ERFOLGSMERKMALE GEMEINNÜTZIGER ORGANISATIONEN
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- Kasimir Lange
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1 ERFOLGSMERKMALE GEMEINNÜTZIGER ORGANISATIONEN DR. HERBERT AMMANN Hauptsache Motivation Nebensache Qualität Fachtagung vom 10. November 2014 in Olten
2 Inhalt: - Was ist in einer NPO Erfolg? Was sind seine Faktoren? - Drei Kategorien von NPOs und deren Erfolgskriterien. - Erfolgsfaktoren bei gemeinnützigen Organisationen, intern und extern - Rezepte für den Erfolg? J ein!!!!
3 Erfolg ist: - wenn alle zufrieden sind - wenn die Ziele erreicht werden - wenn am Ende mehr in der Kasse ist - wenn es allen gut geht - wenn der Chef/Chefin zufrieden ist - wenn es gottesgefällig ist - wenn es keine Reklamationen gab - wenn das Prestige gestiegen ist - wenn sachgerecht gearbeitet wurde - wenn Überstunden geleistet wurden - wenn es keine Fluktuationen gab - wenn es keine Konflikte gab
4 Erfolg ist nie in allen diesen und weiteren Dimensionen voll erreichbar - auch in den Erfolgserwartungen finden sich immer zwingend Widersprüche. Jede Organisation hat daher Prioritäten zu setzen Prioritäten setzen heisst, dass die Erfolgsmerkmale hierarchisiert werden.
5 z.b. so - wenn die Ziele erreicht werden - wenn sachgerecht gearbeitet wurde - wenn alle zufrieden sind - wenn am Ende mehr in der Kasse ist - wenn das Prestige gestiegen ist - wenn es keine Fluktuationen gab - wenn es allen gut geht - wenn der Chef/Chefin zufrieden ist - wenn es gottesgefällig ist - wenn es keine Reklamationen gab - wenn Überstunden geleistet wurden - wenn es keine Konflikte gab
6 Merkmale und Erfolgsmerkmale NPOs Orientierung am Gemeinnutzen spezifische Definition des Aspekts des Gemeinnutzens Definition und Evaluation dieses der Zielerreichung dieses Aspekts Interne Ausrichtung an der Idee des Gemeinnutzens: - Salärstruktur - moderne, leicht überdurchschnitt Sozialleistungen - Anwendung auch auf eigene Aufgabe / Klientel - Anwendung auf Struktur der Org. (demokratische Elemente)
7 - Kein Gewinn - Definition der Reservenbildung - Einhaltung der Reservenobergrenze - Definition der Kosten für Marketing und Spendenwerb. - Unbezahlte Mitarbeiterinnen - in welchen Funktionen Freiwillige - Verlauf der Entscheidungswege - Verhältnis zu bezahlten Mitarb. - Produktivität der Freiwilligen - Gratifikationskultur für Freiwillige - Definition von faktisch erwartet Gratisleistungen von Bezahlten. - Verteilung von Gütern wie Macht, Prestige, Öffentlichkeit, gesellsch. Bedeutung zwischen Freiwilligen und Bezahlten.
8 Übliche Verteilung von Freiwilligen und bezahlten Mitarbeitern in gemeinnützigen Gesellschaften % der Vereine: Keine bez. Mitarbeiter und wenn, dann lediglich Teilzeit/Nebenamt % der Organisationen verfügen über wenige bezahlte Mitarbeiter und einen kleinen ehrenamtlichen Vorstand / SR / Beirat o.ä. 3. < 1% grosse NPOs verfügen über eine ehrenamtliche Führung, professionelle bezahlte Mitarbeiter und eine stattliche Zahl von Freiwilligen für Basisarbeit.
9 Die grosse Mehrheit: z. B. ein Fussballclub, ein Kirchenchor, oder....
10 Ehrenamtlicher Vorstand Übungsleiter, ev teil- entschädigt Mitglieder
11 Erfolgsfaktoren: - Mitgliedschaft bleibt konstant oder, besser, sie wächst. - Es gibt Erfolge in den sachbezogenen Wettbewerben, (Meisterschaften, Publikumsauftritte) - Die Kasse lässt Extras zu (Trainingslager an der Wärme / gemeinsame Reise) - Gutes Image im Dorf, der Stadt - Amt im Verein wirkt positiv für Amt in der Politik - Es gibt einen leisen Neid, lokal und fachlich
12 Die grossen Lückenfüller: z.b. eine Privatschule, ein Behindertenheim, oder....
13 Ehrenamtlicher Vorstand, Stiftungsrat Ausgebildete, angestellte und bezahlte Mitarbeiterinnen Adressaten der Dienstleistung vorausgesetzt es handelt sich um eine NPO
14 Erfolgsfaktoren sind: - Die Rechnung stimmt - Die Organisation kann bei der Aufnahme der Interessenten auswählen - Die Org kann bei der Rekrutierung von Mitarbeitern auswählen - Die Org findet qualifizierte und politisch vernetzte Ehrenamtliche für die Leitung - Besonderer Erfolg ist, wenn die Organisation zu expandieren vermag (SFV, ZFV, Stiftung Gemeinnützige Frauen Zürich) - Die Organisation wird von der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Politik ernst genommen.
15 Die Grossen: Regionalen, nationalen und internationalen Gemeinnützigen
16 Ehrenamtliche manchmal teilentschädigte Leitungsorgane Operativ tätige angestellte und bezahlte Mitarbeiterinnen Angestellte und ausführende bezahlte Mitarbeiter ev. auch zusätzlich, unbezahlte freiwillige Mitarbeiterinnen Freiwillige mit basiszentrierten, ausführungsorient. Führungsfunktionen Freiwillige mit ausführenden Tätigkeiten
17 Erfolgsfaktoren sind: - Die Organisation hat ein hohes Spendenaufkommen, Unabhängigkeit von Dritten. - Die Organisation ist referendumsfähig - Die Organisation verfügt über genügend Reserven (Reichtum für schlechte Zeiten) - Die Organisation erscheint regelmässig positiv in den Medien > Image - Die Organisation rekrutiert erfolgreich qualifizierte Mitarbeiter - Die Organisation hat sowohl einen stabilen Stock Freiwilliger aber auch die Fähigkeit zusätzlich und kurzfristig Leute mobilisieren zu können. - Sie verfügt über prestigträchtige Ehrenamtliche
18 Erfolgsfaktoren bei gemeinnützigen Organisation sind: - Gleich vielfältig wie in der Wirtschaft, der Verwaltung und der Politik - Sie orientieren sich an den in der Gesellschaft anzustrebenden Werten wie: - Qualität der Arbeit - gute/hohe Leistung - sparsamer Umgang mit Ressourcen - zufriedene (glückliche) Menschen - Beständigkeit, Glaubwürdigkeit, Vertrauen
19 Auf der Ebene der Mitarbeitenden, der bezahlten wie der unbezahlten heisst das, Je gleichermassen: Professionalität Weiterentwicklung Hohe Standards Altruismus Motivation Toleranz
20 Auf der Ebene der Gesellschaft heisst das, eine Organisation ist erfolgreich, wenn sie folgendes erreicht Jeweils und Sparsam Unverzichtbar Selbständig Effizient Bescheiden Kooperativ
21 Liebe Anwesende, liebe Freiwillige in Sachen Gemeinnützigkeit, liebe Bezahlte in Sachen Professionalität, Ihnen allen wünsche ich in diesem Labyrinth von Faktoren, dass sie: - In jedem Fall das Ganze im Auge behalten - In jedem Falle wenigstens 15 Jahre vorausdenken - Nie aus den Augen verlieren, dass Sie selbst immer auch eine definierte Position haben. - Eine Prise Humor bewahren.
22 Liebe Anwesende, liebe Freiwillige in Sachen Gemeinnützigkeit, liebe Bezahlte in Sachen Professionalität, Ich danke Ihnen für die Einladung, für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit Und wünsche Ihnen für die Sache der Gemeinnützigkeit in der Schweiz und in der Welt heute einen denk- und ertragreichen Tag.
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