TIE BREAK MARATHON? ODDSET WETTPROGRAMM PLUS. MEHR SPORT AUF DEINEM WETTSCHEIN:

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1 Sport ohne Altersgrenzen Leitfaden zum Sport der Älteren

2 TIE BREAK MARATHON? MEHR SPORT AUF DEINEM WETTSCHEIN: ODDSET WETTPROGRAMM PLUS.

3 Vorwort & Inhaltsverzeichnis Liebe Sportbegeisterte, Leitfaden zum Sport der Älteren, warum das eigentlich? Ist es wirklich notwendig, eine eigene Broschüre für diese Altersgruppe herauszubringen? Ist der Sport der Älteren so anders, dass es dafür eigene Konzepte braucht? Ja, das ist in der Tat so. Lassen wir zuerst einmal Zahlen sprechen: Der Organisationsgrad der Mitglieder in Sportvereinen liegt in Bayern im Durchschnitt bei 36%. Das heißt, dass 36% aller in Bayern lebenden Menschen Mitglied in einem Sportverein sind und davon gehen wir aus damit auch überwiegend sportlich tätig sind. Nimmt man aber die Zahl der Menschen über 60, so reduziert sich das auf einen Organisationsgrad von lediglich 20%. Und das ist uns zu wenig. Zunächst einmal nicht ganz uneigennützig. Das Ziel des BLSV ist es bis 2018 auf fünf Millionen Mitglieder anzuwachsen (derzeitiger Stand ca. 4,5 Millionen). Würden wir es schaffen den Organisationsgrad bei der Altersgeneration über 60 Jahre auf den Durchschnittswert von 36% anzuheben, dann hätten wir allein mit den Zuwächsen in dieser Altersgruppe unser Ziel schon erreicht. Doch darum geht es uns gar nicht so sehr. Viel wichtiger ist es uns, dass es vor allem diesen Menschen, die mehr als alle anderen Altersgruppen über körperliche und gesundheitliche Beschwerden klagen, gut geht. Und dabei kann der Sportverein in Ihrer Nähe wesentlich dazu beitragen. Längst haben Sportvereine erkannt, dass sie mit Angeboten aus dem Bereich des Gesundheitssports neue Mitglieder ansprechen und immer mehr ältere Menschen nutzen diese Angebote. Darüber hinaus schätzen viele auch den sozialen Aspekt, die Begegnungen mit anderen Menschen in den Sportstunden, die Gespräche und Unternehmungen über den Sport hinaus. Viele dieser älteren Mitbürger haben plötzlich wieder Freude am Sport und wollen sich über die eigene sportliche Betätigung hinaus ehrenamtlich engagieren. Und auch für diese ist dieser Leitfaden gedacht. Der Sport braucht die Senioren dringend, wenn es um das Ehrenamt geht. Die Vereine kommen ohne die Erfahrung dieser Menschen nicht aus. Um denen, die sich auf diese Art und Weise im Sportverein engagieren wollen, die Aufgabe zu erleichtern und ihnen das Rüstzeug dafür zu geben, dazu ist dieser Leitfaden gedacht. Wir wollen Sie bei der Bewältigung dieser neuen Aufgabe nicht alleine lassen, sondern Ihnen wertvolle Hinweise geben, wie Sie sich aus-, fort- und weiterbilden können. Und den Vereinsvertretern wollen wir die Augen für dieses erstrebenswerte Ziel öffnen: Der Sport kann von den älteren Mitbürgernr in jeglicher Hinsicht nur profitieren. Inhalt Vorwort & Inhaltsverzeichnis 3 1. Einführung 5 2. Demographischer Hintergrund Bevölkerungsentwicklung in Bayern, in den Bezirken, in den Kreisen und kreisfreien Städten 2.2 Mitgliederentwicklung im BLSV und in den Bezirken Fazit und Perspektiven Der Sportverein für alle Generationen Sport für Ältere Generation Plus Die Lebenswelt älterer Menschen: Bedürfnisse erkennen 4.2 Die Lebenswelt älterer Menschen: Persönliche Voraussetzungen beachten 4.3 Bewegung und Sport ohne Altersgrenzen Spezialangebote Gesundheitsaktionen Vorträge und Veranstaltungen Freizeit-, Reise-, und kulturelle Angebote Best-Practice-Beispiele Rahmenbedingungen und Grundlagen Personalmanagement Bildung und Qualifizierung Öffentlichkeitsarbeit Kooperationen Rechtliche Grundlagen Versicherungen Schlussbemerkung 54 Arbeitsmaterialien 55 Organisationspläne Argumente pro Sport im Alter 15 Günther Lommer Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes Impressum Herausgeber: Bayerischer Landes-Sportverband e.v. Georg-Brauchle-Ring 93, München Redaktion: Evi Waldherr, Gerd Miehling Auflage: 3. Auflage Exemplare Druck: DIMETRIA - VDK - ggmbh Layout: Henry Schroeder Stand: September 2015 V.i.S.d.P.: Thomas Kern Ansprechpartner und Hinweise 65 Weibliche / Männliche Schreibweise Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Beiträge gemeint ist. Fotos: BLSV Vereine (Best-Practice-Beispiele), Waldherr, Landgraf, Müller, Hensel, Thinkstock (shironosov - istock, Wavebreak Media Ltd - Wavebreak Media, omgimages - istock, Andrew Basset - istock, Goodshoot - Goodshoot) 3

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5 Einführung 1. Einführung Einstieg in den Wegweiser Sport ohne Altersgrenzen Der Bayerische Landes-Sportverband e.v. (BLSV) ist die Dachorganisation des Sports in Bayern und vertritt die Interessen der Sportvereine und der Sportfachverbände. Durch die Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen, mit Politik, Wissenschaft und Staat trägt der BLSV wesentlich dazu bei, die Rahmenbedingungen für den Sportbetrieb und das Vereinsleben mit zu gestalten. Mit der Entwicklung neuer Konzeptionen für Sport und Gesundheit, Senioren-, Familien- und Behindertensport, für Breiten- und Leistungssport, für die erzieherisch sportliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und deren Umsetzung wird der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung getragen. Derzeit sind in (Stand: ) Sportvereinen fast 4,45 Millionen bayerische Sportlerinnen und Sportler organisiert. Mehr als Übungsleiter und rund Ehrenämtler machen den BLSV und seine 54 Sportfachverbände zur größten Personenvereinigung Bayerns. Die bayerischen Sportvereine leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Ganz gleich ob für Kinder und Jugendliche, für Familien oder ältere Menschen, sei es im Breiten-, Freizeit-, Gesundheits- oder Leistungssport: die Vereine sind der Ansprechpartner in Sachen Bewegung und Sport. Sie engagieren sich für das Gemeinwohl, kümmern sich um die Förderung junger Talente genauso wie um die Integration und bieten vielfältige Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten in jedem Alter und für die unterschiedlichsten Interessen und Neigungen. Das alles wird erst möglich durch die wertvolle Arbeit und den unermüdlichen Einsatz vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter in Gremien und Vorstandschaften, auf dem Sportplatz und in der Halle. Darüber hinaus darf man die Schwierigkeiten und Probleme nicht außer Acht lassen, mit denen viele Sportvereine im Alltagsgeschäft konfrontiert sind. Immer wieder aufs Neue muss man sich Herausforderungen stellen und gemeinsam nach Lösungswegen suchen. Neben finanziellen und baulichen Themen rangieren der Mitgliedererhalt und die Gewinnung neuer Mitglieder auf der Bedeutungsskala vieler Vereine ganz weit oben. Will man erfolgreich sein und diese dauerhafte Aufgabe für die nächsten Jahre und Jahrzehnte positiv gestalten, führt an der Gruppe der Senioren kein Weg vorbei! Eine Studie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) unter dem Titel Demographische Entwicklung in Deutschland: Herausforderung für die Sportentwicklung bestätigt dies auf eindrucksvolle Weise. Der Appell der Projektgruppe lautet: Agieren, nicht reagieren! Die Zukunft des Sportvereins zu gestalten und mit neuen Ideen zu bereichern! Es führt kein Weg daran vorbei, sich den gesellschaftlichen Veränderungen einer älter werdenden Bevölkerung zu stellen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Diese Broschüre soll Sportvereine unterstützen, Bewegungs- und Sportangebote ohne Altersgrenzen zu bieten und über das Feld des Sports hinaus für ältere Menschen attraktiv zu werden. Doch was ist darunter genau zu verstehen? Insbesondere sollte der zukunftsfähige Sportverein offen für alle Generationen sein. Dort können die Kleinsten beim Babyschwimmen und in Krabbelgruppen erste Bewegungserfahrungen sammeln, Jugendliche und junge Erwachsene ihre sportlichen Grenzen ausloten und sich an Trendsportarten begeistern und Familien gemeinsam aktiv bleiben. Älteren Menschen bietet der Sportverein nicht nur ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Bewegungsangebot, sondern ist ihnen ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft.. Der demographische Wandel wird auch in Bayern in den kommenden Jahren zu Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur führen. Wie diese Veränderungen voraussichtlich aussehen werden, belegen die Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung, die das Bayerische Landesamt für Statistik jährlich veröffentlicht. (siehe Kapitel 2) Diese sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen müssen die Sportvereine erkennen und als realistisches Szenario akzeptieren. Es gilt, einen Prozess einzuleiten und Weichenstellungen vorzunehmen für eine demographie-sensible Sport- und Vereinsentwicklung. Mut zu Neuem und Handeln ist jetzt gefragt. Mit Blick auf die Mitgliederentwicklung in den Sportvereinen ergeben sich vielfältige Chancen aber auch Herausforderungen, um die Zielgruppe von morgen, die älteren Menschen, zu erreichen und für Sport im Verein zu begeistern. 5

6 Einführung Denn für die Generation der zukünftig älteren Menschen wird ein immenser, geradezu inflationärer Bedeutungszuwachs erwartet. Es ist die einzige Altersgruppe mit erheblichen Wachstumspotenzialen. Ganz besonders deutlich wird dies hinsichtlich deren Organisationsgrads. Denn ältere Menschen sind, gemessen an den aktuellen Mitgliederzahlen, im Verhältnis zu ihrem prozentualen Anteil in der Gesamtbevölkerung im organisierten Sport deutlich unterrepräsentiert. Sie haben einen viel geringeren Organisationsgrad als beispielsweise Kinder und Jugendliche, d.h. es befinden sich anteilig mehr Kinder und Jugendliche in den Sportvereinen als ältere Personen. Aber warum ist das so? Definition: Organisationsgrad Der prozentuale Mitgliederanteil einer Altersgruppe im Sportverein, gemessen an der Gesamtzahl innerhalb der Bevölkerung. Ein möglicher Grund ist, dass ältere Menschen sich nicht so leicht in eine bestehende Gruppe trauen. Es bestehen Berührungsängste: durch eine neue, unbekannte Gruppe oder Befürchtungen, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, sich vielleicht sogar zu blamieren. Denkbar, dass Ängste vor Überforderung und Hemmungen bestehen. Aber auch gesundheitliche Einschränkungen können eine Teilnahme erschweren. Weiterhin spricht vieles dafür, dass Angebote für älter werdende und ältere Menschen von Vereinen nicht, nur unzureichend oder nicht passend kommuniziert werden. Ein weiterer Grund könnte sein, dass die Angebotsformen nicht attraktiv genug sind. Die neue Generation der Älteren will sich nicht mehr gleich für ein ganzes Jahr an einen Sportverein binden bzw. eine Jahresmitgliedschaft eingehen, jedoch aus anderen Gründen als jüngere Menschen und Erwachsene. Ein erster Schritt sollte demzufolge sein, die Bewegungs- und Sportangebote im Verein nicht nach Altersgruppen, wie sie in den Bezeichnungen 50plus oder ab 40 enthalten sind zu definieren, sondern nach Bedürfnissen und Interessen. (Ausführlichere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 4). Diese Bedürfnisorientierung wird dann auch der immer heterogener werdenden Zielgruppe der Älteren eher gerecht als die Einteilung nach Altersgruppen. Eine Einteilung nach Bedürfnissen ergibt folgende Gruppen: A: Leistungsorientiertes Sporttreiben B: Gesundheitsorientiertes Sporttreiben C: Bewegung und Sport als gesundheitsfördernde Maßnahme D: Körperliche Aktivität zur Förderung der Handlungskompetenz und Selbstständigkeit E: Wettkampfsport, Meisterschaft und Ligabetrieb Dabei geht es nicht um eine kategorische und dogmatische Abgrenzung verschiedener Sport- und Bewegungsformen, sondern vielmehr um eine den individuellen Bedürfnissen und Interessen des Einzelnen entsprechende Angebotsform. Die Grenzen sind fließend. Wichtig ist, die Lebenswelt älterer Menschen zu verstehen, sie dort abzuholen und nicht darauf zu warten, dass sie von selbst schon irgendwann und irgendwie in den Sportverein kommen werden. Zu bedenken ist, dass Bewegung und Sport im Verein bislang nur für einen kleinen Teil älterer Menschen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung gehört. Dort erleben sie Gemeinschaft und sind eingebunden. Gerade diesem sozialen Aspekt messen sie eine große Bedeutung bei. Sich aufgehoben zu fühlen, ernst genommen zu werden, integriert zu sein: Diese Wünsche lassen sich durchaus als Einstieg in den Verein auch ohne Bewegung und Sport erfüllen. Warum also nicht die Bedürfnisse nach Gemeinschaft aufgreifen und das Vereinsleben mit neuen, alternativen Vereinsangeboten, sogenannten Spezialangeboten, aktiv und attraktiv gestalten. Hier wären statt einer (Jahres-)Mitgliedschaft Angebote im Kurssystem sinnvoller. Letztlich könnte es auch sein, dass Vereine gar keine auf die Zielgruppe und Bedürfnisse älter werdender Menschen zugeschnittenen Sportangebote haben. Senioren haben teilweise andere Ansprüche an das Angebot (Erreichbarkeit bzw. öffentliche Verkehrsanbindung der Sportstätten, geeignete Sporträume, Sauberkeit der sanitären Einrichtungen, beleuchtete Wege zum Sportgelände/Veranstaltungsort, Zugang ohne Treppen. (siehe Seite 21) 6

7 Einführung Spezialangebote Spezialangebote Sportabzeichen Lauftreffs Freizeit- Seniorenmannschaften A leistungsorientiertes Sporttreiben persönliche Kontakte bevorzugt Männer B Spezialangebote gesundheitsorientiertes Sporttreiben Wellness & Fitness Geselligkeit bevorzugt Frauen Nordic Walking Qigong / Yoga / TaiChi Trends: Pilates, Flexi-Bar, - Xco Tanz Gerätetraining C Spezialangebote Spezialangebote E Wettkampfsport Meisterschaften Ligabetrieb Bewegung und Sport ohne Altersgrenzen Sport als gesundheits - fördernde Maßnahme bevorzugt Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen bevorzugt Personen mit sportlichen Ambitionen Meisterschaften in AK Ligabetrieb in AK D Förderung der Alltagsbewegung bevorzugt Personen mit körperlichen Einschränkungen Wirbelsäulengymnastik Wassergymnastik Mollig & mobil Sturzprophylaxe Osteoporosegymnastik (Prävention) Gedächtnistraining Rehasport (Diabetes, Rheuma, Asthma, Krebsnachsorge,...) Herzsport Die Spezialangebote, die in diesem Handlungsleitfaden vorgestellt werden, sollen die Sportvereine dabei unterstützen, Ideen geben und Anregungen bieten, wie sie für älter werdende und ältere Menschen interessant bleiben und werden können. Spezialangebote sind als übergreifende Angebote zu verstehen. Damit brechen sie die traditionellen Strukturen, das klassische Verständnis von Sportarten und Abteilungen im Verein auf. Bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Spezialangebote kann ein Bezug zum Thema Bewegung und Sport enthalten, muss aber nicht zwangsläufig gegeben sein (vgl. Rechtliche Grundlagen Seite 51). Vielmehr schaffen sie einen Mehrwert, der weit über die traditionellen und klassischen Wirkungen hinausreicht. Die Spezialangebote werden in drei Handlungsfelder gegliedert: Gesundheitsaktionen Vorträge und Veranstaltungen Freizeit, Reise- und kulturelle Veranstaltung Zum einen sind die Spezialangebote konzipiert für alle aktiven und passiven Vereinsmitglieder Stichwort: Mitgliederbindung. Mit Blick auf die Gewinnung neuer Mitglieder sollten jedoch auch Menschen angesprochen werden, die bislang noch nicht den Weg in den Sportverein gefunden haben. Ihnen können Spezialangebote einen neuen, ganz anderen Zugangsweg ebnen. Was genau sich hinter den einzelnen Handlungsfeldern verbirgt und wie der Verein damit attraktiver gemacht werden kann, wird in Kapitel 5 ausgeführt. Dieser Handlungsleitfaden ist als Arbeitsheft und Grundlage für die Vereinsentwicklung erstellt worden. Er soll dabei unterstützen, Sportvereine fit zu machen für die Herausforderungen der nächsten Jahre. Er will Ideengeber sein und Hilfestellungen für Sportvereine bieten. Er zeigt Entwicklungsmöglichkeiten auf. Und er hilft bei der Planung und Organisation durch Checklisten und Aufgabenbereiche. Die Aufgaben sind klar und transparent beschrieben Schritt für Schritt. Selbstverständlich gibt es keine Patentrezepte. Aber nichts zu tun und untätig zu bleiben ist sicherlich die schlechteste aller Alternativen. Aufbruch, nicht Stillstand! Denn wer früher in einen (Veränderungs-) Prozess einsteigt, der kann ihn auch in seinem Sinne beeinflussen und steuern. Dabei wünschen wir Ihnen viel Erfolg und gutes Gelingen! 7

8 REGIONAL. ENGAGIERT. LEW. LEW unterstützt die Vereine in der Region Wir machen uns stark für die Talente unserer Region und fördern Spitzensport genauso wie nachhaltige Jugendarbeit. Zum Beispiel sponsern die Lechwerke schon seit vielen Jahren die Augsburger Panther und ihre Nachwuchs-Mannschaften. Ein echter Volltreffer, findet auch Sebastian Schipfel, Koordinator LEW-Sportsponsoring.

9 Demographischer Hintergrund 2. Demographischer Hintergrund 2.1 Bevölkerungsentwicklung in Bayern, in den Bezirken, in den Kreisen und kreisfreien Städten Das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (LfStaD) veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Zahlen und Grafiken zur Bevölkerungsentwicklung in Bayern. Diese Informationen stellen nicht nur für die politisch Verantwortlichen auf Landes-, Bezirks- und kommunaler Ebene eine wertvolle Quelle für ihre Entscheidungen dar. Auch die bayerischen Sportvereine können daraus Potenziale und Chancen für die Vereinsentwicklung ableiten und die Weichen für einen zukunftsfähigen Sportverein stellen. Beinahe täglich liest oder hört man in den Medien Berichte über den demographischen Wandel, der sich bereits jetzt und verstärkt in den kommenden Jahren und Jahrzehnten in Deutschland und auch in Bayern vollziehen wird. Jedoch bleiben diese Szenarien relativ abstrakt. Schlussfolgerungen für die eigenen Entscheidungen vor Ort ergeben sich erst, wenn man die konkreten Veränderungen in der eigenen Region betrachtet. Einen ersten Schritt in diese Richtung ermöglicht diese Broschüre. Veränderungen werden somit greifbarer. Das LfStaD schreibt in seiner aktuellsten Publikation zum demographischen Wandel: Bayern steht vor erheblichen demographischen Veränderungen neben der landesweiten Alterung der Bevölkerung werden die absoluten Bevölkerungszahlen in Bayern zwar vorerst noch zunehmen, spätestens ab 2023 wird aber mit einer kontinuierlichen Bevölkerungsabnahme im Freistaat gerechnet. Da sich die demographische Entwicklung regional erheblich unterscheidet, wird den lokalen Akteuren ( ) mit den Ergebnissen der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung ein Instrument an die Hand gegeben, das kombiniert mit dem Expertenwissen vor Ort eine regionalspezifische Situationsanalyse auf Basis aktueller Daten ermöglicht." Die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für alle Landkreise und kreisfreien Städte wird durch das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung jährlich angepasst. Die aktuell vorliegende Berechnung geht vom Bevölkerungsbestand zum aus und rechnet die Bevölkerung für alle 71 Landkreise und 25 kreisfreien Städte Bayerns bis ins Jahr 2032 voraus." ( Die Ergebnisse der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung 2012 bis 2032 für die bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte zeigen, dass Bayern in den kommenden 20 Jahren noch mit Einwohnerzuwächsen rechnen kann. Nach den aktuellen Berechnungen, die auf den Bevölkerungsbeständen zum 31. Dezember 2012 basieren, wird die Einwohnerzahl Bayerns in 20 Jahren mit 12,87 Millionen Einwohnern über dem aktuellen Niveau von rund 12,52 Millionen Personen liegen. Allerdings wird die Bevölkerungszahl in Bayern nicht kontinuierlich wachsen: Einem Anstieg der Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2023 auf rund 12,94 Millionen Einwohner folgt, nach Erreichen des vorläufigen Maximums, ein Rückgang auf rund 12,87 Millionen Einwohner im Endjahr der Berechnungen Auch wird die demographische Entwicklung regional sehr unterschiedlich ausfallen: Oberbayern kann in den kommenden 20 Jahren mit einer deutlichen Bevölkerungszunahme (+10,1%) rechnen. Die Regierungsbezirke Mittelfranken (+1,9%), Schwaben (+1,6%) und Niederbayern (+1,1%) werden eine stabile Einwohnerentwicklung vorweisen können und im Jahr 2032, wenn die demographischen Trends der Vergangenheit auch in den kommenden 20 Jahren fortbestehen, einen Bevölkerungsbestand leicht über dem heutigen Niveau erreichen. Weite Teile der Oberpfalz (-1,7%), ausgenommen Stadt und Landkreis Regensburg, und besonders die Regierungsbezirke Unterfranken (-5,2%) und Oberfranken (-8,1%) müssen sich auf merkliche Bevölkerungsverluste einstellen. Die vorliegenden Berechnungen basieren erstmals auf den Ergebnissen des Zensus Genutzt wurden die altersscharf fortgeschriebenen Einwohnerbestände zum 31. Dezember 2012 auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. Im Gegensatz zu den bisherigen, auf den fortgeschriebenen Ergebnissen der Volkszählung von 1987 beruhenden Einwohnerzahlen, konnte also auf eine aktualisierte Zahlenbasis zurückgegriffen werden. (Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Beitragsheft - Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis /2014; Jan Kurzidim) Nähere Informationen zu Ihrer Region finden Sie im Internet unter: Bei all diesen Zahlen(-spielen) und Statistiken muss man sich jedoch darüber im Klaren sein, dass es sich bei den Angaben für die nächsten Jahre um Schätzungen handelt. Denn Bevölkerungsvorausberechnungen sind Modellrechnungen, die auf der Basis der Bevölkerungsentwicklung (seit dem Jahr 2011 erstmals auf den Ergebnissen des Zensus 2011) der vergangenen Jahre und unter bestimmten Annahmen zu Geburten, Sterbefällen, Zu- und Abwanderungen Bevölkerungsprognosen für die Zukunft erlauben. Sie sind als Schätzungen zu verstehen, wie sich beispielsweise die Bevölkerungszahl und verschiedene Altersgruppen entwickeln würden. Diese Vorausberechnungen dürfen also nicht als exakte Vorhersagen missverstanden werden sie zeigen nur, wie sich eine Bevölkerung unter Beibehaltung der demographischen Trends der vergangenen Jahre entwickeln würde. Anschaulich werden diese regional sehr unterschiedlichen Entwicklungen, die im Übrigen auch durch eine Studie der Bertelsmann Stiftung ( mit annähernd gleichen Zahlen untermauert werden, auf der folgenden Abbildung: 9

10 Demographischer Hintergrund Einwohnerentwicklung in den bayerischen Kreisen 2012 bis 2032 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, 2012 Anhand der Zahlen, die das Bayerische Landesamt für Statistik für den gesamten Freistaat sowie für die einzelnen Regierungsbezirke veröffentlicht, lassen sich die regional teilweise recht unterschiedlichen Entwicklungen verdeutlichen. In Oberbayern wird als einzigem Regierungsbezirk die Bevölkerung in den nächsten 20 Jahren wachsen. In Niederbayern, Schwaben und Mittelfranken wird die Bevölkerungszahl in etwa gleich bleiben. In den Bezirken Oberpfalz, Unterfranken und insbesondere in Oberfranken ist zum Teil mit einem starken Bevölkerungsrückgang zu rechnen. Bevölkerungsentwicklungin Bayern bis 2032 (nach Altersgruppen) bis 5 Jahre 6 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 26 Jahre 27 bis 40 Jahre 41 bis 60 Jahre ab 61 Jahre

11 Demographischer Hintergrund Bevölkerungsprognose für Bayern und die Bezirke 2009 bis 2029 Prozent Jahre Bayern Obb. Ndb. Opf. Ofr. Mfr. Ufr. Schw. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bevölkerungsprognose für Bayern und die Bezirke Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben 2012 bis 2032 Prozent Jahr Bayern Obb. Ndb. Opf. Schw. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bevölkerungsprognose für Bayern und die Bezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken 2012 bis Prozent Jahr Bayern Ofr. Mfr. Ufr. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 11

12 Demographischer Hintergrund Veränderung der Altersgruppen in Bayern 2012 zu 2032 Betrachtet man die Entwicklung der jeweiligen Altersgruppe, so zeigt sich überaus deutlich, dass bei der Gruppe der 61-Jährigen und Älteren ein enormer Zuwachs erwartet wird. In den anderen Altersgruppen sind die Zahlen mitunter stark rückläufig Veränderung der Altersgruppen in Bayern 2012 zu Jahre 6-13 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 61 Jahre und älter Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Die Grafiken zur detaillierten Entwicklung in den einzelnen Regierungsbezirken finden Sie unter: Weiterführende Informationen zum demographischen Wandel und spezielle Prognosen für Ihre Region, Stadt oder Landkreis können Sie im Internet abrufen unter: Die Studie der Bertelsmann Stiftung finden Sie unter: Die in der Broschüre abgebildeten Diagramme finden Sie im Internet unter > Sportwelten > Sport der Älteren 12

13 Demographischer Hintergrund 2.2 Mitgliederentwicklung im BLSV und in den Bezirken Als größte und laut aktueller Mitgliederstatistik mit mehr als 4,45 Millionen Sportlerinnen und Sportlern mitgliederstärkste Organisation ist der Bayerische Landes-Sportverband fest in der Bevölkerung verankert. Daher betrifft die im vorangegangenen Kapitel thematisierte Bevölkerungsentwicklung zwangsläufig auch die Mitgliederentwicklung und Altersstruktur innerhalb des BLSV. Betrachtet man den Organisationsgrad der drei Altersgruppen Kinder/Jugendliche (bis 26 Jahre), Erwachsene (27-60 Jahre) und Senioren (ab 61 Jahre), so fällt auf, dass die Senioren trotz Zuwächsen in absoluten Zahlen mit einem Organisationsgrad von etwas mehr als 21% gegenüber den beiden anderen Altersgruppen deutlich unterrepräsentiert sind (siehe Abb. oben). Dieses Ergebnis wird nur unmerklich besser, wenn die Menschen berücksichtigt werden, die auf Grund von Pflegebedürftigkeit keinen Sport im Verein mehr betreiben können. Bayern hat mit 26 Personen pro Einwohner eine vergleichsweise niedrige Pflegequote. Mit steigendem Alter ist ein kontinuierlicher Anstieg der Pflegequoten zu verzeichnen: So sind bei den 65 bis 70 Jährigen nur 23 von Einwohner pflegebedürftig, bei den über 90 -Jährigen sind es 607. (Quelle: Dritter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern, Juli 2012). Unter Berücksichtigung dieser Zahlen liegt der Organisationsgrad immer noch bei ca. 23%. Wagt man einen Blick in die Zukunft bis ins Jahr 2029 und vergleicht die Bevölkerungsentwicklung in Bayern mit Prognosen der Mitgliederentwicklung im BLSV, so ergibt sich folgendes Bild: Die Bevölkerung wird bis 2020 leicht ansteigen und dann wieder fast auf den Wert von 2009 sinken, was einem leichten Zuwachs um 0,3% entspricht. Demgegenüber stünde dem BLSV unter der Annahme eines gleich bleibenden Organisationsgrades ein Mitgliederverlust von 5,6% bevor (Abb. Seite 14). Wie ist dieser Rückgang zu verstehen? Die Bevölkerungsgruppe der älteren Menschen wird, wie aus der (Abb. Seite 10) deutlich wurde, in den nächsten 20 Jahren enorm wachsen. Die Altersgruppen werden zahlenmäßig abnehmen. Damit steigt der prozentuale Anteil der Älteren an der Gesamtbevölkerung. Bleibt in den kommenden 20 Jahren der Organisationsgrad aller Altersgruppen stets auf dem gleichen Niveau, dann wird es bei immer weniger jüngeren und immer mehr älteren Menschen zwangsläufig zu einem Mitgliederschwund führen. Insbesondere bei einem geringen Anteil an älteren Personen im Sportverein. Organisaonsgrad des BLSV in Altersgruppen ,00 Bevölkerung Bayern Mitglieder BLSV Bevölkerung , Bevölkerung Bayern 0 63,89% Ki/Ju 0-26 J 31,49% Erwachsene J 21,60% Senioren > 61 J Mitglieder BLSV 13

14 Demographischer Hintergrund Entwicklung von Bevölkerung und Mitgliedern in Bayern ( ) (2009=100) 105,00 100,00 95,00 90,00 85,00 Zuwachs: +0,3% 12,51 Mio. 4,38 Mio. Verlust: -5,6% 12,55 Mio. 4,13 Mio. Bevölkerung Mitgliedschaften 80,00 75, Jahre 2.3 Fazit und Perspektiven Fazit Zusammenfassung der Kernaussagen dieses Kapitels: Die Bevölkerungszahl in Bayern bleibt bis ins Jahr 2032 relativ konstant. Die Regionen in Bayern entwickeln sich in diesem Zeitraum sehr unterschiedlich. Die Altersgruppe der über 65-Jährigen wird bis 2032 um rund 35 Prozent wachsen. Dem BLSV droht bis ins Jahr 2032 ein Mitgliederverlust um 5,6 Prozent. Der Anteil der Senioren im Sportverein ist deutlich geringer als der von Kindern/Jugendlichen und der Erwachsenen mittleren Alters. Perspektiven Um den drohenden Mitgliederverlust in den bayerischen Sportvereinen abzumildern und um als Verein zukunfts- und handlungsfähig zu bleiben, führt kein Weg daran vorbei, die demographische Entwicklung ernst zu nehmen. Die demographische Entwicklung ist eine Chance, neue Mitglieder zu gewinnen! Agieren und Handeln ist gefragt, um nicht nur noch (zu spät) reagieren zu können! Senioren sind DIE Zielgruppe der Zukunft! ( Generation Plus ) Senioren müssen verstärkt in den Fokus der Sportvereine genommen werden! Ihre Interessen, Bedürfnisse und Motive müssen viel mehr berücksichtigt werden, als dies bislang der Fall ist! 14

15 Demographischer Hintergrund 10 Argumente pro Sport im Alter 1. Fit und beweglich im Alltag Regelmäßige körperliche Bewegung und sportliche Aktivitäten trainieren die Muskulatur, fördern die Beweglichkeit, verbessern die Koordination und das Gleichgewicht. Alltagstätigkeiten wie An- und Ausziehen, Treppensteigen, Haus- und Gartenarbeiten gelingen leichter und die Selbstständigkeit bleibt länger erhalten. 2. Gesund durch Sport warum der Körper Bewegung braucht Der Körper funktioniert nach einem einfachen biologischen Prinzip: Nur die Funktionen, die regelmäßig benutzt und gebraucht werden, werden aufrechterhalten. Richtig dosierte Bewegung, eine moderate Ausdauerbelastung, ist der beste Schutz für Herz und Gefäße und stärkt das Immunsystem. Die Leistungsfähigkeit wird gesteigert und der Stressabbau gefördert; Lebensfreude und Lebensqualität steigen. 3. Sport macht Freude Bewegung, ein Kraftstoff für Körper und Seele! Freude und Spaß am Sport haben, sich fordern, mitgestalten, teilhaben, Neues entdecken. Die richtige Balance zwischen Körper und Geist, Aktivität und Muße, Geselligkeit und Ruhe finden so wie es jedem einzelnen und seiner Gesundheit gut tut. 4. Kompetenz und Sicherheit Sport unter fachkundiger Leitung und in der Gruppe gibt Sicherheit. Bewegungs erfahrung sammeln, sich selbst motorisch und emotional erleben, sich in unterschiedlichen Situationen kennenlernen all dies steigert die körperliche Selbsterfahrung, die Alltagssicherheit und stärkt das Selbstbewusstsein. 5. Unter Menschen anstatt allein Sich einer Sportgruppe anzuschließen, heißt auch unter Gleichgesinnten sein, anderen zu begegnen, nicht alleine zu sein. Reden, zuhören, Rat geben, Meinungen austauschen; in zwangloser und lockerer Atmosphäre Kontakte knüpfen so können sich freundschaftliche Bindungen entwickeln. 6. Gemeinsam geht es oft leichter Gemeinschaft zu (er-)leben heißt miteinander lachen und feiern, aber auch Trauer und Leid teilen, Ausflüge machen, Feste veranstalten, im gesellschaftlichen Leben integriert sein - Sportgruppen und Sportvereine sind soziale Netzwerke. 7. Eigene Leistungsfähigkeit erfahren Den Sport in seiner Vielfalt zu erlernen und zu erleben, eröffnet eine gute Möglichkeit, die eigene Leistungsfähigkeit zu erfahren und neue Grenzen auszuloten. Regelmäßiges Körpertraining wirkt sich auch positiv auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns aus. 8. Selbstwertgefühl stärken Mit Sport Selbstbewusstsein tanken! Im und mit Sport Ziele setzen und erreichen, auf Erfolge zurückblicken, Initiative ergreifen und Pläne schmieden, etc. dies gibt eine gehörige Portion Selbstvertrauen. 9. Informationen austauschen, Wissen vermehren In der (Sport-)Gemeinschaft kann der Einzelne von der Erfahrung anderer profitieren, die eigenen Kenntnisse erweitern und Andere am persönlichen Wissen teilhaben lassen. 10. Ehrenamt als Bereicherung Im sozialen Netzwerk der Sportvereine Mitverantwortung tragen, den vielfältigen Erfahrungsschatz aus dem Berufsleben einbringen und die Gesellschaft aktiv mitgestalten, schafft auch individuelle Lebensqualität: Teilhabe bedeutet soziale Einbindung wer gebraucht wird, lebt im Alter zufriedener. 15

16 Der Sportverein für alle Generationen 3. Der Sportverein für alle Generationen Der Sportverein ist für viele Menschen in Bayern ein Ort, wo man sich bewegt, andere Menschen trifft, gemeinsam mit anderen aktiv ist, Geselligkeit pflegt, Erfolge feiert, aber natürlich auch Niederlagen gemeinsam verarbeitet, sich ehrenamtlich einbringt, seine Freizeit sinnvoll gestalten kann, wo man gemeinsam Feste organisiert, feiert und miteinander lacht. Kurz: ein Lebensmittelpunkt für Jung und Alt. Zu diesem Ergebnis kommen auch die Autoren des Sportentwicklungsberichts 2013/2014, wenn sie schreiben: Über Sportvereine leisten einen bemerkenswerten Beitrag zum Gemeinwohl ( ). Der Sportentwicklungsbericht Der Sportentwicklungsbericht, eine Studie, die im zweijährigen Turnus im Auftrag des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp), des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Landessportbünde durchgeführt wird, stellt nicht nur die Bedeutung der Sportvereine für die Gesellschaft heraus, sondern ist gleichzeitig eine Analyse der Situation der Sportvereine in Deutschland. Daraus werden Handlungsempfehlungen für Politik und Sport abgeleitet. Zwei der 16 sportpolitischen Bewertungen und Konsequenzen, die der DOSB aus dem Sportentwicklungsbericht abgeleitet und veröffentlicht hat, sollen hier exemplarisch verdeutlichen, wie ein Sportverein für alle Generationen zukünftig aufgestellt sein sollte: Zum aktiven Umgang mit den Auswirkungen des demographischen Wandels heißt es unter anderem: Analysen zeigen, dass gegenwärtig bereits Sportvereine in Deutschland in ihrem Handeln von den Auswirkungen des demographischen Wandels betroffen sind. Besonders deutlich spüren dies mittelgroße und große Mehrspartenvereine. Der aktive Umgang mit den Auswirkungen des demographischen Wandels hilft Probleme der Mitgliederbindung und -gewinnung signifikant zu reduzieren. Sportvereine müssen demographie-sensibler und strategiefähiger werden, insbesondere in Bezug auf die Zielgruppen der Älteren und Familien. Die Bedeutung von geselligen Veranstaltungen, Festen und Feiern wird folgendermaßen beschrieben: Veranstaltungen in den Sportvereinen stärken Sportvereine, bei denen ein hoher Mitgliederanteil an geselligen Veranstaltungen des Vereins teilnimmt, haben geringere Probleme in Bezug auf die Bindung und Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter. Zu vermuten ist, dass gesellige Veranstaltungen den Zusammenhalt im Verein verbessern und auf diese Weise auch helfen, neue Ehrenamtliche zu motivieren. (Sportentwicklungsbericht 2009/2010) Die Gemeinwohlbedeutung und soziale Ausrichtung der Sportvereine wird dadurch untermauert, dass neben dem eigentlichen Sportangebot auch außersportliche Veranstaltungen von den Vereinen für ihre Mitglieder angeboten werden. In diesem Zusammenhang spielen insbesondere gesellige Veranstaltungen eine wichtige Rolle. So hat im Jahr 2012 knapp die Hälfte aller Mitglieder an geselligen Veranstaltungen ihres Vereins teilgenommen (Sportentwicklungsbericht 2013/2014) Der Sportverein als Treffpunkt für alle Generationen und viele Interessen So oder so ähnlich stellt man sich beinahe den idealen Sportverein der Zukunft vor. Allerdings sind viele Vereine bereits mittendrin in dieser Entwicklung und gar nicht so weit entfernt von einem generationenübergreifenden Bewegungsangebot für Jede und Jeden. Die Palette an Angeboten ist so vielfältig, dass hier nur eine kleine Auswahl exemplarisch genannt werden kann. Schon Säuglinge und Babys in den ersten Lebensmonaten sammeln erste Bewegungserfahrungen beim Babyschwimmen, in Krabbel- und Spielgruppen. Kleinkinder toben, spielen und turnen in Vater-Mutter-Kind oder Eltern-Kind-Gruppen nach Lust und Laune und üben sich im sozialen Miteinander. Kindern und Jugendlichen steht die gesamte Palette an Sportangeboten offen, ganz gleich ob in einer Mannschaft oder bei einer Individualsportart. Erwachsene mittleren und reiferen Alters spielen im Wettkampf- und Ligabetrieb, bewegen sich gesundheitsbewusst bei Nordic-Walking, Yoga, Pilates, Aqua-Fitness und Wirbelsäulengymnastik, tanzen, radeln, wandern, probieren moderne und aktuelle Fitnesstrends aus oder freuen sich am gemeinsamen Aktiv-Sein mit Gleichgesinnten. Nicht zu vergessen das Sportabzeichen, von manchen auch Sportorden für jedermann oder Medaille des Freizeitsportlers genannt. Egal ob als Sportabzeichen Jugend für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren, in Form des Sportabzeichen-Schulwettbewerbs, als Abzeichen mit Ordenscharakter für alle ab 18 Jahre oder als Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung. Daran lässt sich unschwer erkennen, wie bunt das Angebot in den Sportvereinen ist. Und auch wenn nicht jeder Verein alles bieten kann, so ist die Auswahl bei den lokalen Sportvereinen sicher vielfältig. 16

17 Der Sportverein für alle Generationen Lebenslanges Bewegen im Sportverein ist möglich. Die nachfolgende Auflistung zeigt ohne Anspruch auf Vollständigkeit die breite Palette an Bewegungsangeboten für alle Generationen: Kinderturnen Eltern-/ Mutter-/ Vater-Kind-Gruppen Kindersportschulen (KiSS) Familiensport und -feste Breitensport Gesundheitssport Rehasport Wettkampfsport Leistungssport Sport im Alter Großeltern-Kind-Turnen u.v.m. Die große Stärke von Sportvereinen ist deren Vielfalt. Sie bieten: Gesundheitsförderung Persönliche Entwicklungschancen Entfaltungsmöglichkeiten Raum für Kreativität und Innovation Treffpunkt Gleichgesinnter Ort für Erfahrungsaustausch Möglichkeit für neue Kontakte, Beziehungen und Freundschaften Geselligkeit und Stütze in schwierigen Lebenslagen Sind Partner für die lokale und regionale Wirtschaft und Politik Ermöglichen Kooperationen und Zusammenarbeit auf vielen gesellschaftlichen Feldern: Integration, Teilhabe, kommunale Entwicklung Jedoch sollten bzw. müssen die Sportvereine mehr als nur Bewegung und Sport (an)bieten. Gerade in Zeiten von Globalisierung und wachsender Individualisierung, ist eine Rückbesinnung auf soziale Werte, auf Gemeinschaft und projektbezogenes bürgerschaftliches Engagement und auf die eigene Region Stichwort: Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zu erkennen. 17

18 Sport der Älteren Generation Plus 4. Sport der Älteren Generation Plus Die Tatsache, dass in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einerseits immer mehr ältere und hochaltrige Menschen in Bayern leben werden und andererseits ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung durch die niedrige Geburtenrate ebenfalls wachsen wird (siehe Kapitel 2), stellt die Gesellschaft als Ganzes, aber auch die Sportvereine vor neue Herausforderungen. Diese Entwicklung zu begleiten, aktiv mitzugestalten und den Sportverein attraktiv für ältere Menschen und damit zukunftsfähig zu machen, erfordert eine Auseinandersetzung mit zentralen Fragen rund um das Älterwerden, die Lebenssituation und die Bedürfnisse dieser Generation. Wer sind die Älteren von heute und morgen? Welche Interessen, Gewohnheiten und Wünsche haben sie? Welche Bedeutung hat für sie auch aus Sicht ihrer Biografie Bewegung, Sport und Gesundheit? Denn erst die Auseinandersetzung mit diesen und weiteren Aspekten einer älter werdenden Gesellschaft schafft die Grundlage für erfolgreiches Handeln und Entscheiden im Sportverein. Und die meisten Menschen möchten dies so lange wie möglich beibehalten. Ein großer Teil der über 60-Jährigen lebt allerdings alleine. So liegt laut Bayerischem Landesamt für Statistik (LfStaD) der Anteil dieser Altersgruppe an den Singlehaushalten bei rund 40 Prozent, was einer Zahl von knapp 1 Mio. Menschen entspricht. Weiterführende Informationen: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Koordinationsstelle Wohnen im Alter BMFSFJ: Wohnen im Alter Bayerisches Landesamt für Statistik Die Lebenswelt älterer Menschen: Bedürfnisse erkennen Die Beschäftigung mit der Zielgruppe der Älteren und deren Bedürfnissen zeigt, dass es den älteren Menschen nicht gibt. Das verwundert bei näherer Betrachtung nicht. Denn diese Lebensphase umfasst mitunter Jahre. Entsprechend vielfältig und heterogen ist diese Generation. Die folgenden Stichpunkte bieten einen ersten Überblick über die vielen Facetten der Lebenswelt älterer Menschen; ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wohnen Beim Thema Wohnen im Alter denken viele wahrscheinlich an ein Pflegeheim oder an Betreutes Wohnen. Dabei leben aktuell nur rund 5% der über 65-Jährigen in einer Pflegeeinrichtung und 2% im Betreuten Wohnen. Der Anteil derjenigen, die in sog. neuen Wohnformen lebt dazu zählen beispielsweise Alten-WGs, gemeinschaftliches Wohnen im Alter oder Mehrgenerationenhäuser liegt noch deutlich darunter. Mit über 90% ist das Wohnen in einer ganz normalen Wohnung bzw. Haus die verbreitetste Wohnform im Alter. Einkommen und finanzielle Absicherung Die finanzielle Situation der älteren Menschen in Bayern gestaltet sich sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen ist deren materielle Situation besser als die des Durchschnitts der Gesamtbevölkerung. Sie verfügen häufig über eine gute Rente, haben Geldvermögen angespart und leben im mietfreien Eigenheim. Erfreulich ist, dass in Bayern weniger ältere Menschen auf Sozialleistungen angewiesen sind als in anderen Bundesländern. Doch auch wenn Bayern im Bundesvergleich gut dasteht: Trotz des vergleichsweise hohen Pro-Kopf- Einkommens nimmt in Bayern die Altersarmut zu. Jeder fünfte Rentner gilt als armutsgefährdet, wobei die durchschnittliche Rente der Seniorinnen mit 548 Euro im Vergleich zu Euro bei den Männern weit unterhalb der Grenze zur Armutsgefährdung liegt. Nach Angaben des Bayerischen Sozialberichtes Soziale Lage in Bayern 2013 gilt als armutsgefährdet, wer von weniger als 942 Euro lebt. Nach Angaben des LfStaD sind dies 21% der bayerischen Rentner über 65 Jahren. Diese Situation wird sich durch veränderte (unterbrochene) Erwerbsbiographien, geringfügige Beschäftigungsverhältnisse und Minijobs sowie durch die Erhöhung des Renteneintrittsalters in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Insbesondere ältere, alleinstehende Frauen werden davon betroffen sein (vgl. Dritter und Vierter Altenbericht des BMFSFJ). 18

19 Sport der Älteren Generation Plus Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt Ehrenamtliche Tätigkeiten und freiwilliges Engagement spielen bei älteren Menschen eine nicht unbedeutende Rolle. So engagiert sich rund ein Drittel der über 65-Jährigen bereits jetzt im (Sport-)Verein, in der Kirche, im Kindergarten oder bei anderen sozialen Einrichtungen. Ein weiteres Viertel kann sich ein ehrenamtliches Engagement vorstellen. Männer sind dabei mit 41% gegenüber Frauen mit 20% in der Mehrzahl. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements in der Gesellschaft deutlich wachsen. Als Anlaufstellen gibt es in Bayern rund 60 Freiwilligenzentren und -agenturen, die das freiwillige Engagement fördern und Menschen in ein Engagement vermitteln. Auch in die weitere Ausgestaltung des Bundesfreiwilligendienstes werden große Hoffnungen gesetzt. Weiterführende Informationen: Schmidt, B.; Schnurr, S.; Sinner, S.; Theisen, C.; Tippelt, R.: Bildung Älterer Chancen im demografischen Wandel DiE Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Friebe, Jens: Bildung bis ins hohe Alter? Weitere Informationen: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen: Freiwilligensurvey Bayern Kultur Ältere Menschen sind vielfach kulturell interessiert und nutzen die gewonnene Freizeit nach dem Ausscheiden aus dem Beruf für den Besuch kultureller Veranstaltungen, beispielsweise Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen, Vorträge, Museen, Ausstellungen, Führungen und Kinovorführungen. Bildung Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen gewinnen in der heutigen Wissensgesellschaft immer mehr an Bedeutung. Soziale und politische Teilhabe werden gerade in der nachberuflichen Phase durch Weiterbildungen gefördert. Im Alter geistig aktiv zu bleiben, ist daher nicht nur ein Postulat, sondern auch ein Ziel der älteren Menschen selbst. Viele erfüllen sich im Ruhestand den Wunsch, eine neue Sprache zu lernen oder PC-Kenntnisse zu erwerben. Insbesondere das Internet und die sog. Neuen Medien stehen ganz oben in der Beliebtheitsskala. An rund 50 deutschen Hochschulen können ältere Menschen ein spezielles Seniorenstudium absolvieren oder sich als Gasthörer eintragen. Jedoch sind es vor allem ältere Menschen mit einem höheren Bildungsabschluss, die im Vergleich zu Personen mit geringerem Abschluss bzw. ohne Ausbildung doppelt so häufig an Weiterbildungen teilnehmen. Urlaub und Reisen Die Deutschen reisen gern; erst recht, wenn berufliche und familiäre Verpflichtungen wegfallen. Daher hat die Reise- und Tourismusbranche die Zielgruppe der Senioren längst für sich entdeckt und spezielle Angebote entwickelt, die deren Bedürfnissen gerecht werden. Ein- oder mehrtägige Busreisen, Kreuzfahrten, Städtereisen, Aktiv- oder Wellness- Urlaub; all das steht hoch im Kurs bei den älteren Menschen. Andere hingegen verreisen auf eigene Faust im Wohnmobil oder erfüllen sich einen lang gehegten Traum. Gesundheit ist mehr, als körperlich fit zu sein Gesundheit ist das wichtigste Lebensgut für ältere Menschen. Sie wünschen sich, möglichst lange geistig und körperlich fit zu bleiben und nicht auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen zu sein. Hinzu kommt das Bedürfnis nach Kontakten und funktionierenden sozialen Beziehungen. Gesund zu sein ist demnach für die meisten Menschen Voraussetzung für Zufriedenheit oder gar Glück und kommt dem Ideal der WHO sehr nahe. Sie beschreibt Gesundheit als einen Zustand körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur als das Fehlen von Krankheiten. Allerdings nehmen Beschwerden, Probleme, sowie akute und chronische Erkrankungen im Alter zu, was nicht gleich heißt, dass sich ältere Menschen kränker fühlen. Die Selbstwahrnehmung ist deutlich positiver als der tatsächliche Gesundheitszustand. Und sie bleiben auch länger fit und fühlen sich jünger. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der sog. Kompression der Morbidität, also einer Verschiebung der Krankheiten ins höhere Alter. 19

20 Sport der Älteren Generation Plus Prävention und Gesundheitsförderung Für ältere Menschen bedeutet Gesundheitsförderung, bestehende Reserven (Ressourcen) auszubauen, verloren gegangene Fähigkeiten wieder zu gewinnen oder psychosoziale Benachteiligung durch körperliche Einschränkungen zu verhindern. Gesundheitsförderung damit ist ein übergeordneter Begriff, der es erlaubt, gleichzeitig bei einer Person gesundheitsfördernde Maßnahmen sowie Prävention und Rehabilitation anzuwenden. Viele Ältere nehmen die Möglichkeiten von Vorsorgeuntersuchungen wahr, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Sie setzen sich aktiv für ihre Gesundheit ein, sei es nun durch ein Mehr an Bewegung oder durch eine ausgewogene Ernährung. Ihnen ist bewusst, dass sie nur diese eine Gesundheit haben, die es zu fördern gilt. Soziale Beziehungen: Familie, Nachbarschaft, Freundschaften und Netzwerke Soziale Beziehungen bilden für viele ältere Menschen das Fundament für ein zufriedenes und glückliches Leben. Im Laufe des Älterwerdens verändert sich die Art sozialer Beziehungen, insbesondere durch das Ausscheiden aus dem Berufsleben. Nun treten Kontakte zu Freunden, Nachbarn und zur eigenen Familie in den Vordergrund. Im höheren Alter werden außerfamiliäre Beziehungen durch Verluste und Todesfälle geringer, die Familie gewinnt an Bedeutung, das soziale Netz insgesamt wird kleiner (vgl. Berliner Altersstudie von Lang & Baltes 1997). Jedoch wird gleichzeitig auch der Qualität der Beziehungen mehr Bedeutung beigemessen und einzelne Beziehungen intensiver gelebt. Kompetenzen Was ältere Menschen im Vergleich zu jüngeren deutlich unterscheidet, ist ihre umfangreiche Lebenserfahrung. Ihre Erlebnisse und ihre jeweilige Biografie haben sie geprägt und zu dem gemacht, was sie nun sind. Im Beruf erworbene spezielle Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein jüngerer Mensch erst noch erlangen muss, machen sie zu Experten in ihrem Gebiet. Schlüsselkompetenzen, sei es im sozialen, kommunikativen oder zwischenmenschlichen Bereich oder gar Führungsqualitäten durch eine herausgehobene berufliche Position, stellen einen großen Erfahrungsschatz dar. Diesen gilt es zukünftig noch mehr zu nutzen. 4.2 Die Lebenswelt älterer Menschen: Persönliche Voraussetzungen beachten Ältere Menschen haben nicht nur subjektive Wünsche und Bedürfnisse, sondern auch ganz unterschiedliche psycho-physische Voraussetzungen. Es gibt eben nicht den älteren Menschen, sondern mit zunehmendem Alter werden die Menschen unterschiedlicher, heterogener. Diese vom Alter unabhängigen persönlichen Voraussetzungen bei älteren Menschen müssen zukünftig mehr in den Fokus der Vereine genommen werden und Angebote häufiger danach ausgerichtet werden, wie die folgenden Abbildungen verdeutlichen. Isolation: Objektives Fehlen sozialer Beziehungen Einsamkeit: Subjektives Gefühl des Alleinseins und der Isolation 20

21 Sport der Älteren Generation Plus Heimat des Seniorensport >>> Seniorensportzentrum Öffentliche Verkehrsmittel >>> Gute Anbindung Treffpunkt nach dem Sport Spezialangebote Sozialgemeinschaft >>> Café, Bistro, Vereinsheim, Gaststätte, >>> Vermarktung/Image Vereinsinterne Koordination >>> Krankenbesuche, Anrufe Weitere Punkte! >>>. Zugang zum Gelände Sportraum >>> Beleuchtete Wege zum Sportgelände/Veranstaltungsort Zugang ohne Treppen, >>> Sporthalle, Gymnastikraum mit geeigneter Raumgröße, alternative Örtlichkeiten (z.b. Gemeinde-, Kirchensaal), Räumlichkeiten >>> Sportraum, Duschen & Umkleiden ansprechend, warm, sauber, Ausstattung >>> Sportgeräte, Musikanlage, Erste Hilfe, Telefon, sowie weitere Punkte! >>>. 21

22 Sport der Älteren Generation Plus 4.3 Bewegung und Sport ohne Altersgrenzen Es wird immer mehr darauf ankommen, Bewegungsangebote nicht nach Altersgruppen zu kategorisieren, sondern nach Bedürfnissen und körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Voraussetzungen. So kann es sein, dass ein 75-jähriger, lebenslang aktiver Mensch über einen gleich guten oder gar besseren Gesundheitszustand verfügt, als ein 60-jähriger Neueinsteiger. Eine Einteilung nach Bedürfnissen könnte folgende Gruppen ergeben: A Leistungsorientiertes Sporttreiben B Gesundheitsorientiertes Sporttreiben C Bewegung und Sport als gesundheitsfördernde Maßnahme D Körperliche Aktivität zur Förderung der Handlungskompetenz und Selbstständigkeit E Wettkampfsport, Meisterschaft und Ligabetrieb Spezialangebote Spezialangebote Sportabzeichen Lauftreffs Freizeit- Seniorenmannschaften A leistungsorientiertes Sporttreiben persönliche Kontakte bevorzugt Männer B gesundheitsorientiertes Sporttreiben Wellness & Fitness Geselligkeit bevorzugt Frauen Nordic Walking Qigong / Yoga / TaiChi Trends: Pilates, Flexi-Bar, - Xco Tanz Gerätetraining C Spezialangebote Spezialangebote E Wettkampfsport Meisterschaften Ligabetrieb Bewegung und Sport ohne Altersgrenzen Sport als gesundheits - fördernde Maßnahme bevorzugt Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen bevorzugt Personen mit sportlichen Ambitionen Meisterschaften in AK Ligabetrieb in AK Spezialangebote D Förderung der Alltagsbewegung bevorzugt Personen mit körperlichen Einschränkungen Wirbelsäulengymnastik Wassergymnastik Mollig & mobil Sturzprophylaxe Osteoporosegymnastik (Prävention) Gedächtnistraining Rehasport (Diabetes, Rheuma, Asthma, Krebsnachsorge,...) Herzsport Gruppe A: Leistungsorientiertes Sporttreiben In dieser Gruppe finden sich Menschen wieder, für die die eigene körperliche Leistung die Hauptmotivation darstellt und die dabei in eine Gemeinschaft eingebunden sein wollen. Sie sind stets bemüht, diese Leistung zu halten oder noch zu verbessern. Das zähl- oder messbare Ergebnis stellt für sie das Ziel ihres Übens und Trainierens dar. Frauen und Männer trainieren regelmäßig, um einmal im Jahr das Sportabzeichen abzulegen und um die geforderten Leistungen zu erbringen. Sie finden sich in Lauftreffs zusammen, weil das Bewegen in Gemeinschaft eben doch mehr Spaß macht, als alleine durch den Wald zu laufen. Oder sie spielen in Freizeit- Seniorenmannschaften, wo sie sich mit anderen Teams messen können. Gruppe B: Gesundheitsorientiertes Sporttreiben Gesundheit ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Gesundheit. Um diese eine Gesundheit zu erhalten, bewegen sich viele gesundheitsbewusste Menschen regelmäßig im Verein. Sie wählen bewusst Angebote, die zur Prävention und Gesundheitsförderung beitragen. Nordic Walking für das Herz-Kreislauf-System und die Ausdauer oder Geräte-Fitness-Training zur Stärkung der Muskulatur und zur Vorbeugung von (Rücken-)Beschwerden werden bevorzugt gewählt, um die eigene Fitness zu erhalten. Neue Trends aus dem Fitnessbereich, wie z.b. Gerätetraining, Xco und Flexibar, werden von dieser Gruppe begeistert angenommen, ebenso fernöstliche Bewegungsformen und Tanzangebote, wo Körper und Geist angesprochen werden. 22

23 Sport der Älteren Generation Plus Gruppe C: Sport als gesundheitsfördernde Maßnahme Menschen mit leichten oder auch gravierenderen gesundheitlichen Einschränkungen nehmen Angebote wahr, die neben der Gesundheitsförderung auch die Erhaltung oder Verbesserung ihres Gesundheitszustandes zum Ziel haben. So gehen beispielsweise Menschen nach einem Bandscheibenvorfall zur Wirbelsäulengymnastik oder Rückenschule, Ältere und Hochbetagte zur Vorbeugung eines Sturzes zur Sturzprophylaxe mit Gleichgewichtsund Krafttraining und adipöse bzw. stark übergewichtige Menschen zu einem Bewegungsangebot, das ihren Bedürfnissen gerecht wird und wo sie sich mit Gleichgesinnten austauschen können. Gruppe D: Angebote zur Förderung der Alltagsbewegung In dieser Gruppe sind all diejenigen Angebote zusammengefasst, die auf ganz spezielle Bedürfnisse zugeschnitten sind. Hier treffen sich Menschen mit spezifischen körperlichen Einschränkungen, die am allgemeinen freizeitund breitensportlichen Angebot eines Vereins nicht oder nicht mehr teilnehmen können oder sollten. Herzsport unter ärztlicher Aufsicht und mit entsprechend qualifizierten Übungsleitern oder Reha-Sport auf eine ärztliche Verordnung hin sind exemplarisch Angebotsformen für die Bedürfnisse dieser Gruppe. Gruppe E: Wettkampfsport, Meisterschaften, Ligabetrieb Wie schon in Gruppe A, so finden sich hier insbesondere Menschen zusammen, für die der Leistungsgedanke im Sport eine große Rolle spielt. Sie trainieren regelmäßig und zielgerichtet, sei es nun wegen eines anstehenden Wettkampfs, wo man sich in der eigenen Altersklasse mit anderen messen, oder um mit der eigenen Mannschaft eine gute Tabellen-Platzierung am Saisonende zu erreichen möchte. Vor allem sind es die sportlichen Ambitionen, die diese Gruppe zum Sporttreiben motiviert. Sportabzeichen: Das Sportabzeichen kennt kein Alter Das Sportabzeichen ist das erfolgreichste und einzige Auszeichnungssystem außerhalb des Wettkampfsports, das umfassend die persönliche Fitness überprüft. Als Nachweis körperlicher Leistungsfähigkeit und zum Ansporn für regelmäßiges Training ist das Abzeichen auch bei älteren Menschen gefragt. Es bietet mit seinen vielfältigen Wahlmöglichkeiten aus einer breiten Sportartenpalette eine Chance, die persönliche sportliche Leistungsfähigkeit anhand objektiver Kriterien zu überprüfen und jährlich zu wiederholen. Nicht wenige Sportler stellen sich dieser Herausforderung über viele Jahre. Treibender Faktor ist aber nicht wie man landläufig vermuten könnte das Erzielen von Höchstleistungen, sondern der Spaß am Sport und der damit verbundenen Erlebnisse. Denn: Wer das Sportabzeichen macht, beweist, dass er verschiedene Sportdisziplinen beherrscht und gut in Form ist. Das Deutsche Sportabzeichen feierte 2013 seinen 100sten Geburtstag. Das traditionelle Sportabzeichen ging in frischem Look und neuem Glanz wieder ins Rennen. Ziel des Reformprozesses war es, das Sportabzeichen für Vereine und Sportler wieder attraktiver zu gestalten. Vereine sollen stärker motiviert werden, Sportabzeichen-Treffs und Sportabzeichen- Abnahmen einzurichten und damit auch neue Zielgruppen und neue Vereinsmitglieder anzusprechen. Eine wichtige Neuerung stellt dabei die Einführung der Dreistufigkeit dar. Bis dato war im Leistungskatalog pro Disziplin und Altersstufe nur eine Leistung aufgeführt, die es zu bestehen galt. Nun hat jeder Sportler die Möglichkeit, eine Bronze-, eine Silberoder eine Goldleistung zu erbringen. Damit ist die Dreistufigkeit ein attraktiver neuer Trainingsanreiz für Sportler. Eine weitere Neuerung im Leistungskatalog ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Menschen immer älter werden und oftmals bis ins hohe Alter sportlich aktiv bleiben. Bislang endete die Leistungstabelle bei 80 Jahren. Im neuen Leistungskatalog finden sich die neuen Altersstufen 80-84, 85-89, Alle aktuellen Informationen zum Deutschen Sportabzeichen gibt es unter: 23

24 Sport der Älteren Generation Plus Das Fitness-Studio im Sportverein für Ältere Fitness-Studios im Sportverein haben die Chance, völlig neue Zielgruppen aus dem Bereich des Sports der Älteren zu erschließen. Die Personengruppe ab ca. 55 Jahren zeichnet ein neues, modernes Bild von Seniorensportlern. Bereits heute sind diese Teilnehmer die zahlenmäßig am stärksten zunehmende Gruppe, die im Fitness-Studio nicht nur den Sport, sondern auch die Möglichkeit zur Pflege sozialer Kontakte nutzt. Die Generation der sog. Babyboomer, die geburtenstarken Jahrgänge von 1959 bis 1968, die ca. ab dem Jahr 2025 in Rente gehen, ist eine Generation, die immer weniger im Sportverein vertreten ist. Das Fitness-Studio im Sportverein (Auszug aus dem DOSB-Leitfaden Das Fitness-Studio im Sportverein 2012) Zu den Stärken der Sportvereine zählen die Prinzipien einer Solidargemeinschaft, die durch Zusammengehörigkeit, Geselligkeit und Unterstützung gekennzeichnet sind. Seit es Sportvereine gibt, unterliegen diese einem stetigen Wandel. Während viele Vereine vor allem in traditionellen Sportarten mit starker Wettkampforientierung Mitgliederrückgänge zu verzeichnen haben, gibt es andererseits in breiten Bevölkerungsschichten eine steigende Nachfrage nach Bewegungsangeboten im Fitness- und Gesundheitsbereich. Dies hat vor allem damit zu tun, dass sich die Motive um Sport zu treiben und sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändert haben. Gesellschaftliche Veränderungen - Veränderungen der beruflichen Lebenswelten Motivwandel bei der Suche nach Sportangeboten Mit der Veränderung der Altersstruktur, dem Abschied vom Zeitwohlstand und den zunehmenden Veränderungen und Belastungen in der modernen Arbeitswelt haben sich auch die Motive für sportliche Aktivitäten verändert. Menschen suchen heute weniger Wettkampf oder Leistungssport, weniger komplizierte und reglementierte Angebote. Bei einer immer älter werdenden und beruflich zunehmend geforderten Bevölkerung rücken verstärkt Motive zur Gesunderhaltung und Wohlbefinden gekoppelt mit Spaß und Unterhaltung in den Vordergrund. Auch die Tendenz zu mehr Single-Haushalten in urbanen Regionen verändert die Motive zum Sporttreiben. Angebote, bei denen neue soziale Kontaktmöglichkeiten gegeben sind, bei gleichzeitig zeitlicher Flexibilität, gewinnen an Bedeutung. Aktuelle Entwicklungen im Fitness-Bereich Die Fitnessbranche selbst gilt als eine der sich am schnellsten entwickelnden Sportbereiche der letzten Jahre. Es haben sich neben dem klassischen Muskelaufbau- und Gerätetraining verstärkt andere Sparten herausgebildet, die sich den bereits erwähnten gesellschaftlichen Veränderungen anpassen. Im Mittelpunkt stehen Gesundheit, Prävention und Rehabilitation, Erholung und Wohlfühlen, Spaß und Geselligkeit. So ist es kein Wunder, dass sich Fitness-Studios für gesundheitsbewusste und sportbegeisterte Menschen zu einem attraktiven Ort entwickelt haben. Mittlerweile hat sich Fitnesstraining noch vor Fußball zur beliebtesten Sportart in Deutschland entwickelt. In den letzten Jahren haben immer mehr Sportvereine die Chancen eines vereinseigenen Fitness-Studios erkannt und eigene Anlagen erstellt. Vor allem die Kombination von Geselligkeit und sozialer Vernetzung mit einem qualitativen Fitnessangebot eignen sich optimal für ein gesundheitsbewusstes Fitnesstraining. In den letzten Jahren hat sich mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit und deren Ausdehnung bis in die Abendstunden und Wochenenden hinein eine starke Veränderung der Nutzung von Sportmöglichkeiten für breite Schichten der Bevölkerung ergeben. Ein regelmäßiges Training zu einer festgelegten Zeit ist für große Teile der Bevölkerung immer schwieriger zu realisieren. Aktuelle Umfragen und Statistiken in kommerziellen Fitnessclubs zeigen, dass die Gruppe der so genannten Best Ager, Personen über 50 Jahre, rund die Hälfte der Kundinnen und Kunden ausmachen. Dahinter folgt die Gruppe der über 40-Jährigen. Insgesamt ist die Gruppe der Frauen in Fitness-Studios stark angewachsen. Besonders die Veränderung der Altersstruktur in Deutschland wird sich immer stärker auch in der Nachfrage nach Bewegungsangeboten bemerkbar machen. Eine Gesellschaft mit einem steigenden Anteil an älteren Menschen benötigt veränderte Bewegungs- und Sportangebote. Mehr Sportanbieter kommerzieller Sport als Konkurrenz für Sportvereine Sportvereine sind immer noch Anlaufstelle Nummer eins für die sportinteressierte Bevölkerung. Mit den kommerziellen Sportanbietern haben sie in den letzten beiden Jahrzehnten jedoch eine immer stärkere Konkurrenz bekommen. Für Fitnessinteressierte sind kommerzielle Sportanbieter aufgrund der zeitlichen Flexibilität und der zielgruppenspezifischen Angebote (z.b. Frauenstudios, Seniorenstudios, Rückenzentren, reine Kursstudios) interessant. 24

25 Sport der Älteren Generation Plus Zielrichtung und Zielgruppen Aktuelle Entwicklungen in der Fitnessbranche zeigen eine starke Aufgliederung hinsichtlich des Angebots. Zu den einfachen klassischen Fitness-Studios sind Spezialstudios (z.b. Frauenstudio), Fitnessketten, betriebliche und medizinische Einrichtungen hinzugekommen. Für vereinseigene Fitness- Studios ergeben sich daraus zwei Zielrichtungen, die durchaus in einer Anlage verfolgt werden können: 1. Gesundheits- und Rehabilitationssport Die Zielgruppe in diesem Segment bilden Menschen, die oft keine sportlichen Vorerfahrungen haben. Für sie wird gut ausgebildetes Personal, das qualitativ hochwertiges Training und Betreuung durchführen kann, benötigt, sowie Geräte, die auch kleine Gewichtseinstellungen zulassen und einfach zu handhaben sind. Zusätzlich ist ein breites, gesundheitsorientiertes Kursangebot sinnvoll. Des Weiteren bietet sich eine Vernetzung mit bereits vorhandenen Angeboten des Vereins an. 2. Freizeit- und Fitnesssport Diese Ausrichtung kann ebenfalls gesundheitsorientiert geprägt sein und schließt alle Sportinteressierten von Jung bis Alt ein. Kraftaufbau und Ausdauertraining auf einem bestimmten Leistungsniveau spielen hierbei eine wichtige Rolle, wodurch den Kraftgeräten eine größere Bedeutung zukommt. Ziel dieser Richtung ist es, Personen anzusprechen, deren Motivation es ist, etwas für die eigene Fitness und das Körperbild zu tun. Der Erhalt der Gesundheit kommt erst an zweiter Stelle. Folgende Zielgruppen sind für Sportvereine interessant: 1. Ältere Die Ziele Gesundheit und Wohlbefinden stehen im Mittelpunkt / Wunsch nach Gesundheitskursen. Optimale Betreuung und qualifiziertes Personal stehen an erster Stelle. Das Trainerpersonal muss besonders geschult sein, da gesundheitliche Vorbelastungen möglich sind. Es ist eine spezielle Geräteauswahl erforderlich: kleine Gewichte, dicke Polster, einfach handhabbare Geräte wenn möglich mit großer, gut lesbarer Beschriftung für alle Einstellungen. Geeignete Trainingsinhalte sind: Herz-Kreislauf- Training, Gymnastik- und Entspannungsübungen, Muskelaufbau, Sturzprävention, Wirbelsäulen- und Rückentrainingskurse, Beckenbodenkurse. Ältere legen Wert auf ein schönes Ambiente, Kommunikation, Unterhaltung. Ihre bevorzugten Trainingszeiten liegen am Vormittag und frühen Nachmittag. Sie wollen nicht als Randgruppe unter Sportlern gesehen werden. 2. Frauen Frauen wünschen ein allgemeines Fitnesstraining und Figurtraining im Kursbereich. Krafttraining zum definierten Muskelaufbau hat für sie einen geringeren Stellenwert. Sie haben einen starken Wunsch nach optimaler Betreuung und Wohlfühl-Atmosphäre. 3. Männer Männer haben ein Interesse an gezieltem Muskelaufbau und Figurtraining. Oft genanntes Ziel ist die Steigerung der Kraftleistungsfähigkeit. Auch die Steigerung der allgemeinen Fitness ist ein Trainingsziel. Ergänzungstraining für andere Sportarten. Die nachfolgend genannten Zielgruppen finden sich in den einzelnen Kategorien/Bedürfnisgruppen der Grafik Bewegung und Sport ohne Altersgrenzen (siehe Seite 29) wieder. Daraus lässt sich u.a. ableiten, dass Ältere nicht mehr ausschließlich das klassische Sportangebot im Verein suchen und wünschen, sondern ihrem Sport auch ohne feste Zeitvorgaben und Strukturen nachgehen wollen. 25

26 ARAG. Auf ins Leben. Wir bieten Spitzenversicherungen nicht nur für Spitzensportler Als Spezialist für Sport- und Verbandsversicherungen bieten wir Mitgliedern, Funktionären und Ehrenamtlern weitreichenden Schutz bei Wettkämpfen, Veranstaltungen, Proben und Training, auf Reisen oder in verantwortungsvoller Position. Mehr Infos unter

27 Spezialangebote Spezialangebote Gesundheitsaktionen Vorträge und Veranstaltungen Freizeit-, Reise- und kulturelle Angebote Spezialangebote Spezialangebote Bewegung und Sport ohne Altersgrenzen Spezialangebote 5. Spezialangebote Spezialangebote Was sind Spezialangebote? Spezialangebote sind als übergreifende Angebote zu verstehen, die über traditionelle Sportangebote hinausgehen und abteilungs- oder vereinsübergreifend sein können. Derzeit arbeiten die einzelnen Abteilungen eines Sportvereins in der Regel weitestgehend autonom und unabhängig voneinander. Dies kann und soll sich mit Spezialangeboten verändern. Mit ihnen bieten sich Chancen, über die Abteilungsgrenzen hinweg Gemeinschaftsangebote zu schaffen, die die Angebotsstruktur des Vereins um ein wesentliches Element bereichern und ergänzen. Damit brechen sie die traditionellen Strukturen, das klassische Verständnis von Sportarten und Abteilungen im Verein ein Stück weit auf. Was spricht für einen solchen Wandel? Vereinsentwicklung durch Bedürfnisorientierung In den ersten Kapiteln dieser Broschüre wurde aufgezeigt, wie sich nicht nur die Bevölkerungsstruktur in Bayern in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verändern wird, sondern auch welche Herausforderungen auf die Sportvereine zukommen und welche Chancen und Perspektiven sich ihnen daraus bieten. Um zukunftsfähig zu werden, müssen sie sich auf diese Veränderungen einstellen, sich selbst verändern und weiter entwickeln. Ein Verharren auf dem derzeitigen Ist-Stand, ein weiter so, kann bedeuten, dass die Sportvereine bald nicht mehr konkurrenzfähig sind, dass die Mitgliederzahlen drastisch sinken; unter Umständen bis an eine existenzielle Grenze. Die weitaus größten Entwicklungsmöglichkeiten sind in den Bereichen zu finden, die die älteren Menschen, die Generation der über 60-Jährigen ansprechen. Diese Bevölkerungsgruppe wächst unaufhaltsam. Und diese Menschen haben ihre ganz eigenen Ziele, Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen von einem gelingenden und erfolgreichen Älterwerden. Im Sport müssen diese Bedürfnisse ernst genommen werden. Man muss sie aufgreifen und mit den Angeboten im Verein zu erfüllen versuchen. Die Sportvereine können es sich nicht länger leisten, darauf zu warten, bis die Menschen den Weg in den Verein finden. Stattdessen muss der Verein auf die Menschen zugehen. Sie müssen erleben und erfahren, wie lebendig das Vereinsleben ist und dass sie hier sehr gut aufgehoben und willkommen sind. Man muss sich als Sportverein öffnen und kreativ, neugierig und flexibel sein. Bedürfnisorientierung bedeutet, dass wir einen Blick auf die auch und vor allem außersportlichen Bedürfnisse älterer Menschen werfen. Welche Werte sind ihnen wichtig? Welche Ziele haben sie in ihrer nachberuflichen Lebensphase? In welche sozialen Beziehungen sind sie eingebunden und woran mangelt es? Sind sie integriert oder allein gelassen? Es lohnt, sich dazu in die Lebenswelt dieser Generation hineinzuversetzen (siehe Kapitel 4). Dabei wird man unweigerlich feststellen, dass der Sport nicht für alle Menschen das Maß aller Dinge ist. Aber vielleicht die Geselligkeit, das Beisammensein mit anderen, vielleicht sind es gemeinsame Unternehmungen, Ausflüge und Besichtigungen. Über diese Bedürfnisse können u.a. Menschen, die noch nicht im Sportverein sind, interessiert werden. Bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Spezialangebote kann ein Bezug zum Thema Bewegung und Sport enthalten, muss aber nicht zwangsläufig gegeben sein. Vielmehr schaffen Spezialangebote einen Mehrwert, der weit über die traditionellen und klassischen Wirkungen hinausreicht, sowohl bei Mitgliedern als auch bei Nichtmitgliedern. 27

28 Spezialangebote Drei Handlungsfelder Um einen Überblick zu schaffen, werden die Spezialangebote in verschiedene Schwerpunkte, sogenannte Handlungsfelder, eingeteilt. Diese Schwerpunktsetzung erlaubt, zielgenau auszuwählen und zu entscheiden, welche Spezialangebote für den jeweiligen Verein passend und realisierbar sind. Zu unterschiedlich sind die Voraussetzungen der bayerischen Vereine mit Blick beispielsweise auf die Zahl der Mitglieder und Abteilungen, deren Struktur (hauptamtlich oder ehrenamtlich geführt) oder deren Lage (im ländlichen Raum, in einer Kleinstadt oder in einer Großstadt). Ziel ist es, Denkanstöße zu geben und Mut zu machen, neue Wege zu beschreiten. Welcher Weg der Passende ist, muss jeder Sportverein selbst entscheiden. Die Spezialangebote sind in drei Handlungsfelder gegliedert: Gesundheitsaktionen Vorträge und Veranstaltungen Freizeit-, Reise- und kulturelle Angebote Ziele und Zielgruppen: Für wen sind Spezialangebote gedacht? Ein Verein lebt von Menschen. Er ist kein bloßes Konstrukt, sondern eine Gemeinschaft von Menschen, die sich in ihm engagieren, Sport treiben und sich für andere einsetzen. Sie machen es aus den unterschiedlichsten Motiven, z.b. weil sie sportlichen Erfolg anstreben, die Gemeinschaft und Geselligkeit schätzen, in ihrem Tun eine Sinnhaftigkeit erleben und Spaß und Freude dabei haben. Diese Menschen bleiben als Mitglieder dabei, solange sie Erfolg haben, einen Wert und Sinn in ihrem Tun sehen. Genauso vielseitig und unterschiedlich sind die Gründe, weshalb andere noch nicht den Weg in den Sportverein gefunden haben. Vielleicht kennen sie das (sportliche) Angebot nicht, haben eine eher nicht-sportliche Sozialisierung und ihr Leben lang keinen Sport getrieben, dann vielleicht die Befürchtung sich zu überfordern, oder ihnen fehlt ein Begleiter, um die Schwellenangst vor einer neuen Gruppe zu überwinden. Mit den Spezialangeboten kann beides gelingen, nämlich die bestehenden Mitglieder weiter an den Sportverein zu binden, aber auch interessant und attraktiv für Nicht-Mitglieder zu werden. Man muss folglich den Blick nach innen und nach außen richten; in den Verein hinein auf die aktiven und passiven Mitglieder und hinaus auf die Menschen, die im Umfeld des Vereins leben. Die Spezialangebote sollen also zum einen (siehe Kapitel 4) alle aktuellen Vereinsmitglieder ansprechen Aktive genauso wie Passive. Eine wichtige Zukunftsaufgabe für Sportvereine wird sein, deren Treue zum Verein zu erhalten und sie wieder enger an den Verein zu binden. Meist wird mit großem personellem und finanziellem Aufwand viel Energie investiert, um neue Mitglieder zu gewinnen. Gleichzeitig werden die bereits bestehenden Mitglieder, deren Wünsche und Bedürfnisse zu wenig berücksichtigt. Dabei sollte oder möchte ein Verein doch all jenen eine Heimat sein; ein Ort oder ein Raum, wo man gerne ist und sich wohlfühlt. Für manch einen (älteren) Menschen gar wie eine Familie. Doch mit der Bindung an einen Verein verhält es sich genau wie in einer Beziehung oder Freundschaft. Sie muss immer wieder aufs Neue belebt und bereichert werden, um nicht einzuschlafen. Denn geht der Kontakt und der emotionale Bezug erst einmal verloren, ist die endgültige Trennung oft nicht mehr weit. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sind Spezialangebote ein probates Mittel. Sie ermöglichen genau dies: nämlich Kontakt zu halten, die Vereinstreue mit neuem Leben zu füllen, miteinander in Beziehung zu treten. Mit Blick auf die Gewinnung neuer Mitglieder sollten Spezialangebote jedoch auch Menschen ansprechen, die bislang noch nicht den Weg in den Sportverein gefunden haben. Dafür kann es ganz unterschiedliche Gründe geben: Neu Zugezogene kennen den Sportverein noch nicht. Die bisherigen Angebote verfehlen die speziellen Bedürfnisse der (älteren) Menschen. Das vielfältige Sportvereinsangebot ist noch nicht bekannt genug. Einzelpersonen, Alleinstehende oder ältere Menschen haben Ängste und Hemmungen, allein in einen Sportverein einzutreten oder einer unbekannten Gruppe beizutreten. Die Ansicht, dass ein Sportverein nur etwas für Sportskanonen ist, aber nicht für jemanden, der über mehrere Jahrzehnte nicht mehr oder gar noch nie Sport getrieben hat. All jenen können Spezialangebote einen neuen, ganz anderen Zugangsweg eröffnen. Nicht über Sport und Bewegung, sondern vielleicht über das Erleben von Gemeinschaft, über Informationsveranstaltungen und Vorträge oder auch über Kultur. 28

29 Spezialangebote Mehraufwand mit offenem Ausgang: Die Kosten-Nutzen-Rechnung Berechtigt ist die Frage, die man sich vielleicht stellt: Wozu braucht der Sportverein denn Spezialangebote? Mit dem Alltagsgeschäft gibt es doch schon genug Arbeit. Manch eine Vorstandschaft und Abteilung (-sleitung) ist personell unterbesetzt und die Engagierten arbeiten zeitlich am Limit; selbstverständlich ehrenamtlich. Hinzu kommt die klamme Kassenlage. Wie sollen da noch zusätzliche Angebote finanziell geschultert und gestemmt werden? Richtig ist zuerst einmal, dass sich derartige Zusatzangebote sicher nicht aus dem Ärmel schütteln lassen. Sie erfordern Zeit und Engagement, kreative Köpfe sowie zeitliche, personelle und eventuell auch finanzielle Ressourcen. Um Spezialangebote umzusetzen, braucht es Investitionen. Und was am Ende dabei herausspringt, ist ungewiss. Allerdings zeigen nicht zuletzt die Best-Practice-Beispiele in dieser Broschüre, dass Spezialangebote für jeden Sportverein eine sinnvolle und fruchtbare Ergänzung zum bestehenden Programm sein werden. Sie bieten Entwicklungschancen und öffnen neue Perspektiven. Diese Broschüre soll Mut machen, den Blick über den Tellerrand des Sports hinaus zu wagen, neugierig zu sein und Mut zu haben. Am besten gelingt das gemeinsam mit anderen interessierten Mitstreitern, die für solch neue Projekte offen und aufgeschlossen sind. Inspirationen von allen Seiten aufzunehmen und in einen offenen Austausch ohne Denkblockaden zu treten, darum geht es am Anfang. Die nun folgenden Kapitel sollen dabei helfen. 5.1 Gesundheitsaktionen Menschen mittleren und höheren Alters interessieren sich zunehmend für die verschiedensten Themen rund um ihre Gesundheit und das körperliche und seelische Wohlbefinden. Sie legen gesteigerten Wert auf eine ausgewogene Ernährung, qualitativ hochwertige Lebensmittel aus der Region und auf ökologische, faire Produktionsweisen. Sie achten auf ihre psychische und seelische Gesundheit. Während des Berufslebens geht es meistens um ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit (-szeit) auf der einen und Erholung und Freizeit auf der anderen Seite. Stichwort: work-life-balance. In der nachberuflichen Phase mit einem im Normalfall größeren Freizeitanteil wollen sie körperlich und geistig fit bleiben. Durch Sport- und Präventionsangebote, durch Wandern und Radfahren, durch sanfte Bewegungsformen halten sie ihren Körper in Form. Und für das Gedächtnis, das derzeit nicht nur wegen Demenz- und Alzheimerforschung und moderner Erkenntnisse aus der Neurobiologie einen immensen Bedeutungszuwachs erfährt, werden eifrig Kreuzworträtsel gelöst und Gehirnjogging betrieben. Neuere Spiele wie Sudoku und andere Übungen fürs Gehirn sind deshalb nicht zuletzt bei Senioren sehr beliebt. Aber warum ist das so? Welche Gründe lassen eine Erklärung für dieses gewachsene Interesse an Gesundheitsthemen im Allgemeinen und an der eigenen Gesundheit im Speziellen finden? 1. Wertewandel und gesundheitsbewusster Lebensstil Gesundheit als wertvolles Lebensgut Zum einen findet ein Generationenwechsel bei den älter werdenden Menschen statt. Die Kriegsgeneration mit ihren ganz eigenen Werten und Lebensinhalten verschwindet allmählich. An ihre Stelle tritt eine neue Generation älterer Menschen mit anderen Wertevorstellungen. Es sind nicht mehr in erster Linie die traditionellen Werte Arbeit und Familie, die das Leben ausfüllen. Es ist ein Bedeutungszuwachs zu verzeichnen, der vor allem der eigenen Gesundheit und einem gesundheitsbewussten Lebensstil beigemessen wird. 2. Mehr Freizeit und mehr Möglichkeiten sie zu füllen Zum anderen verfügen die heute 50- bis 60-Jährigen schon während ihrer Berufsphase über mehr Freizeit als deren Elterngeneration. Mit dem Eintritt in den Ruhestand vergrößert sich der Anteil freier Zeit noch um ein Vielfaches. Und diese neu gewonnene Zeit will sinnvoll genutzt und gestaltet werden. Erst recht, wenn die Kinder erwachsen sind und längst auf eigenen Beinen stehen. Ganz weit oben rangiert bei Vielen der Wunsch, nun endlich auch etwas für sich und die eigene Gesundheit tun zu wollen und zu können. 29

30 Spezialangebote 3. Gesellschaftlicher Wandel Informationsgesellschaft Vielen Älteren stehen auch auf Grund gestiegenen Wohlstands und einer größeren finanziellen Sicherheit und Unabhängigkeit unzählige Möglichkeiten offen, sich selbst zu entfalten und endlich das tun zu können, was sie möchten. Bei der Suche und Auswahl nach dem Richtigen für sich spielen die neuen Medien und das Internet eine immer größere Rolle. Kaum verwunderlich, waren es viele ja schon im Beruf gewohnt, mit PC und Internet umzugehen. Diese Chancen und Möglichkeiten nutzen sie nun im Privaten. Der Wandel zur Informationsgesellschaft ist hier besonders gut zu beobachten. 4. Medien und Gesundheit Der Wunsch und das Bedürfnis, gut aufgeklärt zu sein, der Wissenshunger nach Neuem und Interessantem werden gestillt durch die Medien. Das Thema Gesundheit erfährt eine nie dagewesene Omnipräsenz. Gesundheitssendungen und Talkshows im Fernsehen, neueste Studien zu verschiedenen Behandlungsmethoden oder Vorsorgemöglichkeiten sind in Zeitungen, Magazinen und Fachzeitschriften nahezu wöchentlich zu lesen. Bei der schier unermesslichen Vielfalt an Informationen wird eine Jede und ein Jeder zum Experten ins Sachen eigener Gesundheit. Fast schon nach dem Motto: Wenn Du da noch krank wirst, bist Du schlecht informiert und selber schuld. Letzteres ist ein gutes Beispiel, warum und wie ein Verein Spezialangebote aus dem Bereich Gesundheitsaktionen wirksam zur Bindung und Neugewinnung von Mitgliedern nutzen kann. Informationen aus den Medien, v.a. aus dem Internet, sind kaum mehr zu überblicken und schwer zu sortieren. Man wird überschwemmt von einer Informationsflut und soll dann für sich das Richtige und Passende auswählen. Nicht wenige Menschen überfordert das schnell. Der Sportverein kann dem etwas entgegensetzen, wenn er sich als kompetenter Ansprechpartner vor Ort hinsichtlich Gesundheit und Vorsorge präsentiert. Drei Aktionsfelder werden im Folgenden vorgestellt. Aktionsfelder aus dem Spezialangebot Gesundheitsaktionen A) Beteiligung an lokalen und regionalen Messen, z.b. Gesundheitsmesse oder Seniorenmesse B) Beteiligung an lokalen Festen, z.b. Stadtteilfeste, Sommerfeste, Gemeindefeste Aktionsfeld A: Beteiligung an lokalen und regionalen Messen, z.b. Gesundheitsmesse oder Seniorenmesse Eine Chance, den Sportverein einem breiten Publikum zu präsentieren, stellen lokale oder regionale Messen dar. An mehreren Tagen präsentieren Aussteller aus verschiedenen Bereichen ihre Produkte und Dienstleistungen. Die beiden größten dieser Art, Die 66 in München und die inviva in Nürnberg, sind nur zwei Beispiele von vielen. Sie ziehen von Jahr zu Jahr mehr Besucher an und wachsen stetig. Was spricht dagegen, dass sich auch der Sportverein auf einer dieser Messen präsentiert, sei es nun an einem eigenen Stand mit Beratung und Infobroschüren, in Form von Workshops und Mitmach-Aktionen oder auch als ein Programmpunkt auf der Aktionsfläche mit einer Vorführung. Aktionsfeld B: Beteiligung an lokalen Festen, z.b. Stadtteilfeste, Sommerfeste, Gemeindefeste Zu Stadtteilfesten und Sommerfesten, die von der Kommune, Parteien oder auch von Bürgerinitiativen organisiert werden, kommen Besucher überwiegend aus dem näheren Wohnumfeld. Sie warten mit einem bunten Programm auf. Für das leibliche Wohl ist meist üppig gesorgt, Bands und Musikgruppen sorgen für den musikalischen Rahmen und ein Kinderprogramm lockt Familien an. Die Menschen verbringen ein paar gemütliche und fröhliche Stunden miteinander, kommen ins Gespräch und bestaunen so manche Darbietung auf der Bühne. Dort könnte auch ein Sportverein aktiv werden, z.b. sich den Besuchern mit einem Beitrag bzw. einer Einlage auf der Bühne präsentieren und zeigen, welch buntes Angebot nicht nur aus dem Sport der Verein bietet. Daneben ist auch ein Stand mit Infomaterial eine wichtige Anlaufstelle für alle Neugierigen. Dort kann man den Besuchern ganz ungezwungen Rede und Antwort stehen, einen ersten Kontakt herstellen und Hemmschwellen abbauen. Gemeindefeste, werden in der Regel von den örtlichen Kirchengemeinden veranstaltet. Auch hier gäbe es Möglichkeiten für Vorführungen und Darbietungen auf der Bühne. Besonders interessant könnten diese Gemeindefeste sein, da gerade hier ältere Menschen rege teilnehmen, die einen engeren Bezug zur Kirchengemeinde haben als Jüngere. C) Beteiligung an lokalen Aktionstagen, z.b. Gesundheitstage, Seniorentage, Tag der offenen Tür 30

31 Spezialangebote Aktionsfeld C: Beteiligung an lokalen Aktionstagen, z.b. Gesundheitstage, Seniorentage Darunter fallen zum Beispiel Gesundheitstage oder Seniorentage, die in vielen Kommunen in regelmäßigen Abständen veranstaltet werden. Durch das meist sehr bunte und vielfältige Programm mit Vorträgen, Darbietungen auf der Bühne und auf Aktionsflächen, durch Mitmachangebote und Schnupperangebote, Teilnahme von Apotheken und anderen Akteuren des Gesundheitssektors, lokale Einzelhändler, Fachhändler, Reiseveranstalter, Versicherungen, Sanitätshäuser u.a. sind derartige Veranstaltungen bei älteren Menschen sehr beliebt. Wertvolle Informationen aus erster Hand, gebündelt in einer einzigen Veranstaltung, ziehen viele v.a. ältere Menschen an. Der Sportverein sollte dabei nicht fehlen und die Möglichkeit nutzen, neben dem Sportprogramm auch die Spezialangebote zu bewerben. Gesundheitsaktionen können aber auch innerhalb des Vereins organisiert werden, z.b. als Gesundheitscheck (Sehtest, Hörtest, ) mit einem Arzt, Apotheker, Optiker oder Hörgeräteakustiker. Spezialangebot Gesundheitsaktionen Organisationsplan für Spezialangebot Gesundheitsaktionen siehe Arbeitsmaterialen Seite Vorträge und Veranstaltungen Vorträge und Veranstaltungen stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, Menschen einen Kontakt zum Sportverein zu ermöglichen. Dieser erste Kontakt ist ungemein wertvoll. Sicher werden einige Zuhörer, deren Interesse in erster Linie dem Thema gilt, noch nie in ihrem Sportverein gewesen sein. Deshalb sollte man im Rahmen der Veranstaltungen die Chance ergreifen, den Verein zu präsentieren. Entweder in Form einer kurzen Vorstellung des breiten Bewegungsprogramms oder mit einer kurzen Darbietung. Das eigentliche Vortrags- und Veranstaltungsthema braucht dabei gar keinen Bezug zum Sport haben. Das Motto lautet: Näher an den Menschen, deren Interessen und Anliegen! Man sollte nicht darauf warten, bis sie den Weg in den Sportverein finden, sondern vielmehr auf die Menschen zugehen, sie dort abholen, wo ihre Bedürfnisse liegen Vorträge Wir leben in Deutschland in einer Wissensund Informationsgesellschaft. Täglich erfahren wir, was rund um den Globus und in unserem näheren Wohnumfeld, in Stadt und Gemeinde passiert. Beruflich sind wir gefordert, immer auf dem neuesten Wissensstand zu sein und zu bleiben, um nicht abgehängt zu werden. Dieser auch von außen auf uns wirkende Druck und die Notwendigkeit, informiert zu sein, wirkt sich auch auf unser Tun und Handeln aus. Wir können uns diesem Sog nur schwer entziehen, da viele Informationen jederzeit und relativ leicht abrufbar sind. Die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland führt dazu, dass jede und jeder immer mehr für ihr/sein Leben selbst verantwortlich ist. Der Entscheidungsdruck wächst in dem Maße, wie die Handlungs- und Entscheidungsalternativen größer werden. Individualisierung, Globalisierung und Liberalisierung sind nur einige Stichworte, die eng damit verknüpft sind. Die zukünftigen Generationen älterer Menschen sind in diese Richtung sozialisiert. Sie nutzen alle verfügbaren Informationsquellen, um zu Experten für viele Bereiche des eigenen Lebens, für die eigene Gesundheit zu werden. Genutzt werden: Das Internet als ständig verfügbare Informationsquelle: Stichwort Silver-Surfer Traditionelle Medien: Zeitungen, Zeitschriften, Magazine und Bücher Audiovisuelle Medien: Radio und Fernsehen Ergänzt werden muss diese Aufzählung durch Vorträge und Informationsveranstaltungen, denn sie bieten einen ganz entscheidenden Vorteil. Hier muss man sich die wichtigen Informationen nicht selbst suchen und herausfiltern, sondern bekommt alles Wesentliche strukturiert aufbereitet präsentiert. Ein zweiter großer Vorteil von Vorträgen ist, dass man in einer anschließenden Diskussionsrunde Fragen stellen kann und einen persönlichen Kontakt zum Referenten hat. Man bekommt Tipps und Anregungen. Der Sportverein sollte diese Möglichkeit nicht außer Acht lassen, wenn es darum geht, mit Menschen direkt in Kontakt zu kommen. Themen über das Alter und Älterwerden gibt es unzählige. Das Themenspektrum ist so bunt und vielfältig wie das Älterwerden selbst. Einige Themen stellen wir Ihnen im Folgenden als Anregung und Impuls vor ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 31

32 Spezialangebote Überblick über das Themenspektrum: 1) Gesundheit und Prävention 2) Alterserkrankungen und häufige Probleme im Alter 3) Ernährung 4) Wohnen und Leben 5) Vorsorge, finanzielle Absicherung und Rente 6) Erben und Schenken 7) Reiseberichte Da die sieben Bereiche sehr umfassend und allgemein gehalten sind, sind Einzelthemen nach den jeweiligen Interessen und Vorstellungen daraus abzuleiten. Hier nun einige Vorschläge: 1) Gesundheit und Prävention In Zusammenarbeit mit einem Gesundheitsexperten, Arzt, Rettungsassistenten, Sportwissenschaftler Anti-Aging Wunschdenken oder Wirklichkeit? Vorsorge und Vorsorgeuntersuchungen: Was ist wichtig? Was bezahlen die Krankenkassen? Wie oft sollte ich zum Arzt und mich durchchecken lassen? Das Kreuz mit dem Kreuz Wie kann ich Rückenbeschwerden wirksam vorbeugen und reduzieren? Bleiben Sie entspannt: Autogenes Training, Muskelentspannung und Co. Gesund beginnt im Mund Zahngesundheit, Implantate und Prothesen Erste Hilfe kurz und kompakt! Wer rastet, der rostet! oder Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans vielleicht doch? 2) Alterserkrankungen und häufige Probleme im Alter In Zusammenarbeit mit einem (Fach)Arzt als kompetenten Referenten. Koronare Herzkrankheit (KHK), Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz Herzinfarkt Schlaganfall Osteoporose Arthrose und rheumatische Arthritis Inkontinenz Augenerkrankungen im Alter: Grauer Star, Glaukom und Makuladegeneration Altersschwerhörigkeit Parkinson-Syndrom Diabetes mellitus Schlafstörungen im Alter Medikamentenabhängigkeit, Alkohol- und Nikotinabhängigkeit u.a. 3) Ernährung In Zusammenarbeit mit einem Ernährungsberater, Ökotrophologen, Mediziner, Apotheker oder einem ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet. Ernährung im Alter: Was ist wichtig? Besonderheiten und spezielle Ernährungstipps Ernährungsrisiken im Alter: Mangelernährung, Fehlernährung Vitamine und Mineralstoffe Was und wie viel davon braucht mein Körper? Nährstoffbedarf versus Vitaminmangelerscheinungen Flüssigkeitsbedarf Nahrungsergänzung Kräuterkunde Schmackhaftes aus der Natur Du bist, was Du isst! u.a. Demenzerkrankungen Depressionen im Alter Bluthochdruck 32

33 Spezialangebote 7) Reiseberichte Filmvorführung Präsentation mit Vortrag Reiseberichte mit Lesung u.a. 4) Wohnen und Leben In Zusammenarbeit mit einem Architekten, Energieberater, kompetenten Referenten, Mitarbeiter des Seniorenamtes und mit der Polizei Umbauen, Renovieren und altersgerecht Sanieren Alternative Wohnformen im Alter Zuschüsse und Fördermöglichkeiten Betreutes Wohnen, Wohnstifte, Seniorenresidenzen Senioren-WG Wohnberatung Sicherheit für Senioren: Enkeltrick, Telefonwerbung und Trickbetrüger Literaturtipps: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Leben und Wohnen im Alter", Stiftung Warentest, 2. Aufl. August ) Vorsorge, finanzielle Absicherung und Rente In Zusammenarbeit mit einem Anwalt, Notar oder kundigen Experten auf diesem Gebiet Vorsorgevollmacht Betreuungsverfügung Versicherungen im Alter Was Sie darüber wissen sollten u.a. 6) Vererben und Schenken In Zusammenarbeit mit einem Anwalt, Notar oder kundigen Experten auf diesem Gebiet Vererben oder Schenken Vermögensübertragung Testament und Nachlass u.a. Spezialangebot Vorträge Organisationsplan für Spezialangebot Vorträge siehe Arbeitsmaterialen Seite Veranstaltungen Feste und Vereinsfeiern gehören bei vielen Sportvereinen in Bayern zum festen Bestandteil in ihrem Jahresprogramm. Sei es das Sommerfest, die Sonnwendfeier mit großem Lagerfeuer oder die Weihnachtsfeier. Es wird mit großem Aufwand geplant und organisiert. Vorführungen wollen von langer Hand einstudiert und geprobt werden, damit alles reibungslos klappt. Unzählige Stunden an ehrenamtlicher Hilfe sind nötig, um für die Verpflegung der Gäste zu sorgen, um Zelte, Tische und Bänke aufzubauen und erst recht am Tag danach wieder aufzuräumen. Gewiss ist Ihnen das alles nicht fremd. Denn Vereinsfeste sind für Mitglieder wie auch für Nicht-Mitglieder ein willkommener Anlass, gemütlich ein paar schöne, unterhaltsame und lustige Stunden miteinander zu verbringen. Für den Sportverein und seine Abteilungen bieten sie die Chance, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Feste und Veranstaltungen, die bei vielen Vereinen bereits Teil ihres Jahresprogramms sind: Sportlerehrungen Familien (Sport-)Fest Nachtwanderung Osterfeuer Maifest Sonnwendfeier Sommerfest Weinfest Kirchweih Weihnachtsfeier 33

34 Spezialangebote Ideen für weitere Veranstaltungen, die evtl. ein anderes Publikum bedienen: Theateraufführungen einer örtlichen Theatergruppe in Ihrer Sporthalle Schafkopf- oder Skatturnier im Vereinslokal Konzert einer Musikgruppe oder eines Ensembles in der Sporthalle Autorenlesung Mondscheinfest Haben Sie schon einmal daran gedacht, derartige Veranstaltungen zu initiieren, die nicht ausschließlich mit Bewegung und Sport dem ureigensten Anliegen eines Sportvereins zu tun haben? Spezialangebot Veranstaltungen Möglichkeiten und Ideen: Gemeinsame (themenorientierte) Ausflüge Wanderausflug, Rad-Wander-Fahrt, Familien- Fahrradtour Busfahrten Wanderreisen Wein-Wander-Wochenende Erntedankfeier, Besuch eines Weihnachtsmarkts,... Konzerte Ausstellungen Museen Theater Führungen Bewegungs- und Besinnungstage Organisationsplan für Spezialangebot Veranstaltungen siehe Arbeitsmaterialen Seite Freizeit-, Reise- und kulturelle Angebote Der Wert und die Bedeutung von Freizeitaktivitäten nehmen mit dem Übertritt in den Ruhestand enorm zu. Das liegt natürlich in erster Linie daran, dass man ohne berufliche Zwänge viel mehr Zeit zur Verfügung hat. Die gewonnene Freiheit wird von vielen für eine aktive Freizeitgestaltung, z.b. Ausflüge, Reisen und Unternehmungen genutzt. Endlich das tun zu können, was man will, mehr nach eigenen Bedürfnissen und Interessen handeln zu können anstatt sich äußeren Zwängen unterwerfen zu müssen und frei zu sein in seinen Entscheidungen bedeutet für ältere Menschen einen deutlichen Zugewinn an Lebensqualität. Sportvereine können dieses Plus an Lebensqualität mit eigenen Angeboten bereichern. Neben den beschriebenen Freizeitangeboten, haben kulturelle Angebote ihren ganz eigenen Reiz. Mit Spezialangeboten aus den Bereichen Kultur oder Reisen kann man Menschen erreichen, die zwar kulturell interessiert sind, aber keinen Sport treiben und auch keinen Bezug zum Verein haben. Diese kulturellen Angebote können und sollten vielleicht auch mit einem leichten, spaßbetonten und ungezwungenen Bewegungsangebot verbunden werden. Ein Spaziergang, eine kleine Wanderung oder Radtour, leichte funktionelle Bewegungsübungen, lustige Bewegungsspiele oder atemgymnastische Übungen sind hervorragend geeignet. Allerdings sollte eine Teilnahme für jeden völlig freiwillig sein. Spezialangebot Freizeit-, Reiseund kulturelle Angebote Organisationsplan für Spezialangebot Freizeit-, Reise- und kulturelle Angebote siehe Arbeitsmaterialen Seite Busfahrten Busfahrten als Halbtages- oder Tagesausflüge mit kulturellen oder sportlichen Angeboten können eine weitere reizvolle Alternative für viele Menschen sein. Weil sie entweder kein eigenes Auto besitzen, um zu den Zielen zu gelangen, oder keine weiten Strecken mehr selbst fahren möchten. Ein Rundumpaket mit Busfahrt, Verpflegung, Essen, Eintrittskarten, Führungen oder sportlichem Angebot ist attraktiv und wird von älteren Menschen gern angenommen. Sollten Sie Bedenken haben, einen ganzen Bus allein mit Ihren Vereinsmitgliedern füllen zu können, versuchen Sie sich doch mit anderen Vereinen in Ihrem Ort zusammen zu tun und den Ausflug gemeinsam zu organisieren und zu bewerben. Natürlich bleibt es Ihnen vorbehalten, auch in der Zeitung oder im Gemeindeblatt dafür zu werben, dass auch Nicht- Mitglieder herzlich willkommen sind. 34

35 Spezialangebote Hinweise zur Planung und Organisation von Busfahrten Nach der Auswahl eines Reiseziels bzw. einer Veranstaltung können folgende Punkte eine wichtig Entscheidungshilfe darstellen: Kostenanfragen bei verschiedenen Busunternehmen Busgröße und Platzkapazitäten Toiletten und Klimaanlage an Bord Preisanfrage und -vergleich Verpflegung während der Fahrt und in Pausen - im Preis inbegriffen, kostenpflichtige Zusatzleistung oder Selbstversorgung möglich Busfahrten Ausschreibung und Werbung mit: - Termin, Zeit, Abfahrtsort und -zeit, voraussichtliche Rückkehr - Ausflugsziel bzw. Veranstaltung kurz beschreiben - Preis pro Person zusätzlich entstehende bzw. variable Kosten und Inklusivleistungen - Hinweise und Tipps zu Bekleidung und Sportausrüstung Rechtliche Grundlagen und Versicherungsfragen siehe Kapitel Konzerte Für Musikliebhaber sind Konzerte und musikalische Darbietungen ein fester Bestandteil ihres Freizeitprogramms. Dabei sind die Musikstile und der Musikgeschmack natürlich sehr unterschiedlich. Die Bandbreite reicht von Philharmonikern und Symphonikern, über Kammer- und Streichorchester bis hin zu Chorkonzerten, Gospel oder a cappella, dargeboten im Konzertsaal oder Open Air, als Klassik, moderne Popmusik oder auch Blasmusik. Informieren Sie sich im Kulturteil Ihrer Zeitung, im städtischen Kulturamt oder bei Kartenvorverkaufsstellen über das Musik- und Konzertangebot. Interessante Tipps und Hinweise zu Planung und Auswahl finden Sie im Organisationsplan Museen Museumsbesuche sind eine Alternative, die man ganzjährig planen und durchführen kann. Bei der Auswahl sollte man jedoch einige Aspekte berücksichtigen. Ist das Museum für Erwachsene und ältere Menschen interessant? Handelt es sich um ein modernes (Kunst-)Museum oder werden historische Stücke präsentiert? Welchen Schwerpunkt hat das Museum: Malerei, Skulpturen, Kunstschätze etc.? Ist es ein Museum zu einem ganz speziellen Thema? Wie hoch sind die Eintrittspreise? Gibt es Gruppenermäßigungen? Gibt es Führungen für Gruppen? Wie viel Zeit benötigt man durchschnittlich, um gemütlich durch alle Bereiche des Museums zu gelangen? Allesamt Fragen, die es vor der Entscheidung zu bedenken und zu klären gilt Ausstellungen Der Besuch einer Ausstellung, sei es nun einer zeitlich befristeten oder einer Dauerausstellung, ist in der Regel mit einem geringeren zeitlichen Aufwand verbunden als etwa der Besuch eines Museums. Kunstliebhaber oder Kulturinteressierte können Sie mit solch einem Besuch gut ansprechen. Tipps und Anregungen für Ausstellungsbesuche finden Sie im Kulturteil Ihrer Zeitung und im Radio und sicher auch im Kulturamt Ihres Wohnortes Theater Bei Theaterbesuchen gilt es zwischen verschiedenen Darbietungsformen zu wählen. Zur Auswahl stehen Schauspiel, Oper, Kabarett, Tanz und Ballett. Es empfiehlt sich, die Spielpläne verschiedener Theater zu besorgen oder sich im Internet kundig zu machen. Außerdem kann es hilfreich sein, sich die Kritiken und Rezensionen zu bereits aufgeführten Stücken durchzulesen, um gezielter auswählen zu können. Auf jeden Fall sollte man sich vorab darüber im Klaren sein, ob eine klassische oder moderne Inszenierung alter oder neuerer Stücke aufgeführt wird. Schließlich gilt es zu entscheiden, ob man ein normales Theater bzw. Schauspielhaus oder im Sommer eine der vielen Freilichtbühnen besuchen möchte. Eine kleine Auswahl beliebter Freilichtbühnen in Bayern: Wunsiedel im Fichtelgebirge: Luisenburg-Festspiele Langenzenn: Klosterhofspiele Sömmersdorf: Fränkische Passionsspiele Oberammergau: Passionsspiele Weißenburg: Bergwaldtheater Donauwörth: Freilichtbühne am Mangoldfelsen Illertissen: Schwabenbühne Feuchtwangen: Kreuzgangspiele Cadolzburg: Burgfestspiele Eglofs: Freilichttheater Altusried: Allgäuer Freilichtbühne Nördlingen: Freilichtbühne Leuchtenberg: Burgfestspiele Furth im Wald: Drachenstich u.a. 35

36 Spezialangebote Führungen Ob Führungen mit einem speziellen Ziel (Schlösser, Sehenswürdigkeiten, Ausstellungen, Städte u.a.) oder zu einem speziellen Thema: Bayern ist ein an Sehenswürdigkeiten reiches Land mit großem historisch-kulturellem Erbe. Daher wird es nicht schwer fallen, geeignete Ziele ausfindig zu machen. Sei es in der näheren Umgebung mit kurzer Anreise oder etwas weiter entfernt Bewegungs- und Besinnungstage Beispiel für Spezialangebot Kulturelle Veranstaltungen Der Mensch braucht Bewegung und Besinnung zum geistigen und körperlichen Wohl. Im Sport soll Besinnung und ethische Reflektion möglich sein und das Leben in der Kirche braucht Freude, Spiel und körperliche Bewegung. Sport als ganzheitliche Erfahrung hat eine Auswirkung auf den gesamten Menschen, die sich nicht nur körperlich manifestiert, sondern gleichfalls den Geist und das soziale Erleben beeinflusst. (Auszug aus dem Leitfaden für Übungsleiter) Der Ausschuss Kirche und Sport im BLSV stellt auf der Homepage des BLSV ( kirche-sport.html) Arbeitshilfen, Informationen, Texte, Terminübersichten zu Wallfahrten, Bergmessen, Sportexerzitien und Bewegungs- und Besinnungstagen zur Verfügung. Als weitere Ansprechpartner für Kooperationen bieten sich die Kirchen vor Ort oder die Bildungswerke der Kirchen an. Sportlich spenden für unsere bayerischen Nachwuchssportler Zahlreiche Nachwuchssportler können ihre Sportart nur unter äußerst erschwerten Bedingungen ausüben, da ihnen zum Teil finanzielle Mittel, gute Trainingsbedingungen und notwendige Leistungssportstrukturen in Bayern fehlen. Daher geben viele unserer großartigen Talente Jahr für Jahr ihren Sport auf oder sind gezwungen, bereits in jungen Jahren ihre Heimat Bayern zu verlassen. Genau diese Probleme möchten wir mit der Bayerischen Sportstiftung lösen. Helfen Sie uns dabei! Durch Ihre Spende bleibt unser sportlicher Nachwuchs auch in Zukunft erstklassig! Im Wesentlichen beinhaltet die Förderung das Beschaffen von Finanzmitteln und Sachleistungen für unsere Nachwuchsathleten sowie eine Unterstützung bei der dualen Karriereplanung, um eine Symbiose zwischen Leistungssport und Beruf herzustellen. Spendenkonto Stadtsparkasse München IBAN: DE Partner: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst 36

37 Spezialangebote 5.4 Best-Practice-Beispiele aus bayernsport-serie: Sport der Älteren 2014 TV 1848 Erlangen e.v. Viele spezielle Angebote Im TV 1848 Erlangen treiben 1220 Frauen und Männer Sport, die 61 Jahre alt und älter sind. Über die Hälfte von ihnen (625) ist sogar älter als 70 Jahre. Wie kommt es zu dieser großen Zahl aktiver Senioren im 6895 Mitglieder starken Verein? Anfänge und Voraussetzungen der Seniorensport- Entwicklung Heute, nach 5 Jahren, ist die Ausgleichsgymnastik für ältere Menschen aus dem Vereinsangebot nicht mehr wegzudenken, schreibt der frühere Vereinspräsident Meier im Jahr Im gleichen Jahr stellte der TV 1848 Günther Beierlorzer als hauptamtlichen Sportlehrer ein auch mit dem Ziel, den heiteren, begeisternden Seniorensport des Erlanger Sportpapstes Egon von Stephani auszubauen. Die Offenheit und Weitsicht der Vereinsführung, die Kompetenz und Organisationsfähigkeit der Sportleitung, das vereinseigene, moderne Sportgelände und seine eigenen Hallen, die demographische Entwicklung, die aus den USA kommende Fitnesswelle, das steigende Gesundheitsbewusstsein bei immer weniger Alltagsbewegung älterer Menschen und nicht zuletzt die BLSV-Programme Sport für Ältere, Fit ab 60! usw. führten zur heutigen Seniorensport-Vielfalt des Vereins. Vor diesem Hintergrund entstanden durch eben diese gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die Verbandsprogrammatik des BLSV und die pragmatischen Zielsetzungen eines Breitensportvereins aus den ursprünglich 25 bis 35 Senioren einer wöchentlichen Ausgleichsstunde von 1984 Dutzende von Wochenveranstaltungen für 1220 Männer und Frauen ab ihrem 7. Lebensjahrzehnt im Jahr Von der Ausgleichsstunde zum Vielfaltsangebot Die Statistiken des Vereins belegen eindeutig, wie in den letzten 15 Jahren vom im Jahr 2000 schon hohen Niveau (464 von 5092) der Anteil der aktiven Seniorensportler ab dem 61. Lebensjahr bis zum Jahr 2014 (gegenwärtiger Stand: 1220 von 6895) der prozentuale Anteil sich nahezu verdoppelt hat. Im Fitness-Studio TV-Vital des Vereins ist ihr Anteil mit etwa 18,8% (368 von dort 1950 Mitgliedern) sogar noch höher. Im breit gefächerten, mit Hunderten von wöchentlichen Veranstaltungen Freizeit- und Gesundheitssport machen die Senioren 70 bis 80% aller Teilnehmer aus. Im Fit ab 60! -Programm mit Schongymnastik, Bewegungstherapie, Fitness- Gymnastik u.v.m. sowie in der Wasser- oder Wirbel-säulengymnastik, im Feldenkrais, Pilates und Qigong, aber auch im Osteoporose-, Herz- und Demenzsport, also im Präventions- und Reha-Sport (um ein paar unterschiedliche Bereiche anzudeuten) können Seniorinnen und Senioren im TV 1848 ihren sportlichen Ambitionen nachgehen. Die etwa 250- bis 300-seitige Homepage des Vereins gibt vollständige Auskunft. 48er Senioren haben hier rund 20 Seiten. Seniorensport ist vor allem Freizeit- und Gesundheitssport! Ohne diesen Bereich wären ältere Aktive im Verein total unterrepräsentiert der demographischen Entwicklung zum Trotz! In der Stadt Erlangen sind derzeit knapp Personen, rund 19% der Einwohner, über 65 Jahre alt. Bis 2038 werden es, der Stadtprognose zur Folge Personen sein. Beim TV 1848 sind 12,8% der Mitglieder über 65. Bedenkt man, dass dieser Anteil in den letzten Jahren stetig gestiegen ist und nicht alle Einwohner Sport treiben können, ist der Wert recht ordentlich. Die gesellschaftliche Herausforderung hat der Verein jedenfalls damit angenommen. Weiter wachsende Teilnehmerzahlen Über die Zukunft des Sports für Ältere muss man sich beim TV 1848 keine Sorgen machen. Sie ist in diesem Verein primär auch keine Frage der demographischen Entwicklung, sondern sie wird das gesicherte Ergebnis von Planungen, Prozessen und Perspektiven sein. Nach dem Abteilungs-, Wettkampfsport deckt der Verein mit Freizeitsport wie Tischtennis, Volleyball, Kegeln sowie mit Fitness- und Gesundheitssport wie Sport im Fitnessstudio, Fitness-Kraft- Sport, Herzsport den Sport-Lebensweg eines Menschen voll ab. Jahrzehntelanger Freizeitsport führt die Mitglieder unmittelbar in den Seniorensport. Das Schaubild des Altersbaums (früher: Alterspyramide ) aller Vereinszugehörigen weist eine große Breite der 50-Jährigen (51-60) auf, so dass ein Zuwachs an Senioren bis zu Hochaltrigen von hier aus als gesichert gilt. Explizite Seniorenangebote, d.h. für Senioren konzipierter Sport, bringen vor allem auch durch das für Nichtmitglieder offene Kursprogramm (1065 Nichtmitglieder im Jahr 2013) dem TV 1848 einen Zulauf älterer Menschen. Die 48er Senioren ein Entwicklungsprozess Aus seiner Historie heraus besteht der Seniorensport im TV 1848 aus einer bunten Palette zahlreicher unterschiedlicher Gruppen in Kursen, Abteilungen, reinen Seniorensportangeboten, wie oben deutlich geworden sein dürfte. Die über 1200 Frauen und 37

38 Spezialangebote Männer dieser Gruppen organisatorisch, perspektivisch und programmatisch stärker zu verzahnen, vielleicht auch zusammenzuführen, hat sich unter Susanne Bergners Leitung ein Arbeitskreis gebildet, der bisher Ausflüge plant, die sich an alle Senioren richten. Daneben werden Experten-Vorträge gehalten über Sport im Alter, wie Bewegung im Kopf was schützt uns vor Demenz, Ernährung und Bewegung ab 50, Hüft- und Kniegelenk-Operationen. Unter der Losung und der neuen Marke Die 48er Senioren hat damit ein neuer Koordinationsprozess für den Seniorensport im Verein begonnen. Vereinsinterne Netzwerke sollen Verbindungen und Synergieeffekte schaffen. Perspektiven des Seniorensports Der TV 1848 Erlangen verfügt nach einem soeben vollzogenen Gaststättenumbau über sechs eigene Hallen, so dass er ein für den Seniorensport notwendiges Tagesangebot machen kann. In den meisten dieser Räume herrscht auch noch jenes höhere Ambiente vor, das den gestiegenen heutigen Ansprüchen gerecht wird. Das besonders qualifizierte Personal bis hin zu den notwendigen Ärzten in den Herzsportgruppen (von den 136 Teilnehmern in 6 Gruppen sind 124 über 61 Jahre alt) garantiert nicht nur die adäquate Anleitung, sondern es ist oft Ausgangspunkt einer Wohlfühl-Atmosphäre, geprägt von Gemeinschaftsgefühl, Grundwertschätzung, Respekt im sozialen Miteinander. Dieser Seniorensport als Sport für Körper, Geist und Seele erzeugt dann die spezifische Bindung an Gruppe und Verein, die kein kommerzieller Sportanbieter und keine VHS bieten können. Hier liegen auch die Chancen aller BLSV-Vereine. Der Seniorensport im Sportverein kann mit der Ausgleichsgymnastik wie beim TV 1848 vor 35 Jahren beginnen, besser, moderner freilich mit dem Fit ab 60! des BLSV- Programms. Mit einer Gruppe, mit qualifiziertem, begeisterungsfähigem Übungsleiter bzw. Übungsleiterin, vielleicht noch aus der Zielgruppe (ÜL-Altersdurchschnitt beim TV über 50 Jahre!). Das Willkommensein in allen Angeboten muss gewährleistet sein. Die alternde Gesellschaft mit der Zunahme der Senioren-Single-Haushalte erfordert ganzheitliche Sportkonzepte. Außerdem: Anspruchsvoller Seniorensport trägt dauerhaft zur wirtschaftlichen Sicherung der Vereine bei. Vereinstreue und Zusatzbeiträge der Senioren stabilisieren in unserer Zeit des raschen Wandels die Vereine. Vereine ohne Alte könnten künftig alt aussehen! Wolfgang Beck, Präsident des TV 1848 Erlangen ZAB München e.v. Soziale Kontakt im Fokus Seit 33 Jahren hält der ZAB (Zusammen Aktiv Bleiben) e.v. an seinem sozialen Sportkonzept fest und ist mittlerweile eine feste Größe in München geworden. Unter dem Motto Fördern und Fordern arbeiten Jung und Alt sowie ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter zusammen und gestalten den Verein. Seit drei Jahren nimmt Frau R., Seniorin im Ruhestand, aktiv an einem Sportkurs teil, arbeitet ehrenamtlich im Büro und organisiert Kulturfahrten, bei denen sie ihr Wissen einbringen kann. Was sie am ZAB so schätzt: Dass ich mich hier nach eigenem Ermessen einbringen kann, ein umfangreiches Freizeitangebot geboten bekomme und ich mich hier aufgehoben fühle. Und ich weiß, dass man für mich da ist, wenn es mir schlecht geht. Durch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter und die Mitgliedsbeiträge kann der Verein eine hohe Eigenleistung zu seiner Finanzierung aufbringen. Darüber hinaus ist er auf Zuschüsse der Stadt (Sportamt, Stadtjugendamt, Amt für soziale Sicherung) angewiesen. Er ist Mitglied im BLSV, BVS und im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Viele Aktivitäten ZAB bietet rund 60 Kurse und Gruppen an in den Bereichen Sport und Gesundheit, Kultur und Bildung sowie Persönlichkeitsentfaltung. Zusätzlich gibt es zahlreiche Veranstaltungen, Tagesfahrten und Reisen. Der Verein besitzt einen Kleinbus, mit dem er im Sommer zum Bergwandern, im Winter zum Schneeschuhwandern und Langlauf fährt. Außerdem werden viele Fahrten für Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, sowie Kulturfahrten angeboten. Beim ZAB-Sportangebot ist es wichtig, dass jeder einen Platz hat, unabhängig von der Belastungsfähigkeit. So bietet man Bergwanderungen mit 1000 Höhenmetern an sowie Fahrten, bei denen maximal ein Kilometer gegangen wird. Es gibt Sportkurse für Fitte wie Zumba und Skigymnastik sowie Sitzgymnastik für Menschen mit gesundheitlichen Problemen. Beim ZAB-Kursangebot ist folgendes wichtig: Offenheit: Mitgliedschaft keine Teilnahmebedingung Alt und Jung: Kurse für Kinder und Erwachsene Mitbestimmung: ZAB ist ein basisdemokratischer Verein. Mitarbeit: ZAB lebt von Menschen, die sich für den Verein einsetzen. Selbsthilfe: Bei Problemen fördert ZAB Hilfe zur Selbsthilfe. Fördern und Fordern: aktive Freizeitgestaltung Ganzheitlichkeit: Förderung des Wohlbefindens von Körper, Geist und Seele 38

39 Spezialangebote Anforderungen an die Übungsleiter Neben der fachlichen Qualifikation achtet der Verein darauf, dass die Übungsleiter den Gruppenzusammenhalt stärken. Wichtig ist, dass der Übungsleiter das soziale Netz stärkt, so dass die Kontakte auch abseits des Gruppenbetriebes bestehen und auch in schwierigen Lebenssituationen tragen (soziale Prävention). Wenn Teilnehmer über einen längeren Zeitraum fehlen, ist es wichtig, dass über den Übungsleiter, andere Gruppenteilnehmer oder das Büro Kontakt aufgenommen wird. Ist eine schwierige Lebenssituation der Grund des Fehlens, so wird versucht, mit dem mobilen Hilfsdienst oder einer Beratung zu helfen. Soziales und Lebenshilfe Bei ZAB geht es um Lebensfreude und um Lebensbewältigung. Daher unterstützt der Verein Mitglieder und Nichtmitglieder im Rahmen seiner Möglichkeiten mit Rat und Tat und fördert die Hilfe zur Selbsthilfe. ZAB leistet und vermittelt Beratung bei persönlichen Sorgen bei gesundheitlichen Problemen bei Schwierigkeiten mit Wohnung und Finanzen bei Angelegenheiten mit Behörden bei Einsamkeit bei der Gründung einer Selbsthilfegruppe SG Hohenschambach e.v. Fit & Gesund in der Freizeitsportgruppe Seit über sieben Jahren bietet die SG Hohenschambach ein Sport- und Freizeitprogramm für Ältere an. Ziel der Freizeitsportgruppe ist es, viele Menschen aus dem Vereinsgebiet (Pfarrei Hohenschambach) und Interessierte aus den Nachbarortschaften dauerhaft und regelmäßig in Bewegung zu bringen. Darum können auch Nichtmitglieder teilnehmen. Das Sportangebot verwirklicht das Leitbild des Vereins mit Sport vor Ort und etwas mehr als Sport. Die einzelnen Sportangebote und Veranstaltungen nutzen zwischen zehn und 45 Personen. Diese Teilnehmer rekrutieren sich aus einem Kreis von über 100 Personen. Die Zielgruppe umfasst Anfänger, Wiedereinsteiger und Menschen, die sich einfach gerne (regelmäßig) bewegen möchten. Die Teilnahme erfolgt je nach Interesse und Zeit. Zum Halbjahr werden alle erfassten Teilnehmer per Newsletter über die wöchentlichen Sport- und Freizeitaktivitäten sowie über Pressemeldungen zusätzlich informiert. ZAB vermittelt freiwillig engagierte Helfer an Menschen, die Unterstützung oder Begleitung brauchen und sich soziale Kontakte wünschen. Mit seinem Projekt will ZAB drohender Vereinsamung entgegenwirken Menschen, die Hilfe suchen, mit freiwillig Engagierten zusammenbringen ZAB bietet an: Besuche bei von Isolation bedrohten Menschen (zuhause, im Krankenhaus oder Pflegeheim) Begleitung zu Arztterminen, Behörden usw. Hilfen im Alltag, z.b. Einkäufe, kleine Haushaltshilfen Gemeinsame Spaziergänge, Ausflüge, Friedhofsbesuche Gespräche, Vorlesen, Spiele, Begleitung zu Veranstaltungen ZAB möchte Begegnung zwischen Jung und Alt schaffen und bietet auch ein großes Kinderprojekt an. Das Besondere ist ein Netzwerk mit verschiedenen Übungsleiterinnen und Übungsleitern des eigenen Vereins und anderer Sportvereine sowie sozialer Einrichtungen, wodurch jede Woche ein anderes Sportprogramm in der Freizeitsportgruppe vorgestellt wird. Durch die Kooperation kann die SG Hohenschambach ihre Sport- und Bewegungsangebote flexibel gestalten und spontan auf die Wünsche der Generation 50plus reagieren. Zudem können durch verschiedenste Schnuppertrainingseinheiten auf Neigungen und Trends der Zielgruppe eingegangen und neue Mitglieder gewonnen werden. Das umfangreiche und vielfältige Programm umfasst regelmäßige Angebote wie Wandern/Nordic Walking in der näheren Umgebung Schwimmen, Aquafitness, Aquacycling, Aquajogging Kegeln, Rückenschule, Minigolf, Boccia Radfahren (Radtouren in der näheren Umgebung bzw. im angrenzenden Naab-, Regen-, Donau oder Altmühltal) Trimm-Dich-Pfad Laubenhard (Naturbad) seit zwei Jahren gibt es dort Outdoor- Fitnessgeräte 39

40 Spezialangebote Erste-Hilfe-Kurse Besuch örtlicher/benachbarter Vereinsfeste, immer in Verbindung mit vorherigem Wandern/ Nordic Walking/Radfahren oder Teilnahme am Wandertag des örtlichen Wandervereins und besondere Veranstaltungen wie: Tanzkurs, Yogakurse Tageswanderungen und Radtouren in der näheren Umgebung Wanderwochen und -wochenenden im Bayerischen Wald, im Allgäu und in der Sächsischen Schweiz Kino- und Theaterbesuche Tagesausflüge, Städte- und Ausflugsfahrten z.b. nach Bamberg, Dresden, München, Lichtenfels, Passau, Augsburg, Rothenburg, Landshut, Regensburg, zum Chiemsee, Ammersee oder Starnberger See und zu vielen anderen Orten, verbunden mit Stadtführung und Besichtigung örtlicher Besonderheiten wie Sternwarte, Kirchenführung, Ausstellungen, Kulturveranstaltungen, Christkindlmarkt, Weinprobe, Brauereibesichtigung und vieles mehr Eigene Fit & Gesund-Weihnachtsfeier Post SV Nürnberg e.v. ALTERnative zu Inaktivität Der Post SV Nürnberg hat 1974 als erster Verein in Bayern eine eigene Seniorensportgruppe ins Leben gerufen. Diese sollte dazu beitragen, dass die ältere Generation der Stadt Nürnberg gesund und fit bleibt und die Lebensfreude nicht verliert. Uschi Heublein begann mit rund 20 Damen und Herren zwischen 60 und 80 Jahren, Gymnastikstunden abzuhalten. Die Teilnehmer waren begeistert von dem Angebot und bemerkten relativ schnell, dass ihnen die Leibesübungen sehr guttaten. Ihr Selbstbewusstsein wuchs von einer Stunde zur anderen. Das Erfolgserlebnis war da, ebenso die Freude an der Bewegung mit Gleichgesinnten. Die Senioren waren in den Sportstunden unter sich und begannen, die Gelenkigkeit, die Kraft, die Schnelligkeit und vor allem die Ausdauer zu trainieren. Aber auch das Gleichgewicht, die Reaktion und Koordination kamen nicht zu kurz. Diese sieben Punkte sind auch heute noch die Grundlage jeder Übungsstunde. Bald vergrößerte sich die Senioren- Gymnastikgruppe und das Angebot für Seniorensport wurde nach und nach erweitert. Fitnesstraining an den Geräten, leichte Gymnastik, Wirbelsäulengymnastik und Stuhlgymnastik standen sehr bald auf dem Programm. Bei einer Senioren-Sportschau in der alten Nürnberger Messehalle zeigten die Post-Senioren-Sportler den älteren Nürnberger Bürgern, wie fit und beweglich man auch im höheren Alter noch sein kann. Mit viel Ehrgeiz und Einsatz von Uschi Heublein kamen immer mehr Senioren zu den angebotenen Sportstunden. Bald wurde auch eine Senioren-Tanzgruppe ins Leben gerufen, die nicht nur für Bewegung sorgt, sondern auch das Gedächtnis trainiert. Eine Tischtennis- und Kegelabteilung wurde gegründet. Radfahren und Eisstockschießen (im Sommer auf der Asphaltbahn) und eine Kartel-Runde im Club-Raum werden heute den Senioren angeboten. Nicht zuletzt wird der Schwimmsport im vereinseigenen Hallenbad großgeschrieben der beste und geeignetste Sport überhaupt für die ältere Generation. Viel Zuspruch findet zudem die Wassergymnastik, aber auch der anschließende Saunabesuch machte sich die Senioren-Gruppe selbstständig und feierte am 2. Juni 1981 die Gründung des Post SV Senioren-Clubs unter der Leitung von Uschi Heublein. Heute umfasst der Senioren-Club knapp 400 Teilnehmer; die älteste Dame ist bereits 95 Jahre alt, sie besucht regelmäßig die Stuhlgymnastik und den Seniorentanz. Neben dem Senioren-Sport kommt selbstverständlich auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Bus-, Tages- und Mehrtagesfahrten, Tanzveranstaltungen, Sommerfeste und vieles mehr werden von Uschi Heublein organisiert und durchgeführt. Seit über 40 Jahren leitet sie selbst noch ihre Gymnastikund Tanzstunden, leitet ihre Abteilung und ist immer für ihre Senioren da. Mit vielen öffentlichen Auftritten und Vorführungen hat sich der Senioren-Club einen Namen in ganz Bayern gemacht. Beim Bundeswettbewerb Bewegung, Spiel und Sport im Alter wurde er im Jahre 1997 ausgezeichnet. Neben dem Senioren-Club bietet der Post SV Nürnberg für die ältere Generation auch Trendsportarten, wie zum Beispiel Zumba, aber auch sanfte, entspannende Sportstunden wie Yoga, Tai Chi und Qi Gong an. Der Bereich Gesundheit und Prävention spielt mittlerweile eine sehr große Rolle im Seniorensport. Die Angebote reichen hier von der Osteoporose- Gymnastik über den Sturzprophylaxe-Kurs bis hin 40

41 Spezialangebote zu verschiedenen Reha-Sportangeboten. Für diesen Bereich werden speziell ausgebildete Fachtrainer und auch Ärzte eingesetzt. Im Sommer 2014 wurde der Seniorensport erstmalig auch im großen Stil nach außen verlagert. Auf den speziellen Nürnberger Bewegungsparks für Ältere konnten Interessierte unter Anleitung der Post SV- Übungsleiter und -Sportlehrer über die Sommermonate an den kostenlosen Trainingsstunden teilnehmen. Die Erfahrung zeigte, dass etwa 50 Prozent der Teilnehmer bei dieser Aktion keine Vereinsmitglieder waren und bisher nur wenige Berührungspunkte mit dem Sport hatten. Die Bewegungsparks sind sozusagen neutrales Terrain, und die Hemmschwelle zur Teilnahme war geringer, weil keine Verpflichtung damit verbunden war. Aus der Aktion Bewegungsparks zieht der Post SV ein durchweg positives Fazit. Die heutige ältere Generation weiß inzwischen, wie wichtig es ist, dass man sich auch im Rentner-Dasein nicht zur Ruhe setzen darf, sondern stets aktiv bleiben muss. TSV Haar e.v. Gesundheitsorientiertes Training Professionell, gesundheitsorientiert, persönlich: Seit dem Jahr 2001 betreibt der TSV Haar für seine 3800 Mitglieder im Racket-Park eine Fitness-Sparte in eigener Regie. Mit diesem Angebot hat der Großsportverein im Münchener Osten mit seinen 18 Abteilungen die Kehrtwende geschafft: Stagnierende Mitgliederzahlen gehören seitdem der Vergangenheit an. Ursprünglich gedacht, um die Zielgruppe der 20- bis 40-Jährigen gezielt anzusprechen, liegt der Fokus heute eindeutig auf der Generation 50+. Mehr als die Hälfte der Mitglieder ist inzwischen älter als 55 Jahre. Dementsprechend ist neben dem normalen Fitnessbetrieb auch ein Großteil des Angebotes speziell auf diese Altersgruppe ausgerichtet darauf wollen wir nun näher eingehen. Speziell für Senioren konzipierte Trainingskonzepte Das Trainingskonzept basiert auf gerätegestütztem Herz-Kreislauf- und Krafttraining und etwa 40 verschiedenen Gruppenkursen pro Woche zur Rückenstärkung, Verbesserung der Beweglichkeit und Stabilisierung des Bewegungsapparates aktuelle Trendsportarten selbstverständlich inklusive. Das Programm ist auf all diejenigen zugeschnitten, die zeitlich flexibel, individuell und professionell begleitet trainieren möchten. Die Gruppenkurse sind überwiegend für die Altersgruppe 50+ konzipiert und werden von der Zielgruppe sehr gut angenommen. Die Wirbelsäulenkurse am Vormittag gehören zu den am besten besuchten Stunden überhaupt. Ein chipkartengesteuerter Trainingszirkel hilft gerade älteren Mitgliedern, optimale Muskelreize zu setzen. Durch das schonende Training für Muskeln, Sehnen und Gelenke und die automatische Intensitätsanpassung können ohne Überlastungsgefahr schnell Fortschritte erzielt werden. Auch das Kompetenzfeld Rehasport hat seit der Einführung im Jahr 2010 einen sehr starken Zulauf erlebt. Aktuell besuchen über 300 aktive Kursteilnehmer die betreuten Trainingsgruppen. Ziel der Rehasport-Maßnahmen ist es unter anderem, die Lebensqualität zu steigern. Damit dies dauerhaft gelingt, entscheiden sich viele Kursteilnehmer auch für eine zusätzliche Mitgliedschaft im Fitnessbereich. Individuelles Betreuungskonzept und spezielle Senioren-Tarife Auch das Betreuungssystem für das individuelle gesundheitsorientierte Kraft- und Ausdauertraining ist speziell auf die Generation 50+ zugeschnitten. Das Konzept garantiert eine auf die Bedürfnisse und Zielsetzungen dieser Mitglieder ausgerichtete Terminfolge mit Einweisungs- und Kontrollterminen. Die systematische Vorgehensweise hält die Betreuungsund Trainingsqualität auf einem hohen Niveau und sichert somit nachhaltig den Trainingserfolg. Großer Nachfrage erfreut sich der speziell für Senioren entwickelte Daylight-Beitragstarif. Mit diesem können alle Angebote im Fitnessclub in der Zeit von 7 bis 16 Uhr im Vergleich zum Ganztagestarif preisreduziert genutzt werden. Qualifiziertes Trainerteam Alle Trainer und Übungsleiter des Fitness und Gesundheitsclubs im TSV Haar sind speziell ausgebildet. Ihre Lizenzen werden durch regelmäßige Fortbildungen auf dem neuesten Stand gehalten. Dadurch ist ein gleichbleibend hoher Qualitätsstandard garantiert. Dieser Anspruch gilt selbstverständlich auch auf dem Gebiet der sozialen Kompetenz. Das kommt auch bei den Mitgliedern an. Uschi und Peter S. sagen: Sehr positiv finden wir die individuelle und persönliche Einweisung durch das fachkompetente, hilfsbereite und höfliche Trainerteam sowie das betreute Training. 41

42 Spezialangebote Neulinge schnell integrieren Anfängliche Berührungsängste erweisen sich in den meisten Fällen als völlig unbegründet. So meint Maria M., Teilnehmerin der Reha-Gruppe: Schade, dass ich nicht schon viel früher mit dem Training begonnen habe. Meine körperlichen Beschwerden werden von Mal zu Mal geringer, und ich fühle mich nach jeder Stunde körperlich fitter und geistig frischer. Durch intensive Betreuungsmaßnahmen, wie Erstberatung und Schnupperstunden, werden alle Neulinge an die Hand genommen und schnell in die Trainingsgruppen integriert. Auf diese Weise sind sie von Anfang an eingebunden und erleben ein Gemeinschaftsgefühl. Der soziale Aspekt spielt eine besondere Rolle, so Reha-Bereichsleiterin Monika Schmidt (53 Jahre), gerade etwas ältere Menschen wollen ernst genommen werden, sich aufgehoben und gut betreut fühlen. Regelmäßige gemeinschaftliche Aktivitäten Immer wieder sorgt das Trainerteam um Studioleiterin und Diplom-Sportlehrerin Iva Berankova mit Gesundheitstagen, neuen Angeboten und speziellen Events für viel Spaß, Abwechslung und einen anhaltenden hohen Trainingserfolg. Die alljährlichen Sommer- und Weihnachtsfeiern, Ausflüge, Gesundheitstage und Fachvorträge tragen zusätzlich zur Steigerung der Motivation bei. Ein monatlicher Newsletter informiert über aktuelle Termine und neue Kursangebote. Das Ehepaar S. meint: Die Praxis wird durch interessante Fachvorträge während des Jahres unterstützt. Natürlich sind auch die gesellschaftlichen Veranstaltungen wichtig. Sie verbinden das Trainerteam und die Trainierenden zu einer großen Sportlerfamilie. Wir fühlen uns in diesem Gesundheitsclub sehr wohl und rundherum gut betreut. Horst St., 70 Jahre, sagt: Sport war für mich immer von großer Bedeutung. Hier lernt man nette Leute kennen, das Personal ist sehr nett und es macht mir einfach richtig Spaß in den Fitnessclub zu gehen. Fakten zum Fitness- und Gesundheitsclub des TSV Haar Der Fitness- und Gesundheitsclub verteilt sich auf rund 600 Quadratmeter Trainingsfläche, drei Kursräume mit insgesamt 350 Quadratmetern, Cardiound Krafttrainingsgeräte neuester Art. Hinzu kommen Tennis-, Squash- und Badmintonplätze direkt unter dem gleichen Dach des Racket-Parks. Ein gepflegter Saunabereich und ein einladender Theken-/ Bistrobereich sorgen auch nach dem Training für Wohlgefühl und schnelle Regeneration. Qualitätssiegel Sport pro Fitness Als drittem bayerischem Verein wurde der Fitness- Sparte des TSV Haar im Jahr 2010 das Qualitätssiegel Sport pro Fitness verliehen und 2014 wurde das Siegel erneut geprüft und jeweils um zwei Jahre verlängert. Beurteilungskriterien sind unter anderem das Angebot, die Ausstattung und die Mitarbeiterqualifikation. Ralf-Ulrich Machwirth, Geschäftsführer TSV Haar Bayerischer Schwimmverband e.v. Wettkampfsport bis ins hohe Alter! In allen Fachsparten des Schwimmverbandes, bei Kurz- und Langstrecken, beim Synchron- und Freiwasserschwimmen, Wettkampfsport bis ins hohe Alter! In allen Fachsparten des Schwimmverbandes, bei Kurz- und Langstrecken, beim Synchron- und Freiwasserschwimmen, beim Wasserball und Wasserspringen starten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zur Altersklasse 90 und älter. Der Masterssport im Schwimmen boomt seit Jahren. Bereits zu Gründungszeiten des Deutschen Schwimmverbandes im Jahr 1886 war von Altherrenschwimmen oder Schwimmen alter Meister die Rede. Der Grundstein zu den heutigen Senioren- und Masters-Meisterschaften wurde wahrscheinlich 1952 in Worms gelegt. Mitte der neunziger Jahre wurden die Weichen für eine eigenständige Fachsparte gestellt. Zugleich wurden im Zuge der Internationalisierung aus den Senioren die Masters. Ob auf nationaler oder internationaler Ebene, die Bayerischen Masters sind überall mit glänzenden Erfolgen vertreten. In allen Sparten können sie Welt- und Europameister vorweisen. Der Masterswettkampfsport genießt hohes Ansehen im Bayerischen Schwimmverband und ist aus dem Wettkampfgeschehen nicht mehr wegzudenken. Im Verband wird die Zielgruppe durch einen eigenen Fachausschuss vertreten. 42

43 Spezialangebote Bayerischer Karate Bund e.v. Fit durch Kampfkunst Karate? Wenn man nach Meinungen über diese Kampfkunst fragt, hört man oft: Dafür wäre ich zu alt!, Dafür wäre ich nicht sportlich genug!, Das ist doch nur was für junge Menschen! oder Das wäre mir zu brutal!. Diese Aussagen sind zwar typisch, aber längst nicht mehr die Regel. Das DKV-Karate ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und ist gerade im Bereich Gesundheit und Selbstverteidigung als besonders kompetent angesehen. Dafür hat der Deutsche Karate Verband im DOSB e.v. in den letzten Jahren intensiv gesorgt. Die Sportart Karate, wie sie im DKV geübt wird, ist längst nicht mehr als die baustoffzerschmetternde Handkanten- Kampfkunst bekannt, wie sie früher in Medien und Filmen propagiert wurde. Viel Öffentlichkeitsarbeit seitens des Deutschen Karate Verbandes e.v. und seinen über 2000 Vereinen im ganzen Bundesgebiet, aber auch vom DKV und seinen Landesverbänden in Auftrag gegebene zahlreiche Studien und Untersuchungen belegen eindeutig: DKV-Karate ist außerordentlich gesund und wohltuend für Geist und Körper, kann ein Leben lang betrieben werden und sogar als eine Geheimwaffe gegen das Altern bezeichnet werden. Dies belegen vor allem Untersuchungsergebnisse der Universität Regensburg. Der Bayerische Karate Bund e.v. initiierte deshalb vor drei Jahren eine Best-Age-Aktion, welche viele Vereine nutzten, um sich verstärkt für diese Altersgruppe einzusetzen. Unter den Teilnehmern bot auch die Karate-Abteilung des TuS 1860 Pfarrkirchen ein Anfängerangebot speziell für Senioren an. Die Anmeldungen zu diesem ersten Best-Age-Karate- Kurs waren damals mit 17 Leuten schon überwältigend. Aktuell ist dieses Training auf 28 begeisterte Ältere angewachsen. Die Inhalte unterscheiden sich nicht wesentlich von den normalen Gruppen der Kinder, Jugendlichen oder Erwachsenen, allerdings ist das Training leistungsgerecht angepasst. Es wird mehr Wert auf die richtige Atmung als auf hohe Fußstöße gelegt. Somit steht der Gesundheitsaspekt im Vordergrund, nicht der Leistungsgedanke. Dafür stellt der Verein auch seine drei erfahrensten Übungsleiter zur Verfügung, die selbst alle mehr oder weniger über 50 Jahre alt sind und deshalb die Wünsche und Belange besser nachvollziehen können. Anfangs waren die Mitglieder über das neue Angebot schon skeptisch. Das hat sich aber schnell gelegt und mittlerweile ist die Seniorengruppe ein genauso fester Bestandteil unseres Vereins wie die Kinderoder Wettkampfgruppen, so Sepp Neuberger, Karate-Abteilungsleiter beim TuS 1860 Pfarrkirchen. Die größte Motivation der Verantwortlichen dieser Gruppe ist der große Ehrgeiz der Senioren beim Training. Es ist unglaublich, mit welchem Eifer sie dabei sind. Für uns sind die Senioren eine enorme Bereicherung und im Verein nicht mehr wegzudenken. Und nicht nur der Spaß, sondern die tatsächliche Verbesserung der körperlichen Form begeistert alle älteren Teilnehmer, welche Woche für Woche gemeinsam trainieren. Auch Sepp Neuberger ist über diese Entwicklung sehr erfreut: Alle Anfänger kämpften körperlich mit ganz ähnlichen Problemen, unabhängig von ihrer allgemeinen Konstitution und Fitness. Dies waren die Koordination, Gleichgewicht oder Beweglichkeit. Die Fortschritte in diesen Bereichen kann man sehr genau beobachten. Das Training tut ihnen körperlich und seelisch gut, da sich die Leute auch untereinander hervorragend verstehen, sogar gemeinsame Ausflüge oder ein Beisammensein nach dem Training planen. Fast jede Woche bekommt Sepp Neuberger von seinen Teilnehmern zu hören, dass der Entschluss mit Karate zu beginnen, eine der besten Entscheidungen überhaupt war und sie nie mehr auf diese wöchentliche Einheit verzichten wollen. Dabei ist ihnen die geistige Fitness mindestens genauso wichtig, wie die körperliche. Mein Ziel ist es, das ich mir mit 80 Jahren noch die Schuhbänder ohne Probleme selbst zuschnüren kann, so Horst. Und Hartmut, der trotz erheblicher gesundheitlicher Einschränkungen regelmäßig trainiert, will auf das gute Gefühl und das Wohlbefinden nach dem Training nicht mehr verzichten. So war die Best Age-Evaluation der Universität Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Karate Bund im DKV e.v. der große Erfolg und Durchbruch für die gesellschaftliche Anerkennung. Viele Vereine, wie im oberen Beispiel, nutzten ihre Chance und boten diesen Altersgruppen eine sportliche Heimat. Ein ähnlicher Erfolg verspricht die Burn-out-Evaluation des Deutschen Karate Verbandes zu werden, die wieder in Zusammenarbeit mit der Uni Regensburg derzeit noch läuft, aber schon jetzt wichtige Erkenntnisse liefert und offensichtlich zeigt, wie gut DKV-Karate für ein gesundes und entspanntes mentales Wohlergehen ist. Michael Schölz/Melanie Müller 43

44 Rahmenbedingungen und Grundlagen 6. Rahmenbedingungen und Grundlagen 6.1 Personalmanagement Die wichtigste Ressource im Sportverein ist die ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder, sie ist das Fundament des Vereins. Das Ziel, Spezialangebote im Sportverein neu aufzubauen und zu etablieren, erfordert auch Überlegungen bezüglich der Personalplanung und -entwicklung. Eine Aufgabenverteilung im Verein(-svorstand) ist abhängig von der Größe und Organisationsform des Vereins. Die Zusammenarbeit der Verantwortlichen für Projekte oder Spezialangebote mit dem Vereinsvorstand muss im Vorfeld detailliert abgeklärt werden. Nur dann ist gewährleistet, dass ohne Energieverlust in punkto Zeit, Spaß und Kreativität effektiv zusammengearbeitet werden kann. Wichtig ist in erster Linie Klarheit über die Aufbauorganisation, Verantwortungsbewusstsein, Vertrauen und gegenseitige Information. Die Suche und Gewinnung von Helfern, Unterstützern und Mitarbeitern ist ein zentraler Aspekt bei der Planung und Organisation. Mit Blick auf die wachsende Zahl älterer Menschen, die in den Ruhestand gehen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten, aus welchem Umfeld heraus diese Personen gewonnen werden können. Dabei ist es wichtig, den Blick für die Fähigkeiten und das Erfahrungswissen dieser Menschen zu schärfen und die Potenziale des Alters zu nutzen. Warum sollten die Qualitäten von gut ausgebildeten Menschen jenseits der Zeit der Berufstätigkeit von heute auf morgen nichts mehr wert sein? Begabungen, die im Berufsleben nicht benötigt wurden, können jetzt genutzt werden. Im Alter Mitverantwortung zu tragen und Gesellschaft aktiv mit zu gestalten, schafft aber auch individuelle Lebensqualität: Teilhabe bedeutet soziale Einbindung wer gebraucht wird, lebt im Alter zufriedener. Die Beweggründe, sich ehrenamtlich zu engagieren, sind höchst unterschiedlich. Bei der Suche nach Freiwilligen kann es sinnvoll sein, sie zu kennen. Die am häufigsten genannten Motive sind: Verantwortungsgefühl, Freude am Umgang mit Menschen, Freizeitgestaltung, Engagement für das Gemeinwohl, Geselligkeit, Einbringen eigener Vorstellungen, Anerkennung und Prestige, Ausgleich zum Beruf, Fort- und Weiterbildung, Stolz auf den Verein, Vorbildfunktion, Bestätigung durch die offizielle Funktion, sozialer Zugewinn, politischer Einfluss, Weitergabe des eigenen Know-how. Ehrenamtlich tätige Menschen unterstützen im Sportorganisationsbereich nicht nur ideell, sondern profitieren meistens gleichzeitig von den Angeboten im Aktivensport, treiben Sport oder haben in der Vergangenheit Sport betrieben. Menschen engagieren sich dort, wo auch ihr Bedürfnis nach persönlicher Weiterentwicklung befriedigt wird, Eigenverantwortung und Gestaltungsspielräume statt bloßer Pflichterfüllung gegeben sind. Sie bevorzugen immer häufiger ein zeitlich begrenztes Engagement mit konkreten Zielen und erfolgsorientierte Projektarbeit statt kontinuierlichem Ehrenamt. Ein zeitlich begrenztes Engagement macht oftmals den Einstieg in ein Ehrenamt leichter. Das Ehrenamt im Sport ist durch ein Tauschprinzip gekennzeichnet, das in anderen Bereichen des ehrenamtlichen Engagements so nicht existiert: Auf der Sportvereinsebene besteht neben dem Aufwand für das Ehrenamt immer auch die Möglichkeit des aktiven Sporttreibens im selbst gestalteten Umfeld, was als ein direkter Nutzen des ehrenamtlichen Engagements zu interpretieren ist. Außerdem ist die emotionale Bindung an den Sportverein und die dortige Gemeinschaft im Sportbereich offensichtlich von besonderer Bedeutung. Gewinnung ehrenamtlicher und freiwilliger Mitarbeiter Geeignete Personen können sowohl im Verein über persönliche Gespräche, über die Mitgliederversammlung, die Vereinszeitschrift oder extern über die Vereinshomepage, über Kooperationen mit anderen Organisationen und bei Veranstaltungen gefunden werden. Eine Übersicht dazu bietet die Abbildung unten. F Aktive (sportlich) Vereinsmitglieder K Interessierte mit und/oder ohne Vereinsmitgliedschaft Personalmanagement Übungsleiter Management Projektbetreuer G Passive Vereinsmitglieder H Sport -Experten ohne Vereinsmitgliedschaft I Management -Experten ohne Vereinsmitgliedschaft 44

45 Rahmenbedingungen und Grundlagen Um den Aufbau neuer Angebote nicht auf dem Rücken der ohnehin schon aktiven und engagierten Übungsleiter auszutragen, ist es sinnvoll, die sportlich aktiven, aber auch die passiven Vereinsmitglieder (F + G) dabei nicht aus den Augen zu verlieren. Häufig gibt es dort Interessierte, die bereit sind, Aufgaben zu übernehmen, wenn sie gefragt werden. Externe Sport -Experten (H) können beispielsweise Sportlehrkräfte im Ruhestand, ehemalige Sportler oder Sportartikelverkäufer sein. Management -Experten (I), wie Bank-, Finanz- oder Pressemitarbeiter, Politiker, Lehrer, Reiseleiter o.ä., müssen nicht unbedingt selbst Sport treiben, eine gewisse Affinität zu Sport wäre aber von Vorteil. Immer häufiger sind ältere Mitbürger dazu bereit, die Gesellschaft wenigstens im Kleinen mit zu gestalten wissen aber nicht wie und fühlen sich auch nicht einbezogen. Es gilt deshalb, interessierte Menschen (K) zu motivieren und zu befähigen, ihr privates Know-how in die Gemeinschaft einzubringen. Sei es nun die persönliche Vorliebe für Reisen, Fotografieren oder EDV-Kenntnisse zur Erstellung einer Homepage. Qualifizierungsangebote für ehrenamtliche Mitarbeiter, z.b. Intensivseminare im Bereich Vereins- und Verbandsmanagement oder Vereinsmanagerausbildungen finden Sie unter: Weitere Informationen zum Marketing fürs Ehrenamt sowie Rat & Tat Checklisten gibt es unter: Neben den bisher aufgeführten Zielgruppen der ehrenamtlichen Mitgestalter im Sportverein können im Rahmen der Freiwilligendienste Mitarbeitende für Projekte und Aktionen des Sportvereins gewonnen werden. Insbesondere ist hier an die Zielgruppe der Berufsaussteiger in der Altersteilzeitphase gedacht. FREIWILLIGENDIENSTE IM SPORT Freiwilligendienste im Sport sind ein Angebot an alle Bürgerinnen und Bürger, sich außerhalb von Beruf und Schule für einen Zeitraum zwischen 6 und 18 Monaten im Sport zu engagieren sozialversichert und professionell begleitet. Rahmenbedingungen: Arbeitszeit: 38,5 Std./Woche, Menschen die älter als 27 Jahre sind, können auch in Teilzeit (mindestens 20 Stunden pro Woche) tätig sein. Taschengeld: Der Freiwillige erhält für eine Vollzeitstelle 300 Euro, für eine Teilzeitstelle (20 Stunden pro Woche) 150 Euro Taschengeld pro Monat. Qualifizierung: Alle Freiwilligen erhalten kostenlose Bildungsseminare und die Möglichkeit die Übungsleiter- / Fachübungsleiter oder Vereinsmanager C-Lizenz zu erwerben Einsatzstellen: Sportvereine, Sportfachverbände, Sportcamps, Schulen und Kindergärten Vorteile für die Einsatzstellen: Als Einsatzstelle profitieren Sie von der engagierten Unterstützung der Freiwilligen, deren Tätigkeit nicht unter das Mindestlohngesetz fällt. Sie sind in Vollzeit (auch tagsüber) einsetzbar, entlasten ehrenamtliche Mitarbeiter, erweitern das Sportangebot und bleiben meist der Einsatzstelle auch nach dem Freiwilligendienst als ehrenamtliche Mitarbeiter erhalten. In welchen Tätigkeitsfeldern können Freiwillige unterstützen? Die Gestaltungsmöglichkeiten des Freiwilligendienstes sind sehr vielfältig und werden individuell abgestimmt. Aufgabenprofile können sein: Projekt- und Veranstaltungsmanagement Sportartspezifische Tätigkeiten (z.b. Durchführung von Trainingseinheiten, Betreuung von Kindern- und Jugendlichen bei Wettkämpfen und Turnieren) Ökologische Arbeit im Verein (z.b. nachhaltiges Veranstaltungsmanagement, Sport in der Natur, Klimacheck) Organisatorische Unterstützung des Vereins (z.b. im Verwaltungsbereich oder in der Öffentlichkeitsarbeit) 45

46 Rahmenbedingungen und Grundlagen Praxisbeispiele für Freiwilligendienste im Sport: Organisation von Sporttreffs oder gesellschaftlichen Angeboten; Spezialangebote, die das Sportangebot des Vereins komplettieren (Gesundheitsaktionen, Vorträge, Freizeitangebote, kulturelle Angebote, Kooperationen) Vereinsangebote in der Ganztagesschule, Kooperationen mit Kindergärten und Schulen Berücksichtigung spezifischer Bedürfnisse im Sport der Älteren (Ausbau des Vereinsangebotes Sport der Älteren mit bedarfs- und funktionsgerechten Angeboten, Gewinnung neuer Mitglieder und Zielgruppen, Anpassung der Rahmenbedingungen an Bedürfnisse, Aus- und Weiterbildung für Senioren) Anlagenbetreuung (Koordination von Baumaßnahmen, Überprüfung des Sicherheitskonzeptes, Auslastung vereinseigener Sportstätten, Marketingmaßnahmen für Vereinsgaststätte, Betreuung von Marketingflächen) und Platzpflege (Pflege und Gestaltung der Außenanlage) Weitere Informationen: Bayerische Sportjugend im BLSV Georg-Brauchle-Ring München Tel.: 089/

47 Kooperationspartner des BLSV Versicherungskammer Bayern Versicherungs- und Vorsorgevermittlung GmbH Freihamer Straße 4b Gräfelfing Telefon (0 89)

48 Rahmenbedingungen und Grundlagen 6.2 Bildung und Qualifizierung Übungsleiter/ Trainer Zusatzqualifikationen BLSV Zertifikat Pilates BLSV Zertifikat Nordic Walking BLSV Zertifikat BLSV Zertifikat Ausdauertraining Outdoor- Fitness BLSV Zertifikat Rückenfitness BLSV Zertifikat Entspannung BLSV Zertifikat Yoga BLSV Zertifikat Senior aktiv (in Planung) 120 UE 20 UE 60 UE 60 UE 60 UE 60 UE 100 UE 60 UE Übungsleiter-B Sport in der Prävention Übungsleiter-B Übungsleiter-B Übungsleiter-B Profil Profil Profil Profil Profil Profil 2. Lizenzstufe Insgesamt 60 UE Haltung und Bewegung Sport in der Rehabilitation Herz- Kreislauf- Training Allgemeiner Präventionssport - Gesund älter werden Stressbewältigung und Entspannung Kinder und Jugendliche Bewegungsraum Wasser Sport der Älteren Sport im Elementarbereich 30 UE 30 UE 30 UE 30 UE 30 UE 30 UE 60 UE 60 UE Herzsport UE 30 UE Basis-Ausbildung 1. Lizenzstufe Übungsleiter-C Breitensport Erwachsene/ Ältere Übungsleiter-C Breitensport Kinder/ Jugendliche Trainer- C Breitensport (Grundstufe 30 UE) durchgeführt vom BLSV 120 UE 125 UE mind. 120 UE 48

49 Rahmenbedingungen und Grundlagen Vereinsmanager Zusatzqualifikation Bayerischer Sportmanager (in Planung) 30 UE Vereinsmanager - B 2. Lizenzstufe Thema Marketing / Öffentlichkeitsarbeit / Verwaltung Thema Finanzen Thema Planung / Organisation Thema Führung / Recht 30 UE 30 UE 30 UE 30 UE 60 UE = 2 Module 1. Lizenzstufe Vereinsmanager - C 120 UE Intensiv-Seminare zu Themen aus dem Vereins- und Verbandsmanagement (5 bzw. 8 UE) Einführungsangebote / kostenfreie Abendworkshops Bildung im Sport Qualifizierungsangebote für Übungsleiter - Trainer - Vereinsmanager 49

50 Rahmenbedingungen und Grundlagen 6.3 Öffentlichkeitsarbeit Werbung und Öffentlichkeitsarbeit Zum Gelingen neuer Spezialangebote trägt maßgeblich eine zielgruppenorientierte Werbung und effektive Öffentlichkeitsarbeit bei. Gefragt sind Ideenreichtum und ein gezielter Einsatz. Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit beginnt zunächst mit der internen Kommunikation. Daher sind die Mitglieder und Mitarbeiter die wichtigsten Botschafter eines Sportvereins. Ein positives Image entsteht zuallererst aus dem Verein heraus. W-Fragen des Projektmanagements Die sogenannten W-Fragen des Projektmanagements sind eine hilfreiche Unterstützung bei der Planung von Projekten oder Werbemaßnahmen. Diese sachlichen Fragen sollten von der Initiierung bis zum Abschluss des Projekts immer wieder durchgegangen werden. Wo stehen wir? Ausgangssituation: Stärken, Schwächen, Probleme, Potenziale, Warum machen wir das Projekt? Angestrebte Wirkung / Nutzen / Zielsetzungen Was soll konkret erreicht werden? Möglichst messbare Projektziele und -ergebnisse, direkter Nutzen Wer ist involviert? Projektorganisator, Projektteam, sonstige Projektbeteiligte Wie wird das Projekt strukturiert? Aufgabenplanung, Strukturierung in Arbeitspakete und Teilaufgaben Bis wann müssen Teilziele erreicht werden? Terminplan Wie viel kostet das Projekt? Kosten- und Ressourcenplan, Wirtschaftlichkeit Um den Sportverein sowohl intern (Funktionäre, Führungskräfte, ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter etc.) als auch extern (Öffentlichkeit, Medien, Politik etc.) mit einem positiven Image zu kommunizieren, sollte auf eine ausgewogene Mischung fremder und eigener Kommunikationskanäle zurückgegriffen werden. Mittel und Wege interner Kommunikation (kostensparend) Gespräche Vereinszeitschrift Infotafel Internet-Homepage, , Newsletter Feiern Jubiläen, Ehrungen Seminare, Arbeitskreise Versammlungen Vereinsinterne Fortbildungen Möglichkeiten der externen Kommunikation (kostenverursachend) Pressearbeit Broschüren und Flyer Plakate Rundschreiben Internet-Homepage, , Newsletter Info-Stände Veranstaltungen Kriterien einer Anzeigenschaltung in Print- oder elektronischen Medien: Gestaltung Aufbau Form Farbe Größe Platzierung Kosten Häufigkeit W-Fragen der Werbung Werbeplanung Werbeziel: Warum soll geworben werden? Werbeobjekt: Für welche Dienstleistung oder Produkte soll geworben werden? Werbesubjekt: Welche Zielgruppe/Personen sollen umworben werden? Werbeinhalt: Welche Werbebotschaft soll vermittelt werden? Werbeetat: Wie soll die Werbung finanziert werden? Finanzplanung! Werbeträger: In welchen Medien soll geworben werden? Werbegebiet bzw. Werbepartner: In welcher Region, Landkreis, Gemeinde, Stadtteil, soll geworben werden? Bei oder mit welchen Partnern kann geworben werden? Werbezeit: Wann und wie lange soll geworben werden? 50

51 Rahmenbedingungen und Grundlagen Werbeerfolgskontrolle Überprüfung der Effektivität und Effizienz der eingesetzten Werbemittel und Medien: Nach der Durchführung einer Werbekampagne ist eine Erfolgskontrolle notwendig. Schließlich muss festgestellt werden, ob sich der Einsatz der Werbung überhaupt gelohnt hat und die gewünschte Wirkung erzielt wurde. 6.4 Kooperationen - Netzwerke Teamwork und Gemeinschaft sind zentrale Aspekte des Sports und auch im Prozess der Vernetzung wichtige Voraussetzungen. Netzwerkarbeit offenbart viele Chancen für Sportvereine und deren Partner. Gerade in Zeiten knapper Ressourcen, der Neupositionierung gegenüber Zielgruppen und rückläufiger Förderung aus öffentlichen Mitteln. Mit Kooperationen und Vernetzung werden die Stärken aller Partner gebündelt und somit wertvolle Synergien erzeugt! (aus DOSB-Broschüre Netzwerkarbeit im Sport ) Netzwerkarbeit ist eines wichtigsten Zukunftsthemen, für den Sport und die Gesellschaft insgesamt. (Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident Breitensport / Sportentwicklung) Sportvereine sind die am besten und festesten geknüpften sozialen Netzwerke unserer Gesellschaft. (Thomas de Maizière, bei Mitgliederversammlung des DOSB 2009) Der Aufbau von Spezialangeboten gelingt besser mit Hilfe von Partnern im Rahmen von Kooperationen. Die Partner sollten klare Konzepte und Absprachen entwickeln, die den gegenseitigen Nutzen deutlich machen. Win-Win-Situationen sind Grundlage für eine dauerhafte und erfolgreiche Netzwerkarbeit. Kooperations- und Netzwerkarbeit ist ein Geben und Nehmen auf Augenhöhe und Vertrauensbasis. Vereinsinterne Kooperationsmöglichkeiten Abteilungsübergreifend: - Kennenlernen der verschiedenen Sportangebote des Vereins - Aktionstage gemeinschaftliche sportliche und außersportliche Veranstaltungen gestalten Generationenübergreifend: - Generationenprojekte zum Abbau von Berührungsängsten und gegenseitiger Vorurteile, z.b. Familien-Sport- und Spielfeste, Generationswochen oder gemeinsame Bewegungskurse Vereinsexterne Kooperationsbeispiele Andere (Sport-)Vereine: Bewegung und Sport für Ältere in unserer Stadt, unserem Dorf, Behörden und Gesundheitseinrichtungen, kommunale Partner z.b. Seniorenrat Unterstützung in der Ansprache der Zielgruppe, Einrichtung einer Seniorenbörse zum Austausch aktueller Informationen, Kommerzielle Anbieter Gemeinsame Angebote, z.b. Nutzung eines Fitness-Studios für Vereinsmitglieder Senioreneinrichtungen Gemeinsame Nutzung von Räumlichkeiten für sportliche Angebote, sportliches Angebot für Bewohner oder Besucher von Seniorenheim oder Seniorenzentrum, gemeinsame Veranstaltungen, Seniorenorganisationen (z.b. Seniorenbüro oder Seniorenvertretung) Arbeitsteilung für PR-Maßnahmen, Schaffen einer thematischen Plattform für Erfahrungsaustausch, konzeptionelle Unterstützung durch Seniorenbüro, gemeinsame Veranstaltungen, Wohlfahrtsverbände und -vereine Gemeinsame Angebote auch an andere Zielgruppen, z.b. an Hochaltrige Kirchengemeinden Gemeinsame Veranstaltungen, Tagesfahrten, Bildungsangebote, Kaffeekränzchen, Wallfahrten oder Bewegungs- und Besinnungstage (siehe Kapitel 5.3.7) Viele Hinweise, Anregungen und Arbeitsgrundlagen finden sich in den DOSB-Broschüren, Netzwerkarbeit im Sport und Bewegungsnetzwerk 50 plus Projektdokumentation ( > informationen-fuer-fachkraefte) 6.5 Rechtliche Grundlagen Der Versicherungsschutz und die rechtliche Absicherung im Rahmen von ehrenamtlicher Arbeit gehören zu den Themen, die immer wieder zahlreiche Fragen aufwerfen. Für die Durchführung von Spezialangeboten sind nachfolgend alle wichtigen Informationen zu rechtlichen Grundlagen, zum Versicherungsschutz für Mitglieder und Nichtmitglieder sowie zur Haftpflichtund Reiseversicherung aufgeführt. Rechtliche Grundlagen, Vereinsrecht Spezialangebote und Programme, die über das originäre Sportangebot hinausreichen, sind im Rahmen des Vereinsrechts unter folgenden Bedingungen satzungskonform: 51

52 Rahmenbedingungen und Grundlagen Die betreffende Tätigkeit darf nicht zum Selbstzweck werden, sondern muss wiederum ihrerseits der Pflege und Förderung des Sports dienen. Dies gilt hier beispielsweise für die Mitgliedergewinnung und Mitgliederbindung im Bereich des Sports für Ältere. Soweit die betreffende Tätigkeit nicht zum Selbstzweck wird und im untergeordneten Rahmen der Vereinsarbeit zur mittelbaren Zweckerreichung eingesetzt wird, ist die Tätigkeit satzungskonform. Der Satzungszweck des Vereins bleibt somit erhalten. Lt. Auskunft des Rechtsservice des BLSV vom Juni 2012 Personen: Versicherte Personen sind alle aktiven und passiven Mitglieder, die dem BLSV namentlich gemeldet sind; alle Mitglieder der Ausschüsse des BLSV, auch dann, wenn sie nicht Mitglied eines Vereines im BLSV sind; alle Funktionäre (soweit sie Mitglied in einem Sportverein sind); alle Übungsleiter, Sportlehrer und Trainer, ferner die Schieds-, Kampf- und Zielrichter (soweit sie Mitglied in einem Sportverein sind); alle Angestellten und Arbeiter, Mitarbeiter gegen Vergütung; alle vom BLSV oder einer Organisation im BLSV zur Durchführung versicherter Veranstaltungen beauftragten Helfer, auch soweit es Nichtmitglieder sind. Versicherungsleistungen: 6.6 Versicherungen Versicherungsschutz im Sportverein ARAG-Sportversicherung Der Bayerische Landes-Sportverband hat in Erfüllung des 16 seiner Satzung für den BLSV, seine Sportfachverbände und Vereine (Organisationen) mit der ARAG Allgemeine Versicherungs-AG den Sportversicherungsvertrag abgeschlossen. Wer ist versichert? Organisationen: Der Versicherungsschutz gilt für den BLSV, seine Sportfachverbände und Sportvereine. Versichert ist die Durchführung des satzungsgemäßen Verbandsund Vereinsbetriebes. Unfallversicherung Haftpflichtversicherung Vertrauensschadenversicherung Rechtsschutzversicherung (Schadenersatz-, Straf-, Ordnungswidrigkeiten-, Arbeits-, Sozialgerichtsund Vertrags-Rechtsschutz) Krankenversicherung mit ergänzenden Leistungen Weitere Auskünfte: Versicherungsschutz für Nicht-Vereinsmitglieder: Für Teilnehmer, die selbst nicht Mitglied im Sportverein sind, besteht während der speziellen Sportangebote kein Versicherungsschutz. Die betreffenden Sportvereine haben allerdings die Möglichkeit, für diesen Personenkreis eine Sport-Zusatzversicherung abzuschließen. Kurskarten: Der Bayerische Landes-Sportverband bietet für Nicht-Mitglieder Kurs- oder Tages-Teilnehmerkarten an. Nach Erwerb der Tages- oder Kursteilnehmerkarte sind Nicht-Mitglieder sowohl unfall- als auch haftpflichtversichert, ausgeschlossen ist das Wegerisiko. Die Teilnehmerkarten können von den Sportvereinen über die jeweils zuständige BLSV-Bezirksgeschäftsstelle (siehe Seite 66) bezogen werden. 52

53 Rahmenbedingungen und Grundlagen Pauschale Nichtmitglieder-Versicherung: Für Tagesveranstaltungen besteht ferner die Möglichkeit, eine eintägige pauschale Nichtmitglieder- Versicherung abzuschließen.für einen Beitrag von 36, sind bis zu 100 Teilnehmer abgesichert. Beispiel: Eine Vereinsgruppe unternimmt einen Fahrradausflug. Um die Teilnahme von Nichtmitgliedern abzusichern, empfiehlt es sich die pauschale Nichtmitglieder-Versicherung abzuschließen. Weitere Informationen und Bedingungen direkt beim ARAG-Versicherungsbüro. Wann und wie sind Reisen eines bayerischen Sportvereins zu versichern? Reisen gehören heute zum festen Bestandteil des Vereinslebens, ganz gleich ob es sich um eine Reise zur Teilnahme an einem Sportturnier oder eine gesellige Fahrtveranstaltung (z.b. Jahresabschlussfahrt) handelt. Bei der Vorbereitung der Reise muss bereits daran gedacht werden, wie die vielfältigen Gefahren und Risiken für die Reiseteilnehmer, Organisatoren und Reiseleiter abgesichert werden können. Wann ist ein Sportverein ein Reiseveranstalter? Wichtig für die Sportvereine ist auch die Gesetzesregelung, die in 651 k Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) geregelt ist und besagt, dass Veranstalter von Reisen ihre Reiseteilnehmer auch gegen Insolvenzen des Veranstalters absichern müssen. Dieses Gesetz gilt nicht nur für kommerziell tätige Reiseveranstalter bzw. Reisebüros, sondern auch für die Sportvereine und Sportfachverbände des BLSV. Reiseveranstalter ist nach dem Wortlaut des Gesetzes derjenige, der mindestens zwei Einzelleistungen der Reise, von denen nicht die eine ganz untergeordnete Bedeutung hat, zu einem Gesamtpreis zusammenfasst. Beispiel: Ein Verein plant eine Wochenendfahrt mit seinen Mitgliedern. Als Beförderungsmittel wird ein Reisebus sowie eine Unterkunft am Zielort gebucht. Der Verein hat hier im Sinne des Gesetzes zwei bestehende Einzelleistungen einer Reise erbracht und ist damit als Reiseveranstalter zum Abschluss einer Insolvenzabsicherung (Kautionsversicherung) verpflichtet. Der Veranstalter einer Reise muss sicherstellen, dass dem Reisenden erstattet werden: der gezahlte Reisepreis, soweit Reiseleistungen infolge Zahlungsunfähigkeit oder Konkurses des Reiseveranstalters ausfallen und notwendige Aufwendungen, die dem Reisenden infolge Zahlungsunfähigkeit oder Konkurses des Reiseveranstalters für die Rückreise entstehen. Haftpflichtversicherung Unabhängig von der Gesetzesregelung ist den Mitgliedern, die eine Reise organisieren, oft nicht bekannt, dass sie als Reiseveranstalter sehr strengen gesetzlichen Regelungen unterliegen, die den Abschluss einer besonderen Haftpflichtversicherung mit hohen Deckungssummen erforderlich machen. Neben der Insolvenzversicherung ist der Sportverein als Reiseveranstalter auch zu einer Reiseveranstalter-Haftpflichtversicherung verpflichtet. Aus diesem Grunde hat die ARAG nach günstigen Lösungsmöglichkeiten für die Sportorganisationen gesucht, um die Verbände und Vereine des BLSV unkompliziert in die Lage zu versetzen, die vom Gesetzgeber geforderten Sicherungsscheine zu beantragen und an die Reiseteilnehmer auszuhändigen. Zusammen mit der Reiseveranstalter-Haftpflichtversicherung beträgt der Beitrag je Reiseteilnehmer und unabhängig von der Reisedauer nur 0,61. (Stand 2014) Weitere Versicherungen Neben der Kautions-/Veranstalterhaftpflichtversicherung können die Sportvereine für ihre Reiseteilnehmer bei Bedarf auch eine Unfall-, Reisegepäckund Krankenversicherung abschließen. Weitere Informationen und Bedingungen sowie Anträge: versicherungen/sportversicherung.html Oder direkt bei der: ARAG Sportversicherung Versicherungsbüro beim Bayerischen Landes-Sportverband e.v. Georg-Brauchle-Ring München Tel: (089) Fax: (089) vsbmuenchen@arag-sport.de Die Absicherung kann der Reiseveranstalter nur durch Aushändigung einer Bürgschaft (Sicherungsschein) an den Reisenden erfüllen. 53

54 Schlussbemerkung 7. Schlussbemerkung Es gibt berechtigten Grund zur Hoffnung, dass Spezialangebote für jeden Sportverein eine sinnvolle und fruchtbare Ergänzung zum bestehenden Programm sein werden. Sie bieten Entwicklungschancen und öffnen neue Perspektiven. Gefragt ist der Blick über den Tellerrand des Sports hinaus! Man braucht eine gewisse Portion Neugierde und Mut, genauso wie interessierte Mitstreiter für neue Projekte! Mit Pioniergeist und Kreativität hinein in einen offenen Austausch ohne Denkblockaden! Motto: Alles ist erlaubt und möglich neue Angebote und Organisationsformen setzen sich durch. Sportvereine und Sportfachverbände müssen sich mit den neuen Erwartungen und Motivationen der Älteren auseinandersetzen und ggf. ihre Organisationsstrukturen verändern. Wenn Strukturen geschaffen werden, die die Fähigkeiten und Stärken älterer Menschen zur Geltung bringen, dann ist das ein Gewinn für die ganze Gesellschaft! Die Sportvereine brauchen die Potenziale der älteren Menschen. Die Erfahrungen Älterer und ihre Kompetenzen stellen ein wichtiges gesellschaftliches Reservoir dar, das wir angesichts der Unterjüngung der Gesellschaft viel stärker brauchen in den Familien und im bürgerschaftlichen Engagement. Wer sich engagiert, verliert nicht den Kontakt zu den Menschen, kann sich leichter Hilfe und Rat holen und seine Erfahrungen besser einbringen. Und die Erfahrungen Älterer sind zunehmend gefragt. Im Alter Mitverantwortung zu tragen und die Gesellschaft aktiv mit zu gestalten, schafft aber auch individuelle Lebensqualität: Teilhabe bedeutet soziale Einbindung wer gebraucht wird, lebt im Alter zufriedener. Ein gesundes Altwerden ist mit körperlicher, geistiger und sozialer Aktivität möglich. Schon vor mehr als Jahren empfahl bereits Hippokrates ( v. Chr.) folgende Regeln für eine gesunde Lebensführung, die ein hohes Lebensalter garantieren: Alle Teile des Körpers, die zu einer Funktion bestimmt sind, bleiben gesund, wachsen und haben ein gutes Alter, wenn sie mit Maß gebraucht werden und in den Arbeiten, an die jeder Teil gewöhnt ist, geübt werden. Wenn man sie aber nicht braucht, neigen sie eher zu Krankheiten, nehmen nicht zu und altern vorzeitig. (Hippokrates, de articulis reponendis 56; vgl. MÜRI 1962). Die in der Broschüre abgebildeten Organisationspläne finden Sie im Internet unter > Sportwelten > Sport der Älteren 54

55 Arbeitsmaterialien Organisationsplan zum Spezialangebot Gesundheitsaktionen Vorüberlegungen Gibt es geeignete Veranstaltungen in der Region? Welche Zielgruppen werden angesprochen und besuchen die Messe? Erfahrungswerte aus den Vorjahren: aus Sicht des Veranstalters, aus Besuchersicht und aus der Presse Ansprechpartner des Veranstalters Anmeldetermin Gibt es Vorgaben des Veranstalters zum Standaufbau und der Gestaltung? Soll es ein reiner Infostand sein? Sind kleine Mitmach-Aktionen am Stand realisierbar, die die Besucher anlocken? Sind Vorführungen und Darbietungen auf einer Aktionsbühne denkbar? Ist Strom am Stand vorhanden bzw. wird Strom benötigt? Kostenkalkulation Standmiete, Platzgebühr je nach Größe des Stands Leihgebühr für Wände, Tische, Stühle (Messebau) oder eigene Materialien, die den Vorgaben des Veranstalters entsprechen Druck von Werbematerialien Aufwandsentschädigung Fahrtkosten Verpflegung Unterstützung/Helfer Wie viele Helfer sind für die Vorbereitung nötig? Wie viele Helfer sind für den Auf- und Abbau nötig? Wie viele Helfer sind während der Messe am Stand nötig? Wer kann gut auf Menschen zugehen, ist kommunikativ, offen und kann kompetent über den Verein und seine Angebote Auskunft geben? Wer kann die Mitmach-Aktionen am Stand betreuen? Welche Gruppe könnte eine Vorführung einstudieren und darbieten? 55

56 Arbeitsmaterialien Durchführung und Umsetzung Materialliste erstellen Was kann aus eigenen Beständen beschafft und was muss ausgeliehen werden? Werkzeug und Gerätschaften für den Aufbau Geeignete Fahrzeuge für den Transport Zeitplan für die Standbetreuung erstellen (Pausen einkalkulieren) Ersatz für (z.b. krankheitsbedingten) Ausfall einplanen Verpflegung: Essen und Getränke Mitmach-Aktionen und Vorführungen Welche Personen oder Gruppen aus dem Verein wären dazu bereit? Geeignete Tages- und Uhrzeit für die Vorführungen An einem oder an mehreren Messetagen? Welchen Vorlauf brauchen die Gruppen zum Einstudieren? Welche kleinen Mitmach-Aktionen am Stand direkt können von wem betreut werden? Welches Material ist dazu nötig? Werbemittel Hat der Verein bereits Infomaterial? Muss Infomaterial erst erstellt und gedruckt werden? Gibt es spezielle Flyer, Broschüren, Vereinshefte? zu den Angeboten des gesamten Vereins zu den Angeboten einzelner Abteilungen und Gruppen Weitere spezielle Aspekte zur Planung, Vorbereitung und Durchführung 56

57 Organisationsplan zum Spezialangebot Vorträge Arbeitsmaterialien Thema Auswahl eines interessanten Themas Formulierung eines ansprechenden Titels, passend zum Thema und in Absprache mit der/dem Referent/in Referent/in Anfrage an mehrere Referent/innen richten oder Kontakte nutzen und bekannte Referenten anfragen Klärung des Honorars, Titel des Vortrags, Zeit, Medien etc. Veranstaltungsort Vereinseigene Räumlichkeiten, z.b. Halle Sportgaststätte Erreichbarkeit: Parkplätze, öffentliche Verkehrsmittel Barrierefreiheit beachten (evtl. sind Räume im ersten Stockwerk ohne Aufzug ungeeignet) Toiletten (Erreichbarkeit, Sauberkeit) Bestuhlung und Tische Raumgröße entsprechend der zu erwartenden Gäste Zeit Jahreszeit Wochentag Uhrzeit Medien und Technik Beamer Laptop Leinwand Overheadprojektor Pinwand und Nadeln Flipchart und Stifte Verlängerungskabel oder Kabeltrommel Laserpointer Musik- bzw. HiFi-Anlage Mikrofon und Lautsprecher 57

58 Arbeitsmaterialien Werbung Rechtzeitige Bekanntgabe aller relevanten Daten an Lokalzeitungen Veröffentlichung in Vereinsheft Veröffentlichung auf der vereinseigenen Internetseite Verteilung und Bekanntmachung bei Vorstandschaft, AL, ÜL, Trainer u.a. Veröffentlichung im Bürgerblatt der Gemeinde Veröffentlichung in kostenlosen Wochenzeitungen und -magazinen Druck von Plakaten in kleiner Auflage Aushang in Schaukästen und Räumen des Sportvereins Erstellung von Handzetteln Auslage in Geschäften und in öffentlichen (kommunalen) Gebäuden Rahmenbedingungen Einzelne Vorträge oder Jahresprogramm: Rechtzeitige Themenwahl und Anfrage bei Referenten mit Terminfixierung und Raumreservierung Druck eines Vortrags-Jahresprogramms Begrüßung der Besucher und Vorstellung des Sportvereins durch den Vorstand Verpflegung (durch Wirt), Getränke Kleines Gastgeschenk für Referenten Eigene Notizen 58

59 Arbeitsmaterialien Organisationsplan zum Spezialangebot Veranstaltungen Veranstaltung Auswahl und Entscheidung, welche Veranstaltung geplant und durchgeführt werden soll Vorüberlegungen zu Terminen unter Berücksichtigung anderer Veranstaltungen innerhalb des eigenen Vereins, von anderen Vereinen, Parteien, Organisationen und Institutionen vor Ort, ggf. unter Berücksichtigung der Ferienzeiten Freiluftveranstaltung oder wetterunabhängig in den Räumlichkeiten des Vereins Vorüberlegungen zu Programmpunkten und Ablauf Treffen mit den Abteilungsleitern für erste Absprachen und Aufgabenverteilungen Kostenkalkulation mit zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben, sowie einsetzbare Eigenmittel des Vereins Grobplanung Vorfestlegung eines Termins mit einem ausreichend großen zeitlichen Vorlauf Abklären, ob Hallen, Räume, Sportplatz, Gaststätte etc. an diesem Termin frei, begehbar und offen sind Festlegung von Veranstaltungsbeginn und -ende Sammeln der einzelnen Programmpunkte Erstellung eines groben Zeit- und Ablaufplans Abstimmung des Zeitplanentwurfs mit allen Beteiligten Musikalische Umrahmung und Begleitung? Prüfung ob die Anmeldung bei der GEMA erforderlich ist Erforderliche Genehmigungen einholen Wer übernimmt die Verpflegung der Besucher und Gäste (Wirt, Grillen in Eigenregie, Kuchen und Salate von Mitgliedern erbeten, Engagement eines Catering-Service, Getränke etc.) Wie umfangreich soll die Bewirtung der Gäste ausfallen? Bestuhlung: eigene Tische und Bänke oder Ausleihe Erstellung eines Zeitplans für die Vorbereitung und Organisation Detailplanung Detaillierte und konkrete Aufgabenverteilung mit Zeitplan für deren Ausführung Festlegung eines Koordinators für die Vorbereitungsphase, der als Anlaufstelle fungiert Fixierung des Veranstaltungstermins Reservierung der Räumlichkeiten Erstellung eines konkreten Zeit- und Ablaufplans Abstimmung des Zeitplanentwurfs mit allen Beteiligten Engagement eines Musikers/Alleinunterhalters, einer Band, Kapelle etc. Werbung: Wann? In welchen Medien? Wer? Infostände des Vereins oder evtl. auch einzelner Abteilungen Werbemittel vorhanden oder noch zu erstellen? 59

60 Arbeitsmaterialien Zeit Jahreszeit je nach Veranstaltungsart Welcher Wochentag oder Wochenende Ein- oder mehrtägig Uhrzeit für den Beginn und evtl. auch für den Abschluss Medien und Technik Musik- bzw. HiFi-Anlage Mikrofon, Head-Set, Lautsprecher etc. Strom für Musiker, Band oder Kapelle (inkl. Absicherung) Verlängerungskabel, Kabeltrommel, Steckdosenleisten Plakatwände, Pinwände, Tesafilm, Pins Beleuchtung, Lichterkette etc. Werbung Rechtzeitige Bekanntgabe aller relevanten Daten an Lokalzeitungen Veröffentlichung in Vereinsheft Veröffentlichung auf der vereinseigenen Internetseite Verteilung und Bekanntmachung bei Vorstandschaft, AL, ÜL, Trainer u.a Veröffentlichung im Bürgerblatt der Gemeinde Veröffentlichung in kostenlosen Wochenzeitungen und -magazinen Druck von Plakaten in kleiner Auflage Aushang in Schaukästen und Räumen des Sportvereins Erstellung von Handzetteln Auslage in Geschäften und in öffentlichen (kommunalen) Gebäuden Eigene Notizen 60

61 Arbeitsmaterialien Organisationsplan zum Spezialangebot Freizeit-, Reise- und kulturelle Angebote a) Schwerpunkt Freizeitangebot Zielfestlegung Auswahl eines attraktiven und ansprechenden Reise- oder Veranstaltungsziels unter Berücksichtigung der Zielgruppe Abwägung von Fahrtzeit und -kosten Programmalternativen für die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen der Teilnehmenden Programmgestaltung Auswahl der Programmpunkte und Erstellung eines Ablaufplans für die Reise Freie Zeiten zur eigenen Verfügung einplanen? Verkehrsmittel: ÖPNV, Busunternehmen, Bahn Möglichkeiten für Bewegung und Aktivitäten vor Ort klären Wer steht als Reisebegleiter zur Verfügung? Wer kennt sich vor Ort aus? Reiseführer bzw. Fremdenführer vor Ort anfragen und buchen Übungsleiter anfragen für Bewegungsprogramm unterwegs Öffnungszeiten und Eintrittskarten bei Besichtigungen Unterkunft bei mehrtägigen Ausflügen Anfrage bei mehreren Hotels unter Berücksichtigung der Lage, der Kosten, der Zimmerkapazitäten, evtl. der Barrierefreiheit Anzahl von Einzel- und Doppelzimmern Gruppenermäßigung möglich? Hotelauswahl mit Übernachtung und Frühstück b) Schwerpunkt Kultur- oder Reiseangebot Programmgestaltung Veranstaltungsziel An- und Abreise Verpflegung Kostenkalkulation Werbung Organisatorisches 61

62 Arbeitsmaterialien Veranstaltungsziel Auswahl einer attraktiven, ansprechenden kulturellen Veranstaltung unter Berücksichtigung der Fahrtzeit und -kosten Dauer der Veranstaltung An- und Abreise Reiseart: individuell oder gemeinsam (tw. abhängig vom Ziel) Reisemittel: gemeinsam mit Bus, DB, ÖPNV (S-Bahn, Bus, Tram) oder individuell, auch mit Pkw Ermäßigung für Gruppen bzw. Behinderte Abfahrtzeiten nach der Veranstaltung Parkplätze (kostenpflichtig, kostenlos) Treffpunkt: Zeit und Ort (am Vereinsgelände oder direkt am Veranstaltungsort) Voraussichtliche Rückkehrzeit Unterkunft (bei mehrtägigen Fahrten) Anfrage bei mehreren Hotels unter Berücksichtigung der Lage, der Kosten, der Zimmerkapazitäten, evtl. der Barrierefreiheit Anzahl von Einzel- und Doppelzimmern Gruppenermäßigung möglich? Hotelauswahl mit Übernachtung und Frühstück c) Weitere Organisationsplanung für Freizeit- und Kultur-/Reiseangebote Verpflegung Gemeinsamer Restaurantbesuch vor/nach der Veranstaltung oder anschließender Lokalbesuch ohne Essen Suche nach geeigneten Restaurants für das Essen unter Berücksichtigung des Preisniveaus, der Lage, der kulinarischen Richtung Suche nach einem geeigneten Lokal für das anschließendes Beisammensitzen unter Berücksichtigung des Preisniveaus und der Lage Besonderheiten: vegetarisch, laktosefrei... Speisekarte im Internet einsehen bzw. zuschicken lassen Tische/Plätze reservieren Verpflegung im Bus, evtl. mit Lunchpaket 62

63 Arbeitsmaterialien Kostenkalkulation Wahl des Verkehrsmittels (Reisebus, Bahn, ÖPNV, eigene Anreise) Gruppentarife bei DB und ÖPNV und/oder Kostenvoranschlag bei Busunternehmen einholen Übernachtungskosten Preise und Sitzplatzkategorien bei Theater- und Konzertkarten erfragen, reservieren, bestellen Eintrittsgelder für Besichtigungen, bzw. Eintrittskarten bei Ausstellungen: Preise, Reservierung, Vorbestellung, Rückgabemöglichkeit erfragen Ermäßigung für Gruppen bzw. Behinderte Möglichkeit der Kartenrückgabe am Veranstaltungstag/an der Abendkasse erfragen, falls angemeldete Personen kurzfristig absagen Kosten für Führung Evtl. Verpflegung unterwegs Evtl. Trinkgelder für Busfahrer bzw. Führer mit einrechnen Schätzung der zusätzlichen Kosten für die Teilnehmer, die nicht im Reisepreis enthalten sind Werbung Verteilung und Bekanntmachung bei Vorstandschaft, AL, ÜL, Trainer u.a. Veröffentlichung in Vereinsheft Veröffentlichung auf der vereinseigenen Internetseite Hinweis in der Lokalzeitung Veröffentlichung im Bürgerblatt der Gemeinde Aushang in Schaukästen und Räumen des Sportvereins Erstellung eines Flyers Verteilung von Flyern oder Handzetteln in Geschäften, öffentlichen Gebäuden, Kirchengemeinden, Apotheken, anderen Vereinen etc. Druck von Plakaten in kleiner Auflage 63

64 Arbeitsmaterialien Rahmenbedingungen Ausschreibung der Fahrt mit allen relevanten Daten: Ziel, Termin/Zeiten, Preis, Reiseablauf, Liste empfehlenswerter Bekleidung, Schuhwerk und anderen notwendigen Accessoires, Anmeldeschluss, Ansprechpartner mit Kontaktdaten Ansprechperson für Fragen, Informationen und Anmeldung mit Anschrift und/oder Telefonnummer bzw. adresse finden und angeben Leitungsperson für die Durchführung der Veranstaltung finden und angeben (günstig ist es allemal, wenn jemand Ansprech- und Leitungsperson gleichzeitig ist) Evtl. Vertretung vorab finden, falls Leitungsperson kurzfristig verhindert ist Evtl. Vorabinfo an Teilnehmende verschicken mit näheren Angaben zur Veranstaltung, zum Theaterstück etc. Verbindliche Anmeldung bis zu einem festgelegten Termin Anmeldung mit Anzahlung bzw. Vorauszahlung eines gewissen Betrages Reiserücktritt und damit verbundene Kosten kommunizieren Teilnehmerliste erstellen mit: Name, Vorname, Anschrift, Telefonnummer, adresse, Besonderheiten (Ernährung, Berechtigung für Ermäßigungen etc.) * Erste Hilfe - Set Versicherungsfragen klären (Siehe Seite 52) Vereins-Infomaterial zu weiteren außersportlichen Veranstaltungen verteilen Vereins-Infomaterial zu sportlichen Vereinsangeboten verteilen * Datenschutzbestimmungen beachten! Listen nicht weitergeben! 64

65 Ansprechpartner und Hinweise BLSV BLSV - Zentrale Bayerischer Landes-Sportverband e.v. Georg-Brauchle-Ring 93, München Telefon: 089/ info@blsv.de Referat Sport der Älteren Evi Waldherr Telefon: 089/ , Fax: 089/ evi.waldherr@blsv.de Referat Sport und Gesundheit Sabine Hestermann Telefon: 089/ , Fax: 089/ sabine.hestermann@blsv.de Referat Bildung Nicole Schwarz Telefon: 089/ , Fax: 089/ nicole.schwarz@blsv.de Vereins- und Verbandsmanagement Christine Bichler Telefon: 089/ christine.bichler@blsv.de Freiwilligendienst im Sport Telefon: 089/ oder -454, Fax: 089/ freiwilligendienste@blsv.de Referat Übungsleiter Edith Biccario und Angelika Gleißner Telefon 089/ bzw edith.biccario@blsv.de angelika.gleissner@blsv.de Vereinsberatung Telefon: 089/ , Fax: 089/ vsb@blsv.de BLSV-Sportbezirke BLSV Oberbayern Georg-Brauchle-Ring 93, München Telefon:089/ , Fax: 089/ bezirk-obb@blsv.de BLSV Niederbayern Stadion-Straße 50, Dingolfing Telefon: 08731/5201, Fax: 08731/6344 blsv-ndb@t-online.de BLSV Oberpfalz Hermann-Köhl-Straße 2, Regensburg Telefon: 0941/ , Fax: 0941/ geschaeftsstelle@blsv-oberpfalz.de BLSV Oberfranken Rosestraße 24, Bayreuth Telefon: 0921/66772, Fax: 0921/52924 blsv-oberfranken@t-online.de BLSV Mittelfranken Dutzendteichstraße 24, Nürnberg Telefon: 0911/ , Fax: 0911/ service@blsv-mfr.de BLSV Unterfranken Friedenstraße 5a, Würzburg Telefon: 0931/ , Fax: 0931/ geschaeftsstelle@blsv-ufr.de BLSV Schwaben (ab ) Werner-von-Siemens-Straße 6 Sigma Technopark Augsburg Telefon: 0821/ , Fax: 0821/ geschaeftsstelle@blsv-schwaben.de Weitere Kontakte / Links ARAG Sportversicherung Telefon: 089/ , Fax:089/ vsbmuenchen@arag-sport.de Herz-LAG Bayern Landesarbeitsgemeinschaft für kardiologische Prävention und Rehabilitation in Bayern e.v. Höhenried 2, Bernried/Starnberger See Telefon: 08158/903373, Fax: 08158/ mail@herzsportgruppen-lag-bayern.de Behinderten- und Rehabilitationssportverband Bayern e.v. (BVS) Georg-Brauchle-Ring 93, München Telefon: 089/ Fax: 089/ maciejewski@bvs-bayern.com Bayerisches Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Pfarrstraße 3, München Telefon:09131/ Fax: 09131/ zpg@lgl.bayern.de Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Auskunftsdienst Telefon: 089/ , Fax: 089/ info@statistik.bayern.de Deutscher Olympischer Sportbund Otto-Fleck-Schneise 12, Frankfurt am Main office@dosb.de Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.v. (BAGSO) Bonngasse 10, Bonn Telefon: 0228/ , Fax: 0228/ kontakt@bagso.de LandesSeniorenVertretung Bayern (LVSB) Schellingstraße 155, München Telefon: 089/ seniorenvertretung-bayern@lsvb.info Deutsche Alzheimer Gesellschaft Landesverband Bayern e.v. Wallensteinstr Nürnberg Telefon: 0911/ , Fax: 0911/ info@alzheimer-bayern.de Programm LebensWerte Kommune - Bertelsmann Stiftung Carl-Bertelsmann-Straße 256, Gütersloh Körber-Stiftung - Forum für Impulse Kehrwieder 12, Hamburg Telefon: 040/ , Fax: 040/ info@koerber-stiftung.de Ansprechpartner bzw. Beauftragte "Sport der Älteren" der Bezirke finden Sie im Internet unter: 65

66 Zentrale Vereinsberatung Der BLSV bietet Ihnen für Themen rund um die Vereinsarbeit einen zentralen Beratungsservice. Hier können Sie auch Informationsmaterial und Arbeitshilfen anfordern. Kontakt Zentrale Vereinsberatung Georg-Brauchle-Ring 93, München Telefon Fax Montag Donnerstag 9:00-16:00 Freitag 9:00-12:00 > Vereinsservice Bitte beachten Sie: Beratung finden Sie auch in Ihren jeweiligen BLSV-Bezirksgeschäftsstellen. Vor Ort stehen Ihnen als Ansprechpartner die Vorsitzenden der Sportkreise zur Verfügung. Bei Fragen zu den Spezialgebieten Recht, Steuern und Datenschutz werden wir unterstützt durch: BLSV-Rechtsservice Seit 1994 hat der BLSV als direkte Dienstleistung für seine Mitgliedsvereine und Gliederungen einen Rechtsservice eingerichtet. Dieser Service wird über kompetente Ansprechpartner gewährleistet. Seit 1. August 2005 ist dies die Kanzlei Hartl-Manger und Kollegen in München. Der von der Kanzlei Dr. Hartl und Kollegen angebotene Rechtsservice wird in Form einer Erstberatung erbracht. Die dafür anfallenden Kosten werden vom BLSV übernommen. Damit bleibt die Inanspruchnahme der Leistungen für Fachverbände und Vereine bis zu einer eventuell notwendigen außergerichtlichen oder gerichtlichen Vertretung kostenfrei. Letzteres kann durch die eingebundene Rechtschutzversicherung im Rahmen der geltenden Sportversicherung kostenmäßig abgedeckt werden. Kontakt Kanzlei Hartl-Manger und Kollegen Agnesstraße 1-5, München Telefon Fax Montag Donnerstag 8:30 12:00, 14:00 17:00 Freitag 8:30 12:00, 14:00 16:00 BLSV-Steuerservice Seit vielen Jahren hat der BLSV als direkte Dienstleistung für seine Mitgliedsvereine und Gliederungen einen Steuerservice eingerichtet. Eine allgemeine Beratung durch den Steuerservice ist für die Mitgliedsvereine und Gliederungen des BLSV kostenfrei. Ziel dieses Angebotes ist eine allgemeine Beratung in Fragen der Vereinsbesteuerung. Kontakt Kanzlei Lienig & Lienig-Haller Stammheimer Straße 35, Stuttgart Telefon Fax info@stb-lienig.de Montag Donnerstag 8:00-17:00 Freitag 8:00-16:00 > Vereinsservice > Vereinsberatung > Steuerservice Datenschutz Für allgemeine Fragen zum Datenschutz im Verein steht als kompetenter Fachmann der Datenschutzbeauftragte des Bayerischen Landes-Sportverbandes, Herr Prof. Dr. Rolf Lauser zur Verfügung. Von der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Systeme und Anwendungen der Informationsverarbeitung im kaufmännisch-administrativen Bereich sowie Datenschutz und Datensicherheit (GDDcert). Wir empfehlen, Fragen zum Datenschutz vorrangig per zu stellen. Kontakt Prof. Dr. Rolf Lauser Dr.-Gerhard-Hanke-Weg 31, Dachau Telefon Fax rolf@lauser-nhk.de > Vereinsservice > Vereinsberatung > Datenschutzbeauftragter Bitte beachten Sie: Alle Serviceangebote stehen den Vertretungsberechtigten von BLSV-Mitgliedern (Vorstand, Präsidium, Geschäftsleitung oder vom Vorstand beauftragte Personen) zur Verfügung. Der Service kann nicht von Einzelpersonen in Anspruch genommen werden. > Vereinsservice > Vereinsberatung > Rechtsservice

67 Ich mach alles mit dem kleinen Finger. Vor allem unsere Vereinsverwaltung. Einfach erfolgreich Mitgliederverwaltung, Buchhaltung, SEPA-Beitragseinzüge, Finanzen und vieles mehr mit Software von Lexware behalten Sie einfach mit einem Klick alle Vereinszahlen selbst im Blick. Ob Sie das erste Mal mit Verwaltungsaufgaben zu tun haben oder Vollprofi sind: Die Vereinskasse stimmt. Extra-Rabatte für BLSV-Mitglieder unter

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