praxisempfehlung Lawinenkommissionsarbeit

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1 praxisempfehlung Lawinenkommissionsarbeit Grundlagen für die Arbeit der Lawinenkommissionen in Tirol aus organisatorischer, taktischer und dokumentarischer Sicht

2 risikomanagement Ziele Das übergeordnete Ziel dieser Praxishilfe ist es, einen Standard bei der Arbeit der Lawinenkommissionen zu formulieren, damit Menschenleben und Sachwerte nachhaltig vor Lawinen geschützt werden können. Im Speziellen soll sie einen Leitfaden in der Kommissionsarbeit darstellen, der eine praktisch umsetzbare Hilfestellung bei der Organisation, der Entscheidungsfindung und der Dokumentation (Protokollierung) bietet. Grundlagen der Kommissionsarbeit Den Lawinenkommissionen obliegt sinngemäß laut 3 des Gesetzes vom 10. Oktober 1991 über die Lawinenkommissionen (LGBl. Nr. 104/1991 idf LGBl. Nr. 111/2001) in den Gemeinden die Beurteilung der lokalen Lawinensituation. Grundlage dieser Beurteilung ist, dass: Einschätzungen auf Basis von Fakten zu begründen sind. Maßnahmen entsprechend der lokalen Gefährdung zu empfehlen sind. die Arbeit der Lawinenkommissionen zu dokumentieren ist. Im Unterschied zur Beurteilung der allgemeinen und der regionalen Lawinengefahr durch den amtlichen Lawinenwarndienst geht es bei der Arbeit der Lawinenkommissionen um die Beurteilung der lokalen Lawinengefahr. Während also die tägliche Einschätzung anhand der fünfteiligen Gefahrenstufenskala des LWD-Tirol wenigstens für Gebiete einer Größe von mehreren Hundert Quadratkilometern Gültigkeit besitzt, muss sich die Beurteilung der Lawinenkommissionen auf die lokale Ebene beziehen und beispielsweise auch für einen einzelnen Lawinenstrich oder einen einzelnen Hang zutreffen. Dem entsprechend kann die Beurteilung der örtlichen Lawinenkommission auch deutlich von der Beurteilung der regionalen Gefahr abweichen, ohne dass sich diese Einschätzungen widersprechen müssen! Eingebettet in ein ganzheitliches Konzept zum Risikomanagement beruht die Arbeit der Kommissionen auf vier Arbeitsschritten nach dem Muster: Wahrnehmen der Situation Beurteilen der Risiken Setzen von entsprechenden Maßnahmen (Handeln) und Kontrolle der Wirksamkeit dieser Maßnahmen.

3 risikoidentifikation Wie ist die Lawinensituation? kontrollieren beurteilen handeln wahrnehmen risikobewertung Gibt es ein Lawinenproblem? risikosteuerung Was ist zu tun? überprüfung Haben die Handlungen Erfolg?

4 risikoidentifikation wahrnehmung wie ist die lawinensituation? Dieser Frage zielt darauf ab, dass die Kommissionsmitglieder als ausgewiesene Experten durch eigene Beobachtungen und Messungen sowie durch das Einholen von externen Informationen die Lawinensituation bestmöglich erfassen. Das Wahrnehmen und Identifizieren einer konkreten Gefahr steht am Anfang des Entscheidungsprozesses. Die Hauptinformationsquelle externer Natur ist dabei die Infobox in der Protokollierungsplattform LWDKIP (LawinenWarnDienste Kommunikations- und InformationsPlattform auf Internetbasis) für Lawinenkommissionen. Abrufbar unter dem Link: (Zugang mit: Benutzernamen und Passwort). Neben der guten Aufbereitung aller möglichen Informationen liegt der Vorteil von LWDKIP darin, dass gleichzeitig eine automatische Protokollierung sämtlicher Aktivitäten einer Kommission innerhalb der Plattform stattfindet. Erfolgt die Arbeit der Lawinenkommissionen nicht auf Basis von LWDKIP, muss sichergestellt werden, dass es eine möglichst lückenlose und nachvollziehbare Dokumentation der Kommissionsarbeit gibt, um im Falle eines anstehenden Ermittlungsverfahrens nach einem Lawinenunfall eine Beurteilung der Lawinenkommissionsarbeit von außen sicherzustellen. Zur Protokollierung bestens geeignet sind auch die Formulare zur täglichen Beobachtung welche in der Plattform LWDKIP unter dem Navigationspunkt Tägliche Beobachtungen / Übersicht Leerformular Beobachtungen als Download zur Verfügung stehen. Das Formular ist ident zu den digitalen Eingabemasken im LWDKIP aufgebaut. Es ist zu empfehlen zu Beginn der Wintersaison mehrere Kopien des Formulars auszudrucken, so besteht auch bei einem Internetausfall die Möglichkeit eine Beobachtung festzuhalten. Die Beobachtungen können so von Hand ausgefüllt und zu einem späteren Zeitpunkt im LWDKIP nachgetragen werden. In einem Ordner abgelegt und mit eigenen Aufzeichnungen (z.b. Sitzungsprotokolle, Schneeprofile, Lawinenlageberichte) ergänzt, ergeben auch sie eine perfekte Dokumentation der Arbeit der Lawinenkommission. 4

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6 risikoidentifikation wahrnehmung Informationen, die am Beginn jeder Wintersaison aktualisiert werden sollten Um eine möglichst genaue Einschätzung der Lawinensituation treffen zu können, muss man die Einzugsgebiete, die Sturzbahnen und die Ablagerungsgebiete von Lawinen möglichst genau kennen. Neben der unabdingbaren Voraussetzung der persönlichen Kenntnis der spezifischen Geländeparameter vor Ort und den Erfahrungen der Vergangenheit was die Lawinenaktivitäten anlangt, sollten noch folgende Informationsquellen (aus TIRIS) einbezogen werden: Orthofotokarten Geländeneigungsinformation und Expositionsinformation Lawinenkataster und Gefahrenzonenpläne. Diese sind insofern für die Beurteilung von Bedeutung, da sie darüber Aufschluss geben, welche Siedlungs- und Verkehrsflächen einer besonderen Gefährdung ausgesetzt sind und dementsprechend besonders sorgfältig beurteilt werden müssen. Natürlich helfen auch (langjährige) eigene Aufzeichnungen und die Weitergabe überlieferter Lawineninformation, um die charakteristischen Lawinenzüge möglichst umfassend und optimal beurteilen zu können.

7 7 Informationen die laufend beachtet werden sollten Je nach Arbeitsgebiet und v.a. in Abhängigkeit der Lawinensituation sind die folgenden Informationen im Intervall einzuholen, sodass eine fundierte Beurteilung möglich ist. Vielfach wird eine tägliche (morgendliche) Einholung der Infos am zweckmäßigsten sein. Allgemeine Daten Die allgemeinen Daten dienen der eindeutigen zeitlichen und räumlichen Zuordnung der erhobenen Informationen: Verfasser bzw. Name der Lawinenkommission Beobachtungsdatum; Beobachtungszeit; Beobachtungsstandort Seehöhe Region Wetter Neben dem Wetterbericht bzw. der Wettervorhersage sowie den in der Infobox abzurufenden Stationsdaten und Karten kommt hier insbesondere der eigenen Beobachtung ein hoher Stellenwert zu, weil dadurch die lokalen Verhältnisse besonders gut erfasst werden können. Manchmal kommt es vor, dass die tatsächlich im Gelände beobachteten Werte von den Messdaten der Stationen abweichen. Wichtige Parameter dabei sind: Niederschlag (inkl. der Niederschlags-Intensität) Bewölkung Hauptwindrichtung (evtl. regional wirksame Windrichtung) Windgeschwindigkeit (inkl. Böe) plus eigene Beobachtung wie z.b. Schneefahnen im Kammbereich Lufttemperatur und Lufttemperaturentwicklung Luftfeuchtigkeit und Taupunkt Strahlung (Globalstrahlung)

8 risikoidentifikation wahrnehmung Schneedecke Die Grundinformation liefert der amtliche Lawinenlagebericht Tirol (LWD-Tirol) mit den Punkten Gefahrenstufe, Gefahrenstellen, Gefahrenquellen und Gefahrenstufenentwicklung bezogen auf die eigene Region. Interessant ist auch die Zuordnung der aktuellen Lawinenlage in Bezug auf die 10 Lawinen-Gefahren-Muster. In Grenzgebieten sollten ggf. die Lageberichte der Nachbarländer abgerufen werden. Eigene Erhebungen zur Schneedecke sind an aussagekräftigen Punkten im Gelände regelmäßig durchzuführen! Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Erkennung von Schwachschichten innerhalb der Schneedecke. Da Besonderheiten in der Schneedecke durch Schneeprofile erkannt werden können, sollten diese fixe Bestandteile der Kommissionsarbeit sein. Manchmal es auch hier vor, dass die tatsächlich im Gelände beobachteten Werte von den Messdaten der Stationen abweichen. Wichtige Parameter dabei sind: Neuschneehöhe (24h) und Gesamtschneehöhe Schneefeuchte Schneeverfrachtung und Bildung von frischen Triebschneeansammlungen, Windgangeln/dünen Oberflächenreif, Harschdeckel, Wechtenbildung und Gefahrenzeichen wie: Rissbildung in der Schneedecke oder Setzungsgeräusche Lawinen Eigene Erhebungen zur beobachteten Lawinensituation sind besonders aussagekräftig, da sie die tatsächliche Lawinengefahr am besten widerspiegeln und so eine gute Informationsgrundlage zur Beurteilung der Situation darstellen. Besonderheiten zur Lawinensituation sind im Protokoll als Klartext möglichst genau zu erfassen. Sehr hilfreich ist auch das Anfertigen von digitalen Bildern, welche die Situation oft sehr aussagekräftig darstellen. Die Lawinenbeobachtung von Lawinen wird durch folgende Parameter beschrieben: Lawinenart (Schneebrettlawine, Lockerschneelawine, Gleitschneelawine, Eislawine) Anzahl der Lawinen Höhenbereich und Exposition Lawinenfeuchte Lawinengröße (Größe 1-5, Fläche und Anrissmächtigkeit) geschätztes Alter und Grund des Lawinenabgangs

9 Sprengungen (künstliche Auslösung) Nachdem künstliche Lawinenauslösungen neben der Entschärfung der Lawinenproblematik auch als eine besondere Form der Schneedeckenuntersuchung angesehen werden können und die Ergebnisse einen Rückschluss auf die Lawinensituation ermöglichen, werden die Anzahl der Sprengungen, der Sprengerfolg, die Sprengungsart, der Grund der Sprengung und weitere Bemerkungen zu den Sprengungen als Informationsgrundlage berücksichtigt. Dabei ist auch abzuschätzen ob die Sprengungen u.u. Auswirkungen auf die Gefährdung von Menschen und Objekten haben, da beispielsweise Lawinendämme gefüllt werden und keine weitere Schutzwirkung entfalten können. Die Bemerkungen zur künstlichen Lawinenauslösung sind am besten als Klartext im Protokoll festzuhalten. Informationen, die bei Bedarf zusätzlich verwendet werden sollen Insbesondere bei kritischen Situationen kann die Abfrage folgender Parameter aufschlussreich sein: Neuschneeprognose ( Stunden) Niederschlags-/Schneewarnung Windvorhersagen ( Stunden) Wetterradar bzw. Radarkarten zum Niederschlag Verschiedene Wetterprognosen unterschiedlicher Dienste die von der Lawinenkommission im Vorfeld für aussagekräftig erachtet werden. Schneehöhenkarten (mittlere Schneehöhe, Stunden Differenz der Schneehöhe) Windkarte mit Windrichtung und Windstärke in alpinen Lagen Temperaturkarte mit Lufttemperatur in alpinen Lagen und Temperaturprognose ( Stunden) Die Sammlung aller Daten (selbständig im Gelände erhoben) und externen Informationen (insbesondere aus der LWDKIP-Infobox) dient schließlich der situativen Einschätzung der lokalen Lawinengefahr. Die nachfolgenden Fragen in der Beurteilung müssen dabei möglichst eindeutig zu beantworten sein!

10 risikobewertung beurteilen gibt es ein lawinenproblem? Bei der Bewertung der Risiken geht es erster Linie um die möglichst genaue und fachlich fundierte Einschätzung wie hoch ein konkretes Lawinenrisiko anzusetzen ist und ob für Menschen oder Sachwerte ein Schaden entstehen kann. Hauptfragen sind: Gibt es ein Lawinenproblem und, wenn ja: Wie groß ist das Problem? Welche Lawinen sind zu erwarten? Wie groß und zahlreich sind diese? Wo und wann muss ich mit Lawinen rechnen? (räumliche und zeitliche Verteilung) Sind Personen oder Objekte durch Lawinen gefährdet? Eine zentrale Problematik bei der Risikobewertung ist, dass kein Experte eine mögliche Lawinengefahr mit 100%iger Sicherheit einschätzen kann. In Anbetracht dieser schwierigen Ausgangssituation muss als Lawinenkommission dennoch versucht werden, die gemeinsame Erfahrung, die spezielle Lokalkenntnis und das eigene Expertenwissen bestmöglich einzusetzen, damit Lawinenrisiken richtig bewertet werden können. Ob tatsächlich auch Personen oder Objekte gefährdet sind, hängt von der Einzelbeurteilung ab, in die auch Aspekte wie die Wirksamkeit von baulichen Schutzmaßnahmen einfließen müssen. Beispielhafte Fragen in diesem Zusammenhang sind: Wurden vorhandene Lawinendämme bereits gefüllt oder können sie noch Schneemassen aufnehmen? Wie sieht es mit der Altschneedecke aus? Ist ein Durchreißen der Altschneedecke zusätzlich zum Neuschnee und ein Abgleiten der Gesamtschneedecke denkbar? Werden dadurch besonders große Auslauflängen erwartet? Sind Anbruchverbauungen noch wirksam? Sind Siedlungen oder Straßen weit genug entfernt? Haben sich die Lawinenstriche bereits (mehrmals) entladen, oder sind noch größere Lawinen zu erwarten? 10

11 Was die Größe der Lawinen und damit die potentielle Gefährdung von Personen und Objekten angeht, ist es wichtig die Anrissmächtigkeit (Neuschnee plus evtl. Teile der Altschneedecke), die Anrissfläche und die Sturzbahn (in der unter Umständen noch weiterer Schnee aufgenommen wird) möglichst exakt zu beurteilen. Besonderes Augenmerk sollte auch auf die Anbruchwahrscheinlichkeit von Lawinen gelegt werden, weil dieser Aspekt gerade unter dem Gesichtspunkt einer Risikoabschätzung wichtig ist. Ist die Anbruchwahrscheinlichkeit in Gefahrenzonen nämlich sehr hoch, sind jedenfalls Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen bzw. zu empfehlen. Ist sie jedoch nur gering oder sehr gering, wird man es bei einer laufenden Beobachtung belassen. In der Praxis ist die Anbruchwahrscheinlichkeit höher, wenn es eine Kombination folgender negativer Faktoren gibt: kritische Neuschneemenge starker Windeinfluss (> 40 km/h) und große Triebschneeverfrachtung hohe Schneefallintensität (> 30 cm / 24 Std.) schwache Verbindung zur Altschneedecke oder das Vorhandensein anderer Schwachschichten tiefe Temperaturen oder rascher Temperaturanstieg ungünstige Exposition und Hangneigung > 35 (sehr steil) Generell ungünstig ist immer auch eine fortschreitende Durchnässung der Schneedecke (u.a. durch Regen)!

12 risikobewertung beurteilen Weitere Fragen in der Beurteilung der Lawinenproblematik Wie ist der Schneedeckenaufbau im Beurteilungsgebiet? Passt der im Lawinenlagebericht bzw. im Blog des LWD Tirol beschriebene Schneedeckenaufbau und die davon abgeleitete Beurteilung der Lawinengefahr mit den Verhältnissen im Beurteilungsgebiet zusammen? Ergeben sich Unterschiede mit den eigenen Beobachtungen sollten diese mit Fakten belegt, im Protokoll festgehalten und nach Möglichkeit an den LWD-Tirol weitergegeben werden. Wie ist die weitere Tendenz der Lawinengefahr? Bei der Beurteilung der Lawinengefahr ist möglichst abzuschätzen wie sich die Lawinengefahr in den nächsten Stunden entwickelt, da die empfohlenen Maßnahmen wenigstens bis zur nächsten Kommissionssitzung bzw. bis zur nächsten Beurteilung Gültigkeit haben müssen. Damit entsprechende Maßnahmen zur Abwehr einer Gefährdung von Personen oder Objekten durch Lawinen getroffen werden können, ist es wichtig, dass die Lawinenkommissionen in der Beurteilung (Risikobewertung) immer einen Schritt voraus sind. Kritische Situationen kündigen sich meistens schon Tage zuvor an wertvolle Zeit um entsprechend zu Handeln. An den Tagen mit hoher Lawinengefahr ist man aufgrund der ungünstigen Rahmenbedingungen (z.b. schlechte Witterung) oft nicht mehr in der Lage wirksame Maßnahmen zu setzen oder man muss auf sehr drastische Mittel (z.b. Evakuierung) zurückgreifen, die man bei rechtzeitigem Handeln hätte vermeiden können. 12

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14 risikosteuerung handeln was ist zu tun? Die Risikosteuerung beschäftigt sich mit der Frage, wodurch sich die lokale Lawinengefährdung abwenden lässt. Die Lawinenkommissionen sind dabei insbesondere für die Empfehlung von zweckmäßigen Maßnahmen zur Abwehr von Lawinengefahr zuständig. Mitunter sind die Kommissionsmitglieder im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit auch für die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen verantwortlich. In der Praxis hat es sich bewährt, wenn man mit Szenarien arbeitet. Das bedeutet, dass für verschiedene Situationen unterschiedliche Maßnahmen vorbereitet werden, die im Falle des Eintretens rasch umgesetzt werden könne. Konkret heißt das, sogenannte Wenn Dann Entscheidungen vorzubereiten, die je nach Eintreten bestimmter Parameter ( Wenn ) automatisch zu Maßnahmen ( Dann ) führen. Ein weiterer Punkt ist, dass in der Diskussion in den Lawinenkommissionen verschiedene Handlungsoptionen gesammelt und in ihrer Wirksamkeit bewertet werden sollten. Hat man nämlich nur eine Option ist auch der Handlungsspielraum sehr eingeschränkt. Je nach Situation können folgende Maßnahmen (Empfehlungen) gemacht werden, die allesamt eine Risikoreduktion bedeuten: Sprengungen (bzw. künstliche Auslösung) von Lawinen Temporäre oder permanente Sperren (von Straßen und Verkehrswegen aller Art, Pisten, Loipen, Rodelbahnen, Winterwanderwegen oder Flächen) Evakuierung (von Häusern und Siedlungen) Laufende Beobachtung (ggf. Beobachtungsflug oder Beobachtungsfahrten) Aktivierung der Lawinenwarnleuchte auf Panoramatafel in Skigebieten (bzw. allgemeine Warnungen) Die Begründung der getroffenen Maßnahmen muss nachvollziehbar sein und sollte ausreichend ausführlich erfolgen. Die näheren Daten zum Beschluss bzw. zur Beschlussfassung sowie die beteiligte Personen/Institutionen sind festzuhalten. Der nächste Sitzungstermin

15 15 sollte vermerkt werden insbesondere, wenn die Lawinensituation kritisch ist. Die Protokollierung als Abschluss eines Arbeitstages der Lawinenkommission ist insofern wichtig, da es mit dem gesammelten Material im Laufe der Zeit möglich ist, die Lawinencharakteristika bestimmter Geländeteile zu erkennen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Protokollierung ist die Sicherung von Beschlüssen und Entscheidungen, wobei eine nachvollziehbare Fehlentscheidung besser zu akzeptieren ist, als eine Nichtentscheidung! Vom Gesichtspunkt des Risikomanagements aus gesehen gibt es bei der Risikosteuerung noch die Optionen Risikoakzeptanz (v.a. bei sehr geringen Risiken häufig praktiziert) und Risikotransfer (z.b. Versicherung von Sachwerten).

16 überprüfung kontrollieren haben die handlungen erfolg? Den letzten Punkt der strategischen Vorgehensweise in Sachen Lawinenkommissionsarbeit stellt die Überprüfung dar, da man sicherstellen möchte, dass die getroffenen Maßnahmen auch wirksam sind. Sofern die erwünschten Effekte erzielt werden, bleibt man weiterhin bereit, um bei sich ändernden Verhältnissen situativ angepasst reagieren zu können. Ungewünschte Veränderungen sollten frühzeitig erkannt werden, um wieder rechtzeitig und flexibel eingreifen zu können. Sollten die Maßnahmen zu keinem erwünschten Ergebnis geführt haben, müssen die Schritte von Beginn an nochmals neu gemacht werden. Insbesondere bei Sperren und Evakuierungen ist laufend zu überprüfen, ob diese noch zweckmäßig sind oder sie wieder aufgehoben werden können. 16

17 Autoren Riedl, H.; Würtl, W. unter Mitarbeit von Sterr, R., 2012 Quelle Stoffel, L.; Schweizer, J., 2007: Praxishilfe. Arbeit im Lawinendienst: Organisation, Beurteilung lokale Lawinengefährdung und Dokumentation. Münster, Schweizerische Interessengemeinschaft Lawinenwarnsysteme (SILS); Davos, WSL, Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF; Bern, Bundesamt für Umwelt BAFU. 8S. Fotos Köchle, B., WSL-SLF; Lawinenwarndienst Tirol; Horntrich, R.; Plattner, P.; Mair, P. Grafik grafische auseinandersetzung, christine brandmaier, 6410 telfs Druck Alpinadruck, 6022 Innsbruck

18 zusammenfassung wie ist die lawinensituation? wahrnehmen nein ja gibt es ein lawinenproblem? beurteilen Wie groß ist das Problem? Welche Lawinen sind zu erwarten? Wie groß und zahlreich sind diese? Wo und wann muss ich mit Lawinen rechnen? Sind Personen oder Objekte durch Lawinen gefährdet? was ist zu tun? handeln haben die handlungen erfolg? kontrollieren nein ja

19 risikoanalyse protokollierung der objektiven Daten und Fakten risikobewertung protokollierung der Beurteilung einer Lawinengefahr durch die Lawinenkommission inkl. Begründung der Einschätzung bzw. der Beschlüsse risikosteuerung protokollierung der getroffenen Maßnahmen inkl. Begründung überprüfung protokollierung der Ergebnisse und ggf. der Aufhebung von Maßnahmen inkl. Begründung

20 Herausgeber Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung für Zivil- und Katastrophenschutz Lawinenkommissionsangelegenheiten

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