- Fehlen der typischen Kriterien für melanozytäre Hautveränderungen (mit Ausnahme von gelegentlich Schollen und Punkten) - Dermaler Nävus

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1 AU FL I CH T M I KR OSKOPI E ( AL M ) Syn: Engl: Mat: Dermatoskopie dermatoscopy, epiluminescence microscopy z. B. Heine Delta 20 Dermatoskop So: digitale Videomikroskopie Mat: Meth:- Grundelemente und Grundmuster Di: FotoFinder, Dermoscan, Visiomed, Molemax - Gefäßtypen und Gefäßanordnungen Auswahl: - melanozytäre HV Vor: Vorliegen von mind. 1 der u. g. Merkmale: - Netzwerk/Pigmentnetz Aus: Def: So: optische Projektionsform der Reteleisten auf die Hautoberfläche Rautenmuster bzw. anulär-granuläres Muster Int: Lentigo maligna Im Gesicht und palmoplantar fehlen die Reteleisten; das lokalisationstypische Pseudopigmentnetz darf hier nicht zur Diagnose einer melanozytären Hautveränderung führen. - verzweigte Streifen (entspricht einem vergröberten Netzwerk) So: - akrale NZN schmale braune Streifen neben breiten hellen Streifen, die durch die Papillarleisten gebildet werden; d. h. das Pigment liegt zwischen den Papillarleisten - akrolentiginöses MM - aggregierte Schollen breite braune Streifen neben schmalen hellen Streifen, d. h. inverses Pigmentmuster: Pigment liegt innerhalb der Papillarleisten - braune, blaugraue und schwarze Punkte Bed: Sekundärkriterium, wenn die Beurteilung der Primärkriterien nicht eindeutig ist Histiozytom, Lentigo senilis, Mamilla accessoria Bei Gefäßpolymorphie sollte immer an die Möglichkeit eines kutanen Malignoms gedacht und eine histologische Abklärung angestrebt werden. - Spindelzellnävus Reed - äußerer Strahlenkranz bei targetoidem Muster/Zonenaufbau - rötlicher Saum mit Punktgefäßen - Naevus bleu - stahlblaue Areale - Fehlen der typischen Kriterien für melanozytäre Hautveränderungen (mit Ausnahme von gelegentlich Schollen und Punkten) - Dermaler Nävus großkalibrige Kommagefäße - Basalzellkarzinom - ahornblattartige Strukturen - arborisierende Gefäße (baumartig verzweigt) - Morbus Bowen rötlich-bräunlicher Plaque, oft weißliche Schuppung / Hyperkeratose, pathognomonisch meist linienartig angeordnete Punktoder Knäuelgefäße - seborrhoische Keratose - weißliche Pseudohornzysten ("Hornperlen") - bräunliche pseudofollikuläre / "komedoartige" Öffnungen - fingerabdruckartige Linien DD: Lentigo solaris - zerebriforme Strukturen ("Gyri et Sulci") Int: 3 - opake Farbe im Wachstum befindliche seborrhoische Keratose 1

2 Int: Adnexostien im Gesicht nicht mit Pseudohornzysten verwechseln - Keratoakanthom Kranzgefäße um zentralen, oft weißlich imponierenden Keratinpropf, teils mit zentraler Ulzeration - Plattenepithelkarzinom - Hämangiom weißliche Hyperkeratosen und Hämorrhagien, ggf. weißer Halo um Follikel - scharf begrenzte Lakunen Note: - Skabies - teils weiße Schleier / Bindegewebssepten Weißliche Schuppung / Hyperkeratosen sprechen für ein Angiokeratom. Darstellung der Milbe als kleines braunes Pünktchen / Komma möglich Auswertung der Befunde pigmentierter Läsionen mittels ABCD-Regeln der Dermatoskopie nach Stolz Lit: Meth: Semin Cutan Med Surg 2003; 22: 9-20 Nach jedem Kriterium wird eine Punktzahl und ein Multiplikationsfaktor in Klammern angezeigt: Asymmetrie (0-2; 1,3), Begrenzung (0-8; 0,1), Kolorit (1-6; 0,5), Differentialstrukturen (1-5; 0,5) Def: - Die Asymmetrie wird nach Kontur, Farbe und Struktur beurteilt. Der Punktwert richtet sich danach, ob Asymmetrie in keiner, einer oder zwei Achsen (0-2) besteht. Int: Bed: - Die Begrenzung wird danach beurteilt, in wie viel Segmenten (0-8) das Pigmentmuster abrupt abbricht. Pigmentabbrüche an der Palmoplantarregion werden nicht gewertet, da sie auch häufig bei völlig benignen NZN vorkommen. - Das Kolorit wird nach der Anzahl (1-6) verschiedener Farbtöne beurteilt, die folgendermaßen definiert werden: weiß, rot, hellbraun, dunkelbraun, blaugrau, schwarz - Die Farbe "weiß" bedeutet, dass das Areal heller als die umgebende (nichtläsionale) Haut ist. - Der weiße Farbton von Pseudohornzysten wird nicht mitgezählt. - Die Differentialstrukturen (1-5) werden folgendermaßen definiert: Netzwerk, Streifen, Punkte, Schollen, strukturlose Areale - Strukturlose Bezirke müssen per definitionem mind. 10% der Gesamtfläche ausmachen. - Streifen und Punkte müssen per definitionem in einer Anzahl von mind. 3 vorkommen, Schollen in einer Anzahl von mind. 2 - Rote Streifen werden nicht mitgezählt. - Braune Streifen werden in der Palmoplantarregion nicht mitgezählt, da sie hier auch bei völlig benignen NZN vorkommen. Melanom-Verdacht bei einem Punktwert von 4,75-5,45 (bzw. >5,45) eingeschränkte Praktikabilität wegen des hohen Rechenaufwands Merk:- Erst das Pigmentmuster beurteilen (sofern vorhanden), dann das Gefäßmuster. - "If it s pink, stop and think!" Note: Lit: Dermale Nävi z. B. zeigen keine pinkfarbenen Strukturen. J Skin Cancer. 2014;2014: Grautöne sind immer suspekt. - Polymorphe Gefäße sind immer suspekt. - Bei atypischen knotigen Läsionen nie Follow-up, sondern umgehende histologische Abklärung. Note: 2 Für amelanotische Melanome wurde ein Dickenwachstum von ca. 0,5 mm pro Monat geschätzt. 2

3 Grundelemente und Grundmuster, modifiziert nach Harald Kittler, Dermatoskopie, 2015 Gefäßtypen und Gefäßanordnungen, modifiziert nach Harald Kittler, Dermatoskopie, 2015 NZN vom Junktionstyp, Abdomen, Abb. 1 NZN vom Junktionstyp, Rumpf, Abb. 2 NZN, Compound-Typ, Rücken, Abb. 1 NZN, Compound-Typ, Rücken, Abb. 2 3

4 NZN, Compoundtyp, Unterbauch, Abb. 3 NZN, Compound-Typ mit Regression, Rücken, Abb. 4 akraler NZN pigmentierter Spindelzellnävus Reed, Fußrücken, Abb. 1 pigmentierter Spindelzellnävus Reed, Oberschenkel, Abb. 2 pigmentierter Spindelzellnävus Reed, Oberschenkel, Abb. 3 4

5 Naevus bleu, Nacken, Abb. 1 Naevus bleu, Oberarm, Abb. 2 Naevus bleu, Unterarm, Abb. 3 Basaliom, nodulär, temporal, Abb. 1 Basaliom, nodulär, Wange, Abb. 2 Morbus Bowen, Handrücken 5

6 Keratoakanthom, Abb. 1 Plattenepithelkarzinom, Ohrhelix Angiom, Flanke seniles Angiom, Abdomen Skabies, Milbengang mit endständiger Milbe, Abb. 1 Skabies, multiple Milben, Abb. 2 6

7 Vorangestellte Abkürzungen AG: Antigen Allg: Allgemeines ALM: Auflichtmikroskopie Altn: Alternative Amn: Anamnese Anat: Anatomie Appl: Applikation Aus: Ausnahme Ass: Assoziationen Ät: Ätiologie Bed: Bedeutung Befund Bsp: Beispiel Co: Kombination Cave DD: Differentialdiagnose Def: Definition Di: Diagnostik DIF: Direkte Immunfluoreszenz Dos: Dosis EbM: Evidenz-basierte Medizin Eig: Eigenschaften EM: Elektronenmikroskopie Engl: Englisch Epi: Epikutantestung Erg: Ergebnis Erkl: Erklärung Err: Erreger Etlg: Einteilung Exp: Experimentell Filia: Filiarisierung/ Metastasierung Fkt: Funktion Folg: Folge/Konsequenz Frag: Fragestellung Gen: Genetik GS: Goldstandard Hi: Histologie Histr: Historisch HV: Hautveränderungen Hyp: Hypothese IHC: Immunhistochemie IIF: Indirekte Immunfluoreszenz Ind: Indikation Inf: Infektionsweg Inh: Inhaltsstoffe Ink: Inkubationszeit Int: Interpretation KI: Kontraindikation KL: Klinik Kopl: Komplikationen Lab: Labor Lit: Literatur LL: Leitlinie Lok: Lokalisation Makro: Makroskopie (Mykologie) Man: Manifestationszeitpunkt Mat: Material/Arbeitsmitel Merk: Merkhilfe Meth: Methodik Mikro: Mikroskopie (Mykologie) Mon: Monitoring Neg: Negativ/Nachteil Note: Notiz/Anmerkung NW: Nebenwirkung OCT: optische Kohärenztomografie Pa: Pathologie PCR: polymerase chain reaction Pg: Pathogenese Phar: Pharmakon/Handelsname Pos: Positiv/Vorteil PPh: Pathophysiologie Proc: Procedere Prog: Prognose Prop: Prophylaxe Przp: Prinzip PT: Publikationstyp RCM: reflectance confocal microscopy = konfokale Laserscanmikroskopie Risk: Risikofaktoren Rö: Röntgen Rp: Rezeptur S: Signa/Beschrifte So: Sonderformen SS: Schwangerschaft Stoff: Wirkstoff Syn: Synonyme TF: Triggerfaktoren Th: Therapie TNM: Tumor- Lymphknoten-Metastasen-Malignomklassifikation Urs: Ursache Verl: Verlauf Vor: Voraussetzung Vork: Vorkommen/Epidemiologie Web: world wide web Wirk: Wirkung WW: Wechselwirkung Zus: Zusammenfassung Abkürzungen im Fließtext AA: Alopecia areata AD: Atopische Dermatitis AEP: Atopische Eruption in der Schwangerschaft AGEP: Akute generalisierte exanthematische Pustulose AGS: Adrenogenitales Syndrom AHEI: Akutes hämorrhagisches Ödem des Kindesalters AJCC: American Joint Committee on Cancer AKN: Acne keloidalis nuchae ALM: Auflichtmikroskopie AN: Acanthosis nigricans APC: antigen presenting cell APD: Autoimmun-Progesteron-Dermatitis ATLL: Adultes T-Zell-Lymphom/Adulte T-Zell-Leukämie AZ: Allgemeinzustand BB: Blutbild BD: Bowen, Morbus BMZ: Basalmembranzone BP: Bullöses Pemphigoid BTX: Botulinumtoxin CA: Karzinom CBCL: B-Zell-Lymphome, primär kutane CD1a: Langerhanszell-Marker CD20: B-Zell-Marker CD23: FceRII CD26: Dipeptidyl-Peptidase IV CD28: Rezeptor der T-Zelle für B7.1 und B7.2 der APC CD3: Pan-T-Zell-Marker CD30: Marker für B- oder T-Zell- Aktivierung = Ki-1-Antigen CD56: NK-Zell-Marker CD68: Zytotoxizitätsmarker von Monozyten/Makrophagen CD80: B7.1 der APC CD86: B7.2 der APC CD95: Fas-Antigen CK: Zytokeratin CLA: Cutaneous Lymphocyte Associated Antigen CNHC: Chondrodermatitis nodularis chronica helicis CR: Fallbericht (case report) CS: Fallserie (case series mit mindestens 3 Patienten) CSS: Churg-Strauss-Syndrom CT: Kontrollierte Studie (controlled trial) CTCL: T-Zell-Lymphome, primär kutane CVI: Chronisch venöse Insuffizienz CyA: Cyclosporin A DAB: Deutsches Arzneibuch DAC: Deutscher Arznei-Codex DDG: Deutsche Dermatologische Gesellschaft DFP: Dermatofibrosarcoma protuberans DH: Dermatitis herpetiformis Duhring-Brocq DIC: Disseminated Intravascular Coagulation DM: Dermatomyositis DNCB: Dinitrochlorbenzol DTIC: Dacarbazin EB: Epidermolysis bullosa congenita Gruppe EBA: Epidermolysis bullosa acquisita EBD: Epidermolysis bullosa dystrophica EBS: Epidermolysis bullosa simplex ECM: Extrazelluläre Matrix ECP: Eosinophiles kationisches Protein ED: Einzeldosis /-dosen EDS: Ehlers-Danlos- Syndrom EEM: Erythema exsudativum multiforme EGF: Epidermaler Wachstumsfaktor EGR: Erythema gyratum repens Gammel ELAM: Endothelial Leukocyte Adhesion Molecule ELND: Elective Lymph Node Dissection EMA: Europäische Arzneimittel-Agentur EMS: Eosinophilie-Myalgie-Syndrom EN: Erythema nodosum EPDS: Erosive pustulöse Dermatose des Kapillitiums EPF: Eosinophile pustulöse Follikulitis Ofuji EQ: Erythroplasie Queyrat FFD: Fox-Fordyce-Erkrankung FTA-Abs: Fluoreszenz-Treponemen-Antikörper-Absorptionstest GA: Granuloma anulare GI: Gastrointestinal GM: Granuloma multiforme GM-CSF: Granulocyte-Macrophage Colony-Stimulating Factor GS: Goldstandard GSS: Gloves-and-socks-Syndrom GvHD: Graft-versus-host-Krankheit HES: Hypereosinophilie-Syndrom HHD: Hailey-Hailey, Morbus HIS: Hyper-IgE-Syndrom HLP: Hyperkeratosis lenticularis perstans HWZ: Halbwertszeit IBD: Inflammatory Bowel Disease (chronisch entzündliche Darmerkrankung) ICAM: Intercellular Adhesion Molecule ICAM-1: CD54 = Intercellular Adhesion Molecule-1 IHC: Immunhistochemie IPL: Intense Pulsed Light IVIG: Intravenöse Immunglobuline JÜR: Jahres-Überlebensrate JEB: Junktionale Epidermolysis bullosa congenita KD: Kontaktdermatitis KOF: Körperoberfläche KS: Kaposi-Sarkom LCH: Langerhans-Zell- Histiozytose LFA: Lymphocyte Function-associated Antigen LFA-1: CD11a/CD18 = Lymphocyte Function-associated Antigen-1 (Beta2-Integrin) LK: Lymphknoten LL: Leitlinie LT: Leukotrien M-CSF: Macrophage Colony- Stimulating Factor MA: Metaanalyse MA/SR: Meta-Analysis / Systematic Review Mac-1: CD11b/CD18 (Beta2-Integrin) MCP: Monozyten-chemotaktisches Protein MCP-1: Monocyte Chemoattractant Protein-1 MED: Minimale Erythemdosis MI: Mitoseindex/Mitoserate pro qmm MIA: melanoma inhibitory activity MM: Malignes Melanom MMP: Matrix-Metalloproteinasen NMH: niedermolekulare Heparine NMU: Nahrungsmittelunverträglichkeiten NNH: Nasennebenhöhlen NRF: Neues Rezeptur Formularium OCA: Albinismus, okulokutaner p.i.: post infectionem pavk: periphere arterielle Verschlußkrankheit PDE: Phosphodiesterase PDGF: Platelet Derived Growth Factor PDT: Photodynamische Therapie PECAM: Platelet-Endothelial Cell Activation Molecule qmm: Quadratmillimeter RCT: Randomisierte kontrollierte Studie (randomized controlled trial) RES: Retikuloendotheliales System RF: Rheumafaktoren SA: Sicherheitsabstand sla: sialyl Lewis a-antigen SLN: Sentinel Lymph Node SLND: Sentinel Lymph Node Dissection slx: sialyl Lewis x-antigen SR: Systematische Übersichtsarbeit SS: Schwangerschaft SSc: systemische Sklerodermie SSW: Schwangerschaftswoche TCR: T-Zell-Rezeptor TD: Tumordicke TEN: Toxische Epidermale Nekrolyse TNM: Tumor- Lymphknoten-Metastasen-Malignomklassifikation TP: Treponema pallidum TPHA: Treponema pallidum-hämagglutinationstest VCAM: Vascular Cell Adhesion Molecule VDRL: Veneral-Disesase-Research-Laboratory- Flockungstest VCAM-1: CD106 = Vascular Cell Adhesion Molecule-1 VEGF: Vascular Endothelial Growth Factor VLA-4: CD49d/CD29 = Very Late Antigen 4 (Beta1-Integrin) Z.n.: Zustand nach 7

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