Bayerische Jugendfeuerwehrmitglieder im aktiven Einsatzdienst. Rahmenbedingungen, Grenzen, Chancen
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- Viktoria Beck
- vor 8 Jahren
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1 Bayerische Jugendfeuerwehrmitglieder im aktiven Einsatzdienst Rahmenbedingungen, Grenzen, Chancen 1
2 Übersicht 1. Begrüßung, Einstieg und kurze Vorstellung 2. rechtliche Rahmenbedingungen 3. Grenzen 4. Chancen & Auswirkungen für die Jugendfeuerwehr 5. Jugendfeuerwehr und Vereinstätigkeiten 6. Nachfragen und kurze Diskussion 2
3 2. rechtliche Rahmenbedingungen Nach Art. 7 Abs. 2 des Bayerischen Feuerwehrgesetzes (BayFwG) dürfen Feuerwehranwärter/-innen vom vollendeten 16. Lebensjahr bis zum vollendeten 18. Lebensjahr bei Einsätzen zur Hilfeleistung nur außerhalb der unmittelbaren Gefahrenzone herangezogen werden. 3
4 2. rechtliche Rahmenbedingungen Nach Art. 7 Abs. 2 des Bayerischen Feuerwehrgesetzes (BayFwG) dürfen Feuerwehranwärter/-innen vom vollendeten 16. Lebensjahr bis zum vollendeten 18. Lebensjahr bei Einsätzen zur Hilfeleistung nur außerhalb der unmittelbaren Gefahrenzone herangezogen werden. Im Sinne der UVV Vorschriften Feuerwehren (DGUV Vorschrift 49) > sind sie geeignet zu betreuen und zu beaufsichtigen, > ist deren Ausbildungsstand zu berücksichtigen, > dürfen nur außerhalb des Gefahrenbereichs eingesetzt werden, > benötigen stets die Aufsicht eines erfahrenen Feuerwehrangehörigen. 4
5 2. rechtliche Rahmenbedingungen Das bedeutet, dass Feuerwehranwärter/-innen - im Einsatz nur Tätigkeiten ausüben dürfen, für die sie bereits eine fachliche Eignung besitzen (Grundausbildung) 5
6 2. rechtliche Rahmenbedingungen Das bedeutet, dass FeuerwehranwärterInnen - im Einsatz nur Tätigkeiten ausüben dürfen, für die sie bereits eine fachliche Eignung besitzen (Grundausbildung) - sie ständig unter Aufsicht und Verantwortung eines/-r erfahrenen Feuerwehrangehörigen stehen müssen 6
7 2. rechtliche Rahmenbedingungen Das bedeutet, dass FeuerwehranwärterInnen - im Einsatz nur Tätigkeiten ausüben dürfen, für die sie bereits eine fachliche Eignung besitzen (Grundausbildung). - sie ständig unter Aufsicht und Verantwortung eines erfahrenen Feuerwehrangehörigen stehen müssen. - die für die Tätigkeit geeignete Schutzausrüstung tragen müssen. 7
8 2. rechtliche Rahmenbedingungen Die Abgrenzung der unmittelbaren Gefahrenzone ist von der jeweiligen verantwortlichen Führungskraft zu bestimmen! Dabei sind auch mögliche psychische Gefährdungen zu berücksichtigen. 8
9 2. rechtliche Rahmenbedingungen Bei Brandeinsätzen ist in der Regel davon auszugehen, das spätestens am Verteiler der Gefahrenbereich beginnt. Unter Umständen können sich aber auch weitere Gefährdungen ergeben, die beachtet werden müssen; z.b. Rauchgasausbreitung, Trümmerschatten, Anblick von Verletzten etc. 9
10 2. rechtliche Rahmenbedingungen Bei technischen Hilfeleistungen können folg. Anhaltspunkte zur Abgrenzung des Gefahrenbereichs dienen: - Bereiche in denen keine Gefahren entsprechend dem Gefahrenschema (AAAA C EEEE) vorhanden sind 10
11 2. rechtliche Rahmenbedingungen Bei technischen Hilfeleistungen können folg. Anhaltspunkte zur Abgrenzung des Gefahrenbereichs dienen: - Bereiche in denen keine Gefahren entsprechend dem Gefahrenschema (AAAA C EEEE) vorhanden sind - Bei Einsätzen im Straßenverkehr: sicher abgesperrte Bereiche (z.b. Totalsperre) 11
12 3. Grenzen In Abstimmung mit der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB) und der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg sollten in keinem Fall Feuerwehranwärter/-innen bei Nacht bzw. Dunkelheit eingesetzt werden. 12
13 3. Grenzen In Abstimmung mit der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB) und der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg sollten in keinem Fall Feuerwehranwärter/-innen bei Nacht bzw. Dunkelheit eingesetzt werden. Neben einer erhöhten Unfallgefahr, stehen Schule und Ausbildung auch klar im Vordergrund und dürfen wegen Einsatztätigkeiten nicht vernachlässigt werden! 13
14 3. Grenzen In Abstimmung mit der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB) und der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg sollten in keinem Fall Feuerwehranwärter/-innen bei Nacht bzw. Dunkelheit eingesetzt werden. Neben einer erhöhten Unfallgefahr, stehen Schule und Ausbildung auch klar im Vordergrund und dürfen wegen Einsatztätigkeiten nicht vernachlässigt werden! Auch sollten Feuerwehranwärter/-innen nie im ersten Einsatzfahrzeug mit ausrücken bzw. stets den Gruppenführer fragen, ob er/sie mitfahren darf. 14
15 So nicht!!! 15
16 4. Chancen & Auswirkungen für Jugendfeuerwehr - guter Ausbildungseffekt (von der Theorie gleich in die Praxis) - praktische Erfahrungen sammeln - generell hohe Motivation 16
17 4. Chancen & Auswirkungen für Jugendfeuerwehr - guter Ausbildungseffekt (von der Theorie gleich in die Praxis) - praktische Erfahrungen sammeln - generell hohe Motivation Folglich: - intensiver Kontakt zur aktiven Mannschaft - es muss schon früh Hand in Hand gearbeitet werden - Erfahrene lernen junge Kameraden an -> praktische Integration 17
18 Nachlöscharbeiten beim Waldbrand 18
19 Hochwassereinsatz 19
20 Modul III: Übertritt aus der Jugendfeuerwehr in den Einsatzdienst Verkehrsunfall 20
21 nach VU laufen Betriebsstoffe aus 21
22 O-Töne Das ist natürlich Motivation pur! Für meine Generation und mich war es damals super, dass wir mit ausrücken durften. Dies hat mich persönlich sehr motiviert. Für die Motivation ist dies meiner Meinung nach der wichtigste Punkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Jugendgruppe bis zum 18. Lebensjahr warten würde, bis ausgerückt werden darf. Für die Integration und auch für die Ausbildung ("wie läuft s denn real ab?") ist dies ebenso unerlässlich. 22
23 Schwierig ist, im Einsatzdienst die adäquate Betreuung der Jugendlichen zu gewährleisten. Ziel ist ja auch, nicht Einsatzkräfte durch Betreuung der Jugendlichen zu binden, sondern Unterstützung im Einsatzfall zu bekommen. Prinzipiell sehe ich gerade für diejenigen, die bereits mit zwölf oder dreizehn zur Feuerwehr gehen, eine gute Möglichkeit, um die lange Zeit bis zum 18. Geburtstag ein Stück weit zu überbrücken Zusätzlich nehmen die ab 16 jährigen immer an den Übungen der aktiven Mannschaft teil. 23
24 Modul III: Übertritt aus der Jugendfeuerwehr in den Einsatzdienst 5. Jugendfeuerwehr und Vereinstätigkeiten 24
25 6. Nachfragen und kurze Diskussion 25
26 Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Bildnachweis: KBM Mathias Weigl, Kreisbrandinspektion Ebersberg 26
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