,Attraktive Prospekte Post-Vorstand Walter Hitziger über Flugblätter und Konsumentenwünsche Unternehmen Seite 8

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1 Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf, P.b.b., GZ 02Z W Bureau de Poste A-2380 Perchtoldsdorf (Autriche), Taxe percue Sendung zur ermäßigten Gebühr Envoi à taxe réduite,attraktive Prospekte Post-Vorstand Walter Hitziger über Flugblätter und Konsumentenwünsche Unternehmen Seite 8 Die Nacht der Venus Der CCA vergab seinen Kreativpreis am 11. März im Wiener Konzerthaus. Agenturen Seite 14 Entscheider im Visier Wer sind die Entscheider? Wie erreicht man sie? Ein Special gibt Auskunft. Märkt & Medien Seite März 2011 No 11 2,70 Euro Die österreichische Wochenzeitung für Marketing, Werbung & Medien HORIZONT Elf Verbände der Kommunikationsbranche flankieren Fachverband Werbung und Fachgruppe Wien bei einer Offensive für mehr Wertschätzung der eigenen Leistungen Breite Phalanx kämpft für mehr Anerkennung WKW-Fachgruppenobmann Michael Himmer und WKÖ-Fachverbandsobfrau Angelika Sery-Froschauer treten mit den führenden österreichischen Branchenvereinigungen dafür ein, dass der Wert von Kreativität wieder geschätzt wird. Nadine Bargad Kräfte bündeln, Anlauf nehmen und vereint vorgehen unter diesem Leitmotiv steht eine neue Offensive, die sich für mehr Bewusstsein um den Wert kreativer Leistungen im Allgemeinen und für mehr Transparenz und Praxisnähe bei der Auswahl kreativer Dienstleister im Besonderen bemüht. Kommentar Wertschätzung ist keine Einbahn Die Fachgruppe für Werbung und Marktkommunikation hat die Auswirkungen unserer Zeit ganz richtig erkannt. Michael Himmer: Die Wertschätzung für die kreative Leistung ist nicht mehr gegeben. Oft werden Agenturen nur mehr als Lieferanten gesehen. Und am Ende der PK meldet sich eine junge Frau die als Fotografin vor Ort ist zu Wort, um auf die emotional Zerrüttung des Vertrauens Kreativität ist nicht umsonst unter dieser Headline präsentierten am Mittwoch, dem 16. März 2011, der Fachverband Werbung und Marktkommunikation und seine Wiener Fachgruppe eine neue Offensive. Das Auffälligste an dieser neuen Initiative: Es sind alle dabei. Die Medialeute (IGMA), die Kreativen (CCA), die Marketingorganisationen (MCÖ und ÖMG), die PR-Branche (PRVA), die Eventmarketer (EMBA), die Dialogmarketer (DMVÖ), der Werberat, der Verband Ambient Media, die IAA sowie erstmals taucht dieser gerade ins Leben gerufene Verband öffentlich irgendwo auf Strategie Austria, die neue Interessengemeinschaft der Strategieberater. Sie alle bekennen sich dazu, die Initiative und wirtschaftlich belastende Situation ihres Berufsstandes als Lieferant für Medien und Agenturen hinzuweisen. Ihr O-Ton: Fotografie ist tot. Betroffenes Schweigen unter den Anwesenden. Erklärungsversuche. Dabei ist die Erklärung einfach: Der Druck und die Missachtung, die auf die Agenturen ausgeübt werden, werden einfach weitergegeben. Wo es früher noch Producer als Schnittstellen gab, ist niemand mehr. Und mittlerweile ist es gang und gäbe, dass sich Filmproduktionen, Fotografen, freie Texter und Grafiker also die Lieferanten der Agenturen, die selbst kreative Dienstleiser sind glücklich schätzen können, dass ihre Honorarnoten abgezeichnet werden. Wertschätzung und Anerkennung für die kreative Leistung und ein spezifisches Knowhow sind da schon lang nicht mehr drin. Es geht ums Überleben bei allen, vor allem aber bei den Kleinen. Deswegen ist für sie die Missachtung der Arbeit besonders schmerzhaft. Aber es gibt eine gute Nachricht: Das kann jeder sofort ändern! Es ist nicht schwierig, dem kreativen Dienstleister seine Wertschätzung zu zeigen. Und es kostet auch nichts. e.praitenlachner@manstein.at des Fachverbands zu unterstützen. Dieser wiederum hat seine Wiener Fachgruppe mit der Umsetzung beauftragt. Letztere hatte im September 2010 mit einer umstrittenen Aktion auf Facebook ( Gegen schwarze Schafe ) für Aufsehen gesorgt. Diese Plattform soll nicht nur bestehen bleiben, sondern sogar ausgebaut werden, indem die redaktionelle Betreuung auf Facebook fortan professionalisiert wird, wie es der Wiener Fachgruppenobmann Michael Himmer im Zuge der Pressekonferenz am Mittwoch formulierte. Für ein Wiederherstellen des zerrütten Vertrauens (Himmer) zwischen Auftraggebern und Agenturen ist diese Aktion allerdings weniger geeignet. Auftrag an FH-Studenten Worum geht es aber eigentlich in der neuen Initiative? Himmer: Es ist höchste Zeit, Kreativleistungen bei Pitches ordentlich und professionell zu honorieren. Ebenso drängen wir darauf, dass öffentliche Ausschreibungen auf Landes- und Bundesebene branchenkonform und daher vollständig erfolgen. Darüber liegt aber noch das Ziel, den Wert kreativer Leistungen sichtbar zu machen. Einen wesentlichen Anteil daran, ob dieses Ziel erreicht wird, haben die 36 Studenten des Master-Studiengangs Kommunikationsmanagement an der Fachhochschule Wien. Im Sommersemester 2011 wird die Fachgruppe dort eine Master Thesis in Auftrag geben, mit dem Ziel, den Wertschöpfungsanteil von Kommunikation am Unternehmenserfolg sichtbar zu machen. Vertreter der einzelnen Verbände arbeiten hier mit Studenten zusammen, ein erstes Ergebnis soll bis zum 9. Mai vorliegen. Das heißt: Für diesen Auftrag nimmt die Fachgruppe Wien auch Geld in die Hand. Möglich wurde das betont Himmer aufgrund der erfolgreichen Budgetkonsolidierung der Wiener Fachgruppe im vergangenen Jahr. Aus der Vorarbeit der FH-Studenten soll eine Strategie entwickelt werden, die am 29. September bei der Fachgruppentagung im Umfeld der 18. Österreichischen Medientage (27. bis 29. September) präsentiert werden wird. Kein neuer Codex K Der 29. September ist also der nächste Stichtag, an dem sich der Erfolg dieser Initiative messen lassen wird. Was genau dabei rauskommen soll, ist noch unklar. Himmer gibt sich offen: Fragen Sie mich nicht, wohin die Reise führt, wir haben sie erst jetzt begonnen. Fest steht aber, was nicht herauskommen soll: Wir wollen keinen neuen Codex K, sondern etwas Zeitgemäßes. Der Codex K steht kurz für Das Weißbuch für die Ausschreibung und Vergabe von Kommunikationsdienstleistungen in Marketing, Werbung und Public Relations auf Grundlage des Bundesvergabegesetzes 2006 und ist der letzte niedergeschriebene Akzent der Standesvertretung. Die neue Initiative soll jedenfalls auch das Bewusstsein bei Auftraggebern dahingehend schärfen, dass der Pitch als solcher nicht immer die richtige Methode ist, um eine ideale Agentur-Kunden-Beziehung aufzubauen. lk/sl Glosse Bin ich schon zu alt für ORF eins? Die gelungene neue Verpackung von ORF eins wurde am 15. März gleich dreifach mit neuen Inhalten gefüllt. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Trotzdem, die Singles mit Kind auf der Suche nach einem neuen Partner hab ich gleich einmal verpasst. Das Champions-League-Spiel Inter gegen Bayern auf dem schweizer SF zwei Inter ist übrigens weiter, aber das weiß man(n) ja schon war so spannend, dass sogar ich dranblieb. Damit war auch Doris Golpashins zweiter ORF-Auftrag direkt das magazin (klein geschrieben weil jung, cool, in) beinahe gelaufen, als ich endlich umschaltete. Beinahe, denn ich durfte noch zusehen, wie Sonia, die von ihrem Vater jahrelang missbraucht wurde, sich in einem Einkaufszentrum mit Therapeutin wieder vorsichtig an die Männerwelt herantastete, indem sie nach der Uhrzeit fragte traurig und eigenartig zugleich. Aber Einzelschicksale interessieren die junge Zielgruppe angeblich. Bin ich also schon zu alt? Es folgte contra der talk: mit einem click ins fernsehen. Per Webcam live mitdiskutieren, eine Facewall im Studio das klingt jung und frisch, dachte ich. Die Atmosphäre war blau, modern, kühl. Neu war die Wand mit kleinen Fernsehern, die Menschen zu Hause vor Webcams zeigte, die Wallies. Benny Hörtnagl diskutierte am gläsernen Stehpult mit Laptop mit vier Studiogästen die Bedrohung Atomkraft. Gut vorbereitet war einzig Sven Hergovich, Jugendsprecher von Global Hörtnagl war engagiert, und doch glitt die Diskussion ins Oberflächliche ab, durch eine rhetorisch schwache junge Radiochemikerin der TU Wien, Yuko Gulda, die von ihrer japanischen Verwandtschaft erzählte, und die Wallies, die mit scheinbar meist vorab aufgezeichneten Statements eingeblendet wurden, unecht wirkten, ja eher die Diskussion irritierten. Der Versuch, mich selbst ins Studio einzuloggen, misslang meinem Mac fehlten Plugins, die nicht zu installieren waren. Die wahrscheinlich kurzfristige Entscheidung für das nukleare Thema war der wohl größte Fehler. Die spürbare Freude über die neue Sendung und die ernste Materie waren nicht kompatibel. Das passte eher zum Club 2 (zum gleichen Thema am Donnerstag auf ORF 2). Fazit: Mit knapp 40 bin ich wohl wirklich zu alt für diese jungen, hippen Formate, oder was meinen Sie? b.schaller@manstein.at

2 02 Aktuell Marketing Werbung Medien HORIZONT No 11 Kurz und bündig Family-Business bei VSG Direkt Michael Moser, bislang als Sohn des Gründungsgesellschafters als Prokurist bei VSG Direkt, wird von Vater Helmut Moser in die Geschäftsleitung geholt. Damit wird der 29-Jährige neben den Marketing- und Verkaufsagenden auch weitere Geschäftsbereiche verantworten. Siegfried Brauner, bisher als Co-Geschäftsführer tätig, scheidet mit Ende März nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch aus der Firma aus. VSG Direkt Merger: bwin und PartyGaming Nach nahezu einstimmiger Genehmigung der Verschmelzung durch die außerordentlichen Hauptversammlungen von bwin Interactive Entertainment AG (bwin) und PartyGaming plc (PartyGaming) vom 28. Jänner 2011 wurde die beabsichtigte Verschmelzung vom Handelsgericht Wien mit 15. März 2011 in das Firmenbuch eingetragen. Das meldet bwin in einer Aussendung. Vorbehaltlich der formalen Zustimmung des Höchstgerichts in Gibraltar wird die Verschmelzung am 31. März 2011 rechtswirksam. bwin-aktien werden am 25. März letztmalig an der Wiener Börse gehandelt. Bestehende bwin-aktionäre bekommen mit 1. April automatisch und spesenfrei für eine bwin-aktie jeweils 12,23 bwin.party-anteile, die an der Londoner Börse sofort handelbar sind. alphaaffairs für Nespresso Nespresso Österreich hat nach einer Ausschreibung die Kommunikations- Agenden in den Bereichen Corporate Communications, Issue Management und Stakeholder-Kommunikation an alphaaffairs übergeben. Brand-PR und Produkt-PR bleiben wie schon bisher Aufgabe von Svoboda PR, die internationale Lead-Agentur ist Weber Shandwick aus der Schweiz. Wiener Städtische involvierte Mitarbeiter bei der Namensgebung ihrer Werbeprotagonisten im April kommt der nächste Film Die Nachbarn haben endlich ihre Namen Mutter Sophie, Tochter Lisa und Peter, der fesche Nachbar. Die drei Protagonisten aus der Werbekampagne der Wiener Städtischen haben endlich Namen. Das allein ist keine Sensationsmeldung, schon interessanter ist, wie sie zu den Namen gekommen sind: Die Mitarbeiter der Wiener Städtischen waren aufgerufen, Vorschläge zu liefern, und zwar via Intranet und besonders auffällig eigenem, dem Gehaltszettel beigelegtem Formular. Zwischen 1. Dezember 2010 und 21. Jänner 2011 konnten Vorschläge eingebracht werden, und knapp die Hälfte genau der Mitarbeiter kamen diesem Aufruf nach. Eins weiß ich jetzt, wir haben wirklich kreative Mitarbeiter bei uns, erinnert sich Sabine Weiss, Marketingleiterin der Wiener Städtischen, im Gespräch mit HORIZONT auch an durchaus eigenwillige Vorschläge. Die Auswahl durch das Marketing wurde anhand zweier Kriterien getroffen: Häufigkeit der Nennungen und daran, ob sie zueinander passen. Das Ergebnis war klar, die Namen sind gegeben und Sabine Weiss, Marketingleiterin Wiener Städtische, freut sich über eine Rücklaufquote von knapp 50 Prozent. K. Michalski werden in den folgenden Spots dann zum Einsatz kommen, wenn es der Plot hergibt. Wir werden nichts erzwingen, sagt Weiss. Neuer Spot im April Die Soap der Wiener Städtischen erfreut sich großer Beliebtheit, zuletzt wurde sie gleich doppelt bei den Gallup-Top-Ten ausgezeichnet sowohl als impactstärkster Spot als auch als wirksamste Kampagne. Ein Grund dafür: Die Hauptdarsteller sind bestens aufeinander abgestimmt. Zwei dänische Schauspieler, die auch gemeinsam auf der Theaterbühne stehen. Auch der Regisseur, Martin Werner, ist Däne. Weiss: Dass alle Beteiligten so authentisch gut miteinander umgehen können, ist ganz sicher ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor unserer Kampagne. Bislang waren vier Spots zu sehen: Ein Pilot, in dem die Nachbarn vorgestellt wurden, ein Spot zum Thema Vorsorge, ein Image-Spot, der im Zuge der stärkeren Trennung zwischen Wiener Städtischen und ihrer Mutter, der Vienna Insourance Group, zum Einsatz kam, und zuletzt ein Spot zum Thema Haushaltsversicherung. Der nächste Spot kommt im April, es soll dabei um das Thema KFZ gehen. Für die Kampagne zeichnet Young & Rubicam verantwortlich. sl Echo Medienhaus startet Trainee-Programm Wiener Bezirksblatt sucht Nachwuchs für den Key-Account-Bereich Gratiszeitung sucht Talente Wir suchen jetzt schon die Elite von morgen, erklärt Thomas Strachota, Geschäftsführer des im Echo Medienhaus erscheinenden Wiener Bezirksblattes. Das Medium schreibt erstmalig ein Trainee-Programm für Nachwuchskräfte aus. Die Jungmanager sollen vor allem im Key-Account-Bereich tätig werden. Im Rahmen des einjährigen Traineeships durchlaufen sie alle Stationen im Echo Medienhaus (40 Millionen Umsatz im Jahr, 300 Mitarbeiter, über 30 Printtitel und Event-, Werbe-, Online-, Medien-, Below-the-Lineund PR-Agenturen sowie eine eigene TV-Produktion). Nach einem Jahr im Echo Medienhaus steht der fixe Einstieg beim Wiener Bezirksblatt mit Kunden- und Mitarbeiterverantwortung offen. Bewerber sollten über Maturaniveau und erste berufliche Erfahrungen verfügen. Sie können sich noch bis Ende April per echo.at) bewerben. rs LoungeFM in den Wiener Startlöchern Novak wartet bezüglich der Frequenz 91,3 MHz auf das Einverständnis des ORF Florian Novak (LoungeFM): Wir wären in 24 Stunden startklar. LoungeFM Seit Sommer 2010 belegte der Privatsender LoungeFM von Florian Novak die Wiener UKW-Frequenz 103,3 MHz, die für Eventradios genutzt wird, durchgängig für Veranstaltung wie den Sommer im MQ, die Viennale oder den Wiener Eistraum. Seit Anfang März sendet Kronehit auf der Frequenz sein Fan radio anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums von Austria Wien, danach ist Fellners Antenne Wien dran, zum Wien-Marathon. Florian Novak will naturgemäß weiterhin in Wien senden, und zwar auf der Frequenz 91,3 MHz, die früher von Radio Wien bespielt wurde. Wir haben alle Vorkehrungen getroffen und könnten innerhalb von 24 Stunden auf Sendung sein, so Novak gegenüber HORI- ZONT. Auch die Komm Austria habe sich schon mit den ungarischen und tschechischen Behörden geeinigt, nur das schriftliche Einverständnis des ORF fehlt noch. Dem wird die Frequenz fernmelderechtlich zugeordnet. Klar und freundlich wäre Novak seitens des ORF bereits signalisiert worden, dass dieser gegen eine vorübergehende Nutzung der Frequenz durch LoungeFM nichts einzuwenden hätte. Als große Geste würde Novak das ORF-Schreiben anerkennen, gleichsam im Sinne der Bereitschaft, einen Beitrag zur Medienvielfalt zu leisten, zumal der ORF die Frequenz nicht nutzt. cc meinungsraum.at agiert kompetent, schnell und flexibel und ist für uns der optimale Partner in einer Welt mit immer schwerer greifbaren Konsumentenentscheidungen office@meinungsraum.at Andrea Reschreiter, Communication Research OMD einfach näher dran. Senft führt die Geschäfte, Mühlbauer vertritt sie, Gangoly als Schriftführer und ICCO-Delegierter Neuer Vorstand für PR Quality Austria PRQA Vorstand 2011: Jürgen Gangoly, Susanne Senft, Brigitte Mühlbauer. Richard Tanze PR Quality Austria, die Vereinigung zertifizierter PR-Agenturen Österreichs, hat einen neuen Vorstand: In der Generalversammlung Anfang März wurde Susanne Senft (senft & partner) zur neuen Geschäftsführerin bestellt. Brigitte Mühlbauer (Menedetter PR) behält ihre Funktion als stellvertretende Geschäftsführerin und Kassierin bei. Jürgen Gangoly, The Skills Group, wird Schriftführer und übernimmt als ICCO-Delegierter die internationalen Agenden der Gruppe. Seit Einführung des CMS/Consultancy Management Standards II in Österreich vor acht Jahren haben sich 15 Agenturen für die Zertifizierung entschieden. Susanne Senft: Mit der CMS-Zertifizierung verpflichten sich die Mitglieder zur Einhaltung höchster fachlicher, wirtschaftlicher und ethischer Standards und lassen diese im Zweijahresabstand von neutraler Stelle überprüfen. Besonders in Zeiten, in denen die PR- Branche in der öffentlichen Diskussion kritisch betrachtet wird, sind solche gemeinsamen Qualitätskriterien unverzichtbar. Die Qualität lässt sich einerseits an der erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung der zertifizierten Agenturen und andererseits an den vielen Auszeichnungen der letzten Jahre ablesen. Ein Kernelement des PR Quality Austria ist der intensive Erfahrungs- und Meinungsaustausch unter Kollegen unter Wahrung der Konkurrenzgrenzen. Das ist Andrea Schneider und Peter Menasse über viele Jahre ausgezeichnet gelungen, bedankt sich die neue Geschäftsführerin bei den beiden ausscheidenden Vorstandsmitgliedern. lk 53169_MR_HORIZONT_OMD_163x151_PLWCI.indd :18

3 18. März 2011 Marketing Werbung Medien Aktuell 03 Der kaufmännische Direktor des ORF, Richard Grasl, im HORIZONT-Interview über Intrigen im ORF, seine neue Strategie bei Sparmaßnahmen und die Frage, warum er das Wort ORF-Wahlkampf nicht gerne hört,diese Unkultur muss aufhören Richard Grasl, kaufmännischer Direktor des ORF, appelliert: Es kann nicht sein, dass jeder Konflikt nach außen getragen wird. Das ist Gift für das Unternehmen. K. Michalski HORIZONT: Beginnen wir mit einer Milchmädchenrechnung: Der ORF verzeichnete 2010 einen Gewinn von 25 Millionen Euro erhielt er die erste Tranche der Refundierung der Gebührenbefreiungen in Höhe von 50 Millionen Euro. Heißt nach Adam Riese: Ohne diese Refundierung der Rundfunkgebührenbefreiungen wäre der ORF 25 Millionen im Minus, richtig? Richard Grasl: Falsch. Die Refundierung der Gebührenbefreiungen ging ja in zahlreiche zusätzliche Leistungen. Hätten wir dieses Geld nicht bekommen, hätten wir vieles wie das Fernsehfilmabkommen nicht mehr weiterführen können. Aber wir hätten dennoch positiv abgeschlossen. HORIZONT: Mitverantwortlich für diese Entwicklung sind wohl die Werbeeinnahmen, die 2010 über Plan ausgefallen sind. Was erwarten Sie sich vom Werbejahr Grasl: Im Moment schaut es nach wie vor gut aus, sowohl Radio als auch TV und auch Online liegen im Plus. HORIZONT: Was sind Ihre nächsten Brocken? Grasl: Das Wichtigste aus meiner Sicht ist, dass wir jetzt, da das Unternehmen finanziell stabil dasteht, nicht so tun, als wäre die Zeit des Sparkurses vorbei. Dem ist nämlich nicht so. Aber wir haben uns durch den Sanierungskurs wieder Spielräume geschaffen wir werden dort investieren, wo es notwendig ist, und dort intelligent sparen, wo noch was drinnen ist. Das ist sicher neu, und das haben wir uns hart erarbeitet. Vor allem die TV-Produktionskosten schaue ich mir in den kommenden Wochen genau an. Sobald eine Vertragsperiode ausläuft, gibt es die Gelegenheit, Dinge zu hinterfragen, und diese Gelegenheit werde ich nutzen. HORIZONT: Abgesehen von Nebensächlichkeiten aus der Society-Ecke ist es um den ORF sehr ruhig geworden. Ist das eine konstruktive Ruhe oder bereits eine wahlkampfbedingte Lähmung angesichts der Generaldirektorswahl im Sommer? Grasl: Mit gefällt der Begriff Wahlkampf schon einmal überhaupt nicht. Im Sommer wird der Stiftungsrat turnusmäßig eine Geschäftsführung wählen, das hat mit Wahlkampf überhaupt nichts zu tun. Und zweitens: Nur, weil der ORF in der Wahrnehmung der Fachöffentlichkeit ruhig ist, heißt das nicht, dass nichts passiert. Im Gegenteil: Momentan passiert bei uns so viel wie schon lange nicht. Die Finanzen sind in Ordnung, und mit den Quoten geht es auch bergauf, wir starten neue Sendungsformate. Ich finde, die Stimmung ist derzeit viel besser. HORIZONT: Woran liegt es, dass ORF-Interna mit großer Verlässlichkeit geleakt werden? Grasl: Das ist wirklich eines der ganz großen Probleme dieses Hauses. Diese Unkultur muss endlich aufhören. Es kann nicht sein, dass jeder Konflikt nach außen getragen wird. Das hat doch noch nie eine Lösung gebracht, sondern macht vieles schwieriger. Das ist Gift für das Unternehmen und schadet auch dem Ansehen des ORF in der Öffentlichkeit. Wir sollten mehr über unsere Programme reden und nicht darüber, wer gerade mit wem nicht einer Meinung ist. HORIZONT: Wie bekommt man das in den Griff? Grasl: Wir brauchen wieder ein stärkeres Wir-Gefühl im ORF. 99 Prozent fühlen das ohnehin. Und allen anderen muss klar sein, dass es als uncool angesehen wird, das Unternehmen anzuschütten. Diese Unternehmenskultur muss von allen vorgelebt werden. HORIZONT: Jetzt muss ich Sie in Verlegenheit bringen. Trotz Ihrer umstrittenen Wahl zum kaufmännischen Direktor findet sich in dieser Schlangengrube irgendwie niemand, der schlecht über Sie spricht Grasl: Ich kann nicht behaupten, dass mich Ihre Wahrnehmung nicht freut. Wenn ich das erklären muss, dann vielleicht am ehesten damit, dass ich vor Entscheidungen ein offenes Ohr für alle Betroffenen habe. Und, dass ich sie rasch und klar treffe und mit offenem Visier vertrete. HORIZONT: Trotzdem ist es für ein Antreten zum Generaldirektor noch zu früh? Grasl: Erstens: Ich fühle mich im Finanzbereich außerordentlich wohl, und bin hier noch lange nicht fertig. Und ich habe gesagt, dass ich gegen Alexander Wrabetz nicht antreten werde. HORIZONT: Unausweichliche Frage: Kommt Zeiler? Grasl: Unausweichliche Antwort: Ob er sich bewerben wird, müssen Sie schon ihn selbst fragen. Interview: Sebastian Loudon

4 04 Meinungen & Standpunkte Kommentar HORIZONT No 11 Warum Endzeitgefühle rundum zunehmen Kommentar Walter Braun In Großbritannien startet die Regierung ein interessantes Projekt: Man will einen nationalen Zufriedenheitsindex erstellen. Nun ist das menschliche Glück sehr subjektiv und schwer fassbar, aber man kann immerhin die Fragen stellen: Wie glücklich waren Sie gestern?, Wie zufrieden sind sie mit Ihrem Leben im allgemeinen?, Schlafen Sie gut? oder Fühlen Sie sich unter Zeitdruck? Objektiv herrschen Frieden und Wohlstand, doch rundum nehmen Ängste frappant zu. Vor einer Generation hat niemand über Stress geklagt, und Burn-out hätte wohl großes Kopfschütteln verursacht. Österreich ist hinter Dänemark und Schweden der stärkste Umverteilungsstaat der Welt trotzdem wird gejammert, was das Zeug hält. Dass Endzeitstimmungen so stark zunehmen, ist nicht verwunderlich. Tief drinnen weiß ein jeder, dass sich in einer Welt mit bald neun Milliarden Menschen die Definition vom guten Leben ändern muss, wenn wir alle miteinander auskommen wollen. Der Versuch, vom Warenkonsum zur Erlebniswirtschaft zu wechseln, bringt nicht wirklich Entlastung, wenn man die Freizeit damit verbringt, durch die Gegend zu kutschieren und in der Welt herumzufliegen. Wir Menschen brauchen mehr als materielle Erfüllung. Doch selbst die New- Age-Szene ist Teil der gigantischen Selbstverwöhnungsbranche geworden. Bloß funktioniert das mit dem Wohlfühlen nicht, wenn am Ende uferloses Anspruchsdenken von extrem selbstbezogenen Menschen herauskommt. Und wachsende Apathie: Ist es nicht erstaunlich, dass vor unseren Augen der größte Raubzug der Geschichte stattgefunden hat und die Täter ihre Beute behalten durften, sogar weitermachen? Im Mittelalter hätte man die Banker verjagt oder sogar aufgeknüpft Wir sollten es schaffen, von Warenanhäufung als Wohlstandsindex zu einem ausgewogeneren Maß für seelisches Wohlbefinden zu kommen. Viele der Dinge, die uns nachweislich glücklich machen, sind leider dem Konsumimperativ zum Opfer gefallen, etwa Familie, Dankbarkeit und enge soziale Bande. Damit sind auch Einstellungen wie Selbstdisziplin und Verzicht zugunsten höherer Ideale aus der Mode gekommen. Der Psychotherapeut M. Scott Peck nannte sie Techniken des Leidens, ohne die es keine seelische Reife gibt. Doch die Menschen von heute wollen nicht länger erwachsen werden, klagt Kay Hymowitz in ihren viel diskutierten Buch Manning Up: How the Rise of Women Has Turned Men Into Boys. Dass immer mehr junge Männer Karriere und Familiengründung verweigern, hat, was Hymowitz übersieht, durchaus auch mit dem Anspruchsdenken der jungen Frauen zu tun. Letzten Endes ist Konsum infantilisierend, weil er einen ewig bedürftigen Zustand voraussetzt, der keine dauerhafte Sättigung vorsieht. Zufriedenheit kann auf diesem Pfad nicht erreicht werden. Wir brauchen dringend eine neue Lebensphilosophie (persönlich schätze ich den Taoismus am höchsten, wie in meinem Buch Auf der Suche nach dem perfekten Tag dargelegt). Lesetipp: Here on Earth: A New Beginning von Tim Flannery, Verlag Allen Lane. w.braun@ntlworld.com Dahingesagt Das ist Gift für das Unternehmen Richard Grasl, kaufmännischer Direktor des ORF, über die Unkultur, dass ORF-Interna oft an die Öffentlichkeit gelangen (siehe Interview auf Seite 3) Liebe Leser! Diese HORIZONT-Ausgabe ging am 17. März 2011 in den Versand. Sollten Sie das Heft nicht zeitgerecht im Brief kasten vor finden, wenden Sie sich bitte an das zuständige Postamt. Editorial Dagmar Lang Niemals vergessen Um Uhr hatte ich Chefredakteur Sebastian Loudon angeboten, den Part des Editorials zu übernehmen. Japan natürlich, was sonst, Zeichen bis 16 Uhr, das geht sich trotz Mittagstermin doch gut aus. Bei diesem dreht sich das Gespräch natürlich wieder nur um die apokalyptischen Zustände in Japan, um die bange Frage, was Japan im Besonderen und die Welt im Allgemeinen noch von der Atomkatastrophe in Fukushima zu befürchten hat. Dazwischen kurzer Blick auf das iphone und ORF.at, ob es irgendwelche Neuigkeiten gibt. Leider keine guten. So wie in den vergangenen sechs Tagen, in denen das Ausmaß der Katastrophe scheibenweise spürbar wurde. Sich da auf die alltägliche Routine zu konzentrieren, fällt zumindest in Europa vielen schwer. Mir selbst auch, wie ich merke, als der Bildschirm nach 15 Minuten noch immer leer ist. In Japan, so hört man aus Agenturkreisen, werde ganz normal weitergearbeitet, während sich hierzulande an so manchem Schreibtisch die Sinnkrise Was mache ich da eigentlich? breit macht. Wahrscheinlich doch eine Mentalitäts- und Kultursache. Oder auch eine der Medienberichterstattung? Während der ORF seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag, die Bevölkerung verständlich zu informieren, auf allen ihm zur Verfügung stehenden Kanälen (insbesondere auf ORF.at und auf Ö3) auf eindrucksvolle Weise in höchster journalistischer Qualität nachkommt und damit allen Kritikern zum Trotz einen nachhaltigen Beweis für seine Existenzberechtigung liefert, sollte man in Tagen wie diesen bunten Boulevardblättern lieber aus dem Weg gehen, wenn man noch halbwegs ruhig schlafen möchte. Schlagzeilen wie Die Wolke erreicht in 14 Tagen Österreich sind ebenso entbehrlich wie Fotos von eilenden japanischen Bankern, die gerade die Massenflucht aus Tokio antreten. Kaffeesudlesen ist eine geradezu seriöse Wissenschaft im Vergleich mit den irren Thesen, was die jüngsten Ereignisse in Japan tatsächlich für die Weltwirtschaft bedeuten. Aber dennoch werden sie angestellt und können in ihrer apokalyptischen Lesart durchaus den Charakter einer selbsterfüllenden Prophezeiung haben. Tatsache ist, dass die Welt nach Fukushima eine andere werden müsste, obwohl die Erfahrungen aus Tschernobyl zeigen, dass die Menschen sehr schnell vergessen und sich allzu gerne weismachen lassen, dass man alte mit neuen Atomreaktoren nicht vergleichen kann. Es mag ein wenig feministisch klingen, wenn ich dazu anmerke, dass der Ausstieg aus der Atomenergie erfolgt wäre, hätte es vor 25 Jahren mehr Frauen in Entscheidungsträgerfunktionen gegeben. Hätte man jahrzehntelang all das Geld und die Forschung in die ernsthafte Entwicklung neuer Energiequellen gesteckt, so gäbe es heute mit Sicherheit eine Alternative. Einer Menschheit, der es gelungen ist, in wenigen Jahren zuerst Mobiltelefone, dann Handys und jetzt sogar Smartphones zu entwickeln, mit denen man auf der ganzen Welt kommunizieren kann, der müsste es auch gelingen, eine Alternative zur kreuzgefährlichen und eben ganz offensichtlich in keiner Weise beherrschbaren Atomenergie zu finden. Selbst wenn in Fukushima neben der Naturkatastrophe auch menschliches Versagen im Spiel war, ist das kein Freibrief für die Nutzung der Atomkraft, da man ein solches niemals und nirgends auf der Welt ausschließen kann. Die Tragik an der Geschichte ist wohl, dass der von vielen Seiten jetzt geforderte Ausstieg auf Knopfdruck nicht möglich ist, weil die Welt von der externen Energiezufuhr in einem atemberaubenden Ausmaß abhängig ist, wie gerade die Ereignisse in Japan gezeigt haben. Trotzdem muss es nach Fukushima einen Wendepunkt geben, in dem mit Vollgas nach Alternativen geforscht wird. Solange es kein Forschungsergebnis gibt, sollten wir es einfordern, wenn es sein muss, täglich. Den Medien auf der ganzen Welt kommt dabei eine spezielle Rolle zu: Sie müssen dafür sorgen, dass wir Fukushima niemals vergessen. d.lang@manstein.at Gastkommentar Raus aus der Parallelwelt! Schauplatz CCA-Gala, letzten Freitag: einst das begehrteste Fest einer Branche. Doch was wird eigentlich noch gefeiert? Die Qualität und Relevanz der prämierten Arbeiten sind für viele fragwürdig. Einzelmeister und Mikroideen dominieren das Feld der Venusgewinner. Und die meisten davon wurden extra für Wettbewerbe entwickelt. Was fehlt, sind sichtbare Kampagnen für österreichische Marken. Echte Kampagnen, die langfristig den Marken einen unverwechselbaren Stempel aufdrücken. So manche erfolgreiche Agentur ist schon längst ausgestiegen aus dem Spiel der kreativen Parallelwelt. Immer mehr stellen den CCA als oberste Kreativ-Instanz in Frage. Was wird beim CCA eigentlich ausgezeichnet? Das Motto in diesem Jahr: der Kampf gegen den Ideenkiller (beworben auf Plakaten, die alles waren, nur nicht plakativ). J. Brunnbauer Wo sind also die großen Kampagnen mit den großen Ideen? Conclusio: Eine seltsame Veranstaltung, deren Grundidee verloren gegangen ist: die Begehrlichkeit für eine Branche zu schaffen, die mit Dieter Pivrnec, Lowe GGK: Was fehlt, sind echte Kampagnen, die Marken einen unverwechselbaren Stempel aufdrücken. Lowe GGK sichtbaren Kampagnen der Welt außerhalb des CCA beweist, dass Kreativität auch gut für das Geschäft ist. Zeit, den CCA in dieser Form zu überdenken. Dieter Pivrnec ist Chief Creative Officer der Lowe GGK Werbeagentur. Gastkommentar Wer braucht regionales Fernsehen? Es ist noch nicht so lange her, nämlich 1996, da wurde vorerst nur in den Kabelnetzen privates regionales Fernsehen gestattet. Die Politik und vor allem der ORF haben sich damit anfangs sehr schwer getan, und so mancher Landesdirektor hatte dafür kein Verständnis. Gefreut haben sich die Zuseher im Einzugsgebiet der regionalen TV-Sender. Von nun an hatten sie ein TV-Programm, in dem sie ihren Verein, ihre Sportart und auch Informationen regionaler Firmen sehen konnten. Für die Zeitungen war Privat-TV kein Problem. Manche beteiligten sich bei einigen privaten Sendern und hofften, so in eine neue Dimension vordringen zu können. Im Laufe der Jahre hat sich vieles relativiert. Das große Geld war und ist mit regionalem TV nicht zu machen. Und die Landesdirektoren des ORF wissen: So lange es einen Landeshauptmann gibt, wird es auch ein Landesstudio geben vermutlich. Und die von der Politik vor ein paar Jahren noch groß angekündigte Medienförderung für Privat-TV lässt auch auf sich warten. Die RTR verteilte unter Privatradios und Privat-TV-Stationen im Vorjahr zehn Millionen Euro wovon Ende 2010 erst 50 Prozent der Förderung ausbezahlt wurden. Dennoch gibt es Zeitungsmacher, die übrigens eine durchaus akzeptable Presseförderung erhalten, die privates regionales Fernsehen belächeln. Sicher gibt es von TV-Sender zu TV-Sender Qualitätsunterschiede. Möglich, dass einige TV- Anstalten noch mit dem Stigma des Bürgermeisterfernsehens behaftet sind. Doch in jedem Bundesland haben sich regionale TV-Stationen etabliert, vielleicht gerade deshalb, weil sie nicht nur über Landespolitik berichten, weil im Sport nicht nur Formel 1, Tennis, Skifahren und Fußball einen Stellenwert haben. Vielmehr ist es die lokale oder regionale Verbundenheit, die in den TV-Berichten zum Ausdruck kommt. Es sind Reportagen über Ereignisse, die sozusagen vor der Haustüre passieren und daher das Interesse der Zuseher wecken. Regionales Fernsehen hat eine große Akzeptanz beim unmittelbaren Zuseher, weil er sich im Programm wiederfindet. Die Identifikation ist also gleichzeitig der logische Erfolgsfaktor von regionalem Privat-TV, genauso wie dies übrigens auch bei regionalen Printmedien der Fall ist. Das neue ORF-Gesetz ist im Oktober 2010 in Kraft getreten und hat die Situation von privatem Regional-TV verschlechtert. Jetzt dürfen die ORF- Landesstudios legal Werbung schalten. Nur mit einer eigenartigen Auflage: Wenn die Werbung auch in einem Printmedium geschaltet wird, darf die Werbebotschaft auch im Fernsehen ausgestrahlt werden. Gratulation an die Gesetzesmacher. Das ist dann wohl genau das Gegenteil von freiem Wettbewerb, eher gezielt lancierter Lobbyismus. An einem Beispiel betrachtet, sieht das so aus: Die NÖN erhalten vom Sportland NÖ eine Werbeeinschaltung, wodurch die Werbebotschaft auch in NÖ Heute oder auf Radio NÖ ausgestrahlt werden darf. Die privaten Radios oder TV-Sender gehen leer aus. Die Folgen für die Privaten sind seit In-Kraft-Treten dieser neuen gesetzlichen Regelung deutlich spürbar. Vor diesem Hintergrund wird es vor allem für privates Fernsehen immer schwieriger, mit einer schwarzen Null zu operieren. In einem Standard-Artikel vom 20. Juni 2008 kritisiert der Kultursprecher der Grünen, Emmerich Weiderbauer, dass mehr als die Hälfte der Presseförderung in Niederösterreich in der Höhe von Euro an die NÖN geht. Privates Radio und Fernsehen bekommen vom Land Niederösterreich keine Förderung. Wenn also das Engagement privater TV-Macher bislang mit keiner Presseförderung honoriert wird, gleichsam durch ORF-freundliche Werbegesetze negiert wird, stellt sich letztlich wohl zu Recht die Frage: Wer braucht privates regionales Fernsehen? Rudolf Vajda ist Chefredaktuer von P3tv, das Regional-TV für den Zentralraum Niederösterreich

5 18. März 2011 Marketing Werbung Medien Aktuell 05 Land Steiermark verlängert Förderung für den Falter in der Höhe von Euro jährlich nicht mehr Steiermark-Teil steht vor dem Aus Steirischer Neustart? Der Steiermark-Teil des Falters erscheint mit Ende des Monats zum letzten Mal. Demnächst soll der steirische Landtag das Doppelbudget 2011/2012 beschließen. Damit will das Land eineinhalb Milliarden Euro einsparen. Das Kulturressort, das Landesrat Christian Buchmann verantwortet, muss ebenfalls sparen und zwar kräftig. Die Euro, die das Land Steiermark jährlich an den Falter überwies, soll es künftig nicht mehr geben. Ohne diese Zuwendung will man beim Falter aber nicht mehr weitermachen wie bisher. Wie im HORIZONT 9/2011 berichtet, wurden die zwei fix angestellten Redakteure bereits gekündigt. Mit Monatsende soll der Steiermark-Teil des Falters eingestellt werden. Gegenüber der Tageszeitung Der Standard meinte Chefredakteur Armin Thurnher, dass man weitere Gespräche führen wolle, um den Falter in der Steiermark weiterzuführen. Als reines Online-Angebot oder in geringerer Frequenz will Thurnher dies aber nicht machen. Thurnher erinnert auch daran, dass im Jahr 2005 die Initiative für einen steirischen Falter vom Land Steiermark ausging. Siegmar Schlager, Geschäftsführer des Falters, eröffnete der Tageszeitung Die Presse, dass man Mitte April eine Entscheidung treffen wolle, wie sich der Falter in der Steiermark in Zukunft präsentiert. Falter- Chefredakteur Thurnher versprach indes: Der steirischen Medienszene wird der Falter dennoch auch in Zukunft nicht erspart bleiben. Das wäre des Sparens denn dann auch viel zu viel. rs Praxis samt Jobaussicht DMVÖ-Initiative Marketing Natives pusht digitales Marketing-Know-how Marketing Natives (die Info-Site dazu heißt ist eine Initiative des Dialog Marketing Verbands DMVÖ und versteht sich als Plattform für Marketing-Experten von morgen. Mit einer sechsteiligen Eventserie Themen sind Buzz Marketing, Social Media Marketing, Location-based Marketing, Mobile und Search Marketing soll Praxis mit Perspektive an die Teilnehmer vermittelt werden: Wissensaustausch, Networking und Job-Recruiting in einem. Das Angebot gilt für Branchen-Juniors bis zum 28 Lebensjahr. Doppeltes Zuckerl für die Teilnehmer: Zum Abschluss der sechsteiligen Workshop-Reihe steht ein zweitägiger Workshop, Google AdWords Professional Training und ein Zertifikat des DMVÖ. Und: Die besten zehn Teilnehmer erhalten garantierte Jobangebote. Das bemerkenswerte Projekt ist eine Initiative des DMVÖ und dessen Agenturbeauftragten Michael Straberger (hat eben seine neue Agentur gegründet siehe HORIZONT 09/2011) und des Yasssu-Corporate-Development-Managers Benjamin Ruschin sowie der Diensteleister ambuzzador marketing, Monster Austria und Google Austria. Naturgemäß gibt s die Initiative auch auf Facebook marketingnatives. hs Buchbesprechung Rausfliegen mit Erfolg Sie S ind vielleicht c hef. Buchautor Andreas Nentwich hat das Beste daraus gemacht er hat ein Buch darüber geschrieben. Nämlich über seinen Rausflug bei einem großen internationalen Markenartikler. Womit er nicht nur sich selbst einen großen Gefallen gemacht hat, zwecks Verarbeitung, sondern auch all jenen, die eben einen solchen Hinauswurf bereits am eigenen Leib verspürt haben quasi als Signal: Du bist nicht allein. Und er wird damit all jene sich fest in Firmengefüge verankert glaubenden Manager und Managerinnen wachrütteln, denn es gibt wahrlich jede Menge Gründe, ohne Vorwarnung vor die Tür gesetzt zu werden. Die wenigsten haben etwas mit persönlicher Leistung zu tun, nur wenn es so weit ist, ist man unter Garantie völlig unvorbereitet. Nentwich hat mit diesem Buch mehr als einen Ratgeber für etwaige Präventivmaßnahmen geschrieben, er hat auch die Zeit nach dem Rauswurf beleuchtet und analysiert. Er gibt Hoffnung und Zuversicht, denn seiner Meinung nach sind Rausflieger definitiv Durchstarter. wz Aber er i S t der b o SS. QR-Code scannen oder SMS mit RCZ an 0676/ senden. CO 2 -Emission: g/km, Gesamtverbrauch: 5,3 7,3 l /100 km. PEUGEOT RCZ: auch mit 200Ps. Andreas Nentwich Rausfliegen mit Erfolg, 208 Seiten, ISBN , Verlag Linde International PEUGEOT RCZ

6 06 Unternehmen Marken Märkte Marketing HORIZONT No 11 brand&values untersuchte in einer Studie via HORIZONT Online die Verantwortung von Werbetreibenden zur Förderung von nachhaltigem Konsum Nachhaltige Werbung? Die virtuelle Rätselrallye Jananas Gold geht in die Public-Beta-Phase Werbefreier Rätselspaß Die Rätsel, die in der Regel in 30 bis 60 Minuten zu lösen sind, enden an einem bestimmten Ort, an dem dann auch der Schatz liegt. Ex-twyn-group-Geschäftsführer Michael Weberberger hat sich wie im HO- RIZONT Nummer 48 vom letzten Jahr berichtet gemeinsam mit René Voglmayr mit einer digitalen Rätselrallye namens Jananas Gold ( selbstständig gemacht. Dabei gehen User, die eine Teilnahmegebühr von 6,90 Euro entrichtet haben, jede Woche auf die Jagd nach einem Schatz. Dieser kann je nach Anzahl der Teilnehmer ein Büchergutschein, aber auch ein ipad oder sogar ein Auto sein. Die richtigen Antworten führen die User zu den Geokoordinaten eines ganz bestimmten Ortes wer zuerst dort ist, gewinnt. An der Private-Beta-Phase haben 80 User teilgenommen Weberberger und Voglmayr konnten daraus viele Erkenntnisse gewinnen. Etwa, dass der beste Termin zum Start der Sonntagabend ist, verrät Weberberger. Denn dieses Datum funktioniere auch in den Balkan, quo vadis? Agentur NOA lud zum Talk mit dem montenegrinischen Ökonomen Nikola Fabris USA. Zur Info: Jananas Gold ist international aufgesetzt und in englischer Sprache gehalten. Das war für niemanden ein Problem, obwohl wir das eigentlich erwartet hätten, meint Voglmayr. Mit Jananas Gold haben die beiden die USA, Kanada und die D-A-CH-Region im Visier. Die User haben sich auch längere Rätsel gewünscht, so Weberberger. Ursprünglich wären die Aufgaben in zehn bis 15 Minuten zu lösen gewesen. Die User wollen sich aber lieber 30 bis 60 Minuten damit beschäftigen. Und die User sind am Hauptgewinn gar nicht so sehr interessiert, wie man vermuten würde. Denn auch wenn der Schatz schon gehoben ist, steigen noch User ein, um sich am Rätseln zu erfreuen. Ein Rätsel hat dabei immer ein Thema, derzeit etwa Spring Break. Zum Thema werden Fragen aus verschiedenen Themengebieten gestellt. Die Antworten ergeben die Geokoordinaten, die zu einem ganz bestimmten Ort führen, an dem der Schatz liegt etwa am Gipfel des Mount Everest oder zu den Füßen der Freiheitsstatue. Durch die Integration von Social Media können die Teilnehmer ihre Leistungen vergleichen und Fragen erörtern. Und: Die Existenz von Jananas Gold kann sich auch ganz nebenbei viral verbreiten. Beim Test hat sich auch erwiesen, dass die 80 Teilnehmer sehr aktiv sind: Die Hälfte gibt Feedback auf die Rätsel, und ein Viertel macht bei jeder Runde mit. Obwohl sich das Spiel auch als Werbekanal sehr gut eignen würde, will Weberberger Jananas Gold frei von Werbung halten. An Jananas Gold kann man im Zuge der jetzigen Public- Beta-Phase per Einladung eines Mitglieds teilnehmen. Zur weiteren Expansion der virtuellen Rätselrallye meint Weberberger: Wohin die Reise geht, bestimmt eigentlich der User. Man kann die Expansion nur durch Seeding beeinflussen. rs Auf Initiative der Wiener Werbeagentur NOA (no ordinary agency), die sich unter anderem im Bereich Ethno-Marketing positioniert und Ende vergangenen Jahres einen Standort in Belgrad eröffnete, hat am 10. März im Media Tower die Diskussion Balkan, quo vadis? stattgefunden. Thematisch ging es um die durch die Krise beeinflusste wirtschaftliche Lage in Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Montenegro und Serbien sowie um die daraus resultierenden Investitionen österreichischer Unternehmen in dem Raum. Bezüglich der Annäherung an die EU befinden sich die Länder in sehr unterschiedlichen Stadien, österreichisches Know-how wird aber in alle exportiert, wie Andreas Schieder, Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen, bestätigt: Wir haben von Wien aus sehr gute Möglichkeiten, den CEE-Raum zu bearbeiten. Besonders die Bereiche Müllentsorgung, Energie, Tourismus und Bauwesen spielten eine Rolle. Andere Länder, wie beispielsweise Frankreich, nützten Wien als HUB und investieren über Österreich in den Balkanraum. In Bosnien, Kroatien und Serbien in Serbien haben sich bereits 300 österreichische Unternehmen angesiedelt ist Österreich bereits der größte Investor, im jungen Staat Montenegro ist Österreich unter den top fünf. Nikola Fabris, Chefökonom der montenegrinischen Zentralbank und Dozent an der Wirtschaftsfakultät der Universität Belgrad, zeigte auf, wie die Krise die Währungen in den einzelnen Ländern sowie ihre wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst hat und welche Herausforderungen, gerade in der Lohnentwicklung, noch vor ihnen liegen. Die niedrige Wettbewerbsfähigkeit in der Region verschafft Investoren aus dem Ausland einen hohen Profit, konstatiert Fabris. so Andreas Hofmaier ist überrascht. Knapp 59 Prozent der mehr als 300 befragten User von HORIZONT Online gaben an, dass die Mitverantwortung von werbetreibenden Unternehmen und Agenturen bei der Entwicklung von nachhaltigem Konsum hoch beziehungsweise sehr hoch sei (siehe Grafik). Hofmaier ist Geschäftsführer der Österreich-Dependance der Beratungsfirma brands&values, die sich laut Eigendefinition auf die Erschließung von strategischen Wettbewerbsvorteilen durch nachhaltige Geschäftspraktiken spezialisiert hat. Notwendiger erster Schritt Die Notwendigkeit des Themas Nachhaltigkeit insgesamt wird in der Studie von 33 Prozent als hoch oder sehr hoch beurteilt. Noch deutlicher wird es, wenn es um die Zukunft geht. 61 Prozent der befragten Werbe- und Marketingprofis sehen die Bedeutung dieses Themas für die Kommunikationsbranche künftig zunehmend oder gar stark zunehmend. Die große Bedeutung von Nachhaltigkeit korreliert auch mit einer Verbraucherbefragung von brands&values, bei der 55 Prozent der mehr als 6000 Befragten angaben, sie seien nachhaltigkeitsaffin. brands&values stellte der Kommunikationsbranche aber eben auch die Frage nach der eigenen Verantwortung. Dass knapp 60 Prozent diese als zumindest hoch sehen, erkennt Hofmaier als notwendigen ersten Schritt. Aber, fährt er fort, natürlich kann es,das Thema wird uns lange begleiten brands&values-chef Andreas Hofmaier im Interview HORIZONT: Wenn man sich die Studienergebnisse ansieht, wundert man sich, weshalb es noch immer so unnachhaltig in der Welt zugeht. Teilen Sie diesen Eindruck? Andreas Hofmaier: Keineswegs. Natürlich wäre es sehr wünschenswert, wenn wir beim Thema Nachhaltigkeit schon viel weiter wären; Stichwort: limitierte Ressourcen. Andererseits ist das Thema für die große Mehrheit noch ein relativ junges. Der wesentliche erste Schritt ist allerdings bereits positiv absolviert wurden: Nachhaltigkeit ist sowohl bei den Werbetreibenden wie auch Konsumenten an prominenter Stelle verankert. Die Umsetzung und kontinuierliche Weiterentwicklung dieses spannenden Themenfelds wird uns wohl in absehbarer Zukunft noch sehr lange begleiten. HORIZONT: Knapp 60 Prozent der Befragten schätzen die Mitverantwortung von werbetreibenden Unternehmen und Agenturen bei der Entwicklung von nachhaltigem Konsum als hoch oder sehr hoch ein. Wenn das so ist, wieso sehen dann Produkt, Werbung und Verpackung so aus? Die Beteiligten spüren zwar ihre Verantwortung, nehmen sie aber nicht wahr? Hofmaier: Die Tatsache eines hohen Verantwortungsbewusstseins der Werbetreibenden auf Unternehmens- Die Verantwortung der Werbebranche Wie wichtig schätzen Sie die Mitverantwortung von werbetreibenden Unternehmen und Agenturen bei der Entwicklung von nachhaltigem Konsum ein? 2 % Sehr gering 3 % Gering 11 % Eher gering dabei nicht alleine bleiben. Die Zwänge des Notwendigen werden ihres wohl dazu beitragen, dass dem Bewusstsein auch konkrete Handlungen Kampagnen folgen. Da es aber eben nicht um beliebige Modetrends oder Greenwashing-Maßnahmen geht, benötigt der ernsthafte Wandel seine Zeit. Produkte nachhaltig zu designen, zu produzieren und entsprechend zu vermarkten, ist die ultimative unternehmerische Herausforderung. Zeit für Selbstkritik In einer weiteren Frage wollte brands&values von den Usern auf HO- RIZONT Online wissen, wie überzeugend und attraktiv sie die Kommunikation von Nachhaltigkeit für Produkte und Dienstleistungen empfinden. wie auch Agenturseite ist ein sehr positives Ergebnis im Sinne des notwendigen ersten Schritts. Natürlich kann es dabei nicht alleine bleiben. Die Zwänge des Notwendigen werden ihres wohl dazu beitragen, dass dem Bewusstsein auch konkrete Handlungen Kampagnen folgen. Da es aber Andreas Hofmaier, brands&values, untersuchte die Einstellung der Werbebranche in Sachen Nachhaltigkeit. Aegis eben nicht um beliebige Modetrends oder Greenwashing-Maßnahmen geht, benötigt der ernsthafte Wandel seine Zeit. Produkte nachhaltig zu designen, zu produzieren und entsprechend zu vermarkten ist die ultimative unternehmerische Herausforderung. Das geht nicht einfach nebenher und ist nicht mit einer schnellen Nachhaltigkeits-Promotion zu leisten. Gut Ding braucht, besonders in diesem Bereich, eben Weile. HORIZONT: Sehen Sie auf Konsumentenseite Bereitschaft, für nachhaltig produzierte Waren effektiv mehr Geld auszugeben? Hofmaier: Das würde bedeuten, dass nachhaltig produzierte Waren automatisch teurer sind. Das mag teilweise stimmen, andererseits muss das nicht notwendigerweise so sein. Innerhalb nur eines Jahrzehnts hat sich in der Eher hoch 35 % 25 % 24 % Hoch Die Ergebnisse weisen eine große Varianz auf. 33 Prozent etwa antworten hier mit eher gering. Fast die Hälfte aller Befragten beurteilt die Attraktivität und Überzeugungskraft von auf Nachhaltigkeit ausgelegter Kommunikation tendenziell als gering. Für Hofmaier zeigt sich hier eine erstaunliche Selbstreflexion der Werbetreibenden. Woran also scheitert es? Als die größten Hindernisse werden in der Studie genannt: Ungenügendes Wissen seitens der Konsumenten (67 Prozent), Misstrauen (58 Prozent) und der Umstand, dass nachhaltige Produkte und Dienstleistungen zu teuer seien (53,8 Prozent). All das sind eigentlich Parameter, die sich mit der richtigen Kommunikation steuern lassen müssten. sl Automobilindustrie sehr viel getan, was etwa den Durchschnittsverbrauch betrifft, ohne dass die Produkte deswegen massiv teurer geworden sind. Dem Konsumenten glaubhaft, sinnvoll und attraktiv zu vermitteln, warum für ein Produkt ein bestimmtes Preisniveau gerechtfertigt ist, war schon immer eine Kernaufgabe der Marketingkommunikation. Das Thema Nachhaltigkeit bringt hier zwar eine neue spannende Facette, ändert aber nichts am Grundsätzlichen. HORIZONT: Liegt gar ein Geschäftsmodell darin, teurer zu sein, dafür gutes Gewissen mitzuliefern? Hofmaier: Wenn Sie gutes Gewissen als eine attraktive Dienstleistung betrachten, was es zweifellos ist, dann absolut Stichwort: Genuss ohne Reue. HORIZONT: Was machen Sie mit der Studie, was sind die nächsten Schritte? Hofmaier: Die Ergebnisse in Österreich fließen gerade in eine länderübergreifende deutsch-österreichische Studie ein. Die fertige Studie wird dann bestehenden und künftigen Klienten von brands&values zur Verfügung stehen. Wir hoffen, dass sie für möglichst viele Werbetreibende eine Motivation ist, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit noch intensiver zu beschäftigen und dem bereits jetzt relativ hohen Bewusstsein noch viel mehr Taten und Kampagnen folgen zu lassen. Interview: Sebastian Loudon Sehr hoch Quelle: brands & values 2010, n=329

7 18. März 2011 Marken Märkte Marketing Unternehmen 07 Am 28. April geht in der Ottakringer Brauerei die erste SIME- Konferenz in Wien über die Bühne die Organisatoren im Interview Wien: Brücke zwischen Analog und Digital HORIZONT: Es gibt bereits so viele Konferenzen wofür steht die SIME- Konferenzserie? Ola Ahlvarsson: Vom jetzigen Standpunkt aus glauben wir ganz fest daran, dass alles in Richtung digitale Medien gehen wird, angefangen vom Content bis hin zur Art und Weise, wie diese uns beeinflussen. Das bedeutet für uns, dass SIME immer den perfekten Querschnitt aus Technologie, Media, dem Bedarf und dem Verhalten der User sowie dem Entertainment mit dem richtigen Mix aus Menschen bieten will. Das ist das erfolgreiche SIME-Conference-Rezept. Wien nachhaltig zu positionieren. Schaut gut aus! Martin W. Drexler: In der Tat! Wir haben bereits jetzt von den jungen, ambitionierten, quirligen heimischen Startups bis hin zu Investoren und Business Angels eindeutige Signale bekommen, die SIME Vienna Konferenz nicht bei einem Mal zu belassen. Das ist sehr ermutigend. Immerhin ist die Stadt Wien Weltmarktführerin in Kongressen, da kann eine solche Konferenz Wien auch als Medienstadt mitten in Europa noch deutlicher und besser positionieren helfen. Interview: Sebastian Loudon Nähere Infos: Martin W. Drexler, Rupert Schäfer und Ola Ahlvarsson, das SIME-Vienna- Digital-Conference-Team, laden am 28. April 2011 in die Ottakringer Brauerei. SIME HORIZONT: Können Sie uns schon ein paar der Vortragenden verraten? Ahlvarsson: Sehr gerne! Wir haben sehr schnell die ersten Sprecher nach Wien verpflichten können eine bereits jetzt sehr interessante und spannende Mischung aus Personen von Unternehmen und Fachgebieten wie etwa Criteo, das weltweit führende Behavioral Targeting -Unternehmen, David Rowan, den Technical Editor von Wired, die junge schwedische Superbloggerin Isabella Blondinbella Löwengrip oder Themen zu Gaming und Finance. Wir werden in den nächsten Tagen einige weitere Top-Sprecher nach Wien verpflichten. Rupert Schäfer: Wir sind natürlich sehr stolz und glücklich, eine Reihe höchst interessanter Sprecher zur allerersten SIME Vienna Conference am 28. April holen zu können, wie euren höchst erfolgreichen Daniel Mattes, den Serial Entrepreneur Stefan Glänzer, Matt Stinchcomp von Etsy s oder Mattias Kiksche von Stardoll s, um hier noch einige weitere zu nennen. Wir sind überzeugt, damit in Wien einen inspirierenden Austausch von Ideen über Diskussionen und Vorträge mit nationalen wie internationalen Meinungsbildnern in Gang setzen zu können. HORIZONT: Was war für den Start von SIME Vienna ausschlaggebend? Martin W. Drexler: Drei Faktoren. Erstens, die vollkommen unterschätzte österreichische Digitalszene mit den vielen interessanten Start-ups, die hier mal international zeigen können, was sie drauf haben. Zweitens: Wir drei haben uns das Ziel gesetzt, diesen interessanten Konferenzplatz Wien zu bereichern. Wien ist bekanntlich die Brücke zwischen Ost und West, mit der SIME Vienna auch zwischen Analog und Digital. Und drittens: ambitionierte, zukunftsorientierte Partner und Sponsoren, die das Projekt möglich machen, wie Petra Jenner und Harald Leitenmüller von der Microsoft Austria GmbH oder Claus Hofer von der ZIT. Unser Teamgeist sucht BeraterIn und ProgrammiererIn. HORIZONT: Das führt uns zur letzten Frage: Wird die SIME in Wien öfter stattfinden? Jährlich? Rupert Schäfer: Wir sprechen natürlich über die Möglichkeit, die SIME Vienna als neues Konferenzformat in

8 08 Unternehmen Marken Märkte Marketing HORIZONT No 11 Post-Vorstand Walter Hitziger über die groß angelegte Umfrage der Post, Prospekte in Mappen und allzu flinke Zusteller Image der Prospekte heben Walter Hitziger, Post: Der Empfänger soll in Zukunft die Prospekte in einer Mappe geordnet im Briefkasten vorfinden. K. Michalski HORIZONT: Ende des vergangenen Jahres hat die Post einen Fragebogen mit 20 Fragen an 3,6 Millionen heimische Haushalte verschickt. Warum? Walter Hitziger: Dafür gibt es mehrere Gründe. Wir haben immer wieder kleinere Studien durchgeführt hier einmal 500 Personen befragt, dort einmal 200. Alle zwei Jahre machen wir auch eine größere Untersuchung, bei der wir Kunden da aber primär Versender befragen. Nun wollten wir einmal ganz gezielt das Feedback der Empfänger einholen. Die Post ist ja in der Situation, dass der Auftraggeber, und damit derjenige, der für eine Leistung bezahlt, und der Empfänger der Leistung im Normalfall nicht die gleiche Person sind. Es kommt schon oft vor, dass der Empfänger eine andere Service-Qualität haben will als der Absender. Mit der bisher am größten angelegten Kunden-Umfrage der Post in ganz Österreich können wir erstmals die Wünsche der Endkunden abfragen und unsere Services und Leistungen neuerlich auf den Prüfstand stellen. HORIZONT: Warum ist der Empfänger so wichtig? Hitziger: Wir machen unseren Geschäftserfolg mit 5.000, sagen wir mit Großkunden. Unser Image bekommen wir aber durch achteinhalb Millionen Österreicherinnen und Österreicher, die jeden Tag Kontakt mit der Post haben. Eine Einzelperson gibt zwar jeweils nur etwa 7,5 Euro pro Jahr für Post-Dienstleistungen aus also jährlich nur den Gegenwert von zwei, drei Flaschen Bier. Dennoch sind es diese Kunden, die unser Image maßgeblich gestalten. HORIZONT: Sie bekommen aber doch recht viel Feedback von Ihren Kunden oder nicht? Hitziger: Ja, das schon. Aber das Feedback der Kunden läuft zu etwa 90 bis 95 Prozent über wo ist etwas nicht gut gelaufen. Wir wollten mit der Umfrage nun auch die Qualität unseres Produktes und das ist aus der Sicht der Kunden die Zustellung näher erfassen. Darum die Umfrage, die im Übrigen Personen beantwortet haben. Über die Response-Quote von acht Prozent waren wir selbst sehr überrascht normalerweise liegt die bei zwei bis drei Prozent. Jetzt haben wir Antworten, und man kann natürlich darüber diskutieren, dass das eine papier-gebundene Umfrage war und die Fragestellung vielleicht doch nicht ganz ausgewogen ist. Aber wenn Österreicher etwas sagen, dann stimmt das schon so ziemlich. HORIZONT: Kommen wir auf die Ergebnisse zu sprechen welche sind aus Ihrer Sicht die interessantesten Erkenntnisse aus den Antworten auf die 20 Fragen? Hitziger: 94 Prozent aller Befragten erhalten regelmäßig Briefe beziehungsweise Rechnungen, 59 Prozent der Befragten persönlich adressierte Werbung, 52 Prozent aller Befragten erhalten regelmäßig Pakete. 95 Prozent leeren ihren Briefkasten täglich, 58 Prozent machen das in der ersten und 42 Prozent machen das in der zweiten Tageshälfte. HORIZONT: Warum interessiert die Post das? Hitziger: Sie kennen vielleicht das Projekt der Schweizer Post: Die Schweizer haben versucht, eine Nachmittagszustellung aufzubauen und sind nicht glücklich damit geworden. Wenn ich mir nun das Ergebnis aus dieser Frage hier in Österreich ansehe, dann glaube ich, dass eine Nachmittags- bzw. Abendzustellung zumindest in den Ballungszentren und da für berufstätige Menschen durchaus interessant sein könnte. HORIZONT: Sie haben die Österreicher ja auch gefragt, wie sie Werbung bekommen wollen. Hitziger: Die Antworten darauf sind eigentlich eine Sensation für uns allerdings nicht ganz unerwartet, weil wir ganz ähnliche Zahlen aus dem Branchentracking bekommen haben. Aber der Reihe nach. Wir haben die Frage gestellt: Wie will der Empfänger seine Werbung? Nicht Wie will die Agentur oder der Auftraggeber die Werbung?, sondern Was wünscht sich der Empfänger? Ein sehr spannendes Thema. Und da sagen die meisten, konkret 46 Prozent, sie wollen Flugblätter. 31 Prozent sagen, die persönlich adressierte Werbung, damit sind wir mit Ach und Krach um einen halben Prozentpunkt noch vor der Fernsehwerbung gelandet. Die Zahlen aus der Umfrage sind, wie gesagt, den Ergebnissen des Branchen-Trackings extrem ähnlich. Das sage ich deshalb, weil der Vorwurf, den ich da und dort schon gehört habe, Na, bei der Umfrage haben halt nur die alten Mutterln ausgefüllt, denen so langweilig war am Nachmittag, einfach nicht stimmt. HORIZONT: Das ist für die Post sicherlich erfreulich Hitziger: Für uns ist das jetzt keine Selbstbestätigung. Wir stellen uns vielmehr die Frage, warum das mit den Anteilen an den Werbespendings überhaupt nicht zusammenpasst? Wenn Sie die Marktanteile hochrechnen, dann müssten wir irgendwann Marktanteile in der Werbung bei 50, 60 oder 70 Prozent haben, je nachdem, wie man die Doppelzählungen also Prospekt und adressierte Werbung bewertet. In Wirklichkeit hat der papierbezogene Bereich aber nicht einmal 20 oder 25 Prozent. Warum läuft das da so auseinander? Ich kann Ihnen da heute keine Antwort geben. Das einzige, was ich sagen kann, ist: Wir nehmen diese Diskrepanz zwischen Konsumentenwunsch und tatsächlicher Verteilung der Werbeausgaben sehr ernst. HORIZONT: Das Prospekt hat aber nicht das beste Image. Es heißt, dass gerade in Wien sehr viele Haushalte das Pickerl Bitte keine Werbung! angebracht haben. Außerdem gilt Prospektwerbung als umweltschädlich, weil es so viel Papier braucht. Die Post hat vor einigen Jahren versucht, das Image des Prospektes zu heben, aber gibt es da nicht noch sehr viel zu tun? Hitziger: Wie wir das besser hinbekommen, das kann ich Ihnen heute noch nicht sagen. Es gibt aber Projekte, wie wir unsere Leistung umweltverträglicher machen wollen. Wir sind seit einigen Jahren mit zehn anderen Postgesellschaften in einem Projekt, wo wir in den Jahren 2008 bis 2010 unsere CO 2 -Belastung nachweislich nämlich um zehn Prozent - zurückfahren wollen. Da gibt es verschiedene Schwerpunkte wie neue Zustellfahrzeuge oder auch ganz simple Dinge. Wir versuchen sehr stark, Betriebsflächen zu verdichten. Bei uns sind ja das größere Problem nicht unbedingt die Zustellfahrzeuge, bei uns sind das größere Problem die Betriebsstätten. Wenn wir Quadratmeter Nutzfläche weniger brauchen, dann müssen wir Quadratmeter weniger beheizen und belasten damit auch die Umwelt weniger. Das macht mehr aus, als ob ein Caddy einen halben Liter mehr oder weniger verbraucht. Natürlich versuchen wir, auch Sprit zu sparen. HORIZONT: Wie machen Sie das? Hitziger: In jeder Zustellbasis gibt es ein Ranking, wer der beste Rallyefahrer unter den Zustellern ist sprich, wer am meisten Sprit verbraucht. Hier vorne zu sein, ist also gar nicht gut. Es werden Gespräche geführt, wie wir das verändern können, weil wir sind ja nicht McLaren-Mercedes, wir sind die Post. Bei uns wirst du dafür bezahlt, dass du zuverlässig zustellst. Nicht mehr und nicht weniger. Zum Papierverbrauch möchte ich auch noch etwas sagen: Papier ist einer der am leichtesten nachwachsenden Rohstoffe, der extrem schnell ersetzt werden kann. Und man weiß, wie es entsorgt und recycelt werden kann. Bei den neuen Energiesparlampen weiß man beispielsweise nicht, wie man das Quecksilber entsorgt. HORIZONT: Kommen wir wieder zurück zum Prospekt. Gibt s da weitere Vorhaben, um das Image zu heben? Hitziger: Ja, das Image des Prospekts ist bei uns ein Thema. Wir werden gegen Ende des Jahres mit einer anderen Darstellungsform für das Flugblatt auf den Markt kommen. Der Empfänger soll dann die Prospekte in einer Mappe geordnet im Briefkasten vorfinden. Ich glaube, dass ein Grund für das manchmal vorhandene negative Image des Prospektes die Tatsache ist, dass der Empfänger eine Flut von Werbematerialien bekommt und dadurch sagen wir mal ein wenig Unordnung herrscht. HORIZONT: Das ist aber ein ziemlich ambitioniertes Projekt, wenn man das alles in einer Mappe zusammenfasst, es gibt ja viele verschiedene Formate von Prospekten Hitziger: Ja (Pause). Das ist richtig. HORIZONT: Darüber wollen unsere Leser jetzt aber mehr wissen. Hitziger: Ein ähnliches Projekt hat es in der Post schon einmal vor etwa zehn Jahren gegeben. Wir wollten vor fünf Jahren auch einen Prototypen starten. Aber die Maschinen, die es damals gegeben hat, waren einfach nicht zuverlässig genug. Inzwischen gibt es Anlagen, die das können, und damit erscheint die Umsetzung realistisch. Entscheidend ist, wie Sie das richtig beschrieben haben, die enorme Formenvielfalt. Wir müssen es maschinell machen, weil es betriebswirtschaftlich keinen Sinn macht, das händisch zusammenzutragen. Wichtig war aber, was die Kunden zu den Mappen sagen. Diejenigen, bei denen wir das getestet haben, waren sehr angetan. HORIZONT: Und wie sieht die Mappe konkret aus? Hitziger: Die Diskussion, wie der Deckel aussieht, ist noch nicht beendet. Da gibt es auch bei uns unterschiedliche Denkweisen. HORIZONT: Und jenseits des Deckels? Hitziger: Kennen Sie den Lesezirkel von früher? So ähnlich soll auch die Prospektmappe aussehen. Sie wird kompakter sein, und damit nicht verbogen aussehen. HORIZONT: Ist das nicht für die Zusteller eine enorme Umstellung? Hitziger: Nein, überhaupt nicht. Heute arbeiten unsere Mitarbeiter wie folgt: Sie nehmen ein Flugblatt, und dann legen sie im Sortierprozess alle anderen hinein. Beim Briefkasten sollte der Zusteller jetzt nach interner Vorschrift die mittleren rausnehmen, alle parallel stellen und reingeben. Es freut ja einen Billa nicht unbedingt, wenn sein Prospekt, in einem Spar-Flugblatt eingelegt, im Briefkasten zu finden ist. HORIZONT: Der Handel gehört ja nach wie vor zu den Heavy-Prospekt-Usern, oder? Hitziger: Ja. Es ist einfach das mit Abstand effizienteste Werbemittel, das wir in Österreich zur Verfügung haben. Der Handel misst ganz genau was habe ich in der Werbung gemacht und wie spiegelt sich das in den nächsten Tagen in der Kassa wider. Im Handel wird extrem knapp kalkuliert und der Handel investiert in Flugblätter besonders viel. Je weniger hart ich den Erfolg der Werbung rechnen kann, desto weiter bin ich von der Schweinebauchwerbung entfernt. Dann bin ich bei den schönen Werbeformen. Das ist meine persönliche Wahrnehmung. Interview: Rainer Seebacher Ad personam Walter Hitziger startete seine Karriere nach Abschluss des Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens für Maschinenbau an der TU Graz in der Steirerbrau AG und verantwortete dort die Distributionslogistik. Als Bereichsleiter im Consulting war er in den Jahren 1990 bis 1997 bei Agiplan Planungsgesellschaft sowie der Econsult Betriebsberatungsgesellschaft in Wien beschäftigt. Von 1997 bis zu seiner erstmaligen Bestellung zum Vorstandsmitglied der Österreichischen Post mit Mai 2004 war er als Vorstand der baumax Handels AG für Einkauf und Logistik verantwortlich.

9 18. März 2011 Print TV Hörfunk Plakat Medien 09 Die Kleine Zeitung verfügt nun über Applikationen für iphone, ipad und Android-Systeme Die Kleine am Tablet Die Kleine Zeitung fokussiert nun auf mobile Plattformen. Seit Herbst 2010 gibt es für die Kleine Zeitung Apps am iphone, kurz vor Weihnachten wurde die ipad-applikation entwickelt. Und nun steht seit einigen Tagen auch eine App für Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem Android bereit. Nationale, internationale und insbesondere regionale Nachrichten aus den Bereichen Politik, Kultur, Sport, Stars, Lifestyle, Freizeit, Unterhaltung und Service können somit unterwegs konsumiert werden. Download und Nutzung der App sind kostenlos. Mittelfristig planen wir eine Monetarisierung der Plattformen, informiert Lesermarketing-Chef Walter Hauser, wir befinden uns noch im Versuchsstadium. Die mobilen Apps und Ausgaben wollen Lesespaß und Anwendungskomfort bieten. Neben aktuellen News sind viele Services und Zusatzfeatures wie Fotogalerien, Videos, umfassende Wetterinfos, Events und E- Paper mittels Fingerzeig abrufbar Kommentieren und Weiterleiten auf Facebook und Twitter inklusive. Eigene Video-, Foto- und Redakteurteams sorgen für eine regionale News-Berichterstattung. In der ipad-app gibt es die Möglichkeit, zu aktuellen Ereignissen einfach über den App-Artikel zu den neuesten Meldungen zu gelangen. Dem Werbekunden bieten die Apps und mobilen Ausgaben der Kleinen Zeitung Möglichkeiten, interaktiv mit dem Kunden in Kontakt zu treten. Mit drei Millionen Page Impressions im Monat können sich Werbeformen wie Banner, Splash Screen Branding, verlinkte Printwerbung, Zwischenseiten und In-App-Werbeformate bei der Kleinen rechnen. Noch diesen Frühling soll ein Update der ipad-app auf den Markt kommen. Auch die iphone- und Android-Apps, die inhaltlich identisch sind, sollen im Laufe des Jahres weiterentwickelt werden. bis Immer ein Gewinn Die Kleine Zeitung bietet Applikationen für iphone, ipad und Android und weist auf diesen Plattformen rund drei Millionen Page Impressions pro Monat aus. Kleine Zeitung Marketerinnen für News-Titel Neue Verantwortungen für Bilic und Eggenreich in der Verlagsgruppe News Am 14. März übernahm Dragana Bilic die Marketingleitung für die Magazine News und News Leben. Sie berichtet in dieser Funktion an die Geschäftsbereichsleiterin Elisabeth Giesser. Davor leitete sie das Marketing von Woman und First. Bilic sammelte erste Erfahrungen beim Print Zeitungsverlag in Innsbruck wechselte sie in das Abomarketing der Verlagsgruppe News. Nach ihrer Tätigkeit als Cross-Promotion-Manager übernahm sie 2006 die Marketingleitung der Entertainmentund Lifestyle-Magazine. Zuletzt verantwortete sie im Geschäftsbereich Lifestyle das Marketing für die Titel Woman und Größe hat, wer Reichweite und Relevanz hat. Dragana Bilic zeichnet für das Marketing von News und News Leben verantwortlich. News First. Petra Eggenreich, bisher für den Geschäftsbereich News und News Leben zuständig, übernimmt die Marketingleitung für die Titel Format und trend sowie für Autorevue, Bühne, Gusto und Yachtrevue. Sie berichtet an Geschäftsbereichsleiter Wolfgang Hermeneit. Nach dem Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften begann Eggenreich als Kommunikationsleiterin bei adidas Österreich und war danach Petra Eggenreich vermarktet die Titel Format, trend, Autorevue, Bühne, Gusto und Yachtrevue. News bei A1 als Kampagnenmanager, bei Palmers als Werbeleiterin und Leiterin der Business Unit Gazelle und in Folge als Marketingleiterin bei Libro und der Weiner Watch Group tätig. Im März 2010 übernahm sie das Marketing von News und News Leben in der Verlagsgruppe News. cc

10 10 Medien Print TV Hörfunk Plakat HORIZONT No 11 ÖWA-Basic im Februar: Teilnehmer teilweise deutlich über Jahresschnitt 2010 Neu dabei: Telering-WAP-Portal und tvheute-mobil welches Werbevolumen bewegt Online eigentlich? Deutschland tönt: Online größer als Zeitungen eine Mogelpackung! Ach, Online! Wie viel darf s denn sein? ÖWA Österreichische Web-Analyse, Februar: Vorsicht vor dem konsekutiven Zugriffsvergleich mit dem Jänner! Drei Tage weniger im Februar lassen die Visit- und Page-Impression-Zahlen absacken. Wobei die Zugriffswerte für praktisch alle in der ÖWA-Basic gemessenen Angebote auch im Februar 2011 über den Jahresdurchschnittswerten 2010 liegen. Neu dabei im Februar sind ÖWA-Basic Visits Februar 2011 (vs. 2010) Visits Visits** Unique Clients UCs** Usetime II/ ** Februar 2011 Jahr 2010 Februar 2011 Jahr 2010 Einzelangebote (72) derstandard.at 10, , , , :09:47 00:09:41 krone.at 9, , , , :06:57 00:07:04 willhaben.at 6, , , , :13:44 00:14:04 herold.at 6, , , , :04:42 00:04:52 vol.at 5, , :08:15 00:08:14 kurier.at 4, , , , :06:12 00:06:10 kleinezeitung.at 4, , , , :05:57 00:06:05 diepresse.com 3, , , , :05:39 00:05:36 *tupalo.com 3, , , , :02:03 00:02:01 123people.at 2, , , , :02:47 00:03:06 Rang 11 20: drei.at (2, , ), sms.at (2, , ), *tt.com (1, , ), landwirt.com (1, , ,6), netlog.com (1, , ), nachrichten.at (1, , ), *myspace.com (1, , ), puls4.com (1, , ), wetter. com (1, , ), myvideo.at (1, , ), 21 30: szene1.at (1, , ), netdoktor.at (1, , ), salzburg.com (1, ), oeamtc.at ( , ), wirtschaftsblatt.at (1, ), karriere.at ( ), krone.tv ( ), vienna. at ( ), tvheute.at ( ), 1000ps.at ( ), 31 40: atv.at ( ), kronehit.at ( ), car4you. at ( ), help.gv.at ( ), *heute.at ( ), transfermarkt.at ( ), ichkoche.at ( ), tele. at ( ), *friendscout24.at ( ), prosieben.at ( ), 41 50: *futurezone.at ( ), salzburg24.at ( ), radio.at ( ), seitenblicke.at ( ), gutekueche.at ( ), diestandard.at ( ), *typischich. at ( ), *geomix.at ( ), love.at ( ), *viamichelin.at ( ), 51 60: *motorline.cc ( ), nick.de ( ), film.at ( ), *issgesund.at ( ), *autonet.at ( ), auto motor.at ( ), *songtexte.com ( ), events.at ( ), mamilade.at ( ), fondsprofessionell.at ( ), 61 70: *tripwolf.at ( ), wienweb.at ( ), *weltfussball.at ( ), quax.at ( ), uncut.at ( ), *diskothek.at ( ), *usp.gv.at ( ), *elektrojournal.at ( ), fratz.at ( ), *andreastischler.com ( ) 71 72: *timber online.net ( ), genuss magazin.eu ( ). Dachangebote (44) ORF.at 41, , , , :09:39 00:09:14 GMX Österreich Gesamt 31, , , , :09:38 00:10:22 Microsoft Advertising Netzwerk 30, , , , :08:55 00:09:21 derstandard.at Network 10, , , , :09:52 00:09:44 Herold.at Netzwerk 9, , , , :03:45 00:04:35 Geizhals.at Netzwerk 7, , , , :06:35 00:07:11 *oe24.at Netzwerk 7, , , , :03:43 00:03:28 austria.com Portale 6, , , , :08:16 00:08:08 LAOLA1 Netzwerk 5, , , :08:22 00:09:02 SevenOne Interactive Network 5, , , , :07:34 00:06: : news networld Dachangebot (4, , ), *Kurier Online Medien (4, , ), Kleine Zeitung Online Gruppe (4, , ), sms.at Netzwerk (2, , ), Moserholding Tirol Netzwerk (1, , ), OÖ Nachrichten Netzwerk (1, , ), *mamma media SPORTNETwork (1, , ), Weblife1 Network (1, , ), *Yasni Personensuche Netzwerk (1, , ), Salzburger Nachrichten Online Netzwerk (1, , ), 21 30: *Relevant Media (1, , ), ÖAMTC Online Netzwerk (1, , ), IP Österreich Gesamt (1, ), NetDoktor.at Group (1, , ), Cineplexx Gruppe ( ), Börse Express be24 Finance Network ( ), *VZ Netzwerk ( , ), Immobilien.NET Netzwerk ( ), Regionalmedien Austria Digital ( ), *wetter.tv Netzwerk ( ), 31 40: Wohnnet.at Network ( ), Wiener Zeitung Gruppe ( ), NÖN Gruppe ( ), Entertainment Media Netzwerk ( ), Falter.at Gesamtangebot ( ), Radio Arabella Network ( ), *Rollingpin Gastronomie Netzwerk ( ), Wirtschaftsverlag ( ), Gameswelt.at Network ( ), MaxFun.cc Network ( ), 41 44: compnet.at Gesamtangebot ( ), *Consol Media Network ( ), *ARBÖ Online Network ( ), Monopol Medien ( ). Mobile Angebote (seit Juli 2010) (10) *mobile.drei.at 3, , :06:51 00:07:11 *mobil.derstandard.at :06:44 00:06:46 wap.telering.at :08:37-4_10: *Herold.mobi ( ), *austria.com Portale Mobil ( ), *mobil.vol.at ( ), mobile.tvheute.at ( ), *m.szene1.at ( ), *mobil.vienna.at ( ), *mobil.salzburg24.at ( ). Vermarktungsgemeinschaften (9) Herold/About Media Netzwerk 12, , , , :04:22 00:04:54 austria.com/plus 11, , , , :07:06 00:07:30 Goldbach Audience 8, , , , :08:32 00:11:26 4 9: Purpur Media Premiumnetz (4, , ), Mediazone Advertising (3, ), feratel Panoramakameras (3, , ), AlpeNord SN & OÖN (2, , ), *mamma media Männer Premiumkombi (2, , ), austria.com/plus Mobil ( ). Tiscover Keine Freigabe durch den Anbieter. **Monatswerte im Jahresschnitt 2010 *Neu im Lauf des Jahres bzw. keine durchgängige (12malige) Meldung daher kein Vergleich möglich. ÖWA Jahr 2009 vs in HORIZONT , Jänner in HORIZONT , Februar in HORIZONT , März in HORIZONT , April in HORIZONT , Mai in HORIZONT , Juni in HORIZONT , Juli in HORIZONT , August in HORIZONT , September in HORIZONT , Oktober in HORIZONT , November in HORIZONT , Dezember + Jahresbilanz in HORIZONT , Jänner in HORIZONT Reichweitenstudie ÖWAplus II 2010 siehe HORIZONT 39 und Quelle: zwei mobile Angebote wap.telering.at (mit einer bemerkenswerten Ratio Unique Clients zu Visits) und mobile. tvheute.at (ein bereits als Einzelangebot ausgewiesenes, sehr pfiffig-schlankes Info-Portal zu TV-, Kino- und Eventprogramm der Digitalagentur Wunderwerk. Besuchenswert: www. wunderwerk.at). Spannend wird die März-Ausweisung für futurezone.at das nunmehr zum Telekurier gehörende Ex-ORF-Portal machte einen umfassenden Relaunch am 28. Februar, auch heftig beworben (siehe HO- RIZONT 09/2011). Das Partyportal eraffe.at, Medienhaus Vorarlberg, macht eine Pause und soll, dem Vernehmen nach, als Party People einen Restart erleben. Nächste Woche tagt der ÖWA-Vorstand vermutlich wird die Reichweitenstudie ÖWAplus, 4. Quartal 2011, am Donnerstag, dem 14. April, präsentiert. Wie groß ist der Online-Werbemarkt? Die Wachstumszahlen für Werbeumsätze in der digitalen Welt sind imposant: zehn, 15, 30 Prozent Plus für Online werden gemeldet. Hat leider, wie so manche Erfolgsgeschichte, einen kräftigen Schuss Wermut beigemengt im Falle der Online-Werbeumsatzzahlen als Beimengung von Kategorien, die als Sonderwerbeformen bezeichnet werden können und im Vergleich mit den Brutto-Zahlen in der klassischen Welt bereinigt werden sollten. Wenn die Onliner einen größeren Share am Bruttovolumen beanspruchen, was ihr gutes Recht und vor allem Interesse ist, dann müssen sie allerdings auch Vergleichbares mit Vergleichbarem vergleichen. Wird aber nicht, wie ein besonders dreister Fall im ach so korrekten Deutschland einmal mehr zeigt: Dreist: Online überbläht Print! Werbung online größer als jene in Zeitungen so zu lesen auf org, der Site des Bundesverbands Digitale Wirtschaft in Deutschland : Der Online-Anteil am Mediamix steigt weiter an und beträgt mit 19,2 Prozent fast ein Fünftel des Gesamtwerbemarkts. Damit hat das Internet 2010 zum ersten Mal die Gattung Zeitungen (19,0 Prozent) knapp überrundet und sich als zweitstärkstes Werbemedium im Mediamix positioniert. Die 5,4 Milliarden Euro Werbedruck setzen sich so zusammen: Klassische Online-Werbung 3,2 Milliarden Brutto, Suchwortvermarktung 1,9 Milliarden, Affiliate 340 Millionen. Erstmalig hat das Internet die Gattung Zeitungen überrundet und positioniert sich so früher als erwartet als zweitstärkstes Werbemedium im Mediamix, sagt Paul Mudter (IP Deutschland), Vorsitzender des OVK das steht für Online-Vermarkterkreis im BVDW. Blöd nur, dass Marktanalyst Nielsen folgende Ausweisung freigibt: Tageszeitungen (ohne Rubrikenwerbung! Ohne Prospektbeilagen!) kommen in Deutschland im Jahr 2010 auf ein Brutto-Werbevolumen von 5,357 Milliarden Euro Internet (und Nielsen Deutschland erhebt eben nur Vergleichbares, also klassische Werbeformen im Internet mit klassischer Raumanzeige ) kommt auf brutto 2,356 Milliarden Euro. Da bläst sich einer aber gewaltig auf! Rührig, aber ebenso irritierend 2009 erhob Focus mit damals 15 Vermarktern (und 290 Sites) einen Brutto- Werbedruck für Banner-Werbung auf österreichischen Websites von rund 115 Bernd Platzer, werbeplanung. at: Tolle Erhebung, zweifelhafter Marktanteil- Anspruch. werbeplanung.at Millionen Euro (Anteil an der Klassik: 2,4 Prozent, Wachstumsrate von 2008 auf 2009: nominell +32,8 Prozent) weist Focus für nunmehr 20 Melder und 295 Sites ein Brutto von 134 Millionen Euro aus was in etwa demselben Anteil entspräche. Focus verfolgt eine klare Richtlinie: Erhoben werden die Brutto-Kosten aller Werbeformen im Netz, die als klassische Raumanzeige bezeichnet werden können. Verdienstvollerweise erhebt der Medienwirtschaft-Verlag via werbeplanung.at auf Basis der Focus-Zahlen in Form telefonischer Melderunden für Teilnehmer die Werbeinvestitionen im österreichischen digitalen Markt. 148 Millionen Euro (das sind immerhin um 14 Millionen mehr als bei Focus) sollen es brutto laut Markteinschätzung für Online-Werbung klassisch sein, was aber nur 50 Prozent des Online- Werbe -Marktes ausmachen: denn für Rubriken- und Verzeichnisse werden 80 Millionen Euro, für Performance (also Pay-per- Click) gleich 133 Millionen Euro in Ansatz gebracht. Soweit gut und schön. Schinden von Martkanteilen Der Spaß endet dort, wo die Onliner ihre Gesamtsumme von beachtlichen 362 Millionen Euro Gesamt- Werbeumsatz als Gesamtzahl nehmen und daraus mit den alten Werbeträgern um ihren Share rittern 11,8 Prozent sollen das so, laut werbeplanung.at, 2010 im österreichischen Werbemarkt gewesen sein. Sorry, so geht das nicht. Den Lobbyisten einzelner Mediengattungen ist die Zusammenrechnung aller möglichen Erlösquellen unbenommen aber Schlagzeilen à la Größer als Tageszeitungen können daraus nicht produziert werden. Das, was da formuliert wird, ist und bleibt: Unsinn! hs FH-Studium Kommunikation: Jetzt bewerben! bis: Einstieg, Umstieg, Aufstieg? Ein FH-Studium bringt Theorie und Praxis zusammen auch berufsbegleitend möglich! Bachelor Kommunikationswirtschaft Master Kommunikationsmanagement Nächster Infoabend: 24. März 2011, 18:30h

11 18. März 2011 Print TV Hörfunk Plakat Medien 11 Der deutsche Verleger Dirk Ippen begeisterte bei der diesjährigen VRM-Generalversammlung in Innsbruck,Wir sollten das lokale Facebook sein Der neu gewählte Vorstand des VRM: Gerhard Fontan (Bezirksrundschau), Josef Gruber (Tips), Astrid Weigelt (vormagazin), Friedrich Dungl (Rieder Magazin), Erich Postl (Tips), Michael Tillian (RMA), Waltraud Gotthard (Bezirksblätter Burgenland), Markus Raith (Vorarlberger Medienhaus), Werner Herics (RMA) und Wolfgang Jansky (Heute). Es gibt uns, weil wir Inhalte haben, und nicht, weil wir Druckmaschinen besitzen, meinte der deutsche Zeitungsverleger Dirk Ippen bei der Generalversammlung des Verbands der Regionalmedien Österreichs (VRM) am 10. März in Innsbruck. Ippen war mit seinem Vortrag Ein Leben mit den Zeitungen als Letzter an der Reihe und vermochte die Zuhörerschaft am besten zu unterhalten aber auch zum Nachdenken über das Geschäftsmodell Print anzuregen. Das vom 70-jährigen Ippen gegründete und geleitete Verlagskonglomerat umfasst zahlreiche Tageszeitungen wie etwa den Münchner Merkur, aber auch 100 kostenlose Anzeigenzeitungen, die zusammengenommen auf eine Auflage von fünf Millionen Exemplaren pro Woche kommen. Die von Ippen geführte Verlagsgruppe gilt als die fünftgrößte Zeitungsgruppe in Deutschland. Verschlafene Verleger Ippen berichtete von einer längst vergangenen, goldenen Zeit der regionalen Zeitungen: So war es für Unternehmen in den 60ern unmöglich, ohne örtliche Tageszeitungen zu werben, man genoss quasi eine Monopolstellung. Doch Erfolg scheint träge zu machen und blind gegenüber neuen Entwicklungen. Kein Verleger hat rechtzeitig in Google oder Facebook investiert, meinte Ippen. Die große Gefahr für Zeitungen sei es heute, dass sie ihren Kern verliere. Der Kern war immer die Nachricht. Zeitungen kauften die Leute immer aus Neugier. Neuigkeiten würden die Menschen aber immer häufiger aus dem Netz erfahren. Die Zeitung sei ein Gesamtpaket aus Politik-, Gesellschafts- und Wirtschaftsberichten, Kino- und Kulturprogramm, Wetter, aber auch aus bezahlten Rubrikenmärkten und Stellenanzeigen. Nun werden alle Teile weggerissen, meint Ippen. Wer würde heute noch in die Zeitung schauen, um das Wetter zu erfahren oder aber versuchen, sein Auto über eine Kleinanzeige in einer Zeitung zu verkaufen? Nur im Lokalbereich hätte die Zeitung ihre Stellung noch verteidigen können. Aber Google versucht, auch hier Fuß zu fassen, so Ippen. Tablet-PCs wie das ipad würden hingegen einen Hoffnungsschimmer darstellen. Erfolgsmodell Pendlerzeitung Hohe Innovationskraft bescheinigte Ippen der Verlagsbranche nicht gerade: Die Pendlerzeitung ist die einzige echte Innovation, die die Printwelt in den letzten 30 Jahren hervorgebracht hat. Und in Richtung Wien meinte er scherzhaft: Wenn ich die Garantie hätte, dass ich eine Pendlerzeitung alleine anbieten könnte, dann würde ich es sofort machen. Nicht nur für junge Leser würde die Pendlerzeitung eine interessante Funktion erfüllen: Sie dient als Einstieg für den Online-Auftritt. Die Leute würden sich in der U-Bahn oder einem anderen öffentlichen Verkehrsmittel in der Pendlerzeitung kurz informieren, um dann im Web Genaueres zu suchen und zu finden. Überrascht hat Ippen jedenfalls, dass die Gratiszeitungen im Krisenjahr 2009 mehr zu kämpfen hatten Dirk Ippen unterhielt mit Schnurren aus seinem Leben als Verleger und brachte das Publikum mit seinen Überlegungen über die Zukunft von Print zum Nachdenken. VRM(2) als die Kaufzeitungen. Auch das Geschäft mit Beilagen (Prospekten) sieht Ippen für Zeitungen in Gefahr etwa durch die Plattform kaufda.de. Zur Erläuterung: Das Unternehmen bietet Händlern die Möglichkeit, lokale Angebotswerbung im mobilen und stationären Internet standortbezogen zu verbreiten. Zusammen mit etwa 80 Partnern und Internet-Unternehmen wie t online.de oder meinestadt.de erreicht das Netzwerk über elf Millionen Nutzer in deutschen Städten und Gemeinden. Kürzlich hat Axel Springer 74,9 Prozent der Anteile an Kaufda übernommen für kolportierte 25 bis 30 Millionen Euro.,Print ist wie Kino Vom Prinzip Zeitung ist Ippen trotz allem Unbill aber weiterhin überzeugt und verweist aufs Kino: Trotz HDTV und DVD-Player gibt es das Kino heute noch, weil es etwas ganz Besonderes bietet. Auch die Zeitung würde etwas bieten, was andere Medien nicht bieten können. Zeitungen werden zwar weniger bedeutend werden, aber es wird sie auch in Zukunft geben, ist sich Ippen sicher. Und auch einen Tipp hatte der umtriebige Verleger noch parat: Lokalzeitungen sind eigentlich soziale Netzwerke wir sollten überall ein lokales Facebook sein. Vor Ippens Vortrag sprach Michael Pusler, Leiter der Burda Medienforschung, über Werbeträger im Wirkungs-Check und betonte, dass Print nach wie vor wirkt. Thomas Akermann, Präsident des Verbands Schweizer Gratiszeitungen, gab Einblick in die Schweizer Gratiszeitungsbranche. Landwirtschafts- und Umweltminister Nikolaus Berlakovich beehrte das Publikum mit seiner Anwesenheit und einem Vortrag über die für das Jahr 2050 angepeilte Energie-Autarkie Österreichs. Zuvor wählte der VRM auch noch seinen Vorstand, wobei hier dem Prinzip der Kontinuität Genüge getan wurde (siehe Kasten). rs Der neue Vorstand des VRM Präsident: Erich Postl (Tips) Vizepräsidenten: Fritz Dungl (Rieder Magazin) Gerhard Fontan (Bezirksrundschau) Weitere Vorstandsmitglieder: Waltraud Gotthard (Bezirksblätter Burgenland, neu) Mag. Werner Herics (RMA Regionalmedien Austria, neu) Dr. Michael Tillian (RMA Regionalmedien Austria, neu) Wolfgang Jansky (Heute) Mag. Markus Raith (Vorarlberger Medienhaus: Wann & Wo, Week Vorarlberg) Mag. Astrid Weigelt (vormagazin) Josef Gruber (Tips) 12. Radio Research Day des Audiovermarkters RMS Austria am 24. Mai 2011,Die geheime Sprache der Produkte Die Faszination Radio diskutiert Audiovermarkter RMS Austria im Palais Niederösterreich. RMS Der Termin hat Tradition und ist das Stelldichein der Radiomacher, -vermarkter, Kunden und Kreativen im Frühjahr: Zum nunmehr zwölften Radio Research Day lädt die RMS Austria, nationaler Vermarkter der Privatradios in Österreich, am Dienstag, 24. Mai, ab Uhr ins Palais Niederösterreich in der Herrengasse in Wien. RMS-Geschäftsführer Michael Graf und Researcherin Doris Ragetté konnten zwei hochinteressante Keynote- Speaker verpflichten: Dirk Bayas-Linke, Partner bei decode Marketingberatung, Hamburg, wird aus neurowissenschaftlicher Sicht Die geheime Sprache der Produkte entschlüsseln, und Carl- Frank Westermann, bei MetaDesign (Berlin/Düsseldorf) Creative Director Sound Branding, wird Einblick in seine Strategien zu Audio Branding und Sound-Logos für MetaDesign-Kunden wie Allianz, Lufthansa, ebay oder Siemens geben. Traditionell präsentiert der Audiovermarkter RMS beim Radio Research Day Case Studies erfolgreicher Radio-Werbung ein Fallbeispiel wird Herold sein, präsentiert von der Herold-Marketing-Verantwortlichen Elvira Petsch. Den krönenden Abschluss der Veranstaltung bildet der zum nunmehr sechsten Mal von der RMS Austria verliehene Radio Award da werden in den drei Kategorien Top Sellers, Permanent Performers und Speedies auf Basis der Radio-Sujet-Datenbank von Focus Media Research die erfolgreichsten Radiospots und deren Macher gekürt. Unter gibt s Weiteres zum Programm. hs

12 12 Agenturen Etats Kampagnen Konzeptionen HORIZONT No 11 Springer & Jacoby startet eine Kampagne für die Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Wien Zuhause in Wien Die Oma auf dem S&J-Plakat für die Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder dürfte einigen bekannt vorkommen, stand sie doch Modell für die Süßwarenmarke PEZ, nicht zuletzt auf den bekannten Automaten. Dass Wien zu den lebenswertesten Städten weltweit zählt, ist bekannt und wird jährlich mittels diverser Rankings belegt. Dass die private Wiener Immobilienwirtschaft zu diesem Image maßgeblich beiträgt, darauf will die zuständige Fachgruppe mittels einer von der Agentur Springer & Jacoby gestalteten Kampagne aufmerksam machen. Schließlich gehe es um leistungs- und kundenorientierten Immobilienbau und -bewirtschaftung, wie S&J-Chef Ralf Kober betont. Und damit sorgen die Wiener Immobilien- und Vermögenstreuhänder für eine aktive Gestaltung der Stadt nahe an den Wünschen Ihrer Bewohner. Des Weiteren würde das Tätigkeitsfeld der Wiener Immobilien- und Vermögenstreuhänder oft unterschätzt, obwohl zum Beispiel allein 66 Prozent der Wohnungen im Altbau von privaten beziehungsweise gewerblichen Anbietern vermietet werden. Wir wollen zeigen, wie wesentlich die Vielzahl der privaten Unternehmungen am Wiener Stadtbild mitwirken und es prägen. Und so zur Zufriedenheit der Bewohner dieser Stadt und deren Lebensqualität durch mühevolle und kundenorientierte Feinarbeit beitragen, so Kober. Das Motto der Kampagne lautet: Wir geben Wien ein Zuhause. Ziel der Offensive sei es, die Menschen über die Leistungen und die gesellschaftliche Bedeutung der drei Berufsgruppen Bauträger, Immobilienmakler und Verwalter aufzuklären und das Image der Immobilientreuhänder mit positiven Emotionen aufzuladen. Die Plakatkampagne mit drei Sujets startet am 15. März. Parallel dazu startet eine Radiokampagne, an der sich alle Fachgruppenmitglieder persönlich beteiligen können. Viele Mitglieder der Fachgruppe haben bereits die Möglichkeit genutzt, ihre individuellen Leistungen unter dem gemeinsamen Dach der Kampagne zu vermarkten. Insgesamt 13 verschiedene Radiospots gehen auf Sendung. Die Kampagne sei der erste Schritt zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades und zur Imageverbesserung der Branche. Zahlreiche umfassende Qualitätsprüfmaßnahmen sind geplant und sollen so rasch wie möglich umgesetzt werden. cc Auftraggeber: Wirtschaftskammer Wien, Fachgruppe der Immobilienund Vermögenstreuhänder Kontakt: Oliver Brichard (Obmann), Andreas Berger (Geschäftsführer) Agentur: Springer & Jacoby Österreich Geschäftsführer: Ralf Kober (Beratung), Paul Holcmann (Kreation) Client Service: Lisa Moosbrugger, H.P. Feichtner Kreation: Stela Pancic, Klaus Ketterle Grafik: Marko Laitinen Fotograf: Michael Winkelmann Fotoproduktion: See ya Tonstudio: Tonschmiede Der Much Die hausinterne CBC realisierte mit dem französischen Multimediakünstler Bruno Aveillan einen speziell für das Kino gedrehten Drei-Minuten-Spot Swarovski macht Kinokunst Swarovskis neuer Kinospot fängt das Licht. Das österreichische Kristallimperium geht neue Wege. Seit 11. März gibt es erstmals einen speziell für die Kinolein wand entwickelten dreiminütigen Spot aus dem Hause Swarovski. Der Spot erzählt von der mystischen Reise einer jungen Frau durch ihr eigenes, facettenreiches Selbst. Dabei macht sie ganz nebenbei eine historische Reise durch die langjährige Unternehmensgeschichte und entdeckt ihre eigenen dunklen und auch hellen Anteile. Die Klammer des Spots bildet der Nirvana -Ring aus der Swarovski Elements Collection, um den sich die Geschichte dreht. Um diesen eindrucksvollen Spot zu realisieren, lud Swarovski 2010 den Multimedia- Künstler, Fotografen und Regisseur Bruno Aveillan ein, einen Spot zu drehen, der das mehr als hundertjährige Kristallerbe von Swarovski modern umsetzt. Der französische Regisseur ist Multimediakünstler, Fotograf und Regisseur. Er drehte bereits Spots für Marken wie Louis Vuitton, Audi, Nike, Paco Rabanne, Chanel und Coca-Cola. Zu seinem Team gehörte hier Marcos Lutyen, der Produktionsdesigner des Projekts. Er wurde bei der Biennale der Kunst in Venedig und bei Ausstellungen unter dem Kuratorium des Museums of Contemporary Art von Los Angeles, der Royal Academy in UK gezeigt und wirkte bei großen Projekten zur Interaktivität, Umwelt und neuen Technologien mit. Schritt in Richtung Zukunft Als Designerin für die Kleidung kam die aufstrebende Yiqing Yin dazu. Besetzt wurde der Spot mit der Schauspielerin Tina Balthazar und dem in der Türkei entdeckten Jungen M. Egemen Karakoyunlu. Swarovski zum Spot: Der Cinema-Spot stellt einen bedeutenden Schritt für die Marke Swarovski in Richtung Zukunft dar ermöglicht durch die enge Zusammenarbeit von Corporate Branding & Communication und Regisseur Bruno Aveillan, unabhängig von kostenintensiven, externen Agenturen. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Stück cineastischer Arbeit, das die Kinobesucher staunen lassen wird und sie durch sinnlich-magische Impressionen fasziniert. Ziel des Spots ist es, das Publikum zu inspirieren und zum Staunen zu bringen: Es geht darum, eine emotionale Reaktion zu erzeugen, die die Fantasie und Vorstellungskraft weit über die Grenzen einzelner Produktkategorien hinausträgt. Hausintern ist bei dem Unternehmen die CBC (Corporate Branding & Communication) zuständig für die Analyse und strategische Entwicklung der Marke und die hauseigene Agentur für die Umsetzung. Regisseur Bruno Aveillan und sein Team flogen zum Drehen in die Türkei zum Tuz Gölü, einem Salzsee in der Nähe von Ankara. Das Ergebnis ist ein ungewöhnlicher, künstlerischer Spot und es dürfte nicht der letzte bleiben. Er läuft seit 11. März sechs Wochen lang in 15 österreichischen Kinos. Dazu gibt es auch die extended Version auf der Microsite swarovski. tv/cinemaspot mit Gewinnspiel, Newsletter, Facebook und Twitter. Sehen Sie den gesamten Spot und das Making-of auf horizont.at/agenturen. lk Credits: Swarovski Auftraggeber: Zaim Kamal Kreativleitung: Carla Rumler Konzeption: Mark Grünberger, Alexander Kofler, Christian Hafner, Andreas Wieser Projektleitung: Andreas Wieser Regisseur: Bruno Aveillan Produktionsdesigner: Marcos Lutyen Design: Yiqing Yin Demner, Merlicek & Bergmann will für Wiener Zucker zum Nachdenken anregen Gekünstelt gegen Künstlichkeit Die DM&B-Kampagne will widerspiegeln, was künstlicher Zucker eigentlich bedeutet: Chemie! Wer auf natürliche Süße verzichten will, braucht Chemie. Dass Zucker nicht zu ersetzen ist, thematisiert Wiener Zucker mit einer Plakat-Kampagne von Demner, Merlicek & Bergmann in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien. Zwei junge Damen, übertrieben geschminkt und im Stil der 1960er-Jahre gekleidet, trinken zuckerfrei gesüßten Tee und Kaffee. Nicht aus Tassen, sondern aus Labor-Glasgefäßen, die man aus dem Chemie-Unterricht kennt. Und zeigen damit auf, was zuckerfrei bedeutet: Benzoesäuresulfimid, Trichlorsucrose oder Cyclohexylsulfaminsäure. Wir wollen den Menschen zeigen, was sich hinter der scheinbar heilen Zuckerfrei-Welt verbirgt. Und das auf ironisch-charmante Weise. Sehr eigenständig und selbstbewusst. Eben typisch Wiener Zucker, meint Harry Bergmann. Serie: Mediaagenturen im Wandel Der Konsument und die Technologie Teil zehn der Serie von Tina Hofbauer, Panmedia CD Francesco Bestagno erinnert gegenüber HORIZONT an die einschmeichelnde, übertriebene und künstliche Art der Werbung aus den 60er-Jahren. Diese Künstlichkeit wollten wir mittransportieren, aber nicht mit erhobenem Zeigenfinger. Die Kampagne soll zum Nachdenken anregen. Darüber, dass man Chemie zu sich nimmt, wenn man künstlichen Zucker zu sich nimmt, der ja auch weiß ist und irgendwie natürlich daherkommt, so Bestagno. Flankiert wird die Kampagne in Österreich von einer Online-Promotion ( die den User die Vorteile von natürlichem Zucker in einem virtuellen Labor testen lässt. cc Auftraggeber: Agrana Zucker Geschäftsleiter: Roman Knotzer Marketing/Werbung: Selma Illitz Agentur: DM&B Geschäftsleitung: Harry Bergmann Kreation: Francesco Bestagno (CD/AD), Alexander Hofmann(CD/ Text) Grafik: Claudia Strauß, Lukas Hueter Etatdirektor: Christin Herrnberger Beratung: Maria Obermayer Art Buying: Ilona Urikow Foto: Alexandra Hager Bildbearbeitung: Graustich/ DM&B Aron Cserveny Reinzeichnung: Mario Goldsteiner Produktion: Thomas Hubrich Druck: Gerin Neue Medien Produktion: Andreas Wochenalt Online Producer: Andrea Rass All der in den letzten Wochen in dieser Kolumne beobachtete Wandel hat zwei große Hintergründe. Zum einen den Konsumenten. Er ist es, der bestimmt, welche Medien er nutzt und wie er sie nutzt. Und er ist es, der bestimmt, wie sehr er diese Medien mitgestalten möchte. Der heutige Medienkonsument hat gelernt, nicht mehr passiv zu empfangen, sondern aktiv und selbstbestimmt mitzugestalten. Zum anderen die Technologie. Medien standen immer in klarem Zusammenhang mit technologischen Entwicklungen. Heute jedoch mehr denn je. Die Entwicklung des medialen Verhaltens ist heute zu einem großen Teil von der Bereitschaft und dem Vermögen des Konsumenten abhängig, sich mit aktuellen Technologien auseinanderzusetzen, sie zu nutzen und sie sein Leben managen zu lassen. Kommunikation muss heute genau zwei Dinge berücksichtigen: das neue aktive Mediaverhalten des Konsumenten und die technologischen Entwicklungen, die die medialen Standards definieren. Mediaagenturen werden also in Zukunft Konsumenten- und Technologiemanager sein. Und zwar und das ist der Kern der Sache gattungsunabhängig. Während die einzelnen Gattungen (und die Digitalisierung eröffnet ständig neue Gattungen) lauter und lauter ihre qualitativen Vorteile um die Wette schreien, so wird die Mediaagentur der Zukunft sämtliche Vehikel zur Lösung einer Aufgabe ins Kalkül ziehen und eine unparteiische qualitative Empfehlung formulieren. Dass dies unter ständigem Nachweis der Rentabilität passiert, versteht sich von selbst. Mediaagenturen sind auf diese Aufgabe vorbereitet, da sie sich mehr als alle anderen Agenturtypen durch Wandlung und Modernisierung an die Veränderungen in der Medienlandschaft angepasst haben. Mediaagenturen sind aber auch auf diese Aufgabe vorbereitet, weil sie wie kein anderer Agenturtyp gelernt haben, zu messen und zu analysieren, mit den gewonnenen Daten umzugehen, Tina Hofbauer, Panmedia, beschreibt in ihrer Kolumne Veränderungen im Mediageschäft. Panmedia diese zu interpretieren, sie in ökonometrische Tools einfließen zu lassen und daraus zu lernen und zu reagieren. Mediaagenturen sind darauf auch vorbereitet, weil sie zunehmend gelernt haben, als strategische Berater zu fungieren und ihren Kunden ein vollwertiger Partner in Fragen der Kommunikationsplanung zu sein. Je mehr Konsumenten ihr Leben von Medien managen lassen, desto mehr braucht es einen unparteiischen Strategen, der auf dieser Klaviatur spielen kann. Die Media agentur ist dieser Stratege. Fakt ist in jedem Fall, dass die Mediaagenturen heute und in den kommenden Jahren ein Leistungsspektrum haben, das weit entfernt ist vom reinen Rabatte-Verhandeln und Um-Konditionen-Buhlen. Wir sollten viel mehr darüber reden.

13 18. März 2011 Etats Kampagnen Konzeptionen Agenturen 13 HORIZONT-Plakattest der Woche Von lustig bis pseudolustig Diese Woche: Werbe Akademie von Euro RSCG Vienna Spontan taucht auch das Plakat der Wifi Werbe Akademie nicht auf: Nach Vorlage erreicht das Plakat in Österreich einen Recognition-Wert von zehn Prozent. In Niederösterreich und Wien liegt dieser Wert mit 23 Prozent deutlich höher, ist aber immer noch niedrig. Weniger überraschend: Jüngere Personen liegen hier über dem Österreich-Durchschnitt. Das Plakat wird sehr kritisch beurteilt und erreicht nur Note 3,0 auf der fünfstelligen Gefälligkeitsskala. Personen mit höherer Bildung beurteilen das Plakat deutlich positiver. SujetInsight spiegelt die sehr durchschnittliche Bewertung bei der Gesamtgefälligkeit wider (wobei sich positive und negative Beurteilungen des handschriftlichen be Akademie gegenseitig neutralisieren) und zeigt sonst kaum auffällige Bereiche in der Gesamtdarstellung. Das Plakat liegt gesamt gesehen aber leicht im negativen Bereich. Vor allem die Aussage unangepasste Passendmacher wird negativ bewertet ( kompliziert, nur für Insider verständlich, inhaltsleere Phrase, unverständlich ). Am besten kommt noch das handschriftlich ergänzte be Akademie vor allem bei Frauen weg. Zwar gibt es auch hier viele negative Nennungen ( habe lange gebraucht, bis ich es verstanden habe, musste es zweimal lesen, verwirrt, pseudooriginell ), jedoch überwiegen leicht die positiven Beurteilungen ( lockert das Ganze auf, guter Effekt, kreative Gestaltung, lustiges Wortspiel, fällt auf ). Botschaft: Für fast jeden zweiten Betrachter ist die Botschaft nicht klar erkennbar. Acht Prozent bezeichnen die Suche nach neuen Studenten beziehungsweise sechs Prozent die Suche nach kreativen Köpfen für die Ausbildung an der Werbe Akademie als Botschaft des Plakates. Gesamtwertung Gefällt mir sehr gut: 5 Prozent Gefällt mir gut: 23 Prozent Weder/noch: 25 Prozent Gefällt mir eher nicht: 20 Prozent Gefällt mir überhaupt nicht: 28 Prozent Das PlakatInsight-Verfahren des Mafo- Instituts meinungsraum.at misst die Gefälligkeit aktueller Werbeplakate. Wöchentlich wählt die HORIZONT-Redaktion ein Plakat aus, das dann von 500 Personen zwischen 14 und 65 Jahren aus ganz Österreich, repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Bildungsniveau und Bundesland beurteilt wird, und zwar im Rahmen von CAWI-Interviews (Computer Aided Web Interview). Dabei wird den Befragten ein digitales Bild des Werbeplakats präsentiert, in das sie zu einzelnen Elementen (Bild, Headline et cetera) direkt Kommentare einfügen beziehungsweise die Bereiche kennzeichnen können, die sie ansprechen oder eben nicht. So entstehen die beiden dargestellten Heatmaps, die jeweils die Top-2- und die Bottom-2-Elemente des Plakates illustrieren. Die Feldzeit für dieses Plakat war die Zeit von 20. bis 25. Jänner Mehr Informationen zum Verfahren: Bawag und PSK sind ab sofort als vereinte Marke Bawag PSK mit DDFG als Leadagentur, Holzhuber Impaction und Publicis unterwegs Bank, Post oder beides Der FC Wohlenegg beim Dreh mit DDFG und in der Anzeige. Mit der Zusammenführung der bisherigen Vertriebsmarken Bawag und PSK Bank zur Bawag PSK entstand nicht nur eine neue Bank, sondern ein neues Konzept. Unter dem Slogan Mitten im Leben kommt das Unternehmen Land und Leuten im wahrsten Sinne des Wortes entgegen: Die Bawag PSK geht aufs Land und wird künftig an über 500 Standorten präsent sein. Jeder Standort ist damit eine vollwertige Bank- und Postfiliale. Für das Rebranding wurde das Logo in der hauseigenen Grafikabteilung adaptiert. Leadagentur für den Kommunikationsauftritt ist Dirnberger de Felice Grüber, die als Bühne der Geschichten und damit zuerst für die Kommunikation der neuen Marke einen fiktiven Hobby- Fußballverein, den FC Wohlenegg, erfunden haben. Peter Dirnberger: Mit der Zusammenführungskampagne der Bawag PSK wollen wir vor allem eines vermitteln: Bankberater sind ganz normale Menschen wie du und ich. Man könnte ganz einfach intuitives Banking dazu sagen. Daher treffen DDFG sich in dem Spot Lehrer, Bäcker, der Unternehmer-Sohn, der Postmitarbeiter und natürlich auch ein Bawag-PSK- Berater. Und weil sich auf einem Fußballplatz Privates und Fachliches vermischen, kann der Bank-Mensch hier dem Kunden komplizierte Sachen einfach erklären. Der neue von DDFG entwickelte Claim heißt Mitten im Leben und verstärkt damit die Positionierung der Bawag PSK als kundennahe, österreichische Bank. Der FC Wohlenegg wird in nächster Zeit nicht nur am Fußballplatz, sondern auch in TV und Print, am POS anzutreffen sein. Eva Müller, Leiterin Marketing Kommunikation Bawag PSK: Die Kampagne ist der Start einer Serie, deren Auftritt sich über einige Jahre ziehen wird und verschiedene Themen abhandelt. Unser Lead ist DDFG, für Online ist Holzhuber Impaction und für Direct Marketing Publicis zuständig. Gleichzeitig mit der Klassik startete der neue Online-Auftritt via Microsite mitten-imleben.at, Facebook-Fanpage und Website. Holzhuber Impaction entwickelte die Übersetzung der Klassik auf sämtliche Onlinemedien. Das FC-Wohlenegg-Konzept wird mit sechs Testimonials in Wuchteln verpackt und featured dabei konkrete Finanzprodukte in allen Onlinekanälen. Und auch für kleinere Agenturen fällt was ab: So konnte sich Fuchs und Freude über den Neukunden freuen und für Bawag-PSK- Mitarbeiter zum Start der Filialoffensive 2011 Mitten im Leben ein Event im Design Center Linz ausrichten. lk Auftraggeber: Bawag PSK Marketing Kommunikation: Eva Müller, Uschi Glaubauf Strategie und Konzept: Dirnberger de Felice Grüber AD: Carina List Text: Nina Leppe Kundenberatung: Sabine Grüber, Mariella Stumpf, Fiona Pesak Filmproduktion: Jerk Films Musik: 5/8erl in Ehr n Strategie und Konzept Online: holzhuber impaction CD: Martin Lingnau AD: Daniel Wiseman Text: Lena Enzinger, Redaktion: Jenny Handl, Georg Mahr, Johannes Strehn Kundenberatung: Petra Lindner Was sagt uns die Heatmap? Die bläulichen Stellen wurden von den Befragten eher negativ beurteilt, die rötlichen Bereiche eher positiv. Euro RSCG 4D ruft für das Ekazent zum Frühjahrsputz auf Platz für den Frühling Nr. 10: Wer Bescheid weiß, entscheidet richtig. Österreichs Wirtschaftskapitäne vertrauen auf die Informationen des STANDARD. Vor allem unter jenen mit Hochschulabschluss gibt es keine beliebtere Qualitätstageszeitung. Der historische Spitzenwert bei der aktuellen LAE* belegt diese Führung in der Rangordnung der Reichweite sehr imposant. Der Kurs stimmt also. HIMMER, BUCHHEIM & PARTNER In vier Werbewellen, die jeweils unter einem anderen Motto stehen, wirbt die Euro RSCG 4D jedes Jahr für das Ekazent, zu dem unter anderem das Hanssonzentrum in Favoriten und das Großfeldzentrum im 21. Bezirk gehören. Die in den letzten Tagen über die Bühne gegangene Promotion stand ganz im Zeichen des Frühlings immerhin riefen die Macht-Platz-Tage die Besucher aus der Umgebung zum großen Frühjahrsputz auf. Am 4., 5., 11. und 12. März 2011 wurden aus diesem Grund Sperrmüllmulden der MA 48 vor den zwei Einkaufszentren aufgestellt, um den Anrainern die Trennung von ihrem Sperrmüll zu erleichtern. Zahlreiche Menschen nutzten an diesen Tagen das Angebot und machten Platz für Neues zum Beispiel für einen ersten Frühlingsboten in Form eines der Gratis-Primel-Stöckerl, die in den Geschäften der beiden Zentren verteilt wurden. lm Kunde: Ekazent Immobilien Management GmbH Agentur: Euro RSCG 4D Director Direct/Dialog Unit: Steve Gaiser Senior Account Manager: Bettina Hölzl Junior Art Director: Jasmin Schildorfer Im Rahmen der Werbeaktion wurden fleißig Altlasten entsorgt, um Platz für Primeln und Frühjahrsangebote zu machen. *Leseranalyse Entscheidungsträger 2009

14 14 CCA-Gala 2011 Die Nacht der Venus HORIZONT No 11 Der Creativ Club Austria versammelte die Werbebranche traditionell bei der Nacht der Venus im Wiener Konzerthaus und schwörte sie auf Teamwork ein. Gefeierte Werber, veredelte Ideen Rund 900 Gäste folgten der Einladung des Creativ Clubs Austria (CCA) am Freitag, 11. März, schließlich galt es wieder einmal, die besten Ideen und die Menschen hinter diesen Ideen zu würdigen. Insgesamt 27 goldene und 50 silberne Veneres wurden vergeben. Im etwas flüssigeren Ablauf der Preisverleihung, den TV-Kommissarin Lilian Klebow ( SOKO Donau ) gestrafft, aber nicht minder charmant moderierte, glänzten nicht zuletzt die Agenturen Demner, Merlicek & Bergmann sowie Jung von Matt/Donau mit je sechsmal Gold, letztere hauptsächlich für ihren Kunden Mercedes-Benz Österreich, der, wenig überraschend, zum Kunden des Jahres gekürt wurde. Wien Nord holte dreimal Gold und einmal Silber, Ogilvy einmal Gold und fünfmal Silber. Außerdem wurden gleich zwei Rookies of the Year gewählt: Dominika Oya und Linus Baumschlager. Den Titel Junior of the Year errang Bernhard Gigler von der Agentur Euro RSCG Vienna. Mehr Fotos gibt es wie immer unter at/events. cc Oft (für Mercedes-Kampagnen) auf der Bühne: Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer (JvM), Clemens Marx (Marx Productions), Lukas Großebner, Dian Warsosumarto und Dietmar Voll von Jung von Matt/Donau. Mobilfunkerfahrene Werber: JvM-Geschäftsführer Peter Hörlezeder mit Agenturgründer Michael Nitsche. Bei jeder CCA-Gala dabei: Das Fotografie-Experten-Paar Bernhard Angerer und Caroline Seidler. Ein wohlgelauntes Paar: Hans Peter Feichtner (Springer & Jacoby) und Nana Siebert (News Networld). TV-Kommissarin Lilian Klebow führte charmant durch den Abend, machte den Preisträgern aber Beine. Keine Spur von Nervosität vor der Eröffnung: CCA-Duo Edi Böhler und Hans Feik. Repräsentativ für das erfolgreiche Team von Demner, Merlicek & Bergmann: Felix Broscheit, Arno Riesenbüchler und Franz Merlicek. E. Kessler (alle) Ließen sich nicht stören: Philipp Schüller (Schüller Heise) und Wolfgang Rammler (Filmhaus Wien). Nicht lächeln, die Kreativchefs! Draftfcbs Bernd Fliesser und DDFGs Marco de Felice. Privatradio nimmt Media in die Mitte: Mike Graf (RMS Austria), Tina Hofbauer (Panmedia) und Doris Ragetté (RMS Austria). Raffaele Arturo (Publicis) mit Kurier-Verkaufschef Richard Kaufmann. Vera Steinhäuser (DDB Wien) mit Sebastian Loudon (HORIZONT). Irmgard Forstinger und Gewista-Generaldirektor Karl Javurek. Wohlgelaunte Kollegen: Ricardo José Vybiral (Wunderman) und Lisa Sugar (Y&R). Das Gewista-Team unter sich: Andrea Groh, Franz Solta (Infoscreen) und Philipp Hengl. Das Wien-Nord- Team mit Damenbegleitung: Markus und Barbara Mazuran, Edmung Hochleitner, Andreas Lierzer, Irene Höfer und Dagmar Lierzer. CCA-Präsident Eduard Böhler schwor die Branche auf den Teamgedanken für mehr Kreativität ein. Charmant und gekonnt auf Mad Men gestylt: Die feschen HORIZONT-Damen verteilten schon vorab die Sonderausgabe mit sämtlichen Nominees. HORIZONT Impressum: Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H., Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf Internet: Tel.: +43/1/ Fax: +43/1/ Gründer: Prof. Hans-Jörgen Manstein Geschäftsführung: Mag. Birgit Gasser, Mag. Dagmar Lang, MBA Aufsichtsrat: Prof. Hans-Jörgen Manstein (Vorsitz), Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA (dl) Chef redakteur: Sebastian Loudon (sl, DW 601) Chefredakteur-Stellvertreter: Clemens Couden hove (cc, DW 612) Chef vom Dienst: Rainer Seebacher (rs, DW 613) Redaktion: Mag. Julia Eder (jed), Dkfm. Milan Frühbauer (üh), Lisa Mang (lm, DW 606), Mag. Sarah Obernosterer (so, DW 229), Elisabeth Praitenlachner (lk, DW 609), Dipl.-BW Doris Raßhofer (dodo, DW 602), Mag. Birgit Schaller (bis, DW 628), Herwig Stindl (hs) Redaktionsassistenz: Carolin Daiker (DW 607) Ständige freie Mitar beiter: Dr. Walter Braun (br) Anzeigenleitung: Martina Hofmann (DW 621) Anzeigenberatung: Sabine Vogt-Kraußler (DW 623), Martin Kaindel (DW 625) Anzeigen- Sekretariat: Ariane Schlosser (DW 626), Ute van der Sanden (DW 622) Vertrieb: Gertrude Mayer (DW 511) Lektorat: Andreas Hierzenberger, Rocco Prumer Grafisches Konzept: section.d/albert Exergian Layout: Cemal Soyel Elektronische Pro duktion: DTP-Abteilung Manstein Verlag Anschrift: Verlagssitz, Geschäftsführung, Verwaltung Redaktion: Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf, Tel.: +43/1/ , Fax: +43/1/ , horizont@manstein.at Druck: Holzhausen Druck GmbH, Holzhausenplatz 1, 1140 Wien Erscheinungsweise: wöchentlich, mindestens 46 Mal im Jahr Einzelpreis: 2,70 Jahresabo Inland: 90, (exkl. MwSt.) Jahresabo Ausland: 145, (exkl. MwSt.) Studentenermäßigung: 50 % Aboservice: Brigitte Lentsch (DW 930), vertrieb@manstein.at Auflage: Stück, DVR-Nr. GZ 02Z W, Mediadaten auch unter Web:

15 18. März 2011 Produkte Industrie Grafik Design 15 Die deutsche Kultmarke afri-cola feiert ihr 80-Jahres-Jubiläum mit einer neuen Kampagne und Geburtstagsparties afri-cola: Die weiße Palme mit Kultstatus wird 80 Die Betschwestern im afri cola-rausch verschaften dem der psychedelischen Kampagne von Charles Wilp 1968 ordentlich Aufmerksamkeit. Ebenfalls im Spot: Die jungen Models Marianne Faithfull, Amanda Lear und Donna Summer, die sich hinter vereisten Glasscheiben räkelten. Anlässlich des 80-jährigen Bestehens der rebellischen Kultmarke afri-cola spricht der neue Spot mit dem Slogan are you afri? die junge Generation direkt an und lädt zur Party in diverse Szenelokale. Revolutionäre Werbeslogans in Zeiten der Flower- Power-Generation und ein skandalöser Spot, in dem sich die junge Marianne Faithfull und die ebenso junge Donna Summer hinter vereisten Glasscheiben rekelten, markierten die letzten, vor allem werblichen Höhenflüge des deutschen Kultgetränks mit dem stilisierten Palmenlogo ließ Firmengründer Karl Flach die Marke afri-cola eintragen. Die deutsche Cola erlangte in der Boomphase nach dem 2. Weltkrieg ähnlich hohe Marktanteile wie Coca-Cola, musste sich jedoch letztlich dem koffeinhaltigen Getränk der Coca-Cola-Company geschlagen geben und verlor den Kampf um die Supermarktregale. So bleibt von afri-cola, das von der Familie Flach 1999 an die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG verkauft wurde, der Kultstatus mit einem psychedelischen 68er-Werbespot Sexy-mini-super-flower-pop-op-cola alles ist in afri-cola von Charles Wilp, die legendäre 1962 von Jupp Ernst gestaltete Flasche mit der weißen Palme und ein neuer Fokus auf eine spannende Nische. In den 70er-Jahren ging afri-cola über die Grenze bis nach Arabien und Afrika. Ein Revival erlebte das schwarze Brausegetränk unter der Leitung von Alexander Flach, der das Getränk in der Technound Rave-Szene etablierte. Seit 2001 ist die africola-pet-flasche im Handel erhältlich, was die Kraft der Marke schwächte, jedoch den Vertriebsradius des Getränks erweiterte. Ein größerer Erfolg gelang dem neuen Eigentümer mit dem neuen Fokus auf die Themen Kunst, Design und Style. africola wird als urbanes, rebellisches und kreatives Szenegetränk positioniert, das hohe Markenbekanntheit aufweist. afri-cola hat Style 2007 wurde die schwarze Palme, der erste afri Style Award verliehen, der eine große Zahl an Einsendungen generierte. Dieser ging an die besten Kurzfilme junger Filmemacher. Es folgte der afri Art Award, der 2008 Nachwuchskünstler auszeichnete, und 2009 erzielte das ultimative und stylishste afri- Outfit eine schwarze Palme beim afri Fashion Design Contest, 2010 wurden Frisuren gekürt und das erste afri-studio in Frankfurt eröffnet, eine Bar mit eigenem afri-style-konzept für die Gastronomie. Darüber hinaus sponsert afri-cola die Berlinale, den New Faces Award und die Party der Bambi- Verleihung. Zum letzten Jubiläum vor fünf Jahren besann man sich auf die alte Rezeptur, und der Koffeingehalt des Kultgetränks wurde auf die ursprünglichen 25 Milligramm je 100 Milliliter hinaufgesetzt, das ist das Doppelte einer Coca-Cola. Schließlich wurden die zuckerfreie Variante africola white und der Energydrink afri-cola red für die Szenegastronomie auf den Markt gebracht. Heuer wird vor allem gefeiert mit einer Partyreihe in Szene-Clubs mit einer Zeitreise im Mittelpunkt und der Werbekampagne are you afri? Das Getränk ist in 300 österreichischen Gastronomiebetrieben erhältlich. bis Test bestanden. Drei Design-Publikationen von Studierenden der FH Joanneum wurden kürzlich in Graz vorgestellt Design: jung und doch schon gebunden Julian Rojas: This is your Campaign! Marken, Medien und Manie in der Obama-Generation, Leykam Graz, Jänner Seiten, ISBN , 14,90 Euro. Eine originelle Location wählten FH Joanneum, Creative Industries Styria (CIS) und Leykam Verlag für die Präsentation zweier Bücher und eines Magazins aus dem FH-Umfeld. Im legeren Ambiente des Kulturzentrums Niesenberger in Graz wurden nicht nur Reden gehalten, es gab auch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit einem eigens programmierten Laptop-Orchester von Seppo Gründler (Leiter des Studiengangs Media and Interaction Design) sowie mit diversen DJs. Zu Beginn lobten Rektor Karl Pfeiffer und Karl Stocker (Studiengangsleiter Informationsdesign) die Vielfalt der behandelten Themen. CIS-Chef Eberhard Schrempf hob die gelungene Gestaltung der Studentenarbeiten hervor. Ein wenig mehr Einblick in die Werke hätte man sich an dieser Stelle gewünscht, dafür sorgte aber anschließend Schauspieler Rupert Lehofer vom Theater im Bahnhof zumindest für eine heitere Note. In einem Usability -Test unterzog er Das Magazin extract aus dem Umfeld der FH Joanneum behandelt kulturelle Themen, die Grafiker dürfen sich dabei nach Herzenslust austoben. die Bücher einem beinharten Praxis-Test. Welches Format passt in die Hosentasche? Welches bekommt man zumindest in die Hose? Und welches Design scheitert in der Praxis? Welche Inhalte kann man auf der Bühne darstellen? Und welche vergisst man am besten rasch wieder? Wer sich die Bücher genauer und etwas ernsthafter ansieht, wird bemerken, dass die Bandbreite der FH-Ausbildung sich hier deutlich niederschlägt. Info-Designer Julian Rojas untersucht in This is your Campaign! den Obama-Wahlkampf. Er analysiert dabei nicht nur die Markenentwicklung, die rund um den Politiker stattfand, sondern speziell die Aktivitäten im Internet, die dem Obama-Team letztlich auf diesem immer wichtiger werdenden Gebiet zum Sieg verhalfen. Das Magazin extract, das mittlerweile seine zweite Ausgabe erlebt, ist in vielen Aspekten das genaue Gegenteil des Buches von Julian Rojas. extract behandelt kulturelle Themen, die Grafiker dürfen sich dabei nach Herzenslust austoben. Sehr Kurt Glänzer: Take me with you. Typografische Grundlagen zum Mitnehmen, Leykam Graz, Dezember Seiten. ISBN , 9,90 Euro. schnell werden dabei allerdings auch die Grenzen sichtbar: Die Limits der Lesbarkeit, die unüberwindbaren Barrieren von Printmagazinen und auch die Tatsache, dass vieles, was hier innovativ aussieht, längst in internationalen Medien ausprobiert wurde. Was am Magazin positiv auffällt, ist die Geradlinigkeit, nicht nur in der Bildsprache, sondern auch in der Textierung. Die dritte Publikation stammt von Designer Kurt Glänzer und heißt Take me with you. Es handelt sich um eine grafisch wie inhaltlich gelungene Zusammenstellung typografischer Regeln, kompakt in einem kleinen Büchlein vereint. Grundlagen zum Mitnehmen nennt Glänzer sein Nachschlagewerk, das speziell für junge Grafikerinnen und Grafiker hilfreich sein könnte. Die Bücher sind am einfachsten über den Webshop des Verlags zu beziehen ( das Magazin extract kann man am Studiengang Informationsdesign der FH Joanneum bestellen. Die Lektüre lohnt sich in allen drei Fällen. wk Kurz und bündig Design-Events to go Der Frühling ist eine Zeit des Neubeginns und wird alljährlich von einer Reihe von Events und Messen, insbesondere auch im Möbeldesign, die neue Trends vorstellen, begleitet. Hierzu zählt die Leistungsschau Design Vision Austria in Mailand. Die groß angelegte Ausstellung zeigt von 12. bis 17. April in der Zona Tortona aktuelles österreichisches Design in einer Mischung von 30 jungen Designern und Traditionsbetrieben. Beispiele für die Zusammenarbeit sind Marco Dessi, der für Lobmeyr gestaltet, oder Thomas Feichtner, der Objekte für die Wiener Silber Manufactur und ein Schranksystem für Blaha designte. Außerdem sind vom 1. bis 3. April national und international prämierte Stücke auf der Wohndesign Salzburg zu sehen. Von Sitzmöbeln der jungen Designerin Kathi Meyer-Brühl über Teppiche von Arman J. Vartian bis zum Handwerk aus der Tischlerei Wallinger hat diese einiges zu bieten. Das Kaffeehaus-Experiment Die Kooperation von departure und dem MAK setzt sich 2011 unter einem neuen Aspekt fort: Zielsetzung ist, das Kaffeehaus als kulturell und sozial wichtigen Knotenpunkt der Stadt des 21. Jahrhunderts neu zu definieren. Unter der Forschungsleitung des Architekten und Designers Gregor Eichinger sollen Ansätze und Ideen für die Zukunft des Kaffeehauses entwickelt werden. Das in Modulen aus Lectures, Workshops, Research- und Work-in- Progress-Präsentationen aufgebaute Projekt kann im MAK Design Space als Designlabor mitverfolgt werden. Höhepunkt soll Die Versuchsanordnung, eine modellhafte Umsetzung der besten Entwürfe für einen Testbetrieb im MAK, sein. Der Startschuss erfolgte am 2. März mit einer Ausstellung von Julia Landsiedl, die bis August zu sehen ist. Die nächste Lecture inklusive Workshop halten nach raumlaborberlin die New Yorker Designer von Antenna Design am 10., 11. und 12. Mai. Zum Abschluss ist im Juni Andrea Branzi aus Mailand zu Gast. Die Versuchsanordnung, von bis in der MAK- Säulenhalle zu sehen, ist eine Art Kaffeehaus, das Szenarien aus den Labormodulen präsentiert. Interessenten aus den Bereichen Architektur, Design und bildender Kunst können sich unter bewerben. if material award 2011 für Luminoso Nicht nur die if product awards wurden kürzlich verliehen, sondern auch die if material awards. Unter den 50 Goldgewinnern der product awards fanden sich zwei in Österreich designte Produkte die Twinline -Duschbadewanne von GP design partner für Artweger und das Hilti-Schienensystem MM von Kiska. Aus insgesamt 90 Einreichungen zum if material award 2011 wurden fünf mit einem Gold-Award ausgezeichnet. Als Produkt mit herausragenden Materialeigenschaften überzeugte die Wand aus transluzentem Holz des Vorarlberger Unternehmens Litwork: Ähnlich wie bei Glasfasern ermöglicht dieses Holz einen See-through-Effekt. Die hochwertige Verarbeitung verbindet sich mit einer sehr schönen Ästhetik die Textur des Holzes kommt so zur Geltung. Das transluzente Holz bietet neue Möglichkeiten: Luminoso kann hinterleuchtet, als Raumteiler verwendet und auch mit Bildern hinterlegt werden. Kate Moss rauchend am Laufsteg Chefdesigner Marc Jacobs schickte bei der Pariser Fashionweek eine qualmende Kate Moss auf den Laufsteg. Moss präsentierte in Zeiten der Antirauchkampagnen für das Label Louis Vuitton und schockierte. Neben der von Naomi Campbell oder Amber Valletta präsentierten neuen Kollektion unter dem Motto Besessenheit und Fetisch fiel die rauchende Moss in Miederhose, Stiefeln und einem Oberteil aus durchbrochenem Leder mit Pomponärmeln besonders auf. Das Setting war ein altes Hotel mit allen möglichen Affären, Verbrechen und Skandalen, die dazu gehören. Allen überraschenden Dingen, die sich hier ereignen, wollten wir mit dieser Kollektion ein Gesicht geben, so Jacobs. Detail am Rande: Am 9. März, dem Tag der Show, war in Moss Heimat England gerade der No Smoking Day im Gange.

16 16 International Marketing Werbung Medien HORIZONT No 11 Der Modezar ist als neues Sky-Testimonial für das Abo-TV- Unternehmen im Einsatz Lagerfeld sieht was Besseres Seit 9. März ist Karl Lagerfeld als Markenbotschafter für den Pay-TV-Sender Sky unterwegs. Für seine Kompromisslosigkeit bekannt, soll Lagerfeld den hohen Qualitätsanspruch des Bezahlsenders transportieren. Die Message: Ich guck kein Fernsehen. Ich seh was Besseres, wie der Modeschöpfer in seiner unnachahmlichen, leicht überheblichen Art wissen lässt. Selbstredend, dass sich in seinem Leben auch das Fernsehen nach ihm zu richten hat. Die insgesamt drei Spots, in denen er bis Ende Juni zu sehen sein wird, sollen verschiedene Aspekte rund um besseres Fernsehen inszenieren. Sie wurden von Regisseur Nico Beyer im Doku-Style gedreht und begleiten den Modezaren in verschiedenen Situationen seines Alltags: im Atelier, beim Shooting mit Models oder auf Reisen. Ivo Hoevel, Vice President Marketing bei Sky: Authentischer kann man eine Kampagne nicht umsetzen. Alle Mitarbeiter, die in den Spots zu sehen sind, sind echt vom Fotoassistenten über die Models bis zum Fahrer. Die Printanzeigen tragen sogar die Handschrift des Meisters persönlich: Alle wurden von Lagerfeld selbst fotografiert. Hoevel: Mit Lagerfeld haben wir ein äußerst markantes und ausdrucksvolles Testimonial gefunden. Er verkörpert unsere Botschaft des besseren Fernsehens durch seine einzigartige Präsenz und hohe Wiedererkennbarkeit ideal. Die breit angelegte Werbekampag ne läuft in drei verschiedenen Flights. Zusätzlich zu den Klassikspots, die auf reichweitenstarken TV-Sendern ausgestrahlt werden, schaltet Sky pro Flight ein entsprechendes Printmotiv in auflagenstarken Tageszeitungen und Magazinen. Außerdem kommen DRTV-Varianten, Spots für die Sky- Plattform, umfangreiche Online- und POS-Maßnahmen sowie Riesenposter zum Einsatz. Wissen Sie: Ich hab zwei Augen hinter dieser Brille, verrät Karl Lagerfeld im aktuellen TV-Spot für Sky. Und mit denen guckt er kein Fernsehen, sondern was Besseres. Neue Lead-Agentur Die Kampagne ist der Auftakt für die Zusammenarbeit mit VCCP Berlin, der neuen Lead-Agentur von Sky, die für die Kreation verantwortlich zeichnet. Die Produktion übernahm Partizan, Berlin, für die Mediastrategie und den Mediaeinkauf ist OMD Hamburg zuständig. Das Bruttomediabudget der Kampagne liegt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. lm Kurz und bündig Marketing-Pilgrims und Digital Natives Wissen im Marketing erschürfen oder vernetzen? Grüner Strom ist hip Nach der Atomkatastrophe in Japan erleben in Deutschland große Anbieter von Ökostrom einen wahren Kundenansturm. Die Zahl der via Web abgeschlossenen Neuverträge pro Tag ist seit Freitag auf das Dreifache angestiegen, berichtet der Anbieter Lichtblick. Konkurrent Greenpeace Energy berichtet sogar von einer Verachtfachung der Online-Abschlüsse und das, obwohl der grüne Strom teurer ist. Auch in der Vergangenheit gab es immer wieder Kundenwellen, sobald die Energieversorgung in den Schlagzeilen war. Jetzt ist eben Japan der Weckruf vieler Verbraucher. Rados interviewt Gaddafi Die Klagenfurter Reporterin Antonia Rados konnte ihrem Arbeitgeber RTL diese Woche einen Coup beschehren: ein Exklusiv-Interview mit Muammar Gaddafi. Der libysche Machthaber gab ihr in einem Zelt im Bab-al-Azizia-Militärlager in Tripolis die Ehre. Das Interview wurde auf n-tv ausgestrahlt. Für ihn sind die Unruhen ein kleines Ereignis, das bald enden werde. Den Vorwurf, friedliche Demonstranten niedergeschlagen zu haben, bezeichnete er als Lügen. ipad-2-boom Am ersten Verkaufswochende des ipad 2 in den USA konnte Apple den Boom des Vorgängermodells offenbar toppen. Laut Analysten-Schätzung wurden am Einführungswochende knapp eine halbe Million Tablet-Computer verkauft. Vor einem Jahr, als das ipad der ersten Generation an den Start ging, wurden an einem Wochenende abgesetzt. Trotz der insgesamt 15 Millionen ipads, die bereits verkauft wurden, konnte Apple jetzt nochmal neue Käufer ansprechen, denn 70 Prozent der ipad-2-käufer seien Erstkäufer, so die Analysten. 6. Österreichischer Marketing-Tag 11. Mai 2011 / Schloß Schönbrunn Apothekertrakt Jubiläums-App von Mercedes Mercedes feiert heuer seinen 125. Geburtstag mit einer B2B-App. Diese bietet einen nahezu kompletten Überblick der Firmengeschichte inklusive Zukunftsvision. Darin enthalten: Fotos, 60 Videos, Motorsounds, eine 3D-Stereogalerie und über 3,5 Millionen Textzeichen. Dank Projekt-Dock können Texte, Bilder und Sounds in frei editierbaren Projektbüchern verwaltet werden so wird die App zu einem professionellen Arbeitstool für Journalisten. Die App stammt aus der Kommunikationsagentur köckritzdörrich.

17 ,Es fehlt an Mut Headhunter Georg Unger im Interview über die Psyche der Entscheider Seite 18 Ausblick auf die LAE Die nächste Leseranalyse Entscheidungsträger erscheint im März Seite 19 Ein täglicher Kampf Besonders für Tageszeitungen sind Entscheider eine wichtige Zielgruppe. Seite 20 Die Entscheider im Netz Das Internet ist längst zum täglichen Business- Tool geworden. Seite 21 Es wird wieder gebildet Entscheider lassen sich wieder vermehrt weiterbilden. Seite 24 HORIZONT MÄRKTE & MEDIEN Die Entscheider HORIZONT spricht mit Mediaexperten über die Typologie des Entscheiders, eines vielfach unscharf und missverständlich genutzten Begriffs Entscheider, wer bist du und wie kriege ich dich? Wer steckt dahinter? Der Begriff Entscheider wird oft und gerne ins Treffen geführt. Tatsächlich beschreibt er eine höchst heterogene und schwer zu erreichende Zielgruppe. Yuri Arcurs / Fotolia Sie sind überall. Zu 70 Prozent sind sie männlich. Sie sind meistens zwischen 30 und 59 Jahre alt. Und überdurchschnittlich gut gebildet, haben Matura oder Hochschulabschluss. Und: Es gibt von ihnen, zumindest wenn es nach der Leseranalyse Entscheidungsträger, dem einschlägigen Reichweitenmessinstrument, geht (Siehe Seite 19). Die Rede ist von den Entscheidern, und mehr haben sie eigentlich schon nicht mehr gemein. Doch drei Dinge noch: Sie sind alle Menschen, haben Verantwortung und werden sehr gerne von Medien zur besseren Vermarktbarkeit ihres Werbeinventars herangezogen. Kein Manager-Klischee Wenn die Medien von Entscheidern sprechen, meinen sie sehr oft den typischen Manager. Was man dagegen selten vor Augen hat, ist der kleine oder mittlere Gewerbetreibende. Der Begriff des Entscheidungsträgers reicht daher von einem Andreas Treichl (CEO der Erste Group, Anm.) bis zu einem Tankstellenpächter in Salzburg, meint Joachim Feher, CEO der Mediacom Vienna. Entscheidend für Feher, damit jemand als Entscheider im engeren Sinn qualifiziert wird, ist die Verantwortung für Investments. Bei der werblichen Ansprache von Entscheidern muss ich stets unterscheiden, ob ich ihn in seiner Funktion oder als Privatperson anspreche, sagt Feher, und er ergänzt: In seinem Medienkonsum lässt sich das nicht trennen. Jedenfalls handelt es sich bei Entscheidern um oberschichtige Personen (Feher), für deren Ansprache sich einige Massenmedien sehr gut, andere weniger gut eignen. Tageszeitungen, Magazine und Onlinemedien nennt Feher als bevorzugte Kanäle. Alle anderen haben einen hohen Streuverlust und werden ergänzend je nach Aufgabenstellung dazugenommen, so Feher. Eine ganz beliebte mediale Ergänzung bei Entscheiderkampagnen: Außenwerbeflächen am Flughafen oder am Weg dorthin. Im Online-Universum ist die Spielwiese enorm (siehe Seite 21). Entscheider haben eine durchschnittliche Onlinenutzung, sie wollen up to date sein und nutzen das Internet auch mobil in hohem Maße, so Feher. Der Schwerpunkt liegt dabei bei seriösen Nachrichtenplattformen. Überblick statt Gimmicks Darüber hinaus weisen Entscheider online ein rationales Userverhalten auf, wie es Andrea Reschreiter, Research Director der Mediaagentur OMD, formuliert. Sie wollen schnelle Information und einen guten Überblick, keine Gimmicks, meint Reschreiter und empfiehlt, diesen Grundsatz generell auch bei der Kreation von Entscheiderkampagnen anzuwenden. Wir reden hier von einer gesellschaftlichen Elite, die viele Interessengebiete abdeckt aber auch vor Society-Berichterstattung nicht gefeit ist. Am Ende des Tages geht es immer um den Menschen, der richtig angesprochen werden möchte. Seite 18 Glosse Andreas Treichl, ein Entscheider? Einmal im Jahr knöpfen wir uns im HORIZONT die Entscheider vor. Es ist ein spannendes und hoch komplexes Thema. Eine ohnehin nie homogen gewesene Zielgruppe wird immer fragmentierter, mobiler, schwerer zu erreichen. Für Medien davon können Sie sich auf den nächsten Seiten eindrucksvoll überzeugen sind die Entscheider nach wie vor eine Klientel, die es besonders herauszustreichen gilt. Sie sind die Premium-Ware im Angebot eines Werbevermarkters. Und sie müssen besonders dann herhalten, wenn es darum geht, den Mangel an Reichweite ist gleich Masse zu kompensieren. Als Fachzeitschrift wissen wir, wovon wir da reden. Mit den Entscheidern im Angebot bietet man Klasse. Und schnell werden sie mit artverwandten Begriffen verwechselt, mit Elite, Opinion-Leadern oder Multiplikatoren. Hier wird auf dünnem Eis wild durcheinander argumentiert. Ist der Geschäftsführer eines Tiroler Tischlereibetriebs mit acht Mitarbeitern ein Opinion Leader? Wer weiß, aber ein Entscheider im Sinne von Investitionsentscheider ist er auf jeden Fall. Oder anders herum: Ohne Zweifel ist Andreas Treichl Bestandteil der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Elite dieses Landes ob er das will oder nicht aber denken Sie, dass er in seinem Berufalltag eine einzige konkrete Investitionsentscheidung trifft es sei denn, es geht um ganze Filialnetze ausländischer Banken? Und so steht auch die HORIZONT- Redaktion einmal im Jahr vor dem Begriffskomplex Entscheider und versucht auf einigen Seiten und mit interessanten Gesprächspartnern, ein wenig Ordnung in die unscharfe Definition zu bringen und gleichzeitig aufzuzeigen, was unterschiedliche Mediengattungen unternehmen, um der Werbewirtschaft dieses Filetstück unter den Zielgruppen zu servieren. sl Sind Sie glücklich? Mitarbeiter gesucht? Mitarbeiter gefunden! Glücklich mit horizontjobs.at horizontjobs.at_272x101.indd :10:53 Uhr

18 Märkte & Medien Die Entscheider HORIZONT No 11 Für Mediaforscher und -planer ist die Zielgruppe der Entscheider eine besondere Herausforderung: Sie ist klein, heterogen und delikat Von Agenda-Settern und Opinion-Tradern,Es gibt zu viele Apparatschiks Personalberater Georg Unger, EWK International, im Interview über den Entscheider HORIZONT: Herr Unger, es wird viel vom sogenannten Entscheider gesprochen Georg Unger: Ein missverständlicher Begriff. Schon alleine deshalb, weil man in der Praxis zwischen jenen, die die Befugnis zur Entscheidung haben, und jenen, die sich diese Befugnis zunutze machen, unterscheiden muss. Das sind oft nicht die selben Personen. HORIZONT: Sie meinen die Anzahl der Entscheider, die nicht entscheiden wollen, nimmt zu? Unger: Sehr deutlich sogar. HORIZONT: Wieso? HORIZONT: Sie sind Personalberater ist die Lust am Entscheiden eine grundlegende Charaktereigenschaft oder auch vom jeweiligen Umfeld im Unternehmen abhängig? Unger: Das ist ganz klar eine Sache des Umfelds. Ich kenne viele Fälle, in denen Menschen in einem Unternehmen völlig hilflos waren und in einem anderen Umfeld plötzlich sehr entschlossen und professionell agiert haben. Dennoch: Um Entscheidungen zu treffen, braucht man Mut. HORIZONT: Wenn Sie an die nachkommende Generation der Entscheider denken Unger: Die heranwachsende Generation ist leider noch angepasster. Es ist extrem schwierig, jemanden jungen zu finden, der das Zeug und den Mut hat, Entscheidungen zu treffen. Das hat damit zu tun, dass sie schon in diesem angepassten Umfeld aufgewachsen sind. Joachim Feher, Mediacom: Was man beim Begriff Entscheider selten vor Augen hat, ist der kleine oder mittlere Gewerbetreibende. Michalski Fortsetzung von Seite 17 Mediaforscherin Andrea Reschreiter orientiert sich bei der Begriffsklärung an der Media-Analyse, die zwischen Alleinentscheider, Mitentscheider und Berater unterscheidet. Diese drei Gruppen ticken, was ihren Medienkonsum betrifft, sehr ähnlich, sie sind sehr print-affin, lesen zu 85 Prozent Tageszeitungen (siehe Seite 20, Anm.) und nutzen Online sehr stark. Fernsehen (siehe Seite 22, Anm.) wird in unterdurchschnittlichem Ausmaß konsumiert, so Reschreiter. Letzteres trifft sich gut mit dem Umstand, dass die meisten dezidiert an Entscheider gerichteten Kampagnen ohnehin nicht mit den für TV-Werbung notwendigen Budgets ausgestattet sind. Denn auch bei der zielgerichteten Ansprache der Elite herrscht Kostendruck. Das bringt einen einst dafür unverzichtbaren Kommunikationskanal wiederum unter Druck: Das Direct Mail (siehe Seite 22). Dennoch kann Reschreiter keinen Verdrängungswettbewerb erkennen, vielmehr steht für sie im Vordergrund, jene Kanäle zu belegen, die dem Kommunikationsziel am ehesten dienen. Segmentierte Entscheider Für eine ganz genaue und vor allem anlassbezogene Betrachtung des Begriffs Entscheider plädiert auch Tina Hofbauer, Mitglied der Geschäftsleitung der Mediaagentur Panmedia Western. Andrea Reschreiter, OMD: Entscheider wollen von Onlinemedien schnelle Information und einen guten Überblick, keine Gimmicks. OMD In der Panmedia fand man dazu einen eigenen Weg, indem insgesamt fünf Typologien aus dem Wust der Entscheider segmentiert wurden, die da lauten: Agenda Setter, Opinion Traders, Govermental Authorities, Katalysatoren und Opinion Receivers. Der Agenda Setter es gibt laut Panmedia derer in Österreich zeichnet sich durch eine Top-Position und einen internationalen Horizont aus und ist aufgrund seiner Stellung ein Vordenker in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Hinsicht. Die Opinion Trader es gibt laut Panmedia in Österreich sind ebenfalls in Top-Positionen, allerdings nicht in dieser allgemeinen Vordenker-Rolle, sondern eher höchst spezifiziert und verfügen über ein Netzwerk, das ihnen im Beruf von Nutzen ist. Die Vertreter der Governmental Authorities erklären sich von selbst, es sind Entscheider in allen politischen Belangen, Beamte höchsten Ranges. Ausgefahrene Antennen Als nächstes: Die Katalysatoren. Hofbauer umschreibt sie so: Jede Idee braucht ihre Verstärker. Wir finden sie unter den Katalysatoren. Sie sind immer am richtigen Ort, sei es als Journalist, als Lobbyist oder auch als Vertreter einer guten Sache, sie üben aus dem Hintergrund einen starken Einfluss aus. Sie sind ehrgeizig, taktisch, haben Tina Hofbauer, Panmedia Western: Das ipad und andere Tablets sind bei den Entscheidern überdurchschnittlich beliebt. Panmedia ein hohes Bildungs- und Gesellschaftsniveau. Last, but not least: die große Masse der 1,47 Millionen Opinion Receivers. Hofbauer: Sie haben ihre Antennen ausgefahren. Sie sind keine Vordenker, aber Menschen, die sich für vielseitige Themen interessieren, diese aufnehmen und in die Gesellschaft weitertragen. Persönlicher Ehrgeiz und Taktik sind nicht ihre primären Werte. Wir haben nie genug Das Panmedia-Beispiel für eine Segmentierung von Entscheidern zeigt augenscheinlich, dass es sich um eine sehr komplexe, weil heterogene Zielgruppe handelt. Neben eigenen Tools und Forschungsansätzen stehen den Mediaplanern bei der Ansprache der Entscheider vor allem die Media-Analyse und die Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) zur Verfügung. Beide werden sehr intensiv genutzt, aber reichen sie? Andrea Resch reiter: Medialeute können nie genug Daten haben, das ist ohnehin bekannt. Insbesondere die LAE ist extrem printlastig. Das kritisiert auch Joachim Feher. Auch die diesbezüglichen Erwartungshaltungen an den Media-Server, die nächste Entwicklungsstufe der Media-Analyse, sind gedämpft. Feher: Bei den Entscheidern geht es oft um sehr spitze Zielgruppen, da wird die Fallzahl beim Media-Server wohl zu gering ausfallen, um aussagekräftige Ergebnisse zu liefern. sl Unger: Es wird immer weniger unternehmerisch gedacht. Die Zügel sind straff, die rechtlichen Rahmenbedingungen machen es schwierig, das alles fördert die Unlust der Entscheider. Und damit meine ich aber nicht den Genehmigungsprozess im Konzern beim Kauf eines Autos daran haben wir uns alle ja längst gewöhnt. Ich kenne zum Beispiel Agenturchefs, die völlig die Zügel schleifen lassen, nichts mehr entscheiden, weil sie sich denken, ich darf ja ohnehin nichts entscheiden. Das ist fatal. HORIZONT: Die Entscheider resignieren? Unger: Genauso ist es. Es gibt immer mehr Apparatschiks. Und das große Problem dabei: Genau das wollen die internationalen Agentur-Networks. Diese Entwicklung findet aber auch in anderen Unternehmen statt. Schauen Sie sich die heimische Wirtschaft an! Wie viele entscheidungsfreudige Menschen fallen Ihnen ein? Mir fallen spontan nur zwei ein: Christian Kern von der ÖBB und Georg Pölzl bei der Post. HORIZONT: Wird das in der Ausbildung gefördert? Unger: Ich fürchte ja. Bei vielen MBA- Ausbildungen lernt man, sich im Zweifelsfall anzupassen, das führt dazu, dass der Ausbildungsbetrieb immer weniger Unternehmer hervorbringt. HORIZONT: Das klingt nicht so zuversichtlich Unger: Mag sein. Auf der anderen Seite sehe ich auch Anzeichen dafür, dass das Pendel vielleicht schon bald zurückschwingen könnte. Die Menschen sind unzufrieden mit dem System, und es kann sein, dass die zunehmende Resignation dazu führt, dass auch immer mehr Menschen Eigeninitiative und Mut zeigen. HORIZONT: Das Comeback der Selbstverantwortung? Unger: Ein großes Wort, aber vielleicht gibt es die Chance dazu. Interview: Sebastian Loudon Georg Unger (EWK International): Die heranwachsende Generation ist leider noch angepasster. Es ist wahnsinnig schwierig, jemanden jungen zu finden, der das Zeug und den Mut hat, Entscheidungen zu treffen. K. Michalski Der Hammer! Höchste Reichweite* aller Zeiten in OÖ Tips schlägt alles! Tips hat mit 70 % die höchste Reichweite, die je für ein Printmedium in OÖ gemessen wurde *. Das sind sensationelle regelmäßige Leser *. Mehr Informationen unter 0732/ *) Quelle: Regioprint 2010: im Auftrag des VRM, Feldarbeit Koordination Verein ARGE Media-Analysen, Feldarbeit Durchführung GFK-Austria, IFES und Gallup, Jänner bis Juni Interviews in OÖ, max. Schwankungsbreite +/- 3,1%.

19 19. März 2010 Leseranalyse Entscheidungsträger Märkte & Medien 19 LAE, Leseranalyse Entscheidungsträger, analysiert umfangreich eine halbe Million wirtschaftliche Entscheider und eröffnet 21 Kauf-Printtiteln eine Bühne für Werber, die wirtschaftliche Entscheider im Visier haben,die Richtung dreht hin zu Qualität LAE das steht für Leseranalyse Entscheidungsträger. Seit 1991 wird auch in Österreich erhoben, wer Entscheidungsträger sind und welche Print titel, die ihnen entscheidungsrelevante Informationen anbieten, sie lesen. Die Gruppe der wirtschaftlichen Entscheidungsträger ist eine hochbegehrte, insbesondere von der Investitionsgüterindustrie und Dienstleistern umworbene. Aber: The first media to reach these people sind natürlich Fachzeitschriften. Die Informationsquelle schlechthin, wenn Entscheider im Business-to-Business-Bereich medial erreicht werden sollen. 116 Fachtitel wertet Marktanalyst Focus Media Research für den österreichischen Markt aus (darunter sind übrigens auch Titel des Manstein Verlages wie HORIZONT, Bestseller, Cash, Hotel & Touristik) und erhob für 2010 allemal ein Brutto-Werbevolu- men mit 21 Titeln an der LAE 2011 teil, die seit Februar bis November 2011 im Feld ist und voraussichtlich im März 2012 präsentiert werden wird (siehe zur LAE 2009 HORIZONT 10 und 11/2010). In der nun erhobenen LAE 2011 sind Teilnehmer die Tageszeitungen Kleine Zeitung, Kronen Zeitung, Kurier, OÖ Nachrichten, Die Presse, SN Salzburger Nachrichten, Der Standard, Tiroler Tageszeitung, Wiener Zeitung, Wirtschafts- Blatt, die Wochenzeitung NÖ Nachrichten sowie die Magazine Gewinn, TOP-Gewinn, Industriemagazin, Succeed (Wirtschaftsmagazin der Austrian Airlines aus dem Diabla Medien Verlag), erstmals in der LAE erhoben: Format, News, p r o fi l, trend, die wirtschaft und als sogenannter Ringwert die Wirtschaftsnachrichten Donauraum/Süd/West. Eine Mindestauflage von Exem plaren mit mindestens sechs Ausgaben jährlich ist Aufnahmebedingung. Da die Werbewirtschaft entsprechende Umfelder in den Publikationen sucht, fordert die ARGE LAE das Vorliegen eines kontinuierlichen publizistischen Angebotes, das für den beruflichen Handlungszusammenhang von Führungskräften Bedeutung hat. Wer ist wirtschaftlicher Entscheider? Sie werden jedenfalls immer mehr: Personen sind als Grundgesamtheit in der LAE 2009 erfasst (2007 waren es erst , ). Rund ein Drittel gibt an, bis zu Euro netto zu verdienen und allemal zehn Prozent der Entscheider verfügen über mehr als Euro netto monatlich. Aber: Nur ein Drittel das sind Personen sind Alleinentscheider bei Investitionen des Unternehmens ab Euro. Dass die Erhebung der LAE für die teilnehmenden Titel ein Leistungsnachweis ist, die Zielgruppe zu erreichen, ist Jacoba überzeugt wenngleich er beschreibt: Momentan geht der Trend in Richtung,Reichweite für wenig Geld aber ich gehe davon aus, dass sich das wieder drehen wird, in Richtung mehr Qualität und adäquate Werbekonzepte. Nicht nur für die Kauftitel, gerade auch für die Fachzeitschriften wird die Botschaft gerne gehört. cc/hs Raimund Jacoba, Sprecher der ARGE LAE: Reichweite für wenig Geld gibt s nicht. Gewinn men von rund 115 Millionen Euro. Das ist einerseits ein Kuchen, auf den auch Publikumsmedien schielen die auch ihrerseits eine ganze Reihe von Marketing- und Redaktionsaktivitäten setzen, um den Business-Leser anzusprechen. Das ist die Geburtsstunde der LAE seit 1991 in Österreich im zweijährigen Rhythmus publiziert, seit 2003 von Werner Till koordiniert, von Marktforscher IFES durchgeführt und von Peter Bachler und Egon Scherl, H.T.S., ausgewertet. Publiziert wird die LAE als Mini-LAE - Büchlein, als Excel-Tabelle für Agenturen und natürlich via Zählsystem Zervice für die Mediaagenturen. Warum gibt es eigentlich keinen Auftritt der LAE im Internet? ARGE-LAE- Sprecher Raimund Jacoba zum Thema Werner Till, Projektkoordinator LAE: Feldzeit Februar bis November 2011, Publizierung Till&Partner WIR ORIENTIEREN UNS AN DEN USERN. LAE-Website: Ja, wir überlegen von Mal zu Mal, aber alle Mediaagenturen haben ja die Daten über das Zählprogramm Zervice. Und die LAE ist auch keine breite Studie, sondern bedient eine klare Zielgruppe. Na, vielleicht klappt s ja diesmal bis März Was ist die LAE? Die Gruppe der wirtschaftlichen Entscheider ist von der ARGE (Arbeitsgemeinschaft) Leseranalyse Entscheidungsträger ganz unprosaisch definiert: Grundgesamtheit: wirtschaftliche Entscheidungsträger als Ergebnis eines (telefonischen) Screening-Prozesses in Wirtschaftseinheiten, die als für Wirtschaftseinheiten mit 3, Beschäftigten repräsentative, nach Mitarbeiter(-Kategorien), Bundesländern und Branchen(-Gruppen) geschichtete Adress-Zufallsstichprobe ausgewählt wurden Zitat aus dem LAE-Band Verlagshäuser neh- GOLDBACH AUDIENCE AUStrIA Bei AUDIENCE steht das effektiv gemessene Surfverhalten der User, kombiniert mit soziodemografischen Daten im Mittelpunkt. Dadurch können Sie Ihren Streuverlust minimieren und Ihre Werbebotschaften zielgerichtet aussenden info@goldbachaudience.at

20 Märkte & Medien Tageszeitungen und Magazine HORIZONT No 11 Für viele Tageszeitungen sind die Entscheider nicht nur eine der relevantesten Zielgruppen, sondern auch jene, für die mit Abstand am meisten getan wird in Form von Specials, Events oder gar Spezialmagazinen Eine entscheidende Zielgruppe Die Entscheider sind, wie für die meisten Tageszeitungen, ein entscheidender wirtschaftlicher Ankerpunkt für den Kurier. Nur ein Beispiel der Aktivitäten: das Wirtschaftsmagazin Big Business. Portfolio, Magazin in Übergröße und Jahrbuch der wirtschaftlichen Entwicklung vom Standard 2010 erstmals herausgegeben mit Fokus auf die Standard-Zielgruppen Bildungselite und Entscheidungsträger. Die Entscheider sind eine heiß umkämpfte Zielgruppe. Von den 14 österreichischen Tageszeitungen werden zehn in der LAE abgefragt Standard, Presse, Kleine Zeitung, Krone, Kurier, Oberösterreichische Nachrichten, Tiroler Tageszeitung, Salzburger Nachrichten, Wiener Zeitung und das WirtschaftsBlatt. Die Entscheider sind sicher für jede Zeitung wichtig, die sich als gesellschaftspolitische Plattform selbst ernstnimmt, kommentiert Peter Affenzeller, Marketingleiter OÖN. Von besonderer Relevanz ist die Zielgruppe nicht nur aus Leser-, sondern auch aus Anzeigensicht. Hier geht es um Geld Entscheider buchen nicht nur Anzeigen im für das Unternehmen passenden Umfeld, sondern auch Zeitungsabos für ihre Unternehmen und um Leser, denn Entscheider sind meist Vielleser, allerdings inzwischen nicht nur auf Papier, sondern auch online und mobil auf Smartphones und ipads. Das erklärt den entscheidenden wirtschaftlichen Ankerpunkt, wie es Kurier- und Mediaprint-Geschäftsführer Thomas Kralinger ausdrückt, rund um diese Gruppe. Kurier bei Entscheidern verankern Wer hat nun was zu bieten? Kralinger verweist stolz auf rund 40 Prozent Reichweite im Verbreitungsgebiet Ostösterreich laut LAE 2009: Hier sind wir unangefochtene Nummer eins. Der Kurier wendet sich beruflich und privat an Eigentümer, Führungskräfte und leitende Mitarbeiter, die über ein überdurchschnittliches Einkommen bei unterdurchschnittlichem Zeitbudget verfügen, mit relevanter Information, modern und spannend aufgemacht, auf allen technischen Kanälen in Top-Qualität. Zu den spezifischen Themenprodukten zählen die Business-, Motor-, Techno-, Immo-, und Karriere-Beilagen sowie das Lifestyle-Magazin Freizeit und die Wirtschaftsraum-Ausgaben, die Big- Business-Magazinmäntel und Fachprodukte wie der Ärzte-Kurier. Eine ganze Zeitung für die Elite Wolfgang Bergmann, Geschäftsführer Der Standard, sagt schlicht: Wir sind das Medium für die Bildungselite und Entscheidungsträger. Die ganze Zeitung wendet sich an diese Zielgruppe. Bergmann nennt Eco-, Geld-, Tech-, CSR-Standard als Specials oder das am 8. Dezember erstmals aufgelegte Magazin im Überformat, Portfolio Jahrbuch zur wirtschaftlichen Entwicklung als speziell auf die Zielgruppe zugeschnittene Produkte. Presse : Wir sind ein Think Tank Die Presse sieht sich als Think Tank für Entscheider, so Presse-CEO Reinhold Gmeinbauer. Entscheider denken nicht nur berufsrelevant, sondern sind genaue Beobachter des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Umfeldes es geht um interessens- und berufsspezifische Berichterstattung auf höchstem Niveau und Vorsprung durch Wissensvermittlung, ergänzt Gmeinbauer. Zu den Sonderprodukten der Presse zählen das tägliche Rechtspanorama, die wöchentliche Mein Geld -Seite oder die Beilage Financial Presse. WirtschaftsBlatt : Entscheider- Fokus Als einzige österreichische Tageszeitung, die vorwiegend Entscheider anspricht, sieht Hans Gasser, Vorstandsvorsitzender WirtschaftsBlatt, sein Medium. Laut LAE 2009 sind 38 Prozent unserer Leser Geschäftsführer, Vorstände oder Direktoren, 32 Prozent sind Firmeneigentümer/geschäftsführende Gesellschafter und 25 Prozent Bereichs- oder Abteilungsleiter. Wir sprechen mit den ersten beiden Entscheidungsträgerebenen und High Potentials in KMU, Banken, Assekuranzen, Handel, öffentlichen Institutionen, Telekommunikation, Tourismus sowie dem Immobiliensektor auf privater und beruflicher Ebene, führt Gasser näher aus. Die Themen drehen sich auf internationaler, nationaler und Bundesländerebene um Unternehmen, Märkte, Börse und Finanzen, IT, Recht & Steuer, Karriere und Immobilien. Die zwei Entscheider-Magazine investor, mit nutzenorientiertem Spezialwissen über Geld & Kapital, und deluxe, das zeigt, wie man Geld auf die schönste Art wieder ausgeben kann, runden das Angebot des WirtschaftsBlatts ab. SN vernetzt Wirtschaftstreibende Auch in den Bundesländern ist man um die Entscheider-Zielgruppe bemüht. Mit 71 Prozent Lesern aus dem Segment der Entscheidungsträger wochentags, 86 Prozent am Samstag im eigenen Bundesland und zehn Prozent österreichweit (das ist zweieinhalb Mal mehr Reichweite als in der Media-Analyse) ist Salzburger-Nachrichten-Anzeigenleiter Christian Strasser sehr zufrieden. Entscheidungsträger sind wichtige Multiplikatoren. Die SN verstehen sich als Plattform für die Wirtschaftstreibenden und ihre Vernetzung untereinander, meint Strasser. Als Beispiel dafür nennt er die SN-Wirtschaftsakademie, die seit 2009 bereits sechs Mal im Saal der Salzburger Nachrichten stattgefunden hat und mit der Salzburg AG, Stadt und Land Salzburg und den Landeskliniken als Partner auftritt. Der Human Ressources Business Club bietet eine Plattform für Austausch und Weiterentwicklung Personalverantwortlicher, und die Messe Karriereforum sorgt für eine Vernetzung junger Arbeitssuchender mit Arbeitgebern, entstand 2007 und wurde bereits erfolgreich in Kooperation mit den OÖN, der Johannes Kepler Universität und der FH Oberösterreich ins Nachbar-Bundesland exportiert. Neben der täglichen qualitativ hochwertigen Berichterstattung in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Finanzen mit diversen Schwerpunkten bringen die SN Sonderthemen wie Fuhrparkmanagement und Nutzfahrzeuge und Guides wie beispielsweise den Rechtsanwaltsführer. Aber eines der maßgeblichsten Produkte ist das 2010 erstmals erschienen Hochglanzmagazin Die Besten, eine Reihung der 500 besten Unternehmen im Bundesland, so Strasser. OÖN : Management und Ehrenamt Die OÖN mit 75 Prozent Reichweite in der Entscheider-Zielgruppe in Oberösterreich laut LAE 2009 zählt neben Politik und Wirtschaft auch Kultur und Sport zu relevanten Ressorts. Unabhängig vom Management-Level gibt es die Entscheider ja auch in ehrenamtlichen Funktionen oder in Gemeinden und wir versuchen, sie alle zu erreichen, erklärt Peter Affenzeller und ergänzt: Schnelle, präzise Information ist gefragt anstelle von 1,2 Millionen Treffern in einer Suchmaschine. Daher sei jede exklusive Geschichte aus Politik und Wirtschaft, lokale Info im Wirtschaftsraum OÖ, eine Übersicht über die größten Unternehmen im Magazin Top250 oder auch das HR-Thema schlicht der Informationsvorsprung gefragt. Aber was all die Aktivitäten rund um Entscheider konkret in Euro bringen, ist schwer messbar, meint Affenzeller abschließend. Der Aufwand jedenfalls spricht für sich. bis Die Ausrichtung auf Entscheider spielt bei den meisten Magazinmanagern eine bedeutende Rolle im Verkauf und auch redaktionell HORIZONT befragte vier Magazinmanager Entscheider-Magazine: Innovationen on top Sowohl in Sachen Ausrichtung als auch Grundaufbau sind unsere Magazine trend und Format für Entscheider relevant, betont Wolfgang Hermeneit, in der Verlagsgruppe News für Wirtschafts- und Special-Interest-Titel verantwortlicher Geschäftsbereichsleiter. Die Themenblöcke Meinung, Wirtschaft, Karriere, Geld, Immobilien, aber auch (Business-)IT im trend unterstreichen Hermeneits Ansage. Um die Rolle der beiden Titel für Entscheidungsträger in regelmäßigen Abständen zu unterstreichen, bringen die Redaktionen von trend und Format Specials heraus. Dieser Tage erscheint beispielsweise das trend/format-heft Innovativer Standort Österreich, ein 140-Seiten-Heft, das Hermeneit zufolge die Innovationskraft österreichischer Unternehmen darstellen und dadurch Zuversicht vermitteln soll. Abgesehen davon versucht der ganze Journalismus, sich Themen zu widmen, die für Entscheider relevant sind, ist Wolfgang Hermeneit überzeugt. Beispiele für dieses Ziel seien Veranstaltungen, bei denen Format als Partnermedium in Erscheinung tritt, etwa das Forum Alpbach, zu dem das Special Format Science erscheint und Format- Redakteure als Moderatoren fungieren. Die LAE, die im März 2012 das nächste Das Magazin Gewinn will für Entscheider sowohl beruflich als auch privat relevant sein. Mal erscheint, wird von Hermeneit sehr wohl ernstgenommen, speziell dort, wo wir uns mit reichweitenstarken Medien messen. Da können wir diese für Entscheider relevanten Themen punktgenau herausarbeiten. Auch Maria Oppitz, Verlagsleiterin des profil, nimmt die Gruppe der Entscheider sehr ernst. profil ist nicht nur ein B2C-, sondern auch ein B2B-Medium. Wir sorgen nicht nur für Politik-, sondern auch für profunde Wirtschaftsberichterstattung, schließlich ist Michael Nikhbaksh zum 8. Mal zum Wirtschaftsjournalisten des Jahres gewählt worden, sagt Oppitz und verweist auf regelmäßig erscheinende Speziell für Entscheider erscheint dieser Tage das trend/ Format-Special Innovativer Standort Österreich. Specials, beispielsweise zum Thema IT-Solutions am 11. April, zum Thema Industrie in Österreich am 9. Mai oder zu den Themen CSR (Corporate Social Responsibilty) und Infrastruktur im Herbst dieses Jahres. Beruflich und privat relevant Der Gewinn wird für wirtschaftinteressierte Menschen gemacht, und die sind vorwiegend Entscheider, sagt Gewinn-Geschäftsführer und LAE-Präsident Raimund Jacoba und betont, dass man hier Marktführer sei und in zwei Jahren keinerlei Reduktion in redaktionellen Belangen vorgenommen habe. Im Gegenteil: Mit der neuen Rubrik Jüngstes LAE- Mitgliedsmagazin ist Succeed, das in der Business-Class der Austrian Airlines aufliegt. Innovation & Trends wolle man innovativen Unternehmen, die meist im Verborgenen blühen, eine Bühne geben. Jacoba berichtet etwa begeistert über einen Optik-Hersteller, der in Sachen 3D für das Kino mittlerweile Weltmarktführer sei. Wir erwarten uns von dieser Rubrik einen Innovationsschub für heimische Betriebe und spüren großes Leserinteresse, ergänzt Jacoba und betont, dass Gewinn ein Hybridtitel sei, der Entscheider sowohl beruflich als auch privat ansprechen möchte. Kurz: Qualität und Relevanz, gepaart mit Reichweite. Ergänzendes Nischenprodukt Jüngster LAE-Zugang ist Succeed aus dem Diabla Medien Verlag, das in der Business-Class der AUA aufliegt, sich als Brückenfunktion zwischen Österreich und der CEE-Region versteht und laut Geschäftsführer Oswald Greil weniger über Unternehmen, sondern hauptsächlich über Märkte und Personen berichtet, und zwar kurz und bündig. Greil: Wir wollen nicht den trend oder den Gewinn ersetzen, sondern sehen uns als ergänzendes Nischenprodukt. Der Zwei-Monats-Rhythmus sei für Succeed ideal, weil sich der Werbe- Euro öfters drehe, jedes Heft wird von acht bis zehn Menschen gelesen, so Greil. Bezüglich seiner Erwartungshaltung für die ersten LAE-Ergebnisses, gibt sich Greil bescheiden, aber nicht weil Succeed nicht wirkt, sondern weil ich überzeugt bin, dass wir in der nächsten LAE 2014 einen Riesensprung nach oben machen. cc

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