Palliativ- oder Intensivmedizin: Retten oder lindern?

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1 WAZ Medizinforum Mein Wille geschehe? Lukas Zentrum - Diakoniewerk Ruhr Palliativ- oder Intensivmedizin: Retten oder lindern? Dr. Matthias Thöns Narkosearzt/ Palliativmedizin/ Notfallmedizin Wiesenstr. 14, Witten Thoens@Palliativnetz-Witten.de Link link2 Palliativmedizin Wat is n das? Palliativ kommt aus dem Lateinischen, wie ein Mantel" soll sich schmerzlindernde Medizin schützend um den Patienten legen, soll Würde und Lebensqualität der Kranken wahren - und das ganze möglichst zu Hause. 1

2 Palliativmedizin Nicht der Tod, sondern das Sterben ist das Schauderhafte, H. Heine Ängste: 1. Schmerzen 2. Ersticken Binsack T. Der Schmerz 15( 2001) 317 Atemnot Sauerstoffgabe Beatmung Luftröhrenschnitt Atemnot Intensivmedizin 2

3 Palliativmedizin O2 / CO2 O 2 = Glücksgefühl und kein Stress CO 2 = Stress Atemnot - Palliativ- - Atemerleichternde Sitzhaltung - Ventilator - Atemgymnastik & Entspannungsübungen - (meist) kein Sauerstoff - Morphium 6 3

4 Schmerzen - Intensiv - Operation Schmerzkatheter Infusion Schmerzen - Palliativ- Nichtinvasive Schmerzmittelgabe Schmerzbehandlung im Vordergrund*(Melanom/Colon) Tabletten Pflaster - Nasenspray > 90 % zufrieden 4

5 Todesrasseln/ Bewusstseinsstörung Intensiv - Atemwege sichern Infusionstherapie Absaugen Todesrasseln/ Bewusstseinsstörung palliativ- Gespräch mit Angehörigen Ziel keine Infusionstherapie (wo ist das Ziel) Phantasievolle Mundpflege Speichelreduktion Kein Absaugen 5

6 Intensivmedizin - Konfliktpotential - Nicht alles, was medizinisch machbar ist, ist auch ethisch geboten Jedes neue Verfahren weckt neuen Bedarf (Herzklappe) > 50% der Todesfälle auf Intensivstationen > 80 J. > 50% auf Intensivstationen aus Pflegeheimen EN-Kreis: 11% der Pflegeheimbewohner: PEG Intensivmedizin - Konfliktpotential - Warum?- Widersprüchliche Rechtsprechung Zeugen Jehovas dürfen Blutübertragung verweigern Ermittlungsverfahren gegen Ärzte wg. Tötungsdelikt Urteil gegen Arzt, der Willen einer Patientin mit EUG akzeptierte Urteil gegen Arzt, der Kaiserschnitt entsprechend dem Patientenwillen unterließ 6

7 Einstellung der Ärzte 45-jährige Patientin mit Brustkrebs, ausgedehnten Knochenmetastasen und hoher Querschnittslähmung wird maschinell beatmet Der Ehemann bittet den behandelnden Arzt mit tränenerstickter Stimme, seine Frau solle in Ruhe sterben dürfen. Sie habe ihn mit den Augen darum gebeten. Vor der Lähmung seien sich beide einig gewesen, dass an einem bestimmten Punkt keine weiteren Maßnahmen mehr ergriffen werden sollten. - mehr als die Hälfte würde die Beatmung in jedem Fall fortsetzen - 17 /74 ohne weitere Rücksprache beenden - 16/74 Absetzen nach psychiatrischer/ juristischer Rückversicherung 13 Fazit Retten und Lindern kein Widerspruch. Jeder sollte sich dazu Gedanken machen, was er möchte bei - schwerer fortgeschrittener Demenz - Wachkoma ohne Veränderungstendenz (z.b. für ½ Jahr) - Endzustand chronischer Erkrankungen (z.b. Krebs) Stellen Sie klar, dass Sie bei akuten Erkrankungen Intensivtherapie wünschen. Stellen Sie klar, dass Sie bei Endzuständen chronischer Erkrankungen Palliativversorgung wünschen. Manchmal heilen, häufig lindern, immer beistehen. 14 7

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