Schulungen, Veranstaltungen, Beratungen im Förderprogramm IQ Monitoring im Handlungsschwerpunkt Interkulturelle Kompetenzentwicklung und weitere

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1 Schulungen, Veranstaltungen, Beratungen im Förderprogramm IQ Monitoring im Handlungsschwerpunkt Interkulturelle Kompetenzentwicklung und weitere Angebote 2015 bis 2017

2 Impressum Herausgeber: Multiplikatorenprojekt Transfer IQ ebb Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung mbh Lungengasse Köln Autorinnen: Dr. Heidrun Czock Andrea Meinders Grafik: Miriam Farnung, ebb GmbH Alle Rechte vorbehalten 2018

3 Förderprogramm IQ Inhalt 1. Einleitung 6 2. Überblick: Veranstaltungen, Schulungen und Beratungen für die Arbeitsverwaltung, die kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren sowie Betriebe und andere Wirtschaftsakteure Themensetzung und Information: Veranstaltungen Schulungen für Arbeitsmarktakteure, kommunale Verwaltung, Multiplikatoren, Betriebe und andere Wirtschaftsakteure Beratungen zur Etablierung einer Willkommenskultur, interkulturellen Öffnung und Fachkräftegewinnung Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren Schulungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung, interkulturellen Öffnung und Fachkräftegewinnung Schulungen zur interkulturellen Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht Train-the-Trainer-Schulungen Voraussetzungen für die Umsetzung der vermittelten Inhalte aus der Sicht der Schulungsteilnehmenden Schulungen für Ehrenamtliche Schulungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung, interkulturellen Öffnung und Fachkräftegewinnung für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch für Arbeitsmarktakteure, kommunale Verwaltung und andere Multiplikatoren Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch für Betriebe Beratungen bei Arbeitsmarktdienstleistern, kommunaler Verwaltung, Betrieben und weiteren Wirtschaftsakteuren Beratungen und Beratungsprozesse bei Arbeitsmarktdienstleistern und kommunaler Verwaltung Beratungen und Beratungsprozesse in Betrieben und bei anderen Wirtschaftsakteuren Veranstaltungen zur Themensetzung und Information Veranstaltungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren Veranstaltungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure 47 3

4 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Veranstaltungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren, Tabelle 2: Veranstaltungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, Tabelle 3: Schulungen für die Arbeitsverwaltung, kommunale Einrichtungen, Bildungs- und Beschäftigungsträger und weitere Multiplikatoren, Tabelle 4: Schulungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, Tabelle 5: Beratungen oder Beratungsprozesse für die Arbeitsverwaltung, kommunale Einrichtungen, Bildungs- und Beschäftigungsträger und weitere Multiplikatoren, Tabelle 6: Beratungen und Beratungsprozesse bei KMU und anderen Wirtschaftsakteuren, Tabelle 7: Themen- und fachspezifische Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale erwaltung und andere Multiplikatoren, Tabelle 8: Schwerpunkte bei den teilnehmenden Institutionen, Tabelle 9: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Tabelle 10: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, Tabelle 11: Gesamthafte Bewertungen der Schulungen, im Gesamtzeitraum Tabelle 12: Schulungen zur interkulturellen Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht, Tabelle 13: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Tabelle 14: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, Tabelle 15: Gesamthafte Bewertung der Schulungen, im Gesamtzeitraum Tabelle 16: Train-the-Trainer-Schulungen, Tabelle 17: Schwerpunkte bei den teilnehmenden Institutionen, Tabelle 18: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Tabelle 19: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, Tabelle 20: Schulungen mit Teilnahme von Ehrenamtlichen, Tabelle 21: Weitere Teilnehmende, Tabelle 22: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, Tabelle 23: Themen- und fachspezifische Schulungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, Tabelle 24 Schwerpunkte bei den geschulten Betrieben und Institutionen Tabelle 25: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Tabelle 26: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, Tabelle 27: Gesamthafte Bewertung der Schulungen, im Gesamtzeitraum

5 Förderprogramm IQ Tabelle 28: Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch, Tabelle 29: Teilnehmende Institutionen, Tabelle 30: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Tabelle 31: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, Tabelle 32: Gesamthafte Bewertung der Schulungen, Tabelle 33: Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch, Tabelle 34: Teilnehmende Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, Tabelle 35: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Tabelle 36: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, Tabelle 37: Beratungen und Beratungsprozesse bei Arbeitsmarktdienstleistern, kommunaler Verwaltung und anderen Multiplikatoren, Tabelle 38: Schwerpunkte bei den Institutionen, in denen beraten wurde, Tabelle 39: Anzahl einbezogener Personengruppen, Tabelle 40: Schwerpunkte bei den Themen, zu denen beraten wurde, Tabelle 41: Beratungen und Beratungsprozesse in Betrieben und bei anderen Wirtschaftsakteuren, Tabelle 42: Erreichte Betriebe und weitere Wirtschaftsakteure, die beraten wurden, Tabelle 43: Einbezogene Beschäftigtengruppen, Tabelle 44: Schwerpunkte bei denen Themen, zu denen beraten wurde, Tabelle 45: Veranstaltungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und andere Multiplikatoren, Tabelle 46: Schwerpunkte bei den teilnehmenden Institutionen, Tabelle 47: Themenschwerpunkte bei den Veranstaltungen, Tabelle 48: Teilnehmende Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, Tabelle 49: Schwerpunkte bei den Veranstaltungsthemen,

6 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht Einleitung In Deutschland leben rund 18,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Das entspricht rund 22 Prozent der Gesamtbevölkerung. Viele Faktoren führen dazu, dass Menschen mit Migrationsgeschichte etwa doppelt so stark von Arbeitslosigkeit betroffen sind wie Personen ohne Migrationshintergrund. In den vergangenen Jahren verzeichnet Deutschland eine wachsende Neuzuwanderung von Menschen aus EU-Ländern und den Kriegsregionen der Welt. Viele von ihnen verfügen über berufliche Bildungsabschlüsse oder andere wertvolle Qualifikationen, die hierzulande oft nicht anerkannt werden. Gleichzeitig werden Fachkräfteengpässe in Deutschland immer spürbarer. Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) arbeitet seit 2005 an der Zielsetzung, die Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern. In der Förderperiode wurde das Programm um den Schwerpunkt ESF-Qualifizierung im Kontext des Anerkennungsgesetzes erweitert. Von zentralem Interesse ist, dass im Ausland erworbene Berufsabschlüsse unabhängig vom Aufenthaltstitel häufiger in eine bildungsadäquate Beschäftigung münden. Das Förderprogramm IQ agiert in drei Handlungsschwerpunkten: Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung Wesentlicher Schwerpunkt ist die Beratung zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen und die Beratung zu Qualifizierungen im Kontext der Anerkennungsgesetze des Bundes und der Länder. Ratsuchende erhalten eine kompetente Beratung zu Anpassungsqualifizierungen bzw. Ausgleichsmaßnahmen, um die volle berufliche Anerkennung und danach eine qualifikationsadäquate Beschäftigung zu erreichen. Qualifizierungsmaßnahmen im Kontext des Anerkennungsgesetzes Im zweiten Schwerpunkt werden Qualifizierungsmaßnahmen für Personen mit ausländischen Abschlüssen konzipiert und durchgeführt. Das sind z.b. Anpassungsqualifizierungen für reglementierte medizinische und pädagogische Berufe, die fachliche Lücken schließen oder erforderliche Deutschkenntnisse vermitteln, oder Qualifizierungen für Akademikerinnen und Akademiker, denen für eine Arbeitsaufnahme noch fachliche, methodische oder sprachliche Kenntnisse fehlen. Mit den Qualifizierungen wird der Weg zu einer vollen Anerkennung vorhandener Abschlüsse und einer adäquaten Arbeitsmarktintegration geebnet. Interkulturelle Kompetenzentwicklung und weitere Angebote Aufbau bzw. Weiterentwicklung von interkulturellen Kompetenzen der Arbeitsmarktakteure bildet den dritten Schwerpunkt. Adressaten sind vor allem Jobcenter, Agenturen für Arbeit, kommunale Verwaltungen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Ziel ist es, für migrationsspezifische Themen zu sensibilisieren und in den Organisationen diversityorientierte, interkulturelle Öffnungsprozesse anzustoßen und Diskriminierungen abzubauen. Das Förderprogramm IQ wird in den ersten beiden Handlungsschwerpunkten überwiegend aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert, kofinanziert durch Mittel des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA). Der dritte Handlungsschwerpunkt wird ausschließlich aus Mitteln des BMAS finanziert. Die regionale Umsetzung des Förderprogramms erfolgt über 16 Landesnetzwerke. Sie werden jeweils von einer Landeskoordinierung geleitet und umfassen weitere operative Teilprojekte. Diese bieten die flächendeckende 6

7 Förderprogramm IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung an, entwickeln Anpassungsqualifizierungen und setzen diese um. Darüber hinaus übernehmen sie Servicefunktionen für Arbeitsmarktakteure, indem sie diese über Informationen, Beratungen und Trainings für die spezifischen Belange von Menschen mit Migrationshintergrund sensibilisieren. Neben den Landesnetzwerken bearbeiten fünf Fachstellen bundesweit migrationsspezifische Themen und übernehmen die fachliche Beratung und Begleitung der Landesnetzwerke. Sie entwickeln Qualifizierungsmaßnahmen, Instrumente und Handlungsempfehlungen zur beruflichen Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte. Die IQ Beratungen und Qualifizierungen stehen grundsätzlich auch Geflüchteten offen. Darüber hinaus beraten sie Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Das kann die Konzeption von Qualitätsstandards, Qualifizierungen und Schulungsmaterialien oder die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse umfassen. Mit einem Monitoring werden seit Beginn der neuen Förderperiode in 2015 die Programmleistungen im Handlungsschwerpunkt Interkulturelle Kompetenzentwicklung und weitere Angebote abgebildet. Erfasst werden die Veranstaltungen, Schulungen und Beratungen, die von den IQ Teilprojekten und der IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung und der IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren sowie Betriebe und andere Wirtschaftsakteure angeboten und durchgeführt werden. Zur qualitativen Bewertung des Schulungsangebots werden obligatorisch Teilnehmendenbefragungen durchgeführt, ein spezifisches Interesse richtet sich hier unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit auch auf die Rahmenbedingungen ihrer Arbeitspraxis, die von den Schulungsteilnehmenden als förderlich oder aber hinderlich für die Umsetzung der vermittelten Schulungsinhalte angesehen werden. In den Tabellen und Grafiken sind ausschließlich die gültigen Angaben ausgewiesen. Die Prozentuierungen beziehen sich auf die gültigen Angaben. Fehlende Werte sind jeweils in der Erläuterung zu den Tabellen und Grafiken angegeben. Sofern Tabellen den Zusatz Mehrfachnennung möglich führen, bezieht sich jede einzelne Prozentuierung auf das jeweils angegebene N =. Die in diesem Bericht enthaltenen Tabellen fokussieren ausschließlich auf die Schwerpunkte bei den Nennungen, nicht aber auf die Gesamtheit aller jeweils benannten Aspekte. 2. Überblick: Veranstaltungen, Schulungen und Beratungen für die Arbeitsverwaltung, die kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren sowie Betriebe und andere Wirtschaftsakteure Bundesweit arbeiteten 2017 insgesamt 362 Teilprojekte (ohne Koordinierungen und Fachstellen) im Förderprogramm IQ. Davon entfielen 126 Teilprojekte und damit rd. 35 Prozent aller IQ Teilprojekte (ohne Koordinierungen und Fachstellen) auf den Handlungsschwerpunkt Interkulturelle Kompetenzentwicklung und weitere Angebote. 1 Es handelt sich ausschließlich um Teilprojekte, die aus Mitteln des Bundes finanziert wurden. Darunter finden sich 30 Teilprojekte, die sich mit ihren Angeboten auch oder sogar ausschließlich an die Arbeitsverwaltung richten, 32 Projekte richten sich auch oder ausschließlich an die kommunale Verwaltung. Weitere 50 Teilprojekte sind auch oder ausschließlich im betrieblichen bzw. wirtschaftsnahen Kontext aktiv. 1 Stand

8 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Aber auch Teilprojekte, die aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert werden, die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung oder berufliche Qualifizierungsmaßnahmen durchführen, bieten in einzelnen Fällen Informationsveranstaltungen oder Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung, Betriebe oder andere Wirtschaftsakteure an. Bei diesen Angeboten geht es um Fragen zur beruflichen Anerkennung und Qualifizierungen im Kontext der Anerkennungsgesetzgebung. Diese öffentlichen oder auch geschlossenen Veranstaltungen und Schulungen werden ebenfalls in der Datenbank dokumentiert. Das Monitoring folgt damit einer inhaltlichen Orientierung und nicht einer vorrangigen Förderlogik. Neben den im Handlungsschwerpunkt Interkulturelle Kompetenzentwicklung und weitere Angebote angesiedelten Teilprojekten können Veranstaltungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung auch von den Landeskoordinierungen durchgeführt werden. Gleiches gilt für die Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung und die Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch, die ebenfalls Veranstaltungen und Schulungen durchführen. Diese Angebote werden ebenfalls im Monitoring dokumentiert. 2.1 Themensetzung und Information: Veranstaltungen Veranstaltungen haben Agenda Setting und Information für die Öffentlichkeit oder für einzelne Akteursgruppen zum Ziel. Es kann sich um Informationsveranstaltungen, Fachtagungen oder Konferenzen handeln. Die Zielgruppen lassen sich grob nach einem eher arbeitsmarktbezogenen und öffentlichen und einem eher beschäftigungsbezogenen und wirtschaftsnahen Bezug unterteilen. Zur ersten Gruppen zählen allen voran Akteure aus der Arbeitsverwaltung, d.h. den Jobcentern, den Arbeitsagenturen, dem Arbeitgeberservice und den Regionaldirektionen, des Weiteren Akteure aus der kommunalen Verwaltung und einzelnen kommunalen Einrichtungen. Als Arbeitsmarktakteure im weitesten Sinne sind ebenfalls eingeschlossen Sprachkursträger, Bildungs- und Beschäftigungsträger und hier auch Lehrende für Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Auch die Gruppe der Ehrenamtlichen und ihre koordinierenden Stellen fallen unter diese Gruppe. Zur zweiten Gruppe mit einem eher beschäftigungsbezogenen und wirtschaftsnahen Bezug zählen allen voran Betriebe und des Weiteren ihre verbandlichen Gliederungen und Interessenvertretungen sowie Kammern und Innungen. Im konkreten Fall einer einzelnen Veranstaltung kann es Überschneidungen bei den Teilnehmenden geben, da entweder das Thema der Veranstaltung gleichermaßen für beide Gruppierungen von Relevanz ist oder mit einer Veranstaltung gezielt arbeitsmarktbezogene und beschäftigungsbezogene Akteure in Kommunikation gebracht werden sollen. Die Zuordnung erfolgt dann entsprechend der vorrangigen Zielgruppe und/oder inhaltlichen Zielsetzung mit einem eher arbeitsmarktbezogenen und öffentlichen oder einem eher beschäftigungsbezogenen und wirtschaftsnahen Bezug. Das Monitoring richtet sich dabei ausschließlich auf Veranstaltungen, die in eigener Verantwortung eines IQ Netzwerks bzw. eines Teilprojekts oder einer Fachstelle oder aber in Kooperation mit anderen Institutionen durchgeführt werden. Die Beteiligung an Veranstaltungen anderer Institutionen und Akteure, ohne dass ein IQ Akteur als Mitveranstalter auftritt, wird nicht im Monitoring ausgewiesen. In den Jahren 2015 bis 2017 wurden im gesamten Förderprogramm IQ insgesamt 708 Veranstaltungen für Akteure aus der Arbeitsverwaltung, der kommunalen Verwaltung, von Bildungs- und Beschäftigungsträgern sowie für weitere Akteure und Multiplikatoren (z.b. Entscheidungsträgerinnen und -träger in Politik und Verwaltung) auf der regionalen Ebene, der Landes- oder der Bundesebene durchgeführt. Mit den Veranstaltungen wurden insgesamt Personen erreicht. Davon entfielen 295 Veranstaltungen mit Teilnehmenden auf das Jahr Die folgende Tabelle weist die durchgeführten Veranstaltungen für Akteure aus der Arbeitsverwaltung, der kommunalen Verwaltung etc. differenziert für die Jahre 2015 bis 2017 sowie für den gesamten Förderzeitraum bis 2017 aus. 8

9 Förderprogramm IQ Tabelle 1: Veranstaltungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren, Insgesamt Anzahl Veranstaltungen Anzahl Teilnehmende Im selben Zeitraum richteten sich 368 weitere Veranstaltungen insbesondere an Betriebe und andere Wirtschaftsakteure wie Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände und Kammern. Mit den Veranstaltungen wurden Personen aus diesem Kontext erreicht. Auf das Jahr 2017 entfielen 134 Veranstaltungen mit Teilnehmenden. Tabelle 2: Veranstaltungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, Insgesamt Anzahl Veranstaltungen Anzahl Teilnehmende Schulungen für Arbeitsmarktakteure, kommunale Verwaltung, Multiplikatoren, Betriebe und andere Wirtschaftsakteure Unter interkulturellen Schulungen im engeren Sinne werden hier alle Schulungsangebote verstanden, die zum Ziel haben, die Mitarbeitenden einer Organisation, einer Verwaltung oder eines Unternehmens in Bezug auf das eigene Handeln und dessen Wirkungen bei anderen zu sensibilisieren, das Verständnis und die Wertschätzung von Vielfalt zu fördern sowie gemeinsam eine interkulturelle Kompetenz zu entwickeln. Neben den Schulungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung werden von der Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch sowie in einzelnen Landesnetzwerken Schulungen zu Aspekten des berufsbezogenen Deutsch/Deutsch als Zweitsprache durchgeführt. Es handelt sich hier um Schulungen für DaZ-Lehrende und Fachlehrende zu den Konzepten und Methoden des sprachsensiblen Fachunterrichts oder des Integrierten Fach- und Sprachlernens. Dies können z.b. modulare Schulungen Sprachcoaching Deutsch als Zweitsprache für Arbeit und Beruf" oder Fortbildungen zum DaZ-Unterricht im Virtuellen Klassenzimmer sein. Das Gesamtangebot der IQ Schulungen für Akteure und Multiplikatoren aus der Arbeitsverwaltung, der kommunalen Verwaltung und aus Betrieben sowie für andere Wirtschaftsakteure umfasst aber auch weitere thematische Schwerpunkte. Neben den genannten Schulungen werden beispielsweise Schulungen angeboten, die den Fokus auf die Vermittlung aufenthaltsrechtlicher Kenntnisse oder der Anerkennungsgesetzgebung legen. In den Jahren 2015 bis 2017 wurden im gesamten Förderprogramm IQ Schulungen für Mitarbeitende in der Arbeitsverwaltung, in kommunalen Einrichtungen und bei Bildungs- und Beschäftigungsträgern sowie weiteren Multiplikatoren durchgeführt. Mit den Schulungen wurden insgesamt Personen erreicht. Davon entfielen auf das Jahr Schulungen mit insgesamt Teilnehmenden. Die folgende Tabelle weist die durchgeführten Schulungen für die Jahre 2015 bis 2017 sowie für den gesamten Förderzeitraum bis 2017 aus. Tabelle 3: Schulungen für die Arbeitsverwaltung, kommunale Einrichtungen, Bildungs- und Beschäftigungsträger und weitere Multiplikatoren, Insgesamt Anzahl Schulungen Anzahl Teilnehmende

10 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Die Gesamtheit dieser Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und (weitere) Multiplikatoren lässt sich differenzieren nach Schulungen, die themenbezogenen Einzelkonzepten folgen. Es kann sich hier um Schulungen zum Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, zur Sensibilisierung für Stolpersteine bei der Arbeitsmarktintegration Geflüchteter etc. handeln. speziellen Angeboten, o die einem bundesweit standardisierten Konzept folgen, wie die eintägigen Interkulturellen Grundsensibilisierungen mit Schwerpunkt Asyl und Flucht, die spezifisch für Mitarbeitende in Jobcentern angeboten werden, o die als Train-the-Trainer-Schulungen bereits ausgebildete Trainerinnen und Trainer zu einem spezifischen Schulungskonzept qualifizieren, damit diese eigenständig schulen können, o die auf das Fachgebiet Berufsbezogenes Deutsch fokussieren oder o die sich an eingegrenzte Zielgruppen richten, wie insbesondere die Schulungsangebote für Ehrenamtliche. Insgesamt ist das Schulungsvolumen in 2017 mit Schulungen geringer als insbesondere in 2016 (1.422 Schulungen). Bedingt ist dieser Rückgang durch den in 2017 drastisch gesunkenen Bedarf an den eintägigen Schulungen Interkulturelle Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht seitens der Arbeitsverwaltung. Im Zeitraum 2015 bis 2017 richteten sich neben den Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren insgesamt 488 weitere IQ Schulungen insbesondere an Personalverantwortliche und Mitarbeitende in Betrieben und bei anderen Wirtschaftsakteuren. Mit den Schulungen wurden Personen aus diesem Kontext erreicht. Auf das Jahr 2017 entfielen 231 Schulungen mit Schulungsteilnehmenden. Die Verteilungen über die Jahre sind in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Tabelle 4: Schulungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, Insgesamt Anzahl Schulungen Anzahl Teilnehmende In allen Schulungen erfolgt zusätzlich zu Fragen nach dem Erfahrungshintergrund der Teilnehmenden und zu den Umsetzungsbedingungen für die geschulten Inhalte in der Arbeitspraxis auch eine Bewertung der Schulung hinsichtlich Verständlichkeit der Schulungsinhalte; Vermittlungskompetenz der Trainerin/des Trainers sowie der Möglichkeit, sich mit eigenen Erfahrungen und Fragen einzubringen. Damit sind Bewertungsaspekte gewählt, die unabhängig vom konkreten Schulungskonzept Relevanz besitzen. Die Bewertungsskala reicht jeweils von stimme der Qualität voll zu ( 1 ) über stimme der Qualität überwiegend zu ( 2 ) und stimme der Qualität nur in Teilen zu ( 3 ) bis stimme der Qualität nicht zu ( 4 ). In den nachfolgenden Kapiteln fasst eine Durchschnittsnote alle vorhandenen Bewertungen für das jeweilige Schulungsformat zusammen. Deutlich wird dabei die hohe Qualität, die den IQ Schulungen zugesprochen wird. 2.3 Beratungen zur Etablierung einer Willkommenskultur, interkulturellen Öffnung und Fachkräftegewinnung Beratungen zu Einzelfragen im Zusammenhang mit der Etablierung einer Willkommenskultur, interkulturellen Öffnung und Fachkräftesicherung gehören ebenso zum Leistungsportfolio der Landesnetzwerke, wie auch Begleitungen im Prozess einer umfassenden interkulturellen Öffnung von Jobcentern, kommunalen Einrichtungen, in Betrieben und bei anderen Institutionen. In der nachfolgenden Tabelle sind ausschließlich persönliche Beratungen bzw. Beratungsprozesse erfasst. Telefonische Beratungen oder Beratungen per , die im Einzelfall 10

11 Förderprogramm IQ einer intensiven Vorrecherche und weiteren Vorbereitung in der anstehenden Fragestellung bedürfen, werden nicht im Monitoring ausgewiesen. In den Jahren 2015 bis 2017 wurden im gesamten Förderprogramm IQ 360 Beratungen oder Beratungsprozesse in der Arbeitsverwaltung, in kommunalen Einrichtungen und bei Bildungs- und/oder Beschäftigungsträgern sowie weiteren Institutionen durchgeführt. Davon entfielen auf das Jahr 2017 insgesamt 297 Beratungen oder Beratungsprozesse. Die folgende Tabelle weist die durchgeführten Beratungen und Beratungsprozesse differenziert für die Jahre 2015 bis 2017 sowie für den gesamten Förderzeitraum seit 2015 aus. Von einem Beratungsprozess wird immer dann ausgegangen, wenn entweder mehr als drei Folgeberatungen in ein und derselben Institution erfolgt sind oder explizit ein mehrteiliger Beratungsprozess vereinbart worden ist. Tabelle 5: Beratungen oder Beratungsprozesse für die Arbeitsverwaltung, kommunale Einrichtungen, Bildungs- und Beschäftigungsträger und weitere Multiplikatoren, Insgesamt Anzahl Beratung Anzahl Beratungsprozesse Im selben Zeitraum wurden weitere Beratungen bzw. Beratungsprozesse in Betrieben und bei anderen Wirtschaftsakteuren durchgeführt. Im Jahr 2017 entfielen 930 Beratungen bzw. Beratungsprozesse auf diese Zielgruppen. Die folgende Tabelle weist die durchgeführten Beratungen und Beratungsprozesse differenziert für die Jahre 2015 bis 2017 sowie für den gesamten Förderzeitraum seit 2015 aus. Tabelle 6: Beratungen und Beratungsprozesse bei KMU und anderen Wirtschaftsakteuren, Insgesamt Anzahl Beratungen Anzahl Beratungsprozesse Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren Die thematischen Schwerpunkte, die Konzepte und Formate sowie die Adressaten der Schulungen sind breit gefächert. Themen sind unter anderem: Antidiskriminierung, migrationsspezifische Beratung, interkulturelle Öffnung/Diversity Management, Stolpersteine für Zugewanderte in den hiesigen Arbeitsmarkt etc. Der zeitliche Umfang der Schulungen reicht von zwei- bis dreistündigen Formaten mit Geschäftsführungen bis zu mehrtägigen Trainings für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arbeitsverwaltung oder der kommunalen Verwaltung. Dazu kommen ausländerrechtliche Qualifizierungen oder Schulungen zur Anerkennungsgesetzgebung und zum Anerkennungsverfahren. Es handelt sich hier zum einen um Schulungsangebote, die von den Landesnetzwerken mit jeweils eigenen Konzepten angeboten und durchgeführt werden. Daneben werden zum anderen von den Landesnetzwerken bzw. Teilprojekten Schulungen umgesetzt, die entweder einem bundesweit standardisierten Konzept und Zielgruppenbezug folgen oder die sich mit ebenfalls einheitlichen Konzepten an Trainerinnen und Trainer richten. 3.1 Schulungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung, interkulturellen Öffnung und Fachkräftegewinnung Unter dem Sammelbegriff Schulungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung, interkulturellen Öffnung und Fachkräftegewinnung werden hier zunächst alle die Schulungen vorgestellt, die sich nicht einem der speziellen Typen Interkulturelle Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht, Train-the-Trainer Schulungen für Ehrenamtliche oder Schulungen im Kontext des berufsbezogenen Deutsch zuordnen. In den Jahren 11

12 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht bis 2017 wurden insgesamt Schulungen dieses Typs durchgeführt, dies entspricht mit einem Anteil von 55 Prozent aller IQ Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren in diesem Zeitraum. Mit diesen Schulungen, die von den Landesnetzwerken bzw. IQ Teilprojekten mit eigenen Konzeptionen realisiert werden, wurden insgesamt Personen erreicht. Nach einem deutlichen Anstieg der Schulungszahlen in 2016 ist der quantitative Umfang in 2017 mit 726 Schulungen nahezu unverändert hoch geblieben. Tabelle 7: Themen- und fachspezifische Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und andere Multiplikatoren, Insgesamt Anzahl Schulungen Anzahl Teilnehmende In 2017 wurden von 726 Schulungen 229 Schulungen mit einem oder mehreren Kooperationspartnern durchgeführt (rd. 32%). Sofern Schulungen in Kooperationen durchgeführt werden, haben vor allem Jobcenter Bedeutung, in geringerem Umfang Kommunalverwaltungen und Arbeitsagenturen. Rd. die Hälfte der im Gesamtzeitraum seit 2015 durchgeführten Schulungen erfolgte eintägig (1.003 von insgesamt Schulungen). Weitere 430 Schulungen hatten einen zeitlichen Umfang von mehr als einem Tag bis hin zu mehr als drei Tagen (20% aller Schulungen). Der überwiegende Anteil der Schulungen fand als Inhouse-Schulungen statt, d.h. als Angebot für einrichtungsinternen Teilnehmendenkreis. Überwiegend bestehen nach Abschluss einer Schulung Anschlussplanungen für entweder vertiefende Schulungen, Schulungen für einen weiteren Teilnehmendenkreis aus der Institution, in der geschult wurde, oder für den Einstieg in einen interkulturellen Öffnungsprozess und die Beratung und Unterstützung dieses Prozesses. Schulungsteilnehmende Wie in den Jahren 2015 und 2016, richteten sich die Schulungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung und zu weiteren Themen auch 2017 vor allem an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arbeitsverwaltung und hier insbesondere in den Jobcentern. Über den Gesamtzeitraum seit 2015 werden in rd. der Hälfte der Schulungen auch oder ausschließlich Mitarbeitende aus Jobcentern geschult und in jeder vierten Schulung auch oder ausschließlich Mitarbeitende aus einer Arbeitsagentur. Andere Institutionen, die in nennenswertem Umfang von dem Schulungsangebot erreicht wurden, sind kommunale Einrichtungen und Bildungs- und Beschäftigungsträger. In jeweils 18,2 Prozent der Schulungen waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus diesen Institutionen vertreten. Tabelle 8: Schwerpunkte bei den teilnehmenden Institutionen, (Mehrfachnennungen möglich) Schulungen mit Teilnehmenden aus Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Jobcenter , , , ,7 Arbeitsagentur , , , ,2 Kommunalverwaltung , , , ,3 Bildungs- und Beschäftigungsträger 87 14, , , ,3 Migrationsfachdienst 14 2, , , ,2 N =

13 Förderprogramm IQ Seit 2015 wurden in den hier betrachteten Schulungen Personen, allen voran aus der Arbeitsverwaltung, geschult. Größte Gruppe sind dabei Arbeitsvermittlerinnen und -vermittler, Beratungsfachkräfte und Fallmanagerinnen und -manager mit insgesamt Personen von 2015 bis Die quantitative Bedeutung weiterer Arbeitsbereiche ist aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Tabelle 9: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Arbeitsbereiche der Teilnehmenden Insgesamt Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Arbeitsvermittler/in, Beratungsfachkraft, Fallmanager/in Sachbearbeiter/in der Leistungsabteilung Personal Eingangsbereich Mitarbeiter/in Arbeitgeberservice Verwaltungsangestellte/r Beauftragte/r in Institutionen (Migrationsbeauftragte/r, Diversity-Beauftragte/r, BCA) Personalabteilung, (andere) Abteilungs-/ Fachbereichs-/Teamleitung Geschäftsführung, Dezernent/in Mitarbeitende in Fortbildungseinrichtung der BA Fachlehrer/in, Deutsch-als-Zweitsprache-Dozenten/Dozentinnen Ehrenamtliche Aus sonstigem Arbeitsbereich Teilnehmende ohne Zuordnung zu einem Arbeitsbereich 2 Gesamt Seit 2015 liegen Angaben von Schulungsteilnehmenden dazu vor, in welchem Umfang sie bereits über thematisch einschlägige Schulungserfahrungen verfügen. Die Angaben zeigen, dass fast zwei Drittel der Schulungsteilnehmenden erstmalig zu den hier betrachteten Inhalten geschult worden sind (rd. 64%). Nur etwas mehr als ein Drittel der Teilnehmenden hatte bereits zuvor eine thematisch einschlägige Schulung besucht (rd. 36%). D.h., dass die Schulungen in ganz erheblichem Umfang zum erstmaligen Aufbau einer Expertise zu den Themen interkulturelle Kompetenz, Antidiskriminierung, interkulturelle Öffnung etc. beigetragen haben. Schulungsthemen Welche Themen schwerpunktmäßig quer über die Gesamtheit der hier betrachteten Schulungen behandeln wurden, ist in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Häufigster thematischer Bezug der Schulungen ist die Vermittlung interkultureller Kompetenz bzw. die interkulturelle Sensibilisierung. Von 2015 bis 2017 richteten sich mindestens 60 Prozent der Schulungen auch oder ausschließlich auf diese Themen. Mehr als ein Drittel der Schulungen richtete sich auch oder ausschließlich auf die Vermittlung von Grundlagen zur interkulturellen Öffnung und ebenfalls durchgängig jeweils ein Drittel der Schulungen behandelte auch oder ausschließlich Aspekte der Antidiskriminierung. Informationen im Kontext der beruflichen Anerkennung waren über den Gesamtzeitraum 2015 bis 2017 Gegenstand in rd. 27 Prozent der Schulungen. 2 Die Erfassung der Schulungsteilnehmenden nach Arbeitsbereichen erfolgte erst im Laufe

14 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Tabelle 10: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, (Mehrfachnennungen möglich) Themen Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Interkulturelle , , , ,1 Kompetenz Interkulturelle Öffnung , , , ,7 Antidiskriminierung , , , ,3 Informationen im Kontext , , , ,4 Anerkennung Willkommenskultur , , , ,2 Deutsch als Zweitsprache 69 11, ,0 72 9, ,9 Aufenthalts-/Arbeitsgenehmigungsrecht , ,7 56 7, ,4 Asyl- und Flüchtlingsrecht , ,5 48 6, ,6 N = Bewertungen durch die Schulungsteilnehmenden und Bedeutung der Schulungsthemen für ihre Arbeitspraxis Für den Gesamtzeitraum 2015 bis 2017 sprachen die Teilnehmenden den Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister und kommunale Verwaltung eine uneingeschränkt sehr gute bis mit wenigen Abstrichen sehr gute Qualität zu. Grundlage der Auswertungen sind insgesamt von Schulungsteilnehmenden ausgefüllte Fragebögen. Tabelle 11: Gesamthafte Bewertungen der Schulungen, im Gesamtzeitraum Verständlichkeit Fachliche und methodische Versiertheit 1,53 1,55 Note (N = )) (N = ) Möglichkeiten, Erfahrungen einzubringen 1,56 (N = ) Aus der Teilnehmendenbefragung liegen des Weiteren Angaben dazu vor, welche Schulungsthemen von den Teilnehmenden als besonders wichtig für die eigene Arbeitspraxis bewertet wurden. Bei diesen Ergebnissen ist immer auch zu berücksichtigen, dass es sich bei den hier betrachteten Schulungen um in der thematischen Fokussierung durchaus unterschiedliche Angebote handelt. Berücksichtigt wird in den folgenden Ausführungen die jeweils erste Nennung zu den besonders wichtigen Themen. Angesichts der Dominanz von Schulungsteilnehmenden aus der Arbeitsverwaltung, verdeutlichen die nachfolgend dargestellten Bewertungen insbesondere, welche Themen Fachkräfte in der Arbeitsvermittlung, Beratungsfachkräfte, Personal im Eingangsbereich der Jobcenter etc. für besonders wichtig für ihre Arbeitszusammenhänge halten. Der Themenkomplex Interkulturelle Kompetenz steht hier ganz im Mittelpunkt, rd. 40 Prozent der Schulungsteilnehmenden halten die unter dieser Überschrift zusammengefassten Aspekte für wichtig für ihre konkrete Arbeitspraxis. Im Detail werden dabei Themenaspekte genannt wie: Wissen über unterschiedliche Religionen, Kulturen, Umgangsformen im Herkunftsland, Kulturprofile, kulturelle Besonderheiten einzelner Gruppen; auch: Länderinformationen interkulturelle Kommunikation/Kompetenz, Umgang mit Migrantinnen und Migranten/Geflüchteten, Umgang mit interkulturellen Konflikten, Missverständnisse in der Kommunikation, Sensibilisierung der eigenen Wahrnehmung, Offenheit, Toleranz, Verständnis, Vorurteile, Stereotype, Grundsensibilisierung, Perspektivwechsel, Reflektion, Mimik, Gestik, Kommunikation AGG, Antidiskriminierung, Diskriminierung Zusätzlich zu diesen Nennungen wird in einzelnen Kommentaren auf besondere Übungen innerhalb der Schulungen hingewiesen, die insbesondere auf Reflexion von Denkmustern und Handlungsroutinen zielen. 14

15 Förderprogramm IQ Abbildung 1: Für die eigene Arbeitspraxis wichtigste Schulungsthemen, Schulungen zur interkulturellen Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht Bei den Schulungen Interkulturelle Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht handelt es sich um einen standardisierten Schulungstyp, der sich primär an Mitarbeitende im SGB II Bereich (Jobcenter) richtet. In den Jahren 2015 bis 2017 wurden insgesamt 856 Schulungen dieses Typs durchgeführt, dies entspricht mit einem Anteil von 22,6 Prozent rd. einem Viertel aller IQ Schulungen in diesem Zeitraum. Die Schulung wurde Ende 2015 innerhalb kurzer Zeit durch die IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung entwickelt, um auf die stark gestiegenen Flüchtlingszahlen zu reagieren. Entwickelt wurden: ein Schulungshandbuch, ein Fortbildungsdesign, Teilnehmendenunterlagen, eine PowerPoint-Präsentation sowie zusätzliche Informationsmaterialien für die Trainerinnen und Trainer. Bei der Schulung handelt es sich um eine interkulturelle Grundsensibilisierung mit dem Fokus auf die Themen Flucht und Asyl. Im Detail geht es um Migration, Wanderungsmotive, Fakten zu Asyl & Flucht, kulturelle Konzepte der Alltagsbewältigung, interkulturelle Kommunikation und (Anti-)Diskriminierung. Ziel der Schulung ist die Sensibilisierung für die Arbeit mit bzw. für die Beratung von Geflüchteten, die Reflexion der eigenen kulturellen Prägung sowie die Steigerung der interkulturellen Kompetenz. Eine erste von der Bundesagentur für Arbeit gesteuerte Bedarfsabfrage im Oktober 2015 ergab eine potenzielle Teilnehmendenzahl von Personen im SGB II Bereich (Mitarbeitende in Jobcentern). Des Weiteren wurde die IQ Fachstelle beauftragt, eine separate Bedarfserhebung für die Optionskommunen (bzw. die zugelassenen kommunalen Träger) zu erheben. Eine durch die IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung Anfang November 2015 im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit durchgeführte Bedarfserhebung unter den Optionskommunen (bzw. den zugelassenen kommunalen Trägern) ergab eine weitere potenzielle Teilnehmendenzahl von Personen. Die gemeldeten Bedarfszahlen wurden im Zeitraum bis Ende 2016 deutlich übertroffen: Im Zeitraum 2015 und 2016 wurden in 743 Schulungen bundesweit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult, darunter auch vereinzelt Mitarbeitende aus Arbeitsagenturen. Im Jahr 2017 dagegen wurden die Schulungen nicht mehr so oft abgerufen: Es wurden 113 Schulungen mit Schulungsteilnehmenden durchgeführt. Zu vermuten ist, dass der Rückgang der Zahlen mit folgenden Faktoren zu erklären ist: Übererfüllung der Schulungszahlen in den ersten zwei Jahren und dadurch Sättigung des Schulungsbedarfes zu diesem Schwerpunktthema sowie allgemeiner Rückgang der Flüchtlingszahlen 2017 im Vergleich zum Jahr 2015 und damit weniger Brisanz des Themas. Ab 2017 konnte dementsprechend nach einer zweijährigen intensiven Fokussierung auf das Thema Asyl und Flucht 15

16 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 eine Rückkehr zur Durchführung der thematisch breiten Palette an dezentralen Schulungsangeboten von IQ an die Arbeitsverwaltung beobachtet werden. Tabelle 12: Schulungen zur interkulturellen Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht, Insgesamt Anzahl Schulungen Anzahl Teilnehmende Die Schulungen des Typs Interkulturelle Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht erfolgten über den Gesamtzeitraum betrachtet nahezu ausschließlich als eintägiges Format. Schulungsteilnehmende Die Schulungen Interkulturelle Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht richteten sich auftragsgemäß an Mitarbeitende in Jobcentern. Bei einem minimalen Anteil der Schulungen waren Mitarbeitende aus einer Arbeitsagentur beteiligt. Geschult wurden mehrheitlich Fachkräfte aus der Arbeitsvermittlung, der Beratung und dem Fallmanagement. Mit Personen machten sie, betrachtet über den Gesamtzeitraum seit 2015, die zahlenmäßig größte Gruppe unter den Schulungsteilnehmenden aus. Des Weiteren wurden im Gesamtzeitraum Fachkräfte aus der Leistungsabteilung geschult und aus dem Eingangsbereich eines Jobcenters. Die Aufteilungen nach den einzelnen Jahren 2015, 2016 und 2017 werden in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Tabelle 13: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Arbeitsbereiche der Teilnehmenden Insgesamt Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Arbeitsvermittler/in, Beratungsfachkraft, Fallmanager/in Sachbearbeiter/in der Leistungsabteilung Personal Eingangsbereich Mitarbeiter/in Arbeitgeberservice Verwaltungsangestellte/r Beauftragte/r in Institutionen (Migrationsbeauftragte/r, Diversity-Beauftragte/r, BCA) Personalabteilung, (andere) Abteilungs-/ Fachbereichs-/Teamleitung Geschäftsführung, Dezernent/in Mitarbeitende in Fortbildungseinrichtung der BA Fachlehrer/in Aus sonstigem Arbeitsbereich Teilnehmende ohne Zuordnung zu einem Arbeitsbereich Gesamt Im Vergleich zu allen übrigen Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren wurden mit der hier betrachteten Schulungsoffensive vor allem Personen erreicht, die zuvor an keiner thematisch verwandten Schulung teilgenommen haben. Mehr als drei Viertel aller Schulungsteilnehmenden im Gesamtzeitraum und exakt drei Viertel der Schulungsteilnehmenden in 2017 sind in der interkulturellen Grundsensibilisierung mit Schwerpunkt Asyl und Flucht erstmals zu den Themen Migration, Wanderungsmotive, Fakten zu Asyl & Flucht, kulturelle Konzepte der Alltagsbewältigung, interkulturelle Kommunikation und (Anti-) Diskriminierung geschult worden. 16

17 Förderprogramm IQ Schulungsthemen Die thematischen Schwerpunkte folgen der zugrunde liegenden Rahmenkonzeption: Asyl und Flucht, interkulturelle Kompetenz, Kultur, Perspektivwechsel, migrationsspezifische Herausforderungen bei der Beratung, interkulturelle Kommunikation, kulturelle Konzepte der Alltagsbewältigung, Ausgrenzung und Diskriminierung. Auch wenn es sich um ein standardisiertes Schulungskonzept handelt, sind die tatsächlich behandelten Inhalte variabel und eine Schwerpunktsetzung ist ggf. erforderlich. Ausschlaggebend hier sind v.a. die Vorerfahrungen der Teilnehmenden und die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe. Insofern werden manche Themen ausführlicher behandelt, andere weniger oder fallen sogar aus, weil z.b. Zeit in der Schulung nicht mehr ausreicht. Unter diesem Aspekt der Freiheiten bei der Auswahl der Themen ist es interessant, die anteilige Bedeutung einzelner Themen innerhalb der konzeptionell gesetzten Themenpalette im Zeitverlauf zu betrachten. Deutlich wird dabei ein Bedeutungszuwachs bei dem Thema Antidiskriminierung : War Antidiskriminierung in 2015 lediglich in 20 Prozent der Schulungen ein Thema, so stieg dieser Anteil auf 56,6 Prozent in Auch das Thema Interkulturelle Öffnung hat wenngleich nicht in derselben Deutlichkeit im Zeitverlauf an Relevanz in den Schulungen gewonnen. Tabelle 14: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, (Mehrfachnennungen möglich) Themen Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Interkulturelle , , , ,6 Kompetenz Interkulturelle Öffnung 56 29, , , ,9 Antidiskriminierung 41 21, , , ,8 Willkommenskultur 47 24, , , ,2 Asyl- und Flüchtlingsrecht 67 34, ,5 2 1, ,1 N = Bewertungen durch die Schulungsteilnehmenden und Bedeutung der Schulungsthemen für ihre Arbeitspraxis Im Bundesdurchschnitt verdeutlichen die Bewertungen in allen drei erfragten Aspekten eine uneingeschränkt sehr gute bis mit wenigen Abstrichen sehr gute Qualität. Grundlage der Auswertungen sind insgesamt von Schulungsteilnehmenden im Gesamtzeitraum seit 2015 ausgefüllte Fragebögen. Tabelle 15: Gesamthafte Bewertung der Schulungen, im Gesamtzeitraum Verständlichkeit Fachliche und methodische Versiertheit 1,62 1,64 Note (N = 9.478)) (N = 9.488) Möglichkeiten, Erfahrungen einzubringen 1,67 (N = 9.511) Die Aussagen der Jobcenter-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die an den interkulturellen Grundsensibilisierungen teilgenommen haben dazu, welche Themen von besonderer Relevanz für die eigene Arbeitspraxis gewesen sind, sind in den nachfolgenden Übersichten zusammengestellt. Berücksichtigt ist in den folgenden Ausführungen wieder die jeweils erste Nennung zu den besonders wichtigen Themen. Es sind wieder die verschiedenen Aspekte aus dem Themenbereich Interkulturelle Kompetenz, denen eine maßgebliche Bedeutung für die eigene Arbeitspraxis zugesprochen wird. 62 Prozent der Schulungsteilnehmenden geben an, dass die in diesem Themenbereich behandelten Aspekte besonders wichtig für die eigenen Arbeitszusammenhänge sind. Dazu kommen weitere in der nachfolgenden Darstellung nicht gesondert ausgewiesene 3,4 Prozent Schulungsteilnehmende, die bei ihren Aussagen auf besondere Übungen zur interkulturellen Sensibilisierung abheben und deren Nutzen betonen. Mit allerdings weitem zahlenmäßigen Abstand wird auf die Wichtigkeit der Schulungsinhalte verwiesen, die sich auf Aspekte der sprachlichen Verständigung, insbesondere der einfachen Sprache, bezogen haben. 17

18 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Abbildung 2: Für die eigene Arbeitspraxis wichtigste Schulungsthemen, Train-the-Trainer-Schulungen Seit Beginn der neuen Förderphase im Jahr 2015, werden im Monitoring auch Train-the-Trainer-Schulungen dokumentiert. Train-The-Trainer-Schulungen haben das Ziel, bereits ausgebildete Trainerinnen und Trainer zu einem spezifischen Schulungskonzept zu qualifizieren, damit sie eigenständig Schulungen nach diesem Konzept durchführen können. Train-the-Trainer-Schulungen haben damit erhebliche Multiplikatoreneffekte, wirken sich jedoch in den Teilnehmendenzahlen gering aus. Meistens gehen Train-the-Trainer-Schulungen mit einer umfangreichen Konzept- und Materialentwicklung einher und erfordern hohes Fach- und Methodenwissen. Einen Auftrag zur Durchführung von Train-the-Trainer-Schulungen hat vor allem die IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung im Kontext der Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit (BA), aber auch andere Fachstellen. Das flächendeckende Schulungsangebot Beratungskonzeption nachfrageorientiertes Vertiefungsmodul: Interkulturelle Kompetenz in der Beratung ( BeKo nov ) wird von IQ Trainerinnen und Trainern sowie Trainerinnen und Trainern der Bundesagentur für Arbeit (BA) für den SGB II und III Bereich angeboten. Für dieses Schulungsangebot wurden von der Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung in Kooperation mit der BA und einigen Teilprojekten ein Schulungskonzept und Materialien entwickelt und in mehreren Train-the-Trainer-Schulungen IQ und BA-Trainerinnen und -Trainer in der Durchführung geschult. Mittlerweile wird das Konzept breitflächig vor Ort für Jobcenter und Agenturen für Arbeit angeboten. Einige Landesnetzwerke führen darüber hinaus eigenständig Train-the-Trainer-Schulungen mit BA-Trainerinnen und -Trainern durch, da die Schulungen stark nachgefragt und teilweise ganze Häuser qualifiziert werden. Ein anderes Beispiel ist die Train-the-Trainer-Schulung Interkulturelle Sensibilisierung Vertiefungsseminar für BCA, das die Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung entwickelt hat. Geschult wurden BA-Trainerinnen und -Trainer und BCA (Beauftragte für Chancengleichheit). Das zweitägige Schulungskonzept wird nunmehr bundesweit ohne IQ Beteiligung umgesetzt. Im Gesamtzeitraum seit 2015 wurden 88 Train-the-Trainer-Schulungen mit insgesamt Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. Dabei ist über die Jahre kontinuierlich eine leichte Steigerung bei der Anzahl dieser Schulungen zu konstatieren. Allein 2017 wurden 50 Train-the-Trainer-Schulungen mit insgesamt 621 Teilnehmenden durchgeführt. 18

19 Förderprogramm IQ Tabelle 16: Train-the-Trainer-Schulungen, Insgesamt Anzahl Schulungen Anzahl Teilnehmende Bei den Train-the-Trainer-Schulungen handelt es sich in aller Regel um Formate mit bis zweitägiger oder längerer Schulungsdauer (rd. 88%). Sie werden weit überwiegend (88%) als Inhouse-Schulungen durchgeführt. Schulungsteilnehmende Die Train-the-Trainer-Schulungen richten sich vorwiegend an die Arbeitsverwaltung und hier vor allem an die Jobcenter. Drei Viertel der Schulungen fanden über die Jahre 2015 bis 2017 für Trainerinnen und Trainer in Jobcentern statt, in 2017 machte dieser Anteil sogar 92 Prozent aus. Tabelle 17: Schwerpunkte bei den teilnehmenden Institutionen, (Mehrfachnennungen möglich) Schulungen mit Teilnehmenden aus Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Jobcenter 2 66, , , ,5 Arbeitsagentur 3 100, ,1 1 2, ,4 Regionaldirektion 2 66,7 3 8, ,7 Fortbildungseinrichtung der BA ,6 2 4,0 5 5,7 Bildungs- und Beschäftigungsträger 2 66,7 2 5, ,5 N = Insgesamt wird an den Arbeitsbereichen, aus denen die Schulungsteilnehmenden kommen, deutlich, dass sich das Spektrum über die Jahre erweitert hat. Während in 2015 der Fokus insbesondere auf Mitarbeitende in einer Fortbildungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit lag, sind in 2016 und 2017 in großer Zahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Arbeitsvermittlung und der Beratung sowie dem Fallmanagement der Arbeitsagenturen und Jobcenter als Zielgruppen hinzugekommen. Diese Angaben zu den Arbeitsbereichen mögen zunächst überraschen. Aus der Teilnehmendenbefragung ist jedoch bekannt, dass Mitarbeitende in Arbeitsagenturen oder Jobcentern auch als Trainerin und Trainer in ihrer Organisation fungieren. Tabelle 18: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Arbeitsbereiche der Teilnehmenden Insgesamt Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Arbeitsvermittler/in, Beratungsfachkraft Sachbearbeiter/in der Leistungsabteilung Personal Eingangsbereich Mitarbeiter/in Arbeitgeberservice Verwaltungsangestellte/r Beauftragte/r in Institutionen (Migrationsbeauftragte/r, Diversity-Beauftragte/r, BCA) Personalabteilung, (andere) Abteilungs-/ Fachbereichs-/ Teamleitung Geschäftsführung, Dezernent/in Mitarbeitende in Fortbildungseinrichtung der BA Fachlehrer/in Aus sonstigem Arbeitsbereich Teilnehmende ohne Zuordnung zu einem Arbeitsbereich Gesamt

20 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Erwartungsgemäß hat der deutlich überwiegende Anteil der Teilnehmenden an Train-the-Trainer-Schulungen bereits zuvor eine oder mehrere einschlägige Schulungen besucht. Quer über die Jahre 2015 bis 2017 trifft dies auf 72 Prozent der Schulungsteilnehmenden zu, während es mit 28 Prozent für nur etwas mehr als einem Viertel der Teilnehmenden die erste Schulung zum Themenkomplex interkulturelle Kompetenzentwicklung gewesen ist. Schulungsthemen Durchgängiges Thema der Schulungen ist Interkulturelle Kompetenz, 2017 war dies in allen Train-the-Trainer- Schulungen thematischer Fokus. In jeweils der Hälfte der in 2017 durchgeführten Schulungen ging es des Weiteren um den Themenkomplex Interkulturelle Öffnung und oder Antidiskriminierung. Das Thema Migrantenorganisationen spielte wie der Themenkomplex Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen bei jeweils 34 Prozent der Train-the-Trainer-Schulungen eine Rolle. Tabelle 19: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, (Mehrfachnennungen möglich) Themen Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Interkulturelle Kompetenz 3 100, , , ,5 Interkulturelle Öffnung 3 100, , , ,2 Antidiskriminierung 2 66,7 8 22, , ,8 Qualifizierung 2 66,7 2 5, , ,9 Migrantenorganisationen , , ,6 Informationen im Kontext , , ,2 Anerkennung Willkommenskultur 2 66,7 4 11,4 7 14, ,8 Kompetenzfeststellung 2 66,7 8 22,9 1 2, ,5 N = Bedeutung der Schulungsthemen für die Arbeitspraxis Auch hinsichtlich der Train-the-Trainer-Schulungen zählen die interkulturelle Sensibilisierung und Vermittlung interkultureller Kompetenz zu den für die Schulungsteilnehmenden zentralen Schulungsinhalten. Rund die Hälfte aller Teilnehmenden (48,6%) sieht in den hier vermittelten Inhalten den für die eigene Arbeitspraxis, d.h. für die eigene Durchführung von Schulungen, wichtigsten Themenbereich. Jede fünfte bzw. jeder fünfte Schulungsteilnehmende (17,5%) hebt in der Beurteilung zur Relevanz der einzelnen Schulungsinhalte auf den Praxisbezug der besuchten Train-the-Trainer-Schulung ab, dabei werden Aspekte genannt wie: Fallbesprechung, Durchspielen kritischer Situationen/Umgang mit schwierigen Kundinnen und Kunden, praktische Übungen, Kommunikationsübungen, kollegialer Austausch, Rollenspiele. Abbildung 3: Für die eigene Arbeitspraxis wichtigste Schulungsthemen,

21 Förderprogramm IQ 3.4 Voraussetzungen für die Umsetzung der vermittelten Inhalte aus der Sicht der Schulungsteilnehmenden Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit der in den Schulungen vermittelten Inhalte sind die Rahmenbedingungen interessant, die aus Sicht der Schulungsteilnehmenden eine Umsetzung der vermittelten Kenntnisse und Sensibilisierungen entweder fördern oder im Gegenteil be- oder sogar verhindern. Insgesamt Teilnehmende an den Schulungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung und weiteren Themen, die von den Landesnetzwerken mit eigenen Konzepten durchgeführt werden, und Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den eintägigen Interkulturellen Grundsensibilisierungen mit Schwerpunkt Asyl und Flucht, die sich mit einem bundesweit standardisierten Konzept an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Jobcentern richten, haben im Gesamtzeitraum 2015 bis 2017 Angaben zu den förderlichen oder zu den hinderlichen Umsetzungsbedingungen gemacht. 3 Die Schulungsteilnehmenden verorten diese Faktoren in der institutionellen Struktur ihrer Arbeitspraxis, auf der Ebene des vorhandenen Informationsmanagements in ihrer Institution, in der vorherrschenden Organisationskultur und den Voraussetzungen auf Teamebene sowie den Möglichkeiten zu vernetztem Arbeiten. Des Weiteren beziehen sich die Angaben auf die konkreten Handlungssituationen und damit auch auf die eigenen Voraussetzungen und Befähigungen zu einem migrationssensiblen Handeln. Weitere Angaben beziehen sich auf extern gesetzte Rahmenbedingungen und hier vor allem auf den gesetzlichen Rahmen, der den individuellen Bedarfen entgegenstehen kann. Bei der Betrachtung der Häufigkeit der Nennungen liegen die förderlichen bzw. hinderlichen Faktoren für eine Umsetzung der vermittelten Schulungsinhalte vor allem bei den zeitlichen und personellen Ressourcen und in den institutionellen Strukturen Teilnehmende verorten hier die entscheidenden Rahmenbedingungen, indem sie entweder auf die Notwendigkeit ausreichender personeller und zeitlicher Ressourcen verweisen (1.740 Teilnehmende) oder auf die Behinderung durch zu wenig Zeit für die Beratung, im konkreten Fall der Fachvermittlerinnen und -vermittler durch zu hohe Fallzahlen und Vermittlungsdruck. Genannt werden ebenso zu wenig Zeit für den Austausch der Kolleginnen und Kollegen untereinander oder die starren Strukturen in ihrer Organisation (1.661 Teilnehmende). Zu den Faktoren, die als förderlich für eine Umsetzung der vermittelten Schulungsinhalte angesehen werden, zählen daneben die Bereitstellung von Hilfen bei der sprachlichen Verständigung und die Verfügbarkeit von Übersetzungshilfen, Merkblättern und Rechtsfolgebelehrungen in verschiedenen Sprachen, die räumlichen Möglichkeiten für eine ungestörte Beratung und die Verfügbarkeit von aktuellem Informationsmaterial. 699 Schulungsteilnehmende machen hier entsprechende Aussagen. Ressource Zeit und Personal Institutionelle Strukturen Ausreichende personelle Ressourcen, ausreichende Zeit für Erst- und Folgegespräche Zu wenig Zeit für Beratung, zu hohe Fallzahlen, unklare Mitarbeitenden-Lage (Befristungen, wechselnde Zuständigkeiten), generell zu wenig Personal, zu wenig Zeit für Austausch der Kolleginnen und Kollegen untereinander, Vermittlungsdruck, starre Strukturen in der Organisation, fehlende Flexibilität bei den Abläufen Zugriffsmöglichkeiten auf Dolmetscherinnen und Dolmetscher, Verfügbarkeit von Sprachmittlerinnen und -mittlern, Übersetzungshilfen, Merkblätter und Rechtsfolgebelehrungen in verschiedenen Sprache TN 699 TN 3 Betrachtet werden hier ausschließlich die jeweils ersten Nennungen der Teilnehmenden. 21

22 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Vorhandensein pädagogisch geschulten Personals, Ansprechperson für besondere Fragen innerhalb der Organisation Ungestörte Beratungsatmosphäre, Beratungsräume außerhalb der Agentur, Möglichkeiten zum Medieneinsatz, klare Regelungen zur Vorgehensweise intern/gute organisatorische Absprachen Freie Gestaltungsmöglichkeiten, mehr Ermessensspielraum Informationsmanagement Kontinuierliche Bereitstellung von gutem Infomaterial und strukturierter Information zu Fachinstitutionen/Kontaktdaten, rechtlichen Regelungen, Hintergrundinformationen 200 TN Weitere Hinweise der Schulungsteilnehmenden heben auf die Organisationskultur ab. 521 Teilnehmende benennen förderliche bzw. hinderliche Rahmenbedingungen, die direkt mit der grundsätzlichen Orientierung des Jobcenters und dem Stand der Sensibilisierung aller Kolleginnen und Kollegen dort zusammenhängen. Förderliche Bedingungen für die Umsetzung des vermittelten Wissens sind, dass das gesamte Jobcenter einer interkulturellen Orientierung folgt, diese möglichst auch im Leitbild der Organisation verankert ist und/oder die gesamte Führungsebene hinter der Idee einer Willkommenskultur steht. Begünstigt wird die Umsetzung, wenn ein regelmäßiger Austausch untereinander institutionalisiert ist. Zu wenig Empathie der Mitarbeitenden, nicht gelebte Diversity in der Organisation sowie fehlendes Committment der Leitungsebene zählen entsprechend zu den hinderlichen Rahmenbedingungen für eine Anwendung der vermittelten Schulungsinhalte. Förderlich ist in diesem Zusammenhang auch, wenn Schulungen zur interkulturellen Sensibilisierung nicht punktuell von einzelnen Mitarbeitenden im Jobcenter, sondern umfassend von möglichst allen besucht werden und zudem Möglichkeiten zur Auffrischung bestehen. Zu wenig Hintergrundwissen bei den Mitarbeitenden, mangelnde Information/mangelndes Hintergrundwissen bei den Mitarbeitenden und fehlende Vorbereitung der Mitarbeitenden und zu wenig Schulung zu interkulturellen und rechtlichen Themen werden dem korrespondierend bei hinderlichen Rahmbedingungen angeführt. Die Angaben von insgesamt 529 Schulungsteilnehmenden beziehen sich auf diese Aspekte. Organisationskultur Voraussetzungen im Team Für die Umsetzung ist eine gute Kommunikation der Kolleginnen und Kollegen untereinander wichtig, dass alle am gleichen Strang ziehen, eine Willkommensmentalität, regelmäßige Kommunikation untereinander, offener Erfahrungsaustausch, Verankerung im Leitbild und dass die Leitung/Führungsebene dahinter steht Zu wenig Empathie der Mitarbeitenden, Vorurteile von Kolleginnen und Kollegen, nicht gelebte Diversity in der Organisation, fehlendes Committment der Leitungsebene, nicht geschulte Leitungsebene, keine Flexibilität der Führungsebene Sensibilisierung aller Kolleginnen und Kollegen im Team, Schulung für alle, Kenntnisse einfache Sprache sollten bei allen Kolleginnen und Kollegen vorhanden sein, auch Vorgesetzte sollten geschult werden, regelmäßige Auffrischung, auch: Supervisionsmöglichkeiten Zu wenig rechtliches und interkulturelles Hintergrundwissen bei den Mitarbeitenden, zu wenig Schulung zu interkulturellen und rechtlichen Themen, zu wenig Auffrischung zu Themen 432 TN 89 TN 455 TN 74 TN Der dritte Block der Hinweise bezieht sich schwerpunktmäßig auf die eigene Handlungssituation. Hierbei werden als förderliche Bedingungen insbesondere die eigene Sensibilität, die Offenheit zur Selbstreflexion sowie eigenes 22

23 Förderprogramm IQ Wissen über Kulturen und damit verbunden die Sensibilität im Kundengespräch mit jeder einzelnen Person benannt. 616 Schulungsteilnehmende beziehen sich in ihren Hinweisen zu förderlichen bzw. hinderlichen Rahmenbedingungen auf diese Aspekte. Auch Kenntnisse der einfachen Sprache werden als förderlich für Kundengespräche aufgezeigt. Dementsprechend werden Sprachbarrieren und die fehlende gegenseitige Toleranz und Akzeptanz sowie kulturelle Missverständnisse als hinderliche Bedingungen für die eigene Handlungssituation benannt. 679 Schulungsteilnehmende machen hier entsprechende Hinweise. Handlungssituation Eigene Sensibilität, eigene Selbstreflektion, eigenes Wissen über Kulturen, Sensibilität im Kundengespräch, Kommunikation auf Augenhöhe, Individualität sehen Kulturbedingte Unterschiede in den Verhaltensweisen, interkulturelle Missverständnisse, Fehlen gegenseitiger Toleranz, Akzeptanz und Offenheit Eigene Kenntnisse Einfache Sprache Schwierigkeiten bei der sprachlichen Verständigung, Sprachbarrieren 400 TN 216 TN 61 TN 618 TN Weitere Hinweise der befragten Schulungsteilnehmenden beziehen sich auf Vernetzung als förderliche Voraussetzung sowie weitere extern gesetzte Rahmenbedingungen und hier insbesondere auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Vermittlungs- und Beratungshandeln. Vernetzung Extern gesetzte Rahmenbedingungen Netzwerkausbau, Zusammenarbeit mit anderen Stellen (Sozialamt, Integrationsfachdienste etc.) Intransparenz der rechtlichen Möglichkeiten, zu viel Gesetz, zu viele Verwaltungsvorschriften, zu viele Ausnahmeregelungen, zu viele Änderungen in der Gesetzeslage; Unklarheiten bei den finanziellen Fördermöglichkeiten, unklare Zuständigkeiten in den Ämtern, bürokratische Hürden aufgrund rechtlicher und/oder politischer Vorgaben Finanzierung der beruflichen Anerkennung, Dauer des Anerkennungsprozesses, auch: Wartezeiten in der Beratung, Komplexität des Prozesses, fehlende Nachweise, unzureichende Dokumente Vorhandene Angebote zur Beratung und Qualifizierung, incl. Angebote zur Sprachförderung Derzeitiger Mangel an Angeboten (für Geflüchtete) Fehlende Unterstützung durch Betriebe/Arbeitgebende Begrenzte Handlungsspielräume, die mit den rechtlichen Rahmenbedingungen zusammenhängen, rechtliche Vorgaben, die einschränken/die den individuellen Bedarfen gegenüberstehen, Zwangskontext SGB II 252 TN 237 TN 74 TN 98 TN 19 TN 38 TN 202 TN 23

24 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht Schulungen für Ehrenamtliche Schulungsangebote für Ehrenamtliche werden seit Beginn der Förderphase im Jahr 2015 durchgeführt. Ebenso nehmen Ehrenamtliche an Schulungsangeboten teil, die für verschiedene andere Zielgruppen angeboten werden wurde im Zusammenhang mit der Zuwanderung von Geflüchteten die Zielgruppe der Ehrenamtlichen verstärkt in den Fokus des Förderprogramms IQ gerückt. Ehrenamtliche, die mit Geflüchteten arbeiten, sollen mit Hilfe von verschiedenen Informationsmaterialien und -veranstaltungen zu verschiedenen Themen in Bezug auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten informiert werden. Unter dieser Zielsetzung wurden Informationsmaterialien zu den Themen Anerkennung ausländischer Qualifikationen, Zugang zum Arbeitsmarkt für Geflüchtete und Teilnahme an berufsbezogenen Deutschkursen erstellt sowie ein Rahmenschulungskonzept entwickelt. Die Schulungen richten sich direkt an die Ehrenamtlichen und werden durch IQ Mitarbeitende durchgeführt. Mit den in einer IQ Programmbroschüre zusammengefassten Infoblättern werden den ehrenamtlich in der Arbeit mit Geflüchteten Tätigen vorab Informationen gebündelt zur Verfügung gestellt. 4 Im Gesamtzeitraum seit 2015 wurden insgesamt 97 Schulungen speziell für die Zielgruppe Ehrenamtliche durchgeführt und mit diesem Angebot insgesamt ehrenamtlich Tätige geschult. An den Verlaufszahlen wird deutlich, dass sich der Schulungsumfang in 2017 trotz der neuen Initiative nur unwesentlich verändert hat. Insgesamt wurden in diesem Jahr 47 Schulungen durchgeführt und mit diesem Angebot 628 Ehrenamtliche geschult. Diese Bilanz ist nicht überraschend, die Berichte aus den Landesnetzwerken zum Schulungsangebot für Ehrenamtliche zeigen, dass in den Bundesländern oftmals aktuell oder auch traditionell bereits verschiedene andere Akteure aktiv sind und der Schulungsbedarf daher bereits abgedeckt werden kann. Über die eigenen Schulungen hinaus finden die in IQ entwickelten Materialien eine weite Verbreitung. Tabelle 20: Schulungen mit Teilnahme von Ehrenamtlichen, Insgesamt Anzahl Schulungen Anzahl Teilnehmende Die Schulungen für Ehrenamtliche erfolgen überwiegend maximal halbtägig, zwei Drittel aller Schulungen lagen in diesem zeitlichen Umfang mit deutlichem Schwerpunkt auf den weniger als halbtägigen Schulungen. Rd. 60 Prozent der Schulungen für Ehrenamtliche erfolgten inhouse, d.h. für eine definierte Gruppe Ehrenamtlicher. Tabelle 21: Weitere Teilnehmende, (Mehrfachnennungen möglich) Schulungen mit weiteren Teilnehmenden aus Insgesamt Anzahzahzahzahl An- An- An- In % In % In % In % Migrationsfachdienst 10 50,0 1 3,3 7 14, ,6 Bildungs-/Beschäftigungsträger 5 25,0 5 16,7 4 8, ,4 Kommunalverwaltung 1 5, ,5 5 5,2 Jobcenter ,1 2 2,1 Landesverwaltung ,3 2 2,1 Arbeitsagentur ,1 1 1,0 Aus sonstiger Institution 4 20, , , ,1 N =

25 Förderprogramm IQ Schulungsthemen Die thematischen Schwerpunkte der Ehrenamtsschulungen liegen bei den interkulturellen Themen und bei der Vermittlung von Informationen zur Anerkennungsgesetzgebung und zum Anerkennungsverfahren sowie zum Themenbereich Qualifizierung. Quer über die Jahre seit 2015 werden in mehr als einem Drittel der Schulungen Aspekte der interkulturellen Kompetenz behandelt. In jeder fünften Schulung werden Informationen zur interkulturellen Öffnung vermittelt. Informationen im Kontext der Anerkennungsgesetzgebung sind Gegenstand in ebenfalls jeder fünften Schulung. Dabei zeigen sich leichte Verschiebungen bei der Bedeutung der einzelnen Themen im Zeitverlauf. So nimmt die anteilige Bedeutung des Themenbereichs Interkulturelle Kompetenzen von 2015 auf 2017 stetig ab (2015: Thema in 45% aller Schulungen, 2017: Thema in 36,2% aller Schulungen). Im Gegenzug gibt es eine leichte Bedeutungszunahme bei der Vermittlung von Informationen im Kontext Anerkennung (2015: Thema in 15% der Schulungen, 2017: Thema in 23,4% der Schulungen). Tabelle 22: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, (Mehrfachnennungen möglich) Themen Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Interkulturelle 9 45, , , ,2 Kompetenz Interkulturelle Öffnung 6 30,0 6 20,0 8 17, ,6 Informationen im Kontext 3 15,0 5 16, , ,6 Anerkennung Antidiskriminierung 5 25,0 3 10,0 9 19, ,5 Qualifizierung 3 15,0 4 13,3 9 19, ,5 Willkommenskultur 6 30,0 4 13,3 5 10, ,5 Aufenthalts-/Arbeitsgenehmigungsrecht 3 15,0 4 13,3 6 12, ,4 Asyl- und Flüchtlingsrecht 2 10,0 4 13,3 4 8, ,3 Deutsch als Zweitsprache 2 10,0 2 6,7 7 14, ,3 Migrantenorganisationen 7 35,0 1 3,3 3 6, ,3 N = Die Befragung der Teilnehmenden zu einzelnen Aspekten der Schulungen ist auch für die Ehrenamtsschulungen obligatorisch. Die Rückläufe aus diesen Schulungen sind allerdings marginal. Insgesamt liegen vollständig oder auch in Teilen ausgefüllte Fragebögen für 85 der insgesamt Schulungsteilnehmenden vor. Auf eine Auswertung der Einträge zu den Schulungserfahrungen und insbesondere eine Auswertung der Bewertungen der Schulungen und der Einordnung der Schulungsinhalte hinsichtlich ihrer Nützlichkeit für die eigene Praxis der Übernahme ehrenamtlicher Aufgaben wird daher verzichtet. 5. Schulungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung, interkulturellen Öffnung und Fachkräftegewinnung für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure Eine weitere Zielgruppe des IQ Förderprogramms sind klein- und mittelständische Betriebe sowie weitere Wirtschaftsakteure wie z.b. Kammern, Arbeitgeber- oder Wirtschaftsverbände. Die Verlaufsdaten zu den Schulungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure zeigen einen kontinuierlichen Anstieg von 2015 bis Belief sich die Anzahl der Schulungen in 2015 noch auf 82, so wurden in 2017 insgesamt 191 Schulungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure durchgeführt und mit diesen Schulungen Personen geschult. Tabelle 23: Themen- und fachspezifische Schulungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, Insgesamt Anzahl Schulungen Anzahl Teilnehmende

26 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Der Anteil der Schulungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, die in Kooperation mit einem oder mehreren Partnern durchgeführt werden, liegt von 2015 bis 2017 durchgängig zwischen 42 und 47 Prozent. Dabei gibt es eine Vielzahl regional sehr spezieller Kooperationspartner. Als Kooperationspartner von durchgängig größerer Bedeutung lassen sich (andere) Betriebe und Kammern ausmachen. Bei den hier betrachteten Schulungen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung und weiteren Themen dominieren die kürzeren Schulungsdauern, wobei sich über die Jahre eine deutliche Zunahme der Schulungen mit einer Dauer unter einem Tag zeigt. Bezüglich der Organisationsform überwiegen seit 2016 die Inhouse-Schulungen gegenüber den offenen Angeboten. Schulungsteilnehmende Im Gesamtzeitraum seit 2015 nahmen an fast der Hälfte der Schulungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus einem klein- oder mittelständischen Dienstleistungsbetrieb teil (48,1%). An rd. einem Viertel der Schulungen waren Mitarbeiterende aus einem klein- oder mittelständischen Handwerksbetrieb beteiligt und in rd. jeder fünften Schulung Mitarbeitende aus einem klein- oder mittelständischen Industriebetrieb. Dabei entsprechen die Zahlen und Relationen speziell für 2017 diesen Durchschnittswerten. Tabelle 24 Schwerpunkte bei den geschulten Betrieben und Institutionen (Mehrfachnennungen möglich) Schulungen mit Teilnehmenden aus Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % KMU Dienstleistung 35 42, , , ,1 KMU Handwerk 18 22, , , ,1 KMU Industrie 16 19, , , ,2 Kammer 12 14, , , ,4 Einrichtung Gesundheitswesen, 7 8,5 11 6,9 14 7,3 32 7,4 Altenhilfe N = An den Schulungen haben insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Betrieben oder Institutionen anderer Wirtschaftsakteure teilgenommen, in 2017 belief sich die Zahl auf 928 Personen. In nennenswertem Umfang beteiligten sich auch Personen aus der Führungsebene an den Schulungen, aufaddiert aus den Arbeitsbereichen Personalabteilung/Abteilungsleitung, Geschäftsführung, Betriebsinhaberin/-inhaber lag die Gesamtzahl in 2017 bei 451 und über den Gesamtzeitraum seit 2015 bei Personen aus diesen Verantwortungsbereichen. Tabelle 25: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Arbeitsbereiche der Teilnehmenden Insgesamt Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Migrationsbeauftragte, Diversity-Beauftragte Personalabteilung/Abteilungsleitung Geschäftsführung Betriebsinhaber/-in Betriebsrat/-rätin Mitarbeiter/in Aus sonstigem Arbeitsbereich Teilnehmende ohne Zuordnung zu einem Arbeitsbereich 5 Gesamt Die Erfassung der Schulungsteilnehmenden nach Arbeitsbereichen erfolgte erst im Laufe

27 Förderprogramm IQ Schulungen für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure werden überwiegend mit Teilnehmenden durchgeführt, die bisher keine Schulungserfahrungen in dem anstehenden Themenbereich haben. Dies gilt über den Gesamtzeitraum seit 2015 für 70,2 Prozent der Teilnehmenden und mit Blick auf 2017 noch einmal erhöht über diesem Durchschnittswert für 79,6 Prozent, d.h. acht von zehn Teilnehmenden hatten zuvor keine in den Themen interkulturelle Kompetenz, interkulturelle Öffnung einschlägige Schulung besucht. Schulungsthemen Die thematischen Fokussierungen in den Schulungen für Betriebe und weitere Wirtschaftsakteure variieren deutlich stärker als bei den Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister und kommunale Verwaltung. So wurde in 2017 in 72,3 Prozent der Schulungen der Themenkomplex Interkulturelle Kompetenz behandelt, zugleich gehört Interkulturelle Öffnung mit 64,5 Prozent zu den ähnlich zentralen Themen bei den Schulungen wie auch das Thema Willkommenskultur (bei 59,7% der Schulungen ein Thema). Das Thema Fachkräfte/Fachkräfteentwicklung wurde in vier von zehn Schulungen thematisiert. Tabelle 26: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, (Mehrfachnennungen möglich) Themen Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Interkulturelle Kompetenz 57 69, , , ,0 Interkulturelle Öffnung 48 58, , , ,0 Willkommenskultur 44 53, , , ,3 Fachkräfte, Fachkräftegewinnung 33 40, , , ,6 Antidiskriminierung 20 24, , , ,5 Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungsrecht 14 17, , , ,2 Qualifizierung 15 18, , , ,8 Informationen im Kontext 19 23, ,8 19 9, ,4 Anerkennung Deutsch als Zweitsprache 17 20, , , ,4 Asyl- und Flüchtlingsrecht 10 12, , , ,4 N = Bewertungen durch die Schulungsteilnehmenden und Bedeutung der Schulungsthemen für ihre Arbeitspraxis Im Bundesdurchschnitt liegen die Bewertungen zur Qualität der Schulungen zwischen einer uneingeschränkt positiven und mit wenigen Abstrichen positiven Bewertung. Grundlage der Auswertungen sind insgesamt von Schulungsteilnehmenden im Gesamtzeitraum seit 2015 ausgefüllte Fragebögen. Tabelle 27: Gesamthafte Bewertung der Schulungen, im Gesamtzeitraum Verständlichkeit Fachliche und methodische Versiertheit 1,55 1,59 Note (N = 2.531)) (N = 2.516) Möglichkeiten, Erfahrungen einzubringen 1,63 (N = 2.523) Die Aussagen der Teilnehmenden dazu, welchen Schulungsthemen eine besondere Relevanz für die eigene Arbeitspraxis zugesprochen wird, sind in der nachfolgenden Übersicht zusammengestellt. Wie bei den Teilnehmenden der Schulungen für Arbeitsmarktdienstleister, kommunale Verwaltung und weitere Multiplikatoren, zeigt sich der Themenkomplex Interkulturelle Sensibilisierung/Interkulturelle Kompetenz auch für die Teilnehmenden aus dem betrieblichen und wirtschaftsnahen Kontext als besonders relevant, rd. 42 Prozent der im Gesamtzeitraum seit 2015 befragten Schulungsteilnehmenden halten die unter dieser Überschrift zusammengefassten Aspekte wie z.b. Wissen über andere Kulturen, Umgang mit Migranten/Geflüchteten, Missverständnisse in der Kommunikation, wichtig für die konkrete Arbeitspraxis. Mit allerdings deutlichem Abstand werden die 27

28 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 vermittelten Inhalte zu Aspekten der sprachlichen Verständigung und zum berufsbezogenen Deutsch als für die Praxis wichtige Themen benannt. Abbildung 4: Für die eigene Arbeitspraxis wichtigste Schulungsthemen, Notwendige Voraussetzungen für eine Umsetzung der vermittelten Inhalte aus Sicht der Schulungsteilnehmenden Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit der in den Schulungen vermittelten Inhalte sind wiederum die Rahmenbedingungen interessant, die aus Sicht der Schulungsteilnehmenden, hier aus Betrieben und Institutionen anderer Wirtschaftsakteure, eine Umsetzung der vermittelten Kenntnisse und Sensibilisierungen fördern oder im Gegenteil be- oder sogar verhindern. Insgesamt 967 Teilnehmende an den hier betrachteten Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Betrieben und anderen wirtschaftsnahen Kontexten haben im Gesamtzeitraum 2015 bis 2017 Angaben zu den förderlichen oder zu den hinderlichen Umsetzungsbedingungen gemacht. Betrachtet werden hier ausschließlich die jeweils ersten Nennungen der Teilnehmenden. Die Schulungsteilnehmenden verorten diese Faktoren vor allem in der institutionellen Struktur ihrer Arbeitspraxis. Insgesamt 231 der 967 Befragten verweisen auf ausreichende personelle Ressourcen generell oder speziell für die Betreuung ausländischer Azubis als die Voraussetzung, um die vermittelten Schulungsinhalte in der Praxis anwenden zu können bzw. auf den Zeitfaktor, die fehlenden personellen Ressourcen und auch die starren betrieblichen Strukturen, die dem entgegenstehen. An zweiter Stelle mit Blick auf die Häufigkeiten bei den Nennungen, ist die jeweilige Organisationskultur relevant dafür, ob das vermittelte Wissen in der Praxis realisiert werden kann. Insgesamt 103 Schulungsteilnehmende beziehen sich bei ihren Angaben zu den förderlichen und hinderlichen Rahmenbedingungen auf die faktische Offenheit des Unternehmens bzw. eine nicht gelebte Diversity-Kultur als Hinderungsgrund. Die nachfolgenden Übersichten enthalten die genannten Rahmenbedingungen und Faktoren einschließlich der Anzahl der Teilnehmenden, die diese Faktoren angegeben haben. Ressource Zeit und Personal Institutionelle Strukturen Ausreichende personelle Ressourcen generell, Bereitstellung von Ressourcen für vermehrte fachliche Betreuung ausländischer Auszubildender Zeitfaktor, fehlende personelle Ressourcen, starre betriebliche Strukturen Zugriffsmöglichkeiten auf Dolmetscherinnen und Dolmetscher Ansprechpersonen für besondere Fragen innerhalb der Organisation, Integrationslotsen für spezielle rechtliche Fragen und für Fragen im Kontext interkulturelle Kommunikation 130 TN 131 TN 18 TN 7 TN 28

29 Förderprogramm IQ Informationsmanagement Räumlichkeiten für ungestörte Besprechungen, gute organisatorische Absprachen Gute, klare Informationen zu Fachinstitutionen/Kontaktdaten, rechtlichen Regelungen, Hintergrundinformationen 15 TN 22 TN Organisationskultur Voraussetzungen im Team Offenheit des Unternehmens, Austausch im Team, aufgeschlossene Atmosphäre Zu wenig Empathie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Vorurteile von Kolleginnen und Kollegen, nicht gelebte Diversity in der Organisation, Committment der Leitungsebene fehlt Sensibilisierung aller im Team, Kenntnisse einfache Sprache, Ermöglichung von Sensibilisierungsschulungen Zu wenig rechtliches und interkulturelles Hintergrundwissen bei den Mitarbeitenden, mangelnde Information/mangelndes Hintergrundwissen bei den Mitarbeitenden, fehlende Vorbereitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu wenig Schulung zu interkulturellen und rechtlichen Themen 73 TN 33 TN 42 TN 7 TN Handlungssituation Eigene Sensibilität, eigene Selbstreflektion, eigenes Wissen über Kulturen, Kommunikation auf Augenhöhe, Individualität sehen Kulturbedingte Unterschiede in den Verhaltensweisen, interkulturelle Missverständnisse Eigene Kenntnisse Einfache Sprache Schwierigkeiten bei der sprachlichen Verständigung, Sprachbarrieren 56 TN 24 TN 5 TN 72 TN Weitere Hinweise der befragten Schulungsteilnehmenden beziehen sich auf Vernetzung als förderliche Voraussetzung sowie weitere extern gesetzte Rahmenbedingungen und hier insbesondere auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Vermittlungs- und Beratungshandeln. Vernetzung Extern gesetzte Rahmenbedingungen Ansprechpersonen vor Ort, gute Zusammenarbeit mit der Arbeitsverwaltung und anderen Beratungsanbietern Nicht leicht zu durchschauender rechtlicher Rahmen, Unklarheiten bei den finanziellen Fördermöglichkeiten, unklare Zuständigkeiten in den Ämtern, bürokratische Hürden/lange Wartezeiten bei der Einstellung von Geflüchteten, begrenzte Handlungsspielräume aufgrund rechtlicher und/oder politischer Vorgaben Dass Angebote zur Beratung und Qualifizierung vorhanden sind, incl. Angebote zur Sprachförderung Vorgaben der Arbeitswelt, fehlende Offenheit der Arbeitgebenden, fehlende Unterstützung durch Betrieb/Arbeitgebende Anerkennung: Finanzierung der Anerkennung, Dauer des Anerkennungsprozesses, Wartezeiten in der Beratung, Komplexität des Prozesses, fehlende Nachweise, unzureichende Dokumente 20 TN 43 TN 10 TN 16 TN 5 TN 29

30 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch Der Arbeitsbereich berufsbezogenes Deutsch hat in der beruflichen Weiterbildung in den letzten zehn Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Seit der Einführung des ESF-BAMF-Programms zur berufsbezogenen Deutschförderung im Jahre 2007, hat das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) hier die Weiterbildung der Deutsch-als-Zweitsprache-Lehrkräfte (DaZ-Lehrkräfte) übernommen, weil sehr schnell deutlich wurde, dass die Zusatzqualifizierung für DaZ-Lehrkräfte zwar gute Grundlagen der DaZ-Methodik und Didaktik vermittelt, die Anforderungen im berufsbezogenen Unterricht Deutsch als Zweitsprache jedoch besondere und weitergehende Kompetenzen des Lehrpersonals erfordern. 6 Auftraggeber für den Auf- und Ausbau der berufsbezogenen Lehrkräftequalifizierung durch das Förderprogramm IQ ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), bei dem die Fachaufsicht über die berufsbezogenen Sprachprogramme angesiedelt ist. Ende 2017 wurde das ESF- BAMF-Programm durch die Verordnung über die Berufsbezogene Deutschsprachförderung gem. 45a AufenthG abgelöst. Diese Berufssprachkurse bergen wiederum neue Anforderungen an das Lehrpersonal: Es gilt, berufsbezogenes Deutsch auf niedrigen Niveaustufen (von A1 an) ebenso wie auf den Stufen C1 (C2) 7 zu unterrichten. Darüber hinaus werden in den Spezialmodulen besondere berufsfachliche Anforderungen an die Lehrkräfte gestellt, wie in den Kursen im Kontext der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, bspw. der akademischen und nicht-akademischen Heil- und Gesundheitsberufe. Um die Qualität und Aktualität der Kursprogramme zu sichern, gilt es zudem, neue Anforderungen im digitalen Lernen in die Fortbildungsangebote aufzunehmen. Darüber hinaus bestehen besondere Bedarfe in Bezug auf betriebliche Sprachlernangebote sowie im Kontext der Beratung von Migrantinnen und Migranten. Die IQ Fortbildungsangebote zum berufsbezogenen Deutsch richten sich an DaZ-Lehrkräfte, Fachlehrkräfte, Ausbilderinnen und Ausbilder, betriebliche Akteurinnen und Akteure sowie Beratungspersonal. Je nach Zielsetzung, variiert ihr Umfang von einem sechsstündigen Workshop bis hin zu einer fünfmoduligen Reihe von zehn Fortbildungstagen. Lernaktivitäten im Online-Kursraum und die Erstellung von Dossiers können den Präsenzunterricht ergänzen. Unterscheiden lassen sich folgende Fortbildungsformate: Ein besonderer Schwerpunkt der Angebote lag 2017 auf Qualifizierungen für DaZ-Lehrende in den Berufssprachkursen im Rahmen der bundesweiten berufsbezogenen Deutschsprachförderung nach 45a AufenthG (DeuFöV). Diese Angebotsstruktur im Förderprogramm IQ wird 2018 weiter ausgebaut. Berufsbezogener-Deutschals-Zweitsprache-Unterricht Hierfür hat die IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch in Kooperation mit verschiedenen Landesnetzwerken zwei neue Qualifizierungskonzepte entwickelt, die sowohl den Unterricht in den Basismodulen B2/C1 als auch in den Spezialmodulen A2/B1 berücksichtigen. Die Anmeldungen für die Qualifizierung Berufssprachkurse (DeuFöV) B2/C1 (drei zweitägige Module plus zwei eintägige Themenmodule) überschreiten seit dem Start im Sommer 2017 die vorhandenen Plätze um ein Vielfaches. Mittlerweile wird diese Qualifizierung bundesweit an sechs Standorten pilotiert. Die Qualifizierung Berufssprachkurse (DeuFöV) A2/B1 (drei zweitägige Module plus zwei eintägige Themenmodule) wird 2018 pilotiert. Auch hier übersteigt die Nachfrage die aktuellen 6 Über die besonderen Anforderungen an Lehrkräfte im berufsbezogenen DaZ-Unterricht informiert das BAMF in Pädagogisches Konzept der Berufsbezogenen Sprachförderung, 2010, S Die erwähnten Niveaustufen entstammen Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen, siehe auch: 30

31 Förderprogramm IQ Kapazitäten. Die Qualifizierung für Kursleitende Grundlagen Methodik und Didaktik (fünf zweitägige Module) deckt darüber hinaus die Fortbildungsbedarfe von neuen und quereinsteigenden Kursleitenden im Bereich berufsbezogenes Deutsch ab. Die Fortbildungsreihe Deutsch am Arbeitsplatz. DaZ- Lernangebote für Betriebe entwickeln (vier zweitägige Module) richtet sich an Kursleitende und Kursplanende, die in Unternehmen und Einrichtungen unterrichten oder dies planen. Dabei werden die besonderen Herausforderungen arbeitsplatzbezogenen Unterrichts behandelt. Integriertes Fach- und Sprachlernen (IFSL) Integriertes Fach- und Sprachlernen ist der Ansatz eines berufs- bzw. fachbezogenen Lernens, das Sprachkompetenzen implizit und explizit unterstützt. Die Fortbildungen in diesem Bereich haben das Ziel, planende, lehrende, anleitende und begleitende Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Berufsfeldern dahingehend zu qualifizieren, wie sie fachliche und sprachliche Lernprozesse für ihre Teilnehmenden mit Deutsch als Zweitsprache verzahnen können. Die Angebote umfassen je nach Berufsfeld ein bis drei zweitägige Module. Sprachsensibler Fachunterricht und sprachsensible Beratung In einem sprachsensiblen Fachunterricht werden Lernende mit Deutsch als Zweitsprache bei der fachlichen Wissensaneignung unterstützt, indem ein berufsbezogenes Deutschlernen von der Fachlehrkraft explizit und implizit im Unterricht gefördert wird. Das Fortbildungsangebot umfasst drei zweitägige Module. Die IQ Fortbildungen zur Sprachsensiblen Beratung richten sich an Beratungsfachkräfte in Agenturen für Arbeit und Jobcentern. Die eintägige Fortbildung vermittelt Strategien und Handlungsmöglichkeiten für einen reflektierten, sprachbewussten und sprachsensiblen Umgang mit Herausforderungen in Beratungsgesprächen. Betriebliches Sprachmentoring Für Anleitende, Ausbildende, Integrationsbeauftragte und Kolleginnen und Kollegen in kleinen und mittleren Unternehmen, die Zugewanderte beim Deutschlernen am Arbeitsplatz unterstützen wollen, bieten verschiedene IQ Landesnetzwerke und die Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch Fortbildungen zum Betrieblichen Sprachmentoring an. Die Fortbildungen unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung auf Branchen bzw. Zielgruppe und im Umfang (ein- bis mehrtägig). Sie beziehen sich dabei jeweils auf dieselben konzeptionellen Grundlagen. Sprachcoaching Das Sprachcoaching zielt darauf ab, DaZ-Lernende auf dem Weg zu ihrem jeweiligen beruflichen Ziel zu begleiten sowie sprachlich zu unterstützen, um die kommunikative Handlungsfähigkeit in beruflichen Kontexten zu verbessern. Sprachcoaching verbindet die Sprachbedarfsermittlung, die berufsbezo- 31

32 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 gene Spracharbeit und die individuelle Lernförderung. Das Fortbildungsangebot besteht aus fünf zweitägigen Modulen und zeigt Lehrkräften in der beruflichen Weiterbildung Strategien auf, vorhandene Ressourcen der Teilnehmenden besser zu nutzen, damit diese auch nach dem Sprachcoaching weiter an den zweitsprachlichen Kompetenzen arbeiten können. Digitales Deutschlernen Wie kann der Lernprozess sinnvoll durch die Möglichkeiten digitaler Lernwelten unterstützt werden? Die eintägigen Fortbildungen zum digitalen Deutschlernen helfen bei der Orientierung, indem sie einen Überblick über bestehende Online-Angebote, Tools sowie Apps und ihren praktischen Einsatz im berufsbezogenen DaZ geben. Aktuelle Themen Im berufsbezogenen Sprachunterricht, in der Qualifizierung und am Arbeitsplatz gilt es, DaZ-Lernende optimal zu unterstützen und dabei aktuelle Bedarfe aufzunehmen. Hierzu bietet das Förderprogramm IQ zurzeit unter den Themenschwerpunkten Prüfungen, Flucht und Trauma sowie Alphabetisierung verschiedene eintägige Fortbildungsveranstaltungen an. Es besteht eine enge Kooperation zwischen der IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch und den Landesnetzwerken. Vor der Konzeption neuer Fortbildungsformate ermittelt die Fachstelle in Kooperation mit den Landesnetzwerken Bedarfe durch Umfragen, Hospitationen und Interviews bei Kursleitenden und Planenden und lässt die Ergebnisse in die inhaltliche Konzeption der Fortbildungsformate einfließen. Während ihrer Pilotierung und Erprobung werden die Fortbildungen im engen Austausch mit den Landesnetzwerken laufend evaluiert und bedarfsgerecht weiterentwickelt sowie auch regionale Gegebenheiten aufgegriffen. Nach der Pilotierungsphase werden die Fortbildungen in möglichst vielen Bundesländern angeboten. Dabei kann des Förderprogramm IQ mittlerweile aus einem großen Pool an externen Trainerinnen und Trainern schöpfen, die durch Train-the-Trainer-Tools ihrerseits weitergebildet werden. 6.1 Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch für Arbeitsmarktakteure, kommunale Verwaltung und andere Multiplikatoren Im Gesamtzeitraum seit 2015 wurden insgesamt 177 Schulungen zum berufsbezogenen Deutsch durchgeführt. Davon entfielen 68 Schulungen auf das Jahr Durchgeführt wurden die Schulungen in 2017 in neun Landesnetzwerken und von der Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch. Beobachtbar ist, dass sich seit Beginn der Förderphase immer mehr Landesnetzwerke an der Durchführung des Schulungsangebots im Kontext des berufsbezogenen Deutsch beteiligen. Mit dem Schulungsangebot wurden insgesamt Personen geschult, davon 736 Personen in Aus den zahlenmäßigen Entwicklungen ist ersichtlich, dass sich die Relation von Anzahl der Schulungsteilnehmenden und Anzahl der Schulungen in 2017 verändert hat. Während in 2016 in den dokumentierten 64 Schulungen 958 Personen geschult wurden, belief sich die Anzahl der Schulungsteilnehmenden in den 68 in 2017 durchgeführten Schulungen auf eine Gesamtzahl von 736 Personen. Tabelle 28: Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch, Insgesamt Anzahl Schulungen Anzahl Teilnehmende

33 Förderprogramm IQ Schulungen im Kontext des berufsbezogenen Deutsch werden weit überwiegend mindestens eintägig durchgeführt. Quer über den Gesamtzeitraum seit 2015 machten die eintägigen Schulungen 46,3 Prozent aus und die mehr als eintägigen Schulungsformate gut ein Drittel aller Schulungen. Die Schulungen werden überwiegend als offenes Angebot durchgeführt, lediglich rd. 28 Prozent der durchgeführten Schulungen erfolgen inhouse. Seit 2017 sind die Schulungsangebote in einem IQ Gesamtprogramm Fortbildungen Berufsbezogenes Deutsch zusammengestellt. Schulungsteilnehmende Die Schulungen im Kontext des berufsbezogenen Deutsch wenden sich vor allem an eine fachlich geprägte Zielgruppe. Deutlich wird dies an den Institutionen, die im Schwerpunkt mit dem Schulungsangebot angesprochen und erreicht werden. In acht von zehn Schulungen sind qua Institution Bildungs- und/oder Beschäftigungsträger vertreten. Dies gilt im Querschnitt über den Gesamtzeitraum seit 2015 wie mit leichten Abstrichen auch für Tabelle 29: Teilnehmende Institutionen, (Mehrfachnennungen möglich) Schulungen mit Teilnehmenden aus Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Bildungs- und Beschäftigungsträger 36 80, , , ,1 Jobcenter 7 15,6 2 3,1 6 8,8 15 8,5 Migrationsfachdienst ,7 6 8,8 9 5,1 Arbeitsagentur 2 4,4 5 7,8 1 1,5 8 4,5 Kommunalverwaltung 1 2,2 2 3,1 2 2,9 5 2,8 Fortbildungseinrichtung der BA ,7 1 1,5 4 2,3 Landesverwaltung ,5 1 0,6 Aus sonstiger Institution 7 15, , , ,3 N = Wenig überraschend ist, aus welchen Arbeitsbereichen die Schulungsteilnehmenden schwerpunktmäßig kommen: Es sind vor allem Fachlehrende und DaZ-Dozierende, die das IQ Schulungsangebot zum berufsbezogenen Deutsch nutzen. Im Gesamtzeitraum seit 2015 wurden laut Eintragungen in die Datenbank insgesamt Fachlehrende und DaZ-Dozierende themenspezifisch geschult. Der Anteil der Fachlehrenden und DaZ-Dozierenden an allen Schulungsteilnehmenden lag 2017 bei rd. 80 Prozent und damit deutlich über dem Anteil insbesondere in 2016 (2015: 67%, 2016: 49%). Bei diesen Ergebnissen ist anzumerken, dass Schulungsteilnehmende, die sich anderen Arbeitsbereichen zuordnen, vor allem Personen sind, die neben oder zusätzlich zu einer anderen Tätigkeit auch als DaZ-Dozierende tätig sind oder als Multiplikatoren im Themenfeld berufsbezogenes Deutsch agieren. Damit dürfte die Anzahl und die anteilige Bedeutung der Zielgruppe DaZ-Dozierende noch einmal deutlich höher angesetzt werden, als es die Eintragungen in der Datenbank nahelegen. 33

34 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Tabelle 30: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Arbeitsbereiche der Teilnehmenden Insgesamt Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Arbeitsvermittler/in, Beratungsfachkraft, Fallmanager/in, Personal Eingangsbereich, Verwaltungskraft Beauftragte/r in Institutionen (Migrationsbeauftragte/r, Diversity-Beauftragte/r, BCA) Personalabteilung, Abteilungs-/ Fachbereichs-/ Teamleitung Geschäftsführung, Dezernent/in Mitarbeitende in Fortbildungseinrichtung der BA Fachlehrer/in, DaZ-Dozenten/Dozentinnen Aus sonstigem Arbeitsbereich Teilnehmende ohne Zuordnung Gesamt Aus der obligatorischen Befragung der Schulungsteilnehmenden liegen auch für Schulungen im Kontext des berufsbezogenen Deutsch Angaben dazu vor, in welchem Umfang mit den Schulungen Personen geschult wurden, die bereits über eine thematisch einschlägige Schulungserfahrung verfügen bzw. die mit der Schulung erstmals mit den jeweiligen Inhalten erreicht wurden. Angaben dazu liegen bezogen auf den Gesamtzeitraum seit 2015 für 868 Schulungsteilnehmende vor. Die Angaben der Schulungsteilnehmenden dazu, ob bereits zuvor eine oder mehrere thematisch einschlägige Schulungen besucht worden sind, zeigen, dass es bei den Schulungen im Kontext des berufsbezogenen Deutsch in größerem Umfang als bei den interkulturellen Schulungen um den Ausbau von Professionalität geht. 47 Prozent der Schulungsteilnehmenden haben bereits eine einschlägige Schulungserfahrung, für 53 Prozent handelte es sich bei der Teilnahme an der IQ Schulung um den erstmaligen Schulungsbesuch. Schulungsthemen Erwartungsgemäß steht der Themenkomplex Deutsch als Zweitsprache/Berufsbezogenes Deutsch im Zentrum der Schulungen. Dies gilt für rd. 81 Prozent aller Schulungen seit 2015 und im Detail für rd. 84 Prozent aller Schulungen in Eine deutliche Verschiebung im Zeitverlauf wird hinsichtlich des Themenbereichs Integriertes Fach- und Sprachlernen deutlich: Während das integrierte Fach- und Sprachlernen in 2015 in 40 Prozent der Schulungen behandelt wurde, ist dieser Anteil kontinuierlich auf rd. 74 Prozent angestiegen, d.h. in drei Viertel aller Schulungen im Kontext des berufsbezogenen Deutsch geht es (auch) um das integrierte Fach- und Sprachlernen. Interessant ist des Weiteren die anteilige Bedeutung der interkulturellen Themen in den Schulungen. Im Querschnitt über die Jahre seit 2015 ist beispielsweise interkulturelle Kompetenz in 39,5 Prozent der Schulungen ein weiteres Thema. Die anteilige Bedeutung der einzelnen Themenbereiche ist aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Tabelle 31: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, (Mehrfachnennungen möglich) Themen Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Deutsch als Zweitsprache/ Berufsbezogenes 33 73, , , ,8 Deutsch Integriertes Fach- und Sprachlernen 18 40, , , ,8 Interkulturelle Kompetenz 19 42, , , ,5 Qualifizierung 18 40, , , ,0 Willkommenskultur 9 20,0 9 14, , ,5 Interkulturelle Öffnung 12 26,7 5 7,8 7 10, ,6 Antidiskriminierung 9 20,0 9 14,1 6 8, ,6 N =

35 Förderprogramm IQ Bewertungen durch die Schulungsteilnehmenden und Bedeutung der Schulungsthemen für ihre Arbeitspraxis Im Bundesdurchschnitt werden die Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch in allen drei Bewertungsaspekten nahezu einheitlich als vollständig positiv bewertet. Insgesamt Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben Beurteilungen zur Qualität der Schulungen abgegeben. Tabelle 32: Gesamthafte Bewertung der Schulungen, Verständlichkeit Fachliche und methodische Versiertheit Note 1,30 (N = 1.125)) 1,34 (N = 1.153) Möglichkeiten, Erfahrungen einzubringen 1,34 (N = 1.156) Als für die eigene Arbeitspraxis besonders wichtigen thematischen Bereich wird auf die Methodik und Didaktik im berufsbezogenen DaZ-Unterricht verwiesen. Quer über den gesamten Zeitraum seit 2015 wird dieses Themenfeld von 45 Prozent der befragten Schulungsteilnehmenden als besonders relevant bewertet. Kein anderes Thema kommt diesem in der Bewertung nahe. Dabei wird entweder auf den Themenbereich generell abgehoben oder auf einzelne Aspekte wie Projektarbeit, Sprachbedarfsermittlung, digitale Angebote, Didaktisierung, Sprachstandsmessung, Wortschatz, Semantisierung, Didaktik im berufsbezogenen DaZ-Unterricht, kommunikative Anforderungen in Arbeit und Beruf, Apps im Unterricht, Methoden der Alphabetisierung. Weitere hier gennannte Aspekte sind: Schreiben im berufsbezogenen DaZ-Unterricht, Lesen im berufsbezogenen DaZ-Unterricht, Lehrwerke, Deutsch am Arbeitsplatz, Einsatz von Stimme im Unterricht, Spracharbeit. 8 Mit deutlichem Abstand wird als weiteres wichtiges Thema Sprachsensibilisierung angegeben. 15 Prozent der Befragten verweisen auf dieses als für ihre Arbeitspraxis wichtigstes Thema. Im Detail werden hier solche Aspekte wie sprachsensibel beraten, sprachsensible Kommunikation, einfache Sprache, Reflexion des eigenen Sprachgebrauchs, Kommunikation, Vereinfachung von Texten genannt. Abbildung 5: Für die eigene Arbeitspraxis wichtigste Schulungsthemen, Die Zuordnung der von den Befragten angegebenen Aspekte erfolgte hier wie im Folgenden mit Unterstützung der Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch. 35

36 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Voraussetzungen für die Umsetzung der vermittelten Inhalte in die Arbeitspraxis aus Sicht der Schulungsteilnehmenden Insgesamt 602 Schulungsteilnehmende (TN) haben Angaben dazu gemacht, welche Rahmenbedingungen aus ihrer Erfahrung für die Umsetzung der vermittelten Inhalte förderlich sind oder aber eine Umsetzung behindern. Die anteilsmäßig größte Bedeutung haben dabei die Faktoren Zeit und Geld/Ausstattung. Insgesamt 142 Schulungsteilnehmende heben auf den Faktor Zeit ab, d.h. notwendig ist Zeit für Vorbereitung und Absprachen im Team für Beratungsgespräche bzw. hinderlich ist, wenn diese Zeit nicht vorhanden ist. Weitere 123 Teilnehmende machen förderliche Voraussetzungen vor allem an den technischen Rahmenbedingungen und an ausreichenden Räumlichkeiten fest bzw. verweisen darauf, dass eine fehlende Ausstattung die Umsetzung der in der Schulung vermittelten Kenntnisse behindert. Hingewiesen wird des Weiteren auf die von der Förderpolitik gesetzten Rahmenbedingungen. In kleinen Gruppen/Klassen ist eine Umsetzung der vermittelten Inhalte möglich, große Gruppen und zu niedrig angesetzte Unterrichtseinheiten sowie schwierige Zugangsbedingungen für Geflüchtete stehen einer Umsetzung entgegen. 56 Schulungsteilnehmende machen hier Aussagen entweder zu den förderlichen oder den hinderlichen Rahmenbedingungen. Ressource Zeit Ressource Geld/ Ausstattung Förderpolitik Zeit für Vorbereitung und für Absprachen im Team, Zeit für Beratungsgespräche Zu wenig Zeit für Vorbereitung und Absprachen untereinander Ausreichende Räume, gute Ausstattung (Multimedia) Mangelnde Ausstattung (Multimedia) bei manchen Bildungsträgern Kleine Gruppen, kleine Klassen Arbeitgebende und politisch-rechtliche Rahmenbedingungen erschweren leichten Zugang zu Geflüchteten, zu große Gruppen, zu wenige Unterrichtseinheiten 60 TN 82 TN 92 TN 31 TN 43 TN 13 TN Weitere Aussagen beziehen sich auf die Gruppen und Klassen, in denen berufsbezogener DaZ-Unterricht auf der Grundlage der in der Schulung vermittelten Inhalte durchgeführt werden soll. Die Aussagen von insgesamt 60 Schulungsteilnehmenden heben auf die Zusammensetzung der Lerner in den Gruppen und Klassen ab. Die Aspekte im Einzelnen sind in der nachfolgenden Übersicht enthalten. Voraussetzungen bei den Teilnehmenden Ein bestimmtes Niveau der Sprachkenntnisse der TN ist erforderlich, hohe Motivation, homogenere Kurszusammensetzung, die TN sollen mitmachen wollen Motivationsproblematik, unterschiedliche Lerngewohnheiten, zu heterogene Zusammensetzung der Kurse, aber: zu homogene Zusammensetzung fördert Kommunikation in der Muttersprache 22 TN 38 TN Mit Bezug auf die Lernorganisation und die Verfügbarkeit geeigneter Lehrmittel akzentuieren weitere 37 bzw. 28 Schulungsteilnehmende förderliche oder hinderliche Voraussetzungen, um die in der Schulung vermittelten Inhalte in der Arbeit in den Gruppen und Klassen umsetzen zu können. Entsprechende Aussagen sind in der nachfolgenden Übersicht exemplarisch zusammengestellt. Lernorganisation Möglichkeiten zu Sprachcoaching, zu Teamteaching, für die inhaltliche Abstimmung der Lehrkräfte, Teambildung und interdisziplinäres Arbeiten, regelmäßiger Austausch zwischen den Ehrenamtlichen, Supervision, fortlaufende Abstimmung mit Prüferinnen/Prüfern, Verzahnung der einzelnen Bestandteile zu einem Gesamtkonzept 33 TN 36

37 Förderprogramm IQ Lehrmittel Zu kurzfristig angesetzte Kurse, keine Kooperation zwischen Sprachlehrerinnen/Sprachlehrern und Betrieben Gute praxisnahe Materialien, Plattformen für Unterrichtsmaterial Zu komplizierte Fachtexte, schwierige Vorgaben in Lehrwerken, fehlende Materialien, zu leichte Sprache, die vermittelten Inhalte sind sehr umfangreich und auf diverse Gruppen ausgerichtet 4 TN 18 TN 10 TN Ein dritter Block von Aussagen bezieht sich auf die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte, auf den notwendigen Grad der Professionalisierung und auf die Unternehmenskultur sowohl des Bildungs- und Beschäftigungsträgers als auch des Betriebs, in dem berufsbezogenes Deutsch vermittelt wird. Exemplarische Aussagen dazu und die jeweilige Anzahl an Schulungsteilnehmenden, die auf die förderlichen und hinderlichen Rahmenbedingungen in diesen Zusammenhängen abheben, sind in der nachfolgenden Übersicht enthalten. Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte Professionalisierung der Lehrkräfte Unternehmenskultur Gute Organisation, Transparenz, Freiheit zu haben als Lehrkraft, Dinge zu tun, die man für notwendig hält, Bezahlung für ehrenamtliche Dozentinnen und Dozenten Fachlich geschultes Personal, mehr DaF-DaZ-Inhalte in Lehrerfortbildungen, kontinuierliche Schulungen Fehlendes Verständnis für Sprachprozesse im Kontext von Lernen, Fachlehrerinnen und Fachlehrer, die keine Fortbildung gemacht haben Haltung, Unterstützung, Mitarbeit in den Betrieben, guter Träger, gutes Team, entspannte Atmosphäre Fehlende offene Grundhaltung im Betrieb, Offenheit der beteiligten Personen 6.2 Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch für Betriebe 20 TN 15 TN 9 TN 17 TN Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch für Betriebe standen bislang nicht im Fokus. Erst seit 2017 nimmt die Anzahl dieser Schulungen erkennbar zu. Im Gesamtzeitraum seit 2015 wurden insgesamt 56 Schulungen zum berufsbezogenen Deutsch in Betrieben/für Betriebe mit insgesamt 569 Schulungsteilnehmenden durchgeführt. Davon entfielen allein 39 Schulungen mit insgesamt 344 Schulungsteilnehmenden auf Tabelle 33: Schulungen im Kontext berufsbezogenes Deutsch, Insgesamt Anzahl Schulungen Anzahl Teilnehmende Anders als bei den Schulungen im Kontext der interkulturellen Kompetenzentwicklung und interkulturellen Öffnung für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, handelt es sich bei den Schulungen im Kontext des berufsbezogenen Deutsch für diese Zielgruppe in aller Regel um mindestens eintägige Schulungsformate. Bezogen auf alle seit 2015 durchgeführten Schulungen liegt der Anteil der mindestens eintägigen Formate bei 85 Prozent. Schulungsteilnehmende Zielgruppe der Schulungen sind insbesondere klein- und mittelständische Betriebe aus dem Dienstleistungsbereich. Über den Gesamtzeitraum seit 2015 richteten sich rd. 63 Prozent der Schulungen auch oder ausschließlich an Akteure aus diesen Branchen und Betriebsgrößen. In 2017 hat diese Konzentration noch einmal deutlich zugenommen. In diesem Jahr lag der entsprechende Anteil bei rd. 80 Prozent. 6 TN 37

38 Förderprogramm IQ / Monitoringbericht 2017 Tabelle 34: Teilnehmende Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, (Mehrfachnennungen möglich) Schulungen mit Teilnehmenden aus Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % KMU Dienstleistung , , ,5 KMU Handwerk ,3 2 5,1 4 7,1 KMU Industrie ,6 1 1,8 Kammer , ,8 Andere Institution 2 100, ,3 8 20, ,1 N= Schulungsteilnehmende waren vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Betrieben, während die Leitungsebene nur mit wenigen Teilnehmenden vertreten war. Auch in dieser Hinsicht besteht ein Unterschied zu den Schulungen im Kontext der interkulturellen Kompetenzentwicklung und interkulturellen Öffnung für Betriebe und andere Wirtschaftsakteure, bei denen in starkem Maß die Leitungsebene in die Schulungen eingebunden war. Die Schulungen im Kontext des berufsbezogenen Deutsch sind damit in der Zielgruppe deutlich operativer ausgerichtet als die oben genannten Schulungen. Tabelle 35: Anzahl Schulungsteilnehmender aus ausgewählten Arbeitsbereichen, Arbeitsbereiche der Teilnehmenden Insgesamt Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Migrationsbeauftragte, Diversity-Beauftragte Personalabteilung/Abteilungsleitung Geschäftsführung Betriebsinhaber/-in Betriebsrat/-rätin Mitarbeiter/in Aus sonstigem Arbeitsbereich Teilnehmende ohne Zuordnung zu einem Arbeitsbereich Gesamt Schulungsthemen Zentrales Schulungsthema ist erwartungsgemäß Deutsch als Zweitsprache/Berufsbezogenes Deutsch. In neun von zehn Schulungen geht es um die Vermittlung entsprechender thematischer Inhalte. Bedeutung haben daneben solche Themen wie Qualifizierung und in etwas geringerem Ausmaß Interkulturelle Kompetenz und Willkommenskultur. Dabei zeigt sich für alle genannten Themen ein Bedeutungszuwachs in 2017, so stand Qualifizierung, d.h. Qualifizierungen im Kontext der beruflichen Anerkennung, in der Hälfte aller Schulungen (auch) im Fokus und Interkulturelle Kompetenz in jeder dritten Schulung. Tabelle 36: Schwerpunkte bei den Schulungsthemen, (Mehrfachnennungen möglich) Themen Insgesamt Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Deutsch als Zweitsprache/ 2 100, , , ,0 Berufsbezogenes Deutsch Interkulturelle , ,3 Kompetenz Willkommenskultur , , ,2 Antidiskriminierung ,4 6 10,7 Qualifizierung , , ,5 N =

39 Förderprogramm IQ Bedeutung der Schulungsthemen für die eigene Arbeitspraxis Für zwei Drittel aller Schulungsteilnehmenden handelte es sich um die erstmalige Teilnahme an einer Schulung im Kontext berufsbezogenes Deutsch. Angaben dazu, welche der Schulungsthemen von den Teilnehmenden als besonders wichtig für die eigene Arbeitspraxis angesehen werden, liegen für 70 der insgesamt 569 Teilnehmenden der zwischen 2015 und 2017 durchgeführten Schulungen vor. Rd. die Hälfte der Teilnehmenden benennt hier Methodik und Didaktik im berufsbezogenen Deutschunterricht und rd. ein Viertel Sprachsensibilisierung als das für sie unter Praxisaspekten besonders wichtige Thema und zehn Prozent das Thema Sprachsensibler Fachunterricht. Interkulturelle Themen haben neben dieser Palette sprachbezogener Themen dagegen geringe Bedeutung. Abbildung 6: Für die eigene Arbeitspraxis wichtigste Schulungsthemen, Beratungen bei Arbeitsmarktdienstleistern, kommunaler Verwaltung, Betrieben und weiteren Wirtschaftsakteuren Zum Leistungsportfolio der Landesnetzwerke gehören Beratungen zu Einzelfragen der Etablierung einer Willkommenskultur, interkulturellen Öffnung und Fachkräftesicherung ebenso wie Begleitungen im Prozess einer umfassenden interkulturellen Öffnung von Jobcentern, kommunalen Einrichtungen, in Betrieben und bei anderen Institutionen. Dabei können die Übergänge zwischen einer Beratung zu einer Einzelfrage beispielsweise zur Förderung bei der Einstellung eines Geflüchteten und dem Einstieg in eine umfassende Beratung zur Unterstützung betrieblicher Integrationsprozesse fließend sein. Auch ist nicht bei jeder Beratung bereits ausgemacht, dass ein weitergehender Beratungsprozess folgen wird. Es gibt unterschiedlichste Gründe, warum Organisationen oder Unternehmen zu IQ Beraterinnen und Beratern Kontakt aufnehmen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei nicht um die Bitte, in einem interkulturellen Öffnungsprozess begleitet zu werden, sondern um ein konkretes, punktuelles Problem oder eine konkrete Frage. Aus diesem Erstkontakt bzw. Beratungsgespräch kann (bei erfolgreicher Lösung des Anliegens) ein Prozess entstehen, muss aber nicht. Typische Einstiegsthemen sind: Beratung zur und Unterstützung bei der Personalakquise: Anwerbung von Fachkräften mit ausländischen Berufsabschlüssen, Beratung und Unterstützung bei der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen, Beratung und Unterstützung bezüglich Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen des beruflichen Anerkennungsverfahrens, Beratung und Unterstützung bezüglich Brückenmaßnahmen, Unterstützung beim Matching durch Mentoring und Lotsenprojekte, Beratung zu Arbeits- oder Asylrecht 39

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