Die neue SGK-Richtlinie C6 zum Korrosionsschutz in Abwasseranlagen
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- Henriette Küchler
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1 Die neue SGK-Richtlinie C6 zum Korrosionsschutz in Abwasseranlagen Dr. Daniel Bindschedler SGK Schweizerische Gesellschaft für Korrosionsschutz Technoparkstrasse 1, CH-8005 Zürich Tel Fax
2 Dokumente zum Korrosionsschutz Richtlinie C6 der SGK We ARA des ESTI Dokument CeoCor Réseaux et ouvrages publics d'assainissement Alteration et corrosion prevention et protection
3 Europäische Aktivitäten 1991: Richtlinie 91/271EWG: Behandlung von kommunalem Abwasser 2001: 110 von 542 der europäischen Grossstädte haben immer noch ungeklärtes Abwasser 2003: Anschlussgrad % 2007: Korrosionsschutzdokument CeoCor
4 Geschichte Bis 1985 Korrosionsschutz kein Thema Viele Schäden 3-8 Jahre nach Inbetriebnahme Hohe volkswirtschaftliche Kosten Immer gleiche Fehler
5 Korrosionsursachen in ARA s
6 Vergleich CH / EU Schadenumfrage EU 2003 Abweichungen zu CH Ursache Schäden [%] Aggressivität Angriffsmittel H 2 S Andere Makroelemente 30 Verarbeitung 15 H 2 S-Problematik in flachen Ländern dominant Betrifft v.a. Kanalisationen In ARA gleiche Verteilung der Schadenursachen
7 Werkstoffwahl
8 Verarbeitung
9 Makroelemente
10 Makroelemente
11 Inhalt Grundsätzliches Aufbau einer ARA, Rahmenbedingungen (Nutzungsdauer), Verantwortlichkeiten, gesetzliche Grundlagen (Sicherheit elektrischer Anlagen), Qualitätssicherung Korrosionsmechanismen Eigenkorrosion, Makroelemente Korrosionsbeständigkeit verschiedener Werkstoffe Metalle, Beton, Kunststoffe, Einfluss der Verarbeitung Schutzmassnahmen Konstruktive Massnahmen, Werkstoffwahl, Überzüge und Beschichtungen, galvanische Trennungen, kathodischer Korrosionsschutz Fallbeispiele Typische Fehler mit verschiedenen Problemlösungen
12 Erfolg der alten Richtlinie Ca verkaufte Exemplare, auch im Ausland Hohe Akzeptanz, v.a. auch durch konkrete Praxisbeispiele / -lösungen Stark erhöhtes Korrosionsbewusstsein Deutliche Abnahme der Schäden Konstruktive Verbesserungen / Veränderungen in der Anlageplanung und an Standardbauteilen Starke Verbesserung der Verarbeitungsqualität von nichtrostenden Stählen
13 Modifikationen an Schützen
14 Verarbeitung nichtrostender Stähle
15 Praxisprobleme bei Anwendung der alten Richtlinie Fehlen anlagespezifischer Korrosionsschutzkonzepte Unklare Verantwortlichkeiten und mangelnde Koordination Konstruktive Unzulänglichkeiten (Auch Serienprodukte) Fehlende Kontrollen Neue / modifizierte Reinigungsverfahren Elektrotechnische Neuerungen / Veränderungen Umbauten anstelle von Neubauten Neue Normen
16 Bauherr Gesamtprojektleiter Verfahrensingenieur Elektroingenieur Bauingenieur Korrosionsschutzspezialist Unternehmer, Lieferanten Elektroinstallateur Neuerungen: Zuständigkeiten Projektphase Tätigkeit Zuständig Projektierung Allfällige Vorgaben des Bauherrn betreffend Materialwahl und Korrosionsschutzmassnahmen D O Vereinbarung über Ziele und Anforderungen der Korrosionsschutzmassnahmen Erstellung und Genehmigung des Korrosionsschutzkonzepts und des Kontrollplans E D M M M M E O M M M D
17 Neuerungen Galvanische Trennung Ausführungsmöglichkeiten Auftrennung Tauchpumpe
18 Elektrische Anspeisung
19 Neuerungen Beton Anpassung an neue Normen Beton nach Eigenschaften Qualitätssicherung / Kontrollen Kontroll- und Prüfpläne Betriebs- und Unterhaltskonzepte Umbauten Mögliche Beeinträchtigung von Altanlagen Fallbeispiele Aktualisierung Gliederung nach Ursachen Glossar Einheitlicher Sprachgebrauch Klärung von Begriffen
20 Fallbeispiel Beckenreinigung Situation In einem Biologiebecken wurden 3 Jahre nach der Inbetriebnahme ungewöhnlich starke Absandungen festgestellt. Das Erscheinungsbild der Betonoberfläche war waschbetonartig. Problem Im Biofilm auf der Betonoberfläche sind nitrifizierende Bakterien vorhanden, die einen Säureangriff auf den Beton zur Folge haben. Unter der Oberfläche bildet sich eine schützende Calcitschicht aus, die einen weiteren Fortschritt des Betonabtrags stark hemmt. Bei der periodischen mechanischen Beckenreinigung mittels HD-Wasserstrahlen wurde diese Schutzschicht immer wieder abgetragen, was zu einem verstärkten Betonabtrag geführt hat. Lösung Belüftungsbecken sollen nicht mechanisch gereinigt werden.
21 We ARA Neuerungen Anpassungen an neue Normen/Vorschriften Anpassungen an technische Entwicklung Frequenzumrichter Bus Wiederholungen aus C6 eliminiert Nur noch elektrische Aspekte Stand Text von Arbeitsgruppe bereinigt Zeichnungen in Arbeit Endkontrolle durch ESTI Inkraftsetzung noch für 2011 geplant
22 Schlussbemerkungen Überarbeitete C6 und We ARA wieder auf dem neuesten Stand der Technik Hilfsmittel für Bauherren, Planer und Ausführende zur Lösung resp. Vermeidung von Korrosionsproblemen ARA s sind komplexe Anlagen und es existieren verschiedene, nicht immer miteinander kompatible Schutzmassnahmen Beizug von Korrosionsspezialisten für Ausarbeitung von anlagespezifischen Korrosionsschutzkonzepten und Kontrolle der Wirksamkeit von Schutzmassnahmen
23 Besten Dank für ihr Interesse. SGK Schweizerische Gesellschaft für Korrosionsschutz Technoparkstrasse 1, CH-8005 Zürich Tel Fax
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