Die Ostsee in der polnischen Marinestrategie. Jan Asmussen Faculty for Command and Naval Operations, Polish Naval Academy Gdynia

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Die Ostsee in der polnischen Marinestrategie. Jan Asmussen Faculty for Command and Naval Operations, Polish Naval Academy Gdynia"

Björn Gerber
vor 6 Jahren
Abrufe

1 Die Ostsee in der polnischen Marinestrategie Jan Asmussen Faculty for Command and Naval Operations, Polish Naval Academy Gdynia

Größe der Baltischen Flotten vor und nach dem Kalten Krieg Source: Source: National Security Bureau, Poland s Strategic Concept for Maritime Security, Warsaw/Gdynia 2017, 18.

2 Größe der Baltischen Flotten vor und nach dem Kalten Krieg Source: Source: National Security Bureau, Poland s Strategic Concept for Maritime Security, Warsaw/Gdynia 2017, 18. NB: Lithuania, Latvia, and Estonia do not have these types of warships. Abbreviations: SSK Submarine, DDG Destroyer, FFG Guided Missile Frigate, FFL Corvette, MTB Torpedo boat, FPB Fast patrol boat.

3 Polens Strategisches Konzept für Maritime Sicherheit 2017 Experten Kommittee National Security Bureau Polish Naval Academy Council on Naval Shipbuilding Józef Haller Institute

4 Die Polnische Marine Heute Kampfschiffe

5 Die Polnische Marine Heute Unterstützungs & Kampfunterstützungseinheiten

6 Die gegenwärtigen Marinekräfte sind ungeeignet! The current forces of the Polish Navy are not adequate to the level of threats, challenges, and opportunities generated by the country's maritime security environment, its goals, and the maritime area of operations. Responding to major threats generated by Russia in the Baltic Sea area is not possible with the use of present potential and with the forces claimed in the agreed Navy Modernization Program.

7 Gegenwärtige Bedrohungen und Risiken auf See Missachtung des internationalen Seerechts Terrorismus Piraterie Grenzüberschreitende Kriminalität Cyber-Krieg Militarisierung der Ostsee Russlands Energiemonopol Wasserverschmutzung Klimawechsel

8 Wie soll die Polnische Marine darauf reagieren? Aufbau eines akzeptablen Levels an Maritimer Sicherheit und zugleich der Fähigkeit, in internationalen Verbänden zu operieren (NATO und EU). Fortgesetzte Teilnahme an Out-of-area Einsätzen in Seegebieten, die für Polen von vitalem Interesse sind

9 Für Polen wichtige Seegebiete Ostsee und Dänemarkstrasse Nordsee Norwegische See Mittelmeer mit allen anliegenden Atlantikgewässern Schwarzes Meer Arktische See

10 Polnische Maritime Sicherheitsinteressen

11 Welche Fähigkeiten sind nötig, um sowohl nationale, als auch die Interessen der Bündnisspartner zu bedienen? Küstenverteidigung (coastal defense capabilities) Fähigkeit die Souveränität der Alliierten zu verteidigen. Fähigkeit in gemischten Verbänden zu operieren (z.b. NATO maritime groups) Dazu werden benötigt: Kampfschiffe mit taktisch-technischen Fähigkeiten, die zur seölbstverständlichen und flexiblen Kooperation geeignet sind. Die Entwicklung von operationalen Fähigkeiten in allen relevanten Feldern (command and control, intelligence, fires, force protection and survivability, action support, movement & maneuver, and nonmilitary support)

12 Was ist zu tun? Beschaffung Generell: Um Russischen A2/AD Einrichtungen wirkungsvoll zu begegnen, muss die Polnische Marine lokale Seehoheit in den vier Bereichen Luft, Über- und Unterwasser und cyberspace erlangen. Für den Fall eines high intensity Konfliktes in der Ostsee müssen Platformen angeschafft werden, welche die übrigen Einrichtungenn der Polnischen Marine (insb. Die Küstenraketen [Coastal Missile Battery, CMB] und Einheiten der Luftwaffe) ergänzen.

13 Was ist zu tun? Beschaffung Das gegenwärtige Polnische Modernisierungsprogramm (Anschaffung von Miecznik und Czapla Klasse Kampfschiffen) ist nicht ausreichend Nur Selbstverteidigungssyteme (short range) oder gar keine Nur die veralteten Olivier Hazard Perry (OHP) Fregatten haben Luftverteidigungspotential SM-1 [Standard Missile] Systeme mit einer Reichweite von 40 km

14 Beschaffung Prinzipien für die Entwicklungsplanung Interoperabilität, Gemeinsame Einsätze (joint operations) mit Armee, Luftwaffe und Spezialeinheiten, Netzwerkzentristische Struktur, Subsidiarität, Gewichte Ausrichtung (Maritime forces balancing), Einsatzbereitschaft, Priorisierung der Fähigkeiten (Capability priorities), Vielseitigkeit, PriorisierungRrior der Kampffähigkeit (Combat capability priority), Kosteneffektivität, Gleichsetzung der Fähigkeiten (Capability identicalness), Modernisierungspotential.

15 Beschaffung Vorschläge Platformen und Einheiten Multifionskampfschiffe (Fregatten) U-Boote mit Kooperations-, Anti-U-Bootkampf-, Minenkampf, Aufklärungs-, und Spezialkräfteeinsatzfähigkeiten, die zudem in der Lage sind, taktische Angriffsraketen (land-attack missiles [LAM]) zu starten. Aufklärungs und Patrolienflugzeuge (maritime reconnaissance: signals (SIGINT), imagery (IMING) and radar (RADINT) / anti-submarine warfare and SAR). Hubschrauber zur U-Boot-Bekämpfung. Minenjagdboote (MCM). Unbemannte Systeme zur Unterstützung von Luftwaffe-, Marine- und Unterwasseroperationen.

16 Beschaffung Vorschläge Platformen und Einheiten Konkreten Beschaffungszahlen werden nicht genannt 1:3 Operationaler Nutzungskoeffizient (Fähigkeit zum ständigen Einsatz eines von drei Einheiten jeder Klasse) empfohlen. Nach der erfolgreichen Modernisierung soll eine regelmäßige und rotierende Teilnahme polnischer Marineeinheiten an NATO-Operationen sicherstellen, dass das polnische Marinepersonal einen international kompatiblen Ausbildungsstand erhält.

17 Die Ostsee in der polnischen Marinestrategie Jan Asmussen Faculty for Command and Naval Operations, Polish Naval Academy Gdynia

Ähnliche Dokumente

Standbericht WEA WEA/FITANIA Kernprojekte mit gemeinsamen Ziel

Schweizer Armee Armeestab A Stab Standbericht WEA WEA/FITANIA Kernprojekte mit gemeinsamen Ziel 21. März 2015 SOG FU KKdt André Blattmann, Chef der Armee Vielen Dank für Ihre Unterstützung! 44 249 E-Mails