Das Magazin. Plädoyer für eine Stärkung der Altenpflege 1/2016 D I K A U R F G A B. Aus der Heimstiftung. Pflegebarometer Baden-Württemberg 2015

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1 1/2016 Das Magazin Aus der Heimstiftung PFLEGE 2025 Plädoyer für starke Pflegegesetze Pflegebarometer Baden-Württemberg 2015 Lachen verbindet Humor in der Pflege PFLEGE 2025 Plädoyer für eine Stärkung der Altenpflege D I P S G K A U R S F G A B E

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3 Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, mit der Wahl der neuen Landesregierung in Baden-Württemberg erhoffen wir uns neue Impulse und einen offenen Diskurs darüber, wie die Forderung nach einer echten Stärkung der Pflege in den kommenden Jahren realisiert werden kann. Natürlich erkennen wir die Erfolge und Verbesserungen an, die beispielsweise durch die Pflegestärkungsgesetze auf Bundesebene erzielt wurden. Wir erkennen auch in Stuttgart den politischen Willen, eines der drängendsten gesellschaftlichen Themenfelder aktiv und lösungsorientiert anzugehen. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart die 600 Empfehlungen der Enquetekommission Zukunft der Pflege umzusetzen. Das bestätigen der neue grüne Sozialminister Manfred Lucha und der CDU Obmann Thaddäus Kunzmann auf der Meinungsseite dieses Magazins. Darüber freue ich mich natürlich, insbesondere über die Gemeinsamkeiten. Ich finde aber, dass im Koalitionsvertrag und im aktuellen Pflegestärkungsgesetz III die wichtigen aktuellen Bausteine fehlen, wie beispielsweise die Weiterentwicklung der Pflege zur echten Teilkaskoversicherung und eine verbindliche Planung und Förderung der Pflegeinfrastruktur im Land und in den Kommunen. In diesem Magazin setzen wir uns also mit pflegepolitischen Themen auseinander, denn als großer diakonischer Träger haben wir uns in einem Handlungsgrundsatz verpflichtet, im Sinne der pflegebedürftigen Menschen Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu übernehmen. Das Magazin beschäftigt sich aber auch mit interessanten Eindrücken aus dem Altenpflegebarometer Baden-Württemberg und der Messe PFLEGE PLUS und wir berichten über viele andere interessante Themen und Geschichten rund um die Evangelische Heimstiftung. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre. Ihr P F L E G Bernhard Schneider Aus der Heimstiftung 1/2016 3

4 Inhalt Inhalt 1/2016 1/2016 1/2016 Das Magazin PFLEGE Erfahrungsbericht 2025 Plädoyer Back to für the starke basics Pflegegesetze QuartrBack Pflegebarometer Technische Hilfen bei Baden-Württemberg Demenz 2015 Aus der Heimstiftung Lachen Ehrenamtspreis verbindet 2015 Workshop Die Gewinner Humor sind in der Pflege PFLEGE 2025 Plädoyer für eine Stärkung der Altenpflege D I P S G K A U F G B R A S E 6 Titel PFLEGE 2025 Umsetzung des Teilkaskoprinzips und Abbau der Sektorengrenzen Ausbau der Pflegeinfrastruktur im Quartier als kommunale Pflichtaufgabe Mehr Zeit für gute Pflege: Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider im Interview 12 Meinung PFLEGE 2025 Manfred Lucha, Sozial- und Integrationsminister Baden- Württemberg (Grüne) und Thaddäus Kunzmann, Obmann der CDU in der Enquete kommission Zukunft der Pflege 14 Perspektiven Altenpflegebarometer Messe PFLEGE PLUS" Humor in der Pflege 20 Impuls Heilsame Unterbrechung 22 Ehrenamt aktiv Im Interview: Gerhard Gasser 24 Aus der Heimstiftung Wer macht was in der Evangelischen Heimstiftung? Heute: Ralf-Rüdiger Kirchhof Personalien Bernhard Schneider neuer Vorstandsvorsitzender des DEVAP Kundenbefragung 2015 Ehrenamt: Über Stunden im Jahr Kooperation mit Hartmann 4 Aus der Heimstiftung 1/2016

5 Inhalt Bau In großen Schritten zur neuen Zentrale: Richtfest für das Antonie-Kraut-Haus Einweihung und Richtfeste in der Evangelischen Heimstiftung 30 Übersicht Namen und Anschriften Impressum Das Magazin. Aus der Heimstiftung Verantwortlich: Bernhard Schneider Redaktion: Marina Rapp Mobil (01 51) Telefax (07 11) magazin@ev-heimstiftung.de Nicht gekennzeichnete Artikel sind von der Redaktion verfasst Anschrift der Redaktion: Das Magazin. Aus der Heimstiftung Interimsquartier: Neckarstraße 207, Stuttgart Gestaltung: Amedick & Sommer GmbH, Stuttgart Fotos: alle Fotos Evangelische Heimstiftung mit Ausnahme von: Fotolia: Titel, Scrabble: Seite 3, 6, 8, 11, 24; Seite 20, 21, 26 PAUL HARTMANN AG: Seite 26 unten Produktion und Druck: Henkel GmbH Druckerei, Stuttgart Nachdruck und elektronische Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung. Das Magazin. Aus der Heimstiftung erscheint zweimal im Jahr. Auflage: Herausgeber: Evangelische Heimstiftung GmbH Der Bezugspreis ist durch den Beitrag abgegolten. Aus der Heimstiftung 1/2016 5

6 Titel Plädoyer für eine wirkliche Stärkung der Altenpflege in Deutschland PFLEGE 2025 Die Pflegestärkungsgesetze der letzten Jahre sind insgesamt zu schwach ausgefallen, weil sich an dem grundlegenden Strukturproblem der Unterfinanzierung und den viel zu hohen Kosten für die pflegebedürftigen Menschen nichts geändert hat. Die Altenpflege hat es verdient, endlich aus der Armutsfalle geholt zu werden. Dazu bedarf es weniger, aber entschlossener Schritte. Umsetzung des Teilkaskoprinzips und Abbau der Sektorengrenzen G E P S G E E I N S T Z E Seit der Einführung der Pflegeversicherung 1995 gab es mit dem Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz (2002), dem Pflege-Weiterentwicklungsgesetz (2008), dem Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (2012) sowie dem Ersten Pflegestärkungsgesetz (PSG I) ab 2015 und dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) zahlreiche Änderungen und Reformbemühungen. Mit dieser letzten Reform zum 1. Januar 2016 wurden die langjährigen Forderungen an den Pflegebedürftigkeitsbegriff und an das Begutachtungsassessment erfüllt. Es wurde auch die ungleiche Behandlung von Menschen mit dementiellen Einschränkungen beendet und die Versicherungsleistungen im ambulanten und teilstationären Bereich verbessert. Allerdings kommt es mit diesen Änderungen zu erheblichen Ungerechtigkeiten. U F U N G Beispiele der Ungerechtigkeit 1. Einrichtungen, die tariftreu sind und wegen guter Bezahlung und guten Rahmenbedingungen höhere Kosten haben, werden im Markt benachteiligt 2. Leistungsverbesserungen, wie z. B. das Hospiz- und Palliativgesetz, die Heimpersonalverordnung in Baden-Württemberg oder die Erhöhung der Personalschlüssel, gehen voll zu Lasten der Bewohner oder der Kommunen als Träger der Sozialhilfe 3. Bewohner mit niedrigem Pflegegrad werden überproportional belastet 4. Bewohner in Einrichtungen mit höheren Personalschlüsseln und höheren Tarifverträgen (AVR oder TVöD) müssen die höheren Eigenanteile bezahlen 5. Bewohner müssen durchschnittlich rund Euro monatlich aus der eigenen Tasche bezahlen. Das können sich viele Menschen nicht leisten Will die Politik damit erreichen, dass zukünftig nur derjenige eine gute Pflege bekommt, der die finanziellen Möglichkeiten dafür hat?, fragt sich Bernhard Schneider. Die Pflege steckt also nach wie vor in der Armutsfalle. Mehr als ein Drittel der Pflegebedürftigen sind auf Sozialhilfe angewiesen Tendenz steigend. Es ist ungerecht, dass mit der Pflegebedürftigkeit das Armutsrisiko dramatisch steigt. Aber was kann dagegen unternommen werden? Die Evangelische Heimstiftung zeigt im Positionspapier PFLEGE 2025 konkrete Wege, damit nicht mehr der Einzelne das Risiko tragen muss, so der Hauptgeschäftsführer Schneider. 6 Aus der Heimstiftung 1/2016

7 Titel Risiko der Pflege über die Solidargemeinschaft Solange die Pflegeversicherten die Rechnung bezahlen und von der Pflegekasse dafür nur einen festgeschriebenen Anteil erhalten, müssen die Betroffenen jede Kostensteigerung und das volle finanzielle Risiko selbst tragen. Das ist ungerecht. Teilkasko funktioniert genau deshalb anders herum: Die Versicherung bezahlt die Rechnung und der Versicherte zahlt einen festen Eigenanteil. Dieses Prinzip, das in der Krankenversicherung genauso gilt wie bei der Haftpflichtversicherung, muss endlich auch auf die Pflegeversicherung übertragen werden. Wer eine echte Verbesserung für Pflegebedürftige will, muss die Pflegeversicherung mit den nächsten Pflegestärkungsgesetzen strukturell so verändern, dass die pflegebedingten Kosten für alle Pflegebedürftigen finanzierbar sind und zwar unabhängig davon, ob sie nun zu Hause, im Betreuten Wohnen oder in einem Pflegeheim leben. Aber wie sieht das konkret aus? bis Euro immer gleich hoch bleiben. Ändern würde sich der Rechnungsbetrag nur, falls es zukünftig eine Anpassung des gesetzlichen Eigenanteils gibt oder die Haushaltskosten steigen. Die folgende Tabelle veranschaulicht dies anhand eines Bewohners mit Pflegegrad 3 im Vergleich zur Pflegeteilversicherung nach PSG II. Musterrechnungen: Vergleich Pflegeteilversicherung und echte Teilkaskoversicherung Pflegeversicherung nach PSG II im Pflegegrad 3 Kosten Pflegeheim Rechnung Pflegekasse Rechnung Bewohner Tag Monat Tag Monat Tag Monat Pflegevergütung Unterkunft und Verpflegung Miete/Investkostenanteil Summe Und so funktioniert das Teilkaskoprinzip Echte Teilkaskoversicherung im Pflegegrad 3 Kosten Pflegeheim Rechnung Pflegekasse Rechnung Bewohner Tag Monat Tag Monat Tag Monat Die Pflegekasse bezahlt die Kosten, die pflegebedingt notwendig sind und berechnet dem Bewohner nur den Eigenanteil an den Pflegekosten weiter. Dieser Eigenanteil wird einheitlich festgelegt, wie beispielsweise bei einem Krankenhausaufenthalt der Anteil von zehn Euro pro Tag (Teilkasko). Der Bewohner übernimmt zusätzlich zu diesem Eigenanteil die Kosten für die Unterkunft, Verpflegung und Miete. Je nach Lebensort oder Lebensstil kann dies in der eigenen Wohnung, im Pflegeheim oder im Betreuten Wohnen unterschiedlich hoch ausfallen. Verschiedene Musterrechnungen zeigen, dass mit diesem Teilkaskoprinzip die Kosten finanzierbar sein dürften. Denn unabhängig von der Pflegebedürftigkeit würde der Betrag mit rund Euro Pflegevergütung Unterkunft und Verpflegung Miete/Investkostenanteil Summe Mit diesem Paradigmenwechsel werden die Verhältnisse im SGB XI richtig gerückt. Steigen dann zukünftig die Kosten, beispielsweise durch das Hospizund Palliativgesetz oder durch das angekündigte Personalbemessungssystem, werden diese dann durch die Pflegekasse finanziert. Dies gilt ebenso, wenn die Landesregierung höhere Personalschlüssel beschließt, die Personalverordnung umsetzt oder durch Tarifbindungen höhere Gehälter bei Pflegefachkräften anfallen. Dadurch werden die Bewohner und deren Angehörige, sowie die Kommunen als Sozialhilfeträger, deutlich entlastet. > > > Aus der Heimstiftung 1/2016 7

8 Titel die Pflegeversicherung übernimmt dann die notwendigen Pflegekosten nach SGB XI die Krankenversicherung trägt die erforderlichen Behandlungskosten nach SGB V > > > Sektorengrenzen konsequent abbauen Die Verankerung des Teilkaskoprinzips im SGB XI ist eine entscheidende Voraussetzung für die Aufhebung der Sektorengrenzen, die schon seit vielen Jahren gefordert wird. Konkret heißt dies, dass die starren Grenzen zwischen ambulanter, teilstationärer und stationärer Versorgung fallen müssen. Es darf dann auch keine unterschiedlichen Leistungsbeträge mehr geben, weil die notwendigen Kosten von der Pflegekasse übernommen werden und der Pflegebedürftige wieder nur den einheitlichen Eigenanteil bezahlt. Für die Pflegekasse spielt es damit dann keine Rolle, ob der Pflegebedürftige zu Hause, im Heim oder im Betreuten Wohnen versorgt wird. Um dies umzusetzen, ist es allerdings notwendig, das zukünftige Leistungsgeschehen und die Abrechnungssystematik unabhängig vom Wohnort einheitlich zu regeln. Der erste wichtige Schritt ist, die Behandlungspflege einheitlich der Krankenkasse zuzuordnen. Es ist ungerecht, wenn sich mit dem Einzug ins Pflegeheim die Krankenkasse seiner Verantwortung entzieht und diese Kosten der Pflegekasse zuschiebt. Finanzierung sicherstellen Es besteht jetzt die Möglichkeit ein klares und einfaches Pflegesystem zu etablieren, das in jedem Pflegearrangement funktioniert, wenn 1. das echte Teilkaskoprinzip eingeführt wird, 2. die Grenzen zwischen ambulanter, teilstationärer und stationärer Versorgung aufgehoben werden und 3. die Behandlungspflege einheitlich der Krankenkasse zugeordnet wird: der Versicherte bezahlt die Kosten für seine individuelle Haushaltsführung und Betreuung sowie den gesetzlichen Eigenanteil für SGB XI-Leistungen, also beispielsweise zehn Euro für die Pflegekosten, als auch die SGB V Leistungen (Behandlungspflege) durch seinen gesetzlichen Beitrag zur Krankenkasse pro Monat. Mit diesen Grundsätzen wird ein finanzieller Spielraum geschaffen, der dringend für die Kernleistung Pflege benötigt wird. Die Evangelische Heimstiftung wird sich nun in enger Abstimmung mit verschiedenen Trägern und Verbänden um ein Gutachten eines renommierten Instituts bemühen, mit dem die Machbarkeit und Finanzierung der echten Pflegeteilkaskoversicherung untersucht werden soll und das die Chancen beleuchtet, die insbesondere im Abbau der Sektorengrenzen liegen. Es geht uns um eine wirklich Stärkung der Altenpflege, und zwar nicht nur finanziell, sondern auch in zivilgesellschaftlicher Hinsicht. Es muss uns gelingen das Engagement von Angehörigen und niederschwelligen Angeboten besser zu verzahnen mit einer professionellen Dienstleistung, die stärker auf Kooperation mit Akteuren aus dem Quartier setzt, so Schneider. Öffentliche Verantwortung in Kirche und Gesellschaft wahrnehmen Wir treten für eine Gesetzgebung mit einem gerechten Ausgleich zwischen Hilfebedürftigen und Hilfeleistenden ein. Als Unternehmen und als einzelne Mitarbeiter vertreten wir unsere gemeinsamen Überzeugungen in Kirche und Gesellschaft. Auszug aus den Handlungsgrundsätzen der Evangelischen Heimstiftung 8 Aus der Heimstiftung 1/2016

9 Titel Ausbau der Pflegeinfrastruktur im Quartier als kommunale Pflichtaufgabe Durch die Umsetzung des Teilkaskoprinzips werden auch die Kommunen als Sozialträger entlastet, dadurch ergeben sich finanzielle Spielräume für Gemeinden, Städte und Landkreise. Sie können sich dadurch nicht nur planerisch, sondern mit einer aktiven Förderpolitik für eine zukunftsfähige Pflegeinfrastruktur engagieren. Allein in Baden- Württemberg ist mit einem zusätzlichen Bedarf von bis zu Pflegeplätzen bis 2030 zu rechnen. Für einen Pflegeheimplatz muss mit einer Investitionssumme von Euro kalkuliert werden, ganz gleich, ob es sich um ein klassisches stationäres Haus oder eine ambulant betreute Wohngemeinschaft handelt. Das bedeutet ein gewaltiges Investitionsvolumen, das gemeinsam mit einer aktiven Pflegestrategie von Land, Kommunen, Trägern und Betroffenenverbänden bewältigt werden kann. Pflegeförderprogramme auflegen Die Länder müssen für die Vorhaltung einer zahlenmäßigen und wirtschaftlichen, pflegerischen Versorgungsstruktur verantwortlich sein. Dies muss als Pflichtaufgabe im Pflegestärkungsgesetz III formuliert werden. Damit wird den Kommunen die entscheidende, gestaltende Funktion bei Pflegeinfrastruktur zugeschrieben. Dazu ist ein wirksames Steuerungsinstrument notwendig, das nur mit einem entsprechenden Pflegeförderprogramm funktioniert. Die Einsparungen, die aus zusätzlichen Leistungen der Pflegeteilkaskoversicherung zu erwarten sind, können dafür eingesetzt werden. Die Investitionsförderung reduziert die Heimentgelte in geförderten Einrichtungen und entlastet spürbar die betroffenen Bewohner. Das Förderprogramm kann die Entstehung neuer, wohnortnaher > > > Statement: Volker Gurski, Direktor Mobile Dienste Mit ihren Mobilen Diensten engagiert sich die Evangelische Heimstiftung für den Ausbau wohnortnaher, quartiersbezogener, ambulanter und teilstationärer Angebote. Gerade der Tagespflege kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Sie ergänzt in optimaler Weise die ambulante Pflege und Betreuung. Die Tagespflege bringt eine enorme Entlastung für die pflegenden Bezugspersonen: Der pflegende Angehörige hat so Zeit, einfach mal durchzuatmen und neue Kräfte für die anstrengende Pflege zu sammeln. Für den Tagespflegegast bringt der Aufenthalt, der zumeist im Zeitraum 8.00 Uhr bis Uhr stattfindet, eine anregende Tagesstruktur und eine umfassende und individuelle Beschäftigung und therapeutische Betreuung, wie sie der pflegende Angehörige selbst kaum leisten kann. Mit den Pflegestärkungsgesetzen 1 und 2 wurde die Finanzierung der Tagespflege durch die Pflegeversicherung deutlich ausgebaut. Um Leistungen der Pflegeversicherung zu erhalten, muss der Tagespflegegast über eine Pflegestufe verfügen. Derzeit betreibt die Evangelische Heimstiftung vier Tagespflegen. An zehn weiteren Standorten bestehen konkrete Überlegungen für die Eröffnung weiterer Angebote dieser Art, im Zeitraum 2016 bis Hier sollen die Tagespflegen an etablierten Pflegeheimstandorten oder als Teil des Konzepts WohnenPLUS entstehen. WohnenPLUS Selbstbestimmung. Teilhabe. Geteilte Verantwortung Betreutes Wohnen Barrierefreie autarke Mietwohnungen mit Küche, Bad, WC, eigener Haustür, Klingel, Briefkasten und Hausnotruf Ambulante Wohngemeinschaft für 12 Personen im gleichen Gebäude mit Anwesenheit mindestens einer Präsenzkraft rund um die Uhr und ambulanter Pflege Tagespflege für Personen von Montag bis Sonntag geöffnet Stützpunkt der Mobilen Dienste Infrastruktur für das Quartier Aus der Heimstiftung 1/2016 9

10 Titel > > > Einrichtungen der 5. Generation oder des Betreuten Wohnens gewährleisten und entlastet dadurch auch den Wohnungsmarkt und gibt Wohnungen für junge Familien frei. Der Ausbau neuer Wohnformen kann durch die Förderquote auch beschleunigt werden. Das Verfahren für das Pflegeförderprogramm muss transparent, nach objektiven qualitativen Kriterien organisiert sein und sicherstellen, dass Investitionen nicht behindert, sondern ohne bürokratische Hürden zeitnah ermöglicht werden. Investitionen refinanzieren Ein Großteil der Investitionen wird auch weiterhin von den Pflegeheimunternehmen zu tragen sein. Dafür werden verlässliche Rahmenbedingungen und Verfahren zur Abstimmung der Investitionskostenanteile benötigt. Interview mit Bernhard Schneider Mehr Zeit für gute Pflege! Laut einer Prognose des Statistischen Landesamtes erhöht sich allein in Baden-Württemberg bis 2030 der Bedarf an Pflegekräften von Beschäftigten im Jahr 2011 um 45 Prozent und liegt somit bei rund Personen. Bundesweit wird bis 2025 sogar von einem ungedeckten Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften von bis Pflegevollkräften ausgegangen. Die Zukunft liegt im Sozialraum Wie sich Pflegeinfrastruktur entwickeln muss, zeigt bereits das Konzept Gute Pflege vor Ort des Kuratoriums Deutsche Altenhilfe und der Friedrich-Ebert-Stiftung aus dem Jahr Bereits heute gibt es Pflegeeinrichtungen in Deutschland. Diese Infrastruktur kann ausgebaut und besser genutzt werden, wenn durch die Umsetzung des Pflegeteilkaskoprinzips auf Bundesebene die Trennlinien zwischen ambulant und stationär aufgehoben sind. Die Evangelische Heimstiftung will sich ohne bürokratische Hemmnisse im städtischen Quartier und der örtlichen Gemeinschaft als Zentren vernetzter Versorgung vor Ort etablieren, Verantwortung für Gemeinwesen übernehmen. Quartiersmanagement aktiv fördern Die Beratung der Betroffenen und Kooperation der Sozialleistungsträger ist quartiersbezogen sicherzustellen. Die Koordinierung der örtlichen Akteure oder bürgerschaftlich engagierten Gruppen übernimmt federführend die Kommune. Dazu ist eine entsprechende finanzielle Ausstattung der Kommunen notwendig. Herr Schneider, was sehen Sie angesichts dieser Prognose als die entscheidenden Aufgaben an, denen sich Politik, Verbände und Unternehmen in den nächsten Jahren stellen müssen? Wenn man sich die Zahlen anschaut, ist es eigentlich ganz einfach: In der Sicherung der erforderlichen Anzahl an Fachkräften für die Pflege. Seit Jahren überbieten sich Politik, Gewerkschaften und Verbände mit Forderungen, wie der Pflegeberuf attraktiver zu machen und der Bedarf an Pflegefachkräften zu decken ist. Sie reichen von der Anhebung des Pflegemindestlohnes über die bessere Bezahlung, die verbindliche Anerkennung von Tarifen bei Pflegesatzverhandlungen bis hin zu Forderungen nach einem allgemeingültigen Flächentarifvertrag Soziales. All diese wohlgemeinten Vorschläge scheitern aber daran, dass sie letztlich von den Pflegebedürftigen selbst oder den Sozialhilfeträgern zu finanzieren und damit am Markt nicht oder nur sehr schwer durchzusetzen sind. Haben Sie dafür eine Lösung parat? Wir sind überzeugt davon, dass mit der konsequenten Umsetzung des Teilkaskoprinzips im SGB XI dieses Problem gelöst werden kann, weil es wie bei der Rentenversicherung oder der Krankenversicherung eine Korrelation zwischen den sozialpolitischen Forderungen und der Finanzierung gibt. Eine Tariferhöhung, mehr Pflegepersonal 10 Aus der Heimstiftung 1/2016

11 Titel oder eine bessere palliative Betreuung muss nicht mehr unmittelbar und ausschließlich vom einzelnen Pflegebedürftigen (oder dem Sozialhilfeträger) bezahlt werden. Die Mehrkosten werden von der Solidargemeinschaft aller Pflegeversicherten über den Versicherungsbeitrag und die Eigenanteile getragen. Auf dieser Finanzierungsgrundlage kann eine bundesweite Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflegende gelingen. Sie fordern mehr Zeit für gute Pflege. Was genau verbirgt sich dahinter? Für uns in der Heimstiftung steht der Mensch im Mittelpunkt der Pflege. Gute und würdevolle Pflege hat den Bedürfnissen nach Zuwendung, Teilhabe, körperlicher Unversehrtheit, Spiritualität, Selbstbestimmung und Selbstachtung Rechnung zu tragen. Dazu müssen Pflegende mehr Zeit und Fachlichkeit haben. Das vage Versprechen im PSG II, ein einheitliches Personalbemessungssystem in Deutschland etablieren zu wollen, ist völlig unzureichend und darüber hinaus auch gefährlich, weil es die erreichten höheren Standards in einigen Bundesländern in Frage stellen wird. Die Pflege kann nicht jahrelang auf ein neues System warten, sondern braucht kurzfristig mehr qualifiziertes Personal. Wie stellen Sie sich vor, dieses Personal zu gewinnen und auch langfristig zu binden? Für mich ist die Altenpflege ein bereichernder, sinnstiftender und schöner Beruf, der jedem interessierten Berufs- oder Quereinsteiger einen sicheren Arbeitsplatz und zahlreiche Aufstiegs- und Qualifizierungsmöglichkeiten bietet. Mit dem Pflegeberufereformgesetz und der generalistischen Ausbildung wird der Pflegeberuf attraktiver. Trotzdem sind weitere Anstrengungen nötig, an konstruktiven Vorschlägen unsererseits mangelt es nicht. Und die wären? Wir müssen es schaffen, dass der Pflegberuf in der Gesellschaft einen höheren Stellenwert erreicht und wertgeschätzt wird, zudem muss die Bezahlung deutlich verbessert und die attraktiveren Arbeitsbedingungen in der Pflege endlich umgesetzt werden. Wir müssen die Qualifizierungsangebote und Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit und der Gesundheit in den Pflegeberufen fördern. Wir müssen Ausbildungsmodelle und modulare Qualifizierungswege schaffen, um allen an der Pflege interessierten Menschen in Deutschland den Zugang zur Pflege zu ebnen. Wir müssen preisgünstigen, geförderten Wohnraum im Quartier zur Verfügung stellen und Kinderbetreuungsangebote speziell für die Arbeitszeiten der Pflegekräfte anbieten. Wir müssen Anwerbe- und Ausbildungsprogramme für Menschen mit Migrationshintergrund aus europäischen und außereuropäischen Ländern fördern. Wir müssen die Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte beschleunigen und vereinfachen. Das sind viele Ideen und Vorschläge. Reichen Ihnen die bisherigen Anstrengungen der Regierung denn nicht aus? Nein, wir müssen aber auch selbst den Mut haben, uns aus der Profifalle zu befreien. Wer glaubt, die Herausforderungen der Pflege könne angesichts der demografischen Umwälzungen allein durch Profis also Pflegedienste und Pflegeheime bewältigt werden, ist auf dem Holzweg. Wir müssen es schaffen, die Zivilgesellschaft, Angehörige, Ehrenamtliche und das Quartier mit seinen vielfältigen Angeboten stärker einzubinden. Es muss gelingen, einen besseren Mix aus Profis und Bürgern zu organisieren, so wie das im Netzwerk SONG seit vielen Jahren gefordert wird und in vielen Projekten schon eindrucksvoll gezeigt wird. Mit unserem Positionspapier PFLEGE 2025 und der Forderung nach einer echten Pflegeteilkasko und dem Abbau der Sektorengrenzen wollen wir genau diese Entwicklung befördern und gleichzeitig jedem pflegebedürftigen, alten Menschen eine würdevolle, menschliche und bezahlbare Pflege und Betreuung ermöglichen und zwar zu Hause genauso wie im Pflegeheim. Bernhard Schneider D I P S G K A U F G R S Aus der Heimstiftung 1/

12 Meinung PFLEGE 2025 Wie steht die Politik zur echten Teilkaskoversicherung? Was sagen die beiden Regierungsparteien zum Positionspapier der Evangelischen Heimstiftung und wie stellen sich die Regierungsparteien in Baden-Württemberg eine nachhaltige Pflegepolitik vor? Wir haben beim neuen Sozial- und Integrationsminister von Baden-Württemberg, Manfred Lucha und dem Enquete-Kommissions-Mitglied Thaddäus Kunzmann einmal nachgefragt. Manfred Lucha, Sozial- und Integrationsminister Baden-Württemberg (Grüne) Manfred Lucha Wie stellt sich die neue Landesregierung eine versorgten Menschen mit Pflegebedarf ist nicht nachhaltige Pflegepolitik in Baden-Württemberg nachvollziehbar. Ich setze mich daher für eine vor? Wir trauen den Menschen zu, selber zu entscheiden, wo und wie sie im Alter leben wollen. lungspflege in Heimen auf die gesetzliche Kranken- Rückverlagerung der Zuständigkeit für die Behand- Würde und Selbstbestimmung jedes Einzelnen versicherung ein. sind dabei die Leitlinien. Das bedeutet den Ausbau niedrigschwelliger Betreuungs- und Pflegeangebote. Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgabe auf Selbstverantwortung und Eigeninitiative Als Sozial- und Integrationsminister lege ich Wert und ist uns ein wichtiges Anliegen, denn Pflegende sind immer noch meistens Frauen, die ihre Männer, Eltern und Schwiegereltern pflegen. Wir brauchen lokale Bündnisse von Arbeitgeberinnen, Arbeitgebern und Beschäftigten für einen gelungenen Wiedereinstieg und eine bessere Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf. Wir brauchen mehr Unterstützung im Alltag, der in den Kommunen und Quartieren stattfinden soll. Viele der hier im Positionspapier angesprochenen Themen hat der Landtag in der vergangenen Legislaturperiode in der Enquetekommission Zukunft der Pflege untersucht und dazu konkrete Handlungsempfehlungen formuliert. Gerne greife ich an dieser Stelle einige der Punkte aus dem Abschlussbericht noch einmal auf. Die bestehende Ungleichbehandlung von stationär und ambulant will diese im Quartier stärken. Die Wohnräume Mein müssen an die Bedürfnisse von älteren Menschen und Menschen mit Behinderung angepasst werden. Quartiersentwicklung benötigt verlässliche, stabile Strukturen mit professioneller Unterstützung. Die Rolle der Kommunen sehe ich hierbei als zentral an. Quartiersmanagement in Kommunen wird mein Haus daher mit einer Anschub- finanzierung unterstützen. Auch in der Sicherstellung des Fachkräftebedarfs sehe ich eine der großen pflegerischen Herausforderungen, besonders vor dem Hintergrund, dass die Zahl der pflegenden Angehörigen aus vielfältigen Gründen rückläufig ist. Hierzu benötigen wir neue Antworten. Die Personalgewinnung muss weiter professionalisiert werden, um in Zukunft ausreichend Nachwuchskräfte zu gewinnen. Be- 12 Aus der Heimstiftung 1/2016

13 Meinung ratungsangebote für Quereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger müssen ausgeweitet werden. Darüber hinaus setze ich mich für eine Handlungsautonomieerweiterung ein. Vor allem benötigen wir mehr Zeit für die Pflegekräfte und dieses Ziel lässt sich nur über eine bessere Personalausstattung verwirklichen. Da es sich bei vielen dieser Probleme um eine Frage der Ressourcenverteilung handelt, möchte ich am Schluss noch einmal für ein dringend nötiges Umdenken in der Systematik der Pflegeversicherung plädieren. Aus meiner Sicht kann langfristig nur die Abkehr vom Zwei-Säulen- Modell und die Einführung einer Pflege-Bürgerversicherung eine qualitativ hochwertige Pflege bei gleichzeitig moderater Beitragsentwicklung gewährleisten. Thaddäus Kunzmann, Obmann der CDU in der Enquetekommission Zukunft der Pflege Die Überwindung der Sektorengrenzen insbesondere zwischen der ambulanten und stationären Pflege ist eine ganz wesentliche Forderung im Abschlussbericht der Enquetekommission Zukunft der Pflege. Wir stimmen damit im Grundsatz überein. Mit dem Pflegestärkungsgesetz I aus dem Jahre 2014 ist auch eine deutliche Verbesserung der Leistungen aus der Pflegeversicherung gelungen. Vor allem werden nun die tariflichen ung Personalkostensteigerungen abgedeckt. Die Umsetzung der neuen Pflegegrade aus dem PSG II wird alle Akteure die nächsten Monate stark beschäftigen. Der Vorschlag der Evangelischen Heimstiftung für die Umsetzung des Teilkaskoprinzips und dem Abbau der Sektorengrenzen hat Charme. Vor allem ist er transparent. Pflegeleistungen werden bei einem festzulegenden Eigenanteil erstattet. Kost und Logie müssen vom zu Pflegenden geleistet werden. Und zwar unabhängig davon, wo er betreut wird. Trotzdem bleiben natürlich Fragen offen, die zu klären sind: Wenn die Pflegeleistung von der Pflegeversicherung übernommen wird welchen Anreiz gibt es für den Träger dann noch, kostenbewusst zu arbeiten? In welchem Maße werden dann Kosten, die für Maßnahmen anfallen, die über den Mindeststandards liegen, vergütet? Wenn nur der gesetzliche Mindeststandard aus der Pflegeversicherung erstattet wird: Wo besteht dann der konkrete Unterschied zur heutigen Erstattung? Natürlich ist es verlockend, mit dem Argument des wesentlich günstigeren Eigenanteils zu werben Euro anstatt Euro monatlich das ist für jeden Betroffenen sehr viel Geld. Klar ist aber auch, dass der Differenzbetrag trotzdem von irgendjemandem bezahlt werden muss. Hier sind es die Arbeitnehmer mit ihrem Pflegeversicherungsbeitrag, der wie die Evangelische Heimstiftung am Ende ihres Kapitels auch anführt dadurch steigen wird. Diese Steigerung hielte ich für akzeptabel, wenn gleichzeitig der Eigenanteil im Pflegefall verlässlich niedriger gehalten wird. Sofern man an der Pflegequalität nicht rühren will, bleiben nur die zwei Finanzierungsmöglichkeiten: Entweder ein höherer Versicherungsbeitrag über das Arbeitsleben hinweg oder im Pflegefall ein höherer Eigenanteil. In der Abwägung hielte ich den höheren Versicherungsbeitrag für gerechter. Das von der Heimstiftung entwickelte Modell halte ich also für eine gute Diskussionsgrundlage. Als CDU Baden-Württemberg wollen wir gerne an dieser Diskussion mitwirken. Das von der Heimstiftung entwickelte Modell halte ich also für eine gute Diskussionsgrundlage." Thaddäus Kunzmann M O D E L L Aus der Heimstiftung 1/

14 Perspektiven Aktuelle Stimmung Pflegepolitik Deutschland Wie zufrieden sind Sie mit Können Sie mit den momentanen Pflegesätzen eine qualitätsvolle Pflege sicherstellen? der Altenpflegepolitik der Bundesregierung? dem Pflegestärkungsgesetz I, das zum in Kraft getreten ist? dem Pflegestärkungsgesetz II, das zum in Kraft tritt mit dem Entwurf des neuen Pflegeberufegesetzes? 85% 47% Ja, Ja, überwiegend überwiegend 43% Nein, überwiegend nicht nicht 6% Nein, überhaupt überhaupt nicht nicht 2% Keine Angabe Keine Angabe 2% 2% Ja, Ja, voll voll und und ganz ganz Voll und ganz zufrieden Überwiegend zufrieden Überwiegend nicht zufrieden Überhaupt nicht zufrieden Keine Angaben Basis: n=188 Basis: n=188 Altenpflegebarometer Baden-Württemberg 2015 Die landesweite Befragung vom Herbst 2015 beschäftigt sich mit der Situation der stationären Altenpflege in Baden-Württemberg und spiegelt das Stimmungsbild der Branche wider. Es enthält klare Aussagen zu verschiedenen Schwerpunktthemen und zeigt wichtige Entwicklungen auf. Unterstützt wird die Umfrage von den Diakonischen Werken Württemberg und Baden, den Caritasverbänden der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Erzdiözese Freiburg sowie vom Deutschen Roten Kreuz Landesverband Baden-Württemberg. Die Pflegestärkungsgesetze der letzten Jahre haben einige Verbesserungen gebracht. An dem grundlegenden Strukturproblem der Unterfinanzierung und den viel zu hohen Kosten für die pflegebedürftigen Menschen hat sich aber nichts geändert, kritisiert Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung. Das bekräftigen auch die Ergebnisse und damit die Aussagen der Einrichtungsleitungen und Führungskräfte in Baden-Württemberg im aktuellen Altenpflegebarometer Prozent der befragten Führungskräfte sind mit der Altenpflegepolitik der Bundesregierung unzufrieden und 86 Prozent mit der Altenpflegepolitik in Baden-Württemberg. Das ist ein ernüchterndes Ergebnis, so Schneider ganz deutlich. Hatte doch schon bei der ersten Auflage der Umfrage 2014 die Altenpflegepolitik in Bund und Land eine glatte Sechs von den Einrichtungsleitungen erhalten. Das Stimmungsbild wird auch nicht besser, wenn es um die Bewertung des WTPG oder den Entwurf der Personalverordnung geht, die im Januar 2016 in Kraft getreten ist. Wirtschaftlichkeit und Finanzierung Auch die zukünftige Entwicklung in der Pflegebranche wird nicht positiv gesehen, nur 21 Prozent der Befragten sehen eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Für 93 Prozent bedeutet die Sicherung der Wirtschaftlichkeit eine große Herausforderung der kommenden drei Jahre. Die Lösung der wirtschaftlichen Probleme sehen 80 Prozent in der Umwandlung der Pflegekasse zu einer echten Teilkaskoversicherung. 95 Prozent fordern zudem, dass die Behandlungspflege auch in den Pflegeheimen von der Krankenkasse finanziert werden muss. Mit der Forderung der Evangelischen Heimstiftung, die starren Sektorengrenzen im SGB XI zwischen ambulant, teilstationär und stationär abzubauen, stimmen 89 Prozent der Befragten überein. Die unterschiedlichen Leistungsbeträge könnten somit entfallen, weil die notwendigen Pflegekosten von der Pflegekasse übernommen und 14 Aus der Heimstiftung 1/2016

15 Perspektiven Wie zufrieden sind Sie in Ihrer Einrichtung mit der Erwartungen an die Zukunft: Können Sie folgenden Forderungen an die Altenpflegepolitik zustimmen? Die Personalausstattung in den Pflegeeinrichtungen muss deutlich verbessert werden. Für die Personalbemessung muss es ein bundesweit einheitliches Personalbemessungssystem geben Auslastung Auslastung... Wirtschaftlichkeit... Personalsituation Personalsituation... Qualität Qualität Die ärztl. Versorgung im Pflegeheim muss verbessert werden, z.b. auch durch die Anstellung eines Pflegeheimarztes. Überwiegend zufrieden Überwiegend nicht zufrieden Überhaupt nicht zufrieden Keine Angabe B Basis: n=188 Voll und ganz zufrieden Ja, voll und ganz Ja, überwiegend Nein, überwiegend nicht Nein, überhaupt nicht Keine Angabe Basis: n=188 ein einheitlicher täglicher Zuzahlungsbetrag an die Pflegekasse zu entrichten ist. Es entsteht ein klares und einfaches Pflegesystem, das dadurch auch finanzierbar ist, sagt Schneider. Personalsituation Auch die Personalsituation in den nächsten drei Jahren wird in den Einrichtungen kritisch gesehen, 70 Prozent erwarten eine weitere Verschlechterung, die sich dann negativ auf die Qualität der Pflege auswirken wird. 49 Prozent der Befragten warnen davor, dass sie mit den momentanen Pflegesätzen keine qualitätsvolle Pflege sicherstellen können. 94 Prozent der Befragten fordern von der Politik deshalb eine deutlich bessere Personalausstattung und 92 Prozent ein bundesweit einheitliches Personalbemessungssystem. Die Herausforderung wird vor allem in der Suche nach qualifiziertem Personal gesehen, zumindest sind sich 98 Prozent darin einig. Ebenso wird die Ausbildung von Fachkräften von 93 Prozent als Herausforderung der Zukunft gesehen. Auch hier kann die Anwendung des Das Altenpflegebarometer Baden-Württemberg ist eine Initiative der Evangelischen Heimstiftung, wurde von einem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut cogitaris im Zeitraum vom 3. bis 22. November 2015 online durchgeführt und richtete sich an alle Heimleiter und Führungskräfte in der Pflege. Teilkaskoprinzips im SGB XI eine Lösung bieten, ist sich Schneider sicher. Denn es gibt eine Korrelation zwischen den sozialpolitischen Forderungen und der Finanzierung, so wie in der Renten- oder Krankenversicherung. Tariferhöhungen, mehr Pflegepersonal oder eine bessere palliative Betreuung müssen nicht mehr unmittelbar und ausschließlich vom Pflegebedürftigen gezahlt werden. Die Mehrkosten werden von der Solidargemeinschaft über den Versicherungsbeitrag und die Eigenanteile getragen. Im Ergebnis gäbe es: Mehr Zeit für gute Pflege! Pflegeinfrastruktur Der Forderung, dass die Bundesländer gesetzlich verpflichtet werden müssen, den Ausbau der Pflegeinfrastruktur finanziell zu fördern, stimmen 87 Prozent der Befragten zu. Dieses Ergebnis überrascht uns nicht, denn die Pflegestatistik belegt heute schon einen Bedarf von Pflegeplätzen bis zum Jahr 2030, sagt Schneider. 95 Prozent fordern sogar die Sicherstellung der Refinanzierung der notwendigen Investitionen für Bau und Sanierung von Pflegeeinrichtungen. 91 Prozent sind der Meinung, dass zur Umsetzung der Landesheimbauverordnung im Land die Übergangsfristen verlängert und die Befreiungsregelungen vereinfacht werden müssen. 82 Prozent sind mit der Umsetzung der Verordnung unzufrieden. Für die kommenden drei Jahre sehen 64 Prozent der Einrichtungen den Ausbau der Quartiersarbeit als große Herausforderung und 69 Prozent den Aufbau neuer Wohnformen. Ein Appell an die Politik in Bund und Land: Stärkt die Altenpflege!" Aus der Heimstiftung 1/

16 Perspektiven PFLEGE PLUS 2016 An drei Tagen Mitte Mai trafen sich in Stuttgart das Management und die Fachkräfte aus der Pflegebranche auf der PFLEGE PLUS. Mit dem neuen Titel PFLEGE PLUS Fachmesse für den Pflegemarkt trat das Kernthema Pflege in den Vordergrund. Wichtiges Element der Veranstaltung war neben der Messe der breit angelegte Kongress, der mit seinem erweiterten Angebot reichlich Möglichkeit zur beruflichen Fortbildung bot. Die Fachmesse gab neue Anregungen, bot ein umfangreiches Angebot an qualifizierter Fortbildung im Kongress und vermittelte ein breites Fachwissen für die tägliche Arbeit. Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, Zukunftsforscher aus Hamburg und Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider beim Messerundgang Wie immer tolle musikalische Unterhaltung am Abend der Begegnung Als langjähriger Partner der Fachmesse hat sich auch in diesem Jahr die Evangelische Heimstiftung als größter Altenhilfeträger in Baden-Württemberg an allen drei Messetagen dem Fachpublikum präsentiert. Am Stand der Heimstiftung führten Regionaldirektionen, Hausdirektionen, Mitarbeiter der Zentrale sowie Kollegen der Konzernmitarbeitervertretung qualifizierte Gespräche über Karriere- und Zukunftschancen bei der Heimstiftung. Unsere Standbesetzung hatte richtig viel zu tun. Das ist eine tolle Resonanz der Messebesucher auf unseren Stand und unsere fachliche Beratung, auch in diesem Jahr, freut sich Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung. Auffallend groß war das Interesse von Schülern der hiesigen Pflegeschulen. Wer ist die Evangelische Heimstiftung? Welche Berufschancen bietet sie mir? Und bietet sie auch einen Ausbildungsplatz in meiner Heimatstadt? Die neuen Wohngemeinschaftsmodelle und das Seminarangebot Fit für die Rückkehr waren nur einige der gefragten Produkte der Heimstiftung bei Azubis und Pflegefachkräften. Wir sind der Messe Stuttgart sehr dankbar, dass sie der Altenpflegebranche diese Plattform bietet. Wo, wenn nicht auf der Fachmesse PFLEGE PLUS, lässt sich eine solche Bandbreite an Informationen an ein interessiertes Fachpublikum transportieren, sagt Schneider. Revolution auf leisen Sohlen Der Pflegedialog der Messe PFLEGE PLUS Was sind die Folgen der demografischen Entwicklung in Deutschland für die Pflege? Wie sieht die Vision einer langlebigen Gesellschaft aus? Und wie können wir das vor Ort, in Gemeinden, Städten und Landkreisen umsetzen? Einige Antworten und Lösungsansätze auf diese und ähnliche Fragen lieferte zum Messestart der renommierter Zukunftsforscher, Publizist und Berater für Wirtschaft und Politik aus Hamburg, Professor Dr. Horst W. Es konnten viele qualifizierte Gespräche über Karrierechancen geführt werden 16 Aus der Heimstiftung 1/2016

17 Perspektiven Groß war das Interesse der Schüler am Messestand der Heimstiftung Opaschowski. Mit der Keynote Revolution auf leisen Sohlen eröffnete er den diesjährigen Pflegedialog auf der Messe PFLEGE PLUS. Sein Vortrag zu den Anforderungen des Wohnens im Alter gab ebenfalls einen Ausblick auf Deutschland 2030 wie wir in Zukunft leben. Die zentralen sieben Zukunftsperspektiven des Redners beleuchteten neben der alternden Gesellschaft auch deren Auswirkungen auf die Wirtschaft. Eine seiner Thesen lautet Restart mit 50 die Wirtschaft braucht wieder ältere Arbeitnehmer". Auf der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten neben Professor Opaschowski, Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg und Bernhard Schneider. Darüber, dass der Strukturwandel in der Pflegeversicherung mehr als überfällig ist, waren sich die Podiumsteilnehmern schnell einig. Auch, dass die Kommunen eine ausschlaggebende Rolle in der Weiterentwicklung der Pflegeinfrastruktur spielen müssen, war Konsens auf dem Podium. Vom kommunalen Kümmerer war die Rede. Inwieweit das angekündigte PSG III hier die entsprechenden Ergebnisse bringen wird, wurde allerdings insgesamt eher kritisch gesehen. Um den Herausforderungen und Veränderungen in der Pflege gestärkt begegnen zu können, braucht es wohl zweierlei, so das Fazit der Diskussion. Zum einen braucht die Gesellschaft eine wesentlich positivere Haltung gegenüber Alter und Pflege. Denn wir verbringen immerhin 97 Prozent unserer Lebenszeit pflegefrei, Tendenz steigend. Und zum anderen ist die tägliche Begegnung mit älteren, aber auch pflegebedürftigen Menschen eine echte Bereicherung für unser Leben. Erfolgreicher Dialog: ABG, Lieferpartner und Kunde Für die Altenhilfe Beratungs GmbH (ABG), Tochtergesellschaft der Evangelischen Heimstiftung und Partner der Fachmesse, stellt die PFLEGE PLUS eine wunderbare Gelegenheit dar, um Lieferpartnern und Kunden der ABG eine Plattform zum fachlichen Austausch zu bieten. Auch in diesem Jahr nahmen 37 Lieferpartner die Einladung der ABG und der Landesmesse Stuttgart an, um sich auf der dreitägigen Fachmesse präsentieren zu können. So wundert es nicht, dass Stefan Munder, Geschäftsführer der ABG, zu folgender Messeeinschätzung kommt: Die PFLEGE PLUS ist für unsere Lieferpartner und die ABG wiederum ein voller Erfolg. Wir konnten an allen drei Messetagen intensive und erfolgreiche Gespräche mit unseren Kunden aus ganz Baden-Württemberg führen. Dafür sind wir sehr dankbar. Abend der Begegnung mehr als ein gutes Essen Höhepunkt war auch in diesem Jahr der traditionelle Abend der Begegnung, an dem Kunden und Lieferpartner der ABG die Möglichkeit hatten, sich abseits des Arbeits- und Messealltages bei einem Glas Wein und wunderbarer Musik in entspannter Atmosphäre zu unterhalten. Abgerundet wurde dieser Abend durch kulinarische Köstlichkeiten des Stephanuswerkes Isny unter der Leitung von Nikolaus Schmider. Wir freuen uns jedes Jahr auf diesen zweiten Messeabend, sagt Munder. Denn in diesem Rahmen bekommen wir ganz offene und ehrliche Rückmeldungen unserer Kunden und Partner. Das ist die beste Grundlage für eine vertrauensvolle und langlebige Zusammenarbeit, freut sich Munder. Dr. Karolin Hartmann Die PFLEGE PLUS ist für unsere Lieferpartner und die ABG wiederum ein voller Erfolg." Aus der Heimstiftung 1/

18 Perspektiven Lachen verbindet Lachen bewegt Humor ist wie das Salz in der Suppe und vermenschlicht unsere Kommunikation. Mag es auch nur ein Augenblick der Fröhlichkeit sein, so kann dieser viel bewirken. Lachen ist eine Verhaltensweise, die meistens situationsgebunden ist. Oftmals geht der Humor mit dem Lachen einher, aber es ist genauso möglich, humorlos zu lachen, wie humorvoll zu empfinden ohne loszulachen. Eckhardt von Hirschhausen Es ist sehr einfach, glücklich zu sein, aber es ist sehr schwer einfach zu sein. Eckardt von Hirschhausen Die Zeit, die der Mensch am Tag lachend verbringt, wird leider immer kürzer im Schnitt nur noch sechs Minuten am Tag. Waren es in den 50er Jahren doch noch 18 Minuten. Während Kinder noch 400 Mal am Tag lachen, verringert sich dieser Wert im Laufe des Erwachsenwerdens auf 40 Mal am Tag. Gesund wären jedoch 20 Minuten täglich. Die Pflegewissenschaftlerin Robinson schreibt, das Ziel sei, Humor als warmen und fürsorglichen Umgang, als lachen mit und nicht als lachen über wahrzunehmen. Ein Lachen ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen. Warum Humor in der Pflege? Humor in der Pflege bedeutet eine neue Leichtigkeit und Freude zu erlangen im Umgang mit den Herausforderungen des Berufsalltags. In tristen Situationen und bei unüberwindlich scheinenden Problemen ist Lachen oft die beste Medizin. Oft kommt der Ausdruck von Bewohnern: Wenn die Schwester ins Zimmer kommt, geht die Sonne auf! Wie kommt ein Bewohner zu so einer Äußerung? Manche Schwestern kommen schon lachend auf den Wohnbereich und verbreiten gute Laune. Dieses Lachen kann schwierige Situationen zwischen Bewohner und Pflegekraft entspannen. Der Bewohner fühlt sich gut verstanden und lächelt zurück. Warum Humor im pflegerischen Berufsleben? Mit Witz und Humor sehen sie ihre Situationen aus einem neuen Blickwinkel und unterbrechen ihre vertrauten Muster. Humor zeigt sich im beruflichen Alltag in einer heiteren Gelassenheit. Dabei hat das Lachen mehrere Auswirkungen. Es verändert Beziehungen zwischen Bewohner und Pflege- und Betreuungskräften, aber auch zwischen den Kollegen entsteht eine andere Atmosphäre. Das Arbeitsklima und die Beziehungen zu Kollegen können sich durch die Fähigkeit, andere zum Schmunzeln zu bringen, positiv verändern. Mit Humor finden Mitarbeiter eine andere Möglichkeit, Bewohnern mit herausforderndem Verhalten zu begegnen. Immer flexibel, sensibel, empathisch, hilfsbereit und kompetent sein? Geht das? Was ist, wenn etwas zu scheitern droht? Kann Scheitern doch spannend sein? Darf es sogar Spaß machen? Wenn es gelingt, aus Fehlgriffen neue Ansätze zu finden, dann gelingt auch der Humor in der Pflege. Das schafft Verständnis und Respekt füreinander, baut Freundschaften auf, entlädt Spannungen und hilft bei der Bewältigung von Krisen. Aus Schwächen werden neue Spielfelder für soziale Kompetenzen. Wichtig dabei sind: Wahrnehmung und Wertschätzung. Durch das Lachen schaffen wir Bewegung in Körper und Geist. Die Kommu- 18 Aus der Heimstiftung 1/2016

19 Perspektiven nikation erfährt im Verlauf der Erkrankung bei Menschen mit Demenz an Einschränkung. Die emotionale Ebene ist eine Ebene, die sehr lange erhalten bleibt und einen guten Zugang für Menschen mit Demenz darstellt. Workshop Humor in der Pflege Das Diakonische Werk Württemberg förderte für unsere Mitarbeiter ein Seminar, bei dem sie den Humor in der Pflege kennenlernten damit auch das bewusste Erleben und Umsetzen der eigenen ganz persönlichen Humorressourcen, berichtet Monika Volaric, Hausdirektorin im Haus auf dem Wimberg in Calw. Das Seminar führte Udo Berenbrinker, pädagogischer Direktor des Tamala Center in Konstanz. Dort finden auch Ausbildungen für Gesundheits-Clowns statt, die in unterschiedlichen Bereichen wie Krankenhäusern, Hospizen sowie in Pflegeeinrichtungen eingesetzt werden können. Unterstützt werden sie von Eckhardt von Hirschhausen, Mediziner und Kabarettist. Mit seiner Stiftung Humor hilft heilen fördert er unterschiedliche Projekte in Deutschland, wie beispielsweise die Ausbildung dieser Gesundheits-Clowns. Bei einem Telefonat mit der Stiftung hat von Hirschhausen nochmal bekräftigt, wie toll er es findet, dass wir bei uns in der Einrichtung zukünftig Humor als Kraftquelle einsetzen wollen und hat unseren Mitarbeitern spontan einen dreistündigen Workshop geschenkt, freut sich Monika Volaric. Im März besuchte dann Torsten Fuchs, Klinikclown und Humortrainer am Robert- Bosch-Krankenhaus in Stuttgart, die Mitarbeiter im Haus auf dem Wimberg. In seinem Workshop Humor hilft heilen konnten die 15 Teilnehmer in Teams Humor in der Pflege üben, spielen und reflektieren. Konkret ging es dabei um folgende Fragen: Wie gehe ich in Kontakt, was nehme ich wahr, wie gelingt wertschätzender Humor, wie kann ich mit peinlichen und belastender Situationen leichter umgehen? Wie sorge ich als Pflegkraft so gut für mich, dass ein Lächeln nicht aufgesetzt werden muss, sondern aus mir herausstrahlt. Meine Mitarbeiter schwärmen noch heute davon, das Thema muss also dringend weiterverfolgt werden und keine Eintagsfliege bleiben, so Volaric. Zum Lachen: Workshop mit roter Nase So zwei Tage als Seminar sind viel zu wenig. Es wäre sinnvoll, das Thema immer mal wieder aufzufrischen. Workshop-Teilnehmerin Glücklich sein ist kein Zustand, sondern eine Fähigkeit! Eckardt von Hirschhausen Aus der Heimstiftung 1/

20 Impuls Heilsame Unter/brechung Mögen Sie Unterbrechungen? Da kommt im Radio gerade das Lieblingslied und plötzlich platzt der Verkehrsfunk mit einer wichtigen Durchsage dazwischen. Da verhandelt man am Telefon ein wichtiges Geschäft und dann ist mit einem Mal die Verbindung weg. Da sitze ich gerade an der Nähmaschine mit einer kniffligen Arbeit, da klingelt es an der Haustür... Solche Unterbrechungen mögen wir nicht wirklich. Da wird man plötzlich gestoppt, es kommt etwas aus dem Tritt, eine Zwangspause wird auferlegt und das kann irritieren und stören. Pausenlos und kurzatmig zu leben, das kann auf Dauer nicht gut sein." Es gibt aber auch eine andere Form von Unterbrechung, die wir Pause nennen. Das hört sich gleich viel besser an. Pause, das hat etwas mit Erholung, mit Aufatmen, mit Ausruhen zu tun. Pausen sind Unterbrechungen, auf die wir eigentlich gar nicht verzichten können, die zu unserem Leben unbedingt dazugehören, ja, sogar notwendig und gesund sind. Das fängt schon beim Atmen an. Wenn Sie bewusst tief Ein- und Ausatmen, dann spüren Sie, dass dazwischen immer eine kleine Pause ist. Versuchen Sie, diese Pause wegzulassen, wird der Atem flach und hektisch und irgendwann geht Ihnen die Luft aus. Pausenlos und kurzatmig zu leben, das kann auf Dauer nicht gut sein. Meistens merken wir bzw. unser Körper das ganz gut, wenn eine Unterbrechung angesagt ist. Wir spüren deutlich, wenn wir urlaubsreif sind. Die Arbeit wird immer mühseliger, es fehlt die Lust und Motivation jetzt ist eine Auszeit vonnöten. Und wenn einem nach dem Mittagessen die Augen schwer werden, dann kann so ein Viertelstündchen Mittagsschlaf neue Frische verleihen für den Rest des Tages. Keiner von uns kann rund um die Uhr wach und aktiv sein. Sicher, es gibt schon mal Situationen, wo das von uns gefordert ist, aber auf die Dauer geht es über unsere Kräfte und macht uns krank. Der Rhythmus von Aktivität und Ruhe bestimmt das menschliche Leben und das der ganzen Schöpfung. Der Wechsel von Tag und Nacht, von Alltag und Feiertag, der Jahreszeitenkreis, unsere gesamte Lebenszeit zwischen Geburt und Tod hat einen Rhythmus, der uns vorgegeben ist, in den wir einschwingen, den wir aber auch mitgestalten. Dieser Rhythmus liegt nicht allein in der menschlichen Natur und unseren körperlichen Grenzen begründet, sondern in Gottes Schöpferhandeln. Im Schöpfungsbericht gleich am Anfang in der Bibel wird dies deutlich: Und so vollendete Gott am siebten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Erst mit der Ruhe ist das Schöpfungswerk vollständig. Die Ruhe ist nicht der Gegensatz zur Arbeit, sondern ihre notwendige Ergänzung. Die Ruhe schließt die Arbeit ab. Arbeit ohne Ruhe ist unvollständig. Genauso wie umgekehrt die Ruhe ohne Arbeit unvollständig bleibt. Wer nichts mehr zu schaffen hat, ist ja auch unglücklich. Ruhe und Feiern, sagt uns die Bibel noch an einer anderen Stelle, ist nicht nur notwendig und erlaubt, sondern ausdrücklich geboten. Du sollst den Feiertag heiligen, so lautet in der kurzen Katechismusfassung das dritte Gebot. Keines der zehn Gebote wird in der Bibel so ausführlich begründet wie dieses dritte. Schon das zeigt seine zentrale Bedeutung. Da heißt es in 2. Mose 20, 8 11: Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber der siebte Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch 20 Aus der Heimstiftung 1/2016

21 Impuls nicht der Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist und er ruhte am siebten Tag. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. Diese Rückbindung des Feiertages macht deutlich, dass es nicht allein darum geht, sich vom Stress zu erholen und wieder fit für den Alltag zu werden. Es geht darum, bewusst die Hände in den Schoß zu legen und mit der gesamten Schöpfung, auch mit dem Vieh und auch mit der Erde eine Pause einzulegen, nicht selber zu schaffen und zu machen, sondern sich als Teil der Schöpfung Gottes zu begreifen. In der Unterbrechung wird bewusst, dass ER der Schöpfer ist, dem wir uns verdanken und dessen Lob wir darum anstimmen. In der Unterbrechung wird der Mensch darin gebremst, das Letzte aus allem, auch aus sich selbst herauszuholen und sich selbst, die Mitmenschen, die Natur, den Boden auszubeuten. Der Prophet Jesaja ruft zu solcher Selbstbeschränkung auf: Wenn du deinen Fuß am Sabbat zurückhältst und nicht deinen Geschäften nachgehst an meinem heiligen Tag und den Sabbat Lust nennst und den heiligen Tag des HERRN Geehrt wenn du ihn dadurch ehrst, dass du nicht deine Gänge machst und nicht deine Geschäfte treibst und kein leeres Geschwätz redest, dann wirst du deine Lust haben am HERRN. nungszeiten und die Zahl der verkaufsoffenen Sonntage zu erweitern. Dennoch sollte das Verfassungsgebot, die Sonn- und Feiertage als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung zu achten, nicht leichtfertig infrage gestellt werden. Denn es geht beim Sonntagsschutz auch um die Ausrichtung und die Kultur, mit der wir als Gesellschaft unser Zusammenleben gestalten. Es gibt gerade im Bereich von Kirche und Diakonie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am Sonntag arbeiten müssen zum Wohle anderer, damit in den Einrichtungen und zuhause die Menschen gut versorgt werden, die Unterstützung brauchen. Dieser stellvertretende Dienst für die ganze Gesellschaft, der Mitarbeitenden und Familien tatsächlich auch Verzicht abverlangt, ist deshalb besonders zu schätzen. Dass wir als Kirche und Diakonie achtsam miteinander umgehen, mit unseren Grenzen und Möglichkeiten, dass wir unseren Fuß zurückhalten zu seiner Zeit, und es eben auch einmal gut sein lassen können mit dem was wir tun, dass wir die Kräfte, die wir haben nicht ausbeuten, Hauptamtliche und Ehrenamtliche nicht, und dass wir ab und an erleben dürfen, dass wir völlig ohne Zweck und Arbeit beieinander sind, dass dies alles hin und wieder schon gelingt, ist Ermutigung, diesen siebten Tag wirklich hoch und heilig zu halten. Prälatin Dagmar Zobel Den Fuß zurückhalten, keine Geschäfte treiben, das ist eine Form von Beschränkung, vor allem von Selbstbeschränkung. Diese Beschränkung ist nötig, um in Einklang mit sich und mit Gott zu gelangen. Wenn ich nicht innehalte, wenn ich mich nicht unterbreche in meinem alltäglichen Treiben, dann merke ich auch nicht, wo ich nur noch getrieben werde. Das gilt übrigens genauso für die Menschen, die nicht im Arbeitsprozess stehen. Es gibt auch einen Arbeitslosen-Trott, und einen Rentner-Trott. Christen feiern diesen siebten Tag, den Ruhetag Gottes am Sonntag zugleich als Christi Auferstehungstag. Der Gottesdienst hat hier seinen besonderen Platz. Die gemeinsame Ruhezeit ermöglicht, in der Familie, mit Freunden und auch als Gemeinde zusammenzukommen, um an Christi Auferstehungstag gleichsam aufzuerstehen nach den Arbeitsmühen der Woche. Ohne Sonntag gibt es nur noch Werktage hieß vor Jahren eine Kampagne der Evangelischen Kirche in Deutschland zum Schutz des Sonntags. Immer wieder gab und gibt es Begehrlichkeiten, aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Erwägungen heraus, die Ladenöff- Dieses Anliegen hat Dorothee Sölle in einer Übertragung des Feiertagsgebots ausgedrückt. Du sollst den Feiertag heiligen heißt bei ihr so: Du sollst dich selbst unterbrechen. Zwischen Arbeiten und Konsumieren soll Stille sein und Freude. Zwischen Aufräumen und Vorbereiten sollst du es in dir singen hören. Gottes altes Lied von den sechs Tagen und dem einen, der anders ist. Zwischen Wegschaffen und Vorplanen sollst du dich erinnern an diesen ersten Morgen, deinen und aller Anfang - als die Sonne aufging, ohne Zweck, und du nicht berechnet wurdest in der Zeit, die niemandem gehört, außer dem Ewigen. Prälatin Dagmar Zobel Ohne Sonntag gibt es nur noch Werktage Aus der Heimstiftung 1/

22 Ehrenamt aktiv Im Interview Gerhard Gasser Den Freundeskreis der Evangelischen Heimstiftung gibt es bereits seit 23 Jahren. Zweck und Aufgabe des gemeinnützigen Vereins ist es, die evangelische Alten- und Behindertenarbeit zu fördern, insbesondere die Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung zu unterstützen. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Freundeskreises, Gerhard Gasser, erfahren wir etwas mehr über deren Arbeit. Gerhard Gasser, Vorsitzender des Freundeskreises der Evangelischen Heimstiftung e.v. und diakonischer Leiter der Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg i. R. Herr Gasser, welche Aufgaben hat der Freundeskreis der Evangelischen Heimstiftung? Zu unserer vordringlichsten Aufgabe gehört die Förderung bürgerschaftlichen Engagements. Ehrenamtliche unterstützen ältere Menschen, beispielsweise bei Einkäufen, besuchen Bewohner in Pflegeheimen, gehen mit ihnen spazieren, lesen ihnen vor oder machen Theaterbesuche. Gerade diese kleinen Hilfen und das liebevolle Engagement dieser Ehrenamtlichen sind sehr wichtig für das Wohlergehen älterer Menschen, ob im Heim oder zu Hause. Wir wollen mit unserem Verein gerade die Arbeit dieser Ehrenamtlichen unterstützen. Wir finanzieren außerdem Dinge, die durch die Pflegesätze nicht abgedeckt sind. Dabei liegt unser Augenmerk aber immer auf dem Wohlergehen der Bewohner. Wir fördern nur das, was den Bewohnern wirklich zugutekommt. Seniorenzentrum Goldscheuer Das hört sich ja gut an, aber nun konkret, welche Projekte unterstützen und fördern Sie denn? Das kann ich Ihnen ganz konkret beantworten haben wir folgende 14 Projekte unterstützt: Bad Mergentheim, Franz-Gehrig-Haus Stuttgart, Karl-Wacker-Heim Remseck, Haus am Remsufer Stuttgart, Zentrale Nordheim, Karl-Wagner-Stift Isny, Stephanuswerk Region Tübingen Crailsheim, Wolfgangstift Nordheim, Karl-Wagner-Stift Stuttgart, Zentrale Gemmingen, Haus am Rathausplatz Langenau, Sonnenhof Kehl-Goldscheuer, Seniorenzentrum Goldscheuer Bad Boll, Michael-Hörauf-Stift Bad Mergentheim, Franz-Gehrig-Haus Besuch im Anderland mit dementiell erkrankten Bewohnern Sonnensegel zur Beschattung der Terrasse Bewohnerliederbuch Wo man singt, da lass dich ruhig nieder Fortbildung: Lieder-Töne-Tänze im Kloster Schöntal Ferienfreizeit Kroatien: 5 Bewohner (Körper- und Mehrfachbehinderte) Ehrenamtstag der Region Tübingen in Nehren Veeh-Harfen für das Chörle Ehrenamtsausflug MutMachBuch für Ehrenamtliche Massagesessel Primera Senior Flügel für den Sonnenhof Zwei Aktivierungswagen für Bewohner mit Demenz Laura tanzt Bewegte Bewohner - fit und gesund im FGH - Ergometer 22 Aus der Heimstiftung 1/2016

23 Ehrenamt aktiv Nordheim, Karl-Wagner-Stift Sie unterstützen auch die ehrenamtliche Arbeit in der Heimstiftung mit einem Ehrenamtspreis? Was erwarten Sie sich hiervon? Ja, der Ehrenamtspreis ist ein tolles Projekt, das der Freundeskreis finanziell unterstützt. Mit dem Ehrenamtspreis wollen wir Personen oder Gruppen auszeichnen, die sich in besonderer Weise in Einrichtungen und den Mobilen Diensten engagiert haben. Der Preis soll Wertschätzung ausdrücken, besonderes Engagement würdigen und die Arbeit der Ehrenamtlichen stärker in den öffentlichen Mittelpunkt stellen. Der Freundeskreis lobt hierfür ein Preisgeld von rund Euro aus, mit dem wir bis zu drei Projekte auszeichnen. Darüber hinaus können für Projekte auch Spendenmittel beim Freundeskreis beantragt werden. Was macht Ihnen denn am meisten Spaß bei Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für den Freundeskreis? Am meisten Freude macht mir, wenn ich mitbekomme, dass wir einen Herzenswunsch in Erfül- lung gehen lassen können, wie beispielsweise eine Fahrt von Bewohnern ins Blaue auf die Burg Teck, einen Besuch bei einem VfB-Heimspiel oder der Wilhelma. Hier unterstützen wir oft mit kleinen Beiträgen, die aber unendliche Freude bereiten. Es freut mich aber auch immer, dass viele viele Menschen bereit sind, sich für andere hilfsbedürftige Menschen einzusetzen, gerade auch mit ihrer Zeit. Toll ist auch immer wieder zu sehen, dass Menschen bereit sind, Geld zu spenden, um zahlreiche Projekte auch finanziell zu unterstützen. Wieviel Prozent meiner Spende kommt denn konkret den Projekten zugute? Alle Spenden, die wir erhalten, werden zu 100 Prozent in Projekte weitergeleitet. Es entstehen keine Verwaltungsgebühren, wie bei anderen Organisationen, die Spenden sammeln. Auch die Arbeit der Mitglieder, des Spendenausschusses und des Vorstandes des Freundeskreises der Evangelischen Heimstiftung e.v. geschieht ehrenamtlich. Wir freuen uns über jeden noch so kleinen Betrag. Einer der Aktivierungswagen im Seniorenzentrum Goldscheuer in Kehl Es gibt viele Möglichkeiten, Gutes zu tun. Viele Menschen brauchen unsere Hilfe. Auch die älteren. Helfen Sie bitte mit! Der Freundeskreis der Evangelischen Heimstiftung unterstützt mit Ihren Spenden die Betreuung der älteren Menschen, die in den Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung leben. Evangelische Bank Spendenkonto BLZ IBAN DE BIC GENODEF1EK! Wollen Sie eine Einrichtung direkt unterstützen, geben Sie bitte den Einrichtungsnamen beim Verwendungszweck an. Dankeschön! Für Ihre Spende danken wir Ihnen schon jetzt ganz herzlich auch im Namen aller Bewohner sowie aller Mitarbeiter in den Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung. Aus der Heimstiftung 1/

24 Aus der Heimstiftung Wer macht was in der Evangelischen Heimstiftung? Um Ihnen unsere Führungskräfte etwas näher zu bringen und den verschiedenen Verantwortlichkeiten ein Gesicht zu geben, stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe eine Führungskraft vor. Diesmal lernen Sie Ralf-Rüdiger Kirchhof kennen Geschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung ein Urgestein im Unternehmen. Ralf-Rüdiger Kirchhof ist seit fast 20 Jahren Geschäftsführer bei der Evangelischen Heimstiftung und aus der Unternehmensgeschichte nicht mehr wegzudenken. In diesem Jahr feierte er zudem noch seinen 60. Geburtstag, der richtige Zeitpunkt um die letzten Jahre einmal Revue passieren zu lassen. Geboren wird Ralf-Rüdiger Kirchhof 1956 in Solingen. Gute Messer sind bei mir heute noch in der Küche wichtig, diese Tradition hat mich bisher mein ganzes Leben begleitet, so Kirchhof über seine Heimatstadt in Nordrhein-Westfalen, die auch Klingenstadt genannt wird absolviert Herr Kirchhof sein Abitur in Remscheid und beginnt sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Nach seinem Referendariat von 1985 bis 1988 im Rheinland und Bergischen Land legt er die Zweite juristische Staatsprüfung in Düsseldorf ab. Er engagiert sich 17 Jahre lang ehrenamtlich im Deutschen Roten Kreuz, unter anderem als Ausbilder für Erste Hilfe. Sein Studium finanziert sich Kirchhof selbst als Taxifahrer. Natürlich gibt es viele lustige Anekdoten aus dieser Zeit. Vor allem aber habe ich beim Taxifahren viel über Dienstleistungen gelernt, erinnert er sich noch daran. Beim Taxifahren ist es nicht geblieben, denn Albrecht Teichmann hat seine Talente erkannt und so wird er im März 1990 Assistent des damaligen Hauptgeschäftsführers. Ich erinnere mich noch, dass Herr Teichmann mit der Einstellung nicht warten wollte, also begann ich meine neue Aufgabe am 19. März, mitten im Monat. Meine Weiterbildung zum Steuerrecht habe ich mittendrin abgebrochen. Wenn ich mir meinen weiteren Verlauf bei der Evangelischen Heimstiftung so anschaue, war das sicherlich kein Fehler. Ich denke meine Karriere habe ich Herrn Teichmann zu verdanken, der ein väterlicher Mentor für mich war und von dem ich unglaublich viel ge- Ralf-Rüdiger Kirchhof lernt habe. Ich bin ihm heute noch unendlich dankbar dafür, so Kirchhof. Neben seiner Assistenztätigkeit wird er Heimreferent für Bad Boll und Schorndorf und zieht 1992 nach Bietigheim-Bissingen um, nachdem er zwei Jahre lang zwischen Stuttgart und NRW gependelt ist. Zwei Jahre später erlangt er seine Rechtsanwaltszulassung. Bereits seit über 24 Jahren hält er Fortbildungen und Unterricht zu Themen der Rechtskunde, sowohl in der Evangelischen Heimstiftung als auch im Diakonischen Institut. Personalien v.l.: Bürgermeister Albrecht Dautel (Gemeinde Walheim), Bürgermeister Volker Godel (Gemeinde Ingersheim), Kerstin Zerrenner, Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider, Hausdirektorin Kerstin Wulle, Regionaldirektor Walter Kohler, Konventsmitglied Lilli Haldenwanger Die neue Hausdirektorin wurde von Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider in ihr Amt eingeführt: 19. Mai 2016: Kerstin Wulle Haus am Bürgergarten, Walheim Karl-Ehmer-Stift, Ingersheim 24 Aus der Heimstiftung 1/2016

25 Aus der Heimstiftung 1997 wird er zum Geschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung. Geplant war eigentlich eine freiberufliche Anwaltschaft, aber die damalige Vorstandvorsitzende Frau Hummel hat mir dann die Tätigkeit als Geschäftsführer angeboten. Da konnte ich ja schlecht nein sagen, lacht Kirchhof. Während seiner gesamten Laufbahn als Geschäftsführer haben ihn interessante Schwerpunktthemen begleitet. Nicht nur das Betreuungsrecht wird eingeführt, sondern auch die Pflegeversicherung. Das hatte eine spannende Überleitung in das neue System mit Schiedsstellenterminen zur Folge, und es drohten drastische Personalreduzierungen. Ab 1995 gibt es auch viele Veränderungen innerhalb der Evangelischen Heimstiftung und Herr Kirchhof ist für die Einführung der Mobilen Diensten verantwortlich. Damit wird ein zusätzliches Standbein des Unternehmens neben der stationären Pflege geschaffen. Ein weiterer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte und im Aufgabenbereich von Herrn Kirchhof ist vor allem auch die Einführung des Qualitätsmanagements vier Jahre später. Heute ist das QM aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und fest verankert wird der Verein Evangelische Heimstiftung e.v. in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt. Als Geschäftsführer und Jurist war dies eine spannende und überaus interessante Zeit, so Kirchhof, ebenso die Überarbeitung der Unternehmensstruktur Wir haben rund 40 Einzel-GmbHs zu insgesamt drei GmbHs verschmolzen. Man kann sich kaum vorstellen, welcher Kraftakt dazu nötig ist. Wenn man sich all das so vor Augen führt, hat sich ganz schön viel verändert, langweilig wurde einem nie. Dass dies jedoch immer alles so gut funktioniert hat und gelungen ist, darüber bin ich überaus dankbar. Da ist man dann auch stolz, wenn man ein so tolles Team hinter sich hat, freut sich Kirchhof. Während all der Jahre ist die Heimstiftung immer weiter gewachsen von rund 35 Standorten bis über 80 heute. Aber nicht nur in der Heimstiftung erwarten ihn viele und spannende Aufgaben, auch seine zahlreichen Ehrenämter im Diakonischen Werk Württemberg und in der Landeskirche halten ihn seit Jahren in Atem. Ralf-Rüdiger Kirchhof ist Vorstandsmitglied des Württembergischen Evangelischen Fachverbands für Altenhilfe (WEFA) und im WEFA-Ausschuss, Mitglied der KfU, also der Kommission für Unternehmensund Tariffragen, und er ist Mitglied im Schlichtungsausschuss nach dem Arbeitsrechtsregelungsgesetz (ARRG). Dieser wird auf Antrag von Dienstgebern oder Dienstnehmern tätig, wenn die Arbeitsrechtliche Kommission sich nicht über das kirchliche Arbeitsrecht einigt. Des Weiteren ist er ehrenamtlicher Richter am Kirchengericht, hier werden Streitigkeiten zwischen Dienststellenleitungen und Mitarbeitervertretungen geregelt. Man könnte meinen, dass Ralf-Rüdiger Kirchhof kaum noch Zeit für private Interessen hat. Doch trotz der vielen Themen und Aufgaben nimmt er sich entspannende Auszeiten. Ein Fotoapparat ist immer in greifbarer Nähe besonders auf Reisen. Außerdem koche ich leidenschaftlich gerne und lese viel wenn ich dafür Zeit finde, schmunzelt Kirchhof. Aber wer Herrn Kirchhof gut kennt, weiß auch, wo man ihn bei gutem Wetter und den richtigen Bedingungen auch einmal finden kann, wenn es die Zeit zulässt. Nämlich über den Wolken. Einen Flugschein für Ultraleichtflugzeuge hat Herr Kirchhof nämlich auch noch ein wahrer Überflieger. Bernhard Schneider neuer Vorstandsvorsitzender des DEVAP Bernhard Schneider übernimmt den DEVAP-Vorsitz von Renate Gamp Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, Bernhard Schneider, wurde am 24. November 2015 zum Vorstandsvorsitzenden des DEVAP gewählt. Während der turnusgemäßen Mitgliederversammlung in Kassel sprachen ihm die Mitglieder mit eindeutiger Mehrheit das Vertrauen aus. Der 57-Jährige ist langjähriges Mitglied im DEVAP-Vorstand. Er folgt auf Renate Gamp, die den Verband in den vergangenen fünf Jahren in der Diakonie und in der Politik engagiert vertreten hat und den Vorsitz zur neuen Legislaturperiode abgegeben hat. Ich freue mich über das Vertrauen, das die Mitglieder des DEVAP in mich setzen, erklärte der neue Vorsitzende. Mit aller Kraft werde ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Diakonie Deutschland die Interessen der DEVAP-Mitglieder gegenüber der Politik vertreten. Aus der Heimstiftung 1/

26 Aus der Heimstiftung Kundenbefragung 2015 Ganzen Einsatz für die von uns betreuten Menschen. Dieser Handlungsgrundsatz wird in der Evangelischen Heimstiftung seit vielen Jahren gelebt. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse der Kundenbefragung erneut deutlich. Im Zeitraum von September bis Dezember 2015 hatten alle Kunden die Möglichkeit, an der Kundenbefragung teilzunehmen. Fast Personen, beziehungsweise 40 Prozent der Befragten, haben sich online oder per Post beteiligt. Die Ergebnisse haben wieder bestätigt, dass die Einrichtungen und Dienstleistungen gut ankommen und gute Arbeit geleistet wird. Die Gesamtzufriedenheit ist konzernweit auf konstant hohem Niveau, auch wenn sie leicht zurückgegangen ist. Die Zufriedenheit der Angehörigen ist weitgehend stabil: 81 Prozent antworten zustimmend auf die Frage, ob sie uns einen weiteren Angehörigen oder einen Freund anvertrauen würden. Die Kundenbefragung wird in vier Jahren wiederholt. Für uns ist die Befragung vor allem ein Instrument, um in Zukunft noch besser zu werden. Wir nehmen die Kritik unserer Bewohner und deren Angehörigen sehr ernst. Jede Befragung stellt für uns eine Kontrolle dar, aber auch eine Bestätigung unserer täglichen Arbeit, erklärt Bernhard Schneider. Ehrenamt: Über Stunden im Jahr Die beeindruckende Anzahl von Freiwilligen haben im vergangenen Jahr den rund pflegebedürftigen Menschen in unseren Einrichtungen Stunden ihrer Zeit geschenkt. Dies nehmen wir staunend, ehrfürchtig und überaus dankbar zur Kenntnis, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung. Freiwilliges Engagement ist eine gefragte Ressource. Nicht nur in der Altenpflege, auch bei vielen anderen Organisationen ist der Einsatz von Ehrenamtlichen mittlerweile unerlässlich. Waren es Ende des Jahres 2014 noch Ehrenamtliche, die insgesamt Stunden für die Bewohner Zeit hatten, so kamen bis Ende ehrenamtlich Engagierte mit vielen weiteren Stunden hinzu. Umgerechnet auf die Anzahl der Bewohner bedeutet dies, dass eine ehrenamtlich engagierte Person 2,7 Bewohner betreut. Ein Traum für jeden Betreuungsschlüssel in der Pflege. Die wachsende Bedeutung des Ehrenamts erfordert aber auch eine strukturelle und organisatorische Anpassung. Deshalb hat die Evangelische Heimstiftung mit ihrem Ehrenamtskonzept einen Rahmen zur Begleitung der Ehrenamtlichen geschaffen, so Schneider. In unseren 85 Einrichtungen sind mittlerweile 50 Ehrenamtsbeauftrage tätig. Sie sind dabei sowohl persönliche Ansprechpartner als auch Bindeglied zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen. Wichtig für die Arbeit der Ehrenamtlichen ist die Anerkennung und Wertschätzung ihres Engagements, das wird in der Dankeschön-Kultur der Heimstiftung auch täglich gelebt. Kooperation mit Hartmann Durch die gemeinsame Kooperation zwischen der Paul Hartmann AG und der Evangelischen Heimstiftung sollen für Mitarbeiter der Paul Hartmann AG Möglichkeiten einer verbesserten Vereinbarung von Beruf und Pflege geschaffen werden. Wir möchten dafür sorgen, dass unsere Mitarbeiter ihrer Arbeit trotz der oft belastenden Pflegesituation weiter nachgehen können und wissen, dass ihre Angehörigen in der Evangelischen Heimstiftung professionell und gut versorgt werden, sagt Gabriele Müller, Leiterin Human Resources Management bei Hartmann. Chief Medical Officer Dr. Wolfgang Neumann, zusammen mit Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider Initiator der Kooperation, ergänzte: Mit dieser Kooperation haben wir den Nerv unserer Mitarbeiter getroffen. Im Rahmen einer weiteren Zusammenarbeit soll der gegenseitige Austausch von Mitarbeitern beispielsweise bei Sozialpraktika im Rahmen der Berufsausbildung bei Hartmann oder Hospitationen beim jeweils anderen Kooperationspartner ermöglicht werden. Gabriele Müller, Bernhard Schneider und Dr. Wolfgang Neumann bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags 26 Aus der Heimstiftung 1/2016

27 Bau In großen Schritten zur neuen Zentrale Richtfest für das Antonie-Kraut-Haus Helfen, wo geholfen werden muss, das war das Motto von Dr. Antonie Kraut, der Mitbegründerin der Evangelischen Heimstiftung, im Jahr Mit dem Antonie-Kraut-Haus gibt die Heimstiftung damit ihrer neuen Zentrale nicht nur einen großen Namen. Sie verpflichtet sich auch, einen großen Auftrag zu erfüllen. Schon heute kann man gut erkennen, wie der neue Arbeitsplatz von über 200 Menschen aussehen wird. Unser Antonie- Kraut-Haus wird ein offenes, transparentes und modernes Haus, das doch zurückhaltend in Erscheinung tritt, sagte Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, beim Richtfest am 17. März in Stuttgart. Die Zentrale der Evangelischen Heimstiftung am Standort Stöckach hat eine lange Tradition. Vor genau 50 Jahren wurde die Hackstraße 12 erbaut und bereits 1997 von der Heimstiftung erworben. Zum damaligen Zeitpunkt hatte das diakonische Unternehmen rund 40 Einrichtungen, heute sind es mehr als doppelt so viele. Das alte Gebäude konnte mit dieser Entwicklung in Bezug auf seine Funktionalität, Ausstattung und Größe nicht Schritt halten. Mit der grundlegenden Modernisierung der Hackstraße 12 und dem Neubau der Hackstraße 14 geht es um eine entscheidende bauliche Neuausrichtung des Standortes und damit auch um eine qualitative Aufwertung der Situation am Stöckach, erklärt Helmut Mäule, Vorsitzender des Aufsichtsrates. Der Träger investiert 18 Millionen Euro in die neue Zentrale. Eine Investition, die sich lohnt. Denn mit der baulichen Veränderung geht auch eine organisatorische Veränderung einher. Die Prozesse und Abläufe zwischen der Zentrale und den 85 Einrichtungen werden modernisiert und zukunftsfähig gestaltet. Ziel ist es, ein gemeinnütziges soziales Dienstleistungsunternehmen zu sein, das den sozialen, ökonomischen und ökologischen Ansprüchen der Zukunft gerecht wird. Wir nehmen unsere unternehmerische Verantwortung für die uns anvertrauten pflegebedürftigen Menschen sowie für unsere Beschäftigten sehr ernst, so Schneider. Im Rahmen eines Masterplanes geht es daher auch um die optimierte Neuausrichtung aller relevanten kundenfernen Managementprozesse, von der Personalsachbearbeitung, Buchhaltung bis hin zur Leistungsabrechnung einschließlich der Implementierung eines umfassenden modernen Dokumentenmanagementsystems. Das Antonie-Kraut-Haus soll aber auch zu einem Bildungszentrum werden. Es entstehen nicht nur moderne Arbeitsplätze, ein Betriebsrestaurant und ein hochleistungsfähiges Rechenzentrum, sondern auch ein großer Kommunikations- und Schulungsbereich für alle Konferenzen, Fachforen, EDV-Schulungen und Fortbildungsveranstaltungen in der Zentrale. v.l.n.r.: Prokurist Ralf Oldendorf, Geschäftsführer Ralf-Rüdiger Kirchhof, Rainer Alber, Martin Eckert, Prokuristin Elke Eckardt, Vorsitzender des Aufsichtsrates Helmut Mäule, Architekt Ralf Horn, Sozialamtsleiter Stefan Spatz, Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider, Jürgen Schwefel Aus der Heimstiftung 1/

28 Bau Einweihung 26. Februar 2016: Langenau v.l.n.r.: Architekt Norbert Goerlich, Bürgermeister Wolfgang Mangold, Mit der Einweihung in Langenau feiern wir die Verwirklichung eines gelebten Quartiershauses im Herzen der Gemeinde, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung. Damit hat dieses Projekt auch Vorbildcharakter für andere Gemeinden. Mit rund 7,7 Millionen Euro investieren wir zudem in die dringend benötigten zusätzlichen Pflegeplätze in Langenau, so Schneider. Richtfest Pfarrerin Rebekka Herminghaus, Landrat Heinz Seiffert, Regionaldirektorin Ruth Schumann, Jürgen Schwefel, Hausdirektorin Frieda Freudenthaler, Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider, Prokurist Ralf Oldendorf Die Evangelische Heimstiftung hat mit dem neuen Anbau des Sonnenhofs in Langenau eine moderne Einrichtung nach dem Wohngemeinschaftsmodell mit nun insgesamt 99 großzügigen Einzelzimmern, 11 modernen Betreuten Seniorenwohnungen sowie einer Arztpraxis und einer Ergotherapiepraxis realisiert. Ergänzend ist ein Gemeinschaftsraum entstanden, der neben der Hausgemeinschaft des Sonnenhofes auch der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde zur Verfügung steht. 21. Januar 2016: Neuenstadt Regionaldirektor Peter Hettig, Architekt Rolf-Dieter Schink, Mit unserem Dr. Carl-Möricke-Stift entsteht hier in Neuenstadt etwas ganz Besonderes. Das geschichtsträchtige Haus wird Dank der Verwirklichung eines tollen Wohnkonzeptes zu einer zukunftsfähigen und attraktiven Einrichtung mit 60 modernen und großzügigen Einzelzimmern mit eigenem Bewohnerbad und integrierten Tagespflegeplätzen bieten. Zudem wird es 17 weitere Betreute Wohnungen, zwei Arzt- praxen und 21 Hausgaragenstellplätzen geben", sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung beim Richtfest in Neuenstadt. Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider, Hausdirektorin Madeleine Beisel, Dekan Traugott Mack, Bürgermeister Norbert Heuser, Rainer Alber, Prokurist Ralf Oldendorf Zusammen mit dem Erwerb des Demenzzentrums mit 25 Plätzen investiert die Evangelische Heimstiftung über 13 Millionen Euro in das Projekt. 5. Februar 2016: Albershausen Lange hat das Richtfest auf sich warten lassen, nun ist das erste Ziel erreicht. Mit dem Richtfest feiern wir das Entstehen eines modernen und zukunftsfähigen Quartiershauses, in das die Evangelische Heimstiftung insgesamt 7,9 Millionen Euro investiert, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung. Das Seniorenzentrum wird über 50 Plätze ausschließlich in modernen, großzügigen Einzelzimmern und mit jeweils eigenem Bewohnerbad verfügen, die in vier Hausgemeinschaften mit je zwölf und 13 Plätzen aufgeteilt werden. Es werden außerdem elf Betreute Seniorenwohnungen, ein Andachts- beziehungsweise Mehrzweckraum im Gartengeschoß und ein Friseursalon entstehen. Für die zuständige Regionaldirektorin Karin Stiebler, ist die Lage in der Ortsmitte ausgezeichnet: An dieser Stelle sind alle wichtigen Einrichtungen für die Heimbewohner wie Metzger, Bäcker, Arzt und Apotheker vorhanden. Das Rathaus und die Kirche sind in unmittelbarer Nähe. Trotzdem kann man die Ruhe im rückwärtigen Bereich genießen, so Stiebler. Zudem können wir durch die Nähe zu unserem Nachbarn v.l.n.r.: Pfarrer Dietmar Scheytt-Stövhase, Sozialdezernent Hans-Peter Gramlich, Bauleiter Erpo Wittlinger, Regionaldirektorin Karin Stiebler, Bürgermeister Jochen Bidlingmaier, Architektin Susanne Hug, Generalunternehmer Frank Bechle, Prokurist Ralf Oldendorf Blumhardt-Haus in Uhingen wichtige Synergien wie beispielsweise im Bereich der Hauswirtschaft und Haustechnik schaffen, ergänzt sie. 28 Aus der Heimstiftung 1/2016

29 Bau Bad Mergentheim Bauprojekte der Evangelischen Heimstiftung im Überblick* Ort Einrichtung Baumaßnahme Fertigstellung Albershausen Seniorenhaus Albershausen Neubau APH, BTW Bad Mergentheim Johann-Benedikt-Bembé Stift Neubau APH Bietigheim-Bissingen Pflegezentrum Haus an der Metter Sanierung APH, Neubau BTW Deizisau Palmscher Garten Deizisau Neubau APH,BTW Dettingen Haus an der Teck Sanierung Isny Stephanuswerk Sanierung Langenau Sonnenhof Sanierung, Anbau, BTW Mössingen Bad Sebastiansweiler Neubau BTW Neuenstadt Dr. Carl-Möricke-Stift Sanierung Stuttgart Antonie-Kraut-Haus Neubau Zentrale Stuttgart Paul-Collmer-Heim Neubau BTW Stuttgart Mössingen Neuenstadt Bietigheim-Bissingen Deizisau Albershausen Dettingen Langenau APH=Altenpflegeheim, BTW=Betreute Wohnungen, APHD=Altenpflegeheim für Demenzkranke Stand 6/2016 *Die Tabelle gibt einen Überblick über die aktuellen Bauprojekte der Evangelischen Heimstiftung bis zu deren Fertigstellung (vom Spatenstich bzw. Grundsteinlegung bis zur offiziellen Einweihung). Isny 16. Februar 2016: Stuttgart-Untertürkheim Wenn man sich die fertigen 30 Betreuten Wohnungen und den Erweiterungsbau des Paul-Collmer-Heims ansieht, lässt sich kaum erahnen, welch langer Weg von Verhandlungen und Planungen hinter uns liegt, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung beim Richtfest. Mit dem Erweiterungsbau stehen insgesamt 133 moderne Pflegeplätze ausschließlich in Einzelzimmern zur Verfügung. Zum anderen sind die 30 hochwertigen Betreute Wohnungen mit einer Wohnfläche von circa Quadratmeter erstellt. Alle Wohnungen sind mit ALADIEN ausgestattet. ALADIEN Alltagsunterstützende Assistenzsysteme mit Dienstleistungen ist kein Märchen. ALADIEN bietet ein sicheres, selbstständiges und selbstbestimmtes Leben im Alter an. Das reicht vom aktuellen Hausnotruf mit Lebenszeichenkontrolle, Informationsdisplay und Videotürkommunikation bis hin zur automatisierten Lichtsteuerung, modernen Schließsystemen und und und, berichtet Martin Schäfer, der verantwortliche Regionaldirektor in Stuttgart. Der Einzug der Bewohner in die Betreuten Wohnungen ist für Frühjahr 2017 geplant. Bereits vorher, im Herbst diesen v.l.n.r.: Architekt Norbert Goerlich, Prokurist Ralf Oldendorf, Rainer Alber, Pfarrer Reinhard Mayr, Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel, Hausdirektorin Birgit Jäger, Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider, Regionaldirektor Martin Schäfer Jahres, kann der Umzug in den Erweiterungsbau beginnen, freut sich die Hausdirektorin Birgit Jäger. 18. Mai 2016: Richtfest Bad Sebastiansweiler stehend v.l.: Rainer Alber, Prokurist Ralf Oldendorf, Erster Beigeordneter Martin Gönner, Regionaldirektor Volker Gurski, Architekt Egon Bermayer, Hausdirektorin Jaqueline Gurski, Martin Eckert, Prokuristin Elke, Eckardt, Altenheimseelsorger Matthias Hannig In Mössingen wurde das Richtfest für die Anlage mit 34 Betreuten Wohnungen gefeiert. Es entstehen derzeit drei Geschosse mit je zehn Wohnungen, die zwischen 43 und 85 Quadratmeter groß sind, hinzu kommt das Dachgeschoss mit vier Wohnungen. Alle verfügen über einen Balkon oder eine Dachterrasse. Im Erdgeschoss befindet sich das neue Patienten- und Gäste-Restaurant. Man kann jetzt schon erahnen, wie es später einmal aussehen wird, wenn alles fertiggestellt ist und wir die Einweihung feiern können, freut sich Ralf Oldendorf, Prokurist der Evangelischen Heimstiftung. Der Träger investiert in dieses Gesamtprojekt rund 8,9 Millionen Euro. Aus der Heimstiftung 1/

30 Übersicht Zentrale Stuttgart Evangelische Heimstiftung GmbH Interimsquartier Neckarstraße 207 Telefon (07 11) Stuttgart Evangelische Heimstiftung Baden GmbH Neckarstraße 207 Telefon (07 11) Stuttgart Evangelische Heimstiftung Württemberg GmbH Neckarstraße 207 Telefon (07 11) Stuttgart ABG Altenhilfe Beratungs GmbH Neckarstraße 207 Telefon (07 11) Stuttgart HDG mbh Hauswirtschaftliche Dienstleistungsgesellschaft Neckarstraße 207 Telefon (07 11) Isny/Allgäu START GmbH Maierhöfener Straße 56 Telefon ( ) Mössingen Bad Sebastiansweiler GmbH Hechinger Straße 26 Telefon ( ) Beteiligungen Dornstadt Diakonisches Institut Bodelschwinghweg 30 Telefon ( ) Ombudsmann Dr. Martin Oehmke Telefon (0 17 1) agg.ehs@oehmke.info Tochterunternehmen Regionaldirektionen 1 RD Stuttgart Leutenbach Martin Schäfer Hirschgasse 20 Telefon ( ) RD Böblingen Böblingen Susanne Maier-Koltschak Haus am Maienplatz Waldburgstraße 1 Telefon ( ) RD Tübingen Rottenburg am Neckar Clemens Miola Martin-Luther-King-Straße 20 Telefon ( ) RD Ludwigsburg Illingen Walter Kohler Sperberweg 5 Telefon ( ) RD Rems/Neckar/Alb Zell unter Aichelberg Karin Stiebler Göppinger Straße 9 Telefon ( ) RD Heidenheim Giengen Achim Holl Paul-Gerhardt-Stift Magenaustraße 27 Telefon ( ) RD Kurpfalz/Ortenau Leimen Thomas Becker Franz-Schubert-Straße 7 Telefon ( ) RD Ulm Ulm Schwester Ruth Schumann St.-Barbara-Straße 34 Telefon (07 31) RD Heilbronn Freudental Peter Hettig Bühlstraße 20 Telefon ( ) RD Hohenlohe/Tauber Bad Mergentheim Swantje Popp Franz-Gehrig-Haus GmbH Milchlingstraße 41 Telefon ( ) RD Bad Sebastiansweiler Mössingen Volker Gurski Bad Sebastiansweiler GmbH Hechinger Straße 26 Telefon ( ) RD Stephanuswerk Isny Rolf Jehle Stephanuswerk Isny Maierhöfener Straße 56 Telefon ( ) Einrichtungen Orte alphabetisch geordnet Alfdorf-Pfahlbronn 5 Stiftungshof im Haubenwasen Gudrun Latzko Haubenwasenhof 2 Telefon ( ) Backnang 5 Haus am Aspacher Tor Christine Mohr Friedrichstraße 26 Telefon ( ) Bad Boll 5 Michael-Hörauf-Stift Corinna Schiefer Michael-Hörauf-Weg 4 Telefon ( ) Bad Mergentheim 10 Eduard-Mörike-Haus Stefan Haberl Austraße 40 Telefon ( ) Bad Mergentheim 10 Franz-Gehrig-Haus Manuela Schwenkert Milchlingstraße 41 Telefon ( ) Bad Wildbad 2 König-Karl-Stift Helene Zipf König-Karl-Straße 81 Telefon ( ) Bad Wildbad 2 Ludwig-Uhland-Stift Helene Zipf Interimsquartier: Olgastraße 39 Telefon ( ) Balingen 3 Haus am Stettberg Arthur Edinger Ostdorfer Straße 83 Telefon ( ) Balingen 3 Seniorenresidenz an der Eyach Marlies Kempka Hirschbergstraße 4 Telefon ( ) Besigheim 4 Robert-Breuning-Stift Michaela Sowoidnich Bülzenstraße 3 Telefon ( ) Bietigheim-Bissingen 4 Pflegezentrum an der Metter Ursula Uhlig Pforzheimer Straße Telefon ( ) Bietigheim-Bissingen 4 Haus am Enzpark Adriana Weitbrecht Bahnhofstraße 47 Telefon ( ) Blaubeuren 8 Karl-Christian-Planck-Spital Eveline Venohr Zeppelinstraße 19 Telefon ( ) Blaufelden 10 Johannes-Brenz-Haus Gabi Windsheimer Ostlandstraße 20 Telefon ( ) Böblingen 2 Haus am Maienplatz Cosmina Halmageanu Waldburgstraße 1 Telefon ( ) Psychiatrische Tagesklinik Waldburgstraße 1 Telefon ( ) Brackenheim 9 Haus Zabergäu Lilli Haldenwanger Knipfelesweg 5 Telefon ( ) Calw 3 Haus auf dem Wimberg Monika Volaric Stahläckerweg 2 Telefon ( ) Calw 3 Seniorenzentrum Torgasse Stefanie Vollmer Torgasse 10 Telefon ( ) Crailsheim 6 Wolfgangstift Michael Dombrowski Wolfgangstraße 40 Telefon ( ) Dettingen/Teck 1 Haus an der Teck Petra Ritter Alte Bissinger Straße 82 Telefon ( ) Dornstadt 8 Betreuungs- und Pflegezentrum Dornstadt Frank Köhler Bodelschwinghweg 22 Telefon ( ) Eberdingen- Hochdorf 4 Haus im Schlösslesgarten Jan-Ole Meyer Pulverdinger Straße 4 Telefon ( ) Engelsbrand 2 Haus Talblick Katrin Öhlschläger Pforzheimer Straße Telefon ( ) Engelsbrand 2 Fachpflegeheim für psychiatrisch erkrankte Menschen Martina Wagner Kirchweg 57 Telefon ( ) Fichtenau- Wildenstein 6 Seniorenstift Auf den Wäldern Yvonne Fuchs Farbholz 7 Telefon ( ) Freudenstadt 3 Martin-Haug-Stift Johannes Miller Karl-von-Hahn-Straße 9 Telefon ( ) Friedrichshafen 8 Königin Paulinenstift Leni Eggert Friedrichstraße 25 Telefon ( ) Gäufelden 2 Stephansheim-Gäufelden Katja Heilemann Sindlinger Straße 10 Telefon ( ) Gemmingen 9 Haus am Rathausplatz Peter Rüger Bürgerturmplatz 2 Telefon ( ) Gerstetten 6 Pflegezentrum Gerstetten Bianca Menden Goethestraße 8 Telefon ( ) Giengen 6 Paul-Gerhardt-Stift Beate Brankatschk Magenaustraße 27 Telefon ( ) Heddesheim 7 Haus am Seeweg Steve Kühny Muckensturmer Straße 44 Telefon ( ) Heidenheim 6 Hansegisreute Jan Mehner Waldstraße 51 Telefon ( ) Heilbronn 9 Haus am Staufenberg Matthias Kaden Max-von-Laue-Straße 50 Telefon ( ) Heilbronn-Böckingen 9 Haus am See Michael Schneider Heuchelbergstraße 94 Telefon ( ) Hirschberg 7 Seniorenzentrum am Turm Ingo Pregartner Riedweg 2 Telefon ( ) Ilsfeld 9 Königin-Charlotte-Stift Jochen Burkert Schwabstraße 33 Telefon ( ) Ilshofen 10 Pflegestift Ilshofen Inge Ward Hohlstraße 5 Telefon ( ) Aus der Heimstiftung 1/2016

31 Übersicht Ingersheim 4 Karl-Ehmer-Stift Kerstin Wulle Bietigheimer Straße 17 Telefon ( ) Isny/Allgäu 8 Haus Sonnenhalde Katja Hoffmann Maierhöfener Straße 61 Telefon ( ) Isny/Allgäu 12 Stephanuswerk Isny Rolf Jehle Maierhöfener Straße 56 Telefon ( ) Kappelrodeck Haus am Marktplatz Patrick Vilmin Marktplatz 108 Telefon ( ) Kehl 7 Seniorenzentrum Goldscheuer Maria Armbruster-König Im Konradshurst 5 Telefon ( ) Kirchberg/Jagst 10 Fürst-Ludwig-Haus Dorothea Bohn Kirchstraße 25 Telefon ( ) Langenau 8 Sonnenhof Frieda Freudenthaler Marktplatz 9 Telefon ( ) Leimen 7 Dr. Ulla-Schirmer-Haus Petra Becker Nusslocher Straße 40 Telefon ( ) Leimen - St. Ilgen 7 Generationenzentrum St. Ilgen" Miriam Schubring Theodor-Heuss-Straße 20 Telefon ( ) Lenningen 1 Haus im Lenninger Tal Petra Annen Kirchheimer Straße 44 Telefon ( ) Lorch 5 Kloster Lorch Karen Zoller Telefon ( ) Ludwigsburg- Neckarweihingen 4 Pflegewohnhaus Wittumhof Sabine Fuchs Wittumhof 2 Telefon ( ) Ludwigsburg- Poppenweiler 4 Walter und Emilie Räuchle-Stift Martin Suchaneck Kelterplatz 7 Telefon ( ) Mannheim-Rheinau 7 Seniorenzentrum Rheinauer Tor Ralf Bastian Relaisstraße 2 Telefon (06 21) Mössingen 11 Haus Rosengarten" Jacqueline Gurski Hechinger Straße 26 Telefon ( ) Nehren 3 Pflegewohnhaus Nehren Johann Eichinger Bubengasse 33 Telefon ( ) Neudenau 10 Haus am Lindenplatz Anja Sochor Siglinger Straße 2/1 Telefon ( ) Neuenstadt/Kocher 9 Dr. Carl-Möricke-Stift Madeleine Beisel Öhringer Straße 1 Telefon ( ) Neuried-Altenheim 7 Seniorenzentrum Neuried Sylvia Mehler In der Streng 1 Telefon ( ) Nordheim 9 Karl-Wagner-Stift Peter Rüger Hauptstraße 10 Telefon ( ) Nußloch Haus Rheinblick" Cornelia Ehm-Widmann Hauptstraße 96 Telefon ( ) Plochingen 5 Johanniterstift Tobias Lechner Johanniterstraße 16 Telefon ( ) Reichenbach 5 Albrecht-Teichmann-Stift Gisela Schmid Christofstraße 1 Telefon ( ) Remseck 4 Haus am Remsufer Martin Suchaneck Am Remsufer 16 Telefon ( ) Rosenfeld 3 Pflegewohnhaus Rosenfeld Heike Henninger Hagweg 8 Telefon ( ) Rot am See 10 Pflegezentrum Rot am See Roswitha Brenner Hauptstraße 40 Telefon ( ) Satteldorf 6 Alexandrinenstift Irina Michnowez Breitäckerweg 5 Telefon ( ) Schönaich 2 Haus Laurentius Gabriele Lozano Im Hasenbühl 20 Telefon ( ) Schorndorf 5 Spittler-Stift Michaela Salenbauch Ebersbacher Weg 30 Telefon ( ) Sersheim 4 Haus am Schlösslesbrunnen Jan-Ole Meyer Canaleser Straße 2 Telefon ( ) Stuttgart-Degerloch 1 Haus auf der Waldau Silvia Veith Jahnstraße Telefon (07 11) Stuttgart-Botnang 1 Karl-Wacker-Heim Gabriela Scholz Vaihinger Landstraße 123 Telefon (07 11) Stuttgart- Untertürkheim 1 Paul-Collmer-Heim Birgit Jäger Bertramstraße Telefon (07 11) Stuttgart-West 1 Württ. Lutherstift Frank Beyrich Silberburgstraße 27 Telefon (07 11) Tauberbischofsheim 10 Johannes-Sichart-Haus Anna-Maria Witte Kapellenstraße 21 Telefon ( ) Tauberbischofsheim 10 Adam-Rauscher-Haus Kathrin Gradwohl Richard-Trunk-Straße 2 Telefon ( ) Tübingen 3 Luise-Wetzel-Stift Heike Zinser Beim Herbstenhof 15 Telefon ( ) Uhingen 5 Blumhardt-Haus Irene Göggelmann Jahnstraße 59 Telefon ( ) Ulm 8 Dreifaltigkeitshof Kornelia Menden-Gräter Neue Straße 116 Telefon (07 31) Vaihingen/Enz 4 Karl-Gerok-Stift Martin Bofinger Eichendorffstraße 51 Telefon ( ) Kappelrodeck 7 Haus am Marktplatz Patrick Vilmin Marktplatz 108 Telefon ( ) Walheim 4 Haus am Bürgergarten Kerstin Wulle Villastraße 25 Telefon ( ) Wangen im Allgäu 8 Matthäus-Ratzeberger-Stift Peter Paulus Erzbergerstraße 4 Telefon ( ) Winnenden 5 Haus im Schelmenholz Frank Walker Forststraße 45 Telefon ( ) Mobile Dienste Gebiet 1 Elisabeth Willsch Wolfgangstraße Crailsheim Telefon ( ) Einsatzstellen: Crailsheim Gerstetten Giengen Heidenheim Ilshofen Mobile Dienste 2 Michael Pankiewicz Friedrichstraße Friedrichshafen Telefon ( ) Einsatzstellen: Friedrichshafen Freudenstadt Isny Böblingen Tübingen Balingen Mössingen-Bad Sebastiansweiler Mobile Dienste Gebiet 3 Kerstin Zerrenner Propsteistraße Bad Mergentheim Telefon ( ) Einsatzstelle: Bad Mergentheim Tauberbischofsheim Mobile Dienste 4 Kerstin Zerrenner Im Körnle Winnenden ( ) Einsatzstellen: Winnenden Reichenbach Mobile Dienste 5 Ute Dänzer Max-von-Laue-Straße Heilbronn ( ) Einsatzstellen: Besigheim Bietigheim-Bissingen Murr Heilbronn Hirschberg Neuenstadt Stuttgart Gebietsdirektionen Rehabilitationsklinik Mössingen 11 Bad Sebastiansweiler GmbH Hechinger Straße 26 Telefon ( ) Werkstätten für behinderte Menschen Isny/Allgäu 12 Stephanuswerk Isny WfbM Maierhöfener Straße 56 Telefon ( ) Leutkirch 12 Stephanuswerk Isny WfbM - AußensteIle Leutkirch Nadlerstraße 21 Telefon ( ) Waldenbuch 2 Haus an der Aich Sascha Keller Hintere Seestraße 9 Telefon ( ) Legende: Regionaldirektion Ansprechpartner Stand: Juni 2016 Aus der Heimstiftung 1/

32 Evang. Heimstiftung GmbH Neckarstr Stuttgart Infopost, DPAG, Entgelt bezahlt neu württemberger weine e s s e n u n d t r i n k e n u n d g u t e s z u m m i t n e h m e n das Allgäu ist immer eine reise wert - und wenn sie mal da sind, schauen sie gerne auch in unserem gemütlichen ladenlokal vorbei. ganz neu in unserem angebot sind württemberger weine der staatsdomäne hohrainhof*. Ob rot, Weiß Oder Weißherbst, die Weine aus Talheim werden auch sie überzeugen. Einige sorten glänzen gar mit dem prädikat drei löwen *eine Außenstelle des offenen Vollzugs der JVA Heilbronn erleben sie darüberhinaus bei uns Oder auch zuhause die welt frisch gerösteteten kaffees, ausgesuchter teesorten und exquisiter schokolade. alle artikel erhalten sie auch direkt zu ihnen nach hause über unseren web-shop. Die Kaffeebohne am Obertor ist ein Integrationsprojekt der Werkstatt für behinderte Menschen der Evangelischen Heimstiftung, Stephanuswerk Isny. Gemäss unserem Leitspruch Gemeinsam Aufgaben meistern nehmen Menschen mit Handicap in diesem Projekt aktiv teil am ganz normalen Lebens- und Arbeitsalltag. Kaffeebohne am Obertor Obertorstrasse Isny Tel Fax info@kaffeebohne-isny.de

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