Caroline Lanz. Burnout aus ressourcenorientierter Sicht im Geschlechtervergleich
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- Rudolph Albrecht
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1 Caroline Lanz Burnout aus ressourcenorientierter Sicht im Geschlechtervergleich
2 Caroline Lanz Burnout aus ressourcenorientierter Sicht im Geschlechtervergleich Eine Untersuchung im Spitzenmanagement in Wirtschaft und Verwaltung
3 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar. Zugl. Dissertation Universität Zürich, Auflage 2010 Alle Rechte vorbehalten VS Verlag für Sozialwissenschaften Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 Lektorat: Dorothee Koch / Sabine Schöller VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson dere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: STRAUSS GMBH, Mörlenbach Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN
4 Arbeit um der Arbeit willen ist gegen die Natur JOHN LOCKE
5 Für Reto und Mara Sophie
6 Danksagung Diese Dissertationsarbeit war nur möglich mit der Unterstützung vieler Personen, denen ich an dieser Stelle danken möchte. In erster Linie geht ein herzlicher Dank an Herrn Dr. phil Hans-Martin Zöllner, für seine kompetente und wohlwollende Betreuung dieser Arbeit. Er hatte stets ein offenes Ohr für all meine Fragen und Probleme. Ein weiterer Dank gebührt Prof. Dr. med. Daniel Hell für das Interesse an dieser Thematik und Prof. Dr. med. Heinz Böker für seine spontane Zusage zur Begutachtung meiner Arbeit. Nur durch die Teilnahme der verschiedenen Führungspersonen in Wirtschaft und Verwaltung war es möglich, die vorliegende Studie zu verfassen. Dabei durfte ich herausragende Persönlichkeiten kennenzulernen, die mir durch ihre Offenheit einen Einblick in ihren Lebensalltag ermöglichten. Ihnen allen möchte ich besonders danken. Ausserdem gilt mein Dank meiner Studienkollegin lic. phil. Ruth Enzler für die gemeinsame Ausarbeitung der Erhebungsinstrumente und Datenerhebung, lic. phil. Bettina Gehrig für die Transkription der Interviews, lic. phil. Susanne Haab und Dr. lic. phil. Luciano Gasser für die hilfreichen Tipps bei der Datenauswertung und lic. phil. Markus Binder für die aufmerksame Durchsicht des Textes und die wertvollen Hinweise zur gesamten Arbeit. Von ganzem Herzen möchte ich mich schliesslich bei meiner Familie bedanken. Sie alle haben massgeblich zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen. Luzern, im Frühjahr 2009 Caroline Lanz Dieses Werk, einschliesslich aller seiner Teile und Abbildungen, ist urheberrechtlich geschützt.
7 Inhaltsverzeichnis Danksagung Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis I Einleitung II Theoretischer Hintergrund II.1 Gesundheit II.1.1 Begriffsdefinition Gesundheit II.1.2 Salutogenetische Gesundheitsmodelle II.1.3 Konzept der Salutogenese nach Antonovsky II.1.4 Arbeit und Gesundheit II.2 Ressourcen II.2.1 Begriffsdefinition Ressourcen II.2.2 Auswirkungen von Ressourcen II.2.3 Unterscheidung von Ressourcen II Innere Sinngebung: Glaubenssätze, Motive und Visionen II Belohnung II Soziale Unterstützung II Sport II Distanzierungsfähigkeit II.2.4 Ressourcenkonzepte II Theorie der Ressourcenerhaltung nach Stevan Hobfoll (1988) II Das Ressourcen-Belastungs-Regulations-Modell nach Kernen (2008) 36 II.3 Belastung, Beanspruchung und Stress II.3.1 Das Belastungs- und Beanspruchungskonzept II.3.2 Begriffsdefinition Stress II.3.3 Grundmodelle von Stress II Das Allgemeine Adaptionssyndrom nach Selye (1981) II Transaktionales Stressmodell nach Lazarus und Launier (1981) II.3.4 Klassifikation von Stressoren
8 12 Inhaltsverzeichnis II.3.5 Stressreaktionen und -folgen II.3.6 Job-Demand-Control-Modell nach Karasek (1979) II.3.7 Effort-Reward-Imbalance-Modell nach Siegrist (1996) II.4 Stresserkrankung: Burnout II.4.1 Historische Begriffsentwicklung II.4.2 Definitionsversuche II.4.3 Erklärungsansätze des Phänomens Burnout II.4.4 Burnout als Krankheitsstatus II.4.5 Unterschied Burnout Depression II.5 Zur Empirie der Geschlechterunterschiede II.5.1 Begriffsdefinition Geschlecht und Gender II.5.2 Gesundheit und Krankheit von Frauen und Männern II.5.3 Arbeit und Geschlecht II.5.4 Unterschiedliche Ressourcen und Stressoren bei Männern und Frauen II Geschlechterunterschiede und Copingverhalten II Geschlechtsspezifische Befunde zu Arbeitsstressoren und -reaktionen III Untersuchung III.1 Beschreibung der Forschungsfragen III.1.1 Forschungsfragen der quantitativen Erhebung III.1.2 Forschungsfragen der qualitativen Erhebung III.2 Erhebungsinstrumente III.2.1 Fragebogen III Effort-Reward-Imbalance, ERI (Siegrist et al., 2004) III Maslach Burnout Inventory, MBI ( Maslach et al., 1996) III Sense of Coherence Scale, SOC (Antonovsky, 1987) III Fragebogen zur sozialen Unterstützung, F-SozU (Fydrich et al., 2002) III.2.2 Interview III Interviewdurchführung und -transkription III.3 Stichprobe III.4 Datenmaterial
9 Inhaltsverzeichnis 13 III.5 Auswertungsmethoden III.5.1 Quantitative Auswertung III.5.2 Qualitative Auswertung III Bestimmung der qualitativen Auswertungsmethode III Vorgehen bei der Auswertung III Entwicklung der Kategorien IV Ergebnisse IV.1 Ergebnisse der Fragebogenanalyse IV.2 Ergebnisse der Interviewanalyse IV.2.1 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage IV.2.2 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage IV.2.3 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage IV.2.4 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage IV.2.5 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage V Diskussion V.1 Diskussion der Ergebnisse V.1.1 Diskussion der Ergebnisse der quantitativen Untersuchung V.1.2 Diskussion der Ergebnisse der qualitativen Untersuchung V Innere Sinngebung V Belohnungsfaktoren V Copingstrategien V Weitere Ressourcen V Ressourcen: Unterschiede zwischen den Geschlechtern V Stressfaktoren und Geschlechterunterschiede V.2 Probleme und Grenzen der Studie V.3 Weiterführende Überlegungen VI Schlusswort Literaturverzeichnis Anhang
10 Abstract Ein zentrales Thema unserer Zeit ist Stress. Zunehmend geforderte Flexibilität, Zeitdruck, gesteigerte Anforderungen, Rollenkonflikte ect. sind aus dem Arbeitsleben kaum mehr wegzudenken. Die Angst vor Job- oder Umsatzverlust beherrscht das Denken in unserer Gesellschaft. Die gegenwärtige globale Wirtschaftskrise ist dafür ein beredtes Beispiel. Dabei ist eine Zunahme psychischer Stressoren und Stresserkrankungen wie das Burnoutsyndrom zu verzeichnen. Dennoch gibt es viele Menschen, die trotz jahrelanger hoher Arbeitsbelastung und hohem Stresserleben gesund bleiben. Die Studie geht der Frage nach, welche individuellen und arbeitsplatzbezogenen Ressourcen diese Menschen nutzen. Sie verfolgt damit einen ressourcenorientierten oder salutogenetischen Ansatz. Da in der Schweiz bislang keine Studien zur untersuchten Gruppe der Spitzenführungskräfte in Verwaltung und Wirtschaft unter dem Aspekt des Geschlechtervergleichs vorliegen, wird mit dieser Untersuchung ein Zugang in ein nationales Forschungsfeld geschaffen. Als theoretischer Ausgangspunkt dient das Effort-Reward-Imbalance-Modell von Siegrist (1996). Dabei werden bestimmte Ressourcen wie die innere Sinngebung, Belohnungsfaktoren und persönliche Strategien im Hinblick auf ihre gesundheitsfördernde Wirkung untersucht. Es stellt sich zudem die Frage, ob sich weitere Ressourcen identifizieren lassen, die zusätzlich auf einen Unterschied zwischen den Geschlechtern hinweisen. Methodisch dient eine qualitative Inhaltsanalyse der Bedarfsermittlung und Ursachenanalyse. Ergänzend erfolgt eine quantitative Fragebogenerhebung. Die 40 untersuchten Spitzenführungskräfte benennen zahlreiche Stressoren und Ressourcen, welche sie in ihrem Lebensalltag erfahren. Quantitative Arbeitsüberlastung, Zielkonflikte und das Erleben von Misserfolg gehören zu den meist genannten Ursachen von Stress, während diverse Copingstrategien und erhaltene Belohnung relevante Ressourcen darstellen. Überdies sind auch weitere Ressourcen wie zum Beispiel Erfahrung und schnelle gute Regenerierfähigkeit von grossem Nutzen. Entgegen der Annahme besitzt die materielle Belohnung in dieser Stichprobe keine grosse Relevanz. Wenige, aber massgebliche Unterschiede finden sich im Geschlechtervergleich. Frauen verfolgen sozialere Motive, messen anderen Belohnungsfaktoren unterschiedliche Bedeutung bei und nutzen andere Copingstrategien als ihre männlichen Kollegen. Zudem werden spezifische Arbeitsbelastungen verschieden erlebt (z.b. Rollenkonflikte). Schlüsselwörter: Ressourcen, Stressoren, Arbeit, Führungskräfte, Effort-Reward-Imbalance- Modell, Geschlechterunterschiede, Burnout
11 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Theorie der Ressourcenerhaltung nach Stevan Hobfoll (1988) 36 Abbildung 2: Das Ressourcen-Belastungs-Regulations-Modell nach Kernen (2008) Abbildung 3: Das Stressmodell von Lazarus und Launier (1981) Abbildung 4: Job-Demand-Control-Modell nach Karasek (1979) Abbildung 5: Effort-Reward-Imbalance-Modell nach Siegrist (1996) Abbildung 6: Waage als symbolische Grundlage des Interviews Abbildung 7: Altersverteilung der Stichprobe Abbildung 8: Berufserfahrung der untersuchten Stichprobe Abbildung 9: Angaben der Arbeitsstunden (pro Woche) Abbildung 10: Erweitertes Effort-Reward-Imbalance-Modell
12 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Taxonomie nach House (1981) Tabelle 2: Deutsche und englische Belastungs- und Stressbegriffe nach Udris & Frese (1999) Tabelle 3: Stressoren des Arbeitsfeldes (Udris & Frese, 1999; Zapf & Semmer, 2004) Tabelle 4: Klassifikation kurz- und langfristiger Auswirkungen von Stress (Kaufmann, Pornschlegel & Udris, 1982) Tabelle 5: Persönlichkeitszentrierte, sozial-, arbeits- und organisationspsychologische Erklärungsansätze nach Gusy (1995) Tabelle 6: Burnout als Zusatzkategorie im ICD-10 (2006) Tabelle 7: Diagnostische Kriterien für Depression ICD-10 (2006) Tabelle 8: Vorgehensweise bei den Anfragen in absoluten Zahlen und in Prozentwerten Tabelle 9: Stichprobenzusammensetzung in absoluten Zahlen und in Prozentwerten Tabelle 10: Spearman-Korrelationen zwischen den einzelnen Variablen und den Dimensionen des MBI (Emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung, subjektive Leistungseinbusse) Tabelle 11: Kategorien der Ressource Innere Sinngebung Tabelle 12: Kategorien der Ressource Belohnung Tabelle 13: Häufigkeitsauswertung der ideellen Belohnungsfaktoren bei den Männern Tabelle 14: Häufigkeitsauswertung der ideellen Belohnungsfaktoren bei den Frauen Tabelle 15: Kategorien der persönlichen Strategien (Copingstrategien) Tabelle 16: Kategorien der zusätzlich genannten Ressourcen Tabelle 17: Kategorien der eruierten Stressfaktoren Tabelle 18: Häufigkeitsauswertung der Stressfaktoren bei den Männern Tabelle 19: Häufigkeitsauswertung der Stressfaktoren bei den Frauen
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