24. Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Montag, 28. Juli 2014, Uhr, Rathaus, Gobelinsaal

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1 Landeshauptstadt Hannover Datum Einladung zur 24. Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Montag, 28. Juli 2014, Uhr, Rathaus, Gobelinsaal Tagesordnung: 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung 2. EINWOHNERINNEN- und EINWOHNERFRAGESTUNDE 3. Bericht aus der Kommission Kinder- und Jugendhilfeplanung vom Mit kultureller Bildung von der Kita in die Schule - und in das Museum August Kestner! (Informationsdrucks. Nr. 1612/2014) 5. Initiativen zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche 2014 (Drucks. Nr. 1672/2014) - bereits übersandt 6. Mit Experimentiermitteln finanzierte Projekte und Einzelfälle im Jahr 2013 (Informationsdrucks. Nr. 1373/2014) 7. Familien in Hannover - Familienmonitoring 2014 (Informationsdrucks. Nr..../2014) - wird als Tischvorlage nachgereicht 8. Kindertagesstättenbericht 2014 (Informationsdrucks. Nr. 1431/2014 N1 mit 1 Anlage) - bereits übersandt 9. Umwandlung einer Kindergartengruppe in der Kindertagesstätte der kath. St. Eugenius - Kirchengemeinde in eine Integrationsgruppe (Drucks. Nr. 1383/2014) 10. Umzug und Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte 'Kreuz & Quer" um 5 Krippenplätze (Drucks. Nr. 1446/2014) 11. Umwandlung der teilbetrieblichen Gruppe der Kita 'Teeny-Weenies Kinderland' in eine öffentlich geförderte Kindergartengruppe (Drucks. Nr. 1448/2014 N1) 12. Umstrukturierung der Kindertagesstätte der Hainhölzer Kirchengemeinde St. Marien - 1 -

2 (Drucks. Nr. 1454/2014) Anpassung der Stunden für Sprachförderung "Rucksack" Kindertagesstätten 2. Erweiterung "Rucksack" in Kindertagesstätten (Drucks. Nr. 1719/2014) 14. Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Kirchrode/Bemerode/Wülferode (Drucks. Nr. 1334/2014 mit 1 Anlage) - bereits übersandt 15. Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel (Drucks. Nr. 1335/2014 mit 1 Anlage) - bereits übersandt dazu 1. Ergänzung: Änderungsantrag des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel (DS 1335/2014 E 1 mit 1 Anlage) - wird nachgereicht 16. Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Ricklingen (Drucks. Nr. 1346/2014 mit 1 Anlage) - bereits übersandt 17. Mädchenjugendzentrum (Informationsdrucks. Nr. 1580/2014) 18. Bericht des Dezernenten Schostok Oberbürgermeister Bitte beachten Sie, dass diese Sitzung nicht wie üblich im Hodlersaal, sondern im Gobelinsaal stattfindet

3 Protokoll über die 24. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses am , 15:00 Uhr, im Gobelinsaal des Rathauses, Trammplatz Ende: 16:45 Uhr A B C Stimmberechtigte Mitglieder Ratsfrau de Buhr als Vorsitzende - SPD-Fraktion (Ratsfrau Arikoglu) - Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Herr aus der Fünten) - Stadtjugendring Hannover e. V. Ratsfrau Barnert - SPD-Fraktion (Ratsherr Bindert) - Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Herr Bode) - Vertreter des diakonischen Werks (Frau Breitenbach) - Stadtjugendring Hannover e. V. Herr Duckstein - Stadtjugendring Hannover e. V. (Ratsfrau Fischer) - SPD-Fraktion (Beigeordneter Förste) - DIE LINKE. (Ratsfrau Gahbler) - SPD-Fraktion (Ratsherr Gill) - SPD-Fraktion Frau Heusler - Caritasverband Hannover e. V. (Herr Hohfeld) - Paritätischer Wohlfahrtsverband Hannover (Ratsfrau Jeschke) - CDU-Fraktion Frau Karch - Stadtjugendring Hannover e. V. Ratsherr Kelich - SPD-Fraktion Ratsherr Klapproth - CDU-Fraktion Ratsfrau Klebe-Politze - SPD-Fraktion (Beigeordneter Klie) - SPD-Fraktion Ratsfrau Nolte-Vogt - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frau Pietsch - Stadtjugendring Hannover e. V. Ratsherr Pohl - CDU-Fraktion (Ratsfrau Pollok-Jabbi) - DIE LINKE. (Herr Riechel) - DRK Region Hannover e. V. Herr Teuber - Arbeiterwohlfahrt, Region Hannover e. V. Ratsfrau Wagemann - Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Herr Werkmeister) - DRK Region Hannover e. V. Frau Wermke - Stadtjugendring Hannover e. V. Grundmandat Ratsherr Böning - Die Hannoveraner (Ratsfrau Bruns) - FDP-Fraktion Beratende Mitglieder (Frau Bloch) - Vertreterin der katholischen Kirche (Frau Broßat-Warschun) - Leiterin des Fachbereichs Jugend und Familie (Frau David) - Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch von Mädchen (Violetta) (Herr Dencker) - Vormundschaftsrichter (Frau Hartleben-Baildon) - Sozialarbeiterin - 1 -

4 (Herr Jantz) - Beratungsstelle mannigfaltig (Frau Kumkar) - Lehrerin (Herr Mastbaum) - Vertreter der Jüdischen Gemeinde Frau Nofz - Vertreterin der Vertreterversammlung der Eltern und Mitarbeiter hann. Kindertagesstätten und Kinderläden (Herr Pappert) - Vertreter der ev. Kirche Herr Rohde Stadtjugendpfleger Frau Schnieder - Vertreterin der Kinderladeninitiative Hannover e. V. Herr Steinecke - Vertreter der Freien Humanisten D E Presse Herr Krasselt - Neue Presse Verwaltung Frau Bartling - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Kinder- und Jugendarbeit Frau Brodrück - ÖPR 51 Herr Dienst - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich zentrale Fachbereichsangelegenheiten Frau Ewe - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Kinder- und Jugendarbeit Herr Jacobs - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Kinder- und Jugendarbeit Frau Kalmus - Büro Oberbürgermeister, Presseinformation und Öffentlichkeitsarbeit Herr Kiklas - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Kinder- und Jugendarbeit Frau Klinschpahn-Beil - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Kindertagesstätten Frau Kranzusch - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Kindertagesstätten Frau Kuhlmey - Fachbereich Jugend und Familie, Familienmanagerin Herr Kunze - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Kommunaler Sozialdienst Frau Dr. Mardorf - Dez. III Herr Maschke - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Heimverbund Frau Ortmann - Fachbereich Bildung und Qualifizierung, Bereich Stadtteilkulturarbeit Herr Rauhaus - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Kindertagesstätten Frau Rieger - Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Unterhaltsrecht und Erziehungsgeld Herr Walter - Jugend- und Sozialdezernent Frau Yakymets - Dez. III Frau Fritz für das Protokoll Herr Krömer für das Protokoll - 2 -

5 Tagesordnung: 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung 2. EINWOHNERINNEN- und EINWOHNERFRAGESTUNDE 3. Bericht aus der Kommission Kinder- und Jugendhilfeplanung vom Mit kultureller Bildung von der Kita in die Schule - und in das Museum August Kestner! (Informationsdrucks. Nr. 1612/2014) 5. Initiativen zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche 2014 (Drucks. Nr. 1672/2014) 6. Mit Experimentiermitteln finanzierte Projekte und Einzelfälle im Jahr 2013 (Informationsdrucks. Nr. 1373/2014) 7. Familien in Hannover - Familienmonitoring 2014 (Informationsdrucks. Nr..../2014) - wird als Tischvorlage nachgereicht 8. Kindertagesstättenbericht 2014 (Informationsdrucks. Nr. 1431/2014 N1 mit 1 Anlage) 9. Umwandlung einer Kindergartengruppe in der Kindertagesstätte der kath. St. Eugenius - Kirchengemeinde in eine Integrationsgruppe (Drucks. Nr. 1383/2014) 10. Umzug und Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte 'Kreuz & Quer" um 5 Krippenplätze (Drucks. Nr. 1446/2014) 11. Umwandlung der teilbetrieblichen Gruppe der Kita 'Teeny-Weenies Kinderland' in eine öffentlich geförderte Kindergartengruppe (Drucks. Nr. 1448/2014 N1) 12. Umstrukturierung der Kindertagesstätte der Hainhölzer Kirchengemeinde St. Marien (Drucks. Nr. 1454/2014) Anpassung der Stunden für Sprachförderung "Rucksack" Kindertagesstätten 2. Erweiterung "Rucksack" in Kindertagesstätten (Drucks. Nr. 1719/2014) 14. Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Kirchrode/Bemerode/Wülferode (Drucks. Nr. 1334/2014 mit 1 Anlage) 15. Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel - 3 -

6 (Drucks. Nr. 1335/2014 mit 1 Anlage) Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel (Drucks. Nr. 1335/2014 E1 N1 mit 1 Anlage) 16. Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Ricklingen (Drucks. Nr. 1346/2014 mit 1 Anlage) 17. Mädchenjugendzentrum (Informationsdrucks. Nr. 1580/2014) 18. Bericht des Dezernenten Tagesordnungspunkt 1 Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit sowie Feststellung der Tagesordnung Ratsfrau de Buhr eröffnete die Sitzung, begrüßte die Anwesenden und stellte die ordnungsgemäße Ladung und die Beschlussfähigkeit des Jugendhilfeausschusses fest. Ratsherr Pohl bat darum, zu Tagesordnungspunkt 7, Familien in Hannover - Familien-monitoring 2014, zwar den Vortrag zu hören, diesen dann aber in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses erneut auf die Tagesordnung zu setzen. Ratsfrau Barnert fragte, warum das Stadtteilkonzept Nord zur Neuorganisation der Kin-derund Jugendarbeit nicht auf der Tagesordnung stehe. Herr Rohde antwortete, dass der zuständige Stadtbezirksrat die Drucksache in die Frakti-onen gezogen habe, so dass sie erst nach der Sommerpause behandelt werden könne. Der Jugendhilfeausschuss genehmigte daraufhin einstimmig die Tagesordnung in der von Ratsfrau de Buhr vorgetragenen Fassung. Tagesordnungspunkt 2 EINWOHNERINNEN- und EINWOHNERFRAGESTUNDE - keine Fragen

7 Tagesordnungspunkt 3 Bericht aus der Kommission Kinder- und Jugendhilfeplanung vom Ratsherr Pohl gab einen kurzen Bericht über den Sitzungsverlauf. Tagesordnungspunkt 4 "Mit kultureller Bildung von der Kita in die Schule - und in das Museum August Kestner!" Ratsfrau Barnert lobte das Projekt, weil hierdurch eine gute Möglichkeit bestehe, Kinder an das Thema "Museum" heranzuführen. Sie würde es befürworten, wenn das Projekt auf andere Standorte ausgeweitet und auch das Historische Museum einbezogen werden könnte. Antwort der Verwaltung: Die Anregung trifft im Kern die Überlegungen, die von der Abteilung Bildung und Kommunikation im Museum August Kestner und dem Bereich Statteilkulturarbeit als Resümee des Projekts gezogen wurden. Es wird an einer Ausweitung des Konzepts für ähnlich strukturierte Kita-Angebote im Historischen Museum gearbeitet. In der weiteren Arbeit sollen auch in anderen Stadtbezirken bereits bestehende Strukturen und Netzwerke der Einrichtungen des Bereiches Stadtteilkultur genutzt werden, um Verbindungen zwischen der kulturellen Bildung in den Stadtteilen und Museen herzustellen. Für diese Ausweitung muss auch eine nachhaltige Finanzierung entwickelt werden. Ratsfrau Wagemann fragte, warum das Projekt auf das Museum August Kestner fokussiert sei und wer es durchgeführt habe. Frau Ortmann erläuterte, dass das Museum August Kestner bereits früher mit Kindertagesstätten gearbeitet habe. Museumspädagogische Arbeit bedürfe in jedem Fall eines Kooperationspartners. Auf eine Frage des Ratsherrn Klapproth erwiderte Frau Ortmann, dass es für den Stadtteil Vahrenheide ein Modellprojekt mit drei Kindertagesstätten und einer Grundschule und dem Stadtteilkulturtreff Vahrenheide gebe. Auf eine Frage von Ratsfrau Wagemann erläuterte sie die Finanzierung der Projekte. Daraufhin stellte Ratsfrau de Buhr fest, dass der Jugendhilfeausschuss die Informationsdrucksache Nr. 1612/2014 zur Kenntnis genommen habe. Tagesordnungspunkt 5 Initiativen zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche 2014 Auf Fragen des Ratsherrn Pohl, die sich auf geplante neue Ansätze, den Unterschied der beiden zu diesem Thema vorgelegten Drucksachen und das Handyfilm-Projekt be-zogen, wies Herr Walter darauf hin, dass die Drucksache Nr. 1672/2014 sowohl von der Jugendals auch von der Kulturverwaltung gestaltet worden sei. Die gestellten Fragen fielen alle in den Zuständigkeitsbereich der Kulturverwaltung und sollten daher im Kulturausschuss - 5 -

8 gestellt werden. Frau Ortmann machte darauf aufmerksam, dass es Umschichtungen gegeben habe. Nach Meinung der Kulturverwaltung könne das Kindermuseum auch mit auskommen. Herr Duckstein fragte, wo der "Bilderbuchsammler" stattfinde. Frau Ortmann erläuterte, dass der "Bilderbuchsammler", eine Veranstaltung der Stadtbibliothek, immer im Raschplatzpavillon stattgefunden habe. Zum Lesementoring erklärte sie, dass es bisher noch nicht gelungen sei, dieses aus anderen Mitteln zu finanzieren. Das dieses Projekt jedoch sehr erfolgreich sei, habe man es aus der vorliegenden Auflistung nicht entfernen wollen. Das Handyfilm-Projekt werde mit zwei Künstlerinnen durchgeführt. Neben einigen Sachkosten sei das Geld für Honorare gedacht. Der Jugendhilfeausschuss gab die einstimmige Beschlussempfehlung, der Förderung der in der Übersicht 2.1 der Drucksache Nr. 1672/2014 aufgeführten Projekte und Vorhaben zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche zuzustimmen. In den Verwaltungsausschuss! (Drucksache Nr. 1672/2014) Tagesordnungspunkt 6 Mit Experimentiermitteln finanzierte Projekte und Einzelfälle im Jahr zur Kenntnis genommen - Tagesordnungspunkt 7 Familien in Hannover - Familienmonitoring 2014 Frau Dr. Mardorf trug anhand der Informationsdrucksache Nr. 1714/2014 vor. Auf eine Frage von Herrn Duckstein bestätigte sie, dass Hannover eine hohe Quote von Schulabschlüssen bei gleichzeitiger hoher Jugendarmut habe. Herr Walter machte darauf aufmerksam, dass viele Jugendliche noch nicht in die Situation kämen einen Ausbildungsplatz zu suchen, weil sie noch unter 18 Jahre alt seien, aber dennoch Transferleistungen erhielten. Hier könne der Grund für die aufgezeigte Diskrepanz liegen. Auf eine Frage von Ratsfrau Wagemann erläuterte er die Probleme, die sich hinsichtlich der unterschiedlichen Aufnahmekapazität von Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in einer Großstadt ergäben. Ratsfrau de Buhr stellte anschließend fest, dass der Punkt in der Sitzung am erneut behandelt werde

9 Tagesordnungspunkt 8 Kindertagesstättenbericht 2014 Ratsfrau Barnert lobte die vorgelegte Informationsdrucksache und hob hervor, es sei erfreulich, dass auch die Grundschulbetreuung Bestandteil des Berichtes sei. Als besondere Leistung wies sie darauf hin, dass die immer mehr eingerichteten Dreiviertel- und Ganztagsplätze eine freiwillige Leistung der Verwaltung sei, weil eine gesetzliche Verpflichtung lediglich darin bestehe, Halbtagsplätze vorzuhalten. Sie bat daraufhin um Auskunft über die Gewährung von Betreuungsgeld im Hinblick auf die Kleinkindbetreuung. Herr Walter erläuterte zunächst, dass es entgegen von Pressemeldungen keine unterschiedlichen Trends bei der Gewährung von Betreuungsgeld gebe und dass sich dies auch auf Hannover beziehe. Die in der Presse zitierte Studie sei fertiggestellt worden, bevor das Betreuungsgeld in Kraft getreten sei. Die meisten Anträge auf Betreuungsgeld würden für die komplette Zeit gestellt, um eine Sicherheit zu haben. Es komme jedoch vor, dass nicht in allen Fällen das Betreu-ungsgeld vollständig in Anspruch genommen werde. Jedoch würden in der Regel alle gestellten Anträge positiv beschieden. Insgesamt gebe es zurzeit 1399 laufende Fälle. Ratsfrau Wagemann lobte ebenfalls die Vorlage und fragte zum einen, was für Fami-lien mit allein erziehenden Elternteilen weiterhin getan werden könne und wie die Perspektive hin-sichtlich des Bedarfs an Erzieherinnen und Erziehern sei. Herr Walter ging auf die Frage des Fachkräftemangels im Allgemeinen ein und wies auf die Problematik hin, fehlende Kräfte anhand eines beliebigen Personalschlüssels zu ermitteln. Seriöse Schätzungen der kommunalen Spitzenverbände gingen davon aus, dass bundesweit ca Fachkräfte fehlen würden, wenn alle Eltern ihren Anspruch auf einen Platz wahrnähmen und wenn alle Gruppen voll wären. Allerdings sei es so, dass der Markt sehr angespannt sei. Herr Rauhaus erläuterte ergänzend die Situation in der Landeshauptstadt Hannover. Es gebe keinen akuten Fachkräftemangel, jedoch seien hin und wieder gewisse Probleme festzustelle, wenn es zum Beispiel eine hohe Krankheitswelle gebe oder wenn wie jetzt das Schuljahr sehr spät zu Ende gehe. Darüber hinaus werde es schwierig, wenn niedersachsenweit die dritte Kraft eingeführt werde, da diese zum am Markt nicht zur Verfügung stünden. Eine weitere Schwierigkeit könne sich in fünf bis sechs Jahren ergeben, wenn ein großer Teil der jetzt tätigen Erziehungskräfte in den Ruhestand gingen. Auf eine Frage des Ratsherrn Kelich antwortete er, dass es ungefähr 30 % Sozial-assistenten und 70 % Erzieherinnen und Erzieher gebe. Diese Zahlen könnten von Träger zu Träger variieren. Auf eine Frage von Ratsfrau Wagemann führte er aus, dass es den "Runden Tisch" nicht mehr gebe, weil sich diese Arbeitsform als nicht gewinnbringend für beide Seiten erwiesen habe. Es gebe jedoch Maßnahmen, um Erzieherinnen und Erzieher weiter zu qualifizieren. Die Initiative, die Ausbildung zum Sozialassistenten/Erzieher zu 100 % als Umschulungsmaßnahme zu finanzieren, sei in Niedersachsen gescheitert, weil die Arbeitsverwaltung das dritte Jahr nicht bezahle. Daraufhin stellte Ratsfrau de Buhr fest, dass der Jugendhilfeausschuss die - 7 -

10 Informationsdrucksache Nr. 1431/2014 N1 zur Kenntnis genommen habe. Tagesordnungspunkt 9 Umwandlung einer Kindergartengruppe in der Kindertagesstätte der kath. St. Eugenius - Kirchengemeinde in eine Integrationsgruppe Der Jugendhilfeausschuss gab die einstimmige Beschluss Empfehlung, eine Kindergartengruppe (25 Kinder, ganztags) der Kindertagesstätte der St. Eugenius - Kirchengemeinde, Spittastr. 6 im Stadtteil Mittelfeld, in Trägerschaft des Gesamtverbandes kath. Kirchengemeinden in eine Kindergarten-Integrationsgruppe mit 18 Kindern (ganztags) umzustrukturieren und dem Gesamtverband der kath. Kirchengemeinden in der Region Hannover als Träger der Einrichtung ab dem , spätestens ab Erteilung der Betriebserlaubnis, laufende Beihilfen auf der Grundlage der DS Nr. 2735/1997 "Förderung von Integrationsgruppen und Kindergruppen mit Einzelintegration - gemäß Anlage 2" zu gewähren. In den Verwaltungsausschuss! (Drucksache Nr. 1383/2014) Tagesordnungspunkt 10 Umzug und Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte 'Kreuz & Quer" um 5 Krippenplätze Der Jugendhilfeausschuss gab bei 1 Enthaltung die Beschlussempfehlung, der Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte 'Kreuz & Quer' am neuen Standort, Am Landwehrgraben 25 im Stadtteil Döhren, um 5 Krippenplätze mit 3/4 - Betreuung zuzustimmen und dem Mütterzentrum/Mehrgenerationenhaus Hannover-Döhren e. V. als Träger der Einrichtung für dieses Betreuungsangebot ab dem , frühestens ab Erteilung der Betriebserlaubnis, die laufende Förderung entsprechend der Richtlinien über die Fördervoraussetzungen und Förderbeträge für Kindertagesstätten in Trägerschaft von gemeinnützig anerkannten Vereinen und Kleinen Kindertagesstätten zu gewähren. In den Verwaltungsausschuss! (Drucksache Nr. 1446/2014) - 8 -

11 Tagesordnungspunkt 11 Umwandlung der teilbetrieblichen Gruppe der Kita 'Teeny-Weenies Kinderland' in eine öffentlich geförderte Kindergartengruppe Der Jugendhilfeausschuss gab die einstimmige Beschlussempfehlung, der Umstrukturierung der teilbetrieblichen Kindergartengruppe der Kindertagesstätte 'Teeny-Weenies Kinderland', Boulevard der EU 4, Hannover, in eine öffentlich geförderte Kindergartengruppe mit 25 Betreuungsplätzen in Ganztagsbetreuung zuzustimmen und dem Teeny-Weenies e. V. als Träger der Einrichtung ab dem , frühestens ab Erteilung der Betriebserlaubnis die laufende Förderung entsprechend der Richtlinien über die Fördervoraussetzungen und Förderbeträge für Kindertagesstätten in Trägerschaft von gemeinnützig anerkannten Vereinen und Kleinen Kindertagesstätten zu gewähren. In den Verwaltungsausschuss! (Drucksache Nr. 1448/2014 N1) Tagesordnungspunkt 12 Umstrukturierung der Kindertagesstätte der Hainhölzer Kirchengemeinde St. Marien Der Jugendhilfeausschuss gab die einstimmige Beschlussempfehlung, in der Kindertagesstätte der Hainhölzer Kirchengemeinde St. Marien, Hüttenstr. 24, Hannover, in Trägerschaft des Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes Hannover eine Kindergarten-Nachmittagsgruppe (15 Kinder) aufzugeben, eine Kindergartengruppe (20 Kinder, Halbtags ohne Essen) in eine Kindergarten-Ganztagsgruppe (20 Kinder) umzustrukturieren und ab dem , frühestens ab Erteilung der entsprechenden Betriebserlaubnis laufende Beihilfen auf Basis des Finanzierungsvertrages für verbandseigene Kindertagesstätten (VBE) zu gewähren. In den Verwaltungsausschuss! (Drucksache Nr. 1454/2014) Tagesordnungspunkt Anpassung der Stunden für Sprachförderung "Rucksack" Kindertagesstätten - 9 -

12 2. Erweiterung "Rucksack" in Kindertagesstätten Auf Fragen des Ratsherrn Pohl erklärte Herr Rauhaus, dass die drei neu hinzu-kommen-den Kindertagesstätten noch nicht ausgewählt seien. In einem Prüfungsverfah-ren werde die Auswahl über die Arbeitskreise zum Thema "Sprachförderung" und die Fachberatung getroffen. Ratsfrau Barnert lobte die Drucksache und bat um eine Auflistung aller Kindertagesstätten in diesem Programm. Ratsherr Pohl ergänzte, dass sich die drei hinzukommenden Einrichtungen möglichst nicht an den Orten befinden sollten, an denen das Programm bereits laufe. Der Jugendhilfeausschuss gab die einstimmige Beschlussempfehlung, aus dem Budget 36501, Kindertagesbetreuung, werden ,80 ab dem zum Ausbau für das Rucksackprogramm verwandt. In den Verwaltungsausschuss! An die Stadtbezirksräte (zur Kenntnis)! (Drucksache Nr. 1719/2014) Tagesordnungspunkt 14 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Kirchrode/Bemerode/Wülferode Ratsfrau Wagemann äußerte den Wunsch, die Mädchenarbeit mehr ins Blickfeld zu nehmen. Entweder das sei in der Drucksache so nicht enthalten oder es gelinge vor Ort nicht. Hier sollte die Arbeitsgemeinschaft "Kinder- und Jugendarbeit" ihr Augenmerk darauf richten. Im Übrigen habe die Statteilkoordinierungsrunde hier eine Förderempfehlung ausgesprochen, die in der Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft nicht enthalten sei. Herr Rohde antwortete, dass dies in der Arbeitsgemeinschaft zur Kenntnis genommen worden sei, weil man keinen Anlass gesehen habe, dies noch einmal zu verstärken. Ratsfrau Barnert lobte die Vorlage, bedauerte jedoch, dass die Umfrage bei den Schülerinnen und Schülern nicht repräsentativ sei. Sie fragte, was mit der Kooperation genau gemeint sei und wie die Auswirkungen der Ganztagsgrundschulen auf die Öffnungszeiten an den frühen Nachmittagen seien. Frau Bartling erläuterte, dass der CVJM die Nachmittagsangebote an den beiden Ganztagsgrundschulen übernehme und so mit den Jugendeinrichtungen kooperiere. Herr Rohde ergänzte, dass zu den Auswirkungen der Ganztagsgrundschualen noch keine Aussagen gemacht werden könnte, da das Angebot regional noch sehr unterschiedlich sei. Die Arbeitsgemeinschaft werde das jedoch beobachten. Herr Duckstein ging auf die fehlenden Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft ein. Die Tatsache, dass sich die AG nicht geäußert habe, bedeute nicht, dass sie den Punkt

13 ablehne. Ratsfrau Wagemann machte deutlich, dass die Empfehlungen der AG relevant seien, da sich die Politik danach richte. Daher sei es notwendig, dass die AG auch in allen Punkten eine Empfehlung abgebe. Herr Walter machte deutlich, dass der Fachverwaltung gerade das Problem des Spargelackers seit Jahren geläufig sei und dass sie hier auch Gespräche hinsichtlich der Intensität von Jugendarbeit führe. Dies werde dann auch mit der AG erörtert. Der Jugendhilfeausschuss gab die einstimmige Beschlussempfehlung, dem der Drucksache Nr. 1334/2014 beigefügten Stadtteilkonzept der sozialräumlichen Koordinierungsrunde des Stadtbezirks Döhren mit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kinder- und Jugendarbeit nach 78 SGB VIII (Anlage 1) zuzustimmen. In den Verwaltungsausschuss! (Drucksache Nr. 1334/2014) Tagesordnungspunkt 15 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel Herr Duckstein bat die Verwaltung um Sachaufklärung, wie es ermöglich werden könne, die Schulhöfe auch in den Ferien zu öffnen. Herr Walter antwortet, dass die Fachverwaltung dies per Hausmitteilung bei der für die Schulhöfe zuständigen Fachverwaltung erfragen werde; die Antwort ist dem Protokoll beigefügt (s. Anlage). Auf eine Frage von Herrn Teuber verdeutlichte Herr Walter, dass der gesamte Prozess der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit nicht das Entscheidungsrecht der gewählten Gremien beeinflussen könne. Der Jugendhilfeausschuss gab die einstimmige Beschlussempfehlung, dem als Anlage 1 der Drucksache Nr. 1335/2014 E1 N1 beigefügten Änderungsantrag zu DS Nr. 1335/2014 "Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel" (DS Nr /2014) in den Punkten A, B und C zuzustimmen. Der Punkt D wurde mit Beschlussdrucksache /2013 N1 S1 bereits verworfen. In den Verwaltungsausschuss! An den Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel (zur Kenntnis)! (Drucksache Nr. 1335/2014 E1 N1)

14 Der Jugendhilfeausschuss gab unter Berücksichtigung der beschlossenen Ergänzung die einstimmige Beschlussempfehlung, dem der Drucksache Nr. 1335/2014 beigefügten Stadtteilkonzept der sozialräumlichen Koordinierungsrunde des Stadtbezirks Döhren mit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kinder- und Jugendarbeit nach 78 SGB VIII (Anlage 1) zuzustimmen. In den Verwaltungsausschuss! (Drucksache Nr. 1335/2014) Tagesordnungspunkt 15.1 dazu 1. Ergänzung: Änderungsantrag des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel - behandelt im Rahmen von Tagesordnungspunkt 15 - Tagesordnungspunkt 16 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Ricklingen Auf eine Anmerkung von Herrn Duckstein erklärte Herr Walter, dass die Verwaltung auf Seite drei der in Rede stehenden Drucksache die korrekten Träger einsetzen und den weiteren Ratsgremien eine diesbezüglich korrigierte Drucksache zuleiten werde. Auf die Frage von Herrn Duckstein nach der Finanzierung des Jukatreffs antwortete Herr Rohde, dass der Träger die Finanzierung für den Jukatreff aus eigenen Mitteln bestreite. Ratsfrau Wagemann wies nochmals auf ihren Wunsch hin, dass es in jedem Falle auch Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft nach 78 Sozialgesetzbuch VIII geben müsse und fragte, ob es bereits Konzepte hinsichtlich der Jugendarbeit im öffentlichen Raum gebe. Herr Rohde erklärte, dass die Verwaltung hierzu eine Vorlage fertigen werde. Ratsfrau Barnert ging auf die Kritik hinsichtlich fehlender Empfehlungen ein und meinte, die Politik sei frei in ihrer Entscheidung, unabhängig von Empfehlungen et-was aufzunehmen oder nicht. Im Übrigen freue sie sich, dass gerade im Stadtteilkonzept Ricklingen sehr viele Koope-rationsvorschläge gemacht worden seien; dies wünsche sie sich auch für die anderen Stadtteilkonzepte. Der Jugendhilfeausschuss gab die einstimmige Beschlussempfehlung, dem der Drucksache Nr. 1346/2014 beigefügten Stadtteilkonzept der sozialräumlichen Koordinierungsrunde des Stadtbezirks Ricklingen mit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kinder und Jugendarbeit nach 78 SGB VIII (Anlage 1)

15 zuzustimmen. In den Verwaltungsausschuss! (Drucksache Nr. 1346/2014) Tagesordnungspunkt 17 Mädchenjugendzentrum - zur Kenntnis genommen - Tagesordnungspunkt 18 Bericht des Dezernenten Herr Walter informierte den Jugendhilfeausschuss über ein Haushaltsrundschreiben, in dem aufgrund von Gewerbesteuermindereinnahmen in Höhe von 90 Mio. die sächlichen Verwaltungskosten nur zu 70 % freigegeben würden. Dies bedeute, dass auch die nicht vertraglich festgelegten Zuweisungen und Zuschüsse in diesem Jahr lediglich zu 90 % freigegeben würden. Was das konkret bedeute, müsse in Gesprächen mit den einzelnen Zuwendungsempfängern jeweils geklärt werden. Auf eine Frage von Ratsfrau Wagemann erklärte er, dass man hier mit einer Einsparsumme von rechne. Im Übrigen sei das eine feststehende Entscheidung. Er gehe davon aus, dass die Fachverwaltung sich bemühen werde, den Besorgnissen der Zuwendungsempfänger Rechnung zu tragen. Zum Abschluss der Sitzung erklärte Ratsfrau de Buhr, dass sie am die Ver-anstaltung "Platz nehmen mehr Akzeptanz für Jugendliche im öffentlichen Raum" zusammen mit dem Bürgermeister besucht habe. Sie wolle die Mitglieder des Jugend-hilfeausschusses einladen, die Jugendlichen auf dem Opernplatz zu besuchen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Sie werde hierzu einen Termin an einem Freitag vereinbaren. Hierfür bekam sie Zustimmung durch den Ausschuss und die Verwaltung. Daraufhin bedankte sich Ratsfrau de Buhr bei den Anwesenden und schloss die Sitzung. 13 (Walter) Stadtrat Für die Niederschrift: Krömer

16 Landeshauptstadt Informationsdrucksache i In den Kulturausschuss In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss An den Stadtbezirksrat Ricklingen (zur Kenntnis) Nr. Anzahl der Anlagen Zu TOP 1612/ Mit kultureller Bildung von der Kita in die Schule - und in das Museum August Kestner! Eine Kooperation zwischen dem Bereich Stadtteilkultur und dem Museum August Kestner 1. Ausgangslage: Für die Kulturelle Bildung wird in den Fachbereichen des Kultur- und Schuldezernats seit Jahren in verschiedenen Handlungsfeldern mehr und mehr nachhaltig in Strukturen gearbeitet, wie in mehreren Programmen der Stadt Hannover gefordert wurde. 1 Der Bereich Stadtteilkulturarbeit lieferte mit dem Transfer-Projekt Mit kultureller Bildung von der Kita in die Schule ( ) beim nifbe - Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung eine weitere Umsetzung (siehe hierzu die Informationsdrucksache Nr. 2010/2012). In der Zusammenarbeit von Stadtteilkultur, Kindertagesstätten und Schulen geht es hier um die Gestaltung eigener künstlerischer Entwicklungsprozesse für die Kinder und ihre Familien und damit um die Teilhabe an Kultur und Bildung. Ein System von Angeboten in stadtteilorientierten Strukturen als beständiges Fundament für kulturelle Bildung wurde aufgebaut, das über die Modellphase hinaus Bestand hat Siehe hierzu: Beschluss des Rates der Landeshauptstadt Hannover zum Haushaltsplan 2007;Beschluss-DS 2244/2007 sowie Lokaler Integrationsplan Juli 2008, Seite 13: In dem Konzept Flächendeckende Sprachförderung für Migrantenkinder und Kinder mit Sprachschwierigkeiten wird Sprachförderung mit Elternbildung und Angeboten der kulturellen Bildung im Stadtteil ergänzt, um über die Sprachförderung der Kinder auch ihre soziale Integration und ihre Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe zu fördern." - 1 -

17 Die wissenschaftliche Begleitung dieser Modellphase erfolgte durch das Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover und schloss mit einer praxisorientierten Veröffentlichung Evaluation und Optimierung kultureller Angebote Theorie und Praxis im Dialog 2 ab. Darin heißt es: Für eine Optimierung der Angebote sollte die Lebenswelt einbezogen und ein persönlicher sowie gesellschaftlicher Sinn erkennbar werden. Durch den Besuch z.b. eines Museums bei Projekten, die mit Kunst verbunden sind, einer Bibliothek bei Projekten, die mit dem Lesen verbunden sind etc. wird eine Verbindung zur Lebenswelt außerhalb der Schule (Kindertagesstätte; Ergänzung von 43.2.) hergestellt. 4 Dem folgend wurde 2013 begonnen exemplarisch eine Brücke zu schlagen von den kulturellen Projekten im Stadtbezirk Ricklingen zum Museum August Kestner als zentraler Kultureinrichtung 3 Das Museum August Kestner wendet sich seit drei Jahren verstärkt mit wechselnden Angeboten von Führungen an die Gruppe der Drei- bis Sechsjährigen, um schon früh Zugangsbarrieren abzubauen. Diese Angebote werden von vielen Kitas mehrmals im Jahr nachgefragt. Diese Zielgruppe wird auch in Zukunft als Baustein zum Next-Generation - Schwerpunkt des Museums große Bedeutung haben. Entsprechend hat die Abteilung Bildung und Kommunikation des Museums konzeptionell auf diese Nachfrage reagiert und Projektangebote entwickelt, um einen nachhaltigeren Zugang zu ermöglichen. Diese Nachhaltigkeit wird verstärkt, wenn es gelingt, auch Kontakt zu den Familien der Kinder herzustellen. Eine Herausforderung besteht darin, auch Familien aus der Gruppe der sog. Nichtbesucher zu erreichen. In der Verbindung mit dem Bereich Stadtteilkulturarbeit sah das Museum 2013 die Chance exemplarisch diese nachhaltigeren Projekte zu erproben, indem in den vorhandenen Strukturen des Netzwerks für Kultur und Bildung im Stadtbezirk Ricklingen und mit dem entwickelten System der drei Bausteine gearbeitet wurde: 1. Projektarbeit mit allen Vorschulkindern der Kindertagesstätten 2. Praxis begleitende Fortbildung der beteiligten pädagogischen Fachkräfte 3. Beteiligung der Eltern 2. Projekte in 2013: Von Seiten der Kitas wurde das Anliegen bestätigt, den Kindern auch einen Zugang zu zentralen Kultureinrichtungen zu ermöglichen Evaluation und Optimierung kultureller Angebote Theorie und Praxis im Dialog, Dagmar-Beatrice Gaedtke-Eckardt (Hg.), LIT Verlag Münster Berlin Auch in der Landesgalerie des Landesmuseums hat 2013 ein Einführungsworkshop für pädagogische Fachkräfte aus Kita, Schule und Stadtteilkultur unter der Leitung von Frau PD Dr. Gaedtke-Eckardt stattgefunden, konkrete Projekte werden ggf. in 2014 geplant werden. 4 PD Dr. D.-B. Gaedtke-Eckardt Zusammenfassung zur Veröffentlichung; November 2012 Folgende Projekte wurden im Zeitraum vom Februar bis Juli 2013 durchgeführt: Informationsveranstaltung - 2 -

18 Kita Hauptstraße: Thema: Farbe Kita Janusz-Korczak: Thema: Mosaik des Orpheus Familienzentrum Mühlenberg: Thema: Material - Mode aus Abfallmaterial Kita Levester Straße: Thema: Farbe Familienzentrum St. Maximilian Kolbe: Thema: Leben im alten Ägypten. Die Projektstruktur beinhaltet: Besuche im Museum Werkstätten in den Kindertagesstätten Werkschau in den Kindertagesstätten für Eltern und MitarbeiterInnen Besuch der Kinder mit ihren Familien im Museum an einem Freitagnachmittag Damit wurden 100 Vorschulkinder, Familien mit 110 Personen als Museumsbesucher erreicht, 12 pädagogische MitarbeiterInnen mit der praxisbegleitenden Fortbildung beteiligt und alle Teams informiert. 3. Auswertung Als Ergebnisse dieser Projekte des Museums August Kestner lässt sich feststellen: Nach den Rückmeldungen der ErzieherInnen haben die durchgeführten Projekte zu großer Motivation und nachhaltigen Lernerfahrungen bei den Kindern geführt. Alle beteiligten Einrichtungen würden im kommenden Jahr gerne wieder die Möglichkeit zur Zusammenarbeit nutzen. Das erarbeitete Konzept mit seinen pädagogischen Zielen, seiner Struktur der Kooperation, seiner Methodik hat sich als sinnvoll erwiesen. Es ist auf die Zusammenarbeit mit anderen Kitas übertragbar. Die Kooperation mit dem Bereich Stadtteilkulturarbeit hat sich sehr bewährt und für beide Seiten einen Mehrwert erzeugt. Durch ihre Vorerfahrungen der Kitas mit kulturellen Projekten in der Zusammenarbeit mit den Freizeitheimen Ricklingen und Weiße Rose Mühlenberg standen sie dem neuen Projektangebot des Museums August Kestner aufgeschlossen gegenüber. Auf den entwickelten Netzwerkstrukturen im Stadtbezirk Ricklingen aufbauen zu können, war eine große Hilfe für das Museum, um die Projekte in dieser Zeit mit so vielen Projektpartnern durchführen zu können. Auf diese Weise konnten auch Kinder und Familien mit dem Museum bekannt gemacht werden, die sonst kaum zu erreichen sind. Besonders die Familien-Termine, die den Abschluss eines jeden Projekts bilden, erweisen sich als ein Strukturelement, um einen Zugang zum Museum zu finden und damit Eltern zu beteiligen wie in dem Konzept von Mit kultureller Bildung von der Kita in die Schule vorgesehen. 4. Zusammenfassung In den exemplarischen Projekten für die Zielgruppe der Kinder bis zu 6 Jahren in Zusammenarbeit des Bereichs Stadtteilkulturarbeit mit dem Museum August Kestner konnte die kulturelle Bildung intensiviert werden und hat sich als sehr wirksam erwiesen. Diese Arbeit sollte fortgesetzt werden; so weit möglich unter Einsatz bestehender Ressourcen

19 Es erscheint sinnvoll, entsprechend der Konzeption von Mit kultureller Bildung von der Kita in die Schule, die Kooperation mit dem Museum August Kestner fortzuführen und perspektivisch auch für die ersten Klassen der Grundschulen anzubieten, um die Erfolge des Projekts nachhaltig zu sichern und auszubauen. Ein Fortbildungsangebot (als weiteres Element des unter Punkt 1 genannten Bausteins 2) für Erzieherinnen über museumspädagogische Projektangebote ist notwendig, um das pädagogische Potential von Museen für die Gruppe der Drei- bis Sechsjährigen darzustellen und im Austausch mit den ErzieherInnen entsprechend der Bedürfnisse der Kitas fortlaufend weiterzuentwickeln. Das Kooperationsprojekt Museum und Kita wie es im Stadtbezirk Ricklingen erprobt worden ist, eignet sich dazu, auf andere Stadtbezirke übertragen zu werden. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Gender-Aspekte werden von dieser Informationsdrucksache nicht berührt. Kostentabelle Es entstehen keine zusätzlichen finanziellen Auswirkungen 43.4 / Hannover /

20 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Kulturausschuss In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss Nr. Anzahl der Anlagen 1672/ Zu TOP BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt Initiativen zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche 2014 Antrag, der Förderung der in der Übersicht 2.1 aufgeführten Projekte und Vorhaben zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche zuzustimmen. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Die Projekte und Vorhaben richten sich grundsätzlich an Menschen beider Geschlechter. Vor Ort werden Lern- und Bildungsformen unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse weitestgehend angepasst und ein geschlechtergerechter Einsatz der Ressourcen vorgenommen. Kostentabelle Die benötigten Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt ,00 stehen für den Fachbereich Bildung und Qualifizierung im Teilhaushalt 43 beim Produkt (Teilsumme ,00 ) und für den Fachbereich Jugend und Familie im Teilhaushalt 51 beim Produkt (Teilsumme ,00 ) zur Verfügung. Begründung des Antrages 1. Vorbemerkung Kulturelle Bildung ist eine kommunalpolitische Querschnittsaufgabe. Sie findet in vielen Teilbereichen und Institutionen unserer Gesellschaft statt. Leitlinie kommunalen Gestaltungshandelns ist heute vor allem die Gewährleistung eines flexiblen, dynamischen und mobilen Angebotsverbundes bei optimierter Kompetenz- und Ressourcenmischung

21 Eine besondere Aufgabe übernehmen hierbei kulturelle und sozialpädagogische Einrichtungen der außerschulischen Bildung. Diese erreichen Kinder und Jugendliche in ihren Lebenswelten. Dort schaffen sie Gelegenheitsstrukturen für Kinder und Jugendliche zur interessengeleiteten kulturellen Teilhabe und Bildung. Damit tragen sie zur Aktivierung und Gestaltung der städtischen Bildungslandschaft bei. Zwischen den beteiligten Fachbereichen Bildung und Qualifizierung sowie Jugend und Familie hat sich seit der erstmals 2007 vorgelegten DS 2244/2007 zur Förderung von Vorhaben und Projekten der Kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen die gute Zusammenarbeit intensiviert. Gemeinsam werden innovative Projekte zur Stärkung der Schlüsselkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen und zur Stärkung der elterlichen Mitverantwortung gefördert, begleitet und weiterentwickelt. Die Mittel für Initiativen zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen werden auch weiterhin vorrangig zur Erprobung neuer Ansätze und Ideen eingesetzt. Erkenntnisse hieraus werden mittelfristig in reguläre Angebote integriert bzw. weiterentwickelt. Im Bereich kultureller Bildung wird so Nachhaltigkeit des Neuen und Erneuerung bestehender Angebotsstruktur gleichzeitig als Ziel verfolgt. Eine zentrale Herausforderung in der pluralistischen Gesellschaft ist die Vielfalt von Lebensformen und Kulturen. Kulturelle Vielfalt als Reichtum für die eigene Lebensgestaltung erfahren zu können, ist ein zentrales Ziel demokratischer Kulturpolitik. Durch die Kooperationsbeziehungen im Kontext kultureller Bildung zwischen Kultur, Schule und Jugendhilfe entsteht für junge Menschen aus allen Handlungsfeldern ein lebensnahes Verständnis für die Bedeutung kultureller Rezeption und Teilhabe. Gerade diese übergreifende Zusammenarbeit steigert die Möglichkeiten kulturellen Ausdrucks nachhaltig und verhilft zu einem breiten Spektrum kultureller Angebote. Kulturelle Bildung ist unverzichtbarer Teil einer umfassenden Persönlichkeitsbildung. Mit der Förderung von Kreativität gewährleistet kulturelle Bildung den Erwerb von kultureller Kompetenz als Ressource für gesellschaftliche Innovation. Kulturelle Bildungsprozesse ermöglichen elementares Lernen der Teilhabefähigkeit und regen zum Lernen nach aktuellem Bedarf an

22 Für die Beteiligten haben Projekte eine besonders hohe Qualität, in denen: SchülerInnen eigene ästhetische Qualitätsmaßstäbe für ihre künstlerische Tätigkeit entwickeln können Kinder und Jugendliche die Gelegenheit haben, ihre eigenen und gemeinsamen Ideen ernst zu nehmen und sich als selbstwirksam zu erleben Kinder und Jugendliche zu diesem Zwecke individuell gefördert werden und individuelle Entwicklungschancen erhalten der Blick der Erwachsenen auf die Stärken und Potentiale der Kinder und Jugendlichen gerichtet wird anstatt auf Defizite außerschulische und schulische Partner zusammenwirken, um gemeinsam alternative Bewertungsmaßstäbe für die kooperative Arbeit von Schülern in Kulturkooperationen zu entwickeln vom zertifizierten Teilnahmezertifikat über die Peer-to-Peer-Bewertung bis zum Lernvertrag mit individueller Leistungsrückmeldung ästhetische und pädagogische Vorstellungen von Schulen und außerschulischen Partnern gleichermaßen Berücksichtigung finden und die Partner in der Kooperation auf Augenhöhe agieren flexible aber klare Strukturen für die Zusammenarbeit festgelegt worden sind, z.b. regelmäßige gemeinsame Arbeitstreffen der Partner außerschulische Partner in schulische Gremienarbeit und Entscheidungsprozesse einbezogen werden Kinder und Jugendliche in allen Schritten der Planung von Projekten beteiligt werden und Entscheidungen gemeinsam mit den Erwachsenen treffen Eltern in die Projektarbeit integriert werden und Gelegenheit zur kulturellen (Fort-) Bildung erhalten Für die Auswahl der zu fördernden Projekte stellen folgende Kriterien eine Orientierung dar: die Interdisziplinarität im Sinne des Vernetzungsgedankens der Einsatz kreativer Ressourcen die gestalterische Qualität die Übertragbarkeit in andere Bildungskontexte die Ausrichtung auf Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene, die bislang kaum oder gar keinen Zugang zu den Angeboten der kulturellen und sozialpädagogischen öffentlichen Einrichtungen haben die nachhaltige Wirksamkeit die Berücksichtigung vorhandener kultureller, schulischer und sozialpädagogischer Strukturen in der Stadt die Beteiligung der Eltern, Kinder und Jugendlichen an Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen 2. Vorhaben

23 2.1 Übersicht Projekt Nr. Projekttitel Projektmittel Musik in - Musik in Stöcken , NetzWerkstatt EinfallsReich , Lesementoring , Lesestart Hannover - eine Aktion zur frühkindlichen 4.500,00 Leseförderung Kindermuseum Zinnober Interaktiver Präventionsparcours Echt krass 5.000, Fuchsbau Festival 2014 Die Flucht 5.000, Interdisziplinäres Zirkusprojekt in den Ferieneinrichtungen 5.000, CircO , Make it happen Musikprojekt mit englischen Jugendbands 8.000, Hip Hop - Pfingstcamp , Handyfilmprojekt mit Jugendzentren 8.000, Kulturscanner 8.600, Switch In vier Tagen um die Welt 8.000, Die singenden Stadtteile , Internationales Chorzentrum ,00 Gesamt: , Projektvorhaben 2014 Nachstehend sind die zur Entscheidung vorgelegten Vorhaben und der erbetene - 4 -

24 Mitteleinsatz dargestellt. Die Anzahl der durch die Projekte erreichten TeilnehmerInnen im Jahr 2013 ist am Schluss als Tabelle ausgeführt Projekt "Musik in " - Musik in Stöcken 2013 / 2014 Das Projekt Musik in... wurde bis Ende 2011 im Stadtteil Hainholz mit Mitteln im Rahmen der Initiativen Kulturelle Bildung durchgeführt und anschließend auf den Stadtteil Stöcken übertragen. Die Anzahl und Bandbreite der regulären, wöchentlichen Angebote im Stadtteil Stöcken wurde ausgebaut und gut angenommen. Rund 2500 Musikbegeisterte nahmen an den unterschiedlichsten Kursen, Workshops und Ausstellungen teil. Über das ganze Jahr hinweg fanden regelmäßig Treffen mit der Projektgruppe statt, die aus den jeweiligen Verantwortlichen aller beteiligten Einrichtungen und der Projektleitung/- koordination von Musik in Stöcken besteht. In den Treffen wurden kommende Veranstaltungen und bisherige Entwicklungen der laufenden Projekte besprochen. Durch den Präsentationsmonat im Stadtteil und die diversen Auftritte in der Stadt hat das Gesamtprojekt große, positive Resonanz und Aufmerksamkeit erhalten. Die Bekanntheit im Stadtteil wurde erhöht, so dass weitere geplante Maßnahmen auch im Erwachsenen- und Seniorenbereich sowie für MigrantInnen 2014 in Angriff genommen werden können. In der Zusammenarbeit mit LeiterInnen von Einrichtungen im Stadtteil, wie z. B. dem Freizeitheim Stöcken, wurden auch gemeinsame, übergreifende Veranstaltungen entwickelt. Präsentationen auf Festen (Fête de la Musique, Stadtteilfest Stöcken, Fest für junge Leute und Musikfest Schwarze Heide) sorgen für den Austausch an Erfahrungen und Anerkennung. Die Ausstellung Klangraum für alle Altersgruppen wurde in der Aula der IGS Stöcken gezeigt und hatte auch eine stadtweite Resonanz. Sieben Einrichtungen (zwei Kitas, IGS, Jugendzentrum, Freizeitheim, Seniorenzentrum, Quartiersmanagement) führen 17 Kurse (Percussion, Samba, Chor, Rock, Instrumentalunterricht) und ein Sommerfest für ihre jeweilige Altersgruppe durch. Die Planung für Musik in Stöcken 2014: Im Verlauf des Jahres 2013 wurden die Kooperationen mit den einzelnen Einrichtungen gefestigt und mit der IGS Stöcken Angebote entwickelt. Die verschiedenen Angebote wurden gut angenommen. Viele Kinder und Jugendliche hatten zum ersten Mal die Möglichkeit, mit Gesang, Instrumenten oder der entsprechenden Technik zu arbeiten und zeigten sich experimentierfreudig und neugierig. Da das Stadtteilprojekt bedarfsorientiert und flexibel aufgebaut ist, fließen die gewonnenen Erfahrungen jedes Kurses/Workshops in den weiteren Verlauf für 2014 ein. Geplant für 2014 sind bisher folgende Angebote in den Einrichtungen: Weiterführung eines Gitarrenkurses und Trommelworkshops für Senioren. Die Girlsband wird aufgrund des Entwicklungsstandes der Teilnehmerinnen im Jahr 2014 zum Abschluss gebracht werden, indem die Mädchen dabei unterstützt werden, ihren musikalischen Weg selbstständig weiter zu gehen. Das Ukulelenprojekt in der IGS Stöcken mit rund

25 Schülern und Schülerinnen wird weitergeführt. Eine Samba-Trommel-AG in der IGS Stöcken geht weiter, ebenso wie ein Gitarrenkurs und Angebote des Rockmobils. Im Jugendzentrum wird neben dem Bandcoaching auch das Singer/Songwriter-Coaching weiter geführt. Die Musikschule wird auch weiterhin ihren offenen Kinderchor anbieten, so dass jederzeit auch neue interessierte Kinder dazu kommen können. Ein bilingualer Trommelkurs richtet sich an Krippen-, Kita- und Hortkinder, die Nachfrage ist sehr groß. Im Bereich Tanz haben sich Zumba in Stöcken und Tänze aus aller Welt etabliert. Geplant ist die Teilnahme an folgenden Events für 2014: Auftritte beim Autofreien Sonntag Auftritte bei der Fête de la Musique Auftritte beim Fest für junge Leute (Großer Garten, Herrenhausen) Musikfestival Schwarze Heide e.v./ Musik-In-Festival (in Planung) Auftritte beim Stadtteilfest Stöcken Für die Fortführung des Projektes im Stadtteil Stöcken sind im Jahr 2014 für Projektleitung ( ), Sachkosten (5.000 ) und Kosten für die beschriebenen Aktivitäten (5.000 ) insgesamt erforderlich NetzWerkstatt EinfallsReich Die NetzWerkstatt EinfallsReich ist ein Bildungsprojekt in der Elementar- und Primarbildung. Ziel ist es, ein Modell zu entwickeln, das sowohl Kindern als auch Erwachsenen die Möglichkeit bietet, sich kreativ-schöpferisch mit ungewohnten Alltagsmaterialien auseinanderzusetzen. Kinder brauchen vielseitige Lerngelegenheiten in unterschiedlichen Bildungsbereichen. Materialsammlungen bieten ein bedeutsames Lern- und Handlungsfeld für das Sachlernen, die ästhetische, kulturelle und die allgemeine Bildung, insbesondere durch das Zusammenspiel von sinnlicher Erfahrung, Interaktion und Vorstellungskraft. Die beteiligten Kinder und Erwachsenen werden in der Auseinandersetzung mit den Materialen zu selbsttätigem, nachhaltigem und inklusiv-orientiertem Handeln befähigt. Das Sammeln, Ordnen und Sortieren von Material bildet in der frühen Kindheit kognitive Grundlagen für Mathematik, Naturwissenschaft und Technik. Das Anlegen von und der Austausch über Sammlungen bietet für die Didaktiken des Elementar- und Primarbereichs eine hervorragende Möglichkeit der Sprachförderung. Darüber hinaus wird ein Beitrag geleistet, schöpferisch-kreatives Denken als kognitive Schlüsselkompetenz in der Breite zu verankern. Neben der Freude an ästhetisch-künstlerischen Ausdrucksformen mit einem bedeutungsoffenen Charakter sollen Schlüsselkompetenzen der TeilnehmerInnen wie Kreativität, Selbstlernprozesse, Reflexionsfähigkeit, Eigenwahrnehmung und Selbstvertrauen weiterentwickelt werden. Angelehnt an das Remida-Konzept der italienischen Reggiopädagogik handelt es sich um ein sozialraumorientiertes Angebot, in dem sich insbesondere Kommunen, Wirtschaft, Handwerk und pädagogische Institutionen vernetzen. Auf der Grundlage des gemeinsamen Zieles, der Förderung schöpferischen Denkens, wird eine anregende Materialsammlung aus Produktionsresten (Fehl- und Überproduktionen) betrieben und entsprechende Angebote für Kinder und Erwachsene durchgeführt

26 Es geht um ein in vielerlei Hinsicht nachhaltiges und ökologisch sinnvolles Vorhaben, das mit der entsprechenden Kompetenz nicht nur das Material verwaltet, erneuert und verteilt, sondern auch fachliche Impulse für anspruchsvolle Bildungsprojekte in Kindertageseinrichtungen und Schulen liefern kann. Die Erfahrungen aus Italien und mittlerweile auch aus Deutschland zeigen, dass dieses Konzept aufgeht und starke Effekte bei den jeweiligen Nutzern und Spendern nach sich zieht. Um die Verstetigung auf den Weg zu bringen, werden entsprechende Fort- und Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte in der Praxis, Aus-, Fort- und Weiterbildung konzipiert, erprobt und evaluiert, sowie anschließend fortlaufend angeboten. Träger des Projektes ist das Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe), Regionalnetzwerk Mitte Hannover. Die Kunstschule KunstWerk e.v. übernimmt in Zusammenarbeit mit der LHH und des nifbe RNW Mitte die Aufgabe, die erforderlichen Netzwerke für die Umsetzung zu initiieren und zu koordinieren. Gemeinsam mit der Leibniz Universität Hannover, Institut für Sonderpädagogik, Prof. Dr. Claudia Schomaker und HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kultur (HAWK) Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, Prof. Dr. Stefan Brée, wurde für diese Projektidee ein Konzept entwickelt, dass nun verwirklicht werden soll. Die Kooperationspartner führen in enger Zusammenarbeit das Projekt NetzWerkstatt EinfallsReich Sammlung für nachhaltiges Staunen durch und befördern die nachhaltige Verankerung in Hannover. Weiterer Kooperationspartner über Hannover hinaus ist das nifbe Regionalnetzwerke SüdOst. Gemeinsam wird ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell für das Projekt entwickelt. Das Projekt soll über die Grenzen der nifbe Regionalnetzwerke Mitte und SüdOst hinaus Wirkung entfalten. Die Entwicklungsaufgaben sind daher für die nächsten drei Jahre: die Einrichtung eines Zentrums für schöpferisches Denken in Hannover, in dem ein Materialarchiv und ein Netzwerk an (Material-)Spendern im Mittelpunkt steht und die Schaffung eines Netzwerkes für kreativ-schöpferisches Denken unterschiedlicher Beteiligter wie etwa Kinder, Eltern, päd. Fachkräfte aus dem Elementar- und Primarbereich und dem Ausbildungsbereich in Fachschule und Hochschule, KünsterlerInnen sowie die Entwicklung und Durchführung von flankierenden Fort- und Weiterbildungen für päd. Fachkräfte (ErzieherInnen und Lehrkräfte) und Eltern. Neben den regelmäßigen Besuchen von Kindergruppen und Schulklassen der Region als Ausgangspunkt für ihre Projektideen ergeben sich Möglichkeiten für die dringend erforderliche praxisnahe Weiterbildung und (gemeinsame) Ausbildung von pädagogischen Fachkräften und Studierenden der beteiligten Hochschulen (z.b. KindheitspädagogInnen, ErzieherInnen, SonderpädagogInnen). Eine Erweiterung durch ein mobiles Archiv für schöpferisches Denken (großer Lieferwagen mit Sammlung) ermöglicht die landesweite Verbreitung der Projektidee und Anregung für die Implementierung in anderen Bildungsinstitutionen. Für die Entwicklung und den Aufbau des Netzwerkes werden in den Jahren jeweils für eine Fachkraft benötigt Lesementoring Jugendliche fördern die Lesemotivation und -fähigkeiten von Kindern und werden selbst in ihren sozialen und kulturellen Kompetenzen gefördert

27 Das Projekt Lesementoring ist seit 2007 ein fachbereichsübergreifendes Projekt der Fachbereiche Bildung und Qualifizierung sowie Bibliothek und Schule. Das Projekt ist so angelegt, dass Spaß und Motivation am Lesen und Spielen im Vordergrund stehen. Angesprochen sind nicht nur leseschwache Kinder, sondern auch durchaus gute LeserInnen. Die Erfahrung zeigt: Das Peer-Learning funktioniert gut. Es ergibt sich ein ganz selbstverständliches Miteinander guter und schlechter LeserInnen, es spielt keine Rolle, welchen Geschlechts oder welcher Herkunft ein Kind ist. Die jugendlichen MentorInnen werden von den (außerschulischen) MitarbeiterInnen der beiden Fachbereiche für ihre Funktion ausgebildet und in der Projektarbeit beraten und begleitet. In den Stadtteilen organisiert jeweils ein Stadteilteam, bestehend aus den ProjektmitarbeiterInnen und den Kontaktlehrkräften der beteiligten Schulen, die Rahmenbedingungen für die Projektarbeit. Zweimal jährlich werden im Rathaus die Jugendlichen des Projektes mit dem Kompetenznachweis Kultur ausgezeichnet, ein Bildungspass, der individuell die Kompetenzen eines jeden Teilnehmers dokumentiert. Neue Entwicklungen im Jahr 2013: Da auch aus den 5. Jahrgängen der beteiligten Schulen vermehrt mangelnde Lesefähigkeiten bei vielen Kindern beklagt wurden, wurde an 2 IGS Schulen ein Pilotprojekt mit Fünftklässlern gestartet ist das Projekt von der Kulturstiftung der Länder als Kinder zum Olymp - Projekt in der Sparte Literatur ausgezeichnet worden. Aufgrund einer Anfrage aus dem Nds. Kultusministerium hat sich das Projekt um eine Beteiligung an dem 4jährigen Bundesprogramm BiSS Bildung durch Sprache und Schrift beworben und ist angenommen worden. Ziel ist die Verbreitung erfolgreicher Lese- und Sprachförderansätze. Der Stand Anfang 2014 In 7 Stadtteilen werden in 15 Schulen immer halbjahresweise kontinuierlich ca. 320 Kinder und Jugendliche beteiligt. In den einzelnen Stadtteilen sind folgende Schulen beteiligt: Kurt-Schwitters-Gymnasium, Pestalozzischule (GS) und Kardinal-Galen-Schule (GS), IGS Linden, Grundschule am Lindener Markt, Eichendorffschule (GS), Albert-Schweitzer-Schule (GS), IGS Linden, Ricarda-Huch-Schule (Gymnasium), Comeniusschule (GS), IGS Stöcken, GS Fuhsestr., IGS Mühlenberg, Wilhelm-Busch-Schule (GS), GS Mühlenberg, Henning-von-Tresckow-Grundschule, IGS Roderbruch, Schillerschule (Gymnasium), GS Lüneburger Damm. Für die Weiterführung ist eine Förderung in Höhe von notwendig Lesestart Hannover - eine Aktion zur frühkindlichen Leseförderung Mit der Aktion "Lesestart Hannover" sollen Eltern unabhängig vom Bildungs- und Herkunftshintergrund und möglichst unmittelbar nach der Geburt der Kinder erreicht werden. Ziel ist die Vorlese- bzw. Leseförderung von Anfang an. Die Aktion ist eingebunden in ein Netz von lokalen und überregionalen Maßnahmen. Anknüpfend an die seit 2008 von der Stiftung Lesen betriebene bundesweite Kampagne - 8 -

28 Lesestart hat das Lesenetzwerk Hannover auf lokaler Ebene zahlreiche Aktivitäten zur frühkindlichen Leseförderung entwickelt. Das Lesenetzwerk ist ein Zusammenschluss von Institutionen und Personen in Hannover, die sich der Sprach- und Leseförderung verschrieben haben. Die Koordination liegt bei der Stadtbibliothek. Neben dem Fachbereich Bibliothek, Schule, Museen und Kulturbüro sind die Fachbereiche Jugend und Familie sowie Bildung und Qualifizierung am Lesenetzwerk beteiligt. Seit 2011 gibt es die bundesweite Initiative Lesestart Drei Meilensteine für das Lesen, das größte Leseförderungsprogramm Deutschlands. Auch hier beteiligt sich die Stadtbibliothek Hannover. Die Eltern erhalten drei Lesestartsets: bei der U6-Untersuchung vom Kinderarzt, die dreijährigen Kinder bei einem Besuch in der Bibliothek und schließlich einmal kurz nach der Einschulung. Der Bilderbuchsonntag findet jährlich Ende Januar/Anfang Februar statt und zieht jeweils zwischen und Besucherinnen und Besucher an, darunter auch zahlreiche Familien mit Migrationshintergrund. Neben einer bunten Bilderbuchausstellung bieten verschiedene Partner des Lesenetzwerkes beim Bilderbuchsonntag mehrsprachige Bilderbuchkino, Fingerspiele, Tischtheater, Vorlesen, Singen, Reimen und vieles mehr. Am fand der 6. Bilderbuchsonntag mit ebenso positiver Resonanz wie in den Jahren zuvor statt. Im Rahmen der frühkindlichen Leseförderung werden darüber hinaus seit 2009 monatliche Eltern-Kind-Gruppen unter dem Motto Babys in die Bibliothek in den Stadtteilbibliotheken in Kooperation mit der Elternbildung der AWO durchgeführt. Es werden Anregungen gegeben, wie Sprachförderung unterhaltsam und ohne viel Aufwand in den Alltag integriert werden kann, damit der Umgang mit Büchern früh eingeübt wird. Die Nachfrage, auch von Familien mit Migrationshintergrund, ist unvermindert groß, deswegen wurde das Angebot erhöht. Seit 2014 findet Babys in der Bibliothek in 12 Stadtteilbibliotheken statt, 2015 sollen es 15 Stadtbibliotheken sein. Zur Fortführung der Aktivitäten sind im Jahr erforderlich Kindermuseum Zinnober Der Verein Kindermuseum Zinnober e.v., seit 14 Jahren in Hannover mit Ausstellungen für Kinder mit den unterschiedlichsten Partnern (Stadtteilkulturarbeit, Museen, fairkaufhaus, Schulen) aktiv, hat nun einen festen Ausstellungsort in Linden in der Badenstedter Str. 48 gefunden. Die Kinder und ihr Zugang zu den Ausstellungsthemen stehen im Mittelpunkt der Arbeit eines Kindermuseums. Die Objekte und Sammlungen sind Mittel und Werkzeuge, mit denen sie tätig umgehen, so wie es ihrem Forschungsdrang und ihren Lerngewohnheiten entspricht. Ateliers und Workshops werden zum "Labor" für Erfahrungen, die Herz, Hand und Kopf herausfordern, an denen sich handwerkliche, ästhetische wie intellektuelle Fähigkeiten ausbilden. Kinder werden als neugierige Wesen geboren. Sie möchten sich die Welt mit allen Sinnen und Lust am Lernen erobern. Sie brauchen dazu schöpferische Freiräume, um phantasievoll zu spielen und ihre Vorstellungskraft zu entwickeln. Im Kindermuseum finden - 9 -

29 Kinder und Jugendliche dafür vielfältige Möglichkeiten. Kinder und Eltern können mit- und voneinander lernen. Die Erwachsenen begleiten und fördern die Kinder, aber sie bestimmen nicht über sie. Kinder und Jugendliche partizipieren am Aufbau von Sammlungen und von Ausstellungen. Nun heißt es für den Verein, regelmäßige Ausstellungen zu konzipieren, mit Kooperationspartnern im Stadtteil und darüber hinaus Projekte zu initiieren und sich ins Gespräch zu bringen. Auch die weitere Finanzierung, Drittmittelbeschaffung und Öffentlichkeitsarbeit steht auf der Agenda. Neben der ehrenamtlichen Arbeit soll eine Geschäftsführung für Verlässlichkeit und die Verstetigung sorgen. Folgende Angebote sind 2014 geplant: 1. Die Sammel-AG in der Grundschule Am Lindener Markt. Seit dem Schuljahr 2013/14 kooperiert Zinnober Kindermuseum e.v. mit der Grundschule am Lindener Markt.13 Kinder der dritten und vierten Klassen beteiligten sich im letzten Schuljahr an der Einrichtung des Kindermuseums im Projekt "Originelles sammeln und gestalten". In einer AG und im Unterricht sammelten und ordneten sie ihre Schätze und gingen ins Museum, um Museumsprofis über die Schulter zu schauen und museales Wissen zu erwerben. Ihre Ideen zur Präsentation ihrer Schätze im Kindermuseum haben sie selbst bestimmt und gestalteten mit einem Tischler zum Beispiel ein Schrankpferd, einen Froschstuhl, einen Prinzessinnenthron und einen Löwensessel. Dabei wurden sie unterstützt von einem Lehrer, den PädagogInnen des Kindermuseums und der Fotografin Sarah Ubrig. 2. Das Projekt So bin ICH Eine Ausstellung zum Mitmachen für Kinder von 3 bis 12 Jahren zum Thema Mensch und seinem Wohlbefinden mit einem offenen Atelier und Begleitveranstaltungen Sie soll während der Laufzeit in Hannover sukzessive erweitert werden mit Arbeiten und Objekten, die in Workshops und Beteiligungsprojekten mit Kindern entwickelt und gestaltet werden. Der inhaltliche Schwerpunkt wird die Interessen der Kinder berücksichtigen mit Themen wie Was ICH mir wünsche oder Meine Freunde und ICH. Zudem sind Veranstaltungen für Familien und Erwachsene vorgesehen. Zielgruppen: Kinder von 3 12 Jahren, Familien mit Kindern (Eltern, Großeltern mit Kindern), Schulklassen bis zum 6. Jahrgang, Kindergruppen aus Kindergärten und Kindertagesstätten, Kindergruppen aus Familienzentren und vergleichbaren Einrichtungen, MultiplikatorInnen aus dem Erziehungs- und Bildungsbereich. Der Verein Zinnober e.v. erhält einmalig für Projekte Interaktiver Präventionsparcours Echt krass Für den Zeitraum vom bis wird der interaktive Präventionsparcours Echt krass des PETZE Instituts für Gewaltprävention Kiel in Hannover im Zirkuszelt am Haus der Jugend zu sehen sein. Die Ausstellung thematisiert sexuelle Übergriffe zwischen Jugendlichen. Der Umgang mit diesem Thema ist Alltag in der Jugendarbeit und Schule. 13 % der Mädchen und 3 % der Jungen geben an, sexuelle Grenzverletzungen durch andere Jugendliche erlebt zu haben. Ein Viertel aller Tatverdächtigen bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind unter 21 Jahre alt. Doch wie weit darf man gehen? Wann ist die Grenze zwischen Spaß und

30 Unwohlsein überschritten? Echt krass sensibilisiert Jugendliche für die Wahrnehmung ihrer individuellen Gefühle und Grenzen und thematisiert auf ansprechende und jugendgemäße Weise viele Facetten jugendlicher Sexualität. Sexuelle Übergriffe reichen von sexistischen Sprüchen über sexuelle Belästigung im Internet bis zur Vergewaltigung. Dabei entstehen Grenzverletzungen mitunter aus Unwissenheit über Sexualität und den Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Das Ausstellungskonzept Echt krass bietet nicht nur Hilfestellung, Orientierung und Stärkung der potentiellen Opfer, sondern ist gleichzeitig als TäterInnenprävention angelegt. Es werden folgende Facetten aufgegriffen: 1. SEX SELLS (Sexualität in den Medien und im Internet / Pornografie) 2. TRIAL & ERROR (Flirten vs. miese Anmache/ eigene Grenzen setzen und sich wehren) 3. STOP & GO (Einvernehmliche sexuelle Kontakte vs. sexuelle Übergriffe/ Risikofaktoren) 4. LOVE & HATE (Gruppendruck/ Sexuelle Grenzverletzungen in Beziehungen) 5. LAW & ORDER (Definitionen/ Gesetzeslage/ Folgen von und Hilfen bei Gewalt) Zielgruppe des Ausstellungsprogrammes sind im Schwerpunkt Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Der Präventionsparcours wird im Rahmen eines Fachtages zum Thema Jugend und Sexualität am eröffnet werden. Vom bis zum kann der Mitmach-Parcours regelmäßig vormittags von angemeldeten Gruppen und Schulklassen besucht werden. Zudem ist er im Nachmittagsbereich für Gruppen aus Jugend(verbands)arbeit und Sport geöffnet. Die Begleitung der ParcoursbesucherInnen erfolgt durch jeweils ein bis zwei geschulte MitarbeiterInnen des Bereiches Kinder- und Jugendarbeit. Diese wurden dafür entsprechend zusätzlich qualifiziert. Ergänzend zum Mitmachparcours wird ein Elterninformationsabend, eine Filmveranstaltung und ein After-Work- Fachkräfteaustausch und Networking-Party durchgeführt. In der Ferienwoche vom bis wird im Haus der Jugend im Rahmen der FerienCard eine Woche zum Thema Jugend und Sexualität angeboten, deren Bestandteil die Ausstellung ist. Die Angebote im Rahmenprogramm und in der Ferienwoche wurden von MitarbeiterInnen der Jugendzentren und der hannoverschen Beratungsstellen erarbeitet. Sie knüpfen an die angenehmen, sinnlichen und schönen Facetten von Freundschaft, Flirts und Sexualität an und sollen Jugendliche stärken in ihrer Selbstwahrnehmung und in dem Gespür für Grenzverletzungen. Um das Thema nicht nur punktuell, sondern nachhaltig in Schulen, Verbänden und Vereinen zu implementieren, wird eine Projektphase der hannoverschen Schulen und Jugendeinrichtungen, ggf. auch Vereinen, initiiert. Für MultiplikatorInnen und Lehrkräfte ist eine entsprechende Schulung im Vorfeld zur Ausstellung verpflichtend vorgesehen, die die Beratungsstelle Violetta durchführt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass mit dem Thema auch in Einzelfällen sensibel und kompetent umgegangen wird. Zudem erhalten die gruppenbegleitenden Personen umfangreiche Materialien zur Vor- und Nachbereitung der Ausstellung z.b. im Unterricht oder in der Jugendgruppe. Darüber hinaus sind ein bis zwei Schulungen für ehrenamtliche

31 MitarbeiterInnen aus der Jugendarbeit im Konzept vorgesehen. Alle Projektergebnisse werden im November 2014 zu einer Finissage zusammen getragen und veröffentlicht. Für die Realisierung des Gesamtkonzeptes ist ein Betrag von erforderlich Fuchsbau Festival 2014 Die Flucht Das Fuchsbau Festival bietet vielversprechenden Kunstschaffenden eine öffentliche Plattform, auf der sie sich ausprobieren und präsentieren können. An drei Tagen im August treffen VertreterInnen unterschiedlicher Sparten aufeinander. Kollaborationen entstehen, Disziplinen vermischen sich und die Grenzen zwischen Publikum, KünstlerInnen und Team verschwinden im gemeinsamen Fest. Musik, Bildende Kunst, Theater, Lesungen, Filme, Workshops und Diskussionsrunden vereinen sich zu einer anregenden Mischung. Ein altes Rittergut mit Wiesen und Scheunen wird während des Festivals zur spannenden Ausstellungs- und Aktionsfläche. Hinter der Konzeption und Durchführung des Projektes steht ein Netzwerk aus Studierenden der Kultur-, Sozial-, und Geisteswissenschaften, Kunstpädagogik, bildenden Kunst und Musik im Alter von 18 bis 25 Jahren. Sie sind überwiegend in Hannover und der Region aufgewachsen oder leben dort. Über 5000 BesucherInnen und 150 Kunstschaffende wurden in den letzten Jahren Teil dieses Projektes. Dank zwei zurückliegender Durchführungen, mit vielen experimentellen Aspekten, konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden. Auf deren Basis wurde nun ein Konzept entwickelt, dass dem Publikum durch partizipative Angebote einen leichten Kunstzugang ermöglicht. Dazu zählen begeh- und veränderbare Kunstwerke, die Interaktion zwischen Publikum, KünstlerInnen und Team, sowie Workshops und Diskussionsrunden. Der künstlerische Entstehungsprozess wird nachvollziehbar durch Kunstwerke, die während des Festivals entstehen. Junge Menschen, die sich mit Thematiken wie Gender oder Kulturpolitik wenig bis gar nicht beschäftigen, werden in lockerer Atmosphäre zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen eingeladen. Da das Kollektiv selbst Teil der Zielgruppe ist, wird ein innovativer Blick auf die Vermittlung kultureller Bildung möglich. In diesem Jahr steht das Festival unter dem Leitmotiv Flucht. Künstler nehmen den Begriff auseinander und erschaffen ihre eigenen, mal polarisierenden, mal ästhetischen Interpretationen. Die Bandbreite in Kunstwerken und Diskussionen reicht dabei von Realitätsflucht und jugendlichem Eskapismus in virtuelle Welten, bis hin zur innerdeutschen Grenze und der sehr realen, aktuellen Flüchtlingspolitik. Als Beteiligung der Landeshauptstadt Hannover an der Finanzierung des Projekts werden für das Jahr benötigt Interdisziplinäres Zirkusprojekt in den Ferieneinrichtungen Bei der Zirkusarbeit verbindet sich der kreativ- künstlerische Ausdruck mit pädagogischen Zielen. Die Zirkuspädagogik möchte ebenso wie die Psychomotorik den Kindern Lernsituation anbieten, in denen sie neue Bewegungsmuster in erlebnisreichen Situationen ausprobieren können. Durch das Medium Zirkus können sich Kinder in eine Welt begeben, die ihre Bewegungsfreude und Kreativität anregt. Oftmals werden so neue ungeahnte Talente entdeckt. Gerade verhaltensauffälligen Kindern wird so die Möglichkeit gegeben, durch die Erfahrung, positiv im Rampenlicht zu stehen, ihre negativen Verhaltensmuster zu durchbrechen. Die Einrichtungen und Maßnahmen des Jugend Ferien-Service werden

32 verstärkt von sozial benachteiligten jungen Menschen besucht. Es wird daher ein immer wichtigeres Anliegen, diesen meist verhaltensauffälligen jungen TeilnehmerInnen gerade in den Ferien neue Anreize und Anregungen zu bieten. Die Verbindung dieser zirkuspädagogischen Elemente mit einer Ferienmaßnahme verspricht besonderen Erfolg. Zirkus soll in erster Linie Spaß machen. Das Können und die individuellen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen sind dabei die Ausgangspunkte. Unter dem Prinzip der Freiwilligkeit werden diese in einer spielerischen Form gefördert und weiterentwickelt, egal ob als JongleurIn, AkrobatIn, EinradfahrerIn, SeiltänzerIn oder ClownIn. Aufgrund der großen Vielfalt der Zirkustechniken findet jeder einen Platz im Zirkus, ob dick oder dünn, klein oder groß, stark oder schwach. Die Kinder und Jugendlichen entwickeln gerade in den Ferien, herausgelöst aus dem Alltagsleben und fernab von schulischen Zwängen, Interesse für Neues. Die Maßnahmen verstehen sich somit als ein sehr niedrigschwelliges Bildungsangebot. Entsprechende Angebote wurden in unterschiedlicher Form in den Vorjahren angeboten. Alle waren sehr erfolgreich, einige Kinder trainieren noch heute in den Gruppen vom Kinder und Jugendzirkus. In 2014 soll mindestens ein Projekt angeboten werden, derzeit ist wieder eine Kooperation mit der Feriencard angedacht. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 14 Jahren. Unter der Anleitung von 5 erfahrenen Teamern aus einem Kinder- und Jugendzirkus werden die TeilnehmerInnen unterschiedliche Aktivitäten ausprobieren und erlernen. Die Maßnahme soll im Sommercamp Otterndorf durchgeführt werden. Es werden Mittel für Unterbringung/Vollverpflegung, Anreise, Honorare und Sachkosten benötigt. Die TeilnehmerInnen sollen einen geringen Eigenmittelbeitrag leisten. Für die Maßnahme werden Mittel in Höhe von benötigt CircO CircO ist ein trägerübergreifendes Netzwerk der Kinder- und Jugendzirkusgruppen in Hannover mit dem Zentrum CircO Hannover an den Standorten IGS Linden und dem Freizeitheim Linden, initiiert zwischen dem Verein CircO e.v. und der Landeshauptstadt Hannover. Das Netzwerk CircO ist eine Zirkusschule mit integrativem Anspruch für Jung und Alt, für Amateure und angehende Profis, sowie für Menschen mit Benachteiligungen aller Art. Beteiligung und Förderung von Ehrenamtlichen an der Netzwerkarbeit ist wichtiger Bestandteil von CircO. Auf dem Weg der Entwicklung einer Akademie der Zirkuskünste zur beruflichen Qualifizierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird der Ausbau der Kooperation mit der IGS Linden angestrebt. Durch die Netzwerkarbeit und die Außendarstellung der letzten Jahre hat CircO seine Wirksamkeit und Nachhaltigkeit unterstreichen können. Dabei wird es insbesondere von der GOP Group, dem größten Arbeitgeber für Artisten in Europa, unterstützt. Mit dem Konzept Von der Breite in die Spitze wird CircO weiter vorangehen. Rück- und Ausblicke für CircO 2013 bis

33 CircO ist ein wichtiger Kooperationspartner von Schulen geworden und im Bereich kultureller Bildung im Ganztag ein wichtiges Kompetenzzentrum. Die SchülerInnen wurden im motorischen, intellektuellen und sozialen Bereich gefördert und ihr Selbstbewusstsein sowie ihre Konfliktfähigkeit gestärkt. Das Bewegungsangebot Zirkus schließt eine wichtige Lücke in der eher bewegungsarmen Schule. Eine weitere Zusammenarbeit und Ausbau der Angebote ist auch im Jahr 2013 erfolgt. Die Weiterqualifizierung der ZirkuspädagogInnen sichert hierbei die Qualität der Veranstaltungen. Besonderes Augenmerk haben weiterhin die Stadtteile Sahlkamp und Vahrenheide. In den vergangenen Jahren hat es eine kontinuierliche Steigerung der Teilnehmerzahlen gegeben. Die Schulen binden das Angebot mittlerweile fest in ihre Jahresplanung ein. Auf Grund der hohen Nachfrage auch im außerschulischen Bereich bietet der Stadtteiltreff Sahlkamp an vier Nachmittagen in der Woche Trainingsstunden an. Das Fest für junge Leute im großen Garten und der Abend im GOP waren auch 2013 herausragende Möglichkeiten für die jungen ArtistInnen ihre Kunst zu zeigen. Beim Fest für junge Leute gelang die innovative Mischung von fünf internationalen Gruppen und hunderten jungen ArtistInnen aus Hannover vor 3000 BesucherInnen. Für die Nachhaltigkeit 2014: 2014 wird CircO den beteiligten Kindern und Jugendlichen wieder Orte gemeinsamer Auftritte und Begegnung bieten. Die Nachfrage von Eltern, insbesondere von Kindern mit unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten und Migrationshintergrund für die Teilnahme an außerschulischen Angeboten ist stark gestiegen. CircO wird daher die Ausbildung und Fortbildung von ehrenamtlichen ÜbungsleiterInnen und ZirkuspädagogInnen verstärken. Damit sind dann weitere Angebote möglich. Für den Ausbau und die Fortführung des Projektes im Jahr 2014 sind erforderlich Make it happen - Musikprojekt mit englischen Jugendbands Vom bis zum nahmen zwei Bands aus Hannover an einem Austauschprojekt in London teil. Die beteiligten Bands entstanden in Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit der Stadt. Insgesamt haben 15 hannoversche Jugendliche und 4 BegleiterInnen an dem Projekt teilgenommen. Von englischer Seite waren zwei Bands beteiligt. Neben der sehr gemischten Altersstruktur der TeilnehmerInnen brachten fast alle Teilnehmenden aus beiden Ländern einen Migrationshintergrund mit. Der Austausch sprach insbesondere Jugendliche an, die in der Regel nicht an internationalen Begegnungen teilnehmen, da ihnen die finanziellen Mittel fehlen oder/und sie aufgrund ihres Milieukontexts keinen oder kaum Zugang zu diesem Bereich der Jugendarbeit haben. Ziel der Maßnahme in musikalischer Hinsicht war, am Ende der Woche auf zwei gemeinsamen Konzerten die gemeinsam erarbeiteten Songs zu spielen. Weiterhin wurde ein Begleitprogramm angeboten. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten in London wurden Jugendzentren besichtigt und an einer alternativen Stadtführung teilgenommen. Hier präsentierten Londoner Jugendliche ihr London

34 Die pädagogischen Ziele der Maßnahme leiteten sich außerhalb des musikalischen Bereichs von den allgemeinen Zielen internationaler Begegnungen ab. Die Musik war der gemeinsame Nenner der Jugendlichen. Sie wurde als Methode genutzt, um sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden. Für die Maßnahme wird ein Zuschuss in Höhe von vorgeschlagen Hip Hop - Pfingstcamp 2014 Als Kooperation zwischen der Hip Hop Community Hannover e.v. und der Kinder- und Jugendarbeit des Hauses der Jugend sowie den Jugendzentren Posthornstraße und Döhren findet jährlich zu Pfingsten das weit über die Grenzen der Region bekannte und etablierte Hip-Hop Pfingstcamp im Haus der Jugend statt. Die jugendkulturelle Ausdrucksform des Hip Hop ermöglicht über die Grenzen hinweg einen Kulturaustausch und friedlichen Wettstreit Jugendlicher. Hip Hop ist der Oberbegriff für einen Komplex aus Rap, Graffiti und Breakdance, sowie dem DJing, der das gesamte kulturelle Umfeld und eine spezifische Mode, einen Stil, Einstellungen und Ideologien umfasst. Ursprünglich entstanden in den USA-Großstadt-Ghettos, stellt Hip Hop heute die größte jugendkulturelle Ausdrucksform dieser Zeit dar. Ideologisch spielt in der Hip-Hop-Kultur Fame und Respect eine wichtige Rolle. Die Anerkennung erwirbt man sich dabei im sogenannten Battle dem gewaltfreien und in höchstem Maße kreativen sprachlichen oder sportlichen Wettstreit zweier Personen oder Crews (Gruppen), die gegeneinander antreten. Wer aktiv dabei ist und tatsächlich partizipiert oder zumindest ernsthaftes Interesse zeigt, wird anerkannt und integriert. So verschmelzen in der Hip-Hop-Kultur Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen und Ethnien im Wettstreit um die beste öffentliche Selbstdarstellung. Das Hip-Hop Pfingstcamp bindet in der Planung, Organisation und Durchführung etwa Jugendliche ein, die in verschiedenen Jugendeinrichtungen in Hannover trainieren und Aufgabenbereiche in Eigenverantwortung übernehmen. Darüber hinaus werden auch teilweise aus den Trainings heraus Auftritte und Performances entwickelt, die beim Pfingstcamp auf großer Bühne gezeigt werden. Insgesamt erreicht das Projekt inklusive ZuschauerInnen weit mehr als 600 junge Menschen. Das Pfingstcamp ist zudem eine Plattform der internationalen Begegnung: es werden Gastgruppen aus Holland, Frankreich und Marokko erwartet, zudem ist in Planung, eine Live-Übertragung zu einer Gruppe Hip Hopper aus Bristol zu ermöglichen. Die Teilnehmenden kommen aus allen Bevölkerungsgruppen mit einem starken Anteil von Jugendlichen aus einkommensschwachen bzw. teilhabebenachteiligten Familien. Es sind Jugendliche mit Migrationshintergrund mit afrikanischen, türkischen, arabischen oder osteuropäischen Wurzeln zahlenmäßig genauso vertreten wie deutsche Jugendliche / junge Erwachsene. Es sind etwa 60 % männliche und 40 % weibliche Teilnehmende im Alter von 8 27 Jahren. Zudem werden junge Menschen mit Handicap in die Veranstaltung einbezogen. Besondere Neuerungen in 2014 sind ein Hip Hop Family Day mit vielen Schnupper-Workshops für Jüngere, sowie der Master of all elements ein Wettbewerb über verschiedene Facetten des Hip Hop

35 Zur Absicherung dieser Hip Hop Events ist ein Ansatz in Höhe von erforderlich Handyfilmprojekt mit Jugendzentren In Kooperation mit dem Sachgebiet kulturelle Kinder- und Jugendbildung und dem Bereich Kinder- und Jugendarbeit bieten die beiden Künstlerinnen Eva Paulitsch und Uta Weyrich ein Projekt an, dass sich mit den medialen Aneignungsweisen von Jugendlichen beschäftigt und diese aktiv an dem künstlerischen Forschungsprozess mitbeteiligt. Der künstlerische Blick der Künstlerinnen gilt dem Facettenreichtum des Alltäglichen. Bildmaterial dazu suchen sie auf der Straße und finden es auf den Handys von Jugendlichen. Seit 2006 bauen sie ein weltweit einzigartiges digitales Handyfilmarchiv auf. Dieses entwickelt sich unaufhaltsam zu einem faszinierenden Zeitdokument als Spiegelbild von gesellschaftlichen Entwicklungen und (Re)-präsentationen des Alltags eine Art Spurensicherung und Verortung von Gegenwart. Mit den von ihnen initiierten Plattformen und Aktionen im öffentlichen Raum eine Art kulturelles Stadtlabor schaffen die beiden Künstlerinnen neue Handlungsräume als einen Beitrag zur kulturellen Bildung. Ziele: Temporär in das Alltagsgeschehen der Bevölkerung eingreifen, Räume für neue Blickwinkel schaffen, Bilder im öffentlichen Raum erzeugen, Förderung der Kommunikation zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Nationalitäten, lebendige Vermittlung von Kunst, verortet an den Grenzen von Kunst- und Bildungssystem mit der Aufforderung zur kritischen Auseinandersetzung bzw. Reflexion über das aktuelle, gesellschaftliche Geschehen, Einbinden unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen sowohl als Zuschauer, als auch als Produzenten. Zielgruppen: Bevölkerung Hannovers, insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund und Jugendliche aus Jugendzentren. Das Vorhaben: Die Künstlerinnen gehen an Orte, an denen sich Jugendliche aufhalten und sprechen sie direkt auf ihre kleinen selbstgedrehten Filme an, die sie auf ihren Handys gespeichert haben. Via Bluetooth übertragen sie das Material auf das Handy der Künstlerinnen. Die Übertragungszeit wird genutzt, um die Jugendlichen in Gespräche über Kunst und die Idee von diesem Projekt zu verwickeln. Darüber hinaus ist geplant, das Material im Historischen Museum oder im Sprengel Museum zu veröffentlichen. Für die Durchführung des Projektes werden 8000 benötigt Kulturscanner Der Verein Politik zum Anfassen hat in Zusammenarbeit mit dem Bereich Stadtteilkultur ein Projekt initiiert, das sich insbesondere an Jugendliche wendet. Ziel ist, Jugendlichen über einen partizipativen Weg Zugang zu Kulturangeboten zu ermöglichen, Interesse zu wecken und sie darin zu unterstützen, kulturelle Räume als eigene zu erarbeiten

36 Für viele Jugendliche sind kulturelle Güter fremde Welten, nur wenige gehen in ein Museum oder in das Theater. Wie kann Interesse an kulturellen Einrichtungen geweckt werden? Besonders, wenn diese nicht zum heimischen Erziehungsprogramm gehören? Wird Kultur von Erwachsenen - womöglich gar LehrerInnen - vermittelt, bekommt es für Jugendliche schnell einen faden Beigeschmack. Unabhängig von Inhalten weckt es bei SchülerInnen eher Ablehnung statt Neugier und vermittelt eher Gefühle von Unwissenheit als hilfreiches Wissen. Und doch ist die Schule als Ausgangspunkt kultureller Bildung bestens geeignet: Nirgendwo sonst können wirklich alle SchülerInnen, unabhängig von ihrer außerschulischen Aktivität, angesprochen werden. Insgesamt sind ca. 80 SchülerInnen aus 4 Schulen: IGS List, Südstadtschule, IGS Bothfeld und der Schillerschule beteiligt. Gescannt werden das Historische Museum, das Klecks-Theater, die Musikschule und das Freizeitheim Vahrenwald. Für das Scanning sind z.b. folgende Module möglich: 1. Der Selbstversuch: hier probieren SchülerInnen die Kultureinrichtungen aus und berichten darüber. 2. Kultur-Vorurteil: SchülerInnen stellen Vorurteile zu den jeweiligen Kultureinrichtungen filmisch der Realität gegenüber. 3. HOW-TO: Die SchülerInnen setzen sich mit den gängigen Regeln, sowie Räumlichkeiten der Kultureinrichtungen auseinander und setzen diese altersgerecht für ihre Mitschüler um. 4. Backstage-Pass: In Video-Reportagen schauen SchülerInnen hinter die Kulissen des Kulturbetriebs der Stadt. 5. Talking-Heads: Die SchülerInnen befragen die Menschen in den Kultureinrichtungen mit der Kamera und schneiden unterhaltsame Filme daraus zusammen. 6. Kultur-Werbung: Auf Plakaten, Videos oder online machen die SchülerInnen Werbung für die Einrichtung. Ergebnis sind kleine YouTube-Filme aus den einzelnen Gruppen. Diese sollen möglichst gut verbreitet werden, um den Werbe- und Kennenlerneffekt nicht nur bei den beteiligten SchülerInnen, sondern auch darüber hinaus, zu haben. Als Anreiz, für die eigenen Filme zu werben, wird es eine Abschlussveranstaltung geben, bei der die meistgesehenen Filme prämiert werden. Im letzten Jahr übernahm hier Oberbürgermeister Stefan Schostok die Laudatio für den Gewinnerfilm. Dieses Projekt hat sich im letzten Jahr bewährt. Mit dieser neuen Form der Ansprache sind die Jugendlichen beim Thema Kultur dabei. Es ist möglich, wertvolles Wissen über die Wünsche, Ideen und Einstellungen von Jugendlichen zu erhalten. Auch der momentane Verlauf ist positiv, die Schulen sind sehr interessiert an dem Projekt, die Einrichtungen aufgeschlossen. Die Ausweitung auf weitere Einrichtungen erscheint möglich. Zur Weiterführung dieses Projekts werden 2014 Mittel in Höhe von benötigt Switch - In vier Tagen um die Welt

37 In diesem Projekt soll das Verständnis anderer Kulturen, Sitten und Gebräuche gefördert werden. Dazu gehen jeweils vier Kinder im Alter von 8 14 Jahren die jetzt in Hannover zu Hause sind, aber alle aus unterschiedlichen Herkunftsländern kommen, auf eine kleine Weltreise. Nach einer ausführlichen Vorbereitungsphase besuchen die Kinder pro Tag eine andere Familie, so dass nach vier Tagen jeder die Besonderheiten des Anderen kennengelernt hat. Gemeinsam einkaufen und mit allen Kindern und der Gastgebermama oder dem Gastgeberpapa ein leckeres, traditionelles Essen zubereiten, Fotos des Landes anschauen oder sich landestypisch verkleiden, musizieren oder tanzen. Dies sind nur ein paar Ideen, den anderen Kindern seine eigene Kultur vorzustellen und näher zu bringen. Gemeinsam wird über das Erlebte ein Reisetagebuch geführt, welches auf einer großen, mit allen Familien gemeinsam geplanten und durchgeführten Abschlussveranstaltung präsentiert wird. Das Projekt wurde in 2013 erstmals in Hannover angeboten. Die Organisation erfolgt in Kooperation mit den Spielparks Linden und Wakitu, es haben 7 Familien mit 10 Kindern teilgenommen. Vertreten waren die Länder Eritrea, Österreich, Türkei, Deutschland und Marokko. Es gab nur positive Reaktionen auf diese kleine Weltreise. In 2014 beabsichtigen wir die Teilnehmerzahl erheblich zu erhöhen und neben den bewährten Kooperationspartnern auch freie Träger einzubeziehen. Das Projekt soll in den Herbstferien stattfinden. Neben einer Eröffnungsveranstaltung ist wieder ein Abschlussfest geplant. Für das Projekt sind in 2014 zur Vorbereitung, Planung und Umsetzung der zentralen Veranstaltungen, für Fahrkarten, Reisetagebücher, Lizenzgebühren, Honorarmittel und Öffentlichkeitsarbeit insgesamt notwendig Die singenden Stadtteile In den letzten Jahren konnte die Musikschule Hannover auch mit Mitteln der Initiativen zur kulturellen Bildung ein Konzept zur musikalischen Früherziehung in Kitas entwickeln und etablieren. Für die Kinder, die die Kurse in den Kitas besucht haben und weiter Musik machen wollen, fehlt in vielen Stadtgebieten ein geeignetes Angebot, sofern sie nicht in den Instrumentalunterricht wechseln. Um diese Zielgruppe zu erreichen, ist geplant, ein musikalisches offenes Netzwerk aufzubauen, das es Kindern ermöglicht, niedrigschwellig (keine verbindlichen Anmeldungen sind nötig) an musikalischen Angeboten in ihrem Stadtteil teilnehmen zu können. In Einrichtungen wie Spielparks und Freizeitheimen und weiteren stadtteilorientierten Orten sollen offene Chor- bzw. Musiziergruppen regelmäßig stattfinden. Diese Angebote wenden sich sowohl an Kinder, die nach der Musikgruppe in der Kita weiter musizieren möchten als auch an solche, die das Singen oder Musizieren neu ausprobieren möchten. Eine Verknüpfung von offenen Angeboten und bestehenden Chor- und Musiziergruppen der Musikschule im Stadtteil ist Teil des Konzeptes. Hierdurch kann den Kindern wohnortnah auf breiter Basis die Möglichkeit zum weiteren Musizieren gegeben werden

38 Um dieses Netzwerk aufzubauen und erste Angebote auf den Weg zu bringen, werden benötigt Kinder- und Jugendchor-Musical und Chortreffen der Kita-Projekte im Internationalen Kinder- und Jugendchorzentrum Christuskirche Das Internationale Kinder- und Jugendchorzentrum Christuskirche wurde in 2011 gegründet mit dem Ziel der Nachwuchsförderung. Neben einer Förderung der Arbeit bestehender Spitzenchöre ist ein weiteres wichtiges Ziel, die Nachwuchsförderung auf eine breite Basis zu stellen und gemeinsam möglichst vielen Kindern das Chorsingen nahe zu bringen. Gerade die Stimme nahezu allen Menschen gegeben, immer dabei und kostenlos - ist besonders geeignet, Zugänge zu musikalischer Bildung zu ermöglichen. Dieses Instrument auch zu benutzen und gezielt einzusetzen, wirkt nachhaltig und stärkt Menschen besonders in ihrer Persönlichkeit. Kinder auch aus bildungsferneren Familien für das Singen zu begeistern setzt voraus, diesen Kindern besondere musikalische Erlebnisse zu verschaffen. Das Internationale Kinder- und Jugendchorzentrum spielt hierbei sowohl als Idee als auch von der räumlichen Verortung eine besondere Rolle. In gemeinsamen Projekten verschiedener Chorgruppen treffen Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Erfahrungen mit dem Chorsingen aufeinander. Kinder, die bisher wenig Erfahrung haben, können durch das Erleben eines großen, klangvollen Gemeinschaftserlebnisses nachhaltig für das Singen begeistert werden. Zur Ermöglichung von Groß-Projekten wie ein gemeinsames Kita-Singtreffen der Kitas mit Schwerpunkt Singen und einem gemeinsamen Musical unter Beteiligung vieler kleinerer Chorgruppen unter Federführung der Musikschule der Landeshauptstadt in Kooperation mit dem Verein Kinder- und Jugendchorzentrum Christuskirche e. V. sollen zur Umsetzung zur Verfügung gestellt werden. 3. Statistik Die Förderung von Initiativen, Vorhaben und Projekten zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen, die in der DS 1600/2013 dargestellt wurden, hat sehr beachtliche Teilergebnisse hervorgebracht. Mit den daraus geförderten Maßnahmen und Projekten wurden im Jahr 2013 ca TeilnehmerInnen erreicht. Projekt 2013 Nr. Vorhaben regelmäßig und langfristig kurzzeitig, spontan, performativ Stand Projekt "Musik in " Musik in Stöcken 2500 Kinder und Jugendliche, die größtenteils die Angebote über das Jahr wöchentlich wahrnehmen 2300 TN in der Klangräume Ausstellung Wird fortgesetzt 100 Kurse in 50 Kitas,

39 2.2.2 Musikalische Früherziehung Singen, Spielen, Tanzen 1400 Kinder in Stadtteilen, in denen mehr als 18% Familien leben, die Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten. Verstetigt Lesementoring Jugendliche fördern die Lesekompetenz von Kindern 2013 nahmen 153 Jugendliche (LesementorInnen) und ca. 450 Kinder (Mentees) teil Wird fortgesetzt Lesestart Hannover - eine Aktion zur frühkindlichen Leseförderung Eltern-Kindgruppen in 10 Stadtteilbibliotheken (monatliche Treffen) Babys in der Bibliothek mit 1233 Kindern und 1200 Eltern Besucher des 5. Bilderbuch-Sonntags im FZH Vahrenwald: ca Wird fortgesetzt Stärkung der Medienkompetenz 20 SchülerInnen Verstetigt (Zuwendung) Tanzprojekt MOTS Moderner Tanz in Schulen 120 SchülerInnen Finanzierung über Beschluss zum HH 2014, für das Schuljahr 2014/15 gesichert Balu und Du 63 Moglis und 75 Balus Verstetigt (Zuwendung) Interdisziplinäres Zirkusprojekt in den Ferien-einrichtungen Etwa 120 TN bei Mitmachveranstaltungen Wird fortgesetzt CircO wöchentlich: 640 TN Offenes Zirkusangebot auf dem Fährmannsfest Etwa 2030 TN bei Projekten und Veranstaltungen sowie ca BesucherInnen Wurde 2013 anderweitig finanziert Etwa 100 TN an Workshops, etwa 20 Wird fortgesetzt Wird fortgesetzt Wird

40 Hip Hop Pfingstcamp 2013 Jugendliche, die mit geplant und organisiert haben, rund 400 TN an den Battles, etwa 100 ZuschauerInnen fortgesetzt ju:an - Jugendarbeit gegen Antisemitismus und andere Ungleichwertigkeitsideologien im Stadtteil Sahlkamp 50 Einrichtungs- BesucherInnen 35 AkteurInnen in Gremien 3 Fachkräfte Gesamt: 88 TN Juleica: 39 TN, Projektwoche Erich Kästner Schule: (SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen) 209 TN, Veranstaltungs-woc he Heimat : 155 TN, Workshops mit Jugendlichen: 27 TN, Fortbildungen: 48 TN Wird fortgesetzt Kulturscanner Gesamt: 478 TN Projekttage bzw. Projektwochen mit ca. 80 SchülerInnen Die von den Schülern erstellten Videos wurden mehr als Mal bei Youtube geschaut. Wird fortgesetzt Plan K - Kunst verändert Schule Beteiligungsprojekt für die GS Lüneburger Damm Kulturelle Bildung im Ganztag AG mit 20 SchülerInnen Projektwochen mit 320 SchülerInnen Wird im Rahmen des Programms Kultur macht stark fortgesetzt Switch Kultur-Welt-Reise 10 Kinder mit ihren Familien (insgesamt 8 Familien) haben an der Kultur-Welt-Reise teilgenommen Wird fortgesetzt Gesamt Ca Kinder, Jugendliche und Eltern Etwa Kinder, Jugendliche und Eltern

41 / 51.5 Hannover /

42 Landeshauptstadt Informationsdrucksache i In den Jugendhilfeausschuss In die Kommission für Kinder- und Jugendhilfeplanung Nr. Anzahl der Anlagen Zu TOP 1373/ Mit Experimentiermitteln finanzierte Projekte und Einzelfälle im Jahr 2013 Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen der Jahre wurde die Verwaltung beauftragt, die Möglichkeit zu schaffen, aus dem Budget Hilfen zur Erziehung (HzE) 1 Mio. Euro für einzelfallbezogene Maßnahmen und Projektarbeit zu reservieren ( Experimentiertopf ). Den Anträgen lagen u. a. folgende Zielsetzungen zugrunde: "Damit sollen die vorhandenen Präventiveinrichtungen zur Verringerung der Kosten im Rahmen Hilfe zur Erziehung beitragen. Für die einzelnen Projekte sind im Vorfeld seitens der Fachverwaltung einzelfallbezogene Ziele zu erarbeiten und klar zu definieren. Der KSD ist für die Vergabe der Mittel aus diesem Experimentiertopf zuständig." "Mit dem Experimentiertopf wird die Verwaltung in die Lage versetzt, im Vorfeld einer erzieherischen Einzelhilfe einzelfallbezogene Maßnahmen zu ergreifen, die dem Ziel dienen, durch Prävention kostenrelevante Einzelfallhilfen zu verhindern oder quantitativ zu reduzieren." Voraussetzung für die Finanzierung von Maßnahmen aus diesen flexibilisierten Mitteln ist die akut oder perspektivisch notwendige Einleitung von Hilfen zur Erziehung (HzE) für Einzelne oder die konkrete Möglichkeit, solche mit Hilfe geeigneter Projekte aus laufenden HzE-Maßnahmen "herauszulösen" und zu befähigen, zukünftig ohne oder mit niedrigschwelliger Unterstützung zurechtzukommen. Dies kann sowohl in der Einzelfallhilfe als auch in gruppenpädagogischen Angeboten erbracht werden. Mit der Drucksache Nr aus 2012 wurde das Verfahren ab dem in Hinsicht Systematik und Struktur qualitativ weiterentwickelt. Für die Antragstellung selbst ist eine Fall- oder Projektbeschreibung erforderlich. In der Beschreibung müssen die Ziele, alternative Varianten, die voraussichtliche Dauer, beteiligte Personen, eine Kostenkalkulation sowie die überschlägige Berechnung eines zu erwartenden "Einspareffektes" benannt werden

43 Alle geförderten Projekte sind zu dokumentieren. Mit jeweiligem Stand Dezember sind die Einzelfall und Gruppenprojekte in Informationsdrucksachen dokumentiert worden, die aus dem Experimentiertopf finanziert wurden bzw. werden. Im Vordergrund der bislang geförderten Einzel und Gruppenmaßnahmen steht die Entwicklung und Umsetzung flexibler passgenauer Hilfen (Stichwort: Maßanzug), oder die im Rahmen der 27 ff. SGB VIII bislang nicht finanziert werden konnten deren Realisierung nicht zeitnah und bislang nur mit einem hohen internen Abstimmungsbedarf möglich war. Die Chancen der passgenauen Unterstützungsmöglichkeiten durch die Experimentiermittel werden gut genutzt. Nachstehend sind die Einzel- und Gruppenprojekte aufgelistet, die 2013 aktiv waren. Stadtbezirk 1.Vahrenwald/ List 2.Vahrenwald/ List 3. Sahlkamp/ Vahrenheide 4. Misburg 5. Linden Projekt/Hilfe für Einzelfall und Teilnehmerzahl AWO Projekt Wellenbrecher (10 Kinder) Lückekinderprojekt und sozialräumliches und niedrigschwelliges Angebot für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 8 Jahren im Quartier Gorch-Fock-Str./Hinrichsring Unterstützung im Alltag durch Hilfskraft von alleinerz. psychisch erkrankter Mutter mit drei Kindern Jungengruppe Sahlkamp (18 Kinder) des Heimverbunds Mitfinanzierung von Tagesbetreuung eines Kindes einer psych. erkrankten Mutter Ergänzende Alltagsunterstützung für gewalttraumatisierte alleinerz. Mutter mit 4 Kindern Ausgaben Vermeidung Kosten HzE durch den Einsatz von Experimentiermitteln , , , , , , , , , ,00-2 -

44 Stadtbezirk 6.Mühlenberg 7.Mühlenberg 8.Mühlenberg 9. Badenstedt 10. Badenstedt 11.Nordstadt 12. Stadtweit 13.Stadtweit 14.Stadtweit Projekt/Hilfe für Einzelfall und Teilnehmerzahl JuCa-Treff (25 Kinder) Präventives sozialräumliches und niedrigschwelliges Angebot für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 18 Jahren am Standort Canarisweg. AG BOSS (30 Kinder) Präventives Sozialräumliches und niedrigschwelliges Angebot für Familien aus bildungsfernenund sozialschwachen Umfeld Hilfeergänzende muttersprachliche Unterstützung in kurdischer Familie mit 2 Kindern Projekt Gebrüder Körting Schule (10 Kinder) Nachmittagsbetreuung und soziales Kompetenztraining für sozial auffällige Kinder AG Lämmer und Wölfe der AWO (15 Kinder) an der Grundschule Steinbreite (Soziale Kompetenzgruppe) Individuelle Einzelhilfe für ein Kind mit Verhaltensstörung zur Entlastung von Eltern und KITA Sicherstellung Weiterreise einer rumänischen Familie mit 5 Kindern nach Rumänien Konnex (40 Kinder) Projekt zur Vermeidung von Schulverweigerung an vier Schulen: IGS Vahrenheide und Karl-Jatho-Schule,- HS Badenstedt und Pestalozzischule Gesamt Chance für Kinder (53 Fälle) Angebote für sozial benachteiligte Familien und ihre Kinder Ausgaben Vermeidung Kosten HzE durch den Einsatz von Experimentiermitteln , , , , , , , , , , , ,60 150, , , , , ,00-3 -

45 Gesamt 217 Kinder ,51 Pro Kind/ pro Tag: 5, ,29 Pro Kind/ pro Tag: 11,75 Einsparung Hilfen zur Erziehung im Jahr 2013: ,78 Einsparung pro Kind und pro Tag: 6,09 Berücksichtigung von Gender-Aspekten Mit dem Projekt trägt die Stadt Hannover u. a. auch dazu bei, jungen Müttern und Vätern Hilfen bei der Erziehung von Säuglingen zu geben. Es wird weiterhin in besonderer Weise dazu beigetragen, die Vereinbarkeit zwischen Familie, Ausbildung und Beruf zu ermöglichen. Kostentabelle Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen. Die Finanzierung erfolgt aus dem Produkt Erzieherische Hilfen Hannover /

46 Landeshauptstadt Informationsdrucksache i In den Jugendhilfeausschuss In die Kommission für Kinder- und Jugendhilfeplanung In den Gleichstellungsausschuss In den Ausschuss für Integration, Europa und Internationale Kooperation (Internationaler Ausschuss) In den Verwaltungsausschuss Nr. Anzahl der Anlagen Zu TOP 1740/ BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt Familien in Hannover - Familienmonitoring 2014 Familienpolitik hat in der Landeshauptstadt Hannover einen hohen Stellenwert. Politik und Verwaltung haben es sich zum Ziel gesetzt, Familien in allen Familienphasen ein attraktives Umfeld zum Leben, Wohnen und Arbeiten zu bieten. Vorliegendes Familienmonitoring 2014 ist einer von mehreren Bausteinen im Rahmen der Familienberichterstattung und -beteiligung. Das Familienmonitoring ist eine Fortschreibung und Weiterleitung des Auftakt-Monitorings aus dem Jahr 2011 (DS Nr. 2119/2011). Ergänzender Hinweis der Verwaltung Die Stadtbezirksbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover erhalten den Bericht "Familien in Hannover - Familienmonitoring 2014" zur Kenntnis. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Die Indikatoren wurden in der Analyse - wann immer möglich und inhaltlich sinnvoll - nach Geschlecht, Migrationshintergrund oder Familienform ausgewertet. Sofern es bezogen auf diese Merkmale relevante Ergebnisse gibt, werden diese dargestellt. Kostentabelle Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen. Dez. III/Sopla Hannover /

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48 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Inhalt, Vorwort und Einleitung Familien in Hannover Familienmonitoring 2014 Vorwort... 1 Die wichtigsten Ergebnisse Einleitung Familienberichterstattung und -beteiligung in Hannover Ziel und Aufbau des Familienmonitorings Textfassung Teil 1: Hannover im Großstadtvergleich Teil 2: Gesamtstädtisches Monitoring Teil 3: Stadtteilmonitoring und ausgewählte Stadtteilergebnisse Indikatorenbasiertes Monitoring (Datenteil) Teil 1: Hannover im Großstadtvergleich Teil 2: Gesamtstädtisches Monitoring Teil 3: Stadtteilmonitoring... 51

49 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Inhalt, Vorwort und Einleitung Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, eine Stadt besteht aus Menschen; Menschen leben oder lebten vor allem in ihren Familien. Familienleben findet überall dort statt, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Also bei der elterlichen Betreuung und Erziehung von Kindern bis zu deren Begleitung ins nachschulische Ausbildungsund Erwerbsleben oder dort, wo Menschen Angehörige pflegen im eigenen Haushalt oder woanders und die Stadt lebt davon. Folglich reicht die Themenpalette unseres städtischen Familienmonitorings von Geburten bis Kinderbetreuung über die verschiedensten Facetten des familialen Zusammenlebens mit und ohne Trauschein, mit einem oder zwei Elternteilen oder mit und ohne Migrationshintergrund bis hin zur Entwicklung der Inanspruchnahme erzieherischer Hilfen oder der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Der erste Bericht (DS 2119/2011) lieferte einen Auftakt über Strukturen und Entwicklungen des Familienlebens in Hannover. Das Familienmonitoring begreift sich dabei als einer von mehreren Bausteinen einer sowohl datenbasierten als auch dialogorientierten Familienberichterstattung und beteiligung. Es ergänzt gesamtstädtische Monitoringreihen wie das laufende Bildungsmonitoring, Kinderarmut in Zahlen, das Quartalsmonitoring der Kleinbetreuung oder das Integrationsmonitoring um familienspezifische Fragestellungen und Entwicklungen. Ich empfehle Ihnen das Familienmonitoring 2014 als anregende Lektüre, als datenbasiertes Nachschlagewerk und als aktuelle Informationsgrundlage über die Entwicklungen in den Stadtteilen Hannovers. In der Überzeugung, dass wir nicht nur reicher an Erkenntnissen werden, sondern daraus auch die richtigen familienpolitischen Weichen für die Zukunft von Familien in Hannover stellen werden, freue ich mich auf einen fruchtbaren Fachdiskurs. (Thomas Walter) Jugend- und Sozialdezernent

50 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Inhalt, Vorwort und Einleitung Die wichtigsten Ergebnisse Hannover im Großstadtvergleich Hannover ist in vielerlei Hinsicht bundesweiter Spitzenreiter, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne: Verglichen mit anderen Großstädten liegt Hannover unter den vordersten drei Plätzen beim Anteil an Singlehaushalten, bei der Bildungszuwanderung, der Abiturienten- bzw. Auszubildendenquote und der Pro-Kopf-Wohnfläche. Gleichzeitig zählt Hannover zu den Großstädten mit dem nach wie vor niedrigsten Familienanteil und weist einen der höchsten Kinder- und Jugendarmutsquoten auf. Gesamtstädtisches Monitoring Demografische Entwicklung: Hannover ist seit dem Jahr 2000 um über (+3,6 %) Menschen gewachsen. Die Hälfte dieses Bevölkerungsanstiegs entfiel auf die Jahre 2012 und 2013 ( bzw. +1,8 %). In dieser Zeit war der Bevölkerungszuwachs unter AusländerInnen ( bzw. +7,4 %) am Stärksten. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist seit 2012 um fast (+5,1 %) gestiegen. Meist sind es deutsche Kinder mit weiterer Staatsangehörigkeit. Seit 2012 ist erstmals wieder ein leichter Anstieg von Kindern ausländischer Nationalität beobachtbar (+0,4 %), sowohl infolge von Zuwanderung, als auch von Geburten. Geburten: Die Geburtenzahlen kletterten ab 2005 stetig nach oben und überschritten im Jahr 2011 erstmals die er Grenze wurden 89 Kinder weniger als im Vorjahr geboren. Für 2013 liegen noch keine Geburtenzahlen vor, die Säuglingszahlen (unter 1-Jährige) deuten jedoch auf einen erneuten Anstieg hin. Mütter waren 2012 bei Geburt im Schnitt 30,7 Jahre alt, im Jahr 2000 lag das Durchschnittsalter bei 29,2 Jahren. Lebensformen: Die häufigsten Lebensformen sind der Einpersonenhaushalt (54 %), der Paarhaushalt ohne Kinder (22 %) und erst an dritter Stelle kommt der Familienhaushalt (17 %) ( Haushaltsblick, bezogen auf die Haushalte in Hannover). Nichtsdestotrotz leben über 40 % der HannoveranerInnen in familiären Haushaltszusammenhängen ( Individualblick, bezogen auf die EinwohnerInnen). Die Mehrheit der Familien lebt in klassischer Weise als (un)verheiratetes Paar mit minderjährigem/n Kind(ern) zusammen (60 %), 20 % sind allein erziehende Mütter, 2 % allein erziehende Väter und 19 % Familien mit erwachsenen Nachkommen (18 bis 26 Jahre). Internationalisierung: Familien internationalisieren sich zunehmend: In fast (bzw. 45,1 %) der Familien hat mindestens ein Haushaltsmitglied einen Migrationshintergrund. Das sind fast Familien mehr (+4,7 %) als drei Jahre zuvor In etwas mehr als der Hälfte dieser Familien hatten alle Familienmitglieder einen Migrationshintergrund. Eheschließungen und Ehescheidungen: In Hannover heiraten jedes Jahr zwischen bis Paare. Etwa bis Paare lassen sich jedes Jahr scheiden. Das durchschnittliche Alter bei Erstheirat liegt bei Frauen bei 31 Jahren, bei Männern bei 33 Jahren. Im Jahr 2012 waren Kinder von Scheidungen betroffen. Das waren rechnerisch 1,1 Kinder je Scheidung. Zum Vergleich: 2000 waren es 1,6 Kinder je Scheidung. Anzahl der Kinder in Familien: Die Einkindfamilie ist 2013 nach wie vor der meist verbreitete Familientyp (54,6 %), sowohl unter Paaren (49,5 %), als auch unter allein erziehenden Müttern (67,2 %) und erst recht unter allein erziehenden Vätern (78,2 %). Seit 2009 gab es insbesondere unter Zweielternfamilien eine zaghafte Trendbewegung von der Einkindfamilie (minus 1,5 Prozentpunkte) hin zur Zweikindfamilie (plus 1,3 Prozentpunkte).

51 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Inhalt, Vorwort und Einleitung Erzieherische Hilfen: Die Hilfequoten sind über die Jahre vergleichsweise stabil und stiegen Ende 2012 erstmals von 2,2 % auf 2,3 % an. Die ambulanten Hilfequoten kletterten von 0,8 im Jahr 2008 auf 1,0 % Ende Dies ist insbesondere auf einen immensen Anstieg schulbegleitender Hilfen im Zeitraum 2011 bis 2012 zurückzuführen. Es wird erwartet, dass sich diese Entwicklung im Zuge inklusiver Beschulung künftig weiter verstärkt. Familienarmut: Ein Viertel ( bzw. 25,2 %) der hannoverschen Familien bezog Ende 2012 Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, überwiegend Leistungen nach dem SGB II ( Hartz IV ). Über die Hälfte (52 %) der Transferleistungen beziehenden Familien waren allein Erziehende (6.400). Anders ausgedrückt: 48,4 % der allein Erziehenden Hannovers bezogen Transferleistungen. Weitere Familien (4,3 %) bezogen Wohngeld und 210 Familien (0,4 %) Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Familien insgesamt, insbesondere Paare mit Kindern, profitierten vom gesamtstädtischen Rückgang der Transferleistungsquoten. Ende 2012 bezogen 541 Familien weniger Transferleistungen (- 4,2 %) als Ende Nicht so bei allein Erziehenden: Der Transferleistungsbezug ist um 158 (+2,5 %) gestiegen. Erwerbsbeteiligung von Eltern: Im Jahr 2012 waren rund 93 % der niedersächsischen Väter und 71 % der Mütter erwerbstätig. Unter den erwerbstätigen Müttern waren 20 % vollzeit- und 67 % teilzeitbeschäftigt (Rest vorübergehend beurlaubt). Bei den Vätern waren 87 % vollzeit- und unter 5 % teilzeitbeschäftigt. Kleinkindbetreuung: Hannover hat im Zeitraum 2008 bis Krippenplätze neu geschaffen. Zum Jahresbeginn 2014 standen in Hannover Krippenplätze bzw. Betreuungsplätze in der Kindertagespflege und Kindergartenplätze zur Verfügung. Zusammen mit den Angeboten der Tagespflege stieg die Betreuungsquote der unter 3-Jährigen im Zeitraum bis von 23 % auf fast 35 %, die der Kinder im rechtsanspruchsrelevanten Alter von ein und zwei Jahren stieg von 34 % auf fast 52 %. Stadtteilmonitoring Familienstandorte: Verglichen mit dem gesamtstädtischen Familienanteil (17 %) sind Lahe, Seelhorst, Bemerode, Waldheim, Mühlenberg und Bemerode als familienreich einzustufen (jeweils 24 % und mehr). Lahe nimmt mit fast 30 % einen Spitzenplatz ein, Bemerode folgt mit 27 %. Allein Erziehende leben bevorzugt innenstadtnah oder in den eher westlich gelegenen Stadtteilen, preiswert und aufgrund der durchschnittlich geringeren Kinderzahl oft auf kleinerem Wohnraum (z.b. Leinhausen, Döhren, Mittelfeld, Linden-Nord und Linden-Süd sowie Ricklingen oder Limmer). Internationalität: Familien in Mitte, Vahrenheide, Hainholz, Linden-Süd, Stöcken oder Mühlenberg sind deutlich internationaler geprägt als beispielsweise in Seelhorst oder Bult. Die Spanne internationaler Familienprägung (Familien, in denen mindestens ein Mitglied einen Migrationshintergrund hat) reicht von unter 15 % in Waldheim bis über 75 % in Vahrenheide. Der gesamtstädtische Durchschnitt liegt bei 45,1 % aller Familien. Familien nach planerisch relevanten Altersgruppen: Kleinkinder: Die Stadtteile mit den derzeit ( ) höchsten Anteilen an 0 bis 2-Jährigen sind die innenstadtnahe Südstadt, Oststadt, Mitte, List, Calenberger Neustadt und auch Herrenhausen (21 % und mehr Anteil an allen Minderjährigen). Kindergartenalter: Stadtteile mit den derzeit höchsten Anteilen an 3 bis 5-Jährigen (19,2 % und mehr) sind Mitte, Calenberger Neustadt, Nordstadt und Kirchrode. Grundschulalter: Ab dem Grundschulalter sind Kinder zunehmend in peripherer gelegenen Stadtteilen vertreten, z.b. in Seelhorst, Limmer und Hainholz (+23,7 % und mehr). Hotel Mama : In Wettbergen, Misburg-Süd oder Lahe, aber auch in Sahlkamp oder Mittelfeld gibt es hohe Anteile des Familientyps Hotel Mama. Hier leben vergleichsweise häufig junge Erwachsene bis zum Alter von 26 Jahren bei ihren Eltern.

52 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Inhalt, Vorwort und Einleitung 1. Einleitung 1.1. Familienberichterstattung und -beteiligung in Hannover Familienpolitik hat in der Landeshauptstadt Hannover einen hohen Stellenwert. Politik und Verwaltung haben es sich zum Ziel gesetzt, Familien in allen Familienphasen ein attraktives Umfeld zum Leben, Wohnen und Arbeiten zu bieten. Folgende Bausteine der Familienberichterstattung und -beteiligung bilden gemeinsam das Fundament für die familienfreundliche Weiterentwicklung Hannovers, mit dem Ziel, begründet Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen. Jeder dieser Bausteine fußt auf unterschiedlichen methodischen Zugängen oder Beteiligungsformaten: Bei der im Mai 2013 gestarteten Repräsentativbefragung wurden über zufällig ausgewählte Familien im Stadtgebiet angeschrieben und zu familienrelevanten Themen befragt. Nahezu die Hälfte der Angeschriebenen beteiligte sich an der Fragebogenaktion. Ergebnisse hierzu liegen voraussichtlich im Herbst 2014 vor. Die zwei Familienforen und sechs Familienkonferenzen, die im Zeitraum 2012 bis 2014 stattfanden, richteten sich an Jung und Alt in ausgewählten Stadtteilen. Es beteiligten sich insgesamt über Erwachsene und Kinder und Jugendliche. Für internetaffine HannoveranerInnen bot das Internet-Forum "Online-Familienkonferenz" (Online-Dialog vom bis ) die Möglichkeit, sich über Familienleben und Schwerpunkte in Hannover auszutauschen. Während der vierwöchigen Laufzeit besuchten über Personen die Plattform und mehr als hundert aktiv Teilnehmende verfassten 320 Beiträge und Kommentare zu familienpolitischen Themen. Das Familienmonitoring lieferte bereits 2011 (DS 2119/2011) erste Daten und Fakten zur Struktur und Entwicklung der Lebenslagen von Familien in Hannover, in Form eines Auftaktberichts. Er liegt hiermit aktualisiert und überarbeitet vor und wird im Turnus von ca. drei Jahren fortgeschrieben.

53 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Inhalt, Vorwort und Einleitung 1.2. Ziel und Aufbau des Familienmonitorings Ziele des Familienmonitorings sind 1. die Analyse struktureller Besonderheiten im Großstadtvergleich (Großstadtmonitoring Teil 1), 2. die fortlaufende Beobachtung gesamtstädtischer, familialer Entwicklungen (Gesamtstädtisches MontoringTeil 2) und 3. die Darstellung typischer Strukturen und Entwicklungen in den Stadtteilen (StadtteimonitoringTeil 3). Das Familienmonitoring nutzt ausschließlich vorhandene Informationsgrundlagen und frei verfügbare Datenquellen, um möglichst zeitnah und unaufwändig fortschreiben zu können. Folgende Themenfelder stehen im Fokus: Aufbau des Monitorings: Zur besseren Lesbarkeit und Auffindbarkeit der Daten im Text- und Monitoringteil sind die drei Teile farblich unterschieden. Großstadtmonitoring (Textfassung Kapitel 2.1. und Datenteil Kapitel 3.1.) Demografische Entwicklung Bildung, Ausbildung und Arbeit Soziale Lage Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstruktur Wohnen Gesamtstädtisches Monitoring (Textfassung Kapitel 2.2. und Datenteil Kapitel 3.2.) Demografische Entwicklung und Geburten Lebensformen mit und ohne Kinder Familientypen mit Kindern Paare mit und ohne Trauschein Familien nach Anzahl und Alter der Kinder Familien und erzieherische Hilfen Familien in finanziell prekären Lebenslagen Potentieller Familienwohnraum Vereinbarkeit von Kindern, Pflege und Beruf Stadtteilmonitoring (Textfassung Kapitel 2.3. und Datenteil Kapitel 3.3.) Familiale und nichtfamiliale Lebensformen Entwicklung planerisch relevanter Altersgruppen Familien in verschiedenen Lebenssituationen Innerhalb dieser Themenfelder werden Indikatoren künftig je nach Aktualität und Brisanz aufgegriffen (z. B. Betreuungsgeld) oder verworfen (z. B. Teenagergeburten). Um Dopplungen mit bereits vorhandenen Monitorings zu vermeiden, wurden die Felder Bildung und Integration ausgeklammert. Redaktionsschluss war im Frühjahr 2014 mit den zu diesem Zeitpunkt jeweils aktuellsten Daten. Die Basisjahre der Zeitreihe können je nach Fragestellung und Quelle variieren.

54 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Großstadtvergleich 2. Textfassung Teil 1: Hannover im Großstadtvergleich Zweck eines Großstadtvergleichs im Rahmen des Familienmonitorings ist es herauszuarbeiten, was Hannover auszeichnet und wo familienstrukturelle Besonderheiten liegen. Wenn die Landeshauptstadt Hannover sich mit anderen Kommunen vergleicht, geschieht dies optimalerweise mit Städten ähnlicher Größenordnung. Als Stadt mit über einer halben Million EinwohnerInnen zählt Hannover zu den sogenannten 16 großen Großstädten Deutschlands. Bestmögliche Vergleichsbasen liefern die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, die auch im Rahmen verschiedener Benchmarks und Vergleichszirkel genutzt werden. Hierzu zählt auch der so genannte Wegweiser Kommune, eine internetbasierte Informationsplattform, die die Bertelsmann Stiftung allen Kommunen zur Verfügung stellt ( und Grundlage folgenden Großstadtvergleichs ist. Im Fokus des Familienmonitorings stehen ausgewählte familienrelevante Indikatoren der Politikfelder soziale Lage, demografische Entwicklung, Bildung, Wohnen sowie Arbeitsmarkt und Wirtschaftsstruktur. Vergleichsjahr ist das Jahr 2011 (vgl. Datenteil Großstadtvergleich). Beim Großstadtvergleich fällt auf, dass Hannover in vielerlei Hinsicht Spitzenreiter ist, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne: Das betrifft den Familienanteil und Anteil an Singlehaushalten ebenso, wie die Bildungszuwanderung oder die Familienabwanderung, die Pro-Kopf-Wohnfläche, den Anteil an Kinder- und Jugendarmut und die Abiturienten- bzw. Auszubildendenquote. Viele dieser strukturellen Besonderheiten haben einen inneren Zusammenhang : Demografische Entwicklung Hannover zeichnet sich traditionellerweise durch den niedrigsten Familienanteil aller Großstädte aus. Die Großstädte weisen Anteile zwischen 26,5 % und 21,2 % auf. Hannover nimmt mit einem Anteil 1 von 21,2 % den 16. und damit letzten Platz ein, gefolgt von Berlin und Leipzig mit Anteilen von jeweils 21,4 %. Der niedrige Familienanteil korrespondiert mit dem hohen Anteil an Einpersonenhaushalten. Hier liegt Hannover auf Platz 2 des Städtevergleichs. 54,8 % der hannoverschen Haushalte sind Singlehaushalte. Das sind etwas weniger als in München (54,9 %), aber mehr als in Berlin (54,1 %). Trotz insgesamt positiver Bevölkerungsentwicklung bleibt der Familienanteil niedrig, weil zwar zunehmend weniger nach wie vor mehr Familien aus Hannover fort- als zuziehen. Ein negatives Familienwanderungssaldo trifft zumindest bis zum Jahr 2011 alle 16 Großstädte, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Im gemittelten Vierjahreszeitraum der Jahre bis 2011 nahm Hannover den Platz 1 bei der Familienabwanderung ein. Infolge des bundesweiten Trends der Rückkehr der Familien in die Großstädte im Allgemeinen und verstärkter baulicher Aktivität in Hannover im Speziellen, kann davon ausgegangen werden, dass das negative Familienwanderungssaldo künftig mindestens abgeschwächt wird, vielleicht sogar ein ausgeglichenes Saldo erreicht wird. Bildung, Ausbildung, Arbeit Ursächlich für den hohen Anteil an Einpersonenhaushalten ist primär die überdurchschnittliche Bildungszuwanderung nach Hannover. Hannover hat als Ausbildungs- und Hochschulstandort eine überregionale Sogwirkung. Das zeigt sich beispielsweise in dem hohen Anteil sozialversicherungspflichtiger Auszubildender. Hier liegt Hannover auf Platz 1 beim Anteil an der Bevölkerung im Alter von 18 bis 20 Jahren, ebenso wie beim Anteil der SchulabgängerInnen an allgemeinbildenden Schulen mit allgemeiner Hochschulreife. Hannover wächst unter anderem infolge des Zuzugs junger Bildungszuwandernden 1 Die Angaben basieren auf dem Mikrozensus und nicht auf dem hannoverschen Haushaltegenerierungsverfahren. Die Familienanteile weichen methodisch und definitionsbedingt voneinander ab.

55 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Großstadtvergleich im Alter von 18 bis unter 24 Jahren. Die Zuzüge innerhalb dieser Altersgruppe überschreiten bei weitem die Fortzüge und liegen saldiert bei 148 je EinwohnerInnen. Damit liegt Hannover auf Platz 1 bei der Bildungswanderung, mit großem Abstand gefolgt von den Städten München und Dresden (103 je Ew.). Soziale Lage Umso unerklärlicher ist es, dass Hannover beim Anteil der Jugendarmut mit 22,9 Prozent zu den drei Großstädten mit der höchsten Jugendarmut Deutschlands gehört. Nur die Städte Berlin und Leipzig haben höhere Empfängerquoten von SGB II-Leistungen unter den 15 bis 17-Jährigen. Dies erstaunt umso mehr, weil Hannover unter den Top 3 mit dem niedrigsten Anteil von SchulabgängerInnen ohne Schulabschluss hat (4,5 %). Nur die Städte Frankfurt am Main und München haben noch niedrigere Anteile an bildungsarmen SchulabgängerInnen. Bei der Kinderarmut (0 bis 15-jährige SozialgeldempfängerInnen) liegt Hannover beim Großstadtvergleich mit 24,0 % im oberen Drittel. Weil etwa ein Viertel der hannoverschen Familien allein Erziehende sind und wiederum etwa die Hälfte der allein Erziehenden auf Transferleistungen angewiesen ist, kann ein Teil der hohen Kinder- und Jugendarmut mit dem hohen Anteil allein Erziehender erklärt werden 2. Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstruktur Bezüglich der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstruktur bewegt sich Hannover bei fast allen betrachteten Indikatoren im Mittelfeld. Das betrifft sowohl die Arbeitsplatzentwicklung der vergangenen fünf Jahre, als auch die (Frauen-) Erwerbstätigenquote, den Anteil Hochqualifizierter am Arbeits- und Wohnort sowie die Arbeitslosigkeit. Gemessen an diesen Indikatoren weist Hannover weder besondere Ausschläge nach oben noch nach unten auf. Einzig bei dem Indikator Arbeitplatzzentralität liegt Hannover im oberen Drittel. Wohnen Weil der Pro-Kopf-Wohnflächenverbrauch mit sinkender Haushaltsgröße üblicherweise steigt, mag die vergleichsweise überdurchschnittliche Wohnfläche von 40,7 qm pro Kopf in Hannover auch mit den hohen Anteilen von Einpersonenhaushalten zusammenhängen. Umgekehrt liegt der Anteil von Wohnungen in Ein-/Zweifamilienhäusern bei 15,9 %, womit Hannover auf Platz 9 und damit wiederum im Mittelfeld liegt. Dieser mittelmäßige Ein- und Zweifamilienhausanteil korrespondiert mit dem niedrigen Familienhausanteil, wenn man Ein- und Zweifamilienhäuser als potentiellen Familienwohnraum begreift. 2 Der Wegweiser Kommune verwendet nicht den Indikator allein Erziehende. Aus anderen Quellen, wie z. B. dem Lagebericht, ist bekannt, dass Hannover beim Anteil der allein Erziehenden im Großstadtvergleich zum oberen Drittel gehört (Lagebericht 2011: 24).

56 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring Textfassung Teil 2: Gesamtstädtisches Monitoring 1. Demografische Entwicklung Hannover ist seit dem Jahr 2000 um über (+3,6 %) Menschen gewachsen. Die Hälfte dieses Bevölkerungsanstiegs entfiel allein auf die Jahre 2012 bis 2014 ( bzw. +1,8 %). Es waren vor allem die mittleren Jahrgänge im Alter von 18 bis 59 Jahren, die hauptsächlich zum Wachstum beitrugen. Insbesondere die Generation der jungen Bildungszuwandernden im Alter von 18 bis unter 26 Jahren sowie die 45 bis 49-Jährigen sind die am schnellsten wachsenden Altersgruppen. Ganz anders ist die Entwicklung bei der Anzahl der 27 bis 44-Jährigen. Diese Altersgruppe befindet sich im potentiellen Familiengründungsalter bzw. der möglichen Jungelternschaft und ist im Zwölfjahreszeitraum deutlich geschrumpft (-6,9 %), vermutlich als Folge der Abwanderung von Familien und von jungen Berufstätigen zum Ende ihrer Ausbildungs- oder Studienzeit. Der Schrumpfungstrend dieser Altersgruppe kehrt sich nun seit 2012 erstmals um und Hannover verzeichnet leichte Zuwächse (0,2 %). Diese Entwicklung deutet auf eine neuerdings sinkende Abwanderung auch von Familien hin und korrespondiert mit der steigenden Anzahl von Minderjährigen. Im Vergleich zu anderen, wachsenden Altersgruppen sind die 0 bis 17-Jährigen zwar die am wenigsten schnell wachsende Altersgruppe (+1,1 % im Zwölfjahreszeitraum). Dieses Wachstum verstärkt sich aber seit 2012 leicht und liegt nun bei 1,4 %. Besonders deutlich wird dies an der steigenden Anzahl von Kindern im Kindergartenalter (+5,0 % im Zwölfjahreszeitraum). Das Wachstum dieser 3 bis 5-Jährigen spricht vor allem für eine verminderte Abwanderung von Familien mit Kindern im Vorschulalter. Die Anzahl der 0 bis 2-Jährigen hingegen ist im Zwölfjahreszeitraum zwar gesunken (-0,3 %), aber auch hier fand seit 2012 eine zaghafte Umkehr statt. Die Anzahl der Kleinkinder ist seit 2012 um 0,6 % gewachsen, was wiederum auf leichte Geburtenzuwächse oder verminderte Familienabwanderung hindeutet (vgl. Kap. 2 zu Geburten). Die Generation 60 plus wuchs binnen 12 Jahren um 2,2 % und seit 2012 um 0,6 % und damit weniger stark als die Bevölkerung insgesamt. Der Jugend- und Altenquotient, also das Verhältnis von Jung und Alt zur mittleren Generation, verändert sich über die Jahre nur leicht und untermauert vor allem das bereits erwähnte, stetige Anwachsen der mittleren Generation. Im Zeitraum 2012 bis 2014 ist die Bevölkerung mit Migrationshintergrund um rund Personen angewachsen (+7,3) und damit etwas schneller, als die Bevölkerung insgesamt (+1,8 %) oder die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund (-0,1 %). Am stärksten war der Bevölkerungszuwachs unter AusländerInnen ( bzw. +7,4 %), der im Wesentlichen auf Zuwanderung von Bevölkerungsgruppen mittleren Alters aus den Ländern Europas fußt. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist seit 2012 um fast (+5,1 %) gestiegen. Hierbei handelt es sich überwiegend um deutsche Kinder mit weiterer Staatsangehörigkeit. Während die Anzahl der ausländischen Kinder seit dem Jahr 2000 sukzessive zurückgegangen war, ist ab 2012 erstmals wieder ein leichter Anstieg beobachtbar (+0,4 %), was neben Zuwanderung wiederum auch auf Geburten zurückzuführen ist.

57 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring 2. Geburten Die Entwicklung der Geburtenzahlen in Hannover gleicht einem Zickzack-Kurs: Die Geburten (Abb. 1 blaue Linie) kletterten ab 2005 stetig nach oben und überschritten in den Jahren 2011 und 2012 erstmals die er Grenze wiederum wurden 133 Kinder weniger als im Vorjahr geboren (-2,6 %). Für 2013 lagen zum Zeitpunkt der Drucklegung noch keine Geburtenzahlen vor, die Säuglingszahlen (unter 1-Jährige) deuten jedoch auf einen erneuten Anstieg hin. Abb. 1: Geburtenentwicklung und Anzahl unter 1-Jähriger 2000 bis 2014 in Hannover Quelle: LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Die insbesondere für die Krippenplatzplanung zentrale Größe ist die Anzahl der unter 1-Jährigen (rote Linie). Sie stieg ebenfalls im Jahr 2011 deutlich an, sank 2013 auf ein übliches Maß, um zum erneut deutlich anzusteigen. Das Auf und Ab bei den Geburten spiegelt auch die Fruchtbarkeitsziffer wider. Sie misst die Anzahl der Lebendgeborenen je Frauen im Alter von 15 bis 45 Jahren. Ihren vorläufigen Höchststand seit dem Jahr 2000 erreichte die Fruchtbarkeitsziffer im Jahr 2011 (46,5 Geborene je Frauen). Nachdem der Anteil der Geborenen mit ausländischer Nationalität bis 2009 sukzessive auf 5,0 % sank, werden seit 2009 wieder mehr Kinder mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Hannover geboren (2012: 6,8 %). Im Jahr 2000 waren Mütter bei Geburt im Schnitt 29,2 Jahre alt, 2012 waren sie 30,7 Jahre alt. Damit stieg seit 2000 das Alter der Mütter jedes Jahr um durchschnittliche 0,13 Jahre. Fast ein Viertel der Mütter ist bei Geburt eines Kindes bereits im Alter von 35 Jahren und älter, 2000 waren es noch ein Fünftel (17,0 %) (vgl. Abb. 2). Umgekehrt ist die Anzahl der Mütter, die bei Geburt noch minderjährig waren, bis 2011 auf 21 pro Jahr gesunken, was einem Anteil von 0,41 an allen Geburten entspricht gab es 26 Geburten von Minderjährigen (0,53 % aller Geburten). Abb. 2: Anzahl der Mütter, die bei Geburt 35 bis 39 bzw. 40 Jahre und älter waren, 2000 bis 2012 Quelle: LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik

58 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring 3. Lebensformen ohne Kinder Anfang 2013 lebten HannoveranerInnen in Haushalten, durchschnittlich also 1,8 Personen je Haushalt. Damit ist die Personenzahl je Haushalt geringfügig höher als beispielsweise im Jahr 2007 (1,77 Personen je Haushalt). Im Verlauf des Jahres 2012 wuchsen Hannovers Haushalte um 1,2 % und damit deutlich schneller, als die Bevölkerung insgesamt, die im selben Zeitraum nur um 0,8 % wuchs. Ursächlich dafür ist primär der vergleichsweise rasante Anstieg der Einpersonenhaushalte (+1,9 %) und der Haushaltsformen ohne Kinder (+1,4 %). Anfang 2013 war der Einpersonenhaushalt wie auch in den Jahren zuvor nicht nur der bedeutsamste Haushaltstyp unter den Lebensformen ohne Kinder, sondern auch unter allen Haushaltsformen insgesamt. Seit 2009 stieg die Anzahl der Einpersonenhaushalte jedes Jahr um durchschnittlich (0,3 % pro Jahr). Ihr Anteil an den Haushalten insgesamt betrug zum %. Mengenmäßig zweitbedeutsamster Haushaltstyp ist der Paarhaushalt ohne Kinder. Hiervon lebten über zu Beginn des Jahres 2013 in Hannover, womit Paare ohne Kinder einen stabilen Anteil von rund 22 % an allen Haushalten behielten. Zu den Lebensformen ohne Kinder zählen auch die sonstigen Mehrpersonenhaushalte, wie zum Beispiel Wohngemeinschaften. Hiervon gibt es in Hannover rund 9.600, das sind 3,3 % der Haushalte insgesamt (vgl. Abb. 3). Abbildung 3: Haushaltstypen mit und ohne Kinder am Quelle: LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik

59 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring 4. Lebensformen mit Kindern Anfang 2013 lebten in Hannover Familien mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt (16,8 % aller Haushalte) und weitere Haushalte mit ausschließlich 18 bis unter 27-jährigen Nachkommen im Haushalt (4 % aller Haushalte), vgl. Abb. 4. Zusammengenommen waren das über Haushalte, in denen entweder Minderjährige und / oder erwachsene Nachkommen im Alter von unter 27 Jahren lebten. Die überwiegende Mehrheit der Familien lebt in klassischer Weise als Paar mit Kind(ern) zusammen unabhängig davon, ob verheiratet oder nicht, ob als Patchworkfamilie oder als gleichgeschlechtige Lebensgemeinschaft mit Kindern nämlich fast 60 % der Haushalte mit Nachkommen unter 27 Jahren bzw. 75 % der Familien mit Minderjährigen. Unter den Familien sind allein Erziehende, darunter Frauen und Männer. Frauen stellen demnach nach wie vor mit 91,4 % die große Mehrheit unter den allein Erziehenden (2013). Der enorme Anstieg von allein Erziehenden im Zeitraum 2012 und 2013 (+ 831 bzw. + 7,4 %) ist revisionsbedingt. Aufgrund einer Neudefinition im Rahmen des Haushaltegenerierungsverfahrens werden seit dem auch Familien zu dem Typ allein erziehend gezählt, wenn eine weitere erwachsene Person mit im Haushalt lebt, die nicht in einer Paarbeziehung zum Elternteil steht (zum Beispiel bei einem Mehrgenerationenhaushalt). Ohne diese Neudefinition hätte sich die Anzahl der allein Erziehenden nicht erhöht, sondern wäre auf ungefähr gleichem Niveau der Vorjahre geblieben. Abbildung 4: Haushaltstypen mit Kindern oder erwachsenen Nachkommen am Quelle: LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Über Haushalte bzw. 2,3 % der Familien mit Minderjährigen sind Mehrgenerationenhaushalte, in denen mindestens eine weitere Generation im Haushalt lebt. Das sind rund 100 Familien weniger als 2010, als der Anteil noch bei 2,8 % der Familien lag. Die zunehmende Internationalisierung der hannoverschen Bevölkerung wird auch bei Familien deutlich. In fast (bzw. 45,1 %) der Familien mit Minderjährigen hat mindestens ein Haushaltsmitglied einen Migrationshintergrund. Das sind fast Familien mehr (+4,7 %) als drei Jahre zuvor In etwas mehr als der Hälfte dieser Familien (insg ) hatten alle Familienmitglieder ausnahmslos einen Migrationshintergrund und in etwas weniger als der Hälfte der Familien (insg ) lebten sowohl Haushaltsmitglieder mit als auch ohne Migrationshintergrund. Die Anzahl der Familien, in denen alle Familienmitglieder einen Migrationshintergrund haben, ist seit 2010 nicht so stark gestiegen (+ 282 bzw. +2,5 %), wie die Anzahl der Familien, in denen sowohl Personen mit als auch ohne Migrationshintergrund leben (+ 696 bzw. +7,3 %).

60 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring 5. Familien mit und ohne Trauschein Das Monitoring beobachtet hannoversche Entwicklungen zu den Themen Eheschließungen und Ehescheidungen, binationale Ehen, Alter von Frauen und Männern bei der (Erst-)Heirat im Zeitraum 2000 und Darüber, ob und wie häufig Familiengründungen vor oder nach Eheschließungen stattfinden, gibt es keine Informationen. Es liegen aber Informationen darüber vor, wie häufig Kinder von Ehescheidungen ihrer Eltern betroffen sind. In Hannover heiraten jedes Jahr zwischen bis Paare. Etwa bis Paare lassen sich jedes Jahr scheiden. Die Zahl der Eheschließungen ist in den Jahren 2000 bis 2012 gleichermaßen gesunken (-11,7 %), wie die Zahl der Ehescheidungen im selben Zeitraum gestiegen ist (+11,6 %). Anders ausgedrückt: Auf 100 Eheschließungen kamen im Jahr 2000 rund 56 Ehescheidungen. Im Jahr 2012 waren es fast 71 Scheidungen. Allerdings: Im Vergleich zum Vorjahr kehrten sich im Jahr 2012 diese beiden Trends jeweils genau einmal um. Die Eheschließungen stiegen um 4,8 % und die Ehescheidungen sanken um 5,9 %. Der Anteil der Eheschließungen zwischen deutschen Partnern hat leicht zugenommen und liegt 2012 bei fast 82 % der Eheschließungen. Eheschließungen zwischen ausländischen Partnern haben sich seit 2000 nahezu halbiert und haben nur noch einen Anteil von 2,5 %. Sowohl die Anzahl, als auch der Anteil binationaler Ehen ist leicht gesunken (-92 bzw. -21,9 %) (vgl. Abb. 5). Abbildung 5: Eheschließungen in Hannover nach Staatsangehörigkeit der Partner Quelle: LSN: Eheschließungen

61 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring Das durchschnittliche Alter bei Erstheirat ist bei Frauen von 30 auf 31 Jahren gestiegen. Bei Männern liegt das Erstheiratsalter konstant bei 33 Jahren (vgl. Abb. 6). Abbildung 6: Alter bei Erstheirat von Männern und Frauen in Hannover Quelle: LSN: Eheschließungen Die Anzahl der von Scheidungen betroffenen Kinder ist von 857 im Jahr 2000 auf im Jahr 2012 gestiegen (+51 %) (vgl. Abb. 7). Weil die Anzahl der Ehescheidungen insgesamt seit 2008 wieder rückläufig ist, ist das Verhältnis von Scheidungen zu betroffenen Kindern ebenfalls rückläufig: Im Jahr 2000 kamen auf eine Scheidung rechnerisch 1,6 Kinder. Im Jahr 2012 waren es rechnerisch 1,1 Kinder je Scheidung. Abbildung 7: Scheidungen in Hannover und davon betroffene minderjährige Kinder 2000 bis 2012 Quelle: LSN: Ehescheidungen Weder auf Basis der Haushalteschätzung noch mithilfe des Mikrozensus können hannoversche Familien nach nichtehelichen oder gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit Kind(ern) unterschieden werden. Um diese Wissenslücke zu schließen, wurden bei der 2013 durchgeführten Repräsentativbefragung die Familien gebeten, sich bestimmten Familientypen zuzuordnen. Ergebnis 1 ist, dass fast 10 % der Familien ohne Migrationshintergrund als nichteheliche Lebensgemeinschaft mit Kind(ern) zusammenleben. Gut 6 % bezeichnen sich als Patch-Work-Familie und 0,3 % als gleichgeschlechtliche Partnerschaft mit Kind(ern). Unter den Familien mit Migrationshintergrund ist der Anteil der Verheirateten deutlich größer (71 %), während die restlichen Familienformen seltener vorkommen. 1 Detaillierte Ergebnisse hierzu siehe im Ergebnisband zur Repräsentativbefragung von Familien im Rahmen der Schriftenreihe zur Stadtentwicklung, Veröffentlichung voraussichtlich im Herbst 2014.

62 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring 6. Familien nach Anzahl und Alter der Kinder Die Einkindfamilie ist auch 2013 nach wie vor der meist verbreitete Familientyp (54,6 %), sowohl unter Paaren (49,5 %) und erst recht unter allein Erziehenden (68,1 %). Ein zweites, minderjähriges Kind haben häufiger Paarfamilien (38,1 %), als allein Erziehende (24,3 %). Drei oder vier und mehr Kinder sind sowohl bei Paaren (12 %), als auch bei allein Erziehenden eher selten (7,5 %). Zu berücksichtigen ist, dass die jeweilige Anzahl der Kinder immer nur eine Momentaufnahme zu einem Stichtag abbildet. Das wird besonders deutlich am Beispiel der Einkindfamilie: In der Momentaufnahme stellt es sich so dar, als hätte mehr als die Hälfte der Familien nur ein Kind. Hierbei kann es sich aber um Familien handeln, die noch kein zweites Kind haben oder nur noch ein minderjähriges Kind im Haushalt haben, während die Älteren bereits ausgezogen sind. Fakt aber ist, dass das klassische Familienbild durch mehr als ein Kind geprägt ist. Das zeigen beispielsweise die voraussichtlich im Herbst vorliegenden Ergebnisse der der Repräsentativbefragung von Familien. Demnach haben insbesondere Eltern mittleren Alters deutlich häufiger zwei und mehr Kinder als Eltern unter 30 Jahren oder über 50 Jahren. Seit 2009 auffällig ist eine zaghafte Trendbewegung von der Einkindfamilie (minus 1,5 Prozentpunkte) hin zur Zweikindfamilie (plus 1,3 Prozentpunkte), während der Anteil der Drei- und Vier und mehr-kind- Familien über Jahre konstant blieb (vgl. Abb. 8). Abbildung 8: Entwicklung der Kinderzahl unter Paarfamilien im Zeitraum 2009 bis 2013 Quelle: LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Enorme Unterschiede hinsichtlich der Kinderzahl gibt es zwischen allein erziehenden Vätern und Müttern. Allein erziehende Väter haben deutlich häufiger nur ein Kind (78,2 %) als allein erziehende Mütter (67,2 %). Auch beim Zweitkind gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Männern (17,2 %) und Frauen (24,3 %). Drei und mehr Kinder haben 8 % der allein erziehenden Frauen, aber weniger als 5 % der allein erziehenden Männer (vgl. Abb. 9).

63 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring Abbildung 9: Allein Erziehende Mütter und Väter nach Anzahl der Kinder, Quelle: LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Die Abbildung 10 verdeutlicht: Je jünger das jüngste Kind in der Familie ist, desto häufiger handelt es sich um eine Paarfamilie. Je älter das jüngste Kind einer Familie wird, desto häufiger handelt es sich um allein erziehende Mütter. Mit zunehmendem Alter des jüngsten Kindes steigt außerdem der Anteil allein erziehender Väter. Insbesondere mit Beginn der Volljährigkeit treten Männer als allein Erziehende (8,4 % der 18 bis 26- Jährigen in Familien) zunehmend in Erscheinung, wenn auch längst nicht so häufig wie Frauen (28,5 % der 18 bis 26-Jährigen in Familien). Die Erklärung hierfür ist, dass Familien in der Regel von Paaren gegründet werden. Sofern es zur Trennung oder Scheidung kommt, geschieht dies meist zu einem Zeitpunkt, wenn das (jüngste) Kind bereits ein gewisses Alter erreicht hat. Solange das jüngste Kind noch im Krippenalter ist, beträgt der Anteil allein Erziehender 15 % und steigt bis zur Volljährigkeit des Jüngsten sukzessive auf fast 40 %. Zusammenfassend nach Alter des jüngsten Kindes betrachtet zeigt sich, dass allein erziehende Väter nicht nur weniger, sondern auch deutlich ältere Kinder als allein erziehende Mütter oder Paare haben. Abbildung 10: Paare, allein erziehende Mütter und Väter nach Alter des jüngsten Kindes, Quelle: LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik

64 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring 7. Familien und erzieherische Hilfen Im Dezember 2012 erhielten Kinder, Jugendliche oder junge Heranwachsende im Alter von unter 21 Jahren erzieherische Hilfen. Das waren 2,3 % aller unter 21-Jährigen bzw. geschätzte 2 4,5 % aller hannoverschen Familien. Im Zeitraum 2008 bis 2012 entsprach dies einer Zunahme von 182 Fällen pro Jahr bzw. einem Zuwachs von 9,2 %. Überproportional angestiegen sind in diesem Zeitraum die ambulanten Hilfen (+ 163 Fälle bzw. +21,4 %). Kaum Veränderungen gab es bei der Anzahl der teilstationären und stationären Hilfen (vgl. Abb. 11). Abbildung 11: Hilfen zur Erziehung* nach Hilfeart 2008 bis 2012 * incl. Eingliederungshilfe Quelle: LHH: Fachbereich Jugend und Familie Bezogen auf die variierende Anzahl der 0 bis 20-Jährigen zeigen sich über die Jahre hinweg vergleichsweise stabile Hilfequoten, wobei Veränderungen im ersten Nachkommastellenbereich bereits als Richtungsentwicklungen zu interpretieren sind: So stiegen die gesamtstädtischen Hilfequoten Ende 2012 erstmals von 2,2 % auf 2,3 % an. Die ambulanten Hilfequoten kletterten von 0,8 im Jahr 2008 auf 1,0 % Ende Dies ist insbesondere auf einen immensen Anstieg schulbegleitender Hilfen im Zeitraum 2011 bis 2012 zurückzuführen. Es wird erwartet, dass sich diese Entwicklung im Zuge inklusiver Beschulung künftig weiter verstärkt. Bei den teilstationären (0,1 %) und stationären (1,2 %) Hilfen gab es so gut wie keine Bewegung. 2 Zugrundeliegende, rechnerische Annahme dieser Schätzung: Je Familie eine erzieherische Hilfe. In der Realität können mehrere Kinder innerhalb einer Familien gesondert erzieherische Hilfen erhalten. Umgekehrt unterstützt eine sozialpädagogische Familienhilfe in der Regel die gesamte Familie.

65 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring 8. Familien in finanziell prekären Lebenslagen Die Informationsdrucksache 0782/2014 "Kinderarmut in Zahlen informiert ausführlich über die Situation und Entwicklung über Kinder und ihre Familien in Armut, weshalb im Rahmen dieses Familienmonitorings wesentliche Fakten und Entwicklungen nur skizziert werden. Ein Viertel ( bzw. 25,2 %) der hannoverschen Familien bezog Ende 2012 Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, überwiegend Leistungen nach dem SGB II ( Hartz IV ), in seltenen Fällen auch Leistungen nach dem SGB XII. Über die Hälfte (52 %) der Transferleistungen beziehenden Familien waren allein Erziehende (6.400) Bezogen auf alle allein Erziehenden Hannovers erhielten 48,4 % Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts. Weitere Familien (4,3 %) bezogen Wohngeld und 210 Familien (0,4 %) Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Unter der Überschrift Working Poor werden Transferleistungsbeziehende betrachtet, die ergänzend zu einem nicht Existenz sichernden Einkommen Leistungen nach dem SGB II beziehen müssen, um über die Runden zu kommen. Ende 2012 waren das allein Erziehende bzw. 29,3 % aller Bedarfsgemeinschaften von allein Erziehenden und Paare mit Kindern bzw. 35,7 % des Bedarfsgemeinschaftstyps Paar mit Kind(ern) 3. Im Zeitraum 2007 bis 2012 sind folgende Entwicklungen augenfällig: Familien insgesamt, insbesondere Paare mit Kindern, profitierten vom gesamtstädtischen Rückgang der Transferleistungsquoten. Ende 2012 bezogen 541 Familien weniger (-4,2 %) Transferleistungen als Ende Die Anzahl der allein Erziehenden mit Transferleistungsbezug ist um 158 (+2,5 %) gestiegen. Dieser Anstieg spiegelt sich nur deshalb nicht in der Transferleistungsquote von allein Erziehenden wider, weil aufgrund einer Revision seit 2012 die allein Erziehenden neu gezählt werden (vgl. hierzu auch Kap. 4). Dadurch hat sich definitionsbedingt die Anzahl der allein Erziehenden insgesamt erhöht. Hinter der zwischen 2011 und 2012 von 51,1 % auf 48,4 % gesunkene Transferleistungsquote unter allein Erziehenden verbirgt sich also nur ein scheinbarer Rückgang. Faktisch ist die Anzahl von auf gestiegen. Die Anzahl der Working Poor ist deutlich gestiegen. Bei den Paaren mit Kindern im SGB II- Leistungsbezug beträgt der Anstieg +379 (+9,2 %) und bei den allein Erziehenden sogar +563 (+32,6 %). Trotz steigender Mieten sinken die Anzahl und der Anteil der Wohngeld Beziehenden insgesamt, darunter auch Familien. Maßgeblich für diese paradoxe Entwicklung sind gesetzliche Änderungen im Sozialrecht, insbesondere die Streichung der Heizkosten bei der Wohngeldberechnung im Jahr 2011, wodurch sich die Zahl der Antragstellenden und Anspruchsberechtigten ebenso wie die durchschnittliche Höhe des Wohngeldanspruchs bundesweit verringert haben. Während 2009 noch über Familien Wohngeld erhielten (5,4 %), waren es 2011 nur noch Familien (4,8 %) und 2012 schließlich Familien (4,3 %). 3 Die Anzahl der Working Poor wird ermittelt aus der Anzahl der Erwerbsfähigen im Alter von 15 Jahren und älter, die dem Bedarfsgemeinschaftstyp allein Erziehende oder Paar mit Kind(ern) zugeordnet werden können. In Einzelfällen kann es sich dabei nicht um Eltern(teile) handeln, sondern um das erwerbsfähige 15-Jährige und ältere Kind im Haushalt. Aus diesem Grund übersteigt die Anzahl der Erwerbsfähigen in familialen Bedarfsgemeinschaften leicht die Anzahl der familialen Bedarfsgemeinschaften (von allein Erziehenden).

66 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring Während die Anzahl der Familien mit Wohngeldbezug sukzessive sinkt, steigt sie bei den Familien, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, wenn auch nur leicht. Nur eine Minderheit der Beziehenden von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sind Familien. Ende 2012 waren weniger als ein Viertel der Asylbewerber-Haushalte Familien (23,5 %). Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag der Familienanteil bei über 45 %. Größte Zuwächse sind unter Personen mittleren Alters ohne Kinder zu verzeichnen (vgl. Abbildung 12). Abbildung12: Haushalte mit AsylbLG-Regelleistungen, 2000 bis 2012, jeweils im Dezember Quelle: LSN: Statistik zum Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)

67 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring 9. Potentieller Familienwohnraum Im Rahmen dieses Monitorings wird auf Daten zurückgegriffen, die jährlich und unaufwändig fortschreibbar sind. Die Gebäude- und Wohnungsfortschreibung zeigt die Entwicklung der Anzahl an Großwohnungen mit 5 und mehr Zimmern in Hannover, die einen potentiellen Wohnraum für Familien mit mehreren Kindern darstellen. Zwischen 2004 und 2012 ist das Wohnungssegment Großwohnung um 4,0 % gewachsen. Das entspricht einem absoluten Zuwachs von Wohnungen. Ein Großteil dieser Wohnungen entstand durch Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern ( bzw. 89 % der neu errichteten Großwohnungen). Die Kommunale Wohnungsmarktbeobachtung der Landeshauptstadt Hannover informiert u. a. darüber, wie viele der inserierten Wohnungsangebote theoretisch Familien zur Verfügung stehen, die wegen Transferleistungsbezugs (SGB II und SGB XII) auf Wohnungen zurückgreifen müssen, die den Angemessenheitskritierien nach Wohnfläche und Preis entsprechen. Für einen 4-Personenhaushalt (z. B. Familie mit zwei Kindern) gelten in Hannover 85 m² bei einer Bruttokaltmiete von 568 als angemessen. Im Jahr 2013 erfüllten insgesamt 112 der inserierten Wohnungen mit 4 und mehr Räumen diese Kriterien. Das waren 10,8 % der angebotenen 4 und mehr-zimmer-wohnungen. Zu berücksichtigen ist, dass die hier zugrunde liegenden inserierten Wohnungen nicht die vollständige Transparenz über das preiswerte Wohnungsmarktsegment abbilden, weil nur ein kleiner Teil der freiwerdenden Wohnungen inseriert wird. Insbesondere die großen Wohnungsunternehmen 4 haben eigene Vermarktungswege und auch die städtischen Belegrechtswohnungen werden in der Regel nicht inseriert. Andererseits konkurrieren neben den EmpfängerInnen von Transferleistungen auch andere Niedrigverdienende um preiswerten Wohnraum. Auch wenn die inserierten Wohnungen die Verteilung von Wohnraum für den Familientyp Paar mit zwei Kindern eher ausschnitthaft abbilden, wird deutlich, dass preisgünstiger Familienwohnraum knapp bemessen ist 5. Die Wohnbauinitiative ist darum nicht nur eine Antwort auf das wachsende Hannover, die Flächen für Familien und gutverdienende Haushalte vorsieht, sondern auch für den Geschosswohnungsbau mit Mietwohnungsangeboten sowie preiswerten Wohnraum durch geförderten Wohnungsbau. 4 Beispielsweise hatte die GBH als größtes hannoversches Wohnungsunternehmen Vier und mehr-zimmer- Wohnungen im Jahr 2013 im Bestand. 5 Vgl. auch LHH Fachbereich Planen und Stadtentwicklung 2013: Preisdatenanalyse für Mietwohnungen und Immobilien Schriften zur Stadtentwicklung 117, S 19 ff.

68 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring 10. Vereinbarkeit von Kindern, Pflege und Beruf Erwerbsbeteiligung von Vätern und Müttern Um Beruf, Kinder und ggf. zu pflegende Angehörige miteinander vereinbaren zu können, reduzieren Eltern in der Regel ganz oder teilweise ihre Arbeitszeit. Meist sind es Mütter, die phasenweise beruflich aussetzen oder ihre Arbeit reduzieren: Im Jahr 2012 waren rund 93 % der niedersächsischen Väter, aber nur 71 % der Mütter erwerbstätig. Unter den erwerbstätigen Müttern waren 20 % vollzeit- und 67 % teilzeitbeschäftigt und der Rest vorübergehend beurlaubt. Bei den Vätern waren 87 % vollzeitund unter 5 % teilzeitbeschäftigt (vgl. Abbildung 13). Abbildung 13: Erwerbsumfang niedersächsischer Väter und Mütter 2012* *Mütter und Väter =mit ledigen Kindern unter 18 Jahren im Haushalt. Diskrepanz zu 100 %: vorübergehend Beurlaubte z. B. wegen Elternzeit, Streik, Krankheit, Altersteilzeit. Vollzeit: 32 Std. und mehr wöchentlich, Teilzeit: weniger als 32 Std. Quelle: LSN: Mikrozensus Nach Altersgruppen differenziert zeigt sich, dass die Teilzeitquoten niedersächsischer Väter relativ alters- und familienzyklusunabängig bei rund 4 % liegen. Der steigende Teilzeitanteil von Vätern ab dem Alter von 55 Jahren und älter ist vermutlich weniger vereinbarkeits- sondern altersteilzeitbegründet. Die Teilzeitquoten der Mütter sind deutlich altersabhängier und reichen von 53 % bei den unter 25- Jährigen bis hin zu fast 72 % bei den 40 bis 45-Jährigen (vgl. Abb. 14). Abbildung 14: Teilzeitquote niedersächsischer Mütter und Väter nach Altersgruppen, 2012 Quelle: LSN: Mikrozensus Im Zeitraum 2008 bis 2012 stieg die Erwerbsquote niedersächsischer Väter von rund 91 auf rund 93 % und die der Mütter von fast 64 auf fast 71 %. Gleichzeitig sank die Vollzeitquote unter Vätern von 90

69 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring auf 88 %, während die der Mütter bei rund 20 % verharrte. Die Teilzeitquote der Väter stieg im selben Zeitraum zaghaft von 3,9 auf 4,5 %, während die der Mütter leicht sank, nämlich von 71 auf 67 %. Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen ist im Zeitraum 2008 bis 2012 innerhalb Hannovers um (+8,2 %) gestiegen. Das ist das Ergebnis sowohl sinkender Arbeitslosigkeit als auch steigender Zuzugszahl, insbesondere von Menschen mittleren, erwerbsfähigen Alters. Elterngeld 2012 wurden in Hannover Elterngeldanträge bewilligt, 91 mehr als Im Jahr 2013 waren es nach vorläufigen Berechnungen bereits bewilligte Anträge, was mit der steigenden Anzahl von Kleinkindern zusammenhängt. Über ein Viertel der Antragstellenden (27 %) waren Väter, die in der Regel nicht mehr, als die zwei Partnermonate nutzten. Der Anteil männlicher Antragsteller stieg im Zeitraum 2008 bis 2012 von 20 % auf 27 % waren es bereits 27,8 %. Betreuungsgeld Seit dem 1. August 2013 kann für ab dem geborene Kinder Betreuungsgeld bezogen werden, wenn sie keine frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung oder einer Tagespflege in Anspruch nehmen. Anspruch auf Betreuungsgeld besteht in der Regel ab dem 15. Lebensmonat und bis maximal zur Vollendung des 36. Lebensmonat (max. insgesamt 22 Monate). In der Stadt Hannover wurden seit Einführung des Betreuungsgeldes bis Anfang März 2014 insgesamt Eltern Leistungen 6 gewährt. Zum gleichen Zeitpunkt wurden hannoverweit rund viermal so viele Kinder im Alter von 1 oder 2 Jahren öffentlich betreut (4.500 insg.). Schätzungsweise entscheiden sich in Hannover zwei Drittel aller Eltern bei Antragstellung dafür, das Betreuungsgeld über den gesamten Zeitraum zu beantragen. Erkennbare Praxis ist allerdings, dass immer häufiger Eltern ihre Anträge widerrufen, sobald sie einen Krippenplatz bekommen haben. Möglicherweise suchen viele Eltern parallel zum Bezug von Betreuungsgeld nach einem Krippenplatz. Kleinkindbetreuung Zum standen Betreuungsplätze (institutionell oder Tagespflege) für Kinder im Alter von unter 3 Jahren zur Verfügung. Das waren 514 Plätze mehr im Vergleich zum Vorjahr (+ 11,6 %) bzw zusätzliche Plätze (+55,2 %) gegenüber 2008, dem Jahr des Starts des Krippenausbauprogramms. Die Betreuungsquote der unter 3-Jährigen stieg im Zeitraum 2008 bis 2013 von 23 % auf fast 35 %, die der Kinder im rechtsanspruchsrelevanten Alter von ein und zwei Jahren stieg von 34 % auf fast 52 % im Jahr 2013 ( Plätze bzw. + 55,2 %). Pflegebedürftige und Pflegebedarf Ende 2011 lebten fast Pflegebedürftige in Hannover, die meisten im Alter von 60 Jahren und älter. Das war ein Plus von 441 gegenüber 2009 (+ 7,7 %). Fast die Hälfte (47 %) der Pflegebedürftigen (6.200 insg.) wurde zu Hause durch Angehörige gepflegt, in der Regel durch enge Familienangehörige wie (Ehe-) PartnerInnen, (Enkel-)Kinder oder Schwiegerkinder. Ein geringer Teil der pflegenden Angehörigen befindet sich in der so genannten Sandwich-Generation, d. h. sie haben neben älteren Pflegebedürftigen auch jüngere Kinder zu versorgen. Wie hoch dieser Anteil ist, kann bisher nur geschätzt werden. 6 Die für die Bundesstatistik erhobenen Strukturdaten über Leistungsbezüge werden nicht auf kommunaler Ebene ausgewertet, so dass keine Angaben zu Bezugsdauern, Familienstand, Nationalität o. Ä. möglich sind.

70 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Textfassung Teil 3: Stadtteilmonitoring und ausgewählte Stadtteilergebnisse 1. Familiale und nichtfamiliale Lebensformen (Tab. 1 bis 4) Einpersonenhaushalte (Tab. 1) Die bevölkerungsreichsten Stadtteile sind zugleich die Stadtteile mit der größten Anzahl an Haushalten insgesamt. Hier finden sich nicht nur die absolut meisten Familien, sondern auch die absolut meisten Singlehaushalte (List, Nord- und Südstadt, Groß-Buchholz, Misburg-Nord und Vahrenwald). Bezogen auf die dort lebenden Haushalte weisen die innenstadtnahen Stadtteile Linden-Nord, Oststadt, Mitte, Calenberger Neustadt und die Nordstadt die größten Anteile an Singlehaushalten auf (64 % und mehr). Spitzenreiter ist Mitte mit fast 71 %. Familien (Tab. 2) In 16,8 % der Haushalte leben Familien mit Minderjährigen. Verglichen mit diesem gesamtstädtischen Familienanteil sind Lahe, Seelhorst, Bemerode, Waldheim, Mühlenberg und Bemerode als familienreich einzustufen (jeweils 24 % und mehr). Lahe nimmt mit fast 30 % einen Spitzenplatz ein, Bemerode folgt mit 27 % (vgl. Karte 1). Karte 1 Familienhaushalte Anteil der Familienhaushalte an allen Haushalten a.o.d.hw. am Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 16,8 Prozent unter 13,00 (5) 13,00 bis unter 16,00 (10) 16,00 bis unter 20,00 (18) 20,00 bis unter 24,00 (11) 24,00 und mehr (5) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche

71 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Familien mit erwachsenen Nachkommen ( Hotel Mama ) (Tab. 1) Wer als junger Erwachsener im Alter von 18 bis 26 Jahren bei seinen Eltern lebt, ist meist in Ausbildung, studiert oder auf Ausbildungs- und Arbeitssuche und darum entweder bewusst gewollt oder erzwungenermaßen noch zu Hause. Aus diesem Grund sind es darum vor allem die eher privilegierten Stadtteile mit viel Wohnraum im Ein- oder Zweifamilienhaus, in denen Familien das Modell Hotel Mama leben: Hierzu zählen Wettbergen, Misburg-Süd oder Lahe mit Anteilen von 24 % und mehr an Familien, in denen das jüngste Kind im Alter von 18 bis unter 27 Jahren ist. Auf der anderen Seite weisen auch Stadtteile wie Sahlkamp oder Mittelfeld hohe Anteile dieses Typs auf, die eher durch beengten Wohnraum auffallen. Hierbei handelt es sich häufiger um eine erzwungene Sesshaftigkeit junger Erwachsener, mangels eigener oder elterlicher, finanzieller Handlungsspielräume (vgl. Karte 2). Karte 2 Familien mit erwachsenem Nachkommen Anteil an allen Familien mit Nachkommen bis 26 Jahre, in denen das jüngste Kind 18 bis 26 Jahre alt ist am Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 19,2 Prozent unter 16,5 (5) 16,5 bis unter 18,5 (12) 18,5 bis unter 21,0 (17) 21,0 bis unter 24,0 (12) 24,0 und mehr (3) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche

72 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Allein Erziehende (Tab. 2) Allein Erziehende leben bevorzugt innenstadtnah oder in den eher westlich gelegenen Stadtteilen, preiswert und aufgrund der durchschnittlich geringeren Kinderzahl oft auf kleinerem Wohnraum. Das betrifft beispielsweise Leinhausen, Döhren, Mittelfeld, Linden-Nord und Linden-Süd sowie Ricklingen oder Limmer. Hier liegt der Anteil der allein Erziehenden an allen Familien bei 34 % und mehr. Deutlich unterrepräsentiert (16 % und weniger) sind sie dagegen in Stadtteilen mit hohem Wohneigentumsanteil und vielen kinderreichen Familien (z. B. Kirchrode, Bult, Lahe und Isernhagen-Süd) (vgl. Karte 3). Karte 3 Allein Erziehende Anteil von allein Erziehenden an allen Familienhaushalten a.o.d.hw. am Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 27,2 Prozent unter 16,0 (4) 16,0 bis unter 23,0 (10) 23,0 bis unter 28,0 (17) 28,0 bis unter 34,0 (11) 34,0 und mehr (7) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche Bei einem durchschnittlichen Frauenanteil von 91,4 % unter den allein Erziehenden scheinen die Stadtteile Waldhausen, Bult, Zoo, Bornum, Anderten oder Wülferode vergleichsweise etwas weniger frauenlastig zu sein. Hier liegt der Anteil der weiblichen allein Erziehenden bei unter 87 %.

73 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Familien mit Migrationshintergrund (Tab. 4) Familien in Mitte, Vahrenheide, Hainholz, Linden-Süd, Stöcken oder Mühlenberg sind deutlich internationaler geprägt als beispielsweise in Seelhorst oder Bult. Das wird auf Karte 4 deutlich, die den Anteil der Familien in den Stadtteilen darstellt, in denen mindestens ein Familienmitglied einen Migrationshintergrund hat. Aber auch Herrenhausen, Marienwerder oder beispielsweise Groß-Buchholz sind Stadtteile, in denen zwischen 51 % und 62 % der dort lebenden Familien mindestens ein Mitglied eine ausländische oder deutsche mit weiterer Staatsangehörigkeit hat. Die Spanne internationaler Familienprägung reicht von unter 15 % in Waldheim bis über 75 % in Vahrenheide. Der gesamtstädtische Durchschnitt liegt bei 45,1 % aller Familien (vgl. Karte 4). Karte 4 Familien mit Migrationshintergrund Anteil an Familien, in denen mindestens ein Familienmitglied einen Migrationshintergrund hat, an allen Familienhaushalten am Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Marienwerder Stöcken Ledeburg/Nhf Vinnhorst/ Brink-Hf Vahrenheide Sahlkamp Bothfeld Lahe Ahlem Davenstedt Badenstedt Burg Limmer Bornum Hainholz Li-Nord Li-Mitte Nordstadt Li-Süd Heideviertel Mühlenberg Oberricklingen Calenb. Neustadt Mitte Ricklingen List Oststadt Südstadt Zoo Bult Waldhausen Döhren Waldheim Groß-Buchholz Kleefeld Seelhorst Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Kirchrode Misburg-Nord Bemerode Anderten Misburg-Süd Wülferode Wettbergen 5 km Wülfel Mittelfeld

74 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Familien nach Kinderzahl (Tab. 1 und 2) Mit steigender Kinderzahl steigt der Wohnflächenbedarf von Familien. Das erklärt, warum die Einkindfamilie bevorzugt innenstadtnah wohnt, wie zum Beispiel in Mitte, Südstadt oder Linden-Nord. Zweikindfamilien gibt es überproportional häufig in den vergleichsweise peripheren Stadtteilen wie Waldheim, Bult, Marienwerder, Kirchrode, Isernhagen-Süd und Seelhorst (40 % und mehr). Je höher der Ein- und Zweifamilienhausanteil ist (z. B. in Waldhausen und Waldheim) oder je höher der Anteil einkommensarmer Familien im Stadtteil ist (z. B. Vahrenheide, Hainholz und Mühlenberg), desto kinderreicher sind die Familien. Familien mit drei und mehr Kindern findet man darum vergleichsweise häufig einerseits in Sahlkamp, Vahrenheide, Hainholz und Mühlenberg (15,0 % und mehr), andererseits auch in Waldhausen, Waldheim oder Bult (13 % bis unter 15 %) (vgl. Karte 5). Aus den Ergebnissen der Repräsentativbefragung von Familien (voraussichtliche Veröffentlichung im Herbst 2014) wird ferner deutlich, dass insbesondere Familien ohne Migrationshintergrund mit drei und mehr Kindern zumeist ein Einkommen haben, das deutlich über dem Durchschnitt liegt. Dies wird untermauert durch vergleichsweise teure Wohnlagen. Auf kinderreiche Familien mit Migrationshintergrund trifft dieser Zusammenhang nicht zu. Karte 5 Familien mit drei und mehr Kindern Anteil der Familienhaushalte mit drei und mehr Kindern an allen Familienhaushalten a.o.d.hw. am Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 11,1 Prozent unter 7,0 (4) 7,0 bis unter 10,0 (11) 10,0 bis unter 13,0 (19) 13,0 bis unter 15,0 (11) 15,0 und mehr (4) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche

75 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Entwicklung der Familienhaushalte, allein Erziehenden und Einpersonenhaushalte im Zeitraum 2007 bis 2013 (Tab. 3) Im Zeitraum 2007 bis 2013 gab es einige Verschiebungen bei der Anzahl und dem Anteil von Haushaltstypen in den Stadtteilen Hannovers. Folgende Entwicklungen sind beobachtbar: Typische Singlestadtteile erhöhten nochmals ihre Anzahl an diesem Haushaltstyp (Mitte, Vahrenwald, Ricklingen und Misburg-Nord jeweils plus 200 und mehr). Höchste relative Zuwächse an Einpersonenhaushalten waren in Sahlkamp, Bornum, Wettbergen und Mühlenberg zu beobachten (+ 7 % und mehr). Haushaltsveränderungen dieser Art können durch innerstädtische Umzugsbewegungen, Zuwanderung und Neubautätigkeit oder Veränderung der Lebensform (z. B. vom Paarhaushalt zum Singlehaushalt) hervorgerufen werden. Infolge von Neubautätigkeit, insbesondere im Ein- und Zweifamilienhausbereich, sind es die Stadtteile, Kirchrode, Ahlem und Bemerode, aber auch Südstadt und List, die die absolut meisten Familien hinzugewonnen haben (jeweils +100 Familien und mehr). Familienschwund war im selben Zeitraum und in ähnlichem Umfang (-100 und mehr) dagegen in Wettbergen, Linden-Nord oder Sahlkamp zu beobachten. Hierbei handelt es sich oft um Stadtteile mit Quartieren im Umbruch infolge eines Generationenwechsels. Relativ höchste Familienzuwächse, bezogen auf die dort lebenden Familien, sind zum Teil dieselben Stadtteile, die zugleich auch absolut am meisten Familien hinzu gewannen (Kirchrode und Ahlem). Es zählen aber auch kleinere Stadtteile dazu oder solche, mit eher niedrigen Familienanteilen, in denen der Zuzug von rund 30 Familien bereits einen enormen prozentualen Zuwachs auslöst. In Isernhagen- Süd, Waldhausen, Wülferode oder dem Heideviertel betrug der Zuwachs plus 8 % und mehr. Auch unter den allein Erziehenden war eine Menge Bewegung: Offenbar zog es überdurchschnittlich viele allein Erziehende nach Vahrenheide, Mittelfeld, Mühlenberg oder Isernhagen-Süd (Zuwächse von 23 % und mehr), während Bult, Misburg-Süd, Linden-Nord oder Wülfel allein Erziehende verloren (Schwund von 8 % und mehr).

76 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring 2. Entwicklung planerisch relevanter Altersgruppen (Tab. 5 bis 9) Einige Stadtteile boomen hinsichtlich der Zahl der Kinder im Krippenalter, andere entwickeln sich mehr und mehr zu Hotel Mama - Standorten (vgl. Karte 2) mit einer steigenden Anzahl 18 bis 26- Jähriger, die noch in der Familie leben. Hierbei wird jeweils nach langfristigen (2000 bis 2014) und kurzfristigen Entwicklungen (2014 im Vergleich zum Vorjahr) unterschieden. Kinder im Krippenalter (Tab. 5) 2000 bis 2014: Die Kleinkinder zählen zur einzigen jugendhilfeplanerisch relevante Altersgruppe, deren Anzahl in diesem Zeitraum nicht gewachsen, sondern leicht geschrumpft ist (-37 bzw. -0,3 %). Das betraf aber nur einen Teil der Stadtteile, andere boomten geradezu: Die List war der Stadtteil, in dem in den letzten 14 Jahren die absolut meisten 0 bis 2-Jährigen hinzukamen (+170), auch wenn der relative Zuwachs an Kindern dieses Alters aufgrund der Größe des Stadtteils nur 14,1 % betrug. Stadtteile wie Waldhausen, Zoo, Leinhausen, Mühlenberg, Ahlem oder Kirchrode hatten deutlich größere relative Zuwächse (+28 % und mehr). Zum Teil lagen hier die absoluten Zuwächse bei 55 und mehr Kindern. Es gibt aber auch Stadtteile, die nennenswert an Kindern im Krippenalter verloren. Hierzu zählen z. B. die eher citynahen Stadtteile Nordstadt und Linden-Nord (jeweils minus 100 absolut) zum Vorjahr: Hannover gewann binnen eines Jahres 135 Kinder im Alter von 0 bis 2 Jahren hinzu. Im Laufe des Jahres 2013 wuchs Oberricklingen am Stärksten (+52 Kleinkinder), gefolgt von Vahrenheide (+35), Mittelfeld (+28) und Zoo, Leinhausen und Misburg-Nord (jeweils + 17). Ricklingen und Bothfeld verloren jeweils rund 20 Kinder dieses Alters umzugsbedingt oder durch Hineinwachsen in die nächst höhere Altersgruppe. Aktuelle Situation: Die Stadtteile mit den derzeit ( ) höchsten Anteilen an Kindern im Krippenalter sind die innenstadtnahe Südstadt, Oststadt, Mitte, List, Calenberger Neustadt und auch Herrenhausen (21 % und mehr Anteil an allen Minderjährigen). Niedrigste Anteile von Kindern dieses Alters weisen Lahe, Isernhagen-Süd, Seelhorst, Heideviertel und Waldheim auf (unter 14 %) (vgl. Karte 6). Karte 6 Familien mit Kindern im Krippenalter 0 bis 2-Jährige an allen Minderjährigen in Familienhaushalten a.o.d.hw. am Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 18,0 Prozent unter 14,0 (6) 14,0 bis unter 16,0 (10) 16,0 bis unter 19,0 (17) 19,0 bis unter 21,0 (10) 21,0 und mehr (6) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche

77 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Kinder im Kindergartenalter (Tab. 6) 2000 bis 2014: Die Altersgruppe der 3 bis 5-Jährigen ist stadtweit um 648 gestiegen (+5,0 %). Besonders die eher kleineren Stadtteile oder Stadtteile mit vergleichsweise privilegierter Bewohnerschaft fallen durch einen stetigen Zuwachs an Kindern im Alter von 3 bis 5 Jahren auf: Zoo, Waldhausen, Bult, Kirchrode, Seelhorst und Oststadt. Auf Platz 1 dieser Entwicklung steht Kirchrode, mit einem Plus von 201 Kindern, was einem Zuwachs von +111 % entspricht zum Vorjahr: Stadtweit konnte ein Plus von 134 Kindern registriert werden. Binnen eines einzigen Jahres waren es die Stadtteile Bothfeld (+49), Südstadt und Wettbergen (+24 bzw. +22) sowie Zoo, Seelhorst und Mühlenberg (jeweils rund +20), die die absolut meisten Kindergartenkinder hinzugewannen. In der Oststadt, Linden-Mitte und Marienwerder verminderte sich die Anzahl der Kinder dieses Alters um jeweils 20 bis 30 Kinder. Aktuelle Situation: Auch in dieser Altersgruppen liegen die Stadtteile mit den derzeit höchsten Anteilen an 3 bis 5-Jährigen (19,2 % und mehr) vergleichsweise innenstadtnah (Mitte, Calenberger Neustadt und Nordstadt). Das trifft aber auch gleichermaßen auf Kirchrode zu. Unterrepräsentiert sind Kinder dieses Alters in Wülferode, Seelhorst, Badenstedt und Ledeburg /Nordhafen (unter 15,4 %) (vgl. Karte 7). Karte 7 Familien mit Kindern im Kindergartenalter 3 bis 5-Jährige an allen Minderjährigen in Familienhaushalten a.o.d.hw. am Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 17,5 Prozent unter 15,4 (4) 15,4 bis unter 16,8 (9) 16,8 bis unter 18,4 (22) 18,4 bis unter 19,2 (10) 19,2 und mehr (4) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche

78 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Kinder im Grundschulalter (Tab. 7) 2000 bis 2014: Auch diese Altersklasse wächst stetig. Seit dem Jahr 2000 sind stadtweit 473 Kinder im Grundschulalter hinzugekommen. Der Löwenanteil dieses Wachstums entfiel auf die Stadtteile Bemerode, Kirchrode und List mit jeweils +150 bis +250 Kindern im Alter von 6 bis 9 Jahren. Im selben Zeitraum verloren Wettbergen, Sahlkamp und Linden-Nord in erheblichem Umfang Kinder dieses Alters (jeweils 160 bis 210) zum Vorjahr: Diese langfristigen Trends spiegeln sich zum Teil nicht immer auch in jüngster Zeit wider. Das betrifft das Wachstum in der List, in Kirchrode und in Bemerode. Überdurchschnittlich hohe Zuwächse erzielten aber auch Marienwerder, Vahrenheide, Oberricklingen und Isernhagen-Süd (jeweils plus 12 % und mehr). Aktuelle Situation: Ab dem Grundschulalter treten mit Ausnahme von Zoo zunehmend auch peripherer gelegene Stadtteile in den Vordergrund wie Seelhorst, Limmer, und Hainholz (+23,7 % und mehr). Aber auch in Davenstedt, Mühlenberg, Stöcken, Kirchrode oder Kleefeld sind die Anteile an Grundschulkindern vergleichsweise hoch. In Wettbergen beispielsweise, das hohe Anteile 18 bis 26- Jähriger aufweist, ist die Altersgruppe der Grundschulkinder eher unterrepräsentiert (unter 20 %) (vgl. Karte 8). Karte 8 Familien mit Kindern im Grundschulalter 6 bis 9-Jährige an allen Minderjährigen in Familienhaushalten a.o.d.hw. am Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 21,7 Prozent unter 20,0 (5) 20,0 bis unter 20,9 (12) 20,9 bis unter 22,6 (18) 22,6 bis unter 23,7 (10) 23,7 und mehr (4) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche

79 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren (Tab. 8) 2000 bis 2014: Stadtweit vergrößerte sich diese Altersgruppe um 243 Kinder, was einem Zuwachs von weniger als einem Prozent entspricht. In einigen Stadtteilen jedoch explodierte diese Altersgruppe, zum Beispiel in Bemerode: 14 Jahre nach der Expo boomen hier die Kinder in einem Alter von +/- 14 Jahren. Viele der rund um das Jahr 2000 oder später an den Kronsberg gezogenen, jungen Familien, die zum Teil dort ihre Familien gründeten oder vergrößerten, haben nun 10 bis 17-jährige Kinder und Jugendliche. Innerhalb der letzten 14 Jahre ist diese Altersgruppe darum allein im Stadtteil Bemerode um +606 gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von fast 50 %. Auch in den Stadtteilen Kirchrode, List, Badenstedt, Ledeburg/Nordhafen und Stöcken boomten die 10 bis 17-Jährigen mit jeweils plus 170 bis fast 300 Kindern dieses Alters. Mühlenberg, Wettbergen, Groß-Buchholz und Sahlkamp fallen wiederum durch stark sinkende Kinderzahlen dieser Altersgruppe auf (jeweils minus 300 bis 400) zum Vorjahr: Nach vielen Jahren des stetigen Wachsens durch entweder zugezogene oder junge, aber älterwerdende Familien in Bemerode, stagnierte 2013 die Zahl der 10 bis 17-Jährigen nahezu (+19). Ein nennenswertes Wachstum von jeweils 25 bis 30 Kindern binnen eines Jahres war dagegen in Zoo, Hainholz, Stöcken, Kleefeld und Kirchrode zu beobachten. In kleineren Stadtteilen wie Waldhausen, Lahe und Wülferode schwand diese Altersgruppe dagegen um 3 bis 8 %. Familien in verschiedenen Familienzyklusphasen (Tab. 9) Betrachtet man Familien nach dem Alter des jeweils jüngsten Kindes, gewinnt man einen Eindruck davon, in welcher Familienzyklusphase sich die Familien gerade befinden. Beispiel: Sofern das jüngste Kind unter 6 Jahren ist, handelt es sich um die Familiengründungsphase. Ist das Jüngste bereits 10 Jahre und älter, ist in den meisten Fällen die Familienplanung abgeschlossen. Stadtweit ist in fast 37 % der Familien mit Kindern und Nachkommen unter 27 Jahren das Jüngste im Vorschulalter. Überdurchschnittlich viele junge Familien mit jeweils jüngsten Kindern im Vorschulalter finden sich innenstadtnah in Mitte, Calenberger Neustadt, Nordstadt, Oststadt und Linden-Süd (42 % und mehr). In 15 % aller Familien ist das Jüngste im Grundschulalter. Hohe Anteile von Familien mit jüngsten Kindern im Grundschulalter finden sich in Waldheim, Hainholz, Stöcken, Limmer, Seelhorst und Leinhausen (18 % und mehr). Familien, deren Jüngstes 10 bis 17 Jahre alt ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit keine weiteren Kinder geplant haben, leben bevorzugt in Stadtrandlagen wie Ledeburg, Lahe, Groß-Buchholz, Misburg- Nord oder Wülferode (32 % und mehr, LHH 29 %). Bei 19 % aller Familien ist das jüngste Kind bereits volljährig, aber unter 27 Jahre alt. Familienstandorte, in denen der jüngste Nachkomme bereits erwachsen ist, liegen in Waldheim, Bothfeld, Lahe, Bornum, Wettbergen oder Misburg-Süd (23 % und mehr). Vgl. hierzu auch Kap. 1 des Stadtteilmonitorings zu Familien mit erwachsenen Nachkommen ( Hotel Mama ).

80 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring 3. Familien in verschiedenen Lebenssituationen (Tab. 10 bis 13) Familien mit Transferleistungsbezug insgesamt (Tab 11) Die stadtweite Quote unter Familien, die Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts (SGB II und XII) benötigen, liegt bei 25,2 % und weist eine Spanne von 1,0 % in Isernhagen-Süd bis 51,8 % in Vahrenheide auf. Zu den am wenigsten von familiärer Armut betroffenen Stadtteilen zählen neben Isernhagen-Süd auch Lahe, Zoo, Kirchrode, Waldhausen, Waldheim und Seelhorst. Die stadtweit höchsten Armutsquoten unter Familien von 37 % und mehr findet man in Sahlkamp, Vahrenheide, Hainholz, Linden-Süd, Mühlenberg und Mittelfeld. Sowohl die citynahen Stadtteile wie Mitte oder Nordstadt, als auch die am Stadtrand gelegenen Stadtteile Ahlem, Davenstedt oder Misburg-Süd und -Nord oder Bemerode liegen hierbei im Mittelfeld (vgl. Karte 9). Karte 9 Familien mit Bezug von Transferleistungen Anteil der Familienhaushalte mit Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts an allen Familienhaushalten a.o.d.hw. im Dez Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 25,2 Prozent unter 5,0 (7) 5,0 bis unter 18,0 (9) 18,0 bis unter 31,0 (18) 31,0 bis unter 37,0 (8) 37,0 und mehr (7) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche

81 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Allein Erziehende mit Transferleistungsbezug (Tab 11) Nahezu die Hälfte der allein Erziehenden Hannovers (48,4 %) benötigt Transferleistungen zur Sicherung ihres Lebensunterhalts. Die Stadtteile mit über- oder unterdurchschnittlich hohen Armutsquoten unter allein Erziehenden sind nahezu deckungsgleich mit den Stadtteilen über- oder unterdurchschnittlicher Familienarmut insgesamt (vgl. Karte 10). Karte 10 Allein Erziehende mit Bezug von Transferleistungen Anteil der Haushalte von allein Erziehenden mit Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts an allen allein Erziehenden a.o.d.hw. im Dez Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 48,4 Prozent unter 15,0 (6) 15,0 bis unter 40,0 (11) 40,0 bis unter 55,0 (17) 55,0 bis unter 68,0 (9) 68,0 und mehr (6) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche

82 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Scheidungsfamilien und Scheidungskinder (Tab 12) Scheidungsfamilien meint hier den Wohnort von Familien, in denen Kinder mit einer geschiedenen Bezugsperson im Haushalt leben. Dabei spielt es keine Rolle, wann der Zeitpunkt der Scheidung war. Es ist also möglich, dass der Zeitpunkt der Scheidung nur wenige Wochen oder bereits viele Jahre zurückliegt. Rein theoretisch kann die Scheidung auch vor der Geburt des Kindes gewesen sein. Die stadtteilbezogenen Anteile an Scheidungsfamilien und Scheidungskindern stellen also die Wohnorte der Familien zu einem Zeitpunkt nach der Scheidung dar. Unter den Scheidungsfamilien können sowohl allein Erziehende, als auch nichteheliche Lebensgemeinschaften, Patchwork- oder Regenbogenfamilien sein, nicht aber EhepartnerInnen mit Kind(ern). Überdurchschnittlich hohe Anteile von Scheidungsfamilien und demzufolge auch Scheidungskindern finden sich in Vahrenwald, Herrenhausen, Leinhausen, Döhren oder Badenstedt (15 % und mehr der dortigen Familien). Zum Teil sind dies die Stadtteile, die zugleich hohe Anteile von allein Erziehenden aufweisen, wie z. B. Leinhausen oder Döhren (vgl. hierzu Karte 3). Im Zeitraum 2007 bis 2013 fallen folgende Stadtteile durch hohe Zuwächse an Scheidungsfamilien auf: Leinhausen, Kirchrode, Heideviertel, Isernhagen-Süd und Wülferode (+21 % und mehr). Familien mit erzieherischem Hilfebedarf (Tab 12) Der gesamtstädtische Erziehungshilfedarf unter Familien liegt bei 2,3 % und variiert zwischen 0,0 % (Bult) und 4,4 % (Mühlenberg). Stadtteile mit höchsten Erziehungshilfequoten stimmen zum Teil mit Stadtteilen mit höchsten Armutsquoten überein (wie z. B. Hainholz, Linden-Süd oder Mühlenberg). Aber auch hinsichtlich ihrer Armutsquote eher unauffällige Stadtteile wie Misburg-Süd, Linden-Nord oder Limmer fallen hier mit einem vergleichsweise hohen Erziehungshilfebedarf auf (vgl. Karte 11). Karte 11 Erziehungshilfe Anteil der Familien, die Erziehungshilfe erhalten an allen Kindern und Jugendlichen unter 21 Jahren, 2010 bis 2012 kummuliert Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 2,2 Prozent unter 0,5 (5) 0,5 bis unter 1,5 (10) 1,5 bis unter 2,7 (20) 2,7 bis unter 3,8 (9) 3,8 und mehr (5) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche

83 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Wohnsituation (Tab 13) Hinsichtlich Gebäudetyp, Großwohnungsangebot, Wohnfläche und Belegrechtsanteilen weisen die Stadtteile große Unterschiede auf. Vorangestellt werden muss, dass die ausgewählten Wohnindikatoren nicht zwingend etwas über die Wohnsituation von Familien aussagen. Ein- und Zweifamilienhäuser oder Großwohnungen mit 5 und mehr Zimmern sind potentieller Familienwohnraum, die aber grundsätzlich von jedem anderen Haushaltstyp bewohnt werden können. Standorte von Großwohnungen und Ein- und Zweifamilienhäusern sind in der Regel identisch: Die absolut meisten Großwohnungen gibt es in den bevölkerungsreichen Stadtteilen wie Südstadt, List, Bothfeld und Groß-Buchholz, aber auch in den Stadtteilen mit hohem Ein- und Zweifamilienhausanteil wie Kirchrode, Misburg-Nord oder Bemerode. Dabei konzentriert sich ein Großteil der Ein- und Zweifamilienhäuser auf wenige Stadtteile: 42 % der insgesamt Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern findet man in folgenden sechs Stadtteilen: Bothfeld, Misburg-Nord, Groß-Buchholz, Bemerode, Oberricklingen und Kirchrode. Dies sind oft auch die Stadtteile, die die höchsten durchschnittlichen Wohnflächen pro Kopf aufweisen. Standorte mit den höchsten und niedrigsten Anteilen an Großwohnungen zeigt Karte 12: Insbesondere in den eher westlich gelegenen Stadtteilen wie Mitte, Linden-Nord, Limmer oder Herrenhausen sind Großwohnungen eher rar (14 % der dortigen Wohnungen), während sie in Wülferode, Seelhorst, Waldheim, Isernhagen-Süd oder Lahe oft die Regel sind (48 % und mehr) (vgl. Karte 12). Karte 12 Großwohnungen mit 5 und mehr Räumen Anteil der Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden mit 5 und mehr Räumen an allen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden am Isernhagen-Süd Landeshauptstadt Hannover Koordinationsstelle Sozialplanung / Statistikstelle Stöcken Ahlem Ledeburg/Nhf Burg Limmer Vinnhorst/ Brink-Hf Hainholz Li-Nord Nordstadt Vahrenheide Mitte List Oststadt Sahlkamp Zoo Bothfeld Groß-Buchholz Kleefeld Marienwerder Vahrenwald Leinhausen Herrenhausen Heideviertel Lahe Misburg-Nord Misburg-Süd Stadtwert: 24,9 Prozent unter 14,0 (7) 14,0 bis unter 21,0 (9) 21,0 bis unter 34,0 (19) 34,0 bis unter 48,0 (9) 48,0 und mehr (5) Davenstedt Badenstedt Bornum Wettbergen Li-Mitte Mühlenberg Oberricklingen Li-Süd Calenb.- Neustadt Ricklingen Bult Südstadt Kirchrode Waldheim Waldhausen Bemerode Seelhorst Döhren Mittelfeld Wülfel Anderten Wülferode unbebaute Fläche Den HannoveranerInnen stehen zwischen durchschnittlichen 32,9 qm/kopf (Stöcken) und 65,1 qm /Kopf (Isernhagen-Süd) zur Verfügung. Über überdurchschnittlich viel Wohnfläche verfügen außerdem BewohnerInnen der Statteile Waldhausen, Zoo, Seelhorst, Kirchrode und Wülferode. Stadtteile mit vielen Wohnungen, für die die Stadt ein Belegrecht ausüben kann, haben oft auch unterdurchschnittlich viel Wohnfläche zur Verfügung. Hierzu zählen beispielsweise Vahrenheide, Hainholz, Mittelfeld oder Mühlenberg.

84 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Datenteil

85 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Datenteil Indikatorenbasiertes Familienmonitoring (Datenteil)

86 Ausgewählte Indikatoren im Großstadtvergleich 2011: Soziale Lage, Bildung, Ausbildung, Arbeit Hannover unter den "Top 3" im bundesweiten Großstadtvergleich Hannover unter den "lowest 3" im bundesweiten Großstadtvergleich Berlin Bremen Dortmund Dresden Düsseldorf Duisburg Essen FfM. Hamburg Hannover Köln Leipzig München Nürnberg Rostock Stuttgart 1 Bevölkerungszahl Anteil Einpersonen-Haushalte (%) 54,1 49,7 47,3 50,1 51,7 42,2 47,0 53,7 52,7 54,8 50, ,9 49,1 46,0 50,9 3 Anteil Haushalte mit Kindern (%) 21,4 22,3 25, ,8 26,5 24,4 23,1 22,5 21,2 24,8 21,4 22,3 24,4 23,6 23,9 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Kaufkraft (Euro) , , , , , , , , , , , , , , , ,90 Soziale Lage 5 Anteil Haushalte mit geringem Einkommen (%) 20,8 16,7 16,8 18,2 12,5 19,2 15,6 15,8 18,0 16,9 16,7 19,3 15,4 15,6 18,5 14,3 6 Anteil Haushalte mit hohem Einkommen (%) 13,7 15,0 15,0 12,6 20,3 13,4 16,0 16,7 15,9 14,1 17,2 9,5 19,2 15,3 11,1 18,9 7 Einkommenshomogenität (%) 57,8 50,9 52,3 56,2 46,6 54,2 49,9 49,4 51,3 53,2 48,7 59,8 47,1 50,4 57,6 46,7 8 Arbeitslosenanteil - gesamt (%) 17, ,3 11,7 17,4 16,2 9,6 10,5 14,1 12,5 15,9 6,8 10,3 16,3 7,2 9 Kinderarmut (%) 33,4 28, ,6 27,8 30,1 21,6 21,1 24,0 22,5 28,1 11,7 19,8 29,2 13, Jugendarmut (%) 29,2 21,4 21,5 16,9 18,2 20,7 22,7 18,1 17,4 22,9 18,4 27,1 9,1 14,3 22,2 11,0 11 Altersarmut (%) 5,0 5,1 4,9 1,4 6,2 3,8 4,5 7,0 2,4 6,2 6,2 1,9 6,5 7,3 2,3 3,7 Bildung, Ausbildung, Arbeit 12 SGB II-Quote (%) 20,2 16,6 17,2 12,6 13,1 17,4 17,7 11,8 12,4 15,9 13,4 17,8 6,4 11,2 17,7 7,5 Berlin Bremen Dortmund Dresden Düsseldorf Duisburg Essen FfM. Hamburg Hannover Köln Leipzig München Nürnberg Rostock Stuttgart 1 Anteil Schulabgänger allgbild. Schulen mit allg. Hochschulreife 41,3 40,7 33,9 36,3 38,3 32,8 39,1 38,6 50,6 51,2 36,4 32,5 47,8 42,2 41,3 39,7 2 Anteil Schulabgänger allgbild. Schulen ohne Hauptschulabschl. 9,2 7,2 6,5 8,4 5,8 7,9 6,8 3,6 7,0 4,5 5,4 15,2 4,1 4,8 4,5 5,3 3 Anteil soz.verspfl. Auszubildender a.d. Bevölkerung 18 bis 20 J. 51,2 51,9 50,9 61,5 55,8 57,1 54,2 47,1 57,0 61,6 55,2 66,9 46,4 60,1 84,4 49,8 k.a. = keine Angabe bei fehlender Verfügbarkeit (siehe Erklärung Indikatoren), unzureichender Vergleichbarkeit wegen Gebietsstandsänderungen oder Einwohnerzahl unter im betreffenden Jahr! Quelle:Bertelsmann Stiftung: Wegweiser Kommune Primärquellen im Einzelnen: Soziale Lage: infas GEOdaten GmbH, Bundesagentur für Arbeit, Statistische Ämter der Länder, eigene Berechnungen. Bildung: Statistische Ämter der Länder, Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen. Großstadtvergleich

87 Ausgewählte Indikatoren im Großstadtvergleich 2011, demografische Entwicklung, Wohnen, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstruktur Hannover unter den "Top 3" im bundesweiten Großstadtvergleich Hannover unter den "lowest 3" im bundesweiten Großstadtvergleich Berlin Bremen Dortmund Dresden Düsseldorf Duisburg Essen FfM. Hamburg Hannover Köln Leipzig München Nürnberg Rostock Stuttgart Demografischische Entwicklung Wohnen Arbeitsmarkt und Wirtschaft sstruktur 1 Bevölkerungsentwicklung vergangene 7 Jahre (%) 3,4 0,4-1,3 8,7 3,4-3,3-2,5 6,9 3,7 1,9 4,9 6,7 10,3 3,1 2,6 3,8 2 Bevölkerungsentwicklung 2009 bis 2030 (%) 5,8 0,8-5,2 11,8 4,5-6,7-5,7 7,3 7,2 1,5 2,6 8,8 14,8 3,0-7,0 2,8 3 Fertilitätsindex (%) -8,2-7,9-2,1 5,1-6,8 4,4-4,6-3,8-9,8-7,5-8,5-5,1-10,2-9,9-3,6-12,8 4 Ausländeranteil (%) 14,1 13,1 16,0 4,8 18,3 17,0 12,3 21,4 13,8 14,5 16,3 6,0 24,2 17,0 3,7 22,6 5 Familienwanderung (Pers. je Ew.) -1,7-2,6-3,0-4,1-3,7-0,6-2,6-1,6-4,2-12,1-5,2-1,8-3,5-2,4-7,2-4,6 6 Bildungswanderung (Pers. je Ew.) 65,5 58,2 37,4 102,4 62,0 14,5 31,9 81,2 63,7 147,8 75,9 100,5 103,9 68,1 91,5 82,7 7 Alterswanderung (Pers. je Ew.) -3,1-2,9-4,0 1,3-7,6-5,2-4,0-8,7-5,4-5,9-5,9 1,4-10,1-4,4 1,6-8,6 8 Durchschnittsalter (Jahre) 42,9 44,0 43,8 43,1 43,1 43,9 44,6 41,9 42,5 43,0 42,0 43,9 41,6 43,6 44,7 42,6 9 Jugendquotient 25,0 27,5 29,4 24,8 26,4 31,2 28,6 26,0 26,7 26,1 27,2 22,8 25,2 26,4 21,1 25,2 10 Altenquotient 29,2 34,7 34,0 34,6 30,7 35,4 36,6 25,7 29,3 30,5 28,1 34,5 26,7 32,7 35,8 28,7 11 Anteil unter 18-Jährige (%) 14,6 14,9 15,8 14,2 15,1 16,4 15,2 15,5 15,3 14,9 15,6 13,2 14,9 14,7 12,3 14,6 12 Anteil 65- bis 79-Jährige (%) 14,7 15,6 15,2 16,2 14,6 15,4 16,0 12,2 13,8 13,8 13,4 16,4 13,3 15,0 17,7 13,6 13 Anteil ab 80-Jährige (%) 4,3 5,8 5,7 5,5 5,0 5,8 6,2 4,7 5,0 5,7 4,6 5,5 4,3 5,5 5,1 5,1 Berlin Bremen Dortmund Dresden Düsseldorf Duisburg Essen FfM. Hamburg Hannover Köln Leipzig München Nürnberg Rostock Stuttgart 1 Wohnfläche pro Person (Quadratmeter) 38,0 40,4 39,4 35, ,5 39,8 36,1 35,7 40,7 37,4 39,3 37,0 38,4 34,7 35,9 2 Anteil Wohnungen in Ein-/Zweifamilienhäusern (%) 10,5 36,3 23,3 12,7 13,3 23,1 19,0 13,6 21,4 15,9 18,7 10,6 10,5 17,6 10,5 16,9 Berlin Bremen Dortmund Dresden Düsseldorf Duisburg Essen FfM. Hamburg Hannover Köln Leipzig München Nürnberg Rostock Stuttgart 1 Bedeutung als Arbeitsort (Arbeitplatzzentralität) 1,1 1,4 1,1 1,2 1,8 1,0 1,3 2,1 1,4 1,6 1,4 1,2 1,4 1,5 1,1 1,7 2 Arbeitsplatzentwicklung vergangene 5 Jahre (%) 12,4 6,5 10,0 8,5 8,3 4,7 8,9 7,7 11,0 5,2 9,4 10,3 6,8 4,9 8,1 3,0 3 Erwerbstätigenquote (%) 45,1 50,1 48,2 55,7 53,0 49,5 49,2 51,4 52,1 50,9 51,5 51,5 55,8 54,5 52,1 51,1 4 Frauenerwerbstätigenquote (%) 45,8 46,9 44,0 57,2 49,9 41,9 45,1 49,4 51,1 49,5 48,0 52,3 55,1 51,7 54,2 48,9 5 Verhältnis Erwerbsquote von Frauen und Männern (%) 103,2 88,0 84,2 105,3 88,4 73,6 84,6 92,4 96,2 94,4 87,1 102,9 97,4 90,1 108,1 92,0 6 Anteil Hochqualifizierte am Arbeitsort (%) 15,3 13,1 11,4 21,2 16,6 9,8 13,9 18,7 14,1 15,2 15,5 17,7 22,0 13,1 14,7 22,0 7 Anteil Hochqualifizierte am Wohnort (%) 16,3 14,4 11,6 23,3 18,6 7,1 12,9 20,5 14,9 17,5 17,6 19,2 22,8 13,8 14,7 22,9 k.a. = keine Angabe bei fehlender Verfügbarkeit (siehe Erklärung Indikatoren), unzureichender Vergleichbarkeit wegen Gebietsstandsänderungen oder Einwohnerzahl unter im betreffenden Jahr! Quelle: Bertelsmann Stiftung: Wegweiser Kommune Primärquellen im Einzelnen: Wohnen: Statistische Ämter der Länder, eigene Berechnungen Demografische Entwicklung: Statistische Ämter der Länder, Deenst GmbH, ies, eigene Berechnungen. Wirtschaftsstruktur/Arbeitsmarkt: Statistische Ämter der Länder, Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen. Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Großstadtvergleich

88 Berechnung Indikatoren zur demografischen Entwicklung, Wohnen und Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstruktur: 1 (Bevölkerung aktuell - Bevölkerung vor 7 Jahren) / Bevölkerung vor 7 Jahren * (Bevölkerung Bevölkerung 2009) / Bevölkerung 2009 * (Tatsächliche Geburtenanzahl in der Gemeinde [über 4 Jahre gemittelt] - erwartete Geburtenanzahl in der Gemeinde)/ erwartete Geburtenzahl in der Gemeinde *100 4 Anzahl ausländischer Einwohner mit Hauptwohnsitz / Anzahl Einwohner mit Hauptwohnsitz insgesamt * (Zuzüge 0-17-Jährige und Jährige - Fortzüge 0-17-Jährige und Jährige) / Bevölkerung 0-17-Jährige und Jährige * (über 4 Jahre gemittelt) 6 (Zuzüge Jährige - Fortzüge Jährige) / Bevölkerung Jährige * (über 4 Jahre gemittelt) 7 (Zuzüge Jährige - Fortzüge Jährige) / Bevölkerung Jährige * (über 4 Jahre gemittelt) 8 Summe aller Lebensalter geteilt durch die Anzahl der Personen in der Kommune 9 Bevölkerung unter 20-Jährige / Bevölkerung Jahre * Bevölkerung ab 65 Jahre / Bevölkerung Jahre * 100 Demografischische Entwicklung Wohnen Arbeitsmarkt und Wirtschaft sstruktur Soziale Lage Bildung, Ausbildung, Arbeit 11 Bevölkerung unter 18 Jahre / Gesamtbevölkerung * Bevölkerung Jahre / Gesamtbevölkerung * Bevölkerung ab 80 Jahre / Gesamtbevölkerung * Wohnfläche / Gesamtbevölkerung. 2 Einfamilienhäuser + Wohnungen in Zweifamilienhäusern / Wohnungen in Wohngebäuden * Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort / Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort (Stichtag: ) 2 (Sozialversicherungspflichtig Besch. am Arbeitsort - Sozialversicherungspflichtig Besch. am Arbeitsort vor 5 Jahren) / Sozialversicherungspflichtig Besch. am Arbeitsort vor 5 Jahren * Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort / Bevölkerung Jahre * Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen am Wohnort / Frauen Jahre * (Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen am Wohnort / Frauen Jahre) /(Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Männer am Wohnort / Männer Jahre) * 6 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit (Fach-) Hochschulabschluss am Arbeitsort /Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort * Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit (Fach-) Hochschulabschluss am Wohnort /Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort * Bevölkerungszahl Einpersonenhaushalte / Anzahl Haushalte * Haushalte mit Kindern / Anzahl Haushalte * 100 ("Kinder" = ledige Kinder über 18 J. ohne eigenen Hausstand und alle im Haushalt lebenden Personen unter 18 J.) 4 Summe aller Haushaltsnettoeinkommen / Anzahl Haushalte 5 Haushalte mit HH-Nettoeinkommen bis unter Euro / Anzahl Haushalte * Haushalte mit HH-Nettoeinkommen von Euro und mehr / Anzahl Haushalte * Maximum an Haushalten in einem von fünf Einkommens-Segmenten / Anzahl Haushalte * Arbeitslose / (Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort + Arbeitslose) * Sozialgeldempfänger unter 15 Jahre / Bevölkerung unter 15 Jahre * Empfänger von SGB II-Leistungen zwischen Jahre / Bevölkerung Jahre * Bezieher von Grundsicherung ab 65 Jahren / Bevölkerung ab 65 Jahren * Leistungsbeziehende nach SGB II / Bevölkerung unter 65 Jahren * Anzahl Schulabgänger allgemein bildender Schulen mit allgemeiner Hochschulreife / Anzahl Schulabgänger allgemein bildender Schulen insgesamt * Anzahl Schulabgänger allgemein bildender Schulen ohne Hauptschulabschluss / Anzahl Schulabgänger allgemein bildender Schulen insgesamt * Anzahl sozialversicherungspflichtig beschäftigter Auszubildender am Wohnort / Anzahl Einwohner im Alter von Jahren mit Hauptwohnsitz * 100 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Großstadtvergleich

89 Bevölkerungsentwicklung Entwicklung Demografische Entwicklung (jeweils zum 1.1.) 2012 bis Indikator abs. in % abs. in % Bevölkerungsstand , ,6 Kinder und Jugendliche (0-17 J.) mittlere Bevölkerung insg. (18-59 J.) Generation ,4 15,3 15,0 15,1 15, an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg. 59,8 59,5 60,2 60,2 60, an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg. 24,8 25,2 24,8 24,7 24, an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg , , , , ,8 2,2 Berechnung Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung, jeweils zum 1.1. Anteil der 0-17-Jährigen an der Gesamtbevölkerung in % Anteil der Jährigen an der Gesamtbevölkerung in % Anteil der 60-Jährigen und älteren an der Gesamtbevölkerung in % Quelle Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Altersentwicklung familienplanerisch relevante Altersgruppen 0 bis 2 Jahre 3 bis 5 Jahre 6 bis 9 Jahre 10 bis 17 Jahre 18 bis 26 Jahre 27 bis 44 Jahre 45 bis 59 Jahre , , , , ,0 36 0, , , , , , , , ,3 Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung, jeweils zum 1.1. LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik 41 Jugendquotient 25,7 25,7 25,0 25,0 24,8 Anteil der 0-17-Jährigen an der 18 bis 59-jährigen Bevölkerung in % Altenquotient 41,4 42,4 41,2 41,1 40,4 Anteil der 60-Jährigen und Älteren an der 18 bis 59-jährigen Bevölkerung in % Internationalität Bevölkerung mit Migrations-hintergrund ausländische Bevölkerung 0-17-Jährige mit Migrations-hintergrund 0-17-Jährige ausländischer Staatsangehörigkeit 5,7 23,1 24,7 25,6 27, an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg. 14,9 14,9 14,2 14,3 15, an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg an Bev. insg. 14,1 38,6 40,8 41,8 43, an 0-17 J. insg an 0-17 J. insg an 0-17 J. insg an 0-17 J. insg an 0-17 J. insg. 21,5 17,0 11,9 11,0 10, an 0-17 J. insg an 0-17 J. insg an 0-17 J. insg an 0-17 J. insg an 0-17 J. insg , , , , , ,9 38 0, ,9 Anteil der Bevölkerung mit ausländischer oder deutscher und weiterer Staatsangehörigkeit an der Bevölkerung insg. in % Anteil der Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit der Bevölkerung insg. in % Anteil der 0-17-Jährigen mit ausländischer oder deutscher und weiterer Staatsangehörigkeit an 0 bis 17 J. insg. in % Anteil der 0-17-Jährigen mit ausländischer Staatsangehörigkeit an 0 bis 17 J. insg. in % Gesamtstädtisches Monitoring

90 2 Entwicklung Geburten zum Vorjahr Indikator abs. in % abs. in % Geburtenentwicklung , ,4 Fruchtbarkeitsziffer 43,3 42,3 44,4 46,5 45,2 Berechnung Anzahl der Lebendgeborenen innerhalb eines Jahres Quelle LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik LSN Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring 2014 Geborene und Gebärende Säuglinge (unter 1- Jährige) Geborene* mit ausländischer Staatsangehörigkeit Durchschnittliches Alter der Mutter bei Geburt ,2 5,6 5,0 5,6 6,8 500 von Geborenen insg von Geborenen insg. 246 von Geborenen insg. 29,2 29,9 30, von Geborenen insg. 30, von Geborenen insg. 30, _ -3, ,3 18, ,0 _ Anzahl der unter 1-Jährigen zum Stichtag 1.1. Anteil Lebendgeborener ausländischer Nationalität an Geborenen insg. Durchschnittliches Alter der Mutter bei Geburten binnen eines Jahres (nicht nur Erstgebärende) LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik LSN LSN 42 17,0 22,9 23,9 24,6 24,9 Spätgebärende -21-1, ,8 838 von Geburten insg von Geburten insg von Geburten insg von Geburten insg von Geburten insg. Geburten minderjähriger Mütter 1,02 0,50 0,43 0,41 0,53 50 von Geburten insg. 24 von Geburten insg. 21 von Geburten insg. 21 von Geburten insg. * Die Anzahl der Geborenen weichen je nach Quelle (LSN bzw. LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik) voneinander ab. 26 von Geburten insg. 5 23, ,0 Anteil 35-j. und älterer Mütter an Geburten binnen eines Jahres (nicht nur Erstgebärende) Anteil unter 18-jähriger Mütter an allen Geburten binnen eines Jahres LSN LSN Gesamtstädtisches Monitoring

91 3 Haushalte ohne Kinder Entwicklung Lebensformen ohne Kinder (jeweils zum 1.1.) zum Vorjahr Indikator abs. in % abs. in % Haushalte insg , Mitglieder je Haushalt 1,77 1,79 1,79 1,80 1,80 Haushalte ohne Kinder / Nachkommen insg. 78,7 78,8 79,0 79, von Haushalten insg von Haushalten insg von Haushalten insg von Haushalten insg. 54,7 52,8 52,9 53,6 54,0 Einpersonenhaushalte , von von von von von Haushalten insg. Haushalten insg. Haushalten insg. Haushalten insg. Haushalten insg. Paarhaushalte ohne Kinder / Nachkommen im Haushalt Sonst. Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder _ 22,4 22,4 22,1 21, von Haushalten insg von Haushalten insg von Haushalten insg von Haushalten insg. 3,5 3,5 3,3 3, von Haushalten insg von Haushalten insg von Haushalten insg von Haushalten insg. 0, , ,3 97 1,0-0,4 Berechnung Anzahl der Privathaushalte Bevölkerung a. O. d. Hauptwohnung / Haushalte insg. Anteil der Haushalte ohne Kinder / Nachkommen an Haushalten insg. Anteil der Einpersonenhaushalte an Haushalten insg. Anteil der Haushalte mit Paaren ohne Kinder an Haushalten insg. Anteil der Haushalten mit drei oder mehr erw. Personen ohne Kinder an Haushalten insg. Quelle LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring

92 4 Lebensformen mit Kindern (jeweils zum 1.1.) Indikator abs. in % abs. in % 16,9 17,1 17,0 16,0 16,8 Familienhaushalte 141 0,3 98 0, Familien von Familien von Familien von Familien von Familien von Haushalten Haushalten Haushalten Haushalten Haushalten insg. insg. insg. insg. insg. Haushalte mit Nachkommen unter 27 Jahren insg. Haushalte mit nur erwachsenen Nachkommen im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 20,7 21,3 21,2 21,0 20, Haushalte von Haushalten insg Haushalte von Haushalten insg Haushalte von Haushalten insg Haushalte von Haushalten insg Haushalte von Haushalten insg. 18,5 19,9 20,0 19,3 19, Haushalte von Haushalten insg Haushalte von Haushalten insg Haushalte von Haushalten insg Haushalte von Haushalten insg Haushalte von Haushalten insg. Entwicklung zum Vorjahr , , ,2 5,4 Berechnung Anteil der Familien mit minderjährigen Kindern im Haushalt an Haushalten insg. in % Anteil der Haushalte mit Nachkommen unter 27 Jahren im Haushalt an Haushalten insg. in % Anteil der Haushalte mit ausschließlich 18 bis unter 27-j. Nachkommen an Haushalten mit Nachk. unter 27 J. insg. in % Quelle Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring 2014 Mehrgenerationenfamilien 2,8 2,3 _ Familien von Familien insg Familien von Familien insg. Anteil der Familien, in der mindestens 1 Person einer weiteren Generation lebt, an Familien insg. in % Haushalte mit Kindern Familien mit Migrationshintergrund insg. Familien: alle Familienmitglieder mit Migrationshintergrund 43,2 45,1 _ Familien von Familien insg Familien von Familien insg. 23,5 24,0 _ Familien von Familien insg Familien von Familien insg. Anteil der Familienmit Migrationshintergrund insgesamt an Familien insg. in % Anteil der Familien, in denen alle Familienmitglieder einen Migrationshintergrund haben, an Familien insg. In % LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik 44 Familien: Familienmitglieder mit und ohne Migrationshintergrund 19,7 21,1 _ Familien von Familien insg Familien von Familien insg. Anteil der Familien, in denen Familienmitglieder mit und ohne Migrationshintergrund leben, an Familien insg. in % Zweielternfamilien 73,6 74,7 74,5 74,8 74, Familien von Familien insg Familien von Familien insg Familien von Familien insg Familien von Familien insg Familien von Familien insg , ,0 Anteil der Paare mit minderjährigen Kindern an Familien insg. in % Einelternfamilien / Allein Erziehende * 26,4 25,3 25,5 25,2 27, allein Erziehende von Familien insg allein Erziehende von Familien insg allein Erziehende von Familien insg allein Erziehende von Familien insg allein Erziehende* von Familien insg. 91,1 90,9 90,8 92,1 91,4 allein erziehende Frauen unter Frauen unter Frauen unter Frauen unter Frauen unter 831 7, ,6 Mütter allein allein allein allein allein Erziehenden insg. Erziehenden insg. Erziehenden insg. Erziehenden insg. Erziehenden insg. *ab 2013 Neudefinition allein Erziehende: Minderährige mit einem Elternteil UND ggf. mit weiterer/n Person/en im Haushalt, die nicht in einer Paarbeziehung zum Elternteil stehen ,2 Anteil der allein Erziehenden an Familien insgesamt in % Anteil der allein erziehenden Frauen an allein Erziehenden insg. in % Gesamtstädtisches Monitoring

93 5 Ehescheidungen Erstheirat Eheschlließungen Entwicklung Familien mit und ohne Trauschein (jeweils Anzahl im jeweiligen Kalenderjahr) zum Vorjahr Indikator abs. in % abs. in % Eheschließungen insg., darunter: zwischen deutschen Partnern zwischen ausländischen Partnern binationale Ehen zwischen dt. u. ausl. Partnern Alter von Frauen bei Erstheirat Alter von Männern bei Erstheirat von Ehescheidungen betroffene Kinder auf 100 Eheschließungen kommen X Ehescheidungen ,1 77,9 80,2 79,7 81, von insg von insg von insg von insg von insg. 4,3 3,6 2,8 2,9 2,5 102 von insg. 83 von insg. 61 von insg. 59 von insg. 53 von insg. 17,6 18,5 17,0 17,4 15, von insg. 425 von insg. 369 von insg. 350 von insg. 329 von insg. _ ,0 _ ,0 Ehescheidungen insg , _ , ,3 55,8 65,6 75,0 78,6 70,6-8,0 _ 14,7 _ ,8 7, , , ,7-7,4-48,0-21,9 11,6 Berechnung Anzahl der Eheschließungen binnen eines Jahres insg. Anzahl der Eheschließungen zw. dt. Partnern. Anteil bezogen auf Eheschließungen insg. in % Anzahl der Eheschließungen zw. ausl. Partnern. Anteil bezogen auf Eheschließungen insg. in % Anzahl der Eheschließungen zw. dt. + ausl. Partnern. Anteil bezogen auf Eheschließungen insg. in % durchschnittliches Alter lediger Frauen bei Eheschließung durchschnittliches Alter lediger Männer bei Eheschließung Anzahl der Ehescheidungen binnen eines Jahres insg. Anzahl der von Ehescheidungen betroffenen Minderj. insg. Anzahl der Ehescheidungen bezogen auf Anzahl der Eheschließungen binnen eines Jahres * 100 Quelle LSN LSN, eigene Berechnungen Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring

94 6 Familien Zweielternfamilien allein Erziehende insg. allein erziehende Mütter allein erziehende Väter Familien nach Anzahl der Kinder (jeweils zum 1.1.) Kinderzahl abs. in % abs. in % 1 Kind 55,1 55,4 55,3 54,7 54,6 26 0, ,8 2 Kinder 34,0 33,8 33,8 34,2 34, , ,3 3 Kinder 8,3 8,3 8,3 8,4 8,5 29 0,7 61 1,5 4+ Kinder 2,6 2,5 2,6 2,7 2, ,4 31 2,5 1 Kind 50,2 51,0 50,8 50,3 49, , ,3 2 Kinder 37,4 36,8 36,9 37,4 38, , ,0 3 Kinder 9,5 9,3 9,4 9,4 9, , ,9 4+Kinder 2,9 2,8 2,9 2,9 2, ,7 1 0,1 1 Kind 68,7 68,5 68,3 67,6 68, , ,4 2 Kinder 24,5 24,7 24,8 24,9 24, ,8 84 2,7 3 Kinder 5,1 5,2 5,2 5,5 5,6 66 9, ,0 4+Kinder 1,7 1,7 1,7 2,0 1,9 10 4, ,5 1 Kind 67,4 _ 67,2 2 Kinder 25,4 _ 25,0 3 Kinder 5,4 _ 5,8 4+ Kinder 1,8 _ 2,0 1 Kind 77,5 _ 78,2 2 Kinder 18,8 _ 17,2 3 Kinder 3,3 _ 3,9 4+Kinder 0,4 _ 0,8 Entwicklung zum Vorjahr Berechnung Familien insg. Anteil der Familien mit x Kindern an Familien insg. in % Zweielternfamilien insg. Anteil der Zweielternfamilien mit x Kindern an Zweielternfamilien insg. in % Allein Erziehende insg. Anteil der allein Erziehenden mit x Kindern an allein Erziehenden insg. in % Allein erziehende Mütter insg. Anteil der allein erziehenden Mütter mit x Kindern an allein Erziehenden Müttern insg. in % Allein erziehende Väter insg. Anteil der allein erziehenden Väter mit x Kindern an allein Erziehenden Vätern insg. in % Quelle LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring

95 7 erzieherische Hilfen Entwicklung Familien und erzieherische Hilfen (jeweils im Dez.) zum Vorjahr Indikator in % abs. in % HzE-Quote* insg., darunter: ambulante Hilfen teilstationäre Hilfen 2,2 2,1 2,2 2,2 2, von unter 21-Jährigen insg von unter 21-Jährigen insg von unter 21-Jährigen insg von unter 21-Jährigen insg von unter 21-Jährigen insg. 0,8 0,8 0,9 0,9 1,0 762 von unter 21-Jährigen insg. 725 von unter 21-Jährigen insg. 809 von unter 21-Jährigen insg. 820 von unter von unter 21- Jährigen insg. Jährigen insg. 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 132 von unter 21-Jährigen insg. 132 von unter 21-Jährigen insg. 127 von unter 21-Jährigen insg. 119 von unter von unter 21- Jährigen insg. Jährigen insg. 1,2 1,1 1,2 1,2 1,2 stationäre Hilfen von unter von unter von unter von unter von unter 21-Jährigen insg. 21-Jährigen insg. 21-Jährigen insg. 21-Jährigen insg. 21-Jährigen insg. * incl.eingliederungshilfen und Familiemhebammen 128 6, , , ,4 8 6,7-5 -3,8 1,4 24 2,2 Berechnung Anteil der erzieherischen Hilfen insg. an 0-20-Jährigen insg. in % Anteil der ambulanten erzieherischen Hilfen an 0-20-Jährigen insg. in % Anteil der teilstationären erzieherischen Hilfen an 0-20-Jährigen insg. in % Anteil der stationären erzieherischen Hilfen an 0-20-Jährigen insg. in % Quelle LHH: Fachbereich Jugend und Familie Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Gesamtstädtisches Monitoring

96 8 Transferleistungen Entwicklung Familien in finanziell prekären Lebenslagen (jeweils zum Dez.) zum Vorjahr Indikator abs. in % abs. in % Familien mit Transferleistungsbezug allein Erziehende mit Transferleistungsbezug 26,3 25,7 25,9 25,3 25, BG von Familien von Familien insg BG von Familien von Familien insg BG von Familien von Familien insg BG von Familien von Familien insg BG von Familien von Familien insg. 48,8 50,9 50,8 51,1 48, BG von allein Erz. an allein Erz. insg BG von allein Erz. an allein Erz. insg BG von allein Erz. an allein Erz. insg BG von allein Erz. an allein Erz. insg BG von allein Erz. an allein Erz. insg , , , ,5 Berechnung Anteil der Familien mit Bezug von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts (SGBII u. XII) an Familien insg. in % Anteil der allein Erziehenden mit Bezug von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts (SGBII u. XII) an allein Erz.insg. in % Quelle Bundesagentur für Arbeit / LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Bundesagentur für Arbeit / LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring 2014 Working Poor allein Erziehende* "working poor" im SGB II Paare mit Kindern "working poor" im SGB II 22,0 26,6 28,9 29, Erwerbsfähige an Erwerbsfähigen des BG-Typs insg Erwerbsfähige an Erwerbsfähigen des BG-Typs insg Erwerbsfähige an Erwerbsfähigen des BG-Typs insg Erwerbsfähige an Erwerbsfähigen des BG-Typs insg. 28,8 31,5 36,1 35, Erwerbsfähige an Erwerbsfähigen des BG-Typs insg Erwerbsfähige an Erwerbsfähigen des BG-Typs insg Erwerbsfähige an Erwerbsfähigen des BG-Typs insg Erwerbsfähige an Erwerbsfähigen des BG-Typs insg. 75 3, , , ,2 Erwerbsfähige allein Erziehende im SGB- II-Bezug mit verfügbarem Einkommen aus Erwerbstätigkeit oder selbstständiger Tätigkeit. Anteil an Erwerbsfähigen, die zum BG-Typ "allein erziehend" zählen, insg. in % Bundesagentur für Arbeit / LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Erwerbsfähige im SGB-II-Bezug mit verfügbarem Einkommen aus Bundesagentur für Erwerbstätigkeit oder selbstständiger Arbeit / LHH: Tätigkeit des BG-Typs "Paar mit Kind/ern". Anteil an Erwerbsfähigen, die Sachgebiet Wahlen und zum BG-Typ "Paar mit Kind/ern" zählen, Statistik insg. in % 48 Wohngeld & Asyl Familien mit Wohngeldbezug Familien mit Leistungen nach dem AsylbLG insg. _ 5,4 4,8 4, Familien von Familien insg Familien von Familien insg Familien von Familien insg. 0,4 0,3 0,3 0,3 0,4 171 Familien von Familien insg. _ 145 Familien von Familien von Familien von Familien von Familien insg. Familien insg. Familien insg. Familien insg , ,1 39,0 22,8 *ab 2012 umfassen allein Erziehende auch Haushalte von allein Erziehenden mit weiterer/n erwachsenen Person/en im Haushalt, die nicht zugleich PartnerInnen sind. BG = Bedarfsgemeinschaft Anteil der Wohngeld beziehenden Haushalte mit Kindern (Kinder nach Bundeskindergeldgesetz) an Familien insg. in % AsylbLG-Regelleistungen, jeweils am % LSN LSN Gesamtstädtisches Monitoring

97 9 Familienwohnen Entwicklung Potentieller Familienwohnraum 2010 bis bis 2012 Indikator abs. in % abs. in % Großwohnungen* Ein- und Zweifamilienhäuser 24,3 24,5 24,7 24,8 24, Großwohnungen von Wohnungen insg Großwohnungen von Wohnungen insg Großwohnungen von Wohnungen insg Großwohnungen von Wohnungen insg Großwohnungen von Wohnungen insg. 56,5 57,0 57,5 57,8 58, Fam.häuser an Wohngebäuden insg Fam.häuser an Wohngebäuden insg Fam.häuser an Wohngebäuden insg Fam.häuser an Wohngebäuden insg Fam.häuser an Wohngebäuden insg ,8 0, , ,0 Berechnung Anteil der Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern an Wohnungen insg. in % Anteil der 1 und 2-Familienhäuser an Wohngebäuden insg. in % Quelle LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Indikator mehr Zimmer-Wohnungen, Transferbeziehende Wohnungen für Transferleistungsbezie hende in % der inserierten 4+mehr Zimmerwohnungen ** in % der Angemessenheitsklasse*** * Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern je Wohnung ** Lesebeispiel: Im Jahr 2013 erfüllten 112 aller angebotenen Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern die SGB II-und XII Kriterien. Das waren 10,8 % aller angebotenen 4+Zimmer-Wohnungen ** * Lesebeispiel: 2,7 % aller Wohnungen, die 2013 hinsichtlich Preis und Fläche angemessen waren, waren 4+Zimmer-Wohnungen. _ Inserierte 4-und mehr Zimmerwohnungen, die die Angemessenheitskriterien des SGB II und SGB XII hinsichtlich Preis und Fläche für 4- Personenhaushalte erfüllen LHH: Fachbereich Planen und Stadtentwicklung Gesamtstädtisches Monitoring

98 10 Erwerbsquote (Niedersachsen) Entwicklung Vereinbarkeit von Kindern, Pflege und Beruf zum Vorjahr Indikator abs. in % abs. in % Erwerbstätigenquote von Vätern insg. 90,8 90,9 91,1 92,2 92,8 Erwerbstätigenquote von Müttern insg. 63,8 65,9 68,3 70,0 70,7 Berechnung Anteil der erwerbstätigen Väter und Mütter an Vätern und Müttern insg. in % in Niedersachsen Quelle LSN: Mikrozensus Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring 2014 Vollzeit (*) (Niedersachsen) Vollzeit-Erwerbstätigenquote erwerbstätiger Väter 90,4 88,1 89,0 88,3 87,2 Vollzeit-Erwerbstätigenquote erwerbstätiger Mütter 20,4 20,8 21,7 20,9 20,1 _ Anteil der Vollzeit erwerbstätigen Väter und Mütter an erwerbstätigen Vätern und Müttern insg. in % in Niedersachsen LSN: Mikrozensus Teilzeit (**) (Niedersachsen) Teilzeit-Erwerbstätigenquote erwerbstätiger Väter 3,9 4,6 4,7 4,7 4,5 Teilzeit-Erwerbstätigenquote erwerbstätiger Mütter 70,8 69,6 68,5 66,8 66,9 Anteil der Teilzeit erwerbstätigen Väter und Mütter an erwerbstätigen Vätern und Müttern insg. in % in Niedersachsen LSN: Mikrozensus Frauen (Hannover) sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen 49,7 50,1 50,7 52,0 52, von Frauen insg von Frauen insg von Frauen insg von Frauen insg von Frauen insg , ,2 Anteil sozialversicherungspflichtig beschäftigter Frauen an Frauen von 18 bis 64 Jahren Hannover insg. in % Bundesagentur für Arbeit / LHH: Sachgebiet Wahlen und Statistik 50 Elterngeld Elterngeld (***) ,8 91 1,5 Elterngeld Inanspruchnahme durch Väter 20,1 22,9 25,3 26,6 27, von Anträgen insg von Anträgen insg von Anträgen insg von Anträgen insg von Anträgen insg , ,0 Anzahl bewilligter Elterngeld- Anträge Anteil der bewilligten Anträge von Vätern an bewilligten Elterngeld- Anträgen insg. in % LHH: Fachbereich Jugend und Familie LHH: Fachbereich Jugend und Familie Pflege zu Hause durch Angehörige gepflegte Pflegebedürftige _ 36,8 36,9 _ von Pflegebedürftigen insg von Pflegebedürftigen insg. Anteil der PflegegeldempfängerInnen an allen Pflegebedürftigen im Sinne des SGB XI in %, jeweils im Dezember (*) Vollzeit wird definiert als regelmäßige, wöchentliche Arbeitszeit mit 32 und mehr Stunden, Teilzeit entsprechend mit weniger als 32 Stunden. (**) Der Anteil Vollzeit- und Teilzeit Beschäftigter ergibt zusammen nicht 100 %. Differenz zu 100 %: Beurlaubte, Mutterschutz, Elternzeit, Krankheit, Altersteilzeit o. Ä. (***) 2013 waren es Anträge, der Väteranteil lag bei 27,8 %. Weil eine rückwirkende Antragstellung bis zu 17 Monate nach Geburt des Kindes möglich ist, kann die Antragszahl 2013 noch leicht steigen. _ LSN: Datenverfügbarkeit zweijährlich Kinderbetreuung u3 Zeichenerklärung: Kinderbetreuung zum Vorjahr Indikator abs. in % abs. in % 23,1 25,2 28,7 31,4 34,6 Kleinkindbetreuungsquote u3 rechtsanspruchsrelevante Kleinkindbetreuungsquote (1 + 2-Jährige) betreute Kinder von Kindern insg betreute Kinder von Kindern insg betreute Kinder von Kindern insg betreute Kinder betreute Kinder von Kindern insg. von Kindern insg 34,2 36,8 42,8 45,8 51, betreute Kinder von Kindern insg betreute Kinder von Kindern insg _ nichts vorhanden oder Nachweis nicht sinnvoll betreute Kinder von Kindern insg betreute Kinder von Kindern insg betreute Kinder von Kindern insg , ,2 Berechnung Anteil der genehmigten Tagespflegeplätze für 0-2-Jährige und institutionell betreuten Kinder an Kindern dieses Alters insg. in % jew. zum Anteil der genehmigten Tagespflegeplätze für 0-2-Jährige und institutionell betreuten Kinder an Kindern dieses Alters insg. in % jew. zum Quelle LHH: Fachbereich Jugend und Familie LHH: Fachbereich Jugend und Familie Gesamtstädtisches Monitoring

99 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Tabelle 1: Anzahl der Haushalte ohne/mit Kind(ern) n. Kinderzahl am * Haushalte ohne Haushalte mit minderjährigen Kindern Haushalte Kinder (Familien) mit erw. Haushalte Stadtteile dar. 1- davon: Nachkommen insgesamt insg. Personenhaushalte unter 27 J. insg u. m. 01 Mitte Calenb. Neustadt Nordstadt Südstadt Waldhausen Waldheim Bult Zoo Oststadt List Vahrenwald Vahrenheide Hainholz Herrenhausen Burg Leinhausen Ledeburg/Nordhaf Stöcken Marienwerder Sahlkamp Bothfeld Lahe Groß-Buchholz Kleefeld Heideviertel Kirchrode Döhren Seelhorst Wülfel Mittelfeld Linden-Nord Linden-Mitte Linden-Süd Limmer Davenstedt Badenstedt Bornum Ricklingen Oberricklingen Mühlenberg Wettbergen Ahlem Vinnhorst/Brink-H Bemerode Isernhagen-Süd Misburg-Nord Misburg-Süd Anderten Wülferode Insgesamt Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik * Erläuterungen zur Tabelle Haushalte: Zusammenlebende Menschen in einer Wohnung, Schätzung basierend auf dem Haushaltegenerierungsverfahren. Haushalte mit Kindern (Familienhaushalte): Haushalte mit Kindern unter 18 Jahren. In Haushalten mit erwachsenen Kindern können zusätzlich auch Kindern unter 18 Jahren leben. In den Stadtteilen Waldheim, Burg und Wülferode wurde die Anzahl der Kinder aus Datenschutzgründen zu "3 und mehr" zusammengefasst. Stadtteile Bei den Auswertungen für die Sozialberichterstattung werden insgesamt 49 Stadtteile abgebildet. Die Stadtteile Ledeburg und Nordhafen sowie Vinnhorst und Brink-Hafen werden jeweils zu einem Stadtteil zusammengefasst.

100 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Tabelle 2: Familienhaushalte u. allein Erziehende nach Kinderzahl am Familienhaushalte mit minderjährigen Kindern Stadtteile insgesamt davon mit... Kindern darunter: allein Erziehende u.m. insg. dar. weibl. abs in % in % abs in % in % Mitte 526 7,7 62,5 27,4 7,6 2, ,5 90,0 02 Calenb. Neustadt 371 8,7 57,4 32,1 7,3 3, ,3 88,9 03 Nordstadt ,8 55,4 32,1 9,4 3, ,8 92,3 04 Südstadt ,4 62,0 32,4 4,8 0, ,6 93,8 05 Waldhausen ,8 49,5 36,6 11,4 2, ,3 86,5 06 Waldheim ,1 39,7 47,1 13, ,1 89,3 07 Bult ,0 43,5 43,5 11,0 2, ,4 84,8 08 Zoo ,0 58,2 33,3 6,6 2, ,0 85,4 09 Oststadt ,7 59,8 33,1 6,4 0, ,5 92,0 10 List ,0 57,6 34,1 6,6 1, ,4 91,4 11 Vahrenwald ,8 58,3 31,2 8,6 1, ,1 92,2 12 Vahrenheide ,0 46,9 34,3 12,1 6, ,4 92,8 13 Hainholz ,7 53,1 31,2 12,8 2, ,8 92,9 14 Herrenhausen ,1 59,8 29,9 8,1 2, ,8 90,3 15 Burg ,5 62,9 31,1 5, ,2 92,0 16 Leinhausen ,1 66,8 26,8 4,3 2, ,4 91,9 17 Ledeburg/Nordhaf ,5 54,1 31,9 10,9 3, ,8 92,7 18 Stöcken ,8 52,7 36,5 8,6 2, ,6 88,4 19 Marienwerder ,0 45,7 42,4 8,6 3, ,4 87,3 21 Sahlkamp ,7 48,5 33,4 11,3 6, ,4 90,6 22 Bothfeld ,9 51,3 39,8 6,7 2, ,9 91,3 24 Lahe ,8 48,2 38,6 10,9 2, ,5 91,3 25 Groß-Buchholz ,2 51,1 34,3 10,4 4, ,7 91,1 26 Kleefeld ,3 55,9 31,8 9,4 2, ,1 90,6 27 Heideviertel ,1 57,2 34,1 5,7 3, ,3 93,4 28 Kirchrode ,7 44,6 42,6 11,4 1, ,7 89,0 29 Döhren ,6 62,1 32,3 5,1 0, ,2 91,9 30 Seelhorst ,4 48,7 40,7 9,1 1, ,4 89,2 31 Wülfel ,9 54,5 32,6 8,5 4, ,4 91,5 32 Mittelfeld ,0 51,5 35,5 9,5 3, ,3 89,1 33 Linden-Nord ,3 61,8 28,1 7,9 2, ,5 89,9 34 Linden-Mitte ,1 55,3 35,1 7,2 2, ,7 91,4 35 Linden-Süd ,2 53,9 31,3 8,2 6, ,7 92,5 36 Limmer ,5 59,1 31,5 7,2 2, ,6 89,2 37 Davenstedt ,3 50,8 35,5 11,1 2, ,2 91,2 38 Badenstedt ,1 50,3 36,2 9,8 3, ,8 91,9 39 Bornum ,4 55,5 32,1 9,5 2, ,7 86,8 40 Ricklingen ,6 58,2 31,5 8,0 2, ,3 93,3 41 Oberricklingen ,2 55,2 31,9 10,4 2, ,5 90,5 42 Mühlenberg ,3 44,3 34,3 14,0 7, ,7 91,4 43 Wettbergen ,2 57,8 33,5 6,7 2, ,9 93,7 44 Ahlem ,6 55,2 36,3 7,0 1, ,0 91,6 45 Vinnhorst/Brink-H ,6 52,6 33,6 10,7 3, ,9 90,8 47 Bemerode ,3 47,6 39,5 10,4 2, ,3 93,1 48 Isernhagen-Süd ,4 39,2 48,1 10,3 2, ,8 87,0 50 Misburg-Nord ,7 56,4 34,3 7,5 1, ,3 91,2 51 Misburg-Süd ,4 54,0 35,1 8,3 2, ,1 94,6 52 Anderten ,2 53,5 37,7 6,5 2, ,4 86,7 53 Wülferode ,9 54,0 36,0 10, ,0 81,3 Insgesamt ,8 54,6 34,3 8,5 2, ,2 91,4 Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik * Erläuterungen zur Tabelle Anteilswerte Die Anteilswerte in Spalte 2 beziehen sich auf die Haushalte insgesamt. Die Anteilswerte in den Spalten 3, 4, 5, 6 und 8 beziehen sich auf die Familien insgesamt. Die Anteilswerte in der Spalte 9 beziehen sich auf die allein Erziehenden insgesamt. Aus Datenschutzgründen wurde bei den Stadtteilen Waldheim, Burg und Wülferode 3 u.m. (statt 4 u.m. ) K. ausgewiesen.

101 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring 2014 Tabelle 3: Entwicklung der Familienhaushalte, allein Erziehende, Einpersonenhaushalte Absolute und relative Entwicklung im Zeitraum bis Stadtteile Familienhaushalte mit darunter minderjährigen Kindern allein Erziehende insg. Einpersonenhaushalte insg. abs. in % abs. in % abs. in % 01 Mitte -2-0, , ,9 02 Calenb. Neustadt ,7 4 4, ,2 03 Nordstadt 18 1, ,7 35 0,5 04 Südstadt 116 3, , ,5 05 Waldhausen 28 16,1-1 -2, ,9 06 Waldheim -11-5,9-3 -9, ,9 07 Bult -5-2, , ,2 08 Zoo 30 7,9-2 -2, ,0 09 Oststadt 55 5,1-4 -1, ,9 10 List 185 4,6 2 0, ,8 11 Vahrenwald 17 0,8 13 2, ,9 12 Vahrenheide 25 2, ,2 86 4,6 13 Hainholz -20-2,9 14 7,1 41 2,0 14 Herrenhausen 7 1,1 17 8, ,5 15 Burg 7 2,5-5 -6, ,0 16 Leinhausen 3 1, ,9 15 1,9 17 Ledeburg/Nordhaf. -2-0,3 12 8,6 80 5,9 18 Stöcken -62-4, ,1 69 2,1 19 Marienwerder -14-5,4 5 10,0 7 1,4 21 Sahlkamp -80-5,1 36 9, ,5 22 Bothfeld -38-1,8 18 4, ,7 24 Lahe -19-7,9-2 -8, ,8 25 Groß-Buchholz -18-0,7 37 5, ,0 26 Kleefeld -31-2,8-8 -2,2 80 2,0 27 Heideviertel 34 8, , ,4 28 Kirchrode ,5 11 7, ,4 29 Döhren -8-0, ,2 31 0,6 30 Seelhorst -10-2,5-2 -3, ,2 31 Wülfel -19-4, , ,8 32 Mittelfeld -29-3, , ,8 33 Linden-Nord , ,8 35 0,5 34 Linden-Mitte -20-1, , ,9 35 Linden-Süd -43-4, ,1 86 2,6 36 Limmer -8-1, , ,1 37 Davenstedt 11 1,1 3 1, ,9 38 Badenstedt -59-4,7 14 4, ,4 39 Bornum -10-6,8 7 22,6 21 7,6 40 Ricklingen -15-1, , ,9 41 Oberricklingen 2 0,2-1 -0,4 96 3,2 42 Mühlenberg 6 0, ,3 75 7,3 43 Wettbergen ,6-2 -0, ,7 44 Ahlem , ,0 58 2,4 45 Vinnhorst/Brink-H. 6 0, , ,3 47 Bemerode 80 3, ,8 92 2,9 48 Isernhagen-Süd 40 15, , ,1 50 Misburg-Nord -18-0,8 39 7, ,7 51 Misburg-Süd -4-1, ,1 18 3,0 52 Anderten -9-1,3 3 1,9 25 1,3 53 Wülferode 8 8,7 6 60,0-6 -3,9 Insgesamt 98 0, , ,4 Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik 53 Stadtteilmonitoring

102 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Tabelle 4: Anzahl der Familien mit Migrationshintergrund* Stadtteile abs. abs. abs. abs. abs. abs. in % in % in % 01 Mitte ,5 14,1-1,5 02 Calenb. Neustadt ,7-19,0-20,3 03 Nordstadt ,8 4,6-1,9 04 Südstadt ,5 13,7 6,4 05 Waldhausen ,3 13,9 11,1 06 Waldheim ,4-11,5-60,0 07 Bult ,0 17,9-18,4 08 Zoo ,8 1,5-10,0 09 Oststadt ,1 9,1 9,0 10 List ,0 7,7 8,4 11 Vahrenwald ,3 3,0 3,6 12 Vahrenheide ,3 5,6 0,4 13 Hainholz ,5 3,7 1,9 14 Herrenhausen ,4 7,4 9,0 15 Burg ,9 23,3-5,2 16 Leinhausen ,8 5,1 8,2 17 Ledeburg/Nordhaf ,5 27,6-3,8 18 Stöcken ,5 12,6 2,8 19 Marienwerder ,0-6,0 11,8 21 Sahlkamp ,8 7,0-3,0 22 Bothfeld ,4 15,5 1,0 24 Lahe ,5 8,1 24,0 25 Groß-Buchholz ,5 6,4 1,4 26 Kleefeld ,4 14,2-12,5 27 Heideviertel ,9 16,1 13,6 28 Kirchrode ,6 20,7 1,5 29 Döhren ,0 11,2 8,8 30 Seelhorst ,5 5,2 16,2 31 Wülfel ,5 16,1 0,0 32 Mittelfeld ,0-5,9 0,7 33 Linden-Nord ,3-4,0-10,3 34 Linden-Mitte ,0 2,3-2,6 35 Linden-Süd ,8-8,3 0,5 36 Limmer ,6 8,8-2,3 37 Davenstedt ,0 9,4 14,4 38 Badenstedt ,0 7,5 14,2 39 Bornum ,9-17,1 38,7 40 Ricklingen ,8 0,5 1,1 41 Oberricklingen ,1 15,9 16,3 42 Mühlenberg ,8-2,7 11,8 43 Wettbergen ,9 2,6-6,7 44 Ahlem ,0 29,4 8,5 45 Vinnhorst/Brink-H ,3 5,3 7,2 47 Bemerode ,4 12,9-1,1 48 Isernhagen-Süd ,4 12,5 26,7 50 Misburg-Nord ,3 4,5 10,1 51 Misburg-Süd ,7 13,6-8,1 52 Anderten ,7 6,7-3,4 53 Wülferode ,6 50,0 0,0 Insgesamt ,7 7,3 2,5 * Erläuterungen zur Tabelle Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik Entwicklung 2010 bis 2013 Familienmitglieder mit Migrationshintergrund haben entweder eine ausländische Staatsangehörigkeit oder eine deutsche plus weitere Staatsangehörigkeit.

103 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring 2014 Tabelle 5: Entwicklung der Kinderzahl nach planerisch relevanten Altersgruppen , hier: Kinder im Kleinkindalter (0-2 J.) Kinder im Kleinkind- bzw. Krippenalter (0-2 J.) Entwicklung abs. Stadtteile 2014 zum 2000 bis Vorjahr Mitte Calenb. Neustadt Nordstadt Südstadt Waldhausen Waldheim Bult Zoo Oststadt List Vahrenwald Vahrenheide Hainholz Herrenhausen Burg Leinhausen Ledeburg/Nordhaf Stöcken Marienwerder Sahlkamp Bothfeld Lahe Groß-Buchholz Kleefeld Heideviertel Kirchrode Döhren Seelhorst Wülfel Mittelfeld Linden-Nord Linden-Mitte Linden-Süd Limmer Davenstedt Badenstedt Bornum Ricklingen Oberricklingen Mühlenberg Wettbergen Ahlem Vinnhorst/Brink-H Bemerode Isernhagen-Süd Misburg-Nord Misburg-Süd Anderten Wülferode Insgesamt Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik

104 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Tabelle 6: Entwicklung der Kinderzahl nach planerisch relevanten Altersgruppen , hier: Kinder im Kindergartenalter (3-5 J.) Kinder im Kindergartenalter (3-5 J.) Entwicklung abs. Stadtteile zum Vorjahr 2000 bis Mitte Calenb. Neustadt Nordstadt Südstadt Waldhausen Waldheim Bult Zoo Oststadt List Vahrenwald Vahrenheide Hainholz Herrenhausen Burg Leinhausen Ledeburg/Nordhaf Stöcken Marienwerder Sahlkamp Bothfeld Lahe Groß-Buchholz Kleefeld Heideviertel Kirchrode Döhren Seelhorst Wülfel Mittelfeld Linden-Nord Linden-Mitte Linden-Süd Limmer Davenstedt Badenstedt Bornum Ricklingen Oberricklingen Mühlenberg Wettbergen Ahlem Vinnhorst/Brink-H Bemerode Isernhagen-Süd Misburg-Nord Misburg-Süd Anderten Wülferode Insgesamt Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik

105 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring 2014 Tabelle 7: Entwicklung der Kinderzahl nach planerisch relevanten Altersgruppen , hier: Kinder im Grundschulalter (6-9 J.) Kinder im Grundschulalter (6-9 J.) Entwicklung abs. Stadtteile zum Vorjahr 2000 bis Mitte Calenb. Neustadt Nordstadt Südstadt Waldhausen Waldheim Bult Zoo Oststadt List Vahrenwald Vahrenheide Hainholz Herrenhausen Burg Leinhausen Ledeburg/Nordhaf Stöcken Marienwerder Sahlkamp Bothfeld Lahe Groß-Buchholz Kleefeld Heideviertel Kirchrode Döhren Seelhorst Wülfel Mittelfeld Linden-Nord Linden-Mitte Linden-Süd Limmer Davenstedt Badenstedt Bornum Ricklingen Oberricklingen Mühlenberg Wettbergen Ahlem Vinnhorst/Brink-H Bemerode Isernhagen-Süd Misburg-Nord Misburg-Süd Anderten Wülferode Insgesamt Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik

106 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Tabelle 8: Entwicklung der Kinderzahl nach planerisch relevanten Altersgruppen , hier: Jugendliche Jahre Kinder und Jugendliche (10-17 J.) Entwicklung abs. Stadtteile zum Vorjahr 2000 bis Mitte Calenb. Neustadt Nordstadt Südstadt Waldhausen Waldheim Bult Zoo Oststadt List Vahrenwald Vahrenheide Hainholz Herrenhausen Burg Leinhausen Ledeburg/Nordhaf Stöcken Marienwerder Sahlkamp Bothfeld Lahe Groß-Buchholz Kleefeld Heideviertel Kirchrode Döhren Seelhorst Wülfel Mittelfeld Linden-Nord Linden-Mitte Linden-Süd Limmer Davenstedt Badenstedt Bornum Ricklingen Oberricklingen Mühlenberg Wettbergen Ahlem Vinnhorst/Brink-H Bemerode Isernhagen-Süd Misburg-Nord Misburg-Süd Anderten Wülferode Insgesamt Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik

107 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring 2014 Tabelle 9: Familien in verschiedenen Familienphasen nach Alter des jeweils jüngsten Kindes / Nachkommens in den FAmilien * Familien mit Anzahl bzw. Anteil der Familien, in denen das jüngste Kind ist Stadtteile Nachkommen bis 26 J. insg. 0-5 Jahre 6-9 Jahre Jahre Jahre abs. abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % 01 Mitte , , , ,7 02 Calenb. Neustadt , , , ,9 03 Nordstadt , , , ,1 04 Südstadt , , , ,6 05 Waldhausen , , , ,5 06 Waldheim , , , ,7 07 Bult , , , ,4 08 Zoo , , , ,2 09 Oststadt , , , ,7 10 List , , , ,9 11 Vahrenwald , , , ,0 12 Vahrenheide , , , ,7 13 Hainholz , , , ,0 14 Herrenhausen , , , ,3 15 Burg , , , ,8 16 Leinhausen , , , ,4 17 Ledeburg/Nordhaf , , , ,4 18 Stöcken , , , ,1 19 Marienwerder , , , ,2 21 Sahlkamp , , , ,5 22 Bothfeld , , , ,7 24 Lahe , , , ,7 25 Groß-Buchholz , , , ,9 26 Kleefeld , , , ,2 27 Heideviertel , , , ,8 28 Kirchrode , , , ,8 29 Döhren , , , ,1 30 Seelhorst , , , ,2 31 Wülfel , , , ,9 32 Mittelfeld , , , ,6 33 Linden-Nord , , , ,9 34 Linden-Mitte , , , ,8 35 Linden-Süd , , , ,0 36 Limmer , , , ,6 37 Davenstedt , , , ,4 38 Badenstedt , , , ,9 39 Bornum , , , ,9 40 Ricklingen , , , ,2 41 Oberricklingen , , , ,4 42 Mühlenberg , , , ,0 43 Wettbergen , , , ,5 44 Ahlem , , , ,7 45 Vinnhorst/Brink-H , , , ,0 47 Bemerode , , , ,7 48 Isernhagen-Süd , , , ,0 50 Misburg-Nord , , , ,1 51 Misburg-Süd , , , ,8 52 Anderten , , , ,5 53 Wülferode , , , ,4 Insgesamt , , , ,2 Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik * Erläuterungen zur Tabelle Als Kinder werden die im Haushalt lebenden Kinder unter 18 Jahren gezählt. Das Vorhandensein von Minderjährigen im Haushalt gilt üblicherweise als Indikator zur Abbildung von Familien. In diesem Fall wurde der Familienbegriff auf Minderjährige und junge Erw. u. 27 J. im Haushalt ausgedehnt. * Der Anteil bezieht sich auf alle Familien mit minderjährigen Kindern und erwachsenen Nachkommen im Haushalt. 59 Stadtteilmonitoring

108 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Tabelle 10: EmpfängerInnen von Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach Stadtteilen, Alter, Nationalität und Geschlecht im Dezember 2012 Empfängerinnen u. Empfänger von Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts darunter insgesamt 0 bis 17 Jahre 60 Jahre und älter Ausländer/innen Frauen Stadtteil abs in % abs in % abs in % abs in % abs in % Mitte , , , , ,0 02 Calenb. Neustadt , , , , ,6 03 Nordstadt , , , , ,4 04 Südstadt , , , , ,1 05 Waldhausen 58 2,7 7 2,1 12 1,7 7 6,1 21 1,9 06 Waldheim 39 2,2 7 2,3 8 1, ,1 07 Bult 148 5,0 19 4,5 40 4, ,8 70 4,3 08 Zoo 113 2,5 16 2,6 25 2,1 17 4,6 55 2,3 09 Oststadt , , , , ,1 10 List , , , , ,3 11 Vahrenwald , , , , ,7 12 Vahrenheide , , , , ,8 13 Hainholz , , , , ,1 14 Herrenhausen , , , , ,5 15 Burg , , , , ,9 16 Leinhausen , ,1 42 5, , ,4 17 Ledeburg/Nordh , , , , ,3 18 Stöcken , , , , ,9 19 Marienwerder , ,8 44 5, , ,3 21 Sahlkamp , , , , ,8 22 Bothfeld , , , , ,7 24 Lahe 94 5,2 7 1,9 10 3,2 15 8,8 32 3,6 25 Groß-Buchholz , , , , ,5 26 Kleefeld , , , , ,9 27 Heideviertel 357 7, ,7 61 3, , ,0 28 Kirchrode 316 2,8 50 2,6 66 1,7 42 6, ,4 29 Döhren , , , , ,9 30 Seelhorst 129 3,8 16 2,5 19 2,3 12 5,7 50 2,9 31 Wülfel , , , , ,7 32 Mittelfeld , , , , ,9 33 Linden-Nord , , , , ,3 34 Linden-Mitte , , , , ,5 35 Linden-Süd , , , , ,1 36 Limmer , , , , ,5 37 Davenstedt , , , , ,2 38 Badenstedt , , , , ,4 39 Bornum , ,3 34 9, , ,3 40 Ricklingen , , , , ,8 41 Oberricklingen , , , , ,7 42 Mühlenberg , , , , ,6 43 Wettbergen , , , , ,9 44 Ahlem , , , , ,1 45 Vinnhorst/Brink-H , , , , ,2 47 Bemerode , , , , ,8 48 Isernhagen-Süd 30 1,1 5 1,0 7 0, ,7 50 Misburg-Nord , , , , ,4 51 Misburg-Süd , ,9 35 5, , ,3 52 Anderten , , , , ,0 53 Wülferode 50 5,6 10 6,3 5 2, ,1 nicht zuzuordnen Insgesamt , , , , ,6 Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik und Bundesagentur für Arbeit * Erläuterungen zur Tabelle Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts Hierin enthalten sind EmpfängerrInnen von Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II und Sozialgeld) und nach dem SGB XII (Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung im Alter). Prozentwerte Die Prozentwerte geben den Anteil der EmpfängerInnen von Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts bezogen auf die jeweilige Bevölkerungsgruppe an.. gepunktete Werte aus Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht

109 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Tabelle 11: Bedarfsgemeinschaften von TransferleistungsempfängerInnen zur Sicherung des Lebensunterhalts im Dezember 2012 nach Stadtteilen und Haushaltstyp Bedarfsgemeinschaften (BG) mit Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts darunter insgesamt Single-BG Familien Allein Erziehende Stadtteil abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % Mitte , , , ,0 02 Calenb. Neustadt , , , ,9 03 Nordstadt , , , ,0 04 Südstadt , , , ,3 05 Waldhausen 47 4,1 37 6,4 6 3,0 5 13,5 06 Waldheim 31 4,3 23 8,3 7 4,0 7 25,0 07 Bult 100 6,5 61 7,6 13 5,3 6 18,2 08 Zoo 91 3,5 73 4,9 12 2,9 7 8,5 09 Oststadt 840 9, , , ,8 10 List , , , ,7 11 Vahrenwald , , , ,1 12 Vahrenheide , , , ,0 13 Hainholz , , , ,7 14 Herrenhausen , , , ,9 15 Burg , , , ,0 16 Leinhausen , , , ,7 17 Ledeburg/Nordhaf , , , ,7 18 Stöcken , , , ,8 19 Marienwerder , , , ,0 21 Sahlkamp , , , ,0 22 Bothfeld 767 7, , , ,3 24 Lahe 84 11, ,8 5 2, Groß-Buchholz , , , ,7 26 Kleefeld , , , ,9 27 Heideviertel 228 9, , , ,7 28 Kirchrode 235 4, ,5 34 3, ,0 29 Döhren , , , ,7 30 Seelhorst 95 5, ,2 15 3,8 9 13,8 31 Wülfel , , , ,9 32 Mittelfeld , , , ,9 33 Linden-Nord , , , ,0 34 Linden-Mitte , , , ,9 35 Linden-Süd , , , ,6 36 Limmer , , , ,5 37 Davenstedt , , , ,6 38 Badenstedt , , , ,0 39 Bornum , , , ,5 40 Ricklingen , , , ,2 41 Oberricklingen , , , ,8 42 Mühlenberg , , , ,0 43 Wettbergen , , , ,3 44 Ahlem , , , ,2 45 Vinnhorst/Brink-H , , , ,3 47 Bemerode , , , ,7 48 Isernhagen-Süd 23 1,8 19 4,2 3 1,0 3 6,5 50 Misburg-Nord , , , ,3 51 Misburg-Süd , , , ,7 52 Anderten , , , ,0 53 Wülferode 30 7, ,2 9 9,0.. nicht zuzuordnen Insgesamt , , , ,4 Quelle: Landeshauptstadt Hannover und Bundesagentur für Arbeit * Erläuterungen zur Tabelle. gepunktete Werte aus Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht

110 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring 2014 Tabelle 12: Familien in verschiedenen Lebenssituationen am Stadtteile Fälle im Dez je J. Entwickl Anzahl am Anteil an Familien Entwickl Anzahl am Anteil an 0-17-J. Entwickl abs. in % abs. abs. in % in % abs. in % in % 01 Mitte 20 1, , ,5 9,9 02 Calenb. Neustadt 16 1, , ,8 10,9 03 Nordstadt 46 1, , ,0-3,0 04 Südstadt 58 1, , ,8-7,6 05 Waldhausen , ,0-3,6 06 Waldheim , ,6 27,3 07 Bult 0 0, , ,0-43,3 08 Zoo , ,6 1,7 09 Oststadt 24 1, , ,8 11,6 10 List 144 1, , ,8 1,5 11 Vahrenwald 117 3, , ,5 6,7 12 Vahrenheide 58 2, , ,4 21,0 13 Hainholz 53 3, , ,8 14,5 14 Herrenhausen 36 2, , ,3-12,0 15 Burg 12 2, , ,8-3,4 16 Leinhausen 11 2, , ,3 30,2 17 Ledeburg/Nordhaf. 36 2, , ,0 8,3 18 Stöcken 76 3, , ,0 14,6 19 Marienwerder 7 1, , ,5-2,2 21 Sahlkamp 94 3, , ,5-3,8 22 Bothfeld 37 1, , ,2 3,4 24 Lahe 4 0, , ,7 0,0 25 Groß-Buchholz 98 1, , ,7-4,1 26 Kleefeld 45 2, , ,6-29,8 27 Heideviertel 12 1, , ,1 11,3 28 Kirchrode 15 0, , ,2 52,2 29 Döhren 48 2, , ,8-5,1 30 Seelhorst 6 0, , ,2-11,3 31 Wülfel 19 2, , ,9-12,0 32 Mittelfeld 78 4, , ,1 9,7 33 Linden-Nord 90 3, , ,5-17,4 34 Linden-Mitte 55 2, , ,9 5,9 35 Linden-Süd 69 3, , ,9-11,7 36 Limmer 30 2, , ,0 5,9 37 Davenstedt 45 2, , ,0 13,9 38 Badenstedt 64 2, , ,7 14,9 39 Bornum 10 3, , ,3-13,5 40 Ricklingen 69 3, , ,2-5,5 41 Oberricklingen 36 2, , ,5-10,6 42 Mühlenberg 73 4, , ,2 8,8 43 Wettbergen 20 0, , ,4 4,2 44 Ahlem 23 1, , ,5 0,7 45 Vinnhorst/Brink-H. 31 2, , ,0 24,8 47 Bemerode 90 2, , ,6-0,5 48 Isernhagen-Süd 3 0, , ,5 94,1 50 Misburg-Nord 89 2, , ,3 16,5 51 Misburg-Süd 22 4, , ,0-10,4 52 Anderten 11 0, , ,6 0,8 53 Wülferode 4 2, , ,9 75,0 nicht zuzuordnen Insgesamt , ,8 0, ,4 1,5 Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik, Fachbereich Jugend und Familie * Erläuterungen zur Tabelle. gepunktete Werte aus Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht Hilfe zur Erziehung definiert als Anzahl der Kinder und Jugendlichen unter 21 Jahren, deren Familien zum Stichtag (ambulante, teilstatioäre oder stationäre) Hilfen zur Erziehung erhielten, bezogen auf alle unter 21-Jährigen am Ort der Hauptwohnung. Scheidungsfamilien definiert als Haushalte mit Kindern unter 18 Jahren mit geschiedener Bezugsperson. Scheidungskinder definiert als Kinder unter 18 Jahren, die in einem Haushalt mit geschiedener Bezugsperson leben. Der Zeitpunkt der Scheidung der Bezugsperson kann ggf. viele Jahre zurückliegen. 62 Stadtteilmonitoring Entwicklung 2007 bis 2012 bzw Hilfe zur Erziehung Scheidungsfamilien Scheidungskinder

111 Landeshauptstadt Hannover: Familienmonitoring Stadtteilmonitoring Tabelle 13: Wohnsituation der Bevölkerung n. ausgewählten Indikatoren am Wohnungen Durchschnlittl. 5 u.mehr Zimmer- Wohnungen in Ein- u. (Wohn- und Stadtteile Nichtwohngebäude) Wohnfl./ Wohnungen Zweifamilienhäusern* Belegrechtswohnungen Kopf abs. qm abs. in % abs. in % abs. in % 01 Mitte , , ,6 84 1,3 02 Calenb. Neustadt , , , ,0 03 Nordstadt , , , ,7 04 Südstadt , , , ,6 05 Waldhausen , , ,3 0 0,0 06 Waldheim , , ,7 0 0,0 07 Bult , , ,5 83 5,1 08 Zoo , , ,4 0 0,0 09 Oststadt , , , ,3 10 List , , , ,4 11 Vahrenwald , , , ,1 12 Vahrenheide , , , ,9 13 Hainholz , , , ,7 14 Herrenhausen , , , ,9 15 Burg , , ,7 0 0,0 16 Leinhausen , , ,2 0 0,0 17 Ledeburg/Nordhaf , , , ,2 18 Stöcken , , , ,3 19 Marienwerder , , ,6 51 4,0 21 Sahlkamp , , , ,8 22 Bothfeld , , , ,3 24 Lahe , , ,2 0 0,0 25 Groß-Buchholz , , , ,2 26 Kleefeld , , , ,2 27 Heideviertel , , , ,0 28 Kirchrode , , ,5 8 0,1 29 Döhren , , , ,1 30 Seelhorst , , ,4 35 1,9 31 Wülfel , , , ,1 32 Mittelfeld , , , ,1 33 Linden-Nord , , , ,6 34 Linden-Mitte , , , ,3 35 Linden-Süd , , , ,5 36 Limmer , , ,4 96 2,6 37 Davenstedt , , , ,3 38 Badenstedt , , , ,1 39 Bornum , , , ,8 40 Ricklingen , , , ,7 41 Oberricklingen , , , ,2 42 Mühlenberg , , , ,0 43 Wettbergen , , , ,7 44 Ahlem , , , ,8 45 Vinnhorst/Brink-H , , , ,1 47 Bemerode , , , ,2 48 Isernhagen-Süd , , ,1 3 0,2 50 Misburg-Nord , , , ,4 51 Misburg-Süd , , ,0 27 2,0 52 Anderten , , , ,6 53 Wülferode , , ,5 0 0,0 Insgesamt , , , ,8 Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik, FB Planen und Stadttentwicklung * Erläuterungen zur Tabelle Belegrechtswohnungen Wohnungen, auf die städtische Belegrechte tatsächlich ausgebübt werden. Anteil bezieht sich auf Wohnungen insgesamt zum Wohnungen und Häuser Anzahl und Anteil der 4 bzw. 5 u. mehr-zimmer-wohnung bezieht sich auf Wohn- und Nichtwohngebäude im Stadtteil insg. 1- und 2-Familienhäuser sind Wohngebäude mit 1- und 2 Wohnungen, Anteil an Wohngebäuden im Stadtteil insg.

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115 Landeshauptstadt Informationsdrucksache i In die Kommission für Kinder- und Jugendhilfeplanung In den Jugendhilfeausschuss An die Stadtbezirksräte (zur Kenntnis) Nr. Anzahl der Anlagen 1. Neufassung 1431/2014 N1 1 Zu TOP Die Neufassung ist erforderlich, weil die Beratungsfolge um die Stadtbezirke (zur Kenntnis) ergänzt wurde BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt Kindertagesstättenbericht 2014 Die Verwaltung gibt mit dem Kindertagesstättenbericht 2014 (Kita-Bericht) einen Überblick über die Ist-Situation ( ) und die Entwicklung der Betreuungsangebote für Kinder im Alter von 0-9 Jahren im Stadtgebiet Hannover. Darüber hinaus beinhaltet der Kita-Bericht 2014 die Auswertungsergebnisse der institutionellen Einrichtungsbefragung vom Diese jährliche Abfrage gibt Informationen über die betreuten Kinder auf Stadtbezirksebene, die Altersstruktur der institutionell betreuten Kinder, die Betreuungszeiten und einige Sozialdaten. Mit diesen Informationen ist der Kita-Bericht eine wichtige Grundlage für die Kindertagesstättenplanung zur Planung und Steuerung. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Das Angebot in den Kindertagesstätten richtet sich generell an beide Geschlechter. Insbesondere achten die Leitungen der Einrichtungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Der bedarfsgerechte Ausbau der Betreuungsangebote für alle Altersgruppen soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern Kostentabelle Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen Hannover /

116 2014 Gesamtübersicht der Betreuungsangebote für Kinder von 0 bis 9 Jahren -Ist- Eckdaten der institutionellen Betreuungsangebote (Ergebnisse der Kindertagesstätten-Befragung am )

117 Landeshauptstadt Hannover Der... Oberbürgermeister Fachbereich Jugend und Familie Bereich Kindertagesstätten Sachgebiet Kindertagesstättenplanung Auswertung und Redaktion: Unterstützt durch: Sabine Kranzusch und Ralf Hoffmann Fachbereich Personal, Steuerung und Zentrale Dienste Bereich Wahlen und Statistik Fachbereich Bibliothek, Schule, Museen und Kultur Bereich Schulangehelgenheiten Jugend- und Sozialdezernat, Koordinationsstelle Sozialplanung

118 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht Seite 1. Einleitung Kinderbetreuungsangebote in Hannover - Übersicht Betreuungsangebote Betreute Kinder Entwicklung der Kinderbetreuung von 2004 bis Ausblick Institutionell betreute Kinder: Ergebnisse der Einrichtungsbefragung Altersstruktur Betreuungszeiten Sozialstruktur Integrative Betreuungsangebote Kleinkindbetreuung (0 bis 2 Jahre) Betreuungssituation am und weitere Entwicklung Betreuungssituation nach Stadtbezirken am Kindergartenbetreuung (3 bis 5 Jahre) Betreuungssituation am und weitere Entwicklung Betreuungssituation nach Stadtbezirken am Schulkindbetreuung (6 bis 9 Jahre) Betreuungssituation am Betreuungssituation nach Stadtbezirken am Träger- und Finanzierungsformen Glossar Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen

119 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Übersicht 1. Einleitung Der vorliegende Kindertagesstättenbericht 2014 verfolgt das Ziel, Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit über die Ist-Situation ( ) und die Entwicklungen der Betreuungsangebote für 0- bis 9-Jährige zu informieren. Der Bericht soll Grundlage für Planung und Steuerung sein. Neben dem institutionellen Angebot an Krippen-, Kindergarten und Hortplätzen wird ein Überblick über die Tagespflegeplätze, die Schulergänzenden Betreuungsmaßnahmen (SBM) und das Angebot an Ganztagsgrundschulen gegeben. Zudem beinhaltet der Kindertagesstättenbericht 2014 die Auswertungsergebnisse der institutionellen Einrichtungsbefragung vom Diese jährliche Abfrage gibt Informationen über die betreuten Kinder auf Stadtbezirksebene, die Altersstruktur der institutionell betreuten Kinder, die Betreuungszeiten und einige Sozialdaten. Der Bericht ist Baustein einer kontinuierlichen Veröffentlichungsreihe, die seit 2012 um die Quartalsberichte ergänzt wird. Diese geben Auskunft über den jeweils aktuellen Ausbaustand im Krippen- und Kindergartenbereich. 2. Kinderbetreuungsangebote in Hannover - Übersicht 2.1 Betreuungsangebote Die Landeshauptstadt Hannover bietet den im Stadtgebiet lebenden Kindern im Alter von 0 bis 9 Jahren ein breit gefächertes Betreuungsangebot mit insgesamt Plätzen an (Stand ). Das Betreuungsangebot konnte innerhalb eines Jahres um insgesamt Plätze ausgebaut werden. Den größten Anteil am Betreuungsangebot nimmt die institutionelle Betreuung mit Plätzen ein. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Bestand an genehmigten Plätzen um Plätze erhöht. Es entstanden 786 neue Krippenplätze und 390 Kindergartenplätze. 22 altersübergreifende Plätze (AüG) wurden in Krippenplätze umgewandelt. Im Rahmen der Ausweitung der offenen Ganztagsgrundschulen sind aufgrund fehlender Nachfrage 36 Hortplätze in andere Betreuungsformen umgewandelt worden. Das institutionelle Betreuungsangebot wird durch genehmigte Tagespflegeplätze ergänzt. Für Schulkinder stehen darüber hinaus 625 Schulergänzende Betreuungsmaßnahmen (SBM) zur Verfügung. Im Bereich der Schulkindbetreuung liegt seit 2010 der Schwerpunkt auf dem Ausbau der Ganztagsgrundschulen. Im Schuljahr 2013/2014 haben 27 von insgesamt 57 Grundschulen ein Ganztagsschulangebot vorgehalten. Im 1. Schulhalbjahr nutzten das Angebot insgesamt Schulkinder. Die Betriebserlaubnis für altersübergreifende Gruppen (AüG) sieht neben der Belegung mit Kindergartenkindern auch eine anteilige Platzbelegung mit Kindern im Krippenalter oder mit Schulkindern vor. Dies ermöglicht eine bedarfsorientierte Belegung der Gruppen und erleichtert bei Bedarf eine Umstrukturierung für andere Altersgruppen. Derzeit beträgt der Anteil an betreuten Kindergartenkindern in AüG 72,9%. Der Anteil an Krippenkindern in AüG liegt zurzeit bei 18,6% und 8,5% der in AüG betreuten Kinder sind Schulkinder. In Tabelle 4 (Kapitel 3.1) sind die belegten Plätze aus AüG nach Altersgruppen den entsprechenden Betreuungsformen zugeordnet. 4

120 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Übersicht Tabelle 1: Genehmigte Plätze genehmigte Plätze Gesamt institutionell gesamt institutionelle Plätze Krippe Tagespflege Kindergarten Hort / Inno AüG** 0 bis 9 Jahre SBM* 6 bis 9 Jahre Veränderung 2012/ Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie * Schulergänzende Betreuungsmaßnahmen des Fachbereichs Bibliothek und Schule ** altersübergreifende Gruppen 2.2 Betreute Kinder Zur Stichtagserhebung am standen genehmigten Plätzen insgesamt betreute Kinder gegenüber. Der Unterschied zwischen genehmigten Plätzen und betreuten Kindern resultiert unter anderem daraus, dass die in der Betriebserlaubnis für altersübergreifende Gruppen genehmigte maximale Gruppengröße nur erreicht wird, wenn ausschließlich Kindergartenkinder betreut werden. Sobald es zu einer Altersmischung kommt, ist die Gruppengröße abhängig von der Altersstruktur entsprechend zu reduzieren. Eine Reduzierung der Gruppengröße ist auch notwendig, wenn in einer Krippengruppe sieben und mehr Kinder unter 2 Jahre alt sind. Darüber hinaus führen Einzelintegrationen ebenfalls zu einer befristeten Verringerung der genehmigten maximalen Gruppengröße. Ferner haben einige Gruppen erst kurz vor der Befragung den Betrieb aufgenommen und dadurch noch nicht die volle Gruppenbelegung erreicht. Im Bereich der Tagespflege liegt es im freien Ermessen der Tagespflegepersonen, wie viele von den genehmigten Plätzen belegt werden. 5

121 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Übersicht Tabelle 2: Betreute Kinder nach Betreuungsform Veränderung Betreuungsquote 0-2 Jahre Betreuungsquote* 1-2 Jahre abs. in % Kleinkindbetreuung Krippen incl. AüG ,7% 28,4% 42,5% Tagespflege 0- bis 2-Jährige Kleinkindbetreuung insgesamt ,8% 6,2% 9,3% ,6% 34,6% 51,9% Kindergartenbetreuung Kindergarten incl. AüG ,20% 98,8% Tagespflege 3 Jährige Kindergarten insg. incl. AüG ,20% 1,5% ,2% 100,3% Schulkindbetreuung Hort incl. AüG und Inno Tagespflege 6- bis 9-Jährige ,3% 24,0% ,4% 0,3% SBM ,0% 3,6% Schulkindbetreuung insgesamt** ,4% 28,0% Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik * bezogen auf die 1- und 2-Jährigen, die seit einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben ** ohne Schulkinder in der Ganztagsschulbetreuung 2.3 Entwicklung der Kinderbetreuung von 2004 bis 2013 Das Angebot der Kleinkindbetreuung konnte innerhalb der letzten 10 Jahre mehr als verdoppelt werden. Die Betreuungsquote der 0- bis 2-Jährigen stieg in diesem Zeitraum trotz zunehmender Kinderzahlen von 15,8% auf 34,6% an. Bezogen auf die 1- und 2-Jährigen, die seit dem einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben, ergibt sich eine Betreuungsquote von 51,9%. Im Kindergartenbereich lag die Betreuungsquote in den Jahren von 2004 bis 2009 bei über 100% 1. Die seit 2010 deutlich steigende Anzahl von Kindern in dieser Altersgruppe führte zu einem Absinken der Betreuungsquote. Um hier entgegen zu wirken, erfolgte 2010 ein Ausbauprogramm zur Schaffung von 225 Kindergartenplätzen (DS 1388/2010 N1). Des Weiteren sind im Rahmen des Krippenausbaus in den 8 Neubauprojekten zusätzlich 400 neue Kindergartenplätze geschaffen worden. Eine Veränderung gibt es bei der Betreuung in der Tagespflege. Während noch bis vor drei Jahren die Betreuung von Kindergartenkindern in der Tagespflege nur zur Abdeckung von Randzeitenbetreuung diente, handelt es sich jetzt nahezu ausschließlich um Kinder, die das vierte Lebensjahr noch nicht vollendet haben und aufgrund familiärer oder pädagogischer Gründe in der Kindertagespflege ver- 1 Betreuungsquoten über 100 % resultieren aus der Tatsache, dass im Kindergarten auch zwei- und sechsjährige Kinder betreut werden. Ein geringfügiger Teil der Kinder hat zudem seinen Wohnsitz außerhalb der LHH 6

122 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Übersicht bleiben oder bis eine Anschlussnutzung im Kindergarten nach Freimeldung eines ausgewählten Kindergartenplatzes erfolgen kann (vgl. Kapitel 5). Die Betreuungsquote für Schulkinder bewegte sich in den letzten 10 Jahren mit leichten Schwankungen auf gleichem Niveau. Im Jahr 2009 und 2010 wurden Betreuungsquoten von rund 30% erreicht. Seit 2011 ist ein Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen, wodurch die Betreuungsquote aktuell auf 28% gesunken ist. Der Schwerpunkt in der Schulkindbetreuung liegt seit 2010 im Ausbau der Ganztagsgrundschulen. Zum Schuljahr 2013/2014 wurde in 27 von 57 Grundschulen ein Ganztagsbetreuungsangebot vorgehalten und von insgesamt Schulkindern genutzt. Unter Mitberücksichtigung dieser betreuten Schulkinder ergibt sich eine gesamtstädtische Betreuungsquote von 57%. 2.4 Ausblick Der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz zum konnte erfolgreich umgesetzt werden. Seitdem ist zu beobachten, dass mit Einführung des Rechtsanspruchs und dem Angebot an Krippenplätzen die Nachfrage von Eltern nach Betreuungsmöglichkeiten für Kleinkinder deutlich zunimmt. Neben diesem steigenden Nachfragebedarf führt auch die seit 2010 konstant hohe Geburtenrate dazu, dass zur Erfüllung des Rechtsanspruchs das Krippenbetreuungsangebot noch weiter ausgebaut werden muss. Die hohen Geburtenzahlen und der Rückgang der Abwanderung von jungen Familien ins Umland führen infolge des Durchwachsens auch in den nächsten Jahren zu einem anhaltenden Anstieg in der Altersgruppe der 3- bis 5-Jährigen. Dies begründet den Handlungsbedarf zur Schaffung weiterer Kindergartenplätze, um den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz auch zukünftig gewährleisten zu können. Aus diesen Gründen hat die Verwaltung ein neues Ausbau-Programm Hannover bleibt am Ball (Info-DS 0785/2014) aufgelegt, mit welchem den weiter gestiegenen Nachfragen sowie dem prognostizierten Bevölkerungszuwachs begegnet werden soll. Das angestrebte Ziel des Ausbauprogramms ist, innerhalb des Zeitraums von 2014 bis 2017/2018 weitere 900 Krippenplätze und 500 zusätzliche Kindergartenplätze zu schaffen. 7

123 Veränderung abs. in % Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Übersicht Tabelle 3: Entwicklung der Kinderbetreuung und Betreuungsquoten von 2004 bis Gesamt Schulkindbetreuung* Kindergartenbetreuung Kleinkindbetreuung Im Stadtgebiet lebende Kinder von 0-2 Jahren ,3 Krippen incl. AüG ,2 Tagespflege 0- bis 2-Jährige ,4 Kleinkindbetreuung insg ,2 Betreuungsquote Kleinkinder 15,8% 15,7% 17,4% 20,4% 23,1% 25,2% 28,7% 29,6% 31,4% 34,6% Betreuungsquote rechtsanspruchsrelevant (1 und 2 Jahre) k.a. k.a. k.a. 31,0% 34,7% 36,8% 42,8% 44,1% 45,8% 51,9% Im Stadtgebiet lebende Kinder von 3-5 Jahren ,5 Kindergarten incl. AüG ,0 Tagespflege 3-Jährige k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. k.a ,2 Kindergartenbetreuung insg ,6 Betreuungsquote Kindergarten 100,3% 100,0% 101,7% 100,1% 101,0% 100,4% 98,8% 99,2% 100,0% 100,3% Im Stadtgebiet lebende Kinder von 6-9 Jahren ,6 Hort incl. AüG und Inno ,0 Tagespflege 6- bis 9-Jährige ,1 SBM ,8 Schulkindbetreuung insg.* ,9 Betreuungsquote Schulkinder 26,3% 26,0% 27,1% 28,3% 29,1% 30,0% 29,9% 28,8% 28,8% 28,0% Im Stadtgebiet lebende Kinder von 0-9 Jahren ,9 Betreute Kinder insg ,6 Betreuungsquote insgesamt 45,2% 45,1% 46,1% 47,1% 48,5% 49,4% 50,3% 50,5% 51,5% 52,1% * ohne Schulkinder in der Ganztagsschulbetreuung

124 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Institutionell betreute Kinder 3. Institutionell betreute Kinder: Ergebnisse der Einrichtungsbefragung 2013 Im Rahmen der Befragung der institutionellen Einrichtungen mit Stichtag wurden differenzierte Informationen über die Alters- und Sozialstruktur der betreuten Kinder, Betreuungszeiten und das Angebot an integrativen Plätzen erhoben. Die Ergebnisse werden im Folgenden dargestellt. Für die in Tagespflege betreuten Kinder und die Kinder in einer Schulergänzenden Betreuungsmaßnahme (SBM) liegen diese Informationen nicht vor und können deshalb nicht ausgewiesen werden. 3.1 Altersstruktur Tabelle 4: Altersstruktur der institutionell betreuten Kinder am Alter in Jahren Krippe* Hort / Inno* insgesamt Bev. am Kindergarten* Betreuungsquote in % unter , , , , , , , , , ,9 10** ,1 insgesamt ,2 Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik *inkl. AüG / ** die betreuten Kinder können im Einzelfall älter als 10 Jahre sein. Die Betreuungsquote der institutionell betreuten Kinder ist abhängig von deren Alter. Während nur 2,3% der unter 1-Jährigen eine Kindertagesstätte besucht, steigt der Anteil der betreuten Kinder mit dem ersten Geburtstag auf 34,5% und mit dem zweiten Geburtstag auf 52,9% an. Der bereits schon seit 1996 bestehende und damit fest etablierte Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab Vollendung des dritten Lebensjahres spiegelt sich in der Betreuungsquote der 3- bis 5-Jährigen wieder. Bei den 3-Jährigen liegt sie bei 93,6%, bei den 4- Jährigen sogar bei 98,2%. Bei den 5-Jährigen liegt die Betreuungsquote etwas geringer bei 95,5%. Erklärung hierfür ist, dass ein größerer Anteil der 5-Jährigen aufgrund der vorgezogenen Schulpflicht bereits zur Schule geht. 6-Jährige Kinder, die institutionell betreut werden, sind meistens bereits eingeschult und besuchen einen Hort. Darüber hinaus gibt es 224 Kinder, die aufgrund fehlender Schulreife von der Schulpflicht zurückgestellt wurden. Die Zahl der 6-Jährigen im Kindergarten ist seit 2009 (859 6-Jährige im Kindergarten) stark rückläufig, weil der Stichtag, der zur Ein- 9

125 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Institutionell betreute Kinder schulung verpflichtet, zwischen 2009 und 2012 sukzessive vom auf den eines Jahres verschoben wurde. Im Alter von 6 Jahren werden in beiden Betreuungsformen zusammen 28,3% aller Kinder des Jahrgangs betreut. In den weiteren Altersjahren sinkt die Betreuungsquote von 24,7% bei den 7-Jährigen auf 18,9 % bei den 9-Jährigen. Darüber hinaus werden noch 248 Kinder betreut, die 10 Jahre und älter sind. Abbildung 1: Betreuungsquote in Kindertagesstätten nach Altersjahren 100,0 93,6 98,2 95,5 Prozent 80,0 52,9 60,0 34,5 40,0 28,3 24,7 22,5 18,9 20,0 6,1 2,3 0,0 unter Altersjahre Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik 3.2 Betreuungszeiten In den Kindertagesstätten in Hannover werden folgende Betreuungszeiten angeboten: Halbtags ohne Essen = vierstündige Betreuung Halbtags mit Essen = viereinhalbstündige Betreuung Dreiviertel = sechsstündige Betreuung Ganztags = achtstündige Betreuung Alle Angebote werden durch bedarfsgerechte Sonderöffnungszeiten, wie Früh- und Spätdienste, ergänzt. In fünf Einrichtungen werden verlängerte Öffnungszeiten von 12 Stunden angeboten. Die Betreuung des einzelnen Kindes darf dabei nicht länger als 10 Stunden betragen. Im Krippenbereich werden aufgrund der besonderen pädagogischen Erfordernisse im Hinblick auf regelmäßige Tagesabläufe mit Wickelzeiten und Mahlzeiten und einen angemessenen Wechsel von Ruhe- und Bewegungsphasen in der Regel nur Ganztags- und zum geringen Anteil auch Dreiviertel-Betreuungen (5%) angeboten. Der Rechtsanspruch im Kindergartenbereich auf einen vierstündigen Betreuungsplatz (=halbtags ohne Essen) spiegelt nicht den tatsächlichen Betreuungsbedarf wieder. Die Betreuungszeiten werden deshalb kontinuierlich den Bedürfnissen der Eltern angepasst. Im Oktober 2013 wurden lediglich 2,9% der Kindergartenkinder vier Stunden lang betreut. 10

126 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Institutionell betreute Kinder Das Angebot an Dreiviertel- und Ganztagsplätzen stellt einen wichtigen kommunalen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar. Inzwischen liegt der Anteil der Betreuungsplätze mit einer Betreuungszeit von 6 Stunden und mehr bei 95%. Im Hortbereich werden die meisten (56%) der insgesamt Kinder bis 17:00 Uhr betreut, weitere 38,2% der Kinder bleiben bis 16:00 Uhr im Hort. Die Betreuungszeit bis 18:00 Uhr wird selten (5,8%) genutzt. Tabelle 5: Betreuungszeiten in Krippen, Kindergärten und Horten Betreuungszeiten Krippe inkl. AüG Veränderung 2013 zum Vorjahr abs. in % abs. in % abs. in % ganztags , , ,6 3/4-Betreuung 201 5, , ,3 insgesamt , , ,7 Kindergarten inkl. AüG ganztags , , ,5 3/4-Betreuung , , ,2 halbtags mit Essen 248 1, , ,4 halbtags ohne Essen 396 2, , ,3 nachmittags 39 0,3 47 0, ,0 insgesamt , , ,2 Hort / Inno inkl. AüG bis 16: , , ,4 bis 17: , ,4 18 0,8 bis 18: , ,6 10 4,3 insgesamt , , ,3 Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie 3.3 Sozialstruktur Im Rahmen der Einrichtungsbefragung werden auch soziale Indikatoren abgefragt. Hierbei wird auf die Kenntnis der ErzieherInnen und Leitungen bezüglich der häuslichen Situation der Kinder vertraut. Die Einrichtungen müssen sich für die Beantwortung bezüglich des Migrationshintergrundes keine Pässe zeigen lassen oder Eltern zu ihrer Lebensform befragen. Faktisch sind diese Daten nicht mit den offiziellen Statistiken kompatibel. Wenn diese dennoch in Beziehung gesetzt werden, dient das zur Einschätzung des Anteils der Kinder mit Migrationshintergrund bzw. von allein Erziehenden. 11

127 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Institutionell betreute Kinder Tabelle 6: Sozialstruktur der institutionell betreuten Kinder Altersgruppe institutionell betreute Kinder Kinder von allein Erziehenden darunter Kinder mit Migrationshintergrund Kinder mit Wohnsitz außerhalb Hannovers absolut abs. in % abs. in % abs. in % 0 bis 2 Jahre , , ,4 3 bis 5 Jahre , , ,6 6 bis 9 Jahre , ,9 37 0,9 10+ Jahre , ,6 3 1,2 insgesamt , , ,6 Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie In der Stadt Hannover beträgt der Anteil der Kinder im Alter von 0 bis 2 Jahren, die mit einem allein erziehenden Elternteil leben, 14,8%. Kleinkinder von allein Erziehenden sind in den Kindertagesstätten mit 9,5% vertreten. Bei den Kindergartenkindern beträgt der Anteil von allein Erziehenden in den Einrichtungen 16% im Vergleich zu 19,8% unter den Haushalten. Das bedeutet, dass sowohl im Krippenbereich wie auch im Kindergartenbereich der Anteil der Kinder von allein Erziehenden unterrepräsentiert ist, während im Kindergartenbereich eine geringere Abweichung besteht. Ab dem Schulalter sind Kinder allein Erziehender mit 28,8% (im vgl. zu 24,4% unter den Haushalten) deutlich überrepräsentiert. Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund liegt bei den Kindern im Alter von 0 bis 2 Jahren in Hannover bei 43,6% und im Alter von 3 bis 5 Jahren bei 45,1%. Das heißt, im Kindergartenalter sind Kinder mit Migrationshintergrund ihrem Anteil in der Bevölkerung entsprechend etwas überproportional (47,4%) vertreten. Im Krippenalter sind sie noch unterrepräsentiert (29%), aber im Vergleich zu den Vorjahren ist eine steigende Tendenz zu beobachten. Von allen institutionell betreuten Kindern haben 358 Kinder (1,6%) ihren Wohnsitz außerhalb Hannovers. Überdurchschnittlich oft (2,4%) ist dies bei Kleinkindern in Krippen der Fall. In den meisten Fällen handelt es sich um Kinder in Betriebskindertagesstätten, deren Eltern in Hannover arbeiten, aber außerhalb wohnen. 3.4 Integrative Betreuungsangebote Inklusive Pädagogik ist ein pädagogischer Ansatz, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung der Vielfalt in der Bildung und Erziehung ist. Kinder lernen individuell nach ihren vorhandenen Möglichkeiten und werden in ihrer Individualität gesehen und wertgeschätzt. Dadurch wird allen Kindern die Teilhabe an Bildungsprozessen ermöglicht. Im gesamten Stadtgebiet der Landeshauptstadt Hannover wird dieser inklusive Ansatz in der Umsetzung verfolgt. Zurzeit umfassen die landesrechtlichen Rahmenbedingungen lediglich integrative Betreuungsangebote im Krippen- und Kindergartenbereich, die im Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder in Niedersachsen ausgeführt werden. Dies ist formal der Grund für die überwiegend integrativen Angebotsformen. 12

128 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Institutionell betreute Kinder Im Kindergartenbereich wurden im Oktober 2013 insgesamt 143 Kinder mit Behinderungen in integrativen Gruppen und in Kindergartengruppen mit Einzelintegrationsmaßnahmen betreut. Sowohl im Kindergarten- als auch im Krippenbereich ist eine Einzelintegrationsmaßnahme auf das jeweilige Kind mit Behinderung bezogen und endet mit dessen Ausscheiden aus der Gruppe. Für die Zeit der Einzelintegration wird die Größe der Kindergartengruppe um 5 Plätze reduziert, in der Krippe um einen Platz. In integrativen Kindergartengruppen werden mindestens zwei aber höchstens vier Kinder mit Behinderung betreut, was zu unterschiedlicher Auslastung der Plätze führt. In integrativen Krippengruppen können lediglich bis zu drei Kinder mit Behinderung betreut werden. Im Krippenbereich ist jeder Betreuungswunsch umzusetzen, da seit ein Rechtsanspruch auf einen solchen Platz besteht. Im Oktober 2013 wurden 20 Kleinkinder mit Behinderung integriert. Seit Einführung des Rechtsanspruchs sind von Seiten des Landes die Rahmenbedingungen in einer Krippe oder kleinen Kindertagesstätte für die Betreuung und Förderung von Kindern unter drei Jahren verbindlich geregelt. Im Hortbereich wurden 9 Grundschulkinder inklusiv betreut. Tabelle 7: Integrativ betreute Kinder nach Betreuungsform Krippe Kiga Hort insg Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie 13

129 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Kleinkindbetreuung 4. Kleinkindbetreuung 4.1 Betreuungssituation am und weitere Entwicklung Am Stichtag lebten in der Landeshauptstadt Hannover Kinder im Alter von 0 bis 2 Jahren, wovon institutionell oder in einer Tagespflege betreut wurden. Das entspricht einer gesamtstädtischen Betreuungsquote von 34,6%. Bezogen auf die Altersgruppe, mit einem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz (1 und 2 Jahre), ergibt sich eine Betreuungsquote von 51,9% im Vergleich zu 45,8% im Vorjahr. Tab. 8: Kleinkindbetreuung und Betreuungsquote 2013 Im Stadtgebiet lebende Kinder von 0 bis 2 Jahren Veränderung 2013 zum Vorjahr abs in % ,2% Krippen incl. AüG ,7% Tagespflege 0- bis 2-Jährige ,8% Kleinkindbetreuung insgesamt ,6% Betreuungsquote Kleinkinder (0 bis 2 Jahre) Betreuungsquote Kleinkinder 1 bis 2 Jahre (rechtsanspruchsrelevant) 34,6% 31,4% 0 10,3% 51,9% 45,8% 0 13,2% Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik Im Jahr 2008 wurde bundesweit die Einführung eines Rechtsanspruchs zum 01.August 2013 für 1- und 2-jährige Kinder auf einen Betreuungsplatz beschlossen. Um diesen Rechtsanspruch erfüllen zu können, startete die Stadt Hannover das Ausbauprogramm zur Betreuung von Kleinkindern (DS 0049/2008). Die Anzahl der betreuten Kleinkinder ist von Oktober 2008 (3.174 Kinder) bis Oktober 2013 (4.927 Kinder) um insgesamt betreute Kleinkinder (= 55,2%) angestiegen. Bis Ende 2013 sind noch weitere 48 institutionelle Krippenplätze hinzugekommen. Für das Jahr 2014 befinden sich gegenwärtig gut 320 Krippenplätze in Planung. Unter Berücksichtigung der bisher prognostizierten Bevölkerungsentwicklung kann Ende 2014 eine rechtsanspruchsrelevante Betreuungsquote von rund 56% erreicht werden. Aufgrund der weiterhin steigenden Anzahl von Kindern mit einem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz und der deutlich zu verzeichnenden steigenden Nachfrage aufgrund des geschaffenen Krippenangebotes ist festzustellen, dass eine rechtsanspruchsrelevante Betreuungsquote von 56% inzwischen nicht als ausreichend bedarfsdeckend betrachtet werden kann. Wie bereits schon unter Kapitel 2.4 Ausblick erwähnt, hat die Landeshauptstadt Hannover aus diesem Grund ein weiteres Ausbauprogramm Hannover bleibt am Ball (Info-DS 0785/2014) aufgelegt, mit welchem den weiter gestiegenen Ansprüchen sowie dem absehbaren Bevölkerungswachstum begegnet werden soll. Nach gegenwärtigem Planungsstand wird dazu eine Größenordnung von weiteren 900 Krippenplätzen bis zum Kindergartenjahr 2017/2018 angestrebt. 14

130 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Kleinkindbetreuung Abbildung 2: Entwicklung der Kleinkindbetreuung von 2004 bis 2014 Planung Plätze Jahre Krippe incl. AüG Tagespflege 0- bis 2-Jährige Kleinkindbetreuung insg. Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik 4.2 Betreuungssituation nach Stadtbezirken am Die gesamtstädtische Betreuungsquote im Kleinkindalter bezogen auf die 0- bis 2-Jährigen lag bei 34,6% (3 Jahrgänge) und bezogen auf die rechtsanspruchsrelevante Gruppe der 1 und 2-Jährigen bei 51,9%. Zwischen den Stadtbezirken variieren die Betreuungsquoten deutlich, weil a) die Elternnachfragen im Krippenbereich in den Stadtbezirken unterschiedlich hoch sind. In ihrer Abweichung entsprechen sie zum größten Teil den Elternnachfragen in der Kindergartenbetreuung. b) grundsätzlich auch Kinder aus anderen Stadtbezirken betreut werden. Im Krippenbereich ist dieser Anteil deutlich höher als im Kindergartenbereich. Dies resultiert daraus, dass häufiger ein Betreuungsplatz in der Nähe des Arbeitsplatzes gewählt wird. Die höchsten Betreuungsquoten finden sich in den Stadtbezirken Buchholz/Kleefeld (72,0%) und Döhren/Wülfel (66,8%), die niedrigsten Quoten weisen die Stadtbezirke Kirchrode/Bemerode/Wülferode (35,8%) und Ricklingen (38,0%) auf. 15

131 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Kleinkindbetreuung Tab. 9: Betreute Kleinkinder nach Stadtbezirken am betreute Kinder (0-2 Jahre) insgesamt Tagespflege 0-2 Jahre davon Krippe inkl. AüG Betreuungsquote u3 in % Betreuungsquote 1-2 Jahre* in % 01 Mitte ,0 55,9 02 Vahrenwald/List ,1 52,8 03 Bothfeld/Vahrenheide ,0 50,3 04 Buchholz/Kleefeld ,6 72,0 05 Misburg/Anderten ,2 44,1 06 Kirchrode/Bemerode/Wülferode ,5 35,8 07 Südstadt/Bult ,8 55,7 08 Döhren/Wülfel ,8 66,8 09 Ricklingen ,9 38,0 10 Linden/Limmer ,5 57,2 11 Ahlem/Badenstedt/Davenstedt ,4 40,9 12 Herrenhausen/Stöcken ,2 39,5 13 Nord ,7 64,2 Stadt insgesamt ,6 51,9 Stadt insgesamt ,4 45,8 Veränderung zum Vorjahr Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik *rechtsanspruchsrelevant Karte 1: Krippenbetreuung nach Stadtbezirken 2013 Herrenhausen- Stöcken Nord Bothfeld- Vahrenheide Vahrenwald- List Mitte Buchholz- Kleefeld Misburg- Anderten Linden- Limmer Ahlem- Badenstedt- Davenstedt Südstadt- Bult Ricklingen Döhren- Wülfel Kirchrode- Bemerode- Wülferode Betreuungsquote 60,0 und mehr (3) 55,0 bis unter 60,0 (3) 40,0 bis unter 55,0 (4) 35,0 bis unter 40,0 (3) unter 35,0 (0) Anteil der in Kindergarten und in Tagespflege betreuten unter 3-Jährigen an den 1- und 2-Jährigen in Hannover am Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik 16

132 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Kindergartenbetreuung 5. Kindergartenbetreuung 5.1 Betreuungssituation am und weitere Entwicklung Am Stichtag lebten in der Landeshauptstadt Hannover Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren. Tabelle 10: Kindergartenkinder und Betreuungsquote Veränderung 2013 zum Vorjahr abs. in % Im Stadtgebiet lebende Kinder von 3-5 Jahren ,8 Kindergarten incl. AüG ,2 Tagespflege 3-Jährige ,2 Kindergartenbetreuung insgesamt ,2 Betreuungsquote 3- bis 5-Jähriger 100,3% 100,0% Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik Seit 2009 ist ein stetiger Bevölkerungsanstieg in der Altersgruppe der 3- bis 5-Jährigen zu verzeichnen betrug die Anzahl der Kinder im Kindergartenalter noch und die Betreuungsquote lag bei 101%. Im Oktober 2013 ist ein Bevölkerungshöchststand von Kindern in dieser Altersgruppe in Hannover erreicht worden. Dies entspricht seit 2008 einem Bevölkerungsanstieg um 7,5% (= 953 Kindergartenkinder). Bereits 2010 erfolgte ein Ausbauprogramm zur Schaffung von 225 Kindergartenplätzen (DS 1388/2010 N1). Des Weiteren sind im Rahmen des Krippenausbaus in den 8 Neubauprojekten zusätzlich 400 neue Kindergartenplätze geschaffen worden. Wie bereits schon im Kapitel 2.4 Ausblick erwähnt, ist auch über das Jahr 2014 hinaus mit einem weiteren Bevölkerungsanstieg in der Altersgruppe der 3- bis 5-Jährigen zu rechnen. Die Verwaltung hat hierauf mit einem weiteren Ausbauprogramm Hannover bleibt am Ball reagiert (Info-DS 0785/2014). Ziel ist, bis zum Kindergartenjahr 2017/2018 insgesamt 500 weitere Kindergartenplätze zu schaffen. 17

133 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Kindergartenbetreuung Abb. 3: Anzahl der Kinder im Kindergartenalter und betreute Kinder von 2004 bis Kinder: betreut: Kinder: betreut: Im Stadtgebiet lebende Kinder von 3-5 Jahren Anzahl betreuter Kinder* Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik *incl. AüG 5.2 Betreuungssituation nach Stadtbezirken am Die gesamtstädtische Betreuungsquote im Kindergartenalter liegt bei 100,3% und variiert zwischen 87,7% (Stadtbezirk Kirchrode/Bemerode/Wülferode) und 123,9% (Stadtbezirk Südstadt/Bult). Die Anzahl der betreuten Kinder kann von der Anzahl der im Stadtbezirk lebenden Kinder abweichen und auch über 100% betragen, weil a) grundsätzlich auch Kinder aus anderen Stadtbezirken dort betreut sein können, b) die Nachfrage von Eltern des Stadtbezirks größer oder kleiner ist als in anderen Stadtbezirken c) in manchen Stadtbezirken mehr Kitas mit einem besonderen stadtweiten Angebot vorhanden sind d) auch Kinder von außerhalb des Stadtgebiets in Hannover betreut werden können (z.b. Kinder von MitarbeiterInnen in Betriebskitas). 18

134 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Kindergartenbetreuung Tab. 11: Betreute Kindergartenkinder nach Stadtbezirken am Betreute davon Betreuungsquote Stadtbezirke Kinder insgesamt Kindergarten inkl. AüG Tagespflege 3-Jährige in % 01 Mitte ,0% 02 Vahrenwald/List ,1% 03 Bothfeld/Vahrenheide ,1% 04 Buchholz/Kleefeld ,9% 05 Misburg/Anderten ,9% 06 Kirchrode/Bemerode/Wülferode ,7% 07 Südstadt/Bult ,9% 08 Döhren/Wülfel ,1% 09 Ricklingen ,3% 10 Linden/Limmer ,2% 11 Ahlem/Badenstedt/Davenstedt ,8% 12 Herrenhausen/Stöcken ,1% 13 Nord ,5% Stadt gesamt ,3% Stadt gesamt ,0% Veränderung zum Vorjahr Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik 19

135 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Schulkindbetreuung 6. Schulkindbetreuung 6.1 Betreuungssituation Am lebten in der Stadt Hannover Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 2,7% (450 Kinder). Die geburtenstarken Jahrgänge seit 2007 spiegeln sich jetzt aufgrund der deutlich reduzierten Abwanderung von jungen Familien auch in der Altersgruppe der 6- bis 9-Jährigen wieder. Insgesamt wurden Schulkinder betreut; davon Kinder institutionell in Horten und innovativen Modellprojekten, 625 Kinder im Rahmen einer Schulergänzenden Betreuungsmaßnahme und 55 Kinder in einer Tagespflege. Das entspricht einer gesamtstädtischen Betreuungsquote für Schulkinder von 28,0%. Neben den in Hort, Tagespflege und SBM betreuten Schulkindern besteht mit dem Ausbau von Grundschulen zu offenen Ganztagsschulen eine weitere Betreuungsmöglichkeit. Hier wird auch in den nächsten Jahren der Schwerpunkt liegen. Zum Schuljahr 2013/2014 haben insgesamt 27 von 57 Grundschulen eine Ganztagsbetreuung angeboten. Die Schülerinnen und Schüler können dort an bis zu fünf Tagen am Nachmittag betreut werden. Im ersten Schulhalbjahr 2013/2014 nahmen insgesamt Kinder die Ganztagsangebote wahr. Unter Mitberücksichtigung der betreuten Kinder im Ganztagsschulbetrieb ergibt sich eine gesamtstädtische Betreuungsquote von 57%. Tabelle 12: Schulkindbetreuung und Betreuungsquote Veränderung zum Vorjahr abs. in % Hort incl. AüG und Inno ,3% Tagespflege 6- bis 9-Jährige ,4% SBM ,0% betreute Schulkinder in Hort/Inno, Tagespflege, SBM ,4% Betreuungsquote Hort/Inno, Tagespflege, SBM betreute Schulkinder im Ganztagsschulangebot Schulkindbetreuung Betreuungsquote insgesamt 28,0% 28,8% k.a. 57,0% Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie und Bereich Wahlen und Statistik 20

136 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Schulkindbetreuung 6.2 Betreuungssituation nach Stadtbezirken Die Betreuungsplätze für Grundschulkinder verteilen sich ungleichmäßig über das Stadtgebiet. Dies gilt insgesamt und auch im Einzelnen für die Hortplätze, die Schulergänzenden Betreuungsmaßnahmen sowie die Ganztagsgrundschulen. Tabelle 13: Betreute Schulkinder nach Stadtbezirken am Stadtbezirke Betreute Schulkinder* Hort/ Inno davon: Tagespflege SBM Betreuungsquote in % im Ganztagsschulbetrieb betreute Kinder Schulkindbetreuung insgesamt 01 Mitte ,8 0 26,8% 02 Vahrenwald- List , ,6% 03 Bothfeld- Vahrenheide , ,8% 04 Buchholz- Kleefeld , ,9% 05 Misburg- Anderten , ,7% 06 Kirchrode- Bemerode- Wülferode , ,7% 07 Südstadt- Bult ,2 0 55,2% 08 Döhren - Wülfel , ,5% 09 Ricklingen , ,6% 10 Linden - Limmer , ,5% 11 Ahlem- Badenstedt- Davenstedt , ,1% 12 Herrenhausen-Stöcken , ,8% 13 Nord ,1 0 34,1% Stadt gesamt , ,0% Stadt gesamt ,8 k.a. k.a. Veränderung zum Vorjahr ,8 Quelle: Landeshauptstadt Hannover: Fachbereich Jugend und Familie, Bereich Schulangelegenheiten und Bereich Wahlen und Statistik *ohne Schulkinder in Ganztagsschulbetreuung 21

137 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Schulkindbetreuung Ohne Berücksichtigung der im Ganztagsschulbetrieb betreuten Kinder liegen die höchsten Betreuungsquoten für Schulkinder in den Stadtbezirken Südstadt/Bult (55,2%) und Linden- Limmer (35,7%). Am niedrigsten sind die Betreuungsquoten in den Stadtbezirken Misburg/Anderten (14,8%) und Ahlem/Badenstedt/Davenstedt (17,6%). Unter Hinzunahme der betreuten Ganztagsschulkinder ergibt sich ein deutlich anderes Bild. Weil es im Stadtbezirk Südstadt-Bult noch keine Grundschule mit einem Ganztagsbetreuungsangebot gibt, liegt die Betreuungsquote nicht mehr vorn, sondern fällt unter die gesamtstädtische Betreuungsquote von 57%. Die niedrigsten Betreuungsquoten finden sich in den Stadtbezirken Mitte (26,8%), Nord (34,1%) und Misburg-Nord (35,7%). Die höchsten Betreuungsquoten gibt es in den Stadtbezirken Linden-Limmer (96,5%), Döhren- Wülfel (85,5%) und Buchholz-Kleefeld (71,9%). 22

138 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Träger- und Finanzierungsformen 7. Trägerlandschaft und Finanzierungsformen Die folgenden Tabellen zeigen, wie sich die genehmigten institutionellen Plätze auf die Einrichtungen nach Trägern und Finanzierungsformen aufteilen (Stand ). Städtische Einrichtungen Träger Plätze gesamt Krippe davon: Zahl der Einrichtungen Kindergarten Hort AüG Städtische Kindertagesstätten Horte in Spielparks Gesamt Städtische Einrichtungen in Betriebsführung der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege (BKE) davon: Zahl der Träger Plätze Kindergarten Hort AüG Einrichtungen gesamt Krippe Arbeiterwohlfahrt Caritasverband Ev.luth. Stadtkirchenverband Deutsches Rotes Kreuz ggmbh Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit Kinderhilfe Stephansstift ggmbh Diakoniewerk Kirchröder Turm e.v Lebenshilfe Jugenddorf Hannover im christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.v Kinder Kinder! / GmbH Johanniter-Unfall-Hilfe e.v Gesamt

139 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Träger- und Finanzierungsformen Verbandseigene Kindertagesstätten (VBE) Träger Plätze gesamt Krippe davon: Zahl der Einrichtungen Kindergarten Hort AüG Ev.-luth. Stadtkirchenverband Katholische Kirche Deutsches Rotes Kreuz ggmbh Diakoniewerk Kirchröder Turm Gesamt Kleine Kindertagesstätten (KKT) Träger Plätze gesamt Krippe davon: Zahl der Einrichtungen Kindergarten Hort AüG Elternvereine Diakonisches Werk Humanistischer Verband Nds Johanniter-Unfall-Hilfe e.v GmbH Verein Gesamt Kinderläden (Kila) Träger Plätze gesamt Krippe davon: Zahl der Einrichtungen Kindergarten Hort AüG Elternvereine Kinderhilfe Stephansstift ggmbh GmbH Verein Arbeiterwohlfahrt Johanniter-Unfall-Hilfe e.v Gesamt Innovative Modellprojekte (INNO) Träger Plätze gesamt Krippe Zahl der Einrichtungen Kindergarten davon: Hort/Inn o AüG Elternvereine Diakonisches Werk Gesamt

140 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Träger- und Finanzierungsformen Sonstige Einrichtungen Träger Plätze gesamt Krippe davon: Zahl der Einrichtungen Kindergarten Hort AüG reine Betriebskindertagesstätten GmbH Johanniter Elternvereine AWO Gemeinnützige Gesellschaft für integrative Behindertenarbeit mbh (GiB ) Lebenshilfe ggmbh griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde Gesamt Heilpädagogische Einrichtungen Träger Plätze gesamt Krippe Zahl der Einrichtungen davon: Kindergarten Hort AüG Lebenshilfe ggmbh Arbeiterwohlfahrt Gemeinnützige Gesellschaft für integrative Behindertenarbeit mbh (GiB ) Gesamt

141 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Glossar Abkürzungsverzeichnis AüG Inno LHH SBM Altersübergreifende Gruppe Innovatives Modellprojekt zur Schulkindbetreuung an Grundschulen Landeshauptstadt Hannover Schulergänzende Betreuungsmaßnahmen Glossar A Altersübergreifende Gruppen Altersgruppen Die Betriebserlaubnis für altersübergreifende Gruppen sieht neben der Belegung mit Kindergartenkindern auch eine anteilige Platzbelegung mit Kindern im Krippenalter oder mit Schulkindern vor. Dies ermöglicht eine bedarfsorientierte Belegung der Gruppen und erleichtert eine Umstrukturierung für andere Altersgruppen. Altersgruppe von 0 bis 2 Jahre ( Kleinkindbetreuung) Altersgruppe von 3 bis 5 Jahre ( Kindergartenbetreuung) Altersgruppe von 6 bis 9 Jahre ( Schulkindbetreuung) B Betreute Kinder Anzahl der zur Stichtagserhebung am betreuten Kinder Betreuungsquote Anteil der betreuten Kinder im Verhältnis zur tatsächlichen Bevölkerung in dieser Altersgruppe. G Genehmigte Plätze H Hort max. zur Verfügung stehende Betreuungsplätze gemäß der vom Land erteilten Betriebserlaubnis institutionelle Einrichtung zur Schulkindbetreuung I Innovatives Modellprojekt Institutionelle Betreuung Betreuungsmodell für Grundschulkinder mit einer wöchentlichen Betreuungszeit von 20 Stunden Tageseinrichtungen mit einer gruppenpädagogischen Kinderbetreuung nach dem Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder (KiTaG) 26

142 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 K Kindergarten Glossar institutionelle Einrichtung der Jugendhilfe zur Betreuung von Kindern ab Vollendung des 3. Lebensjahres bis zur Einschulung Kleinkindbetreuung Betreuungsangebote für Kinder bis Vollendung des 3. Lebensjahres (Krippe und Tagespflege) Krippe S Schulergänzende Betreuungsmaßnahme Schulkindbetreuung T Tagespflege institutionelle Einrichtung zur Betreuung von Kleinkindern Durch Fördervereine einer Grundschule organisierte Schulkindbetreuung - Maßnahme des Fachbereiches Bibliothek und Schule Betreuungsangebote für Grundschulkinder (Hort, Inno, SBM, Tagespflege) Kinderbetreuung in familiennaher Situation. Die Kinderbetreuung erfolgt entweder im Haushalt der Tagespflegeperson, im elterlichen Haushalt oder in eigens dafür angemieteten Räumen. 27

143 Landeshauptstadt Hannover Kindertagesstättenbericht 2014 Tabellenverzeichnis Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Seite Tabelle 1 Genehmigte Plätze am Tabelle 2 Betreute Kinder nach Betreuungsform 6 Tabelle 3 Entwicklung der Kinderbetreuung und Betreuungsquoten 8 von Tabelle 4 Altersstruktur der institutionell betreuten Kinder am Tabelle 5 Betreuungszeiten in Krippen, Kindergärten und Horten 11 Tabelle 6 Sozialstruktur der institutionell betreuten Kinder 12 Tabelle 7 Integrativ betreute Kinder nach Betreuungsform 13 Tabelle 8 Kleinkindbetreuung und Betreuungsquote Tabelle 9 Betreute Kleinkinder nach Stadtbezirken am Tabelle 10 Kindergartenkinder und Betreuungsquote Tabelle 11 Betreute Kindergartenkinder nach Stadtbezirken 19 am Tabelle 12 Schulkindbetreuung und Betreuungsquote Tabelle 13 Betreute Schulkinder nach Stadtbezirken am Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Betreuungsquote in Kindertagesstätten nach Altersjahren 10 Abbildung 2: Entwicklung der Kleinkindbetreuung von 2004 bis Abbildung 3: Anzahl der Kinder im Kindergartenalter und betreute Kinder 18 von 2004 bis 2013 Karte 1: Krippenbetreuung nach Stadtbezirken 16 28

144 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss Nr. Anzahl der Anlagen 1383/ Zu TOP Umwandlung einer Kindergartengruppe in der Kindertagesstätte der kath. St. Eugenius - Kirchengemeinde in eine Integrationsgruppe Antrag, zu beschließen, eine Kindergartengruppe (25 Kinder, ganztags) der Kindertagesstätte der St. Eugenius - Kirchengemeinde, Spittastr. 6 im Stadtteil Mittelfeld, in Trägerschaft des Gesamtverbandes kath. Kirchengemeinden in eine Kindergarten-Integrationsgruppe mit 18 Kindern (ganztags) umzustrukturieren und dem Gesamtverband der kath. Kirchengemeinden in der Region Hannover als Träger der Einrichtung ab dem , spätestens ab Erteilung der Betriebserlaubnis, laufende Beihilfen auf der Grundlage der DS Nr. 2735/1997 "Förderung von Integrationsgruppen und Kindergruppen mit Einzelintegration - gemäß Anlage 2" zu gewähren. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen der Einrichtungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Betreuungseinrichtungen immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

145 Kostentabelle Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro: Teilfinanzhaushalt 51 - Investitionstätigkeit Investitionsmaßnahme Bezeichnung Einzahlungen Auszahlungen Saldo Investitionstätigkeit 0,00 Teilergebnishaushalt 51 Produkt Kindertagesbetreuung Angaben pro Jahr Ordentliche Erträge Ordentliche Aufwendungen Transferaufwendungen 4.600,00 Saldo ordentliches Ergebnis ,00 Der genannte Betrag setzt sich zusammen aus den Mehrausgaben für die laufende Förderung und den verringerten Ausgaben für ausfallende Elternbeiträge. Begründung des Antrages Die Kindertagesstätte der St. Eugenius-Kirchengemeinde bietet in 2 Kindergartengruppen je 25 Kindergartenplätze mit Ganztagsbetreuung an. In den letzten Monaten hat sich herausgestellt, dass vier der dort betreuten Kinder einen erhöhten Förderbedarf haben, welcher vom Team Sozialmedizin der Region Hannover zum Teil auch bereits festgestellt worden ist. Bislang bietet die Kindertagesstätte keine integrativen Betreuungsplätze an, sodass die betroffenen Kinder die Einrichtung bis zum Ende des laufenden Kindergartenjahres verlassen müssten. Um eine Weiterbetreuung gewährleisten und auch künftig integrative Betreuungsplätze anbieten zu können, hat der Träger der Einrichtung einen Antrag auf Umwandlung einer Kindergartengruppe in eine integrative Kindergartengruppe beim städt. Fachbereich Jugend und Familie gestellt. In der beantragten Integrationsgruppe mit 18 Kindern können dann zwei bis vier Kinder mit Behinderung betreut werden. Eine Ausweitung der Integrationsplätze wird von der Planungsgruppe "Regionale Vereinbarung" begleitet und unterstützt. Ein erforderlicher Gruppenraum mit 54 Quadratmetern wird nach entsprechender baulicher Veränderung zur Verfügung stehen und ein zusätzlicher Intensivraum ist in der Einrichtung bereits vorhanden. Die Kosten hierfür übernimmt der Träger als Eigentümer des Gebäudes. Die personellen Voraussetzungen für die Umstrukturierung sind ebenfalls gegeben. Aufgrund des relativ hohen Anteils von Familien mit sozial problematischem Hintergrund besteht insbesondere im Stadtteil Mittelfeld ein hoher Bedarf an integrativen Betreuungsplätzen, der nicht mit den im Stadtbezirk Döhren-Wülfel bereits vorhandenen 15 Integrationsplätzen abgedeckt werden kann. Durch die Einrichtung der integrativen Gruppe ist deren Betreuungsplatzangebot auf 18 Plätze zu reduzieren. Das Niedersächsische Kultusministerium hat eine entsprechende Betriebserlaubnis in Aussicht gestellt

146 - 3 - Hannover /

147 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss Nr. Anzahl der Anlagen 1446/ Zu TOP Umzug und Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte 'Kreuz & Quer" um 5 Krippenplätze Antrag, zu beschließen, der Erweiterung des Betreuungsangebotes der Kindertagesstätte 'Kreuz & Quer' am neuen Standort, Am Landwehrgraben 25 im Stadtteil Döhren, um 5 Krippenplätze mit 3/4 - Betreuung zuzustimmen und dem Mütterzentrum/Mehrgenerationenhaus Hannover-Döhren e.v. als Träger der Einrichtung für dieses Betreuungsangebot ab dem , frühestens ab Erteilung der Betriebserlaubnis, die laufende Förderung entsprechend der Richtlinien über die Fördervoraussetzungen und Förderbeträge für Kindertagesstätten in Trägerschaft von gemeinnützig anerkannten Vereinen und Kleinen Kindertagesstätten zu gewähren. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen der Einrichtungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Betreuungseinrichtungen immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

148 Kostentabelle Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro: Teilfinanzhaushalt 51 - Investitionstätigkeit Investitionsmaßnahme Einzahlungen Auszahlungen Saldo Investitionstätigkeit 0,00 Teilergebnishaushalt 51 Produkt Kindertagesbetreuung Angaben pro Jahr Ordentliche Erträge Ordentliche Aufwendungen Transferaufwendungen ,00 Saldo ordentliches Ergebnis ,00 Die Finanzierung im Kindertagesstättenbereich erfolgt als Beihilfegewährung an den Träger. Hierbei werden von den Betriebskostenausgaben die zu erzielenden Einnahmen aus Elternbeiträgen und Landesfördermitteln abgezogen, sodass es sich um einen Nettobetrag handelt. Begründung des Antrages Der Träger betreibt seit Jahren eine Kleine Kindertagesstätte (KKT) mit 10 Krippenplätzen am Standort Querstrasse 22 im Stadtteil Döhren. Die KKT befindet sich im Obergeschoss eines Hinterhauses und ist nur über eine Außentreppe zugänglich. Aufgrund der baulichen und raumklimatischen Bedingungen heizt sich der Raum im Sommer stark auf und im Winter entstehen hohe Heizkosten aufgrund mangelnder Dämmung. Der Träger ist daher schon seit längerer Zeit bestrebt, alternative Räumlichkeiten in der näheren Umgebung zu finden und die Krippengruppe zu verlagern. Den gewünschten neuen Standort hat der Träger nunmehr am Landwehrgraben 25 gefunden. Dabei handelt es sich um Räume, in denen bislang die Kindergartengruppe des Vereins 'Die kleinen Gallier e.v.' untergebracht war. Diese Räume werden durch den Umzug und die Zusammenlegung in den Neubau 'Das Gallierhaus' (DS.-Nr. 0847/2014) frei und werden durch den Mütterzentrum/Mehrgenerationenhaus e.v. angemietet sowie renoviert und teilsaniert. Da im Stadtteil Döhren ein hoher Bedarf an Krippenplätzen besteht und am neuen Standort genug Platz im Innensowie im Außenbereich zur Verfügung steht, hat der Träger beim städtischen Fachbereich Jugend und Familie beantragt, die Krippengruppe auf die reguläre Größe von 15 Plätzen zu erweitern. Die neu entstehenden 5 Krippenplätze tragen zur Erfüllung des Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz bei sowie zur erleichterten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Raum- und Umbauerfordernisse für die Krippengruppe wurden vom Träger mit dem Nds. Kultusministerium - Referat Kindertageseinrichtungen - abgestimmt und die entsprechende Betriebserlaubnis in Aussicht gestellt. Als Betriebsbeginn ist der vorgesehen Hannover /

149 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss Nr. Anzahl der Anlagen 1. Neufassung 1448/2014 N1 0 Zu TOP Die Beratungsfolge wurde geändert. Umwandlung der teilbetrieblichen Gruppe der Kita 'Teeny-Weenies Kinderland' in eine öffentlich geförderte Kindergartengruppe Antrag, zu beschließen, der Umstrukturierung der teilbetrieblichen Kindergartengruppe der Kindertagesstätte 'Teeny-Weenies Kinderland', Boulevard der EU 4, Hannover in eine öffentlich geförderte Kindergartengruppe mit 25 Betreuungsplätzen in Ganztagsbetreuung zuzustimmen und dem Teeny-Weenies e.v. als Träger der Einrichtung ab dem , frühestens ab Erteilung der Betriebserlaubis die laufende Förderung entsprechend der Richtlinien über die Fördervoraussetzungen und Förderbeträge für Kindertagesstätten in Trägerschaft von gemeinnützig anerkannten Vereinen und Kleinen Kindertagesstätten zu gewähren. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Die Angebote in den Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen der Einrichtungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Betreuungseinrichtungen immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

150 Kostentabelle Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro: Teilfinanzhaushalt 51 - Investitionstätigkeit Investitionsmaßnahme Bezeichnung Einzahlungen Auszahlungen Saldo Investitionstätigkeit 0,00 Teilergebnishaushalt 51 Produkt Kindertagesbetreuung Angaben pro Jahr Ordentliche Erträge Ordentliche Aufwendungen Transferaufwendungen ,00 Saldo ordentliches Ergebnis ,00 Die Finanzierung im Kindertagesstättenbereich erfolgt als Beihilfegewährung an den Träger. Hierbei werden von den Betriebskostenausgaben die zu erzielenden Einnahmen aus Elternbeiträgen und Landesfördermitteln abgezogen, sodass es sich um einen Nettobetrag handelt. Begründung des Antrages Der Teeny-Weenies e.v. betreibt in Räumlichkeiten auf dem Expogelände - eine öffentliche Krippengruppe (15 Plätze), - eine teilbetriebliche Kindergartengruppe (17-20 öffentliche und 5-8 betriebl. Plätze) und - eine eigenfinanzierte, private Kindergartengruppe (10 Plätze). Mit Drucksache (DS-Nr. 0142/2011) wurde die Kindergartengruppe (25 Plätze) seinerzeit als teilbetriebliche Gruppe eingerichtet, in der mind.5 und max.8 Plätze betrieblich vergeben wurden. Der Träger, mit dem seit Jahren eine vertrauensvolle u. konstruktive Zusammenarbeit besteht, hat nun einen Antrag auf Umwandlung der teilbetriebl. Kindergartengruppe in eine öffentlich geförderte Kindergartengruppe an den städt. Fachbereich Jugend und Familie gestellt. Es hat sich herausgestellt, dass die Kita trotz des etwas abgelegenen Standortes auf Dauer sehr gut ausgelastet ist und der Bedarf das Platzangebot stets übersteigt. Die Einrichtung betreut Kinder aus dem Stadtbezirk, die besondere bilinguale pädagogische Konzeption der Einrichtung führt aber auch dazu, dass Elterna aus anderen Stadtbezirken dieses Angebot gezielt aussuchen. Die seinerzeit nur befristet angedachte, selbstfinanzierte 10er-Gruppe ist gut ausgelastet und zu einer Dauereinrichtung geworden weil nicht nur Krippenkinder eine Anschlussbetreuung benötigen sondern auch viele externe Anmeldungen vorliegen. Die Umwandlung der teilbetrieblichen - in eine öffentlich geförderte Kindergartengruppe hat zur Folge, dass dauerhaft 5 Plätze mehr angeboten werden können, bei denen die Geschwisterermäßigung und die städt. Elterbeitragsstaffel Anwendung findet. Dies erleichtert dem Träger die Einhaltung der städt. Aufnahmekriterien und trägt ferner dazu bei, Eltern eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen Hannover /

151 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Stadtbezirksrat Nord In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss Nr. Anzahl der Anlagen 1454/ Zu TOP Umstrukturierung der Kindertagesstätte der Hainhölzer Kirchengemeinde St. Marien Antrag, zu beschließen, in der Kindertagesstätte der Hainhölzer Kirchengemeinde St. Marien, Hüttenstr. 24, Hannover, in Trägerschaft des Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes Hannover eine Kindergarten-Nachmittagsgruppe (15 Kinder) aufzugeben, eine Kindergartengruppe (20 Kinder, Halbtags ohne Essen) in eine Kindergarten-Ganztagsgruppe (20 Kinder) umzustrukturieren und ab dem , frühestens ab Erteilung der entsprechenden Betriebserlaubnis laufende Beihilfen auf Basis des Finanzierungsvertrages für verbandseigene Kindertagesstätten (VBE) zu gewähren. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Die Angebote der Kindertagesstätten richten sich generell an beide Geschlechter, insbesondere achten die Leitungen der Einrichtungen auf eine ausgewogene Belegung der Gruppen. Im Rahmen der Aufnahmekriterien werden zudem familiäre Rahmenbedingungen und Lebenssituationen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Die gesetzlichen Vorgaben einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Betreuung werden bei der Planung von Betreuungseinrichtungen immer beachtet. Ziel ist auch hier die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

152 Kostentabelle Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro: Teilfinanzhaushalt 51 - Investitionstätigkeit Investitionsmaßnahme Einzahlungen Auszahlungen Saldo Investitionstätigkeit 0,00 Teilergebnishaushalt 51 Produkt Kindertagesbetreuung Angaben pro Jahr Ordentliche Erträge Ordentliche Aufwendungen Sonstige ordentliche Aufwendungen ,00 Saldo ordentliches Ergebnis ,00-2 -

153 Durch die Zusammenlegung der Vor- und Nachmittagsgruppe zu einer Kindergarten-Ganztagsgruppe ergibt sich die o.g. Minderausgabe. Begründung des Antrages Die Hainhölzer Kirchengemeinde St. Marien betreut in Trägerschaft des Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes Hannover in der Hüttenstraße 24 in Hannover-Hainholz eine 5-gruppige Kindertagesstätte. Hier werden zurzeit insgesamt 91 Kinder betreut (20 Kindergartenkinder in einer Halbtagsgruppe ohne Essen, 15 Kindergartenkinder in einer Nachmittagsgruppe, 16 Kindergartenkinder in einer integrativen Ganztagsgruppe, 20 Kindergartenkinder in 3/4-Betreuung und 20 Hortkinder). Die Betreuungsplätze in den beiden Halbtagsgruppen werden nicht mehr nachgefragt. Der Träger berichtet von Schwierigkeiten, diese Betreuungsplätze zu belegen. Im Wege des geplanten Ersatzneubaus der Kindertagesstätte ist bereits geplant, die Halbtagsgruppe ohne Essen in eine Ganztagsgruppe und die Nachmittagsgruppe in eine Krippengruppe umzustrukturieren. Im Vorgriff auf diese Planung soll nun zunächst in einem ersten Schritt, zum , die Nachmittagsgruppe (15 Kinder) aufgelöst und die Halbtagsgruppe ohne Essen (20 Kinder) in eine Kindergarten-Ganztagsgruppe (20 Kinder) umstrukturiert werden. Die Einrichtung der Krippengruppe wird dann zu einem späteren Zeitpunkt, im Rahmen der zukünftigen Gruppenstruktur des Ersatzneubaus der Kindertagesstätte, zur Beschlussfassung vorgelegt. Diese Umstrukturierung trägt zu einer bedarfsgerechten Betreuungssituation der Kinder bei und ermöglicht den Eltern eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Träger wird beim Nds. Kultusministerium eine entsprechende Betriebserlaubnis beantragen Hannover /

154 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss An die Stadtbezirksräte (zur Kenntnis) Nr. Anzahl der Anlagen 1719/ Zu TOP 1. Anpassung der Stunden für Sprachförderung "Rucksack" Kindertagesstätten 2. Erweiterung "Rucksack" in Kindertagesstätten Antrag zu beschließen, aus dem Budget Kindertagesbetreuung werden ,80 ab dem zum Ausbau für das Rucksackprogramm verwandt. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Jungen und Mädchen werden durch das Programm Rucksack gleichermaßen gefördert. Das Programm Rucksack sieht vor, Mütter mit Migrationshintergrund als Multiplikatorinnen einzubinden. Es richtet sich von daher stärker an Frauen in ihrer Rolle als Erziehungsverantwortliche

155 Kostentabelle Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro: Teilfinanzhaushalt 51 - Investitionstätigkeit Investitionsmaßnahme Bezeichnung Einzahlungen Auszahlungen Saldo Investitionstätigkeit 0,00 Teilergebnishaushalt 51 Produkt Kindertagesbetreuung Angaben pro Jahr Ordentliche Erträge Ordentliche Aufwendungen Die Mittel stehen im Kita-Budget zur Verfügung. Sonstige ordentliche Aufwendungen ,80 Saldo ordentliches Ergebnis ,80 Begründung des Antrages 1. Entsprechend dem Beschluss - DS 1422/ werden Kindertagesstätten, die das Rucksackprogramm durchführen, seit 2011 mit jeweils ½ Personalstelle gefördert. Von den insgesamt 44 Rucksack-Kitas" haben zehn Kindertagesstätten seit 2011 an dem Bundesprogramm Frühe Chancen teilgenommen und durch dieses Programm bereits eine Förderung erhalten, so dass die Förderung aus dem städtischen Rucksackprogramm auf jeweils zehn zusätzliche Personalstunden begrenzt wurde. Ende 2014 läuft die Bundesförderung aus, so dass diese zehn Kindertagesstätten den anderen Rucksack- Kitas" wieder gleichgestellt werden müssen, entsprechend der DS 1422/2011. Pro Kindertagesstätte fallen dadurch ,30 Kosten an, insgesamt sind das , Die Effekte der Sprachförderung für die Kinder in den Einrichtungen durch das Rucksackprogramm sind ausgesprochen positiv. Durch die Öffnung der Kita in dem Stadtteil sowie die Einbeziehung der Mütter und der ganzen Familie, wird die Sprachförderung und Sprachbildung breiter aufgestellt. Die Förderung hat einen sehr hohen integrativen Anteil für die beteiligten Familien. Die zu fördernden Kindertagesstätten liegen alle in Gebieten mit sozialen Handlungsbedarf und befinden sich in freier Trägerschaft. Demzufolge wollen weitere Kindertagesstätten an dem Programm teilnehmen. Die Anzahl, der am "Rucksackprogramm" teilnehmenden Kitas, soll um drei Einrichtungen auf 47 erhöht werden. Hierfür entstehen Kosten von zusätzlich ,80, die sich wie folgt aufteilen: Sprachförderfachkräfte mit je einer ½ Stelle ,80 Qualifizierung (Elternwerkstatt) der Elternbegleiterinnen 6.300,00 Honorarkosten für drei neue Elternbegleiterinnen 7.128,00 Teamfortbildung zur interkulturellen Sensibilisierung und Einzelfortbildung , Rauhaus Hannover /

156 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss Nr. Anzahl der Anlagen 1334/ Zu TOP BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Kirchrode/Bemerode/Wülferode Antrag, dem beigefügten Stadtteilkonzept der sozialräumlichen Koordinierungsrunde des Stadtbezirks Döhren mit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kinder und Jugendarbeit nach 78 SGB VIII (Anlage 1) zuzustimmen. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit richten sich generell an beide Geschlechter. Die Angebote sind entsprechend ihrem tatsächlichen Anteil in der Bevölkerung differenziert auszuweisen. In der geschlechterdifferenzierten Kinder- und Jugendarbeit werden Kinder und Jugendliche als Mädchen und als Jungen in ihren jeweiligen sozialen und kulturellen Hintergründen wahrgenommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfolgen das Ziel, Mädchen und Jungen in ihrer Präsenz zu stärken und Chancengleichheit untereinander zu fördern. Die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse von Mädchen und Jungen werden spezifisch aufgegriffen und die Angebotsplanung entsprechend bedarfsorientiert vorgenommen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Mädchen und Jungen gerecht zu werden. Es findet eine besondere Ansprache in Schrift, Wort und Methoden Verwendung, die eine Ausgrenzung des jeweils anderen Geschlechts vermeidet. Hierzu gehört es, Eigenständigkeit und unterschiedliche Ausdrucksweisen zu beachten, aufzugreifen und zu fördern. Kostentabelle Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen

157 Begründung des Antrages Mit der Drucksache Nr. 1674/2012 hat der Rat der Stadt die Neuorganisation der Kinderund Jugendarbeit in Hannover beschlossen. Wesentliches Merkmal und Bestandteil der Neuorganisation ist die Vorlage und Beschlussfassung von Stadtteilkonzepten. Diese werden von sozialräumlichen Koordinierungsrunden auf der Grundlage einer sozialräumlichen Bedarfsermittlung erarbeitet. Anschließend werden die Stadtteilkonzepte zur Beratung der AG Kinder- und Jugendarbeit nach 78 SGB VIII vorgelegt. Diese kann hierzu Stellungnahmen bzw. Änderungsvorschläge erarbeiten und in die weitere Beschlussfassung einbringen. Das Stadtteilkonzept enthält alle Leistungen bzw. Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund, soweit sie sich in ihrer Arbeit überwiegend auf den Stadtteilverbund beziehen und städtische Mittel erhalten, die Kooperationsbezüge und Aufgabenteilung zwischen den Trägern bzw. Einrichtungen im Stadtteilverbund, einen Vorschlag zur Aufteilung der Mittel für die Angebote. Das Konzept wird alle 3 Jahre erneuert. Dazwischen wird es jährlich einer Reflexion unterzogen und ggf. weiter inhaltlich ausgefeilt, ohne dass damit Veränderungen in der Gesamtstruktur bzw. den Mittelzuweisungen anfallen. Das Konzept ist die Arbeitsgrundlage für die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund. Es begründet zum einen die Ausrichtung der einzelnen Angebote sowie Projekte, zum anderen deren Gesamtzusammenhang und die entsprechenden Kooperationsbezüge im Stadtteilverbund. Das Stadtteilkonzept ist weiterhin die Grundlage für die entsprechende Gestaltung der koordinationsrechtlichen Leistungsverträge bzw. Zielvereinbarungen mit den Trägern bzw. Einrichtungen. Jenseits dieses Konzepts gibt es keine weiteren städtisch geförderten Angebote im Stadtteilverbund. Die sozialräumlichen Koordinierungsrunde Kirchrode/Bemerode/Wülferode wurde im Zuge der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit im November 2012 eingerichtet. Das vorgelegte Stadtteilkonzept ist das Ergebnis der durchgeführten Sozialraumanalyse. Der sozialräumlichen Koordinierungsrunde Kirchrode/Bemerode/Wülferode gehören folgende Einrichtungen und Personen an: Einrichtung bzw. Funktion: Träger: Name: Bildungsreferentin Butze 22 JZ Bemerode Sachgebietsleitung Region Ost Jugendverband der Ev. Freikirchen Jugendverband der Ev. Freikirchen Jugendverband der Ev. Freikirchen Stadt Hannover Bettina Karch Hanna Ates Christian Kursch Peter Kemp Jugendschutz Stadt Hannover Anke Wedekind KroKuS Stadt Hannover Antje Kaul - 2 -

158 Jugendagentur KroKuS Stadt Hannover Dominik Schnitter Spielhaus KroKuLino Stadt Hannover Lena Gervais JuKiMob VCP Hannover e.v. Julia Schewe Geschäftsführung CVJM Hannover e.v. Lückekindereinrichtung JuCo Mentor CVJM Hannover e.v. CVJM Hannover e.v. Martin Germeroth Sabine Simbeck Hermann Grams Jugendbildungskoordination Stadt Hannover Julia Bartling Die sozialräumliche Koordinierungsrunde wird gemäß der Neuorganisation den Prozess weiter begleiten und nach Ende eines Jahres einen Stadtteilbericht vorlegen Hannover /

159 Stadtteilkonzept Kirchrode/Bemerode/ Wülferode

160 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 1. Einleitung S Bestandsaufnahme Kinder- und Jugendarbeit S Einrichtungen und Dienste S Bewertung des Bestandes und Ansatzpunkte für Veränderungen S Netzwerke S Bewertung der Vernetzungsqualität und Ansatzpunkte für Veränderungen S Angewandte Methoden und Zugänge der Bedürfnis- und Bedarfsermittlung S Sozialdaten S Ergebnisse S Erkenntnisse und Bewertung S Bedarfsermittlung der Einrichtungen und der extern Beauftragten S Ergebnisse der externen Bedarfsermittlung S Erkenntnisse und Bewertung S Ergebnisse der Bedarfsermittlung der Einrichtungen und Dienste S Erkenntnisse und Bewertung S Zusammenfassung der Bewertungen S Die Kinder und Jugendarbeit in Kirchrode/Bemerode/Wülferode S Grundsätze der Arbeit S Inklusion Vielfalt als Chance S Genderprinzipien S Bildungsprofil der Kinder und Jugendarbeit S Möglichkeiten und Formen der Partizipation der Kinder und Jugendlichen S Selbstmarketing und Öffentlichkeitsarbeit S Inhaltliche Schwerpunkte S Chillen S Sportangebote S Aufsuchende Arbeit und Jugend in der Öffentlichkeit S Hausaufgabenhilfe S Berufsorientierung S Soziale Kompetenzen S Gewaltprävention S Medienangebote S Musikpädagogische Angebote S Herausforderungen, Ziele, Umsetzung-Tabelle S Zukünftige Angebotsstrukturen in den Einrichtungen S Ausblick- zukünftige Themen S Anlage: Stellungnahme der AG nach 78 Kinder-und Jugendarbeit S

161 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 1. Einleitung Das vorgelegte Stadtteilkonzept ist das Ergebnis der Reflexion sowie des Austausches über die Praxis der Kinder- und Jugendarbeit aller Akteure_innen im Stadtbezirk Kirchrode/Bemerode/Wülferode, die sowohl in freier als auch in städtischer Trägerschaft sind, welche mit städtischer Zuwendung gefördert werden. Vertreter_innen dieser Einrichtungen haben sich im Rahmen einer Sozialräumlichen Koordinierungsrunde (Soko) organisiert und über den Ist- sowie Soll-Zustand der Kinder- und Jugendarbeit ausgetauscht. Ziel dieser Arbeit ist die gemeinsame Fokussierung auf die Bedürfnisse und Bedarfe der Kinder und Jugendlichen im gesamten Stadtbezirk. Es werden gemeinsam Umsetzungsstrategien entwickelt, um diese Bedarfe effektiver abzudecken, bedürfnis- und zielgruppenorientiert in der täglichen Praxis zu arbeiten und um Ressourcen effizient einzusetzen. Die angewandten qualitativen Forschungsmethoden ermöglichen eine aussagekräftige Sozialraumanalyse. Bisher haben die Mitarbeiter_innen sich in verschiedenen sozialräumlichen Netzwerken (siehe Kapitel 2.3) abgestimmt und ausgetauscht, allerdings ohne die Einbeziehung eines fundierten für die Praxis geltenden Leitfadens oder einer Konzeption, die anhand von qualitativen Forschungsmethoden aktuelle Entwicklungen oder Bedarfe einbezieht. Die Sozialraumanalyse und die interne sowie externe Bedarfserhebung im Rahmen der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit ermöglichen allen Fachkräften eine gleiche Handlungsbasis und Arbeitsgrundlage für sozialarbeiterische Angebote im Stadtbezirk. Soziale Arbeit ist in diesem Stadtbezirk wesentlich durch eine plurale Angebotspalette, die sich vor allem durch einen bildungsorientierten Ansatz auszeichnet, und durch eine enge Beziehungsarbeit zwischen den Fachkräften und der Zielgruppe sowie ihrer Familien geprägt. Jede Einrichtung übernimmt dadurch einen wichtigen Bestandteil der sog. außerschulischen Bildungslandschaft. Unter Einbezug dieser Erkenntnisse und in der Reflexion des Ist-Zustandes der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk 6 ist deutlich geworden, dass alle Einrichtungen mit ihren sozialarbeiterischen Angeboten vor allem bei den schon vorhandenen Fähigkeiten, Stärken und Kompetenzen ansetzen. Alle Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit teilen die Auffassung, dass jedes Kind und jeder Jugendliche über besondere Fähigkeiten verfügt, die es gilt, wahrzunehmen und als wertvoll anzuerkennen. An dieser positiven Grundhaltung anknüpfend orientieren sich die pädagogischen Fachkräfte an deren Interessen, Ressourcen, Kompetenzen und Fähigkeiten. Die so konzipierten bedarfsgerechten Angebote werden unter Beteiligung der jeweiligen Zielgruppe im gesamten Stadtbezirk verstärkt und vertieft. 2

162 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 2. Bestandsaufnahme Kinder- und Jugendarbeit Im Stadtbezirk Kirchrode/Bemerode/Wülferode mit seinen drei Stadtteilen befinden sich fünf Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, die vom CVJM, JEF und LHH betrieben werden. Es handelt sich dabei um drei Kinder- bzw. Lückekindereinrichtungen und zwei Jugendeinrichtungen. Weiterhin sind der Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werks (DW), der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) mit dem Jugend- und Kindermobil und der Jugendschutz der Landeshauptstadt Hannover im Rahmen der Kinderund Jugendarbeit im Stadtbezirk tätig. 2.1 Einrichtungen und Dienste Kirchrode Lückekindertreff des CVJM Hannover e.v. (Döhrbruch 12, Hannover) Der Träger ist der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Hannover e.v. Zielgruppe sind generell Mädchen und Jungen, im Alter zwischen 10 und 14 Jahren. Die Personalausstattung umfasst eine Diplom Soz.Arb./Soz.Päd. mit 25 Stunden, eine Berufspraktikantin zur Erlangung des Bachelor of Arts Soziale Arbeit mit 38,5 Stunden und Ehrenamtliche. Bemerode Kinder- und Jugendarbeit im KroKuS (Am Thie 6, Hannover) Der Träger ist die Landeshauptstadt Hannover. Das Jugendcafé ist Bestandteil des sozialkulturellen Stadtteilzentrums KroKuS, das im Mai 2000 und im Rahmen der EXPO- Planungen für die Bewohner_innen des Stadtbezirks als zentrale generationsübergreifende Einrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene eröffnet wurde. Mit der Eröffnung des KroKuS hat die Stadt Hannover erstmals im Rahmen eines integrativen Ansatzes, mehrere Bereiche der sozialen und kulturellen Arbeit in einem ganzheitlichen Arbeitsansatz zusammengefasst, um aktivierende sowie unterstützende Stadtteilarbeit leisten zu können. Das aktivierende Stadtteilkonzept und die damit verbundenen Ziele bezüglich der aktiven Beteiligung sowie Unterstützung der Bewohner_innen erfordert, dass im KroKuS ein arbeitsfeldübergreifendes Team arbeitet. Das Jugendcafé spricht eine Zielgruppe im Alter von 11 und 18 Jahren an. Zwei sozialpädagogische Mitarbeiter_innen mit jeweils 38,5 Wochenstunden sind für die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilzentrum KroKuS verantwortlich. Spielhaus KroKuLino (Brockfeld 63, Hannover) Der Träger ist die Landeshauptstadt Hannover und ist ein integrierter Bestandteil der Kinderund Jugendarbeit des Stadtteilzentrums KroKuS. Zur Zielgruppe im Vormittagsbereich zählen Eltern mit ihren Kindern von 0 bis 5 Jahren und im Nachmittagsbereich gehören zur Zielgruppe Kinder von 6 bis 12 Jahren. Zudem betreuen die Mitarbeiter_innen des Spielhauses noch eine Hortgruppe von 10 Kindern. Die Personalausstattung umfasst eine Sozialpädagogin mit 38,5 Wochenstunden und einen Erzieher mit 38,5 Wochenstunden (für die Hortarbeit). Mit der Arbeit im Spielhaus und im Jugendcafé sind vier Mitarbeiter_innen (inklusive Hortarbeit) für den Bereich Kinder- und Jugendarbeit im KroKuS zuständig. 3

163 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Lückekinderprojekt "Kindertreffpunkt Butze 22" (Hinter dem Holze 22, Hannover) Der Träger ist der Jugendverband der Evangelischen Freikirchen (JEF) in Kooperation mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde am Döhrener Turm. Zielgruppe sind 8-14 jährige Kinder im Wohngebiet Spargelacker/Bemerode und deren Eltern. Die Personalausstattung umfasst eine Sozialpädagogin mit 24 Wochenstunden, zwei Minijobber sowie 15 ehrenamtliche Mitarbeiter_innen und vier BFD Mitarbeiter_innen. Kleiner Jugendtreff "Jugendzentrum Bemerode" (Emslandstr. 119, Hannover) Der Träger ist der Jugendverband der Evangelischen Freikirchen (JEF) in Kooperation mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde am Döhrener Turm. Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren. Die Personalausstattung umfasst einen staatl. anerkannten Erzieher mit 40 Stunden und eine Jahrespraktikantin. Jugend- und Kindermobil JuKiMob (Am Steinbruch 12, Hannover, Standort auf dem Kronsberg: Ecke Feldbuschwende) Die Einrichtung befindet sich in Trägerschaft des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) Bezirk Hannover e.v. Als Einrichtung der mobilen offenen Kinder- und Jugendarbeit ist das JuKiMob insofern ein Sonderfall, dass sich seine Einsatzorte auf verschiedene Stadtbezirke Hannovers erstrecken und das JuKiMob somit nur an einem Nachmittag pro Woche im Stadtbezirk Kirchrode/Bemerode/Wülferode aktiv ist. Auch Ferienangebote/ Projekte/Sonderaktionen finden daher nur anteilig oder für mehrere Standorte gekoppelt statt. Das JuKiMob ist ein offenes mobiles Angebot für Kinder, im Schwerpunkt zwischen 6 und 13 Jahren. Da das Angebot sich im öffentlichen Raum verortet, sind auch Eltern, Geschwisterkinder und jüngere Kinder Teil der Besucherstruktur. Als weitere Angebote des JuKiMob sind Ferienmaßnahmen, mehrtägige Projekte, Ausflüge und Freizeiten sowie gemeinsame Aktionen mit dem Jugendverband zu nennen. Die Personalausstattung umfasst insgesamt zurzeit eine Sozialpädagogin mit 32 Stunden, eine Sozialpädagogin mit 29 Stunden und eine Sozialpädagogin mit 4 Stunden. Jugendmigrationsdienst (Sticksfeld 7, Hannover) Träger ist Jugendmigrationsdienstes ist das Diakonische Werk Hannover e.v. Zielgruppe dieser Einrichtung der Jugendsozialarbeit sind neu zugewanderte junge Migranten und Migrantinnen im Alter von 12 bis 27 Jahre. Zu den Schwerpunkten der Arbeit gehören Beratung, Case Management, Sprachförderung und Hausaufgabenhilfe. Darüber hinaus werden offene Kinder und Jugendangebote sowie Jungenarbeit vorgehalten. Der Jugendmigrationsdienst arbeitet stadtteilorientiert, ist aber auch mit vielen Angeboten im gesamten Stadtgebiet tätig. Jugendschutz/Straßensozialarbeit (Herrenstr. 11, Hannover) Der Träger ist die Landeshauptstadt Hannover. Zielgruppe sind alle Jugendlichen und junge Erwachsene. Schwerpunkt ist die aufsuchende Arbeit: Gefährdete Jugendliche und junge Erwachsene, Einzelne oder in Gruppen, werden in ihren Lebens-, Freizeit- und Arbeitsbereich aufgesucht und beraten. Das Angebot ist u.a. Krisenintervention und 4

164 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Grundversorgung der jungen Menschen. Ferner werden andere pädagogischen Fachkräfte von den Straßensozialarbeiter_innen zur aufsuchenden Arbeit fachlich beraten. Der Jugendschutz arbeitet stadtweit und in den einzelnen Stadtteilen nach Bedarf Bewertung des Bestandes und Ansatzpunkte für Veränderungen Die Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk Kirchrode/Bemerode/Wülferode befinden sich fast ausschließlich im Stadtteil Bemerode und verteilen sich auf den Bereich Alt-Bemerode und Kronsberg-Nord. Einzig die Lückekindereinrichtung des CVJM befindet sich im Stadtteil Kirchrode. Aufgrund der Lage erschließt sich das Einzugsgebiet in die Stadtteile Kirchrode und Bemerode. Berücksichtigt man den Aktionsradius der Zielgruppe, so ist festzustellen, dass gerade die Kinder und Lückekinder in den Bereichen Kronsberg-Süd, Anecampstraße sowie Wülferode schlecht bis gar nicht von den vorhandenen Angeboten erreicht werden. Das Problem der Erreichbarkeit stellt sich für Jugendliche nicht in diesem Maße. Die Angebote der nicht städtisch geförderten Jugendgruppen, Sportvereine, Feuerwehr etc. sind im Rahmen der Bestandserhebung nicht erfasst worden! 2.3 Netzwerke BiNe (Bildungsnetz Süd-Ost) Dies ist ein Zusammenschluss der Kitas, Schulen, des sozialen und kulturellen Stadtteilzentrums sowie der Kinder-und Jugendarbeit. In den letzten Jahren wurden gemeinsame Bildungsprojekte durchgeführt. Seit zwei Jahren beschäftigt sich die Steuerungsgruppe intensiv mit dem Thema inklusive Bildung. Das Projekt PaC (Prävention als Chance), welches ab 2005 in Bemerode durchgeführt wurde, ist in dieses Netzwerk mit eingeflossen und wird weiter bearbeitet. BiNe hat für sich drei Leitziele formuliert: Menschen stärken Gemeinsinn fördern Zukunft gestalten. In den letzten beiden Jahren diskutierte das Netzwerk vor allem die schulische sowie Kita-Situation im Kontext mit Inklusion. Dieses Thema soll jetzt jedoch erweitert werden zu Auf dem Weg zum inklusiven Stadtteil und dazu werden neue Mitglieder aus der Jugendarbeit geworben. Außerdem hat sich BiNe zur Aufgabe gemacht, Veranstaltungen zu bestimmten Themen für Eltern oder Profis zu organisieren. Stadtbezirksrunde Die Stadtbezirksrunde ist ein freiwilliger Zusammenschluss aller Institutionen, Vereine und Politik im Stadtbezirk 6, welche sich vierteljährlich im STZ KroKuS trifft. Sie versteht sich als Informations- und Austauschrunde. Zu bestimmten Themen werden Fachleute zur Runde eingeladen. Vertiefende Thematiken werden in die bestehenden Arbeitskreise gegeben oder es werden temporäre AKs gebildet, die die jeweilige Thematik bearbeiten. Die Stadtbezirksrunde ist sozusagen das Dach für die unterschiedlichen AKs, wie das Spargelnetz, AK Familie und der AK Kinder und Jugend. Diese treffen sich regelmäßig. AK Kinder und Jugend Der Arbeitskreis Kinder und Jugend ist eine Untergruppe der Stadtbezirksrunde Kirchrode/Bemerode/Wülferode. In regelmäßigen Abständen treffen sich die Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendarbeit, um über die Bedürfnisse und Interessen ihrer Zielgruppe im Gespräch zu bleiben. Weitere Schwerpunkte sind Informationsaustausch und Vernetzung der Ressourcen des Stadtbezirks und einzelner Einrichtungen. Zudem bestehen die Ziele dieses Arbeitskreises darin, aktuelle Themen im Stadtbezirk aufzugreifen, als Sprachrohr 5

165 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover und Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen aufzutreten und Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche sowie für Bürger_innen, Polizei und Politik zu sein. AK Spargelnetz Im AK Spargelnetz sind alle im Wohngebiet Spargelacker ansässigen und dort tätigen Einrichtungen vertreten. Die Ziele des Arbeitskreises sind neben der Kenntnisnahme der einzelnen Arbeitsgebiete, die Kooperation zur Wahrung des Kindeswohls, Integration der Bewohner und die positive Weiterentwicklung des Wohngebietes. 2.4 Bewertung der Vernetzungsqualität und Ansatzpunkte für Veränderungen Die vorhandenen Stadtteilrunden und Arbeitskreise sind ein wichtiges Informationsportal, sichern den Austausch für die jeweiligen Zielgruppen und sind fachübergreifend zusammengesetzt. Die Soko der Kinder- und Jugendarbeit bringt eine zusätzliche Qualität in den Stadtbezirk. Dort werden verbindliche Planungen zu Handlungsfeldern und Arbeitsinhalten durchgeführt, deren Grundlage die Bedarfs- und Bestandsermittlung im Stadtbezirk ist. Der Arbeitskreis Kinder und Jugend trifft sich seit Installierung der Soko zweitmonatlich. 3. Angewandte Methoden und Zugänge der Bedürfnis- und Bedarfsermittlung Neben der Auswertung der Sozialstrukturdaten wurde eine sozialräumliche Bedarfsermittlung einerseits durch die im Sozialraum tätigen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit (intern) und andererseits durch das Beteiligungsprojekt Politik zum Anfassen e. V. (extern) durchgeführt. Im Rahmen der internen Bedarfserhebung wurde zunächst eine ausführliche Bestandsaufnahme der Einrichtungen erstellt. Diese gab erste Aufschlüsse, wie die Stadtteile für die jeweiligen Zielgruppen der Kinder- und Jugendarbeit aufgestellt sind, welche Angebote vorgehalten werden und mit welchem Einzugsgebiet die Einrichtungen arbeiten. Mit Hilfe der Nadelmethode 1 wurde in den Einrichtungen ermittelt, wo Kinder und Jugendliche wohnen bzw. zur Schule gehen, wo sie ihre Freizeit verbringen und welche Lieblingsplätze bzw. gemiedene Orte sie in ihrem Sozialraum haben. Weiterhin wurden Strukturierte Stadtteilbegehungen 2 durchgeführt sowie Subjektive Landkarten 3 und Zeitbudgets 4 angefertigt. Die Ergebnisse werden unter 5.3 ausgeführt. 1 Die Nadelmethode nach R. Krisch ist eine Methode der sozialräumlichen Bedarfsermittlung bei der Kinder, Jugendliche oder Erwachsene spezielle Orte mit verschiedenen farbigen Nadeln auf Stadtteilkarten kennzeichnen. So können schnell Qualitative Aussagen zu Wohn und Freizeitorten gemacht werden. 2 Die strukturierte Stadtteilbegehung ermöglicht eine Erschließung des Stadtteils und eine grundlegende Analyse des Sozialraums. Zum einen können Fachkräfte Ausschnitte des Stadtteils durch eine Begehung differenziert beobachten. Zum anderen beinhaltet diese Methode, dass Kinder/Jugendliche ihren Stadtteil selbst begehen, um damit ihren Blick auf sozialräumliche Strukturen zu verdeutlichen. Das ermöglicht einen Vergleich der Eindrücke der Fachkräfte mit den alltagsweltlichen Interpretationen der Jugendlichen. 3 Mithilfe der Methode der subjektiven Landkarten werden durch selbst gemalte und gezeichnete Karten des Stadtteils subjektiv bedeutende Lebensräume, Themen, Interessen und Bedarfe der Kinder sichtbar. Durch die anschließende gemeinsame Interpretation und Reflexion der Karten entsteht eine intensive Auseinandersetzung über relevante sozialräumliche Zusammenhänge. 4 Mit der Methode des Zeitbudgets werden der Tagesablauf und das Freizeitverhalten der Befragten sichtbar gemacht. Sie gibt einen Einblick über das Verhältnis der verplanten Zeit zur tatsächlich freien Zeit (an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten haben Kinder und Jugendliche überhaupt die Möglichkeit Angebote in Anspruch zu nehmen). 6

166 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 4.Sozialdaten Ergebnisse Der Stadtbezirk Kirchrode/Bemerode/Wülferode, mit seinen Einwohner_innen besteht aus den drei o.g. Stadtteilen. Die Stadtteile sind von der Anzahl der dort lebenden Zielgruppe, deren wirtschaftlichen Situation, den Schullaufbahnempfehlungen und dem Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund nicht homogen aufgestellt. Näher betrachtet ergibt sich folgendes Bild: Stadtteil Bewohner gesamt Davon 6-17Jahre Migration 6-17 Jahre Stadtweit 15,5% 6-17Jahre Transferleistungen 0-17Jahre Stadtweit 25% Stadtweit 46,6% Gymnasialempfehlung Hauptschulempfehlung Stadtweit 18,9% Kirchrode /16% 56/3% 78,2% 2% Bemerode /40% 1032/26,2% 43,6% 16,8% Wülferode /9% 12/7,5% - - Gesamt bzw. Durchschnitt in % ,23% 60,9 9,4 Kinder und Jugendliche im Stadtbezirk Stadtteil 6 9 Jahre Jahre Jahre Jahre Kirchrode Bemerode Wülferode gesamt Erkenntnisse und Bewertung Was die Tabelle der Sozialdaten nicht abbildet, sind die Mikrobezirke, die sich z.t. sehr stark vom Durchschnitt entfernen. Besonders genannt seien der Spargelacker, Anecampstraße, Kronsberg Nord und Kronsberg Süd. Diese Gebiete sind daher differenziert und besonders zu bewerten. Analog zu unseren Beobachtungen zeigt sich in den Sozialdaten, dass in Wülferode nur wenige Teenager und Jugendliche leben, zehnmal so viele in Kirchrode und fast 25mal so viele in Bemerode. Auffällig dabei ist, dass der Großteil zwischen 10 und 15 Jahren alt ist. 5 Daten vom

167 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Auch die Altersgruppe der 6- bis 9-jährigen ist sehr groß. Es leben rund Kinder und Jugendliche im gesamten Einzugsgebiet, davon 2700 in Bemerode. Geht man davon aus, dass die Offene Kinder- und Jugendarbeit bis zu 10% der Kinder und Jugendlichen erreicht 6 so wären das in der Altersgruppe der 6-17 Jährigen 409 und in der Altersgruppe der 6-26 Jährigen 674 Kinder und Jugendliche. Bei 5,2 Stellen, für die Kinder und Jugendarbeit im Stadtbezirk 6, kann man diesem angenommenen Bedarf nicht gerecht werden. Die Angebotspalette in den Einrichtungen kann nur durch die Unterstützung durch Ehrenamtliche, Praktikant_innen, Honorarkräfte, BFD ler und FSJ ler durchgeführt werden. Im Vergleich zwischen Kirchrode und Bemerode zeigt sich, dass sowohl der Migrationsanteil als auch Transferleistungen in Kirchrode sehr gering und die Gymnasialempfehlungen überdurchschnittlich hoch sind. Für die konkrete Arbeit bedeutet das, dass Kirchrode weiter beobachtet wird auch in Bezug auf die Neubaugebiete, der Schwerpunkt der Angebote jedoch in Bemerode liegt. 5. Bedarfsermittlung der externen Beauftragten und der Einrichtungen 5.1 Ergebnisse der externen Bedarfsermittlung Der Verein Politik zum Anfassen (PzA) hat im Stadtbezirk 6 die externe Bedarfsermittlung durchgeführt. Dazu wurde mit Schülerinnen und Schülern (SuS) der IGS Kronsberg ein Fragebogen entwickelt, der auch mit Mitgliedern der Soko abgestimmt wurde. Insgesamt wurden 586 SuS im Alter von Jahren befragt. Dabei wurden beide Geschlechter gleichmäßig erfasst. Der Altersdurchschnitt der Befragten lag bei 13 Jahren. 45% der Befragten kamen aus dem Stadtbezirk. Dabei ist zu bemerken, dass es kaum Befragungsergebnisse aus den Quartieren Anecampstraße und Spargelacker gibt. Zur allgemeinen Situation wurde ermittelt, dass sich die Befragten in ihrem Stadtbezirk sehr wohlfühlen und schon lange dort wohnen. In den Familien wird überwiegend deutsch gesprochen. Das ehrenamtliche Engagement in der Freizeit ist gering und die Freizeit wird zu mehr als 50% im Stadtbezirk verbracht. Zum Freizeitverhalten gaben die Befragten an, dass sie gerne Sport treiben, sich mit Freunden treffen und am PC/Spielkonsole spielen. Weiterhin gehören mehr Aufenthaltsplätze im öffentlichen Raum, mehr Sportplätze, ein Schwimmbad, Spielplätze, jugendgerechte Gastronomie und mehr Sauberkeit zu den Wünschen der SuS. Der Alkohol- und Drogenkonsum wird als nicht problematisch dargestellt. Die Befragten geben an, schon unterschiedlichste Gewalterfahrungen zu haben und sich bei Problemen hauptsächlich an ihre Mutter und Freunde zu wenden. Die Befragung zu den Kinder- und Jugendeinrichtungen ergab, dass die Einrichtungen oftmals nicht bekannt sind. Bei der Frage, wann Jugendliche Jugendeinrichtungen aufsuchen würden, gaben 51% nie an und 26% nachmittags. 17% der Befragten gaben an, regelmäßig ins Jugendzentrum zu gehen und 46% waren noch nie dort. Gründe in ein Jugendzentrum zu gehen sind: (Neue) Freunde treffen, Spaß haben, die Angebote und chillen. Als Gründe nicht in ein Jugendzentrum zu gehen, wurde angegeben: schlechter Umgang, keine Zeit, woanders sei es besser oder es sei zu langweilig. 6 Deinet, Ulrich (2011): Evaluation und Qualitätsentwicklung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Erfahrungen und Empfehlungen in: Deutsche Jugend, Heft 9/2011, 59. Jahrg., S

168 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 5.2 Erkenntnisse und Bewertung Bei der externen Befragung wurden sowohl die 6-12 jährigen, als auch die jährigen, so gut wie nicht berücksichtigt. Daher gibt es zu diesen Altersgruppen keine Erkenntnisse. Folgende Erkenntnisse ergeben sich aus der externen Befragung und werden zur weiteren Bearbeitung in das Stadtteilkonzept einfließen: Der Bekanntheitsgrad der Einrichtungen ist zu erhöhen und das Image sollte durch aussagekräftige Informationen verbessert werden. Die Themen Gewalterfahrungen und Gewaltprävention, Sportangebote und Aufenthaltsplätze im öffentlichen Raum gehören zur weiteren Vertiefung auf die Agenda. 5.3 Ergebnisse der Bedarfsermittlung der Einrichtungen und Dienste Nadelmethode Die Nadelmethode nach R. Krisch ist eine Methode der sozialräumlichen Bedarfsermittlung bei der Kinder, Jugendliche oder Erwachsene spezielle Orte mit verschiedenen farbigen Nadeln auf Stadtteilkarten kennzeichnen. So können schnell qualitative Aussagen zu Wohnund Freizeitorten gemacht werden. Die Ergebnisse im SB 6 verdeutlichen den kleinen Mobilitätsradius von Kindern, da diese überwiegend die Einrichtungen und Angebote ganz in der Nähe ihrer Wohnorte nutzen, so dass die pädagogischen Fachkräfte ein gutes Netzwerk der Einrichtungen und eine bedarfsorientierte Verteilung der Angebote im gesamten Stadtbezirk für wichtig erachten. Jugendliche zeigen ein ganz anderes Mobilitätsverhalten. Zum einen ist deutlich geworden, dass auch Jugendliche von außerhalb die Jugendeinrichtungen besuchen und zum anderen nutzen einige Besucher_innen das Angebot beider Jugendeinrichtungen (CCC im KroKuS und KJT Jugendzentrum Bemerode). Zudem wird anhand der Nadeln deutlich, dass sie neben den Angeboten in ihrem Stadtbezirk auch stadtteilübergreifende Angebote wahrnehmen. Dadurch zeigt sich, dass Jugendliche gezielt aussuchen und ihr Aufenthalt in den Einrichtungen nicht nur durch die Nähe des Wohnortes bestimmt wird. Das Angebot, das Vertrauen zu den Pädagoge_innen und die Freunde zählen zu den wesentlichsten Faktoren. Beide Altersgruppen kennzeichnen u.a. ihre Wohnquartiere als beliebte Orte, in denen sie sich wohl fühlen und gerne aufhalten. Zu ihren unbeliebten Orten im Stadtbezirk zählen überwiegend alle Schulen, weil sie nach den Beobachtungen der pädagogischen Fachkräfte Schule als überwiegend stressig und anstrengend empfinden. Aus diesem Grund spielen die Offenen Angebote der Einrichtungen eine wichtige Rolle in ihrer Freizeit. Hier können sie sich in ihren gleich- oder gemischtgeschlechtlichen Cliquen treffen, um Vertrauliches untereinander auszutauschen, ihren eigenen Interessen nachzugehen, zu entspannen und um sich so von Erlebnissen in Schule, Arbeitswelt und Elternhaus zu erholen. Während der Befragung ergaben sich Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen. Hierbei konnten die Pädagoge_innen wahrnehmen, dass Kinder und Jugendliche ein ausgeprägtes Bedürfnis nach unverplanter Zeit haben, was aber nicht bedeutet, dass sie nur chillen wollen. Sie nutzen gerne die offenen Kreativ-, Spiel-, Sport-, Tanz- und Musikangebote der Einrichtungen. Dabei schätzen sie Verlässlichkeit und Kontinuität sowohl in Bezug auf das Personal, die Öffnungszeiten der Einrichtungen als auch die Verbindlichkeit in der Peergroup. Bei den Jugendlichen spielen Unterstützungsangebote zu Themen wie Beruf und Ausbildung, Sexualität und Orientierung beim Erwachsen werden eine wesentliche Rolle. Eine weitere wesentliche Erkenntnis aus der Nadelmethode ist der Wunsch nach Treffpunkten im öffentlichen Raum. Die Kinder und Jugendlichen aus den Einrichtungen wünschen sich saubere und sichere Plätze, wo sie sich mit Freunden treffen, sportlichen Aktivitäten nachgehen und entspannen können. Daher wurden Spielplätze im Wohngebiet Spargelacker, auf dem Kronsberg sowie Sportanlagen als gute Orte im Stadtbezirk 9

169 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover gekennzeichnet. Als weiterer Entspannungs- und Lieblingsort wird von ihnen häufig die virtuelle Welt der Medien genannt. Computer- und Konsolenspiele zählen zur beliebten Freizeitbeschäftigung, aber auch Soziale Netzwerke und Chat-Communities sind weitere bedeutende Treffpunkte. Strukturierte Stadtteilbegehung Bei den strukturierten Stadtteilbegehungen in Kirchrode, Alt-Bemerode und auf dem Kronsberg sind keine besonderen Auffälligkeiten ausgemacht worden. Die Orte erschienen den Mitarbeiter_innen zum Zeitpunkt der Begehung als ruhig und sauber. In Kirchrode waren Kinder in Begleitung von Erwachsenen auf Spielflächen zu sehen und Jugendliche nutzten das Angebot der Vereinssportanlagen. Auf dem Kronsberg konnte beobachtet werden, dass der Thie und der Spiel- sowie Fußballplatz am KroKulino beliebte Aufenthaltsorte sind. Im Wohngebiet Kronsberg-Süd konnten einige Graffitis und Spuren jugendlicher Nutzung des Quartierparks Mitte gefunden werden. In Bemerode ist deutlich geworden, dass die Spielund Sportflächen, besonders im Wohnquartier Spargelacker gut genutzt werden. Der Bemeroder Rathausplatz ist ein wichtiger Einkaufsort und Treffpunkt von Jugendlichen. Im Bereich Anecampstr. wurde festgestellt, dass die vorhandenen Spielplätze in desolatem Zustand sind und die Benutzung der Rasenflächen nicht gestattet ist. Subjektive Landkarten Die subjektiven Landkarten wurden nur von Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren gemalt. Anhand der Landkarten wurde die Erfahrung der Pädagoge_innen bestätigt, dass Kinder einen kleinräumigen Bewegungsradius haben. Mithilfe bunter Farben, frei gewählten Einteilungen und Gewichtungen, in dem bestimmte Segmente und Orte besonders groß gemalt wurden, ist deutlich geworden, wie wichtig Freizeit und Beziehungen, das eigene Wohnumfeld und die offenen Einrichtungen für die Kinder sind. Zeitbudgets Im Stadtbezirk wurden ca. 80 Kinder und Jugendliche im Alter von 6-20 Jahren mit Hilfe der Zeitbudgets erfasst. Unterteilt in drei Altersgruppen (6-9 Jahre, Jahre und Jahre) ergibt sich folgendes Bild zu den freien Zeiten: Jungen und Mädchen 6-9 Jahre: Bis 14:00 Uhr dominieren Schule und Hausaufgaben. An einzelnen Tagen kommen nachmittags weitere Verpflichtungen hinzu. Die Freizeitmöglichkeiten in dieser Altersgruppe liegen in der Hauptsache zwischen 14:00 Uhr und 18:00 bis Uhr (je nach Jahreszeit). Jungen und Mädchen Jahre: In dieser Altersgruppe kann man erkennen, dass Angebote der Kinder- und Jugendarbeit erst in der Zeit von 15:00 bis 19:00 Uhr angenommen werden können. An einzelnen Tagen kommen nachmittags weitere Verpflichtungen hinzu. Jungen und Mädchen Jahre: Die freien Zeiten beginnen noch später und liegen zwischen 16:00 und 21:00 Uhr. Für alle Altersgruppen gilt, dass es an den Wochenenden kaum Verpflichtungen gibt, dafür viel freie Zeit, die mit der Familie und den Freunden verbracht wird. 5.4 Erkenntnisse und Bewertung Mithilfe der sozialräumlichen Methoden der subjektiven Landkarte, des Zeitbudgets, der Nadelmethode und der strukturierten Stadtteilbegehung konnten in den Einrichtungen 10

170 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Themen, Bedürfnisse und Bedarfe der Kinder und Jugendlichen wahrgenommen, erfasst und ausgewertet werden. Eine wesentliche Erkenntnis der Nadelmethode ist das Mobilitätsverhalten der Kinder und Jugendlichen. Anders als Jugendliche nutzen Kinder überwiegend Angebote, die sehr nah an ihrem Wohnort liegen. Die pädagogischen Fachkräfte erachten daher ein gutes Netzwerk der Einrichtungen und eine bedarfsorientierte Verteilung der Angebote im gesamten Stadtbezirk für wichtig. Für die Arbeit in den Jugendeinrichtungen bedeutet es, dass das erweiterte Mobilitätsverhalten der Jugendlichen (siehe 5.3) gemeinsame Aktionen und Projekte möglich macht. Das kann einen effektiveren Ressourceneinsatz von Personal sowie Materialien zur Folge haben. Anhand der Nadeln ist hier deutlich geworden, dass Jugendliche gezielt die Angebote aussuchen und ihre Wahl nicht nur von ihrem Wohnort abhängt. Vielmehr spielen hier auch Faktoren wie die Art des Angebots und der Aufenthalt der Peergroup eine wichtige Rolle. Eine weitere Erkenntnis war der Wunsch nach Treffpunkten im öffentlichen Raum. Hier wollen sie sich in einem offenen und entpädagogisierten Ort mit ihren Freunden treffen, Sport treiben und sich austauschen. An dieser Stelle wird die Aufsuchende Arbeit der pädagogischen Mitarbeiter_innen wichtig, um zumindest regelmäßig Gesprächs- und Beratungsangebote machen zu können und um in Kontakt zu bleiben. Die Zeitbudgets verdeutlichen, wie viel verplante Zeit Kinder und Jugendliche haben. Neben dem längeren Aufenthalt in den Schulen (Ausbau der Ganztagsgrundschule und der IGS) spielen hier auch die Nachmittagsangebote an Musikschulen und in Sportvereinen eine immer größere Rolle. Viele Kinder haben mehr als einen Nachmittag in der Woche eine weitere Verpflichtung neben der Schule. Diese Entwicklung bedeutet für die Offene Kinderund Jugendarbeit zum einen, dass die Öffnungszeiten überprüft werden müssen. Legt man die derzeitigen Öffnungszeiten über das Zeitbudget, so kann man erkennen, dass die Öffnungszeiten angepasst werden müssen. Bei den 6-14 jährigen zeigt sich, dass in Alt- Bemerode ein Bedarf an Öffnungszeiten für die Zielgruppe der Kinder und Lückekinder am Montag und Freitag ist. Zum anderen bestärken diese Erkenntnisse der Zeitbudgets und der Nadelmethode die Notwendigkeit von Offenen Angeboten im Stadtbezirk. Hier können sie in einem geschützten Rahmen Dinge neu ausprobieren und entdecken, ohne dass Leistungsdruck oder eine Wettbewerbsstruktur entsteht. Während der Befragungen ergaben sich Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen. Es zeigte sich, dass Kinder und Jugendliche ein ausgeprägtes Bedürfnis nach unverplanter Zeit haben. Sie nutzen die offenen Kreativ-, Spiel-, Sport-, Tanz- und Musikangebote der Einrichtungen. Dabei schätzen sie Verlässlichkeit und Kontinuität sowohl in Bezug auf das Personal, die Öffnungszeiten der Einrichtungen als auch die Verbindlichkeit in der Peergroup. Bei den Jugendlichen spielen Unterstützungsangebote zu Themen wie Beruf und Ausbildung, Sexualität und Orientierung beim Erwachsen werden eine wesentliche Rolle. Die Nadelmethode, aber vor allem die subjektiven Landkarten der Kinder machen deutlich, wie wichtig die Kindereinrichtungen und -angebote für die Besucher_innen sind. Die Qualität der Beziehungen nimmt bei den Kindern einen hohen Stellenwert ein. Die Einrichtungen werden für die Alltagsbewältigung der Kinder zu einem wichtigen Anlaufpunkt: Hausaufgabenbetreuung, Mittagessenversorgung, Spiel- und Treffpunkt mit Freunden. 11

171 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 6. Zusammenfassung der Bewertungen Die Erkenntnisse der Sozialraumanalyse verdeutlichen, dass zum einen auf eine bedarfsgerechtere Verteilung von Kinder- und Jugendangeboten im Stadtbezirk und insbesondere in Bemerode geachtet werden muss. Unter diesem Gesichtspunkt sind vor allem die Wohngebiete Anecampstr. (Alt-Bemerode) und Kronsberg Süd (Bemerode) zu betrachten. Kinder und Jugendliche aus den angrenzenden Wohngebieten der Anecampstr. können die Angebote des Lückekinderprojektes des CVJM Hannover e.v. nutzen. Einen weiteren Handlungsbedarf, der über die derzeitigen Ressourcen hinausgeht, sieht die Soko in dem Wohngebiet Kronsberg Süd. Hier leben auffällig viele Kinder, deren Bedarfe an zielgruppenorientierten Angeboten zurzeit nicht wohnortnah abgedeckt werden können. Neben der räumlichen Verteilung der Angebote im Stadtteil Bemerode ist anhand der Analyse deutlich geworden, dass die Entwicklung der Ganztagsgrundschule und das veränderte Freizeitverhalten von jungen Menschen in die Angebotsstruktur der Kinder- und Jugendarbeit sowie explizit in die gemeinsame Abstimmung der Öffnungszeiten und -tage einfließen müssen. Orientiert an den Erkenntnissen der Bedarfsanalyse werden zum einen im Spielhaus KroKuLino eine Sommer- und Winteröffnungszeit eingeführt und zum anderen hat das Lückekinderprojekt des CVJM Hannover e.v. die Öffnungstage bedarfsorientiert verändert. Des Weiteren sollen die Offenen Angebote am Freitag erweitert werden. Die Befragungen zeigen, dass der Bekanntheitsgrad der Einrichtungen bei den Schüler_innen im Alter von Jahren gesteigert werden sollte. Dazu soll an einer Verbesserung des Images durch eine Selbstmarketingstrategie gearbeitet werden. Es geht um die gemeinsame Darstellung und die Entwicklung der besonderen Profilbildung der Kinder- und Jugendarbeit in der Öffentlichkeit. Die priorisierten Wünsche der Kinder und Jugendlichen nach mehr Sportangeboten und Aufenthaltsplätzen im öffentlichen Raum werden berücksichtigt, indem versucht wird Hallenzeiten für die Offene Kinder- und Jugendarbeit zu installieren, mit den Sportvereinen zusammenzuarbeiten und die Sportangebote im Rahmen der Offenen Tür der Einrichtungen auszuweiten. Zudem ist es Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte, die urbane Aneignungskultur Jugendlicher aufzugreifen und sie bei der Verwirklichung ihrer Ideen zu unterstützen. Auch mit dem Ziel, sie stark zu machen, damit sie ihre Akzeptanz und Duldung im öffentlichen Raum durchsetzen. Darüber hinaus werden Freiflächen im Stadtbezirk in den Fokus genommen, um sie unter Beteiligung der Zielgruppe zu gestalten und sie entsprechend ihrer Bedürfnisse sowie Interessen für sie nutzbar zu machen. Betrachtet man die Notwendigkeit aufsuchender Arbeit und informeller Bildungsangebote in den Offenen Einrichtungen, so zeigt sich, dass die Umsetzung solcher zusätzlichen Angebote, Mitarbeiter_innen aus Ein-Personen-Einrichtungen vor besondere organisatorische Herausforderungen stellt. In Ein-Personen-Einrichtungen müssen die Mitarbeiter_innen neben der täglichen pädagogischen Arbeit und der damit verbundenen intensiven Beziehungsarbeit, auch Gremienarbeit, Verwaltungsaufgaben sowie die Begleitung, Gewinnung und Schulung der Honorarkräfte und Ehrenamtlichen alleinverantwortlich übernehmen und sind damit zeitlich sehr ausgelastet. Dies ist in den Ein-Personen-Einrichtungen nur erfolgreich zu bewältigen, weil der/die hauptamtliche Mitarbeiter_in besonderes Engagement in die pädagogische Arbeit investiert. Da Aufsuchende Arbeit und informelle Bildungsangebote in den Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit aber notwendig sind, ergibt sich hier ein deutlicher Handlungs- und 12

172 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Veränderungsbedarf, dem der dazu bereits vorliegende Ratsbeschluss Rechnung trägt (DS 2045/98). Ehrenamtlichem Engagement ist es zu verdanken, dass die bestehende Angebotspalette im Stadtbezirk 6 vorgehalten werden kann. Zu dem Zeitpunkt der Analyse und der Bedarfserhebung sind neue Wohngebiete entstanden bzw. sind noch im Entstehen. Des Weiteren bleibt abzuwarten, welche neuen Aufgabenschwerpunkte und Prioritäten mit dem Flüchtlingswohnheim in Bemerode einhergehen werden. In diesem Zusammenhang wird die Soko die Auswirkungen dieser Entwicklungen sowie zukünftige Veränderungen im Stadtbezirk beobachten und sich regelmäßig dazu miteinander abstimmen. 7. Die Kinder- und Jugendarbeit in Kirchrode/Bemerode/Wülferode Ausgehend von den Bedarfsermittlungen und den gewonnenen Erkenntnissen hat sich die Soko Kirchrode/Bemerode/Wülferode zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten positioniert. Diese finden in den jeweiligen Stadtteilen in unterschiedlicher Priorität ihre Anwendung. 7.1 Grundsätze der Arbeit Inklusion Vielfalt als Chance Alle Kinder und Jugendlichen sollen sich in ihrer Vielfalt wahrgenommen und eingeladen fühlen. Die vorhandenen Angebote in den Einrichtungen des Stadtbezirks sollen deshalb auf mögliche Einschränkungen der Zugänglichkeit und vollständigen Barrierefreiheit hin untersucht werden. Dabei geht es nicht nur um die baulichen Barrieren, sondern auch solche, die die Orientierung und die Kommunikation erschweren. Ferner ist zukünftig darauf zu achten, dass Ankündigungen und Programme an Unterschiede im Sprachverständnis (Leichte Sprache) angepasst werden. Dies betrifft auch die Kommunikationsschnittstellen im Internet wie z. B. Facebook etc. Die erforderlichen finanziellen Mittel zur Umsetzung einer inklusiven Ausrichtung sind vom öffentlichen Träger bereitzustellen. Inklusion erfordert den Wechsel der eigenen Perspektive im Sinne einer teilhabeorientierten Haltung, die Unterschiede würdigt und den Dialog zum Entdecken neuer Möglichkeiten erkennt. Die räumliche Zugänglichkeit ist in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk in großem Maß gegeben. Dennoch sind die Kontakte und Begegnungen zwischen gehandicapten Jugendlichen und Nichtgehandicapten noch wenig ausgeprägt. Gemeinsame Projekte zur Begegnung und Vernetzung mit Fördereinrichtungen sollen dazu beitragen, Berührungsängste abzubauen und eine neue Willkommenskultur insbesondere auch im offenen Bereich zu etablieren. Mit weiteren Institutionen im Verbund kann auf längere Sicht im Bildungsnetz Süd-Ost (BiNe) ein Konzept zum Inklusiven Stadtbezirk entstehen Genderprinzipien Eine grundlegende Aufgabe aller Sozialen Arbeit ist es, den Menschen mit denen man arbeitet zu helfen, ihr Potential auszuschöpfen. Es gibt viele Unterschiede in Hinsicht darauf, welches Potential in einem Menschen steckt. Aber jeder hat ein Recht auf die Entfaltung seiner Persönlichkeit und damit seines Potentials. 13

173 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Jeder Mensch wird in seiner Identität gestärkt. In Bezug auf die Geschlechterrollen bedeutet dies einerseits geschlechtsspezifische Angebote, andererseits geschlechterübergreifende Angebote in denen Geschlechtsstereotype gebrochen werden Bildungsprofil der Kinder- und Jugendarbeit Die Kinder- und Jugendarbeit verfügt über einen selbständigen sozialpädagogischen Bildungsauftrag. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit als Ort nonformaler bzw. informeller Bildung verzichtet auf vorgegebene Lernziele mitsamt deren Kontrollen und Selektionen und orientiert sich an den Interessen und Lebenslagen ihrer heranwachsenden Adressat_innen. Die Angebote sind: offen für alle, niedrigschwellig, grundsätzlich freiwillig und können von den jungen Menschen mitbestimmt und gestaltet werden. In der Interaktion mit den Gleichaltrigen und Mitarbeiter_innen der Einrichtungen lernen die Kinder und Jugendlichen personale und soziale Kompetenzen. Im gemeinsamen Tun lernen sie alltagsrelevante Fähig- und Fertigkeiten. In vielen Einrichtungen wird Hausaufgabenhilfe und Einzelförderung angeboten, um die Kinder auch im schulischen Bereich zu fördern. Durch die positiven Beziehungen zu den Mitarbeiter_innen und Gleichaltrigen besuchen vor allem die Kinder über einen langen Zeitraum ihre Einrichtung und können längerfristig und ganzheitlich teilweise über Jahre hinweg gefördert und begleitet werden. Durch eine verbesserte Vernetzung der Einrichtungen und Institutionen können die Übergänge zu den altersgerechten Angeboten erleichtert werden. Die vielfältige Unterstützung einer gelebten Bestätigungskultur und die Förderung ihrer Problemlösungsfähigkeit stärken Kinder und Jugendliche Möglichkeiten und Formen der Partizipation der Kinder und Jugendlichen In allen Einrichtungen des Stadtbezirks Kirchrode/Bemerode/Wülferode ist der partizipatorische Ansatz von Bedeutung. Ziel ist die Selbstbestimmung der Kinder und Jugendlichen durch die Möglichkeit der Teilnahme und Teilhabe zu stärken und sie bewusst in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse einzubeziehen. Sie gestalten und bestimmen in den Einrichtungen aktiv und in ihrem Sinne, unter Berücksichtigung nachvollziehbarer Regeln, verantwortlich mit. Das bedeutet, dass Kinder und Jugendliche bspw. bei der Planung und Durchführung von Angeboten, Ferienprogrammen, neuen Anschaffungen, Projekten wie auch bei der Gestaltung von Freiflächen und Räumen beteiligt sind. Dadurch wird die Motivation der Mitgestaltung gefördert und ihr Verantwortungsbewusstsein gestärkt. Der partizipatorische Ansatz der Einrichtungen befähigt Kinder und Jugendliche zu einrichtungsübergreifenden Aktionen, z.b. die Erstellung des Kinderstadtteilplans, fördert die Vernetzung der Einrichtungen untereinander und sichert damit die Vielfältigkeit der Angebotspalette. Die Förderung der Partizipation ist ein Bildungsprozess für sich und wird zusätzlich mit weiteren Bildungsangeboten unterstützt, die sich an den Interessen der Kinder und Jugendlichen orientieren. Durch die Selbsterfahrung im Bildungsprozess wird soziales Engagement erlernt und politisches Gemeinwohl erfahrbar gemacht Selbstmarketing und Öffentlichkeitsarbeit Durch die externe Bedarfsanalyse ist deutlich geworden, dass die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk Kirchrode/Bemerode/Wülferode noch nicht ausreichend bei der Zielgruppe bekannt sind und eine große Anzahl der Befragten das vielseitige Angebot nicht nutzt. Daher setzt sich die Soko das Ziel, eine größere Öffentlichkeit zu erreichen, um damit die Angebote und Möglichkeiten, die die Kinder- und Jugendarbeit hat, bekannter zu machen. Dafür werden die schon vorhandenen Kooperationen zu den Schulen ausgebaut. 14

174 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Gemeinsame Projekte der Kinder- und Jugendeinrichtungen werden weiter entwickelt. Ein weiteres Ziel bezüglich der Öffentlichkeitsarbeit ist die Profilschärfung der Einrichtungen. Nach Einschätzung der Soko werden die einzelnen Angebote aller Einrichtungen bekannter, wenn jede Einrichtung seine Schwerpunkte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen herausarbeitet. Diese thematische Schwerpunktsetzung wird den Wiedererkennungswert der jeweiligen Einrichtungen erleichtern. 7.2 Inhaltliche Schwerpunkte Grundlage für die inhaltlichen Schwerpunkte sind die Ergebnisse der Bedarfsermittlungen, welche von der Soko in Workshops verdichtet wurden. Im Folgenden sind die bestehenden und zukünftigen inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit in den Einrichtungen skizziert. Um der Unterschiedlichkeit der Stadtteile gerecht zu werden ist es erforderlich den priorisierten Bedarfen je nach Stadtteilen eine individuelle Umsetzung zu ermöglichen Chillen Die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen ist heute geprägt durch einen hohen Leistungsdruck der zum Einen vom Schulsystem herrührt und zum Anderen von den Elternhäusern, die ihre Kinder weitmöglichst fördern möchten; die selbstbestimmte Freizeit wird reduziert. Bereits Schüler_innen der ersten Klassen klagen über Drucksituationen und dass sie nicht gern zur Schule gehen. Vielleicht fällt es den jungen Menschen deswegen schwer, sich auf freizeitpädagogische Angebote mit Anmeldecharakter festzulegen. In Gesprächen mit sozialpädagogischen Bezugspersonen äußern Kinder und Jugendliche das Bedürfnis nach mehr Freizeit, Freiraum, Selbstentfaltung und Entspannungsphasen. Ein jugendadäquater Ausgleich für diese Situation bieten in erster Linie Orte, wo sich junge Menschen nach ihren Emotionen und Neigungen entfalten und sich phasenweise aus oben genannten Drucksituationen lösen können. Regelmäßige Entspannungsphasen fördern unter bestimmten Bedingungen darüber hinaus eine Vielzahl von positiven Effekten der Persönlichkeitsentwicklung. Vermutlich gibt es die Tendenz, dass diese Entspannungsphasen im Alltag seltener und dadurch immer wichtiger werden, aber sie ist nichts Neues. Bereits Theodor Storm ( ) schrieb über ihre Notwendigkeit im Gedicht O süßes Nichtstun Sportangebote Sportangebote sind auch in der Kinder- und Jugendarbeit sehr gefragt. Sport ist nicht nur ein wichtiger Faktor zur Gesundheitsförderung sondern bietet gerade jungen Menschen einen effektiven Zugang für soziales Lernen. Leider ist die Hallenkapazität im Stadtbezirk nicht ausreichend. Wie bereits im Kontext der Familienkonferenz v geprüft wurde, wird es auch keine zeitnahe Lösung geben. Vorschläge aus dieser Bürger_innenbeteiligung wie z.b. diverse Bewegungsgeräte in Außenflächen - warten noch auf eine politische Zustimmung. Allerdings sind damit die Wintermonate nicht abgedeckt. Erforderlich ist eine vierstündige Hallenzeit am Freitagnachmittag für alle offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen in Bemerode. 15

175 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Aufsuchende Arbeit und Jugend in der Öffentlichkeit 1. Lobbyarbeit für Jugend im öffentlichen Raum So wie alle Bürger_innen und Gäste Deutschlands haben Jugendliche ein Recht darauf, sich frei zu bewegen. Einschränkungen geben die Schulpflicht und das Jugendschutzgesetz. Demnach gibt es Orte, die als jugendgefährdend gelten und von Jugendlichen nicht aufgesucht werden dürfen (z.b. Spielotheken). Für den öffentlichen Raum gibt es keine solche Einschränkung, weswegen es keine rechtliche Grundlage dafür gibt, Jugendliche aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Jugendliche haben das Recht, sich an Haltestellen, in Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Plätzen aufzuhalten. Diese Tatsache scheint vielen Bürger_innen neu zu sein. Oft entsteht bei diesen ein Gefühl von Bedrohung, während bei den Jugendlichen ein Gefühl von Deplatziert-Sein und Unerwünscht-Sein aufkommt. Die Aufgabe der Sozialarbeit und Sozialpädagogik ist es, dem entgegenzuwirken. Auf Jugendliche bezogen sind wir die Lobby, die als Vermittler zwischen den Jugendlichen, den Anwohner_innen von Chill -Plätzen, den Politiker_innen und der Polizei steht. Wir erinnern daran, wie pädagogisch wertvoll der Freiraum schon für Kinder ist und sich der Bedarf danach verstärkt bei Jugendlichen zeigt. 2. Aufsuchende Arbeit Bei der Aufsuchenden Arbeit wird Kontakt zu Jugendlichen im öffentlichen Raum geknüpft. Bei Bedarf werden diese begleitet. Es geht darum, den Jugendlichen auf einer niedrigschwelligen Ebene in ihrem Lebensraum zu begegnen. Wir können Hilfe anbieten und für sie zum Sprachrohr werden. Die Arbeit basiert auf Beziehung und Vertrauen zwischen den Jugendlichen und den sozialpädagogischen Fachkräften. Wir wollen erfahren, was in unserem Stadtteil passiert und welche Cliquen sich dort aufhalten. Jugendrelevante Tendenzen und Entwicklungen, (z.b. Funsportarten, rechte Aktivitäten, Drogen) können so frühzeitig erkannt werden. Die Akteure_innen der Soko unterstützen positive Tendenzen und wirken Negativen entgegen Hausaufgabenhilfe In den Einzugsgebieten der Einrichtungen besteht Bedarf an ergänzender, intensiver Hausaufgabenhilfe. Das ist eine primäre Aufgabe der Ganztagsschule. Die Realität zeigt, dass die Möglichkeiten der Ganztagsschulen nicht ausreichen. Viele Eltern können zudem ihren Kindern entweder aus zeitlichen Gründen nicht helfen oder sind mit den Aufgaben und/oder der Situation selbst überfordert. Besucher_innen der Kinder- und Jugendeinrichtungen fragen regelmäßig nach Unterstützung bei Hausaufgaben, beim Vorbereiten von Klausuren und Referaten und beim Lernen von Vokabeln. So sind auch in Zukunft die Einrichtungen des Stadtbezirks gefordert, die Bildungs- und Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen mit außerschulischer Hausaufgabenhilfe zu verbessern Berufsorientierung Eine anerkannte Berufsausbildung ist die Weichenstellung für gesellschaftliche Teilhabe. Die Lebensphase Jugend stellt Gesellschaft aufgrund dessen im Übergang von Schule zum Beruf vor einer großen Herausforderung. Inklusive Berufsorientierungsangebote richten sich an alle Jugendlichen, unabhängig von spezifischen Merkmalen, Fähigkeiten, sozialer oder kultureller Herkunft. Sie docken unter Berücksichtigung der familiären und sozialen Gegebenheiten an die individuellen Ressourcen des jungen Menschen an. 16

176 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Die sozialpädagogische Kompetenz der Jugendsozialarbeit im Arbeitsfeld der Jugendberufshilfe besteht darin, dass die auf Augenhöhe entstandene vertrauliche Beziehung zwischen sozialpädagogischer Fachkraft und dem jungen Menschen gezielt zu dessen Gunsten genutzt wird. Empathie und Wertschätzung bilden hierbei die Basis. Subjekt- und ressourcenorientiert werden die spezifischen Bedürfnisse in den Mittelpunkt gestellt, so dass daraus realistische Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten individuell herausgearbeitet werden können. Zielsetzung ist ferner der Aufbau eines Netzwerks zur Berufsorientierung, das auf Kooperationen unter den Institutionen der Jugendsozialarbeit, Berufsorientierungshilfe, Schulen und Firmen basiert. Eine gemeinsame Arbeitsgrundlage in Bezug auf Zuständigkeiten und Handlungsstrategien vereinfacht darüber hinaus die begleitende Lebenswegplanung der Jugendlichen durch die Jugendsozialarbeit Soziale Kompetenzen Die Vermittlung und der Erwerb von sozialen Kompetenzen sind ein integrativer Bestandteil unseres sozialpädagogischen Ansatzes im Stadtbezirk. Im Alltagsgeschehen sollen die Ziele durch vorgegebene Regeln und Strukturen sowie durch verschiedene Angebote und Projekte des sozialen Trainings erreicht werden. Ein Ziel ist, dass die Kinder und Jugendlichen im Stadtbezirk Kirchrode/ Bemerode/Wülferode in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Selbstsicherheit gestärkt werden. Durch die Organisation von Lernprozessen im Rahmen des sozialen Trainings kann die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen in diesem Sinne geschult und gefestigt werden. Ein wesentlicher Punkt besteht aus dem respektvollen Umgang untereinander. Den Kindern und Jugendlichen soll durch den Alltag und die verschiedenen Projekte in den sozialen Einrichtungen sowohl der Umgang mit Konflikten, als auch die Achtung vor anderen Menschen vermittelt werden. Auch die Zivilcourage hat einen großen Stellenwert. Durch das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Kulturen ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen lernen, eventuelle Vorurteile gegenüber Anderen abzulegen und Toleranz einzuüben. Eine pädagogische Aufgabe liegt in dem Zusammenhang darin, die Kinder und Jugendlichen in diesem Lernprozess zu unterstützen und zu begleiten, ihre Neugierde zu fördern und dieser in Programmen und Projekten Ausdruck zu verleihen. Das Bewusstsein für die eigene Verantwortung zu wecken und zu vermitteln ist ein weiteres Ziel. Hierbei ist bei ganz praktischen und naheliegenden Dingen wie z.b. dem selbstständigen Erledigen der Hausaufgaben anzusetzen. Die Kinder und Jugendlichen werden motiviert, ihre Arbeitsmaterialien dabei zu haben und ihre Aufgaben zu bearbeiten und sich altersübergreifend gegenseitig zu unterstützen. Sie sollen lernen, dass sie selbst die Verantwortung für ihr Handeln tragen. Gerade beim Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule entstehen Unsicherheiten. Die Kinder und Jugendlichen werden mit neuen Mitschüler_innen und Lehrer_innen, aber auch mit neuen Unterrichtsfächern konfrontiert. Auch die Tatsache, dass die Anforderungen an die Kinder und Jugendlichen in den neuen Schulformen steigen, macht es für sie oft schwierig. Hier können Programme des sozialen Trainings helfen, die Ich-Stärke der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die Gestaltung dieser Übergänge ist eine weitere wichtige Aufgabe der Sozialen Arbeit. 17

177 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Gewaltprävention Mit Programmen der Gewaltprävention kann der richtige Umgang mit Konflikten geschult werden. So sollen gewalttätige Auseinandersetzungen vermindert, oder im Idealfall, sogar vermieden werden. Die grundlegende Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft zur Konfliktlösung. Grundlage ist ein faires Miteinander der Kinder und Jugendlichen. Täglich lernen sie durch Regeln und Strukturen sich gegenseitig zu achten und ihre Konflikte verbal zu klären. Sie werden dazu ermutigt ruhig zu sprechen und gemeinsam und eigenverantwortlich nach Lösungen zu suchen. Dies erfordert die Fähigkeit zur Kommunikation. In vielen Einrichtungen wird deshalb durch verschiedene Teambuilding- und Ich-Stärkungs-Aufgaben, sowie durch erlebnispädagogische Einheiten die Kommunikation zwischen den Kindern und Jugendlichen eingeübt. Im persönlichen Erleben und Lernen können die Kinder und Jugendlichen das Vermittelte selbst erfahren. In diesem Zusammenhang wird auch die Teamfähigkeit gestärkt. Das dadurch gesteigerte Gemeinschaftsgefühl sorgt zugleich für weniger Konfliktpotenzial und erhöht die Frustrationstoleranz. Seit Oktober 2003 besteht das gemeinsame Projekt Konfliktberatung Mediation mit der WAAGE Institution e.v. Lehrkräfte und Sozialarbeiter aus dem Stadtbezirk nahmen an dem Lehrgang Mediation in der Schule und in der Einrichtung teil. Dieses Projekt hat bewirkt, dass im Stadtbezirk überwiegend mit den gleichen Methoden und Standards am Thema Konfliktschlichtung gearbeitet wird Medienangebote Bereits ab der 2. Klasse nutzen die Schüler_innen die von ihren Eltern zur Verfügung gestellten Smartphones mit der Begründung im Notfalle erreichbar zu sein. Aus pädagogischer Sichtweise besteht allerdings keinesfalls die Notwenigkeit der ständigen Erreichbarkeit für die Kinder, da Schule als Schutz bietende Institution gegebenenfalls Notfallsituationen abfedert. Ab der Sekundarstufe 2 verändert sich dann die Situation bezüglich der Nutzung der Smartphones. Kinder und Jugendliche kommunizieren hauptsächlich über soziale Netzwerke und Plattformen (Facebook, Whatsapp etc.), um miteinander in Kontakt zu stehen und auch um akzeptiert zu sein. Die Schnelllebigkeit des Internets begünstigt mitunter auch einen schnell wechselnden Freundeskreis bei Kindern und Jugendlichen. Reduzieren sich die Kontakte auf virtuelle Freunde, ist eine emotionale Verarmung wahrscheinlich. Indem ein innerer und auch von außen suggerierter Druck der permanenten Erreichbarkeit auf junge Menschen lastet, entsteht ein Mangel an Entspannungs- und Regenerationsphasen. Die Nutzung von Medien hat neben dem positiven Aspekt der Kommunikation auch einen negativen. Das Gefahrenpotenzial besteht für Kinder und Jugendliche darin, dass exzessiver bzw. suchtgefährdender Medienkonsum nachhaltig zu einer vielfältig persönlichkeitsschädigenden Entwicklung führen kann. Dyssoziales Verhalten, verminderte soziale Intelligenz, soziale Ängstlichkeit, Einsamkeit, depressive Verstimmtheit, vermeidende Problemlösungsstrategien (Realitätsflucht) sind hierbei als häufig auftretende Risikofaktoren zu nennen. Ein zunehmendes Problem ist das Cyber- Mobbing, welches die pädagogischen Fachkräfte in ihren Einrichtungen und im Austausch mit der Polizeiinspektion Süd feststellen. Um bei der Nutzung von Medien über mögliche Risiken und Gefahren aufzuklären, aber auch einen sinnstiftenden und für die Persönlichkeit gewinnbringenden Effekt zu erzielen, ist die Qualifizierung im Umgang mit Medien des in den Kinder- und Jugendeinrichtungen eingesetzten pädagogischen Fachpersonals unabdingbar. 18

178 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Musikpädagogische Angebote Musik ist ein international und interkulturell verständliches Medium, das Menschen miteinander verbindet und in Kommunikation bringt. Zielsetzung ist es, den jungen Menschen unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft eine kulturelle Möglichkeit anzubieten, sich individuell und innerhalb einer Gruppengemeinschaft zu entwickeln. Im Rahmen der pädagogischen Arbeit richten sich die musikpädagogischen Angebote an alle Kinder und Jugendliche. Entsprechend ihrer Bedürfnisse, Fähigkeiten und Neigungen sind diese Angebote unter maßgebender Beteiligung der Zielgruppe zu konzipieren. Ferner soll der Zugang zum eigenständigen musikalischen Tun erleichtert werden, so dass kreatives, künstlerisches Potenzial entdeckt und ausgelebt werden kann. Das Medium Musik kann einen wertvollen Beitrag zur Identitätsfindung, Steigerung des Selbstwertgefühls und Stressbewältigung leisten. In einzelnen Einrichtungen werden bereits einige musikpädagogische Angebote umgesetzt. 19

179 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 7.3 Herausforderungen, Ziele, Umsetzung-Tabelle Herausforderung Angestrebte Ziele Maßnahme - Angebot Zeitraum Budget Hausaufgabenhilfe - Die Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen im Stadtbezirk zu ermöglichen Kindern und Jugendlichen mit Bedarf ergänzende, intensive Hausaufgabenhilfe anbieten. Dieses Angebot ist nötig trotz der Ganztagsschule Bedarf wird individuell in den jeweiligen Eirichtungen zielgruppengerecht umgesetzt. (siehe Einrichtungsprofile) fortlaufend Eigen- Projektund Drittmittel Übergänge Schulen/Ausbildung /Beruf/Studium - Gelingende Übergänge ermöglichen - Abbrüche vermeiden und auffangen - niedrigschwellige Teilhabe. Sozialpädagogische Angebote und Maßnahmen in Vernetzung mit den zuständigen Institutionen (wie z. B. Firmen, Job-Center, Schulen). Bedarf wird individuell in den jeweiligen Eirichtungen zielgruppengerecht umgesetzt. (siehe Einrichtungsprofile) fortlaufend Eigenmittel Zusammenarbeit und Austausch Übergänge zwischen den Einrichtungen - Gelingende Übergänge - individuelle Förderung gemeinsame Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit, alters- und entwicklungsgerechte Angebote, wie z.b. Kindertag im JuZ Bermerode in Kooperation mit der Butze 22, Very important Kids einrichtungs- und altersübergreifender Besuch eines 96 Spiels. fortlaufend Eigenund Projektmittel Mädchengruppe 14- tägig abwechselnd im CCC und JuZe Bemerode, jeweils freitags. Selbstmarketing und Öffentlichkeitsarbeit - Eine größere Öffentlichkeit auf die Angebote der Einrichtungen aufmerksam machen - mehr interessierte Kinder und Profilschärfung der Einrichtungen Ausbau und Nutzung der bereits bestehenden Kooperation mit den Schulen z.b. CVJM als Kooperationspartner an den beiden Grundschulen fortlaufend Eigen- Dritt- und Projektmittel 20

180 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Herausforderung Angestrebte Ziele Maßnahme - Angebot Zeitraum Budget Jugendliche erreichen - Wiedererkennungswert der Einrichtungen erzielen Gemeinsame Projekte und Aktionen (z.b. das Kunst-Projekt im öffentlichen Raum) Auseinandersetzung mit Onlinemarketing. - Erreichen von Jugendlichen, die nicht zu den Besucher_innen der Einrichtungen gehören Aufsuchende Arbeit - Bedarfe und Bedürfnisse der Jugendlichen außerhalb der Einrichtungen durch Angebote und Präsenz im Stadtteil wahrnehmen - Einnehmen der Sprachrohrfunktion Kontaktaufnahme und Netzwerkarbeit Die Jugendeinrichtungen entwickeln ein Konzept für die aufsuchende Arbeit im Stadtbezirk. Die Erkenntnisse werden in die Soko eingebracht. Mai Mai 2015 Danach fortlaufend Eigenund Projektmittel - Jugendrelevante Tendenzen und Entwicklungen, (z.b. Funsportarten, rechte Aktivitäten, Drogen) frühzeitig erkennen Sport und Bewegung - Den Spaß an Sport und Bewegung unterstützen und fördern - Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei selbstorganisierten Sportgruppen - Sport als Ausgleich zum eher bewegungsarmen Schulalltag - Vermittlung eines Die Soko bemüht sich weiterhin Hallenzeiten und geeignete Freiflächen für offene Sport- und Bewegungsangebote zu bekommen. Die Soko sucht Kontakt zu den zuständigen Fachbereichen und weiteren Ansprechpersonen. Zu speziellen Sport- und Bewegungsangeboten werden Kooperationen zu Vereinen oder Fachkräften vertieft und aufgebaut. Federführend sind dabei die Lückekindereinrichtung des CVJM und die Butze 22. fortlaufend Eigenund Projektmittel 21

181 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Herausforderung Angestrebte Ziele Maßnahme - Angebot Zeitraum Budget gesundheitsbewussten Lebens und Förderung sozialer Kompetenzen Soziale Kompetenzen - Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstsicherheit der Kinder und Jugendlichen - Erlernen von Konfliktlösungsstrategien und Förderung der Teamfähigkeit Gemeinsame Bearbeitung der Konzepte für Soziale Kompetenz/CVJM und Theaterpädagogik/Butze 22 und Umsetzung für den Stadtbezirk Mai Mai 2015 Danach fortlaufend Eigen-, Dritt- und Projektmittel Neue Medien - Verantwortungsvoller Umgang mit Handy, Smartphone, Computer, und Co. im Zusammenhang mit Internet und sozialen Netzwerken - Aufklärung von möglichen Risiken und Gefahren Im Rahmen eines Wissensmanagements gibt es regelmäßige Qualifizierung der Teilnehmenden der SOKO über den digitalen Alltag der Kinder, Jugendlichen und Eltern. Zu speziellen Themen werden Fachleute z. B. von der Landesstelle Jugendschutz, Smiley e.v., Landesmedienanstalt, Return (Fit for love), eingebunden. fortlaufend Eigen-, Dritt- und Projektmittel Die Soko bemüht sich weiterhin um einen Proberaum für offene Musikangebote und Bandproben. Musik - jungen Menschen unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft eine kulturelle Möglichkeit anbieten sich individuell und innerhalb einer Gruppengemeinschaft zu entwickeln Weiterhin sollen die musikalischen Kompetenzen im Stadtbezirk gefördert werden z. B. durch regelmäßigen Gesangsunterricht. Federführend ist der Krokus: Rockmobil (Musikzentrum) und Musikschule Hannover. Allerdings muss ggf. eine Problematik mit Lautstärke im Zusammenhang mit Musikangeboten geklärt werden fortlaufend Projektmittel Gewaltprävention - Verminderung oder (im Idealfall) Regelmäßiger Austausch und dauerhafte, konsequente fortlaufend Projekt- 22

182 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Herausforderung Angestrebte Ziele Maßnahme - Angebot Zeitraum Budget Vermeidung von gewalttätigen Auseinandersetzungen. - Erreichen eines respektvollen und fairen Umgangs im Miteinander. Förderung der Bereitschaft zur Konfliktlösung. Umsetzung in den Einrichtungen sowie die Nutzung der Koordinierungsmöglichkeiten. Gemeinsame Schulung durch Fachkräfte der Teilnehmenden der SOKO auf Grundlage von PaC, Konfliktberatung - Mediation. und Drittmittel 23

183 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 8. Zukünftige Angebotsstrukturen in den Einrichtungen Die Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in städtischer und freier Trägerschaft sind in der finanziellen und personellen Ausstattung nur bedingt vergleichbar. Für Einrichtungen vor allem in städtischer Trägerschaft stehen Infrastrukturmittel für die Gebäude und Personal zur Verfügung, die nicht über 51.5 (Bereich Kinder- und Jugendarbeit) finanziert werden. Freie Träger können vermehrt auf ehrenamtliches Engagement zurückgreifen was nicht in EURO- Beträgen zu beziffern ist. Daher ist ein kurzer Blick auf das Budget nur unzureichend aussagekräftig. Kinder- und Jugendarbeit im KroKuS Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) 3 Sozialarbeiter_- innen Personal- und Sachkosten für die Kinder- u. Jugendarbeit KroKuS und KroKulino: ,00 Euro (in dieser Summe sind die jeweiligen Raumkosten nicht enthalten) Mo bis Do, jeweils von 16:00 bis 20:00 Uhr OT Freitags: Individualtrainings zum Thema Berufsorientierung und Besuch von Betriebsinformationstagen, Betriebsbesichtigungen und Ausbildungsbzw. Jobmessen, geschlechtsspezifische Angebote. Montags wird das Jugendcafé von einer pädagogischen Mitarbeiterin des Diakonischen Werks geleitet. Der KroKuS gibt aufgrund der engen Zusammenarbeit eine Personalstelle für bis zu 2 Stunden hinzu. Die bereichsübergreifende Arbeit mit dem Gemeinwesen- und Kulturbereich im KroKuS bezieht sich auf die gemeinsame Koordinierung und Durchführung von Angeboten und Maßnahmen für Kinder- und Jugendliche zum Thema Musik, Tanz und Theater, der individuellen beruflichen Orientierung etc. Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Die Angebote und Maßnahmen richten sich ausdrücklich an alle Kinder und Jugendliche des Stadtteils Bemerode im Alter von 11 bis 18 Jahren, unabhängig der besonderen persönlichen Merkmale vorhanden. Hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses ist signifikant, dass es nahezu gleich verteilt ist. Im Durchschnitt wird das Jugendcafé täglich von etwa 45 Jungen und Mädchen besucht. Pädagogische Schwerpunkte: Orientiert an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen wird konzeptionell in Zusammenarbeit mit allen ansässigen Trägern der Jugendhilfe für ein freundschaftliches und respektvolles Miteinander gearbeitet, dass zielsetzend auf Teilhabe und individuelle Persönlichkeitsentwicklung beruht. Jeder junge Mensch wird in seiner persönlichen Entwicklung, unter Berücksichtigung von Fähigkeiten, Möglichkeiten und Neigungen, entsprechend gefördert. Im Jugendcafé (Chilli Chill Café) treffen sich die jungen Menschen in einer entspannten und gemütlichen Atmosphäre. Die dort tätigen Pädagoge_innen stehen ihnen mit ihrem Fachwissen zur Seite und unterstützen sie bei altersspezifischen Schwierigkeiten, die z. B. 24

184 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover in der Schule, im Beruf, in der Familie oder in der Partnerschaft auftreten können. Das "Offene-Tür-Angebot" basiert auf Freiwilligkeit. Darüber hinaus organisieren sich die Kinder und Jugendlichen in verbindlichen oder auch offenen Gruppen (geschlechtsspezifische Gruppen: Mini-Chicas und Jungengruppe Kronsberg, gemischtgeschlechtliches Gruppenangebot: Rockmobil ). In der projektbezogenen Arbeit steht der Aspekt der Nachhaltigkeit im Vordergrund. Es geht darum, junge Menschen individuell in ihrer Entwicklung zu fördern, um ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie mit ihren persönlichen Interessen und Fähigkeiten dem Erwachsenenwerden ein Stück weit näher kommen können. Kinder und Jugendliche lernen, für sich und ihr Umfeld Verantwortung zu übernehmen und dabei ihre ganz persönlichen Anliegen zu artikulieren. Die Kinder- und Jugendarbeiter_innen unterstützen und motivieren sie, sich in ihrer ganz spezifischen Unterschiedlichkeit zu ihren Themen zu äußern. Regelmäßige Gruppendiskussionen im Jugendcafé bieten hierfür die Grundlage, dass die Kinder und Jugendlichen ihre Wünsche und Bedürfnisse aussprechen und somit in die Kinder- und Jugendarbeit einfließen lassen können. Spielhaus KroKuLino Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) Siehe KroKuS Mo bis Fr, jeweils von 14:30 bis 17:00 Uhr (Winteröffnungszeit) und von 14:30 bis 18:00 Uhr (Sommeröffnungszeit) 12 ½ Std. OT im Winter, 17 ½ Std. OT im Sommer, jede zweite Woche 2 Std. GA, Ferienangebote/Ausflüge in den Oster-, Sommer- und Herbstferien sowie Ferienprojekte mit besonderen inhaltlichen Schwerpunkten Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Die Besucherstruktur zeichnet sich durch seine Heterogenität aus, da das Offene-Tür-Angebot von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund genutzt wird, die in unterschiedlichen sozioökonomischen Verhältnissen leben. Die Altersspanne liegt zwischen 6 und 13 Jahren. Überwiegend wird die Einrichtung von Jungen genutzt. Täglich besuchen den Offenen Bereich und die Offenen Werk-, Bastel- und Kochangebote zwischen 15 und 25 Kinder. An dem festen Mädchengruppenangebot beteiligen sich zwischen 15 und 25 Mädchen, die vor allem im Wohngebiet Kronsberg- Nord und Kronsberg-Süd leben. Besonders bei warmen und trockenen Wetter werden das Spielhaus und seine großzügigen Freiflächen sehr gut besucht. 25

185 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Pädagogische Schwerpunkte: Die Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit im Spielhaus KroKuLino richten sich vor allem nach einem erlebnispädagogischen Grundkonzept. Hierbei werden den Kindern im besonderen Maße Räume des Experimentierens und Entdeckens eröffnet, in denen sie ihre eigenen Ideen ausprobieren, prüfen und umsetzen können. Die Vermittlung, Förderung und Vertiefung von unterschiedlichen motorischen und handwerklichen Fähigkeiten sowie Kompetenzen in Bezug auf unterschiedliche Materialien sind die wesentlichen Merkmale der pädagogischen Arbeit. Dabei orientieren sich die Angebote an bestehende Interessen sowie Stärken, die unter Berücksichtigung der Partizipation sowie der aktiven Beteiligung der Kinder umgesetzt werden. Neben der Erlebnispädagogik spielt das Erlernen von Koch- und Backrezepten eine ebenfalls wesentliche Rolle im pädagogischen Alltag des Spielhauses KroKuLino. Die Kinder sollen hierbei das gesunde und selbstständige Zubereiten von Gerichten erfahren und ausprobieren. Kleiner Jugendtreff Bemerode/ Jugendzentrum Bemerode Budget 1 Vollzeitkraft (40:00h) 1 Jahrespraktikantin 4 Ehrenamtliche Mitarbeiter_innen Zuwendungen der LHH: ,00 (Miet- und Mietnebenkosten fallen nicht an.) Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) Öffnungszeiten: Mo-Fr: 15:00 bis 20:00 Uhr für Jugendliche Einmal im Monat Fr: Lücke-Kinder 15:00-17:00 Uhr Einmal im Monat Fr 19:00-22:00 Uhr Spieleabend Einmal im Monat Fr: Mädchengruppe (in Planung) Einmal in der Woche Aufsuchende Arbeit (in Planung) Std. OT Jugendliche, 2 Std. OT Kinder / Monat, 3 Std. PA / Monat, geplant 6 Std. AA, geplant 3 Std. PA Mädchengruppe Dazu kommen Ausflüge und Aktionen in unregelmäßigen Abständen. Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Die Hauptzielgruppe sind Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren, schwerpunktmäßig aus Bemerode. Viele haben Migrationshintergrund und sehr viele kommen aus Familien mit Niedriglohn-Einkommen bzw. Hartz IV-Beziehern. Die Mehrheit der Jugendlichen ist männlich, doch durch die weiblichen Mitarbeiter_innen hat sich ein fester Stamm von Mädchen im Jugendzentrum gebildet. Für diese wird in Kooperation mit dem Krokus, zunächst für einen Tag im Monat, eine geschlechtsspezifische Mädchenarbeit ins Leben gerufen. Der weitere Ausbau hängt von den personellen Ressourcen beider Einrichtungen ab. Die Besucher_innenstruktur und das Bildungsniveau ist breit gefächert: einige der Jugendlichen streben das Abitur an, andere kämpfen um ihren Förderschulabschluss, die meisten jedoch versuchen den Realschulabschluss oder Erweiterten Realschulabschluss zu bekommen. Etwa 20% der Jugendlichen arbeiten bereits, teilweise sind sie in Ausbildung, in berufsbildenden Maßnahmen als auch in Berufen in denen 26

186 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover keine schulischen Qualifikationen nötig sind. Um den Einstieg bzw. Übergang vom Kindertreffpunkt Butze 22 in das Jugendzentrum zu erleichtern, richtet sich ein Freitag im Monat speziell an Kinder zwischen 10 und 14 Jahren. Diese dürfen für zwei Stunden am Nachmittag in das Jugendzentrum hereinschnuppern, die Einrichtung und Mitarbeiter_innen kennenlernen. Zu diesem Zweck sind auch Mitarbeiter_innen aus der Butze 22 vor Ort. Dieses Angebot wird mehrheitlich von Kindern aus dem Wohngebiet Spargelacker in Bemerode genutzt. Pädagogische Schwerpunkte: Das Jugendzentrum bietet Jugendlichen einen realen Raum um Beziehungen zu anderen Jugendlichen und Mitarbeiter_innen aufbauen zu können, es ist über virtuelle Räume (z.b. über soziale Netzwerke) mit den Jugendlichen in Kontakt und bietet einen Raum frei von Leistungsdruck außerhalb der Schule an. Für viele Jugendliche stellt das JUZ einer der wichtigsten Orte außerhalb der Familie dar. Wir wollen die jugendlichen Besucher_innen ganzheitlich fördern, mit ihnen ihre Begabungen, Interessen und Fähigkeiten entdecken, und sie in ihrer persönlichen Entwicklung begleiten. Im Alltag der OT-Arbeit liegen die Schwerpunkte dadurch u.a. auf dem/der Einhalten von Regeln Erlernen von sozialen Kompetenzen u.a. durch gemeinsame Konfliktlösung und dem respektvollen Umgang miteinander Erhöhung der Frustrationstoleranz z.b. durch Turniere mit nur einem Sieger und das Hinnehmen der Niederlage Partizipation in der Planung und Umsetzung von Projekten und Aktionen Stärkung der Resilienz Umgang mit dem anderen Geschlecht Hausaufgabenhilfe nach Wunsch Gemeinsames Kochen (gesunde Ernährung) Einzelberatung Begleitung bei Behördengängen, Polizei- und Gerichtsterminen Zusammenarbeit und Vermittlung mit / zu anderen Hilfeeinrichtungen Gewalt- /Drogenprävention Wegen einem hohen Bedarf helfen wir auch bei Bewerbungen und Jobsuche. Im Sinne der Heilpädagogik nach Mehringer ist es nicht unser Anliegen die Probleme unserer Besucher zu beseitigen, sondern ihnen dabei zu helfen, sie selbst zu überwinden. Wichtig für uns ist der Beginn von Aufsuchender Arbeit, da wir die Jugendlichen in ihrem Alltag erreichen wollen und auch von den Nöten der Jugendlichen im Stadtteil erfahren wollen, die nicht in der Einrichtungen auftauchen. In der bisherigen Arbeit und in der Kooperation mit anderen Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet hat sich die Kooperation mit Jugendgerichtshilfe und den Kontaktbeamten der Polizei bewährt, da wir ganzheitliche und nicht nur punktuelle Hilfe bieten wollen. 27

187 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Kindertreffpunkt butze 22 Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) Internationales Kernteam: 1 Leitung 24 Std. 3 Mitarbeiterinnen 15 Ehrenamtliche 4 BFD MitarbeiterInnen Zuwendung der LHH: ,00 (in dieser Summe sind Raumkosten enthalten) Di., Mi., Do., jeweils von 12:00 bis 19:00 Uhr Die Zeit von Uhr ist eine Sonderzeit zur Vorbereitung Mittagsbistro + Auffangnetz für Kinder in außergewöhnlichen Situationen, Kooperation mit dem HZE-Team Freitag: Uhr / Kooperation mit dem JuZ In Planung: Freitag als weiterer Öffnungstag in der Butze OT: 16,5 Std. GA: 3 Std. AA: 3 Std. OT: Mittagsbistro, Sport, Kreativ- und Musikwerkstatt, Lernwerkstatt, Projektarbeit, Abendessen Elternarbeit: Offene Sprechstunde + Projekt: Cooking together GA: Einzelförderung, Patenprojekt, geschlechterspezifische Arbeit Girls only und Boys only mit Schwerpunkt: Theaterpädagogik AA: Boka Spiel- und Fußballplatz, Außengelände/Spargelacker Ferienangebote: Pfingstfreizeit, Sommerfreizeit in Kooperation mit dem Gemeindejugendwerk (GJW), Schwimmkurs mit anschl. gemeinsamen Frühstücken, Segelkurs / Segeln auf dem Maschsee Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Die Altersspanne liegt zwischen 8 und 14 Jahren. Die Einrichtung wird von 80 Kindern besucht, davon 60 % Jungen und 40 % Mädchen. In der Mittagszeit kommen 15 Kinder danach ist eine Überbelegung mit 30 Kindern eine Erweiterung der Räumlichkeiten wäre wünschenswert, die Überbelegung lässt sich nur durch die Nutzung vom Außengelände ausgleichen. Die Besucherstruktur entspricht zu 96 % der Bewohnerstruktur im Wohngebiet Spargelacker, 4 % kommen aus dem Wohngebiet Kronsberg- Süd. 98% der Kinder leben in Familien mit Migrationshintergrund (Eltern kommen aus 14 verschiedenen Ländern) Schwerpunkt der Migration: Osteuropa. 100 % der Kinder leben in Familien die häufig mit mehr als einem Risikofaktor, gemäß Resilienzforschung, belastet sind: - Niedriger sozio ökonomischer Status - Niedriges Bildungsniveau der Eltern - Alleinerziehender Elternteil - Erziehungsdefizite/ungünstige Erziehungspraktiken der Eltern - Arbeitslosigkeit - Migration - Alkohlproblematik Pädagogische Schwerpunkte: Unter dem Motto: Ich bin wertvoll, Du auch, werden die Kinder angenommen wie sie sind und durch alle Aktivitäten (s. o.), auf der Basis der Förderung der Resilienzfähigkeit / 100 % Aufbau von Schutzfaktoren: - Bindung (stabile, verlässliche, positive Bezugspersonen) - Bildung (z.b....) 1. formelle (Hausaufgabenhilfe, Lernförderung) 2. informelle (Regeln, Gemeinschaftsaktivitäten) und 3. Herzens -Bildung (Empathie, Humor, Geduld) - Bewusstsein für Selbstwirksamkeit (Partizipation, Ursache- Wirkung/Lob) - Baustein guter Erinnerungen (Erlebnispädagogik, Beziehungsarbeit) von dem Butze-Mitarbeiterteam beachtet, gefördert und gefordert. 28

188 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Lückekinderprojekt des CVJM Hannover e.v. im Döhrbruch Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA), Teiloffene Angebote (TA), Projektangebote (PA) 1 Sozialarbeiterin 25 Std. 1 Berufsanerkennungspraktikantin 15 Ehrenamtliche Zuwendung der LHH: ,00 (in dieser Summe sind Raumkosten nicht enthalten) Mo., Mi. und Do. von 13:00 bis 14:30 Uhr GA Mo., Mi. und Do. von 13:30 bis 14:30 Uhr TA Mo., Mi. und Do. von 14:30 bis 16:00 Uhr PA Mo., Mi. und Do. von 14:30 bis 16:00 Uhr OT Mo., Mi. und Do. von 16:00 bis 17:00 Uhr OT Mo. und Fr. von 16:30 bis 18:00 Uhr Kinder- und Jugendgruppe GA Einmal im Monat von 14:00 bis 18:00 Uhr Workshop 7,5 Std. GA, 3 TA, 7,5 Std. OT, 4,5 Std. PA, 4 Std. Workshop pro Monat, und N.N. AA Das insgesamt achtwöchige wohnortnahe Ferienprogramm im Jahr 2014 findet in Kooperation mit den CVJM Schulprojekten Kirchrode und Bemerode statt. Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Im Stadtteil Kirchrode sind überwiegend beide Elternteile berufstätig und somit auf eine verlässliche Betreuung ihrer Kinder angewiesen. Im Stadtteil Bemerode gibt es eine Vielfalt von zusammenlebenden Kulturen, die einerseits einen hohen Migrationshintergrund, sowie eine hohe Rate an Alleinerziehenden aufweist. Das Angebot des CVJM Lückekinderprojektes in Bemerode/Kirchrode richtet sich an Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, die in Bemerode oder Kirchrode wohnen und/oder dort zur Schule gehen. Dies ist die Altersgruppe, die im Stadtbezirk Kirchrode/Bemerode/Wülferode zahlenmäßig am stärksten vertreten ist und für die bisher kein ausreichendes Angebot vorgehalten wird. Pädagogische Schwerpunkte: Unsere pädagogische Arbeit geht von einem ganzheitlichen Bildungsverhältnis aus. Die Bildungs- und Erziehungsaufgaben sind komplex zu sehen. Den Kindern und Jugendlichen werden von uns pädagogische Lernfelder angeboten, die ihnen in wachsendem Maße die Erfahrung der Selbstbestimmung, der Mitbestimmung und die Einübung von Solidarität und Gemeinschaftsfähigkeit in vielschichtigen Lebensdimensionen ermöglicht. Dabei streben wir gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen die Erreichung der folgenden Ziele an: Durch kontinuierliche Lernförderung die eventuell bestehenden Bildungsdefizite ausgleichen. Sozialkompetenz erwerben und erfahren. Schul- und Berufsübergänge begleiten und erfolgreich gestalten; Kooperation mit den Schulen im Stadtbezirk Soziale Integration durch o Begleitung 29

189 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover o Hilfen zu verlässlichen Tagestrukturen o Vermittlung von praktischem Wissen und Erfahrungen zu Ernährung, Bewegung und Gesundheit o Brücken bauen, Verbindungen schaffen, Vermittlung von schicht- und milieuübergreifenden Erfahrungsräumen erfahren und ermöglichen. In unseren GA und in unseren TA bieten wir Hausaufgabenbetreuung an. Die themenbezogene Projektarbeit, sowie einen offenen Treff für Kinder und Jugendliche gewährleisten wir in der OT, in der Gruppenarbeit und in der Projektarbeit, sowie in unseren monatlich stattfindenden Workshops. Schwerpunkt unserer Arbeit ist es stets, die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund zu stellen und ihre Handlungskompetenz zu stärken. Vor allem durch erlebnispädagogische Ansätze geben wir den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zur Entfaltung, wir bieten ihnen Lernfelder zur sicheren Selbsteinschätzung (Ich-Stärke) und zur Vertrauensbildung. Die Kinder- und Jugendlichen haben durch das Lückekinderprojekt einen Raum erhalten, in dem sie auch über eventuelle Sorgen und Nöte sprechen können, damit ihnen dann angemessen geholfen werden kann. Hier erfahren sie die Unterstützung, die viele Eltern ihren Kindern auf Grund ihrer Familiensituation, der Berufstätigkeit oder ihrer sozialen Herkunft nicht so einfach geben können. Unsere umfassenden Erfahrungen durch unsere langjährige Praxis im Bereich des Teambuilding, der Gewaltprävention und des sozialen Trainings fließen ebenfalls ganz selbstverständlich in die Programmatik unseres Lückekinderprojektes ein. Auch das regelmäßig stattfindende wohnortnahe Ferienprogramm mit einem insgesamt achtwöchigen Angebot ist integrativer Bestandteil unseres Lückekinderprojektes. Jugend- und Kindermobil JuKiMob des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) Bezirk Hannover e.v. Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) Pro Standort stehen 22 Personalstunden zur Verfügung, diese beinhalten die offenen Angebote (mit 2 Hauptberuflichen vor Ort) sowie sämtliche Montags von 14 bis 17 h OT, an den anderen Tagen ist das JuKiMob an anderen Standorten aktiv. Ferienangebote/mehrtägige Ferienmaßnahmen/Projekte und Ausflüge in den Oster-, Sommer und Herbstferien im Umfang von ca. 4 Wochen/Jahr Regelmäßige Teilnahme an Veranstaltungen des Jugendverbands/Trägers (z.b. Zeltlager, Kinderfreizeit, Waldweihnacht u.a.) im Umfang von ca. 1 Woche/Jahr Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Das Angebot richtet sich im Schwerpunkt an Kinder zwischen 6 und 14 30

190 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover übergreifenden Angebote Obwohl das JuKiMob an den sozialräumlichen Koordinierungen teilnimmt, werden die Arbeit und die Mittel über die Stadtweite Koordinierung verwaltet. Jahren, wobei die tatsächliche Altersspanne der Besucher_innen weiter gefasst ist (einige Kinder kommen in Begleitung ihrer Eltern bereits im Kleinkindalter). Der Altersschwerpunkt liegt im Grundschulalter und Eingangsklassen der weiterführenden Schulen. Es kommen ungefähr genau so viele Mädchen wie Jungen zu den Angeboten. Ein Großteil der Besucher_innen stammt aus Familien mit Migrationserfahrung, zudem kennzeichnen schwierige soziale Verhältnisse (Armut, beengte Wohnsituationen etc.) den Erfahrungshintergrund der Besucher_innen. Ein Bedarf an einem niedrigschwelligen mobilen Angebot für Eltern (und kleinere Kinder) im Sinne eines mobilen Familienstützpunktes zeichnet sich an diesen genannten Punkten deutlich ab. Der Aktionsradius der Besucher_innen ist relativ kleinräumlich, fast alle Kinder stammen aus den umliegenden Häusern des GBH- Carreés zwischen Oheriedentrift und Feldbuschwende. Das JuKiMob wird im Sommer von durchschnittlich Kindern besucht, in den Wintermonaten liegt die Besucher_innenzahl bei ca. 15 Kindern. Pädagogische Schwerpunkte: Zwei Säulen kennzeichnen die pädagogische Arbeit des JuKiMob: 1. die mobile offene Kinder- und Jugendarbeit mit dem Leitbild eines sozialpädagogisch ausgerichteten Spielmobils: - Angebote im direkten Lebensumfeld der Kinder - Unabhängigkeit von festen Orten/Einrichtungen - das benötigte Material wird mitgebracht - extrem niedrigschwelliger Zugang 2. zum anderen die Prinzipien der Pfadfinderpädagogik: - Learning by doing - Lernen in der kleinen Gruppe - Gerechtigkeit und Gleichheit - Soziales Engagement - Leben und Lernen in der Natur, aber auch der direkten kulturellen Umgebung - Respekt/Wertschätzung - gemeinsame Organisation des Alltags - Dinge im Dialog regeln - Neugier, Entdecken, Experimentieren, Erkunden - Orientierung (in der Umgebung, im Alltag...) - Raumaneignung/Reterritorialisierung Umgesetzt werden diese Prinzipien in einer Nachmittagsgestaltung, die neben dem offenen Spielangebot (JuKiMob als Treffpunkt, Ausprobieren und Nutzen der mitgebrachten Materialien, niedrigschwellige Beratung u.ä.) auch ein spezielles Angebot pro Nachmittag vorsieht. Das kann z.b. ein Bewegungs-, Bau-, Bastel-, Koch-, Experimentier- oder Erkundungsangebot sein. Bei der Auswahl der mitgebrachten Materialien wird besonderer Wert auf Dinge gelegt, die Kreativität, Motorik und soziales Verhalten fördern. 31

191 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Jugendschutz/Straßensozialarbeit Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) Eine Mitarbeiterin arbeitet bedarfsorientiert Öffnungszeiten: Montags, dienstags, mittwochs 9 bis 15 Uhr Donnerstags und freitags 9 bis Uhr Und nach Vereinbarung Angebote: Mittwochs 10 bis 14 Uhr Frauencafé für Mädchen, junge Frauen, junge Mütter: Frühstück, Beratung, soziales Netzwerk aufbauen, Wäsche waschen Mittwochs 15 bis 21 Uhr Fancafé, offener Treff für Hannover 96-Fans Aufsuchende Jugendarbeit, Krisenintervention, Grundversorgung Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Jugendliche, junge Erwachsene, männlich sowie weiblich, in besonderen Lebenslagen (Stress mit Eltern, Wohnung, Ausbildung/Schule, Drogen, Gericht ) Pädagogische Schwerpunkte: Gefährdete Jugendliche und junge Erwachsene, Einzelne oder in Gruppen, werden in ihrem Lebens-, Freizeit- und Arbeitsbereich aufgesucht und beraten. Schwerpunkte zu Themen der Jugendgefährdung: Alkoholprävention, Gewaltprävention, Drogenprävention, Prävention von Rechtsextremismus, Szenegruppenarbeit, Graffiti, Punks, Fanprojekt Hannover, Migration, Arbeit mit Mädchen/jungen Frauen/jungen Müttern, Sexualität/sexuell übertragbare Krankheiten 9. Ausblick- zukünftige Themen Aus dem intensiven Arbeitsprozess und aus den Erkenntnissen der sozialräumlichen Bedarfsanalyse haben sich weitere Themen entwickelt, die die Soko zukünftig bearbeiten wird und mit denen sie sich aktiv auseinandersetzen will. Zum einen handelt es sich dabei um das Flüchtlingswohnheim in Bemerode, welches in nächster Zeit gebaut und bezogen werden soll. Die Soko will sich zu dieser Thematik austauschen, um bei Bedarf unkompliziert zielgruppengerechte Angebote in ihren Einrichtungen und auch einrichtungsübergreifend zu installieren. Die Soko verfolgt u.a. das Ziel, frühzeitig rechtsradikale Aktivitäten wahrzunehmen und diesen entgegenzuwirken. Zum anderen hat die Soko im Arbeitsprozess festgestellt, dass es für die gemeinsame Umsetzung der inhaltlichen Schwerpunkte und für die gemeinsame Verantwortung einer bedarfsgerechten Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk 6 notwendig ist, eine abgestimmte Denk- und Handlungsweise zum Thema Partizipation zu erarbeiten. Falls es für die Auseinandersetzung mit den Themen und für die Umsetzung der daraus resultierenden Angebote und Strukturen erforderlich ist, wird die Soko Experte_innen einladen, Workshops organisieren und mit anderen Fachbereichen (wie z.b. Umwelt und Stadtgrün) sowie mit der quartiersbezogenen Gemeinwesenarbeit und mit dem 32

192 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Stadtbezirksmanagement in den Austausch gehen. Des Weiteren sollen die städtischen Zuwendungen, die die Butze 22 erhält, angeglichen werden, da die bisherige Zuwendungssumme nicht der eines kleinen Jugendtreffs entspricht. 33

193 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Anlage 34

194 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Stellungnahme der AG nach 78 Kinder-und Jugendarbeit zum Stadtteilkonzept Kirchrode-Bemerode-Wülferode Die AG Kinder-und Jugendarbeit regt an, das vorgelegte Konzept der Sozialräumlichen Koordinierungsrunde mit folgenden Empfehlungen und Hinweisen zu beschließen: Im Stadtteilkonzept müssten Aussagen getroffen werden, in welchen Radius die Angebote für Kinder von 6 14 Jahren angenommen werden und in welchen Schwerpunktquartieren derartige Angebote von besonderer Bedeutung sind. Die AG Kinder und Jugendarbeit gemäß 78 SGB VIII stimmt den Erkenntnissen der Soko zu und sieht ebenfalls einen besonderen Bedarf an wohnortnahen Angeboten für die Sozialräume Kronsberg-Süd und Anecampstraße Das Arbeitsfeld Gender und die sich daraus für den Stadtbezirk ergebenen Konsequenzen in Form von Aktivitäten, Maßnahmen, und Angeboten und insbesondere Herausforderungen für Kirchrode-Bemerode-Wülferode könnten konkreter beschrieben werden. Allgemeine Hinweise: Bis zur nächsten Berichterstattung sollte das Stadtteilkonzept in Bezug auf einen gemeinsamen konzeptionellen Umgang mit der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetz ( 8a und 8b, 79a) ergänzt werden. Die AG Kinder und Jugendarbeit gemäß 78 SGB VIII wird zu den externen Befragungen bis zu Erstellung der nächsten Stadtbezirkskonzeptes eine Fachdebatte mit den Beteiligungsträgern der LHH führen, ob und wie eine Ausweitung der externen Befragung auf die Altersgruppen der 6 bis 12jährigen und der 17 bis 27jährigen durchgeführt werden kann. Die AG Kinder und Jugendarbeit gemäß 78 SGB VIII wird sich zu den Beteiligungsmethoden beraten und prüfen, welche Methoden zukünftig bedarfsgerecht angepasst werden können. Eine Schulung zur Bedarfsgerechten Methodenauswahl und zu den Beteiligungsformen wird angeregt. Die AG betont die Notwendigkeit, Instrumente zu entwickeln, die die Akzeptanz von Jugendlichen im öffentlichen Raum erhöhen. Jugendliche haben ein Recht, sich in öffentlichen Räumen und Plätzen zu bewegen und hier Rollenerfahrungen zu machen. Öffentliche Räume und Plätze haben eine wichtige sozialisatorische Funktion für das Aufwachsen von älteren Kindern und Jugendlichen. Jugendliche brauchen informelle Treffpunkte, die sie sich aneignen können. Diese benötigen ein Mindestmaß an Gestaltung, ohne verplant zu sein. Die AG regt an, dass die sozialräumlichen Planungsgruppen maßgeblich in die Planung von Grünanlagen und Freiflächen mit einbezogen werden. Die Planung von Spielplätzen, Treffpunkten, Schlechtwetteranlagen gehört perspektivisch in die Kompetenz der Jugendhilfe. 35

195 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 51.5 Im Zusammenhang mit den Angebotsstrukturen können bei den städtischen Einrichtungen keine Mietkostenverrechnungen ausgewiesen werden, deshalb ist die Vergleichbarkeit der jeweiligen Budgets nur bedingt gegeben. 36

196 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss Nr. Anzahl der Anlagen 1335/ Zu TOP BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel Antrag, dem beigefügten Stadtteilkonzept der sozialräumlichen Koordinierungsrunde des Stadtbezirks Döhren mit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kinder und Jugendarbeit nach 78 SGB VIII (Anlage 1) zuzustimmen. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit richten sich generell an beide Geschlechter. Die Angebote sind entsprechend ihrem tatsächlichen Anteil in der Bevölkerung differenziert auszuweisen. In der geschlechterdifferenzierten Kinder- und Jugendarbeit werden Kinder und Jugendliche als Mädchen und als Jungen in ihren jeweiligen sozialen und kulturellen Hintergründen wahrgenommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfolgen das Ziel, Mädchen und Jungen in ihrer Präsenz zu stärken und Chancengleichheit untereinander zu fördern. Die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse von Mädchen und Jungen werden spezifisch aufgegriffen und die Angebotsplanung entsprechend bedarfsorientiert vorgenommen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Mädchen und Jungen gerecht zu werden. Es findet eine besondere Ansprache in Schrift, Wort und Methoden Verwendung, die eine Ausgrenzung des jeweils anderen Geschlechts vermeidet. Hierzu gehört es, Eigenständigkeit und unterschiedliche Ausdrucksweisen zu beachten, aufzugreifen und zu fördern. Kostentabelle Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen

197 Begründung des Antrages Mit der Drucksache Nr. 1674/2012 hat der Rat der Stadt die Neuorganisation der Kinderund Jugendarbeit in Hannover beschlossen. Wesentliches Merkmal und Bestandteil der Neuorganisation ist die Vorlage und Beschlussfassung von Stadtteilkonzepten. Diese werden von sozialräumlichen Koordinierungsrunden auf der Grundlage einer sozialräumlichen Bedarfsermittlung erarbeitet. Anschließend werden die Stadtteilkonzepte zur Beratung der AG Kinder- und Jugendarbeit nach 78 SGB VIII vorgelegt. Diese kann hierzu Stellungnahmen bzw. Änderungsvorschläge erarbeiten und in die weitere Beschlussfassung einbringen. Das Stadtteilkonzept enthält alle Leistungen bzw. Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund, soweit sie sich in ihrer Arbeit überwiegend auf den Stadtteilverbund beziehen und städtische Mittel erhalten, die Kooperationsbezüge und Aufgabenteilung zwischen den Trägern bzw. Einrichtungen im Stadtteilverbund, einen Vorschlag zur Aufteilung der Mittel für die Angebote. Das Konzept wird alle 3 Jahre erneuert. Dazwischen wird es jährlich einer Reflexion unterzogen und ggf. weiter inhaltlich ausgefeilt, ohne dass damit Veränderungen in der Gesamtstruktur bzw. den Mittelzuweisungen anfallen. Das Konzept ist die Arbeitsgrundlage für die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund. Es begründet zum einen die Ausrichtung der einzelnen Angebote sowie Projekte, zum anderen deren Gesamtzusammenhang und die entsprechenden Kooperationsbezüge im Stadtteilverbund. Das Stadtteilkonzept ist weiterhin die Grundlage für die entsprechende Gestaltung der koordinationsrechtlichen Leistungsverträge bzw. Zielvereinbarungen mit den Trägern bzw. Einrichtungen. Jenseits dieses Konzepts gibt es keine weiteren städtisch geförderten Angebote im Stadtteilverbund. Die sozialräumlichen Koordinierungsrunde Döhren-Wülfel wurde im Zuge der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit im Dezember 2012 eingerichtet. Das vorgelegte Stadtteilkonzept ist das Ergebnis der durchgeführten Sozialraumanalyse. Der sozialräumlichen Koordinierungsrunde Döhren-Wülfel gehören folgende Einrichtungen und Personen an: Einrichtung bzw. Funktion: Träger: Name: Bildungsreferentin DLRG-Jugend Christiane Wermke Jugendtreff Wülfel DLRG-Jugend Christine Schimpf Sachgebietsleitung Region Ost Stadt Hannover Peter Kemp Jugendschutz Stadt Hannover Anke Wedekind Jugendzentrum Döhren Stadt Hannover Heike Könecke Spielpark Döhren Stadt Hannover Bianca Roß Jugendzentrum Mittelfeld Stadt Hannover Ali Özcan - 2 -

198 Lückekindertreff Mittelfeld Stadt Hannover Yasemin Ayar Jugendhilfestützpunkt Mittelfeld e.v. OT Wülferoder Weg Stephansstift Evangelische Jugendhilfe gemeinnützige GmbH Verbund Sozialtherapeutischer Einrichtungen e.v. Bettina Strusch i.v. Gudrun Schildt/Thomas Mohr KSD Döhren Stadt Hannover Wolfgang Seidler Mentor Helmut Werner Jugendbildungskoordination Stadt Hannover Julia Bartling Die sozialräumliche Koordinierungsrunde wird gemäß der Neuorganisation den Prozess weiter begleiten und nach Ende eines Jahres einen Stadtteilbericht vorlegen Hannover /

199 Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel

200 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Gliederungspunkt Seitenzahl 1. Einleitung 2 2. Bestandsaufnahme Kinder- und Jugendarbeit Einrichtungen und Dienste Bewertung des Bestandes und Ansatzpunkte für Veränderungen Netzwerke Bewertung der Vernetzungsqualität und Ansatzpunkte für Veränderungen 6 3. Angewandte Methoden und Zugänge der Bedürfnis- und Bedarfsermittlung 7 4. Sozialdaten Ergebnisse Erkenntnisse und Bewertung Bedarfsermittlung der Einrichtungen und der extern Beauftragten Ergebnisse der externen Bedarfsermittlung Erkenntnisse und Bewertung Ergebnisse der Bedarfsermittlung der Einrichtungen und Dienste Erkenntnisse und Bewertung Zusammenfassung der Bewertungen Die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk Döhren-Wülfel Grundsätze der Arbeit Inklusion Vielfalt als Chance Genderprinzip Beziehungsarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit Möglichkeiten und Formen der Partizipation der Kinder und Jugendlichen Jugend und öffentlicher Raum Sport und Bewegung Bildungsprofil der Kinder- und Jugendarbeit Aktuelle Angebotsstrukturen in den Einrichtungen Herausforderungen, Ziele, Umsetzung Tabelle Ausblick - zukünftige Themen Anlage: Stellungnahme der AG nach 78 Kinder-und Jugendarbeit

201 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 1 Einleitung Bei dem vorliegenden Stadtteilkonzept handelt es sich um das Ergebnis von Reflexion und Austausch aller an der Kinder- und Jugendarbeit des Stadtteils Döhren-Wülfel Beteiligten. Dabei geht es überwiegend um Mitarbeiter_innen von Einrichtungen, die sich sowohl in städtischer als auch in freier Trägerschaft befinden und die aus städtischen Zuwendungen gefördert werden. Vertreter_innen dieser Einrichtungen haben sich im Rahmen einer Sozialräumlichen Koordinierungsrunde (Soko) organisiert und über den Ist- sowie Soll-Zustand der Kinder-und Jugendarbeit des Stadtbezirks ausgetauscht. Ziel dieser Arbeit ist die gemeinsame Fokussierung auf die Bedürfnisse und Bedarfe der Kinder und Jugendlichen im gesamten Stadtbezirk. Es werden gemeinsam Umsetzungsstrategien entwickelt, um diese Bedarfe zu ermitteln und effektiver abzudecken, um bedürfnis- und zielgruppenorientierter in der täglichen Praxis zu arbeiten und um Ressourcen, die nicht unbegrenzt sind, effizient einzusetzen. Die angewandten qualitativen Forschungsmethoden ermöglichen eine aussagekräftige Sozialraumanalyse. Bisher haben die Mitarbeiter_innen sich in verschiedenen sozialräumlichen Netzwerken (siehe 2.3) abgestimmt und ausgetauscht, allerdings ohne die Einbeziehung eines fundierten, für die Praxis geltenden Leitfadens oder einer Konzeption, die anhand von qualitativen Forschungsmethoden aktuelle Entwicklungen oder Bedarfe einbeziehen. Die Sozialraumanalyse und die interne sowie externe Bedarfserhebung im Rahmen der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit ermöglichen allen Fachkräften eine gleiche Handlungsbasis und Arbeitsgrundlage für sozialpädagogische Angebote im Stadtbezirk. Soziale Arbeit zeichnet sich in dem Stadtbezirk wesentlich durch eine vielfältige Angebotspalette aus. Sie ist durch eine enge Beziehungsarbeit zwischen den Fachkräften und der Zielgruppe sowie zum Teil auch zu den Familien geprägt. Sie setzt an den vorhandenen Fähigkeiten, Stärken und Kompetenzen der jungen Menschen an. Alle Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit teilen die Auffassung, dass jedes Kind und jeder Jugendliche über Potentiale verfügt, die es zu wecken und fördern gilt. Die auf diesem Hintergrund unter Beteiligung der Kinder und Jugendlichen konzipierten Angebote bilden die Grundlage unseres Handelns. 2 Bestandsaufnahme Kinder- und Jugendarbeit Zu dem Stadtbezirk Döhren-Wülfel gehören noch die Stadtteile Mittelfeld, Seelhorst, Waldheim und Waldhausen. Die drei letztgenannten Stadtteile sind die von der Gesamtbewohneranzahl und auch von der Anzahl der Kinder und Jugendlichen her gesehen kleinsten Stadtteile. Im Stadtbezirk befinden sich 5 Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, die von der LHH und der DLRG-Jugend, dem einzigen freien Träger, betrieben werden. Es handelt sich dabei um 2 Kinder- bzw. Lückekindereinrichtungen und 3 Jugendeinrichtungen. Weiterhin sind das Stephansstift, der VSE und der Jugendschutz der LHH im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk tätig. 2

202 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 2.1 Einrichtungen und Dienste Spielpark Döhren, Träger LHH (Ziegelstr. 1, Hannover) Zielgruppe des Spielparks sind generell Mädchen und Jungen im Alter von 6-14 Jahren. Dem Spielpark Döhren ist eine Hortgruppe von 10 Kindern im Alter von 6-10 Jahren angegliedert. Die Besucherstruktur ist multikulturell. Für die Spielparkarbeit stehen zwei Erzieher_innenstellen in Vollzeit zur Verfügung. Für die Hortgruppe steht eine Erzieher_innenstelle in Vollzeit zur Verfügung. Jugendzentrum Döhren, Träger LHH (Peiner Str. 5, Hannover) Hauptzielgruppe des Jugendzentrums sind Jugendliche im Alter von Jahren. Es gibt sowohl Abweichungen in den Altersgruppen nach unten und oben. Die Besucherstruktur ist multikulturell; die Einrichtung wird sowohl von Mädchen, jungen Frauen wie auch von Jungen, jungen Männern genutzt. Im Jugendzentrum stehen zwei Erzieher_innenstellen in Vollzeit für die Arbeit zur Verfügung. Unterstützt wird die Arbeit von Praktikant_innenen, Auszubildenden, Honorarkräften und Ehrenamtlichen. Jugendzentrum Mittelfeld, Träger LHH (Am Mittelfelde 104, Hannover) Hauptzielgruppe des Jugendzentrums sind Jugendliche im Alter von Jahren. Die Besucherstruktur ist multikulturell; mehrheitlich wird das Jugendzentrum von männlichen Besuchern genutzt. Für die Arbeit stehen 2 Sozialarbeiter_innenstellen in Vollzeit zur Verfügung. Die Arbeit wird von Jugendlichen mit einer JULEICA-Ausbildung und die Tätigkeit eines Ehrenamtlichen unterstützt. Lückekindertreff Mittelfeld, Träger LHH (Am Mittelfelde 104, Hannover) Der Lückekindertreff wird von Kindern, jüngeren Jugendlichen in der Altersgruppe von Jahren besucht. Das Angebot findet am Nachmittag ebenfalls in den Räumlichkeiten des Jugendzentrums statt. Für diese Arbeit steht eine Erzieher_innenstelle in Vollzeit zur Verfügung. Kleiner Jugendtreff Wülfel, Träger DLRG-Jugend (Hildesheimer Str. 375, Hannover) Hauptzielgruppe des kleinen Jugendtreffs ist die Altersgruppe der Jährigen. Es gibt geringe Abweichungen nach unten wie nach oben. Die Besucherstruktur ist auch hier multikulturell. Mehrheitlich wird der Jugendtreff derzeit von Jungen genutzt. Im Jugendtreff arbeitet eine Sozialpädagogin mit wöchentlich 21 Stunden. Hinzu kommen regelmäßig arbeitende Honorarkräfte und Ehrenamtliche des Verbandes. 3

203 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Jugendschutz/Straßensozialarbeit (Herrenstr. 11, Hannover) Der Träger ist die Landeshauptstadt Hannover. Zielgruppe sind alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Schwerpunkt ist die aufsuchende Arbeit: Gefährdete Jugendliche und junge Erwachsene, einzeln oder in Gruppen, werden in ihren Lebens-, Freizeit- und Arbeitsbereichen aufgesucht und beraten. Das Angebot ist u.a. Krisenintervention und Grundversorgung der jungen Menschen. Ferner werden andere pädagogische Fachkräfte von den Straßensozialarbeiter_innen zur aufsuchenden Arbeit fachlich beraten. Der Jugendschutz arbeitet stadtweit und in den einzelnen Stadtteilen nach Bedarf. Jugendhilfestützpunkt Mittelfeld, Träger Stephansstift ev. Jugendhilfe ggmbh (Hildesheimer Str. 34, Hannover) Der Jugendhilfestützpunkt Mittelfeld des Stephansstiftes hält, in Kooperation mit dem Kommunalen Sozialdienst der LHH, mehrere Angebote bereit, die im Rahmen von Hilfe zur Erziehung (SGBVIII) geleistet werden. Dementsprechend werden in der Einzelbetreuung ambulant z. B. Alleinerziehende/junge Mütter mit Säuglingen (unter 1 Jahr) oder älteren Kindern, Familien und junge Menschen, die allein in angemieteten Wohnungen leben (in der Regel jährige als stationäre Maßnahme), begleitet. Die Tagesgruppe (5 Tage pro Woche) und die soziale Gruppe (2 Tage pro Woche) ergänzen das Angebot und richten sich an Eltern und Kinder (6-14 Jahre). Für diese Aufgaben stehen 14 Mitarbeiter_innen (8w und 6m) zur Verfügung. OT Wülferoder Weg, Träger VSE (Wülferoder Weg 3, Hannover) Hauptzielgruppe sind die Jährigen aus dem direkten Wohnumfeld. Die Altersgruppen schwanken je nach Bewohnerstruktur, insbesondere in den Häusern Wülferoder Weg 1-9. Die Besucherstruktur ist multikulturell, die OT (Offene Tür) wird sowohl von Jungen als auch von Mädchen angenommen. Die Betreuung erfolgt durch 2 geringfügig Beschäftigte. Die Regelangebote sind grundsätzlich bedarfsorientiert Bewertung des Bestandes und Ansatzpunkte der Veränderung Der aus sechs Stadtteilen bestehende Stadtbezirk Döhren-Wülfel ist mit seinen Kinder- und Jugendeinrichtungen nur in den Stadtteilen Döhren, Mittelfeld und Wülfel verortet. Legt man die statistischen Zahlen der Kinder und Jugendlichen im Stadtbezirk zu Grunde, stellt man fest, dass der überwiegende Teil von Kindern und Jugendlichen auch in diesen Stadtteilen lebt. Von daher ist die Lage der Einrichtungen richtig gewählt. Signale aus den Stadtteilen Seelhorst, Waldheim und Waldhausen, dass hier Kinder- und Jugendeinrichtungen fehlen, gibt es nicht. Allerdings werden die vorhandenen Räumlichkeiten des kleinen Jugendtreffs Wülfel als zu klein angesehen und die personelle Ausstattung mit einer Sozialpädagogin mit 21 Stunden wöchentlicher Arbeitszeit als absolut zu gering bewertet. Angebote von Sportvereinen, Jugendfeuerwehr und anderen freien Jugendgruppen sind nicht erfasst worden. 4

204 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 2.3. Netzwerke Arbeitskreis Kinder und Jugend Mittelfeld Im Arbeitskreis Kinder und Jugend Mittelfeld treffen sich bereits seit mehr als zehn Jahren regelmäßig einmal im Monat Beschäftigte von Institutionen des Stadtteils, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und/oder diese betreuen. Aktuell sind im Arbeitskreis die Gemeinwesenarbeit Mittelfeld, der Hort Beuthener Straße, das Kinder- und Jugendzentrum Mittelfeld, der Kommunale Sozialdienst, die Arbeitsgemeinschaft für Wohngruppen mit ihrem Jugendhilfestandort Südost/Südwest, der Jugendhilfestützpunkt Mittelfeld des Stephansstiftes, der Verbund Sozialtherapeutischer Einrichtungen mit seiner Jugendhilfeeinheit Mittelfeld, die Grundschule Beuthener Straße und die Jugend- und Konflikthilfe im Strafverfahren vertreten. Die Form der Zusammenarbeit und die Inhalte des Arbeitskreises sind im Rahmen einer Satzung verbindlich geregelt. Als vorrangige Aufgabe hat sich der Arbeitskreis die Interessenvertretung für die Kinder und Jugendlichen des Stadtteiles Mittelfeld und das Initiieren von Projekten und Aktivitäten für diese Zielgruppe zur Aufgabe gemacht. Darüber hinaus findet ein regelmäßiger Austausch zu Entwicklungen im Stadtteil bezogen auf diesen Personenkreis aus der Sicht der jeweiligen im Arbeitskreis Kinder und Jugend vertretenen Institutionen statt. Das Bildungsnetz Mittelfeld Das Bildungsnetz Mittelfeld ist 2006 aus der Stadtteilrunde heraus entstanden. Im Bildungsnetz sind ca. 20 Einrichtungen und Institutionen vertreten (in Mittelfeld oder dezentral verortet), die sich im Rahmen ihrer Tätigkeit mit dem Thema Bildung im Stadtteil Mittelfeld beschäftigen. Um eine gute Vernetzung sicherzustellen, werden im Bildungsnetz regelmäßig die aktuellen Bildungsangebote der Beteiligten in einer tabellarischen Übersicht erfasst und allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Das Bildungsnetz hat sich zum Ziel gesetzt, bildungsrelevante Themen aufzunehmen, gemeinsam bedarfsorientierte Handlungsstrategien zu entwickeln und durch seine Arbeit im Stadtteil zu wirken hat das Bildungsnetz erstmals ein Bildungsfest in Mittelfeld veranstaltet, das zukünftig alle 2 Jahre stattfinden wird. Die Stadtteilrunde Mittelfeld Die Stadtteilrunde Mittelfeld besteht seit über 25 Jahren. An der Stadtteilrunde nehmen Vertreter_innen des Bezirksrates, der dort ansässigen Vereine und Institutionen teil. Es findet ein allgemeiner Austausch über aktuelle Entwicklungen in den Einrichtungen und im Stadtteil statt, es werden Termine koordiniert sowie Feste und Aktionen geplant und durchgeführt. Die Stadtteilrunde trifft sich ca. alle 2 Monate abwechselnd in verschiedenen Einrichtungen und ist offen für alle Akteur_innen und Themen des Stadtteils. Sie setzt sich für den Stadtteil und ggf. für konkrete Ziele bei Politik und Verwaltung ein. 5

205 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Arbeitskreis Wülferoder Weg Der AK besteht seit über 15 Jahren und trifft sich z. Zt. etwa 4mal im Jahr, um sich mit gemeinsamen Themen aus dem Unterkunftsgebiet der Stadt (Wülferoder Weg Nr. 1-9) zu beschäftigen. Als Mitglieder gehören städt. Mitarbeiter_innen (KSD, GWA und Amt für Wohnungswesen), der Hausverwalter und die Leiterin der Kita Quittengarten sowie der VSE dazu. Der AK ist damals aus einer Initiative entstanden, den jüngeren Bewohner_innen vor Ort Angebote im Freizeitbereich zu anzubieten (Gruppenangebote, offener Treffpunkt). Seit 1999 begleitet der AK auch das Lückekinderprojekt Wülferoder Weg, welches einmal in der Woche ein offenes Angebot in den Räumen des Nachbarschaftstreffs (Wülferoder Weg 3) gestaltet. Der AK ist Teil der vernetzten Arbeit im Stadtteil Mittelfeld und kooperiert mit anderen Gremien und Institutionen, wenn es um die Belange und Bedürfnisse der dortigen Bewohner_innen geht. Kommunaler Kriminalpräventionsrat (KKP) Döhren- Wülfel Im KKP arbeiten Vertreter_innen der Kinder- und Jugendeinrichtungen, der Schulen, der Kindergärten, der örtlichen Polizei und Politik. Zweck und Aufgabe des KKP ist die Förderung der Zusammenarbeit aller mit der Prävention im Stadtbezirk befassten Institutionen. Ein Ziel ist die Initiierung und Förderung von Projekten, z.b. in der Jugendarbeit, in Schul-, Familien-, Senioren-, Wohn-, Kultur- und Ausländerangelegenheiten. Stadtteilrunde Döhren/Wülfel Die Stadtteilrunde Döhren / Wülfel trifft sich ca. alle zwei Monate abwechselnd bei den teilnehmenden Einrichtungen ( Kitas, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Jugendhilfe, Politik, Polizei, Verbände, Kunst, Kultur, Freizeitheim, Alteneinrichtungen, Mehrgenerationenhaus, Kirchengemeinden, Zusammenschluss der Geschäftsleute ). Es findet ein Austausch über aktuelle Themen, besondere Ereignisse, Veranstaltungen oder nennenswerte Entwicklungen in den unterschiedlichen Einrichtungen statt. Zu einzelnen Themen werden entsprechende Fachleute als Referenten eingeladen. Einmal im Jahr wird das gemeinsame Stadtteilfest geplant und durchgeführt Bewertung der Vernetzungsqualität Die vorhandenen Stadtteilrunden und Arbeitskreise sind ein wichtiges Informationsportal, sichern den Austausch für die jeweiligen Zielgruppen und sind fachübergreifend zusammengesetzt. Die sozialräumliche Koordinierungsrunde der Kinder- und Jugendarbeit bringt eine zusätzliche Qualität in den Stadtbezirk. Dort werden verbindliche Planungen zu Handlungsfeldern und Arbeitsinhalten durchgeführt, deren Grundlage die Bedarfsund Bestandsermittlung im Stadtbezirk ist. 6

206 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 3. Angewandte Methoden und Zugänge der Bedürfnis- und Bedarfsermittlung Neben der Auswertung der Sozialstrukturdaten wurde eine sozialräumliche Bedarfsermittlung zum einen durch die im Sozialraum tätigen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit (intern) und zum anderen durch das Beteiligungsprojekt Politik zum Anfassen (extern) durchgeführt. Im Rahmen der internen Bedarfserhebung wurde zunächst eine ausführliche Bestandsaufnahme der Einrichtungen erstellt. Diese gab erste Aufschlüsse, wie die Stadtteile für die jeweiligen Zielgruppen der Kinderund Jugendarbeit aufgestellt sind, welche Angebote vorgehalten werden und mit welchem Einzugsgebiet die Einrichtungen arbeiten. Mit Hilfe der Nadelmethode 1 wurde in den Einrichtungen ermittelt, wo Kinder und Jugendliche wohnen bzw. zur Schule gehen, wo sie ihre Freizeit verbringen und welche Lieblingsplätze bzw. gemiedenen Orte sie in ihrem Sozialraum haben. Weiterhin wurden strukturierte Stadtteilbegehungen 2 von Mitarbeiter_innen allein und mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam durchgeführt. Mittels Befragungen von Kindern und Jugendlichen wurden deren Zeitbudgets 3 erfasst. Die Kinder in den Einrichtungen haben noch zusätzlich subjektive Landkarten 4 angefertigt. 4. Sozialdaten 4.1. Ergebnisse Der Stadtbezirk Döhren-Wülfel mit seinen Einwohner_innen besteht aus den Stadtteilen Döhren, Wülfel, Mittelfeld, Seelhorst, Waldheim und Waldhausen. Die überwiegende Anzahl der Menschen lebt in Döhren (13.502), Mittelfeld (8.362), Wülfel (4.412) und Seelhorst (3.453). Die Stadtteile sind von der Anzahl der dort lebenden Zielgruppe, deren wirtschaftlicher Situation, den Schullaufbahnempfehlungen und dem Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund nicht homogen aufgestellt. Stadtteil Bewohner gesamt 5 Davon 0-17 Jahre 6 Davon 6-17 Migration 6-17 Transferleistungen 0-17Jahre 9 Gymnasialempfehlung 10 Hauptschulempfehlung 1 Die Nadelmethode nach R. Krisch ist eine Methode der sozialräumlichen Bedarfsermittlung bei der Kinder, Jugendliche oder Erwachsene spezielle Orte mit verschieden farbigen Nadeln auf Stadtteilkarten kennzeichnen. So können schnell qualitative Aussagen zu Wohn und Freizeitorten gemacht werden. 2 Die strukturierte Stadtteilbegehung ermöglicht eine Erschließung des Stadtteils und eine grundlegende Analyse des Sozialraums. Zum einen können Fachkräfte Ausschnitte des Stadtteils durch eine Begehung differenziert beobachten. Zum anderen beinhaltet diese Methode, dass Kinder/Jugendliche ihren Stadtteil selbst begehen, um damit ihren Blick auf sozialräumliche Strukturen zu verdeutlichen. Das ermöglicht einen Vergleich der Eindrücke von Fachkräften mit den alltagsweltlichen Interpretationen von Jugendlichen. 3 Mit der Methode des Zeitbudgets werden der Tagesablauf und das Freizeitverhalten der Befragten sichtbar gemacht. Sie gibt einen Einblick über das Verhältnis der verplanten Zeit zur tatsächlich freien Zeit (an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten haben Kinder und Jugendliche überhaupt die Möglichkeit, Angebote in Anspruch zu nehmen). 4 Mithilfe der Methode der subjektiven Landkarten werden durch selbst gemalte und gezeichnete Karten des Stadtteils subjektiv bedeutende Lebensräume, Themen, Interessen und Bedarfe der Kinder sichtbar. Durch die anschließende gemeinsame Interpretation und Reflexion der Karten entsteht eine intensive Auseinandersetzung über relevante sozialräumliche Zusammenhänge. 5 Sozialdaten vom

207 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Jahre 7 Jahre 8 Stadtweit 15,5% 6-17 Jahre Döhren ,5% Mittelfeld ,6% Seelhorst ,5% Waldheim ,2% Waldhausen ,2% Wülfel gesamt bzw. in % ,9% ,1% 43,8% ,8% Stadtweit 25% % ,9% 16 2,5% 7 2,3% 7 2,1% ,6% ,2% Stadtweit 47,2% Stadtweit 18,0% 60,2% 8,4% 40,8% 26,8% 47,1% 17,6% Kinder und Jugendliche im Stadtbezirk 11 Stadtteil 6-9 Jahre Jahre Jahre Jahre Döhren Mittelfeld Seelhorst Waldheim Waldhausen Wülfel Gesamt Erkenntnisse und Bewertung Der Anteil der 6 bis 17- Jährigen an der Gesamtbewohnerzahl im Stadtbezirk Döhren-Wülfel liegt bei 10%. Davon ist die Gruppe der 10 bis 15 - Jährigen insgesamt am stärksten im Stadtbezirk vertreten. Die meisten Kinder und Jugendliche dieser Altersgruppe leben in Döhren und Mittelfeld. Erweitert man diesen Vergleich auf die Gruppe der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 26 Jahren wird Folgendes deutlich: Von der Gesamteinwohnerzahl des Stadtbezirks sind 4378 im Alter von 6 26 Jahren, dies entspricht 13% der Gesamtbevölkerung des Stadtbezirks. Beim Vergleich der o.a. Zahlen stellt man fest, dass sich die einzelnen Stadtteile des Stadtbezirks sehr stark voneinander unterscheiden. Betrachtet man z.b. Döhren im Vergleich zu Mittelfeld, fällt auf, dass in Döhren knapp 5000 mehr Menschen leben als in Mittelfeld, aber der Anteil der Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren fast gleich ist. Der 6 Sozialdaten vom Sozialdaten aus Dezember 2012, somit können kleine Abweichungen zu den Prozentzahlen entstehen. 10 Schullaufbahnempfehlung für 2013/2014 (Stand April 2014). Die leeren Zeilen bedeuten, dass es in diesen Stadtteilen keine Grundschule gibt. 7 Sozialdaten vom Sozialdaten vom Sozialdaten vom

208 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover prozentuale Anteil der 6 bis 17 - Jährigen an der jeweiligen Bewohnerzahl in Waldheim und Waldhausen liegt bei bis zu 15%. Während Waldhausen, Waldheim und Seelhorst Stadtteile mit hoher Ein und Zweifamilienhausdichte sind und weniger als 4% Transferleistungen erhalten, finden wir in den übrigen Stadtteilen eine andere Situation vor: In Döhren, Wülfel und Mittelfeld befinden sich überwiegend Mietwohnungen, insbesondere in Mittelfeld mit städtischem Belegrecht. Mittelfeld gehört darüber hinaus zu den am meisten von Einkommensarmut betroffenen Stadtteilen; der Anteil von Kindern und Jugendlichen (0 bis 17 Jahren), der Transferleistungen bezieht, liegt bei 37,9%. Mit bis zu 67% ist auch in Mittelfeld der Anteil der Transferleistungsquote bei Alleinerziehenden überdurchschnittlich hoch (Stadtweit liegt er bei 48,4%). Im Vergleich zu der Gesamtbewohnerzahl der 0 bis 17 - Jährigen, die im Stadtbezirk leben, sind damit knapp 21% abhängig von Transferleistungen. Dieser Wert liegt in Bezug zum stadtweiten Wert unter dem Durchschnitt. Im Stadtbezirk leben knapp Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren. Betrachtet man diesen Anteil in Hinblick auf einen möglichen Migrationshintergrund wird deutlich, dass knapp 35% dieser Altersgruppe einen Migrationshintergrund haben. Anhand der prozentualen Verteilung dieser Gruppe auf den gesamten Stadtbezirk wird deutlich, dass mit 38% die meisten Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Mittelfeld leben, dicht gefolgt von 30% in Döhren und 16% in Wülfel. Schaut man sich die prozentuale Verteilung in Mittelfeld und Wülfel im Vergleich zu der Gesamtzahl der dort lebenden Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren an, zeigt sich, dass in Mittelfeld fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen einen Migrationshintergrund haben. In Wülfel liegt dieser Wert bei fast 44%. Insgesamt betrachtet fällt auf, dass der prozentuale Wert der Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren, die in diesem Stadtbezirk einen Migrationshintergrund haben (knapp 35%), im Vergleich zum stadtweiten Wert von 15,5% überdurchschnittlich hoch liegt. In Döhren haben 60% der Schüler_innen des 4. Jahrgangs im Schuljahr 2012/2013 eine Gymnasialempfehlung und 8,4% eine Hauptschulempfehlung erhalten. Beide Werte liegen weit entfernt vom jeweiligen Durchschnitt. In Mittelfeld hingegen haben 26,8% eine Hauptschulempfehlung erhalten (im Vergleich zum stadtweiten Wert: 18%), was vermutlich mit der hohen Zahl an Kindern und Jugendlichen, die einen Migrationshintergrund haben und von Transferleistungen abhängig sind, in Verbindung zu bringen ist. Dieser Wert liegt knapp 9% über dem stadtweiten Durchschnittswert. Der prozentuale Wert der Gymnasialempfehlungen liegt unter dem stadtweiten Durchschnitt. In Wülfel sieht das etwas anders aus. Trotz der hohen Zahl an Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund liegt der prozentuale Wert an Hauptschulempfehlungen im stadtweiten Durchschnitt, während der Wert der Gymnasialempfehlungen überdurchschnittlich hoch ist. Die Soko möchte an dieser Stelle zum einen darauf hinweisen, dass im Stadtbezirk 8 nicht alle Schulformen vertreten sind und daher viele Schüler_innen entweder außerhalb des Stadtbezirks zur Schule gehen oder Schüler_innen aus anderen Bezirken die ortsansässigen Schulen besuchen. Zum anderen beobachten die päd. Fachkräfte aus den Einrichtungen, dass der Trend dahin geht, dass Schüler_innen vermehrt die Schulform IGS besuchen. 9

209 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Schaut man sich die Gesamtzahl der Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren an, so darf auch nicht die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die aus anderen Stadtteilen die 5 Schulen des Stadtbezirks besuchen, vernachlässigt werden, da auch diese die Angebote der Einrichtungen nutzen. In Anbetracht dieser Erkenntnisse und der besonderen finanziellen sowie sozialen Problemlagen in den genannten Stadtteilen, kommt den Jugend-, Lücke- und Kindereinrichtungen eine besondere Verantwortung zu. Für die 6 Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk ergibt sich daraus die Notwendigkeit, insbesondere in den Stadtteilen Mittelfeld und Wülfel besondere Angebote zur Anhebung von Bildungschancen und einer stärkeren Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an der Gesellschaft zu entwickeln. 5. Bedarfsermittlung der Einrichtungen und der externen Beauftragten 5.1. Ergebnisse der externen Bedarfsermittlung Die externe Befragung durch den Verein Politik zum Anfassen erreichte 473 Befragte. Das Verhältnis Jungen/Mädchen liegt hier bei 56% zu 44%. (Bei dem Ergebnis der Befragung ist zu beachten, dass nicht alle Kinder und Jugendlichen im Stadtbezirk 8 wohnen, sondern hier nur die Schulen besuchen.) - Mit dem Stadtbezirk Döhren-Wülfel verbinden persönlich 70% die Schule, 34 % das Wohnen, 22 % die Familie, 15 % die Freizeit. - Von den Befragten besuchen 49 % die Realschule, 19 % Gesamtschulen, 8 % das Gymnasium, 3 % die Förderschule, 20 % sonstige. - Die Befragten und ihre Familie stammen aus 37 verschiedenen Nationen. - In den Familien und in der Freizeit wird überwiegend deutsch gesprochen. - Informationen zu Freizeitangeboten holen sich Jugendliche zu 32 % aus dem Internet, 28 % von Freunden und 10 % von der Familie oder aus Flyern. - Soziale Netzwerke und das Web werden nicht explizit genannt, sie sind allgegenwärtig. - Spielen und zocken am PC ist ein Thema, allerdings mehr bei den Jungs - 32 % der männlichen Jugendlichen besuchen mindestens 1mal die Woche ein JZ oder Spielpark % sind es bei den weiblichen Jugendlichen. - Die Kinder und Jugendlichen bewerten den Stadtbezirk mit der Schulnote: Erkenntnisse und Bewertung - Schwerpunkt liegt auf dem Bereich Schule - Große Anzahl verschiedener Nationalitäten im Stadtbezirk - Relativ hoher Wert von Besucher_innen in den Kinder- und Jugendeinrichtungen/hoher Anteil von weiblichen Besucherinnen - Hohe Regelmäßigkeit mind. 1x die Woche - Große Zufriedenheit der Kinder und Jugendliche im Stadtbezirk 5.3. Ergebnisse der Bedarfsermittlung der Einrichtungen und Dienste Nadelmethode 163 Kinder und Jugendliche haben sich an der Nadelmethode beteiligt. 10

210 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Spielpark Döhren: Dem Alter der Spielparkbesucherkinder entsprechend kommen die meisten Kinder aus dem unmittelbaren Umfeld. Hier sind die Straßenzüge Ziegelstr., Abelmannstr., Helenenstr., Hildesheimer Str. und Fiedelerplatz zu nennen. Jugendzentrum Döhren: Das Jugendzentrum hat Besucher_innen aus dem gesamten Stadtbezirk. Darüber hinaus kommen Jugendliche aus der ganzen Stadt und der Region ins Jugendzentrum. Jugendzentrum und Lückekinder Mittelfeld: Die Einrichtung wird stark lokal frequentiert, auch im Jugendzentrum kommen die Besucher überwiegend aus dem Stadtteil. Hier sind zu nennen die Beuthenerstr., Karlsruherstr. und das Amerikaviertel. Kleiner Jugendtreff Wülfel: Auch die Besucher_innen des Jugendtreffs kommen überwiegend aus dem Stadtteil. Als Einzugsbereich können genannt werden die Dorfstr., Pieperstr., Hildesheimerstr. Amelungshof und Zittauer Hof. Zum Thema: beliebte und unbeliebte Plätze im Stadtbezirk - gab es ambivalente Aussagen, eindeutiger waren die Ergebnisse in Wülfel, wo als unbeliebte Orte die Dorf- und die Pieperstraße benannt wurden. Subjektive Landkarten: Spielpark Döhren Je jünger die Kinder im Spielpark, umso kleiner ist das Einzugsgebiet. Der Spielpark Döhren gilt auch durch seine Lage als Institution im Stadtteil. Zehn Hortkinder sind verbindlich angemeldet. Jugendzentrum Döhren: Die Lage des Hauses ist präsent im Stadtteil. Es gibt zwei stark nachgefragte Schwerpunkte im Haus (Hip-Hop, Kampfsport). Überdies ist es auch ein Veranstaltungshaus für Konzerte und Tanzveranstaltungen. Die Besucher_innen kommen sowohl aus dem Stadtbezirk, aber auch aus der ganzen Stadt. Jugendzentrum und Lückekinder Mittelfeld: Das Jugendzentrum liegt nicht zentral in Mittelfeld und ist durch Straßenverläufe abgegrenzt. Es hat die Lückekinder in der Altersgruppe von Jahren in die Arbeit des Jugendzentrums im Nachmittagsbereich integriert. Die großen Freiflächen um das Jugendzentrum herum werden von Jugendlichen genutzt. Kleiner Jugendtreff Wülfel: Der Jugendtreff wird in Wülfel von Jugendlichen gut angenommen. Es gibt eine große Altersspanne unter den Besucher_innen. Die räumlichen und personellen Ressourcen sind sehr begrenzt. 11

211 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Strukturierte Stadtteilbegehung Die Einrichtungen haben übergreifend die Stadtteilbegehungen zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt. Ergebnisse: - Fiedlerplatz ist ein zentraler Ort, generationsübergreifend - In der Beuthener und Suthwiesen Schule sind die Schulhöfe am Nachmittag nicht zugänglich (Olbersstraße) - Am Döhrener Wehr und am Alten Friedhof angrenzend SP Döhren sind Spuren von Zigaretten und leeren Alkoholflaschen zu finden - Döhren ist überwiegend ein sauberer Stadtteil Zeitbudget Erfasst wurden 110 Kinder- und Jugendliche, mehrheitlich aus dem Jugendzentrumsbereich. Grundsätzlich bieten das Wochenende und die Schulferien die meiste freie Zeit für Kinder und Jugendliche. In der Altersgruppe des Spielparks Döhren (6-13 J.) kann man feststellen, dass Kinder schon vermehrt verplante Zeit haben. Allerdings sind noch bei weitem nicht alle Grundschulkinder verbindlich in der Ganztagsgrundschule angekommen. Die höchste Nutzungsdichte im Spielpark wird ab Uhr erreicht. In der Altersgruppe der Jährigen beginnt die Freizeit ab Uhr und endet in aller Regel um Uhr zu Hause. Ausgefüllt wird diese freie Zeit damit, Freunde zu treffen, in der Familie zu sein, zu chillen, Fernseher zu schauen, am Computer oder an der Spielekonsole zu sitzen (PS/PC), Sport zu treiben, Tanztraining zu absolvieren und zusätzlich lernen. Bei den jährigen gibt es ebenfalls die Angaben, Freunde zu treffen, chillen, TV, Computer, lernen, aber auch sportliche Wettbewerbe und Besuch der 96 Heimspiele. Allerdings verlagert es sich in den Zeiten etwas nach hinten und die Zeit mit der Familie wird erheblich geringer. In der Altersgruppe der über 18 - Jährigen ergab die Befragung eine weitere zeitliche Verlagerung nach hinten. Hier beginnt die Freizeit ab Uhr und wird genutzt, um Freunde zu treffen, zu chillen, Sport zu treiben, 96 Heimspiele zu besuchen, um an Wettbewerben im Tanzen und am Kampfsport teilzunehmen und auch immer noch um für die Schule, die Uni, den Beruf zu lernen. Immer weniger Zeit wird mit Familie verbracht. Im Unterschied zu den männlichen Kindern und Jugendlichen im Alter von Jahren verbringen in der gleichen Altersgruppe die Mädchen mehr Zeit in der Familie, bei der Verwandtschaft und es wird mehr für die Schule gelernt. 5.4 Erkenntnisse und Bewertung Kinder und Jugendliche aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet nutzen die Kinder- und Jugendeinrichtungen. Je älter die Kinder/Jugendlichen sind, umso mobiler bewegen sie sich im Stadtteil, Stadtbezirk. Zu bestimmten Schwerpunktthemen kommen stadtweit auch ältere Jugendliche in den Stadtbezirk. Andersherum besuchen auch Jugendliche aus dem Stadtbezirk 8 gezielt andere Veranstaltungen der Jugendarbeit in Hannover. 12

212 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit orientieren sich an den Nutzungswünschen und Zeitbudgets von Kindern und Jugendlichen. So gibt es z.b. angepasste Ferienprogramme, Sommer- und Winteröffnungszeiten im Spielpark Döhren, im Jugendbereich klare Öffnungszeiten in den Nachmittags-und Abendstunden und Wochenendangebote wie Tanzveranstaltungen, Fahrten, Mitternachtssport usw. Im öffentlichen Raum im Stadtbezirk gibt es nicht DEN zentralen Platz, auf dem sich Jugendliche treffen, sondern verschiedene Plätze, die je nach Interessenlage genutzt werden (siehe Kapitel 7.1.5). Die gut ausgestatteten Schulhöfe der Beuthener- und Suthwiesenschule sind im Nachmittags- und frühen Abendbereich nicht zugänglich und nutzbar. Für Döhren ist der Fiedlerplatz ein generationsübergreifender Platz. Jugendliche fühlen sich nach ihren eigenen Aussagen im Stadtbezirk sicher. 6. Zusammenfassung der Bewertungen Unter Berücksichtigung der Sozialdaten für den Stadtbezirk 8 ist festzustellen, dass die dortigen 5 Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit dem Bedarf der Zielgruppe entsprechend verortet sind, legt man vergleichsweise die Anzahl der dort lebenden Kinder und Jugendlichen hier vorrangig Döhren, sowie die finanziellen und sozialen Problemlagen hier vorrangig Wülfel und Mittelfeld zugrunde. Aus den externen und internen Befragungen der Kinder und Jugendlichen wird deutlich, dass die Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit von diesen angenommen und dabei vorwiegend von Kindern und Jugendlichen aus dem direkten Umfeld der Einrichtungen, aber aufgrund der Angebotsstruktur auch stadtbezirksübergreifend (Jugendzentrum Döhren) genutzt werden und eine hohe Zufriedenheit der Kinder und Jugendlichen mit den Angeboten der Einrichtungen besteht. Das macht sich an dem hohen Bekanntheitsgrad der Einrichtungen bei den vor Ort lebenden Kindern und Jugendlichen der Stadtteile deutlich, aber auch bei denen, die außerhalb des Stadtbezirkes 8 leben, aber hier eine Schule besuchen. (hier vorrangig in Döhren) Das zeigt sich weiter an der hohen Frequentierung der Einrichtungen gemessen an der Gesamtzahl der in den Stadtteilen lebenden Kinder und Jugendlichen, dem im stadtweiten Vergleich gesehen hohen Anteil von Mädchen und weiblichen Jugendlichen, die im Verhältnis zu Jungen und männlichen Jugendlichen die jeweiligen Einrichtungen besuchen, dem hohen Migrationsanteil mit Kinder und Jugendlichen aus vielen verschiedenen Nationalitäten und an der Regelmäßigkeit, mit der die Angebote der Einrichtungen in Anspruch genommen werden. Die Öffnungszeiten der Einrichtungen sind dabei mit den frei verfügbaren Zeiten der Kinder und Jugendlichen kompatibel. Die fachbereichsübergreifende Vernetzung innerhalb der Stadtteile im Rahmen von Stadtteilrunden und themengebundenen Arbeitskreisen wird als verbindlich und effizient erlebt. Durch die sozialräumliche Koordinierungsrunde der Kinder- und Jugendarbeit erfolgt hier eine zusätzliche qualitative Aufwertung. 13

213 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Perspektivisch stellt sich die Frage, inwieweit die erreichte Qualität in der Arbeit der 5 Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk 8 unter gleichen Personal- und Sachkosten aufrechterhalten werden kann; hier sei exemplarisch nur die geringe räumliche und personelle Ausstattung des Jugendtreffs Wülfel genannt. Dieses vorrangig unter dem gesamtgesellschaftlichen Anspruch, auch Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen sozialen Schichten zu erreichen und ihnen durch entsprechende Angebote und gezielte Förderung im Freizeitbereich eine stärkere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. 7. Die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk Döhren-Wülfel Ausgehend von den Bedarfsermittlungen und den gewonnenen Erkenntnissen hat sich die SoKo Döhren-Wülfel zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten positioniert. Diese finden in den jeweiligen Stadtteilen in unterschiedlicher Priorität ihre Anwendung. 7.1 Grundsätze der Arbeit Inklusion Vielfalt als Chance Alle Kinder und Jugendliche sollen sich in ihrer Vielfalt wahrgenommen und eingeladen fühlen. Die vorhandenen Angebote in den Einrichtungen sollen deshalb auf mögliche Einschränkungen der Zugänglichkeit und vollständigen Barrierefreiheit hin untersucht werden. Dabei geht es nicht nur um die baulichen Barrieren, sondern auch um solche, die die Orientierung und die Kommunikation erschweren. Inklusion erfordert den Wechsel der eigenen Perspektive im Sinne einer teilhabeorientierten Haltung, die Unterschiede würdigt und den Dialog zum Entdecken neuer Möglichkeiten erkennt Genderprinzip Gender in der Kinder- und Jugendarbeit bedeutet, dass bei allen Entscheidungsprozessen die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen (Herkunft, Kultur, Werte und Normen, Religion etc.) von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern berücksichtigt werden, um so eine Geschlechtergleichstellung zu fördern und Benachteiligung abzubauen. Jeder junge Mensch wird in seiner Identität gestärkt. In Bezug auf die Geschlechterrollen bedeutet dies einerseits geschlechtsspezifische Angebote, andererseits geschlechterübergreifende Angebote, in denen Geschlechtsstereotype aufgebrochen werden. Um Gender in der Kinder- und Jugendarbeit umzusetzen, bedarf es der Bereitschaft von Pädagogen_innen, sich mit der eigenen Geschlechterrolle sensibel immer wieder neu auseinanderzusetzen und Geschlechterhierarchien zu hinterfragen Beziehungsarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit Beziehungsarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Kinder und Jugendliche besuchen die Einrichtungen freiwillig und der Kontakt zu Mitarbeiter_innen gestaltet sich auch auf diesem Hintergrund. Die Beziehungsarbeit der Mitarbeiter_innen ist geprägt von Empathie und einem wertschätzenden Verhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen. Kinder- und Jugendarbeit will den jungen Menschen in ihrer Lebensphase ein verlässlicher, längerfristiger Partner sein. 14

214 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Kinder- und Jugendarbeit hört zu, geht auf junge Menschen zu, teilt mit ihnen gemeinsame Erlebnisse, unterstützt, berät, bringt neue Sichtweisen mit ein und lässt den Platz zum Ausprobieren in einem geschützten, pädagogischen Raum. Für die Beziehungsaufnahme ist das Angebot der Offenen Tür (jeder ist hier willkommen, es bietet den Platz sich kennenzulernen) von wesentlicher Bedeutung. Aus der Offenen Tür können sich weitere, vertiefende Kontakte zu Gleichgesinnten, aber auch zu Pädagoge_innen ergeben. Die Beziehungsarbeit in den Einrichtungen braucht Verlässlichkeit und entsprechende personelle Ressourcen Möglichkeiten und Formen der Partizipation der Kinder und Jugendlichen In den Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk 8 ist Partizipation eine Arbeitsgrundlage. Diese gilt es, weiterhin unter den Mitarbeiter_innen der Einrichtungen im Interesse der Nutzer_innen zu stärken. Ziel ist es, die Selbstbestimmung der Kinder und Jugendlichen durch die Möglichkeit der Teilnahme und Teilhabe zu stärken und sie bewusst in die Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Sie gestalten und bestimmen in den Einrichtungen aktiv und in ihrem Sinne, unter Berücksichtigung nachvollziehbarer Regeln, verantwortlich mit. Das bedeutet, dass Kinder und Jugendliche bspw. bei der Planung und Durchführung von Angeboten, Ferienprogrammen, neuen Anschaffungen, Projekten wie auch bei der Gestaltung von Räumen und Freiflächen beteiligt sind. Dadurch wird die Motivation zur Mitgestaltung gefördert und ihr Verantwortungsbewusstsein geweckt. In diesen Beteiligungsprozessen gilt es, immer auf die altersgerechte Beteiligung zu achten. Der partizipatorische Ansatz der Einrichtungen befähigt Kinder und Jugendliche, einrichtungsübergreifende Aktionen zu planen, fördert die Vernetzung der Einrichtungen untereinander und sichert damit die Vielfältigkeit der Angebotspalette. Unter diesen Vorzeichen lernen Kinder und Jugendliche Selbständigkeit und werden zu sozialem Engagement ermuntert. Die Förderung der Partizipation ist für sich ein Bildungsprozess und wird zusätzlich mit geeigneten Bildungsangeboten unterstützt, die sich an den Interessen der Kinder und Jugendlichen orientiert. Durch die Selbsterfahrung im Bildungsprozess wird soziales Engagement und politisches Gemeinwohl erlernt und erlebt. In diesem Kontext wollen die knappen Mitarbeiter_innenressourcen gut verplant sein, denn Beteiligung und Partizipation bindet auch Arbeitszeit Jugend und öffentlicher Raum Die öffentlichen Räume im Stadtbezirk 8 gehören zu den Orten, die Kindern und Jugendlichen eine Entfaltung ihrer Lebenswelt ermöglichen und die von ihnen insbesondere nach der Schule in ihrer Freizeit genutzt werden. Dies haben die verschiedenen Stadtteilbegehungen und Befragungen deutlich gemacht. Je nach persönlichem Interesse nutzen Kinder und vermehrt Jugendliche den öffentlichen Raum des Stadtbezirks. Hier werden Stadtteilplätze, Spiel- und Bolzplätze sowohl zum Chillen und Abhängen und/oder für Sport und Bewegung genutzt. In Wülfel nutzen die Jugendlichen bevorzugt den Schulhof der GS Loccumer Straße, in Döhren einen Spielplatz an der Suthwiesenschule und in Mittelfeld das Gelände der GS Beuthener Straße. 15

215 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Durch ihr Handeln in diesen Stadtteilen eignen sich Jugendliche auf ihre Weise ihren Stadtteil an und dokumentieren ihr Interesse und ihre Zugehörigkeit zum Stadtbezirk. Greift man auf die Ergebnisse der Befragungen von Kindern und Jugendlichen zurück, gehört zu den vorrangig genannten Wünschen und Bedarfen in den Stadtteilen Döhren, Wülfel, Mittelfeld die Schaffung zusätzlicher Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, z. B. durch die Öffnung der Schulhöfe am Nachmittag (Dietrich-Bonhoeffer-Schule) oder die Schaffung eines weiteren Bolzplatzes gegenüber der GS Beuthener Straße sowie eines Bolzplatzes in Wülfel (Pieper- oder Dorfstraße). Die Aufgabe, Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum zu mehr Duldung und Akzeptanz zu verhelfen, kommt den pädagogischen Fachkräften der verschiedenen Einrichtungen des Stadtbezirks zu. Von ihnen können mit Kindern und Jugendlichen Projekte vorangetrieben oder zentrale Plätze im Stadtbezirk genutzt werden, wie z. B. die Nutzung des Fiedelerplatzes in Döhren für Sport- und Kulturevents oder die mobile Feuertonne im Stadtteil Wülfel, betrieben durch den Kleinen Jugendtreff der DLRG. Solche Veranstaltungen im Öffentlichen Raum können zu einem Miteinander und besseren Verständnis der Generationen beitragen Sport und Bewegung Bewegung, sportliche Aktivitäten sind wichtig in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Neben den motorischen Erfahrungen und dem Gesundheitsaspekt bilden sich auch in der Gruppe für den Einzelnen soziale Kompetenzen heraus. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und das Stärken des Selbstwertgefühls werden gefördert. Der Spaßfaktor und nicht der Leistungsgedanke steht bei Bewegungsangeboten der Kinder- und Jugendeinrichtungen im Vordergrund. Kein junger Mensch soll ausgegrenzt werden. Das widerspricht nicht dem Leistungsgedanken und dem Wunsch nach Wettbewerb einzelner junger Menschen. Um hier eine gute gemeinsame Fachlichkeit zu erreichen, gilt es bei Sportangeboten sowohl die sportfachliche wie auch die pädagogische Kompetenz sicherzustellen. Im Gesamtzusammenhang gibt es im Stadtbezirk dann auch die Notwendigkeit, nach passendem Gelände und Räumlichkeiten zu suchen Bildungsprofil der Kinder- und Jugendarbeit Die Kinder- und Jugendarbeit verfügt über einen eigenständigen sozialpädagogischen Bildungsauftrag. Anders als in der Schule geht es in der Kinder- und Jugendarbeit nicht um die reine Wissensvermittlung, sondern um eine ganzheitliche Bildung, die den jungen Menschen in den Mittelpunkt des Handelns stellt. Nicht erst seit den PISA-Studien sind strukturelle Schwächen des deutschen Bildungssystems deutlich geworden. Ein wichtiger Befund war, dass der Schulerfolg und die Bildungschancen junger Menschen noch immer sehr stark von der sozialen Herkunft abhängen. Dies wird im Stadtbezirk 8 an bestimmten Sozialdaten für den Stadtteil Mittelfeld und Wülfel sehr deutlich. Chancengerechtigkeit ist damit eine zentrale Forderung, die mit einem veränderten Bildungsverständnis einhergeht. Ziel ist die Verschränkung der Bildungsinhalte und orte im Sinne einer individuellen Förderung und Handlungsbefähigung der einzelnen jungen Menschen. Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk fördert die Lust auf nach Wissen, dem Verstehen und dem Lernen. Sie unterstützt Kinder und Jugendliche z. B. durch Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe in ihren Einrichtungen. 16

216 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Zu einem veränderten Bildungsverständnis und der Chancenverbesserung benachteiligter Kinder und Jugendlicher sind die Einrichtungen bereit, mit den Schulen, gesellschaftlichen Gruppierungen und der lokalen Politik ins Gespräch zu gehen. 7.2 Aktuelle Angebotsstrukturen in den Einrichtungen Aus der Bedarfs- und Sozialraumanalyse leiten sich folgende Angebotsstrukturen der Einrichtungen ab: Jugendzentrum Döhren Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) päd. Etat Projektgelder 2 Hauptamtliche (1 Erzieherin, 1 Erzieher) 1 BBA (Erzieher) 1 Honorarkraft 6 Projektleiter_innen Angebots- und Öffnungszeiten: Vorbereitungszeit: Mo.-Do.: 13:00 16:00 Fr.: 13:30 15:00 Öffnungszeiten: OT: Mo., Do.: 16:00 21:00 Mi.: 16:00 22:00 Fr.: 15:00 20:00 (Dienstag: Gruppentag; keine OT) Kraft- und Fitnessraum: Mo., Di., Do.: 14:30 21:00 Mi.: 14:30 22:00 Fr.: 15:00 20:00 Sa.: 15:00 17:00 Playstation, Computer & Internet: Mo., Do.: 16:00 20:45 Mi.: 16:00 21:45 Fr.: 15:00 19:45 Angebote: Kampfkunstbereich: Mo.: 18:00 19:30 Kick-Thaiboxtraining(Anfänger) Di.: 18:00 19:30 Kick-Thaiboxtraining(Fortgeschrittene) Mi.: 16:30 18:00 Kinderkampfkunst 19:00 22:00 Boxtraining Do.: 18:00 19:30 Kick-Thaiboxtraining(Fortgeschrittene) Fr.: 16:30 18:00 Kinderkampfkunst 18:00 20:00 Vale-Tudo(Bodenkampf) Sa.: 15:00 17:00 Kick-Thaiboxtraining 19:00 22:00 Boxtraining Lauftraining(bis Ende April): Mo.: 16:00 17:30 Fr.: 14:00 15:30 Breakdance(Freitraining): 17

217 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Mo.: 18:00 21:00 Mi.: 18:00 22:00 Capoeira: Di.: 16:30 17:30 Show Training Hannover Allstars: Di.: 17:30 19:00 Hip Hop Fitness Dance: Di.: 19:00 20:30 Fitnesskurs: Mi., Fr.: 16:30 18:00 Streetdance: Do.: 17:00 19:00 die Kinder - Teenies 19:00 21:00 die Teenies & Ältere Salsa: Fr.: 18:00 20:00 Bandraumnutzung: Mo-Fr.: 17:00 22:00 Sa.: ab 10:00 So.: 14:00 18:00 Hausaufgaben- und Nachhilfe: Mi., Fr.: 17:00 18:30 Freeletics: ab Mai 3x die Woche Mitternachtssport: Von September bis Mai außerhalb der Ferien jeden 1. Samstag im Monat ab 21:00 Uhr Wii-Party: Jeden 1. Dienstag im Monat von 17:00 20:00 Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Die Besucherstruktur im Jugendzentrum Döhren ist multikulturell. Es besuchen unterschiedlichste Nationen die Einrichtung. Die Altersstruktur liegt zwischen 8 24 Jahren, Kernalter der gegenwärtigen Besucher_innen ist Jahre. Der Anteil der Mädchen liegt bei ca. 35%. Pädagogische Schwerpunkte: - Kampfkunst, Fitness - Hip Hop (Tanz) - Jugendveranstaltungshaus am Wochenende und Wochenendfahrten Jugendschutz/Straßensozialarbeit Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) Eine Mitarbeiterin arbeitet bedarfsorientiert Öffnungszeiten in der Zentrale (Herrenstr.): Montags, dienstags, mittwochs 9 bis 15 Uhr Donnerstags und freitags 9 bis Uhr 18

218 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Und nach Vereinbarung Keine Mietkosten Zentrale Angebote: Mittwochs 10 bis 14 Uhr Frauencafé für Mädchen, junge Frauen, junge Mütter: Frühstück, Beratung, soziales Netzwerk aufbauen, Wäsche waschen Mittwochs 15 bis 21 Uhr Fancafé, offener Treff für Hannover 96-Fans Aufsuchende Jugendarbeit, Krisenintervention, Grundversorgung Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Jugendliche, junge Erwachsene, männlich sowie weiblich, in besonderen Lebenslagen (Stress mit Eltern, Wohnung, Ausbildung/Schule, Drogen, Gericht ) Pädagogische Schwerpunkte: Gefährdete Jugendliche und junge Erwachsene, Einzelne oder in Gruppen, werden in ihrem Lebens-, Freizeit- und Arbeitsbereich aufgesucht und beraten. Schwerpunkte zu Themen der Jugendgefährdung: Alkoholprävention, Gewaltprävention, Drogenprävention, Prävention von Rechtsextremismus, Szenegruppenarbeit, Graffiti, Punks, Fanprojekt Hannover, Migration, Arbeit mit Mädchen/jungen Frauen/jungen Müttern, Sexualität/sexuell übertragbare Krankheiten Nachbarschaftstreff Wülferoder Weg Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) Nachbarschaftstreff Wülferoder Weg Wülferoder Weg 3, Hannover Träger: Verbund Sozialtherapeutischer Einrichtungen e.v. JHE Mittelfeld/Döhren, Hildesheimer Str. 34, Hannover Mitarbeiter_innen Offener Treff: 2 geringfügig Beschäftigte 1w/1m, je 3 WStd./ges.: 6 WStd. nur für den OT + Vor- und Nachbereitung Zuwendung für Sachkosten und Personal: 6.578,00,- Keine Mietkosten Angebots- und Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mittwoch von Uhr Keine anderen Öffnungszeiten Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Zielgruppe: 6 13 Jahre, Altersgruppen schwanken je nach Bewohner_Innenstruktur Einzugsgebiet: Wülferoder Weg und angrenzende Straßenzüge Pädagogische Schwerpunkte: Die Regelangebote sind grundsätzlich bedarfsorientiert: Kochen, Kreativangebote, Gesellschaftsspiele, DVD-Abende, Unterstützung bei Bewerbungen, Sportangebote, Grillen, Besonderheiten/Aktionen/Ressourcen: Die Jugendlichen kaufen Lebensmittel selbständig ein, Kinobesuche u.ä. 19

219 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover nach Bedarf Jugendzentrum und Lückekindertreff Mittelfeld Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) 2 männliche Mitarbeiter, 1 weibliche Mitarbeiterin Jugendzentrum Mittelfeld 4000 Euro päd. Etat/Jahr Lückekinder projekt 1600 Euro päd. Etat/Jahr Angebots- und Öffnungszeiten: Montag Freitag Offene Tür von Uhr Gruppenangebote: Dienstag: DLRG Jugendtraining von Uhr (Sporthalle Eisteichweg Anderten) Mittwoch: Schwimmkurs von Uhr, mit der Möglichkeit, alle Schwimmscheine zu erwerben Theater AG: Dienstag von Uhr (im Jugendzentrum) Sonntag von Uhr (bei Arkadas e.v., Stiftstr. 13) Werkstatt Fahrrad/Auto: täglich von Uhr nach Bedarf Fitness und Kraftsport täglich von Uhr, am Wochenende in Absprache mit den Trainern Zielgruppen und Besucher_Innenstruktur: Die Zielgruppe im Jugendzentrum und Lückekindertreff Mittelfeld sind weibliche, sowie männliche Kinder und Jugendliche im Alter von Jahren. Die Hauptbesuchergruppe sind männliche Jugendliche im Alter von Jahren. Der weibliche Anteil liegt bei 10 20% je nach Angebot vor Ort. Pädagogische Schwerpunkte: - Beziehungsarbeit - Sport und Bewegung - Theater - Ausbau der Mädchenarbeit - Handwerkliche Arbeiten - Hausaufgabenhilfe nach Bedarf - Schul und Bewerbungstraining nach Bedarf Kleiner Jugendtreff Wülfel Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) 1 Sozialpädagogin/- arbeiterin (21 Stunden) 4 Honorarkräfte Angebots- und Öffnungszeiten: Ab Mai 2014: Montag bis Donnerstag von 16:00 20:00 Uhr OT 1x im Monat am Freitag 16:00 18:30 Uhr 2x in der Woche Hausaufgabenbetreuung 20

220 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 9 ehrenamtliche Mitarbeiter_ innen Zuwendung von der LHH: und Mietzuschuss 3,50 pro qm Davon ca. 2/3 an Personalkosten und fast 1/3 an Betriebskosten, der Rest bleibt für Sachkosten (auch nach Bedarf) GA Fußballtraining von 16:00 18:00 Uhr 1x in der Woche GA Öffnungen des JT gelegentlich am Wochenende (Samstag/Sonntag) Bei Sportevents, Freizeiten, Turnieren, Ausflüge während der Ferien, Gruppen- und Projektangeboten und während der Wohnortnahen Ferienbetreuung. Regelangebote: Offene Tür: Billard, Dart, Krökeln, Internet, Gesellschaftsspiele, Tischtennis, Hausaufgabenbetreuung und Bewerbungstraining Kochangebote Kreativangebote/Workshops Sportangebote: Schwimmen, Fußball Aufsuchende Arbeit: Treffpunkt Feuertonne (mit Aktionen: Stockbrot/Feuerspucken) AA Besonderheiten/Aktionen/Ressourcen: Kletteraktionen, Parkour, Bowlen, Kino, Mitternachtssport, Schwimmen, DVD Abende, Discos, Zeltlager, Besuch von Skaterplätzen und einrichtungen, Turniere, Schlittschuh laufen, Museen, Sokkerpark, Mädchen- und Jungenübernachtungen, LAN Party, Stadtteilfeste, Freizeiten, Inliner laufen Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Der Jugendtreff wird von ca. 20 Kinder und Jugendliche im Alter von Jahren aufgesucht, wobei der altersmäßige Schwerpunkt bei den jährigen liegt. Die Besucher_innen wohnen in unmittelbarer Nähe der Einrichtung (Hildesheimer Straße, Loccumerstraße und Dorf- und Pieperstraße). Die Besucher_innen kommen aus sozialschwachen Familien. Sie stammen überwiegend aus Deutschland und der Türkei, vereinzelt sind auch andere Nationalitäten vertreten. Die Besucher_innenstruktur hat sich seit Bestehen des DLRG Jugendtreff Wülfel stetig verändert. Das Verhältnis Junge - Mädchen war in einigen Jahren beinahe ausgeglichen. In den letzten Jahren war es aber überwiegend wieder so, dass mehr Jungen den JT aufsuchten. Es werden fortwährend Angebote für Jungen, wie für Mädchen unterbreitet. Tradiertes immer wieder geäußertes Rollenverhalten zu hinterfragen oder gar aufzubrechen wird nach wie vor ein Ziel unserer Arbeit sein. Pädagogische Schwerpunkte: Die Beziehungsarbeit hat einen hohen Stellenwert im DLRG Jugendtreff. 21

221 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Mit dem niedrigschwelligen Angebot der Offenen Tür und der damit verbundene Freiwilligkeit der Besucher_innen den Jugendtreff aufzusuchen, ist ein wesentlicher Baustein für die Beziehungsarbeit gelegt. Für die Arbeit im DLRG-Jugendtreff gilt, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklungsphase zu unterstützen, ihnen Entwicklungshilfen anzubieten und ihre Lebensqualität zu verbessern. Die pädagogischen Mitarbeiter_innen des DLRG Jugendtreff sind daher bestrebt, den Kindern und Jugendlichen ein respektvolles Gegenüber zu sein und sich stetig mit ihrer Rolle und mit sich selbst auseinanderzusetzen. Ein fester Bestandteil im Kleinen Jugendtreff Wülfel sind die Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Form einer alle 2 Monate stattfindenden Jugendversammlung. Neben den geäußerten Programmwünschen und abstimmungen lernen Jugendliche die Grundregeln zwischenmenschlicher Kommunikation, den Umgang mit- und untereinander kennen. Bildungschancen: Neben der regelmäßig stattfindenden Hausaufgabenbetreuung bietet der Jugendtreff eine Begleitung und ein Training für Schulabgänger an. Bei Bedarf finden unter anderem Erste-Hilfe-Kurse für die Jugendlichen statt. Der DLRG Jugendtreff bietet trotz der eingeschränkten Räumlichkeiten regelmäßige Sportangebote an. Der OT Bereich des Jugendtreffs wird genutzt, um Tischtennis oder Billard zu spielen. Seit einem Monat wird einmal in der Woche ein Fußballtraining für jährige angeboten. Des Weiteren finden regelmäßige Workshops oder Besuche sportlicher Events statt. Seit 2007 engagiert sich der DLRG Jugendtreff im Stadtteil Wülfel mit einem Gewaltpräventionsprojekt: Treffpunkt Feuertonne. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Form aufsuchender Jugendarbeit. Spielpark Döhren Budget Angebots- und Öffnungszeiten, offene Tür (OT), aufsuchende Arbeit (AA), Gruppenangebote (GA) 3 Vollzeiterzieherstellen (2 Stellen für den Spielpark und 1 Stelle für die Hortgruppe) 3520 Euro päd. Etat/Jahr Euro päd. Etat für die Hortgruppe Angebots- und Öffnungszeiten: Mo bis Fr, OT jeweils von 14:00 bis 17:30 Uhr (Winteröffnungszeit) und von 14:00 bis 18:00 Uhr (Sommeröffnungszeit), ab 12 Uhr geöffnet für Hort und Mittagstisch In den Ferien: 10 bis 17:30 Uhr (im Winter), 10 bis 18:00 Uhr (im Sommer) Die einzelnen Angebote finden mit Ausnahmen meist in der Zeit von 15:00 17:30 Uhr statt. Die Mädchenaktionen finden grundsätzlich freitags statt, Ausflüge und Jungenaktionen werden mittwochs durchgeführt. Zielgruppen und Besucher_innenstruktur: Der Spielpark Döhren wird von Kindern und Lückekindern im Alter von 6 bis 14 Jahren besucht, von denen 50% mit Migrationshintergrund (meist 22 in der zweiten Generation) sind. Zurzeit nutzen mehr Jungen als Mädchen die Angebote des Spielparks. Zu unseren Stammkindern gehören sowohl Gymnasiasten und Realschüler wie auch Haupt- und Förderschulkinder.

222 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Pädagogische Schwerpunkte: Der Spielpark bietet regelmäßig offene Werk-, Kreativ-, Koch-, Medienund Sportangebote für die Zielgruppe an. Zudem werden gemeinsame Ausflüge gemacht, es findet eine Hausaufgabenbetreuung statt und im Rahmen von Genderarbeit gibt es regelmäßig Aktionen speziell für Jungen und Mädchen. In den Ferien organisiert der Spielpark Ferienfreizeiten und arbeitet eng mit anderen städtischen Spielparks und Jugendzentren zusammen. 23

223 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 8. Herausforderungen, Ziele, Umsetzung- Tabelle Herausforderung/ Schwerpunkt Angestrebte Ziele Maßnahme - Angebot Zeitraum Budget Bündelung von Personalressourcen/ Vernetzung - Gegenseitige Unterstützung der Einrichtungen bei Angeboten und Projekten - Effektiver Personaleinsatz - Ermöglichung eines reflektierten Austauschs, besonders für die Ein- Personen-Einrichtung Gemeinsame Veranstaltungen im Stadtbezirk und in den Einrichtungen Feuertonne (DLRG Jugendtreff und JZ Mittelfeld, in Wintermonaten, 14tägig) Partizipation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen >>> Erwerb von Juleica Schein und Übungsleiterschein Fitness C SP Döhren/JZ Döhren (Übergange schaffen) fortlaufend Eigen- und Projektmittel Sensibilisierung der Politik - Unterstützung des gemeinsamen Verantwortungsgefühls der Einrichtungen für die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk Aufgrund der knappen Personal- und Finanzmittel des kleinen Jugendtreffs Wülfel und der OT Wülferoder Weg will die Soko sich bemühen, Ideen zu entwickeln, um diese Problematik anzugehen und um bei Aktionen zu unterstützen. Eine klare Forderung aus der Soko ist: Finanzierung einer Vollzeitstelle für den Kl. JT Wülfel Politische Forderung Jugendliche und Kinder im öffentlichen Raum/Aufsuchende Arbeit - Erreichen von Jugendlichen, die nicht zu den Besucher_Innen der Einrichtungen gehören - Bedarfe und Bedürfnisse der Jugendlichen außerhalb der Einrichtungen durch Angebote und Präsenz im Stadtteil wahrnehmen Kontaktaufnahme und Netzwerkarbeit Regelmäßig stattfindende Infoveranstaltung als Serviceangebot an den BZR Entwicklung eines Konzeptes für die aufsuchende Arbeit im Stadtbezirk. fortlaufend Eigenmittel 24

224 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Herausforderung/ Schwerpunkt Angestrebte Ziele Maßnahme - Angebot Zeitraum Budget - Einnehmen der Sprachrohrfunktion - Jugendrelevante Tendenzen und Entwicklungen, (z.b. Funsportarten, rechte Aktivitäten, Drogen) frühzeitig erkennen - Freiflächen für Kinder und Jugendliche nutzbar machen und versuchen, eine Öffnung der Schulhöfe im Nachmittagsbereich zum Spielen und Treffen für Kinder u. Jugendliche zu ermöglichen Vermehrte Öffentlichkeitsarbeit Fachbereich Umwelt- und Stadtgrün, Soko will versuchen eine Dauergenehmigung für die Aufstellung der Feuertonne zu erwirken Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirksmanagement Die Soko versucht, eine Nachmittagsöffnung der Schulhöfe zu erreichen, um den Raum in der Öffentlichkeit und die Aufenthaltsflächen für Kinder() u. Jugendliche() zu erweitern. Dafür werden Gespräche mit den Schulleitungen, der Schulverwaltung geführt, Vergabe und Übernahem eines Schlüsseldienstes durch Freiwillige Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Umwelt- und Stadtgrün Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirksmanagement Regelmäßig stattfindende Infoveranstaltung im BZR 25

225 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Herausforderung/ Schwerpunkt Angestrebte Ziele Maßnahme - Angebot Zeitraum Budget Sport und Bewegung - Spaß an Sport und Bewegung unterstützen und fördern - Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei selbstorganisierten Sportgruppen - Sport als Ausgleich zum eher bewegungsarmen Schulalltag - Vermittlung eines gesundheitsbewussten Lebens und Förderung sozialer Kompetenzen Für die Umsetzung dieser Ziele wird das Thema Sport in den Einrichtung weiter umgesetzt und Mitternachtssport in der Suthwiesenschule unterstützt Regelmäßige Schwimmbadbesuche und der Erwerb aller Schwimmabzeichen (JZ Mittelfeld) Kontaktaufnahme und Austausch mit dem Jugendsportnetzwerk Die Soko setzt sich für mehr Hallenzeiten ein fortlaufend Eigen-, Drittund Projektmittel - vorhandene Stärken fördern Verbesserung der Teilhabechancen an Bildung - Teilhabe an außerschulischen Bildungsangeboten aller Kinder und Jugendlichen im Stadtbezirk ermöglichen - Bildungschance soll nicht von kultureller oder sozialer Herkunft abhängen - Förderung bereits vorhandener Stärken und Unterstützung eigener Ressourcen wahrnehmen können Die Soko will ein gemeinsames Bildungsverständnis entwickeln, für dieses Thema sensibilisieren und in den Austausch mit der lokalen Politik und den Schulen kommen Zudem wird zu einzelnen Themen spezifisch in den Einrichtungen gearbeitet: Berufsberatung, Bewerbungstraining, Hausaufgabenhilfe Ferienprojekte zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten fortlaufend Eigen- und Drittmittel Gewaltprävention - Verminderung oder (im Idealfall) Regelmäßiger Austausch und dauerhafte, konsequente Umsetzung fortlaufend 26

226 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Herausforderung/ Schwerpunkt Angestrebte Ziele Maßnahme - Angebot Zeitraum Budget Vermeidung von gewalttätigen Auseinandersetzungen. - Erreichen eines respektvollen und fairen Umgangs im Miteinander. Förderung der Bereitschaft zur Konfliktlösung. - Vermittlung von Werten und Förderung sozialer Kompetenzen in den Einrichtungen Entwicklung einer gemeinsamen Haltung und Handlungsweise in den Einrichtungen Gemeinsame Schulung durch Fachkräfte der Teilnehmenden der Soko Projekte und Kooperation mit Schule Eigen-, Drittund Projektmittel Projekt Feuertonne (Kleiner Jugendtreff Wülfel und JZ Mittelfeld), Kampfsport, Fitnesstraining- und Selbstverteidigungskurse (JZ Döhren) im Sinne von PAC Neue Medien - Verantwortungsvoller Umgang mit Handy, Smartphone, Computer, und Co. im Zusammenhang mit Internet und sozialen Netzwerken - Aufklärung über mögliche Risiken und Gefahren (Eltern, Kinder, Jugendliche) Kooperation und Austausch mit dem Jugendschutz Regelmäßige Schulung der Mitarbeiter_innen und Einladung von Fachleuten (z. B. von der Landesstelle für Jugendschutz, Smiley e.v., Landesmedienanstalt, Return (Fit for love)) Projekte und Aktionen zu neuen Medien, die Spaß machen, aber aufklären (Zusammenarbeit mit den oben genannten Fachleuten) fortlaufend Eigen-, Drittund Projektmittel Verbesserung der räumlichen und personellen Ausstattung vom - 1 Vollzeitstelle - auskömmlicher päd. Etat Forderung in den politischen Raum tragen Stadtetat Drittmittel 27

227 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Herausforderung/ Schwerpunkt Angestrebte Ziele Maßnahme - Angebot Zeitraum Budget Kleinen Jugendtreff Wülfel -auskömmliche finanzielle Ausstattung Zusammenarbeit und Austausch Übergänge begleiten zwischen Kinder-, Lückekinder- und Jugendeinrichtung - Gelingende Übergänge - individuelle Förderung gemeinsame Aktionen, mehr Öffentlichkeitsarbeit, alters- und entwicklungsgerechte Angebote, so dass Kinder und Jugendliche die anderen Einrichtungen und ihre Angebote kennenlernen und nutzen können. Die OT Wülferoder Weg und das JZ Mittelfeld erarbeiten Ideen, so dass Besucher_innen der OT Wülferoder Weg an den anderen vier Tagen das JZ besuchen fortlaufend Eigenmittel 28

228 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover 9. Ausblick- zukünftige Themen Der Arbeitsprozess zur Konzepterstellung war für alle Teilnehmer_innen der Soko sehr intensiv und auch zeitaufwendig. Dennoch ist die gemeinsame Verantwortung für die Kinderund Jugendarbeit im Stadtbezirk 8 gewachsen. Die Auseinandersetzung mit den Themen, Interessen und Bedarfen der Kinder und Jugendlichen im Bezirk und die gleichzeitige Überprüfung des bestehenden Angebotes führten dazu, dass die schon bestehende Vernetzung unter den Einrichtungen intensiver wurde. Im Austausch und der Auseinandersetzung mit bestimmten Themen und Problematiken im Stadtbezirk ist es der Soko wichtig, an dieser Stelle einige Diskussionspunkte, weitergehende Schwerpunkte und Gedankengänge mitzuteilen: Soziale Arbeit ist in diesem Stadtbezirk wesentlich durch eine breite Angebotspalette, die sich vor allem durch einen partizipatorischen Ansatz auszeichnet, und durch eine enge Beziehungsarbeit zwischen den Fachkräften und der Zielgruppe sowie ihren Familien geprägt. Die Besucher_innen der Einrichtungen schätzen Verlässlichkeit und Kontinuität sowohl in Bezug auf das Personal, die Öffnungszeiten der Einrichtungen als auch die Verbindlichkeit in der Peergroup. Damit nimmt die Beziehungsarbeit einen wichtigen Schwerpunkt in den Einrichtungen ein. Dies gilt auch für den Kleinen Jugendtreff Wülfel, der trotz ungleicher personeller Ausstattung mit seinen Honorarkräften der Beziehungsarbeit große Bedeutung beimisst. Die geringe personelle Ausstattung wirkt sich dagegen eher auf die tagtägliche Arbeit, wie den regelmäßigen Austausch mit den Honorarkräften und deren Intensive Begleitung, sowie die Mitarbeit in Arbeitskreisen und die Wahrnehmung von Verwaltungsarbeiten aus. Des Weiteren wurde in der Soko diskutiert, dass zunächst der größte Teil der Projektgelder weiterhin dem Jugendzentrum Döhren zur Verfügung stehen soll. Solange es noch keinen Extratopf oder finanzielle Mittel für Sport- und Bewegungsangebote gibt, ist es anders nicht möglich, da das JZ andernfalls seine Sportangebote sowie kurse und Veranstaltungen nicht mehr vorhalten kann. Die Soko will diese Entwicklung weiter beobachten, da eine Verkleinerung der Angebotspalette aufgrund der Erkenntnisse aus den Analysen nicht tragbar wäre. Im Laufe der gemeinsamen Auseinandersetzungen und Diskussionen über Bedarfe der und Themen für Kinder und Jugendliche, stellen alle Einrichtungen übereinstimmend fest, dass sie zurzeit an ihrem finanziellen und personellen Limit arbeiten. Die Soko will versuchen, diese Schieflage durch Synergien und vernetzte Arbeit aufzufangen (s. Kapitel 8), aber auch das braucht wieder Zeit und vor allem Geld. Zudem muss an dieser Stelle sehr deutlich gemacht werden, dass bei dem knappen Personalschlüssel in einigen Einrichtungen und in Anbetracht ihrer positiven Wirkungsweise im Stadtbezirk und ihrer vielfältigen Angebote, nur eine einseitige Unterstützung möglich ist (z.b. kann der kleine Jugendtreff Wülfel nicht andere Einrichtungen personell bei Veranstaltungen unterstützen, ohne dass dies eine kurzzeitige Schließung dieser Einrichtung zur Folge hätte). Die Soko versucht aber, über diese Problematik im Austausch zu bleiben und sich ggf. auch von Fachleuten beraten zu lassen. 29

229 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Abschließend soll erwähnt werden, dass alle Einrichtungen mit ihrer Arbeit im Stadtbezirk und teilweise auch stadtweit (durch die vielseitigen Sport- und Bewegungsangebote) einen wichtigen Beitrag zur Kinder- und Jugendarbeit leisten. Die positiven Wirkungen und Effekte der einzelnen Angebote sind besonders anzuerkennen. Dies wird auch aus den Ergebnissen und Erkenntnissen der sozialräumlichen Bedarfsanalyse (intern und extern) deutlich. Die Soko ist überzeugt, dass sie mit den offenen Angeboten und Gruppenangeboten in den Einrichtungen präventiv arbeitet, so dass Folgekosten auf anderen Ebenen eingespart werden können. 30

230 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Anlage 31

231 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Stellungnahme der AG nach 78 Kinder-und Jugendarbeit zum Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel Die AG Kinder-und Jugendarbeit regt an, das vorgelegte Konzept der Sozialräumlichen Koordinierungsrunde mit folgenden Empfehlungen und Hinweisen zu beschließen: Das Arbeitsfeld Gender und die sich daraus für den Stadtbezirk ergebenen Konsequenzen in Form von Aktivitäten, Maßnahmen, und Angeboten und insbesondere Herausforderungen für Döhren-Wülfel könnten konkreter beschrieben werden. Allgemeine Hinweise: Bis zur nächsten Berichterstattung sollte das Stadtteilkonzept in Bezug auf einen gemeinsamen konzeptionellen Umgang mit der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetz ( 8a und 8b, 79a) ergänzt werden. Die AG Kinder und Jugendarbeit gemäß 78 SGB VIII wird zu den externen Befragungen bis zu Erstellung der nächsten Stadtbezirkskonzeptes eine Fachdebatte mit den Beteiligungsträgern der LHH führen, ob und wie eine Ausweitung der externen Befragung auf die Altersgruppen der 6 bis 12 jährigen und der 17 bis 27 jährigen durchgeführt werden kann. Die AG Kinder und Jugendarbeit gemäß 78 SGB VIII wird sich zu den Beteiligungsmethoden beraten und prüfen, welche Methoden zukünftig bedarfsgerecht angepasst werden können. Eine Schulung zur Bedarfsgerechten Methodenauswahl und zu den Beteiligungsformen wird angeregt. Die AG betont die Notwendigkeit, Instrumente zu entwickeln, die die Akzeptanz von Jugendlichen im öffentlichen Raum erhöhen. Jugendliche haben ein Recht, sich in öffentlichen Räumen und Plätzen zu bewegen und hier Rollenerfahrungen zu machen. Öffentliche Räume und Plätze haben eine wichtige sozialisatorische Funktion für das Aufwachsen von älteren Kindern und Jugendlichen. Jugendliche brauchen informelle Treffpunkte, die sie sich aneignen können. Diese benötigen ein Mindestmaß an Gestaltung, ohne verplant zu sein. Die AG regt an, dass die sozialräumlichen Planungsgruppen maßgeblich in die Planung von Grünanlagen und Freiflächen mit einbezogen werden. Die Planung von Spielplätzen, Treffpunkten, Schlechtwetteranlagen gehört perspektivisch in die Kompetenz der Jugendhilfe. Im Zusammenhang mit den Angebotsstrukturen können bei den städtischen Einrichtungen keine Mietkostenverrechnungen ausgewiesen werden, deshalb ist die Vergleichbarkeit der jeweiligen Budgets nur bedingt gegeben

232 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss An den Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel (zur Kenntnis) Nr. Anzahl der Anlagen 1. Neufassung 1335/2014 E1 N1 1 Zu TOP BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt Neufassung ist erforderlich, wegen Änderung im Antragstext Änderungsantrag zu DS Nr. 1335/2014 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel Antrag, dem als Anlage 1 beigefügten Änderungsantrag zu DS Nr. 1335/2014 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel (DS Nr /2014) in den Punkten A,B und C zuzustimmen. Der Punkt D wurde mit Beschlussdrucksache / 2013 N1 S1 bereits verworfen. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Siehe Ursprungsdrucksache Kostentabelle Siehe Ursprungsdrucksache Begründung des Antrages Der Änderungsantrag des Stadtbezirksrates zu DS Nr. 1335/2014 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel (DS Nr /2014 greift bereits einige Schwerpunkte des vorgelegten Stadtteilkonzeptes auf, so dass die Sozialräumliche Koordinierungsrunde Döhren-Wülfel die Vorschläge des Bezirksrates aufnehmen wird. Zudem ist der Hinweis, auch die Stadtteile Seelhorst, Waldheim und Waldhausen perspektivisch in einer erneuten Bedarfsermittlung zu berücksichtigen, richtig. Die Umsetzung des Antrages erfolgt in der Sozialräumlichen Koordinierungsrunde, die im Stadtteilbericht 2015 informieren wird wie die Vorschläge berücksichtigt worden sind

233 Die Verwaltung empfiehlt, dem Änderungsantrag zu den Punkten A, B und C zuzustimmen. Der Punkt D wurde mit Beschlussdrucksache aus 2013 bereits verworfen Hannover /

234 An die Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk Döhren-Wülfel Frau Christine R a n k e-h e c k über den FB Zentrale Dienste, Rats- u. Bezirksratsangelegenh. A n t r a g gemäß 10 der GO des Rates der Landeshauptstadt Hannover in die nächste Sitzung des Bezirksrates am Hannover, den Kinder- und Jugendarbeit in Döhren-Wülfel Der Stadtbezirksrat möge beschließen: Die Verwaltung wird gebeten, folgende Punkte für die Kinder- und Jugendarbeit zu berücksichtigen und u.a. in einem Stadtteilkonzept Döhren-Wülfel (neben den genannten Schwerpunkten in Döhren und Mittelfeld) aufzunehmen: a) Intensivierung der Jugendarbeit in Wülfel als sozialem Brennpunkt (fast 1/3 der dortigen Kinder/Jugendlichen sind Empfänger von Transferleistungen), u.a. durch verstärkte Angebote der aufsuchenden Arbeit wie Treffpunkt Feuertonne (Kleiner Jugendtreff) und Ermöglichung besserer Vernetzungsarbeit im gesamten Stadtbezirk b) Perspektivische Aussagen für eine Jugendarbeit im Stadtteil Seelhorst als schnell wachsendem Stadtteil mit absehbar über 500 Kinder/Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 20 Jahren, u.a. zu Bedarf und zu öffentlichen Plätzen als sozialem Treffpunkt c) Belastbare Aussagen zur Kinder- und Jugendarbeit in den kleinen Stadtteilen Waldhausen und Waldheim, u.a. durch Erhebung bei unmittelbar benachbarten Einrichtungen wie dem Spielpark Tiefenriede/Südstadt und bei Vereinen d) Öffnung aller Schulhöfe (in Zusammenarbeit mit den zuständigen Trägern und Behörden) in den Schulferien zur freien Nutzung für Jugendliche Begründung: Ein Stadtteilkonzept sollte alle Stadtteile aufführen. Weitere Begründung mündlich. gez. Eva-Maria Hartmann (Fraktionsvorsitzende)

235 Landeshauptstadt Beschlussdrucksache b In den Stadtbezirksrat Ricklingen In den Jugendhilfeausschuss In den Verwaltungsausschuss Nr. Anzahl der Anlagen 1346/ Zu TOP BITTE AUFBEWAHREN - wird nicht noch einmal versandt Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover: Stadtteilkonzept Ricklingen Antrag, dem beigefügten Stadtteilkonzept der sozialräumlichen Koordinierungsrunde des Stadtbezirks Ricklingen mit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kinder und Jugendarbeit nach 78 SGB VIII (Anlage 1) zuzustimmen. Berücksichtigung von Gender-Aspekten Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit richten sich generell an beide Geschlechter. Die Angebote sind entsprechend ihrem tatsächlichen Anteil in der Bevölkerung differenziert auszuweisen. In der geschlechterdifferenzierten Kinder- und Jugendarbeit werden Kinder und Jugendliche als Mädchen und als Jungen in ihren jeweiligen sozialen und kulturellen Hintergründen wahrgenommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfolgen das Ziel, Mädchen und Jungen in ihrer Präsenz zu stärken und Chancengleichheit untereinander zu fördern. Die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse von Mädchen und Jungen werden spezifisch aufgegriffen und die Angebotsplanung entsprechend bedarfsorientiert vorgenommen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Mädchen und Jungen gerecht zu werden. Es findet eine besondere Ansprache in Schrift, Wort und Methoden Verwendung, die eine Ausgrenzung des jeweils anderen Geschlechts vermeidet. Hierzu gehört es, Eigenständigkeit und unterschiedliche Ausdrucksweisen zu beachten, aufzugreifen und zu fördern. Kostentabelle Es entstehen keine finanziellen Auswirkungen

236 Begründung des Antrages Mit der Drucksache Nr. 1674/2012 hat der Rat der Stadt die Neuorganisation der Kinderund Jugendarbeit in Hannover beschlossen. Wesentliches Merkmal und Bestandteil der Neuorganisation ist die Vorlage und Beschlussfassung von Stadtteilkonzepten. Diese werden von sozialräumlichen Koordinierungsrunden auf der Grundlage einer sozialräumlichen Bedarfsermittlung erarbeitet. Anschließend werden die Stadtteilkonzepte zur Beratung der AG Kinder- und Jugendarbeit nach 78 SGB VIII vorgelegt. Diese kann hierzu Stellungnahmen bzw. Änderungsvorschläge erarbeiten und in die weitere Beschlussfassung einbringen. Das Stadtteilkonzept enthält alle Leistungen bzw. Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund, soweit sie sich in ihrer Arbeit überwiegend auf den Stadtteilverbund beziehen und städtische Mittel erhalten, die Kooperationsbezüge und Aufgabenteilung zwischen den Trägern bzw. Einrichtungen im Stadtteilverbund, einen Vorschlag zur Aufteilung der Mittel für die Angebote. Das Konzept wird alle 3 Jahre erneuert. Dazwischen wird es jährlich einer Reflexion unterzogen und ggf. weiter inhaltlich ausgefeilt, ohne dass damit Veränderungen in der Gesamtstruktur bzw. den Mittelzuweisungen anfallen. Das Konzept ist die Arbeitsgrundlage für die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteilverbund. Es begründet zum einen die Ausrichtung der einzelnen Angebote sowie Projekte, zum anderen deren Gesamtzusammenhang und die entsprechenden Kooperationsbezüge im Stadtteilverbund. Das Stadtteilkonzept ist weiterhin die Grundlage für die entsprechende Gestaltung der koordinationsrechtlichen Leistungsverträge bzw. Zielvereinbarungen mit den Trägern bzw. Einrichtungen. Jenseits dieses Konzepts gibt es keine weiteren städtisch geförderten Angebote im Stadtteilverbund. Die sozialräumlichen Koordinierungsrunde Ricklingen wurde im Zuge der Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit im März 2013 eingerichtet. Das vorgelegte Stadtteilkonzept ist das Ergebnis der durchgeführten Sozialraumanalyse. Der sozialräumlichen Koordinierungsrunde Ricklingen gehören folgende Einrichtungen und Personen an: Einrichtung bzw. Funktion: Träger: Name: AG Boss Kleiner Jugendtreff Atlantis Bauwagentreff Wettbergen Evangelischer Jugendtreff Ricklingen Factorix Jugendzentrum Oberricklingen mit Lückekindertreff Verbund Sozialtherapeutischer Einrichtungen (VSE) Kreisjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken Evangelischer Stadtjugenddienst Hannover Landeshauptstadt Hannover Timm Renner Peter Wöbbeking Dana Klingeberg Susanne Orlowski Christian Nimptsch Andrea Imker - 2 -

237 Jugendzentrum Mühlenberg Jugendzentrum Wettbergen Kleiner Jugendtreff Bornum Spielpark Mühlenberg Spielpark Ricklingen Nachbarschaftstreff Welcome Nachbarschaftsarbeit Canarisweg Jugendschutz/Straßensozial arbeit Jugendbildungskoordination bis Landeshauptstadt Hannover Cornelia Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken Naturfreundejugend Hannover Landeshauptstadt Hannover Landeshauptstadt Hannover CVJM Hannover e.v. CVJM Hannover e.v. Landeshauptstadt Hannover Stadt Hannover Piassek Andreas Schlifski Gudrun Lauenstein Milena Pöschke Ralf Wagner Manfred Janssen Sylvia Krenzel Kristina Staroste Nicole Daffelaar Martina Ewe Dirk Fricke Die sozialräumliche Koordinierungsrunde wird gemäß der Neuorganisation den Prozess weiter begleiten und nach Ende eines Jahres einen Stadtteilbericht vorlegen Hannover /

238 Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit in Hannover Konzept für den Stadtbezirk Ricklingen

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