Charta für Menschwürdige Arbeit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Charta für Menschwürdige Arbeit"

Transkript

1 1 Charta für Menschwürdige Arbeit 2 O. Einleitung und Herleitung Menschenwürdige Arbeit ist eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft. Die Leitlinien dieser Charta sollen Leitmaxime politischer Entscheidungen sein, um die Arbeitsbedingungen und die Lebensqualität aller Menschen nachhaltig zu verbessern. Diese Leitlinien beziehen sich auf die Frage einer nachhaltigen Entwicklung hier vor Ort genauso wie in Europa und weltweit! Ein Beitrag, der zu einer nachhaltigen Entwicklung für alle Menschen führt, fordert von allen gesellschaftlichen Kräften Engagement. In diesem Sinne sind Kirchen, Gewerkschaften, Politik, Unternehmen etc. gefordert, die gesellschaftliche Situation klar zu analysieren, Position zu beziehen und zu Handeln bzw. das Handeln aller einzufordern. Centesimus Annus 44 Zur Verwirklichung dieser Ziele muß der Staat, sei es unmittelbar oder mittelbar, seinen Beitrag leisten. Mittelbar dadurch, daß er nach dem Prinzip der Subsidiarität möglichst günstige Voraussetzungen für die freie Entfaltung der Wirtschaft bietet, die damit ein reiches Angebot an Arbeitsmöglichkeiten und einen Grundstock für den Wohlstand schafft. Unmittelbar leistet der Staat seinen Beitrag, wenn er nach dem Prinzip der Solidarität, zur Verteidigung des Schwächeren Grenzen setzt, die über die Arbeitsbedingungen entscheiden, und wenn er dem beschäftigungslosen Arbeiter das Existenzminimum garantiert. Vorrangiges Ziel ist es vor dem Hintergrund einer globalisierten, vernetzten Welt politische Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung zu finden, von denen alle Menschen profitieren: Aus EG 49: Mir ist eine verbeulte Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, lieber, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist. 1. Menschwürdige Arbeit muss das Ziel sein! Engagement und Politik für menschwürdige Arbeit bedeutet die Einbeziehung aller Politikfelder, insbesondere Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Gerechtigkeit darf dabei nicht Halt machen an nationalen Grenzen. Die Spaltung zwischen Arm und Reich, zwischen Gewinnern und Verlierern des aktuell vorherrschenden Wirtschaftssystems ist ein internationales Problem. Wir setzen uns ein für ein nachhaltiges Wirtschaftssystem, das den Menschen mit seinen Bedürfnissen und Wünschen wieder in den Mittelpunkt rückt. Es geht uns als Christinnen und Christen um eine gerechte Entwicklung der globalisierten Welt, in der die gleichen Rechte für alle Arbeiterinnen und Arbeiter gelten. Dabei müssen die Menschenrechte geachtet und die elementaren Lebensgrundlagen gesichert sein. Politik und Wirtschaft müssen sich dafür einsetzen, dass weltweit das Recht auf Menschwürdige Arbeit für alle Menschen gilt. Dabei ist wirtschaftliches Wachstum allein nicht genug - es muss sich nachhaltig gegen Armut und für Entwicklung auswirken und Arbeitsplätze schaffen. Wirtschaftswachstum muss dafür stehen, die Anzahl der Arbeitsplätze zu steigern und weltweit

2 alle Wirtschaftsregionen stärker einzubeziehen. Dabei geht es nicht nur um die Anzahl der Arbeitsplätze allgemein, sondern um eine gezielte Steigerung der Lebensqualität und damit um die Menschenwürde aller Menschen. Die deutsche Politik ist aufgerufen sich international stärker zu engagieren und national die prekäre Beschäftigung aktiv mit politischen Beschlüssen nachhaltig zu beseitigen, um den Menschen langfristig eine gesicherte Zukunft zu ermöglichen EG 53. Ebenso wie das Gebot du sollst nicht töten eine deutliche Grenze setzt, um den Wert des menschlichen Lebens zu sichern, müssen wir heute ein Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen sagen. Diese Wirtschaft tötet. Es ist unglaublich, dass es kein Aufsehen erregt, wenn ein alter Mann, der gezwungen ist, auf der Straße zu leben, erfriert, während eine Baisse um zwei Punkte in der Börse Schlagzeilen macht. Das ist Ausschließung. Es ist nicht mehr zu tolerieren, dass Nahrungsmittel weggeworfen werden, während es Menschen gibt, die Hunger leiden. Das ist soziale Ungleichheit. Heute spielt sich alles nach den Kriterien der Konkurrenzfähigkeit und nach dem Gesetz des Stärkeren ab, wo der Mächtigere den Schwächeren zunichte macht. Als Folge dieser Situation sehen sich große Massen der Bevölkerung ausgeschlossen und an den Rand gedrängt: ohne Arbeit, ohne Aussichten, ohne Ausweg. Der Mensch an sich wird wie ein Konsumgut betrachtet, das man gebrauchen und dann wegwerfen kann. Wir haben die Wegwerfkultur eingeführt, die sogar gefördert wird. Es geht nicht mehr einfach um das Phänomen der Ausbeutung und der Unterdrückung, sondern um etwas Neues: Mit der Ausschließung ist die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft, in der man lebt, an ihrer Wurzel getroffen, denn durch sie befindet man sich nicht in der Unterschicht, am Rande oder gehört zu den Machtlosen, sondern man steht draußen. Die Ausgeschlossenen sind nicht Ausgebeutete, sondern Müll, Abfall Menschenwürdige Arbeit braucht Verlässlichkeit! Alle Menschen, insbesondere junge Menschen, haben ein Recht auf Bildung und Beteiligung am gesellschaftlichen Leben. Dazu brauchen sie eine gute Schul- und Ausbildung sowie einen verlässlichen Einstieg ins Berufsleben. In Deutschland ist die Zunahme der prekären Beschäftigungsverhältnisse, wie zum Beispiel Mini-Jobs, Werkverträge, Leiharbeit und ähnlichem, längst kein Randphänomen mehr, sondern betrifft mittlerweile Hunderttausende von Beschäftigten, und dies vor allem im Dienstleistungsgewerbe. Immer mehr Menschen leben nicht nur mit einem, sondern mehreren prekären Anstellungen. Befristete Arbeitsverhältnisse mit kurzen Vertragslaufzeiten bedeuten für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Unsicherheit und ungewisse berufliche Perspektiven. Mehr als ein Drittel aller Angestellten im sozialen Bereich sind atypisch beschäftigt. Die Praxis des Outsourcings von öffentlichen Aufgaben im Sozial- und Bildungsbereich darf nicht mit unverlässlichen Finanzierungsaussagen fortgeführt werden. Die Träger müssen durch politische Entscheidungen in die Lage versetzt werden langfristig Zusagen machen zu können, um die

3 Entkoppelung der Personalpolitik der Sozial- und Bildungsbetriebe von öffentlichen Haushalten zu ermöglichen. Politik und Wirtschaft sind aufgefordert, eine gerechte Ausgestaltung der heutigen Arbeitswelt zu ermöglichen. Zentrale Elemente, um ein Leben in Würde für alle Arbeiter und ihre Familien zu garantieren, stellen dabei der Mindestlohn und unbefristete Arbeitsverhältnisse dar. EG 58. Eine Finanzreform, welche die Ethik nicht ignoriert, würde einen energischen Wechsel der Grundeinstellung der politischen Führungskräfte erfordern, die ich aufrufe, diese Herausforderung mit Entschiedenheit und Weitblick anzunehmen, natürlich ohne die Besonderheit eines jeden Kontextes zu übersehen. Das Geld muss dienen und nicht regieren! [ ] Ich ermahne euch zur uneigennützigen Solidarität und zu einer Rückkehr von Wirtschaft und Finanzleben zu einer Ethik zugunsten des Menschen. INFO-BOX Armut "Armut hat eine Außenseite und Armut hat eine Innenseite. Armut höhlt Identitätsressourcen aus; Das zeigt sich vor allem auch in der Bedeutung, die Scham in einer Armutssituation spielt." (aus "Warum Arm - Armutsbekämpfung, eine Grundlegung", Clemens Sedmak, Böhlau Verlag GmbH, 2013, Seite 53) "Armut ist eine Deprivation von Identitätsressourcen, die sich in erschwertem Zugang zur Versprechens- und Bindungsfähigkeit zeigt." (ebd. Seite 70) "Dinge (Besitz, bzw. Nicht-Besitz, Ergänzung der Verfasser) sind wichtig; sie sind gewissermaßen Ausdruck eines Gesprächs über die eigene Identität, sozusagen Ausdruck eines Selbstgesprächs." (ebd. Seite 92) Menschenwürdige Arbeit braucht starke Arbeitnehmervertretungen Gewählte Arbeitnehmervertretungen in den Betrieben sind grundlegend wichtig für eine solidarische und gerechte Arbeitswelt. Politik und Gesellschaft müssen Arbeitnehmervertreter in den Betrieben und Gewerkschaften achten, stärken und ihre Rolle und Funktion wertschätzen. Mit Blick auf die Situation vieler Unternehmen halten wir fest, dass nur starke Arbeitnehmervertretungen die Beschäftigteninteressen in Sachen Druck und Leistungsverdichtung als eine Folge globalisierten Wettbewerbs und Wirtschaftens effektiv und verantwortlich in den Unternehmen umsetzen können. Die Grenzen der Belastbarkeit und Verfügbarkeit von Menschen und die Grenzen der Ökonomisierung aller Lebensbereiche müssen neu zum Thema in Kirche, Gesellschaft und Politik werden. Der Zergliederung von Unternehmen zur Verlagerung von unternehmerischen Risiken auf die Belegschaften ist entgegenzuwirken. Privater Besitz muss dem Gemeinwohl dienen! Alle Akteure des Wertschöpfungsprozesses müssen an der Verteilung des Gewinns teilhaben. 119

4 Centesimus annus (35) Denn Zweck des Unternehmens ist nicht bloß die Gewinnerzeugung, sondern auch die Verwirklichung als Gemeinschaft von Menschen, die auf verschiedene Weise die Erfüllung ihrer grundlegenden Bedürfnisse anstreben und zugleich eine besondere Gruppe im Dienst der Gesamtgesellschaft bilden. Der Gewinn ist ein Regulator des Unternehmens, aber nicht der einzige. Hinzukommen andere menschliche und moralische Faktoren, die auf lange Sicht gesehen zumindest ebenso entscheidend sind für das Leben des Unternehmens. Menschenwürdige Arbeit, also eine Arbeitswelt, in der der Mensch nicht zum bloßen Objekt unternehmerischer Sichtweisen wird, braucht starke Arbeitnehmervertretungen! Menschenwürdige Arbeit braucht Lohngerechtigkeit und gesellschaftliche Anerkennung Lohn und gesellschaftliche Anerkennung sind zwischen den verschiedenen Berufsgruppen sehr unterschiedlich verteilt. Oftmals ist festzustellen, dass die Arbeit zur Produktion von Gütern höher bewertet wird als die Arbeit an und mit dem Menschen. Es braucht eine Neubewertung von Arbeiten zwischen den verschiedenen Branchen und Arbeitsfeldern und die psychosozialen Belastungen müssen in allen Berufen finanziell berücksichtigt werden. Zurzeit arbeiten rund 7,5 Millionen Menschen in Deutschland in sogenannten Mini-Jobs. Auch in Deutschland sind es fast immer Frauen, die während oder nach der Familienphase für kleines Geld Menschen pflegen, Regale einräumen, Kellnern, putzen oder Haare schneiden. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass weder Männer noch insbesondere Frauen ungleich für gleiche Arbeit und gleiche Arbeitsleistung bezahlt werden. Vor allem Frauen, die sich der schweren Aufgabe stellen und Familie und Beruf vereinbaren wollen, brauchen unsere Solidarität und gute Perspektiven und nicht Sackgassen auf ihrem Lebensweg. Wir brauchen politische Beschlüsse für eine Mini-Job-Reform, damit sich Altersvorsorge lohnt, staatliche Zusatzleistungen unnötig sind und Schwarzarbeit vermieden wird. Wir brauchen Maßnahmen, die den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen während und nach Familienzeiten erleichtern Aus EG 202: [...] Solange die Probleme der Armen nicht von der Wurzel her gelöst werden, indem man auf die absolute Autonomie der Märkte und der Finanzspekulation verzichtet und die strukturellen Ursachen der Ungleichverteilung der Einkünfte in Angriff nimmt, [173] werden sich die Probleme der Welt nicht lösen und kann letztlich überhaupt kein Problem gelöst werden. Die Ungleichverteilung der Einkünfte ist die Wurzel der sozialen Übel. 5. Menschenrecht auf Menschenwürdige Arbeit Ziel der internationalen Politik muss es sein, Arbeitnehmerrechte, soziale Absicherung und existenzsichernde Einkommen sicher zu stellen und ausbeuterische und ungeschützte Arbeit zu beseitigen. Wir sehen eine weltweit entgrenzte Wirtschaftsverflechtung ohne einen global geltenden rechtlichen Ordnungsrahmen.

5 Die transnationale Arbeitsteilung und die Transnationalisierung von Unternehmen und Produktion hat nicht zu einem Mehr an Würde für die Menschen in Arbeit geführt. Menschenwürdige Arbeit und menschenwürdige Arbeits- und Produktionsbedingungen lassen Arbeiterinnen und Arbeitern ihre Würde und sorgen dafür, dass Menschen in der Arbeit Subjekte bleiben und nicht zu Objekten degradiert werden. Wir fordern für arbeitende Menschen Würde und Respekt, politische Anstrengungen gegen Zwangsarbeit, die Ächtung von Kinderarbeit weltweit, sichere und nicht gesundheitsgefährdende Arbeitsplätze und Arbeitsgebäude, existenzsichernde Löhne, humane und familienverträgliche Arbeitszeiten und die Zulassung von Arbeitnehmervertretung als Stimme und Interessenvertretung der Menschen in Arbeit und beruflicher Ausbildung Dabei sind nicht nur die politische Entscheidungsträger und Unternehmen in der Pflicht, sondern auch Konsumenten in den Industriestaaten. Menschenwürdige Arbeit für alle ist nur möglich, wenn Konsumenten in den Industrienationen ihr Kaufverhalten so ändern, dass auch Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern gute Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne erhalten EG 203. Die Würde jedes Menschen und das Gemeinwohl sind Fragen, die die gesamte Wirtschaftspolitik strukturieren müssten, doch manchmal scheinen sie von außen hinzugefügte Anhänge zu sein, um eine politische Rede zu vervollständigen, ohne Perspektiven oder Programme für eine wirklich ganzheitliche Entwicklung. Wie viele Worte sind diesem System unbequem geworden! Es ist lästig, wenn man von Ethik spricht, es ist lästig, dass man von weltweiter Solidarität spricht, es ist lästig, wenn man von einer Verteilung der Güter spricht, es ist lästig, wenn man davon spricht, die Arbeitsplätze zu verteidigen, es ist lästig, wenn man von der Würde der Schwachen spricht, es ist lästig, wenn man von einem Gott spricht, der einen Einsatz für die Gerechtigkeit fordert. [...] Menschenwürdige Arbeit bedeutet Sicherheit und Gesundheit für alle Beschäftigten Auch wenn sich die Arbeitsbedingungen in Deutschland über viele Jahre positiv entwickelt haben, gibt es nach wie vor viele Arbeitsbereiche, in denen körperliche Belastungen weiterhin bestehen, die gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben. Zusätzlich ist inzwischen deutlich geworden, dass Leistungsdruck, Wettbewerb und Ängste um den Arbeitsplatz zugenommen haben und damit bei Arbeiterinnen und Arbeitern arbeitsbedingte psychische Erkrankungen zugenommen haben. In den Schwellen- und Entwicklungsländern ist eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen nicht durchgängig festzustellen. Heute arbeiten immer noch Menschen, besonders Frauen und in einigen Ländern sogar Kinder, unter schrecklichsten Bedingungen, z.b. in riesigen Textil- und Elektronikfabriken. Von Sicherheit am Arbeitsplatz ist da weit und breit nichts zu sehen. Immer noch sterben weltweit jedes Jahr über Menschen durch arbeitsbedingte Unfälle. Wir können als Konsumenten des globalen Handels, vor allem von Elektronikgeräten und Textilien, nicht einfach zusehen, wie Menschen Tag für Tag ihr Leben riskieren und mit einem Hungerlohn abgespeist werden, damit wir billig konsumieren können. Politik,

6 Wirtschaft, aber auch die Konsumenten in den westlichen Staaten müssen sich für einen fairen, gerechten und würdevollen Umgang mit Arbeiterinnen und Arbeitern weltweit einsetzen. Denn Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind die Grundlage für Menschenwürdige Arbeit EG 55. Einer der Gründe dieser Situation liegt in der Beziehung, die wir zum Geld hergestellt haben, denn friedlich akzeptieren wir seine Vorherrschaft über uns und über unsere Gesellschaften. Die Finanzkrise, die wir durchmachen, lässt uns vergessen, dass an ihrem Ursprung eine tiefe anthropologische Krise steht: die Leugnung des Vorrangs des Menschen! Wir haben neue Götzen geschaffen. Die Anbetung des antiken goldenen Kalbs (vgl. Ex 32,1-35) hat eine neue und erbarmungslose Form gefunden im Fetischismus des Geldes und in der Diktatur einer Wirtschaft ohne Gesicht und ohne ein wirklich menschliches Ziel. Die weltweite Krise, die das Finanzwesen und die Wirtschaft erfasst, macht ihre Unausgeglichenheiten und vor allem den schweren Mangel an einer anthropologischen Orientierung deutlich ein Mangel, der den Menschen auf nur eines seiner Bedürfnisse reduziert: auf den Konsum. 7. Kinderarbeit ist das Gegenteil von Menschenwürdiger Arbeit Weltweit arbeiten rund 144 Millionen Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren z.b. als Helfer in der Landwirtschaft, in Industriebetrieben oder als Haushaltshilfen. Oftmals ist es harte körperliche Arbeit und in jedem einzelnen Fall ein weltweiter Skandal. Jedes Kind hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, Bildung, Geborgenheit und ein Leben in Würde. Dies ist in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen verankert. Trotzdem werden Kinder weltweit Tag für Tag ausgebeutet. Wir müssen jetzt den Druck auf die Politik ausbauen, um international politische Lösungen zu finden, die Kinderarbeit verhindern und gleichzeitig den Kindern und den Familien Perspektiven für die Zukunft bieten Der Wohlstand der westlichen Staaten und der Reichtum Einzelner dürfen nicht auf dem Rücken von Kindern entstehen. Eine nachhaltige Entwicklung unserer Welt, mit echten Zukunftsperspektiven für alle Menschen, kann nur mit Zugangsmöglichkeiten zu Bildung und dem strikten Verbot von Kinderarbeit möglich sein. Deshalb brauchen wir eine gerechtere Verteilung des Reichtums dieser Welt. Wir müssen die Schere zwischen armen und reichen Staaten schließen, um jedem Kind, gleich welcher Herkunft, eine echte Chance auf Bildung zu garantieren "Kinderarbeit von 7-, 8-, 9-, 10jährigen Kindern, eine Schande für die Menschheit! Und schuld daran war der ökonomische Liberalismus, der keine Achtung vor der menschlichen Person, vor der menschlichen Familie hatte und nichts anderes sah als Profit und Produktion." Joseph Cardijn

CHARTA FÜR MENSCHENWÜRDIGE ARBEIT

CHARTA FÜR MENSCHENWÜRDIGE ARBEIT CHARTA FÜR MENSCHENWÜRDIGE ARBEIT Gemeinsame Erklärung des Christlich- Gewerkschaftlichen Bündnisses für Gute Arbeit Andreas Schellhase Essen, 13. Juni 2015 1 Charta ist politischer Handlungs- und Orientierungsrahmen

Mehr

Does it pay to be good? Ethik und Moral

Does it pay to be good? Ethik und Moral Does it pay to be good? Ethik und Moral im Management Impuls von Pfarrer Mag. Johannes Freitag MBA club pm, 20.04.2017, 18.30 Uhr, Café Kaiserfeld GOTT (Transzendenz) ICH MORAL moralisches Handeln DU Zitat

Mehr

WEGE AUS DER ARMUT. "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist"

WEGE AUS DER ARMUT. Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist WEGE AUS DER ARMUT "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist" Wer hungern muss, wer kein Geld für die nötigsten Dinge hat,

Mehr

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren,

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren, Reicht die Rente noch zum Leben? Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren, ich begrüße euch, ich begrüße sie, sehr herzlich auf der 12. ver.di-frauenalterssicherungskonferenz. Diese Konferenzen

Mehr

Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen regionaler Bedeutung und globaler Wirtschaft. 05a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen regionaler Bedeutung und globaler Wirtschaft. 05a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen regionaler Bedeutung und globaler Wirtschaft Landwirtschaftliche Grossbetriebe im globalen Handel Landwirtschaftliche Grossbetriebe sind weltweit für 75% der Agrarprodukte

Mehr

Wohlstand & Lebensqualität Zusammenfassung

Wohlstand & Lebensqualität Zusammenfassung Einfacher Wirtschaftskreislauf Bruttoinlandsprodukt (BIP) Das BIP als Wohlstandsindikator misst die Wirtschaftsleistung (d. h. die erstellten Güter, abzüglich der Vorleistungen), die eine Volkswirtschaft

Mehr

Zahlen-Daten-Fakten zum Thema

Zahlen-Daten-Fakten zum Thema Informationen zur Leiharbeit Zahlen-Daten-Fakten zum Thema Lohndumping Herausgeber Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand Abteilung Grundsatzangelegenheiten und Gesellschaftspolitik Henriette-Herz-Platz

Mehr

Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei LEONI

Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei LEONI Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei LEONI Präambel LEONI dokumentiert mit dieser Erklärung die grundlegenden sozialen Rechte und Prinzipien. Sie sind Grundlage des Selbstverständnisses

Mehr

WARUM GERECHTE GESELLSCHAFTEN FÜR ALLE BESSER SIND RICHARD WILKINSON UND KATE PLCKETT

WARUM GERECHTE GESELLSCHAFTEN FÜR ALLE BESSER SIND RICHARD WILKINSON UND KATE PLCKETT TOLKEMITT VERLAG BEI ZWEITAUSENDEINS Aus dem Englischen von GLEICHHEIT IST Edgar Peinelt GLÜCK und WARUM GERECHTE GESELLSCHAFTEN FÜR ALLE BESSER SIND RICHARD WILKINSON UND KATE PLCKETT Klaus Binder Inhalt

Mehr

Diese Wirtschaft tötet (Papst Franziskus) und verletzt die Menschenrechte. Für eine Ökonomie des Lebens

Diese Wirtschaft tötet (Papst Franziskus) und verletzt die Menschenrechte. Für eine Ökonomie des Lebens Diese Wirtschaft tötet (Papst Franziskus) und verletzt die Menschenrechte. Für eine Ökonomie des Lebens Wuppertal, 24.2.2016 Prof. Dr. Franz Segbers Universität Marburg 2 1. These: Es gibt auf der Ebene

Mehr

EINWANDERUNG ERÖFFNET LEBENSPERSPEKTIVEN

EINWANDERUNG ERÖFFNET LEBENSPERSPEKTIVEN EINWANDERUNG ERÖFFNET LEBENSPERSPEKTIVEN bitte freimachen Friedrich-Ebert-Stiftung Hiroshimastraße 28 10785 Berlin Alle Botschaften unter: www.fes.de/lnk/migration-gestalten BOTSCHAFT 1/10 EINWANDERUNG

Mehr

Jung, gläubig und schuldenfrei katholische Jugendverbände fordern Wege aus der Krise!

Jung, gläubig und schuldenfrei katholische Jugendverbände fordern Wege aus der Krise! 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 Jung, gläubig und schuldenfrei katholische Jugendverbände fordern Wege aus der Krise! Antragsteller: BDKJ-Diözesanvorstand

Mehr

Die soziale Entwicklung in den Nord-Süd-Beziehungen

Die soziale Entwicklung in den Nord-Süd-Beziehungen A 336280 Die soziale Entwicklung in den Nord-Süd-Beziehungen von Immita Cornaz Präsidentin der schweizerischen Arbeitsgruppe für die Folgearbeiten Nord-Süd Weltgipfel für soziale Entwicklung in Kopenhagen

Mehr

Jürgen Bothner: Grußwort. Landesbezirksleiter, ver.di Hessen

Jürgen Bothner: Grußwort. Landesbezirksleiter, ver.di Hessen Jürgen Bothner: Landesbezirksleiter, ver.di Hessen Grußwort zur Gründungsversammlung der Allianz für den freien Sonntag in Hessen am 20. November 2011 in Hofheim am Taunus Es gilt das gesprochene Wort!

Mehr

Globalisierung Verantwortung in der einen Welt

Globalisierung Verantwortung in der einen Welt Globalisierung Verantwortung in der einen Welt Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. (1. Mose 2, 15) Ethikkommission-Theologie-2008 1 Definition

Mehr

Grußworte anlässlich des Gespräches mit Dr. Peter Gauweiler im Bezirksverband München am

Grußworte anlässlich des Gespräches mit Dr. Peter Gauweiler im Bezirksverband München am Grußworte anlässlich des Gespräches mit Dr. Peter Gauweiler im Bezirksverband München am 26.11.2014 Sehr geehrte Vorstandschaft des KAB Bezirksverband München, liebe Vorsitzende Frau Brigitte Lang, lieber

Mehr

VI. Moderne wertorientierte Volkspartei

VI. Moderne wertorientierte Volkspartei VI. Moderne wertorientierte Volkspartei 177 VI. Moderne wertorientierte Volkspartei 179 Die CSU ist die moderne wertorientierte Volkspartei Die CSU sieht sich in der Verantwortung für alle Menschen und

Mehr

Arbeitswelt 4.0 Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt und den Menschen. Perspektiven aus Sicht der Christlichen Sozialethik

Arbeitswelt 4.0 Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt und den Menschen. Perspektiven aus Sicht der Christlichen Sozialethik Arbeitswelt 4.0 Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt und den Menschen Perspektiven aus Sicht der Christlichen Sozialethik 19.11.2016, Bad Honnef Referent: PD Dr. Udo Lehmann Stichworte

Mehr

LebensWert Arbeit Mein Leben Meine Arbeit

LebensWert Arbeit Mein Leben Meine Arbeit LebensWert Arbeit Mein Leben Meine Arbeit Vortrag an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt für Führungskräfte aus Österreich am 22. November 2013 Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz Mariannengasse 2 9020

Mehr

Stefan Müller-Teusler

Stefan Müller-Teusler und wozu brauchen wir sie? meint das Nachdenken über Handlungen und Sitten beschäftigt sich mit der Reflexion sittlicher Phänomene und damit mit Fragen nach dem SOLLEN im Blickpunkt: die rechte Normierung

Mehr

Gibt es Auswege aus der weltweiten Beschäftigungskrise? Wolfgang Heller ILO Vertretung in Deutschland Bremen, 10. November 2005

Gibt es Auswege aus der weltweiten Beschäftigungskrise? Wolfgang Heller ILO Vertretung in Deutschland Bremen, 10. November 2005 Gibt es Auswege aus der weltweiten Beschäftigungskrise? Wolfgang Heller ILO Vertretung in Deutschland Bremen, 10. November 2005 1 2 Jobless growth Arbeitsplätze sind kein automatisches Nebenprodukt hoher

Mehr

Beteiligung an der Befragung insgesamt: Antworten

Beteiligung an der Befragung insgesamt: Antworten , Oktober 2013 Beteiligung an der Befragung insgesamt: 514.134 Antworten Beteiligung der Frauen liegt leicht über ihrem Organisationsgrad. Positiv: hohe Beteiligung von unorganisierten Frauen. Auch Angestellte/Hochqualifizierte

Mehr

RICHTLINIE ZU DEN MENSCHENRECHTEN

RICHTLINIE ZU DEN MENSCHENRECHTEN RICHTLINIE ZU DEN MENSCHENRECHTEN Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.

Mehr

LANDESVERSAMMLUNG DER FRAUEN- UNION DER CSU AM 15. OKTOBER 2016 IN AUGSBURG LEITANTRAG

LANDESVERSAMMLUNG DER FRAUEN- UNION DER CSU AM 15. OKTOBER 2016 IN AUGSBURG LEITANTRAG LANDESVERSAMMLUNG DER FRAUEN- UNION DER CSU AM 15. OKTOBER 2016 IN AUGSBURG LEITANTRAG Landesversammlung der Frauen-Union 15. Oktober 2016 Antrag: Die Rolle der Frauen in Entwicklungsländern stärken Beschluss:

Mehr

DGB-Jugend Index Gute Arbeit Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Jugendlichen zur Arbeitsqualität in Deutschland

DGB-Jugend Index Gute Arbeit Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Jugendlichen zur Arbeitsqualität in Deutschland DGB-Jugend Index Gute Arbeit 2014 Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.136 Jugendlichen zur Arbeitsqualität in Deutschland Der Index Gute Arbeit der DGB-Jugend Ziel des DGB-Jugend Index ist

Mehr

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort Die SPD-Abgeordneten Die Fraktion Fraktion der der Die SPD-Abgeordneten Fraktion der Standpunkt Der europäische Arbeitsmarkt ist längst Realität. Etwa 14 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Europäischen

Mehr

Der Vision Zero Fund (VZF) aus der Sicht der Gewerkschaften

Der Vision Zero Fund (VZF) aus der Sicht der Gewerkschaften Der Vision Zero Fund (VZF) aus der Sicht der Gewerkschaften Redebeitrag ILO-ISSA Conference on Challenges and Solutions in a Global Economy Global Action for Prevention Düsseldorf, Germany, 28 29 October

Mehr

Arbeitsqualität aus Sicht von jungen Beschäftigten. 4. Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit

Arbeitsqualität aus Sicht von jungen Beschäftigten. 4. Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit Arbeitsqualität aus Sicht von jungen Beschäftigten 4. Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit Die Daten Befragt wurden 1.539 junge Beschäftigte unter 35 Jahren (ohne Auszubildende, Studierende und Praktikant/-innen),

Mehr

Arbeitsgesellschaft im Wandel. Neue Herausforderung für das Berufsbild der Arbeitsanleitung

Arbeitsgesellschaft im Wandel. Neue Herausforderung für das Berufsbild der Arbeitsanleitung Arbeitsgesellschaft im Wandel Neue Herausforderung für das Berufsbild der Arbeitsanleitung Vorstellung Silvia Weber, Diplom-Pädagogin Dozentin an der Schule für Arbeitserziehung in Freiburg im Breisgau

Mehr

Grundauftrag und Leitbild. der Caritas Tirol / Diözese Innsbruck

Grundauftrag und Leitbild. der Caritas Tirol / Diözese Innsbruck Grundauftrag und Leitbild der Caritas Tirol / Diözese Innsbruck Grundauftrag und Leitbild Unser Grundauftrag und unser Leitbild erklären unser Selbstverständnis und unsere Grundprinzipien als Organisation.

Mehr

Daten & Fakten ALTERSENTWICKLUNG UND PENSIONS- FINANZIERUNG STAATLICHE PENSIONEN, DIE DEN LEBENSSTANDARD SICHERN, SIND FINANZIERBAR!

Daten & Fakten ALTERSENTWICKLUNG UND PENSIONS- FINANZIERUNG STAATLICHE PENSIONEN, DIE DEN LEBENSSTANDARD SICHERN, SIND FINANZIERBAR! Daten & Fakten ALTERSENTWICKLUNG UND PENSIONS- FINANZIERUNG STAATLICHE PENSIONEN, DIE DEN LEBENSSTANDARD SICHERN, SIND FINANZIERBAR! Stand: Dezember 2008 Finanz marktkrise zeigt: Nur das öffentliche Pensions

Mehr

Ausweg aus der Armut Lehrerinformation

Ausweg aus der Armut Lehrerinformation Lehrerinformation 1/10 Arbeitsauftrag Die LP erarbeitet mit der Klasse den Teufelskreis Armut Kinderarbeit/keine Schulbildung keine Berufsausbildung kein Einkommen Armut. Die LP erarbeitet mit der Klasse,

Mehr

Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten

Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten Beschluss des CDU-Bundesfachausschusses Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte unter der Leitung von Arnold Vaatz MdB,

Mehr

UNSERE WERTE UND GRUNDÜBER- ZEUGUNGEN

UNSERE WERTE UND GRUNDÜBER- ZEUGUNGEN UNSERE WERTE UND GRUNDÜBER- ZEUGUNGEN Wir sind das Hilfswerk der evangelischen Kirchen der Schweiz. Unsere Verankerung in den Kirchen prägt die Grundüberzeugungen, welche für unser Handeln von zentraler

Mehr

Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union (1997)

Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union (1997) Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union (1997) Diese Deklaration wurde von allen Mitgliedern des Europäischen Netzwerkes für betriebliche Gesundheitsförderung

Mehr

Leitlinie Grundsatzpolitik

Leitlinie Grundsatzpolitik Leitlinie Grundsatzpolitik der Version 3 / 22. September 2016 Version 3 / 22. September 2016 Seite 1 von 5 Leitlinie Grundsatzpolitik Grundsatzerklärung der zu Menschenrechten und Arbeitsbedingungen Mit

Mehr

Selbstentfaltung. Stabilität

Selbstentfaltung. Stabilität KULTURRAUM ARBEIT IN DEUTSCHLAND Selbstentfaltung Misswirtschaft Sinnstiftung Gestaltungsraum soziale Kälte Inkompetenz Gemeinwohl Leistung Existenzkampf Stagnation Konvention Solidarität Wohlstand Wirtschaftsinteresse

Mehr

Unternehmen und ihre Mitarbeiter stehen in vielfältigen wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen zu ihrer Mit- und Umwelt.

Unternehmen und ihre Mitarbeiter stehen in vielfältigen wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen zu ihrer Mit- und Umwelt. Unsere Leitlinien 1 Vorwort Unternehmen und ihre Mitarbeiter stehen in vielfältigen wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen zu ihrer Mit- und Umwelt. Die unterschiedlichen Blickwinkel auf die RheinEnergie

Mehr

Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle. Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission

Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle. Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission Bildung o Bildung befähigt Menschen dazu, ein erfülltes Leben zu führen und ihre Persönlichkeit

Mehr

Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen

Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen Beschluss des Bundesvorstandes der Jungen Union Deutschlands vom 16. März 2002 Die HIV Epidemie hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer humanitären

Mehr

Bedeutung und Perspektiven von Indikatoren als Instrument der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie

Bedeutung und Perspektiven von Indikatoren als Instrument der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie Bedeutung und Perspektiven von Indikatoren als Instrument der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie Dr. Jörg Mayer-Ries Bundesministerium für Umwelt Referat Allgemeine und grundsätzliche Fragen der Umweltpolitik

Mehr

Schwäbisch Gmünd 2020

Schwäbisch Gmünd 2020 Schwäbisch Gmünd 2020 Agenda für eine nachhaltige Stadtentwicklung Städtebauliche und bürgerschaftliche Projekte zur Bildung einer neuen Identität Dipl.- Ing. Julius Mihm, Architekt, Bürgermeister Stadt

Mehr

Workshop. Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt

Workshop. Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt Workshop Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt Konferenz Gute Arbeit 18./19. Juni 2009 Bereich ver.di-bundesverwaltung, Berlin Gefährdungsfaktor "psychische Belastung" Definition: Die Gesamtheit

Mehr

Arbeitsplätze gestalten, Gesundheit erhalten: Ältere Arbeitnehmer brauchen Perspektiven

Arbeitsplätze gestalten, Gesundheit erhalten: Ältere Arbeitnehmer brauchen Perspektiven Ihre Gesprächspartner: Alois Stöger Dr. Johann Kalliauer Sozialminister der Republik Österreich Präsident der AK Oberösterreich Arbeitsplätze gestalten, Gesundheit erhalten: Ältere Arbeitnehmer brauchen

Mehr

05a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Landwirtschaft in der Schweiz und in anderen Regionen auf der Welt

05a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Landwirtschaft in der Schweiz und in anderen Regionen auf der Welt Landwirtschaft in der Schweiz und in anderen Regionen auf der Welt Landwirtschaftliche Grossbetriebe Landwirtschaftliche Grossbetriebe sind weltweit für 75% der Agrarprodukte verantwortlich. Landwirtschaftliche

Mehr

Wirtschaftspolitik. Wirtschaftswachstum. Quantitatives und qualitatives Wirtschaftswachstum. Einsatz der. Verwirklichung des techn.

Wirtschaftspolitik. Wirtschaftswachstum. Quantitatives und qualitatives Wirtschaftswachstum. Einsatz der. Verwirklichung des techn. Wirtschaftspolitik Wirtschaftswachstum 1. Grenzen des quantitativen Wachstums 1.1 Quantitatives und qualitatives Wirtschaftswachstum Anhand vieler Punkte lässt sich verdeutlichen, dass die Leistungen der

Mehr

Shell Jugendstudie Business Breakfast,

Shell Jugendstudie Business Breakfast, Shell Jugendstudie 2015 Business Breakfast, 05.07.2016 Quelle Jugendstudie 2015: seit 1953, vorletzte aus 2010 Werte, Wünsche, Befindlichkeiten Stichprobe von 2.558 Jugendlichen 12-25 Jahre Infratest Januar

Mehr

Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 VERANTWORTUNG VON UNTERNEHMEN: Ehrbar handeln, erfolgreich wirtschaften

Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 VERANTWORTUNG VON UNTERNEHMEN: Ehrbar handeln, erfolgreich wirtschaften Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 VERANTWORTUNG VON UNTERNEHMEN: Ehrbar handeln, erfolgreich wirtschaften Die wirtschaftspolitischen Positionen der IHK-Organisation (WiPos) zeigen

Mehr

BLICK AUF THÜRINGEN Allianz für den freien Sonntag

BLICK AUF THÜRINGEN Allianz für den freien Sonntag UNSERE ZEIT IST UNSER LEBEN Gerda Brücher BLICK AUF THÜRINGEN Allianz für den freien Sonntag Erfurt, 03.03.2013 ÜBERBLICK BLICK AUF THÜRINGEN 1.Freie Zeit, Freizeit und Lebenszeit 2. Beschäftigungsverhältnisse

Mehr

Statement Jahrespressekonferenz der IG Metall Frankfurt am Main, 20. Januar Christiane Benner Zweite Vorsitzende der IG Metall

Statement Jahrespressekonferenz der IG Metall Frankfurt am Main, 20. Januar Christiane Benner Zweite Vorsitzende der IG Metall Christiane Benner Zweite Vorsitzende der IG Metall Statement Jahrespressekonferenz der IG Metall 2016 Frankfurt am Main, 20. Januar 2016 Sperrfrist Redebeginn Es gilt das gesprochene Wort! Christiane Benner,

Mehr

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes Leitbild des Deutschen Kinderschutzbundes Wichtig für Sie, wichtig für uns! Unser Leitbild ist die verbindliche Grundlage für die tägliche Kinderschutzarbeit. Es formuliert, wofür der Deutsche Kinderschutzbund

Mehr

Diakonie. Leitbild. Schleswig-Holstein. Diakonisches Werk. Schleswig-Holstein. Landesverband der Inneren Mission e.v.

Diakonie. Leitbild. Schleswig-Holstein. Diakonisches Werk. Schleswig-Holstein. Landesverband der Inneren Mission e.v. Diakonie Schleswig-Holstein Diakonisches Werk Schleswig-Holstein Landesverband der Inneren Mission e.v. Leitbild Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch. Dieses Leitbild des Diakonischen

Mehr

EU-Bürger und Entwicklungshilfe

EU-Bürger und Entwicklungshilfe Methode: Persönliches Interview ÖSTERREICH November - December 2016 ZUSAMMENFASSENDE LÄNDERANALYSE Die europäischen Bürgerinnen und Bürger wurden zwischen November und Dezember 2016 im Rahmen einer Umfrage

Mehr

Nachhaltigkeit als Herausforderung für Belegschaften Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Daimler AG Osnabrück,

Nachhaltigkeit als Herausforderung für Belegschaften Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Daimler AG Osnabrück, Nachhaltigkeit als Herausforderung für Belegschaften Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Osnabrück, 17.03.2016 Nachhaltigkeit aus Arbeitnehmersicht 1. Nachhaltigkeit hat breiten Eingang

Mehr

Trilog Kein Wachstum um jeden Preis. Ergebnispräsentation Deutschland. Juli TNS Emnid. Political Social

Trilog Kein Wachstum um jeden Preis. Ergebnispräsentation Deutschland. Juli TNS Emnid. Political Social Kein Wachstum um jeden Preis Ergebnispräsentation Juli 2012 Political Social TNS 2012 Studiensteckbrief Institut Medien- und Sozialforschung GmbH Methode Telefonbefragung (CATI ad hoc) Grundgesamtheit

Mehr

Freiheit und Gerechtigkeit Ethische Grundlagen der Geldreform

Freiheit und Gerechtigkeit Ethische Grundlagen der Geldreform Fachtagung «Vollgeldreform oder Systemkrise» 1./2. Juni 2012 Uni Zürich (Details: www.vollgeld.ch/fachtagung) Freiheit und Gerechtigkeit Ethische Grundlagen der Geldreform Prof. Dr. Mark Joób Ich habe

Mehr

Großkundgebung Heumarkt DEMOKRATIE UND MEINUNGSFREIHEIT SOFORT!

Großkundgebung Heumarkt DEMOKRATIE UND MEINUNGSFREIHEIT SOFORT! Christiane Benner Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Rede Großkundgebung Heumarkt DEMOKRATIE UND MEINUNGSFREIHEIT SOFORT! 22. Juni 2013 in Köln Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort! Christiane

Mehr

Flexible Altersübergänge und Alterssicherung

Flexible Altersübergänge und Alterssicherung Forum 4: Betriebspolitische Konferenz 2013 Karlsruhe Flexible Altersübergänge und Alterssicherung Betriebspolitische Konferenz 2013 Karlsruhe 1 Die Angst vor Arbeitslosigkeit im Alter ist weit verbreitet.

Mehr

Perspektiven für eine sozialstaatliche Erneuerung

Perspektiven für eine sozialstaatliche Erneuerung Vorstand Christoph Ehlscheid, IG Metall Vorstand Perspektiven für eine sozialstaatliche Erneuerung Delegiertenversammlung der Verwaltungsstellen Friedrichshafen-Oberschwaben und Singen Friedrichshafen,

Mehr

Trilog Kein Wachstum um jeden Preis. Ergebnispräsentation Österreich. Juli TNS Emnid. Political Social

Trilog Kein Wachstum um jeden Preis. Ergebnispräsentation Österreich. Juli TNS Emnid. Political Social Kein Wachstum um jeden Preis Ergebnispräsentation Juli 2012 Political Social TNS 2012 Studiensteckbrief Institut Karmasin Motivforschung GesmbH Methode Telefonbefragung (CATI ad hoc) Grundgesamtheit Stichprobe

Mehr

Diakonie Standortbestimmung und Herausforderung

Diakonie Standortbestimmung und Herausforderung Diakonie Standortbestimmung und Herausforderung Was bedeutet und macht Diakonie? Christinnen und Christen sind Menschen, die an Gott, an Jesus und an den Heiligen Geist glauben. Es gibt verschiedene Christinnen

Mehr

10. Dezember 2007: Tag der Menschenrechte

10. Dezember 2007: Tag der Menschenrechte 10. Dezember 2007: Tag der Menschenrechte Vielen Menschen ist bewusst, dass ein Mensch alleine die Menschenwürde in Deutschland nicht verteidigen kann. Es ist erfreulich, dass es mehr Menschen werden auch

Mehr

Mehr soziale Gerechtigkeit und weniger Armut Für eine andere Politik in Deutschland und Europa

Mehr soziale Gerechtigkeit und weniger Armut Für eine andere Politik in Deutschland und Europa Gemeinsame Erklärung von Landesarmutskonferenz (LAK) Niedersachsen, DGB NiedersachsenBremenSachsenAnhalt, Diakonie in Niedersachsen, Caritas in Niedersachsen, SoVDNiedersachsen e.v. und ver.di NiedersachsenBremen

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS ERSTER TEIL

INHALTSVERZEICHNIS ERSTER TEIL INHALTSVERZEICHNIS Abkürzungen 17 Abkürzungen der biblischen Bücher 18 Brief des Kardinalstaatssekretärs Angelo Sodano 19 Kardinal Renato Raffaele Martino: Vorstellung des Kompendiums 22 EINLEITUNG EIN

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar ZIELE FÜR EINE BESSERE WELT Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen (UN) die sogenannten Millenniumsziele formuliert. Damit haben die Staaten der UNO beschlossen, gegen Hunger, Armut und Krankheit in

Mehr

Der Mindestlohn muss steigen

Der Mindestlohn muss steigen flash Mai 2017 Der Mindestlohn muss steigen www.ogbl.lu facebook.com/ogbl.lu twitter.com/ogbl_luxembourg Der Mindestlohn muss erhöht werden Jeder der dazu gezwungen ist, mit dem Mindestlohn auszukommen,

Mehr

Ergebnisse der Betriebsrätebefragung Junge Generation Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Ergebnisse der Betriebsrätebefragung Junge Generation Vereinbarkeit von Familie und Beruf Detlef Wetzel Zweiter Vorsitzender der IG Metall Zukunft und Perspektiven für die junge Generation Ergebnisse der Betriebsrätebefragung Junge Generation Vereinbarkeit von Familie und Beruf Repräsentative

Mehr

Ein gerechteres NRW für pflegende Angehörige! Unsere Forderungen an alle Parteien Pflege. NRW Landtagswahl 14. Mai geht uns alle an!

Ein gerechteres NRW für pflegende Angehörige! Unsere Forderungen an alle Parteien Pflege. NRW Landtagswahl 14. Mai geht uns alle an! Ein gerechteres NRW für pflegende Angehörige! Unsere Forderungen an alle Parteien Pflege NRW Landtagswahl 14. Mai 2017...geht uns alle an! wir pflegen NRW fordert zur Landtagswahl 2017 eine Pflegewende

Mehr

1. Verfasst in einer Gruppe auf einem Plakat eine Mindmap zum Thema arm sein.

1. Verfasst in einer Gruppe auf einem Plakat eine Mindmap zum Thema arm sein. Arbeitsblatt Armut Lösungsvorschläge 1. Verfasst in einer Gruppe auf einem Plakat eine Mindmap zum Thema arm sein. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit dem Begriff arm auseinandersetzen. Dabei

Mehr

Zukunft der Pflege in Berlin Frauenarbeit neu bewerten!

Zukunft der Pflege in Berlin Frauenarbeit neu bewerten! Stellungnahme des Landesfrauenrats Berlin zum Thema Zukunft der Pflege in Berlin Frauenarbeit neu bewerten! Pflegearbeit wird in Deutschland nach wie vor gesellschaftlich wenig anerkannt und gering bezahlt.

Mehr

Textilien sozial verantwortlich beschaffen

Textilien sozial verantwortlich beschaffen Textilien sozial verantwortlich beschaffen Christina Müller Kampagne für saubere Kleidung, Regionalgruppe Bremen Workshop: Gesprächs-Stoff Funktionskleidung als Einstieg in die sozial gerechte Beschaffung

Mehr

Code of Conduct Compliance. Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG. und. ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner

Code of Conduct Compliance. Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG. und. ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner Code of Conduct Compliance Verhaltensrichtlinien für die Vöhringer GmbH & Co. KG und ihre Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner. 31.03.2012 1. Einleitung Vöhringer ist ein international tätiges Unternehmen

Mehr

Ein gerechteres NRW für pflegende Angehörige! Unsere Forderungen an alle Parteien. Pflege. NRW Landtagswahl 14. Mai geht uns alle an!

Ein gerechteres NRW für pflegende Angehörige! Unsere Forderungen an alle Parteien. Pflege. NRW Landtagswahl 14. Mai geht uns alle an! Ein gerechteres NRW für pflegende Angehörige! Unsere Forderungen an alle Parteien Pflege NRW Landtagswahl 14. Mai 2017...geht uns alle an! 1 Vertretung und Mitbestimmung von 1Angehörigengruppen auf allen

Mehr

Arme Frauen - Reiche Frauen Armutsbekämpfung, Verteilungsgerechtigkeit und ein gutes Leben für alle

Arme Frauen - Reiche Frauen Armutsbekämpfung, Verteilungsgerechtigkeit und ein gutes Leben für alle Arme Frauen - Reiche Frauen Armutsbekämpfung, Verteilungsgerechtigkeit und ein gutes Leben für alle Dr.in Michaela Moser Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung / FH St Pölten DIE ARMUTSKONFERENZ.

Mehr

Von humanisierter zu guter Arbeit Paradigmenwechsel in der Arbeitspolitik?

Von humanisierter zu guter Arbeit Paradigmenwechsel in der Arbeitspolitik? Dieter Sauer Von humanisierter zu guter Arbeit Paradigmenwechsel in der Arbeitspolitik? Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung, Arbeitskreis Arbeit-Betrieb-Politik am 11. Oktober 2007 in Berlin 1 Übersicht

Mehr

Wer nicht von Reichtum redet, sollte über Armut schweigen

Wer nicht von Reichtum redet, sollte über Armut schweigen Wer nicht von Reichtum redet, sollte über Armut schweigen 24. November 2015 Osnabrück Prof. Dr. Franz Segbers 1 Prof. Dr. Franz Segbers 2 These Armut ist ökonomisch gewollt und wird politisch gemacht wie

Mehr

Gesellschaftliche und politische Bedingungen von ambulanten Erziehungshilfen

Gesellschaftliche und politische Bedingungen von ambulanten Erziehungshilfen Professionelle ambulante Erziehungshilfen Tagung der Uni Siegen und der IGFH Gesellschaftliche und politische Bedingungen von ambulanten Erziehungshilfen Arm, erziehungsunfähig und bildungsfeindlich? Auftakt

Mehr

Reiner Hoffmann Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Reiner Hoffmann Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Es gilt das gesprochene Wort Reiner Hoffmann Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Abschlusskundgebung TTIP & CETA stoppen! für einen gerechten Welthandel am 10. Oktober 2015 in Berlin 1 Anrede

Mehr

Lehrplan Sozialwissenschaften im Überblick

Lehrplan Sozialwissenschaften im Überblick Inhaltsfeld 1 Inhaltsfeld 2 Inhaltsfeld 3 Die soziale Marktwirtschaft vor neuen Bewährungsproben Jugendliche im Prozess der Vergesellschaftung und der Persönlichkeitsbildung Demokratie zwischen Anspruch

Mehr

Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V. Fürstenwall Düsseldorf Postfach Düsseldorf

Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V. Fürstenwall Düsseldorf Postfach Düsseldorf Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V. Fürstenwall 132 40217 Düsseldorf Postfach 105142 40042 Düsseldorf Telefon: 0211/3 84 12-0 Telefax: 0211/3 84 12 66 nordrhein-westfalen@vdk.de www.vdk.de/nrw

Mehr

22. Osnabrücker Steri-Treff. Tarifstruktur und Arbeitsbedingungen

22. Osnabrücker Steri-Treff. Tarifstruktur und Arbeitsbedingungen 22. Osnabrücker Steri-Treff Tarifstruktur und Arbeitsbedingungen Tarifverträge GG Gesetze Tarifverträge Verordnungen Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes "Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits-

Mehr

Mindestlohn Mindestlohn: Theorie und Empirie 1

Mindestlohn Mindestlohn: Theorie und Empirie 1 Mindestlohn Westfälische Wilhelms-Universität Wintersemester 2008/09 Topics in Economics Dozent: Dr. Jörg Lingens Referenten: Thorsten Luig und Hendrik Steingröver 05.11.2008 Mindestlohn: Theorie und Empirie

Mehr

Kunert Wellpappe. Unternehmenskodex

Kunert Wellpappe. Unternehmenskodex Kunert Wellpappe Unternehmenskodex Inhalt I Allgemeine Regelungen 3 1.1 Geltungsbereich 1.2 Gesetzte, Normen und ethische Verhaltensweisen 1.3 Geschäftspartner, Behörden und Verbraucher 1.4 Geschäftsgeheimnisse

Mehr

Grundsatzprogramm des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der von der BDKJ-Hauptversammlung am 16. Mai 1998 beschlossenen Fassung

Grundsatzprogramm des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der von der BDKJ-Hauptversammlung am 16. Mai 1998 beschlossenen Fassung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der von der BDKJ-Hauptversammlung am 16. Mai 1998 beschlossenen Fassung Im Grundsatzprogramm des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) wird

Mehr

Leitbild. der Caritas in Oberösterreich

Leitbild. der Caritas in Oberösterreich Leitbild der Caritas in Oberösterreich Caritas Caritas, die gelebte Nächstenliebe, ist eine unverzichtbare Aufgabe jedes/jeder einzelnen Christen/Christin und eine der kirchlichen Grundfunktionen. Damit

Mehr

Degrowth Ziele, Visionen und Herausforderungen

Degrowth Ziele, Visionen und Herausforderungen Degrowth Ziele, Visionen und Herausforderungen Judith Kleibs Oikos Germany Meeting 30. Mai 2015 Inhalt 1. Definition Degrowth 2. Geschichte der Degrowth-Bewegung 3. Visionen und Ziele 4. Herausforderungen

Mehr

Gewerkschaften und Werte

Gewerkschaften und Werte Gewerkschaften und Werte Kassel, 19. Oktober 2009 Bernd Westphal, Vorstandssekretär der IG BCE 1 IG BCE 700.000 Mitglieder, Sitz Hannover 8 Landesbezirke, 44 Bezirke Branchen:, Erdöl, Erdgas, Kunststoff,

Mehr

Er soll für Dumpinglöhne arbeiten, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa.

Er soll für Dumpinglöhne arbeiten, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa. Er soll für Dumpinglöhne arbeiten, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa. 7. Juni Europawahl Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Europawahl am 7. Juni ist eine Richtungsentscheidung. Es geht

Mehr

Das erwarten wir von der neuen Bundesregierung

Das erwarten wir von der neuen Bundesregierung Bundesregierung Bundestagswahl 2017 Arbeitszeitsouveränität schaffen! Frauen zahlen einen hohen Preis dafür, dass sie Kinder erziehen, Angehörige pflegen und die Hausarbeit verrichten. Sie leisten täglich

Mehr

Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz

Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz Menschen? Rechte? Unverzichtbar. Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz www.hausderdemokratie.de/unverzichtbar KR 1 Jeder junge Mensch hat das Recht nicht in Armut

Mehr

Rückenbeschwerden und Psyche. Was bei der Volkskrankheit Rückenschmerzen wirklich hilft

Rückenbeschwerden und Psyche. Was bei der Volkskrankheit Rückenschmerzen wirklich hilft Rückenbeschwerden und Psyche Was bei der Volkskrankheit Rückenschmerzen wirklich hilft Was haben Rückenschmerzen und Psyche mit der Unternehmenskultur zu tun? Obwohl sie keine körperlich schwere Arbeit

Mehr

Wirkungszusammenhänge zwischen absoluter Armut und dem Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern

Wirkungszusammenhänge zwischen absoluter Armut und dem Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern Politik Joachim Schween Wirkungszusammenhänge zwischen absoluter Armut und dem Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern Die verschiedenen Dimensionen des Armutsbegriffs Studienarbeit Joachim Schween

Mehr

Bayern kann das! Das Regierungsprogramm

Bayern kann das! Das Regierungsprogramm Bayern kann das! Das Regierungsprogramm Kurzfassung IN EinfacheR Sprache Diese Zusammenfassung erklärt die Positionen der Bayerns SPD zur Landtagswahl 2013. Inhaltsverzeichnis Seite Bayern ist ein starkes

Mehr

DER WEG ZUM GESUNDEN UNTERNEHMEN

DER WEG ZUM GESUNDEN UNTERNEHMEN DER WEG ZUM GESUNDEN UNTERNEHMEN MIT RESPEKT ZU PROFIT UND WACHSTUM FÜR EIN GESUNDES UNTERNEHMEN MEINE MOTIVATION Die Krankenstatistiken steigen, die psychischen Erkrankungen, Fachkräftemangel und Fluktuation

Mehr

Zwischenergebnisse 5 Berufseinstieg und subjektive Verunsicherung

Zwischenergebnisse 5 Berufseinstieg und subjektive Verunsicherung Zwischenergebnisse 5 Berufseinstieg und subjektive Verunsicherung Die Folgen der Finanzkrise verunsichern viele Menschen. Vor allem Berufseinsteiger sind bei möglichen Entlassungen als erste betroffen.

Mehr

iconomix-fachtagung 16 Workshop C Fairer Handel Zürich, 3. September 2016, Prof. Dr. Andrew Lee / Prof. Dr. Rolf Weder

iconomix-fachtagung 16 Workshop C Fairer Handel Zürich, 3. September 2016, Prof. Dr. Andrew Lee / Prof. Dr. Rolf Weder iconomix-fachtagung 16 Workshop C Fairer Handel Zürich, 3. September 2016, Prof. Dr. Andrew Lee / Prof. Dr. Rolf Weder www.iconomix.ch Überblick Einleitung: was ist Fairer Handel? Fairer Handel: Vor- und

Mehr

Vielen Dank an die Yezidischen und Kurdischen Frauen für die Einladung heute hier als linken Frauen mit Euch zusammen zu demonstrieren.

Vielen Dank an die Yezidischen und Kurdischen Frauen für die Einladung heute hier als linken Frauen mit Euch zusammen zu demonstrieren. Internationaler Tag NEIN zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen Frauenrechte sind Menschenrechte: Gewalt an Frauen bekämpfen! Rede von Annamaria Diaz auf der Demo der kurdischen und yezidischen Frauen am 21.11.

Mehr

Predigt Kontinentalversammlung

Predigt Kontinentalversammlung 1 Predigt Kontinentalversammlung 20.-22.05.2016 Europapräses Pfr. Josef Holtkotte Der selige Adolph Kolping war ein Mann der Glaubens und der Tat. Er war Salz der Erde und Licht der Welt, wie es Jesus

Mehr

Predigt Kontinentalversammlung Der selige Adolph Kolping war ein Mann der Glaubens und

Predigt Kontinentalversammlung Der selige Adolph Kolping war ein Mann der Glaubens und 1 Predigt Kontinentalversammlung 20.-22.05.2016 Europapräses Pfr. Josef Holtkotte Der selige Adolph Kolping war ein Mann der Glaubens und der Tat. Er war Salz der Erde und Licht der Welt, wie es Jesus

Mehr

Mehr Gerechtigkeit wagen! Was ist christlich geboten Vortrag im Sozialseminar der evangelischen Kirchengemeinde Jöllenbeck am 4.

Mehr Gerechtigkeit wagen! Was ist christlich geboten Vortrag im Sozialseminar der evangelischen Kirchengemeinde Jöllenbeck am 4. Matthias Blomeier Sozialpfarrer im Kirchenkreis Bielefeld Mehr Gerechtigkeit wagen! Was ist christlich geboten Vortrag im Sozialseminar der evangelischen Kirchengemeinde Jöllenbeck am 4. Februar 2015 Soziale

Mehr