DAS BELWALDER-GITSCH HÜS IN GRENGIOLS VS

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1 DAS BELWALDER-GITSCH HÜS IN GRENGIOLS VS Das prachtvolle und malerische Haus im Ursprungsbau auf das Jahr 1592 datiert wurde höchstwahrscheinlich als Podestatensitz genutzt. So lassen sich auch die herrlichen Fassadendekorationen erklären. Das Bauwerk wurde vor mehr als 50 Jahren von den letzten Hausbewohnern, einem Uhrmacher und seiner Schwester verlassen. Anschliessend wurde das Gebäude nicht mehr bewohnt und nur als Abstellraum genutzt. Aufgrund des instandgehaltenen Daches blieb das Baudenkmal in diesem Zustand erhalten, was ein ausserordentlicher Glücksfall ist. Das Gebäude wurde sanft renoviert und behielt seine ursprüngliche Gestalt weitgehend bei. Gelegen im Landschaftspark Binntal, zwischen Aletschgletscher und Matterhorn, können im Belwalder-Gitsch-Hüs in zwei Wohnungen bis zu 14 Personen ganzjährig Ferien im Baudenkmal verbringen. Personen Wohnung oben Zimmer Wohnung oben Personen Wohnung unten Zimmer Wohnung unten 3 Doppel, 1 Estrichzimmer 6 3 Doppel Geöffnet ganzjährig Parkplatz beim Haus Höhe Haustiere Kurzferien Das Belwalder-Gitsch-Hüs befindet sich in Privatbesitz und wird über die vermietet. 6+2 AUSSENANSICHT 1080 m.ü.m nicht erlaubt Nebensaison (mind. 3 Nächte)

2 LAGE Der Weiler Zenhäusern liegt westlich des Dorfes Grengiols auf einer Geländeterrasse, die sich vom Weiler Hockmatta (Ortsbild von nationaler Bedeutung) bis nach Bister über ca 7 km erstreckt und ca 300 Meter oberhalb des Talgrundes liegt. Auf der Südseite des oberen Rhonetals gelegen, gehört es zum Goms und dem Aletschgebiet. Im noch wenig bekannten Bergdorf lässt sich Ruhe und Gastfreundschaft finden und dies in nur kurzer Distanz zu einigen der schönsten Skiarenen des Wallis (Aletsch, Goms). Basel Bern Grengiols Zürich Chur Genf ANREISE Mit der Bahn bis Brig. Dort umsteigen auf die Matterhorn Gotthard Bahn nach Grengiols (ca. 14km oder 22 Minuten). Der Bahnhof liegt 15 Minuten zu Fuss vom Dorfzentrum entfernt dann geht es nochmals 30 Minuten zu Fuss Richtung Zenhäusern. Mit dem Auto via Kandersteg (dort Autoverlad ca. alle 30 Minuten durch den Lötschbergtunnel nach Goppenstein), weiter über Brig und dann 14 km in Richtung Furkapass bis Grengiols. Oder durch den ganzjährig offenen Furkatunnel (Autoverlad von Realp nach Oberwald) ins Goms bis hinunter nach Grengiols dann Richtung Weiler Zenhäusern fahren. Oder aus südlicher Richtung über den ganzjährig offenen Simplonpass (Autoverlad von Iselle nach Brig). Unterhalb des Hauses stehen zwei bis vier Privatparkplätze zur Verfügung. Der Weiler Zenhäusern ist mit der Ortstafel Ze Hyschere gekennzeichnet. GPS-KOORDINATEN N / E EINKAUFSMÖGLICHKEITEN Im Ortszentrum von Grengiols befindet sich ein Konsum. In Mörel, Brig und Fiesch gibt es weitere Einkaufsmöglichkeiten sowie Ärzte und Apotheken. LAGEPLAN SCHWEIZ LAGEPLAN GRENGIOLS

3 HAUS BESCHREIBUNG GESCHICHTE Das prachtvolle und malerische Haus steht am westlichen Eingang von Zenhäusern (Grengiols). Der Mauersockel ist an der östlichen Traufseite hinter der Eingangsgtür wie beim Anbau um ein Stockwerk gestuft. An der gleichen Traufwand reicht im Vorderhaus eine Blendmauer bis zum Ansatz der Pfettenkonsolen. Dazwischen erscheint malerisch ein mit Rillenfriesen geschmückter Wandabschnitt des zweigeschossigen Holzwerks. Die Wirkung dieser, dem Weiler zugewandten Traufseite wurde durch Tür- und Fensterrahmungen aus Tuff noch gesteigert. Dass das Wallis seit jeher ein Nord-Süd-Verbindungstal ist, zeigt sich auch an der im Wallis eher selten anzutreffenden Fassadenbemalung. Diese Dekorationselemente zeugen vom Einfluss aus dem nahen Italien. Das erste Wohnstockwerk war ehemals zweiräumig, das zweite dreiräumig mit verbundenem Stubji. Der Hauptbau entstand 1592 zusammen mit dem benachbarten östlichen Spycherstadel. Um 1658 entstand ein westlicher Anbau, wodurch die First nach Westen verschoben wurde. Zeitgleich wurde die repräsentative östliche Mantelmauer ergänzt. Die ersten Dekorationen waren gemäss mineralogischer Untersuchung sienafarbene Eckquader mit weissen Trennfugen, die später durch die rebschwarzen Diamantquader ersetzt wurden. Um 1918 erhielt das Gebäude noch einen südlichen Anbau. Im Jahre 1955 verliessen die letzten Hausbewohner, ein Uhrmacher (Horologier) und seine Schwester das Gebäude. Anschliessend war das Haus nicht mehr bewohnt und wurde nur als Abstellraum genutzt. Inschrift auf dem Dielbaum in der Stube in der unteren Wohnung: DIES HAUS HAT LASEN MACHEN CRISTAN BELWALDER UND SIIN HUSFROW CATRINA GITSCH 1592 / WER AUF GOTT VERTRUWT HAT GUT GEBUWPT OBERE WOHNUNG: KÜCHE MIT DEN RESTAURIERTEN BUTZENFENSTERN

4 RENOVATION Das Architekturbüro WALLISER ARCHITEKTEN in Brig hat gemeinsam mit der Denkmalpflege die Zielsetzungen exemplarisch umgesetzt. Ziel war es, die alte Bausubstanz und den Charakter des Hauses zu erhalten und mit neuen Technologien zu ergänzen. So wird das Haus neu mit Boden- und Wandheizungen über eine Wärmepumpe erwärmt. Elemente wie die alten Trächen, die ausgetretenen Böden, Feuerstellen und Giltsteinöfen zeugen heute noch von der langen Geschichte des Hauses. WOHNUNG UNTEN Die entstandene Wohnung bietet in zwei Kammern und in der Stube Platz für bis zu 6 Personen. Durch die mit neuen Elementen ergänzte, historische Küche gelangt man in den Neubau, der die Nasszellen beherbergt. Als gelungenes Detail des Umbaus sind die Tapetentüren zwischen Stube und Kammern hervorzuheben: sie wurden aus der bestehenden Wand herausgesägt, minutiös angepasst und so optimal integriert. WOHNUNG OBEN Die Wohnung im Obergeschoss bietet bis zu 8 Personen Platz. Die Stube und eine Schlafkammer sind mit Doppelbetten, die andere Kammer ist mit einem Kajütenbett ausgestattet. Ein Estrichzimmer mit zwei Schlafstellen (niedrig und über eine senkrechte Leiter erreichbar) steht ab einer Buchung für 7 Personen zur Verfügung. Die beiden Wohnungen lassen sich über eine Innentreppe verbinden. SÜDLICHER ANBAU Der südliche Anbau wurde analog zur Gestaltungsweise des Altbaus zeitgemäss wieder aufgebaut. Um das Konzept der historischen Mantelmauer wieder aufzunehmen, wurde die neue Aussenwand in gestocktem Sichtbeton ausgeführt. Die Synthese von alt und neu ist beispielhaft gelungen, was sich auch gut in den Übergängen vom Wohnhaus zum südlichen Anbau zeigt. UNTERE WOHNUNG: BLICK AUS DER KAMMER IN DIE STUBE OBERE WOHNUNG: BLICK AM KAMIN VORBEI IN KÜCHE UND WOHNZIMMER BLICK AUF DEN SÜDLICHEN ANBAU

5 FERIENWOHNUNG AUSSTATTUNG Die historische Substanz des Hauses bedingte in vielen Fällen, die Möbel massgenau anzupassen. So integrieren sich nun zum Beispiel die Betten in den Kammern optimal in den Raum. Um die Bodenunebenheiten auszugleichen, wurde ein, von den Architekten eigens designter Stuhl entworfen, der die Formsprache der historischen Stabellen aufnimmt. GÄSTE Das Haus bietet ganzjährig Platz für bis zu 14 Personen. BESONDERHEITEN Das Objekt steht in einer Hanglage und ist über einen Schotterweg erreichbar. Die teilweise steilen Treppen und unebenen Böden bergen eine Stolpergefahr. Die Türen in beiden Wohnungen sind sehr nieder. Die obere Wohnung verfügt über zwei zusätzliche Betten auf einer Schlafbühne, welche nur durch eine senkrechte Leiter zugänglich ist (Estrichzimmer). Da in der Stube in der unteren Wohnung die originalen Bodendielen belassen wurden, sind Hausschuhe mit Sohlen empfehlenswert. Der Boden wurde über Jahrhunderte mit genagelten Schuhen begangen und ist entsprechend rau und ausgetreten. Rauchen ist im ganzen Haus strikt verboten PREISE Die Wohnungen werden wochenweise von Samstag zu Samstag vermietet. Kurzaufenthalte sind möglich. Die Preise verstehen sich inkl. Bett-, Badezimmer- und Küchenwäsche, Kurtaxen und Heizkosten; aber exkl. Endreinigung. Die aktuellen Preise finden Sie auf unserer Webseite unter der Rubrik «Buchen». RESERVATION Reservieren Sie sich Ihre Ferienwohnung über unsere Website Dort finden Sie auch die stets aktuellen Belegungspläne. GRUNDRISS ERDGESCHOSS GRUNDRISS OBERGESCHOSS

6 STIFTUNG FERIEN IM BAUDENKMAL «Ferien im Baudenkmal» ist ein Projekt an der Schnittstelle von Tourismus und Denkmalpflege. Baudenkmäler werden sanft renoviert und als Ferienwohnungen vermietet. Verantwortlich für die Übernahme und die Vermietung der Baudenkmäler ist die Stiftung Ferien im Baudenkmal. Diese wurde im Herbst 2005 durch den Schweizer Heimatschutz gegründet. KONTAKT Zollikerstrasse 128, 8008 Zürich , BLICK AUF DIE VERBINDUNGSTREPPE SITZPLATZ DER UNTEREN WOHNUNG