Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Sachsen-Anhalts

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1 Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39 (2004) Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Sachsen-Anhalts Bearbeitet von Jörg SCHUBOTH und Jens PETERSON (Stand: ebruar 2004) Einführung Rote Listen gefährdeter Arten sind aus der Naturschutzpraxis in Deutschland seit den 1970er Jahren nicht mehr wegzudenken. Als griffiges, leicht verständliches und scheinbar einfach zu handhabendes Instrument der Bewertung wird bei den verschiedensten Planungen, Gutachten und Stellungnahmen auf Rote-Liste-Einstufungen gern zurückgegriffen. Die Gefährdung vieler Arten ist auch ein Spiegelbild der Gefährdung ihrer Lebensräume. Im Zuge der generellen Überarbeitung aller Roten Listen für das Land Sachsen-Anhalt wird nun die Rote Liste Biotoptypen einer Überarbeitung unterzogen. Das Problem der Benennung, Untergliederung und Abgrenzung der einzelnen, bezüglich ihrer Gefährdung einzuschätzenden Typen, das bei der Erstellung einer Roten Liste für eine bestimmte Artengruppe in der Regel nicht existiert, blieb auch bei der Überarbeitung bestehen, da verbindliche oder zumindest allgemein anerkannte Kriterien kaum bzw. nicht in dieser Hinsicht existieren. Bei der Aktualisierung der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Sachsen-Anhalts [i.w. Landesliste genannt] stand im Vordergrund, eine Kontinuität in der Gliederung der einzelnen Biotoptypen beizubehalten. Auf Grund der neuen Standard-Biotoptypenliste für Deutschland (RIECKEN et al. 2003) [i.w. Standard-Biotoptypenliste genannt], in der keine Gefährdungseinschätzungen enthalten sind, und der im Rahmen der H-Lebensraumtyp-Kartierung neu erarbeiteten Kartiereinheiten zur Kartierung der Lebensraumtypen nach Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG ( H- RL) sowie zur Kartierung der nach 30 NatSchG LSA besonders geschützten Biotope und sonstiger Biotope (SCHUBOTH 2004) [i.w. Liste der Kartiereinheiten genannt] für eine flächendecke Kartierung musste die Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Sachsen-Anhalts ergänzt, verändert und z.t. umgestellt werden. Bemerkungen zur Überarbeitung der Roten Liste In die Landesliste sind neben den gefährdeten Biotoptypen auch die derzeit nicht bedrohten Biotoptypen aufgenommen worden. Der überarbeiteten Landesliste wurde eine weitgehend vollständige Biotopliste zu Grunde gelegt. Aus diesem Grunde wurden auch Biotoptypen der besiedelten Bereiche aufgeführt (z.b. Bebauung). Dies soll allein dem besseren Verständnis der Abgrenzung der einzelnen Typen voneinander dienen. Die Landesliste soll nicht als Grundlage für eine Biotoperfassung angesehen werden, deshalb wurde auf eine eigenständige Verschlüsselung der Biotoptypen verzichtet. Weggelassen wurden selbstverständlich in der Landesliste Biotoptypen der Standard-Biotoptypenliste, die in Sachsen-Anhalt nicht vorkommen (z.b. sommerkalte Seen des Berglandes, Biotoptypen der Meeresküsten und der alpinen Stufe). Den einzelnen Biotoptypen wurde, soweit möglich, der aus der Liste der Kartiereinheiten (SCHUBOTH 2004) in der Spalte H-LRT- und zugeordnet. Um die Ergebnisse der Selektiven Biotopkartierung (nach DRACHEN- ELS & MEY 1991, RANK 1991) weiterhin vergleichbar verwenden zu können, erfolgte in der neuen Landesliste eine Zuordnung der einzelnen Typen in der Spalte SBK. Auch die Verschlüsselung der Standard-Biotoptypenliste für Deutschland (RIECKEN et al. 2003) wurde in einer weiteren Spalte Biotoptypenliste aufgenommen, um auf der Standard-Biotoptypenliste basierende Ergebnise in Bezug auf landesbezogene Erhebungen bezug nehmen zu können (Bund-Länder-Schnittstelle). Erscheinen in den einzelnen Spalten ( H-LRTund, SBK und Standard-Biotoptypenliste ) bei unterschiedlichen Biotoptypen die gleichen Kürzel, so wurde in den Spalten der jeweiligen Listen weniger differenziert als in der vorliegenden Liste. Sind dagegen bei einem einzelnen Biotoptyp mehrere unterschiedliche Kürzel in den Spalten der jeweiligen Listen aufgeführt, erfolgte die Differenzierung feiner oder nach anderer Systematik. ehlende Angaben in dieser Spalte resultieren aus der Nichtberücksichtigung bzw. Nichtaufnahme solcher, meist nicht gefährdeter Typen in den in den jeweiligen Listen. Die Landesliste ist wie die Bundesliste bzw. die Standard-Biotoptypenliste hierarchisch gegliedert. Da das Gliederungsprinzip der Standard-Biotoptypenliste, ein hierarchischer Zahlencode, aus nachher näher erläuterten Gründen in der Landesliste mehrfach durchbrochen wurde, ergibt sich diese Zuordnung aus der unterschiedlichen Einrückung der Biotoptypen in der ersten Spalte der Liste. In der Landesliste wurden in der Standard-Biotoptypenliste fein differenzierte Biotoptypen z.t. zusammengefasst, wenn die dort stark untergliederten Typen in Sachsen-Anhalt der gleichen Gefährdungskategorie zugeordnet werden können. Im Einzelfall, z.b. bei den Trocken- und Halbtrockenrasentypen auf karbonatischen bzw. silikatischem Untergrund, ergaben sich dabei Ver- 20

2 änderungen gegenüber der Gliederung der Standard-Biotoptypenliste. Das Gliederungsprinzip der Standard-Biotoptypenliste wurde verlassen, wenn dort die Einteilung der Biotoptypen aus unserer Sicht unnötig kompliziert schien, ein einfaches Weglassen von Untertypen aber immer noch keine bessere Übersichtlichkeit gebracht hätte (z.b. bei den eldgehölzen, Streuobstbeständen etc.). Konnten die Typen der Liste der Kartiereinheiten (SCHUBOTH 2004) absolut nicht mit der Biotopdifferenzierung der Standard-Biotoptypenliste in Übereinstimmung gebracht werden, erfolgte eine Neugliederung der Liste in Anlehnung an die Biotoptypen der Liste der Kartiereinheiten (SCHUBOTH 2004) (z.b. bei den ließgewässern und einigen Waldtypen). In der überarbeiteten Landesliste wurden neu die siedlungstypischen Biotoptypen aufgenommem. Die aussergewöhnliche Vielfalt der dort anzutreffenden Strukturen macht eine Biotoptypen-Gliederung unter dem Gesichtspunkt der Gefährdung jedoch schwierig. Die Gliederung der Siedlungsbiotope erfolgte in starker Anlehnung an die Liste der Kartiereinheiten (SCHUBOTH 2004). Eine Zuordnung der in der vorliegenden Roten Liste enthaltenen Biotoptypen zu den im 30 des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt genannten geschützten Biotopen erfolgt nicht. Im Einzelfall wäre die Zuordnung bestimmter geschützter Biotope (z.b. der Sümpfe) zu den teilweise viel detaillierter untergliederten Typen der Roten Liste problematisch gewesen. In diesem Zusammenhang sei auf die für die Abgrenzung geschützter Biotope maßgebliche BIOTOPTYPENRICHTLINIE DES LAN- DES SACHSEN-ANHALT (1994) verwiesen. Aus der Spalte H-LRT- und ist der offizielle EU- der Lebensraumtypen zu entnehmen, wenn der Biotoptyp ganz oder teilweise (LRT- eingeklammert) einem im Anhang I der H-Richtlinie (DER RAT DER EUROPÄ- ISCHEN GEMEINSCHA TEN 1992) aufgeführten Lebensraumtyp angehört. Die zu Grunde liegende Liste der Kartiereinheiten ist so aufgebaut, dass sie die H-LRT gleichwertig und gut abgegrenzt von den Biotopen darstellt, insgesamt aber flächendeckend für Sachsen-Anhalt angewendet werden kann und alle hier vorkommenden Biotoptypen umfasst. Die Liste der Kartiereinheiten stellt die Grundlage für die in Sachsen-Anhalt zu bewertenden Biotoptypen, die im Rahmen der Eingriffsregelung in Ökokonto Betrachtung finden, dar. Als Gefährdungskategorien fanden i.d.r. die bei BINOT et al. (1998) aufgeführten - in Anlehnung an die international gebräuchlichen Definitionen (IUCN 1994) - Verwendung. Bei den gefährdeten Biotoptypen erfolgt die Einschätzung der Gefährdung durch lächenverlust (Spalte L) sowie der Gefährdung durch qualitative Veränderung (Spalte QU) getrennt. Beide Kriterien werden für die einzelnen Biotoptypen zusätzlich zu einer Gesamtbewertung zusammengeführt (Spalte Ges.). Die Gesamtbewertung liegt mindestens in gleicher Höhe wie die höchste Einstufung bei einem der beiden Teilkriterien, es erfolgt also keine Abwertung. Bei hierarchisch weit übergeordneten Biotoptypen erfolgt eine Einstufung höchstens bezüglich der Gesamtbewertung. Voraussetzung dafür ist, dass alle untergeordneten Typen gefährdet sind und deren Gesamtgefährdungskriterien um höchstens eine Stufe differieren. Im gegenteiligen all bleibt bei den übergeordneten Typen die entsprechende Spalte Ges. frei. Die Definitionen der Gefährdungskategorien von Biotoptypen weichen von den für Arten verwendeten ab, sie werden hier aus der Bundesliste zitiert (leicht verändert): Kategorien für die Gefährdung durch lächenverlust ( L) 0 Vollständig vernichtet: Biotoptypen, die früher in Sachsen-Anhalt vorhanden waren und heute nicht mehr nachgewiesen werden können. R Extrem seltener Biotoptyp mit geographischer Restriktion: Biotoptypen, die in Sachsen-Anhalt nur sehr regional verbreitet sind oder natürlicherweise nur in geringer Gesamtfläche vorkommen, für die kein merklicher Rückgang und keine aktuelle Gefährdung erkennbar ist. Die wenigen und kleinen Vorkommen in Sachsen-Anhalt können aber durch derzeit nicht absehbare menschliche Einwirkungen oder durch zufällige Ereignisse schlagartig ausgerottet oder erheblich dezimiert werden. 1 Von vollständiger Vernichtung bedroht: Biotoptypen, von denen nur mehr ein geringer Anteil der Ausgangsfläche vorhanden ist und mit deren vollständiger Vernichtung in absehbarer Zeit gerechnet werden muss, wenn Gefährdungsursachen weiterhin einwirken oder bestandserhaltende Sicherungs- und Entwicklungsmaßnahmen nicht unternommen werden bzw. wegfallen. 2 Stark gefährdet: Biotoptypen, deren lächenentwicklung in annähernd ganz Sachsen-Anhalt stark rückläufig ist oder die bereits in mehreren Teilregionen ausgelöscht wurden. 3 Gefährdet: Biotoptypen, deren lächenentwicklung in weiten Bereichen von Sachsen-Anhalt negativ ist oder die bereits vielerorts lokal vernichtet wurden. * Nicht gefährdet Als Maßstab zur Beurteilung des lächenverlustes wurden Veränderungen betrachtet, die je nach Biotoptyp in den letzten 150 Jahren (Moore, naturnahe ließgewässer, verschiedene Waldtypen) bis etwa 50 Jahren (viele Biotope der Agrarlandschaft, z.b. eldgehölze, verschiedene Wiesen- 21

3 typen, extensiv genutzte Äcker) eingetreten sind. Während für einige Biotoptypen, etwa naturnahe ließgewässer oder Moore, dieser lächenrückgang auf der Grundlage vorhandener Unterlagen (z.b. alte topographische Kartenwerke) sehr gut abschätzbar ist, bestehen bei anderen Typen durchaus gewisse Unsicherheiten. Kategorien für die Gefährdung durch qualitative Veränderungen (QU) 0 Vernichtet: Biotoptypen, deren Qualität so stark beeinträchtigt wurde, dass Bestände mit typischer Ausprägung in Sachsen-Anhalt vollständig vernichtet sind. 1 Von vollständiger Vernichtung bedroht: Biotoptypen, deren Qualität in annähernd ihrem gesamten Verbreitungsgebiet so stark negativ verändert wurde, dass Bestände mit typischer Ausprägung kurzfristig von vollständiger Vernichtung bedroht sind. 2 Stark gefährdet: Biotoptypen, deren Qualität so stark negativ verändert wurde, dass in annähernd ganz Sachsen-Anhalt ein starker Rückgang von Beständen mit typischer Ausprägung feststellbar ist oder solche Bestände in mehreren Teilregionen bereits weitgehend vernichtet wurden. 3 Gefährdet: Biotoptypen, deren Qualität so stark negativ verändert wurde, dass in vielen Bereichen von Sachsen-Anhalt ein Rückgang von Beständen mit typischer Ausprägung feststellbar ist oder solche Bestände vielfach lokal bereits vernichtet wurden. * Nicht gefährdet Die Kategorien G (Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt), D (Daten defizitär) und V (Vorwarnliste) wurden in der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Sachsen-Anhalts nicht aufgenommen. Datengrundlagen Die Grundlage für die Einstufung der Biotoptypen bilden die Ergebnisse der Selektiven Biotopkartierung (nach DRACHEN ELS & MEY 1991, RANK 1991) der besonders wertvollen Biotope im Land Sachsen-Anhalt, die Biotop- und Nutzungstypen- Kartierung (nach PETERSON & LANGNER 1992) sowie weitere Kartierungen, die hier im einzelnen nicht aufgeführt werden. Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen Negative qualitative Veränderungen, die zu einer schleichenden Degradierung bestimmter Biotope führen, sind meist anthropogen bedingt und können vielfältige Ursachen und Auswirkungen haben. So bewirkt eine zunächst mäßige Entwässerung der Standorte grundwasserabhängiger Biotope einen Ausfall bestimmter charakteristischer Arten, dafür wandern andere ein, die besser an die veränderten Bedingungen angepasst sind. Ähnliche Auswirkungen sind bei Eutrophierung durch den atmosphärischen Eintrag von Stickstoffverbindungen oder durch Konkurrenzverschiebung beim Ausbleiben althergebrachter Nutzung zu beobachten. Wie das Beispiel der rindenbewohnenden lechten in den ichtenwäldern des Oberharzes zeigt, können durch Umwelteinflüsse in bestimmten Biotopen ganze Organismengruppen verschwinden, obwohl auf den ersten Blick Struktur und der Charakter solcher Lebensräume nur wenig beeinflusst erscheinen. Alle diese aus Naturschutzsicht negativen Auswirkungen fließen, soweit sie noch nicht zum vollständigen Verschwinden des Biotoptypes durch Verwandlung in einen anderen geführt haben, in die Bewertung der Gefährdung durch qualitative Veränderung ein. Die Einschätzung qualitativer Veränderungen erfolgt in der Regel auf Grundlage derzeit zu beobachtender Vorgänge, da nur im Einzelfall genaue historische Angaben zum Zustand bestimmter Biotoptypen als Vergleichsbasis vorliegen. Auf eine Berechnung des Anteils gefährdeter Biotoptypen im Vergleich zum Gesamtbestand muss verzichtet werden. Die in der vorliegenden Roten Liste (und in allen anderen existierenden Biotoptypen-Listen) willkürliche Untergliederung der Biotoptypen, verbunden mit einer viel weitergehenden Differenzierung gerade der gefährdeten im Vergleich zu den nicht gefährdeten Typen, würde ein völlig schiefes Bild ergeben. Instruktiver sind Angaben zu den lächenanteilen, die heute in der Landschaft von für den Naturschutz wertvollen und meist auch gefährdeten Biotoptypen eingenommen werden. Nach den bisherigen, allerdings noch nicht zusammenfassend ausgewerteten Ergebnissen der selektiven Biotopkartierung, beträgt dieser Anteil in Sachsen-Anhalt landesweit ca. 10 Prozent. Extremwerte liegen in den Bördelandschaften bei ca. ein bis zwei Prozent wertvoller Gebiete einerseits, andererseits im Harz mit immerhin ca. 23 % und im Gebiet der Elbe mit ca. 24 %. Die Gefährdungsursachen für einzelne Biotoptypen sind vielfältig. Wie bei der Mehrzahl der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten wirken v. a. zwei Entwicklungstendenzen der derzeitigen Landnutzung negativ: einerseits die immer intensivere Nutzung bestimmter, meist von Natur aus produktiver, leicht zu bewirtschaftender lächen, andererseits das Brachfallen sogenannter Grenzertragsstandorte. Beispiele für negative Einflüsse verschiedener umweltbelastender Stoffe wurden schon als Ursachen negativer qualitativer Veränderungen von Biotoptypen angeführt. Zu nennen wäre hier noch die Versauerung von Böden, ließ- und Standgewässern durch atmosphärischen Säureeintrag, dies hat im Bereich der basenarmen Gesteinsformationen des Harzes sehr nachteilige Auswirkungen auf verschiedene Biotoptypen. Die massive Belastung der Gewässer durch Nähr- und Schad- 22

4 stoffe ist zwar seit 1989 zurückgegangen. Allerdings gehören noch nicht überall verödete ließgewässerstrecken der Vergangenheit an und bei vielen massiv eutrophierten Standgewässern ist auch für die Zukunft kaum eine Verbesserung des Zustandes zu erhoffen. Vor 1989 teilweise etwas vernachlässigte, heute aber perfekt geregelte Gewässerunterhaltung oder Wiederherstellung eines ehemals gegebenen Ausbauzustandes sich zwischenzeitlich naturnah entwickelnder ließgewässer sind weitere Gefahren. Bestimmte reizeitbeschäftigungen können negativ auf die Qualität bestimmter Biotoptypen wirken und im Extremfall zu ihrer Vernichtung beitragen. Meist mit vollständiger Vernichtung aller dort vorhandener Biotope ist der Bau von Verkehrstrassen, Gewerbe-, Industrie- und Siedlungsflächen und der Obertagebergbau verbunden, wobei die dauerhaft versiegelten lächen auch für die Zukunft völlig für eine Besiedlung mit Organismen ausfallen. Ein weiteres ernst zu nehmendes Problem stellt die Nutzungsaufgabe dar. Besonders wertvolle Trockenund Halbtrockenrasen, die z.b. auf Grund fehlender Beweidung mit Schafen der Sukzession überlassen werden, sind stark in ihrer Existenz gefährdet. Es droht dadurch eine massive Veränderung des Landschaftsbildes. In unserer weitgehend vom Menschen gestalteten Kulturlandschaft (mit einigen Ausnahmen z.b. elsen, Moore) ist für viele Biotoptypen (z.b. Grünland, Streuobstwiesen, Trocken- und Halbtrockenrasen, extensive Äcker) eine Nutzung und Pflege für ihren Erhalt notwendig. Die Vielfalt an Gefährdungsursachen von Biotopen konnte hier nur angedeutet werden, eine detaillierte Auflistung würde den Rahmen der Roten Liste Biotoptypen sprengen. Danksagung Wertvolle Anregungen und Hinweise bei der Erstellung der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Sachsen-Anhalts verdanken wir den Herren Dr. D. RANK und Dr. P. SCHNITTER. Biotoptyp FL QU Ges. FFH-LRTund 01) Grundwasser und Höhlengewässer 21. Grundwasser * Höhlenbäche R Höhlenseen R Quellen FQ 04) 22. Sicker- und Sumpfquellen (Helokrenen) (7220), FQC FQc Grundquellen (Limnokrenen) FQA FQa Sturzquellen (Rheokrenen) FQB FQb periodische Quellen FQE Salz- oder Solquelle NHB NH künstlich gefasste Quelle * FQD fließende Gewässer FF, FB 04) 23. natürliche und naturnahe Fließgewässer (3260), (3270), FBE, FFC Rhithral (sommerkalte Bäche und Flussoberläufe) sommerkalter Bach (Breite bis ca. 5 m), naturnah, (3260), FBE FBa, FBb einschließlich bachähnliche, naturnahe Gräben, z.b. historische Mühlgräben) sommerkalter Fluss (Breite über ca. 5 m), naturnah (3260), FFC FFa Potamal (sommerwarme Bäche und Flüsse) sommerwarmer Bach (Breite bis ca. 5 m), naturnah, (3260), FBE FBd einschließlich bachähnliche, naturnahe Gräben, z.b. historische Mühlgräben) sommerwarmer Fluss (Breite über ca. 5 m), naturnah (3260), (3270), FFC FFb anthropogen mäßig bis stark beeinträchtigte Fließgewässer FBF, FFD Rhithral (sommerkalte Bäche und Flussoberläufe) sommerkalter Bach (Breite bis ca. 5 m), naturfern * FBF (durchgehend begradigt, Regelprofil), aber freifließend sommerkalter Fluss (Breite über ca. 5 m), naturfern * FFD (begradigt, Regelprofil, meist Ufer durchgehend befestigt), aber freifließend Potamal (sommerwarme Bäche und Flüsse) sommerwarmer Bach (Breite bis ca. 5 m), naturfern * FBF (durchgehend begradigt, Regelprofil), aber freifließend sommerwarmer Fluss (Breite über ca. 5 m), ausge- * 2 2 (3260), (3270), baut mit Buhnen, bedingt naturnahe Uferstrukturen sommerwarmer Fluss (Breite über ca. 5 m), naturfern (begradigt, Regelprofil, meist Ufer durchgehend befestigt) aber freifließend (FFC), FFD * FFD 23

5 01) Fließgewässer technischer Art Graben (incl. sehr langsam fließende) Graben mit gut ausgebildeter Ufer- und/oder Wasservegetation (3260), FGR, (FGK) FG 04) Graben ohne gut ausgebildete Ufer- und/oder Wasservegetation * FGK salzreicher Graben im Binnenland R 3 3 (FGY) FG 04) technische Rinne, Halbschale * FSY Verrohrung * FSY Mündungen in Binnengewässer Mündungen in Binnengewässer (diverse Typen) naturnah (3260), (3270), zu FF bzw FSY FB Mündungen in Binnengewässer (diverse Typen) naturfern * FSY Sonderformen im Fließgewässerverlauf FSY Wasserfall R * R FSA, FSB zu FF bzw FB Staustrecke (von sommerkalten und sommerwarmen * FSY Bächen und Flüssen) temporäres Fließgewässer R 2 2 (FSY) FB 04) Kanal * FKA, FKB stehende Gewässer SO, SE 04) dystrophe stehende Gewässer/Moorgewässer 3160 SOa natürliche, dystrophe Gewässer SOa sich selbst überlassene, dystrophe Abbaugewässer (naturnah) * SOa, oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer SO 04), SE oligo- bis mesotrophe Seen , 3140, SOB SOb 04), SEb oligo- bis mesotrophe Altwasser (ohne Anbindung an , 3140, SOB SOb 04), ein Fließgewässer, naturnah) SEa oligo- bis mesotrophe Weiher und Flachsee (inkl. naturnahe, (3130), (3140), SOb 04), oligo- bis mesotrophe Teiche und Tümpel) SOB, SOC, SOY SEb oligo- bis mesotrophe, sich selbst überlassene Abbaugewässer * 3 3 (3130), (3140), SOc 04), SOY SOd 04), SOe 04), SEc, SEd, SEe eutrophe stehende Gewässer 3150, SEA, SEB, SE SEC, SED, SEY eutropher See * 3150, SEB, SEC SEb eutrophes Altwasser (ohne Anbindung an ein Fließgewässer, , SEA, SOb 04), naturnah) SEa eutropher Weiher und Flachsee, (inkl. naturnahe, eu , SEB, SEC SOb 04), trophe Teiche und Tümpel) eutrophes, sich weitgehend selbst überlassenes Abbaugewässer SEb * 3 3 (3150), SED SOc 04), SOd 04), SOe 04), SEc, SEd, SEe poly-hypertrophe stehende Gewässer * SEY temporäre stehende Gewässer (naturnah, oft sehr geringe SEY SO, SE 04) Größe, nicht salzhaltig) temporärer Karstsee/wassergefüllte Doline R SO, SE 04) sonstige temporäre stehende Gewässer (SEA) salzhaltiges stehendes Gewässer, (Binnenlandsalzstellen) R 2 2 (1340), SHA, SHB, SYd NHB stehende Gewässer technischer Art * naturferner, wassergefüllter Torfstich (aktuell im Abbau) * SOY, SOC Fischzuchtgewässer (intensive Nutzung) * SEY Kanäle * FKA, FKB Zier- und Löschteich * SEY Klär- bzw. Schönungsteich * SEY, BEA Teich mit vollständiger oder überwiegender Uferbefestigung * SEY offenes Wasserrückhaltebecken * VHC, SEY Hafenbecken * VHA Speichersee mit hohen Wasserstandsschwankungen * VHC Wasseraufbereitungsanlage (offener Sickerteich) * SEY Abbaugewässer (in Betrieb), inkl. sich selbst überlassenem * SEY, SOY Abbaugewässer mit extremem Chemismus industrielles Absetzbecken * BEA, BEX, BEY

6 01) Höhlen (einschl. Stollen, Brunnenschächte etc.) ZH 04) 31. natürliche Höhlen und Balmen R 3 3 (8310), ZHA, ZHY ZHa 04) Stollen und Schächte * ZHB, ZHY ZHb 04) Felsen, Block- und Schutthalden, Geröllfelder, offene 32. Bereiche mit sandigem oder bindigem Substrat natürliche Felsen (aus Gips, Karbonat- oder Silikatgestein) Felsen, anthropogen, naturnah entwickelt, z.b. in Abbaustellen (aus Gips, Karbonat- oder Silikatgestein) (6110), 8210, 8220, (8230), RBY, RFY * 3 3 (6110), (8210), (8220), (8230), RBD, RBY, RFD, RFY solitärer Felsblock, Findling (8210), (8220), ZFA natürliche Blockhalden (aus Karbonat- oder Silikatgestein) R , 8160, RBY, RFY Blockhalden, anthropogen, naturnah entwickelt, z.b. * 3 3 (8150), (8160), Bergbauhalden oder in Abbaustellen (aus Karbonat- oder RBY, RFY Silikatgestein) natürliche Schutthalden (aus Karbonat- oder Silikatgestein) Schutthalden, anthropogen, naturnah entwickelt, z.b. als Bergbauhalden oder in Abbaustellen (aus Karbonat- oder Silikatgestein) R , 8160, RBE, RFF * 3 3 (8150), (8160), RBE, RFF Steinriegel und Natursteinmauern BMA, BMB, RFD, RBD, UMA, UMY Steinriegel (aus Karbonat- oder Silikatgestein) BMA, BMB, RFD, RBD Trockenmauer (aus Karbonat- oder Silikatgestein) BMA, BMB, RFD, RBD, UMA, UMB, UMY verfugte Natursteinmauern (auch von Ruinen; aus Karbonat- oder Silikatgestein) relativ frisch verfugte Mauer ohne Existenzmöglichkeiten für Mauerfugengesellschaften alt verfugte Mauer, Mörtel verwittert, mit Existenzmöglichkeiten für Mauerfugengesellschaften BMA, BMB, RFD, RBD, UMA, UMB, UMY * BMA, BMB 2 * 2 BMA, BMB, RFD, RBD, UMA, UMB, UMY Sandwand (natürlich, z.b. Prallufer von Fließgewässern) 1 * 1 ZLA, (3260), (3270), FBE, FFC, FSY RF, RB, RPb 04) bzw. RYb RF, RB 04) bzw. RYb Sandwand (anthropogen, z.b. in Abbaustellen) 3 * 3 ZLA, ZOC, ZOD RYa Lehm- und Lösswände (natürlich, z.b. Prallufer von 1 * 1 ZLB, (3260), Fließgewässern) (3270), FBE, FFC, Lehm- und Lösswände (anthropogen, z.b. an Hohlwegen oder in Abbaustellen) vegetationsarme Kies- und Schotterfläche (natürlich, z.b. Kies- und Schotterbänke in Fließgewässern) vegetationsarme Kies- und Schotterfläche (anthropogen, z.b. auf unbefestigten Wegen oder in Abbaustellen) vegetationsarme Sandfläche (natürlich, z.b. offene Binnendünen oder Sandbänke in Fließgewässern) vegetationsarme Sandfläche (anthropogen, z.b. auf unbefestigten Wegen oder in Abbaustellen) vegetationsarme Fläche mit bindigem Substrat (natürlich, z.b. Schlammbänke in Fließgewässern) vegetationsarme Fläche mit bindigem Substrat (anthropogen, z.b. auf unbefestigten Wegen oder in Abbaustellen) Abbaubereiche und Abraumhalden (soweit nicht bereits Bestandteil anderer Biotoptypen) RF, RB 04) RF, RB 04) RF, RB 04) RF, RB 04) URb 04) URb 04) FSY RYa 3 * 3 ZLB RYa FF bzw. FB 04) oder RYa FF bzw. FB 04) oder 1 * 1 (3270), ZOY FF bzw. FB 04) oder NP 04) 3 * 3 ZOY NP 04) * 2 (3270), ZOA FF bzw. FB 04) oder NP 04) oder RYc * 3 ZOA, ZOC NP 04) oder RYc 2 * 2 (3270), ZOB, ZOY FF bzw FB 04) oder NP 04) 3 * 3 ZOB, ZOY NP 04) * ZOC, ZOD, ZOE, ZOF, ZAC, ZAD, ZAY Steinbruch * (32.12) Steinbruch aktiv * ZAA Steinbruch aufgelassen * ZAB Erdfall / Steinhaufen Erdfall (beinhalten keine Gewässer) Natürlicher Erdfall im Karstgebiet 3 * 3 ZEA XS Natürlicher Erdfall über Salzstock 3 * 3 ZEB XS

7 01) Sonstiger natürlicher Erdfall 3 * 3 (ZEY) XS Steinhaufen Steinhaufen 3 * 3 ZFB Anthropogene Ablagerung * ZFC Äcker, Ackerbrachen und Gartenbau Acker ohne oder nur mit rudimentärer Ackerunkrautvegetation * aus noch weitverbreiteten Segetalarten, intensiv genutzt intensiv genutzter Kalkacker * AIC intensiv genutzter Acker auf flachgründigem, skelettreichem * AIY Silikatverwitterungsboden intensiv genutzter Acker auf Sandboden * AIA intensiv genutzter Acker auf Löss-, Lehm- oder Tonboden * AIB intensiv genutzter Acker auf Torf- oder Anmoorboden * AID Acker mit Vorkommen der jeweis typischen Ackerunkrautvegetation, * UA meist als Folge noch recht extensiver Bewirtschaftung flachgründiger, skelettreicher Kalkacker 1 * 1 AEC UAc , Acker auf flachgründigem, skelettreichem Silikatverwitterungsboden 1 * 1 AEY , Acker auf Sandboden 2 * 2 AEA UAa , Acker auf Löss- Lehm- oder Tonboden 2 * 2 AEB UAb , Acker auf Torf- oder Anmoorboden 2 * 2 AED UAd , Ackerflächen ohne landwirtschaftliche Erzeugung (Stillegung/Ackerbrache) * , , , , Einjährige Stillegung/Ackerbrache * ABA Mehrjährige Stillegung/Ackerbrache * ABB, (ABA) Garten-, Obstbau, Baumschule * Gartenbaufläche * AGA Baumschule * AGB Weihnachtsbaumplantage * AGC Obstbaumplantage (intensiv), * AGD , Spalierobstplantage * AGE Beerenstrauchplantage * AGF Hopfenkultur * AGG Weinberg ZW Intensiv genuzter Weinberg * AWA extensiv genutzter Weinberg 2 * 3 AWB, AWC Brach liegender Weinberg 3 * 3 AWX /04 Individual-gärtnerisch genutzte Flächen Bauerngarten 3 * 3 AKA Obst- und Gemüsegarten * AKB Ziergarten * AKC Grabeland * AKD Trockenrasen und Grünland trockener bis frischer 34. Standorte Trockenrasen , 6240, (8230) submediterraner Trockenrasen (auf karbonatischem oder silikatischem Untergrund) R , 6240, (8230) RH,RP , subkontinentaler Trockenrasen (auf karbonatischem oder silikatischem Untergrund) R , 6240, (8230) RK , Halbtrockenrasen , 6210, submediterrane Halbtrockenrasen (auf karbonatischem oder silikatischem Untergrund) RH, RP , subkontinentale Halbtrockenrasen (auf karbonatischem RK oder silikatischem Untergrund) Sandtrockenrasen 2-3 (6120), (2330), RS RSA, RSB, RSY annueller Sandtrockenrasen (nicht mehr bewegte 3 * 3 RSY RSd Sandböden mit Vegetation annueller Aira-, Vulpia- und Filago-Arten) Silbergrasrasen (Pionierstandorte auf bewegtem Sand 3 * 3 (2330), RSA RSa mit Erstbesiedlung durch Corynephorus canescens und Carex arenaria) ausdauernder Sandtrockenrasen mit geschlossener (6120), (2330), RSb Narbe (von Horstgräsern, vor allem Festuca-Arten, dominiert) RSY, RSB Schwermetallrasen R * R 6130 RM Borstgrasrasen , RNY, (RNX) RN

8 01) Borstgrasrasen der planaren bis submontanen Stufe RNa, RNc Borstgrasrasen der montanen bis hochmontanen Stufe RNb artenreiches Grünland frischer Standorte artenreiches, frisches Grünland der planaren bis submontanen GM Stufe (extensiv genutzte Frischwiesen/- weiden) artenreiche, frische Grünlandbrache der planaren bis GM 04) submontanen Stufe artenreiches, frisches Grünland der montanen bis GT hochmontanen Stufe (extensiv genutzte Bergwiesen/- weiden) artenreiche, frische Grünlandbrache der montanen bis hochmontanen Stufe * 6520, GMX, GTX GT 04) artenarmes Intensivgrünland frischer Standorte (diverse * GIA Typen und Höhenstufen, incl. artenarme Intensivgrünlandbrachen) Tritt- und Parkrasen (diverse Typen) * GIA, GSA, GSB Scherrasen * GSB Grünland-Einsaat * GSA waldfreie Niedermoore und Sümpfe, Grünland nasser bis feuchter Standorte 35. waldfreie, oligo- bis mesotrophe Niedermoore und 1-2 NSa, NSb Sümpfe oligo- bis mesotrophe, kalkarme Sümpfe und Niedermoore 1-2 NSA NSa der planaren bis submontanen Stufe NSA NSa der montanen bis hochmontanen Stufe NSA NSa oligo- bis mesotrophe, kalkreiche Sümpfe und Niedermoore NSb der planaren bis submontanen Stufe NSb eutrophe Niedermoore und Sümpfe NSC Binsenried eutropher Standorte (meist Dominanzbestände 3 * 3 NSE NSc verschiedener Juncus-Arten) Staudensumpf eutropher Standorte (Bestände aus 3 * 3 NSF, NUX, NUY, NSc Hochstauden feuchter bis nasser Standorte) (6430) Grünland nasser bis (wechsel-)feuchter Standorte GF 04) Pfeifengraswiesen (incl. Brachen, sofern typische Arten noch vorhanden) Pfeifengraswiese auf kalkarmem Standort GFa Pfeifengraswiese auf kalkreichem Standort GFb Brenndolden-Auenwiesen GFc sonstiges nährstoffreiches, extensives Feucht- und Nassgrünland GFD, GFY GFd der planaren bis submontanen Stufe, genutzt sonstige nährstoffreiche Feucht- bzw. Nassgrünlandbrache * 3 3 GFX GFd 04) der planaren bis submontanen Stufe sonstiges nährstoffreiches, extensives Feucht- und GFD, GFY GFd Nassgrünland der montanen bis hochmontanen Stufe, genutzt sonstige nährstoffreiche Feucht- bzw. Nassgrünlandbrache * GFX GFd 04) der montanen bis hochmontanen Stufe Flutrasen 3 * 3 GFE artenarmes, intensiv genutztes Feuchtgrünland (diverse * GFY , Typen und Höhenstufen) Salzgrünland des Binnenlandes NH Vegetation der natürlichen Binnensalzstellen (naturnahes , GHA, NHY NH Salzgrünland des Binnenlandes, Wiese/Weide) Vegetation der anthropogenen Binnensalzstellen (anthropogenes * 3 3 NHB, NHY, GHA NH Salzgrünland des Binnenlandes, Wie- se/weide) Hoch- und Übergangsmoore 36. Hochmoore (weitgehend intakt) , 7150 MH Hochmoor der planaren bis submontanen Stufe , 7150 MHa Hochmoor der montanen bis hochmontanen Stufe , 7150 MHb Übergangs- oder Zwischenmoore (sehr nährstoffarm, , 7150 MH torfmoosreich mit Bult-Schlenken-Mosaik) Übergangs- oder Zwischenmoor der planaren bis submontanen , 7150 MHa Stufe Übergangs- oder Zwischenmoor der montanen bis , 7150 MHb hochmontanen Stufe Torfmoos-Schwingrasen (Verlandungsmoore von Stillgewässern, , 7150 MT einschließlich Torfstichen) Moordegenerationsstadien (von Hoch- und Zwischenmooren) (7120), (7150)

9 01) -mit Dominanz von Gräsern R * R (7120), (7150), MPB, MPC, MXC -mit Dominanz von Zwergsträuchern R 2 2 (7120), (7150), MPB, MXC -mit starkem Gehölzaufwuchs R * R (7120), (7150), MPC, MXC Torfabbaubereiche R * R (7120), (7140), (7150), MXA Handtorfstiche R * R (7120), (7140), (7150), MXA alter Handtorfstich (sich selbst überlassen) R * R (7120), (7140), (7150), MXA MPa, MZc MPb, MZa, MZb MPc MTb Großseggenriede 2-3 NSD NS 37. nährstoffarmes Seggenried (7230), NSD Nsa nährstoffreiches Seggenried NSD NSc Sumpfreitgras-Ried (Peucedano palustris NSY NSc Calamagrostidetum canescentis) Röhricht NS 38. Teichsimsenröhricht (aus Schoenoplectus lacustris und/oder S. tabernaemontani) * (3140), (3150), (3260), (3270), NLY NSc Schilfröhricht (3140), (3150), NSc NLA Rohrkolbenröhricht * (3150), NLB NSc Schneidenröhricht R 2 2 (7210), NLY NSb Wasserschwadenröhricht * (3150), NLC NSc Rohrglanzgrasröhricht * (3150), NLB NSc Kleinröhrichte (der Alopecuro-Alismetum plantaginiaquaticae) sofern auskartierbar und nicht Bestandteil anderer Typen (3140), (3150), (3260), (3270), NLY, NSF Wald- und Ufersäume, Staudenfluren 39. Wald- und Gehölzsäume (ohne Ufersäume) Wald- und Gehölzsäume trocken-warmer Standorte 3 * 3 WRA Wald- und Gehölzsäume feuchter bis frischer Standorte (6430), WRC Kahlschläge und Lichtungen (mit überwiegend krautiger * WUA, WUC, WUY Vegetation, planar bis submontan) krautige und grasige Säume und Fluren der offenen Landschaft krautige und grasige Säume und Fluren der offenen 3 * Landschaft trocken-warmer Standorte krautige und grasige Säume und Fluren der offenen (6430) Landschaft feuchter bis frischer Standorte krautige Ufersäume und -fluren an Gewässern (excl (6430) NU Neophyten-Fluren) Neophyten-Staudenflur * UDC, UDD, UDE, UDG, UDH, UDY Ruderalstandorte (incl. halbruderaler Gras- und Staudenfluren, URA, URB URa 04) z.b. der Agropyretea repentis) trocken-warme Ruderalstandorte auf Sand-, Kies- und 3 * 3 URa 04) Schotterboden trocken-warme Ruderalstandorte auf bindigem Boden 3 * 3 URa 04) frische bis nasse Ruderalstandorte * URa 04) feuchte, stark ruderalisierte Standorte (oft Dominanz * von Urtica dioica) Artenarme, gehölzfreie Dominanzbestände von Poly- * UDC, UDD Kormonbildnern Adlerfarn-Dominanzbestand * UDA Landreitgras-Dominanzbestand * UDB sonstiger Dominanzbestand * UDY, UDE, UDF, UDG, UDH Zwergstrauchheiden 2-3 HC, HW Felsbandheide (der Durchbruchstäler und auf entbasten R HWa, Gipskuppen) HWb Moor- und Sumpfheiden , Heide auf sandigen Böden , 4030 HCa, HWc, HWd Bergheide ("Hochheide") (4030), HPA HCc Feldgehölze, Gebüsche, Hecken und Gehölzkulturen 41. Gebüsche (flächig) mit überwiegend autochthonen Arten Gebüsche nasser bis feuchter Standorte * HFB, HFY BF, ZGb 04) , (Weiden-)Gebüsch in Auen HFA NS 28

10 01) Gebüsche frischer Standorte HYA ZGb 04) Gebüsche trocken-warmer Standorte * HTA, HTB BT, ZGb ) Gebüsche stickstoffreicher, ruderaler Standorte (meist * HYB Dominanz von Sambucus nigra, seltener, besonders im Harz, Sambucus racemosa) Gebüsche mit überwiegend nicht autochthonen Arten * HHC, HHD, HHY, Feldgehölze (flächig, aus Büschen und Bäumen oder nur aus Bäumen bestehend) mit überwiegend heimischen Arten (excl. Arten stickstoffreicher Ruderalstandorte) Gebüsche und Feldgehölze stickstoffreicher, ruderaler Standorte (meist Dominanz von Sambucus nigra, seltener, besonders im Harz, Sambucus racemosa) Feldgehölze (flächig, aus Büschen und Bäumen oder nur aus Bäumen bestehend) mit überwiegend nicht heimischen Arten Hecken (linear, aus Büschen und Bäumen oder nur aus Büschen bestehend) mit überwiegend autochthonen Arten Hecken nasser bis feuchter Standorte der offenen Landschaft HYY * 3 3 HGA * HYB, HYY * HGB HHA, HHB;HHY ZGa 04) HHA, HHB, HFA, HFB Hecken frischer Standorte der offenen Landschaft HHA, HHB ZGa 04) Hecken trocken-warmer Standorte der offenen Landschaft HHA, HHB, HTA ZGa 04) Hecken und Gebüsche aus heimischen Gehölzen im * HHD ZGb 04) Siedlungsbereich Gehölzanpflanzungen und Hecken aus überwiegend * HHC, HHY nichtautochthonen Arten (diverse Typen, in der offenen Landschaft und im Siedlungsbereich) ZGa 04) flächige Gehölzpflanzung aus überwiegend nichtautochthonen Arten Hecke bzw. lineare Gehölzpflanzung aus überwiegend nichtautochthonen Arten Einzelbäume, Einzelsträucher der offenen Landschaft und 3 * 3 HEA, HEB, HEC, des Siedlungsbereiches HED, HEX, HEY Baumreihen und Baumgruppen heimischer Gehölze der 3 * 3 HRA, HRB offenen Landschaft und des Siedlungsbereiches Baumreihen und Baumgruppen nicht-heimischer Gehölze 3 * 3 HRC der offenen Landschaft und des Siedlungsbereiches Alleen Junge Obstallee * HAA Alte Obstallee HAB Junge Allee heimischer Gehölze * HAC Alte Allee heimischer Gehölze HAD Junge Allee nicht-heimischer Gehölze * HAE Alte Allee nicht-heimischer Gehölze HAF Streuobstbestand (Komplex) Junge Streuobstwiese 3 * 3 HSA ZGc, ZS Alte Streuobstwiese HSB ZGc, ZS Junger Streuobstbestand mit ackerbaulicher Unternutzung R * R HSC ZG Alter Streuobstbestand mit ackerbaulicher Unternutzung 2 * 2 HSD ZG Junger Streuobstbestand brach gefallen * HSE ZGc, ZS Alter Streuobstbestand brach gefallen 3 * 3 HSF ZGc, ZS Waldmäntel und Vorwälder, spezielle Waldnutzungsformen * HGB * HHC, HYZ Waldmäntel Rubus-Gestrüppe und Vormäntel (diverse Typen) * Vorwälder (diverse Typen) * YX# 05), YY# 05), Y## 05) Hudewald Hudewald mit traditioneller Weidenutzung 0 * 0 WUD Hudewald, aufgelassen 1 * 1 WUD Niederwald Niederwald, in Nutzung 1 * 1 (WUY) Niederwald, aufgelassen (WUY) Laub(misch)wälder und -forste Moorwald D Bruchwälder Birken- und Birken-Erlenbruchwald nährstoffärmerer (9130), WAB WBa Standorte Erlenbruchwald nährstoffreicherer Standorte WAA WA

11 01) Erlenwald entwässerter (Bruchwald-) Standorte * WAY Sumpfwälder mit Weiden, Erlen, Birken, Eschen, z.b. Pado-Fraxinetum WPA, WPB, WPC, WEa, WEe WPD, WPY, 04) (91E0) Auenwälder Erlen-Eschenwälder der Auen und Quellbereiche E0 WE Weichholzauenwälder mit weitgehend ungestörter Überflutungsdynamik (91E0), WWC WW ohne Überflutung WWC Hartholzauenwälder 2 WH mit natürlicher oder naturnaher Überflutungsdynamik F0 WHa (inkl. Qualmwasserdynamik) -ohne oder mit gestörter Überflutungsdynamik F0, 9160 WHb Schlucht-, Blockhalden- und Hangschuttwälder Eschen-Ahorn-Schlucht- bzw. -Hangwald (feucht-kühle 3 * WSa Standorte, Fraxino-Aceretum pseudoplatani) Ahorn-Linden-Hangschuttwald (wärmere Standorte, basenreich, 3 * WTc Vincetoxico-Tilietum platyphyllis) Spitzahorn-Sommerlinden-Silikat-Blockschuttwald (Aceri 3 * WSb platanoidis-tilietum cordatae) Hainbuchen-Ulmen-Hangwald (an erosionsgefährdeten Hängen auf nährstoffreichen Böden (oft über Löss), Carpino-Ulmetum minoris) Laub- und Mischwälder feuchter bis frischer Standorte (Altbestände) Buchen(misch)wälder frischer, basenarmer Böden WLa, WLb Eichen-Mischwälder feuchter bis frischer, basenarmer Böden , 9190 WQ Buchenwälder frischer, basenreicher Böden WM Eichen-Mischwälder feuchter bis frischer, basenreicher , 9160 WC Böden (incl. des Galio sylvatici-carpinetum) Bergahorn-Buchenwald der Hochlagen (9110) Laub(misch)wälder trocken-warmer Standorte Seggen-Buchenwald (Orchideen-Buchenwald) * WTb Blaugras-Buchenwald R WTb Eichen-Trockenwald Eichen-Trockenwald kalkarmer Standorte (Genisto tinctoriae-quercetum, * 2 2 WTD, (9170) WX Potentillo albae-quercetum petraeae) Eichen-Trockenwald kalkreicher Standorte (im Gebiet * 3 3 WTA, (9170) WTa nur fragmentarische Ausbildung des Quercetum pubescenti-petraeae) Birken-Eichen-Trockenwälder * 3 3 WTE edellaubholzreiche Wälder auf stark anthropogen beeinflussten * HEC, PYB Standorten, meist im Siedlungsbereich ("Ahorn- Parkwälder") Laubholzforste einheimischer Baumarten, strukturarme * XX# 05), X## 05) Jungbestände (diverse Typen), ältere Bestände können meist den einzelnen "Wald"-Typen zugeordnet werden Laubholzforste eingeführter Baumarten (Verbreitung außerhalb * XX# 05), X## 05) Mitteleuropas) (diverse Typen) Nadelwälder und -forste 44. Moorwälder (Nadelwälder) Fichten-Moorwald D0 WFc Waldkiefern-Moorwald (im Gebiet extrem selten und nur R * R 91D0 WBb, WBc als schmaler Saum um wenige Zwischenmoore im Tiefland mit Anklängen an das Vaccinio uliginosi- Pinetum sylvestris) natürliche bzw. naturnahe, trockene bis wechselfeuchte Kiefernwälder trockener Fels-Kiefernwald (Hieracio schmidtii-pinetum) R * R WKA trockener Sandkiefernwald (Flechten-Kiefernwälder und WKA, (YYK) WYd Kiefernforste sehr nährstoffarmer Standorte, z.b. auf Binnendünen) (wechsel)feuchter Kiefern- bzw. Birken-/Kiefernwald, WKA, XYK WYc meist forstlich auf armen Bruchwald- oder Sumpfstandorten begründet natürliche bzw. naturnahe, montane Fichten- 1-2 WF , /Tannenwälder und hochmontane Fichtenwälder (incl. Fichten-Buchenwälder) Fichten-Blockwald WFb natürlicher bzw. naturnaher, montaner bis hochmontaner Fichtenwald (Wollreitgras-Fichtenwald) WFa 30

12 01) Fichten-Buchenwald des Harzes (naturnahe Bestände , (9110) WLc im Bereich natürlicher Fichtenvorkommen) Nadelforste aus in Mitteleuropa heimischen Baumarten * XY# 05), X## 05) (diverse Typen) Fichtenforst * XYF Kiefernforst * XYK Lärchenforst * XYL sonstiger Forst * XYY Nadelforste eingeführter Baumarten (Verbreitung außerhalb * XY#, X## Mitteleuropas) (diverse Typen) Douglasienforst * XYD sonstiger Forst * XYY Siedlungsbiotope Zoo / Tierpark / Tiergehege * PTA Sport- /Spiel-/ Erholungsanlage * Sportplatz * PSA Spielplatz * PSB Freizeitanlage * PSC Freibad * PSD Campingplatz * PSE Sonstige Sport- /Spiel- oder Erholungsanlage * PSY Sonstige Grünanlagen * Beet / Rabatte * PYA Parkanlage * PYB, PYC Friedhof * PYD, PYE Vor- und Hausgarten * PYF Botanischer Garten * PYG Sonstige Grünanlage * PYY Bebauung (Wohn-) Bebauung, einzeln * ( ) Einzelstehendes Haus * BWA ( ) Wohnblock * BWB ( /05) Reihenhaus * BWC ( ) Bungalow / Laube * BWD Ferienhaus * BWE Schuppen / Carport * BWF , Garage * BWG ( ) Gewächshaus * BWH Sonstige Einzelbebauung * BWY Dörfliche Bebauung * Ländlich geprägtes Dorfgebiet * BDA ( ) Verstädtertes Dorfgebiet * BDB ( ) Landwirtschaftliche Produktionsanlage / Großbetriebe * BDC /08 Scheune / Stall * BDD /08 Sonstige dörfliche Bebauung * BDY Städtische Wohngebiete * Innenstadtbereich * BSA Blockbebauung * BSB Zeilenbebauung * BSC Hochhaus- und Großformbebauung, ausgedehnte Flächenbauten * BSD , Einzelhausgebiet * BSE Reihenhausgebiet * BSF Villenhausgebiet * BSG Garagenkomplex * BSH Sonstige städtische Wohnbebauung * BSY Historische Bauten * Kirche / Kloster * BKE Schloss / Burg * BKF Industrie- / Gewerbebebauung, sonstige Bebauung * Büro-/ Verwaltungsgebäude * BIA Werk- oder Lagerhalle, industrielle Anlage * BIB Industriefläche * BIC Gewerbegebiet * BID Kaserne * BIE Technische Militäranlage * BIF 31

13 01) Fernsehturm / Funkturm * BIG Sonstige Bebauung * BIY Ver- und Entsorgungsanlage * 54. Kläranlage * BEA Rieselfeld (aktiv) * BEB Müll- und Bauschuttdeponie * BEC Müll- und Schuttplatz * BED Sonstige Deponie * BEX Sonstige Ver- und Entsorgungsanlage * BEY Mauer / Hauswand / Dachfläche Mauer / Wand mit Vorkommen gefährdeter Tierarten 3 * 3 BMA Sonstige Mauer / Wand * BMB Holzwand * BMC Berankte Mauer / Wand 3 * 3 BMD Dachfläche, begrünt * BME Sonstige Dachfläche * BMF Baustelle * Verkehrstechnische Baustelle * BXA Gebäudebaustelle * BXB Sonstige Baustelle * BXY Innenraum Innenraumgestaltung unter Tierartenschutzaspekten * BRA ZHc (z.b. im Dachboden, Keller) Innenraum für den Tierartenschutz wertvoll, von gefährdeten 3 * 3 BRB ZHc Tierarten besiedelt Sonstiger Innenraum * BRY Verkehrsfläche / befestigte Fläche 52. Weg Unbefestigter Weg 3 * 3 VWA Befestigter Weg * VWB /03/04 Ausgebauter Weg * VWC Fuß-/ Radweg (ausgebaut) * VWD Hohlweg mit unbefestigtem Weg * VWE Straße * Teilversiegelte Straße * VSA Ein- bis zweispurige Straße (versiegelt) * VSB Mehrspurig ausgebaute Straße * VSC Sonstige Straße * VSY Platz * Innerörtlicher Platz * VPA Parkplatz / Rastplatz * VPB Flugplatz * VPC Hubschrauberlandeplatz * VPD Lagerplatz * VPE Sonstiger Platz * VPY Hafen- und Schleusenanlagen, Stauanlagen * Hafenanlagen * VHA Schleusenanlage * VHB Stauanlage / Staudamm / Wehr * VHC Deich * VHD Bahnanlagen * Gleisanlage in Betrieb * VBA Gleisanlage stillgelegt * VBB Bahnhofsanlagen * VBC Sonstige Bahnanlage * VBY Sonstige Verkehrsanlagen * Seilbahn * VYA Sonstige Verkehrsanlage * VYY Abkürzungen und Erläuterungen 01) Nomenklatur nach Kartiereinheiten zur Kartierung der Lebensraumtypen nach Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG ( H-RL) sowie zur Kartierung der nach 30 NatSchG LSA besonders geschützten Biotope und sonstiger Biotope (SCHUBOTH 2003). Aus der Spalte H-LRT- und ist der offiziellen EU- der Lebensraumtypen zu entnehmen, 02) wenn der Biotoptyp ganz oder teilweise (LRT- eingeklammert) einem im Anhang I der H-Richtlinie (DER RAT DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHA T 1992) aufgeführten Lebensraumtyp angehört. Nomenklatur nach Kartieranleitung zur Erfassung der für den Naturschutz wertvollen Bereiche in Niedersachsen (DRACHEN ELS & MEY 1991), und Biotopkartierung in Sachsen-Anhalt ( RANK 1991) 32

14 03) 04) Nomenklatur nach Standard-Biotoptypenliste für Deutschland (RIECKEN et al. 2003) Nur bestimmte Ausprägungen können mit der Kartiereinheit erfasst werden. Einschränkungen siehe DRACHEN ELS & MEY 1991 (1991) sowie RANK (1991). 05) ür # wird das Kürzel der jeweilig zu benennenden Baumart eingesetzt: A I J O H S C B U E Z Ahorn Eiche Roteiche Roßkastanie Hainbuche Gemeine Esche sonstige Esche Birke Rotbuche Erle Zitterpappel P W R N M K F T L D Y sonstige Pappel Weide Robinie Linde Ulme Kiefer Fichte Tanne Lärche Douglasie sonstige Bestand XX# XXA XY# XYK BEISPIEL: Reinbestand Laubholz Reinbestand Ahorn Reinbestand Nadelholz Reinbestand Kiefer X## XBK Mischbestand: 1. Hauptbaumart, 2. Hauptbaumart Mischbestand: Birke, Kiefer Literatur BIOTOPTYPENRICHTLINIE DES LANDES SACHSEN-ANHALT (RdErl. des MU vom In: Ministerialblatt f. d. Land Sachsen- Anhalt.- Magdeburg (1994) 60.- S geändert durch RdErl. des MU vom In: Ministerialblatt f. d. Land Sachsen-Anhalt.- Magdeburg (1994) 75.- S Zweite Änderung durch RdErl. des MU vom In: Ministerialblatt f. d. Land Sachsen-Anhalt.- Magdeburg (1998) 60.- S ) DRACHEN ELS, O.V. & H. MEY (1991): Kartieranleitung zur Erfassung der für den Naturschutz wertvollen Bereiche in Niedersachsen, 3. assung, Stand Naturschutz Landschaftspfl. Niedersachs., A/3, 112 S. EUROPÄISCHE KOMMISSION (1992): Richtlinie des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen 92/43/EWG. - Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 206/7 v , Novellierung durch Richtlinie 97/62/EG des Rates v. 27. Oktober 1997 zur Anpassung der Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen an den technischen und wissenschaftlichen ortschritt. - Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften L 305/42 vom 8. November ( H-Richtlinie) RANK, D. (1991): Biotopkartierung in Sachsen-Anhalt.- 4 S. NATURSCHUTZGESETZ DES LANDES SACHSEN-ANHALT (NatSchG LSA). Vom 11. ebruar Gesetz zur Änderung des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt. Vom 24. Mai In: GVBl. des Landes Sachsen-Anhalt.- (1994) 25, Zweites Gesetz zur Änderung des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt. Vom 27. Januar In: GVBl. des Landes Sachsen-Anhalt.- (1998) 5. PETERSON, J. & U. LANGNER (1992): Katalog der Biotoptypen und Nutzungstypen für die CIR-luftbildgestützte Biotoptypen- und Nutzungstypenkartierung im Land Sachsen-Anhalt, geänderter Nachdruck Oktober Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, 4, 39 S. PETERSON, J. (1998): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen des Landes Sachsen-Anhalt.- In: Rote Listen Sachsen-Anhalt Teil IV.- Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt.- Halle 30, RIECKEN, U., INCK, P., RATHS, U., SCHRÖDER, E. & A. SSYMANK (2003): Standard-Biotoptypenliste für Deutschland. -, Schr.R. f. Landschaftspflege u. Naturschutz 75, Bonn-Bad Godesberg.- 65 S. SCHUBOTH, J. (2004): Kartiereinheiten zur Kartierung der Lebensraumtypen nach Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG ( H-RL) sowie zur Kartierung der nach 30 NatSchG LSA besonders geschützten Biotope und sonstiger Biotope.- In: LANDESAMT ÜR UMWELTSCHUTZ SACHSEN-ANHALT (2004): Kartieranleitung zur Kartierung und Bewertung der Offenlandlebensraumtypen nach Anhang I der H-Richtlinie im Land Sachsen-Anhalt. Stand: Anschriften der Autoren Jörg Schuboth, Dr. Jens Peterson Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Postfach D Halle (Saale) schuboth@lau.mlu.lsa-net.de peterson@lau.mlu.lsa-net.de 33

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