Depot-Strategie November/Dezember 2010
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- Victor Richter
- vor 8 Jahren
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1 Depot-Strategie November/Dezember 2010 Wertstabile Anlagen: 40 (-5 ) Aktien 60 (+5 ) Anlageklima Das sich für dieses Jahr abzeichnende Wachstum der Weltwirtschaft von 4,8 (Prognose IMF) überrascht angenehm. Stand doch 2010 im Zeichen drohender und nur mit Mühe vermiedener Staatsbankrotte, einer exorbitant gestiegenen Verschuldung der Industriestaaten sowie eines nach wie vor angeschlagenen Finanzsystems. Möglich wurde ein solches Wunder nur durch ein beherztes Eingreifen der Staatenlenker mit Konjunkturprogrammen sowie der großen Notenbanken, die die Geldhähne weit öffneten und so die Zinssätze auf ein Rekordtief schraubten. Dennoch bestehen zwischen Schwellenländern und Industriestaaten erhebliche Unterschiede. So erreicht das Wachstum für China auch heuer wieder knapp 10, Indien rund 8,5, Brasilien über 7, die Türkei über 6. Die Industrieländer müssen sich mit weit weniger zufrieden geben: USA 2,6, Japan 2,9, Deutschland 3,3, Frankreich und Großbritannien 1,6 bzw. 1,5, Österreich 1,3 (Quelle: The Economist ). Auch für 2011 sind die Prognosen besser als zunächst befürchtet. Zwar schwächt sich das weltweite Wirtschaftswachstum ab, doch soll es immer noch 4,2 betragen. Gründe für die Abschwächung liegen hauptsächlich in den erwarteten Budgetsanierungsmaßnahmen der stark verschuldeten Industriestaaten sowie in einer angesagten Rückführung der Geldmenge durch die Notenbanken. Allerdings sind die USA entschlossen, bei Anhalten der hohen Arbeitslosigkeit von 9,5 weiter für eine hohe Liquidität zu sorgen, um so der US-Wirtschaft das niedrige Zinsniveau noch länger zu erhalten. Die Absicht der US-Notenbank, durch den Ankauf von Staatsanleihen mit Notenbankgeld die Wirtschaft zu beleben, hat prompt zu einer Schwächung des US-Dollars sowohl gegenüber dem EURO als auch zahlreicher anderer Währungen geführt. Japan und andere Länder wie z. B. Brasilien, Südkorea u. a. m. sahen sich dadurch veranlasst, zum Schutz ihrer Exportwirtschaft US-Dollars zu kaufen, um so eine stärkere Aufwertung ihrer eigenen Währung zu vermeiden. Da diese Maßnahmen zu einer weiteren Erhöhung der Geldmenge führen, haben auch die Inflationsbefürchtungen zugenommen. Als Reaktion hat sich der Zulauf zu Goldanlagen weiter verstärkt. Der Goldpreis in US-Dollar hat zuletzt neue Rekordhöhen erreicht. Für die Geldanlage ist nach wie vor der Aspekt des Vermögenserhalts in den Vordergrund zu stellen. Dennoch sollten die Aktienmärkte aufgrund der reichlich vorhandenen Liquidität, der erwarteten positiven wirtschaftlichen Entwicklung und sehr guter Unternehmensergebnisse ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Hingegen könnten Anleihen bei allmählich wieder steigenden Zinssätzen Einbußen bevorstehen. Ein größerer Teil des Vermögens sollte in Immobilien veranlagt sein. Auch Gold und andere Edelmetalle wie Silber und Platin eignen sich zur inflationären Absicherung.
2 Optinvest Anlagestrategien (Depot Nr.2 und Depot Nr.3) Depot Nr.: 2 enthält Aktien, die längerfristig gehalten werden sollen und die wir mit Hilfe eines speziellen Bewertungssystems sorgfältig auswählen. Wir suchen vor allem nach unterbewerteten Aktien ohne oder nur mit geringer Verschuldung, solidem bis hohem Umsatz- und Gewinnwachstum des Unternehmens. Auch achten wir auf die Ausschüttung von Dividenden sowie auf eine Reihe technischer Details wie Volatilitäten, Kursentwicklung in der Vergangenheit etc. Durch die Absicherung mit Stopp-Loss-Limits wird das Verlustrisiko jeder der insgesamt 20 Aktien auf 20 des Einstandspreises begrenzt. Die Unternehmen sind in der Regel in Industrieländern beheimatet. Aktuell bester Wert: Bertrandt.- Kursgewinn Depot Nr.: 3 enthält 10 Investmentfonds (ausschließlich Länderfonds), die ihren Anlageschwerpunkt in Industriestaaten haben. Bei der Auswahl des Fonds orientieren wir uns vor allem an makroökonomische Daten des jeweiligen Landes, bisherige Kursentwicklung und Volatiliäten. Stopp-Loss-Limits begrenzen einen möglichen Kursverlust auf 10 des Einstandswertes. Aktuell bester Fonds: NESTOR Australien Fonds. - Kursgewinn 271,31. Was aus unseren 5 Musterdepots geworden ist Depot-Nr. / Schwerpunkt / Instrument / Strategie Wertveränderung Wertveränderung Stopp-Loss Limit 1 / Global / Aktien / Trading 18,77 11, / Industrieländer / Aktien /Halten -13,59 7, / Industrieländer/ Aktien-Fonds / Halten -33,73 5, / Schwellenländer / Aktien-Fonds / Halten -28,04 2, / Global / Anleihen- und Geldmarktfonds Halten -6,57-1,77 5 Kommentar Ausgerechnet im September und Oktober gaben die Aktienmärkte ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Gelten doch gerade diese Monate laut Statistik als die schwächsten des Jahres. Unser Aktien-Trading Depot zeigte sich mit einem Kursgewinn von über 11 besonders erfolgreich. Depots mit Einzelaktien übertrafen jene mit Investmentfonds. Aktien aus Industrieländern entwickelten sich besser als jene aus Schwellenländern. Nur das Anleihedepot musste leichte Verluste hinnehmen, was auch auf einen beginnenden Anstieg des Zinsniveaus hindeuten könnte. Zu beachten ist, dass die in der Tabelle angeführten Werte lediglich die Kursentwicklung ausdrücken. Für ein reales Anlageergebnis müssten die laufenden Wertpapiererträge, wie zum Beispiel Zinsen und Dividenden, hinzugerechnet werden. Optinvest Favorit-Anlage Rohstoffanlagen bieten Sicherheit durch Substanz und gleichzeitig Schutz vor Inflation. Mit dem Erwerb von Aktien der BHP Billiton Lim. 2
3 wird man Teilhaber des australisch-britischen Rohstoffkonzerns, dem größten Bergbauunternehmen der Welt. BHP Billiton ist in 25 Ländern aktiv. Es verkauft seine Produkte weltweit und fördert u. a. Kupfer, Blei, Zink Eisenerz, Kohle, Diamanten, Mangan sowie Öl und Gas. Auch in der Aluminium- und Stahlproduktion ist BHP Billiton aktiv. Die Aktie wird an allen großen Weltbörsen, u. a. auch in Frankfurt, gehandelt. Entwicklung wichtiger Aktien-Indices, US $, Gold, deutsche Bundesanleihen vom 1.Jänner bis 30.Oktober 2010 in Prozent (Aktien-Indices in lokaler Währung) Gold in Euro 27,57 Gold in US Dollar 23,72 Indien S+P Nifty 16,37 Deutschland Dax30 10,80 Russland RTSIndex 9,90 Österreich ATX 6,90 Bund Future 6,70 USA Dow Jones 6,30 Hongkong Hang-Seng 5,60 Großbritannien FTSE 100 4,80 Brasilien Bovespa 2,50 EURO/USDollar -2,76 Europa Euro Stoxx 50-4,10 Japan Nikkei ,70 Gold hält weiter die Spitzenposition unter den Anlageformen dieses Jahr. Die Aktienmärkte in Indien, Deutschland, Russland und auch Österreich übertrafen die Rendite deutscher Bundesanleihen, die als besondere sichere Anlage gelten. Starke Einbußen musste der japanische Aktienmarkt hinnehmen, die allerdings für ausländische Anleger durch den kräftigen YEN- Anstieg gemildert werden. Der EURO hat die während des Jahres erlittenen Verluste gegenüber dem US-Dollar nahezu wieder aufgeholt. Der für die EURO-Länder repräsentative Aktienmarkt Euro Stoxx 50 litt unter den Ereignissen rund um die Griechenlandkrise. Optinvest Depot Wir haben angesichts der schwersten Schuldenund Finanzkrise der letzten 100 Jahre den Geldund Anleihemarkt generell gemieden und großes Vertrauen in die Aktie als Sachwert gesetzt. Im Hinblick auf kommende mögliche inflationäre Entwicklungen sehen wir die Aktienanlage neben der Anlage in realen Immobilien weiter als primäre Möglichkeit, langfristig Ersparnisse und Vermögen abzusichern. Auch für die kommenden Monate erwarten wir für die Aktienmärkte eine eher positive Entwicklung. Die für das kommende Jahr mögliche leichte Konjunkturabschwächung weltweit dürfte in den Staaten unterschiedlich ausfallen. Laut der in The Economist veröffentlichen BIP- Prognose für 2011 werden Länder wie z. B. Indien, Indonesien, Chile, Südafrika, Australien Polen, Tschechien, Ungarn und auch Österreich ihr Wachstum gegenüber dem Vorjahr sogar noch steigern können. Chinas Wachstum soll sich auf immer noch sehr hohe 8,6 (2010 9,9) leicht abschwächen. Angesichts des kräftigen Anstiegs der Aktienkurse in den letzten Wochen würde eine bevorstehende maßvolle Korrektur nicht überraschen. Eine Umkehr der eingeschlagenen Tendenz erwarten wir derzeit aber nicht. Zweifellos hat sich die grundsätzlich ernste Situation nicht über Nacht geändert. Das Schuldenthema ist keineswegs vom Tisch. Japan, die USA und auch zahlreiche europäische Länder haben sich schwere Schuldenlasten aufgebürdet und leiden außerdem unter einer eher flauen 3
4 Konjunktur. In Europa gelten Länder wie Griechenland, Irland und Portugal als Kandidaten für eine sogenannte Umschuldung. Sollte sie schlagend werden, könnte der EURO in neuerliche Turbulenzen kommen. Optinvest setzt in dieser Situation weiter auf ein nach Staaten und Branchen gründlich diversifiziertes Aktiendepot. Rohstoffwerten gilt unser besonderes Augenmerk. Als Absicherung setzen wir Stopp- Loss- Limite mit bis zu 12 Abschläge vom aktuellen Kurs. Wien, 31.Oktober
5 Optinvest Depot-Service Das Optinvest Depotservice gestaltet sich in Form einer durchgehenden Online-Depotbetreuung über das Internet. Kostengünstige Kundendepots (Mindest-Kapital ,-) werden bei renommierten österreichischen Banken (Diskount-Brokern) eingerichtet und von Optinvest betreut. Optinvest nimmt Käufe von Wertpapieren nur nach vorangegangener Abstimmung mit den Kunden vor. Inhalt und Wertentwicklung des Depots sind zu 100 transparent, da auch für Kunden rund um die Uhr der Einblick via Internet gewährleistet ist. Behebungen und Einzahlungen via Depotkonto sind jederzeit möglich; ebenso ein Ausstieg aus dem Depotservice-Vertrag - ohne Begründung und kostenlos. Optinvest ist ein konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen. Die Optinvest DepotStrategie wird von der Optinvest Vermögensberatung GmbH, 1180 Wien, Wallrißstrasse 77 (Telefon: , Mobil: , Fax: , optinvest@aon.at, homepage: erstellt. Für den Inhalt verantwortlich: Paul Provaznik. Zweck der Darstellung ist, Optinvest Kunden und Interessenten über die strategische Ausrichtung und Anlagepolitik Optinvests zu informieren. Der Inhalt ist ohne Gewähr. Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig betrachten. Sie dienen lediglich der Information und begründen keinerlei Haftungsobligo. Nachdruck oder Veröffentlichung bedarf der Zustimmung von Optinvest. Ein Optinvest-Honorar fällt nur bei positiver Depot- Wertentwicklung an, prozentuell (nach Vereinbarung) vom erfolgten Wertzuwachs. Zusätzlich wird eine geringe Manipulationsgebühr verrechnet. 5
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