Ergometrie: Das Belastungs-EKG
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- Agnes Kuntz
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1 Funktionsdiagnostik für Interessierte II Ergometrie: Das Belastungs-EKG Henrik Schneider Innere Klinik II / Kardiologie Sana HANSE Klinikum Wismar /
2 Anatomie und Funktion des Herzens Klappen = Ventile Muskel = Zylinder Gefäße = Leitungen Erregungsbildungs- und Leitungssystem = Elektrik
3 Erregung der einzelnen Herzabschnitte und Darstellung Oberflächen-EKG
4 Das normale 12- Kanal-EKG (in Ruhe)
5 Einschränkung des normalen Standard-Ruhe-EKG Einschränkung Problem Lösung Nur kurzer zeitlicher Ausschnitt dargestellt Seltene Veränderungen (z.b. Rhythmusstörungen) können übersehen werden Langzeit-EKG (24-72 h, 7 Tage, Eventrekorder) Veränderungen oft auch unspezifisch Aussage oft nicht eindeutig Weitere ergänzende Untersuchungen EKG in Ruhe Belastungsabhängige Veränderungen werden übersehen Belastungs-EKG
6 Indikationen für ein Belastungs-EKG Diagnostisch APS/Koronare Herzkrankheit (Belastungs-)Hypertonie Rhythmusstörungen Luftnot Therapiekontrolle postinterventionell, nach ACBP antianginöse medikamentöse Therapie antihypertensive Therapie Prognostisch Risikostratifikation nach Infarkt, bei HOCM Erkennung einer Ischämie nach Revaskularisation, unter medik. Therapie Evaluation einer antiarrhythmischen Therapie Belastungstoleranz, Beurteilung Schweregrad einer Aortenklappenstenose Beurteilung einer Kardiomyopathie, Körperliche Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit des Gesunden und Herzkranken
7 Indikation KHK
8 Sensitivität und Spezifität der Ergometrie bei KHK
9 Indikation KHK: Vortestwahrscheinlichkeit
10 V.a. KHK: Ischämiekaskade
11 Druck- Frequenz-Produkt Das Druck-Frequenz-Produkt (systolischer BD x HF) entspricht dem myokardialen Sauerstoffverbrauch und stellt einen Bewertungsparameter für den myokardialen Stress während des Belastungstests dar. Normal: gilt ein Druck-Frequenz-Produkt (DFP) > bei Höchstbelastung. Ausbelastung wichtig
12 Welcher Belastungstest?
13 Welcher Belastungstest?
14 Welcher Belastungstest? Stufentest Stady-state-Belastung Leistungsobjektivierung Rampentest Maximalbelastung Bessere Ischämieprovokation
15 Wahl des Belastungsprotokolls
16 Was muss der Patient schaffen?
17 Was muss der Patient schaffen?
18 Was muss der Patient schaffen? Faustformel: Männer 3 Watt/kg*KG, Frauen 2,5 Watt/kg*KG minus 1% projahr >30LJ
19 Gerätevorbereitung - Beachten Geräteanleitung und des Hygieneplan - Raumtemperatur am besten zwischen C, Luftfeuchte % - kalibriertes Ergometer - Funktionstüchtige RR-Manschette und Stethoskop - an Patienten angepasste Sattelhöhe - Einstellen der Anfangswattleistung und Profil d.h. die Fahrrad- Ergometrie kann sowohl als Stufen oder Rampentest laufen. - während der Belastung sollte eine Umdrehungszahl von U/min eingehalten werden - ein 12 Kanal EKG-Gerät muss angeschlossen sein - Notfallkoffer und Defibrillator muss bereitstehen
20 Patientenvorbereitung - Patientendaten überprüfen - Patienten über Untersuchungsablauf informieren/aufklärung - Größe und Gewicht des Patienten ermitteln (wiegen und messen) und eingeben - vor jeder Ergometrie Ruhe- EKG registrieren und RR gemessen - auf korrekte Sattelhöhe achten (Beine nicht ganz durch gestreckt) - Haut vorbereiten ggf. rasieren und säubern - korrekte Anlage der EKG-Elektroden, wobei Extremitätenelektroden am Rücken befestigt werden - Konditionszustand des Patienten erfragen, um Anfangsbelastung zu ermitteln
21 Durchführung Ergometrie Stufentest: Steigerung alle 2 Minuten um 25 Watt, hier Variationen möglich z.b. alle 3 Minute 25 Watt z.b. in der Sportmedizin, alle 4 min in Pneumologie Rampentest: kontinuierliche Erhöhung der Wattzahl z.b. alle 10 Sekunden um 2 Watt bis Abbruch, bzw. geplanter Wattstufe
22 Durchführung Ergometrie je nach Ergometer beträgt die niedrigste Wattleistung 12,5 25 Watt in Abhängigkeit Trainings- bzw. Gesundheitszustand und zu erwartenden Maximalleistung, wird Anfangsbelastung bestimmt Patient ergometrisch belasten, bis Erschöpfung (Beinmuskulatur) eintritt oder Abbruchkriterien erfüllt sind während jeder Stufe wird mindestens ein EKG registriert und der Blutdruck gemessen und gespeichert sowie der Proband und das EKG fortwährend überwacht die maximale Belastungsdauer sollte nicht mehr als min betragen (Ausnahme Sportmedizin) nach Abbruch der Belastung sollte, zur Vermeidung eines zu raschen Blutdruckabfall, der Proband mit geringer Belastung (15-20 Watt) weiter treten Dauer des Erholungsphase mindestens 4-6 Minuten zur Nachbeobachtung auch in dieser Phase wird alle 2 Minuten ein EKG geschrieben und RR gemessen bis RR und HF wieder im Normbereich sind dann Untersuchung beenden
23 Plausibilität Ausbelastung: wenn submaximale bzw. maximale altersentsprechend HF oder objektive Abbruchkriterien erreicht sind Druck-Frequenz-Produkt (DFP) bei vorzeitigem Abbruch auf Grund subjektiver Symptome, genaue Abfrage und Aufzeichnung dieser Symptome
24 Anlagepunkte EKG
25 Abbruchkriterien
26 Was ist mit der Herzfrequenz? Das Erreichen der maximalen Herzfrequenz ist kein Abbruchgrund, sondern zeigt lediglich an, dass der Referenzbelastungsbereich erreicht wurde, die Belastung kann weitergeführt werden je nach Fragestellung. maximale Herzfrequenz: Submaximale Herzfrequenz: Alter
27 Was ist mit dem EKG?
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31 Und der Blutdruck?
32 Dokumentation der Ergometrie
33 Ursachen einer falsch positiven/negativen Ergometrie
34 Kontraindikationen Ergometrie
35 Mögliche Komplikationen Ergometrie
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37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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