Wirtschaftsförderung in Deutschland - Starres Raster oder Bauchgefühl?
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- Reinhold Albrecht
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1 Wirtschaftsförderung in Deutschland - Starres Raster oder Bauchgefühl? Ralf Eichhorn, Wirtschaftsförderung Karlsruhe 24. Juni 2010
2 Definition Hinter dem Begriff Wirtschaftsförderung verbirgt sich die Aufgabe, einen Standort im harten Wettbewerb zu platzieren und zu verkaufen (Igelhaut 1994) Kommunale Wirtschaftsförderung umfasst gezielte Aktivitäten und Maßnahmen der kommunalen Gebietskörperschaften zur Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für die Entwicklung wirtschaftlicher Unternehmen und damit zur Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen (Sartowski 1990) Maßnahmen der Wirtschaftspolitik zur selektiven Begünstigung bestimmter wirtschaftlicher Tatbestände oder Verhaltensweisen. Wirtschaftsförderung ist insofern abzugrenzen von anderen, gesamtwirtschaftlich wirkenden Maßnahmen, etwa zur Konjunktur- oder Wachstumsbelebung (Globalsteuerung) (Gabler Wirtschaftslexikon) Als Wirtschaftsförderung bezeichnet man die von öffentlichen Organen betriebenen Anstrengungen in Form von materieller Unterstützung, die Wirtschaft in einer bestimmten Region zu beleben (Wikipedie)
3 Definition: Schlussfolgerung Eine Legaldefinition von Seiten des Gesetzgebers existiert nicht In Deutschland stellt der Begriff heute ein politisches Schlagwort mit diffusem Charakter da Es besteht keine Einigkeit darüber, was genau unter Wirtschaftsförderung zu verstehen ist Schwierigkeit: Es existieren zur Definition von Wirtschaftsförderung mehrere Ansätze Es gibt unterschiedliche Ebenen, in denen Wirtschaftsförderung betrieben wird Ziele, Inhalte und Schwerpunkte richten sich nach der Ebene, d.h. des Raumes in dem Wirtschaftsförderung betrieben wird Akteure, die Wirtschaftsförderung betreiben bzw. die von ihr profitieren können unterschiedlicher Natur sein
4 Definition Warum erscheint es den meisten Kommunen ratsam, Wirtschaftsförderung zu betreiben? Unternehmen: Produkt Löhne Güter/Dienstleistungen Bevölkerung: Konsum (Arbeitskraft) Infrastruktur + unternehmerorientierte Leistungen Gewerbesteuer Konsumausgaben Arbeitskraft Einkommensteuer Kommune: Lokale Daseinsvorsorge
5 Definition: Erste Schlussfolgerungen Stichwort: Sie müssen sich den Raum, die Interaktionen und die Akteure anschauen, um beurteilen und entscheiden zu können, welche Maßnahmen Sie einsetzen. Dabei können die Grenzen fließend sein Stichwort: Markt Oberrhein PAMINA
6 Definition: Erste Schlussfolgerungen Standortfaktoren als entscheidende Kriterien für den Firmenstandort
7 Definition: Erste Schlussfolgerungen Standortfaktoren als entscheidende Kriterien für den Firmenstandort drei Vernetzungspotential
8 Definition: Wirtschaftsförderung Karlsruhe Wie definieren wir die Aufgabe Wirtschaftsförderung: Vision Wirtschaftsförderung Karlsruhe: Wir schaffen als Partner der Wirtschaft das Klima für mehr Wachstum, Innovation und internationale Strahlkraft des Standorts Karlsruhe. Mission Wir schaffen Rahmenbedingungen für mehr Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit. Wir begleiten Gründer, Unternehmen und Investoren in allen wirtschaftlichen Belangen und Verwaltungsprozessen. Wir initiieren, koordinieren und unterstützen Netzwerke und Cluster und fördern den Innovationstransfer. Wir unterstützen die nachhaltige Entwicklung zukunftsfähiger Arbeitsplätze für die Menschen in der Region Karlsruhe und erhöhen die Attraktivität für Fach- und Führungskräfte. Wir generieren ein nachfrageorientiertes Gewerbeflächen- und Infrastrukturangebot und achten auf einen ausgewogenen Branchenmix. Wir steigern die Attraktivität der Innenstadt und stärken das Oberzentrum Karlsruhe als Einzelhandelsstandort sowie die Nahversorgung in den Stadtteilen. Wir positionieren den Wirtschaftsstandort national und international. Wir begeistern unsere Partner und finden gemeinsam neue Wege.
9 Kompetenzen Teil 2: Kompetenzen
10 Kompetenzen: Akteure und Beispiele für Maßnahmen EU (Vertrag von Lissabon) - Regions of Excellence - CLOE - Clusters linked over Europe Bund - Spitzenclusterwettbewerb - Technologietransfer Land B-W - Clusteratlas B.-W. IHK, HWK, TRK PAMINA Club d. Wifö Oberrhein Wifö Karlsruhe - EXPO-REAL - INIT
11 Kompetenzen Europäische Ebene: Innovating Regions of Excellence
12 Kompetenzen Europäische Ebene: CLOE Clusters linked over Europe Referenzprojekt der Initiative Regions for Economic Change der Generaldirektion Regionalpolitik (First Fast Track 2008) wachsendes Netzwerk mit 18 Partnern aus 15 Regionen Niederlassungen Karlsruher Firmen in den Partnerregionen (Nottingham, Temeswar)
13 Kompetenzen: Akteure und Beispiele für Maßnahmen EU (Vertrag von Lissabon) - Regions of Excellence - CLOE Clusters linked over Europe Bund - Spitzenclusterwettbewerb - Technologietransfer Land B-W - Clusteratlas B.-W. IHK, HWK, TRK PAMINA Club d. Wifö Oberrhein Wifö Karlsruhe - EXPO-REAL - INIT
14 Kompetenzen: Bundesebene Spitzenclusterwettbewerb
15 Kompetenzen: Akteure und Beispiele für Maßnahmen EU (Vertrag von Lissabon) - Regions of Excellence - CLOE Clusters linked over Europe Bund - Spitzenclusterwettbewerb - Technologietransfer Land B-W - Clusteratlas B.-W. IHK, HWK, TRK PAMINA Club d. Wifö Oberrhein Wifö Karlsruhe - EXPO-REAL - INIT
16 Kompetenzen: Landesebene Clusteratlas Netzwerke: Clusterdialog Baden-Württemberg
17 Kompetenzen: Akteure und Beispiele für Maßnahmen EU (Vertrag von Lissabon) - Regions of Excellence - CLOE Clusters linked over Europe Bund - Spitzenclusterwettbewerb - Technologietransfer Land B-W - Clusteratlas B.-W. IHK, HWK, TRK PAMINA Club d. Wifö Oberrhein Wifö Karlsruhe - EXPO-REAL - INIT
18 Kompetenzen: Regionalebene/ TechnologieRegion Karlsruhe Standort-, Netzwerkmarketing Immobilienmesse ExpoReal in München 2010 Partner: TechnologieRegion Karlsruhe Volkswohnung GmbH Aurelis Real Estate GmbH Co. KG Siemens Industriepark Karlsruhe Entwicklungsgesellschaft CITÉ Baden-Baden mbh Gewerbeentwicklung Baden-Baden GmbH Weisenburger Bau GmbH Wirtschaftsförderung KA b.i.g. gruppe management gmbh Projekt WerkStadt Universität Karlsruhe, Institut für Technologie und Management im Baubetrieb Landkreis Rastatt ebm-wärme GmbH
19 Kompetenzen: Akteure und Beispiele für Maßnahmen EU (Vertrag von Lissabon) - Regions of Excellence - CLOE - Clusters linked over Europe Bund - Spitzenclusterwettbewerb - Technologietransfer Land B-W - Clusteratlas B.-W. IHK, HWK, TRK PAMINA Club d. Wifö Oberrhein Wifö Karlsruhe - EXPO-REAL - INIT
20 Kompetenzen: Kommunalebene Wirtschaftsförderungsarbeit am Beispiel Init Existenzgründung: 1983 Ausgründung aus der Universität als Init GmbH 1985 Standort: Technologiefabrik Karlsruhe 1989 Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg Existenzfestigung: MA international aktiv in: Stockholm/ Schweden, Lissabon/ Portugal und Valencia/ Spanien 1995 Oulu/ Finnland, Madrid/ Spanien, Wien/ Österreich 1996 Umzug in die Käppelestraße 1998 Konkurs des Vermieter der Firmenräume Käppelestraße MA Verkauf an Dr. Greschner (Gründer der Init GmbH) wird von der Stadt unterstützt 2000 Umstrukturierung der Init GmbH in die Init AG
21 Kompetenzen: Kommunalebene Wirtschaftsförderungsarbeit am Beispiel Init INIT ist: Innovation Systemdenken Investitionssicherheit Kundennähe Internationalität Dänemark, Dubai, Großbritannien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Irland, Portugal, Schweden, Spanien, Slowenien, Kroatien, USA, Im Rahmen des EU-Projekts CLOE hat Init in Nottingham eine Niederlassung gegründet.
22 Instrumente Teil 3: Instrumente
23 Instrumente: Wirtschaftsförderung Karlsruhe Die Wirtschaftsförderung als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Verwaltung: Liegenschaften Stadtplanung Unternehmen Anliegen an die Stadt Wifö Öffentliche Ordnung Umweltschutz Bauaufsicht Gründerzentren Innovation
24 Instrumente: Wirtschaftsförderung Karlsruhe Wirtschaftsförderung Operativ und strategisch durch Vernetzung: Forschung Wirtschaft Politik
25 Instrumente: Wirtschaftsförderung Karlsruhe Bildung und Unterstützung von Innovationsnetzwerken und Clustern Warum arbeiten Unternehmen zusammen? KMU kooperieren nicht, da sie die Zeit nutzen um Geld zu verdienen Es gibt aber drei Ausnahmen: 1. ein Großkunde bringt sie zur Kooperation 2. öffentliche Beihilfen bringen sie zur Kooperation 3. sie sehen den Vorteil einer Kooperation
26 Instrumente: Wirtschaftsförderung Karlsruhe unser Auftrag Bestandssicherungund -entwicklung Gewerbeflächenmanagement Standort-/ Netzwerkmarketing Vernetzung Internationale Positionierung Fachkräfte Finanzierung (GfBB) Gründungen Immobiliendatei Innenstadt- Entwicklung Grundstücksverkäufe Mitarbeit in Clustern Kooperationen mit Forschungseinrichtungen wie KIT Europa Indien USA...
27 Instrumente: Wirtschaftsförderung Karlsruhe Bildung und Unterstützung von Innovationsnetzwerken und Clustern CyberForum Special Interest Groups: French-German-Swiss IT-Network IT2Rhine
28 Instrumente: Wirtschaftsförderung Karlsruhe Bildung und Unterstützung von Innovationsnetzwerken und Clustern Automotive Engineering Network Südwest (AEN) nanovalley.eu EnergieForum
29 Instrumente: Wirtschaftsförderung Karlsruhe Bildung und Unterstützung von Innovationsnetzwerken und Clustern CyberForum e.v. HighTech.Unternehmen.Netzwerk u.a. Firmen wie 1&1/web.de: CAS/PTV-Gruppe: Netviewer: CyberChampions: (seit 2004) Umsatz: MA 800 MA 230 MA 800 MA/ 50 Mio. Cluster of Excellence! Network! Early, Individual Networks and Gatherings since early 80ies Forum! Auf dem Weg zum Spitzencluster!
30 Instrumente: Wirtschaftsförderung Karlsruhe Innovationsnetzwerke und Cluster als Impulsgeber für Unternehmenswachstum und Internationalisierung Gründung KMU Global Player Innovation Cluster/ Internationalisierung
31 Wirtschaftsförderung rderung Karlsruhe Definition Kompetenzen Instrumente Allez, au travail!
32 Ich freue mich auf unsere Diskussion und danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit! Wirtschaftsförderung Karlsruhe Ralf Eichhorn Zähringerstraße 65a Karlsruhe Tel: Fax:
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