Vertiefen und Vernetzen

Transkript

1 Kauffrau/Kaufmann mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) Vertiefen und Vernetzen Dossier Lernende Wir erobern den Markt! Neue Produkte oder Dienstleistungen gesucht

2 Grundidee Erfinden Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung (ab hier Produkt genannt), welches es in dieser Form noch nicht gibt. Die Idee wird nicht auf ihre Umsetzbarkeit untersucht. Die technische oder organisatorische Machbarkeit wird nicht bewertet. Das Produkt oder die Dienstleistung darf also frei erfunden werden. Zeitplan Woche WuG Lekt. IKA Lekt. 37 Einführung Gruppenbildung Repetition Marketing inkl. Werbekonzept 38 Repetition Nutzwertanalyse Vorbereitungsaufträge Input Website publizieren Auftrag Webrecherche/ Nutzwertanalyse Herbstferien 4 Erarbeitung Nutzwertanalyse 43 Erarbeitung Werbekonzept Vergleich Websitetools Nutzwertanalyse mit Excel erstellen Abgabe Nutzwertanalyse Website erstellen 44 Erarbeitung Präsentation Abgabe Werbekonzept Website erstellen 3 45 Erarbeitung Präsentation Website erstellen Werbebrief schreiben 3 46 Präsentationen Abgabetermin Website 3 Abgabetermin Website Abgabetermin Werbebrief 47 persönliche Reflexion 50/51 Rückgabe

3 Leistungsbewertung Grundlagen Projektarbeiten 1 : Die auf eine Dezimalstelle gerundete Fachnote setzt sich zu gleichen Teilen aus den Noten «Vertiefen und Vernetzen» und «selbstständige Arbeit» zusammen (Gewichtung B- Profil 1/7, Gewichtung E-Profil 1/8). Die Note aus den gleichgewichteten V&V-Modulen wird im Semesterzeugnis separat ausgewiesen. Sie findet keinen Eingang in die Zeugnisnoten von WuG und IKA. Gleichzeitig führt der Durchschnitt der drei V&V-Module zur Note «V&V». V&V Modul Durchführung Ausweis Note V&V I «Marketing» Semester 3 V&V II «Endlich volljährig!» 50 8 Semester 4 V&V III «Bewerbung» 17 6 Semester 5 Bewertung V&V-Modul «Marketing» Folgende Arbeitsaufträge fliessen in die Bewertung des V&V-Moduls ein. WuG IKA Präsentation Webrecherche / Nutzwertanalyse Webauftritt Werbekonzept persönliche Reflexion termingerecht und vollständig eingereicht Website Werbebrief Abgabe der notenwirksamen Leistungen Nutzwertanalyse, Werbekonzept, Werbebrief sowie der Link zur Website sind termingerecht in der Dateiablage Ihrer Educanetgruppe zu speichern. 1 Bildungsverordnung Art. Bestehen, Notenberechnung, Notengewichtung, Abs. 4 Bst. a. und b. (je Ziff. 7. Projektarbeiten) 3

4 Aufträge Webrecherche/Nutzwertanalyse (IKA) Präsentieren Sie Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung in Form einer Website. Um eine Website im WWW zu veröffentlichen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: URL (Uniform Resource Locator), umgangssprachlich auch als Webadresse bezeichnet Webspace (Speicherplatz auf einem Server, auf den über das Internet zugegriffen werden kann) Software oder Online-Tool zur Erstellung der Webseiten des Webauftritts Es existieren zahlreiche Möglichkeiten, ohne Vorkenntnisse Webauftritte zu realisieren, wobei die Basisversionen häufig sogar kostenfrei sind. Hier einige Beispiele: Beachten Sie die unterschiedlichen Rahmenbedingungen! In der Regel ist nur die einfache Basisversion kostenfrei und Sie müssen diese gezielt auswählen. Recherchieren Sie im Web zwei Möglichkeiten (zum Beispiel die hier aufgeführten, aber auch andere) für einen kostenlosen Webauftritt und stellen Sie diese mit Excel in Form einer Nutzwertanalyse gegenüber. Beachten Sie auch die Kriterien der Bewertungsvorlage. Inhalt Definieren Sie drei bis fünf relevante Kriterien. Gewichten und bewerten Sie Ihre definierten Kriterien nach Ihren eigenen Vorstellungen. Berechnen Sie die Nutzwerte korrekt. Machen Sie die Rangfolge klar ersichtlich. Funktionalität Setzen Sie Ihre Tabellenkalkulationskenntnisse (Formeln, Funktionen) sinnvoll für Ihre Nutzwertanalyse ein. Achten Sie auf korrekte Zellbezüge. Arbeiten Sie wo sinnvoll mit Bezügen statt Konstanten. Gestaltung (Formatierung) Gestalten Sie Ihre Nutzwertanalyse ansprechend. Beachten Sie bei der Formatierung die erlernten Gestaltungs- und Typografieregeln. Stellen Sie sicher, dass Ihre Nutzwertanalyse auf einem einzigen DIN A4-Blatt ausgedruckt werden kann. 4

5 Website (IKA) Präsentieren Sie Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung ansprechend in Form einer Website. Beachten Sie dabei folgende Punkte (vgl. auch Bewertungsvorlage). Struktur Navigation einfache, klare und übersichtliche Struktur benutzerfreundliche und funktionale Navigation Design Design unterstützt die Funktionalität («form follows function») bietet klare Orientierung sinnvolle Illustration keine unzumutbaren Wartezeiten (Dateigrössen der Illustrationen beachten!) sparsame Animation (wenn, dann funktionsgebunden) Inhalt Informationen zum Angebot (Produkt/Dienstleistung) sachlich und werblich Selbstdarstellung/Profil (Persönlichkeit, Alleinstellungsmerkmale) Kontaktmöglichkeit Impressum (verantwortlich für Website und deren Inhalt, Anschrift, Kontakt) Sprache/Text kurz und verständlich klar strukturiert und gegliedert (keine langen Fliesstexte) grammatikalisch und orthografisch einwandfrei orientiert an den Bedürfnissen und Fragen der Zielgruppe (Inhalt und Sprache/Tonalität) weckt Interesse, überzeugt und regt an zur Kontaktaufnahme sinnvolle Textauszeichnungen (den Darstellungsregeln entsprechend) Aktiv-und Positiv-Formulierungen Schreib- und Darstellungsregeln beachten (vgl. Textgestaltung bzw. Präsentationen mit Power- Point) JuniorWebAward Es besteht die Möglichkeit, die Websites beim JuniorWebAward ( einzureichen. 5

6 Werbekonzept (WuG) Entwerfen Sie für Ihr Produkt ein passendes Werbekonzept (ca. 1 Seite A4) und formulieren Sie darin Überlegungen zu den nachstehenden Punkten: Werbeziel Werbebotschaft Werbezielgruppe Werbeort und Zeitraum Werbemedium (allgemein) Umsetzung Werbemedium Website Umsetzung Werbemedium Werbebrief Gehen Sie im Werbekonzept auf die Werbemedien allgemein ein. Bei den Medien Website und Werbebrief, welche umgesetzt werden müssen, begründen bzw. erläutern Sie dies kurz. Werbebrief (IKA) Verfassen Sie für Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung einen persönlich adressierten Werbebrief. Greifen Sie dabei auf die in den Unterrichtseinheiten «Schriftliche Kommunikation» gelegten Grundlagen zurück. Rahmentext Anschrift Briefdatum aussagekräftiger Brieftitel mit werblichem Charakter Anrede Gruss Absender Unterschrift Beilagenvermerk Kontaktbotschaft Produkt/Dienstleistung klar benennen Neugierde/Interesse wecken zum Weiterlesen animieren Kernbotschaft sachlicher Teil (Funktion, Sinn und Zweck schildern, «technische» Daten, ) werblicher Teil (Vorzüge hervorheben, Kaufanreize schaffen) Fortsetzungsbotschaft persönlicher Kontakt Produktdemonstration Referenzen Beachten Sie neben Inhalt, Sprache (Stil und Ton) auch die erlernten Schreib-, Gestaltungs- und Typografieregeln. 6

7 Präsentation (WuG) Stellen Sie Ihr Produkt anhand einer selbst kreierten Website der Klasse vor. Alle Gruppenmitglieder leisten einen Beitrag zur Präsentation. Die Website steht bei der Präsentation als Medium im Vordergrund. Ergänzende Medien sind erlaubt. Das Werbekonzept wird in der Präsentation ebenfalls vorgestellt. Im Anschluss an die Präsentation stellt sich die Gruppe den Fragen des Publikums. Rahmenbedingungen Sprache Hochdeutsch Vorbereitungszeit/Installation max. 5 Minuten Zeitrahmen Präsentation 7 bis 10 Minuten Medien Fragerunde (von der Lehrkraft 5 Minuten zu moderieren) Der Bedarf an Medien, welche nicht im Schulzimmer zur Verfügung stehen, ist mit der Lehrkraft eine Woche vorher abzusprechen. packender Einstieg mit Produktidee und deren Kundennutzen ausführliche Vorstellung der Produktidee und der Website Inhalt/Aufbau Präsentation und Begründung der Werbung und des Werbekonzeptes gewinnender Schluss Fragerunde Reflexion (WuG/IKA) Jeder Lernende verfasst eine persönliche Reflexion des Prozesses. Die Reflexion wird durch die WuG- Lehrkraft angeleitet und muss bis eine Woche nach der Präsentation eingereicht werden. Inhaltlich wird die Reflexion nicht bewertet. In die Bewertung fliesst aber ein, ob die Reflexion termingerecht und vollständig eingereicht wurde. 7