiges Motorrad Behälter aus Stoff Spielgerät beim Eishockey Kosename der Großmutter machen eine Weltreligion russ. Stadt mit mittelalterlichen Klöstern abnorm, widernatürlich Gewässer in Mittelasien Farbton Eifer, sich zu beschäftigen Gürtelrand der Hose Baustoff Wortschwall Normeninstitution (Abk.) Abk.: vergleiche Verkehrssignalanlage Süßigkeiten Liebender Comic- Cowboy (Lucky...) Abk.: Sommersemester alter Name Tokios Sportmannschaft

42 Yerushalayim Jerusalem El Quds Reiseberichte 42 Am 1. April beginnt in diesem Jahr mit dem Palmsonntag in allen Ländern, die den Gregorianischen Kalender anwenden, die Karwoche, an deren Ende das Osterfest begangen wird. In dieser Zeit gedenken die Christen des Leidens, Sterbens und der Auferstehung des Jesus von Nazareth. Neben den Feierlichkeiten in Rom zieht es zahlreiche Pilgergruppen an den Ort des Geschehens, nach Jerusalem. Dort gehen sie betend und singend über die Via Dolorosa durch das arabische Viertel der Stadt bis zur Grabeskirche. Doch die Stadt ist nicht nur den Christen, sondern vor allem den Juden und den Muslimen heilig. Mosaik von Jerusalem Gemeinsamer Glaube an den einen Gott und dennoch zerstritten Was Judentum, Christentum und Islam eint, ist der Glaube an den einen Gott, nennen sie ihn auch anders: Jahwe oder Allah. Alle drei Religionen gehen auf Abraham zurück: Israeliten und Ismaeliten sind nach den Berichten der Bibel (Altes Testament, Buch Genesis) seine Nachkommen und Jesus von Nazareth stand in der jüdischen Tradition. Es ist ein Ärgernis, dass sich die abrahamitischen Religionen seit jeher nicht gerade geschwisterlich verhalten. Dieses wird besonders im Heiligen Land schmerzlich erlebt. Sehr deutlich wird dies in der heiligen Stadt Jerusalem, gibt es hier doch ein arabisches (muslimisches), jüdisches und christliches Viertel. Den einzelnen Religionen sind besonders die folgenden Stätten wichtig: Klagemauer und Tempelberg An der Klagemauer Dem gläubigen Juden ist die sogenannte Klagemauer eine heilige Stätte. Die Stützmauer des früheren Tempels dient ihm zur Andacht. Vor allem am Sabbat verrichtet er mit der ganzen Familie vor ihr seine Gebete, gehüllt in die rituellen Gewänder. Hier finden sich sowohl ultraorthodoxe Juden mit Schläfenlocken und Hut aus dem Viertel Mea Schearim als auch fortschrittliche, wie zum Beispiel der junge Israeli in Uniform, mit Maschinengewehr und der Kippa auf dem Kopf. Männer und Frauen haben wie in der Synagoge getrennte Bereiche. Beim Gebet werden die Steine mit dem Haupt oder den Händen berührt oder der Beter wiegt den Oberkörper vor und zurück. Oftmals werden Gebetsanliegen auf kleinen Zetteln in die Mauerritzen gesteckt. Eingang zum Heiligen Grab Der Tempelberg selbst wird vom gläubigen Juden nicht betreten vor Ehrfurcht, dass er den Bereich des Allerheiligsten im alten Tempel betreten und somit entweihen könnte; bis zu ihrer jeweiligen Zerstörung befanden sich hier der erste (salomonische) und der zweite (herodianische) Tempel. Tempelberg, Felsendom Auf dem Tempelberg befinden sich der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee. Die weit sichtbare vergoldete Kuppel des Felsendoms wölbt sich über dem Berg Morija, auf dem einst der Patriarch Abraham (beinahe) seinen Sohn Isaak geopfert hat und der Prophet Mohammed auf seinem Ross Buraq gegen Himmel geritten sein soll. Für gläubige Muslime ist jedoch die Al-Aqsa bedeutender und nach Klagemauer, Felsendom, Moschee Al-Aqsa-Moschee Reste einer Synagoge im jüdischen Viertel

43 43 Josef Römer Mekka und Medina das drittgrößte islamische Heiligtum. Die Moschee beeindruckt durch ihre strenge, klare Architektur und Größe, die von außen her nicht so imposant erscheint. Felsendom, Kuppel Felsendom, Berg Moria Wegen der großen Bedeutung des Tempelberges für beide Religionen geraten beide Gruppen immer wieder in heftige, oftmals blutige Konflikte um den Zugang. Grabeskirche, Altar über der Kreuzigungsstelle Via Dolorosa und Grabeskirche Die Jerusalemer Altstadt ist von einer mächtigen historischen Stadtmauer umgeben, die von einigen Stadttoren unterbrochen wird. Hinter dem schönsten Tor, dem Damaskustor, befindet sich das arabische Viertel mit seinen engen Gassen und Geschäften. Mitten hindurch führt der Weg, den christliche Pilger im Gedenken an das Leiden und Sterben und die Auferstehung Christi, an jedem Freitag und besonders an den Tagen der Karwoche und zu Ostern gehen. Über die Via Dolorosa ziehen die Prozessionen singend und betend vom Ort der Verurteilung Jesu vorbei am Ecce-Homo-Bogen und den verschiedenen Kreuzwegstationen zur Grabeskirche. Über dem Berg Golgota, auf dem nach den Evangelien die Kreuzigung stattgefunden hat, erhebt sich der Kreuzigungsaltar, und über dem Grabstein wurde das Heilige Grab errichtet. Damaskustor Die einzelnen Bereiche der Grabeskirche sind den verschiedenen christlichen Kirchen zugeordnet, die akribisch auf ihre Rechte achten und in ihren eigenen Riten feiern. Wegen des nicht immer friedlichen Miteinanders und damit nicht eine Teilkirche die Oberhand über die anderen gewinnen und die gesamte Grabeskirche für sich reklamieren kann, werden die Schlüssel zum Eingang der Grabeskirche von einer muslimischen Familie verwaltet. Eingang zur Grabeskirche Jeder Winkel der durch ständige Um- und Anbauten in den vergangenen Jahrhunderten erweiterten Kirche ist genutzt. Selbst auf den Dächern leben christliche Gemeinschaften, unter anderem Mönche der armenischen Kirche in ihren einfachen Zellen. Grabeskirche, Pilger am Kreuzigungsaltar Ölberg Östlich vom Tempelberg befindet sich in der Klagemauer das Goldene Tor. Es ist verschlossen und wird sich nach jüdischer Lehre erst am Jüngsten Tag öffnen, wenn der versprochene Messias erscheint. Da er von Osten her, also vom Ölberg her, kommen soll, ist es das Bestreben jedes frommen Juden auf der ganzen Welt, soweit er es sich leisten kann, auf dem großen Friedhof unterhalb dieses mit Olivenbäumen bestandenen Berges begraben zu werden. Er hofft, dann beim Erscheinen des Messias zu den ersten von den Toten Auferweckten zu gehören. Jüdischer Friedhof am Fuße des Ölbergs Am Fuße des Ölbergs befindet sich der Garten Gethsemane mit uraltem Baumbestand. Auf den Berg hinauf führt neben einer modernen Fahrstraße ein uralter Fußweg. Oben stehen in schöner Eintracht eine christliche Kapelle und eine Moschee, in denen der Himmelfahrt des von beiden Religionen verehrten Propheten Jesus gedacht wird. Von dem nahen kleinen Dorf namens Betfage wird in der Bibel berichtet, dass die junge Eselin, die Jesus beim Einzug in Jerusalem geritten Alte Olivenbäume im Garten Gethsemane Text und Fotos: Josef Römer Alter Fußweg auf den Ölberg habe, in ihm durch die Jünger requiriert wurde. An diesen Einzug in Jerusalem erinnert in christlichen Gegenden der Palmsonntag, mit dem die Karwoche beginnt.

44 Die Geburt des ersten Enkelkindes Ein Anruf weckt mich in der Nacht Tochter Mary ist s, sie lacht: Dein Enkelsohn, der kleine Wicht, Er drängelt vorwärts, will ans Licht. Jetzt muss ich schleunigst ins Spital. Ich freu mich irre, kollosal. Der Hörer fällt mir aus der Hand, Mein Herzschlag hämmert, wild, rasant. Ich spring ins Auto, flitze los, In meinem Hals würgt mich ein Kloß. Ich trete kräftig aufs Pedal Zwei Stunden Fahrt bis Wuppertal. Dann steh ich vorm Entbindungszimmer Und hör, die Tochter lacht noch immer. Vor lauter Sorgen bin ich krank, Man lässt mich zu ihr, Gott sei Dank. Mein Schwiegersohn, weiß wie die Wand, Er sitzt am Bett, hält Mary s Hand. Wir atmen mit ihr, aus und ein Und leiden dabei Höllenpein. Ich selber spür im Bauch die Wehen Fast bis hinunter in die Zehen. Nein, dieser Stress ist unerträglich, So stöhnt der junge Vater kläglich. Oh weh, es geht ihr gar nicht gut. Da wird die Ärztin resolut. Jetzt aber Schluss mit dem Gezeter, Ihr zittert ja wie Wackelpeter. Sie schickt uns beide auf den Flur, Wir stehen, starren auf die Uhr. Wie sich die Welt verändert hat! Alles ist jetzt weiter weg, als es sonst war. Es ist doppelt so weit, in die Ecken zu kommen, und man hat die Korridore verlängert. Ich habe es aufgegeben, dem Bus hinterher zu rennen. Er ist nämlich viel schneller geworden als sonst. Mir scheint, dass die Fabrikanten die Treppen steiler herstellen, als in früheren Zeiten... Und ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie klein die Buchstaben heute in den Zeitungen sind? Edda Blesgen Bitte lächeln 44 Nun dringt aus dem Entbindungszimmer Erst zart und leise ein Gewimmer. Dann schreit das Kind aus Leibeskraft. Der Vater seufzt: Es ist geschafft. Jetzt liegen wir uns in den Armen Vor Rührung schluchzend, zum Erbarmen. Dann steh n wir staunend vor dem Wunder, Ein Enkelsohn, ein rosig, runder. Die Mutter hält im Arm den Kleinen Selig lächelnd ich muss weinen. Vor Liebe wird mir warm ums Herz, Ein Dankgebet steigt himmelwärts. Jetzt schreit er wie ein Meistersinger. Ich zähl die Zehen, zähl die Finger. Gott sei Dank, er ist komplett, Alles dran von A bis Zett. Sieben und ein halbes Pfund, Kind und Mutter sind gesund. Mein Herz wiegt mindestens ne Tonne Vor Jubel, Zärtlichkeit und Wonne. Wie dieses Menschlein mich entzückt, Die Freude macht mich fast verrückt. Ich möchte Purzelbäume schlagen, Das Glück, es ist kaum zu ertragen. Großartig, Tochter, Schwiegersohn, Dies Kind ist eine Sensation. Willkommen, Baby, hier auf Erden. Ich hoffe sehr, du mögest werden So happy wie ich s heute bin, Mein lieber kleiner Benjamin. Auch Menschen verändern sich. Sie sind jetzt so viel jünger als damals, als ich in ihrem Alter war. Andererseits sind die Leute in meinem Alter so viel älter als ich. Neulich traf ich eine Klassenkameradin auf der Straße: Sie war so alt geworden, dass sie mich nicht wiedererkannte. Ich dachte über die Begegnung mit ihr nach, als ich heute Morgen meine Haare kämmte. Dabei fiel mein Blick auf mein Spiegelbild und ich stellte fest, dass auch die Spiegel nicht mehr das sind, was sie einmal waren. Es lohnt sich nicht, jemanden zu bitten, doch lauter vorzulesen. Jeder spricht heute so leise, dass man ihn kaum verstehen kann. Take it easy! Arnold Küpper

45 45 Bitte lächeln April, April! Als Aprilscherz wird der Brauch bezeichnet, am 1. April seinen Mitmenschen durch erfundene oder verfälschte Geschichten oder Informationen einen kleinen oder größeren Streich zu spielen. Familienangehörige, Freunde, Arbeitskollegen usw. sind in der Regel die ausgesuchten Opfer. Vor Auflösung des Schwindels sagt man: April April! Doch so ein Scherz kann manchmal auch danebengehen... Manfred und Ralf teilen sich ein Büro. Ralf schaut auf seinen Kalender und stellt fest: heute ist ja der 1. April. Er erinnert sich an seine Kindheit und wie er manchmal in den April geschickt worden ist. Aber Ralf ist nicht sehr fantasievoll, er hat kein reichhaltiges Repertoire an Scherzen. Trotzdem will er seinen Kollegen mal ein wenig ärgern und greift zu einem uralten Trick. Er steht auf, geht zum Fenster und sagt ganz aufgeregt: Ach du grüne Neune, da schneit es ja schon wieder, ich dachte der Winter sei endlich vorbei. Manfred schaut von seiner Akte auf und seufzt: Das darf doch nicht wahr sein, ich bin mit dem Rad unterwegs. Damit stürzt er zum Fenster, um sich selbst von dem Schneetreiben zu überzeugen. April, April, ruft Ralf und freut sich, dass ihm sein kleiner Scherz gelungen ist. Er kann sich gar nicht beruhigen, so lustig findet er das, und lacht und lacht und kann gar nicht mehr aufhören, weil er das verdutzte Gesicht von Manfred immer wieder vor sich sieht. Sein Kollege lacht mit, denn er ist kein Spielverderber, aber innerlich sinnt er auf Rache. Nach der Mittagspause sagt er scheinbar unbeteiligt zu Ralf: Der Chef war eben da, du sollst mal sofort in sein Büro kommen. Weißt du, was los ist?, fragt Ralf, der gar nicht mehr an den ersten April denkt. Aber Manfred murmelt nur, nee, das habe der nicht gesagt. Dabei sieht er voller Arbeitseifer auf seinen Bildschirm, klickt eifrig hin und her, und tut so, als habe er unaufschiebbare Sachen zu erledigen, freut sich aber insgeheim diebisch auf seinen Coup. Ralf streckt sich, zieht sein Jackett an, das über seinem Bürostuhl hängt, fährt sich mit den Händen durch seine Haare und geht in Richtung Chefbüro. Er klopft an, macht die Tür auf, wirft sie aber sofort wieder zu und kommt mit knallrotem Kopf wieder an seinen Platz zurück. Das verzeihe ich dir nie, raunzt er seinen Kollegen an, der breit lachend an seinem Platz sitzt. Was ist los?, fragt der ahnungslos. Der Chef und die vom Personalbüro, du weißt schon wer, waren gerade in einer sehr innigen Unterhaltung und ich platze da rein. Die werden jetzt stinksauer auf mich sein! Inge Gerdom Springlebendig Ein Taxi-Passagier tippt dem Fahrer auf die Schulter, um etwas zu fragen. Der Fahrer schreit laut auf, verliert die Kontrolle über den Wagen, verfehlt knapp einen entgegenkommenden Bus, schießt über den Gehsteig und kommt wenige Zentimeter vor einem Schaufenster zum Stehen. Für ein paar Sekunden ist alles ruhig, dann schreit der Taxifahrer laut los: Machen Sie das nie wieder! Sie haben mich ja zu Tode erschreckt! Der Fahrgast ist ganz baff und entschuldigt sich verwundert: Ich konnte ja nicht wissen, dass Sie sich wegen eines Schultertippens dermaßen erschrecken. Naja, meint der Fahrer etwas ruhiger, heute ist mein erster Tag als Taxifahrer. Die letzten 25 Jahre bin ich einen Leichenwagen gefahren.

46 Der besondere Kniff In unserer Freizeitgesellschaft haben Brettund Kartenspiele viele Konkurrenten. Bücher, Kino, Radio und vor allem das Fernsehen, sie alle wollen unsere leider immer zu knappe Zeit ausfüllen. Spiele haben es nicht leicht bei dieser Konkurrenz. Sie müssen schon etwas Besonderes bieten, um sich von den anderen Freizeitaktivitäten abzuheben. Natürlich sollte vor allem die Spielidee, die Freude, die man am Spiel hat, der ausschlaggebende Faktor sein. Aber wie soll der Käufer das beurteilen können, denn Gesellschaftsspiele 46 eine Probepartie ist wohl kaum möglich. Sachkundige Beratung im Geschäft ist leider auch fast nicht mehr zu erwarten. Ohne Tipps aus dem Freundeskreis oder der Zeitung fällt die Entscheidung für ein bestimmtes Spiel schwer. Also muss das Material einen besonderen Kniff haben, damit das Spiel auffällt und gefällt. Schon die Schachtel muss sich abheben. Die hier vorgestellten Spiele haben diesen besonderen Kniff. Da gibt es die Schlacht am Buffet, bei deren Grafik es immer neue Details zu entdecken gibt. Captain Jacks Gold enthält einen echten Schatz in der passenden Kiste und bei Fiese 15 dient die Schachtel als Würfelfläche. Viel Spaß mit unseren Spieletipps! Berthold Heß Schlacht am Buffet Die witzigen Grafiken von Uli Stein sind fantastisch. Der Plan zeigt ein reich gefülltes Buffet, an dem sich die Tiere den Wanst vollschlagen. Genial sind die kleinen Mäuse als Spielfiguren. Das Buffet wird mit diversen Gerichten gedeckt. Käse oder Salami sind z.b. sehr beliebt, Salat weniger. Nun flitzen die Mäuse zu Tisch. Wer an letzter Position steht, scheidet aus und erhält das billigste Gericht. So geht es weiter, bis nur noch zwei Mäuse am Buffet warten. Das beste Essen bekommt die Maus ganz vorne, die zweite geht leer aus! Daher kann es sinnvoll sein, früh auszuscheiden. Besser ein schlechtes Gericht, als hungrig wegzuschleichen. Wer am Ende das beste Essen gesammelt hat, gewinnt. Das ist spannend und witzig, wenn wieder einer leer ausgeht. Martin Wallace, für 3-6 Pers. ab 8 J., ca. 30 Min., Verlag Kosmos, ca. 20 Captain Jack s Gold Schon der erste Blick entführt in die abenteuerliche Welt der Piraten in der Karibik, denn das Spiel ist in einer bunten Schatzkiste verpackt. Neben grafisch sehr schön gestalteten Karten gibt es 25 Münzen aus schwerem Metall. Direkt richtig eingestimmt, wird der Anker gelichtet. Wer nahe an der Küste segelt, kann sein Schiff mit weiteren Segeln und Kanonen verstärken, wird aber wenig Beute machen. Die wertvollen Handelsschiffe fahren eher auf hoher See. Besitzt ein Mitspieler kostbare Fracht, kann man auch ihn ausrauben. Mit Würfelglück füllt sich so der Frachtraum des Schiffes. Meist hat man sogar zu wenig Platz, um alles zu verstauen. Wer die einfachen Grundregeln beherrscht, kann zusätzliche taktische Elemente in dieses tolle Spiel einführen. Fiore & Happel, 2-4 Pers. ab 8 J., ca. 45 Min., Verlag Noris, ca. 20 Fiese 15 Nach zehn Runden wird abgerechnet. Wer die meisten Punkte hat, siegt. In jeder Runde würfeln die Spieler gegen eine neue Aufgabenkarte. Diese zeigt sechs verschiedenfarbige Würfel. Man muss mit dem farblich passenden Würfel den gezeigten Wert oder weniger werfen. Liegt das Ergebnis drüber, kann es nicht genutzt werden. Wer rechtzeitig Schluss macht, bekommt die erwürfelten Zahlen und vielleicht einen Bonus gutgeschrieben. Wer sein Glück zu lange strapaziert, erhält nur wenige Punkte. Der eine ist vorsichtig und steigt schnell aus, der andere würfelt tollkühn weiter. Fiese 15 ist ein herrliches, schnelles Spiel voller Schadenfreude und haarsträubender Spannung. Die Verpackung dient zugleich als Würfelturm, so dass man Fiese 15 auch auf Reisen ohne Tisch spielen kann. Steffen Benndorf, 2-6 Pers. ab 7 J., ca. 20 Min., Schmidt Spiele, ca. 12

47 47 Auflösungen Seite 34 Gedächtnistraining Seite 35 GripSGymnastik Brückenrätsel Haus Musik Lehrer Sand Uhr Werk Suppen Teller Rand Mutter Tag Falter Acht Eck Zimmer Kultur Rosen Quarz Koch Topf Lappen Frauen Arzt Praxis Zwerg Gänse Schmalz Gesuchtes Wort: Muttertag Würfel zählen Es sind genau 50 Würfel. Wörter suchen messer: Brot, Fisch, Küchen, Rasier, Schäl, Obst, Käse beere: Him, Erd, Brom, Heidel, Vogel, Holunder, Stachel dach: Sattel, Glas, Flach, Kirchen, Kuppel, Zelt Einsatz: leiter, fahrzeuge, gebiet, zentrale, wagen, befehl Rosen: blatt, garten, duft, busch, hochzeit, holz, kohl Ober: fläche, arm, bett, franken, kante, schwester, arzt Zahlen bestimmen Ein schwarzer Kreis hat den Wert 30, ein weißer 20 und die grauen 15. Namen finden Die gesuchten Vornamen sind: Sonja, Michaela, Simone, Hans, Tanja, Lars, Esther, Markus und Tobias. Tiere zählen Es sind 6 Tiere zu sehen: Elefant, Pferd, Hund, Katze, Maus und Affe. Wortverwandlungen Mario -> Marie -> Marge -> Zarge -> Zange -> Zunge Magisches Quadrat x 6 Rechteck Die Summe der Zahlen in jeder Dreierkombination beträgt 29. Also ist d die richtige Lösung. Summe = 14 Jäger mit Hund Der Jäger braucht für die Strecke 45 min. In dieser Zeit ist der Hund ständig mit einer Geschwindigkeit von 16 km/h gelaufen. Er hat also eine Strecke von 12 km zurückgelegt. Bilderrätsel Baumkunde 1. = W 2. = A 3. = L 4. = D Zier- und Speisefische 1. = N 2. = O 3. = R 4. = D Seite 29 Einfach Sudoku Seite 4 5. = S 6. = P 7. = A 8. = Z 5. = S 6. = E 7. = E 8. = S Mittel 9. = I 10. = E 11. = R 12. = G Schwer 13. = Ä 14. = n 15. = G 16. = E Auflösung: Waldspaziergänge 9. = C 13. = E 10. = H 14. = P 11. = N 15. = E 12. = A 16. = L Auflösung: Nordseeschnaepel Additionsquadrat =5; =4; =1; =6; =2;?=16 Obst und Gemüse Richtig ist d), denn diese Aussage trifft für alle Erdbeeren zu. Grundrechenarten 13 x 10 = 130; = 5; 13 x 2 = 26. Falsche Zahlengruppe Lösung: 4585, weil bei allen anderen Zahlen die beiden ersten Ziffern das Produkt der beiden letzten Ziffern sind. Beispiel: 4085: 8 x 5 = 40. Korrekte Rechnung IV + I = V Würfel falten Lösung: Würfel B. Seite Schwedenrätsel AUFLÖSUNG DES RÄTSELS AUFLÖSUNG DES RÄTSELS K R E T U A L L L P L A E X Z B K R E D R A T U R M U S T U N D U N P E I L A T D E Z E S P E F R A N A N D N L U N E B O E I N R E N S P G L A D E R A S S M P E S S E R U M E H D E E G A N S T R U E K U ES R R A N A HC N B D E N P R I O T S T C C H A B E R E R A T O F E R R A D B H A R T R I D D E F O E E M O P O P F A T A L T R P L I O E B N G F E R R O A C I L L D R R E N M I I E L O A L N K P O N A E S T U A R A S E T B G I R E I O K A T T T E N S T E A E R R G I R N P A U M M A U O AUFLÖSUNG DES RÄTSELS G R O T T E E T A B A S V R T I N T T U E U N D D N D N I U S R O LG A A M R A L S U P U C K S S E E I SS O S LE O T T D E T T E R U D E E R B A G T T B E P A XE L E D A L R A B A R A H O N L ED H A S E N G G R FS O A RT A S K C LT LE C H A L A T R E E N O M I R U S NI W EG O N R O S K A N HE T I S P O ES P T EI R I B A O G U L O AL Y E N G E G I E S E TL O S E R S T O J E C T P S T I P E M E G L R K IT N E I S L E N EL I N E N G A M RU O O D U NE D NE O B A T U A L KA R EP T I E T A G O T S E N I C H O TK E T G NE O L L B LE A IN H Z N EH N W ZB I O R IT A TS E H T E U

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