DER THÜRINGER BILDUNGSPLAN
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- Klaus Winkler
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1 DER THÜRINGER BILDUNGSPLAN BIS 18 JAHRE BILDUNGSANSPRÜCHE VON KINDERN UND JUGENDLICHEN KAPITEL 1 BILDUNGSVERSTÄNDNIS Konsortium des Thüringer Bildungsplans bis 18 Jahre
2 Was erwartet Sie heute? 2 Zeitlicher Überblick Rückschau Auftaktveranstaltung am Auswertung der Rückmeldungen Verteilung der Häufigkeiten Offene Antworten Thema Implementierung
3 Kontakt & Information über Internetseite 3
4 Die Evaluations-/Praxispartnerphase Zeitlicher Überblick Erarbeitungsphase Erarbeitung der Texte Zusammenarbeit mit Fachbeirat Vorstellung des Bildungsplans zu Tagungen, in Seminaren etc. Evaluations- & Praxispartnerphase Gemeinsame Treffen und Rückmeldungen bzw. Diskussion zu den Inhalten des TBP-18 Vereinzelte Einrichtungsbesuche und Interviews zum TBP-18 Implementationsphase Etablierung des TBP-18 als gemeinsame Arbeitsgrundlage aller pädagogisch Tätigen
5 Die Evaluations-/Praxispartnerphase Termine, Orte & Themen 5 Termine, Orte & Themen Datum Zeit Ort Thema Deadline Fragebogen :00 18:00 Weimar- Holzdorf Diskussion & Rückmeldung zu Kapitel :00 18:00 Friedrich- Schiller- Universität Jena Bildungsbereiche: Sprachliche und schriftsprachliche Bildung Physische und psychische Gesundheitsbildung Mathematische Bildung :00 18:00 Weimar- Holzdorf Bildungsbereiche: Naturwissenschaftliche Bildung Musikalische Bildung Künstlerisch-ästhetische Bildung Vorbereitung der Implementierungsphase
6 Die Evaluations-/Praxispartnerphase Termine, Orte & Themen 6 Termine, Orte & Themen Datum Zeit Ort Thema Deadline Fragebogen :00 18: :00 18:00 Weimar- Holzdorf Universität Erfurt (angefragt) Bildungsbereiche: Philosophischweltanschauliche Bildung Religiöse Bildung Medienbildung Zivilgesellschaftliche Bildung Diskussion & Rückmeldung zu Kapitel
7 Rückschau - Auftaktveranstaltung 7 Bericht zur Auftaktveranstaltung:
8 Rückschau - Auftaktveranstaltung 8 Anmerkungen der Praxispartner bei der Auftaktveranstaltung: Kinder und Jugendliche einbeziehen Seminar im Wintersemester 2014/2015 Implementierung früher beachten Fachbeiratssitzung am
9 Allgemeine Aspekte Auswertung der Rückmeldungen 9 Generelle Anmerkungen: Rechtschreibung Männlich/weiblich-Formulierung (am Ende der Evaluationsphase) Glossar Jedoch: Es gibt Fachbegriffe, für die es keine adäquate deutsche Übersetzung gibt: z.b. Peers bedeutet nicht Gleichaltrige oder Freunde. bereits Plädoyer zum TBP-10: diese Begriffe im Glossar erläutern, jedoch als Fachbegriffe stehen lassen
10 Allgemeine Aspekte Auswertung der Rückmeldungen 10 Formulierung Kinder und Jugendliche soll sich durchziehen Formatierung: erschwert z.z. noch Lesbarkeit Bildungsplan formuliert Ziele, nicht immer Gegebenheiten und Ist-Zustände bessere Kennzeichnung notwendig Wunsch der Praxispartner (PP): Fragebogen als PDF zur Verfügung Einzelne Formulierungs-, Sortierungsvorschläge werden in dieser Präsentation zusammengefasst und noch im Konsortium diskutiert
11 Auswertung der Rückmeldungen 11 Praxispartner: 150+ Rückmeldungen: n=81 Auswertung: Häufigkeiten für die geschlossenen Fragen Kategorien für die offenen Antworten
12 Auswertung Ihrer Rückmeldungen 12 Erarbeitung der Rückmeldungen durch die Praxispartner Wie haben Sie sich Kapitel 1 erarbeitet? (Mehrfachnennungen möglich) In welchem Rahmen haben Sie sich Kapitel 1 erarbeitet? (Mehrfachnennungen möglich) Allein Mit einzelnen Kollegen Im Gesamtteam 10 0 In meiner Freizeit Während der Arbeitszeit
13 Überblick 13 Kapitel 1 - Überblick (Durchschnittswerte) Bildungsdefinition Bildungsansprüche Bildungsdimensionen: verständlich Bildungsdimensionen: hilfreich Bildungsprozesse: verständlich Bildungsprozesse: hilfreich Bildungswelten: verständlich Bildungswelten: hilfreich Bildungsaspekte: Vollständigkeit 1.1: eingängig und einfach 1.1: Fachbegriffe verständlich 1.2: eingängig und einfach 1.2: Fachbegriffe verständlich 1.3: eingängig und einfach 1.3: Fachbegriffe verständlich 1.4: eingängig und einfach 1.4: Fachbegriffe verständlich 1.5: eingängig und einfach 1.5: Fachbegriffe verständlich 1 stimme nicht zu ; 2 stimme eher nicht zu ; 3 stimme eher zu : 4 stimme zu
14 Bildungsdefinition 14 Bildungsdefinition: Es ist klar definiert, was unter Bildung verstanden wird. (absolute Häufigkeiten) stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
15 Bildungsansprüche Der Text macht deutlich, dass die Bildungsansprüche von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen. (absolute Häufigkeiten) stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
16 Bildungsdimensionen Einschätzung Bildungsdimensionen (absolute Häufigkeiten) verständlich 15 hilfreich stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
17 Bildungsprozesse Einschätzung Bildungsprozesse (absolute Häufigkeiten) verständlich hilfreich stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
18 Bildungswelten Einschätzung Bildungswelten (absolute Häufigkeiten) verständlich hilfreich stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
19 Vollständigkeit Das Kapitel enthält alle wichtigen Aspekte von Bildung (absolute Häufigkeiten) stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
20 Kapitel 1.1 Bildungsverständnis Einschätzung Kapitel 1.1 (absolute Häufigkeiten) eingängig und einfach formuliert Fachbegriffe verständlich stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
21 Kapitel 1.2 Heterogenität Einschätzung Kapitel 1.2 (absolute Häufigkeiten) eingängig und einfach formuliert Fachbegriffe verständlich stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
22 Kapitel 1.3 Kultur, Raum und Raumaneignung Einschätzung Kapitel 1.3 (absolute Häufigkeiten) eingängig und einfach formuliert 20 Fachbegriffe verständlich stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
23 Kapitel 1.4 Gestaltung von Übergängen Einschätzung Kapitel 1.4 (absolute Häufigkeiten) eingängig und einfach formuliert Fachbegriffe verständlich stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
24 Kapitel 1.5 Kinder- und Jugendrechte 24 Einschätzung Kapitel 1.5 (absolute Häufigkeiten) eingängig und einfach formuliert Fachbegriffe verständlich stimme nicht zu stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme zu
25 Offene Antworten 25 Zusammenfassung in folgende Kategorien Unschärfen/ Dopplungen Fehlende oder unvollständige Konzepte Konkrete Formulierungsvorschläge Sonstiges
26 Offene Antworten 26 Zusammenfassung in folgende Kategorien Unschärfen/ Dopplungen Fehlende oder unvollständige Konzepte Konkrete Formulierungsvorschläge Sonstiges
27 Offene Antworten 27 Unschärfen/Dopplungen (Auswahl): Begriffe Bildung und Lernen trennschärfer formulieren Begriffe informell, nonformal, formal nicht deutlich genug Unterscheidung Bildungsphasen Bildungsprozesse Begriffe/Unterscheidung Inklusion/Integration deutlicher erläutern
28 Offene Antworten 28 Unschärfen/Dopplungen (Auswahl): Kompetenzbegriff Lernkompetenz genauer Begriff Umwelt Umfeld? Unterscheidung bei Raumaneignung von Jugendlichen und Erwachsenen unklar Begriff Kindertagesstätte (ThürKitaG, 1)
29 Offene Antworten 29 Zusammenfassung in folgende Kategorien Unschärfen/ Dopplungen Fehlende oder unvollständige Konzepte Konkrete Formulierungsvorschläge Sonstiges
30 Offene Antworten 30 Unvollständige oder fehlende Konzepte (Auswahl): Lernen am Modell fehlt Ko-Konstruktion zu kurz Gender: Ergänzung um sexuelle Vielfalt notwendig Bedeutung von Beziehung und Bindung zu wenig Schulbezogene Sozialarbeit fehlt
31 Offene Antworten 31 Unvollständige oder fehlende Konzepte (Auswahl): Lernen und Spiel zu kurz Erweiterung des Kulturbegriffes Selektionsfunktion von Schule: Erweiterung um Qualifikation und Integration; Lösung für Widerspruch fehlt Ergänzung duale und vollzeitschulische Berufsausbildung
32 Offene Antworten 32 Zusammenfassung in folgende Kategorien Unschärfen/ Dopplungen Fehlende oder unvollständige Konzepte Konkrete Formulierungsvorschläge Sonstiges
33 Offene Antworten 33 Konkrete Formulierungen (Auswahl): Kurze Zusammenfassung des Bildungsverständnisses Verbindung zu Broschüren/Empfehlungen des Landes Thüringen Wichtige Gesetzesauszüge im Anhang Beteiligung im Raum: demokratische Bildung hervorheben Bezug zu Bundeskinderschutzgesetz
34 Offene Antworten 34 Zusammenfassung in folgende Kategorien Unschärfen/ Dopplungen Fehlende oder unvollständige Konzepte Konkrete Formulierungsvorschläge Sonstiges
35 Offene Antworten 35 Sonstiges (Auswahl): Jugendarbeitslosigkeit und fehlende Ausbildungsplätze kein brisantes Thema in Thüringen Leistungsgedanke muss eine Rolle spielen, keine Kuschelpädagogik Weitergabe von Informationen von einer Einrichtung an die nächste (Datenschutz?)
36 Offene Antworten 36 Worüber denken Sie jetzt nach? Wie leben wir als Pädagogen Partizipation, wie befähigen wir Kinder dazu? Wie kann Inklusion in einem gegliederten Schulsystem gelingen? Gesetzlich sind bisher nur die Kindertagesstätten zur Umsetzung verpflichtet. Was braucht die Praxis, wenn festgestellt wird: die Fachkraft setzt das Bildungsverständnis nicht um? Mir ist einfach noch mal sehr bewusst geworden, was unsere Kinder und Jugendlichen alles so zu verarbeiten haben und was alles ihren Werdegang prägen kann und wie wichtig es ist, allen Kindern die gleichen Chancen zu ermöglichen.
37 Offene Antworten 37 Zum Schluss: Kap. 1.2: Sehr gute Inhalte und Formulierungen! Insbesondere zu Resilienz, Armut, Inklusion-Danke! Kap. 1.4: Super untergliedert und nachvollziehbar Sehr gute Inhalte und gewinnbringende Sichtweisen! Kap. 1.5: Struktur sehr gut
38 Implementierungsphase Vorbereitung 38 Sammlung von Gelingensbedingungen
39 39 FRAGEN? GERN!
40 40 Vielen Dank für Ihr Engagement!
41 41
42 Inhalte Bildungswissenschaftliche Grundlagen Was ist Bildung?
43 Inhalte Bildungswissenschaftliche Grundlagen Bildung als Prozess Bildung ist die aktive Auseinandersetzung mit der Welt und sich selbst. Lernen Sozialisation Erziehung Lernen ist die Grundvoraussetzung für Bildung Lernen ist ein individueller, eigenständiger, aktiver Konstruktionsprozess Lernen ist ein sozialer Prozess (Ko-Konstruktion) Aufwachsen in einer durch Normen, Werte und Handlungsmuster geprägten gesellschaftlichen Umwelt "Denkst du gerade dasselbe wie ich, Pinky? Aneignungsprozesse als Voraussetzung für Handlungsfähigkeit und Persönlichkeitsbildung Gezielte Anregung von Bildungsprozessen Eltern/ Erziehungsberechtigte und professionell Tätige als Erziehende "Ich glaub schon, Brain, aber was ist, wenn das Huhn die Strumpfhosen nicht anziehen will...?"
44 Inhalte Bildungswissenschaftliche Grundlagen 44 Bildung als Ziel Bildung bedeutet dass Kinder und Jugendliche die komplexe materiale, soziale und kulturelle Welt und ihre eigene Position in ihr verstehen, darüber reflektieren können und handlungsfähig werden. Kinder und Jugendliche haben eine Anspruch auf Autonomie und Handlungsfähigkeit in unserer Gesellschaft.
45 Inhalte Bildungswissenschaftliche Grundlagen 45 Bildungswelten und gelegenheiten: Bildung findet in vielfältigen Situationen und Kontexten statt Bildung kann absichtsvoll oder beiläufig sein Bildung kann unter verschiedenen Rahmenbedingungen stattfinden Bildung kann an verschiedenen Orten stattfinden (z.b. Natur, Schulgebäude)
46 Inhalte Bildungswissenschaftliche Grundlagen 46 Individuelle Veränderung der Bildungsprozesse Basal Elementar Primar Heteronomexpansiv Autonomexpansiv Individuelle Voraussetzungen (Kognitiv, sozial, emotional, körperlich) Fähigkeiten (Autonomie, Handlungsfähigkeit, etc.) Interaktion mit der Umwelt (Eltern, Familie, Peers, Bildungsinstitutionen etc.) Veränderungen in der Art der Weltaneignung (insbesondere in Bezug auf die Notwendigkeit von Begleitung bzw. autonomer Handlungsfähigkeit) Veränderungen in der Fähigkeit, abstrakte / komplexe Zusammenhänge zu erkennen
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