INTEGRIERTE MANAGEMENTSYSTEME
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- Klaudia Winter
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1 INTEGRIERTE MANAGEMENTSYSTEME BENEDIKT SOMMERHOFF OBERNBURG 23. JULI 2015 Folie
2 Zielfelder im Unternehmen Attraktivität als Partner Qualität des Produktes/ der Dienstleistung Erreichung der Unternehmensziele Attraktivität als Arbeitgeber Wirkung in der Gesellschaft B. Sommerhoff 07/15 Folie 2
3 Treiber von Qualität Produktqualität Dienstleistungsqualität Qualität der Leistungsprozesse Qualität des Designs Mitarbeiterverhalten Qualität der Führungsprozesse Qualität der unterstützenden Prozesse Qualität der Strategie Mitarbeiterengagement Mitarbeiterkompetenz Qualität der Ressourcen Führungskompetenz Führungshaltung B. Sommerhoff 07/15 Folie 3
4 Keine Organisation ohne Managementsystem Jede Organisation hat ein Managementsystem. Es ist irrelevant, ob die Organisation ein solches System schriftlich beschreibt, sich zertifizieren lässt oder es überhaupt Managementsystem nennt. Die Existenz eines Managementsystems ist damit auch ganz unabhängig von QM- oder anderen Regelwerken, wie ISO Es ist nicht der Beitrag des Qualitätsmanagements, der Organisation ein Managementsystem zu geben. Der Beitrag des Qualitätsmanagements ist also das Managementsystem der Organisation bewusst zu gestalten, es zu verbessern sowie es darzulegen. B. Sommerhoff 07/15 Folie 4
5 Themen von Führungskräften Eine Organisation und damit ihre Leitung und Führungskräfte sind mit vielen, sehr unterschiedlichen Themen konfrontiert. Sie müssen u.a. vertraglich zugesicherte Produkteigenschaften gewährleisten, Termine und Mengen einhalten, gesetzliche und von den Gesellschaftern geforderte Berichtspflichten erfüllen, Arbeitssicherheitsgesetzte einhalten, Arbeitsrecht beachten, Risiken bewerten und managen, Umweltgesetze einhalten, Zertifikate vorlegen, B. Sommerhoff 07/15 Folie 5
6 Themenspezifische Regelwerke Themenfokus Corporate Governance* Unternehmenssteuerung Finanzen (überschneidet sich mit Governance) Customer Relationship Management (CRM) Qualität Umwelt Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz Regelwerke (Beispiele) Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK), GmbH Gesetz (GmbHG) Rechnungslegungsvorschriften, z.b. Handelsbilanz, Steuerbilanz, kodifizierte Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoE), International Financial Reporting Standards (IFRS) CRM-Ansätze sind häufig durch die eingesetzte Software dominiert ISO 9001 und zahlreiche weitere Normen und Branchenstandards (TS 16949, EN 9100, IRIS, ISO 15224, KTQ, ISO 29990) ISO 14001, EMAS Arbeitssicherheitsgesetz (AsiG), OHSAS Energie ISO Compliance (Anm. Heißt eigentliche Regeleinhaltung, überlappt stark mit Corporate Governance, umfasst häufig explizit Themen wie Korruptionsbekämpfung) Risiko Basel III, ISO Informationssicherheit ISO B. Sommerhoff 07/15 Folie 6
7 Typische Verschwendungen und Fehler Typische Verschwendungen und Fehler, die durch die Notwendigkeit mehrerer Regelwerke oder themenfokussierter Teilmanagementsysteme entstehen sind: Mehrfache Auditierung der Prozesse oder Bereiche und entsprechend erhöhter Ressourceneinsatz bei Auditoren, vor allem aber der Mitarbeiter der Bereiche (Reduktion der Wertschöpfung). Mehrere unterschiedliche Handbücher und entsprechend erhöhter Aufwand, sich zu orientieren, um als Mitarbeiter alle Anforderungen zu berücksichtigen. Widersprüchliche Vorgaben B. Sommerhoff 07/15 Folie 7
8 Die Managementsystemlandschaft und ihre Beschreibung durch einzelne Handbücher nicht kartiert (gelebt aber nicht beschrieben) AS-Handbuch (Teilsystem) Virtuelle Welt (beschrieben aber nicht gelebt) Schnittmenge AS/XY UM-Handbuch (Teilsystem) Gemeinsamer Kern (Gesamtschnittmenge) QM-Handbuch (Teilsystem) vorhandenes Managementsystem fehlt XY-Handbuch (Teilsystem) überflüssig benötigtes Managementsystem B. Sommerhoff 07/15 Folie 8
9 Vorgehensweise bei der Managementsystemintegration (1) Die richtigen Regelwerke auswählen. Verwandte Regelwerke auswählen. Einige Regelwerke zu unterschiedlichen Themen haben eine gleiche Grundstruktur (High Level Structure der ISO), so dass sie sich gut miteinander verknüpfen lassen. Das Regelwerk mit den meisten Freiheitsgraden auswählen. Je rigoroser ein Regelwerk ist, desto schwieriger ist es, die Anforderungen so umzusetzen, dass die Organisation ihre Prozesse praktikabel gestalten kann. Die Anforderungen der relevanten Regelwerke genau analysieren und Spielräume für die Realisierung so nutzen, dass Lösungen möglichst schon Anforderungen aus mehreren Regelwerken erfüllen. B. Sommerhoff 07/15 Folie 9
10 Vorgehensweise bei der Managementsystemintegration (2) Den gemeinsamen Kern möglichst groß gestalten. Möglichst eine Gesamtdokumentation ohne Stilbrüche erstellen. Dazu sind elektronische Formate besonders geeignet, weil sie mittels Suchfunktionen und automatisierter Verknüpfungen eine hohe Nutzerfreundlichkeit haben. Prozessvarianten dort definieren, wo eine integrierte Lösung mit vertretbarem Aufwand nicht möglich oder nicht sinnvoll ist. Ziele für die Einzelthemen vollständig in die Zielkaskade der Organisation integrieren. B. Sommerhoff 07/15 Folie 10
11 Der Managementsystemraum Reduktion auf minimalistische Systembefriedigung Rückbau Keine Aktivität brauchen wir nicht Aufbau minimalistischer Systembefriedigung Praktikabilität sicherstellen Praktikabilität herstellen brauchen wir haben wir Konformität und Praktikabilität sicherstellen haben wir nicht von Regelwerk gefordert von Regelwerk nicht gefordert Konformität und Praktikabilität herstellen B. Sommerhoff 07/15 Folie 11
12 Kontaktdaten Benedikt Sommerhoff Deutsche Gesellschaft für Qualität August-Schanz-Straße 21A Frankfurt am Main T + 49(0) F + 49(0) bs@dgq.de Folie
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