L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d"

Transkript

1 L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d Landesforstanstalt M-V/ Betriebsteil Forstplanung, Versuchswesen, Informationssysteme Zeppelinstraße Schwerin Waldschutz- Information 2/2016 Bearbeitet von: Frau Dr. Rüping Telefon: 0 385/ Fax: 0 385/ waldschutzmeldedienst@lfoa-mv.de Aktenzeichen: SN / (bitte bei Schriftverkehr angeben) Schwerin, im März 2016 Waldschutzgeschehen 2015 und Schwerpunktaufgaben 2016 Das Waldschutzgeschehen im Jahr 2015 war in Mecklenburg-Vorpommern regional insbesondere geprägt durch die Massenvermehrung der Frostspanner sowie der verschiedenen Begleitarten der Eichenfraßgesellschaft. Im Mai 2015 wurden in den Forstämtern Schuenhagen, Poggendorf und Sandhof 609 ha Eichenwald entsprechend der Prognose Kahlfraß und dem damit drohenden Verlust der Eichenbestände per Hubschrauber mit Insektiziden behandelt. Die Populationsdichten der Kurzschwanzmäuse stiegen 2015 extrem an. Insgesamt betrug die Schadfläche mit Nageschäden durch Kurzschwanzmäuse 502 ha. Damit nimmt die Schadfläche ein Ausmaß an, welches letztmalig im Jahr 1999 beobachtet werden konnte. Für den Kiefernspanner deutete die Winterbodensuche 2014/2015 auf einen Anstieg der Population hin. Dieses ließ sich auch anhand der Fläche des Schwarmfluges sowie Fraßes des Kiefernspanners bestätigen. Für das Jahr 2016 wird regional mit einem weiteren Populationsanstieg des Kiefernspanners gerechnet. Witterungsverlauf 2015 Im Jahr 2015 setzte sich das außergewöhnlich warme Wettergeschehen aus dem Vorjahr weiter fort, denn bereits der Januar war äußerst mild. Der meteorologische Winter von Anfang Dezember 2014 bis Ende Februar 2015 war insgesamt überdurchschnittlich warm. Auch die über das gesamte Jahr hinweg gemessenen Temperaturen lagen zum zweiten Mal in Folge fast ausschließlich deutlich über den Mittelwerten und nur im Mai, Juni sowie Oktober leicht darunter (siehe Abbildung 1). Bereits zu Jahresanfang war deshalb von einem Winter kaum etwas zu spüren und die für unsere Waldbäume wichtige Winterruhe fiel wiederholt aus. Die überdurchschnittlichen Temperaturen im Frühjahr, verbunden mit ausreichend Niederschlägen im März, führten auf der anderen Seite zu einem frühen Austrieb der Vegetation und nur leichten/wenigen Spätfrostereignissen. zentrale@lfoa-mv.de Internet:

2 2 Abbildung 1: Abweichung der Lufttemperatur (K) vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstationen MV (DWD 2015) Auch wenn das Jahr im Januar nass begann, so fielen doch insbesondere von April bis Juni, zu geringe Niederschläge (siehe Abbildung 2). Diese waren aber nicht so ausgeprägt wie in anderen Teilen Deutschlands und verursachten keine langen Dürreperioden, zumal in den Folgemonaten die Abweichungen um den Referenzwert pendelten. Abbildung 2: Abweichung der Niederschlagssumme (%) vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstationen MV (DWD 2015)

3 3 Vielen in Erinnerung bleiben werden die Orkan- und Sturmtiefs Elon Felix und Niklas sowie der Tornado Zoran, die besonders in der ersten Jahreshälfte für erhebliche Schäden im Land sorgten. Auch die zum Jahresende hin auftretenden frühlingshaften Temperaturen waren außergewöhnlich. Das Jahr endete, wie es begonnen hatte deutlich zu warm. Allgemeiner Waldzustand Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2015 Der Gesundheitszustand der Wälder in Mecklenburg-Vorpommern ist weiter unverändert. Der positive Gesamttrend der letzten Jahre hat sich 2015 fortgesetzt. Die Kronenverlichtung, als Indikator für den Gesundheitszustand der Waldbäume, beträgt gemittelt über alle Baumarten und Altersgruppen 17,5 % (siehe Abbildung 3). Abbildung 3: Entwicklung des mittleren Nadel-/Blattverlusts aller Bäume in Mecklenburg-Vorpommern Die Verbesserung des Kronenzustandes der Bäume innerhalb der letzten Jahre ist maßgeblich auf günstige Witterungsbedingungen, geringe Schädlingsbelastung und auf eine geringe Schadstoffbelastung aus der Luft zurückzuführen. Im Jahr 2015 sorgten milde Temperaturen und ausreichend Niederschläge zu Beginn der Vegetationszeit zu einem frühen Austrieb der Bäume. Trotz der angespannten Trockenphase im Frühsommer wurden dank einsetzender Niederschläge im Juli nur an einzelnen Baumarten Trockenschäden festgestellt. Zudem wurde der gute Kronenzustand der Bäume 2015 durch eine geringe Fruchtbildung begünstigt, so dass die physiologische Belastung insbesondere bei der Baumart Buche reduziert ist. Die Verbesserung des Kronenzustandes bei den Buchen und sonstigen Laubbäumen setzte sich im Jahr 2015 weiter fort, während die Kiefern, Fichten, Lärchen und Douglasien geringfügig höhere Kronenschädigungen aufweisen. Die Eiche ist mit über 20 % Blattverlust noch immer die am stärksten geschädigte Baumart in Mecklenburg-Vorpommern. Detaillierte Ergebnisse zum Gesundheitszustand der Waldbäume in Mecklenburg-Vorpommern sind im Waldzustandsbericht 2015 (MINISTERIUM FÜR LANDWIRTSCHAFT, UMWELT UND VERBRAUCHER- SCHUTZ MECKLENBURG-VORPOMMERN 2016) veröffentlicht.

4 Abiotische Schadereignisse Im Januar 2015 verursachten die Orkantiefs Elon und Felix erhebliche Sturmschäden in den Wäldern. Ende März erreichte das Orkantief Niklas Norddeutschland und sorgte mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 192 km/h über Deutschland hinweg erneut für schwere Sturmschäden. Am 5. Mai 2015 führte der Tornado Zoran im westlichen Mecklenburg- Vorpommern regional zu hohen Windwurf- und -bruchschäden. 4 Bild 1: Windwurf in einem Kiefernbestand (Foto: Forstliches Versuchswesen) Im Jahr 2015 wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt m³ Sturmschadholz erfasst (siehe Tabelle 1). Im Vergleich zu den Vorjahren gab es neben 2015 nur in den Jahren 2010 ( m³) und 2007 ( m³) Sturmholzmengen von über m³. Es kann somit wahrlich von einem stürmischen Jahr 2015 gesprochen werden. Tabelle 1: Abiotische Schadereignisse in den Jahren 2008 bis 2015 in Mecklenburg-Vorpommern Frost (ha) Dürre (ha) Schnee (m³) Sturm (m³) Bis Ende April gab es vereinzelt kalte Nächte mit Frost und Bodenfrost. Es wurden 2015 auf 44,5 ha Spätfrostschäden (2014: 732 ha) festgestellt. Obwohl die sommerliche Witterung sehr wechselhaft war, kam es u. a. aufgrund der Hitze im Juli und August auf manchen Forstkulturen zu Dürreschäden. Insgesamt beträgt im Jahr 2015 die Schadfläche durch Frühjahrs- und Sommertrockenheit 30 ha (siehe Tabelle 1).

5 5 Bild 2: Dürreschäden in einer Eichenkultur (Foto: Forstliches Versuchswesen) Pilz- und Komplexkrankheiten Die wichtigsten meldepflichtigen Pilz- und Komplexkrankheiten sind in der Tabelle 2 für den Zeitraum dargestellt. Daraus wird ersichtlich, dass die von Kiefernschütte und Eichenmehltau befallene Fläche im Jahr 2015 deutlich zurückgegangen ist. Das Schadgeschehen durch Kiefernschütte (Lophodermium seditosum) wird insbesondere durch die kleinklimatischen Bestandesbedingungen und die Witterung beeinflusst. Wärme und Feuchte im Sommer und Herbst stimulieren die Entwicklung der Fruchtkörper und die Sporulation des Pilzes (ALTENKIRCH ET AL. 2002). Die eher geringen Niederschlagsmengen 2015 zur Zeit der Sporenfreisetzung (Juli bis September) schafften keine optimalen Infektionsbedingungen, so dass damit die im Verhältnis zu den Vorjahren geringere Schadfläche durch Kiefernschütte erklärt werden kann. Insgesamt wurden 2015 auf 95 ha Bestandesschäden durch Kiefernschütte erfasst (siehe Tabelle 2). Bild 3: Kiefernkultur mit massivem Befall durch Kiefernschütte (Foto: Forstliches Versuchswesen)

6 6 Die geringere Eichenmehltauschadfläche 2015 ist auf die ungünstige Witterung für die Pilzentwicklung und das geringe Fraßgeschehen der Eichenfraßgesellschaft zurückzuführen. Im Gegensatz zu vielen anderen Pilzen wird beim Eichenmehltau (Microsphaera alphitoides) die Sporenbildung durch niedrige Luftfeuchtigkeit und intensive Besonnung gefördert und beschleunigt (ALTENKIRCH ET AL. 2002). Die Kombination optimale Witterung für die Pilzentwicklung und Insektenfraß kann bei den Eichen zu schweren Schäden führen. Dieses war mit der Abnahme der Massenvermehrung der Eichenfraßgesellschaft 2015 nicht gegeben. So wurde 2015 die seit den letzten 10 Jahren am geringsten vorgefundene Eichenmehltauschadfläche von 128 ha erfasst (siehe Tabelle 2). Die Schadmenge, verursacht durch das Eichensterben, ist das Ergebnis eines mehrjährigen Erkrankungsprozesses. Die Eichen reagieren auf physiologische Beeinträchtigungen in der Regel nicht sofort, sondern zeitlich versetzt. Die angefallene Schadholzmenge 2015 von m³ und die Schwankungen zwischen den Jahren im Zusammenhang mit dem Eichensterben können demnach nicht einer konkreten Schadursache zugeordnet werden. Tabelle 2: Abiotische Schadereignisse in den Jahren 2008 bis 2015 in Mecklenburg-Vorpommern Jahr Dgl- Schütte Ki- Schütte Hallimasch Kienzopf Eichenmehltau Ackersterbe Ki-Baumschwamm Eichensterben Bu- Rindennekrose ha m³ k.a Das Eschentriebsterben ist 2015 weiterhin in allen Altersklassen der Esche landesweit auffallend in Erscheinung getreten. Mittlerweile sind die Schäden auf fast allen Eschenflächen präsent und führen weiterhin zur Auflösung von Bestandesteilen.

7 Blattfressende Insekten an Eiche Trotzdem sich die Massenvermehrung der Arten der Eichenfraßgesellschaft seit dem Höhepunkt 2013 in der Retrogradation befindet, traten 2015 regional nach wie vor erhöhte Populationsdichten auf. Betroffen waren hiervon insbesondere die Forstämter Poggendorf, Schuenhagen und Sandhof. Nach umfangreichen sowie intensiven Monitoring- und Überwachungsmaßnahmen in diesen drei Ämtern wurde aufgrund der gewonnenen Ergebnisse in weiterhin gefährdeten Beständen eine eigentümerübergreifende, luftfahrzeuggestützte Abwehrmaßnahme im Zeitraum 20. bis 22. Mai 2015 auf 609 ha durchgeführt. In der Folge wurde dann lediglich noch für 104 ha merklicher Fraß gemeldet. Die Auswirkungen dieses mehrjährigen Fraßereignisses werden in den genannten Forstämtern gesondert beobachtet. In den übrigen Landesteilen sind sie über das Waldschutzmeldewesen zu erfassen. Für 2016 lässt sich aus der Überwachung der Frostspanner mit Leimringen keine Gefährdung ableiten. 7 Bild 4: Raupen des Eichenprozessionsspinners (Foto: Forstliches Versuchswesen) Die Erfassung des Vorkommens des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) über das Waldschutzmeldewesen belegte 2015 weiterhin, dass der Eichenprozessionsspinner (EPS) in den Wäldern bisher keine Rolle spielt. Im öffentlichen Grün haben die wiederholten Abwehrmaßnahmen im Landkreis Ludwigslust-Parchim die Population spürbar gesenkt. Im Jahr 2015 wurden die Abwehrmaßnahmen im öffentlichen Grün bis in den Mirower Bereich ausgedehnt, wo die Ausbreitung des EPS aus Brandenburg in den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu beobachten ist. Gegenüber 2014 ist insgesamt eine auffällige Migration, die sich vom Landkreis Ludwigslust-Parchim nach Osten in die Forstämter Torgelow und Rothemühl sowie in Vorpommern hinein erstreckt, zu erkennen. Aufgrund der geringen Falterzahlen ist derzeit mit einer waldbedrohenden Situation nicht zu rechnen.

8 8 Nadelfressende Insekten an Kiefer Die Ergebnisse der Winterbodensuche 2014/2015 zeigten insgesamt, dass die Werte bei Kiefernspinner und Kiefernbuschhornblattwespe gegenüber dem Vorjahr rückläufig waren, beim Kiefernspanner und bei der Forleule war ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Für den Kiefernspanner (Bupalus piniarius) bestätigte sich 2015 der Aufbau einer sich abzeichnenden Massenvermehrung. So konnte im Bereich der Forstämter Sandhof, Lüttenhagen, Neustrelitz, Nossentiner Heide und Karbow der Schwarmflug des Kiefernspanners auf insgesamt fast ha beobachtet werden. Der Schwerpunk des Fluggeschehens lag im für Mecklenburg-Vorpommern ausgewiesenen Hauptschadgebiet Nossentiner-Schwinzer Heide. Die Auswertung des Fraßgeschehens des Kiefernspanners ergab einen merklichen Fraß auf 500 ha und einen starken Fraß auf 100 ha. Es ist dabei anzumerken, dass aufgrund der milden Witterung Ende des Jahres 2015 das Fraßgeschehen lange angehalten hat und somit viele geschädigte Flächen erst zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden konnten bzw. können. Für 2016 zeichnet sich eine Gradation des Kieferspanners insbesondere im Bereich der Nossentiner-Schwinzer Heide ab. Die durchschnittlichen Fangergebnisse bei der Pheromonüberwachung der Nonne (Lymantria monacha) waren 2015 weit unter der kritischen Fangzahl. Das bestätigte, dass die Nonne weiterhin in der Latenz verharrt. Holz- und Rindenbrütende Insekten Im Jahr 2015 fielen m³ Schadholz durch Buchdrucker und 883 m³ durch Kupferstecher an. Im gleichen Zeitraum wurden 195 m³ durch Lärchenborkenkäfer und 879 m³ durch Blauen Kiefernprachtkäfer verursachtes Schadholz gemeldet. Im Vergleich über viele Jahre lagen die gemeldeten Schadholzmengen auf relativ geringem Niveau. Forstschädliche Kleinsäuger Die milde winterliche Witterung 2014/2015 hat dazu geführt, dass die Mäusepopulation im Jahr 2015 stark anstieg. Insgesamt betrug die Schadfläche mit Nageschäden durch Kurzschwanzmäuse 502 ha. Damit nimmt die Schadfläche ein Ausmaß an, welches letztmalig im Jahr 1999 (571 ha) beobachtet werden konnte (siehe Abbildung 4). Bild 5: Feldmausbesatz in einer Erstaufforstungsfläche (Foto: Forstliches Versuchswesen)

9 9 Der große Wintermäuseschaden (407 ha) lässt sich teilweise durch den Anstieg der Schermauspopulation erklären. Für die große Schadfläche ist jedoch nicht diese allein verantwortlich, denn die Meldungen und Nachfragen bei der Landeswaldschutzmeldestelle haben gezeigt, dass als Verursacher der Schäden im Wesentlichen die Feldmaus in Frage kam. Seit 2 3 Jahren ist in der Landwirtschaft ein Massenauftreten dieser Art zu beobachten. Die Feldmäuse wandern aufgrund mangelnder Nahrungsressourcen im Herbst von den landwirtschaftlichen Flächen in die benachbarten Waldgebiete bzw. besiedeln die Erstaufforstungsflächen. Abbildung 4: Übersicht der durch Kurzschwanzmäuse verursachten Schadfläche in Mecklenburg- Vorpommern von In den Forstrevieren der Landesforst MV wurden 296 Kontrollen zum Nachweis einer schwerwiegenden Gefährdung durch Kurzschwanzmäuse mittels Probefängen bis 31. Oktober 2015 durchgeführt. Dabei erfolgt die Überwachung mit 50 Schlagfallen über zwei Nächte, so dass der Index 100 Fallennächte (F100) erreicht wird. Dabei gelten 10 Kurzschwanzmäuse/100 Fallennächte als kritische Wühlmausdichte (siehe u. a. Kulicke 1968). Bei den herbstlichen Besatzkontrollen waren die Besatzdichten bei den Erd- und Feldmäusen gemittelt über alle Forstämter des Landes auf kritische Werte angestiegen (12,3 Stück/100 FN). Insgesamt führten auf über 60 % der Kontrollflächen überhöhte Mäusedichten zu einem erhöhten Schadrisiko und einer Bekämpfungsnotwendigkeit. Eine Prognose für die Entwicklung der Kurzschwanzmäusepopulation kann aus den Fangergebnissen der Kontrollfänge nicht abgeleitet werden, da diese eine Momentaufnahme der aktuellen Situation ist und damit einen zeitlich eng begrenzten Vorhersagewert besitzt. Quarantäneschädlinge In den vergangenen Jahren wurden in der Europäischen Union mehrere für Bäume relevante Quarantäneschädlinge festgestellt (EU-Pflanzenquarantänerichtlinie 1 ). Außerhalb ihres Ver- 1 Richtlinie 2000/29/EG des Rates vom 8. Mai 2000 über Maßnahmen zum Schutz der Gemeinschaft gegen die Einschleppung und Ausbreitung von Schadorganismen der Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse (EU- Pflanzenquarantänerichtlinie)

10 10 breitungsgebietes können diese Arten Pflanzen massiv schädigen, andere Arten verdrängen oder Krankheiten übertragen. Organismen, für die bei Einschleppung eine potentielle ökonomische und ökologische Bedeutung angenommen wird, gelten als Quarantäneschädlinge. Um die Ausbreitung zu verhindern, ist ein Monitoring dieser Schädlinge unabdingbar. Die Überwachung der Quarantäneschädlinge erfolgt in MV unter Federführung des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) Mecklenburg- Vorpommern. Das Risiko der Einschleppung der bereits gelisteten sowie neuer Quarantäneschädlinge wird zunehmen und folglich auch der Überwachungsaufwand. Die Kontrollen im Wald, wie u. a. die Überwachung des Kiefernholznematoden (Bursaphelenchus xylophilus), des pilzähnlichen Organismus Phytophthora ramorum, des Pechkrebses der Kiefer (Fusarium circinatum) und des Asiatischen Laubholzbockkäfers (Anoplophora glabripennis) erbrachten im Jahr 2015 in Mecklenburg-Vorpommern erfreulicherweise keinen Nachweis. Waldbrand Im Jahr 2015 gab es in Mecklenburg-Vorpommern 25 Waldbrände mit einer Fläche von 4,117 ha (ohne Meldungen aus den Bundesforstbetrieben). Das Waldbrandgeschehen in der jahreszeitlichen Abfolge zeigt seinen typischen Verlauf und die Abhängigkeit von der Witterung. Mit der Frühjahrstrockenheit, vor der Vegetationsentfaltung, steigen die Waldbrandgefahr sowie auch die Waldbrandhäufigkeit an und erreichen Anfang April bis Mitte Mai einen ersten Höhepunkt. Die meisten Waldbrände gab es 2015 während der Sommerhitzeperiode zwischen Juni bis Ende August (siehe Abbildung 5). Abbildung 5: Waldbrandfläche und Brandanzahl in Mecklenburg-Vorpommern im Jahresverlauf (ohne Bundesforst) Einführung des elektronischen Meldewesens (ewsm) Mit Beginn des Jahres 2016 wurde das elektronische Waldschutzmeldewesen (ewsm) in der Landesforst MV und den Nationalparkämtern eingeführt. Das ewsm ist die elektronische Version des nach Erlass zum Waldschutzmeldewesen in Mecklenburg-Vorpommern vom und Durchführungserlass zum Waldschutzmeldedienst vom zu führenden

11 11 analogen Waldschutzkontrollbuches. Das heißt, mit der Einführung des ewsm werden die bisher in Papierform oder in Excel-Dateien erfassten Waldschutzmeldungen von einem elektronischen, datenbankgestützten Meldeverfahren abgelöst. Mit der Einführung des ewsm sollen insbesondere folgende Ziele verwirklicht werden: - Arbeitserleichterung durch einfache benutzerfreundliche Eingabe der Waldschutzmeldungen (viele Plausibilitätskontrollen und damit Vermeidung von fachlichen Falscheingaben) - keine Mehrfacheingabe und weniger Korrekturaufwand bei den verschiedenen Ebenen (Melderevier, Waldschutzmeldestelle und Landeswaldschutzmeldestelle) - gute Datengrundlage mit Verortung der Waldschutzmeldungen (sichert z. B. schnelle Auswertungen und Vorbereitung von Abwehrmaßnahmen) - Kontroll- und Auswertungsmöglichkeiten sowohl auf Revier- wie auch auf Forstamtsebene - datenbankgestütztes Meldeverfahren sichert künftig Auswertungsmöglichkeiten im räumlichen und zeitlichen Verlauf - elektronische Datenhaltung in einer Datenbank und nicht in Papierform Die Erfassung der Waldschutzmeldungen in den Bundesforsten und im Nichtstaatswald erfolgt derzeit noch nach dem bisherigen Meldeverfahren, wobei die Daten schon zentral in die Datenbank eingepflegt werden. Das ewsm wird im weiteren Verlauf des Jahres 2016 weiterentwickelt. Es ist vorgesehen zusätzliche Module zur Erfassung von Grossschadereignissen, Waldbränden etc. ins ewsm zu integrieren. Ausblick für das Jahr 2016 Der Witterungsverlauf 2016 wird das abiotische und biotische Schadgeschehen in den Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns maßgeblich beeinflussen. Die Auswertung der Winterbodensuche 2015/2016 lässt in manchen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns einen starken Anstieg der Kiefernspannerpopulation erwarten, so dass dort eine intensive Überwachung erforderlich wird. Die Ergebnisse der i. d. R. monatlichen Waldschutzmeldung sind Grundlage für weiterführende Maßnahmen einer intensiveren Überwachung sowie der periodischen Berichterstattung zur aktuellen Waldschutzsituation. An dieser Stelle bedankt sich die Landeswaldschutzmeldestelle bei allen Waldschutzverantwortlichen für die zuverlässige Datenerhebung im Zuge der Waldschutzmeldungen sowie die Durchführung von Überwachungsmaßnahmen. Die Informationsqualität der monatlichen Waldschutzmeldungen ist zwangsläufig abhängig von der Vollständigkeit und Qualität der Zuarbeiten bzw. Meldungen aus den Forstund Nationalparkämtern sowie den Bundesforstbetrieben. Ihr Waldschutzmeldedienst

12 Literatur- und Quellenverzeichnis ALTENKIRCH, W.; MAJUNKE, C. UND B. OHNESORGE (2002): Waldschutz auf ökologischer Grundlage. Stuttgart: Eugen Ulmer Verlag. DWD (2015): Monatliche Wetterdaten der Wetterstationen Mecklenburg-Vorpommern, Jahresabonnement. KULICKE, H. (1986): Erkennung, Überwachung und Bekämpfung forstlich bedeutsamer Mäuse. Merkblatt 42. Institut für Forstwissenschaften Eberswalde. 11 S. MINISTERIUM FÜR LANDWIRTSCHAFT, UMWELT UND Verbraucherschutz MV (2016): Waldzustandsbericht 2015: Ergebnisse der Waldzustandserhebung, URL: Richtlinie 2000/29/EG des Rates vom 8. Mai 2000 über Maßnahmen zum Schutz der Gemeinschaft gegen die Einschleppung und Ausbreitung von Schadorganismen der Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse (EU-Pflanzenquarantänerichtlinie) 12

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d Landesforstanstalt M-V/ Betriebsteil Forstplanung, Versuchswesen, Informationssysteme

Mehr

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c

Mehr

Waldschutzinformation 1/14

Waldschutzinformation 1/14 L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a lt d e s ö f f e n t l ic h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d Waldschutzinformation 1/14 Frostspannerüberwachung Das beobachtete Fluggebiet

Mehr

Warum Waldschutz und wie? der Waldschutz in MV

Warum Waldschutz und wie? der Waldschutz in MV Warum Waldschutz und wie? der Waldschutz in MV Reihe Grundlagen der Forstwirtschaft: IV b. Waldschutz Karower Meiler, 8. Juni 2016 Dr. Ursula Rüping Gliederung Einführung (Definitionen Waldschutz, Waldschäden,

Mehr

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d Landesforstanstalt M-V/ Betriebsteil Forstplanung, Versuchswesen, Informationssysteme

Mehr

L a n d e s f o r s t

L a n d e s f o r s t L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d Landesforstanstalt M-V/ Betriebsteil Forstplanung, Versuchswesen, Informationssysteme

Mehr

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation Forst Aktuelle Waldschutzsituation Information der Hauptstelle für Waldschutz Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) Fachbereich Waldentwicklung / Monitoring Ausgabe 04/2015 vom 29.06.2015 Inhalt

Mehr

7 KRONENZUSTAND 2011 ANHANG

7 KRONENZUSTAND 2011 ANHANG ANHANG 7 KRONENZUSTAND 211 a a Der Kronenzustand der Waldbäume hat sich in diesem gegenüber 21 insgesamt leicht verbessert. Der mittlere Nadel- und Blattverlust sank um,3 Prozentpunkte auf 19,8 Prozent.

Mehr

Aktuelle Waldschutzsituation für das Land Brandenburg. Information der Hauptstelle für Waldschutz

Aktuelle Waldschutzsituation für das Land Brandenburg. Information der Hauptstelle für Waldschutz Forst Aktuelle Waldschutzsituation für das Land Brandenburg Information der Hauptstelle für Waldschutz Landesbetrieb Forst Brandenburg Betriebsteil Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde Fachbereich Waldentwicklung/Monitoring

Mehr

Waldschutzinfo Nr. 2 / Überwachung der Frostspanner mit Hilfe von Leimringen im NFA Rotenburg

Waldschutzinfo Nr. 2 / Überwachung der Frostspanner mit Hilfe von Leimringen im NFA Rotenburg Waldschutz Stand:.. Waldschutzinfo Nr. / Frostspanner: Fraßprognose für das Frühjahr Niedersachsen Seit vier Jahren haben die Populationsdichten des Kleinen Frostspanners (Operophtera brumata L.) und des

Mehr

Biotische Waldschutzrisiken in Sachsen-Anhalt. Eine retrospektive Analyse

Biotische Waldschutzrisiken in Sachsen-Anhalt. Eine retrospektive Analyse RESSOURCE HOLZ - SCHÜTZEN UND NUTZEN HUNDISBURG, 25. MÄRZ 2015 Biotische Waldschutzrisiken in Sachsen-Anhalt Eine retrospektive Analyse Stefan Wirxel Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Einleitung

Mehr

Frostspannerprognose für das Jahr 2014

Frostspannerprognose für das Jahr 2014 ..4 Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt - Waldschutz - Waldschutzinfo Nr. / 4 prognose für das Jahr 4 -Niedersachsen- In den vergangenen zwei Jahren deuteten das Fraßgeschehen in Eichenbeständen

Mehr

Kieferngroßschädlinge (KGS) und Nonne

Kieferngroßschädlinge (KGS) und Nonne Stand: 1. Oktober 211 Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Abteilung Waldschutz Kieferngroßschädlinge (KGS) und Nonne Hinweise zur laufenden Überwachung 211/212 Aktuelle Situation Die Forleule (Panolis

Mehr

Waldzustandsbericht 2006

Waldzustandsbericht 2006 Waldzustandsbericht 2006 Ergebnisse bundesweit Aufnahme im 16 x 16 km- Netz Schadstufe 1 (Warnstufe) Schadstufe 2-4 32% (+3%- Punkte) 40% (- 2%- Punkte) 28% (- 1%- Punkt) Ursächlich für die nur schwache

Mehr

Waldschutz - aktuelle Situation in Thüringen. Anett Wenzel, Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum Gotha

Waldschutz - aktuelle Situation in Thüringen. Anett Wenzel, Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum Gotha Waldschutz - aktuelle Situation in Thüringen Anett Wenzel, Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum Gotha Waldbewirtschaftung - Einfluss auf den Waldschutz Veränderung der Baumartenzusammensetzung

Mehr

Waldzustandsbericht 2015 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW

Waldzustandsbericht 2015 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW Waldzustandsbericht 2015 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW www.umwelt.nrw.de Titelbild Flechten besiedeln einen Buchenstamm 5 Waldzustandsberichte NRW Der jährliche Waldzustandsbericht NRW

Mehr

Forstdienst. Käfersituation in Salzburg

Forstdienst. Käfersituation in Salzburg Käfersituation in Salzburg Winterschäden Winter 2014/2015: Mild mit relativ wenig Schnee bis in höhere Lagen Regenreicher Jänner, trockener Februar Nasser, schwerer Schnee bis in höhere Lagen Relativ wenig

Mehr

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d Landesforstanstalt M-V/ Betriebsteil Forstplanung, Versuchswesen, Informationssysteme

Mehr

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation Forst Aktuelle Waldschutzsituation Information der Hauptstelle für Waldschutz Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) Fachbereich Waldentwicklung / Monitoring Ausgabe 05/2014 vom 12.08.2014 Inhalt

Mehr

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation Forst Aktuelle Waldschutzsituation Information der Hauptstelle für Waldschutz Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) Fachbereich Waldentwicklung / Monitoring Ausgabe 1/213 vom 3.1.213 Inhalt 1 Witterung

Mehr

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation Forst Aktuelle Waldschutzsituation Information der Hauptstelle für Waldschutz Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) Fachbereich Waldentwicklung / Monitoring Ausgabe 4/214 vom 4.7.214 Inhalt Situationsbericht

Mehr

+++ StMELF aktuell +++ StMELF aktuell +++

+++ StMELF aktuell +++ StMELF aktuell +++ Bayerisches Sttsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Sttsminister Helmut Brunner informiert Ergebnisse der Kronenzustandserhebung 12 in Bayern Dezember 12 +++ StMELF aktuell +++ StMELF

Mehr

Zum Schadpotenzial des Eichenprozessionsspinners in den Wäldern Brandenburgs Dr. Katrin Möller

Zum Schadpotenzial des Eichenprozessionsspinners in den Wäldern Brandenburgs Dr. Katrin Möller Zum Schadpotenzial des Eichenprozessionsspinners in den Wäldern Brandenburgs Dr. Katrin Möller Der Eichenprozessionsspinner in den Wäldern Brandenburgs: Befallsfläche und -intensität sind weiter zunehmend

Mehr

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d

L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d L a n d e s f o r s t Mecklenburg-Vorpommern - A n s t a l t d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s - D e r V o r s t a n d Landesforstanstalt M-V/ Betriebsteil Forstplanung, Versuchswesen, Informationssysteme

Mehr

Waldschutzsituation in Brandenburg 2013 Schwerpunkt Nonne

Waldschutzsituation in Brandenburg 2013 Schwerpunkt Nonne Waldschutzsituation in Brandenburg 2013 Schwerpunkt Nonne Kieferngroßschädlinge in Brandenburg? Wir sind in der Kulminationsphase der Massenvermehrung der Nonne! Die Eisuchen zeigen für 2013 auf großer

Mehr

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick 2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick Das Hauptziel dieser Arbeit ist einen hochaufgelösten Niederschlagsdatensatz für Deutschland, getrennt nach konvektivem und stratiformem

Mehr

Witterungsbericht. - Frühjahr

Witterungsbericht. - Frühjahr Witterungsbericht - Frühjahr 2015 - Witterungsbericht Frühjahr 2015 Erstellt: Juni 2015 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

KLIMAWANDEL UND WELT- WEITER WARENAUSTAUSCH ZUNEHMENDE RISIKEN FÜR UNSEREN WALD

KLIMAWANDEL UND WELT- WEITER WARENAUSTAUSCH ZUNEHMENDE RISIKEN FÜR UNSEREN WALD KLIMAWANDEL UND WELT- WEITER WARENAUSTAUSCH ZUNEHMENDE RISIKEN FÜR UNSEREN WALD 50 Unsere heimischen Wälder sind erheblichen Risiken durch die Einschleppung oder Einwanderung von Schadorganismen aus anderen

Mehr

Aktuelle Waldschutzsituation für das Land Brandenburg

Aktuelle Waldschutzsituation für das Land Brandenburg Forst Aktuelle Waldschutzsituation für das Land Brandenburg Information der Hauptstelle für Waldschutz Landesbetrieb Forst Brandenburg Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde Fachbereich Waldentwicklung/Monitoring

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Regionen Ostdeutschlands

Auswirkungen des Klimawandels auf Regionen Ostdeutschlands Auswirkungen des Klimawandels auf Regionen Ostdeutschlands Vortrag von Arun Hackenberger im Rahmen von Leuchtpol Fachtag Ost in Berlin am 27.Mai 2010 Einstieg in das Thema Wetter und Klima Ein wenig Statistik

Mehr

Mobilisierungsprofil Mecklenburg-Vorpommern

Mobilisierungsprofil Mecklenburg-Vorpommern 1. Waldfläche und Holzpotentiale Die Gesamtwaldfläche in Mecklenburg-Vorpommern beträgt 534.962ha, das entspricht 4,8% der Gesamtwaldfläche in Deutschland. 22% der Landesfläche ist bewaldet. Die Privatwaldfläche

Mehr

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation Forst Aktuelle Waldschutzsituation Information der Hauptstelle für Waldschutz Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) Fachbereich Waldentwicklung / Monitoring Ausgabe 1/214 vom 28. April 214 Inhalt

Mehr

7. Risikomanagement - Hagelversicherung

7. Risikomanagement - Hagelversicherung 7. Risikomanagement - Hagelversicherung 63 Extreme Wettererscheinungen haben sich in den vergangen Jahren weltweit dramatisch gehäuft. Hagel, Sturm, Dürre, Überschwemmungen sorgen in der Landwirtschaft

Mehr

Mal winterlich, mal mild, mal feucht - vor allem aber extrem wenig Sonne.

Mal winterlich, mal mild, mal feucht - vor allem aber extrem wenig Sonne. Witterungsbericht Winter 2012 / 2013 Winter 2012 / 2013: Zwischen Winter und Winterling - mit insgesamt mehr Schnee als Schneeglöckchen Der meteorologische Winter 2012 / 2013 von Anfang Dezember bis Ende

Mehr

Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde. Eichenprozessionsspinner - Situation in Brandenburg 2013 und Ausblick. Dr. Katrin Möller

Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde. Eichenprozessionsspinner - Situation in Brandenburg 2013 und Ausblick. Dr. Katrin Möller Eichenprozessionsspinner - Situation in Brandenburg 2013 und Ausblick Dr. Katrin Möller Gesundheitsschädling meiden: Warnschild des Landesbetriebs Forst Brandenburg Der Eichenprozessionsspinner in den

Mehr

1. Beginnende Progradation der Nonne im südöstlichen Brandenburg

1. Beginnende Progradation der Nonne im südöstlichen Brandenburg Möglichkeit einer ökonomisch vertretbaren Verkürzung des Überwachungszeitraumes männlicher Nonnenfalter (Lymantria monacha L.) mit Lockstoff- Fallen im südöstlichen Brandenburg 1. Beginnende Progradation

Mehr

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation Forst Aktuelle Waldschutzsituation Information der Hauptstelle für Waldschutz Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) Fachbereich Waldentwicklung / Monitoring Ausgabe 03/2014 vom 02.06.2014 Inhalt

Mehr

Auswertung des Waldschutzjahres 2011 im Landkreis Nordsachsen

Auswertung des Waldschutzjahres 2011 im Landkreis Nordsachsen 1 Auswertung des Waldschutzjahres 2011 im Landkreis Nordsachsen Abiotische Schäden Waldbrände Bemerkungen: Die Waldbrandgefahr war 2011 auf Grund der günstigen Niederschlagsverteilung relativ gering. April:

Mehr

Waldschutzinfo Nr. 2 / 2017 Frostspanner: Fraßprognose für das Frühjahr 2017

Waldschutzinfo Nr. 2 / 2017 Frostspanner: Fraßprognose für das Frühjahr 2017 Abteilung Waldschutz Stand:.. Waldschutzinfo Nr. / Frostspanner: Fraßprognose für das Frühjahr Niedersachsen In den letzten vier Jahren befanden sich die Populationsdichten des Kleinen Frostspanners (Operophtera

Mehr

Witterungsbericht. - Frühjahr

Witterungsbericht. - Frühjahr Witterungsbericht - Frühjahr 2013 - Witterungsbericht Frühjahr 2013 Erstellt: Juni 2013 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Klimawandel in Baden-Württemberg

Klimawandel in Baden-Württemberg auch in M2 LUFTTEMPERATUR Die Jahresmitteltemperatur stieg seit 1901 bis heute von rund 8 C auf über 9 C an. Der größte Anstieg erfolgte dabei erst in den letzten 30 Jahren seit 1980. Ein Beispiel verdeutlicht

Mehr

Waldschutzbericht 2016 Landkreis Bautzen

Waldschutzbericht 2016 Landkreis Bautzen Wald, Natur, Abfallwirtschaft Waldschutzbericht 2016 Landkreis Bautzen Witterung Das Jahr 2016 war überdurchschnittlich warm. So lag die Jahresdurchschnittstemperatur an der Station des Internationalen

Mehr

Waldschäden durch Luftverunreinigungen

Waldschäden durch Luftverunreinigungen Waldschäden durch Luftverunreinigungen Neuartige Waldschäden, in den Anfangszeiten auch Waldsterben genannt, bezeichnet Waldschadensbilder in Mittel- und Nordeuropa, die seit Mitte der 1970er Jahre festgestellt

Mehr

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation

Forst. Aktuelle Waldschutzsituation Forst Aktuelle Waldschutzsituation Information der Hauptstelle für Waldschutz Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) Fachbereich Waldentwicklung / Monitoring Ausgabe 6/214 vom 9.1.214 Inhalt Situationsbericht

Mehr

Waldbrandstatistik 2005 für das Land Brandenburg Landesforstanstalt Eberswalde Fachbereich Waldentwicklung und Monitoring

Waldbrandstatistik 2005 für das Land Brandenburg Landesforstanstalt Eberswalde Fachbereich Waldentwicklung und Monitoring Forst Waldbrandstatistik 25 für das Land Brandenburg Landesforstanstalt Eberswalde Fachbereich Waldentwicklung und Monitoring Land Brandenburg Waldbrandstatistik 25 Bearbeitung: LFE, Fachbereich 2 Dr.

Mehr

Abschlussbericht. NW-FVA Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt

Abschlussbericht. NW-FVA Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt NW-FVA Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Abschlussbericht Abschätzung biotischer Risiken für Wälder am Beispiel einer auszuwählenden Region im Land Sachsen-Anhalt auf der Basis von Forstschutzmeldekarten

Mehr

+++ StMELF aktuell +++ StMELF aktuell +++

+++ StMELF aktuell +++ StMELF aktuell +++ Bayerisches Sttsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Sttsminister Helmut Brunner informiert Ergebnisse der Kronenzustandserhebung 2013 in Bayern November 2013 +++ StMELF aktuell +++ StMELF

Mehr

Jahresbericht Temperatur. Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten

Jahresbericht Temperatur. Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten Temperatur Niederschlag Luftdruck Wind Auffälligkeiten Gesamteindruck Jahresbericht 2016 Januar bis Dezember Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 10,0 C deutlich über dem Schnitt (normal

Mehr

Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) Die aktuelle Situation in NRW und Gegenmaßnahmen

Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) Die aktuelle Situation in NRW und Gegenmaßnahmen Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) Die aktuelle Situation in NRW und Gegenmaßnahmen Befallssituation Stand 2002 Entwicklung der EPS Verbreitung 2002 bis 2008 Einzelne EPS - Vorkommen

Mehr

Waldzustandsbericht Ergebnisse der Waldzustandserhebung

Waldzustandsbericht Ergebnisse der Waldzustandserhebung Waldzustandsbericht 2012 Ergebnisse der Waldzustandserhebung Ergebnisse der Waldzustandserhebung Impressum Herausgeber: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg Vorpommern

Mehr

Waldzustandsbericht 2014 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW

Waldzustandsbericht 2014 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW Waldzustandsbericht 2014 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW www.umwelt.nrw.de 3 Sehr geehrte Damen und Herren, die Frage Wie geht s dem Wald?, die immer wieder neu von Bürgerinnen und Bürgern

Mehr

Waldzustandsbericht 2016 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW

Waldzustandsbericht 2016 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW Waldzustandsbericht 2016 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW www.umwelt.nrw.de Titelbild Hellgrünes Buchenlaub im Frühjahrswald 5 Waldzustandsberichte seit 1984 Der jährliche Waldzustandsbericht

Mehr

Klimawandel auch in Sachsen-Anhalt?

Klimawandel auch in Sachsen-Anhalt? Klimawandel auch in Sachsen-Anhalt? Klimawissen für die Energiewende aus einer Klimaanalyse Dr. Christiane Röper (Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt) Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 1

Mehr

Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2008

Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2008 Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2008 2 Inhaltsverzeichnis ZUSAMMENFASSUNG... 4 ERGEBNISSE 2008... ALLE BAUMARTEN... NADELBAUMARTEN... 7 FICHTE... 8 KIEFER... ANDERE NADELBÄUME... 12 LAUBBÄUME... 14

Mehr

Erfurter Statistik. Halbjahresbericht 1/2015. Hauptamt 1

Erfurter Statistik. Halbjahresbericht 1/2015. Hauptamt 1 Erfurter Statistik Halbjahresbericht 1/2015 Hauptamt 1 Postbezug Landeshauptstadt Erfurt Stadtverwaltung Personal- und Organisationsamt Statistik und Wahlen 99111 Erfurt Quellen: Ämter der Stadtverwaltung

Mehr

Klimawandel, Baumartenwahl und Wiederbewaldungsstrategie - Chancen und Risiken für den Remscheider Wald -

Klimawandel, Baumartenwahl und Wiederbewaldungsstrategie - Chancen und Risiken für den Remscheider Wald - Klimawandel, Baumartenwahl und Wiederbewaldungsstrategie - Chancen und Risiken für den Remscheider Wald - Norbert Asche Recklinghausen Vorbemerkungen Klimaentwicklung Waldstandort- und Waldentwicklung

Mehr

Waldzustandsbericht 2012 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW

Waldzustandsbericht 2012 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW Waldzustandsbericht 2012 Kurzfassung Nachhaltigkeitsberichterstattung NRW www.umwelt.nrw.de 2 Sehr geehrte Damen und Herren! Die Wälder unseres Landes sind unser wertvolles Naturerbe, das wir erhalten

Mehr

Das Oltner Wetter im Dezember 2008

Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Winterlich und trotzdem grüne Weihnachten Der Dezember 2008 war bis nach der Monatsmitte fast durchgehend von Tiefdruckgebieten geprägt Zu Monatsbeginn wurde dabei mit

Mehr

Waldzustandsbericht 2017 Kurzfassung

Waldzustandsbericht 2017 Kurzfassung Waldzustandsbericht 2017 Kurzfassung 3 Inhalt Vorwort 4 Waldzustandsberichte seit 1984 6 Waldzustand 2017 etwas besser als im Vorjahr 10 Eichenschäden gestiegen 12 Rosskastanien stark bedroht 13 Das Wetter:

Mehr

Der Orkan Lothar (26.12.1999) Zehn Jahre danach

Der Orkan Lothar (26.12.1999) Zehn Jahre danach Der Orkan Lothar (26.12.1999) Zehn Jahre danach Folie 2 Meteorologischer Ablauf Entstehung eines Sturmtiefs über dem Nordatlantik am 25. Dezember 1999 Rapider Druckabfall innerhalb weniger Stunden Zugbahn

Mehr

Ausgewählte Waldschutzverfahren zur Überwachung von Schaderregern

Ausgewählte Waldschutzverfahren zur Überwachung von Schaderregern Ausgewählte Waldschutzverfahren zur Überwachung von Schaderregern Karower Meiler, 08.06.2016 Ordnung: Nagetiere (Rodentia) Mäuse Familie: Mäuseartige (Muridae) Unterfamilie: Wühlmäuse (Microtinae) = Kurzschwanzmäuse

Mehr

Waldzustandsbericht Ergebnisse der Waldzustandserhebung

Waldzustandsbericht Ergebnisse der Waldzustandserhebung Ergebnisse der Waldzustandserhebung Ergebnisse der Waldzustandserhebung Impressum Herausgeber: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (LU) Paulshöher Weg 1

Mehr

Das Oltner Wetter im Januar 2009

Das Oltner Wetter im Januar 2009 Das Oltner Wetter im Januar 2009 Winterlich kalt und trocken Nach den beiden viel zu milden Januarmonaten der Jahre 2007 (+5.0 C) und 2008 (+2.8 C) war der diesjährige Januar massiv kälter. Die Mitteltemperatur

Mehr

2. Witterung im Winter 1994/95

2. Witterung im Winter 1994/95 2. Witterung im Winter 1994/95 von Dr. Karl Gabl, Wetterdienststelle Innsbruck Mit Hilfe der Beobachtungen und Messungen der Klimastationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, insbesondere

Mehr

Anteil alter Stichprobenbäume bei verschiedenen Baumarten in den WZE-Kollektiven beider Länder im Jahr 2015

Anteil alter Stichprobenbäume bei verschiedenen Baumarten in den WZE-Kollektiven beider Länder im Jahr 2015 46 Alte Bäume im Wald und ihre Kronenverlichtung Befunde des forstlichen Umweltmonitorings in Rheinland-Pfalz und im Saarland In unseren Wäldern stehen immer mehr alte Bäume. Nach den Befunden der Bundeswaldinventur

Mehr

Der Witterungsverlauf im Raum Aachen im Jahre 2008 im Kontext langjähriger Klimatrends

Der Witterungsverlauf im Raum Aachen im Jahre 2008 im Kontext langjähriger Klimatrends Schneider, C.; Ketzler, G. [Hrsg.]: Klimamessstation Aachen-Hörn - Monatsberichte / Jahresbericht 2008 Der Witterungsverlauf im Raum Aachen im Jahre 2008 im Kontext langjähriger Klimatrends Ketzler, G.;

Mehr

S. 1. Fernerkundungsanwendungen Teil B Vorlesung Aktuelle Forstschutzprobleme Sommersemster

S. 1. Fernerkundungsanwendungen Teil B Vorlesung Aktuelle Forstschutzprobleme Sommersemster Methodische Aspekte zur Vitalitätsansprache von Bäumen H. Fuchs, IWW 2004 IWW Vitalität eines Baumes Gesundheit Krankheit Folgen Zuwachsverluste Absterben Einschätzung a) Indirekt: Visuelle Beurteilung

Mehr

Risiken und Chancen. für die heimischen Baumarten im Oberrheingraben am Beispiel Rheinland-Pfalz. Ana C. Vasconcelos & Dr.

Risiken und Chancen. für die heimischen Baumarten im Oberrheingraben am Beispiel Rheinland-Pfalz. Ana C. Vasconcelos & Dr. Risiken und Chancen für die heimischen Baumarten im Oberrheingraben am Beispiel Rheinland-Pfalz & Dr. Ulrich Matthes LANDESPFLEGE FREIBURG KlimLandRP Matthes, Ulrich Einleitung I. Zielsetzung und Forschungsfragen

Mehr

Durchschnittswerte Werner Neudeck Schenkstr Donauwörth -10,8 C 25 Niederschlagstagen Gesamteindruck: Erwähnenswert: Plus von 2,0 Grad

Durchschnittswerte Werner Neudeck Schenkstr Donauwörth -10,8 C 25 Niederschlagstagen Gesamteindruck: Erwähnenswert: Plus von 2,0 Grad Januar Bis Monatsmitte wies der Januar, ähnlich seinem Vormonat, mit einem Plus von 2,0 Grad einen beträchtlichen Temperaturüberschuss auf. Es wollten sich einfach keine winterlichen Temperaturen einstellen.

Mehr

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie. Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie. Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen Dezember 2010 1. Witterung Etwas zu nass und erheblich zu kalt Der Gebietsniederschlag in Hessen betrug im Dezember

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Pressestelle zum Klima in den Regionen Deutschlands Berlin am wärmsten, Mecklenburg-Vorpommern am sonnigsten Offenbach, 30. November 2004 In Deutschland herrscht auch beim Klima regionale Vielfalt: So

Mehr

KLIMAWANDEL in Thüringen

KLIMAWANDEL in Thüringen Beobachteter KLIMAWANDEL in Thüringen 15. Fachkolloquium des Forstlichen Forschungs- und Kompetenzzentrums Gotha 14.09.2016 Dr. Kai Pfannschmidt Status Quo Der Juli 2016 war der 15. Monat in Folge, der

Mehr

Witterungsbericht. - Sommer

Witterungsbericht. - Sommer Witterungsbericht - Sommer 2012 - Witterungsbericht Sommer 2012 Erstellt: September 2012 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Medieninformation. Nach Sturm Herwart : Kammloipe wieder frei. Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Medieninformation. Nach Sturm Herwart : Kammloipe wieder frei. Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Ihr Ansprechpartner Frank Meyer Durchwahl Telefon +49 351 564 2053 Telefax +49 351 564 2059 presse@smul.sachsen.de* 20.12.2017

Mehr

Unsicherheitsanalyse von Risiken für die Wälder in Deutschland unter Klimawandel

Unsicherheitsanalyse von Risiken für die Wälder in Deutschland unter Klimawandel Unsicherheitsanalyse von Risiken für die Wälder in Deutschland unter Klimawandel P. Lasch Born, F. Suckow, M. Gutsch, Y. Hauf DKT10/ 22. September 2015 Fragestellung Wie entwickeln sich abiotische und

Mehr

Das Oltner Wetter im März 2011

Das Oltner Wetter im März 2011 Das Oltner Wetter im März 2011 Frühlingshaft mild mit viel Sonnenschein und anhaltender Trockenheit Auch der erste Frühlingsmonat war, wie schon die Vormonate Januar und Februar, überwiegend von hohem

Mehr

Waldzustandsbericht 2011 Ergebnisse der Waldzustandserhebung

Waldzustandsbericht 2011 Ergebnisse der Waldzustandserhebung Ergebnisse der Waldzustandserhebung Herausgeber: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern Paulshöher Weg 1 19061 Schwerin Bearbeitung: Landesforst Mecklenburg-Vorpommern

Mehr

Witterungsbericht. - Frühjahr

Witterungsbericht. - Frühjahr Witterungsbericht - Frühjahr 2016 - Witterungsbericht Frühjahr 2016 Erstellt: Juni 2016 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Klimawandel in Baden-Württemberg

Klimawandel in Baden-Württemberg ZAHL DER SOMMERTAGE +22 +20 +18 +16 Änderung der Anzahl der Sommertage ( 25 C) zwischen 1971-2000 und 2011-2040. +14 +12 +10 +8 5 ZAHL DER FROSTTAGE -7-9 -11-13 Änderung der Anzahl der Frosttage zwischen

Mehr

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/1964 10.10.2017 Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordneter Bernhard Daldrup (CDU) Kalamitäten im Forstbereich

Mehr

Die Eichenfraßgesellschaft

Die Eichenfraßgesellschaft Die Eichenfraßgesellschaft Forstliche Versuchsanstalt Dr. Pavel Plašil Abteilung Waldschutz Sachgebiet Schmetterlinge / Mäuse Gliederung Aktuelle Situation der Eiche und Eichensterben Eichenfraßgesellschaft

Mehr

Erfassung von Schäden an Waldbeständen durch Fernerkundung

Erfassung von Schäden an Waldbeständen durch Fernerkundung Erfassung von Schäden an Waldbeständen durch Fernerkundung Melanie Kirchhöfer Abt. Waldschutz Gliederung der Präsentation Projektmotivation Bestandesschäden und Klimawandel Allgemeines zur Fernerkundung

Mehr

ISEK-Fortschreibung 2014/2015. Workshop am

ISEK-Fortschreibung 2014/2015. Workshop am ISEK-Fortschreibung 2014/2015 Workshop am 17.02.2015 Themen 1. Annahmen zur künftigen Bevölkerungsentwicklung 2. Ergebnisse der Bevölkerungsprognose 2015-2030 3. Diskussion 2 Fazit aus der Analyse zur

Mehr

Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2015

Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2015 Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2015 Stand: 17. Juni 2016 Quelle: IT.NRW (Datenbereitstellung am 31.05.2016) Aktualisierte Statistik: 33111-Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen

Mehr

Das Oltner Wetter im März 2008

Das Oltner Wetter im März 2008 Das Oltner Wetter im März 2008 Stürmisch mit verspätetem Winter zu Ostern Der März 2008 wurde von zahlreichen Sturmtiefs und einem späten Wintereinbruch in den Niederungen geprägt Ab Monatsbeginn bis zum

Mehr

Hintergrundinformationen zum Wald der Ludwig-Maximilians-Universität München

Hintergrundinformationen zum Wald der Ludwig-Maximilians-Universität München Hintergrundinformationen zum Wald der Ludwig-Maximilians-Universität München Thomas Knoke, Christoph Dimke, Stefan Friedrich Der Bayerische Kurfürst Max-Joseph gliederte per Erlass vom 8. April 1802 den

Mehr

Jahresbericht Temperatur, Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten. Gesamteindruck -1-

Jahresbericht Temperatur, Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten. Gesamteindruck -1- Temperatur, Niederschlag Luftdruck Wind Auffälligkeiten Gesamteindruck Jahresbericht 2012 Januar bis Dezember Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 9,7 C fast im Schnitt von 9,6 C. Das Temperaturmaximum

Mehr

Witterungsbericht. - Herbst

Witterungsbericht. - Herbst Witterungsbericht - Herbst 2015 - Witterungsbericht Herbst 2015 Erstellt: Dezember 2015 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Der Dürreindex des Weltzentrums für Niederschlagsklimatologie (GPCC-DI)

Der Dürreindex des Weltzentrums für Niederschlagsklimatologie (GPCC-DI) Dr. Markus Ziese Der Dürreindex des Weltzentrums für Niederschlagsklimatologie (GPCC-DI) Deutscher Wetterdienst, Hydrometeorology, Offenbach am Main, Germany Inhalt Charakteristika eine Dürreindexes Standardized

Mehr

Waldzustandsbericht Forstliches Umweltmonitoring in Thüringen

Waldzustandsbericht Forstliches Umweltmonitoring in Thüringen Waldzustandsbericht Forstliches Umweltmonitoring in Thüringen Impressum Herausgeber: Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) Referat Presse, Öffentlichkeitsarbeit Werner-Seelenbinder-Straße

Mehr

5. Witterung im Winter 1998/99

5. Witterung im Winter 1998/99 5. Witterung im Winter 1998/99 von Dr. Karl Gabl Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Regionalstelle für Tirol und Vorarlberg Die Daten zur Beschreibung des überaus schneereichen Winters 1998/99

Mehr

Das Oltner Wetter im September 2011

Das Oltner Wetter im September 2011 Das Oltner Wetter im September 2011 Ein spätsommerlicher Monat Im September 2011 setzte sich das spätsommerlich warme Wetter des August fort und sorgte dafür, dass der Herbst nur tageweise oder in Form

Mehr

Forstlicher Witterungsbericht (II. Quartal 2017)

Forstlicher Witterungsbericht (II. Quartal 2017) Forstlicher Witterungsbericht (II. Quartal 2017) Herausgeber: Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum (FFK Gotha), Referat Monitoring, Klima und Forschung ThüringenForst, 21. Juli 2017 Das Forstliche

Mehr

Diagnostik und Forschung im Pflanzenschutzlabor

Diagnostik und Forschung im Pflanzenschutzlabor Diagnostik und Forschung im Pflanzenschutzlabor Daniel Rigling Leiter Gruppe Phytopathologie Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL 1 Eingeschleppte Schadorganismen Definition: Neu:

Mehr

Die Bilanz der Bayerischen Staatsforsten Geschäftsjahr Dr. Rudolf Freidhager, Reinhardt Neft 19. Oktober 2012

Die Bilanz der Bayerischen Staatsforsten Geschäftsjahr Dr. Rudolf Freidhager, Reinhardt Neft 19. Oktober 2012 Die Bilanz der Bayerischen Staatsforsten Geschäftsjahr 2012 Dr. Rudolf Freidhager, Reinhardt Neft 19. Oktober 2012 Die Bilanz der Bayerischen Staatsforsten Geschäftsjahr 2012 Geschäftsjahr 2012 - Forstliche

Mehr

Deutscher Wetterdienst zur Pflanzenentwicklung im Sommer 2017 Ins Wasser gefallen - Ernteverzögerungen im Sommer 2017

Deutscher Wetterdienst zur Pflanzenentwicklung im Sommer 2017 Ins Wasser gefallen - Ernteverzögerungen im Sommer 2017 Deutscher Wetterdienst zur Pflanzenentwicklung im Sommer 2017 Ins Wasser gefallen - Ernteverzögerungen im Sommer 2017 Offenbach, 26. September 2017 - Warm, nass aber ausreichend sonnig zeigte sich insgesamt

Mehr

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME Prof. Dr. Peter Höppe, Leiter Geo Risks Research/Corporate Climate Centre, Munich Re ERGO, Düsseldorf, 17. Februar 2011 Munich Re greift das Thema Klimawandel als erstes Unternehmen

Mehr

Pflanzen- und Gesundheitsschutz unter einen Hut bringen - Der Brandenburger Weg

Pflanzen- und Gesundheitsschutz unter einen Hut bringen - Der Brandenburger Weg Pflanzen- und Gesundheitsschutz unter einen Hut bringen - Der Brandenburger Weg Martina Heinitz, Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft; Michael Kopka, Landesbetrieb Forst Brandenburg

Mehr

2013: Windschwächstes Jahr seit fast zwei Jahrzehnten

2013: Windschwächstes Jahr seit fast zwei Jahrzehnten Witterungsreport für das Jahr 2013 2013: Windschwächstes Jahr seit fast zwei Jahrzehnten Mit dem Jahr 2013 ist das windschwächste Jahr seit 1996 zu Ende gegangen. Wie die Auswertung der Messung in Königshain

Mehr

Erfurter Statistik. Halbjahresbericht 2/2012. Hauptamt 1

Erfurter Statistik. Halbjahresbericht 2/2012. Hauptamt 1 Erfurter Statistik Halbjahresbericht 2/2012 Hauptamt 1 Postbezug Quellen: Landeshauptstadt Erfurt Stadtverwaltung Personal- und Organisationsamt Statistik und Wahlen Fischmarkt 1 99084 Erfurt Ämter der

Mehr