VENTISAFE HORIZONTALER VERZUG UND ABHÄNGUNGEN

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1 VENTISAFE HORIZONTALER VERZUG UND ABHÄNGUNGEN

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3 3 VENTISAFE Durch die Konzeption von Ventisafe als klassifiziertes System bestehen für Planer, Anlagenbauer und Bauherren zahlreiche Vorteile. Diese betreffen insbesondere brandschutztechnische Aspekte für mehrgeschossige Gebäude, die durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (Z ) zertifiziert sind. In der aktualisierten Fassung der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung von Ventisafe vom 17. Juli 2015 lässt das DIBt bis zu zwei horizontale Verzüge innerhalb einer Nutzungseinheit (siehe Absatz 3.2, Tabelle 1 - abhängig von der Länge der vertikalen Leitung im Geschoß und deren Innenabmessungen) zu.

4 4 INHALT 1. Horizontaler Verzug 5 2. Minimale Einbauhöhe bei abgehängter Decke 7 3. Winkelelemente für horizontalen Verzug 8 4. Revisionsöffnung Absperrvorrichtung Verbindungselemente Kanalabhänger Deckendurchbruch Deckendurchbruch Holzbalkendecke Mindestabstand Trockenbau AH 80 mit Ventisafe 21

5 5 1. HORIZONTALER VERZUG Querschnitt für horizontalen Verzug: quadratisch rechteckig L verzug L vert Länge des horizontalen Verzugs Länge der vertikalen Leitung im Geschoss

6 6 Die zulässige Länge des horizontalen Verzugs hängt von der Länge der vertikalen Leitung im Geschoss und von den Kanalinnenabmessungen ab. Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z dokumentiert dies. (3.2, Tabelle 1) Beachte: Ein horizontaler Verzug bei Kanalabmessungen unter 140mm x 140mm ist nicht zulässig! Länge der vertikalen Leitung im Geschoss (L vert ) Maximale Verzugslänge (L verzug ) bei Kanalinnenabmessungen (a) 140mm x 140mm bis 250mm x 250mm 260mm x 260mm bis 320mm x 320mm 2,00 m 5,90 m 6,00 m 2,10 m 5,80 m 5,90 m 2,20 m 5,70 m 5,80 m 2,30 m 5,60 m 5,70 m 2,40 m 5,50 m 5,60 m 2,50 m 5,40 m 5,50 m 2,60 m 5,30 m 5,40 m 2,70 m 5,20 m 5,30 m 2,80 m 5,10 m 5,20 m 2,90 m 5,00 m 5,10 m 3,00 m 4,90 m 5,00 m 3,10 m 4,80 m 4,90 m 3,20 m 4,70 m 4,80 m 3,30 m 4,60 m 4,70 m 3,40 m 4,50 m 4,60 m 3,50 m 4,40 m 4,50 m 3,60 m 4,30 m 4,40 m 3,70 m 4,20 m 4,30 m 3,80 m 4,10 m 4,20 m 3,90 m 4,00 m 4,10 m 4,00 m 3,90 m 4,00 m Beispiele: Länge der vertikalen Leitung im Geschoss: 2,50 Meter: Maximale Verzugslänge bei Kanalabmessungen 140mm x 140mm bis250mm x 250mm: 5,40m Maximale Verzugslänge bei Kanalabmessungen 260mm x 260mm bis 320mm x 320mm: 5,50m Länge der vertikalen Leitung im Geschoss: 3,00 Meter: Maximale Verzugslänge bei Kanalabmessungen 140mm x 140mm bis 250mm x 250mm: 4,90m Maximale Verzugslänge bei Kanalabmessungen 260mm x 260mm bis320mm x 320mm: 5,00m

7 7 2. MINIMALE EINBAUHÖHE BEI ABGEHÄNGTER DECKE Der Mindestabstand zwischen der Geschoßdecke und dem Deckenelement zum Sichtschutz ergibt sich aus dem Außenmaß der Höhe des Kanals (A), der Verbindungsmanschetten und des Kanalabhängers. a (mm) A (mm) T min (mm)

8 8 3. WINKELELEMENTE FÜR HORIZONTALEN VERZUG Quadratisch: Standard α=90 (a1 x b1 = a2 x b2) Beachte: a 140 mm, b 140 mm Etage α=90 (a1 x b1 = a2 x b2) Beachte: a 140 mm, b 140 mm

9 9 Winkelstück α = (a1 x b1 = a2 x b2) Beachte: a 140 mm, b 140 mm Einbaulage: ß = ß = 75 > 45 : Beispiel:

10 10 Quadratisch - Rechteckig: Beachte: Eine Änderung der Querschnittsfläche an den Kanalöffnungen ist nicht zulässig! Winkelstück α = 90 (a1 x b1 a2 x b2) symmetrisch Beachte: a 140 mm, b 140 mm Winkelstück α = 90 (a1 x b1 a2 x b2) asymmetrisch Beachte: a 140 mm, b 140 mm

11 11 4. REVISIONSÖFFNUNG Das Ventisafe-Kanalsystem ist wartungsfrei, es empfiehlt sich jedoch in regelmäßigen Abständen (einmal jährlich) den Kanal auf Verschmutzungen zu prüfen und gegebenenfalls zu reinigen. Für diesen Zweck ist das Kanalsystem mit Revisionsöffungen zu versehen. Positionen für Revisionsöffnungen: Die Anzahl der Revisionsöffnungen ist abhängig von der Länge des horizontalen Verzugs. L Verzug < 1 m, 1 Revisionsöffnung erforderlich L Verzug > 1 m, mindestens 2 Revisionsöffnungen erforderlich

12 12 5. ABSPERRVORRICHTUNG Verhindert die Brandübertragung in andere Geschosse am Kanalanschluss. Einbaulage: Beachte: Lotauge darf nicht nach unten zeigen! VSA.ASV2.100 VSA.ASV2.125 ød B H b h Positionen für Absperrvorrichtung: Je Nutzungseinheit dürfen bis zu drei Absperrvorrichtungen desselben Typs an den Formteilen montiert werden.

13 13 6. VERBINDUNGSELEMENTE Verbindungsmanschette bei horizontalem Verzug Beachte: Steckverbinder sind bei horizontalem Verzug nicht zulässig! Alle Stöße bei horizontalen Verzug müssen mit einer Verbindungsmanschette aus Brandschutzmaterial versehen, und mit einem Kanalabhänger gesichert werden. Zufügende Flächen mit Brandschutzkleber versehen und mit einem Versatz von 50 mm am Kanal montieren. Die Montage weiterer Kanalelemente erfolgt durch Auftrag von Brandschutzkleber an der Innenseite der Manschetten sowie am Stoß des Kanals. Aufschieben der Manschette über das zu verbindende Kanalelement.

14 14 Steckverbinder bei vertikaler Ausrichtung Beachte: Bei vertikaler Ausrichtung sind Steckverbinder oder Verbindungsmanschetten zulässig! Schieben Sie den Steckverbinder in den Kanal ein. Achten Sie darauf, dass die Haltelaschen am Steckverbinder plan und gleichmäßig auf dem Kanalstoß aufliegen. Versehen Sie den Kanalstoß mit Brandschutzkleber. Schieben Sie den zu verbindenden Kanal über den Steckverbinder. Ziehen Sie überschüssigen Brandschutzkleber mit Hilfe eines Spatels ab.

15 15 7. KANALABHÄNGER Der Kanalabhänger dient als Trägerelement für den horizontalen Kanalverzug und muss unter jedem Stoß mit Verbindungsmanschetten sowie unter Winkelelementen bei Deckendurchbrüchen installiert werden. Beachte: Die Stärke der Geschossdecke muss mindestens 150 mm betragen. Decke: Nr. Bezeichnung Menge 1 Metalldübel M10 mit allgemeiner bauaufsichtlichen Zulassung 2 Gewindestange M10, verzinkt, DIN Isolierschale Conlit 150U* 2 4 Drahtfixierung, Draht ø 0,65mm 4 5 Sechskantmutter M10, verzinkt, DIN Unterlegscheibe 10,5 x 30, DIN Montageschiene MQ-41* 1 8 Halteklammer für MQ-41* 2 9 Unterlegscheibe 10,5 x 22, DIN *oder gleichwertig Position:

16 16 Wand: Beachte: Kanalabhänger darf ausschließlich an statisch tragenden Wänden mit der Feuerwiderstandsqualifizierung von mindestens F90 installiert werden. Nr. Bezeichnung Menge Position: Position: 1 Metalldübel M10 mit allgemeiner bauaufsichtlichen Zulassung 3 2 Gewindestange M10, verzinkt, DIN Isolierschale Conlit 150U* 1 4 Drahtfixierung, Draht ø 0,65mm 2 5 Montageschiene MQK-41* 1 6 Sechskantschraube ISO 4017 M Unterlegscheibe 10,5 x 30, DIN Halteklammer für MQ-41* 1 9 Unterlegscheibe 10,5 x 22, DIN Sechskantmutter ISO 8673 M10x1-6 2 *oder gleichwertig Position:

17 17 8. DECKENDURCHBRUCH freistehend: Bezeichnung Anzahl Formteil Ventisafe - Aufhängelasche Resultierende Belastung max. 650N je Laschenpaar, ggf- mehrere Laschenpaare verwenden 1 Schnellbauschraube Spanplattenschraube Linsenkopf 4.0 x 30 mm, Vollgewinde, DIN Installationsschiene Mindestmaß: 28x17x1,25 (lose auf Geschossdecke aufgelegt und durch Aufhängelasche fixiert) 1 Deckenverguss Umlaufender Spalt mit Mörtel MGII, MGIII DIN 1053 oder Beton vergossen. - Geschossdecke Die Stärke der Geschossdecke muss mindestens 150 mm betragen. - Beachte: Montageschiene muss mit beiden Enden mindestens 30 mm auf der Geschossdecke aufliegen.

18 18 wandseitig: 1. Montageschiene mit einseitiger Wandbefestigung Bezeichnung Anzahl Formteil Ventisafe - Aufhängelasche Resultierende Belastung max. 650N je Laschenpaar, ggf- mehrere Laschenpaare verwenden 1 Schnellbauschraube Spanplattenschraube Linsenkopf 4.0 x 30 mm, Vollgewinde, DIN Montagewinkel Dimensionierung der Wandverankerung ist bauseitig festzulegen. 1 Installationsschiene Mindestmaß: 28x17x1,25 1 Deckenverguss Umlaufender Spalt mit Mörtel MGII, MGIII DIN 1053 oder Beton vergossen. - Geschossdecke Die Stärke der Geschossdecke muss mindestens 150 mm betragen. - Beachte: Montageschiene muss mit beiden Enden mindestens 30 mm auf der Geschossdecke aufliegen.

19 19 Wandausleger: Bezeichnung Anzahl Formteil Ventisafe - Aufhängelasche Resultierende Belastung max. 650N je Laschenpaar, ggf- mehrere Laschenpaare verwenden 1 Schnellbauschraube Spanplattenschraube Linsenkopf 4.0 x 30 mm, Vollgewinde, DIN Wandausleger Varifix -Konsole 36/36 oder gleichwertig, Dimensionierung der Wandverankerung ist bauseitig festzulegen. 1 Deckenverguss Umlaufender Spalt mit Mörtel MGII, MGIII DIN 1053 oder Beton vergossen. - Geschossdecke Die Stärke der Geschossdecke muss mindestens 150 mm betragen. -

20 20 9. DECKENDURCHBRUCH HOLZBALKENDECKE Beachte: Die Kanaldurchführung bei Holzbalkendecken erfolgt ausschließlich wandseitig (siehe Kapitel 8). Der Deckenverguss ist so herzustellen, dass Dieser über Bewehrungsstahl mit einer Wand der Feuerwiderstandsqualifizierung von mindestens F90 verbunden ist. Eine feste Verbindung zwischen Deckenverguss und Holzkonstruktion ist nicht zulässig.

21 10. MINDESTABSTAND TROCKENBAU AH 80 MIT VENTISAFE 21

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23 23 min. a min. b Minimal herstellbares Maß in Abhängigkeit des verwendeten Rundrohrbogens Minimal herstellbares Maß in Abhängigkeit des verwendeten Rundrohrbogens / ASV2

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