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1 studie Ausbildungsreport Bayern /

2 Impressum Herausgeberin: DGB-Jugend Bayern Schwanthalerstr München Internet: V.i.S.d.P.: Carlo Kroiß Redaktion: Anja Klingner, Carlo Kroiß, Julia Kerzel Datenanalyse: Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.v. Oliver Dick isoplan-marktforschung GbR Saarbrücken Jörg Kirchen und Karsten Schreiber Gestaltung: Heiko von Schrenk / schrenkwerk.de Druck: Druckwerk Druckerei GmbH, München Titelfoto: Wavebreakmedia / istock Gefördert über den Bayerischen Jugendring aus Mitteln zur Umsetzung des Kinder- und Jugendprogramms der bayerischen Staatsregierung. Oktober In dieser Studie trennen wir im Text die maskulinen und femininen Endungen eines Wortes durch einen Unterstrich zum Bespiel»Mechaniker_in«. Durch den Unterstrich entsteht ein Zwischenraum zwischen den männlichen und weiblichen Endungen. Dieser sogenannte»gender Gap«(Gender = das soziale Geschlecht, Gap = Lücke) ist ein Mittel der sprachlichen Darstellung, um Menschen in der Sprache einen Raum zu lassen, die nicht in die klassischen Geschlechterrollen von Männern und Frauen passen zum Beispiel Intersexuelle, Transsexuelle oder Crossdresser_innen. Auf diese Weise soll niemand unabhängig vom (sozialen) Geschlecht oder der eigenen Identität sprachlich ausgeschlossen werden. Denn Sprache beschreibt nicht nur gesellschaftliche Verhältnisse, sie ist auch ein Schlüssel für deren Veränderung. 2 Ausbildungsreport Bayern

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 1 Die wichtigsten Ergebnisse 5 2 Forderungen 8 3 Schwerpunkt: Berufsschule 9 4 Ergebnisse zur Ausbildungsqualität Fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb Vorliegen und Einhalten des Ausbildungsplanes Verrichtung von ausbildungsfremden Tätigkeiten Ausbildungsnachweis Fachliche Anleitung und Betreuung durch Ausbilder_innen Die fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb Ausbildungszeiten und Überstunden Regelmäßigkeit von Überstunden Freizeitausgleich oder Bezahlung von Überstunden Wöchentliche Arbeitszeit Anrechnung des Berufsschulunterrichts auf die Arbeitszeit Blickpunkt Jugendarbeitsschutzgesetz Ausbildungsvergütung Persönliche Beurteilungen der Ausbildung Zufriedenheit mit der Ausbildung Zufriedenheit durch Interessenvertretung Zufriedenheit durch Übernahme Unzufriedenheit durch psychische und körperliche Belastungen Berufswahl und Zufriedenheit Ausbildungsabbruch Der letzte Ausweg 27 5 Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Bewertung der Ausbildung 28 6 Auswertungsverfahren und Methodik 31 7 Anhänge 32 Ausbildungsreport Bayern 3

4 Vorwort Liebe Leser_innen, die DGB-Jugend Bayern veröffentlicht nun bereits zum sechsten Mal den bayerischen Ausbildungsreport. Für diesen Bericht wurden über Jugendliche im dualen Ausbildungssystem über ihre Einschätzung zur Ausbildungsqualität befragt. Daraus ergibt sich eine repräsentative Studie zur Ausbildungsqualität in Bayern. Die Zufriedenheit mit der dualen Ausbildung in Bayern ist erfreulicherweise weiterhin hoch. Trotzdem wird im bayerischen Ausbildungsreport erneut sichtbar, dass die Zufriedenheit zwischen Branchen und Berufen stark schwankt und teilweise noch erhebliche Missstände in der Ausbildung bestehen. Leider zeigen sich negative Entwicklungen bei Überstunden, Einhaltung des Jugendarbeitsschutzes oder der Präsenz von Ausbilder_innen bei den Auszubildenden. Hier dürfen wir trotz der überwiegend positiven Beurteilungen nicht wegschauen. Aus Sicht der Gewerkschaftsjugend ist die duale Ausbildung durch ihre breite berufliche Qualifizierung ein Erfolgsmodell. Sie gewährleistet qualifizierte Arbeitsplätze und eine im internationalen Vergleich niedrige Jugendarbeitslosigkeit. Der diesjährige Schwerpunkt stellt die Qualität der Berufsschule in den Mittelpunkt und damit einen Aspekt der dualen Ausbildung, der aus Sicht der Gewerkschaftsjugend häufig zu kurz kommt. In der Kombination von betrieblicher Praxis und Berufsschulunterricht werden die jungen Arbeitnehmer_innen idealerweise umfassend auf ihren späteren Beruf vorbereitet. Leider zeigt der Ausbildungsreport auf, dass die Berufsschulen nicht die Zufriedenheitswerte erreichen wie die betrieblichen Ausbildungsstellen. Angesichts der nicht zeitgemäßen beziehungsweise fehlenden Ausstattung, der teilweise bestehenden baulichen Mängel, aber auch der Qualifizierung und Arbeitsbedingungen von Berufsschullehrer_innen braucht es massive Investitionen, um die Qualität des Berufsschulunterrichts zu heben. Da die Berufsschule einen wesentlichen Beitrag in der Wissensvermittlung während der Ausbildung leistet, müssen auch die Rahmenbedingungen entsprechend gegeben sein, um die Qualität der dualen Ausbildung und damit die Berufschancen der Auszubildenden für die Zukunft zu gewährleisten. Aber auch bei Betrieben gibt es Probleme. Manche Unternehmen missbrauchen Auszubildende als billige Arbeitskräfte und umgehen Schutzvorschriften. Das gemeinsam mit den Kammern in der Allianz für Ausund Weiterbildung vereinbarte niedrigschwellige Beschwerdemanagement kann ein erster Schritt sein, um die Qualität der Ausbildung und vor allem die Einhaltung gesetzlicher Regelungen zu verbessern. Es wird sich zeigen, ob die Missstände dadurch tatsächlich eingedämmt werden können und damit für Auszubildende bei Problemen Perspektiven jenseits des Ausbildungsabbruchs ermöglicht werden. Wir erleben eine immer stärkere Polarisierung der Ausbildung. Auf der einen Seite gibt es immer mehr Ausbildungsplätze, die nicht besetzt werden können. Auf der anderen Seite erleben viele Ausbildungsinteressierte, dass sie keinen passenden Ausbildungsplatz finden können. Ein Blick in die Zahlen unseres Reports zeigt, dass die Ausbildungszufriedenheit in den Branchen mit unbesetzten Ausbildungsplätzen deutlich geringer ist, als bei anderen Ausbildungsberufen. Hier sind die Betriebe gefragt, die Attraktivität der Ausbildung durch bessere Vergütung, Arbeitsbedingungen und Ausbildungsqualität zu steigern. Gleichzeitig kritisieren wir die»rosinenpickerei«vieler Unternehmen, die immer stärker auf Auszubildende mit höheren Bildungsabschlüssen setzen und Ausbildungsinteressierten mit niedrigeren Abschlüssen als»unreif«ablehnen. Wir Gewerkschafter_innen werden weiter den Finger in die Wunde legen und für einen qualitativ hochwertigen Ausbildungsplatz für jede_n Ausbildungsinteressierte_n streiten. Das»Parken«von Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz in Übergangssystemen ist für uns keine akzeptable Lösung. Der Ausbildungsreport für Bayern liefert Zahlen und Fakten für eine Debatte zur Ausbildungsqualität, die wir fortführen möchten. Einerseits soll die interessierte Öffentlichkeit über die Situation der Auszubildenden im Betrieb und der Berufsschule informiert und andererseits jungen Menschen Orientierung am Anfang ihrer beruflichen Karriere geboten werden. Unser Report ist dabei der kontinuierliche Gradmesser für die Ausbildungsqualität in Bayern, der auch Missstände und Nachbesserungsbedarf öffentlich macht. Matthias Jena Vorsitzender DGB Bayern Carlo Kroiß Bezirksjugendsekretär DGB Bayern 4 Ausbildungsreport Bayern

5 1 Die wichtigsten Ergebnisse Die Gesamtbewertung nach Ausbildungsberufen J Berufe mit den besten Bewertungen Mechatroniker_in Fachinformatiker_in Industriemechaniker_in Zerspanungsmechaniker_in Industriekaufmann_frau Steuerfachangestellte_r Elektroniker_in Bankkaufmann_frau Elektroniker_in für Betriebstechnik Berufe mit mittleren Bewertungen Metallbauer_in Fachkraft für Lagerlogistik Kaufmann_frau für Büromanagement Kaufmann_frau im Groß- und Außenhandel Berufe mit den schlechtesten Bewertungen Kaufmann_frau im Einzelhandel Anlagenmechaniker_in Medizinische_r Fachangestellte_r KFZ-Mechatroniker_in Hotelfachmann_frau Verkäufer_in Koch_Köchin Friseur_in Zahnmedizinische_r Fachangestellte_r Fachverkäufer_in im Lebensmittel - handwerk Branche Die Bewertung der Ausbildungsqualität ist stark abhängig vom jeweiligen Ausbildungsberuf der befragten Auszubildenden aus Bayern. Wie der Ausbildungsreport für Bayern zeigt, gibt es zwischen den unterschiedlichen Ausbildungsberufen und Branchen erhebliche Unterschiede. Auf den fünf besten Rängen sehen sich in Bayern wie in den Vorjahren angehende Mechatroniker_innen, Fachinformatiker_innen, Industriemechaniker_innen, Zerspanungsmechaniker_innen und Industriekaufleute. Sie sind mit der Qualität ihrer Ausbildung überdurchschnittlich zufrieden. Die schlechtesten Bewertungen finden sich in Bayern bei den Fachverkäufer_innen im Lebensmittelhandwerk, den zahnmedizinischen Fachangestellten und den Friseur_innen. Bei diesen Berufen hat sich offenbar wenig an den Rahmenbedingungen geändert, sodass diese Berufe wie in den Vorjahren erneut am unteren Ende des Gesamtrankings landen. Kaum besser schneiden die Berufe in der Hotellerie und Gastronomie sowie der Verkäufer_innen ab. Im Vergleich zu den Auszubildenden aus den meisten anderen im Ausbildungsreport berücksichtigten Berufen sind die Auszubildenden in den eben genannten Berufen nach wie vor überdurchschnittlich häufig von langen und ungünstigen Arbeitszeiten sowie häufigen und zahlreichen Überstunden betroffen. Sie beklagen außerdem eine oftmals fachlich ungenügende Anleitung und erhalten eine unterdurchschnittliche Ausbildungsvergütung. ben, liegt zum einen an den guten personellen und materiellen Voraussetzungen, mit denen eine strukturierte und qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleistet werden kann, und zum anderen an den vorhandenen kollektiven Mitbestimmungsstrukturen, über die Großbetriebe eher verfügen. Klein- und Kleinstbetriebe hingegen stehen vor der Herausforderung, mit wenig Personal flexibel auf Angebot und Nachfrage reagieren zu müssen und binden ihre Auszubildenden überdurchschnittlich stark nach Auftragslage und weniger nach betrieblichem Ausbildungsplan in die Arbeit mit ein. Somit sind Auszubildende in kleinen Betrieben häufiger mit ausbildungsfremden Tätigkeiten beschäftigt, während gleichzeitig die fachliche Anleitung darunter leidet. Ausbildungszufriedenheit Der Großteil der befragten Auszubildenden aus Bayern (73 Prozent) ist mit der Ausbildung»zufrieden«oder sogar»sehr zufrieden«. Das ist erfreulich, kann aber nicht über die bestehenden Probleme der anderen Auszubildenden hinwegsehen lassen, zumal die Ausbildungszufriedenheit im Laufe der letzten Jahre leicht gesunken ist. Entwicklung der Ausbildungszufriedenheit 77% 75% м Betriebsgröße Nach wie vor gilt: Je größer der Betrieb, desto höher die Ausbildungszufriedenheit. Dass sich insbesondere die Großbetriebe positiv abhe- 73% 75,0% ,9% ,4% ,7% ,1% 73,0% Ausbildungsreport Bayern 5

6 1 Die wichtigsten Ergebnisse Entwicklung der Häufigkeit von Ausübungen ausbildungsfremder Tätigkeiten м Entwicklung Überstunden м 45% 16% 43% 14% 41% 12% 39% 10% 8% 7,9% ,1% ,1% ,1% ,0% 14,6% Ausbildungsfremde Tätigkeiten Der Anteil der befragten Auszubildenden aus Bayern, die angaben, im Betrieb»immer«oder»häufig«ausbildungsfremde Tätigkeiten ableisten müssen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr zwar um 1,4 Prozentpunkte auf 14,6 Prozent verringert, liegt aber immer noch über den Werten der Vorjahre sowie deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 11,5 Prozent. (E Kapitel 4.1.2) Fachliche Anleitung Wie bereits in den zurückliegenden Jahren hat der größte Teil der befragten Auszubildenden aus Bayern eine_n Ausbilder_in (90,7 Prozent). Das bedeutet im Umkehrschluss, dass immerhin 9,3 Prozent kein_e Ausbilder_in an der Ausbildungsstelle zur Verfügung steht. Bei 10,1 Prozent der Auszubildenden mit Ausbilder_in ist diese_r nur»selten«bis»nie«präsent ein Anstieg um 2,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. (E Kapitel 4.1.4). Entwicklung des Anteils der Auszubildenden, deren Ausbilder_in selten bis nie an ihrer Ausbildungsstelle präsent ist м 38,5% ,4% ,1% ,1% ,8% 45,5% Überstunden Regelmäßige Überstunden gehören für viele der befragten Auszubildenden aus Bayern noch immer zum Ausbildungsalltag. 45,5 Prozent der befragten Auszubildenden aus Bayern (und damit so viele wie seit Beginn der Befragungen) leisten nach eigenen Angaben regelmäßig Überstunden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies wieder einen Anstieg um 3,7 Prozentpunkte, nachdem 2016 noch ein Rückgang um 2,3 Prozentpunkte festgestellt werden konnte. Auch hier ist Bayern schlechter als der Bundesdurchschnitt von 36,2 Prozent. (E Kapitel 4.2.1). Jugendarbeitsschutz Für Auszubildende, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, gelten bezüglich der Arbeitszeiten die gesetzlichen Vorgaben des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG). Trotz einer entsprechenden Regelung gaben 11,8 Prozent der befragten Auszubildenden unter 18 Entwicklung Jugendliche unter 18, die regelmäßig mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten müssen 15% м 11% 13% 9% 11% 7% 9% 6,8% ,4% ,5% ,2% ,6% 10,1% 7% 13,4% ,1% ,6% ,8% ,8% 11,8% 6 Ausbildungsreport Bayern

7 1 Die wichtigsten Ergebnisse Jahren aus Bayern an, durchschnittlich mehr als 40 Stunden zu arbeiten. Damit ist der erfreuliche Trend des Vorjahres (7,8 Prozent) leider wieder gebrochen. Entwicklung der fachlichen Qualität des Berufsschulunterrichts м Keine nachhaltige Verbesserung ist beim Thema Überstunden festzustellen. Dieses Jahr gaben über vier von zehn der minderjährigen Auszubildenden (41,4 Prozent) an, regelmäßig Überstunden zu machen eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozentpunkte. Nur 71,2 Prozent von ihnen erhalten dafür einen Freizeitausgleich. (E Kapitel 4.2.5). 69% 67% 65% Wahl des Ausbildungsberufs Die Wahl des richtigen Ausbildungsberufs ist eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf. Erfreulicherweise konnten 34,9 Prozent der im Ausbildungsreport befragten Auszubildenden aus Bayern ihren Wunschberuf und weitere 37,5 Prozent zumindest einen von mehreren für sie interessanten Beruf erlernen. Knapp ein Fünftel der Auszubildenden (19,3 Prozent) machte seine_ihre Ausbildung allerdings in einem Beruf, der eigentlich nicht geplant war. 8,4 Prozent bezeichneten ihren Ausbildungsberuf gar als eine»notlösung«. Die Auszubildenden in den»ungeplanten Berufen«sind deutlich seltener zufrieden mit ihrer Ausbildung (60,8 Prozent) als die Auszubildenden in ihren Wunschberufen (84,4 Prozent). Von den Auszubildenden, die ihren Ausbildungsberuf als»notlösung«bezeichneten, sind nur 32,2 Prozent mit der Ausbildung zufrieden. Gerade bei diesen Auszubildenden ist die Gefahr einer Vertragslösung oder sogar eines Ausbildungsabbruchs deutlich höher. (E Kapitel 4.4.5) 63% 61% 69,2% ,6% ,4% ,3% ,1% 64,6% Qualität der Berufsschule Der Lernort Berufsschule spielt im Rahmen der dualen Ausbildung eine ebenso wichtige Rolle wie die Ausbildungsstätte. Daher widmet sich der diesjährige Ausbildungsreport dem Schwerpunkt Qualität der Berufsschule und zieht Vergleiche zu, in dem das gleiche Thema untersucht wurde. Zentrales Ergebnis: Lediglich 64,6 Prozent der befragten Auszubildenden aus Bayern bewerten die fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts als»sehr gut«oder»gut«. (E Kapitel 3). Übernahme nach der Ausbildung Eine qualitativ gute Ausbildung ist die Voraussetzung für einen guten Start in die Arbeitswelt und den Übergang von der Ausbildung in ein reguläres Arbeitsverhältnis. Für viele junge Menschen gestaltet sich der Übergang von der Ausbildung in ein reguläres Arbeitsverhältnis schwierig. 53,3 Prozent der befragten Auszubildenden aus Bayern wussten zum Zeitpunkt der Befragung noch nicht, ob sie im Anschluss an ihre Ausbildung übernommen werden. Nur vier von zehn (39,5 Prozent) hatten bisher eine Zusage erhalten, und 7,2 Prozent wussten bereits, dass sie nicht übernommen werden. Von den Auszubildenden mit Übernahmezusage erhielten immerhin gut drei Viertel (79,4 Prozent) eine unbefristete Zusage, die anderen hatten unterschiedliche Befristungen. Von den Auszubildenden, denen bereits eine klare Absage vorlag, hatte rund die Hälfte (49,5 Prozent) zum Zeitpunkt der Befragung keinerlei konkrete Perspektive, wie es mit ihnen im Anschluss an ihre Ausbildung weitergehen wird. (E Kapitel 4.4.3) Ausbildungsreport Bayern 7

8 2 Forderungen Der diesjährige Ausbildungsreport bestätigt erneut die Probleme in der Ausbildung, die oftmals ihre Ursache in dem Verstoß gegenüber klaren gesetzlichen Regelungen haben. Egal ob Jugendarbeitsschutzgesetz, Berufsbildungsgesetz oder Arbeitszeitgesetz: Für viele Auszubildende bestimmter Branchen gehört die Nichteinhaltung der bestehenden Gesetze und Verordnungen zum Alltag. Für die Verbesserung der betrieblichen Ausbildungsbedingungen ist neben der Einhaltung der gesetzlichen Regelungen auch eine Reform des Berufsbildungsgesetzes (BBiG), des zentralen Gesetzes für die berufliche Bildung, dringend erforderlich. Der Ausbildungsreport macht deutlich wo es Handlungsbedarf gibt: a Sicherung der Ausbildungsqualität: Die bei den Kammern angesiedelten Berufsbildungsausschüsse müssen als Qualitätssicherungsorgan in der beruflichen Bildung gestärkt werden. Zudem müssen die Aufgaben der Ausbildungsbera ter_in nen im BBiG durch eine verpflichtende regelmäßige Berichterstattung an die Berufsbildungsausschüsse konkretisiert werden. Die DGB-Jugend Bayern fordert die Staatregierung und die Bezirksregierungen, die mit der Dienstaufsicht für die Kammern betraut sind, nachdrücklich auf, aktiv gegen Verstöße und das Nichteinhalten gesetzlicher Regelungen und Verordnungen ggf. mit Sanktionen vorzugehen. Für eine nachhaltige Überprüfung sind regelmäßige Kontrollen der Betriebe notwendig. Dazu braucht es eine massive Personalaufstockung. Wenn die zuständigen Stellen und die Kammern aufgrund ihrer Doppelfunktion dieser Kontrollfunktion nicht nachkommen können, müssen unabhängige Stellen geschaffen werden. a Eignung von Ausbilder_innen und Ausbildungsstätten: Die Ausbildereignungsverordnung (AEVO) muss dringend aktualisiert bzw. modernisiert werden und um methodisch-didaktische und jugendpsychologische Kompetenzen erweitert werden. Dazu gehören regelmäßige Weiterqualifizierungen nach einheitlichen berufspädagogischen Standards für das betriebliche Ausbildungspersonal. Auch eine ausreichende Anzahl von Ausbilder_innen muss für eine beschränkte Anzahl von Auszubildenden sichergestellt sein. Als sinnvollen Standard sehen wir einen Betreuungsschlüssel von 1:8 an. a Berufsschulpakt zur Verbesserung der Qualität an der Berufsschule: Für den betrieblichen Teil der Ausbildung gelten im BBiG zu großen Teilen einheitliche rechtliche Rahmenbedingungen, die die Gleichwertigkeit der Ausbildung bundesweit sicherstellen sollen. Diese Einheitlichkeit muss auch in der Berufsschule sichergestellt werden. Dafür braucht es bundesweit verbindliche Absprachen und massive Investitionen in die Qualität der Berufsschule im Rahmen eines Berufsschulpaktes, u. a. durch eine zeitgemäße Ausstattung der Berufsschulen sowie ausreichend Personal. Außerdem muss ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen den beiden Lernorten in der dualen Ausbildung stattfinden. a Ausbildungszeiten und Überstunden: Die Ausbildung ist ein Lernverhältnis und Überstunden sind laut Berufsbildungsgesetz nicht vorgesehen. Wir fordern den 17 BBiG dahingehend zu ergänzen, dass keine Beschäftigung mehr über die wöchentlich vereinbarte Ausbildungszeit hinausgeht und dass Schicht- und Wochenendarbeit nur zulässig sind, wenn die Ausbildungsinhalte unter der Woche nicht vermittelt werden können. a Anrechnung von Berufsschulzeiten und Freistellung für Prüfungen: Die Anrechnung der Berufsschulzeiten auf die Arbeitszeit muss für volljährige Auszubildende an die geltenden Regelungen für minderjährige Auszubildende angeglichen werden. Außerdem müssen die Pausen- und Wegezeiten voll auf die betriebliche Arbeitszeit angerechnet werden. Den Auszubildenden soll zudem vor ihrer Abschlussprüfung fünf Tage Sonderurlaub gewährt werden. a Ausbildungsplan und Ausbildungsnachweis: Neben dem Ausbildungsrahmenplan braucht es einen gesetzlichen Anspruch auf einen betrieblichen Ausbildungsplan. 11 des BBiG sollte entsprechend angepasst werden. Zur Vermeidung von ausbildungsfremden Tätigkeiten bedarf es einer wirksamen Umsetzung des Anspruchs, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit unter der fachlichen Anleitung des_der Ausbilder_in zu führen. a Mindestausbildungsvergütung: Die Ausbildungsvergütung muss Auszubildenden ein eigenständiges Leben und die Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen. Tarifliche Ausbildungsvergütungen sind das Mittel der Wahl, diese müssen durch die Ausweitung von Allgemeinverbindlichkeitserklärungen gestärkt werden. Darüber hinaus fordert die DGB-Jugend Bayern eine Mindestausbildungsvergütung für jede Art von Ausbildung. a Übernahme nach der Ausbildung: Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der daraus resultierenden Herausforderung bei der Fachkräftesicherung fordern wir, dass ausgebildete Fachkräfte grundsätzlich unbefristet weiter beschäftigt werden. Für den Fall einer beabsichtigten Nicht-Übernahme, muss im BBiG eine dreimonatige Ankündigungsfrist verankert werden. 8 Ausbildungsreport Bayern

9 3 Schwerpunkt: Berufsschule Die Berufsschule spielt im Rahmen der dualen Ausbildung eine zentrale Rolle, die keinesfalls unterschätzt werden darf. Neben dem Betrieb ist sie der zweite eigenständige Lernort für die Auszubildenden. Sie vertieft das im Betrieb erlangte praktische Wissen, vermittelt eine berufliche Grund- und Fachbildung und legt darüber hinaus einen Schwerpunkt auf allgemeine Bildung. Insbesondere kann ein guter Berufsschulunterricht dazu beitragen, dass über die theoretische Wissensvermittlung Lücken in den Ausbildungsinhalten, die durch ausbildungsfremde Tätigkeiten oder mangelnde Präsenz von Ausbilder_innen entstehen, wenigstens teilweise kompensiert werden. Zudem bietet die Berufsschule den Auszubildenden die Möglichkeit, ihren Wissensstand mit dem anderer Kolleg_innen aus verschiedenen Betrieben zu vergleichen. Ebenso werden Lehrer_innen im Fall von Defiziten oder anderen Problemen im Ausbildungsalltag oftmals als Vermittler_innen zwischen Auszubildendem und Betrieb aktiv und leisten damit eine immens wichtige und allzu oft ehrenamtliche Arbeit, die dazu beiträgt, dass Ausbildungsabbrüche vermieden werden können. Mit dem Schwerpunkt:»Qualität der Berufsschule«greift der diesjährige Ausbildungsreport ein Thema auf, welches bereits vor fünf Jahren im Fokus des Ausbildungsreports stand. Damit ist es möglich, einen differenzierten Blick auf Entwicklungen bei der Beurteilung der Berufsschule durch die Auszubildenden zu werden. Um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten, wurden die gleichen Fragen in den Fragebogen aufgenommen wie. Fachliche Qualität der Berufsschule Die Einschätzung der fachlichen Qualität der Berufsschulen in Bayern durch die Auszubildenden hat sich gegenüber verschlechtert. Während vor fünf Jahren 69,2 Prozent der befragten Auszubildenden die fachliche Qualität des Unterrichts in der Berufsschule als»gut«fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts sehr gut gut befriedigend 5,0% ausreichend 6,1% mangelhaft 2,4% 2,6% 13,6% 13,0% n=2.021 () / () 23,4% 26,7% Ė 55,6% 51,6% oder»sehr gut«einschätzten, sind es in der aktuellen Befragung mit 64,6 Prozent erkennbar weniger. Entsprechend ist der Anteil der Auszubildenden, die die Unterrichtsqualität nur als»ausreichend«oder»mangelhaft«bewerten, gegenüber um 1,3 Prozentpunkte leicht angestiegen. Vorbereitung auf die theoretische Prüfung Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass sich nur gut die Hälfte der Befragten (56,8 Prozent) durch den Besuch der Berufsschule»sehr gut«oder»gut«auf ihre theoretische Prüfung vorbereitet fühlt. Ein weiteres Drittel schätzt die Vorbereitung als»befriedigend«ein und knapp 10 Prozent fühlen sich nur»ausreichend«(7,5 Prozent) oder gar»mangelhaft«(2,4 Prozent) auf die Prüfung vorbereitet. Diese Werte haben sich gegenüber dem Ausbildungsreport deutlich verschlechtert. Damals fühlten sich noch mehr als zwei Drittel (69,5 Prozent)»sehr gut«oder»gut«vorbereitet. Vorbereitung auf die theoretische Prüfung sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft 10,8% 8,5% 4,6% 7,5% 1,6% 2,4% 24,3% 33,4% 48,3% Wie fühlst du dich durch den Besuch der Berufsschule auf deine theoretische Prüfung vorberei-tet? n=2.021 () / () Ė 58,6% Ausstattung der Berufsschule Einer der Gründe für das schlechte Abschneiden liegt an der nicht immer aktuellen Ausstattung der Berufsschulen. Diese hat sich nach Einschätzung der befragten Auszubildenden in Bayern verschlechtert. Während noch fast drei Viertel (74,1 Prozent) der Befragten der Meinung waren, dass ihre Schule»immer«oder»häufig«über aktuelle Unterrichtsmaterialien, technische Gerätschaften und ähnliches verfügte, die das Lernen im Unterricht erfolgreich unterstützen, waren es bei der aktuellen Befragung nur noch 71,8 Prozent. Auszubildende, bei denen die Schule nicht»immer«oder»häufig«über eine solche Ausstattung verfügt, äußern sich nach wie vor deutlich unzufriedener mit der fachlichen Qualität des Berufsschulunterrichts: Während 74,6 Prozent der Auszubildenden, die mit der Ausstattung Ausbildungsreport Bayern 9

10 3 Schwerpunkt: Berufsschule Fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts in Korrelation zur Ausstattung der BerufsschuleĖ Die Ausstattung der Berufsschule ist auf dem notwendigen aktuellen Stand immer/häufig manchmal 46,6% 41,6% selten/nie 24,4% 24,3% n=1.990 () / () an ihrer Berufsschule zufrieden sind, deren fachliche Qualität insgesamt mit»sehr gut«oder»gut«bewerten, sinkt dieser Anteil auf knapp ein Viertel (24,3 Prozent), wenn die Auszubildenden mit den Bedingungen an ihrer Schule unzufrieden sind. Abstimmung zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb Neben der Ausstattung der Schulen hat auch die Abstimmung zwischen Schule und Ausbildungsbetrieb einen erheblichen Einfluss auf die Bewertung der fachlichen Qualität der Berufsschule. Fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts in Korrelation zur Abstimmung zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb Abstimmung sehr gut/gut 78,5% 76,5% Abstimmung befriedigend 58,9% 52,4% Abstimmung ausreichend/mangelhaft 37,3% 26,4% 43,7% 32,8% 78,8% 74,6% n=2.000 () / () 40,8% 43,7% 40,0% 41,9% 34,4% 36,7% 17,6% 20,7% 34,8% 31,9% 18,4% 19,7% 36,4% 23,6% 3,6 % 4,7 % 13,4% 16,5% Fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts: ısehr gut/gut ıbefriedigend ıausreichend/mangelhaft Ė 3,1 % 3,8 % 6,8% 10,9% Fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts: ısehr gut/gut ıbefriedigend ıausreichend/mangelhaft Nur gut die Hälfte der Befragten (55,2 Prozent) in Bayern bewertet aktuell die Abstimmung als»gut«oder»sehr gut«ein Rückgang um 9,2 Prozentpunkte gegenüber. Diese Auszubildenden sind größtenteils (76,5 Prozent) mit der fachlichen Qualität der Berufsschule insgesamt zufrieden. Der gleichen Meinung sind jedoch nur vier von zehn Auszubildenden (43,7 Prozent), die die Abstimmung zwischen Schule und Ausbildungsbetrieb als»ausreichend«oder»mangelhaft«bewerten. Funktioniert die Abstimmung reibungslos, fühlen sich die Auszubildenden deutlich häufiger»sehr gut«oder»gut«auf ihre theoretische Prüfung vorbereitet (70 Prozent) als Auszubildende, von denen die Abstimmung zwischen Schule und Ausbildungsbetrieb nur als»ausreichend«oder gar»mangelhaft«bezeichnet wird (31,6 Prozent). Dies deutet darauf hin, dass eine gute Kooperation zwischen Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben sich nicht nur positiv auf den Theorie-Praxis-Transfer auswirkt, sondern sich Auszubildende das theoretische Wissen auch deutlich besser aneignen, wenn für sie ein unmittelbarer Bezug zum berufspraktischen Teil der Ausbildung erkennbar ist. Vor diesem Hintergrund ist es angesichts der noch immer von vielen Auszubildenden als ausbaufähig angesehenen Abstimmung zwischen Schule und Betrieb wenig verwunderlich, dass sich nach wie vor nur gut die Hälfte der befragten Auszubildenden (56,8 Prozent) in Bayern durch den Besuch der Berufsschule»gut«oder»sehr gut«auf die theoretische Prüfung vorbereitet fühlt. Lernatmosphäre in der Berufsschulklasse Ob sich die Auszubildenden durch den Unterricht an der Berufsschule gut auf ihre theoretische Prüfung vorbereitet fühlen, hängt zudem von der Lernatmosphäre in den Berufsschulklassen ab. So empfinden fast drei Viertel (73 Prozent) der Auszubildenden, die sich»gut«oder»sehr gut«auf ihre theoretische Prüfung vorbereitet fühlen, die Lernatmosphäre in ihren Klassen»immer«oder»häufig«als gut. Von den Auszubildenden, die sich nur»ausreichend«oder»mangelhaft«vorbereitet fühlen, ist hingegen lediglich ein knappes Drittel (31,1 Prozent) dieser Ansicht. Einfluss auf die Lernatmosphäre hat nicht zuletzt auch die Größe der Berufsschulklassen. Hier deuten die Ergebnisse des Ausbildungsreports nach wie vor auf eine große Bandbreite hin: Klassengrößen von maximal 15 Auszubildenden sind offenbar wesentlich seltener (6,3 Prozent) wie Berufsschulklassen mit mehr als 25 Schülerinnen und Schülern (34,7 Prozent). Wie die folgende Grafik verdeutlicht, ist im Vergleich zu keine Verbesserung der Situation eingetreten. Vielmehr 10 Ausbildungsreport Bayern

11 3 Schwerpunkt: Berufsschule Anzahl an Auszubildenden in einer Klasse n=1.951 () / () lag die durchschnittliche Klassengröße in Bayern mit 23,1 Auszubildenden sogar noch etwas höher als (22,8 Auszubildende). Werden die Klassen zu groß, hat dies einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Lernatmosphäre in der Klasse und damit auch auf die Effektivität des Unterrichts. So erachten bei einer Klassengröße von maximal 15 Schülerinnen und Schülern vier Fünftel der befragten Auszubildenden die Lernatmosphäre»immer«oder»häufig«als gut. Dieser Anteil verringert sich kontinuierlich mit zunehmender Klassengröße: In Berufsschulklassen von mehr als 25 Schülerinnen und Schülern sind lediglich noch 51,2 Prozent mit der Lernatmosphäre zufrieden. Ein Sechstel (17,7 Prozent) empfindet unter diesen Bedingungen die Lernatmosphäre in ihrer Klasse hingegen»selten«oder»nie«als gut. Lernatmosphäre in Korrelation zur Größe der Berufsschulklassen Zahl der Auszubildenden: bis 15 80,6% 79,2% Zahl der Auszubildenden: ,8% 63,4% Zahl der Auszubildenden: ,2% 66,0% Zahl der Auszubildenden: mehr als 25 bis mehr als 25 7,1% 6,3% 47,5% 51,2% n=1.945 () / () 36,0% 31,1% 26,5% 27,4% 27,6% Ė 12,1% 7,2% 12,2% 8,6% 21,0% 25,3% Ė 35,9% 31,6% 30,5% 34,7% 12,8% 9,0% 5,7% 8,7% 16,5% 17,7% Lernathmosphäre: ısehr gut/gut ıbefriedigend ıausreichend/mangelhaft Fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts in Korrelation zu den Mitbestimmungsmöglichkeiten der Auszubildenden Mitbestimmungsmöglichkeiten: immer/ häufig 72,8% 79,5% Mitbestimmungsmöglichkeiten: manchmal 64,3% 57,6% Mitbestimmungsmöglichkeiten: selten/nie 39,2% 38,5% 51,7% 39,0% 25,9% 33,2% 22,3% 16,7% n=1.956 () / 251 (, damals Auswahl: nur Auszubildende, die in der SV/SMV aktiv sind) Ė 4,8 % 3,8 % 9,7% 9,2% 9,1% 22,5% Fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts: ısehr gut/gut ıbefriedigend ıausreichend/mangelhaft Mitbestimmungsmöglichkeiten der Auszubildenden Positiv auf die Bewertung der fachlichen Qualität des Berufsschulunterrichts wirkt sich aus, wenn methodische und inhaltliche Anregungen und Vorschläge der Schülerinnen und Schüler in der Unterrichtsgestaltung berücksichtigt werden. Die Auszubildenden, die den Eindruck haben, mit ihren Anregungen und Vorschlägen»immer«oder»häufig«Einfluss auf die Unterrichtsgestaltung nehmen zu können, beurteilen die fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts deutlich besser als Schülerinnen und Schüler, deren Anregungen»selten«oder»nie«aufgenommen werden. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die aktuellen Einschätzungen zur Qualität des Berufsschulunterrichts in Bayern die Ergebnisse des Ausbildungsreports in allen Bereichen bestätigen und sich diese teilweise noch verschlechtert haben. Erneut zeigt sich, dass auf Seite der Auszubildenden eine Vielzahl von Faktoren Einfluss auf die Bewertung der fachlichen Qualität des Berufsschulunterrichts haben. Von großer Bedeutung sind dabei die infrastrukturellen Rahmenbedingungen an den einzelnen Schulen. Eine zeitgemäße Ausstattung der Berufsschulen mit Unterrichtsmaterial, Schulbüchern, technischen Geräten und ähnlichem ist unabdingbar, wenn das Lernen im Unterricht erfolgreich unterstützt werden soll. Eine gute Ausstattung allein sichert jedoch noch keinen qualitativ hochwertigen Berufsschulunterricht. Hierzu bedarf es in jedem Fall einer engen Kooperation und Abstimmung mit den ausbildenden Betrieben. Nur so kann das theoretische Wissen eine Relevanz für die Ausbildungsreport Bayern 11

12 3 Schwerpunkt: Berufsschule berufliche Praxis gewinnen und somit zu nachhaltigen Lernprozessen einerseits und einem konkreten Wissenstransfer in den betrieblichen Alltag andererseits beitragen. Schließlich darf neben der Einbindung der Ausbildungsbetriebe auch die Partizipation der Auszubildenden selbst bei der methodischen und inhaltlichen Gestaltung des Unterrichts nicht vergessen werden. Eine adäquate Beteiligung von Schüler_innen bei Fragen der Unterrichtsplanung und gestaltung erhöht deren Motivation und kann dazu beitragen, die Qualität des Berufsschulunterrichts zu verbessern und an den Bedürfnissen der Schüler_innen auszurichten. Vor diesem Hintergrund ist es enttäuschend, dass in keinem der genannten Bereiche seit spürbare Verbesserungen festgestellt werden können eher das Gegenteil. Noch immer sehen nur sieben von zehn der befragten Auszubildenden die Ausstattung der Berufsschule auf dem notwendigen aktuellen Stand, um das Lernen im Unterricht erfolgreich zu unterstützen. Lediglich etwas mehr als die Hälfte der Befragten ist mit der Abstimmung zwischen Schule und Ausbildungsbetrieb zufrieden. Mehr als jeder_r dritte Auszubildende muss sich in Klassen mit mehr als 25 Schüler_innen zurechtfinden. Die DGB-Jugend Bayern fordert Die Rahmenbedingungen, unter denen in den Berufsschulen gelehrt und gelernt wird, müssen nachhaltig verbessert werden. Die Berufsschulen müssen deutlich mehr finanzielle Unterstützung bekommen als bisher, um ihrer Aufgabe in angemessener Form nachkommen zu können. Dazu gehört in erster Linie eine bessere materielle und personelle Ausstattung. Zudem ist eine individuelle Förderung für Auszubildende mit besonderem Unterstützungsbedarf notwendig. Hierfür muss eine entsprechende personelle Ausstattung an Sozialpädagog_innen und Psycholog_innen gewährleistet werden. Denn nur unter den passenden Rahmenbedingungen können die Berufsschullehrer_innen angemessen auf die Auszubildenden mit ihren jeweiligen Bedürfnissen eingehen, die Lerninhalte vermitteln und auch mögliche bestehende theoretische Defizite der betrieblichen Ausbildung ausgleichen. Es ist daher wenig verwunderlich, wenn die Zufriedenheit der Auszubildenden mit der Berufsschule wie in den vergangenen Jahren deutlich hinter der betrieblichen Zufriedenheit zurückbleibt. Häufig wird seitens der Arbeitgeberverbände die Schuld bei den Lehrer_innen gesucht oder die Qualität der Lehrer_innenbildung an den Universitäten in Frage gestellt. Der Ausbildungsreport hingegen verdeutlicht die diesbezüglich zentrale Bedeutung der infrastrukturellen Rahmenbedingungen. Eine zeitgemäße materielle Ausstattung der Berufsschulen ist ebenso wichtig wie ausreichend Personal, das einen regelmäßigen Berufsschulunterricht in sinnvollen Klassengrößen ermöglicht und damit maßgeblich zum Lernerfolg beiträgt. Doch in vielen Bundesländern ist dies Mangelware: Proklamiert wird die Bildungsrepublik Deutschland, doch vor dem Hintergrund von Haushaltszwängen und Schuldenbremsen wird massiv im Bildungsbereich gekürzt, Personalstellen werden nicht neu besetzt ein unhaltbarer Zustand, der dann noch auf den Rücken der Lehrer_innen ausgetragen wird. 12 Ausbildungsreport Bayern

13 4 Ergebnisse zur Ausbildungsqualität 4.1 Fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb Vorliegen des betrieblichen Ausbildungsplans Wie in der Gesamtbewertung gibt es auch bei der fachlichen Qualität der Ausbildung im Betrieb große Unterschiede zwischen den Ausbildungsberufen und den Branchen. Die Auszubildenden in der Mechatronik bewerteten die fachliche Qualität ihrer Ausbildung im Betrieb am besten, gefolgt von den Elektroniker_innen für Betriebstechnik und den Industriemechaniker_innen. Auf den hinteren Plätzen rangieren mit den Fachverkäufer_innen im Lebensmittelhandwerk sowie den zahnmedizinischen Fachangestellten ebenfalls vorwiegend Berufe, die bereits 2016 am Ende des Rankings zu finden waren und die auch in der Gesamtbewertung auf den letzten Plätzen gelandet sind Vorliegen und Einhalten des Ausbildungsplanes Gesetzliche Regelung Für jeden Ausbildungsberuf gibt es nach 5 des Berufsbildungsgesetzes einen rechtlich bindenden Ausbildungsrahmenplan für die sachliche und zeitliche Gliederung der Ausbildung. Dieser muss vom Ausbildungsbetrieb in einen betrieblichen Ausbildungsplan übersetzt werden. In ihm ist geregelt, in welchem Zeitraum welche Ausbildungsinhalte im Betrieb von wem vermittelt werden sollen. Der betriebliche Ausbildungsplan soll dem Ausbildungsvertrag beigefügt und dem Auszubildenden ausgehändigt werden ( 11 Berufsbildungsgesetz). 32,5 Prozent der befragten Auszubildenden aus Bayern liegt nach eigenen Angaben kein betrieblicher Ausbildungsplan vor und dies, obwohl dessen Ausgabe an die Auszubildenden zwingend vorgeschrieben ist. Wie bereits in den zurückliegenden Jahren gibt es auch hier große Unterschiede zwischen den in die Befragung einbezogenen Ausbildungsberufen. Während bspw. praktisch alle angehenden Bankkaufleute (98,7 Prozent) angaben, einen Ausbildungsplan erhalten zu haben, konnte nur ein Viertel (24,1 Prozent) der Anlagenmechani ker_in nen diese Frage bejahen. 930 befragte Auszubildende aus Bayern kennen ihren Ausbildungsplan»sehr gut«oder»gut«. 42,5 Prozent davon gaben an, dass der Ausbildungsplan»immer«eingehalten wird. Diese Quote hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht geändert. Es wurden bewusst nur die Auszubildenden berücksichtigt, die den Ausbildungsplan kennen, da nur diese tatsächlich beurteilen können, ob die Ausbildungspläne auch eingehalten werden. Die Vermutung liegt nahe, dass der Ausbildungsplan bei den ja 67,5% D Knapp ein Drittel der befragten Auszubildenden hat keinen Ausbildungsplan. Einhalten des Ausbildungsplans immer 42,5% häufig 44,2% nein 32,5% n=2.024 Auszubildenden, die diesen nicht kennen oder gar keinen zusammen mit dem Ausbildungsvertrag erhalten haben, noch seltener eingehalten wird und die Auszubildenden somit noch viel häufiger ausbildungsfremde Tätigkeiten verrichten müssen. manchmal 8,3% selten 4,2% nie 0,8% D Bei 5 Prozent wird der Ausbildungsplan»selten«oder»nie«eingehalten, nur bei 42,5 Prozent der Auszubildenden»immer«. n=930 Die DGB-Jugend Bayern fordert Eine qualitative Ausbildung kann nur stattfinden, wenn die Ausbildungsinhalte eingehalten werden. Auszubildende können die Inhalte nur kontrollieren, wenn ein auf den Betrieb abgestimmter Ausbildungsplan dem Ausbildungsvertrag beiliegt. Daher bedarf es einen rechtlichen Anspruch auf einen betrieblichen Ausbildungsplan und eine gesetzliche Konkretisierung im 11 Berufsbildungsgesetz. In 5 soll darüber hinaus festgestellt werden, dass Abweichungen vom Ausbildungsplan nicht gestattet sind. Ausbildungsreport Bayern 13

14 4 Ergebnisse zur Ausbildungsqualität Verrichtung von ausbildungsfremden Tätigkeiten Gesetzliche Regelung Bei Verstößen gegen den Ausbildungsplan müssen Auszubildende vielfach Tätigkeiten ausführen, die nicht dem gültigen Ausbildungsplan entsprechen. Bei diesen ausbildungsfremden Tätigkeiten handelt es sich häufig um gering qualifizierte Aufgaben oder um Routinetätigkeiten, die nicht dem Lernerfolg dienen. So kommt es vor, dass Privatdienste für die Vorgesetzten erledigt werden, Putzarbeiten durchgeführt werden oder die Auszubildenden drei Jahre lang in einer Abteilung eingesetzt werden. Ausbildungsfremde Tätigkeiten und ausbildungsfremde Routine sind nach dem 14 Berufsbildungsgesetz verboten. Die fehlenden Ausbildungsinhalte müssen die Auszubildenden dann mit Überstunden»aufholen«oder sich in der Freizeit aneignen. Im schlimmsten Fall werden diese überhaupt nicht vermittelt. Die dadurch entstehenden Wissenslücken fallen spätestens in der Prüfung auf oder wirken sich negativ auf das weitere Berufsleben aus. Ausbildungsfremde Tätigkeiten o Häufigkeit von ausbildungsfremden Tätigkeiten Weniger als ein Drittel (30,1 Prozent) der befragten Auszubildenden aus Bayern, die ihren Ausbildungsplan»sehr gut«oder»gut«kennen und objektiv einschätzen können, ob eine zu verrichtende Tätigkeit tatsächlich ausbildungsfremd ist, gab an,»nie«für ausbildungsfremde Tätigkeiten eingesetzt zu werden. Gegenüber dem Vorjahr ist dieser Wert um 2,3 Prozentpunkte gesunken. Dabei regelt das Berufsbildungsgesetz eindeutig, welche Aufgaben und Tätigkeiten zu den Pflichten der Auszubildenden gehören und welche nicht. Dennoch sind in weiten Teilen der Praxis ausbildungsfremde Tätigkeiten an der Tagesordnung: So gaben 14,6 Prozent der Auszubildenden an,»immer«bzw.»häufig«mit ausbildungsfremden Tätigkeiten befasst zu sein kaum eine Änderung zum Vorjahreswert von 16 Prozent. Betriebsgröße Bei den ausbildungsfremden Tätigkeiten zeigt sich erneut ein unmittelbarer Zusammenhang zur Betriebsgröße. So gaben beispielsweise 24,2 Prozent der Auszubildenden aus Firmen mit 5-10 Beschäftigten an,»immer«oder»häufig«zu Aufgaben herangezogen zu werden, die nicht in ihren Ausbildungsplänen zu finden sind. Bei Firmen mit mehr als 500 Beschäftigten waren dies lediglich 7,5 Prozent. Auf der anderen Seite gaben 23 Prozent der Auszubildenden aus Firmen mit bis zu fünf Mitarbeiter_innen an,»selten«oder»nie«mit Tätigkeiten beschäftigt zu werden, die nicht zu ihrer Ausbildung gehören. Auch dieser Wert ist bei Firmen mit mehr als 500 Beschäftigten erheblich besser. Hier werden 82 Prozent»selten«oder»nie«für ausbildungsfremde Tätigkeiten in Anspruch genommen. Die DGB-Jugend Bayern fordert Verstöße und die Nichteinhaltung gesetzlicher Regelungen und Verordnungen sind keine Kavaliersdelikte und wirken sich negativ auf die Qualität der Ausbildung aus. Daher sind regelmäßige Kontrollen durch die zuständigen Stellen (i. d. R. die Kammern) notwendig. In gravierenden Fällen darf auch vor Sanktionen nicht zurückgeschreckt werden. Wenn die zuständigen Stellen und die Kammern ihrer Kontrollfunktion nicht nachkommen können, müssen unabhängige Stellen geschaffen werden, die für die Qualitätssicherung und -entwicklung zuständig sind. selten 34,6% manchmal 20,6% häufig 9,4% nie 30,1% immer 5,2% D 14,6 Prozent der Auszubildenden müssen»immer«oder»häufig«ausbildungsfremde Tätigkeiten ausüben. Weniger als ein Drittel ist davon nie betroffen. n= Ausbildungsreport Bayern

15 4 Ergebnisse zur Ausbildungsqualität Ausbildungsnachweis Gesetzliche Regelung Das Berichtsheft dient als Dokumentation der Ausbildung und ist als Nachweis für die Zulassung zur Abschlussprüfung notwendig. In das Berichtsheft werden alle Tätigkeiten, die Auszubildende im Rahmen ihrer Ausbildung ausführen sowie die Berufsschulthemen eingetragen. Die Einträge müssen nach 14 Berufsbildungsgesetz regelmäßig vom Ausbildungsbetrieb kontrolliert und unterschrieben werden. Für die Auszubildenden bietet das Berichtsheft eine gute und einfache Überprüfung des eigenen Lernstandes, da die Gegenüberstellung des eigenen Berichtsheftes mit dem betrieblichen Ausbildungsplan schnell verdeutlicht, welche Ausbildungsinhalte noch fehlen. Werden wichtige Ausbildungsinhalte nicht vermittelt, dient der Ausbildungsnachweis auch als wichtiges juristisch verwertbares Dokument bei eventuellen Streitigkeiten zwischen Auszubildenden und Betrieben. Der Arbeitgeber muss den Auszubildenden in ihrer Arbeitszeit die Möglichkeit geben, das Berichtsheft zu führen, da es integraler Bestandteil der Ausbildung ist. Trotz dieser eindeutigen Regelung gaben 35 Prozent der Auszubildenden an, ihren Ausbildungsnachweis»nie«während der Ausbildungszeit zu führen. Weitere 8,3 Prozent machen dies nur»selten«. Es gibt starke Unterschiede zwischen den einzelnen Berufen. Während nur 2,9 Prozent der Fachinformatiker_innen ihren Ausbildungsnachweis»nie«während der Ausbildungszeit führen, sind es bei den Köch_innen 81,4 Prozent. Das Ausfüllen des Berichtshefts im Betrieb ist notwendig, da dort auch Rücksprachen mit den Ausbildenden möglich sind, der Lernprozess gemeinsam reflektiert werden kann und eine effektivere Orientierung am betrieblichen Ausbildungsplan möglich ist. Auch eine regelmäßige Kontrolle kann nur am Ausbildungsplatz erfolgen. Die DGB-Jugend Bayern fordert Als zentrales Dokument zur Überprüfung der fachlichen Qualität der Ausbildung und des aktuellen Lernstandes der Auszubildenden muss das Berichtsheft für alle Ausbildungsberufe im Berufsbildungsgesetz klar verankert werden. Der Passus der Ausbildungsordnungen, dass die schriftlichen Ausbildungsnachweise während der Ausbildungszeit geführt werden, muss daher in das Berufsbildungsgesetz aufgenommen werden, um Lernprozesse gemeinsam reflektieren zu können Fachliche Anleitung und Betreuung durch Ausbilder_innen Gesetzliche Regelung Im Berufsbildungsgesetz ist die Frage der fachlichen Anleitung klar definiert. Laut 28, Absatz 1 darf nur ausbilden, wer»persönlich und fachlich geeignet ist«. Allerdings wird in der Ausbildungspraxis in vielen Betrieben davon abgewichen. Präsenz der Ausbilder_innen Der überwiegende Teil der Befragten gab zwar an, ihnen formal zugeteilte Ausbilder_innen zu haben (90,7 Prozent). Bei 10 Prozent dieser Azubis sind jene jedoch»selten«bis»nie«präsent. Auffällig ist, dass der Anteil der Auszubildenden in den Großbetrieben mit über 500 Mitarbeiter_innen, die eine mangelnde Präsenz der Ausbilder_in beklagen, im Vergleich zum Vorjahr um mehr als vier Prozentpunkte gestiegen ist. Mit 10,3 Prozent herrscht dort nun ein ähnliches Niveau wie in Betrieben mit bis zu 20 Beschäftigten (9,5 Prozent) und jenen zwischen 21 und 500 Beschäftigten (10,6 Prozent). Wenn die Ausbilder_innen nicht ansprechbar sind, so sind die Auszubildenden darauf angewiesen, dass ihnen hilfsbereite (aber evtl. fachlich nicht geeignete) Kolleg_innen ihre Unterstützung anbieten. Noch schlimmer ist es, wenn Auszubildende in der Praxis darauf angewiesen sind, sich das Wissen selbst anzueignen ohne die Möglichkeit, nachfragen zu können. Dabei wird häufig an die Flexibilität und Eigenverantwortlichkeit der Auszubildenden appelliert. An vielen Stellen einer Berufsausbildung ist eigenständiges Lernen jedoch schlicht nicht möglich. Dementsprechend fällt auch die Zufriedenheit der Auszubildenden mit den Erklärungen der Arbeitsvorgänge unterschiedlich aus: 85,5 Prozent der Auszubildenden, deren Ausbilder_innen»häufig«oder»immer«vor Ort sind, sind mit den Erklärungen zufrieden, wohingegen nur 15,8 Prozent der Auszubildenden, deren Ausbilder_innen»selten«oder»nie«ansprechbar sind, damit zufrieden sind. Betreuung durch Ausbilder_innen Von den Auszubildenden, die Ausbilder_innen haben, gaben 70,9 Prozent an, dass sie»immer«oder»häufig«eine gute Betreuung erhalten. Dagegen haben 11,3 Prozent den Eindruck, eher»selten«bzw.»nie«etwas beigebracht zu bekommen. Die Zufriedenheit ist damit im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Intensives Erklären und»sich Zeit nehmen«für Nachfragen sind jedoch unerlässliche Kriterien Ausbildungsreport Bayern 15

16 4 Ergebnisse zur Ausbildungsqualität Betreuung durch Ausbilder_innen \ immer 37,3% häufig 33,6% manchmal 17,8% selten 6,8% nie 4,5% D 11,3 Prozent der Auszubildenden bekommen Arbeits - vorgänge durch ihre Ausbilder_innen selten oder nie zufriedenstellend erklärt. n=1.863 Mein/e Ausbilder_in erklärt mir Arbeitsvorgänge zu meiner vollsten Zufriedenheit Die fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb Drei Viertel der befragten Auszubildenden (75,1 Prozent) sind mit der fachlichen Qualität der Ausbildung in ihrem Ausbildungsbetrieb zufrieden und bewerten sie mit»gut«oder»sehr gut«. Das bedeutet, dass sich diese Jugendlichen gut aufgehoben fühlen und mit dem Niveau ihrer Ausbildung zufrieden sind. Dennoch bewerten immerhin 7,7 Prozent der Befragten die fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb als»ausreichend«oder»mangelhaft«. Gegenüber dem Vorjahr sind praktisch kaum Verbesserungen erkennbar. Fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb \ für eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Berufsausbildung. Die starke Unzufriedenheit vieler Jugendlicher mit ihrem Ausbildungsplatz spiegelt sich auch in der hohen Zahl an Vertragslösungen wider: Jede_r vierte Auszubildende 1 in Deutschland löst den Ausbildungsvertrag vor dem Ende der vorgesehenen Ausbildungsdauer auf. Eine zentrale Rolle spielen dabei Probleme mit Ausbilder_innen 2. Werden Ausbildungsinhalte schlecht vermittelt, fühlen sich die Jugendlichen allein gelassen und bei möglichen Fehlern zu Unrecht kritisiert. Vor dem Hintergrund, dass ihnen dringend benötigtes Fachwissen fehlt, steigen der Prüfungsdruck und die Angst, nicht gut genug ausgebildet zu werden. Die DGB-Jugend Bayern fordert Die Rolle der Ausbilder_innen hat sich in den letzten Jahren derart verändert, dass eine Konkretisierung des Gesetzes hin zu einer Ausbildung der Ausbilder_innen nach einem einheitlichen berufspädagogischen Standard notwendig ist. Methodisch-didaktische, jugendpsychologische Kompetenzen sowie eine Weiterqualifizierungsverpflichtung müssen in die Ausbildungseignungsverordnung, AEVO, verpflichtend für eine qualitativ hochwertige Ausbildung aufgenommen werden. sehr gut 32,3% gut 42,8% befriedigend 17,2% ausreichend 5,0% mangelhaft 2,7% D 7,7 Prozent der Auszubildenden sind mit der Qualität ihrer Ausbildung im Betrieb überhaupt nicht zufrieden. n=2.046 Betriebsgröße Auch die Betriebsgröße spielt bei der Frage nach der fachlichen Qualität nach wie vor eine zentrale Rolle. So beurteilen 68,8 Prozent der befragten Auszubildenden aus kleinen Betrieben mit bis zu 20 Beschäftigten die fachliche Qualität als»sehr gut«oder»gut«. In Großbetrieben mit mehr als 500 Beschäftigten waren es hingegen 84 Prozent. 1 vgl. Berufsbildungsbericht, S. 85: Im Jahr 2015 wurden bundesweit Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst, dies entspricht einer Quote von 24,9 Prozent. 2 vgl. Berufsbildungsbericht, S Ausbildungsreport Bayern

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