Lebensbedrohliche Palliative Care Situationen zu Hause. Anwendung des Basisdokument Netzwerk
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- Emilia Sternberg
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1 Lebensbedrohliche Palliative Care Situationen zu Hause Anwendung des Basisdokument Netzwerk
2 Fallbeispiel Herr Rieder, 1963, 54 Jahre alt Beruf: Biologe Sozial: Verheiratet, 1 Tochter (8 Jahre) Ressourcen: gutes und grosses soziales Netzwerk, offene Kommunikation innerhalb der Familie Diagnose: Plattenepithel Ca des Hypopharynx, ED 2014
3 Symptome: Müdigkeit Schmerzen, Schluckstörung, Mangelernährung Starke Schleimproduktion Zunehmende Atemnot Rundtischgespräch und Entscheidungsfindung: Erstellung Basisdokument Netzwerk
4 Klare Planung verhindert Chaos - schafft Sicherheit Sicherstellung der Autonomie und Selbstbestimmung Werte, Haltung, Biografie usw.
5 Verschiedene Rollen innerhalb eines Netzwerks SEOP Hausarzt Patient und soziales Umfeld Spitex Sanitätspolizei Gastroenterologie Freiwillige Onkologie Ernährungsberatung Langzeitpflege Spezialisierte Palliativstation
6 Krise Akute und stark zunehmende Atemnot am Wochenende Schleimverhalt und zunehmender Obstruktion der Atemwege. Notruf 144
7 Einsatzfahrzeug RTW
8 Rettungskette
9 Aufgaben der Sanitätspolizei Bern
10 Schwierigkeiten / Hürden Patientenverfügung vorhanden Klarheit des mutmasslichen Willen Umsetzbarkeit
11 Patientenverfügung vorhanden? Beim Einsatz der Sanitätspolizei Bern muss die Patientenverfügung zugänglich sein! Die Mitarbeitenden sind an diese gebunden. In unserem Fall:
12 Klarheit Rea ja/nein Transport ins Spital Einschränkungen in der Aussage wie «Transport nur wenn Situation zu Hause nicht lösbar» oder «nur wenn Chance auf raschen Wiederaustritt» sind für uns sehr, sehr schwierig in der Umsetzung! Atemwegssicherung ITN ja/nein
13 Mögliche Intervention vor Ort Grundsätze: Die Sanitätspolizei Bern beschäftigt Rettungssanitäter mit klar definierten Kompetenzen. Diese beziehen sich immer auf das Medikamentensortiment der Sanitätspolizei Bern. Eine Delegation durch Externe ist NICHT möglich!
14 Kompetenzdelegation
15 Umsetzung von Sedationsvereinbarungen Die Sanitätspolizei Bern wird in erster Linie mit dem eigenen Sortiment sedieren! Delegation durch Externe ist nicht möglich. Allenfalls kann eine telefonische Rückspracht mit dem LNA erfolgen.
16 Ärztliche Abdeckung In jeder Schicht steht ein Notarzt im Rendezvous-System für Einsätze der höchsten Dringlichkeit zur Verfügung. Dieser ist bezüglich dem Einsatz von Medikamenten frei. Jederzeit kann der Rettungssanitäter auf einen erfahrenen Notarzt (LNA) telefonisch zurückgreifen. Diese LNA sind als selbstfahrende Notärzte einsetzbar.
17 LNA - Einsatzfahrzeug
18 Kosten Die Sanitätspolizei hat eine Leistungsvereinbarung (Tarifsuisse) ohne Autonomie Die Kosten setzten sich zusammen aus der einer Pauschale, der Stundenpauschale für Mitarbeitende, der Massnahmen und der gefahrenen Kilometer. Kosten Total: 2h Einsatzzeit:
19 Organisation Sanitätspolizei
20 Rettungsdienste / SNZ 144 Bern - 8 RRD - 23 Standorte SNZ 144 Biel AZ 144 SO SNZ 144 Bern
21 Rolle Hausarzt/Hausärztin Kenntnis des Patienten, seiner Präferenzen und seiner Familie Hausbesuche, Notfalleinsätze Vorgeschichte: Hospitalisationen/Entscheide Patientenverfügung Basisdokument = Konkretisierung der bisherigen Diskussionen und Entscheide in der palliativen Situation
22 Basisdokument: Problemassessment Patientenziele und wünsche vs medizinische Realitäten vs Wünsche Ehepartner/Familie wechselnd im zeitlichen Verlauf! offene Diskussion vs stilles Einverständnis/codes
23 SENS Symptom: Symptombehandlung - mit empowerment des Pat. und seiner Familie Entscheidungsfindung: Definition der Ziele und Prioritäten des Patienten Netzwerk: private, ambulante und ggfs stationäre Strukturen Support: Unterstützungssysteme für die Angehörigen und die Fachpersonen
24 Rundtischgespräch ab drei Personen Je mehr involvierte Dienste, desto dringender Einladung und lead: gerne SEOP! Am besten beim Patienten aber auch vor Austritt im Spital Unterschiedliche Aufgaben der Beteiligten: Rollenklärung Erstellen/Revision Basisdokument
25 Basisdokument Einführen durch SEOP/Spitex Erstellen: im/nach Rundtischgespräch Revidierbar/ à jour halten Wichtig für Notfalldienste! Vorausschauend planen Hinterlegen in der Wohnung! Information Ärzteschaft: VBHK, BEKAG
26 Rolle der Pflege/SEOP/Spitex Organisation eine Rundtischgesprächs Erstellung des Basisdokument Netzwerk Grundlage: Anamnese, Werte und Präferenzen Selbstmanagement Edukation Instruktion Notfallbox Aktuelles Basisdokument ist vor Ort mit den entsprechenden Anhängen und Weitergabe der Information an das Netzwerk Laufende Evaluation der Situation
27 Planung und Kommunikation führen zum Ziel Alles zum Wohle von unsere Kunden? Kommunikation über Grenzen Rundtisch und Rollen
28 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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