B 2 Teil 2 VORLESUNG Das Schulsystem der BRD
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- Curt Seidel
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1 B 2 Teil 2 VORLESUNG Das Schulsystem der BRD 2st., Fr , HGA 30 Credit-Point: 2 Die Anmeldungen erfolgen per VSPL in den ersten beiden Vorlesungswochen des SoSe Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Grundstrukturen des deutschen Schulsystems sowie zu dessen Steuerung. Diese Darstellungen werden eingebettet in aktuelle Problemanalysen z.b. zum Thema soziale Ungleichheit oder zur Selektivität des deutschen Bildungswesens sowie zu dessen Erträgen. Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Vorlesungswoche. Ein problemorientierter Überblick findet sich in: Cortina u.a. (Hg.): Das Bildungswesen der BRD, Reinbek 2003 Ein fundiertes Datenwerk - wenngleich nicht zu allen behandelten Aspekten - findet sich im Nationalen Bildungsbericht ( 86
2 HAUPTSEMINAR Das deutsche Schulsystem: Qualität, Evaluation und Schulentwicklung 2st., Mo , GA 03/42 Das Seminar thematisiert in grundlegender Weise zunächst die Struktur und Organisation des deutschen Bildungssystems bzw. der Einzelschule. Daran anknüpfend rücken aktuelle Fragen der Schulqualität (z. B. Schullaufbahnen und soziale Ungleichheit) sowie Konzepte, Ansätze und Perspektiven der Schul- und Unterrichtsentwicklung in den Blickpunkt. In diesem Zusammenhang werden die zentralen Linien der Schul- und Unterrichtsentwicklung, Outputsteuerung und Autonomie der Einzelschule exemplarisch analysiert und im Hinblick auf ihre konkrete Bedeutung und Wirksamkeit in Schule und Unterricht hinterfragt (z. B. Schulinspektionen, Lernstandserhebungen, zentrale Prüfungen, Bildungsstandards und Kernlehrpläne etc.). Voraussetzungen für einen Leistungsnachweis: 1. Klausur (Einzelnote) 2. Sitzungsgestaltung eines Themas in 5-6er Gruppen (Gruppennote) Eine Wiederholung der Klausur innerhalb eines Semesters ist nicht möglich. Es handelt sich um eine prüfungsrelevante Veranstaltung, die im Falle des Nicht-Bestehens gänzlich wiederholt werden muss. Arnold, Karl-Heinz/ Sandfuchs, Uwe/ Wiechmann, Jürgen [Hrsg.] (2006): Handbuch Unterricht. Bad Heilbrunn. Blömeke, Sigrid/ Herzig, Bardo/ Tulodziecki, Gerhard [Hrsg.] (2007): Gestaltung von Schule. Eine Einführung in Schultheorie und Schulentwicklung. Bad Heilbrunn. Bos, Wilfried u.a. [Hrsg.] (2006): Jahrbuch der Schulentwicklung. Band 14. Weinheim und München. Fend, Helmut (2008): Schule gestalten. Systemsteuerung, Schulentwicklung und Unterrichtsqualität. Wiesbaden Holtappels, Heinz Günter (2003): Schulqualität durch Schulentwicklung und Evaluation. Konzepte, Forschungsbefunde, Instrumente. München. 88
3 B 2 Teil 3 VORLESUNG Lehrerberuf, Lehrerbildung, Lehrerprofessionalität 2st., Di , HGA 10 Credit-Point: 2 Die Anmeldungen erfolgen per VSPL in den ersten beiden Vorlesungswochen des SoSe Im Rahmen dieser Vorlesung soll der Beruf der Lehrerin bzw. des Lehrers unter unterschiedlichen Perspektiven analysiert werden. In einem ersten Schritt soll die Professionalisierung der Lehrtätigkeit in Abhängigkeit von und als Beitrag zur Entstehung moderner Bildungssysteme im 19. Jahrhundert beschrieben werden. Dieser historische Prozess wird von kontroversen Diskussionen innerhalb der Profession und der bildungspolitischen Öffentlichkeit über das, was Lehrer und Lehrerinnen in ihrem Beruf leisten sollen, begleitet. Im zweiten Teil geht es einerseits um empirische Befunde zum Lehrerberuf, zur Lehrerprofessionalität bzw. zur Lehrerausbildung und dabei insbesondere um die Frage, was "gute" Lehrerinnen und Lehrer und ihren Unterricht von "schlechten" Lehrerinnen und Lehrern und deren Unterricht unterscheidet sowie welche Kompetenzen von Lehrern in der Gegenwart erwartet werden. In diesem Zusammenhang werden zudem folgende Themen behandelt: - Beruf Lehrer - Arbeitsplatz Schule - Belastung und Beanspruchung im Lehrerberuf - Lehrerarbeitszeit: Regelungen und aktuelle Ansätze - Beratung als Aufgabe des Lehrers - rechtliche Grundlagen für den Lehrerberuf Die Leistungserbringung (2 CP) erfolgt durch eine Multiple-Choice-Klausur, die während der vorlesungsfreien Zeit geschrieben wird. Blömeke, Sigrid /Reinhold, Peter /Tulodziecki, Gerhard /Wildt, Johannes (2005) [Hg.]: Handbuch Lehrerbildung. Bad Heilbrunn. 92
4 HAUPTSEMINAR Qualität des Unterrichts 2st., Mo , GA 03/42 Die Orientierung an messbaren Effekten schulischen Lernens kennzeichnet den Wandel von einer Input- zu einer verstärkten Prozess- und Outputsteuerung. In diesem Kontext und im Zusammenspiel mit der Stärkung empirischer Forschung hat die Überprüfung der Merkmale guten, hinsichtlich der Lernergebnisse effektiven Unterrichts verstärkte Aufmerksamkeit in der Unterrichtsforschung erfahren. Auf dem Hintergrund dieser Entwicklungslinien sollen in dem Seminar - orientiert am Angebot- Nutzungs-Modell - eine systematisierte Aufbereitung und Bestandsaufnahme der Forschung zum Thema "Was ist guter Unterricht?" erfolgen, um hieraus Konsequenzen für die Steuerung und Entwicklung von Unterricht abzuleiten. Arnold, Karl-Heinz [Hrsg.] (2006): Fachdidaktik und Unterrichtsqualität. Bad Heilbrunn. Bastian, Johannes (2007): Einführung in die Unterrichtsentwicklung. Weinheim und Basel. Helmke, Andreas (2003): Unterrichtsqualität erfassen, bewerten, verbessern. Seelze. 97
5 HAUPTSEMINAR Unterricht: Diagnostik als Voraussetzung für Unterrichtsplanung 2st., Mo , GA 03/42 Die Vertreter Didaktischer Modelle erheben den Anspruch, mit ihren Modellen differenzierte Instrumente für die Analyse und Gestaltung von Lehr-Lernsituationen in schulischen und außerschulischen Kontexten bereit zu stellen. Zumeist verbindet sich mit diesen didaktischen Konzeptionen die Hoffnung, Anleitungen für eine verbesserte Unterrichtspraxis geben zu können. Dabei weichen allerdings die Antworten darauf, was guter Unterricht ist, teils erheblich voneinander ab. Ebenso strittig wie die den didaktischen Modellen zugrunde liegenden Vorstellungen von gutem Unterricht ist die Frage, ob und wenn ja inwiefern sich didaktische Modelle als Grundlage und Hilfestellung für die Gestaltung der Unterrichtspraxis eignen. So werden didaktische Modelle häufig als "Feiertagsdidaktiken" tituliert, die - nach Meinung der Kritiker - allenfalls ein für die Gestaltung von Prüfungsstunden im Referendariat brauchbares Idealbild von Unterricht entwerfen, kaum aber brauchbare Gestaltungsprinzipien für den "alltäglichen Unterricht" bereit stellen. Ziel dieses Seminar ist es, einerseits unterschiedliche didaktische Modelle vorzustellen und deren Unterrichtskonzeptionen sowie die diesen zugrunde liegenden Grundannahmen über die Aufgaben von Schule, Unterricht und Lehrerhandeln zu diskutieren. Andererseits soll der Frage nach der Tauglichkeit der behandelten didaktischen Modelle für die Unterrichtsplanung nachgegangen werden, indem der Versuch unternommen wird, im Seminar exemplarisch Unterricht auf der Grundlage verschiedener didaktischer Modelle zu konzipieren. Grundlage der Arbeit im Seminar ist das Studienbuch "Unterrichtstheorien" (Baumgart, F./ Lange, U./ Wigger, L. (Hrsg.): Theorien des Unterrichts. Bad Heilbrunn/Obb ). Ergänzende Literatur wird gegebenenfalls in der Vorbesprechung genannt. 103
6 B 3 Teil 3 VORLESUNG Lehrerberuf, Lehrerbildung, Lehrerprofessionalität 2st., Di , HGA 10 Credit-Point: 2 Die Anmeldungen erfolgen per VSPL in den ersten beiden Vorlesungswochen des SoSe Im Rahmen dieser Vorlesung soll der Beruf der Lehrerin bzw. des Lehrers unter unterschiedlichen Perspektiven analysiert werden. In einem ersten Schritt soll die Professionalisierung der Lehrtätigkeit in Abhängigkeit von und als Beitrag zur Entstehung moderner Bildungssysteme im 19. Jahrhundert beschrieben werden. Dieser historische Prozess wird von kontroversen Diskussionen innerhalb der Profession und der bildungspolitischen Öffentlichkeit über das, was Lehrer und Lehrerinnen in ihrem Beruf leisten sollen, begleitet. Im zweiten Teil geht es einerseits um empirische Befunde zum Lehrerberuf, zur Lehrerprofessionalität bzw. zur Lehrerausbildung und dabei insbesondere um die Frage, was "gute" Lehrerinnen und Lehrer und ihren Unterricht von "schlechten" Lehrerinnen und Lehrern und deren Unterricht unterscheidet sowie welche Kompetenzen von Lehrern in der Gegenwart erwartet werden. In diesem Zusammenhang werden zudem folgende Themen behandelt: - Beruf Lehrer - Arbeitsplatz Schule - Belastung und Beanspruchung im Lehrerberuf - Lehrerarbeitszeit: Regelungen und aktuelle Ansätze - Beratung als Aufgabe des Lehrers - rechtliche Grundlagen für den Lehrerberuf Die Leistungserbringung (2 CP) erfolgt durch eine Multiple-Choice-Klausur, die während der vorlesungsfreien Zeit geschrieben wird. Blömeke, Sigrid /Reinhold, Peter /Tulodziecki, Gerhard /Wildt, Johannes (2005) [Hg.]: Handbuch Lehrerbildung. Bad Heilbrunn. 104
7 B 8 Teil 2 OBERSEMINAR Unterrichtsentwicklung an Gesamtschulen 2st., Di , GABF 05/705 In diesem Oberseminar werden Grundlagen der Unterrichtsentwicklung ebenso thematisiert wie die Schulform Gesamtschule anhand wissenschaftlicher Studien sowie kleinerer Praxisbezüge dabei in den besonderen Fokus genommen. Durch kleinere Forschungsaufträge erhalten die Studierenden die Gelegenheit, sich mit Unterricht und Unterrichtsentwicklung an Gesamtschulen vertraut zu machen. Die Leistungserbringung erfolgt durch eine kleine kleinere schriftliche Ausarbeitung zu einem der Themen des Seminars sowie durch die Auswertung einer kleineren Forschungsaufgabe an einer Gesamtschule. Zusätzlich kann im Oberseminar auf Wunsch eine Hausarbeit zum Thema geschrieben werden. Die Fragestellung für diese Hausarbeit ist mit dem Dozenten abzusprechen. Als grundlegende Literatur zum Thema Gesamtschule kann auf den folgenden Beitrag verwiesen werden, über den sich vertiefende Literatur erschließt: Köller, U.: Gesamtschule - Erweiterung statt Alternative. In: Cortina, Kai S./Baumert, Jürgen/ Leschinsky, Achim/ Mayer, Karl Ulrich/ Trommer, Luitgard (Hrsg.): Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch 2008, S Als grundlegende Einführung in die Thematik der Unterrichtsentwicklung kann der folgende Auszug aus dem Sammelband gelten: Bohl, Th./ Helsper, W./ Holtappels, H.G./ Schelle, C.: Handbuch Schulentwicklung. (insbesondere Kapitel 8: Unterricht entwickeln, Lernumgebungen und Lernprozesse gestalten). Bad Heilbrunn 2010, S Weitere Hinweise: Helmke, A./ Helmke, T./ Lenske, G./ Pham, G./ Praetorius, A.-K./ Schrader F.-W. & Ade- Thurow, M.: Studienbrief Unterrichtsdiagnostik. Online im Internet unter: EMU ist ein Akronym für Evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsdiagnostik und - entwicklung. Es handelt sich dabei um ein Programm, das im Rahmen des Projektes UdiKom im Auftrag der Kultusministerkonferenz entwickelt und erprobt wurde. 119
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