IV.3 Gesundheit. 3 Gesundheit. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse. 3.1 Einleitung. Information und Technik Nordrhein-Westfalen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "IV.3 Gesundheit. 3 Gesundheit. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse. 3.1 Einleitung. Information und Technik Nordrhein-Westfalen"

Transkript

1 3 Gesundheit Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse Laut Sterbetafel 2008/2010 liegt die durchschnittliche Lebenserwartung nordrheinwestfälischer Frauen bei 82 Jahren und 1 Monat und die der Männer bei 77 Jahren und 1 Monat. Damit liegt die Lebenserwartung wie bereits in den Vorjahren etwas unter dem westdeutschen Durchschnitt. Im Jahr 2009 waren 14,4 % der nordrhein-westfälischen Bevölkerung von einer gesundheitlichen Beeinträchtigung betroffen (2005: 13,8 %). Bei einem Großteil dieser Personen lag eine Schwerbehinderung vor (61,4 %), bei 23,8 % eine leichte Behinderung und bei 14,8 % eine chronische Krankheit bzw. lang andauernde Unfallverletzung bezogen in Nordrhein-Westfalen gut Personen eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. Die häufigsten Gründe für eine Frühberentung waren psychische Erkrankungen (40,4 % der Neuzugänge), gefolgt von den Muskel-Skelett-Erkrankungen wie z. B. Bandscheibenvorfälle (14,2 %), Neubildungen (12,2 %) und Krankheiten des Kreislaufsystems (9,6 %). Die Chancen auf ein gesundes und langes Leben sind ungleich in der Bevölkerung verteilt. Ungleiche Lebens-, Arbeits- und Wohnbedingungen, ungleiche Chancen im Zugang zu Gesundheitsleistungen, psychosoziale Faktoren sowie Unterschiede im Gesundheitsverhalten führen dazu, dass sich soziale Ungleichheit auf die Gesundheit auswirkt. 3.1 Einleitung Gesundheit wird von nahezu jedem Menschen als wertvollstes Gut betrachtet, denn sie ist eine wichtige Ressource für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Gesundheitliche Einschränkungen wirken sich in Abhängigkeit von der Schwere und Dauer der Erkrankung sowie den zur Verfügung stehenden Bewältigungs- und Unterstützungsressourcen nicht nur auf die soziale Teilhabe und die Alltagsbewältigung aus, sondern auch auf die Zugangsmöglichkeiten zu anderen gesellschaftlichen Teilbereichen (z. B. Bildung, Erwerbsbeteiligung). Krankheits- und Sterberisiken sind jedoch in der Bevölkerung ungleich verteilt. Zahlreiche Studien belegen, dass Armut zu einer verringerten Lebenserwartung sowie zu einem erhöhten Risiko vor allem für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. Zudem tritt gesundheitsschädigendes Verhalten (Rauchen, mangelnde sportliche Bewegung, ungünstige Ernährung) in unteren sozialen Schichten häufiger auf (Lampert/Kroll 2010). Im Folgenden wird zunächst die gesundheitliche Lage der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen beschrieben (Kapitel IV.3.2). Auf den Zusammenhang zwischen Gesundheit und sozialer Lage wird in Kapitel IV.3.3 eingegangen. Sozialbericht NRW

2 3.2 Gesundheitliche Lage in NRW Mortalität Die Lebenserwartung bei Geburt (bzw. die fernere Lebenserwartung in einem höheren Lebensalter) ist ein wesentlicher Indikator für die gesundheitliche Lage der Bevölkerung. Die Lebenserwartung spiegelt unterschiedliche Einflussfaktoren auf den Gesundheitsstatus wider, wie z. B. genetische Faktoren, das individuelle Gesundheitsverhalten, Einflüsse des sozialen Umfelds, der Arbeitsbedingungen und der Umwelt sowie die Qualität der gesundheitlichen Versorgung. In Nordrhein-Westfalen ist, wie in Deutschland insgesamt und in vielen Industriestaaten, seit über anderthalb Jahrhunderten die Lebenserwartung Neugeborener stetig gestiegen. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Lebenserwartung zunächst infolge eines fortgesetzten deutlichen Rückgangs der Säuglingssterblichkeit, dann in erster Linie aufgrund einer verminderten Alterssterblichkeit weiter deutlich zugenommen. 147) Auch die Lebenserwartung bei guter Gesundheit (d. h. ohne Behinderung) ist in den vergangenen Jahren angestiegen, und zwar stärker als die allgemeine Lebenserwartung. Der Zugewinn an Lebensjahren geht somit mit einem Mehr an gesunden Lebensjahren einher, da sich Krankheiten, die Behinderungen verursachen, in höhere Altersgruppen verschieben (MGEPA NRW 2012: 19). Seit etwa anderthalb Jahrzehnten übersteigt die Lebenserwartung weiblicher Neugeborener die 80-Jahre-Altersgrenze. Laut Sterbetafel 2008/2010 für Nordrhein-Westfalen liegt die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen rund fünf Jahre höher als die der Männer (Frauen: 82 Jahre und 1 Monat, Männer: 77 Jahre und 1 Monat). Knapp zehn Jahre zuvor (Sterbetafel 1999/2001) belief sich dieser Unterschied noch auf fast 5 Jahre und 10 Monate. Eine kontinuierliche Verringerung der Differenz in der Lebenserwartung zwischen den Geschlechtern ist für das frühere Bundesgebiet seit Anfang der 1980er-Jahren zu beobachten (Eisenmenger/Emmerling 2011: 230). Die Lebenserwartung bei Geburt in Nordrhein-Westfalen liegt leicht unter dem Durchschnitt Westdeutschlands (ohne Berlin) (Frauen: 82 Jahre und 8 Monate, Männer: 77 Jahre und 9 Monate) (Statistisches Bundesamt 2011b). Darüber hinaus zeigt der Landesgesundheitsbericht NRW 2011 (MGEPA 2012: 15, 19), dass die Lebenserwartung auch zwischen den nordrhein-westfälischen Regionen deutlich unterschiedlich ausfällt Morbidität Eine chronische Krankheit oder eine Behinderung hat für die Betroffenen häufig eine Beeinträchtigung der selbstständigen Lebensführung sowie eingeschränkte Teilhabechancen in den verschiedensten Lebensbereichen zur Folge. Dies betrifft z. B. die Erwerbsbeteiligung, Bildungsbeteiligung, Mobilität, die Pflege sozialer Kontakte sowie Aktivitäten der gesellschaftlichen Partizipation. 147) Die ausgewiesenen Werte der Lebenserwartung sind den sog. Periodensterbetafeln entnommen. Die Lebenserwartung bei Geburt entspricht der durchschnittlichen Zahl von Jahren, die Neugeborene nach den im Beobachtungszeitraum geltenden Sterblichkeitsverhältnissen noch leben könnten. Eine Veränderung der Sterblichkeitsverhältnisse in der Zukunft wird hierbei nicht berücksichtigt. 154 Sozialbericht NRW 2012

3 Im Jahr 2009 waren 14,4 % der Bevölkerung von einer gesundheitlichen Beeinträchtigung 148) betroffen und damit ein etwas höherer Anteil als 2005 (13,8 %). 149) Bei der Mehrheit (61,0 %) der gesundheitlich Beeinträchtigten lag eine amtlich festgestellte Behinderung vor, davon bei 61,4 % eine Schwerbehinderung und bei 23,8 % ein Behinderungsgrad von unter 50 %. Weitere 14,8 % der gesundheitlich Beeinträchtigten waren für eine Dauer von mindestens einem Jahr von einer chronischen Krankheit bzw. einer Unfallverletzung betroffen, ohne dass eine Behinderung amtlich festgestellt wurde. Abbildung IV.3.1 verdeutlicht, dass der Anteil der gesundheitlich beeinträchtigten Personen darunter insbesondere der Anteil der schwerbehinderten Menschen deutlich mit dem Alter ansteigt. 150) Abb. IV % Gesundheitlich beeinträchtigte Personen*) in NRW 2009 nach Geschlecht und Altersgruppen 48,9 40 % Männer Frauen 40,3 30 % 36,3 20 % 23,6 19,9 26,5 10 % 0 % 3,2 2,6 8,4 7, und mehr Alter von... bis unter... Jahren *) Personen, bei denen eine Krankheit bzw. Unfallverletzung bereits mehr als ein Jahr andauert, oder Personen mit einer amtlich festgestellten Schwerbehinderung Ergebnisse des Mikrozensus Grafik: IT.NRW Zudem werden geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesundheitsstatus erkennbar: In allen Altersstufen liegt bei den Männern der Anteil der gesundheitlich Beeinträchtigten höher. Die mit dem Alter noch zunehmenden geschlechtsspezifischen Differenzen dürften jedoch in erster Linie darauf zurückzuführen sein, dass Männer aufgrund rentenrechtlicher Regelungen einen größeren Anreiz haben, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Für Frauen hingegen besteht wegen einer geringeren Erwerbsbeteiligung ein geringerer Anreiz für eine entsprechende Antragstellung, sodass die Schwerbehindertenquoten der Frauen in höherem Alter deutlich unter denen der Männer liegen (siehe auch Kapitel V.5). 3.3 Gesundheit und soziale Ungleichheit Soziale Lage und Gesundheit Zahlreiche deutsche wie internationale epidemiologische Studien haben in den vergangenen Jahrzehnten die Wechselwirkungen zwischen der sozialen Lage und gesundheitlicher Ungleichheit untersucht. Vielfach wurde festgestellt, dass die Chancen auf ein gesundes und längeres Leben ungleich in der Bevölkerung verteilt sind. 148) Zu den gesundheitlich Beeinträchtigten zählen im Folgenden zum einen Personen mit einer chronischen Krankheit, d. h. Betroffene einer Krankheit oder Unfallverletzung, die zum Befragungszeitpunkt bereits mehr als ein Jahr andauert, und zum anderen Personen, bei denen eine Behinderung amtlich festgestellt wurde. Vertiefende Informationen zum Thema Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen finden sich in Kapitel V ) Ergebnisse des alle vier Jahre erhobenen Mikrozensus-Zusatzprogramms zum Thema Gesundheit 150) Aufgrund der zu geringen Fallzahlen werden die Ergebnisse für Personen unter 18 Jahren nicht ausgewiesen. Sozialbericht NRW

4 Die gegenseitige Beeinflussung von sozialem Status und Gesundheit wird im Wesentlichen auf folgende Faktoren zurückgeführt: ungleiche Lebens-, Arbeits- und Wohnbedingungen, ungleiche Chancen im Zugang zu Gesundheitsleistungen, psychosoziale Faktoren sowie Unterschiede im Gesundheitsverhalten (Richter/Hurrelmann 2007: 8). Bei der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit gibt es zwei vorherrschende Erklärungsansätze: Die Kausalitätshypothese besagt, dass Armut die Wahrscheinlichkeit eines schlechten Gesundheitszustands erhöht, da z. B. mit steigendem sozioökonomischem Status ein höherer Lebensstandard einhergeht sowie im Krankheitsfall die Inanspruchnahme einer besseren Gesundheitsversorgung ermöglicht wird. Der Selektionshypothese zufolge ist hingegen eine Armutslage die Folge eines schlechten Gesundheitszustands, da beispielsweise gesundheitliche Beeinträchtigungen die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit und somit die Chancen zur Erreichung eines höheren sozioökonomischen Status einschränken können. Um den Zusammenhang zwischen Gesundheitsstatus und der sozialen Lage zu untersuchen, werden sozioökonomische Faktoren, wie die schulische und berufliche Bildung, die berufliche Stellung und/oder das Einkommen herangezogen. Für den gesundheitlichen Zustand sind auch Lebensstilfaktoren wie Rauchverhalten, Ernährung und sportliche Aktivitäten von Bedeutung. Diese gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen werden durch die genannten sozioökonomischen Faktoren mit beeinflusst (siehe auch Kapitel V.3.3.2). Bereits im Kindes- und Jugendalter gibt es in Abhängigkeit von der sozialen Herkunft deutliche Unterschiede im Gesundheitsstatus (Möhler 2008: 645). Dies zeigen z. B. die Schuleingangsuntersuchungen (ausführlich hierzu siehe Kapitel V.1.7). Auf Basis des SOEP 2005 wurden für Deutschland Unterschiede in der Lebenserwartung für verschiedene Einkommensgruppen untersucht: Die Differenz in der Lebenserwartung bei Geburt zwischen der niedrigsten Einkommensgruppe (Äquivalenzeinkommen von unter 60 % des Medians der Äquivalenzeinkommen der deutschen Bevölkerung) und der höchsten Einkommensgruppe (Äquivalenzeinkommen von 150 % des Medians und mehr) beträgt bei den Männern 10,8 Jahre und bei den Frauen 8,4 Jahre (Lampert/Kroll/Dunkelberg 2007). Auch Auswertungen auf Basis des Lebenserwartungssurvey des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung haben relevante Unterschiede in der Lebenserwartung von Personen mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status herausgestellt: Bei Betrachtung der Restlebenserwartung von Männern im Alter von 45 Jahren nach Berufsgruppen weisen Beamte gegenüber Arbeitern eine um sechs Lebensjahre höhere Lebenserwartung auf. Bei Verwendung des Indikators Bildung liegt die Differenz bei Männern zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Bildungsniveau bei 5,3 Jahren. Bei den Frauen sind die Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen den sozioökonomischen Gruppen etwas geringer ausgeprägt (Luy 2006: 13 14) Erwerbsbeteiligung und Gesundheit Erwerbsbeteiligung und Gesundheit sind wechselseitig verbunden: Zum einen können bereits bestehende gesundheitliche Probleme die Teilnahme am Arbeitsleben einschränken, zum anderen können mit der Arbeit verbundene Belastungen die Ursache psychischer und physischer Erkrankungen sein. Führt die gesundheitliche Beeinträchtigung zu einer wesent- 156 Sozialbericht NRW 2012

5 lichen Einschränkung der Teilnahme am Erwerbsleben, kann ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben erfolgen und bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen der Bezug von Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit gewährt werden bezogen in Nordrhein-Westfalen gut Personen eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. Bezogen auf jeweils 100 aktiv Versicherte bezogen 3,4 Frauen bzw. 3,8 Männer eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. Die häufigsten Gründe für eine Frühberentung wegen verminderter Erwerbsfähigkeit waren in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2009 psychische Erkrankungen (40,4 % der Neuzugänge), gefolgt von den Muskel-Skelett-Erkrankungen wie z. B. Bandscheibenvorfälle (14,2 %), Neubildungen (12,2 %) und Krankheiten des Kreislaufsystems (9,6 %). Im Vergleich mit 2001 sind psychische Erkrankungen im Jahr 2009 deutlich häufiger als Grund für das Ausscheiden aus dem Erwerbsleben angeführt worden (2001: 26,5 %). 151) Der Trend einer Zunahme von psychischen Erkrankungen unter Angestellten als Grund für Arbeitsunfähigkeit spiegelt sich auch in Daten der Krankenversicherung wider (BKK Bundesverband 2011: 60). Eine Studie zur Inanspruchnahme der Erwerbsminderungsrente für Deutschland auf Basis prozessproduzierter Daten der Deutschen Rentenversicherung verdeutlicht die ungleiche Verteilung des Bezugs von Erwerbsminderungsrenten (Hagen u. a. 2011). Dabei wird der Qualifikation eine hohe Bedeutung hinsichtlich des Risikos einer krankheitsbedingten Frühberentung beigemessen, denn diese hat vermittelt über die beruflichen Chancen einen starken Einfluss auf die Art und das Ausmaß der körperlichen und psychischen Arbeitsbelastungen sowie den Lebensstandard. Empirische Befunde für Westdeutschland zeigen, dass Männer mit einem niedrigen Qualifikationsniveau (ohne Abschluss der Sekundarstufe II) einem 7,5-fach höheren Risiko eine Erwerbsminderungsrente zu beziehen unterliegen als Männer mit hoher Qualifikation (Fach-/Hochschulabschluss). Bei niedrig qualifizierten Frauen ist das Risiko gegenüber hoch qualifizierten Frauen um den Faktor 3 erhöht. Bei Zugängen zu Erwerbsminderungsrenten wegen Herz-Kreislauf- und Muskel-Skelett- Erkrankungen weisen in Deutschland Personen mit niedriger und mittlerer Qualifikation stark erhöhte Risiken gegenüber Personen mit hoher Qualifikation auf, denn Letztere üben seltener Tätigkeiten mit chronisch körperlichen Fehlbelastungen aus. Geringere Qualifikationsunterschiede werden dagegen im Hinblick auf psychische Erkrankungen festgestellt; demzufolge sind diese in Berufen aller Qualifikationsstufen verbreitet (Hagen u. a. 2011). Auswertungen für Nordrhein-Westfalen mit dem Mikrozensus 2009 verdeutlichen, dass der Krankenstand nach Erwerbsstatus variiert. Während sich der jahresdurchschnittliche Krankenstand der Erwerbstätigen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren auf 5,1 % beläuft, war die Gruppe der Erwerbslosen und arbeitsuchenden Nichterwerbspersonen gut doppelt so häufig erkrankt (10,5 %). Der Krankenstand von Personen, die überwiegend von Arbeitslosengeld II leben, lag 2009 im Durchschnitt mehr als drei Mal höher als bei Personen, die ihren Lebensunterhalt überwiegend aus Erwerbseinkommen bestreiten, und doppelt so hoch wie bei Personen, die überwiegend von Arbeitslosengeld I (ALG I) leben (Hollereder 2012). 151) Vgl. Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen: Länder-Indikatorenset Gesundheitsberichterstattung, Themenfeld 3: Gesundheitszustand der Bevölkerung: Indikator 3.39 ( Zugriff am ). Sozialbericht NRW

6 Für die Gruppe der Arbeitslosen wurde auch in nationalen wie internationalen Studien festgestellt, dass sie häufiger als Erwerbstätige von Krankheiten betroffen sind und ihren Gesundheitszustand subjektiv schlechter beurteilen (für einen Überblick siehe Robert-Koch-Institut 2009: ). Auswertungen der BKK-Krankenversichertendaten für Deutschland 2009 zeigen ein überdurchschnittliches Krankheitsrisiko der Arbeitslosen (nur ALG-I-Bezieherinnen und -Bezieher) auf: Mit knapp drei Krankheitswochen haben Arbeitslose den mit Abstand höchsten Krankenstand aller Versichertengruppen (zum Vergleich: Arbeiter/-innen: 18 Tage, Angestellte: 11 Tage). Bezüglich der Krankheitsarten fällt bei Arbeitslosen der weit überdurchschnittliche Anteil an psychischen Erkrankungen auf (BKK Bundesverband 2011: 60) Gesundheitsrelevantes Verhalten Der individuelle Gesundheitszustand wird auch durch das eigene Gesundheitsverhalten beeinflusst. Das Gesundheitsverhalten umfasst die Bereiche Ernährung, Bewegung, das Aufsuchen von Gesundheitsdiensten hier u. a. auch die Inanspruchnahme von Präventionsangeboten und Vorsorgeuntersuchungen sowie riskante Lebensstile wie z. B. Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum. Gesundheitsrelevantes Verhalten wird bereits entscheidend im Kindes- und Jugendalter geprägt. Die soziale Herkunft und der Bildungshintergrund sind dabei von großer Bedeutung: Für das Gesundheitsverhalten kommt der Bildung ein übergeordneter Stellenwert zu, weil über die Bildung gesundheitsbezogene Einstellungen und Werthaltungen vermittelt werden, die bei der Ausprägung und Stabilisierung gesundheitsrelevanter Verhaltensmuster eine wichtige Rolle spielen (Lampert u. a. 2005: 45). Empirische Studien zeigen, dass gesundheitsschädigendes Verhalten (Rauchen, mangelnde sportliche Bewegung, ungesunde Ernährung, mangelnde Inanspruchnahme von Vorsorgeleistungen) bei Personen mit niedrigem sozialem Status überdurchschnittlich häufig auftritt (Haverkamp 2008: 325). Auf Basis des Mikrozensus 2005 für Nordrhein-Westfalen konnte für beide Geschlechter ein relevanter Einfluss sowohl des Bildungsstandes als auch der Einkommenshöhe auf das Gesundheitsverhalten nachgewiesen werden (Schmidtke/Meyer 2011): Je geringer das individuelle Bildungsniveau und je geringer das Einkommen, desto höher das Risiko für gesundheitsschädigendes Verhalten. Als Indikatoren für das Gesundheitsverhalten dienten in der Studie Rauchverhalten und Übergewicht (operationalisiert über den Body-Maß-Index), die entscheidend den Gesundheitsstatus beeinflussen. Als besondere Risikogruppen bezüglich schädigenden Gesundheitsverhaltens werden Erwerbslose und Arbeiter identifiziert. Die Gesundheitsberichterstattung NRW 152) zeigt anhand ausgewählter Indikatoren aus dem Bereich gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen (Rauchverhalten, sportliche Betätigung sowie Übergewicht) Zusammenhänge mit der Sozialschichtzugehörigkeit 153) auf. So gaben im Jahr ) Vgl. Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen: Länder-Indikatorenset Gesundheitsberichterstattung, Themenfeld 4: Gesundheitsrelevante Verhaltensweisen ( Zugriff am ) 153) Grundlage ist der anhand der drei Dimensionen Bildung (Schulbildung und berufliche Ausbildung), berufliche Stellung und Einkommen gebildete Sozialschichtindex nach Winkler. Ausführliche Informationen siehe LIGA.NRW (o. J.). 158 Sozialbericht NRW 2012

7 IV.4 Wohnen 22,6 % der Frauen der oberen Sozialschicht an, täglich bzw. gelegentlich zu rauchen, in der mittleren Sozialschicht lag dieser Anteil bei 28,6 % und in der unteren Sozialschicht bei 33,1 %. Bei den Männern sind diese Unterschiede im Rauchverhalten zwischen den Sozialschichten noch stärker ausgeprägt: 26,0 % der Angehörigen der oberen Sozialschicht zählten zu den täglichen bzw. gelegentlichen Rauchern, in der mittleren sind es 33,4 % und in der unteren Sozialschicht 40,5 %. Sozialbericht NRW

II.2 Gesundheitliche Lage. 2 Gesundheitliche Lage. 2.1 Einleitung. Information und Technik Nordrhein-Westfalen

II.2 Gesundheitliche Lage. 2 Gesundheitliche Lage. 2.1 Einleitung. Information und Technik Nordrhein-Westfalen 2 Gesundheitliche Lage Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse Die Lebenserwartung in der nordrhein-westfälischen Bevölkerung nimmt weiter zu: Laut Sterbetafel 2012/2014 hat ein männlicher Neugeborener

Mehr

Gesundheitliche Konsequenzen von Armut und sozialer Ungleichheit

Gesundheitliche Konsequenzen von Armut und sozialer Ungleichheit Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, Berlin Gesundheitliche Konsequenzen von Armut und sozialer Ungleichheit Beitrag des RKI zum 3. Armuts- und Reichtumsbericht Themen:

Mehr

Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale

Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale in VS VERLAG Alfons Hollederer Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale Ergebnisse des Mikrozensus 2005 Inhaltsverzeichnis Vorwort 10 Zusammenfassung 13 1 Stand der Forschung zu Arbeitslosigkeit

Mehr

Soziale Lage und Gesundheit im Alter

Soziale Lage und Gesundheit im Alter Soziale Lage und Gesundheit im Alter Gesund ist das nicht! Altersarmut als Realität und Zukunftstrend 22.02.2016 Christel Zühlke, MPH (christel.zuehlke@nlga.niedersachsen.de) Niedersächsisches Landesgesundheitsamt

Mehr

1.1.1 Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland

1.1.1 Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland 1.1.1 Deutsche Frauen und Männer leben immer länger. Im Jahr 2002/2004 betrug die mittlere Lebenserwartung 81,6 Jahre für Frauen und 76 Jahre für Männer (siehe Abbildung 1.1.1, oberes Bild). Damit stieg

Mehr

Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.

Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. (Arthur Schopenhauer, 1788-1840) Sehr geehrte Ausstellungsbesucherinnen und Ausstellungsbesucher, mit dem Zitat von Arthur Schopenhauer

Mehr

Erwerbsminderung: Gesundheitliche und soziale Risiken für Beschäftigte in Bremen Carola Bury, Referentin für Gesundheitspolitik

Erwerbsminderung: Gesundheitliche und soziale Risiken für Beschäftigte in Bremen Carola Bury, Referentin für Gesundheitspolitik Erwerbsminderung: Gesundheitliche und soziale Risiken für Beschäftigte in Bremen Carola Bury, Referentin für Gesundheitspolitik Bremen, 6. September 2016 * Ohne einmaligen Sondereffekt durch neue Mütterrente

Mehr

II.3 Bildungsstruktur. 3 Bildungsstruktur. 3.1 Einleitung. Information und Technik Nordrhein-Westfalen. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

II.3 Bildungsstruktur. 3 Bildungsstruktur. 3.1 Einleitung. Information und Technik Nordrhein-Westfalen. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 3 Bildungsstruktur Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse Die Verbreitung höherer allgemeinbildender Abschlüsse hat weiter zugenommen besonders deutlich bei den : Im Jahr 2014 besaßen 28, der weiblichen

Mehr

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M.

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. 1. Preisträger: Tanja Krause Thema: Gesundheit Behinderung Teilhabe. Soziale Ungleichheit

Mehr

Pressemitteilung Berlin, 13. März 2019

Pressemitteilung Berlin, 13. März 2019 Pressemitteilung Berlin, 13. März 2019 HAUSANSCHRIFT POSTANSCHRIFT TELEFON FAX INTERNET E-MAIL Rosenthaler Str. 31 10178 Berlin Postfach 11 02 46 10832 Berlin +49 30 34646 2393 +49 30 34646 2144 www.wido.de

Mehr

1.3.3 Behinderung. Abbildung [113]

1.3.3 Behinderung. Abbildung [113] 1.3.3 Behinderung Jede zehnte Person ist behindert. In Deutschland lebten im Jahr 2003 insgesamt 8,4 Millionen amtlich anerkannte behinderte Menschen; das entspricht einem Anteil behinderter Menschen an

Mehr

Thema 7. Gesundheit und soziale Ungleichheit. 13. Juni Verschiedene Formen von Ungleichheit. Unterscheiden:

Thema 7. Gesundheit und soziale Ungleichheit. 13. Juni Verschiedene Formen von Ungleichheit. Unterscheiden: Thema 7 Gesundheit und soziale Ungleichheit 13. Juni 2005 Verschiedene Formen von Ungleichheit Unterscheiden: weithin akzeptierte Ungleichheiten (z.b.: genetische Ausstattung, Lebensstile) als problematisch

Mehr

Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick

Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick Lebenserwartung älterer Menschen Die Lebenserwartung kann als das allgemeinste Maß betrachtet werden, das über den Gesundheitszustand einer Bevölkerung

Mehr

Das Statistische Bundesamt Ältere Menschen in Deutschland und der EU

Das Statistische Bundesamt Ältere Menschen in Deutschland und der EU Das Statistische Bundesamt Ältere Menschen in Deutschland und der EU 1. Demografische Grunddaten Derzeit zählt in Deutschland mehr als jede vierte Person zur Generation 60 plus. Im Zuge des demografischen

Mehr

Einführung in die Sozialepidemiologie

Einführung in die Sozialepidemiologie Grundlagen der Gesundheitswissenschaft und Sozialepidemiologie Bern, 26.-28. September 2018 Einführung in die Sozialepidemiologie Thomas Kohlmann Institut für Community Medicine Universität Greifswald

Mehr

Gesundheitliche Auswirkungen von Armut

Gesundheitliche Auswirkungen von Armut 1 116. Deutscher Ärztetag 2013 Gesundheitliche Auswirkungen von Armut Prof. Dr. Olaf von dem Knesebeck Institut für Medizinische Soziologie, Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Mehr

Intensiver Winter lässt Krankenstand im ersten Halbjahr 2011 steigen

Intensiver Winter lässt Krankenstand im ersten Halbjahr 2011 steigen Intensiver Winter lässt Krankenstand im ersten Halbjahr 2011 steigen Der Krankenstand der AOK-Versicherten im Rheinland ist im ersten Halbjahr 2011 erneut angestiegen und erreichte einen Wert von 5,58

Mehr

Theoretische Rahmenkonzepte

Theoretische Rahmenkonzepte Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Die Relevanz von individuellem Verhalten und gesellschaftlichen Verhältnissen Theoretische Rahmenkonzepte Medizinische Versorgung Biologische und genetische Gegebenheiten

Mehr

Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung

Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung Lars Eric Kroll, Thomas Lampert Robert Koch-Institut, Berlin FG 24 Gesundheitsberichterstattung Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich

Mehr

Veränderungen im Morbiditätsprofil bei Frühberentungen in NRW 2004

Veränderungen im Morbiditätsprofil bei Frühberentungen in NRW 2004 Veränderungen im Morbiditätsprofil bei Frühberentungen in NRW 24 Seit 1994 kann ein Rückgang bei den vorzeitigen Berentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit in Nordrhein-Westfalen beobachtet werden.

Mehr

Einführung in die Sozialepidemiologie

Einführung in die Sozialepidemiologie Grundlagen der Gesundheitswissenschaft und Sozialepidemiologie Bern, 21.-23. September 2016 Einführung in die Sozialepidemiologie Thomas Kohlmann Institut für Community Medicine Universität Greifswald

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Pressekonferenz Leben in Deutschland: Datenreport 2013 am 26. November 2013 in Berlin -Statement von Roderich Egeler- Es gilt das gesprochene Wort Das deutsche Jobwunder Beim Blick auf den deutschen Arbeitsmarkt

Mehr

Vierter Gesundheitsbericht des Kantons Bern: Pressekonferenz vom 19. Februar 2010

Vierter Gesundheitsbericht des Kantons Bern: Pressekonferenz vom 19. Februar 2010 Vierter Gesundheitsbericht des Kantons Bern: Die Gesundheitschancen sind ungleich verteilt. Pressekonferenz vom 19. Februar 2010 1 Überblick Überblick (1) Einleitung (2) : Sterblichkeit (3) : Kindes- und

Mehr

Erwerbstätigkeit 2008 in Thüringen

Erwerbstätigkeit 2008 in Thüringen - Mai 2010 Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon: 0361 37-84110 e-mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Erwerbstätigkeit 2008 in Thüringen Der vorliegende Beitrag gibt

Mehr

1. Gesundheit. Grafiken. Tabellen

1. Gesundheit. Grafiken. Tabellen V. Gesundheit, Gewalt gegen 1. Gesundheit Seite Kurzgefasst 2 Grafiken 1. Aus Berliner Krankenhäusern entlassene vollstationäre Behandlungsfälle nach ausgewählten Diagnosekapiteln und Geschlecht 3 Tabellen

Mehr

Menschen mit Behinderungen 2005

Menschen mit Behinderungen 2005 Menschen mit Behinderungen 2005 Von Günter Ickler Als schwerbehindert gelten Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung von 50 und mehr zuerkannt wurde. In Rheinland-Pfalz leben

Mehr

Gesundheit in Stadt und Landkreis Würzburg

Gesundheit in Stadt und Landkreis Würzburg Fact-Sheet November 2013 Gesundheit in Stadt und Landkreis Würzburg - ausgewählte Daten zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen - Was ist die Gesundheitsberichterstattung (GBE)? Die Gesundheitsberichterstattung

Mehr

Fernere Lebenserwartung im Alter von 60 Jahren nach Geschlecht, 1871 bis 2060* 19,1 17,8 16,5

Fernere Lebenserwartung im Alter von 60 Jahren nach Geschlecht, 1871 bis 2060* 19,1 17,8 16,5 Fernere Lebenserwartung im Alter von 60 Jahren nach Geschlecht, 1871 bis 2060* Jahre 28 26 24 * Stand bis einschließlich 2008/2010: 2012, Stand Vorausberechnung: Ende 2009. Deutsches Reich Westdeutschland

Mehr

Welche Hinweise liefern aktuelle Daten und Fakten zur Männergesundheit?

Welche Hinweise liefern aktuelle Daten und Fakten zur Männergesundheit? 1 2. Männergesundheitskongress Man(n) informiert sich Fragen und Antworten zur Männergesundheit Welche Hinweise liefern aktuelle Daten und Fakten zur Männergesundheit? Anne Starker Robert Koch-Institut

Mehr

Frauen haben eine höhere Lebenserwartung als Männer

Frauen haben eine höhere Lebenserwartung als Männer gesundheit Lebenserwartung von und n 1901 2014 Bearbeitung: Dr. Peter Sopp, Dr. Alexandra Wagner haben eine höhere Lebenserwartung als Grafik GH 09.1 Lebenserwartung von und n bei Geburt und im Alter von

Mehr

BKK Gesundheitsreport 2018: Zahlen Daten Fakten

BKK Gesundheitsreport 2018: Zahlen Daten Fakten Arbeitsunfähigkeitsgeschehen im Überblick Die Fehltage sind im Vergleich zum Vorjahr leicht von 17,4 auf 17,2 AU Tage je Mitglied zurückgegangen. Etwa jedes zweite Mitglied der Betriebskrankenkassen (51,9%)

Mehr

Die Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch ältere Menschen

Die Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch ältere Menschen Die Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch ältere Menschen Mit der demographischen Alterung ist es absehbar, dass der Bedarf an medizinischen Leistungen weiter anwachsen wird. Eine wesentliche

Mehr

Gesundheit: Vier Faktoren, die für die Gesundheit wichtiger sind als Behandlungen und Therapie

Gesundheit: Vier Faktoren, die für die Gesundheit wichtiger sind als Behandlungen und Therapie Gesundheit: Vier Faktoren, die für die Gesundheit wichtiger sind als Behandlungen und Therapie Gene, Einkommen und Bildung, Verhalten, Umwelteinflüsse oder die medizinische Versorgung: Welche Faktoren

Mehr

Arbeitskreis Armut und Gesundheit Niedersachsen Auswirkungen prekärer Lebenslagen auf die Gesundheit älterer Menschen. Hannover,

Arbeitskreis Armut und Gesundheit Niedersachsen Auswirkungen prekärer Lebenslagen auf die Gesundheit älterer Menschen. Hannover, Arbeitskreis Armut und Gesundheit Niedersachsen Auswirkungen prekärer Lebenslagen auf die Gesundheit älterer Menschen Hannover, 16.06.2014 Dr. Antje Richter-Kornweitz Landesvereinigung für Gesundheit und

Mehr

Atypische Beschäftigung in Thüringen

Atypische Beschäftigung in Thüringen Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon: 3 61 37-84 1 E-Mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Atypische Beschäftigung in Thüringen Der Arbeitsmarkt in Thüringen ist nach

Mehr

Bösartige Neubildungen in Nordrhein-Westfalen 2003

Bösartige Neubildungen in Nordrhein-Westfalen 2003 Bösartige Neubildungen in Nordrhein-Westfalen 2003 In Nordrhein-Westfalen erkranken jährlich schätzungsweise 93.000 Menschen an bösartigen Neubildungen (Krebs), die Zahl der Verstorbenen beträgt 46.500.

Mehr

1/5. Transferleistungen sind für Leistungsbeziehende die wichtigste Quelle des Lebensunterhalts

1/5. Transferleistungen sind für Leistungsbeziehende die wichtigste Quelle des Lebensunterhalts 1/5 Transferleistungen sind für Leistungsbeziehende die wichtigste Quelle des Lebensunterhalts Quelle des überwiegenden Lebensunterhalts von Arbeitslosengeld I beziehenden und n nach Haushaltskontext in

Mehr

Fehlzeitenreport 2011

Fehlzeitenreport 2011 Fehlzeitenreport 211 Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich Wien 2.1.211 Inhalte der Präsentation 1. Entwicklung und Verteilung der Krankenstände 2. Krankenstände und Invaliditätspensionen

Mehr

Soziale Determinanten der Gesundheit

Soziale Determinanten der Gesundheit Soziale Determinanten der Gesundheit Ergebnisse des ATHIS 2006/07 Jeannette Klimont 11. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz Innsbruck, 4. Mai 2009 Gesundheitsbefragung 2006/2007 Auftraggeber:

Mehr

Alter/Armut/Gesundheit

Alter/Armut/Gesundheit Alter/Armut/Gesundheit Neue Herausforderungen für Armutsprävention und Gesundheitsförderung Berlin, 23. November 2010 Dr. Antje Richter-Kornweitz Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin

Mehr

Frauen und Männer mit Bezug von Grundsicherung im Alter Frauen beziehen häufiger als Männer Grundsicherung im Alter

Frauen und Männer mit Bezug von Grundsicherung im Alter Frauen beziehen häufiger als Männer Grundsicherung im Alter armutsgefährdung und mit Bezug von Grundsicherung im Alter 25 216 Bearbeitung: Dr. Peter Sopp, Dr. Alexandra Wagner beziehen häufiger als Grundsicherung im Alter Grafik AR 8.1 und mit Bezug von Grundsicherung

Mehr

Soziale Ungleichheit in Oberösterreich

Soziale Ungleichheit in Oberösterreich Soziale Ungleichheit in Oberösterreich wie zeigen sich die Unterschiede in der Lebensqualität Priv.-Doz. in Mag. a Dr in Anna Maria Dieplinger anna.dieplinger@pmu.ac.at Paracelsus Medizinische Privatuniversität

Mehr

Überqualifizierung von Akademikern in Deutschland: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr ungleich verteilt

Überqualifizierung von Akademikern in Deutschland: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr ungleich verteilt Überqualifizierung von Akademikern in Deutschland: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr ungleich verteilt Autor: Nancy Kracke Fast ein Viertel der Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland übt eine berufliche

Mehr

Pakt für Prävention: Forum 3 Gesund leben und arbeiten in Hamburg!

Pakt für Prävention: Forum 3 Gesund leben und arbeiten in Hamburg! Pakt für Prävention: Forum 3 Gesund leben und arbeiten in Hamburg! Ausgewählte Ergebnisse des Gesundheitsberichtes Arbeit und Gesundheit in Hamburg Dr. Regina Fertmann - Margit Freigang - Uwe Saier (Mitarbeiterinnen

Mehr

Gesundheit & Armut. Zahlen und Fakten für die Schweiz. Wally Achtermann Wissenschaftliche Grundlagen

Gesundheit & Armut. Zahlen und Fakten für die Schweiz. Wally Achtermann Wissenschaftliche Grundlagen Direktionsbereich Öffentliche Gesundheit Gesundheit & Armut Zahlen und Fakten für die Schweiz Wally Achtermann Wissenschaftliche Grundlagen Gesundheit und Armut in der Schweiz Armut, Gesundheit und Chancengleichheit

Mehr

Statistische Berichte

Statistische Berichte Statistische Berichte Gesundheitswesen A IV - 4j Krankheiten, Rauchgewohnheiten und BMI der Bevölkerung (Mikrozensus) in Mecklenburg-Vorpommern 2013 Bestell-: Herausgabe: Printausgabe: A473 2013 01 29.

Mehr

Fehlzeitenreport 2009

Fehlzeitenreport 2009 Fehlzeitenreport 2009 Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich Wien 01.06.2010 Inhalte der Präsentation 1. Überblick zum Krankenstandsgeschehen in Österreich Entwicklung der Krankenstandsquoten

Mehr

Atypische Beschäftigungsverhältnisse und Armutsrisiko

Atypische Beschäftigungsverhältnisse und Armutsrisiko Atypische Beschäftigungsverhältnisse und Armutsrisiko Die Gesamtzahl der Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen betrug 2008 im Jahresdurchschnitt 8,7 Millionen, zehn Jahre zuvor lag die entsprechende Zahl

Mehr

1/8. Frauen beziehen häufiger als Männer Grundsicherung im Alter

1/8. Frauen beziehen häufiger als Männer Grundsicherung im Alter 1/8 beziehen häufiger als Grundsicherung im Alter und mit Bezug von Grundsicherung im Alter * in Deutschland ** ( 213), absolute Zahlen 35. 313.11 3. 262.673 271.37 25. 228.468 2. 15. 186.185 1. 18.513

Mehr

Klausur medizinische Terminologie und Epidemiologie 9:00 bis 11:00 Uhr im Hörsaal Rubenowstraße 2b

Klausur medizinische Terminologie und Epidemiologie 9:00 bis 11:00 Uhr im Hörsaal Rubenowstraße 2b 07.02.2017 Klausur medizinische Terminologie und Epidemiologie 9:00 bis 11:00 Uhr im Hörsaal Rubenowstraße 2b 1 Sozialepidemiologie Maresa Buchholz Institut für Community Medicine Universitätsmedizin Greifswald

Mehr

Gesundheit und Pflege

Gesundheit und Pflege Ludwig Amrhein Gesundheitsrisiken und -chancen im Alter. Ergebnisse der Expertisen zur Lebenslage alter Menschen Gesundheit und Pflege Gesundheitsrisiken und -chancen im Alter. Ergebnisse der Expertisen

Mehr

1/8. Frauen beziehen seltener als Männer Grundsicherungsleistungen

1/8. Frauen beziehen seltener als Männer Grundsicherungsleistungen 1/8 beziehen seltener als Grundsicherungsleistungen bei Erwerbsminderung und mit Bezug von Grundsicherung bei Erwerbsminderung * in Deutschland ** (25 213), absolute Zahlen 35. 3. 26.997 25. 2. 156.786

Mehr

DAK-Gesundheitsreport 2011 für Brandenburg

DAK-Gesundheitsreport 2011 für Brandenburg für Brandenburg Der Krankenstand der DAK-Mitglieder im Jahr 2010 Potsdam, 15. März 2011 Der Krankenstand im Jahr 2010 Schwerpunktthema: Arbeitssituation und Gesundheit junger Erwerbstätiger IGES Institut

Mehr

Gesundheit von Migranten Hintergründe

Gesundheit von Migranten Hintergründe Universität Bielefeld Fakultät für Gesundheitswissenschaften Abt. Epidemiologie & International Public Health Gesundheit von Migranten Hintergründe Prof. Dr. med. Oliver Razum Jahrestagung des Deutschen

Mehr

Zahlen, Daten Fakten Die Highlights aus dem BKK Gesundheitsreport 2013

Zahlen, Daten Fakten Die Highlights aus dem BKK Gesundheitsreport 2013 Zahlen, Daten Fakten Die Highlights aus dem BKK Gesundheitsreport 2013 1. Muskel- und Skeletterkrankungen stehen nach wie vor mit 26,5 Prozent an erster Stelle aller Arbeitsunfähigkeitstage Mit rund einem

Mehr

STATISTISCHES LANDESAMT. Mikrozensus

STATISTISCHES LANDESAMT. Mikrozensus STATISTISCHES LANDESAMT 2015 Mikrozensus Bevölkerung und Privathaushalte 2013 Merkmal Veränderung zu 2008 Anteil an insgesamt Anzahl Prozentpunkte % Bevölkerung 1 insgesamt 3 990 600 x 100 Frauen 2 034

Mehr

Armut und Gesundheit in München

Armut und Gesundheit in München Armut macht krank - Krankheit macht arm?! (Fachtagung, München, 3. Dezember 2012) Andreas Mielck Armut und Gesundheit in München Gliederung Ergebnisse aus bundesweiten Studien Ergebnisse aus Bayern Ergebnisse

Mehr

Wenn s um Gesundheit geht Frauen und Männer im Vergleich Auswahl an Daten und Fakten zur Gesundheit der Geschlechter

Wenn s um Gesundheit geht Frauen und Männer im Vergleich Auswahl an Daten und Fakten zur Gesundheit der Geschlechter Wenn s um Gesundheit geht Frauen und Männer im Vergleich Auswahl an Daten und Fakten zur Gesundheit der Geschlechter FH Nordwestschweiz Hochschule für Soziale Arbeit 26. Oktober 2015 Felix Wettstein Begründung

Mehr

Die Situation von Muslimen am Arbeitsmarkt Empirische Grundlagen auf Basis der Daten der Studie Muslimisches Leben in Deutschland (MLD)

Die Situation von Muslimen am Arbeitsmarkt Empirische Grundlagen auf Basis der Daten der Studie Muslimisches Leben in Deutschland (MLD) DIK-Fachtagung und Arbeitsmarkt -Vielfalt fördern, Potenziale besser nutzen Berlin, 18.04.2012 Die Situation von n am Arbeitsmarkt Empirische Grundlagen auf Basis der Daten der Studie Muslimisches Leben

Mehr

Gender Mainstreaming in der Gesundheitsförderung

Gender Mainstreaming in der Gesundheitsförderung Gender Mainstreaming in der Gesundheitsförderung Präsentation auf der 3. Fachkonferenz des Kommunalen Netzwerkes für Arbeitsmarktintegration und Gesundheitsförderung am 29. November 2007 in Frankfurt am

Mehr

3 zehn 20 Wie gesund sind Deutschlands Führungskräfte?

3 zehn 20 Wie gesund sind Deutschlands Führungskräfte? 3 zehn 20 Wie gesund sind Deutschlands Führungskräfte? Thomas Friedrich, SKOLAMED GmbH Health on Top 2012, Petersberg 1 These 1 Führungskräfte sind seltener krank als andere Mitarbeiter! 2 Krankenstand

Mehr

Veränderungen der Gesundheit im Alter

Veränderungen der Gesundheit im Alter DZA Deutsches Zentrum für Altersfragen 4 Veränderungen der Gesundheit im Alter Der Deutsche Alterssurvey (DEAS): Älterwerden und der Einfluss von Kontexten 1996 2002 2008 2011 Einführung Die Lebensqualität

Mehr

SOZIALE LAGE UND GESUNDHEIT

SOZIALE LAGE UND GESUNDHEIT HANDREICHUNG, STAND SEPTEMBER 2013 SOZIALE LAGE UND GESUNDHEIT Zusammenfassung: Inwieweit besteht ein Zusammenhang zwischen sozialer Benachteiligung und schlechteren Gesundheitschancen? Das Arbeitspapier

Mehr

Gesundheit und Alter Alter(n) als Risiko? Alter(n) als Chance?

Gesundheit und Alter Alter(n) als Risiko? Alter(n) als Chance? Gesundheit und Alter Alter(n) als Risiko? Alter(n) als Chance? Dr. Gabriele Theren Impulsreferat Workshop 2 Demografiekongress am 10. und 11. Oktober 2012 Themen 1. Vorstellungen vom Alter(n) wissenschaftlich

Mehr

Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangspunkte und Ziele der Untersuchung, 1.1 Rahmenbedingungen der Untersuchung _ 1.2 Das Forschungsvorhaben 1.3 Pädagogische Arbeit im Kontext beruflicher Rehabilitation, 1.4 Zur

Mehr

Fertilität, Morbidität und Mortalität von Migrantinnen und Migranten in Deutschland

Fertilität, Morbidität und Mortalität von Migrantinnen und Migranten in Deutschland Fertilität, Morbidität und Mortalität von Migrantinnen und Migranten in Deutschland Martin Kohls, Susanne Schmid Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Statistische Woche 2010 München,

Mehr

Eignung des Mikrozensus-Panels für Analysen des Übergangs von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand

Eignung des Mikrozensus-Panels für Analysen des Übergangs von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand Sabine Böttcher 4. Nutzerkonferenz 12. Oktober 2005 Januar 2004 Januar 2005: Methodisch-orientiertes Pilotprojekt Eignung des Mikrozensus-Panels für Analysen des Übergangs von der Erwerbstätigkeit in den

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS VORWORT EINLEITUNG... 13

INHALTSVERZEICHNIS VORWORT EINLEITUNG... 13 INHALTSVERZEICHNIS VORWORT... 11 1. EINLEITUNG... 13 2. URBANISIERUNG UND GESUNDHEIT... 17 2.1 (Urbane) Gesundheit... 19 2.1.1 Gesundheitsbegriff und Gesundheitsdeterminanten... 20 2.1.2 Urbane Gesundheit

Mehr

Gesundheitsatlanten im öffentlichen Gesundheitsdienst Was leistet der Gesundheitsatlas Baden-Württemberg?

Gesundheitsatlanten im öffentlichen Gesundheitsdienst Was leistet der Gesundheitsatlas Baden-Württemberg? Gesundheitsatlanten im öffentlichen Gesundheitsdienst Was leistet der Gesundheitsatlas Baden-Württemberg? Gesundheit unter der Lupe ZI Forum Fachtagung am 30.11.2016 A. Leher, Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg

Mehr

Bevölkerung mit Migrationshintergrund II (Teil 2)

Bevölkerung mit Migrationshintergrund II (Teil 2) Bevölkerung mit II (Teil 1) Nach ausgewählten Merkmalen, Anteile der Personengruppen in Prozent, Personen in absoluten Zahlen, 2011 Lesebeispiel: Obwohl der Anteil der Personen mit an der Gesamtbevölkerung

Mehr

Erwerbsspezifische Verrentung und Spätfolgen

Erwerbsspezifische Verrentung und Spätfolgen Erwerbsspezifische Verrentung und Spätfolgen Wolfgang Voges Zentrum für Sozialpolitik Universität Bremen Workshop Analyse von GKV-Daten. Historie, Anwendungsbeispiele und Perspektiven im ZeS Universität

Mehr

NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN. Im Rahmen von:

NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN. Im Rahmen von: NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN Im Rahmen von: NCDs: Todesursachen Nr. 1 2 NCDs: Kostenverursacher Nr. 1 3 4 Neu: 3 sich ergänzende Ansätze 5 Vision Mehr Menschen bleiben

Mehr

Datenreport 2016 ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Statement von Dr. Mareike Bünning (WZB)

Datenreport 2016 ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Statement von Dr. Mareike Bünning (WZB) Pressekonferenz Migration und Integration Datenreport 01 ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland am 3. Mai 01 in Berlin Statement von Dr. Mareike Bünning (WZB) Es gilt das gesprochene Wort

Mehr

Zusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit bei Männern Elmar Brähler

Zusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit bei Männern Elmar Brähler Zusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit bei Männern Elmar Brähler Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig, Philipp-Rosenthal-Str. 55, 04103

Mehr

1/9. Frauen mit Kind/ern beziehen überdurchschnittlich häufig Arbeitslosengeld II

1/9. Frauen mit Kind/ern beziehen überdurchschnittlich häufig Arbeitslosengeld II 1/9 mit Kind/ern beziehen überdurchschnittlich häufig Arbeitslosengeld II in Deutschland (213), in Prozent 3 DEUTSCHLAND 2 2 14,6 1 6,9 9,1 7,4 2,2 Alleinlebend 1,4 1,7 2,1 2,2 1,8 2,2 mit Partner, ohne

Mehr

DAK-Gesundheitsreport 2011 für Thüringen

DAK-Gesundheitsreport 2011 für Thüringen für Thüringen Der Krankenstand der DAK-Mitglieder im Jahr 2010 Erfurt, 17. Mai 2011 Der Krankenstand im Jahr 2010 Schwerpunktthema: Arbeitssituation und Gesundheit junger Erwerbstätiger IGES Institut GmbH

Mehr

DAK-Gesundheitsreport 2011 für das Saarland

DAK-Gesundheitsreport 2011 für das Saarland für das Saarland Der Krankenstand der DAK-Mitglieder im Jahr 2010 Saarbrücken, 5. Mai 2011 Der Krankenstand im Jahr 2010 Schwerpunktthema: Arbeitssituation und Gesundheit junger Erwerbstätiger IGES Institut

Mehr

Fehlzeitenreport 2012

Fehlzeitenreport 2012 Fehlzeitenreport 2012 Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich Thomas Leoni Wien 24.10.2012 Inhalte der Präsentation 1. Eckdaten des Krankenstandsgeschehens im Lichte der jüngsten Krankenstandsstatistik

Mehr

Perspektive Gesundheit Unmittelbare und langfristige Auswirkungen von Kinderarmut. PD Dr. Thomas Lampert Berlin, 18. Oktober 2018

Perspektive Gesundheit Unmittelbare und langfristige Auswirkungen von Kinderarmut. PD Dr. Thomas Lampert Berlin, 18. Oktober 2018 Perspektive Gesundheit Unmittelbare und langfristige Auswirkungen von Kinderarmut PD Dr. Thomas Lampert Berlin, 18. Oktober 2018 Gliederung Design der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Mehr

Indikator 3.6: Sitzen und Ruhen, Erwachsene

Indikator 3.6: Sitzen und Ruhen, Erwachsene Indikator 3.6: Sitzen und Ruhen, Erwachsene Sitzende Tätigkeiten sind in der heutigen Zeit weit verbreitet, sei es bei der Arbeit, zu Hause, in der Freizeit oder beim Transport. Langandauerndes Sitzen

Mehr

Indikatorendokumentation

Indikatorendokumentation Indikatorendokumentation Sozioökonomische Gliederung und Schichteinstufung S001 Zahl der Privathaushalte nach Beteiligung am Erwerbsleben der Bezugsperson Statistisches Bundesamt, Fachserie 1, Reihe 3

Mehr

DAK-Gesundheitsreport 2011 für Hessen

DAK-Gesundheitsreport 2011 für Hessen für Hessen Der Krankenstand der DAK-Mitglieder im Jahr 2010 Darmstadt, 22. März 2011 Der Krankenstand im Jahr 2010 Schwerpunktthema: Arbeitssituation und Gesundheit junger Erwerbstätiger IGES Institut

Mehr

1/6. Armutsrisiko der Frauen in Ostdeutschland höher, aber Geschlechterunterschiede geringer als in Westdeutschland

1/6. Armutsrisiko der Frauen in Ostdeutschland höher, aber Geschlechterunterschiede geringer als in Westdeutschland 1/6 Armutsrisiko der in Ostdeutschland höher, aber Geschlechterunterschiede geringer als in Westdeutschland Alterspezifische Armutsgefährdungsquote * von und n in Westdeutschland bezogen auf das bundesweite

Mehr

Arbeitsunfähigkeit 2015

Arbeitsunfähigkeit 2015 Arbeitsunfähigkeit 2015 Nach Kreisen Mitglieder ohne Rentner Hessen Aus Datenschutzgründen werden Datenzeilen mit weniger als 50 Mitgliedern nicht dargestellt. Kreis Schlüssel Anzahl Mitglieder AU-Tage

Mehr

Datenlage Kindergesundheit in Kiel und Schleswig-Holstein

Datenlage Kindergesundheit in Kiel und Schleswig-Holstein Datenlage Kindergesundheit in Kiel und Schleswig-Holstein Dr. med. Sandra Orthmann Kinder- und Jugendärztlicher Dienst Amt für Gesundheit der Landeshauptstadt Kiel 17.11.2015 Wissenschaftspark Kiel Ablauf

Mehr

Ab wann ist man eigentlich alt?...erst lange nach dem Pensionsantritt

Ab wann ist man eigentlich alt?...erst lange nach dem Pensionsantritt TFORSCHUNGSTELEGRAMM Februar 2017 (Nr. 1/17) Peter Zellmann / Sonja Mayrhofer IFT Institut für Freizeit- und Tourismusforschung Ab wann ist man eigentlich alt?...erst lange nach dem Pensionsantritt Mit

Mehr

Fehlzeitenreport 2012

Fehlzeitenreport 2012 Fehlzeitenreport 2012 Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich Thomas Leoni Wien 24.10.2012 Inhalte der Präsentation 1. Eckdaten des Krankenstandsgeschehens im Lichte der jüngsten Krankenstandsstatistik

Mehr

Selbstständig und doch abhängig? Zur Einkommenssituation selbstständig erwerbstätiger Frauen

Selbstständig und doch abhängig? Zur Einkommenssituation selbstständig erwerbstätiger Frauen Tagung: Selbstständigkeit im Lebenslauf - Zur Flexibilisierung von Arbeit und Geschlechterverhältnissen Selbstständig und doch abhängig? Zur Einkommenssituation selbstständig erwerbstätiger Frauen Berlin,

Mehr

Länger zufrieden arbeiten? Erwerbstätigkeit und Übergang in den Ruhestand

Länger zufrieden arbeiten? Erwerbstätigkeit und Übergang in den Ruhestand Länger zufrieden arbeiten? Erwerbstätigkeit und Übergang in den Ruhestand Dr. Julia Simonson & Janna Franke Altern im Wandel: Zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS) Veranstaltung zum DEAS 2014 in

Mehr

Sitzung 11. Besprechung der Beispielklausur Fragen 26 & 27. Dr. Gerrit Bauer Zentralübung Sozialstrukturanalyse

Sitzung 11. Besprechung der Beispielklausur Fragen 26 & 27. Dr. Gerrit Bauer Zentralübung Sozialstrukturanalyse Sitzung 11 Besprechung der Beispielklausur Fragen 26 & 27 Dr. Gerrit Bauer Zentralübung Sozialstrukturanalyse Pingo Gehen Sie auf folgende Webseite: http://pingo.upb.de/ Geben Sie folgenden Code ein: 291094

Mehr

Mehr Frauen als Männer und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet

Mehr Frauen als Männer und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet erwerbstätigkeit BEFRISTETE BESCHÄFTIGUNG NACH ALTERSGRUPPEN - Bearbeitung: Dietmar Hobler, Svenja Pfahl, Sandra Horvath Mehr als und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet Grafik ET.1 im Alter

Mehr

Lebenslage junger Erwachsener

Lebenslage junger Erwachsener Lebenslage junger Erwachsener Junge Erwachsene sind überdurchschnittlich häufig von Einkommensarmut betroffen. Zudem war das Risiko junger Erwachsener von Erwerbslosigkeit betroffen zu sein im Jahr 2010

Mehr

Aktuelle Sterblichkeitsentwicklung in der Schweiz

Aktuelle Sterblichkeitsentwicklung in der Schweiz Aktuelle Sterblichkeitsentwicklung in der Schweiz Raymond Kohli, Bundesamt für Statistik Raymond Kohli, BFS Aktuelle Sterblichkeitsentwicklung in der Schweiz PPCmetrics Tagung 22.06.2018 1 Inhaltsangabe

Mehr

Familien in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus von 2005 bis 2009

Familien in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus von 2005 bis 2009 - März 211 Yvonne May Referat Bevölkerung, Mikrozensus, Haushaltsstatistiken Telefon: 361 37-84432 e-mail: Yvonne.May@statistik.thueringen.de Familien in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus von 25 bis

Mehr

Sterbetafeln 2013/2015. Statistisches Bundesamt. Ergebnisse aus der laufenden Berechnung von Periodensterbetafeln für Deutschland und die Bundesländer

Sterbetafeln 2013/2015. Statistisches Bundesamt. Ergebnisse aus der laufenden Berechnung von Periodensterbetafeln für Deutschland und die Bundesländer Statistisches Bundesamt Sterbetafeln Ergebnisse aus der laufenden Berechnung von Periodensterbetafeln für Deutschland und die Bundesländer 2013/2015 Erscheinungsfolge: jährlich Erschienen am 20. Oktober

Mehr

Entwicklung sozialer Unterschiede. im Rauchverhalten

Entwicklung sozialer Unterschiede. im Rauchverhalten im Rauchverhalten Lars E. Kroll Thomas Lampert Abteilung 2 - Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für

Mehr