PROFESSUR FÜR MATHEMATISCHE METHODEN IN MEDIZIN UND BIOWISSENSCHAFTEN
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1 PROFESSUR FÜR MATHEMATISCHE METHODEN IN MEDIZIN UND BIOWISSENSCHAFTEN INFORMATIONEN FÜR BEWERBERINNEN UND BEWERBER JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ Altenberger Straße Linz, Österreich DVR
2 Inhaltsverzeichnis 1. Die Johannes Kepler Universität Linz (Österreich) Die Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Der Fachbereich Mathematik Anforderungen an die Stelle Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften Forschung Lehre Weitere Anforderungen Gesetzlicher Rahmen Anstellungsverhältnis Pensionsrechtliche Situation Pension Betriebspensionskasse für Universitätsprofessor/inn/en Gehalt Bewerbungsunterlagen Allgemeines Forschung Lehre Sonstiges Auskünfte... 8 Professur für Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften 2/8
3 1. Die Johannes Kepler Universität Linz (Österreich) Die Johannes Kepler Universität Linz (JKU Linz, ist eine junge europäische Universität mit spezifischen Schwerpunkten im Bereich der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, der Rechtswissenschaften sowie der Natur- und Technischen Wissenschaften. Sie hat sich in den fünf Jahrzehnten ihres Bestehens durch ihre vielfältige Forschungs- und Lehrleistung als in Wirtschaft und Forschung anerkannte Institution national sowie international etabliert. Sie entstand aus einer speziellen Kombination von Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften und technisch-naturwissenschaftlichen Studien- und Forschungsrichtungen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine enge Nähe zu Wirtschaft und Gesellschaft bestimmen ihre Grundausrichtung. Getragen vom Prinzip der Einheit von Forschung und Lehre erbringt die JKU Linz in diesen Disziplinen durch Kreation und Transfer von Wissen Dienstleistungen mit hohem Nutzen für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Ihre Kernzielgruppen sind Studierende, die Scientific Community sowie Organisationen des privaten und öffentlichen Lebens. Als größte Forschungs- und Lehrinstitution in Oberösterreich, und somit als ein Zentrum für Wissenstransfer, trägt die Universität zum Erhalt und zur weiteren Entwicklung der dynamischen Wirtschaftsregion Oberösterreich bei. Sie nimmt an nationalen und internationalen Zentren und Projekten teil und entwickelt Spin-Off-Programme, die Firmenneugründungen unterstützen. Die JKU hat in ihrem Leitbild und Strategiekonzept die Grundlinien ihrer künftigen Entwicklung festgelegt. Eine ihrer Besonderheiten liegt in der Zusammenfassung der vier Fakultäten Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Rechtswissenschaftliche Fakultät Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Medizinische Fakultät auf einem m² großen Campusgelände im Norden der Stadt Linz. 2. Die Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Die Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät umfasst 58 Institute, die in folgenden Fachbereichen in Grundlagenforschung sowie anwendungsorientierter Forschung tätig sind: Chemie und Kunststofftechnik Informatik Mathematik Mechatronik Physik Nähere Informationen finden Sie unter 3. Der Fachbereich Mathematik Der Fachbereich Mathematik besteht aus neun Instituten sowie aus dem Doktoratskolleg Computational Mathematics. Der Fachbereich Mathematik an der JKU betont konsequent die Forschung im Bereich der Angewandten Mathematik, wobei gleichzeitig die Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Reinen Mathematik keinesfalls vernachlässigt werden. Dies führte zu einer in dieser Professur für Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften 3/8
4 Form einmaligen Symbiose und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teilbereichen der Reinen und Angewandten Mathematik. Die Situation an der JKU ist daher durch einen besonders aktiven Austausch und eine kontinuierliche Zusammenarbeit gekennzeichnet. Dies wird auch im Bericht einer internationalen Kommission, die 2005 im Auftrag der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft den Fachbereich evaluiert hat, nachdrücklich bestätigt. Die Kommission bescheinigte, dass der Fachbereich insgesamt eine führende Rolle im Bereich der Angewandten Mathematik in Europa spielt. Diese einzelnen Institute des Fachbereichs sind: Institut für Algebra Institut für Analysis Institut für Angewandte Geometrie Institut für Finanzmathematik und Angewandte Zahlentheorie Institut für Industriemathematik Institut für Numerische Mathematik Institut für Stochastik Institut für Symbolisches Rechnen (RISC) Institut für Wissensbasierte Mathematische Systeme (FLLL) Doktoratskolleg Computational Mathematics Der FB Mathematik ist unter anderem maßgeblich am Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics (RICAM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ( am Doktoratskolleg "Computational Mathematics" ( an den SFB s Algorithmic and Enumerative Combinatorics und Quasi-Monte Carlo Methods: Theory and Applications sowie an mehreren Kompetenzzentren des COMET- Programms ( beteiligt. Über den Fachbereich Mathematik hinaus beteiligt sich die Linzer Mathematik am Doktoratskolleg NanoCell in der Biophysik. 4. Anforderungen an die Stelle Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften 4.1. Forschung Die Stelle wird am Institut für Wissensbasierte Mathematische Systeme besetzt. Es wird erwartet, dass der/die Stelleninhaber/in Leitungsfunktionen am Institut für Wissensbasierte Mathematische Systeme übernimmt. Vorausgesetzt wird ein Forschungsschwerpunkt in einem aktuellen Gebiet der Mathematischen Methoden in Medizin und Biowissenschaften. Desweiteren soll sich der/die erfolgreiche Bewerber/in an einem oder mehreren der in Kapitel II angeführten mathematiknahen Exzellenz- bzw. Aufbauschwerpunkten der Universität beteiligen und eng mit dem Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics (RICAM) zusammenarbeiten. Vom Stelleninhaber / von der Stelleninhaberin werden Beiträge in Forschung und Lehre in Zusammenhang mit der Medizinischen Fakultät der JKU erwartet. Zur Beurteilung der Qualifikation werden insbesondere folgende Kriterien herangezogen: 1. Forschungskompetenz auf einem aktuellen Gebiet der Mathematischen Methoden in Medizin und Biowissenschaften, insbesondere der mathematischen Modellierung, Analysis und Simulation von Problemstellungen in der Medizin und den Biowissenschaften, 2. Habilitation oder eine damit gleichwertige Qualifikation im Bereich der Mathematik (Beilage eines Nachweises), Professur für Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften 4/8
5 3. Wissenschaftliche Reputation, nachgewiesen durch hochwertige Publikationen (Publikationsliste sowie Beilage der 5-8 wichtigsten Publikationen), wissenschaftliche Vortragstätigkeit (Liste der eingeladenen Vorträge), nationale und internationale Kooperationen, Herausgeber/innen- und Gutachter/innen-Tätigkeit, Organisation von Konferenzen und dgl., 4. Internationale Erfahrung, nachgewiesen durch längere Auslandsaufenthalte sowie durch Kooperationen mit ausländischen Universitäten und Forschungseinrichtungen, 5. Organisation und Mitarbeit bzw. Leitung von Forschungsprojekten (Liste mit Angabe von Funktion, Projekttitel, Projektleiter/in, Projektvolumen, Dauer, Auftrag- bzw. Fördergeber; falls Projektleiter/in Angabe der Anzahl der Mitarbeiter/innen und deren Beschäftigungsumfang), 6. Darstellung eines Forschungskonzepts (eine Seite) für eine etwaige Tätigkeit als Professor/in für Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften an der JKU Lehre Die JKU bekennt sich zur forschungsgeleiteten Lehre. Der/die Bewerber/in soll Lehrveranstaltungen in Mathematik anbieten, und auch Lehrveranstaltungen aus seinem/ihrem Spezialgebiet. Eine Beteiligung an der Grundausbildung in den Mathematikstudien und an den Service- Lehrveranstaltungen des Fachbereichs wird erwartet. Darüber hinaus wird die Bereitschaft zur maßgeblichen Mitarbeit an der Weiterentwicklung der Curricula in den Bereichen Mathematik in den Natur- und Biowissenschaften erwartet. Wünschenswert sind Kooperationen mit ausländischen Universitäten. Auf Grund der Internationalisierung der Ausbildung wird eine Lehr- und Vortragstätigkeit auch in englischer Sprache erwartet. Von nicht deutschsprachigen Bewerber/innen kann in den ersten beiden Jahren die Lehre in englischer Sprache abgehalten werden. Zur Beurteilung der Qualifikation werden insbesondere folgende Kriterien herangezogen: 1. Die Fähigkeit zur Abhaltung von Pflichtlehrveranstaltungen in Mathematik (Liste der bereits abgehaltenen Lehrveranstaltungen und gegebenenfalls Evaluierungsresultate). 2. Erfahrung in der Betreuung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten Studierender (Liste der betreuten Arbeiten). Professur für Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften 5/8
6 4.3. Weitere Anforderungen Von großer Bedeutung ist die Bereitschaft zur Kooperation mit den Instituten des Fachbereichs und auch mit anderen Forschungseinrichtungen an und im Umfeld der JKU. Des Weiteren soll sich der/die erfolgreiche Bewerber/in an einem der mathematiknahen Exzellenz- bzw. Aufbauschwerpunkte der JKU beteiligen und eng mit dem Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics (RICAM) zusammenarbeiten. Das RICAM stellt die Leitung einer Arbeitsgruppe, die sich mit der Entwicklung und Analysis mathematischer Methoden zur Lösung von Problemstellungen aus der Medizin und den Biowissenschaften befasst, in Aussicht. Erwartet wird die Bereitschaft zur Übernahme administrativer Aufgaben der universitären Selbstverwaltung. Laut Frauenförderungsplan stellen Erfahrungen in Personalentwicklung und Frauenförderung sowie die Teilnahme an Gender Mainstreaming Projekten ebenfalls relevante Auswahlkriterien dar. Diese Unterlagen sind, sofern vorhanden, beizulegen. 5. Gesetzlicher Rahmen Die Universitäten sind seit selbständige vollrechtsfähige Anstalten öffentlichen Rechts mit unternehmensähnlicher Struktur. Sie werden auf Basis dreijähriger Leistungsvereinbarungen mit dem Staat finanziert, verfügen über ein Globalbudget und unterliegen keinem Weisungsverhältnis zum Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Anstellungsverhältnis Sämtliche Anstellungsverhältnisse einschließlich der Professuren unterliegen dem Angestelltengesetz. Die Berufung als Universitätsprofessor/in stellt daher den Abschluss eines Arbeitsvertrages mit der Universität dar, für den das Angestelltengesetz mit den damit verbundenen arbeits-, sozial- und pensionsrechtlichen Bestimmungen sowie der Kollektivvertrag für die Arbeitnehmer/innen der Universitäten den rechtlichen Rahmen darstellen. Nach 4 Jahren erfolgt eine Evaluierung der Lehrund Forschungstätigkeit sowie der administrativen Tätigkeit zur Erfüllung allfälliger Zielvereinbarungen Pensionsrechtliche Situation Pension Das Pensionskonto der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten (PVA) ist die Berechnungsgrundlage für Ihre Pension. Allen Pensionskontoinhaber/innen werden für Versicherungszeiten jährlich Teilgutschriften eingetragen, die 1,78 Prozent der jährlichen Beitragsgrundlagen betragen und diese sind mit der Höchstbemessungsgrundlage gedeckelt. Die Summe der Teilgutschriften bildet die Gesamtgutschrift, diese wird jedes Jahr aufgewertet. Die Gesamtgutschrift geteilt durch 14 ergibt die monatliche Bruttopension. Nähere Auskünfte zur staatlichen Pension erhalten Sie direkt von der PVA Betriebspensionskasse für Universitätsprofessor/inn/en Nach UG 2002 ist eine besondere Pensionskassenregelung für Universitätsprofessor/inn/en vorgesehen, die durch den Kollektivvertrag vereinbart wird. Die Beitragsleistung durch die Universität beträgt 10 % des im Kollektivvertrag jeweils vorgesehenen Mindestgehaltes. Freiwillige über das kollektivvertragliche Mindestgehalt hinausgehende Gehaltszahlungen sind nicht Gegenstand der Berechnungsgrundlage der Beitragsleistungen. Professur für Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften 6/8
7 6. Gehalt Die Höhe des Mindestgehaltes für die Verwendungsgruppe A 1 (Professur) ist im Kollektivvertrag für die Arbeitnehmer/innen der Universitäten festgelegt und beträgt ,40 brutto pro Jahr (Stand 2017). Die Auszahlung erfolgt in 14 gleichen Teilen, wobei zwei Teile als Sonderzahlung zur Anweisung gelangen. Für die Professur für Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften ist eine auf freiwilliger Basis beruhende Vereinbarung eines Gehaltes, das über dem kollektivvertraglich vorgesehenen Mindestgehalt liegt, vorgesehen. Abhängig von der derzeitigen Position (gegenwärtiges Gehalt) beträgt der Rahmen des jährlichen Bruttogehaltes (kollektivvertragliches Mindestgehalt zuzüglich freiwilliger Überzahlung) ,- bis ,-. Der Nettobetrag hängt auch von persönlichen Faktoren ab; als Richtwert kann man davon ausgehen, dass ein Jahresgehalt von ,- brutto zu einem jährlichen Nettobetrag von ca ,- führt. Alle sechs Jahre in Summe 4-malig - kommt es nach einer jeweils positiven Evaluierung zu einer Vorrückung in die nächste kollektivvertragliche Gehaltsstufe der Verwendungsgruppe A1. 7. Bewerbungsunterlagen Bewerber/innen auf die Professur Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften werden gebeten, die geforderten Bewerbungsunterlagen (inkl. Lebenslauf und Formblatt und einseitigem Forschungskonzept) in elektronischer Form an bewerbung@jku.at zu senden. Falls die Übersendung der Anlagen in elektronischer Form nicht möglich ist, sind diese in fünffacher Ausfertigung derart zu übersenden, dass diese längstens innerhalb einer Nachfrist von einer Woche nach dem Ende der Bewerbungsfrist beim Rektor einlangen Allgemeines Formblatt Motivationsschreiben (1 Seite) Tabellarischer Lebenslauf Zeugnisse (Doktorat, Habilitation) 7.2. Forschung Nachweis der Habilitation oder eine mit der Habilitation vergleichbare Qualifikation Publikationsliste sowie die fünf bis acht wesentlichsten Publikationen Wissenschaftliche Vortragstätigkeit (Liste der eingeladenen Vorträge) Internationale Erfahrung, nachgewiesen durch längere Auslandsaufenthalte, durch Kooperationen mit ausländischen Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie durch Einbindung in die internationale Forschung Nachweis über die Einwerbung entsprechender Forschungsmittel; Organisation von und Mitarbeit an bzw. Leitung von Forschungsprojekten (Funktion, Projektvolumen, Auftrag- bzw. Fördergeber, Dauer, Projektleiter/in bzw. Anzahl der Mitarbeiter/innen in Vollzeitäquivalenten bei Leitung des Projektes) Darstellung des Forschungskonzeptes für eine etwaige Tätigkeit als Professor/ Professorin an der JKU (unter Einordnung der eigenen bisherigen Arbeiten) Professur für Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften 7/8
8 7.3. Lehre Liste bisher abgehaltener Lehrveranstaltungen inkl. hochschuldidaktischer Fortbildungsveranstaltungen und Aktivitäten Liste der betreuten Diplomarbeiten und Dissertationen der letzten fünf Jahre 7.4. Sonstiges Auflistung der bisherigen Forschungskooperationen mit Partner/inne/n an anderen in- und ausländischen Universitäten Qualifikation und Eignung für die Leitung von Organisationseinheiten, Forschungsprojekten etc. Qualifikation und Eignung für kooperative Führung, für Personalentwicklung und Frauenförderung sowie Teilnahme an Gender Mainstreaming Projekten 8. Auskünfte Für eventuelle Fragen steht Univ. Prof. Dr. Ronny Ramlau +43 (0) ) zur Verfügung: Professur für Mathematische Methoden in Medizin und Biowissenschaften 8/8
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