Auf dem Weg zur Exzellenz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Auf dem Weg zur Exzellenz"

Transkript

1 Ausgabe Auf dem Weg zur Exzellenz OstWestfalenLippe: Spitze bei Innovation und Lebensqualität Wirtschaft: Maschinenbau trotzt der Krise Hochschulen: Impulsgeber für die Region Kultur: Neues Theater in Gütersloh Profil: Christoph Barre

2 In diesem Bild sind Handwerker versteckt. Minden Foto: Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum des DLR Herford Bielefeld Detmold Gütersloh Höxter Paderborn In den gut Betrieben des Handwerks, die zum Bezirk der Handwerkskammer Ostwestfalen- Lippe zu Bielefeld gehören, sind rund Mitarbeiter beschäftigt, darunter Lehrlinge. Sie erwirtschafteten 2009 einen Umsatz von 12 Milliarden.

3 Editorial 03 Auf dem Weg zur Exzellenz! Innovationsdruck durch Globalisierung, Wettbewerb um Talente, Bewältigung der demografischen Entwicklung diese Stichworte skizzieren die Herausforderungen, vor denen Wirtschafts- und Kulturräume im Standortwettbewerb der Regionen heute stehen. Instrumente und Erfolgsfaktoren in diesem Wettbewerb sind Allgemeingut: Es geht um den Nachweis von Innovation und Lebensqualität. Der Schlüssel dafür, ob man im Wettbewerb die Nase vorn behält, ist häufig eine Frage der Geschwindigkeit, in der man es schafft, Standortpotenziale so zu bündeln, Ziele in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik so zu synchronisieren, dass am Ende auf die Rahmenbedingungen des Standorts zugeschnittene Innovationsprozesse optimal in Gang gesetzt werden. Dabei stehen die Hochschulen immer stärker im Fokus von Regionalentwicklung. Neben ihren Aufgaben in Grundlagenforschung und Lehre sind sie zunehmend auch unerlässliche Partner für die Wirtschaft. Sie stellen Forschungs- und Entwicklungsressourcen bereit, über Ausgründungen werden Arbeitsplätze geschaffen, sie sorgen für den Fachund Führungskräftenachwuchs, eine lebendige Studentenszene prägt das Lebensgefühl in den Städten und last but not least sind Hochschulen wesentliche Imagefaktoren für Standorte. Die Hochschulen in OstWestfalen- Lippe sind Partner eines enormen Innovationsprogramms, mit dem der Wirtschafts- und Kulturraum ganz oben in Nordrhein-Westfalen Zeichen setzt als moderner Technologiestandort. Beispielsweise mit dem Aufbau einer Fraunhofer-Projektgruppe an der Universität Paderborn mit dem Ziel, ein Fraunhofer-Institut zu entwickeln, oder interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungszentren wie im Bereich Kognition und Robotik, die auf dem neuen Hochschulcampus Bielefeld entstehen. Zwar prägen Lebensmittel, Möbel, Textil, Maschinenbau heute noch das Bild der Region OstWestfalenLippe, aber dieser Klassiker wird weiterentwickelt zu einem neuen Bild einer hochinnovativen Technologieregion: Auf dem Weg zur Exzellenz! Die vielfältigen Leistungen der Hochschulen, insbesondere mit Blick auf die Wirtschaft, stehen in einem ausführlichen Special im Mittelpunkt dieses Heftes. Eine besonders aktive Partnerschaft mit den Hochschulen pflegt der Maschinenbau. Die führende Branche in OstWestfalenLippe hat durch Kooperationen und Netzwerkarbeit Ansätze gefunden, die Krise des vergangenen Jahres zu meistern. Insgesamt scheint der Standort OWL den Unternehmen gute Rahmenbedingungen zu bieten. Die Zufriedenheit ist jedenfalls hoch, wie Untersuchungen der hiesigen IHKs zeigen. Dass auch in Krisenzeiten Kultur nicht zu kurz kommen muss, zeigt die Stadt Gütersloh. Mit Unterstützung heimischer Unternehmen wurde ein Theater gebaut, dessen Architektur als städtebauliches Juwel gilt. Im Kulturland Kreis Höxter hat man sich der Vielfalt an Klöstern besonnen und zur Klosterregion gebündelt. Gemeinsam mit weiteren Klöstern in der Umgebung hat sich ein Netzwerk gebildet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, durch Kloster-affine Angebote aller Art die klösterliche Welt zu präsentieren und damit auch Beispiele für ein bewussteres Leben, in dem man achtsamer mit sich selber umgeht. Um diese und weitere Themen geht es in dieser neuen Ausgabe von OstWestfalenLippe Das Magazin. Lassen Sie sich überraschen vom Wirtschafts- und Kulturraum OstWestfalenLippe. Am besten besuchen Sie uns mal und machen sich selbst ein Bild von der Region Ganz oben in Nordrhein-Westfalen. Herbert Weber (Geschäftsführer OstWestfalenLippe Marketing GmbH)

4 04 Inhalt Editorial Panorama Meldungen Sozial und wirtschaftlich erfolgreich: Karin Ressel und das Technikzentrum Minden-Lübbecke Kinder zum Olymp : Oberstufenkolleg und Alarmtheater siegen bei bundesweitem Wettbewerb Weltrekord: 825 Schüler experimentieren gleichzeitig an der Uni Bielefeld Flagge in der Krise zeigen auf dem Weltmarkt und in der Region Maschinenbaustandort OstWestfalenLippe Lebensqualität, Angebotsvielfalt...13 und mittelstandsfreundliche Strukturen Aktuelle Studien belegen hohe Standortzufriedenheit der Unternehmer in OWL Alles Theater in Gütersloh...16 Kulturelles und architektonisches Highlight Topfit im hohen Alter Firmenjubiläen in OstWestfalenLippe Boxen: Marco Huck Der Weltmeister aus Bielefeld Kulturelle Vielfalt Ein Erfolgsfaktor für Menschen und Wirtschaft in OWL Spitzenadressen in der Wissenslandschaft Die Hochschulen in OstWestfalenLippe Ein großer Wurf Die Wewelsburg beherbergt die einzige museale Gesamtdarstellung der SS in Deutschland Panorama Meldungen Lleyton Hewitt schnappt sich den Titel bei den Gerry Weber Open and the winner is Ausgezeichnetes aus OstWestfalenLippe: Produktinnovationen Marketingstrategien Unternehmerpersönlichkeiten Los, wir geh n ins Kloster! Entspannung, Kontemplation, Erbauung und Unterhaltung wo gibt s denn das? 08 27

5 Designermöbel aus Sperrmüll Aus Alt mach Neu OWL Porträt Christoph Barre Westfälischer Urknall! TEUTO_Navigator : Freizeit im Teutoburger Wald interaktiv planen Kulturkalender Kulturtermine 2010 im Überblick Panorama Meldungen Weltwirtschaftlicher Preis an Liz Mohn RAL-Gütesiegel erneut an Kreisverwaltung Höxter Preisgekrönte Schulen aus OstWestfalenLippe Zahlen und Fakten OstWestfalenLippe Ganz oben in Nordrhein-Westfalen Herrliches Herforder.

6 06 Panorama Sozial und wirtschaftlich erfolgreich: Karin Ressel und das Technikzentrum Minden-Lübbecke Karin Ressel, Geschäftsführerin des Technikzentrums Minden- Lübbecke e.v. (TZML) in Hille, war eine der fünf Finalistinnen für den Preis Social Entrepreneur Dieser Preis zeichnet Menschen aus, die Gründer einer (sozialen) Organisation sind, die innovative, nachhaltige und praktische Lösungen zu Problemen in den verschiedensten Bereichen umsetzen. Als Nominierte des Social Entrepreneur 2009 nahm Karin Ressel am Weltwirtschaftsforum in Davos teil. Hier im Gespräch mit Prinz Haakon von Norwegen. Der Fokus des Social Entrepreneurs liegt dabei nicht auf Gewinnmaximierung, sondern dem größtmöglichen gesellschaftlichen Nutzen. Vergeben wird er jährlich von der Schwab Stiftung, der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group und der Financial Times Deutschland. Gewürdigt wurde das Geschäftsmodell des Technikzentrums Minden-Lübbecke. Das TZML, 1994 von Karin Ressel gegründet, unterstützt bundesweit Jugendliche dabei, den passenden Ausbildungsberuf zu finden. Aus einer Bandbreite von 150 Berufen entscheiden Jugendliche sich meist für die 15 bis 20 bekanntesten, oft ohne zu wissen, welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie dafür mitbringen müssen. Ein Beispiel dafür sind Technikberufe, die viele junge Frauen bei ihrer Berufswahl gar nicht berücksichtigen. Mit dem sogenannten Berufsparcours schafft Karin Ressel Abhilfe: Bis zu 50 verschiedene Ausbildungsberufe können Jugendliche in Trainingsparcours kennenlernen. Inzwischen unterstützt das Technikzentrum jährlich Schülerinnen und Schüler in acht Bundesländern. Insbesondere Mädchen sollen dabei für Technikberufe begeistert werden. Auch Unternehmen profitieren von dem erfolgreichen Konzept: Durch die Einstellung geeigneter Auszubildender können sie kosten- und zeitintensive Ausbildungsabbrüche vermeiden. (IR) Kinder zum Olymp : Oberstufenkolleg und Alarmtheater siegen bei bundesweitem Wettbewerb Das Theaterprojekt Ich kam allein. Kindertransporte, eine Kooperation des Oberstufen-Kollegs und des Alarmtheaters, beide in Bielefeld, erhielt einen Preis in der Kategorie Vorbildliche Kooperationsprojekte zwischen Kultur und Schule. Der Wettbewerb Kinder zum Olymp der gleichnamigen Kulturstiftung der Länder zeichnet in Zusammenarbeit mit der Deutsche Bank Stiftung jährlich gemeinsame Projekte von Schulen und Kulturinstitutionen aus. Die Wettbewerbsjury ehrte Ich kam allein als mustergültig in seiner Verzahnung von Lehrenden und Künstlern. Insgesamt konkurrierten rund 700 Projekte miteinander, 33 wurden ausgezeichnet. Die Initiative zu Ich kam allein geht auf die Zusammenarbeit der beiden Lehrenden Maria Kublitz-Kramer und Christina Thomas zurück. Die Idee zu dem Theaterstück entstand während der Lektüre zweier autobiografischer Romane in einem Literaturkurs. Erklärtes Ziel war es, mit dem Theaterstück zu den Kindertransporten die Perspektive der Kinder(-flüchtlinge) in den Blick zu nehmen. Dabei wurde nicht die Geschichte eines Kindertransport-Kindes erzählt vielmehr stellt das Stück die Gefühle und Reaktionen der Kinder in den Mittelpunkt: Von den Erfahrungen des Fremdseins im eigenen Land über das Abschiednehmen von der Familie bis zum Fremdsein in der Fremde. Auch bei den Zuschauern war das Stück beliebt es gewann einen Publikumspreis bei der Nachtreise, einer Initiative der freien Theater in Bielefeld. (IR)

7 Weltrekord: 825 Schüler experimentieren gleichzeitig an der Uni Bielefeld Mit einem riesigen Experiment und gleichzeitigem Weltrekordversuch feierte das teutolab Chemie der Universität Bielefeld seinen 10. Geburtstag. Die Quadratmeter große Unihalle wurde dabei zu einem riesigen Labor: An 100 Experimentiertischen führten 825 Schülerinnen und Schüler synchron dasselbe Experiment durch: Die Kinder im Alter von etwa zehn Jahren kamen aus ganz OstWestfalenLippe und teilweise Nordrhein-Westfalen nach Bielefeld, um Farbveränderungen bei Rotkohlsaft zu untersuchen. 25 Kilogramm Rotkohl hatten die Mensaköche vorab gekocht, um die notwendige Menge Saft zu erhalten. Durch Hinzufügen verschiedener Haushaltsmittel wie Soda und Essig lernten die Jungforscher, dass Rotkohlsaft ein Indikator für das Anzeigen von Säuren und Laugen ist. Seit Februar 2000 haben rund Schüler im teutolab Chemie experimentiert. Mittlerweile sind die Schülerlabore der Teutolab-Familie um die Fächer Mathematik, Physik und Robotik gewachsen. In den teutolabs können Kinder und Jugendliche von 8 bis 19 Jahren Naturwissenschaften und Technik praktisch erfahren. Die Schülerlabore laden ein zum Anfassen, Ausprobieren und Verstehen. Die außerschulischen Angebote sollen Schüler schon früh für die sogenannten MINT-Fächer begeistern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Für die Weltrekordeintragung im Guinessbuch der Rekorde hat die Universität Teilnehmerlisten und eine Fotodokumentation eingereicht. Auch wenn nicht die angepeilten Kinder kamen, gilt die Teilnehmerzahl laut Angabe der Universität als weltweit einmalig. (IR) 2010 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Konzerngesellschaft der KPMG Europe LLP und Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International Cooperative ( KPMG International ), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. KPMG und das KPMG-Logo sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International. Menschen machen den Unterschied KPMG ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbst stän diger, nationaler Mitgliedsfirmen mit mehr als Mitarbeitern in 146 Ländern. Auch in Deutschland gehört KPMG zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen. Über Mitarbeiter an mehr als 20 Standorten repräsentieren hier eine Gesellschaft mit über 100 Jahren Erfahrung. Unsere Leistungen erbringen wir in den Geschäftsbereichen Audit, Tax und Advisory. Auf altehr wür digem Dürkopp- Terrain an traditionsreicher unternehmerischer Wirkungsstätte ansässig, versteht sich die Bielefelder Niederlassung von KPMG als kom petenter Anbieter von Leistungen im Bereich der Wirtschaftsprüfung sowie der steuerlichenund betriebswirtschaftlichen Beratung. Im Fokus des Mandantenspektrums stehen eigen tümergeführte Mittelstandsunternehmen. Das hoch motivierte, von Michael A. Rehnen und Kay Klöpping geleitete 100-Personen- Team darunter 20 Wirtschaftsprüfer, 39 Steuerberater und 10 Rechts an wälte bietet eine Dienstleistungs palette, in deren Mittelpunkt ein umfassendes Full-Service-Konzept steht. Durch die Einbindung in das weltweite KPMG-Netzwerk kann die Bielefelder Niederlassung auch auf internationales Know-how zurückgreifen. Mit Qualitäts konstanz und Man dantennähe erschließen sich mittel ständischen Unterneh men in Ostwestfalen so nachhaltige und individuelle Beratungs potenziale. Für weitere Informationen: KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Michael A. Rehnen, T , mrehnen@kpmg.com Kay Klöpping, T , kpmg.de Foto: Universität Bielefeld Das große Chemie-Experiment in der Halle der Universität Bielefeld. OstWestfalenLippe - Das Magazin_Hochformat_90x252_RZ.indd :13

8 08 Handball WM 2007 Maschinenbaustandort OstWestfalenLippe Flagge in der Krise zeigen auf dem Weltmarkt und in der Region Foto: Gildemeister AG

9 Wirtschaft 09 Zusammenspiel: Rasko Staletovic, Industriemechaniker bei der GILDEMEISTER Drehmaschinen GmbH, stellt die beiden Drehspindelachsen der Hightech Dreh-/Fräsmaschine CTX gamma 2000TC ein. Das chinesische Schriftzeichen für Krise besteht aus zwei Teilen: der eine Teil symbolisiert Gefahr, der andere Chance. Wer Gefahren ausschließen kann, hat demnach die besseren Chancen. Dass die Maschinenbauer in OstWestfalenLippe das angesichts der jüngsten Wirtschaftskrise relativ entspannt sehen, liegt in ihrer Historie und vielen positiven Eigenschaften begründet. von Reinhard Schwarz it rund 300 Unternehmen, über rer. Neben den Großen der Branche M Beschäftigten und acht findet sich in der Region aber auch eine Milliarden Euro Umsatz im mittelständisch geprägten Maschinenbau zählt OstWestfalenLippe zu den bedeutendsten Standorten dieser Art in Europa. Der Wirtschaftsraum im Norden Nordrhein-Westfalens rund um Bielefeld und Paderborn gilt als Wiege des Maschinenbaus im mittleren und Vielzahl von kleineren Betrieben und eine ebenfalls breit aufgestellte und vielfach weltmarktführende Zulieferindustrie mit Unternehmen wie Phoenix, Weidmüller, Harting und Beckhoff, die allein im Bereich Verbindungstechnik ca. 80 Prozent des Weltumsatzes verantworten. nördlichen Deutschland. Bereits 1870 haben hier Unternehmen wie die Gildemeister & Comp. - heute die weltweit führende Gildemeister AG - erste Werkzeugmaschinen hergestellt. Benteler, Kolbus oder Claas und viele weitere international erfolgreiche Unternehmen wie beispielsweise IMA Klessmann, Boge, Wemhöner, Lödige oder Kannegiesser sind Weltmarktfüh- Die Unternehmen und Zulieferbetriebe aus dem Sektor Maschinenbau, Industrieelektronik und Automotive sind über Kooperationen mit Hochschulen und weiteren Verbünden so engmaschig vernetzt, dass OstWestfalenLippe heute zu einem bestimmenden Kompetenz- Cluster in Europa geworden ist. Dabei spielt das Netzwerk OWL-Maschinen- >>

10 10 Wirtschaft Wie OWL-Unternehmer mit der Krise umgingen Hans-Dieter Tenhaef, MIT Moderne Industrie Technik GmbH Nach dem Boomjahr 2008 sind wir hart getroffen, aber nicht alleingelassen worden. Krisenerfahrene Manager und Unternehmen aus unserem Netzwerk haben uns beraten. Wir sind zunächst mal vom worst case ausgegangen und haben offen unseren Mitarbeitern kommuniziert, dass wir Einbußen um bis zu 25 Prozent befürchten müssten. Dann wurden folgende Maßnahmen eingeleitet: Lagerbestände runterfahren, keine Nachbestellungen mehr; Lohnverzicht bei den Angestellten um 7 Prozent, was den Einbußen der Kurzarbeiter in der Fertigung entspricht; alle Prozesse auf den Prüfstand; Intensivierung des Personalmanagements / Überstunden in Vertrieb und Verkauf. Wir haben sehr viel gelernt und dabei haben uns unsere IHKs und das Netzwerk OWL Maschinenbau sehr geholfen. Jetzt geht s wieder rapide bergauf. Jörg Becker, Becker Sondermaschinenbau GmbH Die Krise hat uns alle kalt erwischt. Da wir aber die Gewinne von 2008 in den Vertrieb gesteckt und als Reserven verwendet hatten, musste kein Mitarbeiter entlassen, nicht mal Kurzarbeit angemeldet werden. Da OWL ein starker Standort speziell für Holzbearbeitungsmaschinen ist, setzten wir über Innovation auf Dauerhaftigkeit. Unser Maschinenbaunetzwerk erfüllte seine Funktion als Frühwarnsystem perfekt. Dr. Rüdiger Kapitza, Vorsitzender des Vorstands der GILDEMEISTER AG GILDEMEISTER blieb wie der gesamte Maschinenbau in OstWestfalenLippe von der Wirtschaftskrise nicht verschont. Das Geschäftsjahr 2009 war für uns eines der schwierigsten in der Unternehmensgeschichte. Trotz massiver Einbußen haben wir aber unser Ziel, ein positives Ergebnis vor Steuern zu erwirtschaften, erreicht. Die Aufgaben und Probleme zu meistern, setzt starke Allianzen voraus. Im März 2009 sind wir mit Mori Seiki, dem führenden japanischen Hersteller von Werkzeugmaschinen, eine strategische Zusammenarbeit eingegangen - in Produktion, Einkauf, Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Service in ausgewählten Märkten. Mit unserem Solargeschäft haben wir erfolgreich ein Standbein mit guten Zukunftsaussichten geschaffen. Wir haben schnell z. B. mit Kurzarbeit - reagiert und die durchgeführten Anpassungsmaßnahmen schaffen eine gute Ausgangsposition für die Zukunft. Wie auch die Werkzeugmaschinenbranche rechnet GILDEMEISTER 2011 mit spürbaren Besserungstendenzen. Für den Verlauf von Auftragseingang und Umsatz sehen wir eine deutliche Steigerung. Wir gehen gestärkt aus der Krise hervor und sind gut vorbereitet für den kommenden Aufschwung.

11 Wirtschaft 11 >> bau ( ) eine herausragende Rolle. Wolf D. Meier- Scheuven, mit Boge Kompressoren selbst Chef eines erfolgreichen Weltmarkt-Players, ist auch Gründungsmitglied von OWL Maschinenbau, Landesvorstand des VDMA und Sprecher des landesweiten Maschinenbau-Clusters Produktion NRW ( nrw.de): Wir wollen Wirtschaftsförderung nicht mit der Gießkanne machen, sondern Innovationsland Nr. 1 werden mit all jenen Clustern und Branchen, die in ihren Regionen on top sind. Das ist in unserer Hochleistungsregion für Maschinenbau, Mechatronik und angewandte Forschung der Fall. Erfolgreich in Krisen sei man eben, weil sich große wie kleinere Unternehmen gegenseitig austauschten und weil eine breite Diversifikation bestehe. Breiter Branchenmix und eine entspannte Wettbewerbssituation Vorteilhaft sei es, dass man im Netzwerk auf Augenhöhe miteinander spreche: Wir sind bodenständige Ostwestfalen, die sich regelmäßig treffen und besuchen und dazu gehört auch ein Unternehmer wie Markus Miele. Kurz Foto: BOGE >> Montage eines Schraubenkompressors bei BOGE.

12 12 Wirtschaft gesagt: es herrscht eine breite Solidarität unter den Maschinenbauern. Dazu würden die Netzwerke von Politik und Verwaltung optimal unterstützt werden. Auch örtliche Hochschulen und weitere Institutionen spielten gut mit. Meier-Scheuven weiß, wovon er spricht. Boge produziert seit über 100 Jahren am Standort Bielefeld, das Unternehmen ist eng mit den Hochschulen in Bielefeld, Lemgo und Dortmund verbunden und gilt als sehr innovativ: Wir müssen durch ständige Innovationen die Nase vorne behalten, sagt er. Boge scheint das gut zu gelingen. Während sich unzählige Unternehmen in Deutschland durch die allmählich abflauende Krise quälten, investierte man zur selben Zeit über zehn Millionen Euro in den Ausbau des Unternehmens. 1 2 und Politik die Innovationsinfrastruktur fördern wollen. Wessel: So bringen wir Entwicklungszentren wie die Zukunftsmeile Fürstenallee (Paderborn), interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungszentren auf dem Hochschulcampus Bielefeld, das Centrum in Industrial IT (Lemgo) und eine Fraunhofer-Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn auf den Weg, was er an letzterem Beispiel erläutert: Um ein von unseren Unternehmen heiß ersehntes Fraunhofer-Institut in die Region zu holen, sind wir aktiv geworden. Führende Unternehmer wie Karl- Heinz Stiller (Wincor Nixdorf) und der Miele-Manager Dr. Eduard Sailer setzen sich für eine Fraunhofer-Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn ein. Verzahnung mit Hochschulen Zuversichtlich gibt sich auch Hans- Jürgen Wessel, der mit Krause-Biagosch, ( DMW Schwarze und WP Kemper (Bäckereimaschinen) gleich drei Firmen von insgesamt 30 der Horstmann-Gruppe leitet. Auch er ist ein engagierter Networker, der als Vorstandssprecher mit seinen Kollegen Hans-Dieter Tenhaef ( und Dirk Littmann ( und weiteren Unternehmern OWL Maschinenbau den Spirit ostwestfälisch-lippischen Unternehmertums einhaucht. Bei Krause-Biagosch geht er beispielgebend voran: Wir bauen weltweit die schnellsten Maschinen dieser Art und das hat seinen Grund: unser ältestes Produkt ist jünger als fünf Jahre. Das beeinflusst auch die Aufgabenstellungen des Netzwerks, zum Beispiel im Rahmen der regionalen Initiative Innovation und Wissen, mit der Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung 3 Vielseitiges 1. Dr.-Ing Hans-Jürgen Angebot an Wessel Tagungs- Geschäftsführer der Krause-Biagosch in OWL GmbH und und Kongressorten Vorstandssprecher von OWL Maschinenbau. 1. Schloß Brake, Lemgo 2. Prof. Stadthalle Hans-Jörg Gütersloh Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. 3. A2 Forum, Rheda-Wiedenbrück Wolf Gräfliches D. Meier-Scheuven, Parkhotel, Bad geschäftsführender Wewelsburg, Gesellschafter Büren der BOGE Driburg 5. KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG Ein Fraunhofer-Institut Mechatronik für Paderborn Seit 21. April 2010 arbeitet diese Projektgruppe in Paderborn. Wessel: Das Fraunhofer-Institut in Aachen und das Heinz Nixdorf Institut in Paderborn wollen ein europaweit einzigartiges Netzwerk Mechatronik schaffen und damit viele neue Geschäftsfelder erschließen. Es ist geplant, dass sich mittelfristig aus der Projektgruppe ein eigenständiges Fraunhofer-Institut entwickelt. Fraunhofer-Präsident Prof. Hans-Jörg Bullinger betont: In OWL sitzt eine große Zahl mittelständischer Unternehmen, die sich durch ihre Innovationskraft auf dem Weltmarkt behaupten. Kleinere Unternehmen werden allein aber kaum Forschung und Entwicklung in der erforderlichen Intensität vorantreiben können. Sie brauchen die enge Vernetzung mit der Forschung. Mit der Konzentration auf das Wachstumsfeld Mechatronik werden wir die Stärken des Standorts zielgerichtet ausbauen.

13 Aktuelle Studien belegen hohe Standortzufriedenheit der Unternehmer in OWL Lebensqualität, Angebotsvielfalt und mittelstandsfreundliche Strukturen Foto: Kiel-Steinkamp OstWestfalenLippe ist mit ca Beschäftigten einer der wichtigsten und größten Industriestandorte in Nordrhein-Westfalen. Hohe Wertschöpfungsraten im Vergleich zu anderen Standorten kennzeichnen die Bedeutung industrieller Hochburgen in der Region. Beispiel Kreis Gütersloh: Mit einem Wertschöpfungsanteil von 44 Prozent leisten die Betriebe des Bertelsmann- und Miele-Standorts und zahlreiche Unternehmen des Ernährungsgewerbes einen bemerkenswerten Anteil zur gesamtwirtschaftlichen Leistung und belegen im Ranking der industriell geprägten Kreise in NRW Platz 3. Kreise wie das Möbelzentrum Herford mit 36 Prozent und die Hightech-Stadt Paderborn können mit Raten von 36 bzw. 33 Prozent gut mithalten. Die Unternehmen insgesamt profitieren von exzellenten Standortbedingungen und -faktoren. Kein Wunder, dass die von den beiden Kammern der Region IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und IHK Lippe jüngst durchgeführten Umfragen zur Standortzufriedenheit der Unternehmen überdurchschnittlich gut ausfielen. von Reinhard Schwarz

14 14 Wirtschaft Wachstumsmotor Wirtschaft: Die stark mittelständisch geprägten Unternehmen OstWestfalenLippes sind seit vielen Jahren kontinuierlich erfolgreich innerhalb eines breiten Branchenmixes, der in seiner Bedeutung von Möbelindustrie (Schwerpunkt Kreis Herford), Ernährungsgewerbe (Schwerpunkt Kreis Gütersloh), Maschinenbau (Schwerpunkt Stadt Bielefeld) sowie Elektro- und Verbindungstechnik (Schwerpunkte Lippe, Kreis Gütersloh und Minden-Lübbecke) angeführt wird. Geschätzt wird vor allem die hohe Zahl positiver Standortbedingungen, die angestammte Unternehmen, aber auch Neugründungen, hier vorfinden. Unternehmer bewerten Standortbedingungen insgesamt gut In den beiden Kammerstudien 2009 spielten Bereiche wie Arbeitsmarkt, Bildung, Erreichbarkeit, Infrastruktur, verfügbare Netzwerke, Kosten, Rechtssicherheit, Standortattraktivität, Umwelt- und Lebensqualität, Verwaltungsfreundlichkeit etc. eine Rolle. Den weitaus größten Teil (ca. zwei Drittel) unterschiedlichster Standortfaktoren bewerteten die befragten Unternehmen in beiden Kammerbezirken positiv bzw. mit der Note gut. Ergebnisse Ostwestfalen und Lippe: Insgesamt waren die Unternehmer beider Kammerbezirke mit ca. 70 Prozent der angefragten Standortfaktoren zufrie- den. Platz 1 belegte die Umwelt- und Lebensqualität. Es folgten (Auswahl): Räumliche Nähe zu Absatzmärkten, Ausbildungsangebot Hochschulen, Sicherheit, Nähe zu Zulieferbetrieben, regionales und überregionales Straßennetz und Anbindung an Flughäfen, Schulangebote, Verfügbarkeit von Gewerbeflächen, Netzwerke, Kommunikationsversorgung, kulturelle Angebote, Lebenshaltungskosten, qualifizierte (kaufmännische) Fachkräfte und Unterstützung durch Städte und Gemeinden. Unzufriedenheit herrschte vor allem bei der Höhe der Energiepreise und bei der Verfügbarkeit von Facharbeitern der Wachstumsmotor OstWestfalenLippe benötigt ständig neue Fachkräfte bei relativ niedrigen Fluktuationsraten. 88 Prozent der lippischen Unternehmen signalisierten, dass sie sich grundsätzlich wohl fühlten an ihrem Standort, und das bezogen auf mehr als zwei Drittel aller Standortfaktoren. Die Grafik zeigt die Zufriedenheit ostwestfälischer Unternehmer mit diversen Standortfaktoren. Quelle: Umfrage der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Sommer 2009, IHK-Berechnungen; erschienen in Industrie hat Zukunft, eine Publikation der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld. Kennzeichen ist eine hohe Grundzufriedenheit bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern Rudolf Delius, in neunter Generation Chef einer alteingesessenen Bielefelder Unternehmerfamilie im Textilbereich und Vorsitzender des IHK-Industrieausschusses, ist ein profunder Kenner der ostwestfälisch-lippischen Unternehmerszene und natürlich der Region. Ihn wundert weder das gute Gesamtergebnis noch die Reihenfolge der so positiv bewerteten Standortbedingungen: OstWestfalenLippe ist ein einzigartiger Mix aus Solidität, Mittelstandsprägung und reiner Natur und ist fast so etwas wie eine Ferienregion obwohl wir das eigentlich nicht sind, sinniert der 57- jährige Textilunternehmer und Vielreisende. Da spielt natürlich auch unsere Mittellage eine Rolle, denn von hier aus sind Metropolen wie Amsterdam, Berlin Hamburg, Hannover, das Ruhrgebiet, Köln und Frankfurt leicht erreichbar, mit einer sehr guten Anbindung über diverse naheliegende internationale Flughäfen, Intercity-Verbindungen und ein dichtes Autobahnnetz.

15 Wirtschaft 15 Liebe auf den zweiten Blick Delius führt in diesem Zusammenhang gerne die etwas skeptischeren Zeitgenossen, die Professoren der 14 ostwestfälisch-lippischen Hochschulen an, die oft erst dann, wenn sie wieder wegziehen müssen, die Vorzüge der Region zu schätzen wissen. Liebe auf den zweiten Blick nennt das der Textilunternehmer und meint damit: Wenn man OstWestfalenLippe schätzen will, muss man rumreisen, um woanders zu erfahren, was einem wirklich fehlt. Ein weiteres Pfund, mit dem OstWestfalenLippe wuchern könne, sei z. B. der günstige Altersdurchschnitt, der unter jenem vieler anderer Regionen liege. Auch das begünstige die Entwicklung von Existenzgründungen, und das umso mehr, als sich um die großen Unternehmen der Region herum eine breite branchenspezifische Zulieferindustrie mittelständischer Prägung entwickelt habe. Kommunen mit Komplettangeboten ohne negative Attituden Und was die Situation der Arbeitskräfte bzw. qualifizierter Mitarbeiter betreffe, so habe man es als Unternehmer hier mit exzellent ausgebildeten, loyalen und bodenständigen Menschen zu tun, die für eine geringe Fluktuation stünden: Es herrscht eine hohe Grundzufriedenheit, was eben auch an den günstigen weichen Standortfaktoren liegt: ein breites Angebot in Sachen Kultur und auch im Einzelhandel, der sehr überschaubar die kompletten Sortimente vorhält stets auf kurzen Wegen. Wir haben hier alles, womit auch andere Metropolen locken allerdings ohne negative Attituden, wie z. B. Umweltdreck, Getöse, Staus, Hektik oder hohe Preise. Deswegen lebe ich sehr gerne hier. Oben: Textilunternehmer Rudolf Delius. Seite 13: OstWestfalenLippe bietet wirtschaftlich stabile Verhältnisse und Freizeitangebote auf höchstem Niveau: Das MARTa Herford schätzen ostwestfälisch-lippische Unternehmer als eines der kulturellen Highlights der Region. Foto: Inforce GmbH DER NEUE MITTELPUNKT FÜR KULTUR.EVENTS.VERANSTALTUNGEN Infomaterial senden wir Ihnen gerne zu unter Telefon ( )

16 16 Kultur Das neue Theater strahlt weit über die Grenzen der Stadt hinaus, denn es ist auch ein architektonisches Highlight. Alles Theater in Gütersloh von Stefan Brams Foto: Jens Dünhölter

17 Kultur 17 Gütersloh hat gewonnen und das gleich doppelt. Nach mehr als 30-jähriger Debatte besitzt die Stadt, die Einwohner zählt, nicht nur ein neues Theater, sondern auch ein städtebauliches Juwel, das die Innenstadt rund um Stadthalle und Wasserturm bereichert und weit über die Stadt an der Dalke in die Region hinausstrahlt. Am 13. März dieses Jahres hob sich der Vorhang für den Kulturwürfel, wie sie in Gütersloh den markanten Neubau getauft haben. Ein Würfel, der Freude macht. Der Hamburger Architekt Jörg Friedrich, der bereits das Erfurter Theater baute, zeichnet verantwortlich für den Gütersloher Wurf. Der gleicht einem 27 Meter hohen Kubus, der bereits allein durch seine gläserne Fassade für sich einnimmt. Allein Quadratmeter misst die Südseite. Es ist diese Transparenz, die neugierig macht auf das, was sich im Inneren verbirgt. Denn wer sich nähert, sieht sie bereits: den frei aufgehängten Theatersaal mit 524 Sitzplätzen alle von Bürgern gespendet und die beeindruckende, sich wie eine Spirale zur Sky-Lobby emporschraubende Wendeltreppe. Vor allem am Abend hat diese Konstruktion etwas Magisches, der man sich kaum mehr entziehen kann. Theaterbau als Verlockung und Verheißung, Theater als öffentliches Ereignis, das wird in Gütersloh dem Publikum bereits von außen versprochen. Kompakt ist es geworden, das Gütersloher Theater. Musste es werden, denn die Verantwortlichen hatten die Kosten auf 21,75 Milliarden Euro gedeckelt. Anders wäre das Haus, das in der Bürgerschaft sehr umstritten war und im Jahr 2006 durch einen erfolgreichen Bürgerentscheid für zwei Jahre auf Eis gelegt werden musste, nicht durchsetzbar gewesen. Und auch die Fläche, die mitten in der City zur Verfügung stand, war begrenzt. Der Ausweg: ein vertikaler Theaterbau, der das umbaute Raumvolumen reduziert, die Funktionen nicht neben sondern übereinander anordnet und sehr flexible Nutzungen nicht nur des Theatersaals, sondern des ganzen Gebäudes ermöglicht. Architekt Jörg Friedrich spricht von seinem Gebäude denn auch als einer kleinen Stadt und sieht im Gütersloher Theater gar ein zukunftsweisendes Vorbild für andere und eine enorme Bereicherung in der Typologie des Theaterbaus. >> Links: Treppenaufgang im Theater Gütersloh. 1. Das Foyer im ersten Obergeschoss. 2. Die gläserne Fassade des neuen Theaters mit angrenzendem Wasserturm. Foto: Jens Dünhölter 1 2 Foto: Mike Rehm ardventure Bielefeld

18 18 Kultur 1 Foto: Jens Dünhölter Wer es betritt, staunt. Großzügig, hell ist die Lobby gestaltet. Bis auf die Garderobe und einige Funktionsräume, gibt es viel freie Fläche zum Wandeln und Schauen und viel Weiß. Weiß ist überhaupt die dominierende Farbe dieses Hauses, ein Weiß, das besticht. Und dann geht es über eine erste Treppe nach oben in Richtung Theatersaal, der über der Lobby schwebt. Doch der Blick wird vom Eingang zum unteren Parkett des Saals gleich wieder abgelenkt durch eine sich weiter nach oben schraubende, imposante Wendeltreppe, über die die Zuschauer das obere Parkett und im dritten Stock den Rang des Theaters sowie die Studiobühne erreichen können. Wer weitergeht, landet im fünften Stock in der sogenannten Sky-Lobby mit der längsten Theke der Stadt, einer hippen Lounge und einer schönen Terrasse über den Dächern der Stadt. Nirgendwo in Gütersloh ist es cooler als hier oben. Belohnt wird der Aufstieg mit einem großartigen Blick auf Gütersloh, wie man ihn sonst nur vom Rathaus oder dem Wasserturm hat, der in unmittelbarer Nachbarschaft die Rockakademie Ostwestfalen beherbergt. Beinahe könnte man angesichts der beeindruckenden Architektur und der starken Ausblicke auf die City vergessen, dass man ja eigentlich wegen des Theaters selbst gekommen ist. Das findet in einem sehr kompakten, schwarz ausgekleideten Saal mit weinroten Sesseln statt. Steil steigen die Sitzreihen im Parkett und im Rang an. Dennoch beträgt der größte Abstand zur Bühne lediglich 25 Meter, so dass der Theatersaal etwas Intimes hat und die Bühne von allen Plätzen gut einsehbar ist. Und die Gastspiel-Theater, das Gütersloher Theater hat kein eigenes Ensemble, dürfen sich auf eine Bühne freuen, die keine Wünsche mehr offen lässt. Vorbei die Zeiten, als Gast-Ensembles in der alten Paul-Thöne-Halle, in der von 1949 bis 2003 das Gütersloher Theater zu Hause war, Bühnenbilder wegen eines tragenden Pfeilers auf der Bühne zersägen mussten. Vorbei die Zeiten, als sich die Schauspieler in maroden Garderoben auf ihre Auftritte vorbereiteten. Ja, mit diesem Haus hat das Theater in Gütersloh wieder eine würdige Heimat. Und wer künftig von Gütersloh redet, wird nicht länger nur an die Weltkonzerne Bertelsmann und Miele denken, die mit einer Spende von zusammen fünf Millionen Euro das neue Theater mit möglich gemacht haben, sondern auch an den Mut einer Stadt und ihrer Bürger, inmitten einer Wirtschafts- und Finanzkrise der Kultur eine neue, auch architektonisch strahlende Heimstatt zu geben. Wie steht es so schön auf den Plaketten von zwei der 524 gespendeten Theaterstühle geschrieben: Alles ist Theater Theater ist alles! Wie wahr seit dem 13. März nun auch wieder in Gütersloh. 2 Foto: Jens Dünhölter 1. Die imposante Wendeltreppe fängt den Blick der Besucher. 2. Alle Plätze im Theatersaal bieten einen direkten Blick auf die Bühne. Mit einer maximalen Entfernung von 24,6 Metern (aus dem Rang) ist ein besonderes Theatererlebnis garantiert.

19 klinikumbielefeld unsere kompetenz für ihre gesundheit Zukunft Gesundheitswesen - Zukunft Pflege Im Klinikum Bielefeld steht der Patient an erster Stelle. Die Pflegekräfte sichern die optimale, individuelle und vertrauensvolle Betreuung und Pflege jedes Patienten in geborgener Atmosphäre. Mit Würde und Respekt unterstützen die Pflegekräfte die Patienten bei den täglichen Dingen des Lebens und achten die Privatsphäre bei pflegerischen Maßnahmen. Hand in Hand mit den Ärzten arbeiten die Pflegekräfte an der Verhütung, der Erkennung und der Heilung von Krankheiten. Klinikum Bielefeld Bielefeld Mitte Bielefeld Rosenhöhe Halle / Westf. Tel:

20 20 Panorama Firmenjubiläen in OstWestfalenLippe: Topfit im hohen Alter Zigtausende von kleinen, mittleren und großen Unternehmen in OstWestfalenLippe vertreten und leben täglich Werte wie Solidität, Bodenständigkeit, Verantwortung, Innovation und nachhaltiges Wirtschaften mit ein Grund, weswegen viele dieser Unternehmen auch im hohen Alter noch kerngesund sind. Wegen der Vielzahl jubiläumswürdiger Unternehmen veröffentlichen wir in OstWestfalenLippe Das Magazin nur jene, die in diesem Jahr mindestens 100 Jahre alt geworden sind. Darunter auch der größte Arbeitgeber der Region, die Bertelsmann AG aus Gütersloh, die in diesem Jahr ihr 175-jähriges Jubiläum feiert. Ritzenhoff & Breker GmbH & Co. KG, Bad Driburg: 200 Jahre Qualität und Design Ob gedeckter Tisch, Utensilien für die Küche oder Accessoires für die Heim- Dekoration als internationales Unternehmen beliefert Ritzenhoff & Breker SB-Warenhäuser und Kaufhäuser, Boutiquen und den Möbel- und Einrichtungsfachhandel in 42 Ländern mit einem Sortiment von Produkten aus Glas, Porzellan, Keramik und Accessoires und darf sich in diesem Segment zu den Marktführern zählen. Schwerpunkt des Verkaufs ist Europa. Fast alle Produkte werden dabei über Bad Driburg verteilt. Bereits in den 60er Jahren wurden die ersten internationalen Kontakte, u.a. zu den Beschaffungsmärkten Italien, Rumänien, Asien, etc., geknüpft. Damit ist das nach wie vor familiengeführte Unternehmen Vorreiter der Globalisierung in der Branche. Kracht GmbH & Co. KG, Lemgo: Küchen- und Heimtextilien seit 1810 Gebrüder Kracht wird vor 200 Jahren von Heinrich Christoph Kracht als Handelsagentur gegründet und 1886 von seinem Sohn Christoph Wilhelm Kracht zu einer mechanischen Leinenweberei ausgebaut. Hergestellt wird Haushaltswäsche im oberen Qualitätsbereich. 40 Jahre später erfolgt dann der Ausbau zu einer vollstufigen Weberei mit Vorwerk, Ausrüstung und Näherei. Die Produktpalette wird ständig weiter ausgebaut. Seit 1966 wird international produziert. Die traditionell guten internationale Beziehungen und eine kontinuierliche Familiennachfolge lassen die Firma auf der Erfolgsspur bleiben. Kracht befindet sich weiterhin im Familienbesitz und wird nunmehr von der siebten Generation ins 21. Jahrhundert geführt. Bertelsmann AG, Gütersloh: weltweit tätiges Medienunternehmen mit 175 Jahren Zukunftsgeschichte Was Carl Bertelsmann vor 175 Jahren mit einer kleinen Steindruckerei begann, hat sich bis heute zu einem der größten und traditionsreichsten Medienunternehmen der Welt entwickelt: In den zahlreichen Unternehmen der Bertelsmann AG arbeiten rund Menschen in mehr als 50 Ländern der Erde in den Bereichen Fernsehen und Radio, Zeitschriften und Bücher. Der weltweite Medienvertrieb läuft über Clubs, Internet und Handel, darüber hinaus bietet der Konzern vielfältige Mediendienstleistungen an. Jährlich werden über die hauseigene RTL Group rund Stunden Fernsehprogramm produziert und an Sender in aller Welt vermarktet. Die Buchverlagsgruppe Random House publiziert jedes Jahr ca Neuerscheinungen und verkauft rund 500 Millionen

21 Panorama 21 Bücher. Der Verlag Gruner+Jahr ist mit rund 500 Zeitschriften und digitalen Angeboten am Markt. Der Medien- und Kommunikationsdienstleister Arvato entwickelt für Geschäftskunden maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Geschäftsprozesse und die Bertelsmann-Medienclubs erreichen weltweit 15 Millionen Kunden. 175 Jahre Bertelsmann sind nicht nur für die Region OstWestfalenLippe eine wirtschaftliche und kulturelle Erfolgsgeschichte. Dachkeramik Meyer-Holsen GmbH, Hüllhorst (Minden-Lübbecke): 150 Jahre Dachziegelproduktion Im Fachadressbuch der Ziegeleien von 1925 wurden für Deutschland über Dachziegelhersteller erwähnt 2010 sind es noch drei Konzerne und fünf Mittelständler. Meyer-Holsen gehört dazu, und das hat handfeste Ursachen. Die Ziegler setzten von Anfang an auf Qualität und Güte. Innovationen werden seitdem kontinuierlich umgesetzt. Meyer-Holsen entwickelt z. B den ersten Dachziegel-Tunnelofen der Welt eine revolutionäre technische Entwicklung. Investitionen in neueste Technik sichern dem Unternehmen die Innovationsführerschaft, so dass das Unternehmen stetig wächst. Mit ein Grund für solides Wachstum ist eine niedrige Fluktuationsrate unter den Mitarbeitern, die auf die soziale Einstellung der Inhaberfamilie und die Schaffung zahlreicher sozialer Institutionen zurückzuführen ist. Der Qualitätsgedanke bleibt dabei immer im Vordergrund. Schroeder & Hoffert Holzhandlung GmbH, Bielefeld: 150 Jahre Kontinuität Vom kleinen Holzhändler zum Großhändler mit breitem Sortiment: Auch nach 150 Jahren seines Bestehens ist Schroeder & Hoffert der zuverlässige Partner von Handwerk, Bauunternehmen und Handel in OstWestfalenLippe und im nördlichen Deutschland. Dabei profitiert man besonders davon, dass die Region einen wirtschaftlichen Schwerpunkt in der Möbelindustrie und besonders in der Küchenmöbelindustrie hat, die zu 80 Prozent den Weltmarkt abdeckt. Die Stärken des Unternehmens liegen in der persönlichen Ansprache und Beratung seiner Kunden selbstverständlich ist auch dieser kleinere mittelständische Betrieb familiengeführt. (RS) Heinrich Fretthold GmbH & Co. KG, Bünde: 125 Jahre Baufachzentrum für privaten und gewerblichen Bedarf Volksbank Rietberg eg: 125 Jahre Mittelstandsfinanzierung Heinr. Schmidt GmbH & Co. KG, Paderborn: 125 Jahre Tradition und Innovation bei Nutzfahrzeugen Sägewerk Hundertmark e.k., Dörentrup bei Lemgo: 100 Jahre Sägewerk mit Energiekompetenz Firma Hermann Schierbaum, Rahden: 100 Jahre Nahversorger in Sachen Buch und Bildung Strathmann Holz GmbH & Co KG, Bünde: 100 Jahre Holzfachmarkt für Bau und Wohnen Rascher GmbH & Co. KG, Rheda-Wiedenbrück: 100 Jahre Weidmanns textiles Heil Reinhard Tweer GmbH, Bielefeld-Sennestadt: 100 Jahre Stahl- und Sphäroguss

22 022 Sport Der Weltmeister aus Bielefeld: Marco Huck Sein Manager hat noch viel mit ihm vor. Mein Traum ist es, dass Marco Huck sich zwei oder drei Weltmeistergürtel umhängen kann, erklärte Wilfried Sauerland vor der dritten erfolgreichen Titelverteidigung durch Käpt n Huck in Oldenburg. Mindestens eine soll in diesem Jahr noch folgen, wahrscheinlich im Gerry- Weber-Stadion in Halle. von Oliver Kreth Dort fühlt sich der Cruisergewichtler, der als Siebenjähriger als Muamer Huckic nach Bielefeld kam, besonders wohl. Dort besucht er regelmäßig Veranstaltungen nicht nur Faustkämpfe. Marco Huck euphorisch: Ich hoffe, irgendwann wird das mein sportliches Wohnzimmer. Die Verbundenheit ist verständlich. Nahm der 25-Jährige doch dort am 29. August 2009 dem Argentinier Victor Emilio Ramirez die WM-Krone ab, nachdem er am 29. Dezember 2007 in der Bielefelder Seidensticker-Halle seine erste WM-Chance vergeben hatte. Dass der Cruisergewichtler in der Lage ist, sportliche Höchstleistungen zu erzielen, zeigte er bereits sehr früh. Auch als Kickboxer wurde er Champion, krönte sich im Oktober 2003 in Frankreich zum jüngsten Vollkontakt-Weltmeister aller Zeiten. Es folgte der Wechsel zum Boxsport. Für den B.C. Vorwärts Bielefeld habe ich 15 Kämpfe bestritten, die ich alle gewann. Doch der junge Mann, der im August 2009 deutscher Staatsbürger geworden ist, wollte mehr: Er wollte Profi werden. Das aus seiner Sicht beste Team, den besten Trainer gibt es in Berlin. Marco Huck setzte sich in

23 Marco Huck mit seinem Trainer Ulli Wegener (links) im Gerry Weber Stadion in Halle/Westfalen. Sport moving minds Mit conform wird Ihre Marke zum dreidimensionalen Erlebnis. Wir gestalten lebendige Orte der Kommunikation konsequent im Corporate Design und unverwechselbar in der Inszenierung. Mit Marken- und Marketingverständnis setzen wir Kernbotschaften von Unternehmen, Produkten und Leistungen wirkungsvoll in Szene und schaffen so die Grundlage für Gespräche und neue Perspektiven. Messearchitektur Showrooms Mobile Präsentationen Foto: Sören Voss den Zug, stellte sich Ulli Wegner vor, absolvierte ein Probetraining, der Profivertrag mit dem Team Sauerland folgte. Der Rest ist Geschichte. 19 Siege in Folge, dann die Pleite gegen Steve Cunningham (USA) in Bielefeld, der Wechsel zu Ex-Henry-Maske-Coach Manfred Wolke, die reumütige Rückkehr zu Ersatzvater Wegner, Gewinn des EM-Titels im September 2008, die Krönung in Halle. Das Wichtigste im Leben des Hochleistungssportlers ist aber die Familie. Meine Mutter und mein Vater haben sich immer sehr um mich und meine Geschwister gekümmert. Ich habe einen Bruder und zwei Schwestern. Der Zusammenhalt untereinander ist sehr groß. Mir ist wichtig, dass es allen gut geht, erklärt Huck, dem es in Bielefeld fast zu gut ging. Meine Mutter hat mich sehr verwöhnt. Als ich in eine eigene Wohnung zog, musste ich erst mal lernen, wie man einen Kaffee kocht oder Mahlzeiten zubereitet, erzählt der Boxprofi. Die Verbundenheit zu Bielefeld, zum DSC Arminia noch heute ist der Kontakt zu Artur Wichniarek nicht abgerissen ist innig, aber für die sportliche Entwicklung war der Umzug nach Berlin unumgänglich. In Bielefeld war es sehr schön, doch in Berlin habe ich einfach die besseren Trainingsbedingungen. Doch in den Ring steigt er in OWL immer wieder gerne. Nicht nur für eine Titelverteidigung. Anz. OWL_10.12.indd :15

24 24 Standort Kulturelle Vielfalt ein Erfolgsfaktor für Menschen und Wirtschaft in OWL von Ina Kirsch Foto: Thomas Kunsch Die Stellenausschreibung Fachkräfte mit Migrationshintergrund gesucht war für Erhan Deli das Sprungbrett in ein neues Leben. Der Maschinenbauingenieur türkischer Abstammung hatte sich nach seinem Studienabschluss an der Fachhochschule Bielefeld lange Zeit mit Aushilfsjobs über Wasser gehalten, für die er deutlich überqualifiziert war. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, jemals in meinem Fach arbeiten zu können, als ich die Anzeige in der Zeitung las, sagt Deli. Geschaltet hatte die Stellenanzeige die Initiative für Beschäftigung OWL e.v. für ein ostwestfälisches Modellprojekt. Ob Delis bis dahin vergebliche Arbeitssuche als Ingenieur mehr mit der allgemeinen Wirtschaftflaute oder mit seinen türkischen Wurzeln zu tun hatte, kann er nicht wirklich sagen. Es ist auch egal. Ich bin jedenfalls sehr froh und dankbar, dass ich in meinem Job endlich mein Fachwissen anwenden kann und diesmal gerade von meinem kulturellen Hintergrund profitiert habe, sagt der 40-Jährige. Deli arbeitet seit 2008 beim Möbelbeschlaghersteller Hettich im Bereich Umwelt und Arbeitssicherheit, genau zu diesem Thema hatte er seine Diplomarbeit geschrieben. Sein Türkisch kommt ihm immer dann zugute, wenn es darum geht, zwischen den Kulturen und über Sprachbarrieren hinweg zu vermitteln. Beispiel: Vereinfachte Betriebsanweisung. Die Unternehmen Hettich, Teckentrup ein Entwickler innovativer Tür- und Torsysteme sowie der Fremdsprachentrainer Antipolis

25 Standort 25 arbeiten gemeinsam mit der Maschinenbau- und Metallberufsgenossenschaft an Betriebs- und Arbeitsanweisungen, die auch für Migranten mit Sprachschwierigkeiten zu verstehen sein und deshalb in möglichst einfachem Deutsch formuliert werden sollen. Ich habe dazu im Vorfeld eine Verständnisermittlung bei den Kollegen durchgeführt und da war es sehr gut, dass ich mich mit meinen Landsleuten gegebenenfalls auch türkisch unterhalten konnte, erzählt Deli. Links: Ostwestfälisch-lippische Unternehmen engagieren sich für kulturelle Vielfalt: 23 Unternehmerinnen und Unternehmer unterzeichneten im Rahmen der Preisverleihung Vorfahrt für Vielfalt die Charta der Vielfalt. Dass beide Seiten Arbeitgeber und Mitarbeiter von kultureller Vielfalt im Unternehmen profitieren, haben in OWL mittlerweile zahlreiche Firmen, Verbände und Institutionen erfahren. Knapp 10 Prozent derjenigen, die die Charta der Vielfalt unterzeichnet haben, stammen aus dieser Region. Sie bekennen sich mit ihrer Unterschrift zu der von der Bundesregierung initiierten Selbstverpflichtung, Vielfalt wertzuschätzen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. zu bekommen. Das Potential ist groß: In OstWestfalenLippe haben mehr als 24 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, bei den jungen Menschen unter 18 Jahren sind es sogar knapp 37 Prozent (Stand 2008). Da ist es doch ganz selbstverständlich, dass wir auf diese Menschen zugehen und sie einstellen, sagt Arnold Drewer, geschäftsführender Gesellschafter der InnoDämm - Vertriebsgesellschaft für innovative Dämmstoffe. Sein Unternehmen hat einen besonders hohen Anteil von Migranten an Welcher Nutzen jeweils im Vordergrund steht, unterscheidet sich je nach der Belegschaft: zwischen 70 und 80 Branche und Aufstellung der einzelnen Prozent. Wie es dazu kam? Das hat Unternehmen. Mal geht es darum, das sich so ergeben. Was wir im Bereich Wissen der Migranten für die Erschließung neuer Märkte im In- und Ausland ist so einzigartig, dass wir alle Mitar- der Dämmung von Altbauten machen, oder die Entwicklung neuer Produkte beiter speziell einarbeiten müssen. Auf einzusetzen und manchmal geht es besondere Berufsausbildungen oder auch einfach darum, gute Mitarbeiter Abschlüsse schaue ich gar nicht erst, >> Küchenduft Küchenduft verbindet mit der Vergangenheit und lässt die Gegenwart erleben. Ein sinnliches Empfinden, das Sie gepaart mit der Ästhetik und der perfekten technischen Funktion unserer Einbaugeräte in ganzer Tiefe genießen können. Mehr Informationen zu unseren Geräten unter

26 26 Standort Alles andere, wäre dumm! Dr. Andreas Hettich, geschäftsführender Gesellschafter des international tätigen Möbelbeschlagherstellers Hettich in Kirchlengern, erläutert, warum es für ihn selbstverständlich ist, Mitarbeiter mit internationalem Hintergrund einzustellen. Erhan Deli mit seinem Arbeitgeber Dr. Andreas Hettich. Foto: IfB OWL e.v. OWL Magazin: Warum haben Menschen mit Mirgationshintergrund es bei Hettich so leicht? Sind Sie ein besonders sozial eingestellter Mensch oder ein außerordentlich guter Unternehmer? Hettich: Wir haben im Unternehmen schon sehr lange Erfahrungen mit Mitarbeitern mit Migrationshintergrund. Die ersten Mitarbeiter aus der Türkei kamen bereits in den 1970er Jahren zu uns in den Betrieb. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, in der Grundausrichtung nicht nur international tätig zu sein, sondern auch in Deutschland Menschen mit ausländischen Wurzeln zu beschäftigen. Unternehmerisch sinnvoll ist das allemal. Schon allein der demografische Wandel zwingt uns praktisch dazu, Leute aus anderen Ländern einzustellen. Da kann ich doch nicht von vornherein das große Arbeitskräftepotenzial ausschließen, das die Menschen mit Migrationshintergrund in der Region hier bilden. Das wäre doch dumm. Foto: Reinhard Schwarz OWL Magazin: Wie gehen Sie mit Ausbildungs- oder Studienabschlüssen zum Beispiel aus den GUS-Staaten um, die nicht unmittelbar mit den in Deutschland gängigen Qualifikationen gleichzusetzen sind? Hettich: Abschlüsse aus diesen Ländern sind schwer zu bewerten. Deshalb probieren wir es im Unternehmen einfach aus, ob jemand für eine Tätigkeit geeignet ist. Das machen wir jedes Mal aufs Neue, so dass letztlich jeder Bewerber, egal welche Qualifikation er vorweist, individuell bewertet wird. OWL Magazin: Gibt es Mindestanforderungen? Hettich: Bewerber mit Migrationshintergrund, die für uns arbeiten möchten, sollten Deutsch können. Das muss nicht perfekt sein. Aber eine solide Sprachkompetenz ist wichtig, um sich bei der Arbeit zu verständigen und grobe Fehler zu vermeiden. Ansonsten müssen sich die Menschen einfach nur trauen, uns anzusprechen. Aber das können sie ja auch. >> erklärt der Firmenchef. Ihm sei wichtig, dass Bewerber engagiert und loyal sind, improvisationsfreudig arbeiten können und mitdenken. Und solche Kandidaten hat er mit russischer, türkischer, ukrainischer, kroatischer und deutscher Abstammung gefunden. Das Betriebsklima sei gut. Die Zusammenarbeit funktioniere tadellos. Einer von Drewers ersten Mitarbeitern, Necat Turhan, der aus der Türkei stammt, ist inzwischen sogar zum Geschäftsführer aufgestiegen. Gibt es ein Geheimnis für diese gelungene Integration? Wir versuchen zu vermeiden, dass sich die Leute nach ihrer Nationalität innerhalb der Kollegen abgrenzen und Gruppen bilden. Wir setzen sie so ein, dass jeder mal mit jedem arbeitet, sagt Drewer. Er ist überzeugt, dass kulturelle Vielfalt sich für jeden Betrieb lohnt und auch in jedem Unternehmen organisieren lässt. Mein Fazit jedenfalls ist: Ich würde alle Mitarbeiter, die ich eingestellt habe, jederzeit wieder einstellen, sagt der Chef von InnoDämm. Und fragt man Erhan Deli danach, was er Migranten als Tipp für eine erfolgreiche Integration ins Arbeitsleben OWL mit auf den Weg geben würde, lautet die Antwort: Eine gute Ausbildung absolvieren, Engagement zeigen und sich nicht entmutigen lassen! Es gibt gute Chancen.

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Mein Gutes Beispiel. FüR GESELLScHAFTLIcHES UnTERnEHMEnSEnGAGEMEnT

Mein Gutes Beispiel. FüR GESELLScHAFTLIcHES UnTERnEHMEnSEnGAGEMEnT Mein Gutes Beispiel FüR GESELLScHAFTLIcHES UnTERnEHMEnSEnGAGEMEnT Bewerben bis zum 15.01.2015 Mein gutes Beispiel Kampagne mit (Erfolgs-) Geschichte Mein gutes Beispiel geht bereits in die vierte Runde:

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

r? akle m n ilie ob Imm

r? akle m n ilie ob Imm das kann man doch alleine erledigen dann schau ich doch einfach in die Zeitung oder ins Internet, gebe eine Anzeige auf, und dann läuft das doch. Mit viel Glück finde ich einen Käufer, Verkäufer, einen

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Was kann ich jetzt? von P. G.

Was kann ich jetzt? von P. G. Was kann ich jetzt? von P. G. Ich bin zwar kein anderer Mensch geworden, was ich auch nicht wollte. Aber ich habe mehr Selbstbewusstsein bekommen, bin mutiger in vielen Lebenssituationen geworden und bin

Mehr

Wir nehmen uns Zeit.

Wir nehmen uns Zeit. Wir nehmen uns Zeit. Wir geben zu: Wir mussten selbst ein wenig lächeln, als wir uns das erste Mal entschlossen, die Raiffeisenbank Lech am Arlberg unserem Qualitätstest für Vermögensmanagement zu unterziehen.

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Siedle gewinnt starken Partner

Siedle gewinnt starken Partner Furtwangen, 01.04.2015 Abdruck honorarfrei. Wir freuen uns über ein Belegexemplar! 2337 Anschläge (ohne Headline und Bildunterschriften) am Dokumentende, druckfähige Bilddaten separat Neue Kooperation

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Employer Branding: Ist es wirklich Liebe?

Employer Branding: Ist es wirklich Liebe? https://klardenker.kpmg.de/employer-branding-ist-es-wirklich-liebe/ Employer Branding: Ist es wirklich Liebe? KEYFACTS - Nachwuchs nicht nur an Karriere interessiert - Markenpolitik spielt Rolle im Recruiting

Mehr

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache Dr. Hans-Ulrich Rülke Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache Liebe Bürger und Bürgerinnen, Baden-Württemberg ist Vorbild für Deutschland. Viele andere Bundes-Länder

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei 20 Vertrauen aufbauen ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei ThyssenKrupp schwört auf seine Azubis. Einer von ihnen,, wurde sogar Deutschlands Bester. Was sagt der

Mehr

Erst Lesen dann Kaufen

Erst Lesen dann Kaufen Erst Lesen dann Kaufen ebook Das Geheimnis des Geld verdienens Wenn am Ende des Geldes noch viel Monat übrig ist - so geht s den meisten Leuten. Sind Sie in Ihrem Job zufrieden - oder würden Sie lieber

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Mittelstandsbeteiligungen

Mittelstandsbeteiligungen Unser Ziel ist ein breit aufgestelltes Unternehmensportfolio, das langfristig erfolgreich von der nächsten Generation weitergeführt wird. Wir investieren in mittelständische Betriebe, an die wir glauben

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Tipp 1 Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Spaß zu haben ist nicht dumm oder frivol, sondern gibt wichtige Hinweise, die Sie zu Ihren Begabungen führen. Stellen Sie fest,

Mehr

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN WÜRDE ACHTEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT ALLMEINDSTRASSE 1 8840 EINSIEDELN 055 418 85 85 TELEFON 055 418 85 86 FAX INFO@LANGRUETI-EINSIEDELN.CH

Mehr

Erfahrungsbericht: Ein Auslandspraktikum bei der Interseroh Austria in Österreich

Erfahrungsbericht: Ein Auslandspraktikum bei der Interseroh Austria in Österreich Erfahrungsbericht: Ein Auslandspraktikum bei der Interseroh Austria in Österreich Mein Name ist Kimhout Ly. Ich bin 21 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei der

Mehr

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Überzeugung Ulrich Vieweg Verkaufs- & Erfolgstraining hat sich seit Jahren am Markt etabliert und

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun

Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun Kurzbeschreibung: Ich bin Sümeyra Coskun, besuche das BG Gallus in Bregenz und bin 16 Jahre alt. Ich bezeichne mich als engagierte Person, weil ich

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Pressemitteilung 60 /2014

Pressemitteilung 60 /2014 Pressemitteilung 60 /2014 Gutes tun für immer und ewig Die Stiftung Augen heilen-dr. Buchczik Stiftung engagiert sich für Menschen in der 3. Welt Paderborn / Detmold, 18. Dezember 2014 Eine Stiftung zu

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

Sehr geehrter Herr Botschafter, Eure Exzellenz Takeshi Nakane, dear Mr. Kimoto, [Chairman Olympus Corp.] sehr geehrter Herr Kaufmann, [Vors.

Sehr geehrter Herr Botschafter, Eure Exzellenz Takeshi Nakane, dear Mr. Kimoto, [Chairman Olympus Corp.] sehr geehrter Herr Kaufmann, [Vors. Seite 1 von 6 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung Zweite Bürgermeisterin Tag der offenen Tür Olympus Europa Holding GmbH 7. September 2013 Es gilt das gesprochene Wort!

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose! INTEGRA 7.-9.Mai 2014 Gernot Morgenfurt - Weissensee/Kärnten lebe seit Anfang der 90iger mit MS habe in 2002 eine SHG (Multiple Sklerose) gegründet und möchte viele Menschen zu einer etwas anderen Sichtweise

Mehr

Entwickeln Sie Ihre Vision!

Entwickeln Sie Ihre Vision! zur Buchseite 170 bis 173 Entwickeln Sie Ihre Vision! 1 Stellen Sie sich einen Architekten vor, der ein großes, beeindruckendes Bauwerk erstellen möchte. Mit was beginnt er? Mit einem Bild im Kopf, einem

Mehr

Verantwortungspartner- Regionen in Deutschland

Verantwortungspartner- Regionen in Deutschland Verantwortungspartner- Regionen in Deutschland Das Projekt Verantwortungspartner-Regionen in Deutschland wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Europäischen Sozialfonds

Mehr

akti nsplan Inklusion und Teilhabe Aktions-Plan der Lebenshilfe Hannover zur UN-Behinderten-Rechts-Konvention UN-BRK 2013 bis 2018 Leichte Sprache

akti nsplan Inklusion und Teilhabe Aktions-Plan der Lebenshilfe Hannover zur UN-Behinderten-Rechts-Konvention UN-BRK 2013 bis 2018 Leichte Sprache akti nsplan Inklusion und Teilhabe Aktions-Plan der Lebenshilfe Hannover zur UN-Behinderten-Rechts-Konvention UN-BRK 2013 bis 2018 Leichte Sprache Vorwort Die Vorworte stehen am Anfang vom Buch. Christine

Mehr

JULI XHIXHO: Mir, sehr gut. Ich heiße Juli und komme aus Albanien und ich bin Teilnehmer der Internationalen Deutscholympiade hier...

JULI XHIXHO: Mir, sehr gut. Ich heiße Juli und komme aus Albanien und ich bin Teilnehmer der Internationalen Deutscholympiade hier... DIE INTERNATIONALE DEUTSCHOLYMPIADE Die Internationale Deutscholympiade (IDO) ist ein Wettbewerb, bei dem ca. 100 Schüler aus 50 verschiedenen Ländern ihre Kenntnisse der deutschen Sprache und Kultur beweisen

Mehr

Stadtmarketing Langenselbold

Stadtmarketing Langenselbold Stadtmarketing Langenselbold 1 DER STADTMARKETINGVEREIN LANGENSELBOLD STELLT SICH VOR 2013 2 Teil 1: Präsentation der Mitgliederversammlung vom 25. Juni 2013 Teil 2: Wer sind wir? Was wollen wir? Stadtmarketing

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Diese Broschüre wurde gemeinsam mit Kundinnen und Kunden von Jugend am Werk Steiermark geschrieben. Vielen Dank an Daniela Bedöcs,

Mehr

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen Presseinformation Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen (19.3.2013) Das Beschäftigungswachstum in München geht in den letzten Jahren wesentlich auf die Entwicklung des Dienstleistungssektors

Mehr

Welche Bedeutung hat die richtige Einstellung für meinen Verkaufserfolg? Seite 9. Wie kann ich meine verkäuferischen Fähigkeiten verbessern?

Welche Bedeutung hat die richtige Einstellung für meinen Verkaufserfolg? Seite 9. Wie kann ich meine verkäuferischen Fähigkeiten verbessern? Welche Bedeutung hat die richtige Einstellung für meinen Verkaufserfolg? Seite 9 Wie kann ich meine verkäuferischen Fähigkeiten verbessern? Seite 14 Mit welchen Strategien erreiche ich neue Kunden? Seite

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2004 / Nr. 5 WEITERHIN: KONSUMZURÜCKHALTUNG Allensbach am Bodensee, Mitte März 2004 - Die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Sorge, wie es weitergeht,

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

Gemeinsam für Gute Bildung. Starke Partner, starke Wirkung die Stiftung Bildung und Gesellschaft bündelt und verstärkt Ihr Engagement.

Gemeinsam für Gute Bildung. Starke Partner, starke Wirkung die Stiftung Bildung und Gesellschaft bündelt und verstärkt Ihr Engagement. Gemeinsam für Gute Bildung Starke Partner, starke Wirkung die Stiftung Bildung und Gesellschaft bündelt und verstärkt Ihr Engagement. » Die Stiftung Bildung und Gesellschaft ist eine starke Gemeinschaft

Mehr

Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach

Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach 47 Prozent der Deutschen wollten schon einmal unternehmerisch tätig werden Größte Hürden: Kapitalbeschaffung und Bürokratie junge Unternehmer sorgen

Mehr

Entwicklung in Weiden

Entwicklung in Weiden Entwicklung in Weiden W G S MIT VISIONEN ZUM ZIEL. Verantwortung übernehmen. Stadtentwicklung aktiv gestalten. PERSPEKTIVEN GESTALTEN. FÜR DIE. FÜR DIE MENSCHEN. Weiden hat sich in den letzten Jahren positiv

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

oder Arbeitest Du noch selbst und ständig stehst Du schon solide und gut aufgestellt mit Deinem Business als selbständige/r Bilanzbuchhalter/in da?

oder Arbeitest Du noch selbst und ständig stehst Du schon solide und gut aufgestellt mit Deinem Business als selbständige/r Bilanzbuchhalter/in da? Arbeitest Du noch selbst und ständig oder stehst Du schon solide und gut aufgestellt mit Deinem Business als selbständige/r Bilanzbuchhalter/in da? LAST SELBSTÄNDIGKEIT = oder LUST Selbständigkeit ist

Mehr

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Sie möchten im Betreuten Wohnen leben. Dafür müssen Sie einen Vertrag abschließen. Und Sie müssen den Vertrag unterschreiben. Das steht

Mehr

Vergleiche der Daten aus der Eingangs- Mittel- und Abschlussbefragung. Oktober 2010

Vergleiche der Daten aus der Eingangs- Mittel- und Abschlussbefragung. Oktober 2010 Vergleiche der Daten aus der Eingangs- Mittel- und Abschlussbefragung Oktober 2010 Abb. 1 10 Interkulturelle Einstellungen 9 8 7 6 9 86% 85% 85% 8 78% 7 66% 5 4 3 2 28% 17% Ausländer sind gew altbereit

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen ALEMÃO Text 1 Lernen, lernen, lernen Der Mai ist für viele deutsche Jugendliche keine schöne Zeit. Denn dann müssen sie in vielen Bundesländern die Abiturprüfungen schreiben. Das heiβt: lernen, lernen,

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

BERLINprogramm. Gute Arbeit Wachsende Wirtschaft Gute Bildung Sozialer Zusammenhalt. Leichte Sprache

BERLINprogramm. Gute Arbeit Wachsende Wirtschaft Gute Bildung Sozialer Zusammenhalt. Leichte Sprache BERLINprogramm 2011 2016 Gute Arbeit Wachsende Wirtschaft Gute Bildung Sozialer Zusammenhalt Leichte Sprache Klaus Wowereit und die SPD die Zukunft fest im Blick. spdim1013_broschuere_a6_12s_psouc_4ed.indd

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Herausgeber: uphoff pr-consulting Alfred-Wegener-Str. 6 35039 Marburg Tel.: 0 64 21 / 4 07 95-0 info@uphoff-pr.de www.uphoff-pr.de

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren!

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren! Es gilt das gesprochene Wort! Ehrenamtsfeier der IHK München und Oberbayern am Montag, 10. Oktober 2011, in München Rede von Frau Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr geehrter Herr

Mehr

Besser leben in Sachsen

Besser leben in Sachsen Besser leben in Sachsen Kurz-Wahl-Programm 2014 der Partei DIE LINKE in Leichter Sprache Seite 2 Das können Sie in diesem Heft lesen: Das will die Partei DIE LINKE für Sachsen machen... 2 Wir wollen mehr

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

We create chemistry. Unsere Unternehmensstrategie

We create chemistry. Unsere Unternehmensstrategie We create chemistry Unsere Unternehmensstrategie Der Weg der BASF Seit Gründung der BASF im Jahr 1865 hat sich unser Unternehmen ständig weiterentwickelt, um Antworten auf globale Veränderungen zu geben.

Mehr

Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Hersfeld-Rotenburg Auf den nachfolgenden Seiten lesen Sie eine Rede von Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt anlässlich der Absolventenverabschiedung von Studium Plus, Freitag, 05. Juli 2013, 14:00

Mehr

Studienkolleg der TU- Berlin

Studienkolleg der TU- Berlin Aufnahmetest Studienkolleg der TU- Berlin a) Hörtext Stadtolympiade 5 10 15 20 25 Seit 1896 finden alle vier Jahre die modernen Olympischen Spiele statt, bei denen Spitzensportler der ganzen Welt ihre

Mehr

auch ich möchte Sie herzlich zur Regionalkonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung hier in Hamburg willkommen heißen.

auch ich möchte Sie herzlich zur Regionalkonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung hier in Hamburg willkommen heißen. Regionalkonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung, 7. Mai 2010, im Medienbunker Hamburg. Grußwort von Prof. Dr. Karin von Welck, Senatorin für Kultur, Sport und Medien

Mehr

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten Sicher durch das Studium Unsere Angebote für Studenten Starke Leistungen AUSGEZEICHNET! FOCUS-MONEY Im Vergleich von 95 gesetzlichen Krankenkassen wurde die TK zum achten Mal in Folge Gesamtsieger. Einen

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

FOCUS ermittelt in repräsentativer Arbeitnehmer-Befragung: engbers ist der beste mittelgroße Arbeitgeber Deutschlands im Bereich Bekleidung

FOCUS ermittelt in repräsentativer Arbeitnehmer-Befragung: engbers ist der beste mittelgroße Arbeitgeber Deutschlands im Bereich Bekleidung Presse-Mitteilung: FOCUS ermittelt in repräsentativer Arbeitnehmer-Befragung: engbers ist der beste mittelgroße Arbeitgeber Deutschlands im Bereich Bekleidung In der im aktuellen FOCUS-Sonderheft veröffentlichten

Mehr

Anne Frank, ihr Leben

Anne Frank, ihr Leben Anne Frank, ihr Leben Am 12. Juni 1929 wird in Deutschland ein Mädchen geboren. Es ist ein glückliches Mädchen. Sie hat einen Vater und eine Mutter, die sie beide lieben. Sie hat eine Schwester, die in

Mehr

Bentley Financial Services

Bentley Financial Services Bentley Financial Services 1 Bentley Financial Services. Zufriedenheit trifft Zeitgeist. Exklusivität inklusive. Ein Bentley. Atemberaubendes Design, ein unvergleichliches Fahrerlebnis, kunstvolle Handarbeit,

Mehr

Verpasst der Mittelstand den Zug?

Verpasst der Mittelstand den Zug? Industrie 4.0: Verpasst der Mittelstand den Zug? SCHÜTTGUT Dortmund 2015 5.11.2015 Ergebnisse einer aktuellen Studie der Technischen Hochschule Mittelhessen 1 Industrie 4.0 im Mittelstand Ergebnisse einer

Mehr

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Deutscher Deutscher Bürgerpreis Bürgerpreis 2016 2016 Deutscher Bürgerpreis Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Staatsminister Helmut Brunner Stefan Marquard das Gesicht der Schulverpflegung in Bayern Start des Projekts Mensa-Check mit Stefan

Mehr

Vorwort von Bodo Schäfer

Vorwort von Bodo Schäfer Vorwort von Bodo Schäfer Vorwort von Bodo Schäfer Was muss ich tun, um erfolgreich zu werden? Diese Frage stellte ich meinem Coach, als ich mit 26 Jahren pleite war. Seine Antwort überraschte mich: Lernen

Mehr

Unternehmensführung in der Krise

Unternehmensführung in der Krise Unternehmensführung in der Krise Eine Mittelstandsstudie in Ostwestfalen-Lippe in Kooperation zwischen der FH der Wirtschaft Paderborn und der UNITY AG Inhalt Hintergrund, Ziele und Informationen zur Studie

Mehr

was ist ihr erfolgscode?

was ist ihr erfolgscode? was ist ihr erfolgscode? der Starten Sie Ihre Karriere in e! nch ilbra internationalen Text intelligent threads. ihr erfolgscode. Persönlichkeit und Individualität der Mitarbeiter sind die Basis unseres

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Vor einigen Tagen habe ich folgende Meldung in der örtlichen Presse gelesen: Blacky Fuchsberger will ohne Frau nicht leben. Der Entertainer

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEBENSQUALITÄT WOHNEN SELBSTBESTIMMT DAS LEBEN GENIESSEN

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEBENSQUALITÄT WOHNEN SELBSTBESTIMMT DAS LEBEN GENIESSEN KOMPETENZZENTRUM FÜR LEBENSQUALITÄT WOHNEN SELBSTBESTIMMT DAS LEBEN GENIESSEN Mit Lebensfreude selbstbestimmt den Tag geniessen. Im Haus Schönbühl findet man viele gute Momente und Möglichkeiten. SICH

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de

Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de Herzlich willkommen! Sie sind auf der Internet-Seite vom Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales. Die Abkürzung ist: BMAS. Darum heißt die Seite auch

Mehr

Flexibilität und Erreichbarkeit

Flexibilität und Erreichbarkeit Flexibilität und Erreichbarkeit Auswirkungen und Gesundheitsrisiken Ergebnisse einer Umfrage unter Führungskräften, in Zusammenarbeit mit dem Verband Die Führungskräfte e.v. BARMER GEK Hauptverwaltung

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Ausbildung. Erfahrungsbericht einer Praktikantin

Ausbildung. Erfahrungsbericht einer Praktikantin Ausbildung Erfahrungsbericht einer Praktikantin Lilia Träris hat vom 26.05. 05.06.2015 ein Praktikum in der Verwaltung der Gütermann GmbH absolviert. Während dieser zwei Wochen besuchte sie für jeweils

Mehr

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Kongress Kinder.Stiften.Zukunft Workshop Willst Du mit mir gehen? Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Dr. Christof Eichert Unsere Ziele: Ein gemeinsames Verständnis für die

Mehr

Online-Umfrage Serve the City Bremen Aktionswoche 2013. Ergebnis der Online-Umfrage:

Online-Umfrage Serve the City Bremen Aktionswoche 2013. Ergebnis der Online-Umfrage: Umfrage Website männlich weiblich Ergebnis der Online-Umfrage: 68 Rückmeldungen von insgesamt 173 Website-Mitmachern. Das ist eine hohe Rücklaufquote. Vielen Dank. Fast 90% planen, wieder mitzumachen.

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Inhalt. Kundenbindung langfristig Erfolge sichern 5 Kundenbindung als Teil Ihrer Unternehmensstrategie 6 Was Kundenorientierung wirklich bedeutet 11

Inhalt. Kundenbindung langfristig Erfolge sichern 5 Kundenbindung als Teil Ihrer Unternehmensstrategie 6 Was Kundenorientierung wirklich bedeutet 11 2 Inhalt Kundenbindung langfristig Erfolge sichern 5 Kundenbindung als Teil Ihrer Unternehmensstrategie 6 Was Kundenorientierung wirklich bedeutet 11 Die Erfolgsfaktoren für Ihre Kundenbindung 17 Diese

Mehr

Ihr Ziel bestimmt den Weg

Ihr Ziel bestimmt den Weg Ihr Ziel bestimmt den Weg FRAU DR. GUNDA SCHROBSDORFF Jetzt habe ich mich doch endlich in die Selbstständigkeit gewagt und fühlte mich auf dem Weg dahin bestens beraten und unterstützt. DR. RAMA EGHBAL

Mehr