- 1 - Steirisches Vulkanland. Vortrag HEIN-TROY Architekten. KOPFWERK Innovatives Handwerk für neue Architektur
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- Thomas Seidel
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1 - 1 - Steirisches Vulkanland Vrtrag HEIN-TROY Architekten 10. März 2008 KOPFWERK Innvatives Handwerk für neue Architektur 1. Teil: TRADITION INNOVATION MOTIVATION? Vrarlberg ist aufgrund seiner hhen Dichte an qualifizierten Handwerksbetrieben weit über die Grenzen hinaus bekannt. Die Betriebe verstehen es nicht nur traditinelle Werte und Arbeitsweisen als Basis für innvatives und prgressives Arbeiten auf höchstem Niveau zu nutzen, sndern sich auch ptimal zu vernetzen und als gemeinsame Marke zu verkaufen. Veranstaltungen wie die Handwerksausstellung der die Aktivitäten des Werkraums Bregenzerwald tragen einen grßen Teil dazu bei. Über Handwerk, den Ursprung des Wrtes und die Bedeutung bzw. Qualität dieser Bezeichnung swie die Wichtigkeit der Besinnung auf die Traditin wurde ausreichend geschrieben und gesprchen. Ein Buch das man in dieser Hinsicht ganz besnders empfehlen kann ist das 1994 anlässlich des 240-jährigen Jubiläums der Handwerker- und Gewerbezunft Egg-Grßdrf entstandene Buch Eine Neue Traditin des im letzten Jahr verstrbenen Prfessr Ernst Hiesmayr. Wir möchten uns vn einer anderen Seite dem Thema Handwerk und Architektur nähern und aus der Sicht eines jungen Architekturbürs beschreiben welchen Stellenwert die Zusammenarbeit zwischen Architekt und Handwerker hat. Es geht darum zu reflektieren was in Zeiten der Standardisierung, Ratinalisierung und Verrechtlichung dazu mtiviert besndere, neue und nicht standardisierte Lösungen zu erfinden und umzusetzen. Wir betrachten dabei den Handwerker als Mitglied eines Teams das an der erflgreichen, gemeinsamen Umsetzung eines Bauprjekts mitwirkt. Ein Grßteil der Architekten der ersten Vrarlberger Baukünstlergeneratin (wie z.b. Lepld Kaufmann, Hans Purin, Siegi und Rudl Wäger) sind gelernte Handwerker der kmmen aus Handwerkerfamilien. Sie üben Ihren Beruf seit jeher in handwerklicher Manier aus bzw. gründen Ihren Zugang zur Architektur auf einer sliden handwerklichen Ausbildung. HEIN-TROY ARCHITEKTEN A-6900 Bregenz Weiherstraße 2 T F A-1070 Wien Burggasse 24/4 T/F
2 - 2 - In den letzten Jahrzehnten hat der Ablauf vn Planungs- und Bauprzessen einen grßen Wandel erfahren bzw. an Kmplexität zugenmmen. Dabei geht es weniger um die Arbeitsweisen (CAD, CNC etc.) als vielmehr um die immer kmplexer gewrdenen und werdenden Arbeitsabläufe. Als lgische Flge nahm und nimmt die Spezialisierung in der Baubranche zu. Baukultur wird deshalb heute mehr denn je vn vielen am Bau beteiligten Persnen bzw. Berufsgruppen getragen. Hauptaufgabe des Architekten heute ist es Knzepte zu entwickeln, ein Ziel zu definieren und das Zusammenspiel aller Beteiligter entlang eines Rten Fadens möglichst direkt zum Ziel zu führen. Entscheidend ist dabei die ptimale Zusammenarbeit aller Beteiligten und die allseitige Mtivatin ein best mögliches Prjekt zu entwickeln. Dem Handwerker kmmt dabei eine besnders wichtige Rlle zu. Diese Entwicklung wirkt sich auf die Ausbildung der Architekten aus. Heute ist es für Architekten die neu in Ihren Beruf einsteigen ein Muss sich in Gesprächen mit Handwerkern das anzueignen was in der universitären Ausbildung ft zu kurz kmmt das Denken und Arbeiten im Maßstab 1:1. Durch sein vermitteltes Wissen ermöglicht und unterstützt der Handwerker neue Denk- und Entwicklungsprzesse in der Architektur, während er umgekehrt durch neue Tendenzen in der Architektur ständig gefrdert wird. Aus dieser fruchtbaren Zusammenarbeit entsteht Frtschritt, neue Standards werden entwickelt. Genau dieser Przess funktiniert in Vrarlberg, speziell im Bregenzerwald, sehr schnell und reibungsls. Aufgrund der engen Vernetzung (gegrafisch, szilgisch und kulturell), etablieren sich Neuerungen in kürzester Zeit. Eine der Ursachen warum in es in Vrarlberg häufiger der Fall ist, dass alle Beteiligten mit grßem Ehrgeiz und Arbeitswillen zur baukulturellen Entwicklung beitragen, dürfte ebenfalls drt begründet sein. Im Gegensatz zu weitläufigeren der deutlich größeren Siedlungsstrukturen, gibt es in den Vrarlberger Reginen eine sehr enge persönliche Zusammengehörigkeit. Die eigene Sprache, die Trachten und das ausgeprägte Vereinswesen sind Ausdruck davn. Jeder kennt Jeden und aufgrund fehlender Annymität gibt es keine rein berufliche Persnalisierung, sndern eine Durchmischung zwischen Berufs- und Privatpersönlichkeit. Es geht als nicht nur um gute der schlechte Werbung, sndern es geht um persönliches Ansehen. S entsteht nicht nur eine ptimale Basis für vernetztes Arbeiten, sndern auch eine besndere Mtivatin Überdurchschnittliches zu leisten. HEIN-TROY ARCHITEKTEN A-6900 Bregenz Weiherstraße 2 T F A-1070 Wien Burggasse 24/4 T/F
3 - 3 - Aus unserer Sicht stellen die sziale Vernetzung swie die Mentalität und die histrisch-wirtschaftliche Entwicklung den Hauptgrund für die weltweit besndere baukulturelle Stellung Vrarlbergs dar. Im Gegensatz dazu erleben wir derzeit auch Planungsprzesse in Wien und Frankfurt, als grßen und unpersönlichen Arbeitsgebieten. Auffälligster Unterschied im Umgang mit öffentlichen Bauherren, Handwerkern, Planern und Behörden ist, dass ein Grßteil der Beteiligten viel Aufwand in die Vermeidung bzw. Delegierung vn Arbeit und Verantwrtung investiert. Oft werden scheinbar einfache Ausführungen und Materialisierungen abgelehnt der erschwert, weil sie nicht den üblichen Standards entsprechen. Es herrscht ft zu wenig Respekt und Verständnis für die Arbeit des Anderen bzw. zu wenig Interesse am Erreichen eines gemeinsamen Zieles. Es stellt sich die Frage: Was sind die Unterschiede der Baukultur in den einzelnen Gegenden, bzw. was kann man daraus lernen? Wir sind der Meinung, dass die Handwerker in Vrarlberg prinzipiell den richtigen Weg vrgeben: Traditinsbewusstes und traditinsverankertes Arbeiten mit dem Streben nach Innvatin Förderung der Vernetzung und Kmmunikatin Selbst- und Verantwrtungsbewusstes Arbeiten mit dem Ziel sich weiterzuentwickeln und s Vrsprung gegenüber Mitbewerbern zu gewinnen Qualität als gemeinsame Marke Fähigkeit mit Fachwissen und Hausverstand zu entwickeln und zu entscheiden Teamfähigkeit und das Bewusstsein mit anderen Fachleuten gemeinsam an einem grßen Ganzen zusammen arbeiten zu wllen Mit einem Wrt: Traditin Innvatin Mtivatin! HEIN-TROY ARCHITEKTEN A-6900 Bregenz Weiherstraße 2 T F A-1070 Wien Burggasse 24/4 T/F
4 Teil : Praxisbericht Drfsaal Übersaxen Urnenstelen Friedhf Hörbranz Feuerwehr Schppernau HEIN-TROY ARCHITEKTEN A-6900 Bregenz Weiherstraße 2 T F A-1070 Wien Burggasse 24/4 T/F
5 - 5 - Whnanlage Auer-Welsbach-Strasse Wien 23 Grünes Haus, Feldkirch 3. Teil : Schluss Fragebeantwrtung und Diskussin HEIN-TROY Architekten März 2008 HEIN-TROY ARCHITEKTEN A-6900 Bregenz Weiherstraße 2 T F A-1070 Wien Burggasse 24/4 T/F
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