Hart im Nehmen. Neue robuste Tablets nun auch mit Android-Betriebssystem. SeitE 17. Asset Management

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1 Unwetter animiert Wie der Deutsche Wetterdienst für seine Wetter- Clips Satelliten- und andere Daten einbezieht. SeitE 12 Hart im Nehmen Neue robuste Tablets nun auch mit Android-Betriebssystem. SeitE 17 Serie Bürger-GIS Welche Erfahrungen die Stadt Aalen seit dem Jahr 2002 mit dem WebGIS machte. SeitE 16 Bürger Ausgabe 3/ Mai Einzelpreis: 5,-/SFR 8,50 Software & Anwendungen Pragmatisch: Erfolgreiches Schema für Datenworkflows beim Asset Management. Seite 9 Einträglich: Satellitendaten werden bei der Leistungsberechnung von Photovoltaikanlagen hinzugezogen. Seite 11 Daten & Datenmanagement Livehaftig: Kolumbianischer Verkehrsbetrieb Metro Cali nutzt ein deutsches GIS mit Nokia-Daten. Seite 13 Crossmedial: Wie Geomarketiers den Trend zu Crossmedia adaptieren. Seite 15 Hardware & Technologie Breit: Der CAD/GIS-Bereich gewinnt Marktanteile beim LFP-Markt. Seite 18 Verschmolzen: Nach der Übernahme wird Océ zur weiteren Produktmarke innerhalb des Canon-Konzerns. Seite 19 Forschung & Entwicklung Spritzig: Open-Source-GIS liefert neue Forschungsansätze für Biologie. Seite 20 Unternehmen & Märkte Wienerisch: RIEGL veranstaltet mit Lidar 2013 internationale Anwenderkonferenz rund um Laser-Themen. Seite 21 Pünktlich: Neue Plattform für präzise Zustandsund Positionsdaten des Schienenverkehrs und ÖPNV. Seite 22 Sonderthema dieser Ausgabe Asset Management Drucker Groß im Format Plotter so heißen die großformatigen Drucker im Alltag von Planungsbüros und anderen Firmen und Institutionen, die eine Übersicht über großflächige Gebiete und Liegenschaften auf Papier bannen möchten. Doch mit Plotten ist die Leistungsfähigkeit moderner Großformatdrucker kaum beschrieben. Heutige Geräte sind nicht nur schnell und geräuscharm, sie lassen sich auch via Internet ansteuern. Seite 18 geomarketing / Location intelligence Der Raum in der Betriebswirtschaft Zahlen, Statistiken und Kennzahlen stehen im Zentrum der Unternehmenssteuerung. Doch die Fragen, in diesem Punkt sind sich die Experten einig, die mit Wo beginnen, sind dabei oft noch unterrepräsentiert. Wie räumliche Aussagen zu Standorten, Kaufkraft, Vertriebspotenzialen und dem Mobilitätsverhalten von Kunden betriebswirtschaftliche Kernkompetenzen nochmals steigern können, lesen Sie auf den Seiten 13 bis 15. Was kostet der Netzbetrieb? Welche Netzelemente sind bei Wartung und Instandhaltung zu priorisieren? Wo liegen Optimierungspotenziale für den Netzausbau? Energieversorger stehen vor neuen Herausforderungen im liberalisierten Markt für Energieversorgung und Netzbetrieb. Es gilt, die schwerpunkt telematik / transport logistic Trucks, Trailer und die Tourenplanung Auf rund Kilometern Länge bringt es das deutsche Straßennetz. Neben den Menschen, die diese Infrastruktur für ihre Fahrten vom Wohnort zum Arbeitsplatz nutzen, machen Transporteure einen maßgeblichen Anteil der Nutzer aus. Flottenbetreiber bilden eine entscheidende Zielgruppe für Telematik-Angebote. Standardmäßig werden mit solchen Anwendungen bestimmte Hoffnungen verknüpft: eine verbesserte Tourenplanung, lückenlose Dokumentation der Fahrdaten und Einsparungen von Kraftstoff. Kosten zu zähmen, die Versorgungsqualität aber auf dem gewohnt hohen Standard zu halten. Für diesbezügliche Konzepte hat sich der Begriff Asset Management herauskristallisiert. Softwaretechnisch bedarf es dafür Systeme, die nicht mehr ausschließlich die technische Analyse des Netzes, sondern gleichzeitig die betriebswirtschaftliche Analyse integriert leisten. Dafür sind erste Lösungsansätze entstanden, deren herausragendes Merkmal die Integration verschiedenster Datenbestände ist, um so ein umfassendes Netzmonitoring zu realisieren. Schließlich haben die Erfahrungen der vergangenen Jahre eines gezeigt: Ein Softwaresystem allein ist nicht dazu in der Lage, die komplexen Aufgaben des Asset Managements umzusetzen. Schließlich müssen Sach-, Planungsund Finanzdaten in einem einheitlichen System verarbeitet werden. Seiten 8 bis 10 Implementierungen bei Logistikern geben einen Einblick in die Praxis. Für interessierte Nutzer bietet sich ein Gang über die Fachmesse transport logistic (4. bis 7. Juni in München) an. Seiten 2 bis 5 sonderseiten Breitband Zukunft mit Vectoring Die Zahl der schnellen Internetanschlüsse wächst rasant. Die Chancen, an dem Zukunftsmarkt zu partizipieren, sind jedoch ungewiss wie nie. Zum einen sind Verbraucher verunsichert und halten sich, zumindest in Deutschland, beim Umstieg auf Glasfaser-Technik zurück. Zum anderen hat die Bundesnetz agentur jüngst mit der Erlaubnis des Vectorings die Kräfteverhältnisse im Markt durcheinandergebracht. Und dennoch: Nach wie vor gelten gute Voraussetzungen für Infrastrukturbetreiber, also vor allem für Stadtwerke, um Know-how und Technik gewinnbringend beim Breitbandausbau einzubringen. Seiten 6 und 7

2 2 Schwerpunkt 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Telematik in Transport und Verkehr Fahrstil unter der Lupe Die Firma Funkwerk eurotelematik unterstützt die Getränkelogistiker von WGL mit dem Telematiksystem easyfleet. Bei ihren Fahrten zwischen Lagern und Getränke-Fachmärkten konnten durch Auswertungen der Fahrweisen Diesel-Einsparungen erreicht werden. Die Getränkelogistiker der WGL Westdeutsche Getränkelogistik arbeiten gewissermaßen gegen den Durst. So kann man die Aufgabe des Unternehmens aus Dortmund beschreiben. Einerseits sorgen sie für den flüssigen Nachschub bei Getränke-Fachmärkten und großen Einzelhandelsketten, andererseits kämpfen sie gegen den Dieseldurst ihrer Fahrzeugflotte an. Bei Letzterem hilft das Telematiksystem easyfleet von Funkwerk eurotelematik aus Ulm. Es dient als Erfassungsund Bewertungstool der Flottendaten. Flüssiger Transport Mehrweg auf dem Weg: Über Bordrechner übermittelt die WGL-Flotte Fahrparameter an die Disponenten. Mit jährlich rund 45 Millionen umgeschlagenen Mehrweg-Getränkekisten hat sich die WGL Westdeutsche Getränkelogistik in der Branche fest positioniert. Die Firma betreibt vier Lagerstandorte in Dortmund, Hagen, Siegen und Erkelenz mit insgesamt Quadratmetern Logistikfläche dorthin bringen die WGL-Fahrzeuge die Getränke, die sie bei den Brauereien und sonstigen Getränkeherstellern im gesamten Bundesgebiet abholen. Von diesen Lagern aus gehen die Bestellungen wiederum täglich an bis zu 500 Outlets der Einzelhandelsketten und Getränke-Fachmärkte. 110 Zugmaschinen sind für diese flüssigen Transporte unterwegs. Neben dem reinen Transport bietet die WGL ihren Kunden verschiedene Zusatzdienstleistungen. So verräumen die Fahrer die Getränkekisten direkt in die Verkaufsfläche und Warenregale des Handels und auf dem Rückweg wird das Leergut der Getränkehändler entsorgt. An den Logistikstandorten werden auch Leergutsortierung, Flaschensortierung, Displaybau und weitere Logistikdienstleistungen erbracht. Bis 100 Touren pro Tag All das summiert sich auf 80 bis 100 Touren pro Tag; jedes Jahr verbraucht die WGL-Flotte damit mehr als drei Millionen Liter Diesel. Schon seit Jahren machen wir uns Gedanken darüber, wie wir im Fuhrparkbereich dazu beitragen können, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, erläutert Markus Rütters, Geschäftsführer der WGL-Gesellschaften, und fügt hinzu: Der entscheidende Faktor ist neben einem modernen Fuhrpark natürlich der Fahrer und dessen Fahrweise entschied sich der Getränkelogistiker dann, seine Fahrzeuge mit einem Telematiksystem auszustatten, das insbesondere den Kraftstoffverbrauch und Fahrparameter wie Schalt- und Bremsvorgänge erfasst und bewertet. Die hauseigene IT-Abteilung machte sich auf die Suche nach einem geeigneten System. Nach einer ersten Marktsondierung wurden dann nacheinander drei oder vier Telematiksysteme in unseren Fahrzeugen getestet. Die Entscheidung fiel schließlich aufgrund des besten Preis-/Leistungsverhältnisses auf die easyfleet von Funkwerk, beschreibt Rütters. Ein Partner der Ulmer Firma Funkwerk eurotelematik hat die easyfleet- Bord rechner eingebaut. Das geschah abends und am Wochenende, um WGL den Betrieb so wenig wie möglich zu stören. Das Internet-basierte Telematiksystem bietet auf Basis der vom Fahrzeug-CAN-Bus und vom digitalen Tachographen übermittelten Daten umfangreiche Auswertungen zur Fahrweise eines Fahrers. Jeder Tourstatus online Das hilft WGL, individuellen Schulungsbedarf zu erkennen. Die Auswertungen werden zudem im Unternehmen anonym ausgehängt was sich als zusätzliche Motivation erweist. Der WGL-Geschäftsführer Rütters freut sich über die Modernisierung des Fuhrparks und die intensive Schulung der Fahrer: Nicht zuletzt ist es uns durch easyfleet gelungen, den jährlichen Dieselverbrauch unserer Flotte deutlich zu reduzieren. Durch entsprechendes Feedback weiß Rütters auch, dass die Fahrer kein Problem mit der Einführung des Telematik-Systems hatten. Informationsgespräche im Vorfeld hatten die Basis für die hohe Akzeptanz für den transparent gemachten Fahrstil gelegt. Doch die Getränkelogistiker der WGL ziehen nicht nur aus der spritsparenderen Fahrweise einen Vorteil. Auch die klassischen Telematikfunktionen wie Ortung und Dokumentation des Tourverlaufs kommen zur Anwendung. Auf diese Weise kann der aktuelle Tourstatus jederzeit online eingesehen werden. Auftrag sucht Tour Das Tourenplanungssystem PRACAR von Wanko ergänzt die geplanten Touren mit zusätzlichen Aufträgen Wanko Informationslogistik hat sein Logistiksteuerungssystems PRALOG weiterentwickelt. Das aus der Tourenplanung PRACAR 3000, dem integrierten Telematiksystem PRABORD sowie der Lagersteuerung PRAMAG 3000 bestehende System hat neue Möglichkeiten der strategischen und operativen Einsatzplanung gewonnen. Das Tourenplanungssystem PRACAR 3000 errechnet dabei optimale Tourenverschläge unter Berücksichtigung von allen relevanten Zeiten, Restriktionen und verfügbaren Kapazitäten. Direkt aus der Planung heraus können verschiedene Varianten verglichen werden. Nach Beginn der Kommissionierung beziehungsweise Verladung der geplanten Touren können mit dem Befehl Auftrag sucht Tour zusätzliche Aufträge der jeweils besten Tour zugeordnet werden. Auch hier errechnet PRACAR verschiedene Varianten und die zugehörigen Kosten. In den Ablauf integriert ist jetzt auch die Berechnung des Co 2 -Ausstoßes, der anschließend automatisch auf Rechnungen ausgewiesen werden kann. Die Lösung bietet jetzt weitere Möglichkeiten der operativen und strategischen Einsatzplanung, die speziell für den Schichtbetrieb entwickelt wurden. Dabei können in PRACAR strategische Einsatzplanungen hinterlegt werden, die im Rahmen der Tourenplanung automatisch berücksichtigt werden. Außerdem können Disponenten jetzt direkt aus der Tourenplanung heraus Cross-Docking Entscheidungen treffen und definieren. Eine Verladescannung ist direkt aus dem Tourenplanungssystem heraus möglich. Ebenfalls neu ist die Online-Live-Verfolgung der Tourabarbeitung, wobei neben den Spurdaten auch der tatsächliche Status der Nummer der Versandeinheit (NVE) in PRACAR übertragen und am Monitor des Disponenten angezeigt wird. Eine weitere Neuerung betrifft die Lagerstandortoptimierung, wobei der beste Standort unter Berücksichtigung der Shuttlekosten sowie der Mengenoder Kundenvorgaben errechnet wird. Der hinterlegte Algorithmus errechnet die Lagerkosten und gibt Entscheidungshilfen für Zentral- oder Regionallager-Konzepte. Durch das Telematikmodul PRABORD haben Disponenten, die im Live-Online-Kontakt mit den Fahrern stehen, auch nach dem Start des Fahrzeugs Zugriff auf alle Informationen rund um den Lkw und die Sendungsdaten. Die über das System zurückgemeldeten Tour- und Auslieferdaten stehen sofort in PRACAR und dem Lagerverwaltungssystem PRAMAG zur Verfügung. Versicherung auf GPS-Basis Telefónica und Vodafone wollen neue, Telematikbasierte Versicherungskonzepte in Deutschland auf den Markt bringen Der Mobilfunkanbieter Telefónica bietet eine Telematik-Lösung für Kfz- Versicherer im deutschen Markt an. Die Lösung basiert nach Angaben des Anbieters auf der Machine-to-Machine- Technologie (M2M) und analysiert das Fahrverhalten, um damit die Preise von Autoversicherungen genauer berechnen zu können. Kfz-Versicherer nutzen die Daten zur Risikokalkulation der Fahrweise. Je besser diese ausfällt, desto günstiger wird die Versicherungsprämie für den Fahrzeughalter. Bisher wurden dafür Faktoren wie Alter, Jahresfahrleistung oder Region genutzt. Nach Angaben von Telefónica haben britische und amerikanische Versicherungsunternehmen festgestellt, dass mit solchen Telematik-Systemen der Schadenaufwand um bis zu 30 Prozent sinken kann. Die Lösung für die Versicherungsbranche besteht aus einer Telematik-Plattform, die Telefónica Digital bereits erfolgreich in Zusammenarbeit mit Generali Seguros in Spanien einsetzt. Diese ist nun auch in Deutschland verfügbar, wo Telefónica bereits mit einer Reihe von Versicherungen deswegen zusammenarbeitet. Mithilfe eines Punktestands, der durch die neue Telematik-Lösung zustande kommt, sollen Kfz-Versicherer genauere Versicherungsprämien errechnen können. Das Hauptaugenmerk liege dabei, so Telefónica, auf der sicheren Übertragung und Speicherung der Daten. Fahrinformationen werden verschlüsselt und getrennt von den Systemen des Versicherers verarbeitet. Der Versicherer bekommt die Gesamtwerte in Form eines Punktestands übertragen, in den Faktoren wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Bremsverhalten oder Nachtfahrten eingehen. Dieser Punktestand wird dann dazu genutzt, die monatliche Versicherungsprämie zu ermitteln, ohne die einzelnen Fahroder Ortsdaten einzusehen. Bereits im März hatte auch der Mobilfunkbetreiber Vodafone angekündigt, ein Telematik-System in Deutschland anzubieten, und dazu eine strategische Partnerschaft mit der Unternehmensberatung Towers Watson angekündigt. Beide Unternehmen wollen Telematik-Lösungen für den europäischen Kfz-Versicherungsmarkt entwickeln. Der britische Versicherer AIG Europe Limited, Teil des internationalen Konzerns AIG, ist laut Presseangaben einer der ersten Kunden, der diese Services als Pilotprodukte einsetzen wird. Basis dafür ist Vodafones Telematik- Angebot Vodafone Vehicle Connect, das bereits in den USA eingesetzt wird. Telefónica

3 Business Geomatics 3/ Mai 2013 Telematik in Transport und Verkehr 3 Schnittstelle zum Großkunden Die Transportmanagement-Software Opheo schafft bei den Logistikern der CI-Gruppe die Verbindung zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen. Engpässe werden durch das System frühzeitig erkannt und Aufträge elektronisch weitergeleitet. Zufälle haben bei Ralf Bartsch kaum eine Chance. Der Mitbegründer und Chef der auf Logistikdienstleistungen spezialisierten CI-Gruppe plant seine Vorhaben systematisch und durchdacht. Ein Beispiel dafür ist das neu implementierte und ausbaufähige Transportmanagementsystem (TMS) der drei Tochterunternehmen CI Logistik, CI Automotive Service und CI Contract-Logistics. Die Mitarbeiter aus den betroffenen Geschäftsbereichen gaben letztlich den Ausschlag, die Planungs-Software Opheo des Anbieters initions einzuführen. Seit Anfang 2011 wird nun Opheo für durchgängige und automatisierte Prozesse zwischen Verlader und Empfänger genutzt. Rückschau ins Jahr 2009: Die drei CI-Tochterfirmen setzen auf unterschiedliche Programme, die zum Teil veraltet waren oder nicht mehr weiterentwickelt wurden. Konfrontiert mit der Expansion der CI-Gruppe galt die Devise der Vereinheitlichung. Eine integrierte Lösung war gefragt, um die vergrößerte Fahrzeugflotte zu organisieren. Zwischen 2005 und 2011 hatte das Unternehmen seinen Jahresumsatz von 10 auf 30 Millionen Euro und den Fuhrpark von 45 auf 130 Fahrzeuge verdreifacht, die zu rund 80 Prozent im Nahverkehr eingesetzt werden. Hinzu kommen bis zu 40 Lkw von Subunternehmern, die von CI disponiert werden. Um ein System zu finden, das diesen Ansprüchen gerecht werden konnte, setzte Geschäftsführer Bartsch auf einen externen IT-Berater. Der sondierte aus dem Markt drei Lösungen, eine davon war Opheo. Im Test mit den künftigen Nutzern, habe initions hinsichtlich der Akzeptanz am besten abgeschnitten, erinnert sich Thorsten Frieske, Geschäftsführer der CI Automotive Service, der CI Contract- Logcistics sowie der CI Personalservice. Er hatte die Projektleitung bei der Opheo-Einführung übernommen. Doch mit der Auswahl von Opheo war der Prozess bei der CI-Gruppe noch nicht abgeschlossen. Logistik-Experte Bartsch ging es bei einer neuen Software auch um die maßgeschneiderte Anpassung der Lösung. Dies galt vor allem für das Massen- beziehungsweise Schüttgutgeschäft im Baustoffsektor, der für den Logistikdienstleister eine tragende Rolle spielt. Individuell programmiert wurde auch eine Schnittstelle zu dem Warenwirtschaftssystem des Großkunden Lafarge. Auf diese Weise kann der Baustoffhersteller seine Transportaufträge direkt an Opheo übergeben, sodass bei der CI-Gruppe kein Erfassungsaufwand entsteht. Mit der Schnittstelle zu Lafarge und weiteren Kunden empfangen wir bereits einen Großteil unserer rund 700 täglichen Aufträge elektronisch, erklärt CI-Mitarbeiter Thorsten Frieske. Nur rund 30 Prozent der Aufträge müssen mit Opheo manuell erfasst werden. Das spare Zeit und vermeide Übertragungsfehler. Der Baustoffhersteller Lafarge gehört zu den Großkunden der CI-Gruppe. Über das dort genutzte System Opheo lassen sich Transportaufträge von Lafarge direkt empfangen und weiterleiten. Ein weiteres wichtiges Element der Lösung ist das Telematiksystem Opheo Mobile, das Bestandteil der Opheo-Lösung ist und bei der CI- Gruppe für ein durchgängiges Auftragsmanagement sorgt. Die disponierten Aufträge werden direkt von der Disposition an die Lkw übertragen. Als Fahrzeug-Endgeräte dienen herkömmliche Smartphones, die um eine Telematik-App ergänzt wurden. Auch 20 Fahrzeuge von Subunternehmern wurden mit dieser Lösung ausgestattet. Die integrierte GPS-Ortung sorgt des Weiteren dafür, dass die Disponenten jederzeit den Standort der Fahrzeuge einsehen können. Das Besondere dabei ist jedoch die Vorausschaufunktion von Opheo. Damit können drohende Engpässe und Terminprobleme bereits Stunden vorher erkannt werden, erklärt Frieske. Das lasse den Disponenten genügend Zeit, die Probleme zu entschärfen oder die Kunden über etwaige Verspätungen zu informieren. Auf diese Weise wird deutlich Druck von den Fahrern genommen, die darüber hinaus durch das in Opheo integrierte Navigationssystem unterstützt werden, so Frieske. Wert legt die CI-Gruppe auch auf den direkten Einbezug der Fahrer. Sie empfangen mit den Smartphones ihre Aufträge und erfassen den jeweils aktuellen Auslieferungsstatus. Dieser wird anschließend an Opheo zurückgemeldet und von dort auch an Großkunden wie Lafarge weitergeleitet. So kann der Verlader ohne zusätzlichen Erfassungsaufwand Auswertungen über die Lieferqualität durchführen. Parallel fließen die Daten in das Abrechnungs- Modul von Opheo, um bei der CI-Gruppe die automatische Fakturierung zu starten. Am Ende des Prozesses steht die ebenfalls über eine Schnittstelle angeschlossene Finanzbuchhaltungs- Software von KHK. Rund 100 Mitarbeiter an den Standorten in Dortmund, Dresden, Karsdorf, Walzbachtal und Bremen nutzen das System mittlerweile. Abgeschlossen ist das Projekt aber noch nicht. Als nächstes steht die Anbindung an den CAN-Bus der Fahrzeuge an. Dann soll es möglich sein, auch die technischen Fahrzeugdaten auszuwerten und Rückschlüsse auf das Fahrverhalten zu gewinnen. CI-Gruppe Händisches System abgelöst Mit CarTracker stellt die Firma DEHN INSTATEC ihre Dokumentation der Fahrtenbücher um Moderne Elektroinstallationen von der Heizungsanlage über die Stromversorgung, Beleuchtung und Telekommunikation bis hin zum Brand- und Einbruchsschutz sind das Kerngeschäft von DEHN INSTATEC. Um die Installationen, Wartungen und die Instandhaltung durchzuführen, sind an den Standorten der Firma über 250 Mitarbeiter im Einsatz. Für die bundesweit verteilten Aufträge nutzen sie mehr als 70 Firmenfahrzeuge. Der Dokumentation der Fahrtenbücher kommt insbesondere hinsichtlich der Finanzverwaltung ein hoher Stellenwert zu. DEHN INSTATEC wollte sich dabei nicht mehr mit händischen Lösungen behelfen und rüstete die Fahrzeugflotte mit dem System CarTracker von motecdata aus. Mit der Hilfe dieser speziell entwickelten GPS-Sender lassen sich exakte Bewegungsprotokolle und elektronische Fahrtenbücher erstellen, welche auch die Dokumentationsanforderungen des Finanzamtes erfüllen. In 76 Fahrzeugen und fünf Anhängern sind die CarTracker mittlerweile installiert. Das von motec-data entwickelte Ortungsgerät wird wahlweise an den Zünd- oder an den Dauerstrom des Wagens angeschlossen und übermittelt ab dem Start des Motors in regelmäßigen Abständen seine Position. Zusätzlich wird der jeweilige Fahrer registriert: Bei festen Lenker-Wagen- Kombinationen kann diese Information direkt in den Stammdaten hinterlegt werden. Wechseln die Fahrer, wie bei DEHN IN STATEC üblich, meldet sich der aktuelle Lenker einfach über eine zum System gehörende Handy-App mit dem Kennzeichen des genutzten Autos und dem Grund der Fahrt an. Position wird registriert: CAN-BUS liefert auch Daten vom digitalen Tachographen. In der Standardversion erfasst das Tracking-System nur die Position und die daraus errechnete Geschwindigkeit des Wagens. Über einen Anschluss an die CAN-BUS-Schnittstelle der Bordelektronik können aber bei Bedarf auch andere Parameter, wie der Spritverbrauch oder das Log eines digitalen Tachographen abgerufen und archiviert werden. Hängt man den Tracker an den Dauerstrom, kann er sogar eine Meldung via SMS, Mail oder Telefonanruf absetzen, wenn das Auto ohne Betätigung der Zündung bewegt wird, erklärt der Geschäftsführer von motecdata, Harald Mansmann. So werde der Nutzer zeitnah über einen möglichen Diebstahl oder ein Abschleppen des Fahrzeugs informiert. Die erfassten Informationen werden in eine gesicherte Datenbank übertragen, die Einsicht erfolgt über ein Web-Interface. So symbolisiert in der Landkartenansicht ein Nummernschild den momentanen Standort, ein Klick darauf öffnet Angaben zum Fahrzeug und zum Fahrer. Ampelfarben zeigen dabei den Status von fährt bis steht seit über 15 Minuten an, sodass zum Beispiel Pausen durch das Tanken oder Arbeitseinsätze unterschieden werden können. In der Übersichtsdarstellung kann dagegen nach den Fahrzeiten einzelner Mitarbeiter, dem Zeiteinsatz für einen bestimmten Kunden oder der Produktivität eines Fahrzeugs gesucht werden. Wesentliche Punkte für uns waren, dass wir Personen-Beförderungsfahrten in die Auswertung einbeziehen konnten, dass es möglich war, die Fahrzeuge in Teams einzuteilen, und vor allem, dass die Dokumentation konform zur aktuellen Gesetzeslage und den Anforderungen des Finanzamts ist, resümiert DEHN INSTATEC- Geschäftsführer Christian Hamann. Die Einführung des neuen Ortungs- und Dokumentationssystems habe man einfach realisieren können. Portal für Telematik-App Dr. Malek Software erweitert mit einem Portal für Logistiker und Transporteure seine Produktfamilie M3 All-in-One Das Dresdner Unternehmen Dr. Malek Software kündigt an, auf der Messe transport logistic (4. bis 7. Juni 2013 in München) sein neu entwickeltes Internet-Portal für M3 Telematicware vorzustellen. Das soll die 2012 vorgestellte M3 App ergänzen. Beide Komponenten sind Teil der Produktfamilie M3 All-in-One. Unter der Bezeichnung M3 Telematicware entwickelt Dr. Malek Software seit 2009 verschiedene Lösungen für das mobile Auftragsmanagement. Mit dem Portal sollen Nutzer aus der Logistik- und Transportbranche ihre Aufträge bis hin zur Auslieferung überwachen können dies sei auch in Echtzeit möglich. Die mit den Aufträgen verbundenen Daten werden dann an das mit der App ausgerüstete Android- Smartphone beziehungsweise -Tablet in das Fahrzeug übertragen. Auch der Fahrer wird aktiv mit einbezogen: Er bestätigt den Empfang per Knopfdruck und kann die von der Zentrale gewünschten Status-Informationen an das Portal zurücksenden. Halle B2, Stand

4 4 Telematik in Transport und Verkehr 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Chempark im Flow Lkw-Fahrten auf dem Gelände sollen per RFID und Echtzeit-Dokumentation erfasst werden. Am Standort Krefeld-Uerdingen soll als erstes die Systemlösung FLOW zur Werkstorabwicklung eingeführt werden. Der Logistikdienstleister Chemion will die Durchlaufzeiten von Lkw an den drei Standorten des CHEMPARK für seine Kunden deutlich reduzieren und die Prozesse vereinfachen. Das soll durch automatisierte Werkstorabwicklung mit modernster RFID-Technologie und Echtzeitprozesssteuerung erreicht werden. Die Umsetzung erfolgt durch Technologie von star/trac supply chain solutions, das seine Lösungen auf der Messe transport logistic präsentieren wird. star/trac fungiert bei dem als GATE betitelten Projekt an den CHEMPARK- Standorten Dormagen, Leverkusen und Krefeld-Uerdingen als Generalunternehmer für Prozess-Beratung, Software-Entwicklung sowie für die Bereitstellung der Software und Hardware. Auf Basis der von den Münchenern entwickelten Systemlösung FLOW und dem Einsatz von RFID- und Biometrie-Technologie können die Abfertigungsprozesse im Wareneingang und Warenausgang vollständig automatisiert werden. FLOW steht dabei für Fahrzeug, Leitung und Optimierung im Warenverkehr. Lkw, Fahrer und der dazugehörige Transport-Auftrag bilden als Fahrt im FLOW-System die Klammer für alle zur Abwicklung notwendigen Teilprozesse. Sobald die Transportdienstleister ihre Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten mit den speziell für die Chemie-Branche angepassten RFID-Transpondern ausgestattet und bei GATE registriert haben, können sie am Ablauf teilnehmen. Der soll künftig wie folgt aussehen. Der erste Schritt ist die Voranmeldung der Fahrt per Internet. Teilweise erfolgt bereits die Buchung eines Zeitfensters an der jeweiligen Laderampe. Bei der Ankunft im CHEMPARK werden die Fahrt-Auftragsdaten über den im Lkw integrierten Transponder auf den speziell eingerichteten GATE-Spuren ausgelesen. Verschiedene Prozesse laufen hier parallel: etwa die Identifizierung der Fahrer mittels FLOW-Card und der Andruck notwendiger Begleitpapiere. Beim dritten Schritt geht es um Sicherheits- und Gefahrgutprüfungen, die mit mobilen Handhelds erledigt werden. Die Auswertung und Archivierung soll in Echtzeit erfolgen und so der gesetzlich festgelegten Dokumentation für Verlader dienen. Die Umsetzung von GATE soll im zweiten Halbjahr 2013 in Krefeld-Uerdingen starten. In zwei weiteren Stufen ist der Rollout an den CHEMPARK- Standorten Leverkusen und Dormagen geplant. (Halle B2, Stand 400) Chemion Nachrichten Schnittstelle zum Container Der Logistiksoftware-Spezialist cargo support zeigt auf der transport logistic (4. bis 7. Juni in München) am Stand 325/426 in Halle B2 seine Basissoftware [dispo]. Damit sollen Prozesse im Containerverkehr beschleunigt werden. Im Fokus steht die automatische Meldung frei gestellter Container, neue Funktionen für den Auf- und Absattelprozess und eine umfassende Handy-Telematik für die Kommunikation zwischen Fahrer und Disponent. Die Software [dispo] setzt am Punkt zwischen Hafen und der Anbindung an den Hinterlandverkehr an. Integriert hat cargo support Schnittstellen zu den Hafenterminals in Hamburg und Bremen, die die Nummer freigestellter Container vollautomatisiert übermitteln. Bis weitere Terminals in den Nordhäfen angebunden sind, öffnet das Programm per Web-Interface automatisch die Terminalseiten für den Übertrag der Nummer durch den Disponenten. Transport auf Abruf Das auf On-Demand-Lösungen spezialisierte Unternehmen Transwide präsentiert auf der transport logistic das On-Demand-Modul twoptimize für Transportplanung und -optimierung für Verlader und ihre Partner. Das Tool, das in Halle 5 an Stand 113/214 präsentiert wird, soll Speditionsvorgänge optimieren und damit für optimale Rentabilität sorgen. Transwide ist der Transport Management System-Bereich von Wolters Kluwer Transport Services und bietet Verladern und Spediteuren On-Demand-Lösungen für das Transportmanagement. Die Lösungen umfassen ein Spektrum an Anwendungen für das Transportmanagement, die Planung und Optimierung, Sourcing und Vermittlung sowie Flottenverwaltung. Direkte Botschaft zum Fahrer Omnitracs Europe, ein Unternehmen von Qualcomm, stattet seine App Driver Telematics mit Push-Nachrichten und Alarmmeldungen aus. Der Anbieter von Flottenmanagement-Lösungen wird mit den zwei neuen Funktionen dem Erfordernis der Kommunikation zwischen Fahrer und Disponent gerecht. Push-Nachrichten gelten gegenüber anderen Kommunikationsmethoden als schnellerer Weg. Omnitracs reduziert nach eigenen Angaben durch diese Erweiterung die Datenmenge und den Batterieverbrauch des Endgeräts, denn nur, wenn eine neue Nachricht ankommt, werde das Programm aktiviert. Die zweite Neuerung der Alarmmeldung erscheint auf dem Smartphone des Fahrers als Pop-up-Nachricht, auch wenn das Programm nicht läuft. Die Fahrer können so umgehend auf wichtige Meldungen reagieren, heißt es vom Anbieter. Lösung ArealPilot integriert Der Telematik-Anbieter AREALCON- TROL kooperiert mit dem Unternehmen TimoCom, das seinen Kalkulationsund Routenplaner TC emap überarbeitet hat. Erweitert wurde das Modul um eine Tracking-Funktion (siehe Bericht Seite 5). Darüber sind jetzt auch Fahrzeuge mit den Trackinglösungen von Arealcontrol ortbar. Arealcontrol- Kunden können direkt TC emap nutzen, sofern sie auch Kunde bei TimoCom sind. So können Transport-Dienstleister ihre eigenen Fahrzeuge von einem Auftraggeber tracken lassen und, nach entsprechender Freischaltung, auch fremde Fahrzeuge orten. Durch die Integration der Arealcontrol-Lösung in TC emap soll sich die Sicherheit für Frachtnehmer und Frachtversender erhöhen. Anschluss an den Tacho TomTom öffnet seine LINK-Box 510. Darüber sollen in Zusammenarbeit mit der Firma DAKO künftig Flottenbetreiber Tachographen-Daten abrufen können. Die Unternehmen TomTom und DAKO wollen im Rahmen einer Partnerschaft das Flottenmanagement und Services für Tachographen miteinander verbinden. Dazu soll das Fernauslesen von digitalen Tachographen Teil des WEB- FLEET-Angebots von TomTom Business Solutions (auf der transport logistic u.a. in Halle B2, Stand 309) werden. Zentraler Bestandteil ist dabei die Fahrzeug-On-Board-Unit TomTom LINK 510. Erst im März hatte TomTom die Integrationsmöglichkeiten seiner Flottenmanagement-Lösungen erweitert. Das betraf auch LINK.connect, die Bluetooth-API von TomToms LINK-Boxen. Dort wurde die Schnittstelle geöffnet. Durch diese Erweiterung soll Entwicklern von Drittanbietern, die Möglichkeit gegeben werden, neue mobile Anwendungen zu erstellen. Aktuell nutzen nach Angaben des Anbieters über Geschäftskunden WEBFLEET für mehr als Fahrzeuge. Das Unternehmen DAKO hat sich in seinem Geschäftsfeld Transportgewerbe auf Systeme für die Fuhrparkverwaltung spezialisiert. Die Kern-Anwendung ist DAKO-TachoWeb, ein webbasiertes Portal, über das Firmen mit Fahrzeugflotten digitale Tachographen und Fahrerkarten automatisch auslesen, auswerten und archivieren können. Des Weiteren bietet DAKO-TachoWeb für Personaldienstleistungen ein TachoRemoteModul sowie ein System zur Fahrzeugortung. Kinect wird angestrebt Soloplan stattet sein Transportmanagementsystem CarLo mit Windows 8 aus. Das soll neue Ansätze bieten, um die Benutzeroberfläche zu individualisieren. Nach dem Prinzip, das bislang für Spielekonsolen bekannt ist, soll das berührungslose Steuern nun auch bei der Disposition von Fahrzeugen genutzt werden. Soloplan Das in Kempten ansässige Unternehmen Soloplan macht sich auf zur Fachmesse transport logistic in München. Im Gepäck hat das Software- und Beratungshaus den Prototypen seines Windows-8-basierten Transportmanagementsystems CarLo. Die CarLo-Produktfamilie bedient ein Anwendungsspektrum von der Logistik abwicklung bis zur Routenplanung. Die Datenbankbasis der verschiedenen Produkte bildet Oracle. Mit der Integration des neuen Betriebssystems will Soloplan die Individualisierung der Benutzeroberfläche unterstützen. Das berührungslose Steuern sei zum Beispiel beim Disponieren an großen Wandbildschirmen denkbar, so die Vision. Damit strebt Soloplan die als Kinect bezeichnete Steuerung an, sie ist bislang ausschließlich für Spielekonsolen bekannt. Die Menüführung erfolgt bei dieser Technologie durch Körperbewegungen der Nutzer. Hinsichtlich des optischen Aufbaus ist die kommende Generation von CarLo auf Basis von Windows 8 entgegen der üblichen mobilen Betriebssysteme durch rechteckigen Symbole, die sogenannten Live-Kacheln, organisiert. Durch diese Ausstattung soll sich CarLo künftig auch per Touchscreen und Maus bedienen lassen. Der Anbieter Soloplan hat sich auf die Entwicklung von Logistiksoftware spezialisiert. Mit dem Hauptprodukt CarLo bedient das Unternehmen Bereiche wie beispielsweise die Transportplanung, grafische Disposition, automatische Tourenplanung, Telematik und viele mehr. Integriert sind zertifizierte Schnittstellen zu SAP-Systemen. (Halle B2, Stand 505/606)

5 Business Geomatics 3/ Mai Juni, Munich Messevorschau 5 Die Verbindung zum Fuhrpark Die transport logistic erwartet vom 4. bis 7. Juni rund Besucher, die sich auf der Fachmesse über das Portfolio der Aussteller informieren wollen. Telematiksysteme besetzen im Sektor Mobilität und Verkehr eine wichtige Schnittstelle. Dem Güterverkehr auf Straße, Schiene, Wasser und in der Luft wird in diesem Jahr auf der transport logistic wieder ein Forum gegeben. Die Fachmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management öffnet in München vom 4. bis zum 7. Juni seine Pforten. Der Veranstalter Messe München erwartet zu dem zweijährlich stattfindenden Event Besucher, die einen Einblick in das Angebot der über Aussteller gewinnen möchten. Entsprechend dem Schwerpunkt der Messe sind dies vorrangig Lösungen und Trends, die Logistik- und Transportprozesse sowie Materialflüsse unterstützen. Eine wichtige Schnittstelle besetzen dabei Telematiksysteme. Sie machen die Aufenthaltsorte der Flottenmitglieder transparent und kommen als Management-Instrument für die Streckenplanung unter Berücksichtigung verschiedener Parameter zum Einsatz. Ein Blick auf die Exponate und Services einiger Aussteller belegt die Bandbreite und vor allem die umfassende Relevanz der Telematik in puncto Wirtschaftlichkeit, Präzision, Verfügbarkeit und Effizienz. Das Stuttgarter Unternehmen Daimler FleetBoard etwa ist neben seinen Telematiklösungen mit einem neuen Consulting-Angebot vertreten. Die Analyse richtet sich dabei auf die kundenspezifische Einführung eines Telematiksystems sowie die IT- Systemlandschaft des Kunden. Die Schweizer Gesellschaft Nufatron ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Logistik-Informationssystemen, das umfasst den Austausch von Daten zur Kommunikation, Ortung, Navigation und Identifikation. Darunter die Lösung TRANSPO-Drive 3010, ein Bordrechner-gestütztes Telematiksystem. Über den Touchscreen-Monitor können die Fahrer manuelle Eingaben machen, die Fahrzeugdaten können direkt erfasst werden. Anbindbare Systeme wie RFID beziehungsweise Barcodeleser, Drucker Bei der transport logistic 2011 fuhr die Fachmesse mit Ausstellern eine Rekordbeteiligung ein. Diese Zahl wird nach bisherigem Stand in diesem Jahr getoppt. und Temperaturlogger ermöglichen es, die Daten auch außerhalb der Fahrerkabine zu erfassen und zu bearbeiten. Auch das Unternehmen Salt Mobile Systems hat in München sein neues System für die Transportbranche dabei. Speditionsmanagement in der Cloud umfasst unter anderem das Konferenz-Programm Gesellschaft für Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik: Unter dem Titel Telematiksysteme Neue Produkte und Märkte sollen am 6. Juni von 13 Uhr bis Uhr Themen wie offene und flexible Plattformen, Flotten-Management-Schnittstelle-Protokoll oder Berechnungen des CO 2 -Ausstoßes behandelt werden. Moderator: Vorsitzender Claus C. Berg. Auftragsmanagement mit Avisierung bei Verladern und Ladungsempfängern, Auftragsdisposition, Übergabe in die Telematik, Tracking und Tracing, Auftragsabrechnung und Übergabe der Daten an DATEV. Um logistische Prozesse auf der Straße, in intermodalen Terminals und Hubs sowie in der Bundesverkehrsministerium: Lösungen mit Telematikanwendungen bei der Beförderung gefährlicher Güter werden am 5. Juni beleuchtet. Moderator: Helmut Rein vom BMVBS. DEKRA und DHBW: Grundkenntnisse zum Einsatz von Telematik in der Transportlogistik am 5. Juni, Hilfe bei der Systemauswahl und Stand der Technik bei Telematikfunktionen. Intralogistik zu optimieren, präsentiert der Lösungsanbieter im Bereich Umschlags- und Transportlogistik Inform mit SyncroTESS eine Software, die in Echtzeit umfangreiche logistische Prozesse durch intelligente Planungs- und Dispositionsentscheidungen verbessern soll. SyncroSupply ergänzt das Softwareprogramm um eine Zeitfensterplanung und die Lkw-Zulaufsteuerung. Nach Angaben der Entwickler bei Inform berechnet das System die tatsächliche Ankunftszeit, leistet Support bei der rechtzeitigen Bereitstellung von Ressourcen und unterstützt, wenn auf ungeplante Ereignisse reagiert werden muss. FELA Management entwickelt und vertreibt ebenfalls Lösungspakete auf Hard- und Software-Basis. Das Portfolio konzentriert sich auf zwei Produktlinien: Die CarLoc-Lösung, ein Ortungs- und Datenerfassungssystem für vielfältige mobile Anwendungen über alle Verkehrsträger hinweg, sowie das EasyDrive-System, unter dem eine Vielzahl integrierter Lösungen für Leitstellen, Ticketing und Fahrgastinformationen für den ÖPNV angeboten werden. Aussteller, deren Angebot auf der transport logistic ebenfalls das Spektrum von Kommunikation, Ortung, Disposition und Navigation für den Fuhrpark abdeckt, sind darüber hinaus initions, TomTom Business Solutions, Transics, Eureka Navigation Solutions und TimoCom. Auch im Konferenz-Programm schlägt sich die Telematik nieder (siehe Infokasten). Neben den Foren hebt die Messe München die Navigationskonferenz am 4. Juni hervor. Ausrichter sind das Bundesverkehrsministerium (BMVBS) und der Verband BITKOM. Erörtert wird die Bedeutung des interdisziplinären Dialogs und die Synergieeffekte von Navigation und IT im Logistikbereich. Messe München Fracht im Portal Unternehmen TimoCom integriert Trackinglösung in Frachtenbörse, die unabhängig vom Telematiksystem ist. Die mit einem Relaunch angekündigte Anwendung TC emap inklusive Tracking funktion der Düsseldorfer Firma TimoCom soll auf der transport logistic erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bei TC emap handelt es sich um ein Kalkulationsmodul, das genutzt werden kann, um Routen zu planen und Fahrtkosten sowie Fahrtnebenkosten, wie Mautgebühren, für die gewählten Verbindungen zu berechnen. Es ist integriert in die Transportbörse TC Truck&Cargo und die Ausschreibungsplattform TC ebid. Nutzer können direkt aus einem Frachtangebot in der Börse heraus, die zu fahrende Strecke ermitteln. In die Routenplanung über emap fließen aktuelle Verkehrsinformationen ein, lässt TimoCom wissen. So könne man noch vor der Fahrtkostenkalkulation erkennen, ob die gewählte Strecke die beste ist. Bei der nun zusätzlich integrierten Trackinglösung hat TimoCom darauf geachtet, dass rund 20 der gängigsten europäischen Telematik-Anbieter auf GPS-Basis zum Start auf einer neutralen Plattform in TC emap verfügbar Der aktuelle Standort der Fracht ist über TC Truck&Cargo einsehbar, das Kalkulationsmodul wurde erweitert. sind. Somit können TimoCom-Kunden künftig ihre eigenen, aber auch fremde Fahrzeuge innerhalb eines Portals verfolgen. Das bedeutet aber nicht, dass hier schon Schluss ist, sagt Marcel Frings von TimoCom. Nutzt ein Kunde ein anderes System als eines der bisher vom Unternehmen in TC emap integrierten, so könne dieser sich bei Timo- Com melden. Die Düsseldorfer stellen dann den Kontakt zum Anbieter her und richten schnellstmöglich den Zugang zur Trackinglösung ein. (Halle A5, Stand 317) TimoCom Flotten über Tablets planen Der Anbieter Transics ist mit einer Reihe von Produkten bei der transport logistic am Start. Das Portfolio deckt den Bereich des Flottenmanagements mit seinen Facetten von Hardware bis Software ab. Im Zentrum steht die Backoffice- Plattform TX-CONNECT. Darin sind Echtzeit-Flotteninformationen von Lkw und Aufliegern zusammengeführt. Im Einzelnen sind Standortinformationen, zurückgelegte Routen, der Status der Fracht und die erwartete Ankunftszeit einsehbar. Es lassen sich weitere Berichtsmöglichkeiten und Software anbinden. TX-CONNECT MOBILE ist die mobile Variante der Plattform, einsetzbare Endgeräte sind Smartphones und Tablets. In Sachen Hardware bietet Transics außerdem TX-MAX GO. Dieser robuste Bordcomputer mit Touchscreen ist angeschlossen an Peripheriegeräte im Fahrzeug und registriert fahrzeuggebundene Aktivitäten bei Transportaufträgen. Sein Produkt TX- SOCIAL bezeichnet Transics als Wissensplattform, das für die gesetzlich vorgeschriebene Verwaltung der Fahrdaten sorgen soll. Das Gesamtportfolio lässt sich in Halle B2, an Stand 217 begutachten. Eine Messe, zwei Auftritte Die transport logistic (tl) und die CeMAT arbeiten im Bereich Logistik zusammen. Die CeMAT, eigentlich eine eigenständige Fachmesse für Intralogistik, präsentiert diese Schwerpunkte auf der tl. Im Gegenzug unterstützt die tl die CeMAT 2014 mit ihrem Fokus. Mit der App zum Aussteller Die transport logistic App ist für Android- und ios-basierte Smartphones konzipiert und ab Ende Mai erhältlich. Sie bietet Suchfunktionen nach Ausstellern, Produkten und POIs. Inte griert ist ein interaktiver Hallenplan sowie eine Übersicht über das Konferenzprogramm.

6 6 Sonderseiten Breitbandausbau Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Synergien für Infrastrukturbetreiber Vectoring erschwert kommunale Initiativen für den Breitbandausbau. Dennoch sind die Chancen so groß wie nie. Im April erlaubte die Bundesnetzagentur das sogenannte Vectoring. Die Technik, mit der die Übertragungsgeschwindigkeit von Kupferleitungen beim Datenverkehr auf bis zu 50 Mbit hochgepusht werden kann, bringt Bewegung in den deutschen Breitbandmarkt. Sie sorgt dafür, dass die Telekommunikationsnetze zwischen den Hausanschlüssen und den Kabelverzweigern (KvZ) von einem Betreiber gesteuert werden dürfen, was fast ausnahmslos die Deutsche Telekom betrifft. Für andere Glasfasernetzbetreiber und Stadtwerke werden die Rahmenbedingungen für den Einstieg in den lukrativen Zukunftsmarkt damit nochmals erschwert. Dabei gibt es für Infrastrukturbetreiber heute bessere Chancen denn je, Breitband als Standortfaktor für Wirtschaft und Bürger zu nutzen. Experten betonen, dass das Ziel flächendeckendes Glasfasernetz nur über kooperative Ansätze zu erreichen ist, denn nur so können Synergien mit anderen Bereichen des Netzmanagements genutzt werden. Im Zentrum steht dabei die Verlegung von Leerrohren beziehungsweise die Mitverlegung und Nutzung bestehender Leerrohre, um so Tiefbau- und Verlegekosten einzusparen. Diese belaufen sich auf über Euro je Kilometer Glasfaserkabel zwischen KvZ und Hausanschluss. Laut Branchenstatistiken lassen sich mit einem Leerrohrkonzept die Anschlusskosten pro Haushalt auf bis zu Euro herunterschrauben. Experten sind sich daher einig, dass die Leerrohrnutzung/-mitverlegung der Schlüssel zu einem kostengünstigen Glasfaserausbau ist. Entscheidende Kostenreduktionen werden auch in der Rationalisierung des Netzausbaus gesehen, die umgesetzt werden können, wenn größere Gebiete strukturiert geplant werden. So können Tiefbauarbeiten sinken. Die Kooperation kommunaler Körperschaften ist diesbezüglich prädestiniert. Zuletzt sind vor diesem Hintergrund in Deutschland einige Zweckverbände entstanden, die dem Vorbild aus der Wasserwirtschaft folgend auf den grenzübergreifenden Breitbandausbau fokussieren. Ein weiteres Konzept rund um die Nutzung von Synergieeffekten betrifft Wasser- und Abwassernetze. Zum Beispiel kommen Hausanschlüsse in den Sparten Gas, Wasser und Abwasser in Frage, um dort auch die Lichtwellenleiter zu installieren. Bei Wasser- und Abwasserleitungen etwa werden dazu Leerrohre in Edelstahl verbaut. Weitere Optimierungspotenziale werden durch moderne Planungsan- Die BLANK GmbH stellt sich vor Die BLANK GmbH Ihre Gesellschaft für Ingenieurdienstleistungen ist seit 1998 im Glasfaserausbau tätig. Dabei wurde von Beginn an Wert auf komplette Dienstleistungen gelegt. Das bedeutet für uns den Bogen zu spannen vom ersten Beratungsgespräch bis hin zur Abgabe digitaler Dokumentationen. Erledigt wird dieses Gesamtpaket von rund 30 Mitarbeitern an unseren Standorten in Dortmund, Erfurt, Halle (Saale) und Kirchhain. BLANK Verm.- u. Ing.-Büro GmbH Herr Christian Kellers Alter Hellweg , Dortmund Tel. +49 (0) 231/ Fax - 22 christian.kellers@blank-gmbh.com Von der Studie bis zur Ausschreibung Sobald das Planungsgebiet umrissen ist, werden amtliche Unterlagen zur Grundstücksituation eingeholt, die die Grundlage der gesamten Planungsarbeiten bilden und digital weiterverarbeitet werden. Ergänzt wird diese Darstellung mit Informationen und Auskünften Dritter (Fremdanlagen wie Gas- oder Wasserleitungen, aber auch z.b. Straßenneubauvorhaben), Gebietsausweisungen wie Naturschutz- oder Wasserschutzgebieten bis hin zu Angaben zu Kampfmittelverdachtsflächen und archäologischen Hinweisen. Durch die Zusammenführung vieler Informationen ist es unseren Planern möglich, optimale Trassenführungen zu entwickeln. In Abstimmungen mit dem Kunden und aufgrund seiner Spezifikationen werden die Materialien wie Kabelschutzrohre, Kabel- und Muffentypen, Schachtbauwerke und Kabelschränke ermittelt. Hinzu kommen Angaben aus dem Tiefbaubereich wie Oberflächenbefestigungen oder geologische Erhebungen. In der Gesamtbewertung aller Informationen ist es nun möglich, dem Kunden verlässliche und seriöse Angaben für seine eigenen Ausschreibungszwecke im Tief- und Kabelbau zu übergeben. Von der Bauüberwachung bis zur Dokumentation Nachdem nun Unternehmer gefunden wurden, erhalten diese die Bauunterlagen mit den gesammelten Informationen zur Bauausführung. Diese wird von uns überwacht und ständig mit der Planung verglichen. So ist es jederzeit möglich, Änderungen der Ausführung zu erkennen. Durch die Einmessung der verlegten Anlagen und deren Einarbeitung in das Bestandsplanwerk wird eine weitere Kontrolle gewährleistet. Die Zusammenstellung aller Unterlagen zu einer umfassenden Dokumentation wird dabei ebenso durch uns erledigt wie die Abgabe des digitalen Bestandes im Zielsystem des Kunden. Abgerundet wird das Portfolio durch die Beschaffungen weiterer Dienstleistungen wie die Erstellung Landschaftspflegerischer Begleitpläne, statische Berechnungen oder auch hydrologischer Gutachten. Weiterhin können Ortung, Aufmaß und Dokumentation von Bestandstrassen durchgeführt werden. Kabelverzweiger (KvZ) stehen derzeit im Mittelpunkt der Diskussion um den Netzausbau mit der Methode des Vectoring. sätze der Netztopologie zu Tage gebracht. In der Vergangenheit wurde für die Analyse und Bewertung eines FTTH-Netzes in der Größe von 500 bis Gebäuden ein Zeitraum von bis zu einer Woche benötigt. Neuartige Softwarelösungen schlagen innerhalb weniger Minuten eine optimierte Netzstruktur vor, die dann mit Geoinformationssystemen (GIS) visualisiert werden kann. Damit können Entscheidungsträger die Kosten beim Bau eines FTTH- Netzes ermitteln, wobei auch bereits bestehende Kabel- und Rohrstrecken sowie Material- und Arbeitskosten berücksichtigt werden. Neue Lösungen bei der Netzplanung zielen darauf ab, die Planungseffizienz und -transparenz zu erhöhen sowie die Projektabwicklung zu beschleunigen. Grundlage für diese Planungen sind immer Geodaten. Dabei werden auch immer mehr Luftbilder herangezogen, denn sie können auch genau Auskunft über die Oberflächenbeschaffenheit geben, die für die Tiefbauarbeiten entscheidend ist. Da dafür sehr hohe Auflösungen im Bereich weniger Zentimeter gefordert sind, werden die betroffenen Gebiete oft per Auftrag beflogen. Amtliche Luftbilder haben maximal eine Auflösung von 10 Zentimetern. Moderne Befliegungsmethoden und -techniken ermöglichen dabei die wirtschaftliche Erfassung dieser Plandaten. Die technischen und organisatorischen Chancen für Infrastruktubetreiber, um am Breitbandmarkt zu partizipieren, sind groß. Allerdings gibt es auch rechtliche und finanzierungsbedingte Barrieren. So gibt es derzeit noch keine Verordnungen für den Einbau von Lichtwellenleitern bei Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen, beispielweise, weil die Wechselwirkungen zwischen dem Wasser und den Rohren noch nicht erforscht ist oder die Sicherheitsstandards noch nicht erarbeitet wurden. Schwierigkeiten bereiten zudem die Sondierung von Planungsdaten anderer Infrastrukturträger, die Koordination der Planungs- und Ausführungsarbeiten mit den jeweiligen Netzbetreibern, sowie unklare Aspekte beim Kommunalrecht. Zudem müssen die Dokumentationssysteme aufeinander abgestimmt werden. Vor dem Hintergrund der verschiedenen Barrieren des kooperativen Breitbandausbaus hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sich zum Ziel gesetzt, einen Praxis- Leitfaden Synergien im Breitbandausbau durch Mitnutzung kommunaler Leere Versprechen, lahme Leitung Untersuchungen zeigen, dass das schnelle Internet derzeit kaum die erwartete Geschwindigkeit bieten kann. Eine Auswertung der Bundesnetzagentur zeigt, dass die wenigsten Verbraucher mit der im Vertrag mit dem Internetanbieter vereinbarten Geschwindigkeit im Netz unterwegs sind. Die Bundesnetzagentur macht den Verbrauchern die Geschwindigkeit ihres Internetanschlusses sichtbar. Mehr als eine halbe Million Nutzer haben den Breitbandtest im Rahmen der Initiative Netzqualität bereits gemacht. Das Ergebnis: Kaum ein Kunde surft mit der kompletten Übertragungsrate im Netz. Die Liefertreue der Anbieter ist jedoch einer der wichtigsten Parameter bei der Kundenzufriedenheit. Es gilt die einfache Formel: Je schlechter die Datenübertragung, desto unzufriedener der Verbraucher. Halten die Anschlüsse nicht die versprochenen Leistungen, droht der Wechsel des Anbieters. Es ist marktentscheidend, die Abweichungen zwischen versprochener und verfügbarer Bandbreite möglichst gering zu halten, sagt Reinhold Weber von Steria Mummert Consulting. 40 Prozent der Kunden sind wechselwillig. Die Nichteinhaltung der vereinbarten Datenübertagungsraten, könnte sie letztendlich zu einem Wechsel treiben. Durch Initiativen wie die der Bundesnetzagentur werden Verbraucher gegenüber den Internetanbietern zunehmend mündiger. Insbesondere beim Zukunftsmarkt LTE müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie die maximale Datenübertragungsrate anbieten und stabil halten können. Ein Imageschaden des neuen mobilen Highspeed-Internets wäre fatal, so Weber. Bei der Netzmessung kommt der Mobilfunkstandard der vierten Generation besonders schlecht weg: Lediglich 1,6 Prozent der Nutzer surfen mit den bei LTE versprochenen 25 bis 50 Mbit pro Sekunde. Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen zu entwickeln. Damit will der Verband zur Versachlichung der Diskussion und realistischen Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen beitragen. Dabei zielt der VKU auf die Mitarbeit von Netzbetreibern, die bereits entsprechende Kooperationen eingegangen sind. Im Fokus steht nicht nur die Nutzung der passiven Infrastruktur, sondern auch auf zusätzlichen Einnahmequellen, die sich aus der Mehrfachnutzung Infrastruktur ergeben. So können Stadtwerke ihre Rohrnetze beispielsweise vermieten. Derzeit gibt es mehrere geförderte Projekte, die in den Ausbau des Breitbandnetzes Kostentransparenz bringen sollen. So wird beispielsweise errechnet, wie hoch die Kosten für den flächendeckenden FTTX-Ausbau in bestimmten Gebieten liegen. In Kürze will der Bund eine Studie veröffentlichen, wie hoch die Kosten für Glasfaserverlegung pro Anschlussgebiet sind, um so das Investitionsrisiko kalkulierbarer zu machen. (sg) ANGA COM 2013 Die internationale Kogressmesse ANGA COM Fachmesse und Kongress für Breitband, Kabel & Satellit. (ehemals ANGA Cable) findet vom 4. bis 6. Juni 2013 in Köln statt. Das Kürzel COM im neuen Namen steht für Communication und repräsentiert die beiden thematischen Säulen Breitband und Medien. Auf der internationalen Fachmesse ANGA COM erwartet die Kongressteilnehmer in diesem Jahr ein Breitbandgipfel. Für die Ausstellung liegen sechs Wochen vor dem Start 440 Ausstelleranmeldungen aus 36 Ländern vor. Das entspricht der Rekordbeteiligung des vergangenen Jahres kamen Fachbesucher, davon 50 Prozent aus dem Ausland. Die ANGA COM wird vom Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA) ausgerichtet und seit vielen Jahren vom ZVEI-Fachverband Satellit & Kabel unterstützt. Deutsche Telekom

7 Business Geomatics 3/ Mai 2013 Sonderseiten 7 Breitbandausbau Deklarative GIS-Funktionen Die Bundesnetzagentur setzt bei dem Infrastrukturatlas auf eine datenbankbasierte Lösung mit integrierten GIS-Funktionen und webbasierter Auskunft. Glasfaserleitungen, Leerrohre, Funktürme, Masten und Funkstationen es gibt wohl kaum ein installiertes Geoinformationssystem in Deutschland, das einen solch umfangreichen Datensatz beinhaltet wie der Infrastrukturatlas der Bundesnetzagentur. Der Infrastrukturatlas enthält Geodaten über in Deutschland vorhandene Infrastrukturen, die beim Aufbau von Breitbandnetzen grundsätzlich mitgenutzt werden können, er ist quasi ein bundesweites Komplett-GIS für sämtliche Netzinfrastrukturen. Bei der Lösung, deren Auskunft seit Dezember 2012 per Internet verfügbar ist, kommt jedoch kein traditionelles Geoinformationssystem zum Einsatz. Es basiert auf einer Oracle-Datenbank, in die GIS- Funktionen eng integriert sind. Das System ist speziell auf die Bedürfnisse der Bundesnetzagentur abgestimmt. Drei Phasen Das Konzept zum Infrastrukturatlas entstand im Jahr In der ersten Phase wurde ein Auskunftsverfahren realisiert, bei dem die Netzdaten in Excel-Dokumenten zur Verfügung gestellt wurden. In der Phase 2 wurden dann PDF-Dokumente mit Karteninhalten erstellt. Im Dezember 2012 startete die Phase 3 des Vorhabens, mit der die Auskunft über die Infrastruktur ins Web ging. Mit dem WebGIS können Nutzeroberfläche des Infrastrukturatlas: Interessenten bekommen Auskunft darüber, wer welche Netze in den jeweiligen Gebieten betreibt. nun die Daten online beziehungsweise ein PDF mit den Karteninhalten plus inhaltlicher Legende eingesehen werden. Das ist nicht nur deutlich komfortabler, auch die Aktualität der Auskunft wird dadurch höher, sagt Steffen Schmitt, zuständiger Referatsleiter bei der Bundesnetzagentur. GIS auf Basis einer Datenbank Datenlieferung per Erlass Ursprünglich war es eine freiwillige Leistung der Infrastrukturbetreiber, Daten an den Infrastrukturatlas zu liefern. Besonders für die Betreiber von Glasfasernetzen sind die Netzdaten höchst sensibel, daher gab es an einigen Stellen auch kritische Stimmen gegenüber dem Konzept. Bis heute hat beispielsweise die Deutsche Telekom keine Daten für den Atlas beigesteuert. Seit Mitte letzten Jahres hat sich die rechtliche Situation geändert. Mit dem im Mai 2012 in Kraft getretenen 77a Abs. 3 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) hat die Bundesnetzagentur eine Ermächtigungsgrundlage für die Beschaffung von Daten Die Bundesnetzagentur hatte den Auftrag zur Entwicklung der GIS-Struktur im Jahr 2010 nach einer europaweiten Ausschreibung vergeben. Die GDV bekam mit dem Oracle-Ansatz den Zuschlag vor allem aufgrund der Kriterien Wirtschaftlichkeit und Anpassungsfähigkeit. Diese beiden Anforderungen zu erfüllen, stellt ja eigentlich eine Art Quadratur des Kreises dar, aber wir sehen in der Oracle- Technologie genau dafür ein hohes Potenzial, sagt GDV-Geschäftsführer Thomas Riehl. Grundlage der Lösung ist mit Oracle Spatial eine Datenbank, in der die räumlichen Daten nativ gespeichert werden. Mit der integrierten Laufzeitund Entwicklungsumgebung Oracle Application Express (APEX) werden GIS-Funktionen entwickelt. Die Technologie ist dafür konzipiert, Anwendungen möglichst schnell zu entwickeln, da APEX-Anwendungen nicht auf einem Anwendungscode basieren, sondern eine deklarative Programmierung nutzen. Das heißt, die Software führt keine Berechnungen aus, sondern sie beschreibt (deklariert), was berechnet werden soll. Die Ausführung der GIS-Funktionen liegt also unmittelbar in der Datenbank. Dieses Konzept bietet den derzeit sieben unmittelbar dem Infrastrukturatlas zugeordneten Mitarbeitern technisch anspruchsvolle Workflows. So ist die Oracle-Technologie beispielsweise für Selektion und Generalisierung der Daten bei einer Auskunft verantwortlich. Die Bundesnetzagentur verfolgt dabei aus Sicherheitsgründen den Ansatz, nur so viele Daten herauszugeben, wie es die jeweilige Auskunft erfordert. Das betrifft Detaillierung und Umfang der Daten sowie die geographische Selektion. Ein Nutzer bekommt zum Beispiel nur Auskunft über Gebiete inklusive eines Puffers von fünf Kilometern, die ihm projektbezogen zugewiesen wurden. Dies ist wichtig, denn auch die Infrastruktur in den direkten Grenzgebieten kann, etwa im Rahmen von Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen für die Erschließung eines Gebietes entscheidend sein, sagt Schmitt. Herausforderung Daten Eine besondere Herausforderung bestand in der Konzeption einer Schnittstelle für den Datenimport. Die Bundesnetzagentur hat einen Bestand von rund potenziellen Infrastrukturbetreibern identifiziert, die als Datenlieferanten grundsätzlich in Frage kommen. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede bei der Datengrundlage. Manche Infrastrukturbetreiber haben überhaupt keine validen Daten, einige liefern immer noch papiergebundene Pläne und viele können inzwischen sehr gute GIS-basierte Daten zur Verfügung stellen das ganze Spektrum ist dabei vertreten, sagt Schmitt. Umso wichtiger ist es, einen effizienten Workflow für den Datenimport zu gewährleisten, den die Bundesnetzagentur komplett in Eigenregie durchführt. Für die Transformationsprozesse für den bislang auf freiwilliger Basis betriebenen Infrastrukturatlas erhalten. Das heißt, sie darf die Betreiber per Erlass verpflichten, Daten zu liefern, was beispielweise bei der Deutschen Telekom geschehen ist. Derzeit werden die Daten des größten deutschen Glasfasernetzbetreibers für die Übergabe an den Infrastrukturatlas vorbereitet. Anderen lokalen Breitbandnetzbetreibern, die dem Vorhaben in der Regel auch skeptisch gegenüber stehen, steht der Erlass in naher Zukunft bevor. Dadurch werden wir einen wichtigen Schritt für die Vollständigkeit des Infrastrukturatlas erreichen, sagt Steffen Schmitt, Projektleiter bei der Bundesnetzagentur. der heterogenen Daten hat die GDV daher scriptgesteuerte Routinen entwickelt. Der Datenimport wird dabei mit speziell für die ETL-Software FME entwickelten Prozessierungs-Scripten in die Datenbank überführt, sagt Projektleiter Ulf Binnemann. Zudem wurde ein universelles Datenmodell im Oracle-GIS entwickelt. Vor dem Hintergrund des schieren Datenumfangs des Infrastrukturatlas und der Sensibilität des Wettbewerbs sind auch die Sicherheitsvorgaben entsprechend hoch. So wurde für die Auskunft beispielsweise ein doppeltes Authentifizierungsverfahren realisiert. Die Bundesnetzagentur hat zudem eine doppelte Servertechnologie aufgebaut, was aus einer Empfehlung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik resultiert. Im Einsatz sind zwei Oracle 11G Datenbanken mit Spatial-Erweiterung, die über einen speziellen Synchronisationsmechanismus verbunden sind. Die Datenbank mit dem Sekundärdatenbestand, der für die Webauskunft zuständig ist, wird innerhalb einer demilitarisierten Zone (DMZ) betrieben. Die nur im internen Netz verfügbare Primärdatenbank beinhaltet dagegen sämtliche auskunftsfähige Daten. Steigende Anzahl an Datenlieferanten Derzeit sind rund 100 Nutzer freigeschaltet, die den performanten Webservice nutzen. Dies sind vor allem Gebietskörperschaften, die starkes Interesse am Breitbandausbau in ihrer Region haben, aber auch Planungsbüros und Netzbetreiber. In Zukunft erwartet die Bundesnetzagentur ein gesteigertes Interesse an der Auskunft, schließlich gewinnt die Bundesbehörde immer mehr Teilnehmer, die Daten liefern. Die technischen Vorrausetzungen für das deutsche Infrastruktur- GIS sind jedenfalls geschaffen. (sg) Nachsitzen: Deutschland beim Glasfasernetz weiterhin Nachzügler Laut eines Berichts des Bundestagsausschusses für Bildung und Forschung gibt es in Deutschland weiterhin Nachholbedarf beim Ausbau des Glasfasernetzes. Ein hochwertiger und flächendeckender Internet-Zugang sei aber entscheidend für den Zugang zu Information und damit zur Meinungsbildung. Es reiche nicht aus, den Breitband-Ausbau alleine dem Markt zu überlassen. Deswegen sei der Staat in der Pflicht, Impulse zu geben, heißt es in der Studie über Breitbandversorgung, Medienkonvergenz und Leitmedien. Bundesnetzagentur

8 8 Business Geomatics 3/ Mai 2013 Software & Anwendungen Asset Management Was kostet das Netz? Das Betriebsmanagementsystem OPTIMUS gewährleistet durch die Integration von GISund ERP-System einen ganzheitlichen und effizienten Netzbetrieb Über Kilometer misst das Stromnetz von NEW Netz. Das Unternehmen mit seinem Netzgebiet im Westen Nordrhein-Westfalens versorgt rund Einwohner. Angaben zu Störungen verwaltet der Energieversorger NEW seit 2011 mit der Betriebsmanagementsoftware OPTIMUS. Das System nutzt dabei die Daten aus dem GIS und bezieht auch die kaufmännische Sicht mit ein. Wann wurde eine Störung gemeldet? Wie lange dauerte die Versorgungsunterbrechung? Wie viele Arbeitsstunden benötigten die Mitarbeiter zur Störungsbeseitigung? Solche Fragen beantwortet OPTIMUS als Betriebsmanagementsystem. Parallel erstellt das System die entsprechenden Lohnstundenbuchungen und die Reports für das Forum Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) und Bundesnetzagentur. Kaufmännische Sicht OPTIMUS bietet auch ein mobiles Modul, mit dem die Arbeiter vor Ort Betriebsdaten ins System einspeisen können. Dazu ist die modular anpassbare Software auf der Ebene zwischen GIS und dem ERP-System angesiedelt. Im Zusammenspiel zeige das System seine integrativen Stärken und könne dem Anspruch an Effizienz und Qualität rund um den Personal- und Materialeinsatz gerecht werden, betont Dirk Weidemann, Prokurist bei Mettenmeier und Geschäftsführer des Tochterunternehmens Conges Consulting. Gemeinsam entwickeln und vermarkten die beiden Unternehmen OPTIMUS. Die Geschichte des Produkts reicht dabei mittlerweile schon zwölf Jahre zurück. Conges hatte es ursprünglich für die Wasser- und Energieversorgung (WVW) Kreis St. Wendel entwickelt und anschließend in Zusammenarbeit Neues in Version 5 In der neuen OPTIMUS-Version lassen sich BIS-, GIS- und ERP-Daten integrativ darstellen. Flexibel anpassbare Dashboards schaffen einen ganzheitlichen Blick auf das aktuelle und geplante Geschehen im Netz: Betriebsmittelinformationen, Auftragsund Projektdaten, Raumbezug der Assets sowie statistische Auswertungen in nur einer Oberfläche. Neben den funktionalen Erweiterungen arbeiteten Conges und Mettenmeier an der aktiven Benutzerführung in den Betriebs prozessen. mit vielen anderen Versorgungsunternehmen für das technische und wirtschaftliche Betriebsmanagement weiterentwickelt. Zu den Kunden gehört auch evo Energie-Netz (evo Netz) aus Oberhausen. Ausgehend von der Arbeitsvorbereitung nutzt das Unternehmen OPTIMUS-Module wie Projekt- und Auftragsmanagement, Instandhaltungs- und Störungsmanagement, Ressourcenmanagement und andere mehr. Dreh- und Angelpunkt ist dabei eine Plantafel mit grafischer Stundenbuchung. Damit werden Wartungsplanungen durchgeführt und sämtliche Baumaßnahmen und Projekte abgebildet. Mit OPTIMUS, so bilanziert Frank Teigelkamp, Gruppenleiter technische/kaufmännische Dienste bei der evo Netz, konnten wir nicht nur die Altsysteme gleichwertig ersetzen, sondern auch spezielle Anforderungen umsetzen, die dann in den Systemstandard übernommen wurden. Heute haben wir alles in einem System abgebildet die Prozesse und Projekte, die Aufträge, Lohn und Fuhrpark, die Dokumente, die Störmeldungen, die Betriebsmittel bis hin zur Anwesenheit der Mitarbeiter, den Stundenbuchungen und den Kosten und Fremdleistungen. Technische Sicht Mettenmeier Fundament des ganzheitlichen kaufmännischen und technischen Ansatzes von OPTIMUS bildet ein standardisiertes Fachdatenmodell, welches unter anderem Informationen aus dem Lager, zur Belegschaft, zum Fuhrpark und natürlich Betriebsmittel- und Auftragsdaten verwaltet. In puncto Lohnabrechnung sind in OPTIMUS Arbeitszeitmodelle und Tarifverträge hinterlegt, auf deren Basis die Zuschläge errechnet werden. Die Mitarbeiter im Netz werden über die Lösung OPTIMUS Smart zur Betriebsdatenerfassung eingebunden. Darüber hinaus existieren Schnittstellen zur Verbrauchsabrechnung und Module für das Finanz- und Rechnungswesen. Diverse Standard-Connectoren sorgen für die Integration in die IT-Umgebung. Damit ist OPTIMUS in der Lage, die zahlreichen Betriebsmitteldaten, die innerhalb eines Netzes in ihrer Art sehr unterschiedlich sein können, für die Steuerung der Netzprozesse aufzubereiten. Auch eine bereits im Einsatz befindliche Integrationsplattform (EAI- Software) kann dafür genutzt werden. OPTIMUS unterstützt die Betriebsprozesse über Systemgrenzen hinweg und ermöglicht als eine Art Cockpit den vollständigen Überblick über das aktuelle und geplante Geschehen im Netz, sagt Weidemann. Nur durch eine solche integrierte Betrachtung können die Arbeiten wirklich optimal unterstützt werden. Die Anbindung an die ERP- Ebene ist dabei eine Schlüsselfunktion. Beim Netzausbau beispielsweise entstehen Kosten durch die verwendeten Kabel und Leitungen oder die zu bauenden Anlagen. OPTIMUS fertigt davon komplette Kostenaufstellungen beziehungsweise Rechnungen an. Systeme wie SAP, Wilken oder Schleupen müssen diese dann lediglich verbuchen, so Weidemann. Die konkrete Aufgabenteilung zwischen ERP-System und OPTIMUS wird letztlich durch den Kunden definiert. Hinsichtlich der Anbindung an das GIS zeigt sich OPTIMUS offen. Das System kann mit jedem beliebigen GIS umgehen und auf Daten- und Systemebene integrieren, etwa mit ArcFM UT, GIS Mobil, Location Viewer oder Smallworld GIS. Das jüngste Release des Systems OPTIMUS ist die Version 5 (siehe Kasten). Intelligente, fleißige Zähler Laut Siemens produzieren Smart Grids ein Petabyte an Daten pro Jahr. Um ein solches Volumen zu analysieren, arbeitet das Unternehmen mit Teradata an Big-Data-Lösungen. Die Siemens-Division Smart Grid und der Experte für Data Warehouse- Lösungen Teradata haben eine Kooperation im Bereich von Big Data vereinbart. Durch diese Zusammenarbeit will Siemens Energieversorgern mehr Transparenz über den Zustand und die Aktivitäten in ihren Netzen liefern. Damit soll nicht nur die Versorgungssicherheit erhöht, sondern auch der Netzbetrieb effizienter betrieben werden. Im Zentrum steht dabei die Unified Data Architecture (UDA) von Teradata. Sie stellt ein Framework für die intelligente Verarbeitung und Analyse von großen Datenmengen also Big Data dar. Diese fallen beispielsweise an, wenn Versorger eine Infrastruktur betreiben, die Siemens mit Automatisierungs- und Sensortechnik sowie Kommunikationssystemen und Software-Anwendungen von einem traditionellen Netz zu einem Smart Grid umgebaut hat. In einem Netz mit beispielsweise einer Million intelligenter Zähler können allein diese Geräte ein Datenvolumen von einem Petabyte pro Jahr erzeugen, rechnet Siemens vor. Laut den Zahlen von IMS Research sind weltweit gegenwärtig 178 Millionen dieser so genannten Smart Meter installiert, bis zum Jahr 2016 soll deren Zahl auf 343 Millionen steigen. Vor diesem Hintergrund der rasch wachsenden Datenmengen setzen Siemens und Teradata auf eine erstmalige Integration von Betriebs- und Smart-Meter-Daten auf einer einzigen Plattform. Den Netzbetreiber soll so ein völlig neuer Blick auf die Netzwerke ermöglicht werden. Integriert und analysiert man die Daten auf der Plattform von Teradata, können Versorger ihre Netze intelligent machen und aus den Daten, die Smart Meter oder Feldgeräte erzeugen, den Betrieb ihrer Infrastruktur optimieren, sagt Hermann Wimmer, President, International von Teradata. Damit könnten Dienstleistungen verbessert und die Kundenzufriedenheit erhöht werden. heit erhöht werden. Darin liege der eigentliche Wert. Auf der Suche Energieversorger durchforsten ihre Firmen nach Sparmöglichkeiten, um Kosten für die Energiewende abzufangen Versorger tun sich beim Sparen schwer, meldet das Marktforschungsunternehmen Steria Mummert Consulting. Zusammen mit dem F.A.Z.-Institut befragte man im Rahmen des Branchenkompass Energieversorger Entscheider aus 100 Energieversorgungsunternehmen Deutschlands zu Branchentrends, Strategien und Investitionszielen bis Laut der Ergebnisse wird deutlich, dass die Energieversorger in Deutschland ihre Unternehmen nach internen Sparmöglichkeiten durchforsten, um die Kosten für die Energiewende aufzufangen. Auch der Dienst am Kunden soll effizienter werden. 79 Prozent der Anbieter planen beispielsweise bis 2014, mehr in das Onlinekundenmanagement zu investieren. Andere Potenziale werden dagegen noch nicht systematisch erschlossen. In vielen Unternehmen fehlt es beispielsweise an belastbaren und vor allem normierten Kennzahlen, um Abläufe zu vergleichen, sagt Norbert Neumann, Energieexperte von Steria Mummert Consulting. Doch diese Systematik und Transparenz führt erst zu den Hebeln für mehr Effizienz. Allein durch mehr Methode beim Identifizieren von Einsparmöglichkeiten ließen sich bereits im ersten Zugriff Einsparungen von mindestens 15 Prozent erreichen, zeigen Projekterfahrungen von Steria Mummert Consulting. Pauschale Kürzungen bei Mitarbeitern und Budgets erwiesen sich dagegen als falscher Weg.

9 Software & Anwendungen Business Geomatics 3/ Mai Asset Management Fichtner setzt beim Asset Management auf etablierte Produkte und Strategien der modellbasierten Datenzusammenführung. Am Markt gibt es eine Reihe unterschiedlicher Realisierungsansätze für das Asset Management (AM) bei Ener gieversorgungsunternehmen. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre, bei denen zunächst rein finanzorientierte Modelle entworfen wurden, haben sich inzwischen Ansätze etabliert, die eine umfassende, netzorientierte Datenauswertung verfolgen. Marktstrategisch wird dabei meist darum gestritten, welches System die führende Rolle einnimmt: Das Geoinformationssystem (GIS), das Instandhaltungssystem, das Betriebsmittelsystem oder die Software für die Unternehmenssteuerung (ERP). Dieser Fragestellung steht die Fichtner Unternehmensgruppe komplett neutral gegenüber. Mit Produkten und Dienst- leistungen rund um FAST stellt das Unternehmen flexible Werkzeuge für operatives und strategisches AM und die erforderlichen Dienstleistungen zur Verfügung. FAST steht für Fichtner Asset Services & Technologies und bezeichnet eine kombinierte Lösung aus Beratung, Erfahrungswerten und Softwarewerkzeugen. Besonderheit bei FAST ist es, dass dabei eine Art Ergebnisdatenbank aufgebaut wird, die für AM-Analysen auf die Daten aus den jeweiligen Primärsystemen zugreift und daraufhin Modellierung, Analyse und Visualisierung unterstützt. Der Schlüssel zu diesem Konzept liegt im Umgang mit den Daten, angefangen bei der Übernahme über die Qualitätssicherung bis zur Ausgabe. Alle Ergebnisse werden integral be- trachtet und analysiert wodurch übergreifende Strategien abgeleitet werden können, sagt Mike Beck, der bei Fichtner Water & Transportation für den Bereich OptNet verantwortlich ist. Für Fichtner ist die Verzahnung der FAST-Module mit vorhandenen Systemen entscheidend, um Datenqualität, Aktualität und unmittelbare Nutzbarkeit zu verbessern. Mit dem FAST-Konzept wird also gleichzeitig ein iterativer Optimierungsprozess angestoßen, denn je mehr Daten für das Asset Management zusammengeführt und ausgewertet werden, desto mehr konkretisiert sich auch, welche Anforderungen an die Daten entstehen. Die Anwender haben dabei die Chance zu klären, welches System als führend einzuordnen ist, beschreibt Beck. So ist es zum Beispiel praktikabel, die Identifizierungen der Netzelemente aus dem GIS auch in anderen Systemen zu nutzen. Dadurch vereinfacht sich die Verschneidung, die innerhalb von FAST durchgeführt wird, erheblich, so Beck. Gibt das GIS in dieser Form den Ton bei der Datenmodellierung an, wird eine Zustandsbewertung des Netzes, die mit FAST durchgeführt wird, schneller, einfacher und aussagekräftiger. Wichtig ist zudem oftmals eine SAPSchnittstelle, denn die Netzdaten in SAP unterscheiden sich bezüglich der Inhaltsstruktur von den GIS-Daten. In SAP ist das Leitungsnetz in der Regel Netzbewertung Eine Netzbewertung liefert Aussagen darüber, welches Risiko bei einzelnen Netzabschnitten in Bezug auf die Versorgungssicherheit (=Ausfallwahrscheinlichkeit) gegeben ist und wie hoch die Wichtigkeit einzelner Netzbestandteile ist. In einem Lageplan im GIS oder in einer Software für die Netzberechnung (zum Beispiel STANET) können die Netzabschnitte entsprechend farblich darstellt werden. Die Netzbewertungen bilden die Grundlage für den wirtschaftlichen Ausbau und Betrieb von Gas-, Wasser- und Stromnetzen. Produkte innerhalb von FAST Zu der FAST-Familie gehören die Produkte Optnet-L (Netzberechnung für Netze), OptNet-A (für Anlagen) und SAM (Strategisches Asset Management). Die Programme nutzen eine gemeinsame Datenbank. Mit SAM können die in OptNet ermittelten Daten für die Simulation vielfältiger unternehmensrelevanter Kennzahlen genutzt und durch weitere Modelle ergänzt werden. Optnet wurde seit den 1970er Jahren durch die Firma Büro für Rohrnetzanalysen entwickelt und 2009 von Fichtner übernommen. Umstieg in Bremen Neues Modul für Workforce Management Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat an seinem Standort in Bremen den gesamten GIS-Datenbestand des sieben Quadratkilometer großen Betriebsgeländes in das System AutoCAD Map 3D 2012 von Autodesk migriert. Das meldet das für das Projekt verantwortliche Unternehmen Mensch und Maschine (MuM). In Bremen produziert ArcelorMittal seit 1957 Flachstahl. Derzeit liegt die jährliche Produktion bei etwa 3,2 Millionen Tonnen. Bisher setzte das Unternehmen Autodesk Topobase ein. Das heutige Geographische Informationssystem (GIS) mit AutoCAD Map 3D ist für Administration, Datenverwaltung und Reporting verantwortlich. Dazu gehören die Onlinedokumentation via Intranet sowie flexible, zugriffsdefinierte Auskunftsmöglichkeiten. Die Mitarbeiter aus der Abteilung Technik, Neubau, Konstruktion nutzen das GIS, um sämtliche geographischen Informationen und die dazugehörigen Sachdaten aller Objekte, die sich außerhalb der Hallen und Gebäude von ArcelorMittal Bremen befinden, zu pflegen und zu verwalten und in einem ganzheitlichen Werkskataster zu ArcelorMittal Stahlkonzern ArcelorMittal migriert GIS-Datenbestand am Standort Bremen in Autodesk Map 3D. Der Stahlriese ArcelorMittal macht sein Standort-GIS in Bremen auskunftsfähig via Internet. vereinen. Es unterstützt den Bremer Standort bei aktuellen und künftigen Investitionen, Instandhaltungsmaßnahmen und planerischen Ausarbeitungen. Für das laufende Jahr ist das Engineering für die Anbindung an das werkseigene SAP-System, die Konfiguration und die Inbetriebnahme der neuen Kanal-Fachschale sowie die Einrichtung eines Navigationssystems für das Werksgelände geplant. Auf lange Sicht denken die Bremer nach Angaben von MuM über eine 3D-Datenerfassung nach. Das Unternehmen Moskito GIS hat ein neues Workforce-Modul für sein Geoinformationssystem Moskito GIS vorgestellt. Besonderheit dabei ist nach Angaben des Unternehmens, dass Anwender das GIS an die Netzleittechnik über alle Spannungsebenen inklusive der Niederspannung koppeln können. Das Workforce-Modul ist dabei GIS-unabhängig konzipiert, es kann also beispielsweise auch an Systeme von Intergraph, ESRI, Autodesk oder HHK Datentechnik angeschlossen werden. Zum Funktionsumfang gehört die Einsatzverwaltung der Service-Mitarbeiter, deren Standorte und die Auftragsvergabe. Dies geschieht in enger Kopplung mit SCADA-Systemen, der Netzberechnung, Flottenmanagement- oder ERP-Systemen. zu ermöglichen. So einfach diese Anforderung auch klingen mag, so schwer ist sie mitunter in der Praxis umsetzbar. Denn der Datenimport liefert in der Regel diverse Restriktionen: Daten können unvollständig, inkompatibel oder veraltet sein. FAST ist darauf spezialisiert, diese Barrieren zu überspringen, sagt Beck. Denn: Eine Auskunft hängt nicht immer von 100 Prozent Datenverfügbarkeit ab, genauso verträgt sie einmal den ein oder anderen inhaltlichen Ausreißer, so die Erfahrungen aus der Projektbearbeitung. Vielmehr sei es wichtig, Netz-Know-how innerhalb der Modellierung abzubilden ein eher pragmatischer und weniger akademischer Ansatz. Unsere Erfahrungen zeigen, dass mit der Netzbewertung in FAST das Wissen erfahrener Netzingenieure sehr gut abgebildet werden kann, sagt Beck. In den FAST-Projekten ist eine gehörige Menge an IT-Know-how gefragt. Dies ist im Wesentlichen bei Fichtner IT Consulting hinterlegt, beispielsweise wenn es um den Datenaustausch mit dem GIS geht. Hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten des Datenimund -exports, sagt Beck. Je nachdem, welche Anforderung an die Daten gestellt werde. Einfach lesbare Textformate wie CSV oder XML können genauso zum Zuge kommen wie komplexere Exportformate wie ArcView Shape. Alternativ ist auch ein direkter datenbankseitiger Zugriff auf die Ergebnisdaten möglich. Sollte etwa eine regelmäßige Datenübernahme für mehrere Programme gewünscht werden, empfiehlt es sich auch, eine bewusste Kopie der relevanten Daten in einem speziellen Schema auf dem Datenbankserver anzulegen, so Beck. Für die Prüfung der Daten nach der Übernahme hat Fichtner ein Qualitätssicherungswerkzeug entwickelt. Hiermit kann auf einen Blick die Vollständigkeit von Daten, aber auch der Wertebereich einzelner Spalten geprüft werden. Darüber hinaus sind komplexe Abfragen integrierbar, wie zum Beispiel die Prüfung, ob alle Rohrtypangaben den definierten Tabellen entsprechen. Datenunstimmigkeiten werden automatisch farblich gekennzeichnet. Die zu prüfenden Sachverhalte können vom Anwender ergänzt werden. Für Unternehmen bietet sich mit dem FAST-Ansatz der Vorteil, dass die Erfahrung der Netzmeister und Wasserwarte objektiviert in ein Netz-Bewertungssystem einfließen und durch die gezielte Verbesserung der Datenqualität die notwendigen Grundlagen geschaffen werden, um einen Wissenstransfer zu ermöglichen, so Beck. Das Bauchgefühl erfahrener Praktiker werde somit greifbar, meint Beck, und stehe dem Unternehmen auch nach dem Ausscheiden solcher oftmals zentraler Persönlichkeiten noch zur Verfügung. Mehr Pragmatik beim Datenworkflow nur in Summe abgebildet, während für die Anlagen teils mehr technische Informationen geführt werden als im GIS. FAST bietet dafür eine zertifizierte Schnittstelle zu SAP. Mit ihr werden Stammdaten und Meldungen aus SAP herangezogen. Nach dem Import beginnt in FAST die Datenmodellierung anhand vorgegebener Schemata, dessen Hauptaufgabe es ist, eine leistungsfähige Auskunft

10 10 Software & Anwendungen 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Asset Management Monitoring in Echtzeit Nach der Übernahme der kanadischen Firma Ivara positioniert sich Bentley Systems im Bereich Asset Management und ergänzt seine Software AssetWise. Im Herbst 2012 hat Bentley Systems das kanadische Unternehmen Ivara Corporation übernommen. Ivara ist ein Anbieter von Asset Performance Management(APM)-Software und bedient damit Kunden im Bereich der Energiewirtschaft, Anlagenbau und Industrie. Das IT-Werkzeug Ivara EXP dient in erster Linie dazu, Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit der Betriebsmittel zu erhöhen. Damit ergänzt Bentley seine Software Asset- Wise für das Asset Lifecycle Information Management. Hintergrund der Akquisition sind die Entwicklungen im Themenbereich Asset Management. Dies bezieht sich nicht auf das reine Verwalten von Betriebsmitteln, sondern auf einen umfassenden Management-Prozess, der Leistungsfähigkeit, Risiken und Kosten von Betriebsmitteln strategisch betrachtet, in Beziehung zueinander setzt und somit eine optimierte Bewirtschaftung der Betriebsmittel ermöglicht, so Bentley. Zumindest große Firmen steuern, so das Unternehmen, ihre Strom- und Gasnetze schon heute auf Grundlage von Asset Management- und Monitoring- Methoden. Doch die Notwendigkeit, den Netzbetrieb als strategische Optimierungsaufgabe zu verstehen, gelte heute auch für kleinere Unternehmen. Neben den wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen übt auch die Norm ISO , die ab 2014 Standards für das Asset Management vorschreiben wird, zunehmend Druck aus. Die Norm einzuhalten, ist zwar nicht verbindlich, aber wenn ein Unternehmen zum Beispiel bei einer Betriebsprüfung oder in einem Rechtsstreit nachweisen kann, dass es dem Stand der Technik entsprechend arbeitet, hat es grundsätzlich bessere Karten, sagt Thomas Heckmann, Senior Utility Solutions Architect bei Bentley Systems Germany. Sobald Betriebsmittel nicht mehr optimal gewartet und instandgehalten werden können, müssen Netzbetreiber in der Lage sein, den Einsatz der Mittel zu priorisieren und entsprechend zu fokussieren. Asset Management bedeutet zunächst, dass man die Betriebsmittel aus den Blickwinkeln Zustand und Wichtigkeit betrachtet und entsprechend bewertet. Dabei Das Tool Ivara EXP analysiert die Bewertungen der Betriebsmittel innerhalb der Netzprozesse. Fünf Module von Ivara EXP wird man sich in erster Linie um die strategisch wichtigen Assets kümmern: Umspannwerke und Schaltanlagen beispielsweise im Strombereich, Gasdruckregelanlagen und Schieber etwa in Gasnetzen. Grundsätzlich können aber alle Betriebsmittel entsprechend bewertet werden. Mit Ivara EXP bietet Bentley Systems eine Lösung, die den gesamten Asset- Management-Prozess unterstützt und insbesondere auch den mathematischen Unterbau für die Bewertung der Betriebsmittel bereitstellt, etwa für die zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung. Dabei wird der Zustand eines Betriebsmittels ins Verhältnis zu seiner Wichtigkeit gesetzt. Heckmann erläutert dies an einem vereinfachten Beispiel: Ein Betriebsmittel wird beim Zustand mit fünf Punkten und bei der Wichtigkeit mit fünf Punkten bewertet, macht in Summe zehn. Dieses Objekt rückt früher in den Fokus der Instandhaltung als eines, dessen Zustand mit sieben Punkten schlechter bewertet ist, das aber bei der Bedeutung nur einen Punkt erhalten hat. Informationen über die Betriebsmittel wie Alter und Material, aber auch Schadensstatistiken können aus verschiedenen Datenbanken und Lösungen (ERP, GIS usw.) in das System eingelesen werden. Schon auf dieser Basis und der Klassifizierung nach Wichtigkeit kann eine rechnerische Bewertung vorgenommen werden. Darauf aufbauend lassen sich Zustände durch Inaugenscheinnahme beschreiben, etwa Gängigkeit eines Schiebers oder das Vorhandensein von Korrosion. Die Bentley-Lösung ermöglicht darüber hinaus in der neuesten Fassung die Integration von gemessenen Echtzeitdaten. Dabei handelt es sich um Strategieentwicklung (Datenimport, Zuweisung der Parameter Zustand und Wichtigkeit sowie Priorisierung der Objekte) Implementierung konkreter Wartungsstrategien für jedes Betriebsmittel (zum Beispiel periodisch, zustandsorientiert, ausfallbedingt, FMEA usw.) Performance-Management (Vergleich zwischen theoretisch ermittelten Daten und echten Daten aus dem Feld oder sonstigen Analysedaten) Work-Management (Erzeugung und Arbeitsaufträge für Wartung und Instandhaltung) Analyse und Optimierung (Visualisierung von Key Performance Indicators und statistischen Auswertungen mittels Dashboards in einem Cockpit) Primus bei Smart Grids Das Forschungszentrum der Europäischen Union veröffentlicht eine Studie, die den europaweiten Investitionsstand in Smart Grids untersucht. Deutschland ist demnach führend. Neben Großbritannien, Frankreich und Italien ist Deutschland einer der Standorte, wo in Smart-Grid-Projekte investiert wird. Das ist eines der zentralen Ergebnisse, welche durch die Studie der Europäischen Kommission deutlich werden. Insgesamt wurden darin unter den 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Kroatien, Schweiz und Norwegen 281 dieser Projekte für intelligente Stromnetze gezählt. Eine Summe von 1,8 Milliarden Euro wurde darin investiert. In der Langzeitbetrachtung stellte die Studie außerdem zunehmende Investitions-Aktivitäten fest: Während von 2002 bis 2005 nur sporadisch Projekte in Angriff genommen wurden, pendelte sich in den Jahren zwischen 2008 und 2012 eine konstante Investitionssumme von 200 Millionen Euro jährlich ein, ab 2011 sogar 500 Millionen Euro. Für das Jahr 2012 entfielen 15 Prozent der gesamten Investitionssumme auf Großbritannien, während Deutschland und Frankreich jeweils 12 Prozent ausmachen. Auf Dänemark, Italien und Spanien lassen sich jeweils 10 Prozent der Förderung zuordnen. Die Stellung von Dänemark heben die Studienverfasser hervor: Hier finden sich die stärksten Anteile an Zuschüssen im Bereich Forschung und Entwicklung (R&D) pro Kopf (über 30 Euro) und pro Kilowattstunden (0,50 Euro). In Deutschland liegen die Werte bei etwa 5 Euro pro Kopf und 0,1 Bentley Informationen von Sensoren, die am Betriebsmittel befestigt sind. Messen lassen sich Parameter wie Status, Temperatur, Vibration, Druck oder Leitfähigkeit. Die Einbeziehung von Echtzeitdaten gewinnt aus Sicht von Bentley insbesondere vor dem Hintergrund des Aufbaus von Smart Grids an Bedeutung. Das damit verwobene Internet der Energie für den Transport von Messdaten und Steuerinformationen ermögliche es, so das Unternehmen, bereits heute, Echtzeitdaten für das Monitoring besonders wichtiger Betriebsmittel automatisiert zu nutzen. Dadurch kann man zustandsorientiert und schnell eingreifen, bevor eine Pumpe, ein Schieber oder ein Trafo schlapp macht, sagt Heckmann. Wie ein Betriebsmittel bewertet wird, hängt von der Bedeutung ab, die ein Unternehmen ihm beimisst. Die Module bauen aufeinander auf, müssen aber nicht zwingend durchgängig benutzt werden. Existiert beispielsweise bereits eine Work-Management-Lösung beim Netzbetreiber, lässt sich diese nach Angaben von Bentley barrierefrei einbinden. Zu SAP PM und IBM Maximo etwa existieren zertifizierte Schnittstellen. Die Lösung lasse sich, so Bentley, darüber hinaus in beliebig konfigurierte IT-Landschaften integrieren. Auf dem deutschen Markt ist die Lösung neu. In Europa wird die Lösung bereits von ArcelorMittal, Iberdrola, Scottish Power, Shell und anderen eingesetzt. Wie schlau sind die Netze? Eine EU-Studie hat dazu auf Investitionen geschaut. pro Kilowattstunde. Des Weiteren nennt die Studie auch etwa 60 multinationale Projekte. Die Mehrheit dieser Unternehmungen besteht hier zwischen Organisationen der EU-15-Länder. Auch hier sind Organisationen in Spanien, Frankreich und Deutschland sehr aktiv. Zwischen diesen Ländern werden stetig Kooperationen in multinationalen Projekten eingegangen. 95 Prozent der multinationalen Projekte werden von der EU finanziert. Die Gruppe der Verteilnetzbetreiber sind am stärksten in all den Projekten repräsentiert. Sie stehen auch an vorderster Front, wenn es um die Investitionen geht. Dicht dahinter folgen Universitäten und Forschungszentren, Gewerbetreibende und IT- und Telekommunikationsunternehmen. Pixelio/Peter Freitag

11 Business Geomatics 3/ Mai 2013 Software & Anwendungen 11 Wolkendeckung ist entscheidend Satellitendaten werden von der Firma smartblue bei der Leistungsberechnung von Photovoltaik-Anlagen integriert. Wartungs unternehmen sollen durch den Vergleich von Soll- und Ist-Daten auch schleichende Leistungseinbußen erkennen können. Die Photovoltaik-Branche hat seit den beständigen Förderungskürzungen zu kämpfen. Auf die Zahlen beim Zubau von Photovoltaik(PV)-Anlagen hat das zwar zunächst keinen gravierenden Einfluss gehabt, denn laut den Angaben der Bundesnetzagentur nahmen im vergangenen Jahr PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von 7,6 Gigawatt ihren Betrieb auf. Das habe einen Rekordgewinn dargestellt. Alle 1,3 Millionen Anlagen lieferten 32,4 Gigawatt. Doch trotz dieser positiven Zubau-Meldungen gilt es für Anbieter rund um den Betrieb und die Wartung der Anlagen, ihr Service-Angebot breiter aufzustellen. Ausschöpfungspotenzial besteht beispielsweise im Monitoring der Anlagen. An diesem Punkt setzt das Portfolio von smartblue aus München an. Das 2010 gegründete Unternehmen um die Geschäftsführer Philipp Geiger und Günter Seel hat sich der intelligenten PV-Überwachung verschrieben. smartblue bietet Portal-Lösungen und Berechnungstools, die einen Einblick in die potenzielle und tatsächliche Leistung der Anlagen geben. Neu ist jetzt, dass bei diesen Berechnungen auch Satellitendaten miteinfließen. Smart Control Leitstand heißt die Lösung, die bei smartblue im Vordergrund steht. Sie vereint in einem Portal Energieertrag von PV-Anlagen Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat Zahlen und Erkenntnisse zum Photovoltaik-Ausbau in Deutschland zusammengetragen. Der Anteil aller erneuerbaren Energien zusammengenommen beläuft sich auf rund 26 Prozent des Netto-Stromverbrauchs. Die PV-Anlagen steuerten im Jahr 2012 dazu 5,3 Prozent bei. Damit belegt die Photovoltaik nach Windenergie und Energie aus Biomasse Platz 3. Anreiz für die Installation setzt die Solarförderung. Sie ist allerdings umstritten und die Bundesregierung ist dabei, diese finanziellen Impulse mehr und mehr zurückzufahren. Das Ziel ist ein sich selbst tragender Wirtschaftszweig. Module gen Himmel gereckt: Nicht nur die installierte Technik hat Auswirkungen auf den Ertrag der PV-Anlagen. alle Daten, die die zu beobachtenden PV-Anlagen liefern. Auf diese Weise können die zuständigen Wartungsunternehmen auf einer Karte den Standort der Anlagen, ihre Besitzer, die installierten Module und natürlich die aktuelle Leistung einsehen. Zu diesen Angaben können die Wartungsunternehmen nun auch Referenzdaten von Satelliten hinzubuchen, erklärt smartblue-geschäftsführer Philipp Geiger. Mithilfe dieser Informationen werde dann die lokal zu erwartende Leistung der Anlage noch präziser berechnet. Vor allem die Wolkendeckung ist ein Einflussfaktor, der mittels Satellitenbild festgestellt werden kann. Bei klarem Himmel trifft logischerweise mehr Sonneneinstrahlung auf die Panels als bei einer dicken Wolkenschicht. Berücksichtigt man diesen Faktor, so lässt sich mit Smart Control die unter diesen Umständen zu erwartende Leistung simulieren, erklärt Geiger weiter. Mit dieser Berechnung haben die Wartungsunternehmer einen Wert, der mit den tatsächlichen Leistungswerten verglichen werden kann, denn nur über die errechneten Soll-Werte können schon geringe Leistungsminderungen transparent gemacht werden, so Geiger. Die Gründe für schleichende Leistungsein- bußen sind vielfältig. Sie können einerseits technischer Natur sein: unzureichende Verkabelung, defekte oder falsch konfigurierte Wechselrichter oder kleine Risse in den Modulen. Andererseits ist es möglich, dass Beeinträchtigungen durch die Umwelt entstehen können. Geiger nennt hier zum Beispiel die Verschattung der Standorte. Da kann es schon eine Rolle spielen, wenn bei Anlagen auf Freiflächen vergessen wurde, den Rasen zu mähen, so der Geschäftsführer. Auch der Verschmutzungsgrad der Luft übe sich auf die Leistung der Panels aus. Die Informationen über die tatsächliche Leistung gelangen über die an den Modulen aufgesetzten Datenlogger oder über die Wechselrichter in das Portal Smart Control, das die Wartungsunternehmer einsehen können. Die Technologie-Unterschiede bei den Datenloggern überwindet Smart Control durch eine spezielle Schnittstelle, die die Daten homogenisiert und darstellbar macht. Gerade durch diese Systemunabhängigkeit können wir alle für die Wartungsmitarbeiter relevanten Daten zusammenführen, sagt Geiger und betont, dass die Daten bereits beim Eingang automatisch überprüft werden. Auf diese Weise fallen bereits kleinste Fehler auf. Smart Control generiert aber ausschließlich bei relevanten Meldungen Warnungen an die Mitarbeiter. So werden die Wartungsunternehmen nicht mit Fehlermeldungen überschüttet, meint Philipp Geiger. In der Ergänzung durch die Soll-Leistung inklusive Satellitendaten will smartblue die Wartungsunternehmen bei der automatisierten PV-Überwachung unterstützen und den Anlagenbesitzern Leistungsminderungen schnell und automatisch transparent machen. (jl) Pixelio/ Günter Kusch Wie viel die Straße trägt Die Firma IB&T hat die neuen Richtlinien der FGSV in ihrem CAD-System CARD/1 integriert. Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen hat die Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen als Ausgabe 2012 (RStO 12) veröffentlicht. Sie löst die RStO 01 ab. Als Unterschied stellt das Software-Haus IB&T heraus, dass darin aus den Bauklassen Belastungsklassen werden. Diese Änderung hat das Unternehmen, das spezialisiert auf die Infrastruktur-Planung ist, in seinem Kernprodukt CARD/1 berücksichtigt. Demnach lassen sich die Belastungsklassen nach den neuen Richtlinien ermitteln. Eine solche Klassifizierung ist stets dann erforderlich, wenn die Befestigungsstandards für den Oberbau einer Straße festgestellt werden müssen. Aus Bauklassen werden die Belastungsklassen: Die Einstufung hat Auswirkungen auf den Bau einer Straße. Der Oberbau umfasst dabei mehrere Schichten, wie etwa eine oder mehrere Tragschichten und eine Deckschicht. Wie viele Tragschichten erforderlich Pixelio / Wolfgang Dirscherl sind, welche Bauweise also gewählt werden muss, hängt von der Belastungsklasse ab. Ihre Ermittlung ist der Nachweis, dass die Fahrbahn der zukünftigen oder jetzigen Verkehrsbelastung gewachsen ist. Die Berechnung und Ermittlung wird in der RStO geregelt und ist in der Fassung 12 durch neue Berechnungsgrundlagen und Zuordnungstabellen überarbeitet worden. Für die CARD/1-Nutzer hat IB&T die neue Grundlage im Software- Menü Verkehrsweg hinterlegt. Sollte eine Neuberechnung einer bereits berechneten Bauklasse nötig sein, so ist dies wahlweise per klassischer Bauklassenberechnung oder per neuer Belastungsklasse möglich. Nachrichten Bauhof dokumentiert Räumdienste mit DMI Der Bauhof in Bad Kreuznach verwendet bei der Datenerfassung bei Räumund Streumaßnahmen Technologie der Data Mining Innovators (DMi). Im DMi - Winter-Report werden über die Fahrzeug-Blackboxen die Einsatzorte, die Fahrgeschwindigkeiten und die ausgebrachte Streugutmenge an die Fahrzentrale gesendet. Unwetter-Warnung auf das Smartphone Die Sozialversicherung Vereinigte Hagel bringen gemeinsam mit raiffeisen.com ihren deutschlandweiten Unwetter- Warnservice auf das Smartphone. Die neue Unwetter-Alarm-App gibt es kostenlos im Apple- beziehungsweise Google Play Store. Die angemeldeten Nutzer erhalten darüber Push-Benachrichtigungen für ihre Region. Betriebsmittel im Internet Die Firma Atrios entwickelt das Betriebsmittelinformationssystem OVER- VIEW. Das System ist Web-basiert und fügt sich nach Angaben des Herstellers nahtlos in die bestehende IT-Umgebung der Energieversorger ein. Ab Mitte 2013 sollen die einzelnen Module am Markt verfügbar sein. Die Software ist als modulares System konzeptioniert und soll eine einfache Anpassung an die unterschiedlichen Anforderungen von Energieversorger ermöglichen. Die Basis von OVERVIEW ist das Modul Betriebsmittel. Hier werden alle notwenigen Informationen zu Leitungen, Anlagen und Einbauteilen (Strom, Gas, Wasser und Telekommunikation) auf GIS-Basis abgelegt. In diesem Grundmodul können die Informationen zum Beispiel mit Statistiken oder Reportings für die Bundesnetzagentur abgerufen werden. Das Modul OVERVIEW Wartung & Instandhaltung bringt die ATRIOS- Lösung WIM (Wartung und Instandhaltungsmanagement) ins Internet. OVERVIEW Vermessung unterstützt die Einmessung von Leitungen und Anlagen und bietet eine Skizzen- und Auftragsverwaltung.

12 12 Software & Anwendungen 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Vom Schneegestöber ins Studio Der Meteorologe Andreas Friedrich gibt einen Einblick in die Produktion der Unwetter-Clips beim Deutschen Wetterdienst. Satellitenfilme und animierte Wetterdaten bilden die wichtigsten Bausteine, um die Situation für die Zuschauer darzustellen. Kurzlebige Luftwirbel Visualisierungslösungen speziell für die Visualisierung von Wetterinformationen für die Medien entwickelt. Die Software beinhaltet zahlreiche Bausteine, über 50 Grafiken und Filme, um die Hochdruck- und Tiefdruckgebiete über die Karten ziehen zu lassen, Satelliten- und Radarfilme abzuspielen und verschiedene Temperaturkarten anzuzeigen. Über individuelle Anpassungen kann der Clip-Produzent dazu den genauen Verlauf der Fronten festlegen. Der Moderationstext ist dann schnell geschrieben, da sich die Mitarbeiter sowieso den ganzen Tag damit beschäftigen. Mit einem technischen Assistenten geht es dann vor die Kamera, erklärt Meteorologe Friedrich. Der Text wird dann frei gesprochen, auf Teleprompter werde verzichtet. Da die Produktion nicht live ist, können auch mehrere Anläufe gemacht werden. Ist der Meteorologe mit seinem Ergebnis zufrieden, erfolgt der Schnitt und das Hinzufügen der sogenannten Bauchbinden, die den jeweiligen Moderator vorstellen. Wenn der Clip in den DWD-Youtube-Kanal hochgeladen und mit Links in die entsprechenden Newsletter eingebunden wurde, ist der Prozess abgeschlossen. Neben den Unwetter-Clips können alle Interessierten über den Onlinevideo-Kanal auch Satellitenfilme des geo stationären Wettersatelliten Meteo sat-9 ansehen. Monatlich sind dort innerhalb von etwa zwei Minuten die Bilder des über Europa und Afrika positionierten Raumgleiters zusammengefasst. (jl) Das für Andreas Friedrich spannendste Wetterphänomen ist der Tornado. Er gehört zu den wohl gefährlichsten Ereignissen. In Deutschland kommen sie selten vor, dennoch schätzt Friedrich, dass es circa 30 bis 60 pro Jahr gibt. Eine genaue Anzahl abzugeben, ist schwierig, denn Tornados entstehen meist Hier ziehen regelmäßig Hochs und Tiefs vorbei: Im Wetterstudio des DWD produziert Andreas Friedrich Unwetter-Clips. innerhalb kurzer Zeit und sind dabei nur sehr kleinräumig, so Friedrich. So kann einer dieser schnellen Luftwirbel sich über lediglich 50 bis 100 Meter erstrecken. Und nach 2 bis 3 Minuten ist er dann auch schon wieder vorbei, sagt der Tornado-Experte Friedrich. Über starken Wind und dichte Schneefälle berichtet Andreas Friedrich. Das Tief Birk bringe Neuschnee von 15 bis 20 Zentimetern, zusammen mit dem Wind entsteht auf diese Weise eine Unwettersituation. Und deswegen steht Andreas Friedrich, der diplomierte Meteorologe, im Wetterstudio des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und moderiert Mitte März einen Unwetter- Clip. Für den begeisterten Wetter-Experten ist es nichts Ungewöhnliches, vor der Kamera zu stehen. Der DWD- Sprecher Friedrich hatte in seiner Laufbahn stets mit der Aufbereitung von Wetterinformationen in verschiedenen Medien zu tun. Dazu gehörte stets auch die Videoproduktion. Seit gut zwei Jahren werden beim DWD mittlerweile die Unwetter-Clips produziert. Abonnenten des Newsletters werden per Mail über neue Videos in dem DWD-Youtube-Channel informiert. Und die Medien haben die Möglichkeit, den Clip von einem Server herunterzuladen, um ihn auf ihren Websites oder im TV-Programm einzubinden. Doch wie entsteht ein solcher Clip? Welche Technik steckt dahinter, wenn die Kaltfront auf dem Bildschirm im Wetterstudio von Südwest nach Nordost zieht? Die Produktion der zwei bis drei Minuten langen Clips ist in der Regel eine Sache von etwa einer bis anderthalb Stunden, fasst Friedrich zusammen. Doch bevor der Clip erstellt wird, muss natürlich zunächst eine kritische Wetterlage in Sicht sein. Das wird klar auf der morgendlichen Konferenz in der DWD-Zentrale in Offenbach. In Abstimmung mit den sechs Regionalbüros werden die erwarteten Temperaturen und Wetterverhältnisse zusammengetragen. Kündigen sich zum Beispiel heftige Schneefälle oder Stürme an, ist das der Startschuss für die Clip-Produktion. Einer der 15 Meteorologen aus der Schicht übernimmt dann diese Aufgabe. Er überlegt sich, was für den Zuschauer wichtig ist. Welche Karten und Grafiken er benötigt, um die Wettersituation abzubilden, umreißt Friedrich den Aufbau. Erstellt wird die Animation des Unwetter-Clips mithilfe der Software TRIVIS. Sie wurde vom DWD in Kooperation mit der Firma ask Innovative DWD Stromnetz mit Tücken Der TÜV Süd macht auf Sicherheitsmängel bei der Umrüstung auf Smart Grids aufmerksam. Die durchgeführte Studie attestiert fehlende IT-Schutzmaßnahmen in der Energiewirtschaft. Energienetze sollten intelligent und sicher sein. Diesem Qualitätsanspruch ist der TÜV Süd nachgegangen und hat in der Studie Security & Safety in einer smarten Energiewelt 255 Geschäftsführer und Entscheider bei Energieversorgern, Stadtwerken und Fertigungsbetrieben befragt, wie es um die Modernisierung der Stromnetze und die Schutzmaßnahmen von intelligenten Netzen bestellt ist. Das Ergebnis: Bei Sicherheitsfragen von intelligenten Netzen besteht noch erheblicher Nachholbedarf. Sicherheitslücke in der Heizung Die Studie steht im Kontext der Energiewende. Neben der Einspeisung von erneuerbaren Energien und dem Bau von sogenannten Stromautobahnen ist auch die Modernisierung von Mittelund Niederspannungsnetzen ein Thema. Um das Verhältnis von Erzeugung und Verbrauch abzugleichen und die Netzstabilität zu gewährleisten, ist ein beständiger Informationsaustausch zwischen Netzteilnehmer und Netzbetreiber nötig. Für die Netzsteuerung erfordert das einen hohen Automatisierungsgrad. Wie zur Bestätigung der TÜV-Studie sorgte im April der Heizungsanlagen- Hersteller Vaillant für eine Schlagzeile im Online-Portal von Heise. Das Nano-Blockheizkraftwerk für Einund Zweifamilienhäuser ecopower 1.0 hatte ein Sicherheitsproblem im Webinterface, über welches sich die Anlage steuern lässt. Aufgefallen war das einem Leser der Branchenseite BHKW-Infothek. Demnach konnte man die Klartext- Passwörter der mit dem Internet verbundenen Anlagen herausbekommen. Neben dem Kundenpasswort habe man auch an das Entwicklerpasswort kommen können. Auf diese Weise hätte man beispielsweise die Anlage im Winter ausschalten oder im Sommer anschalten können. Beides führt zu Schäden des Geräts. Vaillant riet indes dazu, das heimische Blockheizkraftwerk abzuschalten und auf Servicetechniker zu warten. Inzwischen konnte aber eine Lösung gefunden werden. Im Testlabor für intelligente Energietechnik des TÜV Süd stehen Komponenten von elektronischen Steuer- und Kontrollsystemen auf dem Prüfstand. Der TÜV Süd deckt seiner Umfrage zufolge einen fehlenden Schutz der sogenannten Smart Grids auf. Deutlich wird das durch die Angabe der Befragten, ob sie mit einer Beeinträchtigung der Versorgungsqualität durch die Einführung der intelligenten Netze rechnen. 50 Prozent der Fertigungsbetriebe beispielsweise sehen hier keine Abstriche voraus. Sie vertrauen auf die Energieversorger und Netzbetreiber. Auffallend bei dieser Frage ist, dass ein Viertel der Entscheidungsträger keine Meinung dazu hat, sagt Kai Strübbe, Leiter des Bereichs Embedded Systems beim TÜV Süd. Er spekuliert, dass es ein Zeichen dafür sein könnte, dass die Thematik der Smart Grids noch nicht überall angekommen ist beziehungsweise noch nicht in ausreichendem Umfang reflektiert wurde. Das Vertrauen in die Versorgungsqualität hat zur Folge, dass im produzierenden Gewerbe nur die Hälfte der befragten Unternehmen ausreichend gegen Störungen bei der Stromversorgung geschützt ist. 32 Prozent bewerten ihre Situation als sicher und 17 Prozent als sehr sicher. Dieser Selbsteinschätzung entspricht auch der Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Fertigungsbetriebe im Fall von Netzstörungen über keinerlei technische oder organisatorische Gegenmaßnahmen verfügt. Mehr für die Sicherheit will der Studie zufolge auch künftig nur eine Minderheit der befragten Unternehmen tun: 28 Prozent der Energieversorger, 45 Prozent der Stadtwerke und 22 Prozent im produzierenden Gewerbe. Die Ergebnisse lassen den TÜV Süd insgesamt zu einem ernüchternden Fazit kommen. Die Marktteilnehmer scheinen über den Umbau der Stromnetze zu Smart Grids und die möglichen Folgen noch nicht ausreichend informiert zu sein. TÜV Süd Wärmebilder für die Essener Die Stadt Essen hat zusammen mit dem TÜV Rheinland und dem Energieversorger RWE ein Thermographie- Projekt gestartet. Das soll die Bürger für das Energiesparen sensibilisieren. Gleichzeitig kann mit den entstandenen Wärmebildern die Energieeffizienz der Gebäude in der Ruhr- Metropole ermittelt werden. Aufgenommen wurden die Luftbilder während 80 Flugschleifen, die die Firma Eurosense mit ihrem Spezialflugzeug über der Einwohner-Stadt absolvierte. Das belgische Unternehmen ist spezialisiert auf die Erfassung und Inwertsetzung von Geodaten. Dazu bietet sie eine Reihe von Dienstleistungen an. Die luftgestützte Datenaufnahme mittels Thermokamera gehört dazu. Die für Essen notwendigen zwölf Flugstunden hatte Eurosense über drei Nächte verteilt, denn nur nachts können aussagekräftige Aufnahmen erzielt werden. Am Tag wäre eine Messung nicht sinnvoll. Die Sonneneinstrahlung, die alle Körper, insbesondere Gebäude und Straßen aufheizt, würde das Ergebnis für unsere Zwecke wertlos machen, sagt Rolf Wilting, Geschäftsleiter von Eurosense Deutschland. Im Herbst sollen alle Hauseigentümer Essens von der Stadt ihr individuelles Wärmebild erhalten. Die Qualität der Dachisolierung gilt als Indikator für den gesamten energetischen Zustand des Gebäudes. Dennoch ersetze das Wärmebild nicht eine ausgiebige Energieberatung, mahnt RWE.

13 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 13 Daten & Datenmanagement Live-Daten für Verkehrsbetriebe Kolumbianische Verkehrsbetriebe nutzen IVU-Technologie und Nokia-Daten für die Optimierung des Verkaufspunktenetzes Auch das beste Geoinformationssystem kann nur aussagekräftige Ergebnisse liefern, wenn es auf zuverlässigen Datenbeständen basiert. In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist die Verfügbarkeit von Geobasisdaten wie topographischen Karten, routingfähigen Straßennetzen, Adressdatenbanken für die Geokodierung oder Geo-Suchdienste längst Standard und das in ausreichender Qualität. In anderen Ländern, wie Südamerika, existieren meist noch keine konsolidierten Datenbestände. Hier müssen die benötigten Daten erst mühevoll bei verschiedensten Anbietern recherchiert, veredelt und in einem System zusammengeführt werden, sagt Oliver Schaefer, Bereichsleiter bei dem Unternehmen IVU Traffic Technologies aus Berlin. Dennoch ist die Verfügbarkeit geeigneter Datenbestände entscheidend für die Projektlaufzeit. Dies zeigte sich beispielsweise bei der Einführung des Geoinformationssystems IVU.locate bei dem kolumbianischen Verkehrsbetrieb Metro Cali. Dieser wollte mit dem GIS sein Verkaufspunktenetz optimieren und für die Fahrgäste komfortabler gestalten. Bevor jedoch die umfangreichen Analysetools von IVU. locate zur Standortoptimierung genutzt werden konnten, mussten zunächst die zu analysierenden Daten hinterlegt werden. In Cali lagen zwar sehr umfangreiche Bevölkerungsstatistiken vor, jedoch existierten kaum geeignete Basisgeometrien für das Mapping, das heißt die Darstellung auf der Karte, berichtet Schaefer. Der Installation des GIS ging eine zeitintensive Recherche bei unterschiedlichsten behördlichen Stellen und privaten Datenanbietern sowie die anschließende Veredlung und Konsolidierung der Daten voraus. Zudem musste das System immer wieder mit aktuellen Daten angereichert werden und das im laufenden Betrieb. Für diese Aufgabe nutzt Metro Cali Daten der here -Plattform von Nokia. Das vorwiegend konsumerorientierte Unternehmen Nokia bietet mit diesem Portal vermehrt auch Anwendungsmöglichkeiten für den B2B-Bereich. Neben den Geobasisdiensten Auf der Spur wie der Geokodierung und Adresssuche stellt die Plattform zudem Echtzeit-Daten und Konsumerdaten direkt über die Cloud bereit, wodurch sie von externen Anwendungen wie Geoinformationssystemen genutzt werden können. Nokia verweist insbesondere auf die im Konsumerbereich erworbenen Kompetenzen etwa im Bereich Adresssuche, Geokodierung und die Suche nach besonderen Zielen (POIs). Die Geodaten-Anbieter von DDS Digital Data Services liefern mit Trip-Tracer eine Software für Mobilitätsbefragungen. Die räumlichen Angaben werden während der Interviewsituation direkt in die digitale Karte eingetragen. Durchschnittlich etwa drei Wege legt jeder Deutsche täglich zurück: zur Arbeit, zum Einkaufen und zu Freizeitaktivitäten. Wo die Menschen genau vorbei gehen, welche Straßen sie nutzen oder an welchem Parkplatz sie in die S-Bahn umsteigen, interessiert nicht nur Verkehrsplaner. Auch Marketingexperten wollen die zurückgelegten Routen exakt nachvollziehen. Sie leiten aus solchen Angaben die effektivsten Standorte für Außenwerbung ab. Das Karlsruher Unternehmen DDS Digital Data Services bietet für derartige Anliegen den Trip-Tracer. Diese Software ist für Mobilitätsbefragungen konzipiert und ermöglicht es dem Interviewer, den beschriebenen Weg des Befragten direkt auf einer digitalen Karte einzugeben. Entwickelt wurde das Tool von der PTV Group in Zusammenarbeit mit der Firma DDS, die auch den Vertrieb übernimmt. Die Arbeitsoberfläche der Anwendung ist eine Kartenansicht mit einem Datenbestand von 6,5 Millionen Straßen in Deutschland, inklusive Suchfunktion und Points of Interest (POI). Darüber hinaus sind DDS-Daten des Schienenverkehrs mitsamt der Haltestellen integriert. Gerade die markanten Ortsangaben, wie das Geldinstitut an der Ecke oder die U- Durch Mobilitätsbefragungen kann die Attraktivität von Plakatstellen festgestellt werden. Zur Standortoptimierung nutzt Metro Cali das GIS IVU.locate. Doch zunächst mussten Basisgeometrien erfasst werden. Bahn-Haltestelle, spielen bei der Wegbeschreibung oft eine wichtige Rolle. Der Interviewer kann diese Angaben unmittelbar auf der Karte anklicken. In Echtzeit erfolgen dann die Geokodierung, das Routing, die Wegdarstellung und damit die Verifizierung der erfassten Daten direkt mit dem Interviewten, erklärt DDS-Mitarbeiter Teddy Gruner. Die Uhrzeit sowie der Anlass des Weges und die verschiedenen Modi wie Selbstfahrer, Mitfahrer, ÖPNV Straße oder ÖPNV Schiene ergänzen die Angaben. Auf der Grundlage der notierten Strecken kann die Attraktivität von bestimmten Straßen oder Knotenpunkten für Außenwerbung wie Plakate ermittelt werden. Abhängig ist die Attraktivität von der Häufigkeit, wie oft Menschen diesen Standort passieren. Seit Anfang 2013 gilt hier die Einheit Plakatseher pro Stelle (PpS), welche die Leistung von Plakatstellen in Deutschland wiedergeben soll. Mit der Festlegung auf PpS habe die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) der Forderung von Werbungtreibenden entsprochen, die nach einer einheitlichen Währung für den Prozess von der Planung bis zum Einkauf von Außenwerbung verlangten. Dass der Trip-Tracer, der aktuell in der Version 2.2. vorliegt, nicht nur bei der Kampagnenplanung von Plakaten oder digitalen Werbeflächen unterstützt, sondern auch für Verkehrsanalysen genutzt werden kann, zeigt das Beispiel Deutsche Bahn. Bei einer Studie zur Verkehrsmittelwahl wurden Personen nach ihren zurückgelegten Wegen und den benutzten Verkehrsmitteln befragt. Ziel der Deutschen Bahn war es dabei, Impulse für die Entwicklung ihres Mobilitätsangebotes zu bekommen. DDS bietet im Zusammenhang mit dem Trip-Tracer weitere Serviceleistungen an. So werden beispielsweise die erfassten Routen in Daten zur Weiterverarbeitung umgewandelt, um die Befragungsergebnisse losgelöst von der Karte weiter auswerten zu können. Außerdem bietet DDS weitere Softwareschulungen und Trainings an. Da zum Beispiel der Adressaufbau in jedem Land unterschiedlich ist, ist es für Datenanbieter sehr aufwändig, Angebote zu entwickeln. In Südamerika beispielsweise stand die IVU vor der Herausforderung, die umfangreichen Kundenbestände zu geokodieren und in der Karte anzuzeigen. Mit herkömmlichen Werkzeugen gelang dies nicht ausreichend. Daher kam erstmals die here -Plattform zum Einsatz mit sehr überzeugenden Ergebnissen, wie Schaefer über die Integration der here -Plattform durch die Metro Cali in IVU.locate resümiert. Auch für die Aktualität der Dienste ist gesorgt. Nokia spielt kontinuierlich Updates ein, wobei sich die Updatefrequenz nach Angaben des Unternehmens weiter erhöhen soll. Durch die Möglichkeit zur Integration der here -Plattform in externe Anwendungen eröffnen sich insbesondere für Hersteller von Geoinformationssystemen wie die Berliner IVU Traffic Technologies neue Möglichkeiten. So können Anwender der Systeme ihre Entscheidungen, beispielsweise zur Wahl eines neuen Standorts, nun mit Wissen aus dem Konsumerbereich und Echtzeit-Daten unterfüttern und die Faktendichte so deutlich erhöhen. Schließlich sind Isochronen, also Einzugsbereiche auf Basis von Fahrtzeiten und Strecke, kaum aussagekräftig, wenn potenzielle Kunden auf dieser Strecke ständig im Stau stehen, so Schaefer. Echtzeit-Stauinformationen geben hier präzisere Aussagen und mehr Sicherheit bei der Standortentscheidung. Bei der Metro Cali sollen, indem Live- Dienste wie die Echtzeit-Stauprognosen in die Berechnungen einbezogen werden, neben neuen Standorterkenntnissen beispielsweise auch die Abfahrtszeiten für Busse besser prognostiziert werden können. Auch die traditionell für Touristen entwickelten Heat Maps, die Besuchern zur Orientierung dienen und beim Auffinden der Points of Interest unterstützen sollen, liefern neue Erkenntnismöglichkeiten, beispielsweise für die Einschätzung der Passantenfrequenz an einem Standort. Die Zusammenführung der Nokia- Dienste und der Navteq-Kartendaten auf der here -Plattform macht das kundenorientierte Produktportfolio nun auch für strategische Entscheidungen und Geschäftsprozesse verfügbar, denn die benötigten Daten können direkt über die Plattform bezogen werden. Durch einheitliche Schnittstellen werden auch grenzüberschreitende Analysen, beispielsweise für die internationale Expansionsplanung, problemlos möglich, sagt Schaefer. IVU

14 14 Daten & Datenmanagement 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Michael Arthen über die Marktchancen von Location Intelligence Eine redundante Datenhaltung beim Geomarketing ist nicht zeitgemäß Kartenfunktionen, Geodaten und raumbezogene Analysen können helfen, betriebswirtschaftliche Entscheidungsprozesse zu optimieren. In diesem Markt hat sich in Deutschland der Begriff Geomarketing ausgeprägt, seit Neuestem wird dieser aber abgelöst durch die Bezeichnung Location Intelligence (LI). Die Business Geo matics (BG) befragte Michael Arthen, Gründer und CEO des Unternehmens geoxtend über die Definition des Begriffs und die neuen Möglichkeiten, die in dem Ansatz liegen. BG: Herr Arthen, wo liegen Unterschiede zwischen Geomaketing und Location Intelligence? Arthen: Besonders Unternehmen im B2C-Bereich oder solche mit vielen Standorten leisten sich eigene GISoder Geomarketing-Abteilungen, die häufig sehr spezielle Analysen und Karteninformationen, etwa für standortbezogene Analysen oder die Expansionsplanung, liefern. Diese räumlichen Informationen sind für die Unternehmenssteuerung in der Regel genauso relevant, wie KPI und zahlenbasierte Informationen aus den etablierten Business-Intelligence-Anwendungen. Das Problem ist, dass die beiden Anwendungen in der Regel isoliert statt integriert sind und dadurch keine holistische Sicht auf die Geschäftsbewertung, den Mitbewerber oder neue Potenziale möglich ist. Wie grenzt sich LI von anderen derzeit auch verwendeten Begriffen wie Location Analytics oder Mapping-BI ab? Location Intelligence geht über das Thema Mapping oder rein analytische Fragestellungen hinaus und umfasst drei Bereiche. Einmal Location Discovery, also die Datenkonsolidierung im Data Warehouse. Hier wird durch die Geokodierung der vorhandenen Daten und eine sinnvolle Anreicherung dieser Daten um weitere geschäftsrelevante Daten wie Kaufkraft, Soziodemografie, Risikomerkmale oder Produktaffinitäten der Wert signifikant erhöht. Ich spreche daher gerne von Daten- Tuning. Location Discovery ist das Fundament für weitere Aktivitäten im Analyse- und im prozessualen Bereich. Aus meiner Sicht liegt hier das größte Potenzial für Unternehmen. Der zweite Bereich der Location Analytics umfasst den gesamten Bereich der Visualisierung, Analyse und teilweise auch der Vorhersage basierend auf raumbezogenen Daten. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Produkten, die sich in bestehende BI-Lösungen einfach integrieren lassen und eine ganze Reihe neuer raumbezogener Fragestellungen erlaubt. Heat Maps, Einzugsbereiche, Wettbewerbsstrukturen oder die räumliche Verteilung von Bestandsund Neukunden lassen sich nun mal nicht mit herkömmlichen BI- Lösungen darstellen. Aktuell ist im BI-Bereich zudem ein klarer Trend zur einfachen Darstellung, insbesondere auf mobilen Endgeräten festzustellen, wofür LI einen innovativen Beitrag liefert: Eine Karte ist noch immer das intuitivste Informationsmedium. Und der dritte Bereich? Dieser nennt sich Location Optimization und bezeichnet die operative Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse. Vor allem betrifft dies mobile CRM-Anwendungen, wenn beispielsweise ein Pharma-Referent ein durch LI verbessertes Routing zur Besuchsplanung erhält oder Außendienstler auf potenzielle Kunden genau dann aufmerksam gemacht werden, wenn sie sich in deren Nähe befinden. Hinzu kommt der gesamte Bereich der prozessualen Integration wie etwa die automatisierte Zuführung von Fahrzeugen zu Vertragswerkstätten oder räumliche Bewertungen von Risiken bei der Kreditvergabe. Wie verhalten sich die Bereich jeweils zu Location Intelligence? Wichtig ist, dass man in der Nutzendarstellung von Location Intelligence alle drei Bereiche berücksichtigt und aufeinander aufbaut. Ohne Location Discovery ist beispielsweise keine gute Analyse oder verbesserte operative Steuerung möglich. Warum ist der Data-Warehouse- Ansatz so wichtig für LI? Weil eine redundante Geodatenhaltung, wie sie einigen Geomarketing- Anwendungen zugrunde liegt, nicht mehr zeitgemäß ist und das Data Warehouse in Unternehmen als single point of truth etabliert ist. Hinzu kommt mit Big Data eine Zunahme der Datenmenge in kürzeren Zyklen mit einer höheren Datenvarianz. Wo liegen Chancen für Unternehmen, mit LI Wertschöpfungspotenziale zu gewinnen? Heute muss man konstatieren, dass Geomarketing bis auf wenige Ausnahmen nicht den Stellenwert in der Unternehmenssteuerung hat, den viele diesem Thema gerne zugebilligt hätten. Die etablierten Geomarketing-Anbieter haben daher längst das Potenzial im Bereich BI und CRM erkannt. Alleine die Tatsache, dass wir im BI- und CRM-Umfeld oftmals von drei- bis vierstelligen Anwenderzahlen sprechen, zeigt das Potenzial auf. Geomarketing muss jedoch einfacher werden und einen klaren Mehrwert im analytischen und operativen Einsatz bringen. Ich denke, wir befinden uns mitten in einem Lernprozess, in dem die Unternehmen den Wert raumbezogener Informationen gerade entdecken und die Geomarketing- Anbieter sich den Fragen aus den Bereichen Steuerung, Controlling, Kunden- und Risikomanagement zukünftig stärker im Produktmanagement widmen müssen. Nachricht vom Baumarkt Der Anbieter von Adressmanagement Deutsche Post Direkt liefert in seinem Produkt microdialog jetzt weitere Gebäudeinformationen. Datenquellen sind ImmobilienScout24 und die Vermessungsverwaltungen der Bundesländer. Das Immobilienportal Immobilien- Scout24 und die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Bundesländer (AdV) steuern zu dem Deutsche-Post-Direkt-Produkt microdialog Gebäudeinformationen bei. Das soll werbungstreibenden Unternehmen helfen, ihre Zielgruppen treffsicher und ohne Streuverluste per Post anzusprechen. Seit mehr als zehn Jahren ist die Deutsche Post Direkt mit ihrem Produkt microdialog im Sektor Dialogmarketing vertreten. Es umfasst einerseits einen Datenpool, andererseits Analysewerkzeuge, die für den jeweiligen Mailing-Zweck zum Einsatz kommen. Der Datenpool enthält derzeit rund 80 Variablen: Daten zur Soziodemografie, Informationen zu Konsum, Struktur, Gebiet, Pkw-Besitz, aber auch zum Verhalten von Privatkunden im Versicherungs-, Bankenund Finanzmarkt. Durch dieses Angebot lassen sich bis auf Mikrozellebene genau Kunden oder potenzielle Kunden ermitteln. In der sogenannten Mikrozelle sind 6,6 Haushalte zusammengefasst, das heißt pro Zelle wird der Durchschnittswert angegeben. Die Grundannahme des Geo- und Dialogmarketings ist, dass Menschen mit ähnlichen Kaufgewohnheiten und ähnlich starker Kaufkraft oft in denselben Gebieten wohnen. Mit den neuen Datenquellen von ImmobilienScout24 und der AdV kann die Deutsche Post Direkt nun ihre Informationen rund ums Wohnen erweitern und für die Analyse nutzen. Die Gebäudedaten geben Auskunft über Ein- oder Mehrfamilienhäuser, Baujahre, Höhe der Kaltmieten, gewerbliche Nutzungen, die Eignung der Gebäude für die Versorgung mit Gas oder die Installation von Solaranlagen. Die Deutsche Post Direkt sieht Anwendungszwecke des Produktes für Direktwerbende aus den unterschiedlichsten Branchen: Das Mailing über neue Rasenmäher beispielsweise ist bei den Gartenbesitzern im Einzugsgebiet des werbenden Baumarktes an Auslieferung: Um Zielgruppen genauer anzusprechen, arbeitet die Deutsche Post Direkt mit der AdV zusammen. der richtigen Adresse, nicht jedoch bei den Bewohnern von Mehrfamilienhäusern. Hier liefern die Daten von ImmobilienScout24 und AdV die nötigen Informationen. Die Deutsche Post Direkt bietet hinsichtlich der Nutzung des Produkts verschiedene Möglichkeiten. Die bereits vorliegenden Kundendaten des werbetreibenden Unternehmens können an den Adressmanagement- Experten übergeben und mit weiteren Daten angereichert werden. Die Analyse und Selektion der gewünschten Daten mitsamt originalen postalischen Daten kann die Deutsche Post Direkt ebenfalls übernehmen. Es können aber auch Lizenzen für die Nutzung des mikrogeographischen Datenbestands im eigenen System erworben werden. Deutsche Post DHL Ökosystem für die Daten Mit analytischem Ecosystem von Teradata nimmt die Metro Group ihr Datenmanagement in die Hand. Neuestes Element ist die Teradata Unity. Das Handelsunternehmen Metro Group implementiert ein sogenanntes Analytical Ecosystem von Teradata. Dabei handelt es sich im übertragenen Sinn um ein Ökosystem, das auf die Analyse von Unternehmensdaten ausgerichtet ist. Die neu eingesetzte Teradata Unity ist das jüngste Element des Teradata Produkt-Portfolios. Es soll die Daten des analytischen Ecosystems eines Unternehmens synchronisieren und vereinheitlichen. In der bei der Metro Group neu aufgesetzten Umgebung werden verschiedene Modelle der Teradata-Plattformfamilie zu einer Komplettlösung verbunden. Die Datensets können nun nach individuellen Anforderungen auf derjenigen Plattform gespeichert und analysiert werden, die dafür am besten geeignet ist. Das Ecosystem beinhaltet ein großes Active Enterprise Data Warehouse für Geschäftsanalysen für die Vertriebssteuerung oder das Kundenbeziehungsmanagement. Die Teradata Data Warehouse Appliance mit dem Relationship Manager sorgt für die Steuerung und Analyse von Marketing-Aktivitäten über verschiedene Märkte hinweg. Und die Teradata Extreme Data Appliance wird für Compliance-Anwendungen genutzt. Die Verknüpfung dieser Systeme soll es ermöglichen, Anfragen über die verschiedenen Plattformen hinweg zu koordinieren und Datensets entsprechend den aktuellen Anforderungen nahtlos zu verschieben. Das Ecosystem bildet auch die Basis für zukünftige Erweiterungen, falls die Anforderungen an die analytische Infrastruktur weiterhin in ähnlichem Maß steigen. Durch die hohe Skalierbarkeit der Teradata- Technologie kann es jederzeit mit weiteren Plattformen ausgebaut werden. In den vergangenen Jahren implementierte die Metro Group eine Vielzahl analytischer Applikationen und vervielfachte während des Rollouts seines Enterprise Data Warehouse in über 30 Ländern in Europa, Asien und Afrika die Zahl der Nutzer.

15 Business Geomatics 3/ Mai 2013 Daten & Datenmanagement 15 Abgestimmte Kanäle Der Weg zum Multi-Channel-Geomarketing Jeder Konsument hat im Multi-Channel eine Customer-Journey individuelle Customer-Journey-Präferenz Customer Journey AZ Direct erweitert Angebot für Multi- Channel- Geomarketing. Räumliche Analysen dienen der Optimierung der Kundenkommunikation. Kanäle Print Marketing -stufe 1 Auslieferung Marketingstufe 2 Marketingstufe 3 Pre-Sales Info Warenverfügb. Beratung Kaufabschluss Zahlung Lieferstatus. Retoure/ Reklam. A.-Sales- Service Für das Cross-Channel Marketing sind integrierte Datenbestände gefordert. Weltweite Studien zeigen einen eindeutigen Trend: Die heute etablierte Nutzung verschiedener Kommunikationskanäle (digital, social, mobile, offline) erfordert für Unternehmen eine integrierte Multikanal-Strategie. Das heißt, Produkt- und Dienstleistungsanbieter müssen sich auf das fragmentierte Kommunikationsverhalten der Kunden einstellen. In jeder Phase des Verkaufs- und Kundenbindungszyklus muss genau das Medium genutzt und mit der Botschaft und dem Inhalt versehen werden, mit welchem aktuelle und potenzielle Kunden am effektivsten erreicht werden können. Das Problem: Die wenigsten Unternehmen sind heute in der Lage, solche Strategien wirklich erfolgreich und konsequent in der Praxis umzusetzen. Doch die Angebote von Cross-Media-Spezialisten werden leistungsfähiger und passen sich zunehmend den Marktanforderungen an. Einer der Vorreiter auf diesem Gebiet ist die Firma AZ Direct aus Gütersloh. Das Tochterunternehmen von arvato, einem Outsourcing-Dienstleister unter anderem für Customer Care Services, ist Full Service-Anbieter für individuelle Dialogmarketing-Lösungen. Es verfügt dabei über ein umfangreiches Spektrum eigener adress- und gebietsqualifizierender Profil-, Markt- und Geodaten, mit dem Dialogmarketing-Aktionen geplant, gesteuert und optimiert werden können. Dieses Angebot haben wir zielgerichtet mit Blick auf die Anforderungen des Multi-Channel-Marketings ausgebaut, sagt Peter Kothe, Vertriebsleiter Business Intelligence & Content bei AZ Direct. Das Unternehmen kann unter anderem durch die exklusive Zusammenarbeit mit Partnern sehr große Multi-Channel-Reichweiten anbieten. Dadurch werden Unternehmen in die Lage versetzt, Out-of-Home-, Onlineund Dialogmarketing-Kampagnen integriert bis auf Mikrozellenebene zu planen und zu steuern. Nach vorangegangenen Out-of- Home- und Online-Impulsen können teil- und volladressierte Direct Mailings die Activation signifikant steigern, ergänzt Marco Kersch, Mitglied der Geschäftsleitung und Bereichsleiter Multi-Channel-Marketing bei AZ Direct. Mit Activation ist der Entschluss des Kunden gemeint, in Sachen Kaufentscheidung aktiv zu handeln. Dazu führt AZ Direct innerhalb seiner Marktdatenbank AZ DIAS eine zweistufige Selektion durch. Damit können wir sicherstellen, dass nur die zielgruppenaffinen Haushalte in der Mikrozelle ein Direct Mailing erhalten, so Kersch weiter. Dem Angebot liegt eine umfangreiche Datenbasis zugrunde. Die Zielgruppenselektion von AZ Direct basiert auf mehr als 600 Merkmalen nicht nur zu den klassischen Themen wie Soziodemografie, Kaufkraft und Psychografie, sondern auch zu on- und offline-bezogenem Konsumverhalten in verschiedensten Branchen und Produktbereichen. Diese sind datenschutzrechtlich einwandfrei über anonymisierte Schnittstellen gleichermaßen mit den rund 70 Millionen Personen in 40 Millionen Haushalten und 20 Millionen Gebäuden aus der AZ DIAS Marktdatenbank als auch mit über 30 Millionen und Displayadressen verbunden und räumlich jederzeit mit zur Zeit über angebotenen Werbeflächen in Beziehung setzbar. Datensicherheit, Datenschutz und Transparenz gewährleistet dabei das von AZ Direct entwickelte und patentierte Data SecureTTP-Verfahren. Bei dem vom TÜV Rheinland überwachten Verfahren werden Adresse und persönliche TV/Radio Stationär Internet Brief/Paket Telefon Fax SMS/MMS Beispiele 3 AZ Direct für Multichannel-Geomarketing zwei Costumer Journeys, die je nach Phase unterschiedliche Kommunikationskanäle bevorzugen. Merkmale voneinander entkoppelt. So sind Zielgruppen bundesweit, regional und lokal bis auf Adressbasis real und digital präzise über verschiedenste Kanäle ansteuerbar. Das Angebot der AZ Direct wird dabei permanent durch weitere Partner mit On- und Offline- Substanzen ergänzt. Der Grundgedanke dieses Angebots ist die Annahme, dass der Werbeerfolg gesteigert wird, wenn die jeweiligen Kundengruppen individuell in den von ihnen bevorzugten Medien angesprochen werden. Je nach Zielgruppe und Typologie der Customer-Journey Gemeinsam mit IFH Köln hat AZ Direct die Customer-Journey-Typologie 2012 entwickelt. Darin werden sechs Verbrauchertypen im Hinblick auf deren Multi-Channel-Verhalten definiert. Grundsätzlich liegt die Quote der Konsumenten, die sich verschiedener Medien beim Kauf bedienen, bei inzwischen über 90 Prozent. Demnach werden Konsumenten aufgeteilt in 1. der Werbe- und Konsum-Minimalist, 2. der Werbe- und Konsum-Traditionalist, 3. der werbeinteressierte Store-Käufer, 4. der werbeinteressierte Online-Käufer, 5. der Werbe- und Cross-Channel-Enthusiast und 6. der Werbe-Enthusiast Standortbezogene/Räumliche Channel-Potenziale/-Strukturen Standortbezogene/Räumliche Einflüsse mit eingeschränktem Cross-Channel- Verhalten. Die größte Konsumentengruppe innerhalb der Customer-Journey- Typologie 2012 stellt mit einem Bevölkerungsanteil von 28 Prozent der werbeinteressierte Online-Käufer dar. Beim werbeinteressierten Store-Käufer handelt es sich um die zweitgrößte Verbrauchergruppe (18 Prozent). Beide Gruppen weisen ein durchschnittlich ausgeprägtes Cross- Channel-Verhalten auf. Die besitzt eine Gruppe mit Tendenz zum Online- Shop, die andere zum stationären Geschäft. Käufertypologie wird die Art der Ansprache innerhalb des Kommunikationszyklus zielgerichtet ausgewählt und eingesetzt. Ein eher online-affiner potenzieller Kunde erhält beispielsweise die Erstinformation zu einem bestimmten Angebot über mehrwöchig wiederkehrende Displays, danach konkrete Kaufanstöße über ein personalisiertes Mailing und wird gegebenenfalls über anschließende s weiter an das Angebot erinnert. Je nachdem, welche Präferenzen er für die jeweiligen Kommunikationskanäle in welcher Phase des Verkaufsprozesses hat, erklärt Kothe. Für die Beschreibung der unterschiedlichen (Kommunikations-)Wege hat sich der Fachbegriff Customer- Journey etabliert, wofür bereits spezifische Typologien erarbeitet wurden (siehe Kasten). Beispiele für solche Cross-Media-Anwendungen sind Filialhändler, die ihre Shops auch per oder Display-Banner bewerben wollen. Ebenso können Online-Shops, die auch Filialen eröffnen wollen, in deren Umfeld Online-Potenziale, Plakatstandorte und Direct Mailings integriert nutzen. Das besondere Angebot des integrierten Ansatzes ist dabei, dass die Kommunikation der einzelnen Kanäle genau aufeinander abgestimmt werden kann. Das macht Kampagnen gleichzeitig kostengünstiger und effektiver, sagt Peter Kothe. Dies eröffnet eine neue Dimension des Geomarketings: Lokale bzw. räumliche Konsumenten-Eigenschaften können hinsichtlich der Affinität zu unterschiedlichen Marketing-, Informations-, und Verkaufskanälen berücksichtigt werden. Für diese Optimierung der Kundenkommunikation haben wir mit unserem Profil- und Marktdatenangebot eine deutschlandweit einzigartige Datenbasis, ist Kothe überzeugt. (sg) Grafik: AZ Direct

16 16 Daten & Datenmanagement 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Bürger Aalen lässt sich in die Karten schauen Serie Bürger-GIS: Die Stadt Aalen ist mit ihrem Geodatenportal seit 2002 online. Inzwischen konnte die badenwürttembergische Kommune ihren millionsten Nutzer begrüßen. Im Aalener Geodatenportal können die Bürger die potenziellen Standorte von Windenergieanlagen ansehen. Kurzfristig mussten damals Flächennutzungs- und Landschaftspläne digital bearbeitet und dann dargestellt werden, sagt Stefan Overmann, Leiter des Stadtmessungsamtes von Aalen, über die Anfänge des GIS bei der baden-württembergischen Kommune. Die Voraussetzung für flächendeckende digitale Kartengrundlagen in Form einer integrierten Lösung der Raster- und Vektortechnik hatte die Stadt Aalen beim Aufbau des GIS bereits gelegt. Es folgten Bebauungspläne, die als informative Dokumente mit Plan, Text und Verfahrensdaten im GIS erstellt werden konnten und mit Sachinformationen hinterlegt wurden. Das war 1992, das Thema kommunales GIS war erst im Begriff zu entstehen und der damalige Stadtmessungsamtsleiter suchte auf der Hannover Messe nach einer passenden Lösung. Heute ist die Aalener Plattform ein Informationssystem, das intern fach übergreifend vielfältige Nutzen erfüllt. Gleichzeitig hat es die Stadt für seine Einwohner zu einem offenen Geodatenportal ausgebaut, das von Geobasisdaten über spezielle thematische Karten bis hin zum 3D- Stadtmodell auf breiter Front räumliche Daten darstellt. Die Bezeichnung Bürger-GIS hat sich die Kommune somit zum Aufbau-Prinzip gemacht, weshalb das Portal in unserer Serie beleuchtet werden soll. Die Firma ibb Grafische Datenverarbeitung begleitet die Entwicklungsgeschichte. Das Unternehmen aus Langenfeld hat sich auf GIS und Fachschalen für Kommunen sowie Ver- und Entsorger spezialisiert. In Baden-Württemberg fänden sich diesbezüglich viele innovative Kommunen, meint ibb-geschäftsführer Lothar Brandenburger: Die Stadt Aalen insbesondere war stets an der Umsetzung neuer Entwicklungen interessiert. Technologisch basiert das Geodatenportal auf dem System GTI/ RDB Geografische Datenbank. Für die Intranet-/Internet-Anwendungen, über die alle erfassten Daten abgerufen und bearbeitet werden können, wurden spezielle Clients beziehungsweise Apps entwickelt. Während das GIS in Aalen von der Stadt und den Stadtwerken Aalen seit den 1990er Jahren aufgebaut wurde, steht es seit mehr als zehn Jahren über das Geodatenportal auch den Bürgern zur Verfügung. Die Idee, die Geodaten auch für die Stadtbewohner aufzubereiten, war stets vorhanden. Allein die Abrufmöglichkeiten mussten einfacher gestaltet werden, damit sich die Nutzer ohne große Vorkenntnisse zurechtfinden, so Overmann vom Stadtmessungsamt. Die Einstiegsseite des Portals bietet sozusagen einen digitalen Kartenschrank, in dem die Nutzer blättern und sich das gesuchte Thema auswählen können. Der Nutzer klickt das entsprechende Symbol an und gelangt automatisch zu der passenden Karte. Er muss nur noch in die Karte hineinzoomen. Zusätzlich wird eine Legende eingeblendet, die die Karte erläutert. Wahlweise können dann andere Karteninhalte miteingeblendet werden, etwa Luftbilder. Insgesamt sind es sechs Themen mit einer Vielzahl an Unterthemen und weiteren Infos, die seit dem Start des Portals veröffentlicht sind: Abgesehen von Geobasisdaten wie Stadtplan samt Katasterkarte, Luftbilder und Urkarte von 1830 sind das Planen/Bauen/Wohnen, Bewertung/ Statistik, Windräder-Simulation, soziale Infrastruktur und 3D-Ansichten und -Modelle. Letztere Darstellung gehört zu den jüngsten Neuerungen der Plattform. Neben einem 3D-Innenstadt-Modell wesentlich im LoD 3 können sich die Nutzer auch 3D-Simulationen von potenziellen Standorten von Windenergieanlagen (WEA) ansehen. Deren Errichtung ist, wie in anderen Regionen Baden-Württembergs im Zuge der Energiewende, gerade ein aktuell diskutiertes Thema. Die Bürger können sich mittels Simulation einen Einblick verschaffen, wie sich die WEA auf das Stadtbild auswirken. Aufgrund der Aktualität dieser Debatte wird diese Karte häufig genutzt, das heißt: Rund 300 Aufrufe wöchentlich, sagt Overmann. Im vergangenen Monat kam mit dem Video zum Tiefen Stollen ein weiteres 3D-Feature hinzu. Das Video mit einem Computer-animierten Flug über die Stadt und hinein in den Stollen wurde im April rund 500 Mal abgespielt. Die Gesamtzahl aller Videoabspielungen in den letzten 18 Monaten belaufen sich auf circa Die durchschnittlichen Zugriffszahlen zum Geodatenportal betragen weit mehr als Zugriffe jährlich. In Bezug auf die Gesamt-Nutzerzahlen hat das Geodatenportal Aalens erst kürzlich einen Meilenstein passiert. Im Februar rief der eine millionste Nutzer Daten auf. Seine gesuchte Information: Bodenrichtwerte. Der Aalener hatte sich über das Portal über geeignete Immobilien im Stadtbezirk informiert. Um auch weiterhin den Bürgern mit Daten auszuhelfen, bereitet Overmann mit seinen Kollegen bereits den nächsten Schritt vor: Das Portal soll mobil als App abrufbar werden. Damit die Bürger auch von unterwegs über Smartphones und Tablet-PCs den Blick auf die kommunalen Daten haben. Lothar Brandenburger von ibb sieht in der Mobilisierung der amtlichen Informationen einen Trend: Wir haben zunehmend Anfragen nach mobilen Applikationen. Sowohl für die internen Mitarbeiter, die auf diese Weise beispielsweise unkompliziert die Daten aus Baum- oder Kanalkatastern pflegen und aktualisieren können, aber auch für die Bürger, die damit interaktiv zum Beispiel eine defekte Straßenlaterne oder wilden Müll an die Stadt melden können. (jl) ibb Grafische Datenverarbeitung Dr. Stefan ostrau über das Nutzungspotenzial von kommunalen Geodaten für den Aufbau der föderalen GDI Kommunale GDI-Aktivitäten verstärkt einbeziehen Der Einsatz von Geoinformationen in Kommunen galt bisher als wenig erforscht. Einen ersten Schritt, um diese Lücke zu schließen, hat deshalb das Kommunale Koordinierungsgremium GDI-DE unternommen. Zusammen mit dem Runder Tisch GIS wurde eine kommunale GDI-Umfrage zum aktuellen Stand der Geodateninfrastrukturen (GDI) durchgeführt, an der sich Kommunen beteiligten. Projektleiter Stefan Ostrau gibt einen näheren Einblick in die Ergebnisse. Warum ist die Arbeit von Kommunen in Bezug auf den Aufbau von einheitlichen Geodateninfrastrukturen so wichtig? Dr. Stefan Ostrau, Projektleiter Kommunales Koordinierungsgremium GDI-DE Ostrau: In den Kommunen kann man bereits auf einige Jahre engagiertes und erfolgreiches Geodatenmanagement zurückblicken; wie unsere Studie bestätigt, werden digitale Geoinformationen heute in vielen Städten, Kreisen und Gemeinden geführt. Diese kommunalen Aktivitäten sind bisher weder durch das INSPIRE-Monitoring noch durch die Geofortschrittsberichte der Bundesregierung ermittelt worden und insofern auch für die GDI der Länder weitgehend neu. Im praktischen Alltag werden kommunale Geoinformationen bereits zur Erledigung zahlreicher Verwaltungsaufgaben genutzt: Sie dienen der Veranschaulichung von Planungsprozessen und sind auch für kleinräumige Analysen von erheblicher Bedeutung. Beispiele hierfür sind Bedarfsplanungen von Schulen, Szenarien in der Krisenstabsarbeit sowie Planungen zur Umsetzung der Energiewende. Als Teil der modernen Informationsund Kommunikationstechnologie liefern sie einen wichtigen Beitrag zur anschaulichen Aufbereitung von komplexen Zusammenhängen. Angesichts dessen liegt es auf der Hand, die kommunalen GDI-Aktivitäten verstärkt in den Aufbau der föderalen GDI einzubeziehen und in der nationalen Geoinformationsstrategie zu berücksichtigen. 288 von 300 an der Umfrage teilnehmenden Kreise und kreisfreien Städte stellen Geoinformationen intern oder öffentlich bereit. Wie erfolgt die Bereitstellung? Neben der Bereitstellung von Geoinformationen in den Bürgerbüros erfolgt deren Veröffentlichung heutzutage über BürgerGIS und Geoportale. Dieses geschieht nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch in Form kommunal initiierter Regio nalportale. Zu den Kreisen und kreisfreien Städte aus der Umfrage kommen 196 kreisangehörige Gemeinden, die Geoinformationen intern oder öffentlich über Geoportale bereitstellen. Veröffentlicht werden beispielsweise Bebauungspläne, Flächennutzungspläne, Geobasis-, Umwelt-, Tourismus- und Wirtschaftsdaten sowie vermehrt auch Statistikdaten. Gemessen an den behördenintern zugänglichen Geoinformationen bilden diese allerdings einen vergleichsweise geringen Anteil. Die momentanen Ursachen dafür sind datenschutzbedingte Unsicherheiten sowie mögliche kommerzielle Interessen. Zukünftig könnten sich die Kommunen verstärkt in die Open Data- und Open Government-Initiativen einbringen, was auch eine neue Studie des Deutschen Landkreistages zu Open Government und Sozialen Medien vorschlägt. Öffentlich kommunale Geodatenangebote sind zurzeit meist angebotsorientiert, nicht nutzungsorientiert ausgeprägt, heißt es in der Studie. In Bezug auf Bürger-GIS bedeutet das, dass die Kommunen GIS als reine Auskunftsportale nutzen? In der Tat sind die kommunalen Geoportale momentan insbesondere als Auskunftsportale eingerichtet. Die mit zunehmendem technischem Fortschritt geänderten Informationsund Kommunikationsgewohnheiten der Nutzer erfordern allerdings mehr Transparenz und digitale Partizipationsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund spielt der Einsatz neuer Medien in den Kommunen eine immer wichtigere Rolle. Auch angesichts der neusten Entwicklungen in den Bereichen Open Data und Open Government stehen viele Kommunen noch am Anfang, was insbesondere auch die interaktive Einbeziehung der Bürger anbelangt. Bürgerplattformen wie beispielsweise Klarschiff.HRO der Hansestadt Rostock belegen allerdings die verstärkten kommunalen Aktivitäten in diesem Sektor. Im Netz finden sich rund 30 Kommunen und Landkreise, die ähnliche mobile Anwendungen wie die Stadt Rostock bieten. Welches Potenzial bieten solche nutzungsorientierten Anwendungen? Mit der Umsetzung des Anliegenmanagements sollen die Bürger aktiver in die kommunale Arbeit im Sinne einer wachsenden Serviceorientierung einbezogen werden. Weitere Vorteile dieses neuen Serviceverständnisses sind die thematische Bündelung und Abarbeitung von Problemen und Ideen sowie die Möglichkeit für die Bürger, sich mittels interaktiver Karte über Neuigkeiten und Bearbeitungsstände in bestimmten Gebieten zu erkundigen. Einzelne Geodatenportale im Bereich der Länder, wie beispielsweise der BayernAtlas sowie die Offene Regionalkarte Mecklenburg- Vorpommern, enthalten bereits Daten von OpenStreetMap (OSM), die nicht von amtlicher Seite, sondern eben von den freien Mappern erhoben wurden. Von zentraler Bedeutung sind allerdings deren Aktualität und Genauigkeit. Angesichts dieser Entwicklungen ist auch die verstärkte Einbeziehung entsprechender Daten in kommunale Geoportale denkbar. (jl)

17 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 17 Hardware & Technologie Im Doppelpack Das Unternehmen Logic Instrument hat zwei neue, robuste Tablet-PCs mit einer Größe von 10 Zoll in seinem Portfolio. Das Fieldbook B1 setzt auf das in der Industrie bewährte Windows 7, das Tablet Fieldbook E1 dagegen auf das Android-Betriebssystem. Beim B1 kann man zwischen RFID, BarCode-Reader und GPS auswählen. Der Devise Lücken schließen ist das Unternehmen Logic Instrument mit seinen jüngsten Neuerungen gefolgt. Um flexibel auf die Kundenwünsche reagieren zu können, erweitert der Anbieter von robuster, mobiler Hardware sein Angebot um zwei neue Fieldbooks. Unter dieser Bezeichnung werden bei Logic Instrument eine Reihe von robusten Outdoor- Tablets für Anwendungen im Industrie- und Militärbereich gefasst. Mit dem B1 und dem E1 erweitert der Hersteller sein aus zwei 7-Zoll großen Tablets bestehendes Fieldbook-Portfolio um zwei 10-Zöller. Dabei zeichnen sich die Tablets B1 und E1 durch unterschiedliche Stärken aus. Das Display des 10-Zoll großen Fieldbooks B1 bildet ein resistiver, also auf Druck reagierender Touchscreen aus gehärtetem Glas, es ist nach Angaben der Hersteller tageslichttauglich und es besteht die Option zur Integration eines sonnenlichtlesbaren Displays, was den Einsatz auch bei extremer Sonneneinstrahlung ermöglicht. Ausgestattet mit einem 1.6-Gigahertz Cedar Trail Prozessor von Intel und einem NM10 Chipset, verfügt das B1 über einen 2-Gigabyte- Arbeitsspeicher. Das Gerät bringt eine 32-Gigabyte-SSD-Festplatte mit, die auf 128 Gigabyte erweiterbar ist. Hinsichtlich der Kommunikation ist das Gerät mit Bluetooth 4.0, WLAN und 4G (LTE) ausgestattet. Die vorinstallierte Software ist Fieldcontrol, mit der sich Systemfunktionen wie Bildschirmhelligkeit, Lautstärke, Anfänge bis heute Die Wurzeln des Unternehmens Logic Instrument findet man 1987 in Frankreich, genauer gesagt in Deuil-La-Barre. Der operative Startschuss fiel mit dem Vertrieb von computerbasierter Messtechnik im Bereich der Telekommunikation. Das erste Produkt: der Logi 286 der Markt für tragbare Rechner mit integrierbaren ISA-Einsteckkarten wuchs, sodass 1992 die Systeme industriell hergestellt wurden war dann die Geburtsstunde von Logic Instrument Deutschland, die erste nicht französische Niederlassung. Es folgten Standorte in den USA, wo der Vertrieb von über 50 Repräsentanten organisiert wird. Der weltweite Vertrieb wird über das International Sales Department in Frankreich abgedeckt wird die Partnerschaft mit dem Notebookhersteller MiTAC unterzeichnet, ein Deal mit Lockheed Martin folgt robuste TetraNote Notebooks im Gesamtwert von 20 Millionen Dollar wurden ausgeliefert zieht Logic Instrument Deutschland in neue Büros in München, ein Vertriebsbüro öffnet in der Schweiz. Das Unternehmen verzeichnet stetig Wachstumszahlen, 2010 präsentiert sich der Systemanbieter anstatt mit drei verschiedenen Logic Instrument- Websites auf einer gemeinsamen. automatische Helligkeitssteuerung, Autorotation und weitere Dinge steuern lassen. Mit der Adminoberfläche von Fieldcontrol können bestimmte Funktionen wie das Deaktivieren von GPS oder das Aktivieren der Kameras in Sicherheitsbereichen für den Nutzer gesperrt werden. Neu im B1 ist auch das Snap-On Modul. Das gestattet, gleichzeitig bis zu drei verschiedene Erweiterungen einzusetzen und deren Funktionen zu kombinieren. So kann ein Anwender zum Beispiel zwischen den benötigten Funktionen RFID (NFCIP-1), BarCode- Reader oder GPS-Modul auswählen. Das Produkt macht uns stolz, denn wir haben viel Know-how in das Fieldbook gesteckt, so Daniel Schröder, Leiter Marketing bei Logic Instrument. Und es wird nicht die einzige Neuheit dieses Jahr bleiben. Schröder verweist damit auf das ebenfalls neue 10-Zoll große Tablet Fieldbook E1. Mit seinem Android 4 Betriebssystem und der Sturzresistenz bis zu 1,80 Metern ist es das erste seiner Art in der Fieldbook-Reihe. Das robuste Endgerät ist des Weiteren mit der FieldView Pro-Technologie ausgestattet. Hier wirken mehrere Techniken zusammen, um die Lesbarkeit auch bei direkter Sonneneinstrahlung zu gewährleisten: Einerseits eine starke Hintergrundbeleuchtung, andererseits zwei Anti-Reflektionsfilter, die das Licht streuen und es nicht direkt zum Benutzer zurückstrahlen lassen. Das sogenannte Optical Bonding füllt zusätzlich die Zwischenräume der Display-Schichten und verhindert, dass die Lichtstrahlen dort gebrochen und reflektiert werden, erklärt Schröder. In puncto Oberfläche arbeitet das Fieldbook mit einem kapazitiven Multi-Touchscreen, der sich aufgrund optimierter Firmware auch mit Handschuhen bedienen lässt. Foto: Lesbarkeit und Nutzung unter extremen Bedingungen: Das Tablet E1 lässt sich durch seinen kapazitiven Touchscreen auch mit Handschuhen bedienen. Der Blick ins Innenleben des E1 verrät einen 1,5 Gigahertz-Prozessor von Texas Instruments und einen Gigabyte Arbeitsspeicher für Anwendungen in schwierigen Arbeitsumgebungen. Der interne Speicherplatz fasst bis zu 64 Gigabyte und lässt sich durch den integrierten Micro-SDHC- Kartenslot erweitern. Wie auch beim Fieldbook B1 sind Bluetooth 4.0, WLAN, GPS, ein NFC-fähiger RFID-Chip, Frontund Rückkamera sowie verschiedene Sensoren (wie E-Kompass) integriert. Beide neuen Tablet-PCs überstehen Stürze aus einer Höhe bis 1,80 Metern und sind nach den Standards IP65 und MIL-STD810G zertifiziert. Damit trotzen sie Staub, Flüssigkeiten, Vibrationen, Salz-Nebel und Temperaturschocks und arbeiten in Temperaturbereichen von -20 Grad Celsius bis +50 Grad Celsius (B1) respektive bis +60 Grad Celsius (E1). Das Android-Fieldbook E1 kann im Einsatz eine Akkuleistung von bis zu 12 Stunden vorweisen. Das B1 sichert den Betrieb bis zu neun Stunden mit dem optionalen Zweitakku. Mit ihrer technischen Gesamt-Ausstattung verortet Logic Instrument seine neuen Fieldbooks für Einsätze etwa im Bereich Utility, für Personal bei Transportunternehmen oder um für die öffentliche Sicherheit Sorge zu tragen. Seit Mai sind die robusten Tools erhältlich. (jl) Logic Instrument Hightech trifft Kulturerbe Die Anwender-Konferenz von FARO in Straßburg widmet sich dem 3D-Laserscanning Der Anbieter von portabler Messtechnik FARO lädt zu seiner diesjährigen Veranstaltung 3D Documentation User Meeting in die Stadtkulisse von Straßburg ein. Für den 13. und 14. Juni hat das Unternehmen ein Programm zusammengestellt, das sich an Anwender aus den Bereichen Architektur, Denkmalschutz, Bauwirtschaft und Qualitätskontrolle wendet Arbeitsfelder also, in denen Laser-Technik zum Einsatz kommt. Über 40 praxisbezogene Workshops und zahlreiche Vorträge von Laserscan- Experten bilden die Komponenten der zweitägigen Agenda. Nach dem Begrüßungsvortrag vom Managing Director von FARO Europe, Ralf Drews, leitet Avi Reichental von der Firma 3D Systems mit seiner Keynote zum Thema 3D-Systeme ein. Die organisierten Workshops geben konkrete Einblicke in die Praxis: Berichtet wird etwa von Vor der Kulisse des bedeutenden Straßburger Münsters trifft sich die Laserscanning-Szene. FARO nächtlichem Architektur-Scanning, der Digitalisierung der Londoner U-Bahn- Umgebung oder kriminalistischen Untersuchungen, in denen auch 3D- Daten und -Modelle genutzt wurden. Software-seitig wird sich den Punktwolken und ihrer Verarbeitung gewidmet. Ein Vertreter der INSA, der Hochschule für Ingenieure und Architekten in Straßburg, etwa skizziert den Aufnahme-Prozess bei Kulturerbestätten auf der Basis von zusammengefügten Punktwolken von terrestrischen Laserscans. Vertreter von FARO bringen darüber hinaus die Facetten der hauseigenen Software SCENE in der Version 5.1 näher. Des Weiteren wird das FARO 3D App Center vorgestellt, wo sich unter anderem die App SCENECT in der Version 5.2 herunterladen lässt. Im Jahr zuvor hatte die Anwender- Konferenz in Zürich stattgefunden.

18 18 Hardware & Technologie 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Stabiler CAD/GIS-Markt Die Marktstatistiken zeigen, dass der technische Anwendungsbereich nach wie vor eine stabile Nachfrage zeigt. Zunehmend sind auch repräsentative Ausgaben mit hoher Farbtiefe gefragt. Das Absatzgeschehen im Markt des digitalen Großformatdrucks, der sich in dieser Betrachtung unter dem Begriff Large Format auf eine Druckbreite von DIN A2 bis 100 Zoll erstreckt, erweist sich in Deutschland als weiterhin stabil. Dies zeigen die Untersuchungen von Dieter Weber von der Firma LFP Consult, der den hiesigen Markt seit nunmehr 25 Jahren systematisch untersucht. Demnach haben die Anbieter den Konjunktureinbruch 2009, der die Menge verkaufter Drucker von vorher nahezu Einheiten auf knapp verringerte, 2010 mit einem Höchststand von neu installierten Systemen wieder ausgeglichen. Die folgenden beiden Jahre lassen, bedingt durch einen signifikanten Rückgang der schmaleren A2-Drucker, immerhin ein Vertriebsergebnis von etwa Einheiten erkennen, erklärt Weber. Groß und schnell Größe ist also gefragt. Diese Erkenntnis wird gestützt durch den Blick auf die sogenannten Wide-Format-Drucker, die sich auf eine Druckbreite von drei bis fünf Metern erstrecken und den Flachbettdruck mit umschließen. Hier lassen sich seit 2010 stabile Wachstumsraten von rund 10 Prozent und Verkaufte Stückzahlen in Deutschland Absatzentwicklung von Großformatdruckern in Deutschland. Quelle: LFP Consult mehr nachweisen. Interessant für den CAD/GIS-Markt ist jedoch der Large-Format-Druck, also die Ausgabebreite von DIN A1 bis DIN A0, bei dem sich die Aufteilung in vier Sparten bewährt hat: CAD/GIS, FineArt-Foto-Proof sowie Innen- und Außenanwendungen. Hervorzuheben ist, dass die CAD-GIS-Sparte den Konjunktureinbruch 2009 nahezu unbeeindruckt überstand und mit etwa 43 Prozent den Hauptanteil der Gruppe einnimmt, resümiert der Marktanalyst Weber. Zu diesem Erfolg trugen die führenden Hersteller durch neue und den Arbeitsablauf fördernde Modelle wesentlich bei. So hat sich die Druckgeschwindigkeit, wie von vielen Anwendern gefordert, bei vielen weit verbreiteten Geräten erhöht, so Weber. Die Modelle schaffen es beispielsweise, ein A1-Blatt in 28 Sekunden auszudrucken. Ebenso nimmt die Größe der Plattenspeicher zu, 250 Gigabyte sind dabei keine Seltenheit mehr, was das Datenmanagement gerade bei großen Planzeichnungen durchaus vereinfachen kann. Im Bereich FineArt-Foto-Proof kommt es stark auf hochauflösende Farbdarstellungen an, die zunehmend aber auch bei Landkarten und feinen Grafikstrukturen wachsende Bedeutung bekommen. Dies gilt insbesondere dann, wenn technische Pläne Repräsentationszwecken dienen müssen, etwa im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit bei Bauprojekten oder bei Architektur-Entwürfen. Hier haben bis dpi auflösende eigene Druckköpfe, spezielle Ultrachrome-Tinten mit hohem Farbraum und ein schneller Ausdruck zum Erfolg beigetragen, sagt Weber. Von den rund verkauften Systemen entfallen rund zwei Drittel auf den CAD/GIS-Bereich, wobei die Grenzen zunehmend verschwimmen. So wird gerade bei größeren Geräteparks von technischen Anwendern noch zusätzlich ein Gerät aus dem Umfeld des Grafik-Bereichs angeschafft, der vor allem für hochwertige Farbausgaben verantwortlich ist. Weltweite Marktanteile pro Anbieter 39,2-9,4 HP 24,1-14,5 18,7 15,8 Marktanteile in % Wachstum in % 10,8 5,3 LED fängt sich Interessant für den CAD/GIS-Bereich ist auch die LED-Drucktechnik. Dort kann LFP-Consult seit 2007 einen stetigen Rückgang von etwa auf rund 750 Einheiten im Jahr 2010 nachweisen, seitdem geht es aber wieder leicht bergauf. Belebend wirkt, dass die geforderten Colorausgaben bei den angebotenen Modellen von Océ und KIP Strichfeinheiten erreicht haben, die den GIS-Anforderungen entsprechen und nicht nur für Poster-Ausgaben nützlich sind, sagt Dieter Weber. Daneben stützen sich Großunternehmen der Bau- und Fertigungsindustrie oft weiterhin auf monochrome Zeichnungsausgaben, 3,2 9,5 Epson Canon Océ Roland Andere Die weltweite Verteilung des Marktes nach Herstellern gelistet. Nummer 1 ist nach wie vor HP. 32,1-9,5 Quelle: IDC bei denen LED die Vorteile des wirtschaftlichen Druckens ausspielen können. Leichter Rückgang Auch im technischen Bereich werden zunehmend hohe Anforderungen an die farbigen Präsentationen gestellt, etwa bei öffentlichkeitswirksamen Darstellungen von Planzeichnungen oder Architektur-Entwürfen. Auch weltweite Untersuchungen zeigen eine stabile Nachfrage im technischen Bereich. Die Marktforscher von IDC haben kürzlich eine weltweite Studie zum Markt für Großformatdrucker gemacht. Demnach gibt es ein Wachstum im vierten Quartal 2012, über das gesamte Jahr gab der Markt jedoch um gut drei Prozent nach. Insgesamt wurden im vierten Quartal Einheiten verkauft. Im technischen Markt rund um CAD/GIS, der rund 56 Prozent des Weltmarktes ausmacht, zeigte sich 2012 sogar leichtes Wachstum, der Grafik-Bereich wird laut IDC jedoch stärker von der zurückgehenden Weltwirtschaftsleistung beeinflusst und ließ um knapp 9 Prozent nach. HP bleibt demnach mit gut 40 Prozent Anteil Weltmarktführer, verliert aber ein wenig an Boden. Im technischen Bereich deckt die Firma mehr als die Hälfte des Marktes. Epson ist im Gesamtmarkt laut IDC die Nummer 2, allerdings mit deutlichem Fokus auf den Grafik-Bereich. Canon wuchs gegen den Trend mit über 11 Prozent, im CAD/GIS-Bereich ist Canon die Nummer 2 im Markt, allerdings werden dabei die Umsätze von Océ noch eigenständig geführt. (sg) Nachrichten Neue Version von RealWorks Trimble hat die neue Version 8.0 der Trimble RealWorks Software angekündigt. Sie umfasst neben einem neuen 3D-Datenbanktreiber und einer automatisierten Registrierung der Scans ohne Zieltafeln auch webgestützte möglichkeiten, die sich über die in RealWorks eingebaute Scan Explorer- Schnittstelle aktivieren lassen. Mit den Neuerungen können, so das Unternehmen, Vermessungsfachleute, Bauunternehmer, Ingenieure und Geoinformatiker 3D-Laserscandaten schneller verarbeiten und die Ergebnislieferung an den Kunden beschleunigen. Mit dem neuen 3D-Datenbanktreiber lassen sich laut Herstellerangaben bis zu fünf Mal mehr Daten visualisieren und verwalten als in der Vorgängerversion. Die automatisierte Registrierungsfunktion ohne Zieltafeln identifiziert automatisch ebene Objekte in jedem Scan und bringt die Ebenen von mehreren Standpunkten in Übereinstimmung, sodass ein kombinierter Datensatz entsteht. Vermessung der Welt Am Geodätischen Observatorium Wettzell sind zwei neue Radioteleskope eingeweiht worden. Mithilfe der beiden 13,2 Meter durchmessenden Schüsseln soll die Rotation der Erde sowie ihre Lage im Raum noch genauer vermessen werden. Eine neue Empfängertechnologie soll die Registrierung von Daten über einen breiteren Frequenzbereich ermöglichen und so das Ausweichen auf Frequenzen, in denen beispielsweise Handys nicht stören, ermöglichen. Garmin Marine-Uhr Mit der Quatix hat Garmin eine Marine-Uhr auf den Markt gebracht, die sich auf Schiffen in bestehende Bordnetzwerke integrieren lässt. So lassen sich nicht nur Informationen wie Kurs, Geschwindigkeit oder Wassertiefe vom Display ablesen, sondern auch Gezeiten- und Strömungsberichte checken, das Audiosystem regeln und sogar der Autopilot bedienen. Robuster mobiler Server Getac präsentiert neues Gerät für den Außeneinsatz Getac stellt den X500 Rugged Mobile Server vor, der einen 16-Gigabyte RAM Arbeitsspeicher bietet. Er verfügt mit seinem Gewicht von 8,6 Kilogramm und seinen Abmaßen von rund 41x29x12 Zentimetern über Netzwerk- Features und sichere Speichermöglichkeiten. Er ist für Einsätze beim Militär, bei der Energieversorgung oder für Notfall-Teams gedacht und bietet mit einem Intel Core i7 Quad-Core-Prozessor eine Server-Lösung für alle, die unter sehr rauen Bedingungen arbeiten. Er ist sowohl desktopfähig als auch mobil einsetzbar. Zusätzlich kann er zu Der Bildschirm des Servers besitzt eine Lichtstärke von 800 Nits und ist demnach auch bei Sonne gut lesbar. einer virtualisierten Plattform mit voll ausgestattetem mobilem Netzwerk aufgebaut werden. Das IP65-Außengehäuse umgibt bis zu fünf schocksicher gelagerte Festplattenlaufwerke und ermöglicht bis zu fünf Terabyte Speicherkapazität. FESPA 2013 Internationales Messe-Highlight der Druckbranche mit Rekordmarken Vom 25. bis zum 29. Juni findet die FESPA 2013 in London statt. Das größte Branchen-Event der Druckbranche in Europa in 2013 kann bereits um 8 Prozent höhere Werte bei den bereits registrierten Besuchern im Vergleich zur FESPA 2010 in München vorweisen. Besucher aus über 123 Ländern haben sich bereits für die Messe angemeldet. Die meisten davon kommen aus Großbritannien; gleich danach folgen Deutschland, Italien, Spanien und Frank reich. Die FESPA macht in verschiedenen Jahren an jeweils unterschiedlichen Standorten in Europa Station fand die Messe in Barcelona statt. Die Veranstaltung, die Siebdruck, Textildruck sowie Großformat- Digitaldruck abdeckt, findet in diesem Jahr im ExCeL London Messezentrum im Stadtviertel Docklands statt. Es sind über 650 Aussteller angemeldet.

19 Business Geomatics 3/ Mai 2013 Hardware & Technologie 19 Aus zwei mach zwei Nach der Übernahme von Océ durch Canon gibt es nun einen Hersteller und zwei Produktlinien im Bereich Großformatdruck. Am 1. Februar 2013 wurde es aktenkundig: Canon Deutschland hat den Kauf der Océ-Deutschland und der Océ- Deutschland Business Services formal abgeschlossen. Océ-Deutschland geht komplett in Canon Deutschland über. Der Name Océ fungiert weiterhin als Produktmarke innerhalb von Canon. Die Verwaltungen von Canon in Krefeld und Océ in Mülheim bleiben erhalten und werden parallel genutzt Hauptsitz ist Krefeld. Vertrieb, Marketing und kaufmännische Bereiche werden in Krefeld operieren. Service und Support, Trainingscenter und Showroom befinden sich in Mülheim. Canon fasst seinen regionalen Direktvertrieb im Business-Geschäft auf insgesamt acht Hauptstandorte in Hamburg, Canon imageprograf ipf765 Berlin, Dresden, Dortmund, Mülheim an der Ruhr, Frankfurt, Stutt gart und München zusammen. Für den Bereich Großformatdruck (Large Format Printing) bedeutet dies nicht nur, dass sich die Nummern 2 und 3 des Marktes nun zusammengeschlossen haben, sondern auch, dass ein umfassendes Produktportfolio entstanden ist. Aus zwei Firmen werden zwei Produktlinien, die in Sachen Umfang und Differenzierung am Markt für Großformatdruck keinen Vergleich kennen. Der Bereich heißt bei Canon jetzt Wide Format und vereint die Canon Großformatdrucker und die Océ Wide Format Printing Systeme. Wide Format wird geleitet von Thomas Haep. Bei den Großformatdruckern haben beide Unternehmen eine unterschiedliche Geschichte. Canon stieß 2002 in den Markt für Großformatdrucker vor und baut seitdem ein großes Vertriebsnetz auf. Océ hat die längere Tradition und ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Weltmarktes für die Großausgabe und hatte sich besonders in der Ära, als die Großformatdrucker lediglich schwarz/weiß drucken konnten, aufgrund des exakten Strichdrucks einen sehr guten Ruf im Bereich technischer Planzeichnungen erworben. Seit mehr als zehn Jahren investiert Océ ebenso in eigenständige Drucktechnologie für den Océ PlotWave 350 Farbdruck. Heute haben wir für jeden Anwendungsfall das richtige System, zeigt sich Wilko van Oostrum, Produktmanager bei Canon überzeugt von dem heutigen Angebot der beiden Produktlinien, imageprograf und ColorWave/ PlotWave (siehe Infokasten). Grundsätzliche Unterschiede in der Canon- und der Océ-Linie liegen in der Farbaufbringung. Die Drucker von Canon nutzen den Tintenstrahldruck, schließlich besitzt das Unternehmen das Patent auf diese weit verbreitete Technik und erhält dafür Tantiemen von anderen Herstellern. Mit einer Auflösung von Düsen pro Druckkopf gilt Canon in diesem Bereich auch weiterhin als technologischer Weltmarktführer. Kein Wunder also, dass Canon im Bereich Kunstdruck an der Spitze steht. Océ setzt dagegen auf die eigens entwickelte CrystalPoint-Technologie. Das Verfahren ermöglicht den präzisen Druck auf unbeschichtetem Papier ohne Einsatz von Wärme, was eine schnelle Druckausgabe ermöglicht, da keine Trocknungszeit anfällt. Diese Technologie ist auf hochvolumige Druckanwendungen besonders im CAD/ GIS-Bereich spezialisiert. Qualität und Quantität, mit diesen beiden Polen ist das Portfolio von Canon und Océ aber nicht ausreichend einzuordnen. Die meisten Anwendungen befinden sich in der Grauzone, daher können wir bei jedem Verkaufsprozess gemeinsam mit dem Kunden die Anforderungen erarbeiten und dann die optimalen Lösungen eingrenzen, sagt van Oostrum. Der Kunde hat also die Wahl, wobei nicht alle Kriterien, nach denen sich die Anschaffung richtet, in Produktblättern und Fotos abgebildet werden können. Dies betrifft zum Beispiel das Handling, also die gesamte Ergonomie, Bedienfreundlichkeit und Praktikabilität rund um die Druck-Lösung. Wie einfach sich zum Beispiel eine Papierrolle wechseln lässt oder welche Vorteile es mit sich bringt, wenn man das gesamte Gerät von der Frontseite bedienen und so direkt an einer Wand platzieren kann, dies lässt sich am besten in einer Vorführung vermitteln, sagt van Oostrum. Neben solchen weichen Faktoren geht es natürlich um den Preis, oder besser formuliert um die Kostentransparenz, denn nicht nur die Anschaffung zählt, sondern vor allem der Verbrauch. Canon ist der einzige Hersteller weltweit, der den exakten Tintenverbrauch pro Quadratmeter für seine Modelle angibt, Océ soll in Kürze folgen. Nicht nur für Druckdienstleister ist dies eine sehr wichtige Basis, um die Gesamtkosten und damit die Verkaufspreise festzulegen. Canon ist überzeugt, bei dem Verbrauch Werte zu erreichen, die bis zu viermal besser sind als jene von Wettbewerbern. Spielen eher ökologische Kriterien eine Rolle, steht in Sachen Druckfarbe die Océ CrystalPoint- Technologie im Mittelpunkt. Sie verwendet keine Wärme, um das Bild zu fixieren und benötigt daher kein chemisch beschichtetes Papier, um hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Die Farben sind zudem Ozon-frei und setzen keinen Feinstaub sowie andere Geruchsstoffe frei. Die Canon-Drucker sind so konzipiert, dass sie ausschließlich von der Frontseite bedient werden können. Ein weiteres Entscheidungskriterium ist der Stromverbrauch, wobei es dem Unternehmen nicht nur um die Reduzierung des Verbrauchs im Betrieb geht. Der Energieverbrauch steigt nämlich vor allem durch das Hochfahren des Systems. Dafür hat Océ die Radiant Fusing Technologie entwickelt. Vom Kaltstart bis zur Ausgabe des ersten Drucks dauert es, so Canon, nur 40 Sekunden. Dieses System nutzt nur die Hälfte der Energie eines vergleichbaren Großformatdrucksystems, so van Oostrum. Grundsätzlich ist das Angebot an Zubehör für beide Produktlinien traditionsgemäß sehr hoch. Océ hat beispielsweise ein umfangreiches Sortiment für die nachbearbeitenden Schritte wie Falten und Sortieren, was insbesondere bei der Ausgabe von Karten und technischen Plänen wichtig ist. Canon bleibt den beiden Produktlinien zunächst treu. Wie Technologien und Innovationen in Zukunft zusammengeführt und weiterentwickelt werden, ist derzeit noch nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass die heutige technologische Basis vielfältige Möglichkeiten bietet, den Rang im Plotter-Markt zukünftig auszubauen. (sg) Produktpalette von Canon für den CAD/GIS-Bereich Canon imageprograf MFP M40 Solution (DIN A0) Canon imageprograf ipf650 (DIN A1) Canon imageprograf ipf655 (DIN A1) Canon imageprograf ipf760 (DIN A0) Canon imageprograf ipf765 (DIN A0) Océ ColorWave 550 Konfigurierbare Lösung Drucken, Kopieren und Scannen. Rollenbreite bis Millimeter. Océ ColorWave 650 Konfigurierbare Lösung Drucken, Kopieren und Scannen. Rollenbreite bis Millimeter. Océ PlotWave 350 DIN A1, monochromes Allround-Großformatdruck-, Kopier- und Scansystem mit Farbscanner. Fotos: Canon

20 20 Business Geomatics 3/ Mai 2013 Forschung & Entwicklung Freier Weg zur Quelle Die Hochschule Bremen entwickelt einen Open-Source-basierten Digitalen Biodiversitätsatlas. Bisher sind Fischarten erfasst, doch der Datenbestand soll weiter wachsen. Auch andere Institutionen sollen das IT-Werkzeug nutzen. Der Stör hat hinsichtlich der Populationszahlen in Deutschland ein schweres Standing. In der Nordund Ostsee kommt er nur noch selten vor, auch wenn Biologen immer wieder Eier aufziehen und die Jungfische freilassen. Zu wissen, wo die Überlebens chancen für den Meeresbewohner mit den begehrten Eiern am besten sind, gehört zu den Basisinformationen von Forschern. Aus diesem Grund arbeitet die Hochschule (HS) Bremen an einem Digitalen Biodiversitätsatlas, der nicht nur für Störe, sondern generell für die Flora und Fauna gedacht ist. In welchen Gebieten und an welchen präzisen Standorten bestimmte Tier- und Pflanzenarten vorkommen, soll damit visualisiert werden. Vergleichbare Projekte wie etwa den Fischartenatlas von Deutschland und Österreich, ebenfalls von der HS Bremen, gibt es bereits. Doch nun setzt der Fischökologe der HS Bremen, Heiko Brunken, gemeinsam mit der Informatikerin Heide-Rose Vatterrott auf einen vereinheitlichten und Open-Source-basierten Ansatz beim Aufbau der Arten übergreifenden Anwendung. Ein derartiges Projekt fehle bisher in der Forschungswelt, so der Wissenschaftler. Anfang Mai konnte der bis dahin aktuelle Entwicklungsstand des Biodiversitätsatlas erstmals vorgestellt werden. Das Datenbanksystem visualisiert ungefähr sogenannte Verbreitungspunkte. Sie beziehen sich erst einmal ausschließlich auf die Fischarten von Deutschland und Österreich, weil es dazu schon eine Vorläuferanwendung gegeben hatte. Das war jedoch nur eine statische Karte. Die Verbreitungspunkte waren TK25-Rasterpunkte, die etwa einer Fläche von 10 mal 10 Kilometern entsprachen. Mit der neuen Anwendung Forelle Salmo trutta führt das Verbreitungs-Ranking in Deutschland an. Kaulbarsch Gymnocephalus cernua mag Flüsse und die Ostsee. den. Im Fokus stand die Frage: Wie stellt man die Ergebnisse der Datenbankabfragen dar?, fasst Brunken zusammen. Erfindungsgeist war sowohl auf Seiten der Biologen als auch der Informatiker gefragt. Letztere reizte die Möglichkeit, die eigenen IT-Kenntnisse anhand von großen Datensätzen auszuprobieren. Den Biologen ging es hingegen darum, mit einer einheitlichen und logisch aufgebauten Datenbank forschen zu können. Herausgekommen aus dem interdisziplinären Vorhaben ist ein allgemein einsetzbarer Digitaler Biodiversitätsatlas, den der Hochschullehrer Brunken als IT-Werkzeug beschreibt, das speziell für die Verwendung unter Joomla entwickelt wurde: Eine moderne Web-2.0- Anwendung sozusagen, mit der man Verbreitungskarten erstellen kann und die die Lücke im Joomla-CMS füllt. Getreu dem Open-Source-Prinzip verwenden die Bremer Wissenschaftler bei ihrem Biodiversitätsatlas die offene Weltkarte OpenStreetMap als Kartengrundlage. Sie biete als Einzige die Freiheit, auch eigene Geodaten beizusteuern und so eigene Basisdaten einarbeiten zu können. Neben der koordinatengenauen Verortung Barsch Percidae gehören zur Ordnung der Barschartigen. bestimmter Tiere oder Pflanzen ist es aber auch möglich, eine Gebietsangabe zu machen. Dabei symbolisiert die digitale Markierung eine Flächenangabe: Beispielsweise, wenn man weiß, Stichling Gasterosteus aculeatus ist deutschlandweit verbreitet. können wir die Lokalisierung jetzt aber koordinatengenau angeben, freut sich Heiko Brunken über den Genauigkeits-Gewinn. Es können nun verschiedene Karten, GIS-Shapes und Orthophotos eingebunden sowie Daten und Nachweise angegeben werden. Ergänzend sollen Bilder und Informationen von Roten Listen und über die Biologie der Arten hinzukommen. Auch an der Möglichkeit, dass externe Interessierte Daten des Atlas abrufen und für sich nutzen können, wird noch gefeilt. Bitterling Wenn auch noch einige Aufgaben auf der Agenda Cyprinidae gehören zu den Karpfen fischen. stehen, so hat das Team Brunken und Vatterrott sowie Er legt sein e Eier in die Studierenden der Angewandten Biologie und Muscheln ab. der Informatik an der HS Bremen bereits wichtige Meilensteine realisiert. Um das Projekt zu beginnen, mussten zunächst die logischen Bezüge in der Datenbank hinterfragt und neu geordnet werdass eine bestimmte Mäuse-Art im Berliner Tiergarten vorkommt, aber den ganz genauen Ansiedlungsort nicht kennt oder zum Schutz der Tiere nicht preisgeben will. Auch wollen wir die Möglichkeit einbauen, geschützte Arten nur kaschiert einzubinden. Lediglich der Datengeber und der Informatiker können in einem solchen Fall den genauen Lebensraum einsehen, erklärt Brunken. Der Nutzen des IT-Werkzeugs Digitaler Biodiversitätsatlas richtet sich aber nicht speziell an Akademiker, betont Brunken. Für Naturschutzverbände, Museen und Bildungseinrichtungen ist die Möglichkeit interessant, eigene Verbreitungskarten aufzubauen. Qualifizierte Ehrenamtliche, beispielsweise von Schmetterlingsvereinen, können damit festhalten, wo welche Schmetterlingsart vorkommt. Denn Brunken beklagt: Solche Veröffentlichungen über Verbreitungsgebiete bestimmter Arten werden in der Fachliteratur und in den Fachzeitschriften immer weniger. Dabei sind solche Informationen grundlegend für jegliche Modellierungen, etwa im Klimaschutz. Gerade deshalb ist es dem Biologen wichtig, auf das Potenzial des selbst entwickelten Atlas-Werkzeugs aufmerksam zu machen. (jl) Hering Clupeidae weltweit in allen Ozeanen zwischen 70 Grad nördlicher Breite und 60 Grad südlicher Breite beheimatet. Deutschland ist Forellen-Land Heiko Brunken hat mit der Gesellschaft für Ichthyologie (Fischkunde) eine Top- Ten-Liste der deutschen Süßwasserfische zusammengestellt. 1 Forelle - über sie finden sich in dem digitalen Atlas die meisten Nachweise. 2 Rotauge - auch als Plötze bekannt. Merkmal: roten Augen, rote Flossen. 3 Aal - verzeichnet in den vergangenen Jahren rückläufige Nachweiszahlen. 4 Gründling - fühlt sich in mäßig belasteten Flüssen zuhause. 5 Dreistachliger Stichling - Östlicher und Westlicher Stichling zusammengefasst. 6 Flussbarsch - kommt in den meisten Still- und Fließgewässern vor. 7 Bachschmerle - galt als gefährdet, durchsucht den Boden nach Nahrung. 8 Groppe - Fisch des Jahres 1989 und 2006, lebt in sommerkühlen Bächen. 9 Döbel - in Bayern heißt er Aitel, in der Kurpfalz Knilps, im Saargebiet Mülwe. 10 Hecht - benötigt zum Laichen überschwemmte Wiesen.

21 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 21 Unternehmen & Märkte Firmenführung auf dem Programm Dem luftgestützten, mobilen, terrestrischen und industriellen Laserscanning widmet sich die Anwender- Konferenz LIDAR 2013 von RIEGL Laser Measurement Systems. Sie findet dieses Jahr in Wien statt. Seit bereits 30 Jahren ist RIEGL Laser Measurement Systems auf dem Gebiet der Lasermesstechnik tätig. Das österreichische Unternehmen kombiniert dabei Laserscanner mit Software-Paketen für die verschiedensten Vermessungsaufgaben. Mit diesen Erfahrungen richtet RIEGL vom 25. bis zum 27. Juni 2013 in Wien seine zweite internationale User-Konferenz aus. Erwartet werden mehr als 200 Teilnehmer. Die erste Veranstaltung dieser Art hatte im Februar 2012 in Orlando, Florida stattgefunden. Damals deckte die Veranstaltung die Bereiche luftgestütztes und mobiles Laserscanning ab. Nun hat man das Thema um die terrestrischen und industriellen Anwendungen erweitert. Das dreitägige Programm setzt sich aus Anwender-, Partner- und wissenschaftlichen Vorträgen über die neuesten Entwicklungen im Bereich der RIEGL-Gerätetechnik und Software zusammen. Für die Key-Note-Vorträge konnten Vortragende wie Alastair Jenkins der amerikanischen Firma Geodigital und Prof. Norbert Pfeifer von der TU Wien gewonnen werden. In den Vortragspausen werden mehr als 20 Sponsoren unter anderem die Goldsponsoren Applanix, ESRI und Trimble Imaging Division im angeschlossenen Ausstellungsbereich auf Infoständen einen Einblick in ihr Lieferund Leistungsprogramm geben. Rund um das englischsprachige Konferenzprogramm hat RIEGL diverse Events geplant, die zum Networking beitragen sollen. Besonders hebt der Veranstalter den Nachmittag des 27. Lokalisierung im Nordostpark Fraunhofer IIS startet Anwendungszentrum, das Wissenschaftler und insbesondere Start-Ups nutzen können. Die Infrastruktur ist auf die Erprobung von Geo- Technologien ausgelegt. Anwendungen des terrestrischen Laserscannings bilden einen der neuen Bereiche auf der diesjährigen LIDAR in Wien. Juni hervor. Dann ist eine Firmenführung durch das RIEGL-Werk in Horn geplant. Parallel dazu finden für jene, die mehr an Technik und Praxis interessiert sind, verschiedene Workshops statt: etwa mit Einblicken in die neue Software RiSOLVE. Beleuchtet wird der Prozess von der Datenerfassung bis zur Registrierung der Punktwolke, der mit dieser Ein-Knopf -Lösung laut RIEGL in extrem kurzer Zeit und ohne spezielle Fachkenntnisse möglich ist. Die resultierende Zeit- und Kostenersparnis im Vergleich mit bisher verwendeten Dokumentationsverfahren, mache Laserscanning so auch zum Beispiel für die Unfallvermessung interessant. Künftiges Forschungsfeld für IT im Bereich Lokalisierung (oben): Eröffnet (links) wurde der Neubau in Nürnberg im April. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS hat in Nürnberg ein neues Test- und Anwendungszentrum eröffnet. Unter der Abkürzung L.I.N.K. sollen dort Lokalisierungstechnologien, Identifikation, Navigation und eingebettete Kommunikation erprobt werden. Das Gelände im Nordostpark besteht aus Quadratmetern Laborfläche und Quadratmetern Außenfläche. Im Fokus der Untersuchungen stehen Methoden wie die GPS- und Galileo- Satellitennavigation, funkgestützte Ortungssysteme, RFID- und Smart- Object-Technologien sowie WLAN und drahtlose Sensornetze. Sie werden eigenständig oder auch in Verbindung mit gängigen Technologien getestet. An der Eröffnung des Neubaus am 26. April nahmen auch Vertreter der Bayerischen Staatsregierung teil. Die Ebenfalls vorgestellt wird der vereinfachte, für Anwendungen im Tagebau optimierte Workflow der Software RiMINING. Bei praktischen Einsatzbeispielen der terrestrischen Laserscanner VZ-1000 und VZ-4000 werden leistungsfähige Algorithmen zur automatischen Bruchkantenermittlung, Ausblendung von Vegetation und künstlichen Objekten, Volumen-Kalkulation und vielem mehr herangezogen. Direkt im Anschluss an die Konferenz warten die Veranstalter am Freitag mit einer weiteren Spezial-Exkursion auf. An diesem Tag können die Teilnehmer die RIEGL-Partner Airborne Technologies, Schiebel und Diamond bayerische Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel betonte das ökonomische Potenzial, für das L.I.N.K. eine Plattform bietet: Mit seiner Ausrichtung auf Lokalisierungs- und Kommunikationstechnologien ist das Fraunhofer IIS am Puls der Zeit. Solche digitalen Anwendungen sind in nahezu allen Branchen auf dem Vormarsch. Hier liegen die Wachstumsmärkte der Zukunft. Mit knapp einer Million Euro unterstützt der Freistaat den Neubau. Die installierte Infrastruktur bietet Fraunhofer IIS Airborne Sensing in der Wiener Neustadt besuchen. Die Partner präsentieren sich als Systemintegratoren beziehungsweise sind als UAV(Unmanned Aerial Vehicles)-Entwickler und Flugzeughersteller bekannt. In Bezug auf die Unterbringung der Teilnehmergruppe in Wien sind nach Angaben von RIEGL sowohl mit dem Konferenzhotel Marriott als auch mit den Hotels Ibis, Intercity und Motel One spezielle Konferenzraten vereinbart. Darüber hinaus bietet Austrian Airlines als offizielle Veranstaltungsairline 15 Prozent Rabatt auf die entsprechenden Flüge. zahlreiche Forschungsmöglichkeiten. Unter anderem ist dort auch ein neu entwickeltes 3D-Positionierungssystem angesiedelt, das es nach Angaben des Fraunhofer IIS erlaubt, bis zu Positionen mit einer hohen Messauflösung und Wiederholungsgenauigkeit automatisch abzufahren. Mit L.I.N.K. richtet sich das Fraunhofer IIS nicht nur an hauseigene Wissenschaftler, sondern auch insbesondere an Start-Up-Firmen am Standort Nordostpark, die etwa Supply Chain- oder Logistik-Lösungen anbieten. Diese können dort ihre Produkte, Technologien und Dienstleistungen weiterentwickeln. Im Außenbereich des Zentrums lassen sich beispielsweise funkbasierte Fahrerassistenzsysteme erproben. Das Test- und Anwendungszentrum konnte durch Initiative der Europäischen Union, der Bundesregierung, der Bayerischen Staatsregierung und der Fraunhofer-Gesellschaft realisiert werden. Die Anbieter des Nordostparks, die IVG, beschreiben das insgesamt Quadratmeter große Gelände als Silicon Valley Nürnbergs. Das Anwendungszentrum L.I.N.K. wird dort Tür an Tür mit Partnern aus der Industrie, aber auch Instituten der Uni Erlangen-Nürnberg forschen. RIEGL Nachrichten Zweiter Geschäftsführer bei infas geodaten Dem Geschäftsführer des Bonner Geomarketing-Experten infas geodaten, Thomas Brutschin, wird ein zweiter operativer Geschäftsführer zur Seite gestellt. Georg Herbrand wird künftig diese Position besetzen. Damit wird auf die Wachstumsstrategie der Schober Holding International, dem Mutterkonzern von infas geodaten, reagiert. Der 48-jährige Herbrand ist diplomierter Wirtschafts-Ingenieur stieg er beim GIS-Anbieter ESRI ein. Nach Tätigkeiten bei Tele Atlas (heute TomTom), der WIGeoGIS in Deutschland und Informap Production LLC in den Vereinigten Arabischen Emiraten gründete er 2009 die Firma ispacom mit dem Schwerpunkt Spatial Business Intelligence. infas geodaten sieht Herbrands Kompetenzen durch seine Laufbahn im Geomarketing, in der Standortbewertung, im Vertriebscontrolling sowie im Supply Chain Management. Apple übernimmt Indoor- Lokalisierungsdienst Apple hat den Indoor-GPS-Dienst WifiSlam gekauft. Nach Informationen des Wall Street Journal betrug die Übernahmesumme rund 20 Millionen US-Dollar. Der neue Dienst könnte damit Apples Mapping-Angebot erweitern. Konkurrent Google bietet bereits Karten und Ansichten von Innenräumen an, wie von Flughäfen, Museen oder Bahnhöfen. Mit dem Aufbau eines eigenen Indoor-Dienstes würde Apple gleichziehen. Das zwei Jahre alte Start-Up WifiSlam bietet Apps zur Standortermittlung von Smartphone- Besitzern über Wi-Fi-Signale an. Die Genauigkeit gibt das Unternehmen mit bis zu 2,5 Metern an. Umsatzplus für Bentley Der Software-Anbieter für Infrastruktur-Projekte, Bentley Systems, hat seinen Jahresbericht für 2012 veröffentlicht. Demnach konnte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 5 Prozent verbuchen. In Ziffern klettert der Umsatz auf 550 Millionen US- Dollar. Die Abonnements konnten ein Rekordniveau von 74 Prozent des Umsatzes einfahren. Weiterhin hat Bentley mehr als eine Million Anwender in 165 Ländern registriert. In die Abteilung Forschung und Entwicklung hat der Software-Anbieter nach eigener Äußerung im vergangenen Jahr fast 200 Millionen Dollar investiert. Insgesamt belaufe sich die monetäre Forschungskapazität seit 2005 daher auf über eine Milliarde Dollar. Für das Jahr 2013 widmet sich Bentley der mit Connecting Globally überschriebenen Agenda. Konkret sollen innerhalb dieses Rahmens insbesondere neue Apps für mobile Geräte entwickelt werden. Sie sollen den Anwendern die Nutzung einer sicheren Datenmobilität auf Baustellen und an Außenstandorten ermöglichen. Weitere neue Produkte und Dienstleistungen für persistente Punktwolken während des gesamten Lebenszyklus von Infrastrukturen seien ebenso geplant, ließ CEO Greg Bentley wissen.

22 22 Unternehmen & Märkte 21. Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Achtung, Zug fährt ein Die Plattform IRMI soll die Kommunikation zwischen Beteiligten am Schienennetz verbessern. Zustands- und Positionsdaten werden darüber abgebildet. Individuelle Reisemöglichkeiten mit Bus oder Bahn ermitteln: Das soll über die Datenplattform IRMI erreicht werden. Neuer Standort Leipzig Ab Juni wird das Unternehmen CAIGOS in der sächsischen Stadt seine neuen Geschäftsräume beziehen Das Unternehmen CAIGOS hat eine neue Niederlassung in Leipzig eröffnet. Den zusätzlichen Standort begründet der im saarländischen Kirkel beheimatete GIS-Anbieter mit einer stetig zunehmenden Kundenzahl. Mehr als 500 Kunden und Partner gelte es, in den neuen Bundesländern zu beraten und fachlich zu unterstützen. Die neuen Geschäftsräume stehen ab 1. Juni im ArcusPark zur Verfügung. Zusammen mit dem Unternehmen GIS- Konzept Leipzig, das zu gleichen Teilen zu CAIGOS und Archikart gehört, sollen sieben Mitarbeiter den Support und die Betreuung des Partnernetzwerks sowie der CAIGOS-Kunden, wie beispielsweise Kommunen und Verund Entsorgungsunternehmen, in den neuen Bundesländern übernehmen. Das Unternehmen CAIGOS, ehemals SWBB, gehört seit 2011 zur IDS-Gruppe. Gemeinsam arbeiten die Firmen an integrierten Lösungen insbesondere für Smart Grids. Der Datenschutzkodex für Geodatendienste hat mit CycloMedia einen neuen Mitstreiter erhalten Pixelio / PaulwipNeuer Unterzeichner IRMI hat es in sich, denn in das Projekt des Deutschen Zentrums für Luftund Raumfahrt (DLR), des Landes Niedersachsen und des Zugherstellers ALSTOM sollen bis 2014 insgesamt zwei Millionen Euro investiert werden. IRMI, das steht für intelligente und innovative Reise- und Maintenance- Informationsplattform und dreht sich um die Kommunikation zwischen Zug, Station, Betreiber und Wartungsstützpunkt. Das Ziel des Projektes ist es, den öffentlichen Personennahverkehr sowohl für die Reisenden als auch für die Logistiker und Betreiber intelligenter zu machen. Hauptsächlich werden auf der Plattform präzise Zustands- und Positionsdaten des Schienen- und öffentlichen Nahverkehrs in Echtzeit abgebildet. Beispielsweise können durch gezielte Informationen über Verspätungen automatisch individuelle Reisemöglichkeiten mit Bus oder Bahn ermittelt werden. Auch Unternehmen aus dem Bereich Logistik sollen von dem Projekt profitieren. Mögliche Ansatzpunkte finden sich etwa in der Planung: Durch eine individuelle Fahrzeugzuführung und das entsprechende Instandhaltungsmanagement sollen Kosten verringert werden können. Die erzeugten Daten dienen zugleich als Basis für eine vorrausschauende Wartung. Das DLR ist für die systematische Auswertung der erhobenen Daten verantwortlich. Hierfür werden rund Euro zur Verfügung gestellt. Als Forschungsinstrument dient die verkehrsträgerübergreifende Anwendungsplattform Intelligente Mobilität (AIM) am Standort Braunschweig. Darüber werden verschiedene Szenarien im öffentlichen Braunschweiger Verkehr erforscht, beispielsweise die Kommunikation zwischen Kreuzungen und Fahrzeugen oder das fahrerlose Einparken von Fahrzeugen (siehe dazu Business Geomatics Ausgabe 2/2013). Mit AIM und IRMI wird in Braunschweig gezeigt, wie die Mobilität von morgen aussehen kann. Mit der engen Einbindung des öffentlichen Verkehrs wird dabei auch die Nachhaltigkeit stärker in den Fokus gerückt, so Prof. Karsten Lemmer, Direktor des DLR-Instituts für Verkehrssystemtechnik in Braunschweig. Folgeprojekte sind etwa die Entwicklung von Apps. Das Unternehmen CycloMedia hat den Datenschutz-Kodex für Geodatendienste unterzeichnet und ist neues Mitglied des Verbands für Selbstregulierung Informationswirtschaft (SRIW). Mit dem Beitritt zum Kodex verpflichte man sich auf ein hohes Niveau an Transparenz und Datenschutz, lässt sich die Firma mit Hauptsitz in den Niederlanden zitieren. Das Kerngeschäft von CycloMedia bezieht sich darauf, großräumig und systematisch sogenannte Cycloramas (360-Grad-Panoramen) abzubilden. Sie sind die Grundlage für raumbezogene Anwendungen, wie 3D- Messungen und 3D-Modellierungen. Nutzer der Bilder sind beispielsweise Behörden, Polizei, Immobilienmakler oder Kreditinstitute. Auf der Website geodatendienstekodex.de, die den Internet-Auftritt des Kodex darstellt, können Bürger überprüfen, welche Informationen mittels Geodatendiensten, wie etwa Street View, über ihre Straße oder Hausfassade im Netz öffentlich sind. Wenn man dagegen Widerspruch erheben möchte, so findet man dort die Links zu den Datenanbietern. Die Initiatoren unter dem Dach des Branchenverbands BIT- KOM verstehen den Online-Auftritt als Umsetzung der Selbstverpflichtung von Geodatendienste-Anbietern. Zu den Unterzeichnern dieser Selbstverpflichtung zählen Firmen wie Google, Microsoft, Nokia, Deutsche Telekom, Deutsche Post DHL und ED Encourage Directories, Panogate und Panolife. Terminkalender Juni - Juli 2013 Datum Juni Veranstaltung Ort Veranstalter Sprengnetter-Seminare deutschlandweit Sprengnetter-Akademie 5. und 6.6. Wo?-Kongress 2013 Gelsenkirchen AIR-Verband e.v und 6.6. Dresdner Flächennutzungs-Symposium Dresden Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.v bis 7.6. Big Data from Space Frascati (I) European Space Agency und CAIGOS-Anwendertreffen Kassel CAIGOS GmbH bis FOSSGIS 2013 Rapperswil (CH) FOSSGIS e.v und GIS-Ausbildungstag Potsdam Geoforschungszentrum Potsdam und FARO 3D Documentation User Meeting Straßburg (F) FARO Europe GmbH & Co. KG bis FMEDays 2013 Berlin con terra GmbH und Intergraph-Forum 2013 Koblenz Intergraph und DWA-Kanalbautage Bad Soden DWA e.v und Mobile Mapping 2013 Mutenz (CH) Fachhochschule Nordwestschweiz bis LIDAR 2013 Wien (A) RIEGL Kongress: Kommunale Flächen und Infrastruktur Dortmund Verband Beratender Ingenieure bis ESA International Summerschool on GNSS Davos (CH) European Space Agency und EDC Entwicklerforum Geoprocessing im Web Dresden Eine ausführliche Terminvorschau finden Sie unter im Terminkalender. TU Dresden / Esri Deutschland GmbH

23 Business Geomatics 3/ Mai 2013 Unternehmen & Märkte 23 Um die Energie kreisen Der AIR-Verband richtet seinen 3. Wo?-Kongress zum Thema GeoEnergy aus. Parallel drehen UAS ihre Runden. Fragen der Energiewirtschaft und die möglichen Verbindungen mit Geoinformationstechnologien stehen auf der Veranstaltung Wo?-Kongress am 5. und 6. Juni im Mittelpunkt. Mit dem Schlagwort GeoEnergy überschreibt der AIR-Verband, als Ausrichter des Events, daher den Kongress. Schauplatz ist der Wissenschaftspark in Gelsenkirchen. Dort hatte 2011 bereits der Wo?-Kongress unter dem Motto GeoMobility gastiert. Schwerpunktthemen der diesjährigen Konferenz sind erneuerbare Energien, Versorgungssicherheit, Smart Grids und Stromtrassen. Das Programm ist bestückt mit Vorträgen über Praxisbeispiele und eine Podiumsdiskussion. 3D-Stadtmodelle beispielsweise bei der Wärmebedarfsberechnung und PV-Potenzialabschätzung spielen da ebenso eine Rolle wie das Zusammenwirken von Wetter- und Geodaten beim modernen Störfallmanagement. Neu in diesem Jahr ist ein Vortragsblock mit Beiträgen aus dem 2013 ins Leben gerufenen Wettbewerb Wo?- Fiktion und deren Prämierung. Dort Die Unmanned Aircraft Systems (UAS), die Vorstandsvorsitzender Peter Loef zeigt, sind Teil des Rahmenprogramms. soll es explizit nicht um best practice gehen, sondern um vollständig neue Gedanken, betonen die Veranstalter. Die Hochschule für Nachhaltige Energien Eberswalde gibt in diesem Kontext etwa das Potenzial von Biomasse in einem deutschen und europäischen Rahmen an. Im Rahmen des Kongresses findet am 5. Juni ebenfalls im Wissenschaftspark das Anwenderforum und Innovationsdialog UAS zusammen mit dem Netzwerk UASINSYS statt. AIR-Verband Schweizer Akquisition Das Unternehmen Intergraph übernimmt die Schweizer Software-Entwicklungsfirma a/m/t software service. Die 1982 gegründete Firma spezialisierte sich auf dem Feld der Softwarelösungen für den schweizerischen Katasterbereich. Im Jahr 1998 wurde mit der Intergraph (Schweiz) eine strategische Partnerschaft eingegangen und eine neue Kataster- und Landmanagementlösung, basierend auf Intergraphs Geoinformationssoftware GeoMedia, entwickelt. Dieses Produkt mit dem Namen GEOS Pro wird in der ganzen Schweiz genutzt. Mit der voll integrierten Reihe von Modulen bietet GEOS Pro bedarfsgerechte Lösungen, so auch in den Bereichen Leitungskataster und Raumplanung. Die Akquisition wird von beiden Seiten positiv bewertet. Die Ergänzung um die innovative a/m/t-technologie und das kreative Know-how der a/m/t- Mitarbeiter wird zusätzlichen Nutzen auf Seiten unserer Kunden schaffen, betont Marc Hänni, Geschäftsführer der Intergraph (Schweiz). So werde man sich den wachsenden Herausforderungen des Marktes stellen. Probe-Abo Ja, ich möchte zwei aktuelle Ausgaben von Business Geomatics kostenlos zugesandt be kommen. Entspricht die Zeitung nicht mei nen Erwartungen, werde ich spätestens 10 Tage nach Erhalt der zwei ten Ausgabe eine schriftliche Mitteilung an die sig Media GmbH & Co. KG, Zollstockgürtel 63, Köln, senden. Die Lieferung wird dann ein ge stellt. Wenn Sie bis zu diesem Ter min keine Nach richt von mir haben, möchte ich Business GeomAtics im Jahres abonnement (8 Ausgaben) zum Preis von EUR 57,00 (zzgl. EUR 7,00 Porto + Versand) beziehen. Name / Vorname Firma / Institut Abteilung / Funktion Straße / Nr. PLZ / Ort Datum 1. Unterschrift Vertrauensgarantie: Ich bestätige ausdrücklich, vom Recht des schriftlichen Widerrufes dieser Vereinbarung innerhalb von 10 Tagen Kenntnis genommen zu haben. Nachrichten GIW-Kommission startet GeoBusiness-Wettbewerb Die Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission) beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie lobt zum vierten Mal den deutschen GeoBusiness AWARD 2013 aus. Gesucht und prämiert werden herausragende neue und innovative Geschäftsprozesse, -modelle, Produkte oder Dienstleistungen, die auch Geoinformationen nach INSPIRE verwenden. Der Gewinn sind Euro und ein PR-Paket. Der Bewerbungsschluss ist der 31. Mai. 3D Systems...17 AdV...14 AIG...2 Airborne Technologies...21 AIR-Verband... 22, 23 ALSTOM...22 ANGA...6 Applanix...21 Apple...21 agma...13 ArcelorMittal... 9, 10 Archikart...22 AREALCONTROL...4 arvato...15 ask...12 Atrios...11 Autodesk...9 AZ Direct...15 Bentley Systems... 10, 21 BITKOM... 5, 22 BMVBS...5 BMWi...23 BSI...7 Bundesnetzagentur... 1, 6, 7, 8, 11 CAIGOS...22 Canon... 18, 19 cargo support...4 Chemion...4 CI Automotive Service...3 CI Contract-Logistics...3 CI Logistik...3 con terra...22 Conges Consulting...8 CycloMedia...22 Daimler FleetBoard...5 DAKO...4 Data Mining Innovators...11 DDS Digital Data Services...13 DEHN INSTATEC...3 DEKRA...5 AED Solution Group... 9 AZ Direct BLANK... 7 DDS Digital Data Services FARO EU einigt sich auf Finanzierung von Galileo und EGNOS Vertreter der EU haben sich über die Finanzierung der beiden Satellitennavigationssysteme Galileo und EGNOS geeinigt. Wie der Ministerrat mitteilte, nahmen die EU-Botschafter einen Kompromiss mit dem Europaparlament an. Demnach sind für beide Programme bis ,3 Milliarden Euro aus dem EU-Budget vorgesehen. Damit sollen der Aufbau von Galileo und der weitere Betrieb beider Systeme finanziert werden. Bis zu 100 Millionen Euro sollen jährlich in die Entwicklung fließen. Unternehmensindex Deutsche Bahn...13 Deutsche Post DHL...22 Deutsche Post Direkt...14 Deutsche Telekom... 6, 7, 22 Deutscher Wetterdienst...12 DHBW...5 Diamond Airborne Sensing...21 DLR...22 Dr. Malek Software...3 DWA...22 ED Encourage Directories...22 Epson...18 ESA...22 ESRI... 9, 21, 22 Eureka Navigation Solutions...5 Eurosense...12 evo Energie-Netz...8 FARO... 17, 22 FELA Management...5 FGSV...11 FH Nordwestschweiz...22 Fichtner...9 FOSSGIS...22 Fraunhofer IIS...21 Fraunhofer ISE...11 Funkwerk eurotelematik...2 Garmin...18 GDV...7 Generali Seguros...2 Geodät. Observatorium Wettzell...18 Geodigital...21 geoxtend...14 Getac...18 GFZ Potsdam...22 GIS-Konzept Leipzig...22 GIW-Kommission...23 Google...22 GVB...5 HHK Datentechnik...9 Hochschule Bremen...20 nindex HP...18 HS für Nachhaltige Energien...23 IB&T...11 ibb Grafische Datenverarbeitung...16 Iberdrola...10 IDC...18 ImmobilienScout infas geodaten...21 Inform...5 initions... 3, 5 INSA...17 Intergraph... 9, 22, 23 IÖR...22 IP SYSCON...23 ispacom...21 Ivara...10 IVG...21 IVU Traffic Technologies...13 KoKo GDI-DE...16 Lafarge...3 LFP Consult...18 Logic Instrument...17 Mensch und Maschine...9 Messe München...5 Metro Cali...13 Metro Group...14 Mettenmeier...8 Microsoft...22 Moskito GIS...9 motec-data...3 NEW Netz...8 Nokia... 13, 22 Nufatron...5 Omnitracs...4 Oracle...7 Panogate...22 Panolife...22 PTV Group...13 Qualcomm...4 raiffeisen.com...11 FICHTNER Funkwerk eurotelematik... 5 GDV... 4 IVU LEHMANN & PARTNER... 3 IP SYSCON erweitert die Geschäftsführung Der Anbieter von kombinierten GISund CAFM-Lösungen IP SYSCON stellt dem bisherigen alleinigen Geschäftsführer Marc Kodetzki mit Roland Hachmann einen weiteren Geschäftsführer zur Seite. Hachmann leitete seit 2008 den Arbeitsbereich der GIS-Projekte bei IP SYSCON. Zudem verantwortete er den Vertrieb und die Weiterentwicklung der CAFM-Systeme. Seit 2011 agiert er bereits als Prokurist und stellvertretender Geschäftsführer bei dem Unternehmen mit Hauptsitz in Hannover. RIEGL... 21, 22 Runder Tisch GIS...16 RWE...12 Salt Mobile Systems...5 Schiebel...21 Schober Holding...21 Shell...10 Siemens...8 smartblue...11 Soloplan...4 Sprengnetter...22 SRIW...22 Stadt Aalen...16 Stadt Essen...12 Stadtwerke Aalen...16 star/trac supply chain solutions...4 Steria Mummert Consulting... 6, 8 Telefónica...2 Teradata... 8, 14 Texas Instruments...17 TimoCom... 4, 5 TomTom... 4, 5, 21 Towers Watson...2 Transics...5 Transwide...4 Trimble... 18, 21 TU Dresden...22 TU Wien...21 TÜV Rheinland... 12, 15 TÜV Süd...12 Uni Erlangen-Nürnberg...21 Vaillant...12 VBI...22 VKU...6 Vereinigte Hagel...11 Vodafone...2 Wanko Informationslogistik...2 WGL...2 WVW Kreis St. Wendel...8 ZVEI-Fachverband Satellit & Kabel...6 Mettenmeier Österreichische Post RIEGL Die Ausgabe 4/2013 der Business Geomatics erscheint am 1. Juli. Datum Redaktion Stefan Grebe (Leitung) Tel.: +49 (0) grebe@business-geomatics.com Jennifer Lepies Tel.: +49 (0) lepies@business-geomatics.com Hardy Möller (Internet) Tel.: +49 (0) info@business-geomatics.com Grafik/Layout Michael Joschko Tel.: +49 (0) joschko@sig-media.de Justin Fest Tel.: +49 (0) fest@sig-media.de nvertrieb Desiree Jaeger Tel.: +49 (0) jaeger@business-geomatics.com Verlag sig Media GmbH & Co. KG Zollstockgürtel Köln/Germany Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Druck Freiburger Druck GmbH & Co. KG Lörracher Straße Freiburg Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Jahrgang ISSN Erscheinungsweise: 8 x jährlich Es gilt die npreisliste Nr. 15 vom sig Media GmbH & Co. KG Zollstockgürtel Köln/Germany Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) Impressum 2. Unterschrift Telefon: +49(0) Telefax: +49(0) info@sig-media.de Copyright sig Media GmbH & Co. KG, Köln. Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrecht lich ge schützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Verviel fältigun gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Be arbeitung in elektronischen Systemen. Mit der An nah me des Manuskriptes und seiner Veröffentlichung in dieser Zeit schrift geht das volle Verlagsrecht sämtlicher abgedruckter Beiträge inklusive darin enthaltener Fotos und Abbil dungen für alle Sprachen und Länder einschließlich des Rechts der Vervielfältigung und Wie dergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege, im Magnet ver fahren, Vortrag, Funkund Fernsehsen dung sowie Speicherung in Daten ver arbei tungsan lagen an sig Media GmbH & Co. KG über. Dies gilt auch für die auszugsweise Wieder gabe sowie den Nachdruck von Abbildungen und Fotos. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in Busi ness Geomatics be rechtigt auch ohne besondere Kennzeich nung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichenund Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jeder mann benutzt werden dürfen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Verlag und Herausgeber nicht übernommen werden. Fotonachweise Seite 1: Logic Instrument, Michael Joschko, shutterstock/oligo, Canon, transport&logistic, Mapchart, 123RF; Seite 6-7: 123RF; Seite 8-10: Michael Joschko, shutterstock/oligo; Seite 12: photocase; Seite 14: Michael Arthen; Seite 17: Logic Instrument; Seite 18: HP, Getac; Seite 19: Canon; Seite 20: Heiko Brunken, Wikimedia sig Media GmbH & Co. KG ist ein führender Fachverlag und Anbieter von Fachpublikationen, Mehrwertangeboten und Events in den Bereichen Geoinformatik, Telematik, IT und Telekommunikation.

24 Mai 2013 Business Geomatics 3/13 Erfahren Sie mehr über Ihre Kunden DATA.STATISTICS: Statistische Informationen auf Straßenabschnittsebene Sie wissen, wo Ihre Kunden wohnen? Leider reicht das heute nicht mehr für die Planung erfolgreicher Werbemaßnahmen, denn: Zielgruppen sind nicht mehr regional, sondern mikrogeografisch organisiert. Statistische Daten sind Durchschnittswerte und zu wenig konkret, um eindeutige Aussagen zu treffen. Wir bieten Ihnen die Lösung: DAtA.StAtiSticS liefert mikrogeografische statistische informationen über Bevölkerungsstruktur, interessen, Kaufkraft und Einkommen. Diese Daten werden auf das Straßennetz projiziert und geben damit für jeden verständliche, leicht visualisierbare informationen. Die Vorteile Quantensprung im Geomarketing Vollständige Information in feinräumiger Auflösung Planen mit Kaufkraft in nie gekannter Qualität Erkennen Sie, wo Ihre Zielgruppen wohnen Bessere Standortplanung Genauere Planung von Werbemaßnahmen Erkennen Sie, wo Ihre Zielgruppe lebt DAtA.StAtiSticS liefert ihnen österreichweit mikrogeografische statistische Daten mit unterschiedlichen Kriterien auf Straßenabschnittsebene und stellt somit eine neue Form der Datenverdichtung dar. Durch die unterschiedlichen Packages erhalten Sie noch mehr informationen, beispielsweise über Bevölkerungsstruktur, interessen, Kaufkraft oder Einkommen österreichweit auf das Straßennetz projiziert. Die Daten werden nach anerkannten wissenschaftlichen Methoden aufbereitet, berechnet und auf die jeweiligen räumlichen Einheiten umgelegt. DAtA.StAtiSticS ist vielfältig einsetzbar: Beispielsweise lassen sich Werbemaßnahmen genauer und effizienter planen. DAtA.StAtiSticS ermöglicht eine bessere Standortplanung und zeigt, wo ihre individuelle Zielgruppe wohnt. Vollständige, feinräumige Information Unterschiedliche Packages Das Package Soziodemografie zeigt ihnen zum Beispiel Straßenabschnitte, auf denen ihre Zielgruppen überdurchschnittlich vertreten sind. Das Package Wirtschaft zeigt Einkommen und Kaufkraft. Die Faktoren bestimmen wesentlich das Konsumverhalten. Jetzt erkennen Sie genau die kaufkraftstärksten Gebiete. Der Wirtschaftlichkeitsindex zeigt, wie gut das Zahlungsverhalten in einem Straßenabschnitt ist. Mit dem Package Gebäude können Sie stark besiedelte Gebiete erkennen und Wohngebiete von industriegebieten unterscheiden. Datenschutz Der Schutz der Privatsphäre ist wichtig. Daher wurde streng darauf geachtet, dass aus den Daten von DAtA.StAtiSticS kein Rückschluss auf Einzelpersonen möglich ist. Bei DAtA.StAtiSticS werden keine personenbezogenen Daten weitergegeben. Analysen mit DAtA.StAtiSticS können ohne datenschutzrechtliche Einschränkungen durchgeführt werden. Kontakt Mehr informationen erhalten Sie auf bzw. unter Zählsprengel Regionalstatistische Rastereinheiten Straßenabschnitte NEU! Impressum Herausgeber und für den inhalt verantwortlich: Vollständig, aber großräumig Feinräumig, aber teilweise datenschutzrechtlich geschützt Aus Datenschutzgründen nicht ausgeliefert Feinräumig und vollständig Österreichische Post AG Adressmanagement Haidingergasse Wien tel.: / adressmanagement@post.at Eine Sonderseite der Österreichischen Post AG

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