EINLADUNG. Maßnahmenprogramm Obere Drau 3. Lokaler Stakeholder Workshop
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- Benjamin Neumann
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1 EINLADUNG Maßnahmenprogramm Obere Drau 3. Lokaler Stakeholder Workshop Wann: Wo: Was: Donnerstag 6. März 2014, ab 17:30 Uhr Veranstaltungszentrum Möllbrücke, Hauptstraße 8, 9813 Möllbrücke Drauforum Dialog für alle Interessierten Mit folgenden Inhalten: Einführung in das internationale Projekt SEE River mit dem Ziel einer länderübergreifende nachhaltige Entwicklungsstrategie für die gesamte Drau Die Rolle der Oberen Drau im Projekt SEE River Ein neues Gewässerentwicklungskonzept für die Obere Drau Ziel, Maßnahmen, Prioritäten für die nächsten 20 Jahre Drauforum Diskussion und Festlegung weiterer Schritte gemeinsam mit Interessensvertretern Ein detailliertes Programm finden Sie auf den folgenden Seiten. Über Ihre Teilnahme am Drauforum würden wir uns sehr freuen! Ing. Herbert Mandler Amt der Kärntner Landesregierung Abt. 8 Uabt. Wasserwirtschaft Spittal Dr. Stephan Schober Amt der Kärntner Landesregierung Abt. 8 Uabt. Schutzwasserwirtschaft
2 Programm Drauforum: 17:30 18:00 Uhr: Eintreffen der Teilnehmer 18:00 18:10 Uhr: Begrüßung (DI Norbert Sereinig, Ing. Herbert Mandler, AKL Abt. 8 Uabt. Wasserwirtschaft Spittal) 18:10 18:20 Uhr: SEE RIVER und die Rolle der Oberen Drau darin Aktueller Stand Dr. Stephan Schober, AKL Abt. 8 Uabt. Schutzwasserwirtschaft) 18:20 19:00 Uhr: Ein neues Gewässerentwicklungskonzept für die Obere Drau Ziel, Maßnahmen, Prioritäten für die nächsten 20 Jahre DI Dr. Peter Mayr, IC hydrophil und DI Klaus Michor, REVITAL Integrative Naturraumplanung 19:00 20:00 Uhr: Drauforum Diskussion der vorgestellten Ziele, Maßnahmen und Prioritäten in Kleingruppen Moderierte Diskussion in Kleingruppen und Sammlung der Diskussionsinhalte auf Flipcharts 20:00 20:30 Uhr: Drauforum Resümee Ergebnisvorstellung aus den Kleingruppen und abschließende Diskussion in Plenum Ausklang der Veranstaltung bei einem Glas Drau Wasser oder Wein
3 Anfahrtsplan:
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5 Möllbrücke, 6. März 2014 / 2. Lokaler Stakeholderworkshop HAND IN HAND FOR RIVERS Protokoll 2. Lokaler Stakeholder Workshop DRAUFORUM Begrüßung Herbert MANDLER begrüßt die zahlreich erschienenen Teilnehmer. In der Vergangenheit wurde bereits Vieles umgesetzt. Nun soll gemeinsam diskutiert werden, welche Maßnahmen und Projekte in Zukunft an der Oberen Drau realisiert werden sollen. SEE RIVER und die Rolle der Oberen Drau darin Aktueller Stand 1 Stephan SCHOBER stellt das Projekt SEE River vor und erläutert die Rolle der Drau in diesem Projekt. Ausgangsidee war die internationale Drau Deklaration, die im Rahmen des 2. LIFE Projektes 2008 in Maribor unterzeichnet wurde. Die integrative Zusammenarbeit an der oberen Drau ist Vorbild für Europa und soll auch in anderen Ländern angewandt werden. Außerdem spielen EU Richtlinien in der Planungskultur eine immer größere Rolle. Diese sollen in den neuen Maßnahmenkatalog für das neue Gewässerentwicklungskonzept (GEK) einfließen. Ein neues Gewässerentwicklungskonzept für die Obere Drau Ziele, Maßnahmen, Prioritäten für die nächsten 20 Jahre Klaus MICHOR hält anhand einer Präsentation Rückblick auf die Ausgangssituation 1991, zeigt Maßnahmenbeispiele der letzten 22 Jahre Drau Revitalisierung und gibt einen Einblick in den Entwurf für das neue Gewässerentwicklungskonzept. Der Vortrag gibt Impulse für die nachfolgende Diskussion. Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: Frage 1: Was ist in den letzen 20 Jahren der Umsetzung von Drau Projekten an positiven und negativen Entwicklungen passiert? Frage 2: Welche Schwerpunkte sollen künftig an der Drau gesetzt werden? Die Power Point Präsentation liegt im Anhang bei.
6 Drauforum Diskussion der vorgestellten Ziele, Maßnahmen und Prioritäten 2 Diskussionsbeiträge (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Jakob FROHNER (Stadtgemeinde Spittal / Dr.): wünscht sich Verlegung des Radweges näher zur Drau; ist im Stadtentwicklungskonzept enthalten; weitere Anliegen betreffen: Liesermündung, Verlegung des Radweges im Bereich Mauthbrücken, etc. Johannes PIRKER (Gemeinde Dellach i.dr.): Erholungszone DrauOase wird gut angenommen; auch Raftingcenter hat sich angesiedelt; die Drau ist ein wichtiger Erholungsraum; Problem: auf Osttiroler Seite erfolgt kein Hochwasserrückhalt; Osttirol sollte in das GEK einbezogen werden; es sollte auch dort Retentionsraum geschaffen werden; Peter MAYR (ic Hydrophil; Planer): Der Raum Osttirol wirkt bei Extremhochwasser sogar sehr gut als Retentionsraum, weil Dämme in Osttirol bei Extrem Hochwasser (HQ100) übergehen; bis zu 100 m3/s werden zurückgehalten; das bedeutet Retentionswirkung zur besten Zeit; Josef FERCHER (Gemeinde Lendorf): Man ist mit der Situation zufrieden; Tümpel wurden angelegt; der Rastplatz an der Drau wird gut angenommen; allenfalls könnte man ihn vergrößern; Wilfried PICHLER (Bgm., Marktgemeinde Sachsenburg): Die Gemeinde Sachsenburg ist mit den umgesetzten und geplanten Maßnahmen sehr zufrieden; das Steinkorsett der Drau wurde entfernt; Erholungsraum wurde geschaffen; mit der Aufweitung Obergottesfeld hat Sachsenburg die größte Aufweitung Österreichs; großes Anliegen: Das Schwellproblem (bis 1 m Wasserspiegelschwankungen) sollte verstärkt berücksichtigt werden; die Variante Schwallausleitungskraftwerk (Tunnel bis Mauthbrücken) sollte angedacht werden; Heinrich GERBER (Gemeinde Baldramsdorf): Die Gemeinde Baldramsdorf war von Anfang an dabei; bisher wurde viel investiert; Probleme: der Goldbrunnteich verlandet zusehends; sollte ausgebaggert werden; die Aufweitung Rosenheim wächst zu; die Bevölkerung wünscht sich das Gebiet als Naherholungszone; es entsteht jedoch ein Konflikt u.a. mit Jägerschaft und Naturschutz; Wunsch der Gemeinde: Das Gebiet sollte freigeschnitten werden; weiterer Wunsch: Verbindungsbrücke Baldramsdorf Spittal; Schwallbelastung sorgt für Unmut bei örtlichen Fischern; die beste Lösung wäre der Bau eines Schwallausleitungskraftwerks (Variante 9 entsprechend einer früheren Studie); J. PETUTSCHNIG: Der Goldbrunnteich verlandet, weil er schon alt ist, daher im Untergrund stark abgedichtet (kolmatiert) ist und folglich wenig Grundwasseraustausch besteht; außerdem gibt es Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft; Karlhans OGERTSCHNIG (Verbund): Die Möglichkeiten zur Schwalldämpfung sind beschränkt; denkbar sind bauliche Maßnahmen (Ausgleichsbecken), Anpassung der Betriebsweise; ein Schwallausleitungskraftwerk ist derzeit nicht wirtschaftlich; Wolfgang KRENN (Gemeinde Berg): Wie reagiert Feistritzbach bei einem Extremereignis? Derzeit liegt fast das gesamte Material aus der Sperre im Bachbett; bei starken Niederschlägen wird der Schotter in die Drau gelangen; unklar ist, wie die Drau reagiert;
7 3 Hans HUBER/Josef FERCHER (Gemeinde Lendorf): Was passiert auf der Fläche in Windschnurn? Herbert MANDLER: 2013 wurde ein Schulprojekt realisiert; die Fläche ist 12 ha groß und dient mittelfristig als Ersatzfläche für den Ausbau der B100 im Bereich Dellach; derzeit wird die Fläche noch extensiv landwirtschaftlich genutzt, da mit dem B100 Straßenbau noch nicht begonnen wurde und daher kein Handlungsbedarf besteht; die Fläche wird jedenfalls in das GEK aufgenommen; Ewald TSCHABITSCHER: Wie kann man einheimische Betreibe künftig einbinden? Wie erfolgen Ausschreibungen künftig? Wie viele verschiedene Firmen sind in den letzten 10 Jahren zum Zug gekommen? Herbert MANDLER: Vergaben sind an das Bundesvergabegesetz gebunden; ab einer bestimmter Größe muss öffentlich ausgeschrieben werden; wenn die voraussichtlichen Kosten unterhalb des gesetzlich festgelegten Schwellenwertes liegen, wird die Arbeit in der Region vergeben; dennoch kommen auch bei großen öffentlichen Ausschreibungen oft regionale Firmen zum Zug, weil sie Vorteile durch gute Kenntnis der örtlichen Verhältnisse haben; in den letzten 10 Jahren wurden ca regionale Firmen beauftragt; Klaus MICHOR: Die obere Drau ist mittlerweile europaweit bekannt. Jährlich besuchen (internationale) Exkursionen die Drau; dies sorgt für Bekanntheit und ist Werbung für die Region. Vorschläge aus der Runde: Das obere Drautal ist einzigartig und hat hohe Lebensqualität; um dies bekannter zu machen, ist mehr Medienarbeit notwendig (z.b. Beitrag in Kärnten heute; Radiobeiträge); der Radweg müsste näher zur Drau (Bsp. Berg); Bgm. Wilfried PICHLER: Die Drautaler Flößertage sind international präsent; die Drau Flößer sind auch als Botschafter der Oberen Drau international unterwegs; Klaus MICHOR: Sollte man Drau Besucherzentrum am Radweg andenken? Josef FERCHER (Gemeinde Lendorf): Informationsstand ist wichtig, ein weiteres Museum ist aber nicht notwendig; Klaus MICHOR: Künftig soll nach dem Vorbild Deutschland ein Flächenpool für flussnahe Flächen entlang der Drau aufgebaut werden; damit soll die Grundlage für weitere Revitalisierungsmaßnahmen geschaffen werden. Aufruf: Wenn Gemeinden Kenntnis über Flächenangebot erhalten, bitte bei der Wasserbauverwaltung melden! Auch Politik sollte auf regionaler Ebene einbezogen werden; Sepp WARUM (Agrarbehörde): Im Zuge eines Z Verfahrens können Flächen zur Drau hin getauscht werden; dies geht auch bei kleineren Flächen; das Land Kärnten bietet Unterstützung an; Paul ORTNER (Verbund): Es braucht verantwortliche Person, die nur für den Flächenpool da ist; Ausblick und weitere Vorgangsweise (Klaus MICHOR): Gewässerentwicklungskonzept (GEK) wird bis Herbst 2014 ausgearbeitet Priorität hat der Hochwasserschutz Ökologische Maßnahmen werden umgesetzt, soweit Förderung bereit gestellt wird
8 Herbert MANDLER: bedankt sich für Interesse und Diskussion; das GEK soll im Laufe des Jahres 2014 abgeschlossen werden und wird dann noch einmal in größerem Rahmen präsentiert; eine Einladung erfolgt; Anregungen sind jederzeit willkommen; Anhang Anwesenheitsliste Power Point Präsentation About the SEE River project SEE River Project is intended to reach a common agreement on river corridor management for harmonisation of both development and conservation interests. This will be achieved by close cooperation of experts from wide range of fields from different countries and active involvement of stakeholders from local river areas and national or regional authorities. The project is introducing a new approach to river and land management by focusing on the river corridor as the selected, local river area where most pressures occur. Project activities and findings will result in the SEE River Toolkit, a generally applicable and innovative model and guidance on how to reach future sustainable use of river corridors by taking into account and harmonizing different stakeholder interests. To develop and implement the SEE River Toolkit, project research, field work and active involvement of stakeholders will be performed in river corridors of 6 SEE rivers: Drava, Bodrog, Neretva, Prut, Soča and Vjosa. 4 Full project name: Sustainable Integrated Management of International River Corridors in SEE Countries / Lead partner: Institute for Water of the Republic of Slovenia / Value: 2,107, EUR / Funding: South East Europe Transnational Cooperation Programme / Duration: October 2012 to September 2014 / Web site: river.net
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