Rückblick: Beobachtungsnetz und Empfehlungen 2017

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1 Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Pflanzenschutz Office de l agriculture et de la nature du canton de Berne Station phytosanitaire Rückblick: Beobachtungsnetz und Empfehlungen 2017 Inhaltsverzeichnis 27. Februar März März.2017: Raps und Getreide März 2017: Raps und Getreide März 2017: Raps, Getreide und Rüben April 2017: Raps, Getreide und Rüben April 2017: Winterweizen, Eiweisserbsen und Rüben April 2017: WW, WG, Erdmandelgras April 2017: WG, WW, Erdmandelgras und Herbizidwirkung Mai 2017: WW, WG, Erdmandelgras Mai 2017: WW, WG, Erdmandelgras Mais und Kartoffeln Mai 2017: WW, Erdmandelgras, Mais und Kartoffeln Mai 2017: Winterweizen, Kartoffeln, Eiweisserbsen, Erdmandelgras Mai 2017: Kartoffeln, Winterweizen, Eiweisserbsen Juni 2017: Kartoffeln und Eiweisserbsen Juni 2017: Kartoffeln, Erdmandelgras Juni 2017: Kartoffeln Juni 2017: Kartoffeln Juli 2017: Rüben, Kartoffeln Juli 2017: Kartoffeln, Fusarien, Stoppelbearbeitung, Erdmandelgras Juli 2017: Kartoffeln, WW, Stoppelbearbeitung, Erdmandelgras Juli 2017: Kartoffeln: Probegrabung und Krautvernichtung, nach der Getreideernte August 2017: Probegrabungen Kart August 2017: Ausfallraps und erste Resultate Winterweizen-Fungizid-, Sortenversuch September 2017: Raps: Gelbschalen September 2017: Maiszünsler, Silomaisreife und Rapserdfloh September 2017: Maiswurzelbohrer, Maiszünsler, Rapserdfloh September 2017: Maiszünsler und Rapserdfloh Rückblick_Beobachtungsnetz und Empfehlungen.docx Seite 1 von 90

2 Anzahl Käfer pro Gelbfalle Februar 2017 Raps Beobachtungen Raps ist noch nicht im Längenwachstum. An zwei Standorten wurden bereits einzelne Kohltriebrüssler gefunden Glanzkäfer Erdfloh Stengelrüssler Kohltriebrüssler 0 Abbildung 1: Anzahl Käfer pro Gelbfalle und Standort am

3 Anzahl Käfer pro Gelbfalle 3 6. März 2017 Raps Beobachtungen Etwa bei der Hälfte der untersuchten Standorte wurden 1-3 Stängelrüssler gefunden, bei der anderen Hälfte wurden noch keine gefangen. Am meisten Stängelrüssler mit 7 hatte es in Wangen an der Aare Glanzkäfer Erdfloh Stängelrüssler Kohltriebrüssler 1 0 Abbildung 2: Anzahl Käfer pro Gelbfalle und Standort am

4 Anzahl Käfer pro Falle März.2017: Raps und Getreide Raps Beobachtungen: Raps ist im Moment im Stadium 30 bis 31, das heisst, das Längenwachstum hat zum Teil begonnen. Der Einflug des Rapsstängelrüsslers ist in vollem Gange. Am Standort Wangen an der Aare wurde mit 34 Käfern am meisten gefunden. An den anderen Standorten wurden zwischen 1 und 11 Käfer gezählt. Kohltriebrüssler hatte es am meisten am Standort Wengi bei Büren (18), die anderen Standorte wiesen weniger Käfer auf (2-12). Laut ProPlant (Berechnungen mit Wetterdaten) sind bis jetzt etwa 2/3 der Stängelrüssler und 2/3 der Kohltriebrüssler eingeflogen Stängelrüssler Region Aaretal-Seeland Stadium 30 Ort Belp Gerzensee Rubigen Seedorf Zollikofen Gampelen 51 Gampelen 38 Uettligen Abbildung 3: Summe Stängelrüssler der letzten 3 Wochen pro Standort in der Region Aaretal-Seeland

5 Anzahl Käfer pro Falle 5 Stängelrüssler Oberaargau-Limpachtal Stadium < <30 Ort Langenthal Moosseedorf Utzenstorf Wangen a. A. Wengi b. B. Ersigen Abbildung 4: Summe Stängelrüssler der letzten 3 Wochen pro Standort in der Region Oberaargau-Limpachtal Rapsstängelrüssler vs. Kohltriebrüssler Der Kohltriebrüssler ist weniger schädlich als der Rapsstängelrüssler, da er seine Eier in die untersten Teile der Blattstiele ablegt und nicht in die Haupttriebe. Die Rapsstängelrüssler beginnen nach einem Reifungsfrass von Tagen mit der Eiablage etwa 1cm unter der Triebspitze. Empfehlungen: Bei weniger als 20 Stängelrüsslern pro Falle ist noch kein schädlicher Befall zu erwarten. Werden mehr Stängelrüssler gefangen, sollten Einstichkontrollen durchgeführt werden. Wenn im Stadium 31 (Stängelhöhe 1 bis 5 cm ) 10 bis 20% der Pflanzen Einstiche aufweisen oder in stark befallenen Regionen Einstiche sichtbar sind, ist die Bekämpfungsschwelle erreicht.

6 Anzahl Käfer pro Gelbfalle Glanzkäfer Erdfloh Stängelrüssler Kohltriebrüssler 5 0 Abbildung 5: Anzahl Käfer pro Gelbfalle und Standort am Getreide Beobachtungen: Das Wintergetreide ist momentan in der Bestockungsphase (Weizen Anfang Bestockung, ca. Stadium 20-23; Gerste ca. Ende Bestockung). Empfehlungen: Im Getreide steht die Unkrautbekämpfung an. Vor allem bei den Weizenbeständen, welche im Herbst noch nicht behandelt wurden, ist eine Herbizidbehandlung bis Ende Bestockung angebracht (Stadium 29). Im Weizen, Triticale und Dinkel kann ein Wachstumsregler mit dem Wirkstoff CCC zusammen mit der Herbizidbehandlung gespritzt werden. Das optimale Stadium dabei ist Ende Bestockung, wobei die Temperatur bei der Anwendung von CCC wichtig ist (während 3 Tagen durchschnittlich über 10 C, wobei nicht kälter als -1 C). Dafür ist es jetzt noch etwas früh. In der Gerste sind noch Korrekturbehandlungen möglich. Dabei sollte auf die Bekämpfungsschwellen und mögliche Problemunkräuter geachtet werden.

7 Anzahl Käfer pro Gelbfalle März 2017: Raps und Getreide Raps Beobachtungen: Der Raps ist an den meisten Standorten im Stadium 30-33, das heisst im Längenwachstum. Zum Teil ist er jedoch bereits im Stadium 50-51, Knospenbildung. Die Rapsstängelrüssler sind fertig eingeflogen. Nur an den Standorten Moosseedorf, Wengi b. Büren und Wangen a. Aare wurde die Grenze von 20 Stängelrüssler pro Gelbfalle erreicht. Der Einflug der Rapsglanzkäfer hat begonnen. Vor allem an den Standorten in der Region Aaretal wurden viele gefangen. An diesen Standorten ist die hohe Anzahl wahrscheinlich auf ein nahegelegenes letztjähriges Rapsfeld zurückzuführen. Laut den Wetterdaten von Proplant sind 100% der Kohltriebrüssler und 43% der Rapsglanzkäfer eingeflogen (Standort Bern-Liebefeld) Glanzkäfer Stängelrüssler Kohltriebrüssler 10 0 Abbildung 6: Gelbfallenfänge

8 8 Abbildung 7: : Summe Stängelrüssler der letzten 4 Wochen pro Standort in der Region Aaretal-Seeland Abbildung 8: : Summe Stängelrüssler der letzten 4 Wochen pro Standort in der Region Oberaargau-Limpachtal Rapsstängelrüssler vs. Kohltriebrüssler Der Kohltriebrüssler ist weniger schädlich als der Rapsstängelrüssler, da er seine Eier in die untersten Teile der Blattstiele ablegt und nicht in die Haupttriebe. Unterscheiden kann man die beiden Käfer anhand der Grösse und der Farbe der Füsse: Der Rapsstängelrüssler ist etwas grösser und hat schwarze Füsse, der Kohltriebrüssler ist kleiner und hat rötlich-braune Füsse. Die Rapsstängelrüssler beginnen nach einem Reifungsfrass von Tagen mit der Eiablage etwa 1cm unter der Triebspitze.

9 9 Abbildung 9: links: Stängelrüssler ist grösser und hat schwarze Füsse; rechts: Kohltriebrüssler hat rötlichbraune Füsse Empfehlungen: Bei weniger als 20 Stängelrüsslern pro Falle ist noch kein schädlicher Befall zu erwarten. Werden mehr Stängelrüssler gefangen, sollten Einstichkontrollen durchgeführt werden. Dies ist im Moment der ideale Zeitpunkt, da der Haupteinflug vor ca. 1-2 Wochen stattgefunden hat. Wenn im Stadium 31 (Stängelhöhe 1 bis 5 cm ) 10 bis 20% der Pflanzen Einstiche aufweisen oder in stark befallenen Regionen Einstiche sichtbar sind, ist die Bekämpfungsschwelle erreicht. Im Stadium 37 (Stängelhöhe 5-20cm) liegt die Bekämpfungsschwelle bei 40-60% Pflanzen mit Einstichen. Bei der Beprobung werden quer über die Parzelle verteilt 10 mal 5 Pflanzen abgeschnitten und diese dann auf Einstiche untersucht. Bei den Rapsglanzkäfern ist eine Behandlung erst ab Stadium 53 (Knospen überragen Blätter) angebracht. Abbildung 10: Einstich des Kohltriebrüsslers am Haupttrieb

10 10 Getreide Beobachtungen: Der Winterweizen ist im Moment im Stadium Mitte bis Ende Bestockung. Die Gerste ist im Stadium Ende Bestockung (DC 29). Empfehlungen: Im Getreide steht die Unkrautbekämpfung an. Vor allem bei den Weizenbeständen, welche im Herbst noch nicht behandelt wurden, ist eine Herbizidbehandlung bis Ende Bestockung angebracht (Stadium 29). Im Weizen, Triticale und Dinkel kann ein Wachstumsregler mit dem Wirkstoff CCC zusammen mit der Herbizidbehandlung gespritzt werden. Das optimale Stadium dabei ist Ende Bestockung, wobei die Temperatur bei der Anwendung von CCC wichtig ist (während 3 Tagen durchschnittlich über 10 C, wobei nicht kälter als -1 C). In der Gerste sind noch Korrekturbehandlungen möglich. Dabei sollte auf die Bekämpfungsschwellen und mögliche Problemunkräuter (z.b. Klettenlabkraut) geachtet werden. Abbildung 11: Klettenlabkraut, "Klebern": Bekämpfungsschwelle bei 1 Pflanze pro 10m 2

11 März 2017: Raps, Getreide und Rüben Getreide Beobachtungen: Der Winterweizen ist im Moment im Stadium Anfang bis Ende Bestockung. Die Gerste hat die Bestockung abgeschlossen und beginnt mit Schossen (Stadium 30). An manchen Standorten ist die Gerste bereits im 1-Knoten-Stadium (Stadium 31). Empfehlungen: Im Winterweizen ist noch eine Herbizidbehandlung bis Ende Bestockung möglich. Bei Weizen, Triticale und Dinkel kann ein Wachstumsregler mit dem Wirkstoff CCC zusammen mit der Herbizidbehandlung gespritzt werden. Das optimale Stadium dabei ist Ende Bestockung, wobei die Temperatur bei der Anwendung von CCC wichtig ist (während 3 Tagen durchschnittlich über 10 C, wobei nicht kälter als -1 C). Bei der Gerste sind ab Stadium 31 (1-Knoten-Stadium) die Krankheiten Mehltau, Netzflecken, Blattflecken und Zwergrost zu kontrollieren (siehe Tabelle Bekämpfungsschwellen Gerste). Dabei werden 40 Halme diagonal im Feld eingesammelt und die 3 obersten, vollentwickelten Blätter pro Halm kontrolliert Tabelle 1: Bekämpfungsschwellen Gerste Krankheit BBCH-Stadium Bekämpfungsschwelle Mehltau Netzflecken (Helminthosporium) Blattflecken (Rhynchosporium) Zwergrost befallene Blätter (25-50%) Netzflecken und Blattflecken zusammenzählen: befallene Blätter (15-25%) >30% befallene Blätter Ist die Bekämpfungsschwelle erreicht, ist eine erste Behandlung angezeigt. Wird in der Gerste nur eine Fungizidbehandlung angestrebt (Berner Pflanzenschutzprojekt) ist eine Behandlung im Stadium zu empfehlen. Abbildung 12: Ausgezählte Schadschwellen Gerste

12 12 Raps Beobachtungen: Der Raps ist zwischen dem Stadium 50 (Blütenknospen sind noch dicht von Blättern umschlossen) und 53 (Blütenknospen überragen die obersten Blätter). Laut den Wetterdaten von Proplant sind 100% der Kohltrieb- und Stängelrüssler und 50% der Rapsglanzkäfer eingeflogen (Standort Bern-Liebefeld). Abbildung 13: Summe der Rapsglanzkäferfänge pro Standort der letzten 4 Wochen in der Region Aaretal- Seeland Abbildung 14: Summe der Rapsglanzkäferfänge pro Standort der letzten 4 wochen in der Region Limpachtal bis Oberaargau

13 13 Empfehlungen: Der Rapsstängelrüssler macht in diesem Stadium keine Schäden mehr, da die Stängel bei späten Einstichen nicht mehr aufplatzen. Bei den Rapsglanzkäfern ist eine Behandlung ab Stadium 53 (Knospen überragen Blätter) möglich. Da einige Bestände dieses Stadium bis Ende der Woche erreichen, sollten die Rapsglanzkäfer ab jetzt vermehrt beobachtet werden. Bei der Bekämpfung sind die Bekämpfungsschwellen zu beachten (siehe Bekämpfungsschwellen Rapsglanzkäfer). Um diese zu ermitteln, werden an 10 Standorten auf dem Feld je 5 Pflanzen in einen Behälter geschüttelt und die Glanzkäfer können gezählt werden. Die Schadschwelle wurde am noch an keinem Standort erreicht. An allen Standorten wurden noch 0 Käfer pro Pflanzen gezählt. Dies kann jedoch schnell ändern. Es empfiehlt sich alle 3-4 Tage neu auszuzählen. Tabelle 2: Bekämpfungsschwellen Rapsglanzkäfer BBCH-Stadium Beschrieb des Stadiums Bekämpfungsschwelle Blütenknospen überragen oberste Blätter bis Blütenknospen der Seitentriebe sichtbar Blütenknospen der Seitentriebe sichtbar bis Ende Knospenbildung 3 Käfer pro Pflanze (5 Käfer für Extenso-Ausstieg) 5 Käfer pro Pflanze (7 für den Extenso-Ausstieg) Wirkstoffe abwechseln Um Resistenzen zu vermeiden, sollte jede Wirkstoffgruppe pro Jahr nur einmal eingesetzt werden. Weiter sind die Gewässerabstandsauflagen der einzelnen Spritzmittel zu beachten. Auch sollte man bei entwässerten Strassen aufpassen, damit möglichst kein Spritzmittel in Gewässer gelangt. Ein Insektizid mit grossen Abstandsauflagen kann mit einem Insektizid mit kleineren Abständen ersetzt werden. Alle Angaben zu den Abständen und Wirkstoffgruppen sind im Zielsortiment der Landi oder im Heft Pflanzenschutzmittel im Feldbau zu finden. Rüben Etwa die Hälfte der Rüben ist gesät. Jetzt gilt es, die Erdschnaken und Schnecken zu überwachen, und wenn nötig zu bekämpfen.

14 14 3. April 2017: Raps, Getreide und Rüben Raps Beobachtungen: Der Raps ist zwischen dem Stadium 55 bis Stadium 59 (Hauptblüte sichtbar bis erste Blütenblätter sichtbar). In der letzten Woche mit dem warmen Wetter sind viele Rapsglanzkäfer von den Laub- und Streuschichten in die Rapsfelder eingeflogen. Laut den Wetterdaten von Proplant sind 80% der Rapsglanzkäfer eingeflogen (Standort Bern-Liebefeld). Der Druck ist dieses Jahr tief. Abbildung 15: Glanzkäfer / Pflanze Region Aaretal bis Seeland Abbildung 16: Glanzkäfer / Pflanze Region Oberaargau bis Limpachtal

15 15 Empfehlungen: Sofern der Raps noch nicht blüht, sollten die Rapsglanzkäfer weiter beobachtet werden. Bei der Bekämpfung sind die Bekämpfungsschwellen zu beachten (siehe Tabelle Bekämpfungsschwellen Rapsglanzkäfer). Um diese zu ermitteln, werden an 10 Standorten auf dem Feld je 5 Pflanzen in einen Behälter geschüttelt und die Glanzkäfer gezählt. Tabelle 3: Bekämpfungsschwellen Rapsglanzkäfer BBCH-Stadium Beschrieb des Stadiums Bekämpfungsschwelle Blütenknospen überragen oberste Blätter bis Blütenknospen der Seitentriebe sichtbar Blütenknospen der Seitentriebe sichtbar bis Ende Knospenbildung 3 Käfer pro Pflanze (5 Käfer für Extenso-Ausstieg) 5 Käfer pro Pflanze (7 für den Extenso-Ausstieg) Wirkstoffe abwechseln Um Resistenzen zu vermeiden, sollte jede Wirkstoffgruppe pro Jahr nur einmal eingesetzt werden. Weiter sind die Gewässerabstandsauflagen der einzelnen Spritzmittel zu beachten. Auch sollte man bei entwässerten Strassen aufpassen, damit möglichst kein Spritzmittel in Gewässer gelangt. Ein Insektizid mit grossen Abstandsauflagen kann mit einem Insektizid mit kleineren Abständen ersetzt werden. Alle Angaben zu den Abständen und Wirkstoffgruppen sind im Zielsortiment der Landi oder im Heft Pflanzenschutzmittel im Feldbau zu finden. Neu ist Kaolin im Extenso zugelassen. Das Gesteinsmehl muss mit einem Netzmittel ausgebracht werden (Surround + Sticker). Getreide Beobachtungen: Der Winterweizen ist im Moment im Stadium Mitte Bestockung bis Anfang Schossen. Krankheiten sind wegen der trockenen Witterung kaum zu finden. Die Gerste ist bereits im 1- bis 2-Knoten-Stadium (Stadium 31-32). In dichten Beständen wurde Mehltau gefunden. In dieser Woche ist ein mittleres Risiko für Mehltau zu erwarten (Wetterdaten ProPlant). Ein hohes Risiko besteht für Gelbrost in Winterweizen, sowie für Netzflecken in Gerste. Empfehlungen: Im Winterweizen ist die Verkürzung mit CCC noch bis ins Stadium 30 möglich (Ährenspitze 1cm von Halmgrund entfernt). Ab Stadium 31 (1. Knoten mehr als 1cm über Halmgrund) ist eine erste Fungizidbehandlung im Weizen möglich. Halmbruch, Mehltau und Abbildung 17: Mehltau auf Gerste Gelbrost sollten ab Stadium kontrolliert werden (siehe Tabelle Bekämpfungsschwellen). Dabei werden 40 Halme diagonal im Feld eingesammelt und die 3 obersten, vollentwickelten Blätter pro Halm kontrolliert. Wird nur eine Fungizidbehandlung angestrebt (Berner Pflanzenschutzprojekt), wird diese vorteilhafterweise erst ab Stadium 37 eingesetzt.

16 16 Bei der Gerste sind ab Stadium 31 (1-Knoten-Stadium) die Krankheiten Mehltau, Netzflecken, Blattflecken und Zwergrost zu kontrollieren. Ist die Bekämpfungsschwelle erreicht, ist eine erste Behandlung angezeigt. Wird in der Gerste nur eine Fungizidbehandlung angestrebt (Berner Pflanzenschutzprojekt), ist eine Behandlung im Stadium zu empfehlen. Wird die Wintergerste verkürzt, ist dies mit Moddus/Metro Class im Stadium 1- bis 2-Knoten am besten. Der optimale Zeitpunkt zum Verkürzen mit Medax ist im 2-Knoten-Stadium. Ist die Bekämpfungsschwelle erreicht, ist eine erste Behandlung angezeigt. Wird in der Gerste nur eine Fungizidbehandlung angestrebt (Berner Pflanzenschutzprojekt) ist eine Behandlung im Stadium zu empfehlen. Tabelle 4: Bekämpfungsschwellen Gerste Krankheit Mehltau Netzflecken (Helminthosporium) Blattflecken (Rhynchosporium) Zwergrost BBCH- Stadium Bekämpfungsschwelle befallene Blätter (25-50%) Netzflecken und Blattflecken zusammenzählen: befallene Blätter (15-25%) >30% befallene Blätter

17 17 Rüben Nach der Rübensaat gilt es, die Erdschnaken und Schnecken zu überwachen, und wenn nötig zu bekämpfen. Kartoffeln In dieser Woche werden viele Kartoffeln gepflanzt. Sind Probleme mit Drahtwurm zu erwarten (Kartoffeln nach Kunstwiese, Lagerkartoffeln, ), kann eine Sonderbewilligung für Ephosin beantragt werden. Dabei ist zu beachten, dass Ephosin nur eine Teilwirkung gegen Drahtwürmer aufweist, da es keine Köderwirkung hat. Das Granulat muss mit spezifischen Granulatstreuern ausgebracht werden, damit nichts an die Bodenoberfläche gelangt. Die Bodentemperatur muss bei der Anwendung über 8-10 C sein, weil erst dann die Drahtwürmer aktiv werden. Geschieht die Unkrautbekämpfung mit Bodenherbizide im Vorauflauf, sollte auf einiges geachtet werden: Bei leichten Böden ist eine geringere Aufwandmenge angebracht. Bodenherbizide wirken besser, wenn der Boden eine gewisse Feuchtigkeit aufweist. Die Abstandsauflagen der einzelnen Mittel sind zu berücksichtigen. Die Sortenverträglichkeit der einzelnen Mittel sollten beachtet werden.

18 April 2017: Winterweizen, Eiweisserbsen und Rüben Winterweizen Beobachtungen Der Winterweizen ist im Moment im Stadium Ende Bestockung, Anfang Schossen (Stadium 29-31). Halmbruch, Mehltau und Gelbrost sollten ab Stadium kontrolliert werden (siehe Tabelle Bekämpfungsschwelle). Für Mehltau und Gelbrost werden 40 Halme diagonal im Feld eingesammelt und die 3 obersten, vollentwickelten Blätter pro Halm kontrolliert. Mehltau wurde sehr wenig gefunden und Gelbrost noch gar keiner. Weiter wurde Halmbruch mit dem Färbertest ausgezählt. Dazu werden ganze Pflanzen (mit Wurzeln) in eine Farblösung eingesetzt und der Halmbruch wird dadurch besser erkennbar. Abbildung 18: Halmbruch mit Färbetest nachgewiesen

19 19 Abbildung 19: Halmbruch mit Färbetest nachgewiesen Abbildung 20: Halmbruch mit Färbetest nachgewiesen in Sortenversuch Empfehlungen Ab Stadium 31 (1. Knoten mehr als 1cm über Halmgrund) ist eine erste Fungizidbehandlung im Weizen möglich. Wird nur eine Fungizidbehandlung angestrebt (Berner Pflanzenschutzprojekt), ist eine Behandlung im Stadium 37 zu empfehlen. Dazu muss jedoch der Halmbruch beachtet werden. Wer Interesse hat um seinen Bestand auf Halmbruch untersuchen zu lassen, kann gratis Pflanzenproben abgeben um diese dem Färbertest zu unterziehen (Vorgehen gemäss Abschnitt oben). Nehmen Sie dazu Kontakt mit uns auf.

20 20 Sommer-Eiweisserbsen Die Sommer-Eiweisserbsen sind aufgelaufen. Zu diesem Zeitpunkt kann der Druck der Blattrandkäfer abgeschätzt werden. Mit den bogenförmigen ausgeschnittenen Blatträndern ist das Schadbild typisch. Die Larven fressen die Wurzelknöllchen der Pflanzen und können dadurch die Stickstoffversorgung der Pflanzen stören. Da die Larven im Boden nicht abgetötet werden können, ist das Ziel die Adulten vor der Eiablage zu bekämpfen. Nach Erreichen der dritten Blattetagen ist der Bekämpfungserfolg nicht mehr gewährleistet, da die Eiablage meist schon stattgefunden hat. Abbildung 21: Typisches Schadbild des Blattrandkäfers Abbildung 22: Frassstellen pro Pflanze an Sommer-Eiweisserbsen Rüben Nach der Rübensaat gilt es, die Erdschnaken und Schnecken zu überwachen, bis jetzt ist der Druck tief. Trotz des trockenen Wetters darf die Unkrautbekämpfung nicht vernachlässigt werden. bei früh gesäten Beständen ist das Unkraut aufgelaufen und muss bekämpft werden. Bei diesem trockenem Wetter kann bei den Bodenherbiziden zurückgefahren werden, dafür kann bei den Kontaktherbiziden die Dosis erhöht werden. Kartoffeln Sind Probleme mit Drahtwurm zu erwarten (Kartoffeln nach Kunstwiese, Lagerkartoffeln, ), kann eine Sonderbewilligung für Ephosin beantragt werden, diese muss bei der Anwendung vorliegen. Dabei ist zu beachten, dass Ephosin nur eine Teilwirkung gegen Drahtwürmer aufweist, da es keine Köderwirkung hat. Das Granulat muss mit spezifischen Granulatstreuern ausgebracht

21 21 werden, damit nichts an die Bodenoberfläche gelangt. Die Bodentemperatur muss bei der Anwendung über 8-10 C sein, weil erst dann die Drahtwürmer aktiv werden. Geschieht die Unkrautbekämpfung mit Bodenherbizide im Vorauflauf, sollte auf einiges geachtet werden: Bei leichten Böden ist eine geringere Aufwandmenge angebracht. Bodenherbizide wirken besser, wenn der Boden eine gewisse Feuchtigkeit aufweist. Die Abstandsauflagen der einzelnen Mittel sind zu berücksichtigen. Die Sortenverträglichkeit der einzelnen Mittel sollten beachtet werden. Raps Der Raps ist an den meisten Standorten am Blühen. Das heisst, die Bekämpfung des Rapsglanzkäfers ist nicht mehr nötig. Wintergerste Beobachtungen Die Gerste ist im Stadium 32 (2 Knoten Stadium). In dichten Beständen wird Mehltau gefunden, sonst ist der Krankheitsdruck dank dem trockenen Wetter gering. Bei der Gerste sind ab Stadium 31 (1-Knoten-Stadium) die Krankheiten Mehltau, Netzflecken, Blattflecken und Zwergrost zu kontrollieren (siehe Tabelle Bekämpfungsschwellen Gerste). Vorgegangen wird dabei wie bei Winterweizen. Empfehlungen Ist die Bekämpfungsschwelle erreicht, ist eine erste Behandlung angezeigt. Wird in der Gerste nur eine Fungizidbehandlung angestrebt (Berner Pflanzenschutzprojekt) ist eine Behandlung im Stadium zu empfehlen. Nun ist auch der letzte Zeitpunkt um die Gerste allenfalls noch zu verkürzen: Der optimale Zeitpunkt zum Verkürzen mit Moddus/Metro Class liegt im Stadium 1- bis 2-Knoten, für Medax im 2-Knoten-Stadium. Abbildung 23: Blattflecken und Mehltau bei Gerste

22 22 Abbildung 24: Blattflecken und Mehltau bei Gerste Tabelle 5: Bekämpfungsschwellen Gerste Krankheit Mehltau Netzflecken (Helminthosporium) Blattflecken (Rhynchosporium) Zwergrost BBCH- Stadium Bekämpfungsschwelle befallene Blätter (25-50%) Netzflecken und Blattflecken zusammenzählen: befallene Blätter (15-25%) >30% befallene Blätter

23 April 2017: WW, WG, Erdmandelgras Winterweizen Der Winterweizen ist im Moment im Stadium Anfang Schossen (30-32). Halmbruch, Mehltau und Gelbrost sollte ab Stadium kontrolliert werden (siehe Tabelle Bekämpfungsschwelle). Für Mehltau und Gelbrost werden 40 Halme diagonal im Feld eingesammelt und die 3 obersten, vollentwickelten Blätter pro Halm kontrolliert. Vereinzelt wurde etwas Mehltau gefunden, der Befall liegt jedoch unter der Bekämpfungsschwelle. Auch Frassstellen und Eier des Getreidehähnchens wurden gefunden, dieses ist jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht relevant. Laut Proplant (Wetterdaten) besteht für Gelbrost auf Grund des Regens über Ostern und der kälteren Temperaturen ein mittleres bis starkes Risiko. Gelbrost wurde noch keinen gefunden. Abbildung 25: Mehltau auf Winterweizen mit Bekämpfungsschwelle Abbildung 26: Mehltau auf Winterweizen mit Bekämpfungsschwelle

24 24 Wenn der Halmbruch ein Problem ist, oder bei anfälligen Sorten, kann noch eine Fungizidbehandlung gemacht werden. Wird nur eine Fungizidbehandlung angestrebt (Berner Pflanzenschutzprojekt), ist eine Behandlung im Stadium 37 zu empfehlen. Aufgrund der morgendlichen Minustemperaturen wird diese Woche von einer Behandlung abgeraten. Wintergerste Die Gerste ist im Stadium (2-Knoten-Stadium bis Erscheinen Fahnenblatt). Die sehr frühen Bestände sogar im Stadium 39 (Fahnenblatt voll entwickelt). Bei der Gerste sind ab Stadium 31 (1-Knoten-Stadium) die Krankheiten Mehltau, Netzflecken, Blattflecken und Zwergrost zu kontrollieren (siehe Tabelle Bekämpfungsschwellen Gerste). Dabei wird wie bei Weizen vorgegangen. Abbildung 27: Halmbruch In dichten Beständen wurde Mehltau gefunden, zum Teil wurde die Bekämpfungsschwelle überschritten. Bei den Blattflecken ist auch vereinzelt die Bekämpfungsschwelle überschritten worden. In den Spritzfenstern (SF) war meist noch kein Unterschied festzustellen. Abbildung 28: Blattflecken und Mehltau bei Gerste mit Bekämpfungsschwelle Blattflecken Abbildung 29: Blattflecken und Mehltau bei Gerste mit Bekämpfungsschwelle Blattflecken

25 25 Wenn die Bekämpfungsschwelle erreicht wurde, ist eine erste Behandlung angezeigt. Wird in der Gerste nur eine Fungizidbehandlung angestrebt (Berner Pflanzenschutzprojekt) ist eine Behandlung im Stadium zu empfehlen. Für den Einsatz von Wachstumsregulatoren sollte wüchsiges Wetter herrschen, was diese Woche nicht der Fall ist. Erdmandelgras Keimendes Erdmandelgras. Das Erdmandelgras kennzeichnet sich durch einen 3-eckigen Stängel, die hellgrüne Farbe und hat keine Knoten. Das Erdmandelgras ist gekeimt und bereits im 1-3-Blatt- Stadium. Im 2-5-Blattstadium sollte eine flache Bodenbearbeitung gemacht werden, wenn dies möglich ist (z.b. vor Mais). Bei der letzten Bodenbearbeitung vor der Maissaat wird Dual Gold eingearbeitet (Sonderbewilligung). Im Weizen und Triticale ist eine Behandlung mit Monitor möglich, wenn das Erdmandelgras nesterweise vorkommt, kann dies auch mit der Rückenspritze geschehen. Abbildung 30: Keimendes Erdmandelgras Sommer-Eiweisserbsen Die Sommer-Eiweisserbsen sind im 4-5-Etagen-Stadium. Das heisst, die Eiablage des Blattrandkäfers hat bereits stattgefunden, ein Bekämpfungserfolg ist nicht mehr gewährleistet und auch aufgrund des tiefen Drucks nicht notwendig gewesen Rüben Die vereinzelten Regenschauer der letzten Tage konnten Unkräuter zum Keimen bringen. Die Wirkung von Bodenherbiziden ist nur dort gegeben, wo es genügend geregnet hat. Bei kälterem Wetter (unter 20 C) ist der Einsatz eines Ölzusatzes möglich. Nach den kalten Tagen Ende Woche könnten die Rüben unter Kältestress leiden. Deshalb ist bei einer anschliessenden Herbizidbehandlung aufzupassen. Kartoffeln Die meisten Kartoffeln sind im Boden. Abbildung 31: Bei den tiefen Temperaturen keine Spritzungen vornehmen Geschieht die Unkrautbekämpfung mit Bodenherbizide im Vorauflauf, sollte auf einiges geachtet werden: Bei leichten Böden ist eine geringere Aufwandmenge angebracht. Bodenherbizide wirken besser, wenn der Boden eine gewisse Feuchtigkeit aufweist. Die Abstandsauflagen der einzelnen Mittel sind zu berücksichtigen. Die Sortenverträglichkeit der einzelnen Mittel sollten beachtet werden.

26 April 2017: WG, WW, Erdmandelgras und Herbizidwirkung Wintergerste Die Gerste ist verbreitet im Stadium (Fahnblatt eingerollt bis ganz sichtbar). In diesem Stadium werden Mehltau, Netzflecken, Spitzflecken, Zwergrost und Sprenkelnekrose auf den 3 obersten Blättern kontrolliert. Die Bekämpfungsschwelle der Sprenkelnekrose ist bei Befallsbeginn bereits überschritten. Die Sprenkelnekrose wird durch hohe Sonneneinstrahlung nach einer Schlechtwetterperiode begünstigt. Bei Befallsbeginn auf den 3 obersten Blättern kann ab Stadium 39 (Fahnenblatt ganz sichtbar) ein Fungizid eingesetzt werden. Ziel ist dabei, das Fahnenblatt zu schützen. Ferner ist zu beachten, dass ein Fungizid mit guter Wirkung auf Sprenkelnekrose gewählt wird.. Weiter wurde Mehltau gefunden, häufig sind dieses Jahr nur dunkle Nekrosen sichtbar. Diese können nur schwer von Sprenkelnekrosen und dem Spot-Typ der Netzflecken unterschieden werden. Der Befall in Spritzfenster und Parzelle ist praktisch gleich gross. Aufgrund der Wetterdaten von Proplant besteht diese Woche ein mittleres bis starkes Risiko für Blattflecken. Abbildung 32: Blattflecken und Mehltau bei Gerste Aaretal bis Seeland Abbildung 33: Blattflecken und Mehltau bei Gerste Oberaargau bis Limpachtal

27 27 Wenn die Bekämpfungsschwelle erreicht wurde, kann eine Behandlung durchgeführt werden. Diese ist im Zeitraum der Stadien zu empfehlen. Im Stadium ist bei der Gerste der optimale Zeitpunkt, um die letzte Halmverkürzung mit Ethephon durchzuführen. Sie ist jedoch bis zum Stadium 47 (Blattscheide des Fahnenblattes öffnet sich) möglich. Ethephon sollte nur bei wüchsigem Wetter (15-20 C) und leicht bedecktem Himmel eingesetzt werden. Bei geschwächten Beständen schadet der Einsatz mehr als er nützt! Diese Woche herrschen schlechte Wetterbedingungen für den Einsatz von Ethephon: Das Wetter ist zu kalt und die Bestände sind zum Teil durch die kalten Temperaturen und die Trockenheit der letzten Zeit gestresst. Deshalb sollte wenn möglich abgewartet werden, falls noch nicht verkürzt wurde. Am nächsten Wochenende wird voraussichtlich das Wetter besser. Winterweizen Der Winterweizen ist im Moment grösstenteils im Stadium (1-2 Knoten-Stadium). Zurzeit sollten Halmbruch (Stadium 30-32), Mehltau und Gelbrost kontrolliert werden. Vereinzelt wurde etwas Mehltau gefunden, der Befall liegt jedoch unter der Bekämpfungsschwelle. Auch Frassstellen und Eier des Getreidehähnchens wurden gefunden, diese werden erst ausgezählt, wenn die ersten Larven erscheinen. Laut Proplant (Wetterdaten) besteht für diese Woche ein mittleres bis starkes Risiko für Septoria. Standort Sorte Stadium % Mehltau Septoria Gerzensee Titlis 31 0% +++ Legende Rubigen Hanswin 32 0% +++ kein Befall - Belp Hanswin 31 2% ++ gering + Zollikofen Hanswin 31 0% +++ mässig ++ Uettligen Claro 32 0% - hoch +++ Seedorf Ludwig 32 0% +++ Gampelen Claro 32 28% +++ Wengi Lewis 32 0% +++ Büren zum Hof Sailor % - Utzenstorf Runal 32 3% + Wangen a. A. Papageno 32 0% - Langenthal Claro % +++ Krauchthal Runal 31 7% - Abbildung 34: Häufig ist auf den unteren Blättern Septoria zu finden, was jedoch erst ab Stadium 37 (Fahnenblatt eingerollt) beachtenswert ist. Erdmandelgras Das Erdmandelgras kennzeichnet sich durch einen 3- eckigen Stängel, die hellgrüne Farbe und hat keine Knoten. Das Erdmandelgras ist gekeimt und bereits im 1-3-Blatt- Stadium. Im 2-5-Blattstadium sollte eine flache Bodenbearbeitung gemacht werden, wenn dies möglich ist (z.b. vor Mais). Bei der letzten Bodenbearbeitung vor Abbildung 35: Keimendes Erdmandelgras

28 28 der Maissaat wird Dual Gold eingearbeitet (Sonderbewilligung). Im Weizen und Triticale ist eine Behandlung mit Monitor möglich, wenn das Erdmandelgras nesterweise vorkommt, kann dies auch mit der Rückenspritze geschehen. Herbizidwirkung Wegen der Trockenheit haben die Bodenherbizide nur ungenügend gewirkt. In den Zuckerrüben, aber auch in den Sonnenblumen, konnte das Unkraut ungehindert wachsen. Möglicherweise werden die Bodenherbizide durch den Regenfall wirken und die Unkräuter etwas zurückdrängen, eine komplette Wirkung ist jedoch nicht mehr zu erwarten. In den Zuckerrüben sollte der nächste Split Kontaktmittel betont erfolgen, damit die bereits grossen Unkräuter möglichst stark gebremst werden. In stark verunkrauteten Parzellen kommt das Hackgerät zum Einsatz oder es wird von Hand nachgeholfen. Abbildung 36: Wegen der schlechten Wirkung der Bodenherbizide sind einige Parzellen stark verunkrautet, wie diese Sonnenblumen. Bei den Sonnenblumen gibt es keine chemische Möglichkeit für die Behandlung von Unkräutern im Nachauflauf. Die einzige Ausnahme bieten Sonnenblumensorten, die Express SX tolerant sind. Wo vorhanden, bietet das Hackgerät eine Alternative Sommer-Eiweisserbsen Die Sommer-Eiweisserbsen sind im 4-5-Etagen-Stadium. Das heisst, die Eiablage des Blattrandkäfers hat bereits stattgefunden, ein Bekämpfungserfolg ist nicht mehr gewährleistet und aufgrund des tiefen Drucks auch nicht notwendig gewesen. Rüben Die kalten Temperaturen Ende letzter Woche haben zum Teil den Rüben im Keimblattstadium geschadet. Rüben, die bereits Laubblätter haben, haben die tiefen Temperaturen meist schadlos überstanden. Nach den kalten Tagen können die Rüben unter Kältestress leiden. Deshalb bei einer Herbizidbehandlung aufpassen. Abbildung 37: Frostgeschädigte Zuckerrübe. Rüben, welche bereits Laubblätter haben, überstehen dies jedoch meist gut. Bei tiefen Temperaturen keine Spritzungen vornehmen

29 29 Kartoffeln Die meisten Kartoffeln sind im Boden. Geschieht die Unkrautbekämpfung mit Bodenherbizide im Vorauflauf, sollte auf einiges geachtet werden: Bei leichten Böden ist eine geringere Aufwandmenge angebracht. Bodenherbizide wirken besser, wenn der Boden eine gewisse Feuchtigkeit aufweist. Die Abstandsauflagen der einzelnen Mittel sind zu berücksichtigen. Die Sortenverträglichkeit der einzelnen Mittel sollten beachtet werden.

30 30 2. Mai 2017: WW, WG, Erdmandelgras Wintergerste Die Gerste ist verbreitet im Stadium (Fahnenblatt voll entwickelt bis Grannenspitzen sichtbar). In diesem Stadium werden Mehltau, Netzflecken, Spitzflecken, Zwergrost und Sprenkelnekrose auf den 3 obersten Blättern kontrolliert. Die Bekämpfungsschwelle der Sprenkelnekrose ist bei Befallsbeginn bereits überschritten. Die Sprenkelnekrose wird durch hohe Sonneneinstrahlung nach einer Schlechtwetterperiode begünstigt. Bei Befallsbeginn auf den 3 obersten Blättern kann ab Stadium 39 (Fahnenblatt ganz sichtbar) ein Fungizid eingesetzt werden. Ziel ist dabei, das Fahnenblatt zu schützen. Ferner ist zu beachten, dass ein Fungizid mit guter Wirkung auf Sprenkelnekrose gewählt wird. Abbildung 38: Blattflecken und Mehltau bei Gerste. Der Unterschied zwischen Spritzfenster und behandelter Parzelle ist klein. Abbildung 39: Blattflecken und Mehltau bei Gerste. Der Unterschied zwischen Spritzfenster und behandelter Parzelle ist klein. Wenn die Bekämpfungsschwelle erreicht wurde, kann eine Behandlung durchgeführt werden. Diese ist im Zeitraum der Stadien zu empfehlen.

31 31 Im Stadium ist bei der Gerste der optimale Zeitpunkt, um die letzte Halmverkürzung mit Ethephon durchzuführen. Sie ist jedoch bis zum Stadium 47 (Blattscheide des Fahnenblattes öffnet sich) möglich. Ethephon sollte nur bei wüchsigem Wetter (15-20 C) und leicht bedecktem Himmel eingesetzt werden. Bei geschwächten Beständen schadet der Einsatz mehr als er nützt! Winterweizen Der Winterweizen ist im Moment grösstenteils im Stadium (2-3-Knoten-Stadium). Zurzeit sollten Mehltau und Gelbrost kontrolliert werden. Vereinzelt wurde etwas Mehltau gefunden, der Befall liegt jedoch meist unter der Bekämpfungsschwelle. Auch Frassstellen und Eier des Getreidehähnchens wurden gefunden, diese werden erst ausgezählt, wenn die ersten Larven erscheinen. Dank dem nassen und kalten Wetter hat der Septoria-Befall zugenommen. In manchen Beständen sind viele der untersten Blätter befallen. Erst ab Stadium 37 (Erscheinen Fahnenblatt) wird Septoria bekämpfungswürdig. Standort Sorte Stadium % Mehltau Septoria Gerzensee Titlis 32 0% +++ Legende Rubigen Hanswin 33 0% +++ kein Befall - Belp Hanswin 32 0% ++ gering + Zollikofen Hanswin 32 2% +++ mässig ++ Uettligen Claro 33 0% - hoch +++ Seedorf Ludwig 33 0% +++ Gampelen Claro 32 40% ++ Wengi Lewis 32 0% +++ Büren zum Hof Sailor % - Utzenstorf Runal 32 0% + Wangen a. A. Papageno 32 0% +++ Langenthal Claro 33 0% +++ Krauchthal Runal % - Abbildung 40: Der Krankheitsdruck ist generell noch tief. Häufig ist auf den unteren Blättern Septoria zu finden, was jedoch erst ab Stadium 37 beachtenswert ist. Erdmandelgras Das Erdmandelgras ist bereits Mitte April gekeimt. Im Moment sind die frühsten Pflanzen an unbehandelten Stellen im 3-4 Blatt Stadium. Eine Bekämpfung und somit eine langfristige Reduktion des Erdmandelgrases ist in den Kulturen Mais, Weizen und Triticale am ehesten zu erreichen. Im Mais: Wenn möglich sollte eine flache Bodenbearbeitung im 2-5-Blattstadium gemacht werden. Das Ziel dabei ist, die Jungpflanzen zu zerstören. Vor der Saat wird dann Dual Gold eingearbeitet (Sonderbewilligung). Im Nachauflauf muss ein Herbizid mit Teilwirkung auf Erdmandelgras (z.b. Equip Power) eingesetzt werden. In Weizen und Triticale: Es ist eine Behandlung mit Monitor möglich, wenn das Erdmandelgras nesterweise vorkommt, kann dies auch mit der Rückenspritze geschehen.

32 32 Sommer-Eiweisserbsen Die Sommer-Eiweisserbsen sind im 4-5-Etagen-Stadium. Das heisst, die Eiablage des Blattrandkäfers hat bereits stattgefunden, ein Bekämpfungserfolg ist nicht mehr gewährleistet und aufgrund des tiefen Drucks auch nicht notwendig gewesen.

33 33 8. Mai 2017: WW, WG, Erdmandelgras Mais und Kartoffeln Winterweizen Der Winterweizen ist im Moment grösstenteils im Stadium (2-3-Knoten-Stadium), die frühen Bestände sind im Stadium 37 (Fahnenblattspitze sichtbar). In dichten Beständen wurde zum Teil die Bekämpfungsschwelle von Mehltau erreicht. An manchen Standorten sind viele der untersten Blätter von Septoria befallen. Die Getreidehähnchen fliegen schon seit anfangs April, die gelegten Eier sind immer wieder erfroren oder wurden abgewaschen. Daher sind vereinzelt Eier zu finden, ab und zu haben sich daraus Larven entwickelt. Abbildung 41: Krankheitsbefall im Weizen (Parzelle und Spritzfenster). Der tiefere Befall im Spritzfenster erklärt sich durch die fehlende Verkürzung Abbildung 42: Krankheitsbefall im Weizen (Parzelle und Spritzfenster). Der tiefere Befall im Spritzfenster erklärt sich durch die fehlende Verkürzung Septoria wird erst ab Stadium 37 (Fahnenblattspitze sichtbar) behandelt. Viele Bestände werden wohl diese oder nächste Woche das Stadium 37 erreichen. Das heisst, bei frühen Beständen muss Septoria überwacht werden und kann, falls die Schadschwelle erreicht wurde (20% der 4. obersten Blätter befallen), behandelt werden.

34 34 Ist noch Kletten-Labkraut im Bestand, kann dieses bis ins Stadium 39 bekämpft werden. Sind mehr als 1 Pflanze pro 10 m2 zu finden, ist die Bekämpfungsschwelle überschritten. Gegen Winden sind die Wirkstoffe Florasulam (z.b. Primus) und Fluroxypyr (z.b. Starane 180) zu empfehlen. Florasulam kann auch bei kühler Witterung eingesetzt werden, während Fluroxypyr nur bei wüchsigem Wetter eingesetzt werden darf. Zurzeit sollten Mehltau und Gelbrost, ab Stadium 37 (Fahnenblattspitze sichtbar) auch Septoria und Braunrost kontrolliert werden. Bei Gelbrost liegt die Bekämpfungsschwelle bei 1-4 % befallene Blätter oder einem Befallsherd. Für alle Weizenkrankheiten besteht in den nächsten drei Tagen laut Proplant (Prognose aus Wetterdaten) ein schwaches bis mittleres Risiko. Wintergerste Abbildung 43: Klebern im Winter-Getreide können noch bis ins Stadium 39 behandelt werden. Die Gerste ist im Stadium (Fahnenblattscheide geschwollen bis Ähre vollständig sichtbar). Abbildung 44: Blattflecken bei Gerste. Der Unterschied zwischen Spritzfenster und behandelter Parzelle ist klein. Abbildung 45: Blattflecken bei Gerste. Der Unterschied zwischen Spritzfenster und behandelter Parzelle ist klein.

35 35 Vielerorts sind die Spritzungen abgeschlossen, eine letzte Fungizidbehandlung ist bis ins Stadium 51 (Beginn Ährenschieben) möglich. Ist Sprenkelnekrose vorhanden, muss ein Fungizid mit guter Wirkung auf Sprenkelnekrose gewählt oder Chlorothalonil beigemischt werden. Bis ins Stadium 51 (Beginn Ährenschieben) werden Mehltau, Netzflecken, Spitzflecken, Zwergrost und Sprenkelnekrose auf den 3 obersten Blättern kontrolliert. Laut Proplant (Wetterdaten) besteht für diese Woche ein mittleres bis starkes Risiko für Blattflecken. Erdmandelgras Das Erdmandelgras kennzeichnet sich durch einen 3- eckigen Stängel, die hellgrüne Farbe und hat keine Knoten. Das Erdmandelgras ist bereits Mitte April gekeimt. Im Moment sind die frühsten Pflanzen an unbehandelten Stellen im 6-Blatt-Stadium. Eine Bekämpfung und somit eine langfristige Reduktion des Erdmandelgrases ist in den Kulturen Mais, Weizen und Triticale am ehesten zu erreichen. Im Mais: Wenn möglich sollte eine flache Bodenbearbeitung im 2-5-Blattstadium gemacht werden. Abbildung 46: Erdmandelgras im 3-6-Blatt- Stadium Das Ziel dabei ist, die Jungpflanzen zu zerstören. Vor der Saat wird dann Dual Gold eingearbeitet (Sonderbewilligung). Im Nachauflauf muss ein Herbizid mit Teilwirkung auf Erdmandelgras (z.b. Equip Power) eingesetzt werden. In Weizen und Triticale: Es ist eine Behandlung mit Monitor möglich, wenn das Erdmandelgras nesterweise vorkommt, kann dies auch mit der Rückenspritze geschehen. Mais Vielerorts wurde der Mais bereits gesät. Bei der Unkrautbekämpfung ist das Ziel, den Mais während der kritischen Periode unkrautfrei zu halten. Dieser Zeitraum liegt zwischen dem 2-Blatt-Stadium (ca. 10 cm) bis zum 10-Blatt- Stadium (ca. 40 cm). Bei der Wahl des Herbizides ist es entscheidend, die Problemunkräuter auf der Parzelle zu kennen (Amarant, Nachtschatten, Melden, Hirse, Winden, Disteln). Es sollte nur bei wüchsigem Wetter (15-25 C) und auf trockene Pflanzen gespritzt werden. Nach einem Regenfall benötigt der Mais 1-2 Tage Zeit, um die Wachsschicht auf den Blättern wieder aufzubauen, damit keine Spritzschäden entstehen. Abbildung 47: Der Mais sollte zwischen dem 2-Blatt- und dem 10-Blatt-Stadium unkrautfrei gehalten werden.

36 36 Kartoffeln Die Kartoffeln sind zum Teil schon aufgelaufen, oder kurz davor. Bei einer Korrektur-Behandlung im Nachauflauf mit dem Wirkstoff Metribuzin (z.b. Sencor SC, Dancor 70 WG) muss auf die Sortenverträglichkeit geachtet werden. Empfindliche Sorten dürfen nur im Vorauflauf mit Metribuzin behandelt werden, bei gering anfälligen Sorten ist eine Behandlung bis Staudenhöhe 10 cm möglich. Bei der Behandlung im Nachauflauf dürfen nur trockene Bestände gespritzt werden. Ein Teil der Folienkartoffeln wurde bereits abgedeckt. Hier ist es jetzt besonders wichtig, dass die Bestände auf Krautfäule kontrolliert werden. Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz gemeldet werden. Rüben Beim aktuellen nass-warmem Wetter sind die Schnecken wieder aktiv. Bis ins 6-Blatt-Stadium können sie Schaden anrichten.

37 Mai 2017: WW, Erdmandelgras, Mais und Kartoffeln Winterweizen Der Winterweizen ist momentan im Stadium (Fahnenblattspitze sichtbar bis Fahnenblatt voll entwickelt). An vielen Standorten wurde die Bekämpfungsschwelle von Septoria erreicht. Diese liegt im Stadium (Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn Ährenschieben) bei 20% der viert obersten Blätter. Die Getreidehähnchen fliegen schon seit anfangs April, die gelegten Eier sind immer wieder erfroren oder wurden abgewaschen. Daher sind vereinzelt Eier zu finden, ab und zu haben sich daraus Larven entwickelt. Nur an einem Standort (Zollikofen) wurde die Schadschwelle von 1 Ei/Larve pro Halm überschritten. Abbildung 48: Krankheitsbefall im Winterweizen (Parzelle und Spritzfenster) Abbildung 49: Krankheitsbefall im Weizen

38 38 Bis ins Stadium 39 (Fahnenblatt voll entwickelt) sind noch Nachbehandlungen von Problemunkräutern wie Disteln, Blacken und Klebern möglich. Ist mehr als 1 Kletten-Labkraut ("Chlibere") pro 10 m2 zu finden, ist die Bekämpfungsschwelle überschritten. Für die Behandlung sind die Wirkstoffe Florasulam (z.b. Primus) und Fluroxypyr (z.b. Starane 180) zu empfehlen. Florasulam kann auch bei kühler Witterung eingesetzt werden, während Fluroxypyr nur bei wüchsigem Wetter eingesetzt werden darf. Zurzeit sollten Mehltau und Gelbrost, Septoria und Braunrost kontrolliert werden. Bei Gelbrost liegt die Abbildung 50: Klebern im Winter-Getreide können noch bis ins Stadium 39 behandelt werden Bekämpfungsschwelle bei 1-4 % befallene Blätter oder einem Befallsherd. Gelbrost wurde bereits vereinzelt im Kanton gefunden. Die trockenen und warmen Temperaturen in diesen Tagen führen zu einem mittleren Risiko für Mehltau (Proplant, Wetterdaten), da dieser Pilz warmes Wetter mag. Bei allen anderen Weizenkrankheiten sinkt das Risiko. Mit dem regnerischen Wetter Ende Woche nimmt die Gefahr für Septoria wieder zu. Nach den guten Bedingungen für Gelbrost in den letzten Wochen (10-15 C und nasses Wetter) wird er durch das warme Wetter diese Woche gehemmt. Wintergerste Die meisten Bestände sind Ende Ährenschieben. In diesem Zeitpunkt sind keine Behandlungen mehr möglich. Erdmandelgras Jetzt ist das Erdmandelgras besonders gut sichtbar. Hat man den Befall frühzeitig entdeckt, sollten die Pflanzen samt Knöllchen mind. 30cm tief ausgegraben werden und dann die Befallsstelle markieren. Bei grösserem Befall ist eine kombinierte Bekämpfung mit chemischen, mechanischen und kulturellen Massnahmen angebracht. Gute Bekämpfungsmöglichkeiten hat man im Mais: Dual Gold vor der Saat einarbeiten (Sonderbewilligung) Mehrmalige Bodenbearbeitung vor der Saat Herbizide mit Teilwirkung im Nachauflauf Ebenfalls gute Bekämpfungsmöglichkeiten hat man im Getreide: Abbildung 51: Erdmandelgras im 3-6 Blatt- Stadium. Das Erdmandelgras kennzeichnet sich durch einen 3-eckigen Stängel, die hellgrüne Farbe und hat keine Knoten. Monitor im Nachauflauf (nur Weizen und Triticale!) Stoppelbearbeitung nach der Ernte Will man sanieren, hat man auch die Möglichkeit, mehrmals Mais hintereinander zu machen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle

39 39 Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus, indem wir zusammen das weitere Vorgehen festlegen und indem diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN-Ausnahmen enthalten sind. Mais Vielerorts wurde der Mais bereits gesät. Bei der Unkrautbekämpfung ist das Ziel, den Mais während der kritischen Periode unkrautfrei zu halten. Dieser Zeitraum liegt zwischen dem 2-Blatt-Stadium (ca. 10 cm) bis zum 10-Blatt- Stadium (ca. 40 cm). Bei der Wahl des Herbizides ist es entscheidend, die Problemunkräuter auf der Parzelle zu kennen (Amarant, Nachtschatten, Melden, Hirse, Winden, Disteln). Es sollte nur bei wüchsigem Wetter (15-25 C) und auf trockene Pflanzen gespritzt werden. Nach einem Regenfall benötigt der Mais 1-2 Tage Zeit, um die Wachsschicht auf den Blättern wieder aufzubauen, damit keine Spritzschäden entstehen. Abbildung 52: Der Mais sollte zwischen dem 2-Blatt und dem 10- Blatt-Stadium unkrautfrei gehalten werden. Kartoffeln Die Kartoffeln sind aufgelaufen. Bei einer Korrektur-Behandlung im Nachauflauf mit dem Wirkstoff Metribuzin (z.b. Sencor SC, Dancor 70 WG) muss auf die Sortenverträglichkeit geachtet werden. Empfindliche Sorten dürfen nur im Vorauflauf mit Metribuzin behandelt werden, bei gering anfälligen Sorten ist eine Behandlung bis Staudenhöhe 10 cm möglich. Bei der Behandlung im Nachauflauf dürfen nur trockene Bestände gespritzt werden. Ein Teil der Folienkartoffeln wurde bereits abgedeckt. Hier ist es jetzt besonders wichtig, dass die Bestände auf Krautfäule kontrolliert werden. Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz gemeldet werden. Rüben Ab dem 6-Blatt-Stadium können Schnecken keinen Schaden mehr anrichten.

40 Mai 2017: Winterweizen, Kartoffeln, Eiweisserbsen, Erdmandelgras Winterweizen Der Winterweizen ist momentan verbreitet im Stadium 39 (Fahnenblatt voll entwickelt), frühe Bestände sind schon im Stadium 51 (Rispenschieben) An vielen Standorten wurde die Bekämpfungsschwelle von Septoria wie schon in der letzten Woche erreicht. Diese liegt im Stadium (Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn Ährenschieben) bei 20% der viert obersten Blätter. Auch wurde in Wangen an der Aare Gelbrost gefunden. Verbreitet sind Getreidehähnchen-Larven zu finden. Die Schadschwelle von einem Ei/Larve pro Halm wurde nur an einem Standort (Zollikofen) überschritten. Abbildung 53: Krankheitsbefall im Weizen (Parzelle und Spritzfenster) Abbildung 54: Krankheitsbefall im Weizen

41 41 Abbildung 56: Getreidehähnchen haben nur an einem Standort die Bekämpfungsschwelle erreicht. Zurzeit sollten Mehltau, Gelbrost, Septoria und Braunrost kontrolliert werden. Bei Gelbrost liegt die Bekämpfungsschwelle bei 1-4 % befallene Blätter oder einem Befallsherd. Die trockenen und warmen Temperaturen in dieser Woche führen zu einem mittleren Risiko für Mehltau (Proplant, Wetterdaten), da dieser Pilz warmes Wetter mag. Bei allen anderen Weizenkrankheiten sinkt das Risiko. Das warme Wetter hemmt den Gelbrost. Abbildung 55: Gelbrost hat in Wangen a.a. die Schadschwelle überschritten Kartoffeln Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden.

42 42 Eiweisserbsen Der Einflug der Erbsenwickler hat begonnen. Das Vorkommen wird mit Pheromonfallen überwacht. Vereinzelt wurden darin wenige Erbsenwickler gefunden. Wenn in einer Falle während der Saison insgesamt mehr als 100 Wickler gefangen werden, ist die Schadschwelle erreicht. Abbildung 57: Der Einflug vom Erbsenwickler wird mit Pheromonfallen überwacht. Wintergerste Die meisten Bestände sind Ende Ährenschieben/in der Blüte. In diesem Zeitpunkt sind keine Behandlungen mehr möglich. Erdmandelgras Jetzt ist das Erdmandelgras besonders gut sichtbar. Hat man den Befall frühzeitig entdeckt, sollten die Pflanzen samt Knöllchen mind. 30cm tief ausgegraben werden und dann die Befallsstelle markieren. Bei grösserem Befall ist eine kombinierte Bekämpfung mit chemischen, mechanischen und kulturellen Massnahmen angebracht. Gute Bekämpfungsmöglichkeiten hat man im Mais: Dual Gold vor der Saat einarbeiten (Sonderbewilligung) Mehrmalige Bodenbearbeitung vor der Saat Herbizide mit Teilwirkung im Nachauflauf Ebenfalls gute Bekämpfungsmöglichkeiten hat man im Getreide: Monitor im Nachauflauf (nur Weizen und Triticale!) Stoppelbearbeitung nach der Ernte Will man sanieren, hat man auch die Möglichkeit, mehrmals Mais hintereinander zu machen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus, indem wir zusammen das weitere Vorgehen festlegen und indem diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN-Ausnahmen enthalten sind. Mais Der Mais ist gesät. Bei der Unkrautbekämpfung ist das Ziel, den Mais während der kritischen Periode unkrautfrei zu halten. Dieser Zeitraum liegt zwischen dem 2-Blatt-Stadium (ca. 10 cm) bis zum 10-Blatt-Stadium (ca. 40 cm). Bei der Wahl des Herbizides ist es entscheidend, die Problemunkräuter auf der Parzelle zu kennen (Amarant, Nachtschatten, Melden, Hirse, Winden, Disteln). Es sollte nur bei wüchsigem Wetter (15-25 C) und auf trockene Pflanzen gespritzt werden. Nach einem Regenfall benötigt der Mais 1-2 Tage Zeit, um die Wachsschicht auf den Blättern wieder aufzubauen, damit keine Spritzschäden entstehen.

43 Mai 2017: Kartoffeln, Winterweizen, Eiweisserbsen Kartoffeln Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Bis zu diesem Zeitpunkt (29. Mai) sind keine weiteren Fälle im Kanton Bern gemeldet worden. Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Abbildung 58: Kartoffelkäfer und Eier Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Die Kartoffelkäfer sind eingeflogen. An 2 bis 5 % der Pflanzen wurden Eier gefunden. Bei 30 % Befall ist die Bekämpfungsschwelle erreicht. Blattläuse wurden nur vereinzelt gefunden. Kraut- und Knollenfäule und Alternaria wurden in keiner der beobachteten Parzellen gefunden Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Gerzensee Legende Seedorf Lady Anne kein Befall - Seedorf Vitabella gering + Gampelen mässig ++ Zollikofen hoch +++ Büren zum Hof Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 59: Resultate der Kartoffelbeobachtungen Bekämpfung Kartoffelkäfer Kartoffelkäfer können ohne Sonderbewilligung mit einem Mittel auf Basis von Spinosad wie Beispielsweise Audienz, mit einem Häutungshemmer (Rimon, Nomolt) oder mit dem Bakterienpräparat Novodor bekämpft werden. Neonicotinoide, Pyrethroide und Coragen können nur Sonderbewilligung eingesetzt werden. Diese wird nur in gut begründeten Fällen erteilt (z.b. nach vorgängiger Behandlung mit einem anderen Mitteln). Im ÖLN ist die Bekämpfung von Blattläusen mit den Produkten Teppeki, Plenum WG (Nützlingsschonend) oder Movento SC in Speisekartoffeln ohne Sonderbewilligung erlaubt. Mit diesen 3 Produkten sollte es möglich sein, die Blattläuse ausreichend zu kontrollieren.

44 44 Winterweizen Der Winterweizen ist im Stadium Ährenschieben bis Blüte. Verbreitet sind Getreidehähnchen-Larven zu finden. Die Schadschwelle liegt bei einem Ei/Larve pro Halm. Bis jetzt war das Risiko für Fusarien gering (trockenes Wetter). Ende dieser Woche können die angekündigten Niederschläge das Risiko für Ährenfusarien erhöhen. In Risikoparzellen sollte dies Beachtung finden. Verschiedene Faktoren fördern den Fusarium-Befall der Ähren: Mais als Vorfrucht: unbedingt die Ernterückstände gut in den Boden einarbeiten der Einsatz von Strobilurine: der Greening Effekt fördert die Fusarien, da die Abreife verzögert wird hohe N-Gaben viel Regen nach dem Ährenschieben Mehr Infos unter: Eiweisserbsen: Erbsenwickler An einigen Orten sind bereits viele Erbsenwickler eingeflogen, an anderen Standorten hat der Einflug erst begonnen. Das Vorkommen wird mit Pheromonfallen überwacht, überall wurden darin Erbsenwickler gefunden. Wenn in einer Falle zusammengezählt über 100 Wickler gefangen werden, ist die Schadschwelle überschritten. Dies ist jedoch noch an keinem der Standorte der Fall. Abbildung 60: Der Einflug vom Erbsenwickler wird mit Pheromonfallen überwacht. Abbildung 61: Gesamthaft gefangene Erbsenwickler in den Pheromonfallen.

45 45 Erdmandelgras In den Hackfrüchten wie Mais, Kartoffeln und Rüben ist das Erdmandelgras momentan gut sichtbar. Deshalb ist jetzt eine Kontrolle sinnvoll. Soll eine grössere Teilfäche saniert werden, besteht die Möglichkeit mehrmals Mais hintereinander anzubauen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus, indem wir zusammen das weitere Vorgehen festlegen und indem diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN-Ausnahmen enthalten sind. Abbildung 62: Erdmandelgras in Kartoffeln Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

46 46 Kartoffeln Aus den Eiern der Kartoffelkäfer sind zum Teil schon Larven geschlüpft. Auf manchen Parzellen wurden 10 bis 25 % der Pflanzen mit Kartoffelkäferlarven gezählt. Am Standort Zollikofen wurde die Bekämpfungsschwelle von 30 % Befall erreicht. Blattläuse sind nur vereinzelt vorhanden. Krautfäule und Alternaria wurden in keiner der beobachteten Parzellen gefunden. Mit dem nassen Wetter anfangs dieser Woche herrschen für die Krautfäule gute Bedingungen um sich auszubreiten. Deshalb ist eine Kontrolle auf Krautfäule angezeigt. Krautfäule Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Bis zu diesem Zeitpunkt (7. Juni) sind keine weiteren Fälle im Kanton Bern gemeldet worden. Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Kartoffelkäfer Kartoffelkäfer können ohne Sonderbewilligung mit einem Mittel auf Basis von Spinosad wie Beispielsweise Audienz, mit einem Häutungshemmer (Rimon, Nomolt) oder mit dem Bakterienpräparat Novodor bekämpft werden. Neonicotinoide, Pyrethroide und Coragen können nur mit Sonderbewilligung eingesetzt werden. Diese wird nur in gut begründeten Fällen erteilt (z.b. nach vorgängiger Behandlung mit einem anderen Mitteln). Im ÖLN ist die Bekämpfung von Blattläusen mit den Produkten Teppeki, Plenum WG (Nützlingsschonend) oder Movento SC in Speisekartoffeln ohne Sonderbewilligung erlaubt. Mit diesen 3 Produkten sollte es möglich sein, die Blattläuse ausreichend zu kontrollieren Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Gerzensee Legende Seedorf Lady Anne kein Befall - Seedorf Vitabella gering + Zollikofen mässig ++ Büren zum Hof hoch +++ Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 63: Resultate der Kartoffelbeobachtungen

47 47 Eiweisserbsen: Erbsenwickler Das Vorkommen der Erbsenwickler wird mit Pheromonfallen überwacht. An allen Beobachteten Standorten sind Wickler eingeflogen, nur am Standort Grossaffoltern wurde die Bekämpfungsschwelle von 100 Wickler pro Falle erreicht. Der Erbsenwickler ist ein bräunlicher Schmetterling. Er legt im Mai und Juni seine Eier an den Pflanzen ab. Die sich daraus entwickelnden Raupen bohren sich ab Mitte Juni in die Hülsen und fressen im Innern an den Samen. Eine allfällige Behandlung ziehlt auf die Larven ab. Dabei ist das Stadium der Erbsen wichtig: Am besten ist eine Abbildung 64: Der Einflug vom Erbsenwickler wird mit Pheromonfallen überwacht. Behandlung im Stadium BBCH (Ende der Blüte bis 20% der Hülsen haben sortentypische Länge erreicht). Abbildung 65: Gesamthaf gefangene ERbsenwickler in den Pheromonfallen. Erdmandelgras In den Hackfrüchten wie Mais, Kartoffeln und Rüben ist das Erdmandelgras momentan gut sichtbar. Deshalb ist jetzt eine Kontrolle sinnvoll. Soll eine grössere Teilfäche saniert werden, besteht die Möglichkeit mehrmals Mais hintereinander anzubauen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus, indem wir zusammen Abbildung 66: Erdmandelgras in Kartoffeln

48 48 das weitere Vorgehen festlegen und indem diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN-Ausnahmen enthalten sind. Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

49 49 7. Juni 2017: Kartoffeln und Eiweisserbsen Kartoffeln Aus den Eiern der Kartoffelkäfer sind zum Teil schon Larven geschlüpft. Auf manchen Parzellen wurden 10 bis 25 % der Pflanzen mit Kartoffelkäferlarven gezählt. Am Standort Zollikofen wurde die Bekämpfungsschwelle von 30 % Befall erreicht. Blattläuse sind nur vereinzelt vorhanden. Krautfäule und Alternaria wurden in keiner der beobachteten Parzellen gefunden. Mit dem nassen Wetter anfangs dieser Woche herrschen für die Krautfäule gute Bedingungen um sich auszubreiten. Deshalb ist eine Kontrolle auf Krautfäule angezeigt. Krautfäule Abbildung 67: Kartoffelkäfer und Eier Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Bis zu diesem Zeitpunkt (7. Juni) sind keine weiteren Fälle im Kanton Bern gemeldet worden. Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Kartoffelkäfer Kartoffelkäfer können ohne Sonderbewilligung mit einem Mittel auf Basis von Spinosad wie Beispielsweise Audienz, mit einem Häutungshemmer (Rimon, Nomolt) oder mit dem Bakterienpräparat Novodor bekämpft werden. Neonicotinoide, Pyrethroide und Coragen können nur mit Sonderbewilligung eingesetzt werden. Diese wird nur in gut begründeten Fällen erteilt (z.b. nach vorgängiger Behandlung mit einem anderen Mitteln). Im ÖLN ist die Bekämpfung von Blattläusen mit den Produkten Teppeki, Plenum WG (Nützlingsschonend) oder Movento SC in Speisekartoffeln ohne Sonderbewilligung erlaubt. Mit diesen 3 Produkten sollte es möglich sein, die Blattläuse ausreichend zu kontrollieren.

50 Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Gerzensee Legende Seedorf Lady Anne kein Befall - Seedorf Vitabella gering + Zollikofen mässig ++ Büren zum Hof hoch +++ Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 68: Resultate der Kartoffelbeobachtungen Eiweisserbsen: Erbsenwickler Das Vorkommen der Erbsenwickler wird mit Pheromonfallen überwacht. An allen Beobachteten Standorten sind Wickler eingeflogen, nur am Standort Grossaffoltern wurde die Bekämpfungsschwelle von 100 Wickler pro Falle erreicht. Der Erbsenwickler ist ein bräunlicher Schmetterling. Er legt im Mai und Juni seine Eier an den Pflanzen ab. Die sich daraus entwickelnden Raupen bohren sich ab Mitte Juni in die Hülsen und fressen im Innern an den Samen. Eine allfällige Behandlung ziehlt auf die Larven ab. Dabei ist das Stadium der Erbsen wichtig: Am besten ist eine Abbildung 69: Der Einflug vom Erbsenwickler wird mit Pheromonfallen überwacht. Behandlung im Stadium BBCH (Ende der Blüte bis 20% der Hülsen haben sortentypische Länge erreicht). Abbildung 70: Gesamthaft gefangene Erbsenwickler in den Pheromonfallen

51 51 Erdmandelgras In den Hackfrüchten wie Mais, Kartoffeln und Rüben ist das Erdmandelgras momentan gut sichtbar. Deshalb ist jetzt eine Kontrolle sinnvoll. Soll eine grössere Teilfäche saniert werden, besteht die Möglichkeit mehrmals Mais hintereinander anzubauen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus, indem wir zusammen das weitere Vorgehen festlegen und indem diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN-Ausnahmen enthalten sind. Abbildung 71: Erdmandelgras in Kartoffeln Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

52 52 Kartoffeln Aus den Eiern der Kartoffelkäfer sind zum Teil schon Larven geschlüpft. Auf manchen Parzellen wurden 10 bis 25 % der Pflanzen mit Kartoffelkäferlarven gezählt. Am Standort Zollikofen wurde die Bekämpfungsschwelle von 30 % Befall erreicht. Blattläuse sind nur vereinzelt vorhanden. Krautfäule und Alternaria wurden in keiner der beobachteten Parzellen gefunden. Mit dem nassen Wetter anfangs dieser Woche herrschen für die Krautfäule gute Bedingungen um sich auszubreiten. Deshalb ist eine Kontrolle auf Krautfäule angezeigt. Krautfäule Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Bis zu diesem Zeitpunkt (7. Juni) sind keine weiteren Fälle im Kanton Bern gemeldet worden. Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Kartoffelkäfer Kartoffelkäfer können ohne Sonderbewilligung mit einem Mittel auf Basis von Spinosad wie Beispielsweise Audienz, mit einem Häutungshemmer (Rimon, Nomolt) oder mit dem Bakterienpräparat Novodor bekämpft werden. Neonicotinoide, Pyrethroide und Coragen können nur mit Sonderbewilligung eingesetzt werden. Diese wird nur in gut begründeten Fällen erteilt (z.b. nach vorgängiger Behandlung mit einem anderen Mitteln). Im ÖLN ist die Bekämpfung von Blattläusen mit den Produkten Teppeki, Plenum WG (Nützlingsschonend) oder Movento SC in Speisekartoffeln ohne Sonderbewilligung erlaubt. Mit diesen 3 Produkten sollte es möglich sein, die Blattläuse ausreichend zu kontrollieren Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Gerzensee Legende Seedorf Lady Anne kein Befall - Seedorf Vitabella gering + Zollikofen mässig ++ Büren zum Hof hoch +++ Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 72: Resultate der Kartoffelbeobachtungen

53 53 Eiweisserbsen: Erbsenwickler Das Vorkommen der Erbsenwickler wird mit Pheromonfallen überwacht. An allen Beobachteten Standorten sind Wickler eingeflogen, nur am Standort Grossaffoltern wurde die Bekämpfungsschwelle von 100 Wickler pro Falle erreicht. Der Erbsenwickler ist ein bräunlicher Schmetterling. Er legt im Mai und Juni seine Eier an den Pflanzen ab. Die sich daraus entwickelnden Raupen bohren sich ab Mitte Juni in die Hülsen und fressen im Innern an den Samen. Eine allfällige Behandlung ziehlt auf die Larven ab. Dabei ist das Stadium der Erbsen wichtig: Am besten ist eine Abbildung 73: Der Einflug vom Erbsenwickler wird mit Pheromonfallen überwacht. Behandlung im Stadium BBCH (Ende der Blüte bis 20% der Hülsen haben sortentypische Länge erreicht). Abbildung 74: Gesamthaft gefangene Erbsenwickler in den Pheromonfallen. Erdmandelgras In den Hackfrüchten wie Mais, Kartoffeln und Rüben ist das Erdmandelgras momentan gut sichtbar. Deshalb ist jetzt eine Kontrolle sinnvoll. Soll eine grössere Teilfäche saniert werden, besteht die Möglichkeit mehrmals Mais hintereinander anzubauen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus, indem wir zusammen Abbildung 75: Erdmandelgras in Kartoffeln

54 54 das weitere Vorgehen festlegen und indem diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN-Ausnahmen enthalten sind. Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

55 Juni 2017: Kartoffeln, Erdmandelgras Kartoffeln Bei den Kartoffelkäfern wurde an manchen Standorten die Bekämpfungsschwelle von 30 % erreicht. Der Druck der Blattläuse ist nur in einzelnen Regionen gross, verbreitet wurden nur mässig viele bis wenige Blattläuse gefunden. Krautfäule und Alternaria wurden in keiner der beobachteten Parzellen gefunden. Mit dem nassen Wetter Mitte dieser Woche herrschen für die Krautfäule gute Bedingungen um sich auszubreiten. Deshalb ist eine Kontrolle auf Krautfäule angezeigt. Abbildung 76: Blattläuse an Kartoffeln Krautfäule Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Ein zweiter Fall wurde am 12. Juni in Fraubrunnen gemeldet. Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl- M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Kartoffelkäfer Kartoffelkäfer können ohne Sonderbewilligung mit einem Mittel auf Basis von Spinosad wie Beispielsweise Audienz, mit einem Häutungshemmer (Rimon, Nomolt) oder mit dem Bakterienpräparat Novodor bekämpft werden. Neonicotinoide, Pyrethroide und Coragen können nur mit Sonderbewilligung eingesetzt werden. Diese wird nur in gut begründeten Fällen erteilt (z.b. nach vorgängiger Behandlung mit einem anderen Mitteln). Im ÖLN ist die Bekämpfung von Blattläusen mit den Produkten Teppeki, Plenum WG (Nützlingsschonend) oder Movento SC in Speisekartoffeln ohne Sonderbewilligung erlaubt. Mit diesen 3 Produkten sollte es möglich sein, die Blattläuse ausreichend zu kontrollieren.

56 Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Ostermundigen Agria Ostermundigen Panda Legende Gerzensee kein Befall - Seedorf Lady Anne gering + Seedorf Vitabella mässig ++ Zollikofen hoch +++ (Bekämpfungsschwelle Büren zum Hof erreicht) Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 77: Resultate der Kartoffelbeobachtungen Erbsenwickler In den meisten Eiweisserbsenfeldern sind mehr als 3 Etagen mit Hülsen, das heisst eine Bekämpfung des Erbsenwicklers lohnt sich nicht mehr. Abbildung 78: Gesamthaf gefangene Erbsenwickler in den Pheromonfallen.

57 57 Erdmandelgras In den Hackfrüchten wie Mais, Kartoffeln und Rüben ist das Erdmandelgras momentan gut sichtbar. Deshalb ist jetzt eine Kontrolle sinnvoll. Es kennzeichnet sich durch einen 3-eckigen Stängel, die hellgrüne Farbe und hat keine Knoten. Soll eine grössere Teilfläche saniert werden, besteht die Möglichkeit mehrmals Mais hintereinander anzubauen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus. Darin wird das weitere Vorgehen besprochen und es sind diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN-Ausnahmen enthalten. Abbildung 79: Erdmandelgras in Kartoffeln Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

58 Juni 2017: Kartoffeln Kartoffeln Kartoffelkäfer wurden an 3 Standorten gefunden, die Bekämpfungsschwelle wurde jedoch nicht erreicht. Die Blattläuse haben an zwei Standorten die Bekämpfungsschwelle von 10 Blattläusen pro Fiederblatt erreicht. Es wurde bereits an zwei Standorten Alternaria (Dürrfleckenkrankheit) gefunden, Krautfäule hatte es keine auf den beobachteten Parzellen Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Ostermundigen Agria Ostermundigen Panda Legende Gerzensee kein Befall - Seedorf Lady Anne gering + Seedorf Vitabella mässig ++ Gampelen hoch +++ (Bekämpfungsschwelle Zollikofen erreicht) Büren zum Hof Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 80: Resultate der Kartoffelbeobachtungen Bekämpfung Kartoffelkäfer und Blattläuse Kartoffelkäfer können ohne Sonderbewilligung mit einem Mittel auf Basis von Spinosad wie Beispielsweise Audienz, mit einem Häutungshemmer (Rimon, Nomolt) oder mit dem Bakterienpräparat Novodor bekämpft werden. Neonicotinoide, Pyrethroide und Coragen können nur mit Sonderbewilligung eingesetzt werden. Diese wird nur in gut begründeten Fällen erteilt (z.b. nach vorgängiger Behandlung mit einem anderen Mitteln). Im ÖLN ist die Bekämpfung von Blattläusen mit den Produkten Teppeki, Plenum WG (Nützlingsschonend) oder Movento SC in Speisekartoffeln ohne Sonderbewilligung erlaubt. Mit diesen 3 Produkten sollte es möglich sein, die Blattläuse ausreichend zu kontrollieren. Alternaria Durch das heisse und trockene Wetter sind momentan die Bedingungen für Alternaria optimal. Deshalb sollte bei einem Befall darauf geachtet werden, dass bei einem Fungizideinsatz Mittel mit Wirkung auf Alternaria eingesetzt werden. Wirkstoff Produktenamen zum Beispiel Difenoconazol Slick, Sico +++ Trifloxistobin Flint +++ Mandipropamid + Difenoconazol Revus Top +++ Azoxystrobin Amistar +++(+) Mancozeb + Zoxamide Electis ++(+) Wirksamkeit gegen Alternaria

59 59 Chlorothalonil Daconil 500, Chlorothal 500 +(+) Rover Star Mancozeb Policar 75 WG ++ Rover Star Fluazinam Mapro (+) Propamocarb + Fenamidon Consento, Arkaban ++ Maneb Maneb ++ Metriam Polyram DF ++ Cymoxanil + Chlorothalonil Cymoxanil WG + Chlorotal Legende: + geringe Wirkung; ++ mittlere Wirkung; +++ gute Wirkung; ++++ sehr gute Wirkung Bei gewissen PSM sind Resistenzen bekannt, unter anderem bei Strobilurin-Fungiziden. Krautfäule Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Ein zweiter Fall wurde am 12. Juni in Fraubrunnen gemeldet. In dieser Woche ist das Risiko für Krautfäule gross, da es Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Bei Temperaturen über 32 C stirbt der Pilz in den Blättern ab, überlebt jedoch in den Stängeln. Erdmandelgras In den Hackfrüchten wie Mais, Kartoffeln und Rüben ist das Erdmandelgras momentan gut sichtbar. Deshalb ist jetzt eine Kontrolle sinnvoll. Es kennzeichnet sich durch einen 3-eckigen Stängel, die hellgrüne Farbe und hat keine Knoten. Soll eine grössere Teilfläche saniert werden, besteht die Möglichkeit mehrmals Mais hintereinander anzubauen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung Abbildung 81: Erdmandelgras in Kartoffeln

60 60 nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus. Darin wird das weitere Vorgehen besprochen und es sind diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN-Ausnahmen enthalten. Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

61 Juni 2017: Kartoffeln Kartoffeln An einem Standort bleibt die Bekämpfungsschwelle für Blattläuse überschritten. An den anderen Standorten wurden diese behandelt. Alternaria (Dürrfleckenkrankheit) wurde an einigen Standorten gefunden und muss mit korrekten Mischungspartner behandelt werden, Krautfäule hatte es keine auf den beobachteten Parzellen. Kartoffelkäfer wurden an 3 Standorten gefunden, die Bekämpfungsschwelle wurde jedoch nicht erreicht Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Ostermundigen Agria Ostermundigen Panda Legende Gerzensee kein Befall - Seedorf Lady Anne gering + Seedorf Vitabella mässig ++ Zollikofen hoch +++ (Bekämpfungsschwelle Büren zum Hof erreicht) Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 82: Resultate der Kartoffelbeobachtungen Bekämpfung Kartoffelkäfer und Blattläuse Kartoffelkäfer können ohne Sonderbewilligung mit einem Mittel auf Basis von Spinosad wie Beispielsweise Audienz, mit einem Häutungshemmer (Rimon, Nomolt) oder mit dem Bakterienpräparat Novodor bekämpft werden. Neonicotinoide, Pyrethroide und Coragen können nur mit Sonderbewilligung eingesetzt werden. Diese wird nur in gut begründeten Fällen erteilt (z.b. nach vorgängiger Behandlung mit einem anderen Mitteln). Im ÖLN ist die Bekämpfung von Blattläusen mit den Produkten Teppeki, Plenum WG (Nützlingsschonend) oder Movento SC in Speisekartoffeln ohne Sonderbewilligung erlaubt. Mit diesen 3 Produkten sollte es möglich sein, die Blattläuse ausreichend zu kontrollieren. Alternaria Alternaria wird besonders begünstigt durch Regenfälle, die auf eine Trockenperiode folgen, was diese Woche der Fall ist. Schon beim ersten Auftreten ist die Bekämpfungsschwelle erreicht. Deshalb sollte bei einem Befall darauf geachtet werden, dass bei einem Fungizideinsatz Mittel mit Wirkung auf Alternaria eingesetzt werden. Wirkstoff Produktenamen zum Beispiel Wirksamkeit gegen Alternaria Difenoconazol Slick, Sico +++ Trifloxistobin Flint +++ Mandipropamid + Difenoconazol Revus Top +++ Azoxystrobin Amistar +++(+) Mancozeb + Zoxamide Electis ++(+)

62 62 Chlorothalonil Daconil 500, Chlorothal 500 +(+) Rover Star Mancozeb Policar 75 WG ++ Rover Star Fluazinam Mapro (+) Propamocarb + Fenamidon Consento, Arkaban ++ Maneb Maneb ++ Metriam Polyram DF ++ Cymoxanil + Chlorothalonil Cymoxanil WG + Chlorotal Legende: + geringe Wirkung; ++ mittlere Wirkung; +++ gute Wirkung; ++++ sehr gute Wirkung Bei gewissen PSM sind Resistenzen bekannt, unter anderem bei Strobilurin-Fungiziden. Krautfäule Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Ein zweiter Fall wurde am 12. Juni in Fraubrunnen gemeldet. In dieser Woche ist das Risiko für Krautfäule gross, da es Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Bei Temperaturen über 32 C stirbt der Pilz in den Blättern ab, überlebt jedoch in den Stängeln. Erdmandelgras Soll eine grössere Teilfläche saniert werden, besteht die Möglichkeit mehrmals Mais hintereinander anzubauen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus. Darin wird das weitere Vorgehen besprochen und es sind diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN-Ausnahmen enthalten. Abbildung 83: Erdmandelgras in Kartoffeln

63 63 Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

64 64 4. Juli 2017: Rüben, Kartoffeln Rüben An gefährdeten Standorten wurden erste Cercospora-Blattflecken beobachtet. Die Bekämpfungsschwelle bei Cercospora liegt bei ein bis zwei befallenen Pflanzen pro Are oder einem grösseren Befallsherd im Bestand. Kartoffeln Die Blattlaussituation hat sich etwas entspannt. Nur an den zwei unbehandelten Standorten konnten noch vereinzelte Läuse gefunden werden, dafür jedoch viele Nützlinge. Kartoffelkäfer konnten in der Hälfte der Felder beobachtet werden, es handelt sich dabei vorallem um Adulte der 2. Generation. Krautfäule ist kein neuer Fall bekannt worden, dafür hat der Alternariabefall klar zugenommen und sollte bei der Mittelwahl beachtet werden. Abbildung 84:Der Alternariabefall hat zugenommen Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Ostermundigen Agria Ostermundigen Panda Legende Gerzensee kein Befall - Seedorf Lady Anne gering + Seedorf Vitabella mässig ++ Zollikofen hoch +++ (Bekämpfungsschwelle Büren zum Hof erreicht) Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 85: Resultate der Kartoffelbeobachtungen. Rot hinterlegte Felder: Bekämpfungsschwelle überschritten. Alternaria Alternaria wird besonders begünstigt durch Regenfälle, die auf eine Trockenperiode folgen, was diese Woche der Fall ist. Schon beim ersten Auftreten ist die Bekämpfungsschwelle erreicht. Deshalb sollte bei einem Befall darauf geachtet werden, dass bei einem Fungizideinsatz Mittel mit Wirkung auf Alternaria eingesetzt werden. Wirkstoff Produktenamen zum Beispiel Wirksamkeit gegen Alternaria Difenoconazol Slick, Sico +++ Trifloxistobin Flint +++ Mandipropamid + Difenoconazol Revus Top +++ Azoxystrobin Amistar +++(+) Mancozeb + Zoxamide Electis ++(+)

65 65 Chlorothalonil Daconil 500, Chlorothal 500 +(+) Rover Star Mancozeb Policar 75 WG ++ Rover Star Fluazinam Mapro (+) Propamocarb + Fenamidon Consento, Arkaban ++ Maneb Maneb ++ Metriam Polyram DF ++ Cymoxanil + Chlorothalonil Cymoxanil WG + Chlorotal Legende: + geringe Wirkung; ++ mittlere Wirkung; +++ gute Wirkung; ++++ sehr gute Wirkung Bekämpfung Kartoffelkäfer und Blattläuse An den meisten Standorten sind die Populationen zusammengebrochen, eine Behandlung daher nur noch in Ausnahmefällen gerechtfertigt. Krautfäule Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Ein zweiter Fall wurde am 12. Juni in Fraubrunnen gemeldet. In dieser Woche ist das Risiko für Krautfäule gross, da es Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Bei Temperaturen über 32 C stirbt der Pilz in den Blättern ab, überlebt jedoch in den Stängeln. Erdmandelgras Soll eine grössere Teilfläche saniert werden, besteht die Möglichkeit mehrmals Mais hintereinander anzubauen oder einen Teil der Fläche brach zu lassen (Bewilligung nötig!). Dazu kontaktieren Sie die Fachstelle Pflanzenschutz. Wir stellen Ihnen gerne einen Sanierungsplan aus. Darin wird das weitere Vorgehen besprochen und es sind diverse Sonderbewilligungen oder ÖLN- Ausnahmen enthalten.

66 66 Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

67 Juli 2017: Kartoffeln, Fusarien, Stoppelbearbeitung, Erdmandelgras Kartoffeln Die Blattlauspopulation ist zusammengebrochen. An unbehandelten Standorten konnten die Nützlinge die Blattläuse regulieren. Krautfäule wurde noch keine gefunden, dafür ist vielerorts Alternaria vorhanden. Bei der Mittelwahl sollte deshalb auf eine Wirkung gegen Alternaria geachtet werden Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Ostermundigen Agria Ostermundigen Panda Legende Gerzensee kein Befall - Seedorf Lady Anne gering + Seedorf Vitabella mässig ++ Zollikofen hoch +++ (Bekämpfungsschwelle Büren zum Hof erreicht) Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 86: Resultate der Kartoffelbeobachtungen. Rot hinterlegte Felder: Bekämpfungsschwelle überschritten Alternaria Alternaria wird besonders begünstigt durch Regenfälle, die auf eine Trockenperiode folgen, was auch diese Woche wieder der Fall ist. Schon beim ersten Auftreten ist die Bekämpfungsschwelle erreicht. Deshalb sollte bei einem Befall darauf geachtet werden, dass bei einem Fungizideinsatz Mittel mit Wirkung auf Alternaria eingesetzt werden. Wirkstoff Produktenamen zum Beispiel Difenoconazol Slick, Sico +++ Trifloxistobin Flint +++ Mandipropamid + Difenoconazol Revus Top +++ Azoxystrobin Amistar +++(+) Mancozeb + Zoxamide Electis ++(+) Chlorothalonil Daconil 500, Chlorothal 500 Mancozeb Rover Star Policar 75 WG Rover Star Fluazinam Mapro (+) Propamocarb + Fenamidon Consento, Arkaban ++ Maneb Maneb ++ Metriam Polyram DF ++ Cymoxanil + Chlorothalonil Cymoxanil WG + Chlorotal Wirksamkeit gegen Alternaria +(+) ++

68 68 Legende: + geringe Wirkung; ++ mittlere Wirkung; +++ gute Wirkung; ++++ sehr gute Wirkung Bei gewissen PSM sind Resistenzen bekannt, unter anderem bei Strobilurin-Fungiziden. Bekämpfung Kartoffelkäfer und Blattläuse An den meisten Standorten sind die Populationen zusammengebrochen, eine Behandlung daher nur noch in Ausnahmefällen gerechtfertigt. Krautfäule Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Ein zweiter Fall wurde am 12. Juni in Fraubrunnen gemeldet. In dieser Woche ist das Risiko für Krautfäule gross, da es Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Bei Temperaturen über 32 C stirbt der Pilz in den Blättern ab, überlebt jedoch in den Stängeln. Rüben An gefährdeten Standorten wurden erste Cercospora-Blattflecken beobachtet. Die Bekämpfungsschwelle bei Cercospora liegt bei ein bis zwei befallenen Pflanzen pro Are oder einem grösseren Befallsherd im Bestand. Weizen: Fusarien Der Fusarienbefall war in diesem Jahr in allen beobachteten Parzellen gering: Standort Sorte Anfälligkeit Sorte (nach Sortenliste) durchschnittlicher Ährenbefall Belp Hanswin % Gerzensee Titlis % Rubigen Hanswin % Rubigen SF Hanswin % Seedorf Ludwig % Seedorf SF Ludwig %

69 69 Zollikofen Hanswin % Uettligen Claro Ø 0.00% Wengi Lewis Ø 0.00% Büren zum Hof Sailor Ø 0.00% Utzenstorf Runal Ø 0.00% Wangen a.a. Papageno Ø 0.00% Langenthal Claro Ø 0.00% Krauchthal Runal Ø 0.01% Die Fusarium-Bonitur zeigt tiefste Werte der letzten acht Jahre. Abbildung 87: Fusarien-Bonitur im Jahresvergleich Stoppelbearbeitung Das Ziel einer Stoppelbearbeitung ist die Unkrautbekämpfung und das Einarbeiten von Ernterückständen. Die erste Bearbeitung sollte möglichst flach sein (nicht tiefer als 10 cm). So werden Wurzelunkräuter abgeschnitten, die Ernterückstände werden nicht zu tief eingegraben und das Ausfallgetreide wird zur Keimung angeregt. Im zweiten Durchgang kann, wenn nötig tiefer gelockert werden. Mit einem Durchgang mit der Federzinkenegge können Queckenrhizome an die Oberfläche gebracht werden, wo sie dann vertrocknen. Bei Wurzelunkräutern wie Quecken, Blacken, Disteln und Winden kann eine chemische Behandlung sinnvoll sein. Die Unkräuter könnten mit Glyphosat-haltigen Produkten behandelt werden. Dabei sollten die Pflanzen im aktiven Wachstum mit möglichst viel Blattmasse sein. Die Aufwandmenge der Produkte sollte auf die verschiedenen Unkräuter angepasst werden. Erdmandelgras Einige Tage nach der Getreideernte ist das Erdmandelgras in den Stoppeln besonders gut sichtbar durch seine hellgrüne Farbe. Bei grösserem Befall werden nach der Ernte die aufgelaufenen Erdmandelgras-Pflanzen mechanisch (10-15cm tief eggen) zerstört. Die Maschine sollte nach der Bearbeitung Abbildung 88: Erdmandelgras in Stoppelfeld

70 70 gereinigt werden. Anschliessend werden die wieder aufgelaufenen, jungen, frischen Triebe mit einer Glyphosat-Behandlung abgebrannt (höchste Dosis, 10l/ha). Ziel: Knöllchenbildung verhindern. Glyphosat auf etablierte Pflanzen spritzen bringt nichts. Möglich wäre auch ein weiterer Boden-Bearbeitungsdurchgang mit vorherigem Spritzen von Dual Gold (Sonderbewilligung). Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

71 Juli 2017: Kartoffeln, WW, Stoppelbearbeitung, Erdmandelgras Kartoffeln Die Blattlaussituation hat sich weiter entspannt, im Beobachtungsnetz wurden keine Blattläuse mehr gefunden. Kartoffelkäfer konnten zum Teil beobachtet werden, es handelt sich dabei vorallem um Adulte der 2. Generation. Krautfäule wurde noch keine gefunden, dafür ist vielerorts Alternaria vorhanden. Bei der Mittelwahl sollte deshalb auf eine Wirkung gegen Alternaria geachtet werden Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Ostermundigen Agria Ostermundigen Panda Legende Gerzensee kein Befall - Seedorf Lady Anne gering + Seedorf Vitabella mässig ++ Zollikofen hoch +++ (Bekämpfungsschwelle Büren zum Hof erreicht) Utzenstorf Seeberg Langenthal Abbildung 89: Resultate der Kartoffelbeobachtungen. Rot hinterlegte Felder: Bekämpfungsschwelle überschritten Alternaria Alternaria wird besonders begünstigt durch Regenfälle, die auf eine Trockenperiode folgen, was auch diese Woche wieder der Fall ist. Schon beim ersten Auftreten ist die Bekämpfungsschwelle erreicht. Deshalb sollte bei einem Befall darauf geachtet werden, dass bei einem Fungizideinsatz Mittel mit Wirkung auf Alternaria eingesetzt werden. Wirkstoff Produktenamen zum Beispiel Difenoconazol Slick, Sico +++ Trifloxistobin Flint +++ Mandipropamid + Difenoconazol Revus Top +++ Azoxystrobin Amistar +++(+) Mancozeb + Zoxamide Electis ++(+) Chlorothalonil Daconil 500, Chlorothal 500 Mancozeb Rover Star Policar 75 WG Rover Star Fluazinam Mapro (+) Propamocarb + Fenamidon Consento, Arkaban ++ Maneb Maneb ++ Metriam Polyram DF ++ Cymoxanil + Chlorothalonil Cymoxanil WG + Chlorotal Wirksamkeit gegen Alternaria +(+) ++

72 72 Legende: + geringe Wirkung; ++ mittlere Wirkung; +++ gute Wirkung; ++++ sehr gute Wirkung Bei gewissen PSM sind Resistenzen bekannt, unter anderem bei Strobilurin-Fungiziden. Bekämpfung Kartoffelkäfer und Blattläuse An den meisten Standorten sind die Populationen zusammengebrochen, eine Behandlung daher nur noch in Ausnahmefällen gerechtfertigt. Krautfäule Der erste Krautfäulebefall ist am 17. Mai in Treiten aufgetreten. Ein zweiter Fall wurde am 12. Juni in Fraubrunnen gemeldet. In dieser Woche ist das Risiko für Krautfäule gross, da es Bei der Entdeckung eines Erstbefalls soll der Befallsherd sofort entfernt und der Befall der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz (Bern: ) oder PhytoPRE (Agroscope, ) gemeldet werden. Auf der Seite von PhytoPRE wird die aktuelle Krautfäulesituation angezeigt. Eine erste Behandlung gegen Krautfäule ist nötig, wenn ein Befall im Umkreis von 20 km gemeldet wird. Die Fungizid-Wahl muss auf folgende Faktoren abgestimmt werden: Kartoffeln im vollen Wachstum --> systemisches Fungizid mit Kontakt-Komponente geringeres Wachstum --> teilsystemische und Kontakt-Fungizide bei Krautfäulebefall im Bestand: --> Wirkstoff mit geringem Resistenz-Risiko (kein Metalaxyl-M, Fenamidon oder Benalaxyl) und Wirkung auf alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Keimung, Mycel-Wachstum und Sporenbildung) Der Spritzschutz muss bei feuchter Witterung nach 7-10 Tagen oder nach einem Regenfall von mehr als 30 mm erneuert werden. Bei längerer Trockenheit kann auch länger gewartet werden. Bei Temperaturen über 32 C stirbt der Pilz in den Blättern ab, überlebt jedoch in den Stängeln. Rüben An gefährdeten Standorten wurden erste Cercospora-Blattflecken beobachtet. Die Bekämpfungsschwelle bei Cercospora liegt bei ein bis zwei befallenen Pflanzen pro Are oder einem grösseren Befallsherd im Bestand. Weizen: Fusarien Der Fusarienbefall war in diesem Jahr in allen beobachteten Parzellen gering: Standort Sorte Anfälligkeit Sorte (nach Sortenliste) durchschnittlicher Ährenbefall Belp Hanswin % Gerzensee Titlis % Rubigen Hanswin % Rubigen SF Hanswin % Seedorf Ludwig % Seedorf SF Ludwig %

73 73 Zollikofen Hanswin % Uettligen Claro Ø 0.00% Wengi Lewis Ø 0.00% Büren zum Hof Sailor Ø 0.00% Utzenstorf Runal Ø 0.00% Wangen a.a. Papageno Ø 0.00% Langenthal Claro Ø 0.00% Krauchthal Runal Ø 0.01% Die Fusarium-Bonitur zeigt tiefste Werte der letzten acht Jahre. Abbildung 90: Fusarien-Bonitur im Jahresvergleich Stoppelbearbeitung Das Ziel einer Stoppelbearbeitung ist die Unkrautbekämpfung und das Einarbeiten von Ernterückständen. Die erste Bearbeitung sollte möglichst flach sein (nicht tiefer als 10 cm). So werden Wurzelunkräuter abgeschnitten, die Ernterückstände werden nicht zu tief eingegraben und das Ausfallgetreide wird zur Keimung angeregt. Im zweiten Durchgang kann, wenn nötig tiefer gelockert werden. Mit einem Durchgang mit der Federzinkenegge können Queckenrhizome an die Oberfläche gebracht werden, wo sie dann vertrocknen. Bei Wurzelunkräutern wie Quecken, Blacken, Disteln und Winden kann eine chemische Behandlung sinnvoll sein. Die Unkräuter könnten mit Glyphosat-haltigen Produkten behandelt werden. Dabei sollten die Pflanzen im aktiven Wachstum mit möglichst viel Blattmasse sein. Die Aufwandmenge der Produkte sollte auf die verschiedenen Unkräuter angepasst werden. Erdmandelgras Einige Tage nach der Getreideernte ist das Erdmandelgras in den Stoppeln besonders gut sichtbar durch seine hellgrüne Farbe. Bei grösserem Befall werden nach der Ernte die aufgelaufenen Erdmandelgras-Pflanzen mechanisch (10-15cm tief eggen) zerstört. Die Maschine sollte nach der Bearbeitung Abbildung 91: Erdmandelgras in Stoppelfeld

74 74 gereinigt werden. Anschliessend werden die wieder aufgelaufenen, jungen, frischen Triebe mit einer Glyphosat-Behandlung abgebrannt (höchste Dosis, 10l/ha). Ziel: Knöllchenbildung verhindern. Glyphosat auf etablierte Pflanzen spritzen bringt nichts. Möglich wäre auch ein weiterer Boden-Bearbeitungsdurchgang mit vorherigem Spritzen von Dual Gold (Sonderbewilligung). Weitere Informationen zum Erdmandelgras finden Sie hier: ung/knoellchenzyperngras.html

75 Juli 2017: Kartoffeln: Probegrabung und Krautvernichtung, nach der Getreideernte Kartoffeln Krautfäule wurde im Beobachtungsnetz noch keine gefunden, jedoch ist im PhytoPRE eine Meldung aus Fraubrunnen und eine aus Zollikofen eingegangen. Alternaria ist verbreitet vorhanden. Bei der Mittelwahl sollte deshalb auf eine gute Wirkung gegen Alternaria geachtet werden Stadium Kartoffelkäfer: Blattläuse Krautfäule Alternaria Eier/Larven Ostermundigen Agria Ostermundigen Panda Legende Gerzensee kein Befall - Seedorf Lady Anne gering + Zollikofen mässig ++ Büren zum Hof hoch +++ (Bekämpfungsschwelle Utzenstorf erreicht) Seeberg Langenthal Abbildung 92: Resultate der Kartoffelbeobachtungen. Rot hinterlegte Felder: Bekämpfungsschwelle überschritten. Probegrabungen um den Krautvernichtungstermin festzulegen Die Krautvernichtung sollte dann durch geführt werden, wenn die gewünschte Knollengrösse erreicht ist. Jetzt sollten Probegrabungen gemacht werden, um diesen Zeitpunkt festzulegen. Bei Speisekartoffeln ist das Kaliber und die Qualität zu prüfen, bei Industriekartoffeln zusätzlich der Back- und Stärketest durchzuführen. Wichtig ist, dass die Krautvernichtung durchgeführt wird, wenn das Quadratmass knapp erfüllt ist, da die Kartoffeln nach der Krautvernichtung noch kurzzeitig weiterwachsen. Krautvernichtung Die Krautvernichtung kann mechanisch, thermisch oder chemisch geschehen. Dabei ist das Ziel, die Schalenfestigkeit und Lagerungsqualität zu verbessern, die Knollengrösse zu begrenzen, Abbildung 93: Probegrabungen in Kartoffeln sind wichtig, um den Krautvernichtuszeitpunkt festzulegen. bei Speisekartoffeln den Stärkegehalt zu limitieren und die Ernte zu erleichtern. Es gilt die Krautvernichtung so schonend wie möglich zu gestalten, damit keine Nabelnekrosen entstehen. Beim chemischen Abbrennen sollte beim Spritzen auf folgendes geachtet werden: Am besten wird am Morgen gespritzt, da die Aufnahme vom Wirkstoff dann am besten ist. Weiter ist eine erhöhte Wasseraufwandmenge nötig (min. 300l/ha). Eine gute Blattaufnahme ist auch mit grossen Spritz-Tröpfchen gegeben (Verwendung von Antidrift-Düsen). Wenn nötig kann ein Kontaktfungizid beigemischt werden (z.b. Mapro, Ranman, usw.). Für die Krautvernichtung bei Speise- und Industriekartoffeln reicht meist eine Behandlung. Es stehen verschiedene Mittel zur Verfügung, wie z.b.: Spotlight Plus 1l/ha, Firebird 1l/ha + Fireoil 2l/ha, Lotus 0.75l/ha + Spray Oil 5l/ha, Diquat, Reglone und Barala 2-4.8l/ha. Sind die Stauden noch sehr wüchsig, erhöht ein vorgängiges Abschlegeln die Wirkung der Abbrennmittel, denn die Empfindlichkeit des Krautes wird erhöht. Oder es wird zwei Mal im Abstand von 4-6 Tagen

76 76 gespritzt. Die Wirkung von Spotlight Plus, Firebird + Fireoil und Lotus + Spray Oil ist vom Licht abhängig. Die Spritzung sollte demzufolge am Vormittag, bei schönem Wetter und hoher Lichtintensität erfolgen. Die Wirkung dieser Mittel setzt erst langsam ein. Diquat, Reglone und Barala wirken sehr schnell. Sie sollten jedoch nicht bei Trockenheit auf welkende Pflanzen gespritzt werden, denn dies könnte die Knollenqualität beeinträchtigen. Auch ein vorgängiges Abschlegeln ist nicht empfehlenswert. Für eine gute Wirkung ist eine gründliche Benetzung der Stauden wesentlich. Rüben Etwa 3 Wochen nach dem ersten Fungizid muss im Feld wieder nach Cercospora Flecken gesucht werden. Sobald die Bekämpfungsschwelle erreicht ist, muss ein weiterer Fungizideinsatz abgewägt werden. Nach der Ernte Bodenanalysen Im ÖLN muss mindestens alle 10 Jahre von einer Parzelle eine Bodenanalyse durchgeführt werden. Nach der Ernte ist ein guter Zeitpunkt für die Bodenprobenentnahmen. Für die Düngungsplanung sowie die Planung von Erhaltungskalkungen und Aufkalkungen bieten Bodenanalysen ein wichtiges Instrument. Erhaltungskalkung und Aufkalken Wichtig bei der Auf- oder Erhaltungskalkung sind günstige Bodenbedingungen. Dies ist zum Beispiel nach der Getreideernte im Sommer der Fall. Der Kalk kann auch auf die Pflugfurche ausgebracht werden. Wird im Sommer nach der Getreideernte gekalkt, kann durch eine Stoppelbearbeitung der gestreute Kalk direkt in den Boden eingearbeitet werden, wo er schnell aufgelöst wird. Kalk reguliert einerseits den ph-wert, andererseits führt er Calcium (Ca) zu. Ein ph-wert von 6-7 ist optimal. In diesem Bereich sind die Nährstoffe am besten verfügbar und die Mikroorganismen arbeiten am besten in diesem Bereich. Eine Ca-Zufuhr ist einerseits wichtig als Pflanzennährstoff, der für Stabilität der Membrane und Zellwände sorgt. Andererseits ist Ca wichtig für eine stabile Bodenstruktur, da es Ton-Humus-Komplexe bindet. Eine gute Bodenstruktur stabilisiert den Boden, vermindert Verschlämmungen und Verkrustungen und erhöht die Wasserverfügbarkeit bei Trockenheit. Der Jährliche Kalkbedarf pro Hektare liegt zwischen 100 bis 600 kg CaO. Besonders kalkbedürftige Kulturen sind Raps, Zuckerrüben, Kabis, Mais und Gerste. Stoppelbearbeitung Das Ziel einer Stoppelbearbeitung ist die Unkrautbekämpfung und das Einarbeiten von Ernterückständen. Die erste Bearbeitung sollte möglichst flach sein (nicht tiefer als 10 cm). So werden Wurzelunkräuter abgeschnitten, die Ernterückstände werden nicht zu tief eingegraben und das Ausfallgetreide wird zur Keimung angeregt. Im zweiten Durchgang kann, wenn nötig tiefer gelockert werden. Mit einem Durchgang mit der Federzinkenegge können Queckenrhizome an die Oberfläche gebracht werden, wo sie dann vertrocknen.

77 Bei Wurzelunkräutern wie Quecken, Blacken, Disteln und Winden kann eine chemische Behandlung sinnvoll sein. Die Unkräuter könnten mit Glyphosat-haltigen Produkten behandelt werden. Dabei sollten die Pflanzen im aktiven Wachstum mit möglichst viel Blattmasse sein. Die Aufwandmenge der Produkte sollte auf die verschiedenen Unkräuter angepasst werden. 77

78 78 7. August 2017: Probegrabungen Kart. Kartoffeln Im Beobachtungsnetz wurden Probegrabungen gemacht. Die Ergebnisse finden Sie weiter unten. Krautfäule wurde im Beobachtungsnetz noch keine gefunden, jedoch ist im PhytoPRE eine Meldung aus Fraubrunnen und eine aus Zollikofen eingegangen. Alternaria ist verbreitet vorhanden. Bei der Mittelwahl sollte deshalb auf eine gute Wirkung gegen Alternaria geachtet werden. Abbildung 94: Probegrabungen in Kartoffeln sind wichtig um den Krautvernichtungszeitpunkt festzulegen. Abbildung 95: Probegrabungen in den Kartoffeln vom Probegrabung um den Krautvernichtungstermin festzulegen Die Krautvernichtung sollte dann durchgeführt werden, wenn die gewünschte Knollengrösse erreicht ist. Jetzt sollten Probegrabungen gemacht werden, um diesen Zeitpunkt festzulegen.

79 79 Bei Speisekartoffeln ist das Kaliber und die Qualität zu prüfen, bei Industriekartoffeln zusätzlich der Back- und Stärketest durchzuführen. Wichtig ist, dass die Krautvernichtung durchgeführt wird, wenn das Quadratmass knapp erfüllt ist, da die Kartoffeln nach der Krautvernichtung noch kurzzeitig weiterwachsen. Krautvernichtung Die Krautvernichtung kann mechanisch, thermisch oder chemisch geschehen. Dabei ist das Ziel, die Schalenfestigkeit und Lagerungsqualität zu verbessern, die Knollengrösse zu begrenzen, bei Speisekartoffeln den Stärkegehalt zu limitieren und die Ernte zu erleichtern. Es gilt die Krautvernichtung so schonend wie möglich zu gestalten, damit keine Nabelnekrosen entstehen. Beim chemischen Abbrennen sollte beim Spritzen auf folgendes geachtet werden: Am besten wird am Morgen gespritzt, da die Aufnahme vom Wirkstoff dann am besten ist. Weiter ist eine erhöhte Wasseraufwandmenge nötig (min. 300l/ha). Eine gute Blattaufnahme ist auch mit grossen Spritz-Tröpfchen gegeben (Verwendung von Antidrift-Düsen). Wenn nötig kann ein Kontaktfungizid beigemischt werden (z.b. Mapro, Ranman, usw.). Für die Krautvernichtung bei Speise- und Industriekartoffeln reicht meist eine Behandlung. Es stehen verschiedene Mittel zur Verfügung, wie z.b.: Spotlight Plus 1l/ha, Firebird 1l/ha + Fireoil 2l/ha, Lotus 0.75l/ha + Spray Oil 5l/ha, Diquat, Reglone und Barala 2-4.8l/ha. Sind die Stauden noch sehr wüchsig, erhöht ein vorgängiges Abschlegeln die Wirkung der Abbrennmittel, denn die Empfindlichkeit des Krautes wird erhöht. Oder es wird zwei Mal im Abstand von 4-6 Tagen gespritzt. Die Wirkung von Spotlight Plus, Firebird + Fireoil und Lotus + Spray Oil ist vom Licht abhängig. Die Spritzung sollte demzufolge am Vormittag, bei schönem Wetter und hoher Lichtintensität erfolgen. Die Wirkung dieser Mittel setzt erst langsam ein. Diquat, Reglone und Barala wirken sehr schnell. Sie sollten jedoch nicht bei Trockenheit auf welkende Pflanzen gespritzt werden, denn dies könnte die Knollenqualität beeinträchtigen. Auch ein vorgängiges Abschlegeln ist nicht empfehlenswert. Für eine gute Wirkung ist eine gründliche Benetzung der Stauden wesentlich. Rüben Etwa 3 Wochen nach dem ersten Fungizid muss im Feld wieder nach Cercospora Flecken gesucht werden. Sobald die Bekämpfungsschwelle erreicht ist, muss ein weiterer Fungizideinsatz abgewägt werden. Nach der Ernte Bodenanalysen Im ÖLN muss mindestens alle 10 Jahre von einer Parzelle eine Bodenanalyse durchgeführt werden. Nach der Ernte ist ein guter Zeitpunkt für die Bodenprobenentnahmen. Für die Düngungsplanung sowie die Planung von Erhaltungskalkungen und Aufkalkungen bieten Bodenanalysen ein wichtiges Instrument. Erhaltungskalkung und Aufkalken

80 80 Wichtig bei der Auf- oder Erhaltungskalkung sind günstige Bodenbedingungen. Dies ist zum Beispiel nach der Getreideernte im Sommer der Fall. Der Kalk kann auch auf die Pflugfurche ausgebracht werden. Wird im Sommer nach der Getreideernte gekalkt, kann durch eine Stoppelbearbeitung der gestreute Kalk direkt in den Boden eingearbeitet werden, wo er schnell aufgelöst wird. Kalk reguliert einerseits den ph-wert, andererseits führt er Calcium (Ca) zu. Ein ph-wert von 6-7 ist optimal. In diesem Bereich sind die Nährstoffe am besten verfügbar und die Mikroorganismen arbeiten am besten in diesem Bereich. Eine Ca-Zufuhr ist einerseits wichtig als Pflanzennährstoff, der für Stabilität der Membrane und Zellwände sorgt. Andererseits ist Ca wichtig für eine stabile Bodenstruktur, da es Ton-Humus-Komplexe bindet. Eine gute Bodenstruktur stabilisiert den Boden, vermindert Verschlämmungen und Verkrustungen und erhöht die Wasserverfügbarkeit bei Trockenheit. Der Jährliche Kalkbedarf pro Hektare liegt zwischen 100 bis 600 kg CaO. Besonders kalkbedürftige Kulturen sind Raps, Zuckerrüben, Kabis, Mais und Gerste. Stoppelbearbeitung Das Ziel einer Stoppelbearbeitung ist die Unkrautbekämpfung und das Einarbeiten von Ernterückständen. Die erste Bearbeitung sollte möglichst flach sein (nicht tiefer als 10 cm). So werden Wurzelunkräuter abgeschnitten, die Ernterückstände werden nicht zu tief eingegraben und das Ausfallgetreide wird zur Keimung angeregt. Im zweiten Durchgang kann, wenn nötig tiefer gelockert werden. Mit einem Durchgang mit der Federzinkenegge können Queckenrhizome an die Oberfläche gebracht werden, wo sie dann vertrocknen. Bei Wurzelunkräutern wie Quecken, Blacken, Disteln und Winden kann eine chemische Behandlung sinnvoll sein. Die Unkräuter könnten mit Glyphosat-haltigen Produkten behandelt werden. Dabei sollten die Pflanzen im aktiven Wachstum mit möglichst viel Blattmasse sein. Die Aufwandmenge der Produkte sollte auf die verschiedenen Unkräuter angepasst werden.

81 August 2017: Ausfallraps und erste Resultate Winterweizen- Fungizid-, Sortenversuch Rapssaat optimal vorbereiten Ausfallraps vernichten Um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern, sollte vor der Rapssaat der Ausfallraps beseitigt werden. Wird der Ausfallraps zu spät bekämpft, besteht ein Risiko für die Übertragung von Krankheiten wie z.b. die Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma). Der Saattermin sollte so gewählt werden, dass im Herbst min. 12 Blätter gebildet werden und der Raps so in den Winter gehen kann. Der ideale Saatzeitpunkt richtet sich nach Höhenlage, Exposition, Bodenart, Sorte und Produktionsart. Eigene Erfahrungen auf dem Betrieb sind ebenfalls entscheidend. Saattermine vom 20. August bis spätestens 10. September haben sich bewährt. Extensiv geführte Parzellen sollten etwas später gesät werden, weil bei zu zügigem Wachstum im Herbst keine Wachstumsregler als Verkürzer zur Verfügung stehen. Ein feines und gut abgesetztes Saatbett zur Saat ist Grundvoraussetzung für den Erfolg. Dies ist auch Bedingung dafür, dass die Herbizide eine gute Wirkung zeigen. Die Saatstärken liegen bei Kö/m2. Winterweizen-Fungizidversuch Jegendstorf Welche Sorte und welche Strategie erreichte 2017 in Jegenstorf den höchsten Erlös? Um diese Frage zu beantworten wurde der Erlös der einzelnen Verfahren berechnet (Grundlage Richtpreise Swiss Granum, ohne Berücksichtigung der Proteinzahlungen). Der Erlös wurde weiter mit den unterschiedlichen Kosten und Beiträgen verrechnet. Nicht miteingerechnet wurden Maschinenkosten und Arbeit für die Überfahrten, da diese je nach Betrieb erheblich schwanken. Beiträge Extenso Fungizid Fungizid Kosten Fungizide und Wachstumsregulator

82 82 Abbildung 96: Erlös der Winterweizen-Sorten (inkl. Beiträge) ohne Arbeit und Maschinenkosten am Standort Jegenstorf 2017 Die Grafik ist folgendermassen zu lesen: Bsp Nara: der Unterschied von 1 x Fungizid zu Extenso ist 55 Franken, das heisst ohne die Maschinenkosten verdient in diesem Beispiel der Landwirt mit 1 x Fungizid 55 Franken mehr als im Extenso. Die Arbeit und die Überfahrt sind jedoch noch nicht bezahlt. Die Extenso-Strategien schnitten am besten ab. Vor allem bei Ludwig und Montalto (beides Klasse II) schnitt die 1-Fungizid-Strategie besser ab. Die Futterweizensorten vermochten die schlechtere Bezahlung nicht mit dem Ertrag wettzumachen. Die höchsten Deckungsbeiträge erreichte die Prüfsorte Montalbano (Klasse Top) im Extenso-Anbau und mit der 1-Fungizid-Strategie. Gefolgt von der Sorte Hanswin (Klasse I, extenso). In der Klasse II war die 1-Fungizid-Strategie erfolgreicher als in anderen Klassen. Rüben Etwa 3 Wochen nach dem letzten Fungizid muss im Feld wieder nach Cercospora Flecken gesucht werden. Sobald die Bekämpfungsschwelle erreicht ist, muss ein weiterer Fungizideinsatz abgewägt werden.

83 83 6. September 2017: Raps: Gelbschalen Rapserdfloh überwachen Gelbschalen aufstellen An den meisten Standorten ist der Raps gesät. Deshalb ist es wichtig, die Gelbschalen zur Überwachung des Rapserdflohs aufzustellen. Diese werden entweder auf den Boden gestellt oder eingegraben. Der Rapserdfloh fliegt im September von Waldrändern und Hecken in die Rapsfelder ein. Er frisst an den Blättern, was an kleinen Löchern und Schabstellen erkennbar ist. Nach etwa 10 Tagen beginnt die Eiablage. Die daraus schlüpfenden Larven bohren sich dann in die Blattstiele und Haupttriebe und können den Vegetationspunkt zerstören. Durch die Gänge dringt Wasser ein, was die Pflanzen weiter schädigt. Bei warmem Herbst und Winter wird der Rapserdfloh gefördert. Abbildung 97: Gelbfalle zur Überwachung des Rapserdflohs Rüben Etwa 3 Wochen nach dem letzten Fungizid muss im Feld wieder nach Cercospora Flecken gesucht werden. Sobald die Bekämpfungsschwelle erreicht ist, muss ein weiterer Fungizideinsatz abgewägt werden. Ab 6 Wochen vor der Ernte sollten keine Spritzungen mehr gemacht werden.

84 September 2017: Maiszünsler, Silomaisreife und Rapserdfloh Mais Wird der Mais auf die Reife überprüft, kann auch gleich der Maiszünslerbefall erhoben werden. Maiszünsler Den Maiszünslerbefall erkennt man jetzt an den Bohrlöcher und am Bohrmehl, das in den Blattachseln liegt. Häufig sind auch Pflanzen umgeknickt. Beim Auszählen werden an 10 Stellen im Feld 5 Stängel angeschaut und die befallenen Pflanzen gezählt. Der Maiszünsler kann mit Trichogramma (Schlupfwespen) bekämpft werden. Diese parasitieren die Eier der Maiszünsler und halten so die Population niedrig. Sind im Körnermais 10-20% und im Silomais 20-30% der Pflanzen befallen, sollten im nächsten Jahr Trichogramma ausgesetzt werden (Bekämpfungsschwelle überschritten). Mit dem Berner Pflanzenschutzprojekt wird diese Massnahme mit 150 Franken pro Hektare und Jahr gefördert. Für das Berner Pflanzenprojekt kann man sich jetzt in der Herbsterhebung anmelden (Häkchen bei Berner Pflanzenschutzprojekt), danach kann man sich in der Frühlingserhebung für die Massnahme Trichogramma anmelden. Abbildung 98: Bohrloch von Maiszpnsler mit Bohrmehl Reife Beurteilen Der Mais sollte siliert werden, wenn der TS-Gehalt der Ganzpflanze ca. 35% beträgt. Dies ist der Fall, wenn das Maiskorn noch mit dem Nagel angeritzt werden kann und der Korninhalt teigig mehlig ist (Teigreife). Ab 38% TS ist das Maiskorn kaum mehr ritzbar. Rapserdfloh überwachen Gelbfalle aufstellen Im Beobachtungsnetz wurden noch keine Erdflöhe in den Gelbschalen gefangen. Vereinzelt wurden Frassspuren gefunden, die Schadschwelle wurde jedoch nirgendwo erreicht. Der Käfer fliegt im September von Waldrändern und Hecken in die Rapsfelder ein. Sie fressen an den Blättern, was an kleinen Löchern und Schabstellen erkennbar ist. Nach etwa 10 Tagen beginnt die Eiablage. Die Larven machen den eigentlichen Schaden. Sie bohren sich in die Blattstiele und Haupttriebe und können den Vegetationspunkt zerstören. Durch die Gänge dringt Wasser ein, was die Pflanzen weiter schädigt. Bei warmem Herbst und Winter wird der Rapserdfloh gefördert.

85 85 Abbildung 100: Gelbfalle zur Überwachung des Rapserdflohs Abbildung 99: Erdflohfrass: Löcher sind klein, kein grosser Schaden an Blatt. Achtung, nicht mit Schneckenfrass verwechseln! Die Bekämpfung des Rapserdflohs benötigt eine Sonderbewilligung. Die Bekämpfung ist, wenn nötig, Ende Oktober (z.b. mit der Fungizidbehandlung) am wirkungsvollsten. Schnecken Die Schnecken müssen überwacht und falls nötig bekämpft werden. Rüben Ab sechs Wochen vor der Ernte sollten keine Spritzungen mehr gemacht werden.

86 September 2017: Maiswurzelbohrer, Maiszünsler, Rapserdfloh Mais Maiswurzelbohrer: Keine Fänge im Kanton Bern Der Maiswurzelbohrer ist einer der weltweit wirtschaftlich bedeutendsten Maisschädlinge und gilt in der Schweiz immer noch als melde- und bekämpfungspflichtiger Schädling. Jährlich werden in der Schweiz rund 200 Fallen aufgestellt um ihn zu überwachen. Während im Tessin regelmässig Käfer gefangen werden, beschränken sich die Fänge nördlich der Alpen auf Einzelfälle, meist nahe der Grenze oder an der Nord-Südachse, da der Maiswurzelbohrer in der EU weit verbreitet ist. Dieses Jahr waren im Kanton Basel Stadt einzelne und in der Region Chablais (Kanton Waadt) mehrere Fänge zu verzeichnen. Reife Beurteilen Der Mais sollte siliert werden, wenn der TS-Gehalt der Ganzpflanze ca. 35% beträgt. Dies ist der Fall, wenn das Maiskorn noch mit dem Nagel angeritzt werden kann und der Korninhalt teigig mehlig ist (Teigreife). Ab 38% TS ist das Maiskorn kaum mehr Ritzbar. Maiszünslerbefall Wird der Mais auf die Reife überprüft, kann auch gleich der Maiszünslerbefall erhoben werden. Den Maiszünslerbefall erkennt man jetzt an den Bohrlöcher und am Bohrmehl, das in den Blattachseln liegt. Häufig sind auch Pflanzen umgeknickt. Beim Auszählen werden an 10 Stellen im Feld 5 Stängel angeschaut und die befallenen Pflanzen gezählt. Der Maiszünsler kann mit Trichogramma (Schlupfwespen) bekämpft werden. Diese parasitieren die Eier der Maiszünsler und halten so die Population niedrig. Sind im Körnermais 10-20% und im Silomais 20-30% der Pflanzen befallen, sollten im nächsten Jahr Trichogramma ausgesetzt werden (Bekämpfungsschwelle überschritten). Abbildung 101: Bohrloch von Maiszünsler mit Bohrmehl Mit dem Berner Pflanzenschutzprojekt wird diese Massnahme mit 150 Franken pro Hektare und Jahr gefördert. Für das Berner Pflanzenprojekt kann man sich jetzt in der Herbsterhebung anmelden (Häkchen bei Berner Pflanzenschutzprojekt), danach kann man sich in der Frühlingserhebung für die Massnahme Trichogramma anmelden. Raps Rapserdfloh Im Beobachtungsnetz wurden noch keine Erdflöhe in den Gelbschalen gefangen. Vereinzelt wurden Frassspuren gefunden, die Schadschwelle wurde jedoch nirgendwo erreicht. Der Käfer fliegt im September von Waldrändern und Hecken in die Rapsfelder ein. Sie fressen an den Blättern, was an kleinen Löchern und Schabstellen erkennbar ist. Diese machen nur bei zuvor schon stark geschwächten Beständen Probleme.

87 87 Nach etwa 10 Tagen beginnt die Eiablage. Die Larven machen den eigentlichen Schaden. Sie bohren sich in die Blattstiele und Haupttriebe und können den Vegetationspunkt zerstören. Durch die Gänge dringt Wasser ein, was die Pflanzen weiter schädigt. Bei warmem Herbst und Winter wird der Rapserdfloh gefördert. Die Bekämpfung ist, nach Erreichen der Schadschwelle, Ende Oktober (gut zu kombinieren mit der Fungizidbehandlung) am wirkungsvollsten, da danach kaum mehr neue Erdflöhe einwandern. Die Bekämpfung des Rapserdflohs benötigt eine Sonderbewilligung. Abbildung 103: Gelbfalle zur Überwachung des Rapserdflohs Abbildung 102: Erdflohfrass: Löcher sind klein, kein grosser Schaden an Blatt. Achtung, nicht mit Schneckenfrass verwechseln! Stadium Kontrollperiode Bekämpfungsschwelle Probeumfang Keimblattstadium (BBCH 10) 50% der Pflanzen mit mehreren Frassstellen 10 x 5 Pflanzen 5-6-Blatt-Stadium (BBCH 15-16) 80% der Pflanzen mit mehreren Frasstellen und mehr als 100 Fänge pro Gelbschale in 3 Wochen auf 7 von 10 Trieben mindestens eine Larve 10 x 5 Pflanzen, Gelbschale 10 x 5 Pflanzen Rüben Ab 6 Wochen vor der Ernte sollten keine Spritzungen mehr gemacht werden.

88 September 2017: Maiszünsler und Rapserdfloh Maiszünsler tiefe Bonituren Im Beobachtungsnetz wurde der Maiszünslerbefall ausgezählt. Der Befall ist an den verschiedenen Standorten sehr unterschiedlich. Der Jahresvergleich zeigt, dass der Befall auf einem allgemein tiefen Stand ist. Abbildung 104: Maiszünslerbonitur 2017 Abbildung 105: Maiszünslerbonitur der Jahre 2010 bis 2017 Trichogramma Mit dem Berner Pflanzenschutzprojekt wird das Trichogrammaaussetzen mit 150 Franken pro Hektare und Jahr gefördert. Für das Berner Pflanzenprojekt kann man sich jetzt in der Herbsterhebung anmelden (Häkchen bei Berner Pflanzenschutzprojekt), danach kann man sich in der Frühlingserhebung für die Massnahme Trichogramma anmelden. Lebensweise Die Maiszünslerraupe überwintert in den Maisstoppeln und verpuppt sich Ende April. Daraus schlüpfen etwas später die Falter. Diese fliegen dann in die neuen Maisfelder ein, wo sie ihre Eier auf die Maisblätter ablegen. Die Raupen fressen zuerst an den Blättern, erst später bohren sie sich in die Maisstängel ein, wo sie sich in Richtung Boden durch das Mark durchfressen. Da die

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