Konzerngeschäftsbericht 2009

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1 Konzerngeschäftsbericht 2009 Meilensteine des Erfolgs.

2 Kennzahlen Wirtschaftsleistung DVV-Konzern Einzelabschluss Duisburger Versorgungsund Verkehrsgesellschaft mbh 835,7 Mio. EUR 726,5 Mio. EUR Jahresüberschuss 7,5 Mio. EUR 4,1 Mio. EUR Investitionen 45,2 Mio. EUR 48,5 Mio. EUR Umsatz 2009 Umsatz 2008 Mitarbeiter ,9 Mio. EUR 14,6 Mio. EUR Zahlen zum DVV-Konzern Versorgung Stromerzeugung in eigenen Kraftwerken/Jahr Millionen Kilowattstunden Erdgasabgabe/Jahr Millionen Kilowattstunden Fernwärmeabgabe/Jahr 678 Millionen Kilowattstunden Wasserabgabe/Jahr 36 Millionen Kubikmeter Strom-/Fernwärmeleistung Heizkraftwerk (HKW) I 100/140 Megawatt Heizkraftwerk (HKW) II/B 140/160 Megawatt Heizkraftwerk (HKW) III/A 40/80 Megawatt Heizkraftwerk (HKW) III/B 240/160 Megawatt Verkehr Beförderte Personen/Jahr 61,3 Millionen Fahrgäste Personenkilometer 276 Millionen Kilometer Streckenlänge Schiene 57 Kilometer Streckenlänge Bus 367 Kilometer Anzahl Busse 175 Anzahl Buslinien 34 Anzahl Schienenfahrzeuge 65 Anzahl Straßenbahn-/Stadtbahnlinien 4 Anzahl Haltestellen 746

3 Übersicht der Geschäftsfelder Versorgung Die Versorgung von Bürgern, Unternehmen und Institutionen mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser zählt zu den zentralen Aufgaben des DVV-Konzerns und verschiedener Konzerntöchter. Unsere Kunden schätzen an uns ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit sowie unser Engagement als lokaler Versorger und Dienstleister. Denn unsere Mitarbeiter stehen nicht nur für die verlässliche Lieferung von Energie und Wasser, sondern auch für verbraucherfreundliche Tarife und kundennahen Service wann und wo immer er gebraucht wird. Verkehr Ob täglich zur Arbeit und wieder nach Hause, zur Schule oder zum Einkaufen tausende Fahrgäste nutzen täglich den öffentlichen Personennahverkehr in Duisburg. Ein gut ausgebautes Liniennetz sowie Busse und Bahnen, deren Fahrpläne auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind, gewährleisten Mobilität und Flexibilität Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Services Neben den Geschäftsfeldern Versorgung und Verkehr ergänzt ein breites Spektrum an Services, die direkt den Bürgern oder städtischen Einrichtungen zugutekommen, die Leistungs - pa lette des DVV-Konzerns. Das Angebot reicht von der Reinigung und dem Management von Gebäuden über Sicherheits-, Kon troll- und Beratungsdienste bis hin zur Pflege öffentlicher Anlagen sowie zu IT- und Telekom mu ni kations services. Dienstleistungen aus einer Hand eben Leistungen für Duisburg!

4 Beteiligungsstruktur Stadt Duisburg RWE Rheinland Westfalen Netz AG 20% E.ON Ruhrgas International AG 20% 100% Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Duisburg VU 60% 74% 25,8% Dinslaken 0,1% Wesel 0,1% Stadtwerke Duisburg AG Duisburg VU Duisburger Verkehrsgesellschaft AG Duisburg VU Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH Duisburg VU 100% DCC Duisburg CityCom GmbH Duisburg VU 100% Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbh Duisburg VU 100% rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh (vormals REKo) Duisburg VU 100% DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbh Duisburg VU 100% Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbh Duisburg VU 100% Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh Duisburg VU 100% DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbh Duisburg VU 100% VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH Duisburg VU 100% enuvo-rhein ruhr partner Gesellschaft für Erneuerbare Energien mbh Duisburg GU 50% KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH Duisburg VU 100% BVD Bus Verkehr Duisburg GmbH Duisburg VU 100% Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken GmbH&Co. KG Dinslaken AU 50% PSD Personal-Service Duisburg GmbH Duisburg VU 100% WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH Duisburg VU 100% Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken Verwaltungsgesellschaft mbh Dinslaken AU 50% octeo MULTISERVICES GmbH (vorm. SRD Service- und Reinigungsgesellschaft Duisburg mbh) Duisburg VU 100% Stadtbahnbetriebsführungsgesellschaft Rhein mbh (SBG Rhein) Düsseldorf AU 40% rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh Duisburg GU 50% ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg Duisburg VU 100% Einkaufs- u. Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsbetriebe (BEKA) mbh Köln BU 0,38% strasserauf GmbH Düsseldorf AU 30% Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbh Duisburg VU 100% IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung ggmbh Mülheim a. d. Ruhr BU 13,03% Gesellschaft für kommunale Versorgungswirtschaft Nordrhein mbh (GVN) Duisburg AU 50% Wasserverbund Niederrhein GmbH Krefeld Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbh GFW Duisburg Duisburg BU BU 13% 1% Betriebsgesellschaft Radio Duisburg mbh & Co. KG Duisburg Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbh Duisburg AU AU 25% 25% VU In den Konzernabschluss der DVV einbezogene Unternehmen (voll, quotal und at equity konsolidiert) Verbundene Unternehmen ( 271 Abs. 2 HGB) WV Energie AG Frankfurt am Main BU 0,35% BU AU Beteiligungsunternehmen ( 271 Abs. 1 HGB) Assoziierte Unternehmen ( 311 Abs. 1 und 2 HGB) GU Gemeinschaftsunternehmen ( 310 Abs. 1 HGB) Stand: 31. Dezember 2009

5 Konzerngeschäftsbericht 2009

6 Inhalt Inhalt Standortübersicht 7 Meilensteine des Erfolgs 8 Bericht der Geschäftsführung 10 Leistungen für Duisburg ein Interview 18 Erfolgsstory MSV Duisburg 22 Erfolgsstory logport 28 Erfolgsstory König-Brauerei 34 Erfolgsstory Zoo Duisburg 40 Bericht des Aufsichtsrates 49 Konzernbilanz 50 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 52 Konzernanhang 53 Entwicklung des Anlagevermögens 68 Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns 70 Entwicklung des Eigenkapitals 72 Konzernlagebericht 74 Bestätigungsvermerk 106 Impressum 108 Seite 6 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

7 Standortübersicht 1 DVV-Konzernzentrale an der Bungertstraße 2 Umspannwerk Kopernikusstraße 3 Gasübergabestation 4 DVG-Betriebshof Am Unkelstein 5 Heizkraftwerke I und II 6 Kundenservicecenter der Stadtwerke Duisburg AG 7 DVG-Leitstelle und -Kundencenter DVG-Betriebshof Grunewald Wasserwerk Bockum Wasserwerk Wittlaer Heizkraftwerk III Umspannwerk Gaterweg Wasserwerk Rumeln-Kaldenhausen Standortübersicht Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 7

8 Meilensteine des Erfolgs RHEINORANGE Dort, wo die Ruhr in den Rhein mündet, am Rheinkilometer 780, steht die Skulptur Rheinorange des Bildhauers Lutz Fritsch. Das 25 Meter hohe stählerne Monument eine Spende regionaler Unternehmen repräsentiert vieles, was Duisburg heute ausmacht: Tradition und Modernität, Wirtschaftskraft und Innovation. Seite 8 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

9 Meilensteine des Erfolgs Meilensteine des Erfolgs Herzlich willkommen bei der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Dass ein Geschäftsbericht die Erfolge des eigenen Unternehmens dokumentiert, ist nicht ungewöhnlich, sondern Sinn und Zweck eben dieses Mediums. Wir, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), gehen dieses Jahr noch einen Schritt weiter und präsentieren Ihnen neben aktuellen Informationen über die eigene Geschäftstätigkeit Erfolgsgeschichten unserer Kunden Erfolge in und aus Duisburg. Als kommunaler Konzern sehen wir uns in der Verantwortung für unsere Stadt und die Menschen, die hier leben und arbeiten. Darum sind wir stolz, Privathaushalte und auch eine Vielzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen bis hin zu großen Firmenkunden mit unseren Leistungen zu versorgen: Unternehmen, die den Wirtschaftsstandort Duisburg stärken, die Identität unserer Region prägen und den guten Namen unserer Stadt buchstäblich in die Welt hinaustragen. Erfahren Sie auf den folgenden Seiten mehr über die Meilensteine des Erfolgs bekannter Duisburger Unternehmen und Einrichtungen und den Beitrag, den der DVV-Konzern dazu leistet denn der Erfolg unserer Kunden ist die Visitenkarte unserer Leistungen. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 9

10 Bericht der Geschäftsführung Bericht der Geschäftsführung Weltweite Wirtschaftskrise, verschärfter Wettbewerb und veränderte staatliche Rahmenbedingungen das Jahr 2009 stellte den DVV-Konzern vor vielfältige Herausforderungen. Herausforderungen, denen sich die Holding und die Konzerngesellschaften in den Geschäftsfeldern Versorgung, Verkehr und Services gestellt haben und die durch Effizienzsteigerungen, innovative Produkte und strategische Neuausrichtungen gemeistert wurden. Diesen Erfolg dokumentiert die deutliche Ergebnisverbesserung des Konzerns um 3,4 Millionen Euro; eine Leistung, die insbesondere vor dem Hintergrund der schwierigen allgemeinen Wirtschaftslage bemerkenswert ist. 1 HolDIng Als Holding des Konzerns hat sich die Duisburger Versorgungsund Verkehrsgesellschaft mbh 2009 in zentralen Bereichen neu aufgestellt, um die Steuerung zentraler Geschäftsprozesse und die Erbringung von Querschnittsaufgaben für die Konzerngesellschaften weiter zu optimieren. Im Fokus stand dabei die Ausgliederung der Bereiche Finanzen, Personal und Informationstechnologie in die Shared-Service-Gesellschaften KDD Kaufmännische Dienste Duisburg gmbh, PSD Personal-Service Duisburg gmbh und DU-IT gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbh. Alle drei Unternehmen haben zum 1. Januar 2009 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Der Konzern verfolgt damit das Ziel, Leistungen in den Bereichen Finanz- und Abrechnungsservices, Personaldienstleistungen und Informationstechnologien zu bündeln und dem gesamten Konzern sowie der Stadt Duisburg und ihren Tochtergesellschaften zu marktorientierten Konditionen zur Verfügung zu stellen. Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh übernimmt weiterhin die strategischen Steuerungsfunktionen in den Bereichen Unternehmensentwicklung, Strategisches Finanz- und Personalmanagement, strategische Informatik und Konzernkommunikation. Darüber hinaus sind in der Holding die Bereiche Rechtswesen, Konzernrevision und Immobilienmanagement angesiedelt. Die Trennung von strategischen und Dienstleistungs bereichen hat durch merkliche Kostensenkungen und Effektivitätssteigerungen einen entscheidenden Beitrag zum wirtschaftlichen Ergebnis des DVV- Konzerns geleistet. 2 geschäftsfeld VErSorgUng Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind die wesentlichen Zielgrößen der Energieerzeugung von morgen. Diese Ansprüche stehen dabei nicht in Widerspruch zueinander, sondern müssen sinnvoll kombiniert werden. Dieser Herausforderung stellt sich die Stadtwerke Duisburg Ag und hat hierzu 2009 wichtige Weichenstellungen vorgenommen und konkrete Projekte angestoßen. Im Mittelpunkt stand dabei der Einstieg des Unternehmens in die eigene Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Diese wird künftig als zweite Säule neben der konventionellen Erzeugung auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung das Profil der Stadtwerke Duisburg AG als zukunftsorientierter Energiedienstleister mit eigenen Erzeugungskapazitäten schärfen. Das Unternehmen setzt sich damit das Ziel einer nachhaltigen und zuverlässigen Versorgung der Stadt Duisburg mit klimaschonender Energie und folgt den Vorgaben der Bundesregierung im Rahmen des Integrierten Energie- und Klimaprogramms zur Steigerung der Stromerzeugung aus regenerativen Energien. Insgesamt wird der DVV-Konzern künftig circa 15 Millionen Euro pro Jahr in diesen Bereich investieren. Seite 10 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

11 Bericht der Geschäftsführung Zu den wichtigsten Projekten gehörte 2009 der Einstieg in die Stromerzeugung aus Windkraft. Im Rahmen der Kooperation mit dem in Duisburg ansässigen Windkraftanlagenhersteller eviag AG wird die Stadtwerke Duisburg AG auf dem Testfeld der windtest Grevenbroich GmbH eine Windkraftanlage bauen und betreiben. Darüber hinaus wollen die beiden Unternehmen ein regionales Dienstleistungszentrum für Windkraft mit Sitz in Duisburg einrichten. Bei der Windkraftanlage handelt es sich um einen Prototyp mit einer Leistung von zwei Megawatt (MW), der perspektivisch etwa Haushalte versorgen kann. Die Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2010 geplant. Ein weiteres zentrales Projekt ist die 2009 geschlossene Kooperation mit der Stadtwerke Aachen AG im Zukunftsmarkt Elektromobilität. Ziel ist es hier, eine leistungsfähige Infrastruktur mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Duisburg zu realisieren und darüber hinaus die Technologie sowie die damit verbundenen Geschäftsmodelle im Rahmen eines Verbundnetzes an andere lokale und regionale Energieversorgungsunternehmen zu vermarkten. Hierzu haben die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh und die Stadtwerke Aachen AG im Rahmen der Kooperation smartlab das Produkt Ladenetz mein Stadtwerkeverbund entwickelt. Die Kooperation steht auch anderen Energieunternehmen und Forschungseinrichtungen offen, um Kompetenzen in diesem Bereich zu bündeln und gemeinsam von innovativen Produkten und Dienstleistungen zu profitieren. Duisburg durch die Konzerntochter ThermoPlus Wärme- DirektService gmbh Duisburg, die jährlich Kilowattstunden Strom erzeugt der Einstieg in die energetische Nutzung von Biomasse durch Unterstützung eines Forschungsprojekts des Zentrums für nachwachsende Rohstoffe NRW im Bereich Energiepflanzen der operative Start der enuvo-rhein ruhr partner gesellschaft für Erneuerbare Energien mbh als gemeinsame Tochtergesellschaft mit der Stadtwerke Essen AG zur Förderung von Photovoltaik, Solarthermie und der Nutzung von Biomasse in Duisburg und Essen Darüber hinaus bleibt auch in Zukunft die effiziente und umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplung, über die die Haushalte in Duisburg nicht nur mit Strom, sondern auch mit Fernwärme versorgt werden, ein wichtiges Standbein der Stadtwerke Duisburg AG. Fernwärme als vierte Sparte der Versorgung neben Strom, Gas und Wasser hat bereits eine lange Tradition im Unternehmen und feierte 2009 ihr 50-jähriges Jubiläum. Im Rahmen einer Po tenzialanalyse arbeitet die Stadtwerke Duisburg AG derzeit daran, Möglichkeiten einer Verdichtung wie Ausweitung der Fernwärmeversorgung zu entwickeln und zusätzliches Geschäft zu generieren. Wirtschaftsentwicklung geschäftsfeld Versorgung 710,4 Mio. EUR 619,3 Mio. EUR Zum Engagement der Stadtwerke Duisburg AG gehört des Weiteren die Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen Green Gecco, einer Tochtergesellschaft der RWE Innogy GmbH, mit 25 anderen Stadtwerkeunternehmen zur Realisierung von Großprojekten im Bereich der regenerativen Energieerzeugung Umsatz Ergebnis 40,7 Mio. EUR 35,2 Mio. EUR Investitionen 49,9 Mio. EUR 41,9 Mio. EUR Mitarbeiter An Aktivitäten rund um erneuerbare Energien zu nennen sind darüber hinaus: die Errichtung einer 710 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Albert-Einstein-Gymnasiums in Auf der Vertriebsebene hat die Stadtwerke Duisburg AG 2009 neue Wege eingeschlagen. Mit dem Marktstart des Onlineprodukts R(H)EINPOWER ist das Unternehmen zum 1. Oktober 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 11

12 Bericht der Geschäftsführung in den bundesweiten Stromvertrieb eingestiegen. Auf diese Weise sollen neue Kunden außerhalb von Duisburg gewonnen und zusätzliche Einnahmen erzielt werden. In den ersten sechs Monaten konnte das Unternehmen mit R(H)EINPOWER über Vertragsabschlüsse erzielen, womit die Erwartungen an den Marktstart des neuen Produkts erfüllt wurden. Im Stamm-Vertriebsgebiet Duisburg setzt der Energiedienstleister weiterhin auf einen hohen Kundenserviceanspruch, der sich zum Beispiel durch den Ausbau von Beratungs- und Fördermaßnahmen im Rahmen des e 2 -Energieeffizienzprogramms und der 2008 erfolgten Eröffnung des Energiesparshops e 2 -EnergieWelt auszeichnet. In der e 2 -EnergieWelt können sich Verbraucher in einer persönlichen Beratung und bei Fachveranstaltungen über die Möglichkeiten von Energiesparmaßnahmen im eigenen Haushalt informieren. Auch dem Umweltschutz trägt die Stadtwerke Duisburg AG mit ihren Produkten verstärkt Rechnung. So bietet das Unternehmen seit 2009 mit PartnerGas Natur ein CO 2 -neutrales Gasprodukt an, bei dem die bei der Erzeugung anfallenden Emissionen durch das Engagement des Unternehmens in weltweiten und lokalen Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden. Die hohe Kundenorientierung der Stadtwerke Duisburg AG wurde auch 2009 wieder von unabhängiger Seite bestätigt. So hat der Energiedienstleister die Auszeichnung Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister 2009 und Top-Lokalversorger in den Bereichen Strom und Gas erhalten. Durch höhere Umsätze konnte die Stadtwerke Duisburg AG ihr Ergebnis 2009 um 17,6 Prozent verbessern und damit wesentlich zur finanziellen Konsolidierung des DVV-Konzerns beitragen. Im Bereich des Netzbetriebs macht insbesondere die Anreizregulierung der Bundesnetzagentur deutliche Kosteneinsparungen und Effektivitätssteigerungen notwendig. Diese gibt eindeutige Erlösobergrenzen für Netzbetreiber in Deutschland vor. Die Stadtwerke Duisburg netzgesellschaft mbh als Betreiberin der Versorgungsnetze in Duisburg hat sich dieser Aufgabe gestellt und durch strategische Investitionen auf die Anforderungen des liberalisierten Strommarktes reagiert. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Einführung von leistungsfähigen Steuerungs- und Dokumentationsinstrumenten im Rahmen eines Workforce-Managements. Auf diese Weise sollen alle wesentlichen Arbeitsabläufe erfasst, geprüft und wenn nötig optimiert werden. Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt, dass die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh auf dem richtigen Weg ist. Das Unternehmen verfolgt aber weiterhin den Anspruch, zusätzliche Effizienzsteigerungen zu erzielen, was insbesondere durch die ganzheitliche Betrachtung und lang fristige Gestaltung aller Geschäftsprozesse im Rahmen des Zukunftsprogramms Netze 2020 erfolgt. Wirtschaftsentwicklung netzbetrieb 20,6 Mio. EUR 17,3 Mio. EUR Umsatz 3 geschäftsfeld VErKEHr Ergebnis 5,7 Mio. EUR 3,1 Mio. EUR Investitionen 0,4 Mio. EUR 0,6 Mio. EUR Mitarbeiter Im Fokus des Geschäftsfelds Verkehr stand 2009 die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der Duisburger Verkehrsgesellschaft Ag (DVG), der Essener Verkehrs-AG (EVAG) und der Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbh (MVG). Alle drei Unternehmen verfolgen im Rahmen der Kooperation rhein ruhr partner Verkehr (rrp-verkehr) bereits seit 2007 das Ziel, durch die Zusammenführung von Aufgaben und Leistungen Synergieeffekte zu schaffen und damit Kosten zu senken. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass immer weniger finanzielle Mittel für den öffentlichen Personennahverkehr von Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung stehen und zur Aufrechterhaltung eines leistungsfähigen Angebots deutliche Effizienzsteigerungen notwendig Seite 12 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

13 Bericht der Geschäftsführung sind. Die Kooperation rrp-verkehr bezieht sich dabei auf alle zentralen operativen Bereiche, Fahrdienst, Infrastruktur, Technik und Regie, sowie auf wichtige Querschnittsfunktionen. Auch auf der Führungsebene führen schlanke Strukturen zu mehr Effizienz. Seit 2008 werden daher DVG, EVAG und MVG in Personalunion von den Vorständen beziehungsweise Geschäftsführern der drei Unternehmen geleitet. Die Kooperationspartner haben sich 2009 das Ziel gesetzt, eine Gesellschaft zu gründen, die künftig die operativen Verkehrsdienstleistungen in den Städten Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr mit insgesamt 1,25 Millionen Einwohnern erbringt und täglich rund Fahrgäste befördern wird. Die Ziele der Zusammenführung lauten: die vorhandene Qualität des ÖPNV- Angebotes für die Kunden erhalten und im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten verbessern. Dabei soll die Wirtschaftlichkeit für jede der drei Städte als Aufgabenträger weiter optimiert und die Beschäftigungsverhältnisse in den Verkehrsunternehmen sollen nachhaltig gesichert werden. Als Grundlage für die weitere Verbesserung der Wirtschaftlichkeit dienen die bereits begonnenen Restrukturierungsprogramme von DVG, EVAG und MVG. Zusammen streben die drei Unternehmen eine nachhaltige strukturelle Ergebnisverbesserung von circa 28 Millionen Euro pro Jahr an. Die bereits umgesetzten Maßnahmen waren erfolgreich, wie die Ergebnisentwicklung der drei Gesellschaften im Geschäftsjahr 2009 unterstreicht. Mit rrp-verkehr sollen längerfristig weitere rund zehn Millionen Euro Einsparpotenzial verwirklicht werden. Im Vorfeld der Gesellschaftsgründung mussten die Organisationsstrukturen der drei Verkehrsgesellschaften abgeglichen und vor dem Hintergrund sinnvoller Schwerpunktsetzungen neu und über alle Unternehmen hinweg festgelegt werden. Darüber hinaus wurden die zentralen Geschäftsprozesse untersucht und nach dem Best-Practice-Prinzip für Verkehrsunternehmen neu strukturiert, um leistungsfähige Arbeitsabläufe für alle drei Gesellschaften zu schaffen. Die Entscheidung zur Gründung einer gemeinsamen Tochtergesellschaft wurde im Frühjahr 2009 von den Aufsichtsratsgremien der drei Unternehmen verabschiedet und im Sommer von den Stadträten in Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr bestätigt. Im Dezember verkündeten die drei Verkehrsunternehmen, dass die Kooperation und die gemeinsame Tochtergesellschaft den Namen Via tragen wird. Die Gründung der Via Verkehrsgesellschaft mbh durch die Unternehmen DVG, EVAG und MVG ist am 24. März 2010 erfolgt. Für Fahrgäste in Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr bleiben die bekannten lokalen Marken allerdings erhalten. Via wird vornehmlich in den drei Betrieben wirken und gegenüber Behörden sowie Geschäftspartnern innerhalb der Verkehrsbranche auftreten. Der operative Start der Via Verkehrsgesellschaft mbh ist für den 1. Juli 2010 geplant. Das Jahr 2009 stand für die DVG auch unter dem Zeichen der Qualitätssteigerung. Im Rahmen der im Frühjahr gestarteten Aktion Qualität kommt an investiert das Unternehmen insgesamt rund zehn Millionen Euro in mehr Service und Sicherheit für die Fahrgäste. So werden zum Beispiel an den Haltestellen und in den Fahrzeugen zusätzliche Fahrgastinformationssysteme installiert, die Auskunft über die Ankunftszeiten der Busse und Bahnen, Fahrplanänderungen und Sonderverkehre geben. Weitere Maßnahmen sind die Erhöhung der Sicherheit durch das Ausstatten der Fahrzeuge mit Videoüberwachung, die Modernisierung von Haltestellen und die Begleitung der Fahrzeuge durch zusätzliches Service- und Sicherheitspersonal. Speziell für ältere Fahrgäste hat die DVG 2009 einen Seniorenbegleitservice eingeführt. Fahrgäste über 60 Jahre können sich hierbei kostenlos von Servicemitarbeitern zum Beispiel bei der Fahrt zum Arzt oder zu Behörden begleiten lassen, um sich so sicherer bei der Fahrt mit Bus und Bahn zu fühlen. Zentrales Qualitätsmerkmal für die DVG ist auch die Pünktlichkeit. Seit August erhalten Kunden bei einer Verspätung von mehr als zehn Minuten eine finanzielle Erstattung vom Unternehmen. Die Maßnahmen zur Qualitätssteigerung bei der DVG haben sich auch in der Zufriedenheit der Kunden mit den Leistungen des Verkehrsunternehmens niedergeschlagen. In einer 2009 durchgeführten Umfrage konnte sich die DVG im Vergleich zur Befragung Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 13

14 Bericht der Geschäftsführung im Vorjahr noch einmal verbessern und liegt bei der bundesweit vom Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest herausgegebenen Studie ÖPNV-Kundenbarometer 2009 über dem Durchschnitt aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen. Auch bei der Zahl der Fahrgäste, die eine Monatsfahrkarte im Abonnement für Bus und Bahn nutzen, konnte sich die DVG steigern. Insgesamt entschieden sich 17,3 Millionen Kunden für entsprechende Produkte, im Vorjahr waren es lediglich 16,1 Millionen. Die Zahl der Fahrgäste bei der DVG erhöhte sich von 60,6 Millionen im Jahr 2008 auf 61,3 Millionen. Durch die Reduzierung des Verlustes um 1,4 Millionen Euro leistete die DVG insgesamt einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Konsolidierung des gesamten DVV-Konzerns. Wirtschaftsentwicklung geschäftsfeld Verkehr 42,2 Mio. EUR 42,4 Mio. EUR Umsatz 4 geschäftsfeld SErVIcES Ergebnis 44,0 Mio. EUR 45,4 Mio. EUR Investitionen* 2,1 Mio. EUR EUR Mitarbeiter *Nach Verrechnung von Zuschüssen. Herausforderung für die größte Servicetochter des DVV-Konzerns, die SrD Service- und reinigungsgesellschaft Duisburg mbh, war es auch 2009, sich in dem stark umkämpften Markt der Reinigungsdienstleistungen, aber auch in weiteren Geschäftsbereichen zu behaupten. Dies ist insbesondere im Bereich der Leistungserbringung für den Konzern Stadt Duisburg gelungen. Maßgeblich hierfür war vor allem die hohe Flexibilität im Angebot markt gerechter Leistungen. Gerade vor dem Hintergrund des hohen Konkurrenzdrucks auf dem Markt besteht allerdings die Notwendigkeit, das Dienstleistungsangebot der SRD stärker an den Markterfordernissen auszurichten und neue Kundensegmente zu erschließen. Ziel in diesem Geschäftsjahr war es, das Profil des Unternehmens als Multi-Service-Dienstleister gegenüber spezialisierten Anbietern der Branche zu schärfen und es so mit seinen Leistungen besser am Markt zu positionieren. Im Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung eines neuen Unternehmensauftritts mit neuem Namen und Logo. Die Zielsetzung: eine stärkere Fokussierung auf Leistungsvielfalt und Kundenorientierung. Seit dem 1. Januar 2010 präsentiert sich das Unternehmen nun unter dem Namen octeo MUlTISErVIcES gmbh als leistungsfähiger, intelligenter und dynamischer Multidienstleister. octeo, das von Octopus, Tintenfisch, abgeleitete Kunstwort steht für Leistungsfähigkeit, Intelligenz und Vielseitigkeit und symbolisiert nicht zuletzt eine breite Angebotspalette. Bei der Namensfindung standen die acht Geschäftsbereiche im Fokus: Gebäude-, Sicherheits-, Technik-, Personal-, Management-, Grün-, Catering- und Klinik-Service. Unter dem neuen Namen soll die DVV-Servicetochter nun zusätzliches Geschäft durch die Erbringung weiterer Dienstleistungen bei bestehenden Kunden generieren und mit innovativen, individuell zugeschnittenen Services Kundensegmente verstärkt außerhalb des Konzerns Stadt Duisburg erschließen. Hierzu werden Kooperationen mit strategischen Partnern angestrebt. Einen wichtigen Auftrag für das Geschäftsfeld Services konnte die Dcc Duisburg citycom gmbh realisieren. Seit 2009 ist die Konzerntochter für die Planung, das Management, die Überwachung und den Betrieb des Datennetzes der Stadtverwaltung Duisburg verantwortlich. Sie löst in dieser Funktion einen privaten Mitbewerber ab. Die DCC sorgt damit für die zuverlässige und reibungslose Funktion von insgesamt aktiven Netzwerkpunkten im gesamten Stadtgebiet. Gleichzeitig investierte sie in eine bessere Leistungsfähigkeit des Netzes durch die Installation neuer Technik, die die Datengeschwindigkeit deutlich erhöht. Durch die Vereinheitlichung der Datennetzinfrastruktur im gesamten Konzern Stadt Duis- Seite 14 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

15 Bericht der Geschäftsführung burg ergeben sich wichtige Synergien und Kosteneinsparungen. Zunächst betreut die DCC 28 Hauptstandorte der Stadtverwaltung wie Rathaus, Bezirksämter, Feuerwehr und das Straßenverkehrsamt. Auf dieser Basis ergeben sich darüber hinaus mittelfristig weitere Auftragsoptionen bei anderen kommunalen Einrichtungen, die bislang noch von Wettbewerbern betreut werden. Mit der Generierung zusätzlicher Aufträge im Bereich Informationstechnologie (IT) und Tele kommunikation will der DVV-Konzern mittelfristig ein eigenes Geschäftsfeld aufbauen, um sich in diesem zukunftsorientierten Markt als Dienstleister für Unternehmen und Einrichtungen im kommunalen Umfeld zu positionieren. Hierzu sollen das Know-how der DCC und der Shared-Service-Gesellschaft DU-IT, die bereits ebenfalls umfangreich für die Stadt Duisburg tätig ist, in Zukunft stärker gebündelt werden. Wirtschaftsentwicklung geschäftsfeld Services 62,5 Mio. EUR 47,5 Mio. EUR Umsatz 5 PErSonAl Ergebnis 0,2 Mio. EUR 11,1 Mio. EUR Investitionen 8,8 Mio. EUR 6,6 Mio. EUR Mitarbeiter Erfolgreiche Unternehmen brauchen qualifizierte, informierte, motivierte und engagierte Mitarbeiter. Diese Grundlage modernen Personalmanagements ist auch für den DVV-Konzern selbstverständlich. Mit der Gründung der PSD als Shared-Service- Gesellschaft trägt das Unternehmen diesem Anspruch Rechnung. Die neue Gesellschaft schafft leistungsfähige Strukturen für die Akquise von Nachwuchskräften, für die Personalentwicklung mit besonderem Fokus auf den Führungskräftenachwuchs sowie im Bereich der operativen Personalarbeit für alle Konzerngesellschaften. Auch auf der Ebene der Konzernführung wurden 2009 wichtige Weichen gestellt, um der zentralen Bedeutung des Personalmanagements als wichtiger Erfolgsfaktor stärker Rechnung zu tragen. So wird ein vierter Geschäftsführer schwerpunktmäßig die wesentlichen Leitlinien der Personalpolitik für den DVV- Konzern definieren. Diese Position hat seit dem 1. Januar 2010 David Karpathy inne, der damit Klaus Siewior als Personalgeschäftsführer ablöst. Vor dem Hintergrund der umfangreichen Umstrukturierungen bei der DVG im Rahmen der Verkehrskooperation innerhalb der Via konzentriert sich Klaus Siewior künftig als neuer Geschäftsführer Nahverkehr gezielt auf die Herausforderungen im Geschäftsfeld Verkehr. David Karpathy bringt als ehemaliger Geschäftsführer der PSD wichtige operative und strategische Erfahrungen für seine neue Aufgabe mit. Ziel der Personalpolitik des DVV-Konzerns ist es, eine zeitgemäße Leistungskultur zu schaffen, die sowohl die wirtschaftlichen Ziele des Unternehmens berücksichtigt als auch der sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern gerecht wird. Herausforderungen sind in diesem Zusammenhang insbesondere die demografische Entwicklung der Belegschaft, die Etablierung von Leistungskomponenten im Ent geltbereich, ein an den individuellen Erfordernissen der Konzerngesellschaften ausgerichtetes Qualifizierungsmanagement, die Anwerbung von gut ausgebildeten Nachwuchskräften sowie der Wissenstransfer zwischen erfahrenen und neuen Mitarbeitern. 6 UMWElTScHUTZ UnD nachhaltigkeit Als fest in Duisburg verwurzeltes Unternehmen fühlt sich der DVV-Konzern den Menschen in der Stadt und in der Region eng verbunden. Das schließt über die Versorgung mit Energie und Wasser und die Bereitstellung eines attraktiven Ange- Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 15

16 Bericht der Geschäftsführung bots im öffentlichen Personennahverkehr hinaus auch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt ein. Um sein Engagement in diesem Bereich zu betonen, hat der Konzern 2009 einen aktuellen Umwelt bericht veröffentlicht. Auf rund 40 Seiten zeigt die Broschüre, wie die DVV aktiven Umweltschutz betreibt und wie dieser in den Kerngeschäftsfeldern, Versorgung und Verkehr, verankert ist. Im ÖPNV zeigt sich die ökologische Verantwortung des Konzerns beispielsweise in der umweltschonenden Reinigung der Fahrzeuge. In der Waschanlage für Busse und Firmenfahrzeuge im Betriebs hof Unkelstein der DVV-Tochter WfD Werkstatt und fuhrpark Duis burg gmbh wird eine biologische Abwasserreinigung eingesetzt. Mit diesem innovativen System gelingt es dem Unternehmen, den gesetzlich vorgegebenen Grenzwert von 20 Milli gramm Kohlenwasserstoff pro Liter Wasser mit 0,3 Milli gramm zu unterschreiten. Weitere Themenschwer punkte des Berichts sind die klimaschonende Energieerzeugung über Kraft-Wärme-Kopplung, die Beratungsleistungen der Stadtwerke Duisburg AG zum Energiesparen im Rahmen des e 2 -Programms sowie Maßnahmen zum sicheren Umgang mit Gefahrstoffen und zur Verwertung von Abfällen. Darüber hinaus stellt die DVV im Umweltbericht die Kooperationsinitiative mit der Landwirtschaft zum Gewässerschutz vor. 7 fazit Die DVV hat ihre Stellung als kommunaler Multidienstleistungskonzern für Duisburg 2009 untermauert und ausgebaut. Der Fokus liegt dabei weiterhin auf den Bereichen Energie, Wasser, öffent licher Personennahverkehr und Dienstleistungen in den Segmenten Reinigung, Sicherheit und Objektmanagement. Mit der Erweiterung des Produktportfolios im Bereich IT- und Telekommunikationsservices will die DVV zudem für sich einen neuen und zukunftsorientierten Markt erschließen, der im Konzern Stadt Duisburg und darüber hinaus in den kommenden Jahren wachsen und an Bedeutung gewinnen wird. Der DVV-Konzern setzt damit konsequent seine in den vergangenen Jahren verfolgte Strategie der Konsolidierung, der wettbewerbsorientierten Stärkung des Kerngeschäfts und der gezielten Erwei terung des Leistungsangebots in relevanten Branchen fort. Im Fokus stehen dabei sowohl Bündelung und Ausbau der eigenen Kompetenzen als auch strategische Kooperationen mit Partnerunternehmen. Dieser Weg soll in Zukunft weiter die Entwicklung des DVV-Konzerns prägen und nachhaltig zu Wachstum, wirtschaftlichem Erfolg und gesellschaftlicher Verantwortung am Standort Duisburg beitragen. Dr. Hermann Janning Mitglied der Geschäftsführung Vorsitzender Dr. Edmund Baer Mitglied der Geschäftsführung Klaus Siewior Mitglied der Geschäftsführung David Karpathy Mitglied der Geschäftsführung Seite 16 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

17 Bericht der Geschäftsführung Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 17

18 Leistungen für Duisburg ein Interview DVV: Leistungen für Duisburg Eine Standortbestimmung Seite 18 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

19 Leistungen für Duisburg ein Interview Die Geschäftsführung im Gespräch (v. l.): David Karpathy, Dr. Edmund Baer, Dr. Hermann Janning und Klaus Siewior In der Stadt und für die Stadt: Seit fast 40 Jahren bündelt der DVV-Konzern unter einem Dach leistungen rund um Versorgung und Verkehr in Duisburg. Was zeichnet das Unternehmen aus und wie stellt es sich den Herausforderungen der Zukunft? Ein gespräch mit der geschäftsführung. Die DVV definiert sich als Multidienstleistungskonzern. Warum werden hier verschiedene Branchen unter dem Dach der Managementholding gebündelt? Dr. Hermann Janning: Das Modell einer spartenübergreifenden Konzerngesellschaft ist nicht neu. Doch während diese Struktur in anderen Kommunen eher aus Gründen des steuerlichen Querverbunds besteht, haben wir uns für ein echtes Konzernmodell entschieden: Unter dem Dach der DVV bündeln wir die drei Kerngeschäftsfelder Versorgung, Verkehr und Services. IT und Telekommunikation bilden künftig das vierte Geschäftsfeld. Was sind die Vorteile einer solchen Struktur? Dr. Hermann Janning: Wir steuern die einzelnen Gesellschaften aus der Konzernmutter heraus. Dies führt zu signifikanten Effekten im Sinne einer optimalen Nutzung von Synergien. Die wesentlichen Steuerungs- und Querschnittsfunktionen sind beispielsweise in der Holding, der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh, gebündelt. Wir sparen dadurch nicht nur Kosten, sondern können auch unternehmensübergreifende, integrale Strategien entwickeln. Worin sehen Sie die größten Herausforderungen für die DVV? Dr. Hermann Janning: Im Geschäftsfeld Versorgung haben wir es mit einer Reihe von Einflussgrößen zu tun. An erster Stelle steht die Wettbewerbssituation, denn Strom und Gas sind austauschbare Produkte, und die Zahl der Versorgungsunternehmen nimmt weiter zu. In Nordrhein-Westfalen kommt zu dieser Situation noch eine Besonderheit hinzu: Mehrheitlich kommunale Unternehmen sind zwar dem Wettbewerb in ihrem Heimatmarkt ausgesetzt, dürfen sich aber im Umkehrschluss nicht neue Märkte erschließen. Bildhaft gesprochen: Die derzeit gültige Gemeindeordnung erlaubt uns zwar, mit einer Fußballmannschaft das Spielfeld zu betreten. Gespielt werden darf aber nur in der eigenen Hälfte, während der Gegner den gesamten Raum nutzen kann. Und dennoch: Im Rahmen der Möglichkeiten werden wir unser überörtliches Geschäft weiter ausbauen. Das ist der Weg, den es zu beschreiten gilt. Dr. Edmund Baer: Auch die neuen Technologien erfordern ein Umdenken. So müssen die Netzbetreiber künftig nicht nur intelligente Zähler anbieten, vielmehr muss der Stromvertrieb auch darauf abgestellte Produkte entwickeln. Die Kunden werden dadurch mehr Einfluss auf den Verbrauch haben. Außerdem beschäftigen wir uns mit erneuerbaren Energien und mit E-Mobility: In beiden Feldern sind wir bereits aktiv. Hier bündeln wir entsprechende Kompetenzen und Ressourcen beispielsweise in eigenen Tochtergesellschaften David Karpathy: was eben auch verdeutlicht, wer wir heute sind. Unsere Kompetenzen liegen nicht mehr nur in den Bereichen der klassischen Energieerzeugung, der Versorgungsnetze oder in der Funktion eines Mobilitäts-Providers. Vielmehr richten wir uns mit allen Geschäftsfeldern an den Märkten aus. Und zwar an den heutigen ebenso wie an den Märkten von morgen. Wir stellen uns damit strategisch auf, entwickeln aktiv Dienstleistungen, Produkte und Lösungen. Woran macht sich dies bemerkbar? David Karpathy: An neuen Produkten im Bereich des Stromvertriebs und an sicheren Netzen, in deren Zuverlässigkeit trotz des zunehmenden ökonomischen Drucks investiert wird. Auch an Contracting-Dienstleistungen aus einer Hand, an standardisierten Qualitätsprozessen in den Bereichen Personal- und Finanzmanagement, an hochverfügbaren IT- und Telekommunikationslösungen sowie an kostengünstigen Fuhrparkmanagement-Produkten. Und schließlich am Spektrum der octeo Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 19

20 Leistungen für Duisburg ein Interview MULTISERVICES GmbH, unserer größten Servicegesellschaft im Konzern, die in den Segmenten Cleaning, Security, Personalund Management-Services, Technik, Grünpflege, Catering sowie im Bereich der Klinik-Services unterwegs ist. Dies unterstreicht die Bedeutung des geschäftsfelds Services. Was bedeutet das für die Konzernstrategie insgesamt? Dr. Hermann Janning: Die Frage ist bereits beantwortet: Die DVV hat sich in den vergangenen Jahren konsequent zu einem Multidienstleistungskonzern entwickelt. Und gerade diese Entwicklung ermöglicht uns heute, in allen Segmenten zu wachsen und so auch Krisen besser begegnen zu können. In der Fragestellung der Ausrichtung des Konzerns gibt es allerdings keine Notwendigkeit, ein Entweder-oder gegeneinander abzuwägen. Die Ergebnisse im Geschäftsfeld Versorgung bestimmen wesentlich den unternehmerischen Erfolg des Konzerns. Das Versorgungsgeschäft ist insofern der Nukleus unseres unternehmerischen Handelns an dem sich die anderen geschäftsfelder ausrichten müssen? Einige gesellschaften wurden in Kooperation mit anderen Unternehmen gegründet. Warum sucht die DVV Partner? Dr. Hermann Janning: In der heutigen Zeit haben Insellösungen in der Regel keinen dauerhaften Bestand. Nein. Der richtige Weg besteht darin, Know-how zu bündeln und Lösungen anzubieten, die der Markt verlangt. Eine Nabelschau wäre keine geeignete Perspektive. Warum sollten wir beispielsweise eine Duisburger Lösung für E-Mobility entwickeln? Es gibt keinen vernünftigen Grund. Im Das Versorgungsgeschäft ist insofern der Nukleus unseres unternehmerischen Handelns Bereich der Elektromobilität kooperieren wir daher mit der Stadtwerke Aachen AG, die in diesem Sektor sehr weit ist und sehr erfahren ist. Unsere Kooperationsprojekte sind darauf ausgerichtet, dass sie den beteiligten Unternehmen dauerhaften Nutzen bringen müssen. Wir suchen Partner, mit denen wir erfolgreich in neue Märkte vorstoßen oder bestehende erfolgreich nutzen können. Ein Rollenspiel ist für uns daher zunächst von untergeordneter Bedeutung: Entscheidend ist das gemeinsame Ziel. Klaus Siewior: Das zeigt auch die Nahverkehrskooperation Via zwischen Duisburg, Essen und Mülheim: Mit der Essener Verkehrs-AG haben wir einen Partner an der Seite, der deutlich größer ist als die Duisburger Verkehrsgesellschaft. Dr. Hermann Janning: Nicht zwangsläufig. Entscheidend ist vielmehr, dass die Aktivitäten unserer Gesellschaften zueinander passen und sich idealerweise sinnvoll ergänzen. Dr. Edmund Baer: Ich will ein simples Beispiel nennen: Neben der Deutschen Telekom betreiben wir das längste Glasfasernetz in Duisburg. Bereits in der Vergangenheit haben wir nicht nur in die Versorgungsnetzstruktur investiert, sondern parallel Datennetze verlegt. Dies zahlt sich heute aus. Wie passt denn Via in das DVV-Portfolio? Klaus Siewior: Via ist so etwas wie die Weiterentwicklung des DVV-Modells über Städtegrenzen hinweg. Hier kooperieren die Essener Verkehrs-AG, die Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbh und die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG unter einer einheitlichen Unternehmensführung. Gemeinsam befördern die Unternehmen rund Fahrgäste am Tag in einem der größten Ballungsräume Deutschlands. Seite 20 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

21 Leistungen für Duisburg ein Interview Mit welchen konkreten Vorteilen? Klaus Siewior: Betrachten wir zunächst die Ausgangssituation, die in nahezu allen ÖPNV-Unternehmen großer Städte ähnlich ist: leere öffentliche Kassen, hoher Kostendruck, Liberali - sierung des Marktes, Qualitätsansprüche an Streckennetz, Frequenz und Komfort. Letztlich ist der Auftrag, mehr Attraktivität zu erzielen bei weniger Kosten. Mit klassischen Methoden der Unternehmenssanierung kommt man da nicht weiter. In allen drei Unternehmen liefen vor der Kooperation unabhängig voneinander Optimierungs- und Restrukturierungsprogramme. Durchaus erfolgreich. Derartige Programme lassen sich aber nicht beliebig fortsetzen. In der Via- Kooperation führen wir etwa die Bereiche Fahrbetrieb, Verkehrsmanagement und Technik zusammen und heben so weitere Potenziale bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität. Zurück zur DVV: Wohin steuert der Konzern? in der neu gegründeten Via Verkehrsgesellschaft mbh operativ zusammenzuführen. Außerdem wollen wir den Service ausbauen und auch darüber neue Kunden gewinnen. Dr. Hermann Janning: Für die Stadtwerke Duisburg AG ist die Fragestellung, an wen der ehemalige Thüga-Anteil in Höhe von 20 Prozent geht, von grundsätzlicher strategischer Bedeutung. Hier betrachten wir unterschiedliche Varianten. Die danach folgende Analyse wird anschließend den Aufsichtsratsgremien vorzulegen sein. Weitere Schlüsselprojekte sind die Planungen zum Ausbau der Energiehandelsgesellschaft; hier sind Wir werden den eingeschlagenen Erfolgskurs weiterverfolgen wir bereits in intensiven Gesprächen mit einem möglichen Kooperationspartner. Zudem widmen wir uns mit hoher Anstrengung den technologischen Projekten: Smart Grid, E-Mobility, erneuerbare Energien. Auf der Vertriebsseite steht an, dass Markenprofil deutlich zu schärfen, den Ausbau der Vertriebswege weiter voranzutreiben sowie eigene Angebote und Produkte für spezielle Kundengruppen zu entwickeln. Dr. Hermann Janning: Unser Gesellschafter, die Stadt Duisburg, hat klare Vorstellungen: Die DVV muss in den nächsten zwei Jahren erhebliche Anstrengungen zur Entlastung des kommunalen Haushalts unternehmen. Die Zielvorgabe lautet: schwarze Null beim Einzelabschluss der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh. Dr. Edmund Baer: und gleichzeitig in neue Geschäftsfelder und Innovationen investieren. Den Herausforderungen können wir nicht durch Stillstand begegnen. Klaus Siewior: Aber schauen wir auf die Details: Für den ÖPNV wird es darum gehen, die Kernfunktionen der drei Unternehmen David Karpathy: Auch im Geschäftsfeld Services wird es darum gehen, unser Angebot gezielt an den Anforderungen des Marktes auszurichten. Mit der Neupositionierung der SRD unter dem Namen octeo MULTISERVICES GmbH haben wir hier wichtige Weichen gestellt, um das Geschäft unserer größten Servicetochter bei bestehenden Kunden zu vertiefen und am Markt weiter auszubauen. Ein weiterer Schritt ist der Aufbau des neuen Geschäftsfelds IT und Telekommunikation. Hier wollen wir das Potenzial und das Know-how unserer Gesellschaften DU-IT und DCC nutzen, um die DVV in diesem zukunftsorientierten Markt als Dienstleister für Duisburg zu positionieren. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 21

22 Erfolgsstory MSV Duisburg erfolgsstory MsV Duisburg Stell dir vor, es ist Fußball und alle schauen zu Seite 22 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

23 Erfolgsstory MSV Duisburg Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 23

24 Erfolgsstory MSV Duisburg > > Wovon viele Amateurkicker träumen, ist Alltag bei den Profis: Mit Millionen Begeisterten, die ein Spiel im Stadion, am Radio oder vor dem Fernseher verfolgen, macht Fußball Spaß und jede Menge Arbeit. Über 800 Menschen sind für den MSV Duisburg am Spieltag im Einsatz, um Fans, Sponsoren und Geschäftspartner zufrieden zu stellen. Der Erfolg hat also viele Väter auf dem Rasen, aber auch hinter den Kulissen. > 26. februar 2010, Uhr, Sportpark Wedau Um Uhr ist Anpfiff gegen die Gäste aus Oberhausen. Doch bislang ist davon kaum etwas zu spüren; der Parkplatz vor der MSV Arena, wo später die Sonderbusse der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) für die Zebra-Fans halten werden, ist weitgehend leer. Auch die Ticketbox hat noch nicht geöffnet, ist aber bereits mit mobilen Computerterminals und Druckern ausgestattet. Wir arbeiten hier mit einem onlinebasierten Ticketsystem, erklärt Tim Pospischil, beim MSV verantwortlich für das Ticketing und für die Kooperation mit der DVG. So können wir schnell und zuverlässig Bestellung, Druck und Verbuchung der Eintrittskarten abwickeln. Für Pospischil und seine Kollegen in der Geschäftsstelle sowie im Zebra-Shop ist jeder Spieltag Großkampftag. 45 Mitarbeiter sind bei der MSV Duisburg GmbH & Co. KG a. A. beschäftigt, der seit 2001 das Management der Profifußballabteilung des MSV obliegt. Der MSV ein Traditionsverein in Zahlen gegründet 1902, gründungsmitglied der 1. Bundesliga zur Saison 1963/1964, seitdem fast durchgehend in den beiden höchsten Spielklassen des deutschen fußballs vertreten 2005: fertigstellung der MSV Arena mit Sitz- und Stehplätzen; Trainingsstätte und Quartier der italienischen nationalmannschaft während der fußballweltmeisterschaft 2006 > Uhr Während auf dem Parkplatz hinter der Ticketbox Fernsehtechniker ihr Equipment ausladen, werden im Stadioninnenraum die Rotationsbanden installiert. Auf ihnen wird später im Sekundentakt wechselnde Werbung der Sponsoren zu sehen sein. Die Banden werden aus versicherungstechnischen Gründen eingelagert und erst vor dem jeweiligen Spiel wieder aufgebaut, erläutert Frank Kleine-Benne, der mit drei Kollegen auch während des Spiels vor Ort ist, um den ordnungsgemäßen Ablauf zu steuern und zu überprüfen. > Uhr Für einen Moment donnern Heavy-Metal-Klänge durchs Stadion, Techniker Thomas Schneidewind testet die Beschallungsanlage. In seinen Händen liegt alles, was mit der Energieversorgung der Arena zu tun hat, auch die Rasenheizung und die gigantische Flutlichtanlage. Die Flutlichtanlage hat eine Leistung von 352 Kilowatt, den Strom hierfür liefert die Stadtwerke Duisburg AG. Günther Nielsen und seine Kollegen lassen sich von der Geräuschkulisse beim Aufbau ihrer Kameras nicht irritieren, die Vorgänge vor einem Fußballspiel sind den Mitarbeitern der auf Live-Über- Seite 24 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

25 Erfolgsstory MSV Duisburg > > tragungen spezialisierten TV-Produktionsfirma nur zu vertraut. Im Auftrag der DFL (Deutsche Fußball Liga) werden sie das heutige Spiel übertragen. > Uhr Auch in der Businesslounge herrscht längst Betrieb. Mitarbeiter des Marketing-Managements verteilen das ZebraMagazin, das zu jedem Heimspiel neu erstellt wird, Tischaufsteller von Sponsoren und anderes Werbematerial. Ein Stockwerk höher befindet sich der Zugang zu den im jeweiligen Firmenlook gebrandeten Kundenlogen. Hier ist schon alles für die Gäste vorbereitet. > Uhr Mit schwerem Gepäck sind Manfred Piwonski und Peter Lindner in der Spielerkabine eingetroffen. Zusammen mit ihrem Kollegen Thomas Keitel sind sie als Zeugwarte verantwortlich dafür, dass Spieler, Trainer und Schiedsrichter mit allem versorgt werden, was die bis zu 50 Kilo schweren Alukisten enthalten: Handtücher, T-Shirts, Trikots, Trainingsanzüge, Strümpfe, Shorts und nicht zu vergessen natürlich die Schuhe. Jeder Spieler hat seinen festen Platz und seine eigenen Sachen, so Piwonski, der wie Lindner diesen Job schon seit über 20 Jahren macht. Da sich die Kicker am Abend mehrfach umziehen, fallen an jedem Spieltag, aber auch während des Trainings Unmengen an Wäsche an. Die waschen wir bei uns im Vereinshaus in Meiderich, ergänzt Lindner. Weil das Spiel heute aber schon um Uhr beginnt, wird es keine allzu lange Nacht für die beiden Männer werden, deren Herz auch privat für die Zebras schlägt Business-Seats sowie 41 logen mit 420 Sitzplätzen stehen in der MSV Arena für geschäftskunden und deren gäste bereit gesamtzahl der Besucher bei ligaheimspielen in der Saison 2008/2009: gesamtbesucherzahl seit Bestehen der MSV Arena: zwischen und Dauerkartenkunden pro Saison (2. bzw. 1. Bundesliga) zahlreiche ausverkaufte Spiele bei länderspielen oder prominenten Heimspielen des MSV Weltrekordbesucherzahl im frauenfußball beim UEfA Women s-cup-finale 2009: über Zuschauer > Uhr Damit sich nicht nur die Spieler, sondern auch die Gäste im Stadion wohlfühlen, herrscht in der Küche der Businesslounge Hochbetrieb seit 6.00 Uhr morgens wohlgemerkt. Hier hat Tanja Planz heute das Kommando über rund 20 Köche und Küchenhilfen. Unter anderem steht Sauerbraten auf dem Speiseplan, im Buffetbereich gibt es den bei den Gästen beliebten Lachs und vieles mehr. Während die meisten der knapp 100 Servicemitarbeiter erst zwei Stunden vor dem Spiel ihren Dienst beginnen, müssen die Kioske, an denen es ab Uhr Pommes, Bratwurst und anderes auf die Hand gibt, schon jetzt vorbereitet werden. Auch diese Verkaufsstellen werden zentral vom Arena-Catering betreut. Insgesamt sind hier rund 130 Mitarbeiter im Einsatz, verrät Vera Erker, vor Ort nicht nur für den reibungslosen Kioskbetrieb während des Spiels, sondern auch für Einkauf, Warenanlieferung und die Lohnbuchhaltung verantwortlich. > Uhr Greenkeeper Johann de Haas stellt eine Schubkarre mit Harken bereit. Während der Halbzeitpause wird er mit seinen Mitarbeitern die gröbsten Schäden auf dem Rasen kurzfristig ausbessern. Die Linien sind bereits am Vortag gezogen worden, noch am Vormittag wurden auf dem Platz Abertausende von kleinen Erdhäufchen, verursacht durch ebenso viele Regenwürmer, von Hand eingeebnet. Die Pflege des Rasens, der schon seit 2005 bespielt wird und daher bereits einiges aushalten musste, ist für de Haas ein Fulltime-Job, der eher vom Wetterbericht denn vom Kalender bestimmt wird. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 25

26 Erfolgsstory MSV Duisburg > > > Uhr Die Mitarbeiter an den Kiosken schließen die Bierfässer an und bereiten den Glühwein vor. Es ist übrigens immer ein Vertreter der Firma, die die Zapfanlagen installiert hat, im Stadion nicht auszudenken, wenn während eines Spiels kein Bier mehr zu haben wäre. Kann aber nicht passieren, dem Notdienst sei Dank. > Uhr Unförmige Foliengebilde werden auf dem Rasen ausgelegt. Nach wenigen Minuten wird klar: Auch dies ist Werbung. Das e 2 -Energiespar-Logo der Stadtwerke Duisburg AG im Mittelkreis und die riesigen aufblasbaren Werbefiguren werden später die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf Sponsoren des Vereins lenken. > Uhr Geschäftiges Treiben am Kiosk beim Aufgang I. Sascha Klages und seine Kollegen braten Würstchen und Frikadellen vor. Besteht eigentlich so etwas wie eine gewisse Rivalität zwischen den einzelnen Kiosken in der Arena? Ach was, wiegelt Klages ab. Aber wir sind die Besten! Letztens haben wir bei einem Spiel Euro Umsatz allein mit unserer Bratwurst gemacht, brüstet sich der Koch augenzwinkernd. Nur über das Rezept für die selbstgemachte Currysoße schweigt er sich aus. Betriebsgeheimnis. > Uhr Harry Brandt und Andreas Dufen von der DVG koordinieren vor der Arena den Sonderbusverkehr, mit dem die Fans kostenlos zum Spiel kommen können. Im Stadion haben Pressesprecher Sven Judith und Frank Wolters, verantwortlich für den Ablauf des Abends, ihr Team zur Regiebesprechung versammelt. Gut gelaunt, aber straff organisiert sorgen sie dafür, dass alle wissen, was zu tun ist. Alle, das sind zwei Sprecher, eine Mitarbeiterin für die Anzeigetafel, zwei Kameramänner, zwei Kabelhilfen, ein Bildmischer, ein Tonmann, eine Mitarbeiterin am Schnittplatz sowie vier ehrenamtliche Helfer vom MSV-Eventteam. Es ist inzwischen Uhr. Ein Sprecher steht noch im Stau. Kein Grund für die Profis, nervös zu werden. Mit Fortschreiten des Countdowns steigt der Adrenalinpegel und damit die Konzentration. > Uhr Die Spieler haben ihre Kabine bezogen. Dank der routinierten Zeugwarte Piwonski und Lindner hängt und liegt alles an seinem Platz, so dass jeder Spieler sich sogar im Dunkeln zurechtfinden würde. Das muss natürlich keiner, aber eine Stunde vor Anpfiff muss einfach alles stimmen. Denn ab jetzt zählt nur noch eins: das Spiel. > Uhr Zwei Stunden vor dem Anpfiff nehmen Schieds- und Linienrichter den Platz und die eigens zu jedem Spiel neu aufgebauten Tore ab. Gleichzeitig beginnt mit dem Einlass der Fans die heiße Phase für Michael Meier, Sicherheitsbeauftragter in der MSV Arena. Bis zu 400 geschulte Ordner und Sicherheitskräfte sind bei jedem Spiel im Einsatz; die Abschnittsleiter erhalten jeweils am Spieltag mit Hinblick auf die aktuellen Gegebenheiten eine gesonderte Einweisung. Seite 26 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

27 Erfolgsstory MSV Duisburg DVG BRINGT FANS zum SpIEL Rund ein Dutzend Gelenkbusse und vier Straßenbahnen eine davon seit kurzem im weiß-blauen zebra-look sind zusätzlich zum normalen Linienverkehr bei jedem Heimspiel des MSV im Einsatz. Als Linien 902 und 945 fahren sie die Arena direkt an und je nach Spiel nutzen durchschnittlich bis zu Fans diese Sonderfahrten der DVG. Insgesamt reisen fast 50 prozent der Stadionbesucher dank Kombiticket, Eintrittskarte und Fahrschein in einem, kostenlos mit dem ÖpNV an ein Anteil, der durch entsprechende Angebote künftig noch weiter wachsen soll. Für die meisten DVG-Mitarbeiter, auf diesen Touren im MSV- Trikot unterwegs, sind die Sporteinsätze Arbeit und Vergnügen zugleich: Denn sobald alle Fahrgäste im Stadion sind, können auch die Busfahrer fast das ganze Spiel live verfolgen, bis sie rund 15 Minuten vor Abpfiff wieder mit ihren Bussen für die Heimfahrt der Fans bereitstehen. Die DVG-Koordinatoren Harry Brandt und Andreas Dufen stehen bei ihren Einsätzen im ständigen Kontakt mit der Fahrdienstleitung am Betriebshof Unkelstein und können bei Bedarf umgehend Fahrzeuge nachordern oder umleiten Routine für die profis, die diesen Job schon seit über zehn Jahren mit Leidenschaft machen. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 27

28 Erfolgsstory logport erfolgsstory Logport Der richtige Kurs auf Straße, Schiene und Seeweg Seite 28 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

29 Erfolgsstory logport Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 29

30 Erfolgsstory logport Rund 35 Prozent des Schiffs- und Bahnumsatzes entfallen auf den Containertransport. Rhein und Ruhr machen Duisburg zu einem der führenden Logistikplätze in Europa. Das Wunder von Duisburg so lautete die Schlagzeile einer großen Tageszeitung zur Erfolgsstory logport aus dem Jahr Was sich seitdem auf dem Gelände der ehemals größten Industriebrache des Ruhrgebiets getan hat, liest sich tatsächlich wie ein Märchen oder wie das Protokoll eines Stücks erfolgreichen Strukturwandels. 2008, nur zehn Jahre nach dem ersten Spatenstich, verzeichnete die Betreibergesellschaft duisport im Segment Infra- und Suprastruktur mit einem Umsatz von 33,7 Millionen Euro ein Plus von sieben Prozent. Auch die Gewinnzahlen können sich sehen lassen: Einen wesentlichen Anteil daran erwirtschaftete das linksrheinische logport-i-gelände. Hinzu kamen weitere Einnahmen durch die Vermietung von mehr als Quadratmetern zur Verfügung stehen der Hallenflächen und weiteren Supra struktureinrichtungen. Ein mehr als respektables Ergebnis, nicht zuletzt vor dem Hintergrund von Expertenaussagen, die vor dem Startschuss für logport einen Zeitraum von 20 Jahren für die Erschließung und Vermarktung des Geländes prognostiziert hatten. Neben den großen Seehäfen Antwerpen, Rotterdam und Hamburg zählt Duisburg dank logport heute zu den führenden und am schnellsten wachsenden Logistikplätzen in Europa. Die geografische Lage der inmitten eines der größten Ballungszentren Deutschlands mit direkter Anbindung an die wichtigsten Verkehrsadern des westlichen Kontinents zeichnete die Großstadt an Rhein und Ruhr als Standort auch vor der Entstehung von logport aus. Durch den Ausbau des klassischen Massenguthafens zur international vernetzten leistungsfähigen Logistikdrehscheibe finden Kunden und Investoren aus aller Welt hier jedoch eine inzwischen nahezu ideale Basis für den Güterumschlag vor. Mit den Arealen logport I und II sowie künftig dem Angebot von logport ruhr führt an Duisburg als europäischem Gateway im internationalen Warenverkehr von und nach Kontinentaleuropa kaum ein Weg vorbei. Die intelligente Verknüpfung der Verkehrswege Straße, Schiene und Wasser ermöglicht effiziente Transportketten, die immer mehr Handels- und Logistikunternehmen für sich nutzen. Von hier aus können an nur einem Tag mit Schiff, Bahn oder Lkw rund 150 Millionen Menschen erreicht werden. Dies entspricht etwa 40 Prozent der EU- Bevölkerung. Was genau bietet die duisport-gruppe ihren Kunden mit der Marke logport an? Das breit gefächerte Leistungsspektrum macht Entscheidern die Ansiedlung in Rheinhausen oder auch auf dem rechtsrheinischen Areal logport II leicht: Sie erhalten umfassende Beratung, effizientes Projektmanagement, sachkundige Unterstützung beim Umgang mit Behörden und vieles mehr aus einer Hand. Die Stadtwerke Duisburg AG, die nicht nur mit duisport einen Rahmenvertrag über Energielieferungen unterhält, sondern auch zahlreiche Unternehmen auf dem Gelände mit Strom versorgt, steht hier dem logport-management sowie potenziellen Kunden auch bereits im Vorfeld der Entscheidung für den Standort logport beratend zur Seite. Energie ist immer ein Thema, weiß Dirk Schubert, Key-Account-Manager Handel und Logistik bei den Stadtwerken Duisburg. Wir kalkulieren gemeinsam mit dem Kunden seinen zu erwartenden Energiebe- Seite 30 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

31 Erfolgsstory logport seegängige Flussschiffe aus aller Welt laufen pro Jahr den Duisburger Hafen an. darf und entwickeln auf dieser Basis ein individuelles Angebot. Dabei sind wir nicht nur auf Duisburger Lieferstellen limitiert, sondern prüfen auch die Synergieeffekte, die durch eine bundesweite Belieferung der Kunden entstehen können. Insgesamt liefert der Energiedienstleister jährlich etwa 40 Gigawattstunden Strom an Kunden auf den Arealen logport I und II. Auch das noch vergleichsweise neue Herzstück des Containerumschlags, das Duisburg Trimodal Terminal (D3T) an der Rotterdamer Straße, erhält seinen Strom von den Stadtwerken Duisburg. Auf Quadratmetern Fläche werden aktuell circa 275 bis 300 Fahrzeuge pro Tag abgefertigt damit ist das 2008 in Betrieb genommene Terminal nahezu maximal ausgelastet. Im Schnitt dauert die Abfertigung eines Lkw, der einen Container abliefert und einen neuen aufnimmt, etwa 35 Minuten. Die Besonderheit des D3T steckt allerdings schon im Namen: Hier kommen die drei Verkehrswege Straße, Schiene und Wasser in einem Terminal zusammen. Mit den beiden Kranen verfügt D3T zudem über die weltweit größte Containerbrücke in einem Binnenhafen: 137 Meter Spannweite, 37 Meter Höhe, 710 Tonnen Gewicht diese Zahlen sprechen für sich. Ebenfalls außer gewöhnlich für einen Binnenhafen: D3T ist ein dedicated terminal. Das bedeutet, dass das D3T von Privatinvestoren und dem Duisburger Hafen gemeinsam entwickelt wurde und betrieben wird, so Ralf Jahnke, Geschäftsführer von D3T. Mit den Reedereien NYK Logistics aus Japan und CMA CGM aus Frankreich haben sich zwei absolute Global Player hier angesiedelt. Das ist durchaus als Meilenstein bei der weiteren Entwicklung des Logistikstandorts Duisburg zu werten. Die deutliche Stärkung des vorhandenen containerterminals DIT (Duisburger Intermodal Terminal) erfolgte aus gutem Grund: Die genormte Transportkiste nimmt weltweit beim Transport 295 Hektar Grundfläche auf logport I und II Quadratmeter Hallenfläche hochwertigen Stückguts die Rolle des Zugpferds ein. Die Entscheidung für D3T ist daher wesentlicher Bestandteil des vom Duisburger Hafen verfolgten Gateway-Konzepts: Maritime und kontinentale Containerströme werden vor Ort gebündelt, sortiert und ins europäische Hinterland weitertransportiert. Rund 35 Prozent des gesamten Schiffs- und Bahnumschlags entfallen auf den Container, im Jahr 2008 etwa 9,8 Millionen Tonnen (8,9 Millionen Tonnen 2007). Umgerechnet in Standardcontainer (TEU) sprengte der Containerumschlag 2008 mit mehr als einer Million TEU (2007 rund TEU) erstmals die Millionengrenze, dabei entfielen wiederum TEU auf den Kombiverkehr Schiene/Straße ein Plus von 22 Prozent. Um Größenordnungen wie diese reibungslos abwickeln zu können, ist eine entsprechende Infrastruktur vonnöten. Etwa 350 Züge verlassen jede Woche den Hafen mit Anbindung an 80 Ziele in Europa. Auf diesem Wege werden im Jahr rund Container in Duisburg umgeschlagen. Ähnlich gut ist die Anbindung auf dem Wasserweg: Die Westhäfen Antwerpen, Amsterdam, Rotterdam und Zeebrügge sowie über die Anbindung des Duisburger Hafens an das europäische Kanalsystem weitere 100 Häfen sind im Linienverkehr erreichbar seegängige Flussschiffe verlassen pro Jahr im Schnitt die Logistikdrehscheibe in alle Welt nach Skandinavien, zu den Britischen Inseln oder in Richtung Spanien und Portugal. Auf dem logport-vorbahnhof stehen den Kunden und Speditionen zehn Gleise mit direkter Anbindung an das Netz der Deutschen Bahn AG sowie zwei trimodale Terminals und zahlreiche Firmengleisanschlüsse zur Verfügung. Das eigene Hafenbecken auf dem logport-i-gelände sowie der im Jahr 2009 eröffnete Gateway- West-Terminal auf logport II mit einer Bahn-Wasser-Kranbrücke schaffen hierfür beste Bedingungen. Zusätzlich sorgt die Anfang 2004 in Betrieb genommene Roll-on-/Roll-off-Anlage als eine der Arbeitsplätze bis Ende 2010 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 31

32 Erfolgsstory logport ENERGIE FüR LOGpORT Rund 40 Gigawattstunden Strom liefert die Stadtwerke Duisburg AG jährlich an logport I und II. Dirk Schubert (l.), Key- Account-Manager Handel und Logistik, steht Großkunden wie D3T-Geschäftsführer Ralf Jahnke darüber hinaus bei allen Fragen zu Versorgungssicherheit und Energieeffizienz beratend zur Seite. Seite 32 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

33 Erfolgsstory logport logport I logport II Neben logport I und dem rechtsrheinischen logport II zählen künftig auch Logistikflächen im ganzen Ruhrgebiet zur logport-familie. modernsten ihrer Art in Europa für Umsatz. Hier wird die Ladung auf eigener Achse oder auf Trailern auf Schiffe geladen, was vor allem von Kunden aus der Automobilindustrie genutzt wird. Rund 400 Millionen Euro hat die duisport-gruppe in den ersten zehn Jahren nach Start des logport-projekts in Infra- und Suprastruktur investiert. Gut angelegtes Geld, denn für jede investierte Million folgten acht Millionen Euro Investments von privater Hand. Weitere Investitionen in die Infra- und Suprastruktur in Höhe von 140 Millionen Euro sind für die kommenden Jahre vorgesehen. Auch hier liegt der Fokus im Bereich wertschöpfende Logistik; Container, Stückgut und Mehrwert-Dienstleistungen sollen die Erfolgsgeschichte logport fortschreiben. Eine Entwicklung, von der auch der Arbeitsmarkt profitieren sollte: Bis Ende 2008 wurden auf dem logport-gelände rund Arbeitsplätze geschaffen, Ende 2010 sollen es sein. Die Anzahl der vom Duisburger Hafen abhängigen Arbeitsplätze stieg seit der Gründung von logport von insgesamt auf Und die logport-familie soll weiter wachsen. Auf inzwischen 33 Hektar erweitert logport II ebenfalls trimodal konzipiert bereits seit Anfang 2009 die Umschlagskapazitäten der duisport-gruppe und wird kontinuierlich ausgebaut. Ein weiteres Kapitel des Strukturwandels an Rhein und Ruhr hat indessen schon begonnen. Gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien GmbH plant die duisport-gruppe, Logistikflächen im ganzen Ruhrgebiet unter der Marke logport ruhr zu vermarkten. Aussichten, die auch Dirk Schubert von den Stadtwerken Duisburg freuen. Wenn unsere Kunden expandieren, eröffnet uns dies ebenfalls attraktive Chancen. Voraussetzung ist natürlich immer, dass wir einen guten Job machen und dem Kunden durch unsere Serviceleistungen einen Mehrwert anbieten. Nur so schafft man eine nachhaltige Kundenbindung, die dazu führt, dass wir für unsere Klienten auch deren bundesweite Stromversorgung übernehmen und sogar an Geschäftspartner weiterempfohlen werden. Diesen Weg gehen wir auch bei der Entwicklung von logport ruhr gerne mit. VON DER ERScHLIESSUNG zur VOLLVERSORGUNG Bei der Gründung der Logport Logistic-center Duisburg GmbH im Dezember 1998 zählte auch die Stadtwerke Duisburg AG zu den Gesellschaftern. Ihren Anteil von zehn prozent übernahm später die Stadt Duisburg. Bereits 1997 hatten die Stadtwerke Duisburg mit der Krupp Hoesch Immobilien GmbH einen Vertrag über die Betriebsführung beziehungsweise Teilübernahme des vorhandenen Strom-/Trinkwassernetzes geschlossen. Das 5,2-kV-Industriestromnetz und das Trinkwassernetz wurden in der Folge entflochten. Im Mai 2000 entschied sich die duisport-gruppe im Rahmen der Erschließung und Entwicklung des Geländes für die Stadtwerke Duisburg als Infrastrukturpartner für alle Versorgungssparten (Strom, Gas, Wasser, Fernwärme). Die Vereinbarung schließt sämtliche versorgungswirtschaftlichen Erschließungsmaßnahmen mit ein. In den Jahren 2000 bis 2004 wurden für die Stromversorgung rund 32 Kilometer Kabel verlegt. Für die Versorgung mit Gas und Wasser war die Verlegung von circa 7,4 Kilometern Gasleitung sowie rund 7,6 Kilometern Wasserleitung notwendig. Dank der sehr guten zusammenarbeit aller beteiligten Abteilungen auf Seiten der Stadtwerke Duisburg sowie der örtlichen projektleitung des Erschließungsträgers konnten die Arbeiten zügig und erfolgreich abgeschlossen werden. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 33

34 Erfolgsstory König-Brauerei erfolgsstory KÖnig-brAuerei Das Zeug zum König Seite 34 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

35 Erfolgsstory König-Brauerei Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 35

36 Erfolgsstory König-Brauerei Blanker Edelstahl prägt im Gärkeller der Brauerei das Bild. Ob Theodor König vor über 150 Jahren wohl jemals zu hoffen wagte, dass heute Millionen Menschen fast auf der ganzen Welt ein Bier trinken würden, das seinen Namen trägt? Möglich wär s. Denn die Geschichte der König-Brauerei ist geprägt von richtigen Entscheidungen, allen voran die für den Standort Ruhrgebiet, der mit zunehmender Industrialisierung viele Abnehmer versprach, sowie für die heute vorherrschende Pilsener Brauart. Aber was genau macht das König der Biere zum Premium-Erfolg? Ein Besuch in den königlichen Hallen in Duisburg-Beeck gibt vielleicht Aufschluss. Die Zahlen würden sicher auch den Brauereigründer Theodor König beeindrucken: 1,31 Millionen Hektoliter Bier verließen im Geschäftsjahr 2009 die Brauerei, davon entfielen 1,28 Millionen Hektoliter auf König Pilsener und rund Hektoliter auf König Pilsener Alkoholfrei und König Pilsener Lemon. Damit behauptet die Marke König Pilsener ihren Platz unter den Top Ten der in Deutschland verkauften Biermarken. Und auch im Ausland wird das feinherbe Pils made in Duisburg geschätzt: Der Exportanteil der König-Marken liegt bei Hektolitern. So viel zum Ausstoß damit auf dem 5,8 Hektar großen Gelände an der Friedrich-Ebert-Straße in Beeck aber auch nur eine Flasche Bier gebraut und verkauft werden kann, braucht es neben Malz, Hopfen und Hefe zuallererst einmal Wasser. Und dieses Wasser kommt aus dem Halterner Stausee im Naturpark Hohe Mark. Rund Kubikliter Trinkwasser im Jahr liefern wir per Fernleitung an die Brauerei, erklärt Michael Kuckuck, bei der Stadtwerke Duisburg AG verantwortlich für den Kunden König-Brauerei. Noch vor nicht allzu langer Zeit waren übrigens 13 Liter Wasser zur Herstellung von einem Liter Bier notwendig, heute sind es dank effizienter Verfahrenstechnik nur noch circa 2,5 bis 3 Liter, führt Diplom-Braumeister Oliver Landsberger fort, der seit über 20 Jahren bei König beschäftigt und mit der Herstellung des hiesigen Biers vertraut ist wie wohl kein Zweiter. Bevor wir daraus unser Bier brauen, durchläuft dieser Rohstoff selbstverständlich alle durch die Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen Kontrollen. Und auch während des Brauprozesses erfolgen in allen Produktionsstufen mikrobiologische Analysen sowie ein sogenanntes Schadstoff-Monitoring. Bis aus dem Wasser Bier werden kann, hat es also schon rund 60 Kilometer hinter sich. Aber auch auf dem Brauereigelände muss es noch etwa 1,6 Kilometer in Rohren vom Sudhaus bis zur Abfüllung zurücklegen. Bis es schließlich in der Flasche oder dem Fass zur Distribution bereit ist, dauert es circa drei bis vier Wochen. Eine Führung durch die Brauerei, bei der alle Produktionsschritte erläutert werden, ist dagegen in drei Stunden absolviert und findet bei Besuchern großes Interesse. Rund Gäste begrüßt die König-Brauerei jedes Jahr. Trotz der über 150 Jahre währenden Unternehmensgeschichte erwartet sie indes kein altehrwürdiges Gemäuer, sondern ein hochmoderner Produktionsbetrieb, in dem nahezu rund um die Uhr gemäß deutschem Reinheitsgebot aus den tradierten vier Zutaten das berühmte Premium-Bier gebraut wird. Apropos: Was bedeutet eigentlich Premium? In der Konsumgüterindustrie steht der Begriff Premium für eine Marke, die in ihrem Seite 36 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

37 Erfolgsstory König-Brauerei Bis zu Flaschen durchlaufen pro Stunde die 2009 in Betrieb genommene Hochleistungsabfüllanlage. KEIN BIER OHNE WASSER Der seit Jahrzehnten bestehende Liefervertrag zwischen der Brauerei und der Stadtwerke Duisburg AG wurde erst 2009 neu ausgehandelt. Guido christiani (l.), Geschäftsführer Technik der König-Brauerei, und Michael Kuckuck, Key-Account- Manager im Vertrieb Großkunden der Stadtwerke Duisburg, freuen sich auf eine weiterhin gute zusammenarbeit. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 37

38 Erfolgsstory König-Brauerei Bei der Entnahme von Proben helfen die Windungen der Spirale, überflüssigen Schaum zu vermeiden. Marktsegment eine herausgehobene Spitzenstellung einnimmt, so Guido Christiani, Geschäftsführer Technik der König- Brauerei. Wahre Premium-Marken sind Spitze in Qualität und Prestige, wie eben zum Beispiel König Pilsener unter den Pils- Bieren, und zeichnen sich durch eine hohe imagebildende und exklusive Wertigkeit beim Konsumenten aus. Doch zurück zum gang durch die Brauerei. Vieles hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geändert und ist doch gleich geblieben. Denn bei König, so Christiani, vertraut man seit jeher auf weltweit führende Tech nologie. Allein die neue Hochleistungsabfüllanlage, die im September 2008 in Betrieb genommen wurde, steht für Hightech vom Feinsten: Leergutkästen werden ausgepackt, Kästen und Flaschen gereinigt, alte Etiketten entfernt, die Flaschen werden befüllt und neu etikettiert sowie schließlich wieder in Kästen verpackt alles elektronisch gesteuert und unglaublich schnell: Rund Flaschen durchlaufen diesen Zyklus pro Stunde. Bei der Entscheidung für diese hochwertige Anlage profitierte die König- Brauerei im Übrigen von Erfahrungswerten im Rahmen der Bitburger Braugruppe, der die Brauerei seit 2004 angehört auch dies ein Austausch auf Premium- Niveau. Die Abfüllanlage steht indes am Ende des Brauprozesses. Die Stationen, die davorliegen, sind im Wesentlichen das Sudhaus, der Gärkeller und die Filtration. Blitzender VA-Stahl statt hölzerner Fässer prägt das Bild. Und doch liegt fast überall der unverwechselbare Geruch von Hopfen in der Luft, und die Mitarbeiter der König-Brauerei erweisen sich im Gespräch als leidenschaftliche Brauer und Bierexperten. Für den Laien ist es gar nicht so leicht nachzuvollziehen, welche biologischen, chemischen und technischen Prozesse ablaufen müssen, damit aus dem Wasser der Stadtwerke Duisburg dasselbe, das auch bei den Anwohnern im Duisburger Norden aus dem Wasserhahn fließt nach entsprechender Behandlung und durch Hinzufügen von Malz, Hopfen und Hefe das unverwechselbare König Pilsener entsteht. Darum gibt Ditmar Liesfeld, gelernter Brauer und Mälzer und in der Brauerei für die Besucherbetreuung zuständig, gerne Auskunft. Ganz entscheidend für den typischen Pilsgeschmack ist neben der untergärigen Brauart die im Vergleich zu anderen Bieren etwas höhere Dosierung des Hopfens. Heute sind zwei von drei Bieren in Deutschland nach Pilsener Art gebraut. Das war nicht immer so. Bis in die 60er Jahre hinein stand das schwerere Export-Bier ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Deutschen. Der Trend zu leichteren Speisen und Getränken veränderte dann jedoch das Konsumverhalten und damit auch die Bierlandschaft hierzulande. König Pilsener nahm damals eine Vorreiterrolle ein: Bereits vor dem Ersten Weltkrieg war in Duisburg Pils gebraut und von den Arbeitern der sich hier ansiedelnden Zechen, Hütten und Fabriken geschätzt worden jetzt trat das König der Biere seinen Siegeszug durch ganz Deutschland an. Seit einigen Jahren komplettieren schließlich die Produkte König Pilsener Alkoholfrei und König Pilsener Lemon die Markenfamilie. Die konsequente Umsetzung der tradierten Premium-Strategie hat das Köpi, wie König Pilsener von seinen Fans liebevoll genannt wird, im Laufe der Jahrzehnte nicht nur zu einem echten Klassiker, sondern auch zu einer festen Marktgröße gemacht. Biertrinker in Deutschland wie fast überall auf der Welt entscheiden sich gern für König Pilsener: Länder wie Finnland, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Schweiz, Österreich, Griechenland, Rumänien, Kasachstan, Türkei, Russland, aber auch die USA und Kanada sowie sogar Oman und China zählen zu Seite 38 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

39 Erfolgsstory König-Brauerei Regelmäßig wird in sogenannten Geschmackspanels das Bier von geschulten Mitarbeitern überprüft. den Absatzmärkten für König Pilsener. Den Transport bis hin zu den Kunden, wo auch immer sie ihr Köpi genießen, wickelt die Brauerei übrigens nicht mehr mit eigenem Fuhrpark ab, sondern arbeitet hierfür mit dem Getränkefachgroßhandel zusammen. Etwa 35 Prozent des Bierausstoßes werden als Fassbier an die Gastronomie geliefert. Jedes zweite Fünf-Sterne- Hotel in Deutschland schenkt König Pilsener aus und die Top- Res taurants, die unser Bier führen, vereinen zusammen fast 50 Michelin-Sterne auf sich, unterstreicht Geschäftsführer Guido Christiani diesen weiteren wichtigen Aspekt des königlichen Premium-Konzepts. Die Top-Hotellerie und die Spitzengastronomie sind seit jeher die ureigene Heimat von König Pilsener, so Christiani weiter. Mit unserer Markenfamilie und darauf abgestimmtem Marketing arbeiten wir kontinuierlich daran, diese Marktposition zu halten und, wo möglich, auszubauen. Eine anspruchsvolle Aufgabe, zu deren Erfüllung der weitsichtige Theodor König und seine Nachfahren den Grundstein gelegt haben. WASSER FüR DUISBURG Die König-Brauerei wird mit erstklassigem Trinkwasser aus dem Halterner Stausee beliefert wie alle Kunden der Stadtwerke Duisburg AG im Duisburger Norden, ganz gleich ob Großkunde oder Endverbraucher. Für die Anschlüsse im übrigen Stadtgebiet wird das Wasser aus Filterbrunnen in den stadtwerkeeigenen Wasserwerken in Wittlaer, Bockum und Rumeln-Kaldenhausen gewonnen. Insgesamt versorgt die Stadtwerke Duisburg AG mehr als Haushalte mit dem kostbaren Nass. Damit nicht nur jederzeit genug davon da ist, sondern wie beim gut gezapften pils auch der Druck auf der Leitung stimmt, haben die Stadtwerke vorgesorgt. In einem gigantischen Speicher unter der Erde fassen fünf riesige isolierte Becken zusammen 62 Millionen Liter Trinkwasser. Die 62 Millionen Tonnen, die das Wasser an Gewicht mit sich bringt, reichen aus, um die Flüssigkeit selbst bei einem hypothetischen Ausfall der pumpen im Wasserwerk in die Hähne und Spülkästen zu drängen. ziemlich viel Aufwand für eines der kostbarsten Lebensmittel, die wir haben. Grund genug, damit trotz der vergleichsweise günstigen Kosten ein Kasten Wasser, also zwölf Flaschen à einem Liter, kostet gerade einmal fünf cent sorgsam umzugehen. Noch ein paar zahlen: Rund 130 Liter Wasser verbraucht jeder Duisburger, insgesamt werden im Versorgungsgebiet circa 90 Millionen Liter benötigt jeden Tag. Im Jahr kommen die Duisburger so auf einen Verbrauch von über 36 Millionen Kubiklitern das entspricht etwa 260 Millionen gefüllten Badewannen. Das Leitungsnetz umfasst Meter Transportleitung, Meter Versorgungsleitung und Meter Hausanschlussleitung. Wachsendes Umweltbewusstsein und verbesserte Technologien, die einen sparsameren Verbrauch in Industrie und privathaushalten ermöglichen, weisen in die richtige Richtung. Auch beim effizienten Umgang mit Wasser wie auch mit Strom oder Gas verstehen sich die Stadtwerke Duisburg als Ratgeber und partner ihrer Kunden. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 39

40 Erfolgsstory Zoo Duisburg erfolgsstory Zoo Duisburg Artenschutz am Kreuz Kaiserberg Seite 40 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

41 Erfolgsstory Zoo Duisburg Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 41

42 Erfolgsstory Zoo Duisburg Zooschulleiter Willi Thockok nimmt die Fragen seiner jungen Besucher ernst. Die Nachzucht von Koalas zählt zu den Erfolgsgeschichten des Duisburger Zoos. Etwa eine Million Besucher zählt der Zoo Duisburg alljährlich und zieht damit mehr Menschen an als alle Theater-, Konzert-, Sport- und Volkshochschulveranstaltungen in Duisburg zusammen. Zu den Gästen gehören auch rund Schüler, die mit ihren Lehrern einen Abstecher in die Duisburger Zooschule machen ein besonderes Angebot des Tierparks, der zu den größten in Deutschland gehört und ein Aushängeschild der Stadt ist. An diesem Tag sind 18 Jungen und Mädchen der fünften Klasse einer Realschule in Heiligenhaus zu Besuch in der Zooschule. Sie vertiefen zunächst im Klassenzimmer des Zoos ihr Wissen über Delfine und Wale, bevor sie Ivo, Pepina und die anderen schwimmenden Stars im Delfinarium persönlich kennenlernen dürfen. Fachbegriffe wie Flipper, Finne und Fluke bringen die Kinder aus dem normalen Unterricht mit was sie in der Zooschule lernen können, geht weit darüber hinaus. Mitten in Duisburg, auf einer fläche von 16 Hektar zwischen Mülheimer Straße und A 40, leben aktuell weit über Wildtiere in 274 Arten: Affen, Seelöwen, Zebras, Nashörner, Giraffen, Kamele und Raubkatzen, zum Beispiel der Sibirische Tiger, die größte lebende Wildkatze der Welt. Nachdem lediglich ein Emu, drei Flamingos, ein Maulesel und zwei Schafe den Zweiten Weltkrieg überlebt hatten, wurde der 1934 gegründete Duisburger Tierpark am Kaiserberg unmittelbar nach Kriegsende wieder aufgebaut und rangiert heute unter den zehn bedeutendsten Zoologischen Gärten Deutschlands. Internationales Renommee hat sich der Zoo Duisburg unter anderem mit seinen Koalas erworben: Die Duisburger sind nicht nur Pioniere der Koala-Nachzucht in Europa, sondern stehen auch mit ihren Zuchterfolgen weltweit an einer führenden Stelle. Das Futter für die anspruchsvollen Beuteltiere, pro Tier und Tag ein Kilo frisches Laub ganz besonderer Eukalyptusarten, wird wöchentlich von einer Plantage in Miami eingeflogen. Meistens schlafen Koalas bis zu 20 Stunden am Tag. Ganz anders dagegen die agilen Großen Tümmler, Bewohner des Delfinariums und absolute Publikumslieblinge im Zoo Duisburg. Wasserlebende Säugetiere sind daher auch eines der Themenpakete, das die 1982 gegründete Zooschule interessierten Schulklassen anbietet. Der Unterricht am außerschulischen Lernort verbindet theoretisches Wissen und die Schaffung von Bewusstsein für die zum Teil sehr seltenen oder besonders schutzwürdigen Arten durch die Begegnung mit dem lebenden Tier. Alle Altersklassen und Schularten sind dazu herzlich eingeladen. Die Klasse aus Heiligenhaus ahnt indessen nichts vom pädagogisch aufbereiteten Artenschutzkonzept, sondern freut sich vor allem auf einige Stunden fern vom Schulalltag. Die Elfjährigen haben sich erst im vorigen Sommer in diesem Klassenverbund zusammengefunden und sind mit sich selbst mindestens ebenso beschäftigt wie mit dem Lehrstoff, den sie im Biologieunterricht bereits vorbereitet haben. Ausflüge wie dieser sind für das Gruppengefüge der Klasse genauso wichtig wie für mich als Klassenlehrerin, weil ich die Kinder außerhalb des Klassenraums ganz anders und besser kennenlernen kann, erklärt Lehrerin Christel Gödderz, während ihre Schülerinnen und Schüler von Seite 42 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

43 Erfolgsstory Zoo Duisburg In der Tropenhalle Rio Negro lernen die Kinder Süßwasserdelfin Baby aus nächster Nähe kennen. Zooschulleiter Willi Thockok erfahren, was ein Forscher wissen muss. Sich wie ein Wissenschaftler durch Zuhören und Beobachten Wissen aneignen das will der überzeugte Pädagoge ihnen heute nahebringen. Und darum erklärt er die Klasse flugs zum Forscherteam, das sich gemeinsam mit ihm auf eine Expedition zum Rio Negro in der Tropenhalle und später zum Delfinarium vorbereitet. Wohl keines der Kinder und auch kaum ein erwachsener Besucher wird sich darüber Gedanken machen, mit welchem Aufwand der Betrieb eines solchen Unternehmens verbunden ist. 90 Mitarbeiter sind fest beim Zoo Duisburg angestellt, hinzu kommen 20 Teilzeitkräfte im Service- und nochmals 30 Arbeitskräfte im Gastronomiebereich. Täglich muss das Unternehmen rund Euro für laufende Kosten aufwenden, also über acht Millionen Euro im Jahr. 70 Prozent davon werden durch Einnahmen gedeckt, den Rest schießt die Stadt Duisburg zu. Dabei entfällt nur ein Anteil von etwa Euro auf die Futterkosten die morgendliche Anlieferung von frischen Rinderhälften und gestapelten Gemüsekisten am Betriebshof nimmt sich dennoch beeindruckend aus. Hauptkostenfaktoren neben dem Futter für die Tiere und den Personalkosten sind vor allem Strom, Heizung und Wasser sowie die Instandhaltung der Anlagen und Häuser. für größere neubauprojekte, wie etwa die 2008 eröffneten Anlagen für Präriehunde und Erdmännchen, oder auch die noch bessere Ausstattung der Zooschule ist der Zoo daher auf Spenden angewiesen. Das 1995 eröffnete dritte Delfinarium in Duisburg zählt glücklicherweise zu den modernsten der Welt, erläutert Lehrer Willi Thockok. Die Tiere haben rund drei Millionen Liter Wasser in naturnah gestalteter Wasserlandschaft mit viel Licht und Luft zu ihrer Verfügung, das Wasser wird ständig biologisch, also ohne Verwendung von chemischen Reinigungsstoffen, aufbereitet. Hier kommen die Kinder der Realschule aus Heiligenhaus an diesem Tag hautnah in Kontakt mit den Großen Tümmlern. Mati, der Kleinste aus der Klasse, wird ausgewählt, sich von Delfin Ivo mit einem Boot durchs Wasserbecken ziehen zu lassen und gemeinsam mit Pflegerin Natascha Paul die Tiere zu füttern. Die Kinder verfolgen gebannt die gewaltigen Sprünge von Ivo, Pepina, Delphi, Daisy, Dolly und Donna und lernen ganz nebenbei jede Menge Wissenswertes über das Leben und die Haltungsbedingungen der Delfine, von denen vier aus eigener Duisburger Nachzucht stammen. Natascha Paul informiert auch über die Gefahren, die frei lebenden Meeressäugern in ihrem natürlichen Lebensraum drohen: Verschmutzung der Meere, Überfischung und qualvoller Tod im Treibnetz. Die Fünftklässler erfassen diese Zusammenhänge noch nicht in Gänze, aber einige lesen sich doch später die ausliegenden Informationen zum Schutz der Meeressäuger durch. Wichtig ist, dass die Kinder spüren, etwas ganz Besonderes zu erfahren, wenn sie den wertvollen und schutzbedürftigen Tieren einmal in die Augen schauen können, so der engagierte Pädagoge Thockok, hauptberuflich Lehrer an einer Hauptschule in Duisburg-Neudorf. Spätestens wenn die Kinder im Delfinarium den Großen Tümmlern beim Training zusehen und durch das Spritzwasser richtig nass werden, sind sie ganz nah dran an dem, was wir hier vermitteln möchten. Erfassen des Unterrichtsgegenstands mit allen Sinnen, das ist das Motto der Zooschule. Erfassen mit allen Sinnen das ist auch eine Einladung an alle anderen Besucher des Duisburger Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 43

44 Erfolgsstory Zoo Duisburg Kaum ein normaler Zoobesucher kommt den Delfinen so nah wie Manuel Richter, Mitarbeiter der octeo MULTISERVICES GmbH. zoo DUISBURG SETzT AUF OcTEO MULTISERVIcES Den DVV-Konzern und den zoo Duisburg verbindet eine gewachsene partnerschaft, so ist etwa das 2001 eröffnete zwergflusspferdhaus ein Geschenk der Stadtwerke Duisburg AG. Auch im Alltag arbeiten die Unternehmen, die ihre kommunale Bedeutung verbindet, eng zusammen. So sind Mitarbeiter der DVV- Konzerngesellschaft octeo MULTISERVIcES GmbH für die Reinigung der Räume der Schule, aber auch der Scheiben der Tropenhalle, des zuschauerbereichs und des neuen Dachs des Delfinariums sowie der zooeigenen Tierarztpraxis und nicht zuletzt der Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude des zoos verantwortlich. Auch die Kasse im Delfinarium und der benachbarte Kiosk werden von unseren Mitarbeitern betreut, verrät octeo- Objektleiterin Erika Jansen, selbst Delfin-Fan und seit zehn Jahren dabei. Das zum Jahreswechsel 2009/2010 neu eingeführte Logo der ehemaligen SRD Service- und Reinigungsgesellschaft Duisburg mbh er innert nicht von ungefähr an die vielen Arme eines Octopus. Sie stehen für die vielfältigen und vielschichtigen Dienstleistungen, die octeo vor allem für kommunale Duisburger Unternehmen erbringt. Das Spektrum reicht vom Gebäude-Service über Sicherheits-, Technik-, personal-, Management- und Grün-Service bis hin zu catering- und Klinik-Service. Der zoo Duisburg ist nicht Erika Jansens einziger Kunde. Aber einer, den sie immer wieder besonders gern aufsucht. Zoos. Neben den Delfinen seit der Eröffnung des ersten Delfinariums im Europäischen Binnenland im Jahr 1965 echte Publikumsmagneten und den putzigen Koalas hat der Tiergarten über die Jahre immer wieder neue Sehenswürdig keiten zu bieten. Besondere Aufmerksamkeit finden vor allem die spektakulären Nachzuchterfolge bei seltenen oder gefährdeten Arten, wie etwa erst im Dezember 2009 bei den Riesenottern, aber auch bei den katzenartigen Fossas aus Madagaskar, Pinselohrschweinen, Nebelpardern, Nacktnasenwombats sowie den vom Aussterben bedrohten Gorillas und Orang- Utans. Die wissenschaftliche Leitung des Zoos versteht dies als aktiven Beitrag zum Artenschutz nicht ohne mit zahlreichen internationalen Artenschutzorganisationen zusammenzuarbeiten, die sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen in der Wildbahn einsetzen. Wer mag, kann sich als Besucher vor Ort eingehend hierüber informieren. Sehr beliebt sind außerdem die zahlreichen Sonderveranstaltungen, etwa die Nachtsafaris, der Abendspaziergang mit Tierpflegern oder die Möglichkeit, Kindergeburtstage und sogar die eigene Hochzeit im Zoo zu feiern. Attraktionen wie diese ziehen auch zahlreiche Gäste aus der Region an, nur etwa 30 Prozent der Besucher kommen direkt aus Duisburg. Sie alle unterstützen mit ihrem Besuch das erfolgreiche Konzept: die Liebe zum Tier, die Freude an der Erholung in der Natur und wissenschaftlich fundierten Artenschutz unter einen Hut zu bringen. Seite 44 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

45 Erfolgsstory Zoo Duisburg GUTE zusammenarbeit: OcTEO UND zoo DUISBURG Sie treffen sich beruflich dort, wo rund eine Million Besucher pro Jahr gerne einen Teil ihrer Freizeit verbringen: Detlef Hamacher (r.) ist kaufmännischer Leiter beim zoo Duisburg und freut sich über die gute zusammenarbeit mit Frank Müller, bei octeo MULTISERVIcES Geschäftsbereichsleiter für Gebäude-, Klinik- und catering-service, und dessen Team. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 45

46 Seite 46 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

47 Bericht des Aufsichtsrates 49 Konzernbilanz 50 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 52 Konzernanhang 53 Entwicklung des Anlagevermögens 68 Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns 70 Entwicklung des Eigenkapitals 72 Konzernlagebericht Geschäftsverlauf Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Umsatz Investitionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 88 Geschäftslage Ertragslage Vermögens- und Finanzlage Forschung und Entwicklung Risikobericht Derivate Finanzinstrumente Nachtragsbericht Ausblick 100 Bestätigungsvermerk 106 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 47

48 Seite 48 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

49 Bericht des Aufsichtsrates Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat der DVV hat sich während des Geschäftsjahres in regelmäßig abgehaltenen Vollsitzungen und Sitzungen sei nes Arbeitsausschusses von der Geschäftsführung über den Geschäftsverlauf unterrichten lassen. Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung waren Gegenstand eingehender Beratungen. Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss der Gesellschaft, der Konzernabschluss sowie der gemeinsame Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009 wurden durch die von der Gesellschafterversammlung am 20. August 2009 als Abschlussprüfer gewählte KPMG Hartkopf + Rentrop Treuhand KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Jahresabschlüsse Gesellschaft und Konzern sowie die Lageberichte haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Von dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer hat er zustimmend Kenntnis genommen. Auch eigene Prüfungen des Aufsichtsrates ergaben keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat billigt die Jahresabschlüsse Gesellschaft und Konzern sowie den gemeinsamen Lagebericht zum und empfiehlt in Übereinstimmung mit der Geschäftsführung, sie durch die Gesellschafterversammlung feststellen zu lassen. Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern für die erfolgreiche Arbeit seinen Dank aus. Duisburg, im April 2010 Der Aufsichtsrat Adolf Sauerland Vorsitzender Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 49

50 Konzernbilanz Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Konzernbilanz Aktiva Anhang Nr. EUR EUR A. Anlagevermögen 1 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Lizenzen, Software , ,38 2. Geschäfts- oder Firmenwert , , , ,21 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken , ,75 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen , ,67 3. Umspannungs-, Umformungs- und Speicheranlagen , ,11 4. Verteilungsanlagen , ,89 5. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherheitsanlagen , ,00 6. Fahrzeuge für den Personenverkehr , ,00 7. Maschinen und maschinelle Anlagen , ,00 8. Andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung , ,62 9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau , , , ,73 III. Finanzanlagen 1. Anteile an assoziierten Unternehmen , ,94 2. Beteiligungen , ,72 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ,00 0,00 4. Sonstige Ausleihungen , , , , , ,75 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe , ,74 2. Unfertige Leistungen , ,00 3. Fertige Erzeugnisse und Waren , ,43 4. Emissionsrechte , , , ,17 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen , ,80 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht , ,34 3. Sonstige Vermögensgegenstände , , , ,94 III. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere ,51 0,51 IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks , , , ,13 C. Rechnungsabgrenzungsposten , , , ,36 Seite 50 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

51 Konzernbilanz Passiva Anhang Nr. EUR EUR A. Eigenkapital 5 I. Gezeichnetes Kapital , ,83 II. Kapitalrücklage , ,82 III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage , ,62 2. Andere Gewinnrücklagen , ,20 IV. Ausgleichsposten für Anteile Dritter , , , ,20 B. Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen 0, ,88 C. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte 1,00 1,00 D. Erhaltene Baukostenzuschüsse , ,77 E. Rückstellungen 8 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen , ,00 2. Steuerrückstellungen , ,15 3. Sonstige Rückstellungen , , , ,60 F. Verbindlichkeiten 9 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten , ,05 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen , ,66 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen , ,90 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.988, ,79 5. Sonstige Verbindlichkeiten , , , ,32 G. Rechnungsabgrenzungsposten , , , ,36 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 51

52 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Nr. EUR EUR 1. Umsatzerlöse , ,47 abzgl. Strom- und Gassteuer , , , ,10 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen , ,44 3. Andere aktivierte Eigenleistungen , ,86 4. Sonstige betriebliche Erträge , ,94 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren , ,39 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen , , , ,02 6. Personalaufwand 11 a) Löhne und Gehälter , ,63 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung , , , ,75 7. Abschreibungen a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen , ,39 b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens ,88 0,00 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen , ,96 9. Erträge aus assoziierten Unternehmen , , Erträge aus Beteiligungen , , Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens , , Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge , , Abschreibungen auf Finanzanlagen 328, , Aufwendungen aus Verlustübernahme , , Zinsen und ähnliche Aufwendungen , , Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit , , Steuern vom Einkommen und vom Ertrag , , Sonstige Steuern , , Jahresüberschuss , , Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn , , Entnahme aus der Kapitalrücklage , , Einstellungen in andere Gewinnrücklagen , , Bilanzgewinn 0,00 0,00 Seite 52 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

53 Konzeranhang Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009 AllGemeine AnGAben Der Konzernabschluss der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh wird nach den maßgeblichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes sowie nach der Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen aufgestellt. Auf die vorzeitige Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wird verzichtet. KonsolidierunGsKreis und KonsolidierunGsGrundsätze Der Konzernabschluss der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh umfasst folgende Unternehmen: Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Stadtwerke Duisburg AG Duisburger Verkehrsgesellschaft AG octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) DCC Duisburg CityCom GmbH ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH BVD BusVerkehr Duisburg GmbH Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbh Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbh rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh (vormals REKo) Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh (50 %) Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbh DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbh KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH PSD Personal-Service Duisburg GmbH Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbh Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken GmbH & Co. KG ( at equity ) Aus der zunehmenden Bedeutung des Fernwärmeverbundes Niederrhein Duisburg/Dinslaken GmbH & Co. KG wurde die Beteiligung im Berichtsjahr erstmals at equity nach 311 f. HGB bewertet. Der Wertansatz der Beteiligung wurde zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile ermittelt ( 312 (3) S. 1 HGB a.f.) Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Wegen ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wurden sieben Unternehmen gemäß 311 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die Aufstellung des gesamten Anteilsbesitzes des Konzerns und der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh ist nach 285 und 313 HGB im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht worden. Der Wertansatz des dem DVV-Konzern gehörenden Anteils an den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunter nehmen wird nach 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB mit dem Buchwert einbezogen. Die Erstkonsolidierungen erfolgen nach 301 Abs. 2 HGB zum Zeitpunkt des Erwerbs der Teile. Alle Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsätze, Zwischenergebnisse, andere Erträge und Aufwendungen zwischen den einbezogenen Unternehmen sind eliminiert. bilanzierungs- und bewertungsgrundsätze Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden aufgestellt. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 53

54 Konzernanhang Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten erfasst und soweit zulässig planmäßig abgeschrieben. sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Bei der Ermittlung der Herstellungskosten werden die Vorschriften gemäß 255 Abs. 2 HGB angewendet. Die vom Bund und Land aus verschiedenen Förderungsprogrammen bezuschussten Investitionen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um die erhaltenen Zuschüsse, aktiviert. In der Konzernbilanz wird die auf die Vermögensgegenstände von acht Tochterunternehmen angewandte lineare Abschreibungsmethode fortgeführt. Den Abschreibungen liegen die steuerlich anerkannten Nutzungsdauern zugrunde. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten werden degressiv abgeschrieben. Der Übergang auf die lineare Methode erfolgt, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Geringwertige Vermögensgegenstände werden gemäß 6 Abs. 2 a EStG in einem Sammelposten eingestellt und linear über fünf Jahre abgeschrieben. Die Anteile an assoziierten unternehmen sind nach 311 f. HGb bewertet (buchwertmethode) und beteiligungsgesellschaften sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Die sonstigen Ausleihungen, bei denen es sich um unverzinsliche bzw. niedrig verzinsliche Darlehen handelt, sind mit dem Barwert angesetzt. Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften wurde aufgrund des Überhanges der aktiven latenten steuern von dem Aktivierungswahlrecht des 274 Abs. 2 HGB kein Gebrauch gemacht. Auch im Konzernabschluss wurden keine aktiven latenten Steuern ausgewiesen. Unentgeltlich erworbene emissionsrechte werden zum Erinnerungswert angesetzt. Der Zeitwert dieser Emissionsrechte betrug zum ,36 EUR je Recht. Die bis Ende 2002 erhaltenen baukostenzuschüsse werden passiviert und mit 5 % p. a. ertragswirksam aufgelöst. Die Auflösung der ab dem Geschäftsjahr 2003 erhaltenen Baukostenzuschüsse erfolgt auf Basis der Nutzungsdauer der jeweiligen Sachanlagen und ist ebenfalls in den Umsatzerlösen ausgewiesen. rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind gemäß 6 a EStG nach dem versicherungsmathematischen Teilwertverfahren gebildet. Als Rechnungszinsfuß werden 4,5 % (i. Vj. 4,5 %) zugrunde gelegt. Die Sterbetafeln (Prof. Heubeck 2005 G) wurden angewendet. Mittelbare Pensionsverpflichtungen nach Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB wurden nicht passiviert. Die übrigen rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten. Seite 54 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

55 Konzeranhang Die Gesellschaft hat Aufwandsrückstellungen aufgrund des Ansatzwahlrechtes nach 249 Abs. 2 HGB a. F. passiviert. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Eine direkte Zuordnung der Aufwendungen bei der Inanspruchnahme von Kraftwerksrückstellungen ist nicht möglich, daher erfolgt eine Bruttodarstellung über die sonstigen betrieblichen erträge. erläuterungen zur bilanz 1. Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt. Der bei der Erstkonsolidierung der octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) entstandene aktivische Unterschiedsbetrag ist als Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen und wird über 20 Jahre abgeschrieben. 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände davon RLZ* davon RLZ* > 1 Jahr > 1 Jahr EUR EUR EUR EUR Forderungen aus Lieferungen und Leistungen , , , ,57 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ,79 0, ,34 0,00 Sonstige Vermögensgegenstände , , , , , , , ,97 *RLZ = Restlaufzeit In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auch der abgegrenzte Verbrauch für am Bilanzstichtag noch nicht abgelesenen und nicht abgerechneten Energie- und Wasserverbrauch enthalten. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesent lichen Forderungen aus: EUR Guthaben bei Kreditoren ,48 Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung ,23 Schadenersatzansprüche ,43 Forderungen an Verkaufsstellen , ,35 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 55

56 Konzernanhang Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk 3. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und schecks Die flüssigen Mittel im Konzern bestehen fast ausschließlich aus Guthaben bei Kreditinstituten. 4. rechnungsabgrenzungsposten Der Rechnungsabgrenzungsposten im Konzern enthält ein Disagio von 310 T EUR und eine Abgrenzung für eine Einmalzahlung an die Rheinische Zusatzversorgungskasse i. H. v T EUR. 5. eigenkapital Die Entwicklung der einzelnen Posten des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. 7. erhaltene baukostenzuschüsse In den Sonderposten für erhaltene Baukostenzuschüsse wurden im Geschäftsjahr T EUR eingestellt. Die Auflösungsbeträge sind in den Umsatzerlösen ausgewiesen. 8. rückstellungen In den Steuerrückstellungen ist eine Rückstellung für latente Steuern i. H. v. 75 T EUR enthalten (Steuersatz: 16,45 % GewSt., 15,0 % KSt., 5,5 % SolZ). Die sonstigen Rückstellungen des Konzerns bestehen im Wesentlichen aus Verpflichtungen für Restrukturierung, Verpflichtungen im Kraftwerksbereich sowie für die Netzbetriebe, Verpflichtungen aus Erstattung nach dem Schwerbehindertengesetz, Verpflichtungen im Personalbereich sowie anderen ungewissen Verbindlichkeiten. 6. Ausgleichsposten für Anteile dritter Der Ausgleichsposten für Anteile Dritter setzt sich wie folgt zusammen: EUR 20,0 % RWE Rheinland Westfalen Netz AG ,72 20,0 % E.ON Ruhrgas International AG ,72 25,8 % Stadt Duisburg an DVG ,83 0,1 % Stadt Dinslaken an DVG 8.654,10 0,1 % Kreis Wesel an DVG 8.654, ,47 Seite 56 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

57 Konzeranhang 9. Verbindlichkeiten Gesamt davon RLZ* Gesamt davon RLZ* Jahr > 5 Jahre Jahr EUR EUR EUR EUR EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten , , , , ,84 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen , ,68 0, , ,66 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen , ,41 0, , ,90 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.988, ,87 0, , ,79 Sonstige Verbindlichkeiten , , , , ,74 - davon gegenüber Gesellschaftern ( ,42) ( ,42) 0,00 ( ,91) ( ,91) - davon aus Steuern ( ,67) ( ,67) 0,00 ( ,73) ( ,73) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (77.788,12) (77.788,12) 0,00 (74.292,77) (74.292,77) , , , , ,93 * RLZ = Restlaufzeit Die Konzernverbindlichkeiten sind mit einem Gesamtbetrag von T EUR durch Bürgschaften der Stadt Duisburg gesichert. Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen: EUR Langfristige Darlehen ,55 Verbindlichkeiten aus Dividendenzahlungen ,67 Zuschüsse des Bundes und des Landes auf unfertige Anlagen ,51 Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Finanzamt Duisburg ,08 Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Hauptzollamt Duisburg ,59 Übrige sonstige Verbindlichkeiten , ,65 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 57

58 Konzernanhang Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrecHnunG 10. umsatzerlöse Aufteilung nach Unternehmensbereichen (einschließlich Verrechnung der Stromsteuer): Umsatz abzüglich konzernint. Außenumsatz Außenumsatz 2009 Umsatz EUR EUR EUR EUR Energieverkauf , , , ,88 Sonstige Umsatzerlöse , , , ,14 Wasserverkauf , , , ,90 Verkehrseinnahmen , , , ,60 Betriebsführung , ,36 0,00 0,00 Netzerweiterung , ,02 0,00 0,00 Baukostenzuschüsse ,64 0, , , , , , ,10 Seite 58 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

59 Konzeranhang 11. Personalaufwand Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Arbeiter Angestellte Auszubildende Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh DCC Duisburg CityCom GmbH VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH BVD BusVerkehr Duisburg GmbH Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbh Stadtwerke Duisburg AG Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH PSD Personal-Service Duisburg GmbH DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie mbh DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbh Duisburger Verkehrsgesellschaft AG Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbh Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbh octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh Teilzeitbeschäftigte sind entsprechend ihrer wöchentlichen Arbeitszeit auf Vollzeitbeschäftigte umgerechnet. Der Aufwand für die Vorruhestandsregelung ist in der Position soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung enthalten. Der Aufwand für die Altersversorgung beträgt T EUR (i. Vj T EUR). Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh, die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG, die Stadtwerke Duisburg AG, die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh und die VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH sind Mitglieder in der Rheinischen Zusatzversorgungskasse. Der Umlagesatz für das Jahr 2008 beträgt 4,25 %. Die Summe der umlagepflichtigen Entgelte belief sich für das Jahr 2008 auf T EUR. 12. steuern vom einkommen und vom ertrag In dem Posten steuern vom einkommen und vom ertrag sind neben laufenden Ertragssteuerlasten anrechenbare Steuern auf die Ausgleichszahlung an die Minderheitsgesellschaften i. H. v T EUR sowie eine Veränderung der Rückstellung für latente Steuern i. H. v. 220 T EUR enthalten. Weiterhin sind Steueraufwendungen aus einer voraussichtlichen Steuernachzahlung aus der aktuellen Betriebsprüfung enthalten. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 59

60 Konzernanhang Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk PeriodenFremdes ergebnis Darin enthalten sind T EUR periodenfremde Erträge und T EUR periodenfremde Aufwendungen. Die periodenfremden Erträge setzen sich im Wesentlichen aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen zusammen. die Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen jederzeit vorhanden ist. 41 T EUR des Guthabens bei Kreditinstituten betreffen die quotenkonsolidierte rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh. erläuterungen zur KAPitAlFlussrecHnunG Die Kapitalflussrechnung wurde nach DRS 2 erstellt. Der Finanzmittelfonds setzt sich zusammen aus Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks. Das Finanzmanagement der DVV verfolgt das Ziel, die Fähigkeit zur Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen jederzeit sicherzustellen. Daneben zählen zu den übergeordneten Zielen des Finanzmanagements die Finanzierung unternehmerischer Aktivitäten, das Management finanzieller Risiken insbesondere Liquiditätsrisiken, Marktpreisrisiken und Adressenausfallrisiken, eine kosten- und risikooptimierte Finanzmittelbeschaffung und -anlage sowie die Optimierung des Zinsergebnisses. Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen lässt sich keine negative Veränderung der Liquiditätssituation erkennen, so dass sonstige AnGAben 1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Das Bestellobligo aus bereits erteilten Aufträgen beträgt zum im Konzern T EUR. Im Konzern bestehen finanzielle Verpflichtungen von rund T EUR (< 1 Jahr T EUR) u. a aus Leasing-, Wartungs- und Mietverträgen. Abnahmeverpflichtungen für Kohle, Gas und Strom bestehen i. H. v T EUR, davon < 1 Jahr T EUR. Die Pensionsrückstellungen gegenüber den aktiven Vorständen sind durch die Verpfändung der Rückdeckungsversicherung abgesichert. 2. Angaben nach 314 (1) nr. 9 HGb (Abschlussprüfer) Angaben nach 314 (1) Nr. 9 KPMG Hartkopf + Rentrop Treuhand KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage Lang und Stolz Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Vinken Görtz Lange und Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft a) Abschlussprüfungsleistungen b) Andere Bestätigungsleistungen c) Steuerberatungsleistungen d) Sonstige Leistungen Seite 60 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

61 Konzeranhang 3. derivate Finanzinstrumente Die dvv mbh hat im Geschäftsjahr 2009 keine Derivate direkt abgeschlossen. Die Tochtergesellschaften der DVV mbh haben entsprechend ihrer operativen Tätigkeit Derivate abgeschlossen. Für die duisburger Verkehrsgesellschaft AG wurden insbesondere Marktpreisrisiken im Busbetrieb identifiziert, die in hohem Maße den Bedarf an Dieselkraftstoff betreffen. Für die Beschaffung von Dieselkraftstoff der Geschäftsjahre 2009 bis 2011 wurden zur Absicherung von Marktpreisrisiken für Dieselkraftstoff Swaps abgeschlossen, die das Marktpreisrisiko neutralisieren. Übersicht diesel-swaps Geschäftsart Swaps Der Marktwert entspricht der Stichtagsbewertung auf Mark-to- Market-Niveau. Es erfolgte eine Abzinsung der zukünftigen Cash Flows zum Bewertungsstichtag auf Basis der aktuellen Zinsstruktur und der Future-Kontrakte. Auf Basis der Marktwerte wurde für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften eine Rückstellung i. H. v ,00 EUR gebildet. Geschäftsart Swaps Marktwert zum ,01 EUR Rückstellung zum ,00 EUR Für die stadtwerke duisburg AG wurden Marktpreisrisiken in der Rohstoffbeschaffung, in Fremdwährungen sowie im Zinsbereich identifiziert. Durch die gestiegene Volatilität in den Rohstoff-, Devisen- und Zinsmärkten sind Maßnahmen zur Verbesserung der Planungssituation erforderlich. Für die Brennstoffbeschaffung der Geschäftsjahre 2010 und 2011 wurden zur Absicherung von Marktpreisrisiken für Kohle und Gas US-Dollar-Termingeschäfte und Swaps abgeschlossen. Die entsprechenden Kohle- bzw. Gasbedarfsmengen ergeben sich aus der Vermarktung von Strom bzw. Gas in den jeweiligen Jahren. Für Gas wurden handelbare Öl-Äquivalente ermittelt, über die der Gasbeschaffungspreis nachgebildet werden kann. Für alle abgeschlossenen Absicherungsgeschäfte wurden Bewertungseinheiten mit den Grundgeschäften gebildet. Drohverlustrückstellungen mussten nicht gebildet werden, da Marktpreisveränderungen keine negativen Auswirkungen auf die Ergebnisse der jeweiligen Bewertungseinheiten besitzen und damit ergebnisneutral zu behandeln sind. In 2006 wurden Zins-Swaps zur Absicherung von variabel verzinsten Gesellschafterdarlehen i. H. v. 30 Mio. EUR abgeschlossen. Die daraus resultierenden synthetischen Festzinsdarlehen neutralisieren das Marktpreisrisiko durch steigende Zinssätze sowie das damit verbundene Liquiditätsrisiko. Für die abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäfte wurden Bewertungseinheiten mit den Grundgeschäften gebildet. Drohverlustrückstellungen mussten nicht gebildet werden. Aufgrund der deutlich volatileren Märkte weichen die Marktwerte teilweise deutlich gegenüber den Vorjahreswerten ab. Daneben führt der fortlaufende und selektive Abschluss der Geschäfte zur Veränderung der Marktwerte. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 61

62 Konzernanhang Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Übersicht devisentermingeschäfte Übersicht zins-swaps Geschäftsart Marktwert zum Geschäftsart Marktwert zum Kontrahierte Summe Bewertung (EUR/USD 1,4323) Marktwert Devisentermingeschäfte zum ,46 EUR ,39 EUR ,07 EUR Die Bewertung der Devisentermingeschäfte erfolgt auf Basis der Forward-Sätze, unter Berücksichtigung der Zinsstruktur, zum Bewertungsstichtag. Swaps ,89 EUR Der Marktwert der Zins-Swaps entspricht der Stichtagsbewertung auf Mark-to-Market-Niveau. Es erfolgt eine Abzinsung der zukünftigen Cash-Flows. Den Berechnungen liegt die Zinsstrukturkurve zum Bewertungsstichtag zugrunde. Übersicht Kohle-swaps Geschäftsart Swaps in USD Umrechnung in EUR zum (EUR/USD 1,4323) Swaps in EUR Marktwert zum ,33 USD ,19 EUR ,90 EUR Übersicht Gas-swaps Geschäftsart Swaps Marktwert zum ,51 EUR Der Marktwert der Commodity-Swaps entspricht der Stichtagsbewertung auf Mark-to-Market-Niveau. Die zukünftigen Cash- Flows werden auf Basis der zum Stichtag geltenden Future- Kontrakte bewertet. Seite 62 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

63 Konzeranhang 4. mitglieder des Aufsichtsrates Adolf sauerland, Vorsitzender Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Gerhard meyer, stellv. Vorsitzender Freigestelltes Betriebsratsmitglied, Betriebsratsvorsitzender, Stadtwerke Duisburg AG Ab Stabsstellenleiter Stadtwerke Duisburg AG wilhelm bies, Ratsherr (ab ) Kfm. Angestellter Joachim block Freigestelltes Betriebsratsmitglied, ab stellvertretender Betriebsratsvorsitzender Stadtwerke Duisburg AG Frank börner, Ratsherr (ab ) Kfm. Angestellter Andrea demming-rosenberg, Ratsfrau (bis ) Angestellte Hermann dierkes, Ratsherr (ab ) Vorruhestand Jürgen edel, Ratsherr (bis ) Assessor des Markscheidefaches Klaus ellberg Gewerkschaftssekretär Industriegewerkschaft (IG) Bauen-Agrar-Umwelt Peter ibe, Ratsherr (ab ) Geschäftsführer Bauunternehmung Antonius Linn GmbH wolfgang Jansen Stabsstellenleiter dr. Jürgen Kämpgen, Ratsherr (bis ) Geschäftsführer a. D. dr. Heinz-dieter Kantel, Ratsherr Professor thomas Keuer Gewerkschaftssekretär, ver.di werner Kiepe Gewerkschaftssekretär, ver.di reiner Kleckers Gebäudereinigungsmeister und Betriebsratsvorsitzender octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) benno lensdorf, Bürgermeister Geschäftsführer, benno Vertriebsgesellschaft für technischen Bedarf mbh, Duisburg uwe linsen (ab ) Geschäftsführer thomas mahlberg Kfm. Angestellter Herbert mettler, Ratsherr (bis ) Vorruhestand Bergbau winand schneider Bereichsdirektor, Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh, Stadtwerke Duisburg AG, Duisburger Verkehrsgesellschaft AG Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 63

64 Konzernanhang Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Karl-Heinz staniewski Freigestelltes Betriebsratsmitglied, Betriebsratsvorsitzender Duisburger Verkehrsgesellschaft AG ralf thielens Referent der Geschäftsführung Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH (KDD) Hans-werner tomalak (bis ) Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg Angelika wagner, Ratsfrau Gewerkschaftssekretärin, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) 5. mitglieder der Geschäftsführung dr. jur. Hermann Janning Mitglied der Geschäftsführung Vorsitzender dr.-ing. edmund baer Mitglied der Geschäftsführung betriebswirt (VwA) Klaus siewior Mitglied der Geschäftsführung david Karpathy (ab ) Mitglied der Geschäftsführung Die Bezüge der Geschäftsführungsorgane betrugen im Ge schäftsjahr T EUR. Ehemalige Mitglieder der Geschäftsführungen und deren Hinterbliebene erhielten 946 T EUR. Für diesen Personenkreis wurden Pensionsrück stellungen von T EUR gebildet. Die Vergütungen an den Aufsichtsrat der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh für das Geschäftsjahr 2009 betrugen 132 T EUR. Seite 64 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

65 Konzeranhang 6. Geschäfte mit nahestehenden Personen Mit nahestehenden Personen haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 folgende wesentliche Geschäftsbeziehungen bestanden: Geschäftspartner Art des Geschäfts Wert des Geschäfts in EUR Erbrachte Leistungen Stadt Duisburg Erbringung von Dienstleistungen Servico CSC GmbH Personalgestellung Immobilien-Management Duisburg Erbringung von Dienstleistungen Bezogene Leistungen Stadt Duisburg Bezug von Dienstleistungen Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 65

66 Konzernanhang Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk beteiligungen Anteil am Eigen- Ergebnis Kapital kapital 2009 % EUR EUR Verbundene Unternehmen Stadtwerke Duisburg AG, Duisburg , ,26 *) Duisburger Verkehrsgesellschaft AG, Duisburg , ,42 *) octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD), Duisburg , ,04 *) ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg, Duisburg , ,71 *) DCC Duisburg CityCom GmbH, Duisburg , ,85 *) DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbh, Duisburg , ,85 DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbh, Duisburg , ,74 *) KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH, Duisburg , ,16 *) PSD Personal-Service Duisburg GmbH, Duisburg , ,11 *) Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbh, Duisburg , ,41 mittelbar über - Stadtwerke Duisburg AG: Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh, Duisburg , ,27 *) Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH, Duisburg , ,10 *) rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh, Duisburg , ,52 - Duisburger Verkehrsgesellschaft AG: Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbh, Duisburg , ,34 *) Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbh, Duisburg , ,91 *) VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH, Duisburg , ,32 WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH, Duisburg , ,32 BVD BusVerkehr Duisburg GmbH, Duisburg , ,86 *) Ergebnisabführungsverträge Seite 66 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

67 Konzeranhang Anteil am Eigen- Ergebnis Kapital kapital 2009 % EUR EUR Gemeinschaftsunternehmen mittelbar über - Stadtwerke Duisburg AG: ** rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh, Duisburg , ,30 assoziierte Unternehmen, die at equity bewertet werden Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken GmbH & Co. KG, Dinslaken , ,33 Beteiligungsunternehmen *) Gesellschaft für kommunale Versorgungswirtschaft Nordrhein mbh, Duisburg (GVN) , ,12 **) *) Betriebsgesellschaft Radio Duisburg mbh & Co. KG, Duisburg , ,65 **) *) Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbh, Duisburg , ,20 **) mittelbar über - Stadtwerke Duisburg AG: *) Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken Verwaltungsgesellschaft mbh, Dinslaken , ,58 *) enuvo-rhein ruhr partner Gesellschaft für erneuerbare Energien mbh ,77 244,77 **) *) strasserauf GmbH ,00 - ***) - Duisburger Verkehrsgesellschaft AG: *) Stadtbahnbetriebsführungsgesellschaft Rhein mbh, Düsseldorf , ,89 **) ***) Das Ergebnis der Gesellschaft hat bei Aufstellung des Jahresabschlusses noch nicht vorgelegen. **) per /Ergebnis 2008 *) nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen ** im Konzernabschluss quotal mit 50 % einbezogen Duisburg, den DUISBURGER VERSORGUNGS- UND VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH Dr. Hermann Janning Dr. Edmund Baer Klaus Siewior David Karpathy Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 67

68 Entwicklung des Anlagevermögens Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Entwicklung des Anlagevermögens Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen/ Stand Umgliederungen EUR EUR EUR EUR EUR I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten , , , , ,77 2. Geschäfts- oder Firmenwert ,27 0,00 0,00 0, ,27 Immaterielle Vermögensgegenstände , , , , ,04 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken , , , , ,52 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen , , , , ,01 3. Umspannungs-, Umformungs- und Speicheranlagen , , , , ,12 4. Verteilungsanlagen , , , , ,69 5. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen , , , , ,03 6. Fahrzeuge für den Personenverkehr , , , , ,16 7. Maschinen und maschinelle Anlagen , ,27 0, , ,91 8. Andere Anlagen, Betriebs- und ,89 Geschäftsausstattung , , , ,35 9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau , , , , ,73 Sachanlagen gesamt , , , , ,06 Summe I + II , , ,97 0, ,10 III. Finanzanlagen 1. Anteile an assoziierten Unternehmen , ,51 0,00 0, ,45 2. Beteiligungen , ,90 0,00 0, ,23 3. Ausleihungen an verb. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0, ,00 0,00 0, ,00 4. Sonstige Ausleihungen , , , ,07 Finanzanlagen gesamt , , ,13 0, ,75 Anlagevermögen gesamt , , ,10 0, ,85 Seite 68 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

69 Entwicklung des Anlagevermögens Abschreibungen Buchwerte Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand Stand Stand EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR , , ,00 0, , , , , ,43 0,00 0, , , , , , ,00 0, , , , , , ,48 0, , , , , ,56 0, , , , , , , ,31 912, , , , , , ,05 154, , , , , , ,41 0, , , , , , ,90 0, , , , , ,68 0,00 0, , , , , , , , , , ,62 0, ,59 0,00 0, , , , , , ,29 0, , , , , , ,29 0, , , ,94 0,00 0,00 0,00 0,00 0, , , ,61 0,00 0,00 0, , , ,72 0,00 0,00 0,00 0,00 0, ,00 0, ,14 328, ,10 0, , , , ,75 328, ,10 0, , , , , , ,39 0, , , ,75 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 69

70 Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des dvv-konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Kapitalflussrechnung T EUR T EUR Periodenergebnis Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Zunahme der Rückstellungen Erträge a. d. Aufl. d. Sonderpostens für Investitionszulagen Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen sowie anderer Aktiva Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva Erträge aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen Cashflow aus dem operativen Bereich Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen vor Zuschussverrechnung Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Einzahlungen/Auszahlungen aus Baukostenzuschüssen Einzahlungen aus erhaltenen Investitionszuschüssen Cashflow aus Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten und RZVK-Darlehen Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der liquiden Mittel Finanzmittelbestand am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode Seite 70 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

71 Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 71

72 Entwicklung des Eigenkapitals Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns entwicklung des eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Entwicklung des Eigenkapitals Mutterunternehmen Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Kumuliertes übriges Konzern ergebnis andere neutrale Transaktionen EUR EUR EUR EUR Stand am = Gezahlte Dividenden Übrige Veränderungen Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag Übriges Konzernergebnis Konzerngesamtergebnis Stand am = Gezahlte Dividenden Änderungen des Konsolidierungskreises Übrige Veränderungen Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag Übriges Konzernergebnis Konzerngesamtergebnis Stand am Seite 72 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

73 Entwicklung des Eigenkapitals Eigenkapital Eigenkapital gemäß Konzernbilanz Minderheitenkapital Minderheitsgesellschafter Kumuliertes übriges Konzernergebnis andere neutrale Transaktionen Eigenkapital Konzerneigenkapital EUR EUR EUR EUR EUR EUR Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 73

74 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 Der DVV-Konzern ist ein Multi-Dienstleistungskonzern, der in den Geschäftsfeldern Versorgung, Verkehr und Services tätig ist. Er umfasst neben der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh (DVV) als Konzernmutter über 30 Gesellschaften, zu denen unter anderem die Stadtwerke Duisburg AG, die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG und die octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) gehören. Zum beschäftigte der Konzern Mitarbeiter. Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh fungiert als Management Holding für den gesamten Konzern und übernimmt damit die wesentlichen Steuerungsfunk tionen für die einzelnen Gesellschaften. Hierzu zählen u. a das Rechtswesen, die Konzernkommunikation, die Konzernrevision und die Unternehmensentwicklung. Die Bereiche Finanzen, Personal und Informationstechnologie wurden zum in die Shared-Service-Gesellschaften KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH, PSD Personal-Service Duisburg GmbH und DU-IT Gesellschaft für Informa tionstechnologie Duisburg mbh ausgegliedert. Im Auftrag der Konzernunternehmen übernehmen sie die operativen Aufgaben im Bereich Personal, Finanzen und Informationstechnologie, während die Holding weiterhin die strategische Steuerung dieser Funktionen wahrnimmt. Alle internen Leistungen werden seit dem im Rahmen einer konzernweiten Produktverrechnung erbracht. Ziel der Konzern struktur ist es, funktionale und bedarfsgerechte Strukturen für alle Tochtergesellschaften zu schaffen. Durch die Konzentration von Know-how sollen konzernweit Doppelstrukturen vermieden und Prozesse gestrafft werden. Auf diese Weise können Syn ergien genutzt und Kosten gesenkt werden. Dies erhöht die Wirtschaftlichkeit des Konzerns und stärkt seine Position im Wettbewerb. Die Stadtwerke Duisburg AG beliefert die Bürger der Stadt Duisburg mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme und beschäftigt hierzu Mitarbeiter. Drei Heizkraftwerke mit umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung und einer Leistung von rund 500 Megawatt (MW) ermöglichen eine zuverlässige Strom- und Fernwärmeversorgung von Haushalten. Darüber hinaus wird industrielle Abwärme zur Deckung der Fernwärmenach frage genutzt sowie weitere Frischwärme-Anlagen zur Spitzenlastabdeckung bereitgestellt. Die Wasserversorgung von 85 Millionen Litern täglich hat zwei Standbeine: die eigenen Wasserwerke in Wittlaer, Bockum und Rumeln-Kaldenhausen, die neben den Stadtgebieten südlich der Ruhr auch Rheinhausen und Rumeln versorgen, und den Halterner Stausee, aus dem der Duisburger Norden mit Trinkwasser beliefert wird. Gas wird ausschließlich fremdbezogen und an die Privat- und Geschäftskunden weiterverkauft. Die Stadtwerke Duisburg AG und ihre Tochtergesellschaften sind mit innovativen und bedarfsgerechten Konzepten und Dienstleistungen ein starker und zuver lässiger Partner und ein kompetenter Ansprechpartner in allen Energiefragen. Sie fördern den Ausbau von regenerativen Energien, bieten Programme zu Energiesparmaßnahmen an und leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Seite 74 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

75 Konzernlagebericht Für den öffentlichen Personennahverkehr und damit für die innerstädtische Mobilität sorgt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG). Mit einer Flotte von insgesamt 175 Bussen und 65 Straßen- und Stadtbahnen befördert das Unternehmen auf einem Streckennetz von 424 Kilometern täglich Fahr gäste und damit mehr als 61 Millionen Personen im Jahr. Gut gewartete Fahrzeuge, qualifiziertes Personal und ein flächendeckend ausgebautes Liniennetz bieten Sicherheit und schnelle Verbindungen. Darüber hinaus stehen der DVG mit einem modernen Busbetriebshof und einer eigenen Straßenbahnschwerpunktwerkstatt leistungsfähige Einrichtungen für eine wirtschaftliche Wartung und Instandsetzung des Fuhrparks zur Verfügung. Rund 800 Mitarbeiter sind bei der DVG beschäftigt. Die octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) bietet Reinigungs- und Servicedienstleistungen unter Einsatz hochwertiger moderner Technik für Einrichtungen der Stadt an. Hierzu gehören neben der Reinigung und dem Management öffentlicher Gebäude auch Sicherheits-, Kontroll- und Beratungsdienste. Die breite Angebotspalette wird abgerundet durch die Grünpflege und das Catering. octeo (vormals SRD) steht mit rund Beschäftigten für gebündelte Services und individuell auf den Kunden zugeschnittene Leistungen. Darüber hinaus zählen zum DVV-Konzern noch weitere Tochtergesellschaften und Beteiligungen, die in den Bereichen Versorgung, Verkehr und sonstige Dienstleistungen tätig sind. Hierzu gehören beispielsweise die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh, die, entsprechend der Maßgabe des Energiewirtschaftsgesetzes, für die Planung und den Betrieb von Stromund Gasnetzen zuständig ist. Damit trägt die DVV der Anforderung zur Entflechtung von vertikal integrierten Energieversorgungsunternehmen Rechnung. Maßgeschneiderte Dienstleistungs pakete von der Planung über die Realisierung bis hin zum Service für Wärmeerzeugungsanlagen sind die Kernkompetenz der ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg. Die DCC Duisburg CityCom GmbH ist der kompetente Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Thema Telekommunikation und Daten netze. Weitere wesentliche Gesellschaften sind unter anderem die rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh, die rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh, die VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH und die WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 75

76 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk 1. GescHäFtsVerlAuF 1.1 wirtschaftliche rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche entwicklung Die deutsche Wirtschaft ist 2009 zum ersten Mal seit sechs Jahren geschrumpft. Mit 5,0 % war die Verminderung des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes, ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge, so stark wie noch nie in der Nachkriegszeit. Im Jahr 2008 hatte sich das Bruttoinlands produkt noch um 1,3 %, in 2007 um 2,5 % und 2006 um 3,2 % erhöht. Da in 2009 annähernd gleich viele Arbeitstage zur Verfügung standen wie in 2008, ergibt sich bei kalenderbereinigter Betrachtung keine sichtbare Veränderung der Wachstumsrate. Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt 2009 von 40,2 Millionen Erwerbstätigen erbracht. Die Zahl der Erwerbslosen stieg nach vorläufigen Schätzungen um 5,4 % auf 3,3 Millionen. Die Zahl der Arbeitnehmer verminderte sich um 0,1 %. Die Bruttolöhne und -gehälter gingen 2009 um 0,5 % zurück. In diesem Rückgang dem ersten seit 2005 und dem stärksten seit der Wiedervereinigung spiegeln sich in erster Linie die Lohnund Gehaltseinbußen des Jahres 2009 wider, die unter anderem durch Kürzungen der Arbeitszeiten und der Vergütungen verursacht wurden. Im Ergebnis sind die Nettolöhne und -gehälter rechnerisch um 1,0 % gesunken und damit etwas stärker als die Bruttolöhne und -gehälter. Die Entstehungsseite des Bruttoinlandsproduktes war 2009 in der Hauptsache durch die starken Rückgänge in den exportabhängigen Wirtschaftsbereichen geprägt. Besonders das produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) brach stark ein. Auch im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr verminderte sich die Wirtschaftsleistung 2009 gegenüber 2008 deutlich. Im Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister sowie im Baugewerbe war die Wirtschaftsleistung in 2009 ebenfalls niedriger als im Vorjahr. Land- und Forstwirtschaft, Fischerei sowie die öffentlichen und privaten Dienstleister erzielten wie schon 2008 in 2009 ein leichtes Wachstum. Insgesamt ging in 2009 die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche gegenüber 2008 um 5,5 % zurück. Die Verwendungsseite des Bruttoinlandsproduktes prägte in 2009 der Einbruch der Auslandsnachfrage: Erstmals seit 1993 wurden aus Deutschland real weniger Waren und Dienstleistungen exportiert als im Vorjahr ( 14,7 %). Zeitgleich nahmen die preisbereinigten Importe um 8,9 % ab. Der daraus resultierende Außenbeitrag, also die Differenz zwischen Exporten und Importen, verzeichnete dadurch 2009 mit 3,4 Prozentpunkten erneut einen negativen Beitrag (2008: 0,3 Prozentpunkte). Nach drei Jahren kräftiger Investitionsdynamik wurde 2009 deutlich weniger investiert als im Vorjahr. Lediglich vom Konsum kamen 2009 leichte positive Impulse: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 0,4 %, die staatlichen sogar um 2,7 % gegenüber Bei einer Differenzierung der Konsumausgaben privater Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken zeigt sich jedoch, dass nur für Verkehr und Nachrichtenübermittlung deutlich mehr ausgegeben wurde als im Vorjahr (+5,2 %). Hierzu zählen auch die privaten Kraftfahrzeugkäufe, die durch die sogenannte Abwrackprämie gestiegen sind. In Duisburg und der Region Niederrhein hat sich die wirtschaftliche Lage wie deutschlandweit verschlechtert. Im Dezember 2009 lag die Erwerbslosenquote bei 12,9 %, nach 12,0 % im Dezember Die Zahl der offenen Stellen ging um von Stellen in 2008 auf Stellen zurück. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg von in 2008 auf in branchenentwicklung Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2009 kräftig gesunken. Nach vorläufigen Berechnungen lag er um 6,5 % unter dem Wert des Vorjahres. Wesentlicher Treiber für den Abwärtstrend war die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Da energieintensive Grund- Seite 76 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

77 Konzernlagebericht stoffindustrien in besonderem Maße von der Konjunkturentwicklung betroffen waren, ging der Energieverbrauch noch stärker zurück als das Bruttoinlandsprodukt. Das erreichte Verbrauchsniveau ist das niedrigste seit Anfang der 70er Jahre. Nach vorläufigen Schätzungen ist die Stromerzeugung in Deutschland 2009 um rd. 6 % gesunken. Insbesondere die rückläufigen Entwicklungen im Industriebereich haben im Jahr 2009 zu einem insgesamt sinkenden Absatz der Stromwirtschaft geführt. Der Erdgasverbrauch hat sich ebenfalls vor allem rezessionsbedingt deutlich verringert. Insgesamt betrug der Rückgang rd. 5,5 %, der vor allem auf dem Nachfragerückgang bei Indus trieund Kraftwerken beruht. Die privaten Haushalte steigerten ihren Verbrauch leicht infolge der Temperaturentwicklung. Für die Wasserversorgung wird von einem Andauern des jährlichen Mengenrückgangs von ca. 1 % p. a. ausgegangen. Für das Jahr 2009 rechnet das Statistische Bundesamt auf Grundlage bisher vorliegender Daten für den öffentlichen Personenverkehr mit einer Zunahme der Fahrgastzahlen von 1,2 %. Mit Bussen und Bahnen unternahmen die Fahrgäste rund 10,4 Milliarden Fahrten im Linienverkehr, 1,3 % mehr als Die Fahrgäste fuhren dabei durchschnittlich 9,3 Kilometer weit. Die Beförderungsleistung das Produkt aus beförderten Personen und Fahrtweite lag damit bei 98,6 Milliarden Personenkilometern, im Vergleich zu 2008 ein Anstieg von 0,4 %. niedrigen Vorjahreszahlen. Zum anderen stiegen die Fahrgäste aufgrund der in 2009 erfolgten Einschränkungen im Berliner Eisenbahnnahverkehr auf andere Verkehrsmittel, zum Beispiel die Berliner U-Bahn, um. In 2009 gab es, wie in 2008, im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr über 1,1 Milliarden Fahrten mit Bus und Bahn. Die Einnahmen erhöhten sich um rund 40 Millionen Euro (4,0 %) auf insgesamt 958 Millionen Euro. Damit sind im Schnitt jedoch nur 48,0 % der Kosten für den kommunalen Nahverkehr im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gedeckt entschieden sich erneut mehr Fahrgäste für ein Abonnement des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr als zusätzliche Abonnenten und damit insgesamt über 1,25 Millionen Fahrgäste konnten als Dauerkunden gewonnen werden. Besonders deutlich war der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr bei Ticket1000 und Ticket2000. Knapp 4,0 % mehr Fahrgäste als 2008 konnten verzeichnet werden. Damit lösen diese Ticketarten in der Statistik der Abozahlen erstmals das SchokoTicket als Spitzenreiter ab. Das Aboticket für Schüler nutzten 2009 etwa Abonnenten analog rückläufiger Schülerzahlen eine Verringerung von 1,0 %. Deutlich mehr Interesse fand auch das YoungTicketPLUS, das Aboticket für Auszubildende, mit einem Zuwachs von 2,5 % im Vergleich zu Im Nahverkehr mit Bussen stiegen die Fahrgastzahlen in 2009 leicht an. Straßenbahnen (einschließlich Stadtbahnen, U-Bahnen und Schwebebahnen) wurden dagegen erheblich stärker genutzt als in 2008 (Fahrgäste +3,7 %). Diese Entwicklung wurde wesentlich durch Sonderfaktoren in Berlin beeinflusst (rund 12 % aller Fahrgäste im Liniennahverkehr in Deutschland werden von Berliner Unternehmen befördert). Zum einen führte ein mehrere Wochen andauernder Streik in 2008 zu vergleichsweise Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 77

78 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk 1.2. umsatz Außenumsatz Der Außenumsatz des Konzerns erhöht sich im Berichtsjahr insgesamt um 109,2 Mio. EUR von 726,5 Mio. EUR auf 835,7 Mio. EUR. Die Zuwächse entwickelten sich in den einzelnen Geschäfts feldern hierbei unterschiedlich hoch. Außenumsatz nach Geschäftsfeldern Abweichung T EUR % T EUR % T EUR % Versorgung , , ,7 Netzbetrieb , , ,9 Verkehr , , ,5 Services , , ,7 Gesamt , , ,0 Außenumsatz nach Geschäftsfeldern T EUR Versorgung netzbetrieb Verkehr services Seite 78 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

79 Konzernlagebericht Gesamtumsatz Der Gesamtumsatz der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen belief sich auf 1.229,8 Mio. EUR (Vorjahr 1.124,5 Mio. EUR) und teilt sich auf die Unternehmensbereiche wie folgt auf: Gesamtumsatz nach Geschäftsfeldern Abweichung T EUR % T EUR % T EUR % Versorgung Stadtwerke Duisburg AG , , ,0 ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg , , ,0 Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH 1 0,0 4 0,0 3 75,0 rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh , ,2 78 4, , , ,9 Netzbetrieb Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh , , , , , ,2 Verkehr Duisburger Verkehrsgesellschaft AG , , ,5 VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH , , ,4 BVD BusVerkehr Duisburg GmbH , , ,6 WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH , ,5 40 0, , , ,8 Services Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh , , ,8 octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) , , ,2 DCC Duisburg CityCom GmbH , , >100 Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbh 50 0,0 50 0,0 0 0,0 Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbh 0 0,0 22 0, ,0 rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh , ,6 76 1,2 DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbh ,4 19 0, >100 DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbh 0 0,0 0 0,0 0 0,0 KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH ,8 61 0, >100 PSD Personal-Service Duisburg GmbH ,8 8 0, >100 Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbh 3 0,0 3 0,0 0 0, , , ,5 Gesamtumsatz , , ,4 abzügl. Konzerninnenumsatz , , ,0 Außenumsatz , , ,0 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 79

80 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Die Umsatzerlöse der stadtwerke duisburg AG steigen insgesamt um 71,2 Mio. EUR auf 785,0 Mio. EUR nach 713,8 Mio. EUR im Vorjahr. Dieser Umsatzanstieg von 10,0 % resultiert vor allem aus preis- und mengenbedingten Mehrerlösen in der Stromversorgung sowie preisbedingten Mehrerlösen in der Fernwärmever- sorgung. Die sonstigen Umsatzerlöse enthalten neben den Erlösen aus sonstigen Nebengeschäften auch die Erlöse aus Verpachtung der Strom- und Gasnetze sowie die von der Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh abgeführte Konzessionsabgabe. Umsatzerlöse 2009 Mio. EUR Veränderung ggü. Vj. Strom 489,577 17,1 % Gas 124,753 7,2 % Wasser 55,784 1,8 % Fernwärme 48,505 14,8 % Sonstige 60,926 4,4 % Baukostenzuschüsse 5,470 5,1 % Gesamt 785,015 10,0 % Mengen- und preisbedingt erhöhen sich die Verkaufserlöse im Bereich der Stromversorgung (ohne Stromsteuer) aufgrund der Weitergabe gestiegener Beschaffungskosten und Zuwächsen im Bereich der Weiterverteiler aufgrund der Trennung der Beschaffungs- und Vermarktungsportfolien zwischen Kraftwerk und Vertrieb um 71,4 Mio. EUR oder 17,1 %. Die Erlöse aus Gasverkäufen sinken preis- und mengenbedingt um 9,8 Mio. EUR infolge der an die Kunden weitergegebenen Preisveränderungen auf den Beschaffungsmärkten und des zugrunde liegenden Mengenrückgangs. Die Erlöse aus Fernwärmeverkäufen steigen preisbedingt um 14,8 %. Die Umsatzerlöse im Bereich der Wasserversorgung erhöhen sich aufgrund des Mengenzuwachses bei den Tarifkunden um 1,0 Mio. EUR oder 1,8 %. Die sonstigen Umsatzerlöse steigen insgesamt um 2,6 Mio. EUR oder 4,4 % gegenüber dem Vorjahr aufgrund höherer Pachtverrechnungen an die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh. Der Umsatz der thermoplus wärmedirektservice GmbH duisburg stieg von 5,006 Mio. EUR im Vorjahr auf 5,254 Mio. EUR im Berichtsjahr. Die positive Entwicklung ist auf insgesamt drei neue Wärmelieferprojekte mit 1,1 MW zurückzuführen. Außerdem wurde im Mai 2009 eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 101 kw errichtet. Im Geschäftsjahr 2009 hat die Kraftwerk duisburg-wanheim GmbH (KDG) nur eine geringe unternehmerische Tätigkeit ausgeübt. Aus der Wartung einer Photovoltaikanlage resultieren Umsatzerlöse i. H. v. 0,001 Mio. EUR. Die rhein ruhr partner Gesellschaft für energiehandel mbh erbrachte in Übereinstimmung mit ihrer strategischen Ausrichtung im Geschäftsjahr 2009 Dienstleistungen für die Muttergesellschaft Stadtwerke Duisburg AG sowie die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh in den Bereichen Bilanzkreismanagement, Portfoliomanagement und Commodity Trade. Seite 80 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

81 Konzernlagebericht Ein Energiehandel mit eigenen Positionen fand auch in 2009 nicht statt. Bei den Umsatzerlösen (1,722 Mio. EUR) und sonstigen betrieblichen Erträgen i. H. v. insgesamt 2,330 Mio. EUR handelt es sich daher ausschließlich um die mit den Kunden vereinbarten Dienstleistungsentgelte. Das Geschäftsmodell der enuvo-rhein ruhr partner Gesellschaft für erneuerbare energien mbh sieht vor, dass die laufenden Kosten der Gesellschaft durch Erlöse aus sogenannten Standardleistungen (Marktbeobachtungen, Quartalsbericht, Know-how-Datenbank, Geschäftsführung) gedeckt werden. Die diesbezüglichen Kosten 2009 betrugen 10,0 T EUR und wurden jeweils hälftig von den beiden Gesellschaftern Stadtwerke Essen AG und Stadtwerke Duisburg AG getragen. In 2009 betragen die Umsatzerlöse der stadtwerke duisburg netzgesellschaft 205,840 Mio. EUR. Der verteilnetzbezogene Umsatz wurde 2009 in den regulierten Sparten Strom und Gas maßgeblich durch die seitens der Regulierungsbehörden für das Geschäftsjahr genehmigte Erlösobergrenze bestimmt. Nach 17 ARegV bzw. 17 NEV werden aus der vorgegebenen Erlösobergrenze anhand einer Verprobungsrechnung nach 20 NEV unter Schätzung der voraussichtlichen Absatzmengen Netzentgelte nach Kundengruppen abgeleitet und als gültiges Preisblatt der Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh veröffentlicht. Der Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh wurde im Februar 2009 per Bescheid der Bundesnetzagentur (BNetzA) eine Erlösobergrenze Strom für 2009 i. H. v. 77,006 Mio. EUR genehmigt. Für die Gassparte wurde ein entsprechender Bescheid für das Jahr 2009 durch die Landesregulierungsbehörde (LRegB) i. H. v. 36,201 Mio. EUR im Dezember 2008 zugestellt. Beide Bescheide lösen die früheren Netzentgeltbescheide aus den Jahren 2007 und 2008 ab. Durch die Kopplung der im Geschäftsjahr vereinnahmten Netzentgelte Strom und Gas an den Energieabsatz ist die Entwicklung der Umsätze vor allem durch äußere Einflüsse wie Witterung oder Effizienzsteigerungen bei den Kunden sowie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung beeinflusst. Dieser Mengen effekt führt ggf. zu einer Abweichung von regulierten Netzkosten und erzielten Erlösen des Geschäftsjahres und wird im Rahmen einer Buchung auf dem Regulierungskonto gemäß 5 ARegV in der zweiten Regulierungsperiode der Anreizregulierung inkl. Verzinsungsanteil nachgeholt. Im Geschäftsjahr 2009 betrug dieser Mengeneffekt 2,664 Mio. EUR für Strom und 0,309 Mio. EUR für Gas, was zu tatsächlichen Umsätzen von 74,342 Mio. EUR in der Strom- und 36,511 Mio. EUR in der Gassparte geführt hat. Lieferantenwechsel sind im Gegensatz zu den Energielieferanten im Netzkundengeschäft für die Höhe der Umsätze ohne Bedeutung. Ursächlich für die Abweichung in der Stromsparte war hingegen in erster Linie die lokale konjunkturelle Abschwächung infolge der Finanzkrise, welche besonders zu einer Abschwächung der Energienachfrage im gewerblichen und industriellen Sektor geführt hat. Die positiven Abweichungen in der Gassparte lassen sich durch den vergleichsweise strengen Winter zu Anfang des Jahres 2009 und die damit verbundene Steigerung der Wärmenachfrage begründen. Der Umsatz in den mit Betriebsführung beauftragten Sparten Wasser und Fernwärme richtet sich nach den im Betriebsführungsvertrag zwischen der Stadtwerke Duisburg AG und der Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh bestimmten Vergütungsregelungen. Im Jahre 2009 wurde hier ein Betriebsführungsentgelt i. H. v. 14,037 Mio. EUR erlöst. Die ebenfalls über Betriebsführungsverträge beauftragten Neben geschäfte erlösten in der Telekommunikation (für 2009 nur die Führung der Telefonzentrale) 0,653 Mio. EUR und in der Straßenbeleuchtung 3,056 Mio. EUR. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 81

82 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Die unter den Umsatzerlösen ausgewiesenen Verkehrseinnahmen der duisburger Verkehrsgesellschaft AG haben sich gegenüber dem Vorjahr um 0,281 Mio. EUR auf 42,055 Mio. EUR verschlechtert. Insgesamt stiegen gegenüber 2008 die VRR-Verkehrseinnahmen um 0,78 Mio. EUR auf 41,389 Mio. EUR. Die Einnahmen im Barund Zeitkartenverkehr im Bereich des VRR erhöhten sich dabei insgesamt um 3,248 Mio. EUR auf 43,147 Mio. EUR. Der Rückgang der Verkehrseinnahmen gegenüber 2008 insgesamt resultiert in der Hauptsache aus der in 2008 erfolgten erfolgswirksamen Auflösung von Rückstellungen für die Schwerbehindertenab geltung i. H. v. 2,548 Mio. EUR. In 2009 wurde das Firmenticket eingeführt, aus dem der DVG 1,329 Mio. EUR zusätzliche Verkehrsein nahmen zuflossen. Diesen Einnahmen standen jedoch gleich hohe Aufwendungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber. Die Verkehrseinnahmen im Bereich der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) nahmen um 0,185 Mio. EUR ab und lagen bei 0,063 Mio. EUR. Die sonstigen Verkehrseinnahmen der DVG (u. a. erhöhtes Beförderungsentgelt) sanken auf 0,603 Mio. EUR. Im Rahmen von rrp-verkehr (Kooperation Essener Verkehrs-AG, EVAG, Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbh, MVG und Duisburger Verkehrsgesellschaft AG) sollen alle drei Verkehrsunternehmen die Verkehrseinnahmen in einem einheitlichen Nummernblock abbilden. Aus diesem Grund gibt es bei der DVG Verschiebungen zwischen den sogenannten VRR-Einnahmen und den sogenannten DVG-Einnahmen. Finanzielle Auswirkungen ergeben sich daraus jedoch nicht. Die Zahl der Fahrgäste bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft hat sich in 2009 um 1,2 % erhöht. Lag die Zahl der Fahrgäste in 2008 noch bei 60,607 Mio., nutzten in ,328 Mio. Fahrgäste das Angebot der DVG. Das sind insgesamt 0,721 Mio. Personen mehr. Der Anteil der beförderten Schwerbehinderten wird statistisch durch Zählungen als Vomhundertsatz an der Gesamtzahl aller Anzahl der Fahrgäste 2009 Veränderung Mio. ggü. Vj. in % 57,169 +1,2 0,068 6,0 4,091 +1,2 Fahrgäste ermittelt. Für 2009 wurde der unternehmensindividuelle Erstattungssatz von 7,15 % testiert. Im Barverkehr wurden im Berichtsjahr (i. Vj ) Fahrgäste befördert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von Fahrgästen oder 1,6 %. Im Zeitkartenverkehr betrug 2009 die Zahl der Fahrgäste (i. Vj ). Damit ergibt sich im Vergleich zu 2008 ein Anstieg um Fahrgästen oder 3,9 %. Bei den Sonderangeboten wurden 2009 mit (i. Vj ) Fahrgästen mehr Fahrgäste als im Vorjahr befördert. Die Monatskarten im Abonnement verzeichneten eine Steigerung von 7,5 % oder Fahrgästen auf Fahrgäste. Die Vsd Verkehrs-service duisburg GmbH erbringt im Wesentlichen Verkehrsleistungen auf Grundlage eines zum mit der DVG abgeschlossenen Verkehrs- und Infrastrukturnutzungsvertrages. Gegenstand dieses Vertrages ist die Erbringung von Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr mit Bussen, Straßen- und Stadtbahnen im Gebiet der Stadt Duisburg (einschließlich der ein- und ausbrechenden Verkehre) durch die VSD im Auftrag der DVG sowie die Überlassung VRR VGN, Sonderverkehr Schwerbehinderte Seite 82 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

83 Konzernlagebericht betriebsnotwendiger, näher bestimmter Einrichtungen zur Mitnutzung durch die VSD. Im Geschäftsjahr 2008 betrugen die für die DVG erbrachten Gesamtnutzkilometer im Fahrbetrieb Bus km und im Fahrbetrieb Schiene km. In 2009 stieg die Leistung der Gesamtnutzkilometer im Fahrbetrieb Bus auf km und im Fahrbetrieb Schiene auf km Gesamtnutzkilometern an. Für die im Auftrag der DVG zu erbringenden Verkehrsleistungen Bus und Schiene erhielt die VSD einen Erlös von insgesamt 36,471 Mio. EUR. Für das Jahr 2009 wurde eine Gesamtleistung i. H. v. 38,223 Mio. EUR erzielt. Die Geschäftsentwicklung der bvd busverkehr duisburg GmbH ist von der Vergabequote/Fahrdienstleistung des maßgeblichen Auftraggebers, der VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH, geprägt. Die für das Geschäftsjahr 2009 geplanten Umsatzerlöse i. H. v. 1,917 Mio. EUR wurden mit 2,239 Mio. EUR um 0,322 Mio. EUR überschritten. Dies ist auf Leistungsanpassungen der VSD und auf die Erhöhung des Kilometerpreises von 1,95 EUR auf 2,17 EUR zum zurückzuführen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt -0,026 Mio. EUR. Zuzüglich Steuern (0,003 Mio. EUR) und zuzüglich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr (0,042 Mio. EUR) ergibt sich ein Bilanzgewinn i. H. v. 0,018 Mio. EUR. Die derzeitigen Umsatzerlöse bei der wfd werkstatt und Fuhrpark duisburg GmbH werden weiter absinken. Einerseits werden die Stundenbindungen von einzelnen Kunden weiter rückläufig gestaltet, andererseits reduziert sich die Anzahl der Fahr zeuge, insbesondere im Bereich des Nahverkehrs nachhaltig. Von den Umsatzerlösen entfallen 4,814 Mio. EUR auf Innenumsätze mit Gesellschaften des DVV-Konzerns. Die Außenumsätze belaufen sich auf 0,618 Mio. EUR. Damit lag der Umsatz in 2009 um 0,040 Mio. EUR leicht über dem Umsatz für das Geschäftsjahr Der Umsatz der duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh fiel gegenüber dem Vorjahr um 2,830 Mio. EUR von 36,116 Mio. EUR auf 33,286 Mio. EUR. Dies ist darauf zurückzuführen, dass per zum einen die Shared-Service-Bereiche Finanzen, Personal und Informationstechnologie in die neuen Gesellschaften KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH, PSD Personal-Service Duisburg GmbH und DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbh ausgegliedert worden sind. Zum anderen wurde zum gleichen Zeitpunkt die konzernweite Produktverrechnung implementiert. Dies hat zur Folge, dass es unter anderem zu einem Ausweiswechsel zwischen Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen kommt. Außerdem wird die Ertrags- und Aufwandsseite dadurch verlängert, so dass die einzelnen GuV-Positionen mit den korrespondierenden Positionen des Vorjahres nicht mehr direkt vergleichbar sind. Insgesamt beträgt die Gesamtleistung der DVV mbh per ,672 Mio. EUR. Umsatzerlöse 2009 T EUR 2008 T EUR Veränderung ggü. Vj. Konzernumlagen ,7% Informationstechnologie ,7 % Geschäfts- und Betriebsführungsentgelte ,9 % Produktverrechnung Sonstige ,8 % Gesamt ,8 % Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 83

84 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Die Umsatzentwicklung der octeo multiservices GmbH (vormals srd) ist erfreulich positiv und spiegelt nachhaltig den Trend der kommunalen Unternehmen, sich von nicht zum Kerngeschäft zählenden Aktivitäten zurückzuziehen, wider. Die Geschäftsbereiche konnten entgegen der Planung sehr stabile, teilweise sogar deutlich steigende Umsatzergebnisse erzielen. Im Bereich der allgemeinen Dienste und im Rahmen der Hausmeistergestellung wurde durch die Überlassung von Mitarbeitern im gewerblichen sowie im kaufmännischen Bereich ein deutlicher Umsatzzuwachs erreicht. Entgegen der Planung 2009 konnten diese Umsätze das gesamte Geschäftsjahr 2009 erhalten bleiben und haben wesentlich zu dem sehr erfreulichen Gesamtumsatz beigetragen. Die Umsatzentwicklung übertraf deutlich die Planansätze und das Geschäftsjahr 2009 konnte mit Umsatzerlösen i. H. v. insgesamt 30,087 Mio. EUR abgeschlossen werden. Darin enthalten ist folgender Umsatz nach Geschäftsfeldern: Plan 2009 Mio. EUR Ist 2009 Mio. EUR Ist 2008 Mio. EUR Veränderung Ist 09/Ist 08 Mio. EUR. Reinigung 14,900 15,968 15,475 0,493 Allg. Dienstleistungen* 5,000 7,027 6,846 0,181 Straßenbeleuchtung 2,600 3,128 3,035 0,093 Busverkehr 0,000 0,298 0,306 0,008 Bewachung 2,000 3,047 2,607 0,440 Glasreinigung 0,630 0,619 0,609 0,010 Gesamt 25,130 30,087 28,878 1,209 *AÜG, allgemeine Dienste (Maler, Maurer, Schreiner), Catering etc. Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2009 der dcc duisburg citycom GmbH mit 9,958 Mio. EUR liegen um rd. 1,653 Mio. EUR über Plan und um rd. 8,027 Mio. EUR über denen des Vorjahres. Die wesentlichen zusätzlichen Umsatzerlöse basieren u. a auf Dienstleistungen für den Konzern Stadt Duisburg und den DVV- Konzern. Aufgrund von langfristigen Verträgen ist der Hauptumsatz bis 2014 gesichert. Die in 2009 erzielten Umsatzerlöse der duisburger Park- und Garagengesellschaft mbh (DPG) i. H. v. 50,400 T EUR resultieren aus der Verpachtung von Parkflächen. Des Weiteren wurden durch die Auflösung von Rückstellungen Erträge i. H. v. 1,087 T EUR erzielt. Die duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbh (DHG) hat im Geschäftsjahr 2009 keine aktive Geschäftstätigkeit ausgeübt und damit auch keine Umsatzerlöse erzielt. Betriebliche Erträge wurden im Jahr 2009 nur aufgrund von Auflösungen von Rückstellungen für Prüfungskosten i. H. v. 1,318 T EUR erwirtschaftet. Die Umsatzerlöse der rhein ruhr partner Gesellschaft für messdienstleistungen mbh resultieren aus zwei Betätigungsfeldern: Seite 84 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

85 Konzernlagebericht Als Kerngeschäft sind mit der Stadtwerke Duisburg AG und der Stadtwerke Essen AG Produkte in den Bereichen Messdienstleistungen, Ablesung und technische Dienstleistungen vereinbart. Darüber hinaus werden Nebengeschäfte im Umfeld des Messstellenbetriebs durchgeführt, wie z. B. die Überprüfung von Hausanschlüssen, die Erbringung von Leistungen im Zusammenhang mit dem Forderungsmanagement sowie die Installation von Messgeräten zur Heizkostenverteilung. Die Umsatzerlöse verteilen sich wie folgt: Mio. EUR Mio. EUR Kerngeschäft 11,535 11,512 Nebengeschäfte 1,561 1,432 Gesamt 13,096 12,944 Im Bereich der Nebengeschäfte konnte Wachstum realisiert werden. Durch eine bessere Auslastung der Mitarbeiter konnten hier höhere Erlöse als erwartet generiert werden. Die Rechnungsstellung erfolgt dabei nach Aufwand, der sich aus geleisteten Stunden und verbautem Material ergibt. Zum wurden die Aufgaben der zentralen informationstechnologischen Bereiche der Stadt Duisburg, Teilaufgaben der Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR und die IT-Gesamtaufgaben des DVV-Konzerns auf die du-it Gesellschaft für informationstechnologie duisburg mbh übertragen. Damit ist die DU-IT der zentrale Dienstleister für Informationstechnologie im Konzern Stadt Duisburg geworden. In den Kundensegmenten öffentlicher Personennahverkehr, Ver- und Entsorgung, öffentliche Einrichtungen sowie der Dienstleistungsbranche wurden in 2009 Umsatzerlöse i. H. v. 29,332 Mio. EUR erwirtschaftet. Die vertraglichen Grundlagen sind langfristig geschlossene Dienstleistungsverträge mit der Wirtschaftsbe- triebe Duisburg AöR, der Stadt Duisburg und ein Geschäftsbesorgungsvertrag mit der DVV, so dass die Hauptumsatzerlöse bis 2013 gesichert sind. Durch organisatorische Maßnahmen und konsequente Kostenüberwachung konnte das gesetzte Ertragsziel übertroffen werden. Damit trug die DU-IT bereits im ersten Jahr nach Ausweitung des operativen Geschäfts einen positiven Anteil zum DVV-Gesamtergebnis bei und etabliert sich als verlässlicher Bestandteil des Geschäftsfeldes Telekommunikation und Informationstechnologie in der DVV. Die zur Erbringung von Dienstleistungen für öffentliche Infrastrukturprojekte, Anlagen und Einrichtungen gegründete du-ing infrastruktur-gesellschaft duisburg mbh hat im Geschäftsjahr 2009 vor dem Hintergrund der für 2010 geplanten Neuausrichtung der Geschäftstätigkeit mit Fokussierung auf Elektromobilität im DVV-Konzern keine Umsatzerlöse erzielt. Die Kaufmännische dienste duisburg GmbH (KDD) führt seit dem die operativen Aufgaben der bisherigen DVV- Hauptabteilung Finanz- und Materialwirtschaft im Konzernverbund der DVV aus. Das Aufgabengebiet umfasst die Bereiche: Geschäftsbuchhaltung, Materialwirtschaft, Billing und Forderungsmanagement. Von den Umsatzerlösen einschließlich sonstiger betrieblicher Erträge entfallen 20,592 Mio. EUR auf Innen umsätze mit Gesellschaften des DVV-Konzerns. Außerdem erzielte die KDD Außenumsätze i. H. v. 0,408 Mio. EUR, die sich aus dem Einzug der Entwässerungsgebühren und Unterstützungsleistungen Jahresabschluss und Bilanzbuchhaltung für verschiedene städtische Gesellschaften ergeben. Die Personal-service duisburg GmbH führt seit dem die operativen Aufgaben der bisherigen DVV-Hauptabteilungen Personal- und Sozialwesen im Konzernverbund der DVV aus. Neben den klassischen Aufgaben im Bereich des operativen Personalwesens betreut die PSD den Kantinenbetrieb der DVV sowie Verwaltungsdienstleistungen, wie etwa Vertragsmanagement, Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 85

86 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Druckdienstleistungen und Postwesen. Von den Umsatzerlösen einschließlich sonstiger betrieblicher Erträge entfallen 12,359 Mio. EUR auf Innenumsätze mit Gesellschaften des DVV-Konzerns. Außerdem erzielte die PSD Außenumsätze i. H. v. 0,463 Mio. EUR, die sich überwiegend aus der Betreuung externer Auszubildender ergeben. Die Umsatzerlöse der wirtschaftsbetriebe duisburg betriebsführungsgesellschaft mbh (WBD-BFG) i. H. v. 0,003 Mio. EUR resultieren aus Management-/Betriebsführungsleistungen für die Wirtschaftsbetriebe Duisburg Anstalt des öffentlichen Rechts (WBD AöR). 1.3 investitionen Die Netto-Investitionsausgaben sinken von 48,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 45,2 Mio. EUR in Anlagen. Die Investitionsverpflichtung bestand zum Stichtag i. H. v. ca. 1,2 Mio. EUR. Das Investitionsvolumen der dcc duisburg citycom GmbH betrug in 2009 ca. 1,576 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr wurden durch Insourcing des aktiven Datenbackbones der Stadt Duisburg wesentliche Investitionen durchgeführt. Weitere Investitionen wurden in den Strukturen der Bereiche konzernweites LAN, Ausweichrechenzentrum Krefeld, Telefonie und Sicherheitstechnik getätigt. Das Investitionsvolumen der du-it Gesellschaft für informationstechnologie duisburg mbh in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betrug im Geschäftsjahr 2009 rund 2,818 Mio. EUR. Die Investitionen des abgelaufenen Geschäftsjahres konnten durch Abschreibungen finanziert werden. Die Investitionstätigkeit der stadtwerke duisburg AG betraf überwiegend den Ausbau und die Ertüchtigung der Verteilnetze. Ein Großteil der Investitionen entfiel mit 25,5 Mio. EUR (= 52,2 %) auf die Stromversorgung. In die Gasversorgung wurden 5,5 Mio. EUR und in die Wasserversorgung 7,1 Mio. EUR inves - tiert. Auf die Fernwärmeversorgung entfielen Investitionen von 3,9 Mio. EUR. Für gemeinsame Anlagenbereiche wurden 6,9 Mio. EUR aufgewendet. Das Investitionsvolumen der duisburger Verkehrsgesellschaft AG in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen belief sich im Berichtsjahr auf 2,777 Mio. EUR. Dies entspricht einem Rückgang von 3,912 Mio. EUR gegenüber dem Vor - jahr. Abzüglich der verrechneten Investitionszuschüsse von 0,773 Mio. EUR ergeben sich Nettoanlagenzugänge von 2,004 Mio. EUR. Analog der Vorjahre lag der Schwerpunkt der Bruttoinvestitionen im Gleisanlagenbau (0,961 Mio. EUR) und im Bau von Sicherungsanlagen (0,673 Mio. EUR). 1,503 Mio. EUR der Investi tions ausgaben entfallen auf noch nicht fertig gestellte Investitionen und Abschreibungen T EUR investitionen Abschreibungen Seite 86 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

87 Konzernlagebericht Investitionen nach Geschäftsfeldern Veränderung im Anlagevermögen (ohne Finanzanlagen) T EUR % T EUR % T EUR % Versorgung Stadtwerke Duisburg AG , , ,6 ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg 991 2, , ,2 Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh , , ,2 Netzbetrieb Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh 417 0, , , , , ,4 Verkehr Duisburger Verkehrsgesellschaft AG , , ,4 BVD BusVerkehr Duisburg GmbH VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH 55 0, , ,9 WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH 27 0,1 40 0, , ,6 64 0, ,5 Services Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh , , ,1 octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) 173 0, , ,9 rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh 735 1, , ,9 DCC Duisburg CityCom GmbH , , ,8 DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbh , DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbh KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH PSD Personal-Service Duisburg GmbH Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbh Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbh Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbh , , ,4 Konsolidierung , , ,8 Summe Konzernanlagespiegel , , ,8 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 87

88 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk 1.4 mitarbeiterinnen und mitarbeiter Die Konzernbelegschaft sinkt zum Bilanzstichtag um neun Mitar beiter auf Belegschaftsmitglieder. Anzahl der mitarbeiter am Anzahl der Mitarbeiter nach Geschäftsfeldern 2009 % 2008 % Abweichung % Versorgung Stadtwerke Duisburg AG , ,1 19 1,2 Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg 8 0,2 6 0,1 2 33, , ,2 15 0,9 Netzbetrieb Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh 49 1,1 44 1,0 5 11,4 49 1,1 44 1,0 5 11,4 Verkehr Duisburger Verkehrsgesellschaft AG , ,9 48 6,0 VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH 95 2,1 89 2,0 6 6,7 BVD BusVerkehr Duisburg GmbH 62 1,4 64 1,4 2 3,1 WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH 10 0,2 6 0,1 4 66, , ,4 40 4,1 Services Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh 134 3, , ,9 octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) , ,0 9 0,5 rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbh KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH PSD Personal-Service Duisburg GmbH DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie mbh DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbh Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbh Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbh DCC Duisburg CityCom GmbH , ,4 41 2,1 Gesamt , ,0 9 0,2 Seite 88 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

89 Konzernlagebericht Geschäftslage 1.5 ertragslage Ergebnisveränderung T EUR % T EUR % T EUR % Umsatzerlöse , , ,4 abzüglich Stromsteuer/Gassteuer , , ,7 Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen , , ,8 Andere aktivierte Eigenleistungen , , ,3 Sonstige betriebliche Erträge , , ,1 Konzernleistung , , ,4 Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren , , ,5 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen , , ,5 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter , , ,0 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - davon für Altersversorgung T EUR (i. Vj T EUR) , , ,6 Abschreibungen a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen , , ,0 b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens 20 0,0 0 0,0 20 0,0 Sonstige betriebliche Aufwendungen , , ,2 Aufwendungen für die Konzernleistung , , ,0 Konzernbetriebsergebnis , , ,7 Finanz- und Beteiligungsergebnis , , ,3 Gesamtergebnis vor Steuern , , ,0 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag , , ,6 Sonstige Steuern 970 0, , ,3 Konzernjahresüberschuss , , ,5 Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn , , ,2 Entnahme aus der Kapitalrücklage , , ,2 Einstellung in die Gewinnrücklagen , , ,5 Konzernbilanzgewinn 0 0,0 0 0,0 0 0,0 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 89

90 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Die umsatzerlöse des DVV-Konzerns stiegen im Geschäfts - jahr 2009 von 767,541 Mio. EUR um 110,765 Mio. EUR auf 878,306 Mio. EUR. Insgesamt erhöhte sich die Konzernleistung von 800,657 Mio. EUR um 14,4 % auf 915,604 Mio. EUR. Maßgeblich ist die Umsatz- und Ertragssteigerung auf die Entwicklung des Außenumsatzes in der Stadtwerke Duisburg AG um 95,833 Mio. EUR auf 713,681 Mio. EUR zurückzuführen. Zum einen wurden preis- und mengenbedingt Mehrerlöse in der Stromversorgung erwirtschaftet. Dies begründet sich in der Weitergabe gestiegener Beschaffungskosten und Zuwächsen im Bereich der Weiterverteiler aufgrund der Trennung der Beschaffungsund Vermarktungsportfolien zwischen Kraftwerk und Vertrieb. Außerdem wurden preisbedingt Mehrerlöse in der Fernwärmeversorgung und durch Mengenzuwachs bei den Tarifkunden erhöhte Umsatzerlöse im Bereich der Wasserversorgung erzielt. Zum anderen geht die Steigerung auf Sondereffekte wie gestiegene Erträge aus dem Verkauf von Emissionsrechten sowie dem Abschluss eines Vergleiches betreffend den Schadenersatz durch Verzug beim Neubau des HKW III/B zurück. Darüber hinaus verzeichnet die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh eine Erhöhung der Außenumsätze i. H. v. 4,854 Mio. EUR auf 32,372 Mio. EUR. Diese resultiert im Wesentlichen aus der witterungsbedingten Umsatzsteigerung der Netzentgelte Gas, der veränderten Kundenstruktur durch die erhöhte Wechselquote infolge des zunehmenden Wettbewerbs sowie der vermehrten EEG-Einspeisung und des erhöhten KWK- Aufschlages. Ferner konnten die seit operativ tätige DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbh wie auch die DCC Duisburg CityCom GmbH ihre Umsätze mit Dritten steigern. Außerdem löste die DVV mbh nicht mehr benötigte Rückstellungen i. H. v. 5,181 Mio. EUR und die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh 10,429 Mio. EUR der Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung auf. Analog zu den gestiegenen Umsatzerlösen erhöhen sich die Aufwendungen für roh-, Hilfs- und betriebsstoffe und bezogene waren um 33,5 % von 380,607 Mio. EUR auf 508,232 Mio. EUR und die Aufwendungen für bezogene leistungen von 50,430 Mio. EUR auf 59,255 Mio. EUR. Generell führten die per in Kraft getretenen Tarifsteigerungen zu einer Erhöhung des Personalaufwandes. Diese Entwicklung wurde aber überkompensiert durch den fortgesetzten Personalabbau im Rahmen der Restrukturierungsbemühungen und vermehrte Eintritte in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Zudem erfolgten die Zuführungen zu Rückstellungen für Altersteilzeit in geringerem Maße als in Insgesamt haben sich damit die Aufwendungen für Löhne und Gehälter sowie die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung im Vergleich zum Vorjahr um 6,271 Mio. EUR verringert und lagen bei 173,013 Mio. EUR. Die Abschreibungen sinken bei weiterhin angewendeter degressiver Abschreibung in wesentlichen Konzerngesellschaften um 2,592 Mio. EUR von 65,713 Mio. EUR auf 63,121 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sinken im Vergleich zum Vorjahr um 22,2 % und weisen einen Gesamtbetrag von 87,494 Mio. EUR aus. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass geringere Zuführungen zu Rückstellungen erfolgt sind. Insgesamt steigen die Aufwendungen für die Konzernleistung von 788,454 Mio. EUR auf 891,115 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg von 102,661 Mio. EUR oder 13,0 %. Infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise und des damit einhergehenden Verfalls der Kapitalmarktzinsen verringert sich das Finanz- und beteiligungsergebnis, maßgeblich geprägt durch die DVV, um 2,540 Mio. EUR auf 7,302 Mio. EUR. Seite 90 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

91 Konzernlagebericht Die steuern vom einkommen und vom ertrag übersteigen das Vorjahresniveau von 2,259 Mio. EUR um 6,498 Mio. EUR und betragen damit 8,757 Mio. EUR. Die Erhöhung geht maßgeblich auf die voraussichtliche Steuernachzahlung aus der aktuellen Betriebsprüfung und die Steuerbelastung 2009 zurück. Der Konzernjahresüberschuss verbessert sich von 4,088 Mio. EUR im Vorjahr auf 7,460 Mio. EUR. Das entspricht einer Verbesserung von 3,372 Mio. EUR oder 82,5 %. Somit wird, wie erstmals im Vorjahr, erneut eine positive Eigenkapitalrendite (EBT 17,187 Mio. EUR/bilanz analytisches Eigenkapital 351,919 Mio. EUR) von 4,9 % erreicht. Im Vorjahr betrug diese 2,1 %. Diese Gesamtverbesserung des Konzernergebnisses ergibt sich im Wesentlichen aus der Verbesserung der Jahresergebnisse der Einzelabschlüsse: der Verminderung des DVV-Jahresfehlbetrages um 6,781 Mio. EUR auf 7,905 Mio. EUR, der Verbesserung der SWDU-Gewinnabführung um 4,906 Mio. EUR auf 39,546 Mio. EUR sowie der Verminderung des DVG-Jahresfehlbetrages vor Verlustübernahme um 1,448 Mio. EUR auf 44,366 Mio. EUR. Zu der Ergebnisverbesserung des Konzernjahresüberschusses haben im Wesentlichen Sondereffekte beigetragen, wie z. B. periodenfremde Erträge und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Die Gewinnabführung an andere Gesellschafter erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des verbesserten Ergebnisses der Stadtwerke von 8,625 Mio. EUR auf 9,932 Mio. EUR. Die Entnahme aus der Kapitalrücklage sinkt planmäßig von 14,686 Mio. EUR um 46,2 % auf 7,905 Mio. EUR und entlastet damit den städtischen Haushalt. Unter Berücksichtigung der Entnahmen bzw. Einlagen in die Rücklagen ergibt sich ein ausgeglichener Konzernbilanzgewinn. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 91

92 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Die Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vor Rücklagenbildung und Ergebnisab führung stellen sich wie folgt dar: Jahresergebnisse nach Geschäftsfeldern Abweichung T EUR T EUR T EUR % Versorgung Stadtwerke Duisburg AG ,6 ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg ,1 Kraftwerk Duisburg-Wanheim GmbH <100 rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh <100 Netzbetrieb Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbh >100 Verkehr Duisburger Verkehrsgesellschaft AG ,2 VSD Verkehrs-Service Duisburg GmbH ,5 BVD BusVerkehr Duisburg GmbH <100 WFD Werkstatt und Fuhrpark Duisburg GmbH <100 Services Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh ,2 octeo MULTISERVICES GmbH (vormals SRD) ,5 DCC Duisburg CityCom GmbH >100 Duisburger Park- und Garagengesellschaft mbh ,7 Duisburger Hafenrundfahrtgesellschaft mbh <100 rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh ,9 DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie mbh >100 DU-ING Infrastruktur-Gesellschaft Duisburg mbh ,3 KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH PSD Personal-Service Duisburg GmbH >100 Wirtschaftsbetriebe Duisburg Betriebsführungsgesellschaft mbh Seite 92 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

93 Konzernlagebericht 1.6 Vermögens- und Finanzlage Die Daten des handelsrechtlichen Jahresabschlusses wurden für die folgende Bilanzanalyse und für die Ermittlung aussagefähiger Kennzahlen nach finanzwirtschaftlichen Kriterien aufbereitet. Bilanzstruktur Aktiva T EUR % T EUR % Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände , ,6 Sachanlagen , ,5 Finanzanlagen , , , ,8 Umlaufvermögen Vorräte , ,0 Flüssige Mittel , ,4 Forderungen und sonstige Wertpapiere , , , ,9 Rechnungsabgrenzungsposten , ,3 Betriebsvermögen , ,0 Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital und Rücklagen , ,7 Investitionszulagen und Baukostenzuschüsse , , , ,8 Langfristiges Fremdkapital Baukostenzuschüsse , ,1 Rückstellungen , ,6 Verbindlichkeiten , , , ,3 Kurzfristiges Fremdkapital Rückstellungen , ,0 Verbindlichkeiten , , , ,9 Betriebskapital , ,0 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 93

94 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Die Bilanzsumme sinkt von 848,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 790,7 Mio. EUR im Berichtsjahr. Die Verringerung ist auf der Aktivseite im Wesentlichen auf die Abnahme der Sachanlagen und der flüssigen Mittel zurückzuführen. Auf der Passivseite Der Konzern weist mit einer wirtschaftlichen Eigenkapitalquote von 44,5 % (i. Vj. 40,9 %) eine solide Eigenkapitalausstattung auf. Durch die Einbeziehung sämtlicher unmittelbarer und mittelbarer Beteiligungen 50 % im Rahmen der Vollkonsolidieführt die Minderung der Rückstellungen und der Verbindlichkeiten zur Abnahme der Bilanzsumme. Gegenläufig erhöht sich das Eigenkapital. Bilanzstruktur 75,0 % Anlagevermögen 592,991 Mio. EUR 40,3 % 4,2 % gezeichnetes Kapital und Rücklagen 318,884 Mio. EUR Zulagen und Zuschüsse 33,035 Mio. EUR 32,9 % langfristige Schulden 260,482 Mio. EUR 25,0 % Umlaufvermögen und RAP 197,663 Mio. EUR 22,6 % kurzfristige Schulden 178,253 Mio. EUR Aktiva Passiva Das Anlagevermögen ist annähernd durch das Eigenkapital und das langfristige Fremdkapital gedeckt. Der Deckungsbetrag beträgt 96,8 % und bewegt sich somit in etwa auf Vorjahresniveau. Insofern ist mit einer Langfristdeckung von nahezu 100 % die Fristenkongruenz zwischen Anlagevermögen und langfristig finanziertem Kapital gewahrt. rung wird an dieser Stelle ein Höchstmaß an Transparenz betreffend die Kapitalausstattung im Konzern erreicht. Die Rückstellungen beinhalten insbesondere Altersteilzeitverpflichtungen (27,8 Mio. EUR), Pensionsverpflichtungen (15,0 Mio. EUR), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (13,7 Mio. EUR) und Steuerrückstellungen (7,4 Mio. EUR). Seite 94 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

95 Konzernlagebericht Finanzlage Ausführungen zu den Grundsätzen und zielen des Finanzmanagements Das Finanzmanagement der DVV verfolgt das Ziel, die Fähigkeit zur Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen jederzeit sicherzustellen. Daneben zählen zu den übergeordneten Zielen des Finanzmanagements die Finanzierung unternehmerischer Aktivitäten, das Management finanzieller Risiken insbeson dere Liquiditätsrisiken, Marktpreisrisiken und Adressenausfall risiken, eine kosten- und risikooptimierte Finanzmittelbeschaffung und -anlage sowie die Optimierung des Zinsergebnisses. Die DVV betreibt mit ihren Tochtergesellschaften ein Cash-Mana gement. Kurzfristige Zahlungsmittelüberschüsse legen die Tochtergesellschaften bei der DVV an. Auf der Gegenseite stellt die DVV den Tochtergesellschaften liquide Mittel zwecks Regulierung ihrer kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen zur Verfügung. Hinsichtlich des längerfristigen Kapitalbedarfs der Tochtergesellschaften werden diesen längerfristige Darlehen eingeräumt. Die Entwicklung der liquiden Mittel stellt sich verkürzt wie folgt dar. Eine ausführliche Kapitalflussrechnung nach DRS 2 ist Bestandteil des Konzernabschlusses T EUR T EUR Cashflow aus dem operativen Bereich Cashflow aus Investitionstätigkeit Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Finanzmittelfonds am Ende der Periode Die DVV war jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Die Liquidität des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr und die Liquidität am Ende der Berichtsperiode wurden, als Ergänzung zur tabellarischen Cashflow-Rechnung, nicht erläutert (DRS 15.71). Der Konzern erwirtschaftet wie im Vorjahr einen positiven operativen Cashflow (+36,3 Mio. EUR). Zur vollständigen Finanzierung der Investitionen ( 33,6 Mio. EUR) sowie zur Bedienung der fälligen Kredite ( 23,6 Mio. EUR) ist der Konzern derzeit noch auf Eigenkapitalzuführungen des Mehrheitsgesellschafters Stadt Duisburg (+7,9 Mio. EUR) angewiesen. Mittelfristig wird bis zum Jahre 2012 die Unabhängigkeit von den regelmäßigen Nachschüssen des Mehrheitsgesellschafters angestrebt. Neue Kredite wurden im Berichtsjahr nicht aufgenommen. Aufgrund der Finanzkrise ist künftig mit einem Anstieg der Risiko prämien der Banken zu rechnen. Es ist davon auszugehen, den benötigten Fremdkapitalbedarf für den Konzern auch weiter hin zu angemessenen Kapitalkosten sicherstellen zu können. Zu Verfügungsbeschränkungen über den Finanzmittelfonds verweisen wir auf Kapitel 4 Nachtragsbericht. Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen lässt sich keine negative Veränderung der Liquiditätssituation erkennen, so dass die Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen, trotz der inzwischen nicht mehr bestehenden Verfügungsbeschränkung, jederzeit vorhanden ist. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 95

96 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk 1.7 Forschung und entwicklung Die SWDU fördert ein Forschungsprojekt am Zentrum für nachwachsende Rohstoffe NRW. Ziel ist es, die Machbarkeit einer konkreten Nutzung eines Knöterichgewächses bei der Herstellung von Bioerdgas auszuloten. 2. risikobericht Unternehmerisches Handeln wird bestimmt durch die permanente Konfrontation mit Chancen und Risiken. Risikomanagement, im Sinne von 91 Abs. 2 AktG, ist deshalb ein entscheidendes Element für den Erfolg unserer Geschäftstätigkeit. Ziel des Risikomanagements ist nicht die Vermeidung aller möglichen Risiken, sondern die Schaffung von Handlungsspielräumen, die ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund umfassender Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge sowie Gegensteuerungsmaßnahmen ermöglichen. Unter einem Risiko sind Ereignisse oder Handlungen zu verstehen, welche den DVV-Konzern daran hindern, seine Ziele zu verwirklichen bzw. seine Strategien erfolgreich umzusetzen. Der Risikobegriff umfasst mithin alle internen und externen Ereignisse, Handlungen oder Versäumnisse, die eine potenzielle Gefährdung der Geschäftsentwicklung sowie der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach sich ziehen. Der Wettbewerb hat das Risikoumfeld der DVV-Unternehmen dramatisch verändert. Waren bisher die Sicherheit von Produktion und Verteilung und die Ordnungsmäßigkeit von Geschäftsprozessen die wesentlichen Beobachtungsfelder, so werden heute gleichgewichtig der Markt mit unseren heutigen sowie unseren potenziellen Kunden und das Verhältnis zu unseren Wettbewerbern zum Gegenstand des Risikomanagements. Zu den Zielen des Risikomanagements gehören der kontrollierte Umgang mit Risiken in den Konzernunternehmen, die gezielte Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit bzw. der Auswirkungen von Ereignissen, die den Fortbestand eines Unternehmens gefährden oder die Durchführung vorteilhafter Projekte negativ beeinflussen, die nachhaltige Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale und die Wahrung von Wettbewerbsvorteilen durch bewussten Umgang mit Risiken. Der implementierte Risikomanagement-Prozess soll sicherstellen, dass wesentliche Risiken rechtzeitig erkannt, kontinuierlich überwacht und berichtet und auf ein akzeptables Maß reduziert werden. Die Risiken des DVV-Konzerns ergeben sich maßgeblich aus der Geschäftstätigkeit der Tochtergesellschaften, die über Ergebnisabführungsvereinbarungen mit dem DVV-Konzern verbunden sind. Gemäß der Geschäftsordnung für das Risikomanagement wurden die Risiken des DVV-Konzerns in den einzelnen Bereichen und Gesellschaften erfasst und in Workshops detailliert besprochen. Dabei wurden Ansatzpunkte zur weiteren Bear beitung sowie mögliche Maßnahmen zur Reduzierung wesent licher Risiken aufgezeigt. Über die Ergebnisse und die aktuelle Entwicklung einzelner, wesentlicher Risiken ist die Konzern- Geschäftsführung in Kenntnis gesetzt worden. In der Risikodarstellung unterscheiden wir zwischen vier wesentlichen Risikofeldern: marktrisiken Als Versorgungsunternehmen mit eigenen Erzeugungsanlagen ist die SWDU AG sowohl auf der Vermarktungs- als auch auf der Beschaffungsseite in hohem Maß von der Entwicklung auf den Energiemärkten abhängig. Die Volatilität auf den Energiemärkten sowie das Portfolio- und Risikomanagement des Energiehandels haben die Risikosituation des DVV-Konzerns 2009 maßgeblich beeinflusst. Zur Begrenzung der mit den erheb lichen Schwankun- Seite 96 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

97 Konzernlagebericht gen auf diesen Märkten verbundenen Unsicher heiten werden die innerhalb der SWDU bestehenden Strom-, Gas-, Kohle- und CO 2 - Positionen systematisch über ein Portfolio- und Risikomanagement bewirtschaftet. Auch 2009 nahm der Wettbewerb im Privatkundengeschäft für Strom und Gas deutlich zu. Die Wechselquote hat sich spürbar erhöht. Zur Begrenzung der wirtschaftlichen Auswirkungen verstärkt die SWDU AG ihre Aktivitäten zur Neukundengewinnung. Mit der Einführung einer neuen Internetmarke ( R(H)EINPOWER ) wird das Internet als Vertriebsweg ausgebaut. Der Dieselpreis stellt einen maßgeblichen Kostenfaktor für das Ergebnis der DVG dar. Zur Begrenzung der mit den zunehmenden Schwankungen auf den Ölmärkten verbundenen Risiken werden von der DVG Diesel-Swaps ausschließlich zur Absicherung eingesetzt. Der Einsatz dieser Finanzinstrumente unterliegt einem stringenten Regelwerk, das Ordnungsmäßigkeit und Effizienz sicherstellt. Finanzrisiken Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich die Adressenausfallrisiken der Geschäftspartner des DVV-Konzerns seit 2008 deutlich erhöht. Aus diesem Grund wird ein besonderes Augenmerk auf die sorgfältige Bonitätsbeurteilung und -überwachung der Geschäftspartner gelegt. Die neu gegründete Task- Force Finanzkrise hat aktiv Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, um die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf den DVV-Konzern zu begrenzen. Zur Absicherung von Währungsrisiken, die sich durch den Kohleeinkauf in US-Dollar ergeben, werden Währungstermingeschäfte abgeschlossen. Zur Begrenzung der Kreditrisiken ist insbesondere im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise eine sehr gute Bonität von Banken und Handelspartnern grundsätzlich Voraussetzung für Transaktionen am Terminmarkt. Auf die Bonität wurde auch im Hinblick auf die Geschäftspartner im Vertriebsund Finanzbereich besonderes Augenmerk gelegt. Die DVG hat zusammen mit der Stadt Duisburg im Rahmen einer US-Leasing-Transaktion die in ihrem Eigentum stehenden An lagen des Stadtbahn- und Straßenbahnsystems an einen US-Investor vermietet und wiederum zurückgemietet. Der Transaktion, an deren wirtschaftlichem Ergebnis die DVG mit einem Anteil von 20 % partizipierte, lag ein umfassendes und komplexes Vertragswerk zugrunde. Die DVG hat Mitte 2009 einvernehmlich mit dem US-Investor die US-Leasing-Transaktion vertraglich vorzeitig beendet. Somit verbleiben im Konzern keine Risiken mehr im Zusammenhang mit dem Leasinggeschäft. Die unternehmensinterne Dienstanweisung zur Überwachung der vertraglichen Pflichten wurde aufgehoben. operative risiken Operative Risiken durch die Unterbrechung der geplanten Leistungserbringung werden durch entsprechenden Versicherungsschutz und große Aufmerksamkeit hinsichtlich des Projekt- und Qualitätsmanagements begrenzt. Insbesondere Ausfall und Störung der Erzeugungsanlagen und der Verteilernetze können zu dauernden Störungen im Betriebsablauf führen. Auf die nachhaltige Instandhaltung der Anlagen und Netze wird daher besonderer Wert gelegt. Für die DVG ergeben sich in der aktuellen Bewertung keine wesentlichen operativen Risiken. strategische und regulatorische risiken Der deutsche Gesetzgeber setzt mit dem Energiewirtschaftsgesetz die Trennung der Strom- und Gasnetze von Erzeugung und Vertrieb verschärft um. Die Regulierungsbehörde überwacht das organisatorische, buchhalterische und informatorische Unbundling und kontrolliert die Netzentgelte und Leistungsbeziehungen zwischen den zu trennenden Bereichen. Erklärtes Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 97

98 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Ziel dieser Regulierung ist eine Senkung dieser Entgelte. Damit steigt der Kostensenkungsdruck auch in den Bereichen, die bisher nicht dem Wettbewerb ausgesetzt waren. Die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der Netzregulierung stellen für die SWDU Netzgesellschaft weiterhin ein substanzielles regulatorisches Risiko dar. Im Jahr 2009 hat die Anreizregulierung für Strom und Gas die bisherige Genehmigung der Netzentgelte abgelöst. Damit gehen weitere Kürzungen der Netz entgelte entlang des fallenden Regulierungspfades einher. Gemäß dem Energiewirtschaftsrecht sind die Preise für Zählung und Messung sowie Abrechnung Gegenstand der Genehmigungspflicht nach 23 a EnWG. In Zusammenhang mit der Netzentgeltverordnung sind diese Preise kostenorientiert zu ermitteln, wobei mit Mindereinnahmen zu rechnen ist. Der Ordnungsrahmen der Regulierung in der Netzwirtschaft ist geprägt durch eine laufende Veröffentlichung neuer sowie Veränderung bestehender Verordnungen und Beschlüsse und die damit verbundenen notwendigen Umsetzungsaktivitäten, die eine stetige Anpassung der damit verbundenen unternehmensinternen Prozesse und Verfahrensweisen erfordern. Da die regulatorische Entwicklung im Gasbereich noch nicht abgeschlossen ist, werden laufende Änderungen sich auch zukünftig auf die Unternehmensstrategie auswirken. Somit muss die Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen weiterhin sorgfältig beobachtet werden, da diese hinsichtlich des Risikopotenzials eine erhebliche Auswirkung auf die langfristige Unter nehmensstrategie haben können. Der Bezug von Fördermitteln stellt in verschiedenen Projekten der DVG einen wichtigen Teil der Finanzierung dar, deren Nichterhalt somit ein deutliches Risiko. Aus diesem Grund werden sowohl bestehende als auch potenzielle Fördermaßnahmen über ein eigenständiges Zuwendungsmanagement abgewickelt. Der Rat der Stadt Duisburg hat in seiner Eigenschaft als Aufgabenträger für den öffentlichen Nahverkehr in seiner Sitzung am die DVG bis zum mit gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen betraut. Er plant zudem, die Verkehrsleistung entsprechend der am in Kraft getretenen EU-Verordnung 1370/2007 an die DVG direkt zu vergeben ( Direktvergabe ). Dies soll in Abstimmung mit den Kooperationspartnern Essener Verkehrs-AG, EVAG, (für die Stadt Essen) und Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbh, MVG, (für die Stadt Mülheim an der Ruhr) im Rahmen der Kooperation Via (vormals rhein-ruhr-partner-verkehr, rrp-v) geschehen. Dadurch wird das Risiko der DVG begrenzt, einen Teil der Verkehrsleistung an einen privaten Anbieter auf Basis des Preiswettbewerbs zu verlieren. Die Direktvergabe durch den Aufgabenträger ist an die Einhaltung strenger Kriterien gebunden. Insbesondere die Anforderungen an eine EU-konforme Finanzierung sind von der DVG unbedingt zu beachten ( Altmark-Trans-Urteil ). Die Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen muss weiterhin laufend beobachtet werden, da diese hinsichtlich des Risikopotenzials eine erhebliche Auswirkung auf die langfristige Unternehmensstrategie haben können. 3. derivate FinAnzinstrumente Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh verfolgt eine konservative Risikopolitik mit einer geringen Risikobereitschaft. So werden Marktpreisrisiken aktiv gemanagt und wird eine hohe Planungssicherheit angestrebt. Das Management von Marktpreisrisiken begrenzt die Auswirkungen von Kursschwankungen bei Währungen, Zinssätzen und Commodities. Der Einsatz von Finanzinstrumenten zum Management von Marktpreisrisiken ist durch interne Richtlinien geregelt. Für die Stadtwerke Duisburg AG wurden insbesondere Marktpreisrisiken in der Rohstoffbeschaffung, in Fremdwährungen sowie im Zinsbereich identifiziert. Die Marktpreisrisiken in der Roh- Seite 98 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

99 Konzernlagebericht stoffbeschaffung betreffen in hohem Maße den Bezug von Kraftwerkskohle und Kraftwerksgas zur Vermarktung eigener Kraftwerkskapazitäten sowie Kommunalgas zur Vermarktung an Endkunden. Im Zuge der Vermarktung von Strom werden über Finanzinstrumente die benötigten Kohlemengen für die Energieerzeugung fristenkongruent abgesichert. Daneben werden benötigte Kraftwerksgasmengen über entsprechende Öl-Äquivalente kontrahiert. Im Geschäftsjahr 2009 wurden Absicherungsgeschäfte für den Planungszeitraum 2010 bis 2011 abgeschlossen. Auf den internationalen Rohstoffmärkten findet der Handel vorrangig in US-Dollar statt. Die physisch beschafften Kohlemengen werden ebenfalls in US-Dollar gehandelt. Um das Transaktionsrisiko durch Wechselkursschwankungen zu neutralisieren, wurden für die abgesicherten Kohlemengen entsprechende Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Festpreisrisiken wird zum einen durch die entsprechend kontrahierten Vermarktungsgeschäfte und zum anderen durch eine selektive Vorgehensweise beim Abschluss der Absicherungsgeschäfte entgegengewirkt. Im Zins- und Verbindlichkeitenmanagement werden Zinsänderungsrisiken durch die Aufnahme von festverzinslichen Mitteln bzw. durch synthetisch konstruierte Festzinsdarlehen neutralisiert. Im Geschäftsjahr 2009 wurden keine Derivate im Zinsmanagement abgeschlossen. Für die Folgejahre sind neben der Prolongation von Darlehen Kreditaufnahmen für Großinvestitionen sowie zur langfristigen Unternehmensfinanzierung vorgesehen. Daraus kann der Abschluss weiterer Zinsderivate folgen. Durch die weiter angespannte Situation auf den Finanzmärkten ist auch im Jahr 2010 mit erhöhten Risikoprämien und Refinanzierungskosten seitens der Banken zu rechnen. Aufgrund der erwarteten Branchenentwicklung und der Positionierung der Stadtwerke Duisburg AG sowie des derzeit niedrigen Zinsniveaus ist davon auszugehen, dass der benötigte Fremdkapitalbedarf zu angemessenen Kapitalkosten sichergestellt werden kann. Für die Duisburger Verkehrsgesellschaft wurden insbesondere Marktpreisrisiken im Busbetrieb identifiziert, die in hohem Maße den Bedarf an Dieselkraftstoff betreffen. Um im Einklang mit eingeleiteten Rationalisierungsmaßnahmen eine in hohem Maße gesicherte Kalkulationsgrundlage zu erreichen und die Preisschwankungen der hochvolatilen Rohstoffmärkte abzumildern, werden selektiv Absicherungsgeschäfte für den Bedarf an Dieselkraftstoff abgeschlossen. Aufgrund der in Vorjahren abgeschlossenen Geschäfte für die Jahre 2009 bis 2011 wurden im Jahr 2009 keine neuen Absicherungsgeschäfte abgeschlossen. Marktpreisrisiken sowie Liquiditätsrisiken, resultierend aus Preisanstiegen auf den Rohstoffmärkten, werden durch die bestehenden Absicherungsgeschäfte neutralisiert. Die Absicherung erfolgt über ein handelbares Dieselkraftstoff- Äquivalent, welches eine hohe Korrelation zum tatsächlichen Beschaffungspreis aufweist. Den mit der Absicherung einhergehenden Festpreisrisiken durch fallende Rohstoffpreise wurde entgegengewirkt, indem für die entsprechenden Planungsjahre ausschließlich Teilbedarfe abgesichert wurden. Die eingesetzten Absicherungsgeschäfte (Termin- und Optionsgeschäfte, Swaps, Caps etc.) weisen einen hohen Sicherheitszusammenhang aus und werden stets mit einem Grundgeschäftsbezug abgeschlossen. Für die entsprechenden Grund- und Absicherungsgeschäfte der SWDU wurden Bewertungseinheiten gebildet, aus denen kein Verlust zu erwarten ist. Da für die zukünftige Erbringung von Fahrdienstleistungen im Busbetrieb der DVG keine Kontrahierungsmöglichkeit des Grundgeschäftes besteht, handelt es sich um antizipatives Hedging. Im Rahmen der Betrauung der DVG mit der Erbringung von Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr durch die Stadt Duisburg ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des Grundgeschäfts auch zukünftig gegeben. Die Anwendung der Hedge-Beziehungen wird durch Richtlinien im DVV-Konzern reglementiert. Die DVV hat im Geschäftsjahr 2009 keine Derivate direkt abgeschlossen. Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 99

100 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk 4. nachtragsbericht Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2009 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung aufgetreten. 5. AusblicK Als Multidienstleistungsholding bündelt die duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh (dvv) die Leistungen ihrer Tochtergesellschaften in den Geschäftsfeldern Versorgung, Verkehr, Services sowie IT und Telekommunikation und wird sich auch in 2010 den fortwährenden Veränderungen der Marktbedingungen sowie des Rechtsrahmens ihrer Tochterunternehmen stellen. Hierzu sind neben der weiteren Ausprägung von flexiblen Führungs- und Steuerungssystemen insbesondere die Fortsetzung der Maßnahmen zur kontinuierlichen Effizienzsteigerung und Kostensenkung sowie der Aufbau neuer Geschäftsfelder erforderlich. Durch weitere Ergebnisverbesserungsprogramme in allen Gesellschaften der Holding, insbesondere der Stadtwerke Duisburg AG (SWDU) und der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG), soll wie mit dem Gesellschafter vereinbart in 2012 ein ausgeglichenes Ergebnis der DVV mbh erreicht werden. So wurde im Verkehrsbereich eine Restrukturierungsvereinbarung zwischen Aufsichtsrat, Vorstand und Betriebsrat abgeschlossen, die eine strukturelle Ergebnisverbesserung von 10,1 Mio. EUR bis 2012, bezogen auf das Defizit 2006 i. H. v. 50,3 Mio. EUR, vorsieht. Für die Versorgungssparte wurde eine ähnliche Vereinbarung getroffen. Insgesamt bedeutet dies, dass über die nächsten Jahre eine Ergebnisverbesserung in der DVV-Holding von rd. 5 Mio. EUR pro Jahr erzielt werden muss. Auch über das Jahr 2012 hinaus geht die Stadt Duisburg von einem weiteren Beitrag der DVV zur Konsolidierung der städtischen Finanzen aus. Konsequent wird in den nächsten Jahren auch das Führungs- und Steuerungsmodell der DVV weiterentwickelt. Nachdem beginnend in 2008 bei der DVG die Personalunion auf oberster Führungsebene zwischen der DVV und den großen Konzerntöchtern sukzessive aufgelöst wird, erfolgt in 2010 ein weiterer Schritt der DVV in Richtung auf eine Finanz- und Personalholding. So wird per die Personalstrategie aller Gesellschaften des DVV-Konzerns durch einen DVV-Arbeitsdirektor vorgegeben. Dieser ist auch verantwortlich für tarifpolitische, arbeitsrechtliche und mitbestimmungsrechtliche Grundsatzfragen in allen Konzernunternehmen. Parallel wird die bereits in den letzten Jahren praktizierte dezentrale Ergebnis- und Ressourcenverantwortung der operativen Bereiche weiter gestärkt. Dies manifestiert sich beispielsweise in den Zielvereinbarungen für die Führungskräfte des Konzerns. Diese werden aus so genannten Balanced Scorecards abgeleitet, in welchen die Unternehmensziele und strategischen Stoßrichtungen beschrieben sowie Maßnahmen und Kenngrößen zur Zielerreichung festgelegt sind. Ebenfalls Teil des Steuerungssystems sind Produktverrechnungen zu branchenüblichen Marktpreisen zwischen den operativen Bereichen des Konzerns. Mit deren Einführung zum wurde die Transparenz der unternehmensinternen Auftraggeber-/-nehmerverhältnisse weiter verbessert und wurden Anreize für eine bedarfsgerechte und damit kostenorientierte Leistungsbeziehung geschaffen. Auch die Organisationsprinzipien der DVV folgen der Entwicklung des Führungs- und Steuerungsmodells der Holding. Kernpunkt ist das Ziel einer funktionalen Organisation mit klarer Abgrenzung von Steuerungs-, Kern- und Dienstleistungsfunktionen. Dieses manifestiert sich in den zum operativ gesetzten, ausgegründeten Shared-Service-Bereichen KDD Kaufmännische Dienste Duisburg GmbH, DU-IT Gesellschaft für Informationstechnologie Duisburg mbh und PSD Personal-Service Duisburg GmbH sowie ihren strategischen Steuerungspendants Seite 100 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

101 Konzernlagebericht in der Holding. Gemeinsam leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der (internen) Kunden- und Kostenorientierung unter Berücksichtigung zentraler Vorgaben. Die mit der gesellschaftsrechtlichen Trennung verbundene Transparenz wird zudem Aufschluss über die Effektivität und Effizienz der sogenannten Querschnittfunktionen geben. Darüber hinaus werden die Leistungen der Gesellschaften durch die klare Spezialisierung bzw. Fokussierung der Leistungen in einzelnen, separaten Einheiten für Kooperationen sowie die Leistungserbringung gegenüber Dritten interessanter. Mit den vorgenannten Maßnahmen gehen wir davon aus, ein zukunftsfähiges Paket geschnürt zu haben, das die Zielsetzung zur Erreichung einer schwarzen Null in der DVV mbh 2012 wirkungsvoll unterstützt. Im Geschäftsfeld Verkehr des DVV-Konzerns, das im Wesentlichen von der duisburger Verkehrsgesellschaft AG (dvg) abgebildet wird, gilt es, die Stärken in Qualität, Service, Sicherheit und Sauberkeit weiter auszubauen, um auf breiter Front die Zufriedenheit der Stammkunden zu erhöhen bzw. neue Kunden zu gewinnen. Die Maßnahmen werden auch 2010 konsequent umgesetzt und zu einer weiteren Verbesserung von Kundenzufriedenheit, Sicherheit und Zuverlässigkeit führen. Von besonderer Bedeutung ist die Einführung des elektronischen Einstiegkontrollsystems zum Damit übernimmt die DVG nicht nur innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), sondern bundesweit Pilotfunktion. Die erfolgreiche Implementierung der elektronischen Ticketkontrolle ist sowohl aus verkehrspolitischer als auch aus finanzieller Sicht von besonderer Bedeutung. Im Jahr 2010 bilden weiterhin die Kompensation der durch das Land NRW beschlossenen Reduzierung von Fördermitteln sowie die steigenden Abgeltungszahlungen besondere Herausforderungen. Dennoch wird die DVG nicht zuletzt mit Hilfe positiver Effekte durch die Kooperation Via voraussichtlich ihren vereinbarten Beitrag zur schwarzen Null 2012 im DVV-Konzern leisten. Die 2009 organisatorisch umgesetzte Kooperation zwischen der Essener Verkehrs-AG, EVAG, der Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbh, MVG und der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG wird in 2010 konsequent fortgesetzt. Der Wirtschaftsplan der DVG sieht für das Geschäftsjahr 2010 einen Anstieg der Gesamtleistung auf 75,384 Mio. EUR vor und schließt mit einem Fehlbetrag von 42,585 Mio. EUR ab. Für das Geschäftsjahr 2011 plant die DVG mit einer Gesamtleistung i. H. v. 75,457 Mio. EUR und einem Fehlbetrag von 42,584 Mio. EUR. Damit steigt der Kostendeckungsgrad der DVG von 50,6 % in 2006 auf über 64,3 % in 2010 und 2011 an. Auf Basis eines Zielmodells wird die Integration der Verkehrsunternehmen 2010 durch Gründung und Operativsetzung einer gemeinsamen Gesellschaft fortgesetzt. Alle drei Verkehrsunternehmen bringen ihre Leistungen in einen gemeinsamen Verkehrsdienstleister Via ein. Transparenz in den Leistungsbeziehungen der drei Partner ist entscheidende Bedingung für das Gelingen der Kooperation. Dadurch soll wie von den Räten der drei betroffenen Städte beschlossen eine Interkommunalisierung von Remanenzkosten vermieden werden. Zur Verbesserung der Kooperationsgrundlage werden in 2010 ebenfalls die unterschiedlichen Steuerungskonzepte in den drei Städten harmonisiert. Darüber hinaus ist die auch weiterhin konsequente Einbindung der Arbeitnehmer in den Kooperationsprozess ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die Energiebranche und damit die stadtwerke duisburg AG (swdu) haben trotz der erwarteten gesamtwirtschaftlichen Erholung große betriebswirtschaftliche und technische Herausforderungen zu bewältigen. Die deutschen Stadtwerke müssen sich weiterhin auf Kostendruck im Netzbereich und eine stärkere Wechselbereitschaft der Kunden im Energievertrieb vorbereiten. Neue Chancen ergeben sich im Geschäftsfeld der erneuerbaren Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 101

102 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Energien sowie durch die Einführung des intelligenten Zählerund Messwesens (Smart Metering). Ziel und Hauptaufgabe der SWDU ist die Sicherstellung einer langfristigen, bedarfsgerechten und nachhaltigen Versorgung mit Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und Energiedienstleistungen. Gleichzeitig muss die SWDU als kommunaler Energiedienstleister die Energie- und Klimaschutzziele der Bundesregierung in zukunftsgerichtete Versorgungskonzepte mit einbeziehen. Aus diesem Grund wird die SWDU den Ausbau der Energieerzeugung aus regenerativen Quellen sowie die Verbesserung der Energieeffizienz und Energieeinsparung kontinuierlich weiterverfolgen. Im Netzbereich stehen sich das Ziel der Gewährleistung der Versorgungssicherheit und ein starker Kostendruck dauerhaft gegenüber. Immer weniger Kosten können für Betrieb und langfristigen Erhalt der Netze vor den Regulierungsbehörden geltend gemacht werden. Aus diesem Grund hat die SWDU zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um diesem Effekt entgegenzuwirken und die außerordentlich gute Qualität der Versorgung dauerhaft zu erhalten. Eine wichtige Herausforderung ist hierbei die bedarfsorientierte Instandhaltung sowie der Ausbau und Umbau der Netze und Anlagen. Gleichzeitig gilt es schon heute die Netze für die Zukunft vorzubereiten. Das bedeutet schon heute den Einbau neuer innovativer Technologien, um künftig einen effizienten, aber in jedem Fall sicheren Betrieb der Netze zu gewährleisten. Der Übergang des gesamten technischen Personals von der SWDU in die SWDU Netzgesellschaft wurde vertraglich mit Wirkung zum geregelt. Damit liegt die Federführung für die kontinuierliche Optimierung der Prozesse und Arbeitsabläufe im kommenden Jahr vollständig bei der SWDU Netzgesellschaft. Zur Steigerung der Kostentransparenz wurde ein neues Steuerungskonzept eingeführt. Das Steuerungskonzept soll künftig eine schnellere und gezielte Reaktion auf Marktentwicklungen und Kostenabweichungen ermöglichen. Die Überführung der Mitarbeiter in die neue Gesellschaft wird durch ein umfassendes Projekt zur strategischen Neuausrichtung begleitet. Das Projekt Netze 2020 wird im kommenden Jahr alle Mitarbeiter des neuen personalstarken Netzbetreibers einbeziehen und wirbt unter anderem für Veränderungsbereitschaft, Innovation und kontinuierliche Verbesserung. Um den Anforderungen der Regulierung zu begegnen, werden auch die Prüfung von regionalen Kooperationsmodellen und die Bewerbung um regional attraktive Konzessionen im Bereich der Netze intensiv weiterverfolgt. Weiteren Herausforderungen muss sich die SWDU im Geschäftsfeld Energievertrieb stellen. Die großen Preisschwankungen sowohl auf den Rohstoffmärkten als auch an den Energiehandelsbörsen haben Einfluss auf die Energiepreise für Endverbraucher. Zusätzlich muss sich der Energievertrieb den weiter fortschreitenden Auswirkungen der Marktöffnung stellen. Immer mehr Versorger drängen mit Produkten auf den Markt und sind teilweise auch bereit, Vertriebserfolge durch minimale Margen zu erkaufen. Die Vertriebsmargen der SWDU stehen somit unter starkem Konkurrenzdruck. Gleichzeitig steigt die Wechselbereitschaft der Kunden. Die SWDU hat sich mit einer neuen Vertriebsstrategie auf diese Situation vorbereitet. Aus diesem Grund soll besonders die Gestaltung innovativer Produkte weiter vorangetrieben werden. Hierzu werden in 2010 die Möglichkeiten von Smart Metering und Energieeffizienz, aber auch Zukunftsthemen wie Elektromobilitätsangebote in die Produktentwicklung der SWDU einbezogen werden. Ebenso wichtig sind die Nutzung moderner Vertriebskanäle und die Entwicklung von maßgeschneiderten Produkten für spezielle Kundensegmente. Die in 2009 durch die SWDU erfolgreich gestartete Onlinevertriebsmarke R(H)EINPOWER soll im kommenden Jahr vermehrt Kunden gewinnen und die Verluste an Bestandskunden ausgleichen. Ein kleineres, ausgewähltes Kundensegment will die SWDU gemeinsam mit drei kommunalen Partnern durch ihre Tochtergesellschaft strasserauf GmbH ansprechen. Strasserauf entwickelt unabhängig vom Vertriebsauftritt der SWDU Strom-Produkte in Verbindung mit innovativen Mehrwert-Dienst leistungen und ver- Seite 102 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

103 Konzernlagebericht treibt diese ebenfalls ausschließlich über das Internet. Über besondere Marketingaktivitäten und Produkt innovationen plant die gemeinsame Vertriebsgesellschaft in 2010 ihre Bekanntheit zu steigern und somit mehr Marktanteile bei ihren Zielkunden zu erlangen. Potenziale für maßgeschneiderte Produkte hat der Vertrieb der SWDU auch im Bereich der Groß- und Industriekunden erkannt und plant dieses Kundensegment mit noch größerer Intensität im kommenden Jahr zu bearbeiten. Die Energieerzeugung in den SWDU-eigenen Kraftwerken stellt einen wichtigen Baustein zur Sicherung der Versorgung der Duisburger Bevölkerung dar. Allerdings ist neben dem Vertrieb auch die Energieerzeugung von den Preisschwankungen an den Rohstoffmärkten betroffen. Die SWDU hat schon in der Ver gangenheit neben der hocheffizienten Erzeugung von Strom einen Schwerpunkt auf die umweltfreundliche Erzeugung und Verteilung von Wärme gelegt. In den kommenden Jahren will die SWDU ihre umweltfreundlichen Erzeugungskapazitäten weiter ausbauen. Zu Beginn des kommenden Jahres steht aus diesem Grund die mittelbare Beteiligung der SWDU an dem Gemeinschafts un ternehmen GREEN GECCO Beteiligungs ge sell schaft mbh & Co. KG bevor, welches in verschiedene Erzeugungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien investiert. Neben dieser Beteiligung prüft die SWDU kontinuierlich die Vorteilhaftigkeit weiterer Investitionen und Beteiligungen in Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. Geplant ist, das konventionelle Erzeugungsportfolio durch regenerative Erzeugungsanlagen zu ergänzen. Damit wird auch die SWDU in Duisburg einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele der Bundesregierung leisten. Ergebnis einer Kooperation mit den Stadtwerken Essen ist die gemeinsame Tochtergesellschaft rrpm (rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbh). Die rrpm plant in 2010, sich weiterhin als wichtiger Partner der SWDU Netzgesellschaft und der SWDU zu allen Fragen des intelligenten Zählerund Messwesens aufzustellen. Um die gesetzlich geforderte Umstellung von konventionellen Zählern auf intelligente Zähler und Messtechnik konzernweit zu begleiten, sind hierzu verschiedene Pilotprojekte mit Partnern aus Kommunalwirtschaft, Industrie und Handwerk für 2010 vorgesehen. Eine weitere Kooperationsgesellschaft der rhein ruhr partner-familie ist die enuvo (enuvo rhein ruhr partner Gesellschaft für erneuerbare Energien mbh). Diese wird auch in 2010 im strategisch wichtigen Feld der erneuerbaren Energien für ihre Muttergesellschaften tätig sein, Vorhaben bündeln und den geplanten Ausbau von erneuerbaren Energien in den Stadtgebieten Duisburg und Essen unterstützen. Mit der rrpeh (rhein ruhr partner Gesellschaft für Energiehandel mbh) wurde im zurückliegenden Jahr ein Instrument geschaffen, um die Vermarktung von Energie gemeinsam mit strategischen Partnern möglich zu machen. Der Energiehandel stellt ein wichtiges Wachstumsfeld für Stadtwerke dar. Die Professionalisierung und Ausweitung des Energiehandels durch die rrpeh wird aus diesem Grund auch in 2010 intensiv weiterverfolgt. In 2010 wird ebenfalls die im Berichtsjahr begonnene intensive Zusammenarbeit der rrpeh mit der Alpiq Deutschland GmbH fortgesetzt. Letztlich bilden sich alle Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Steigerung der Innovationskraft der SWDU im Wirtschaftsplan ab. Der Wirtschaftsplan der SWDU sieht für das Geschäftsjahr 2010 eine Gesamtleistung von 814,782 Mio. EUR vor. Mit einem Volumen von 95,997 Mio. EUR ist für 2010 erneut eine starke Investitionstätigkeit vorgesehen, von der rd. 40,1 % auf Verteilungsanlagen entfallen. Die übrigen Investitionen betreffen mit 51,8 % Erzeugungs-, Bezugs- und Gewinnungsanlagen. Weitere 8,1 % des Investitionsvolumens sollen in gemeinsame Anlagen fließen. Insgesamt schließt der Wirtschaftsplan 2010 mit einem Ergebnis nach Steuern von 41,963 Mio. EUR ab. Für das Jahr 2011 wird mit einem Ergebnis nach Steuern von 41,438 Mio. EUR gerechnet. Die im Wesentlichen in den Geschäftsfeldern Reinigung, Bewachung und allgemeine Dienste tätige octeo multiservices GmbH (vormals srd) konnte ihren Umsatz durch außerplan- Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 103

104 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk mäßige Aufträge insbesondere im Bereich der Hausmeistergestellung sowie der Arbeitnehmer überlassung deutlich steigern. Allerdings wird davon ausgegangen, dass in den nächsten Jahren in den Kerngeschäftsbereichen voraussichtlich kein nennenswertes Umsatzwachstum mehr generiert werden kann. Der intensive Wettbewerb in der Branche zwingt zudem zu einer kontinuierlichen Anpassung der Leistungen beim Kunden und hat entsprechende Auswirkungen auf die zu erzielenden Leistungspreise. In dem Zuge werden auch die Tariferhöhungen trotz vorhandener Lohngleitklauseln in den Kundenverträgen nicht komplett in höhere Preise umgesetzt werden. Darüber hinaus lässt sich feststellen, dass die octeo im Bereich der Hausmeistergestellung sowie der Arbeitnehmerüberlassung aufgrund von Einstellungen eigener Mitarbeiter bei den Kunden die bisherigen Umsatzzahlen nicht mehr erreichen wird. Deshalb ist davon auszugehen, dass sich der Gewinn der octeo trotz intensiver Bestrebungen in den nächsten Jahren nicht signifikant steigern lässt. Mit der zum vollzogenen Umfirmierung in Die Planung des Ergebnisses der DVV mbh weist für 2010 ein Ergebnis von 5,651 Mio. EUR und für 2011 von 5,489 Mio. EUR aus, das jeweils durch entsprechende Einzahlungen der Stadt Duisburg in die Kapitalrücklage ausgeglichen wird. Auf Basis der aktuellen Mittelfristplanung wird diese positive Entwicklung auch im Folgejahr fortgeführt, so dass insgesamt in 2012 ein ausgeglichenes Ergebnis realisiert werden soll. Der DVV-Konzern stützt seine Prognose dabei sowohl auf die Erfahrungen der Vergangenheit sowie bestehende Vertragsund Kostenstrukturen als auch auf allgemeine Konjunkturerwartungen, die immer das Risiko beinhalten, dass die tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklungen aufgrund unterschiedlichster Einflussfaktoren abweichen können. Duisburg, den DUISBURGER VERSORGUNGS- UND VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH Dr. Janning Dr. Baer Siewior Karpathy octeo MULTISERVICES GmbH soll den Kunden das weit über die Reinigungsbranche hinausgehende Angebot vielfältiger Dienstleistungen nahegebracht werden. Bei erwarteten Umsatzerlösen i. H. v. 26,820 Mio. EUR wird das voraussichtliche Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2010 mit 1,287 Mio. EUR geplant. Bei den übrigen unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungsgesellschaften der DVV ist auch weiter hin von einer positiven Entwicklung auszugehen. Seite 104 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

105 Konzernlagebericht Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 105

106 Bestätigungsvermerk Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens Kapitalflussrechnung des DVV-Konzerns Entwicklung des Eigenkapitals Konzernlagebericht bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh, Duisburg, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück- sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Köln, den 31. März 2010 KPMG Hartkopf + Rentrop Treuhand KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hillesheim Wirtschaftsprüfer Kopp Wirtschaftsprüfer Seite 106 Konzerngeschäftsbericht 2009 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh

107 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbh Konzerngeschäftsbericht 2009 Seite 107

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