Wikis im Blended Learning
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- Linus Adler
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Wikis im Blended Learning Konzepte, Erfahrungen und eine praktische Einführung zur Verwendung von MediaWiki vorwiegend für den Unterricht Einführungsvortrag im Modul 03 Bildungstechnologie Lehrgang eeducation4 Klaus Himpsl
2 Inhalt des Vortrags Das Oregon-Eperiment Was macht das Web2.0 aus? fünf gesellschaftliche Trends zentrale Prinzipien von Wikis Wiki an der HTL Dornbirn lerntheoretische Grundlagen verschiedene Einsatzzwecke im Unterricht Chancen für die Schule Chancen in der Bildung Chancen für Unternehmen Fragen und Diskussion Bildquellen Wickie: Folie 2 von 17
3 Das Oregon-Eperiment 1970 Architekt Christopher Aleander Campus der Universität von Oregon wurde nach seinen Prinzipien geplant, gestaltet und realisiert Beispiel Fußwege: aus Trampelpfaden im Rasen Aleander formulierte sechs Basisprinzipien, u. a.: die Partizipation der Anwender/innen die Koordination aller Beteiligten ein inkrementelles Wachstum die ständige Diagnose des Systems Aleanders Ideen inspirierten mehr außerhalb der Architektur: Softwareentwicklung: Design Patterns und Etreme Programming Kommunikation und Kollaboration: Wiki Folie 3 von 17
4 Was macht das Web 2.0 aus? Weblogs, Wikis, Social Bookmarks, RSS-Feeds, Podcasts Web 2.0 unscharfer Begriff neue Technologien verbesserte Usability passives Konsumieren aktives Mitgestalten Tim Burners-Lee: Interactivity Thesen Peter Baumgartner: Web 1.0 hat über Hyperlinks Inhalte verknüpft, Tim Burners-Lee Web 2.0 stellt Kontakte zu Personen her mit Social Software können soziale Kompetenzen trainiert werden Lehren im Web 1.0: Vermittlung eines Netzwerks von Fakten Lehren im Web 2.0 (zusätzlich!): Vermittlung von Kompetenzen zum selbständigen Knüpfen dieses Netzwerks Web2.0-Logo: fds.autorenteam.de Folie 4 von 17
5 WWW: vom Hypertet zum partizipativen Web Täglich neue Dienste Folie 5 von 17
6 Fünf gesellschaftliche Trends 1. Peer Production: Zusammenarbeit zw. Produzent/in und Konsument/in ( Prosumer ) 2. Sharing Culture: freiwillige und kostenlose Tauschkultur 3. The Wisdom of Crowds: massenhafte Zusammenarbeit 4. Open Culture: freie Zugänge auf allen Ebenen 5. Acting Globally: keine physikalischen oder geographischen Grenzen Tapscott, D. & Williams, A. (2006). Wikinomics: How Mass Collaboration Changes Everything. Portfolio Hardcover. Folie 6 von 17
7 Grundlegendes zu Wiki 1995 Ward Cunningham, Softwareentwickler zunächst Dokumentationssystem für Programmierer gemeinsames Bearbeiten von Teten über das Web Why are Wikis so ugly? nach und nach Erweiterung um zahlreiche Funktionen und verbesserte Darstellung Siegeszug von MediaWiki durch die Wikipedia mittlerweile zahllose Wiki-Systeme als Open-Source-Software Baumgartner/Kalz (2004): Wiki ist ein editierorientiertes CMS Ein Wiki-System ist eine leicht zu bedienende Plattform für kooperatives Arbeiten an Teten und Hyperteten. Folie 7 von 17
8 Wikis basieren auf zentralen Prinzipien Jede/r kann jeden Tet ändern. Das Erzeugen und Verändern von Seiten wird so weit wie möglich vereinfacht. Die Strukturen entstehen bottom-up durch Verlinkung. Der Inhalt ist nie fertig. Der Prozess ist fast genau so wichtig wie das aktuelle Ergebnis. Wikis sind aus diesem Grund nicht nur Werkzeuge. Durch die Wiki-Philosophie werden beim Einsatz nicht nur wichtige Medien- und Teamkompetenzen erworben, sondern Wikis fördern auch eine neue Lernkultur. Folie 8 von 17
9 Wiki an der HTL Dornbirn Initiator Ulrich Radzieowski zuerst eine Klasse im Linulabor ein Wiki für mehrere Klassen zu eng Idee der Klassen-Wikis auf einem eigenen Server passwortgeschützt für ungestörtes Arbeiten ein Klassenpasswort pro Wiki ein Lehrer/innenpasswort für alle Klassen-Wikis Klasse behält das Wiki bis zum Abschluss zusätzliche Wikis für zahlreiche Projekte Folie 9 von 17
10 Warum MediaWiki? weiter Verbreitungsgrad durch Wikipedia leicht erlernbare Formatierungsbefehle hervorragende Dokumentation gesicherte Weiterentwicklung ständige Updates zur Verbesserung wichtige Elemente fleibler Namensraum (kein CamelCase) direkte Kollaboration durch gleichzeitiges Bearbeiten einzelner Absätze möglich Spezialseiten wie kürzliche Änderungen, aktuelle Ereignisse, Kategorien, etc. MediaWiki: Wiki-Vergleich: Wiki-Engines: Folie 10 von 17
11 Lehr-/Lernmodelle nach Baumgartner Folie 11 von 17
12 Einteilung der Wiki-Einsatzzwecke Einteilung Einstellen von Lerninhalten Linksammlungen Brainstorming, Whiteboard Kollaboratives Schreiben Dokumentation, Protokollfunktion Handouts für Referate Ressourcenbezogene Kommunikation Ergebnissammlung zu Webquests Online-Schulmappe, Klassenplattform Projekt- und Wissensmanagement I II III Folie 12 von 17
13 Zusammenfassung: Wikis in der Schule pers. Wissensmanagement Wissen der eigenen Schule Wiki als Organisationshandbuch Lehrplan-Wiki aktueller Stand und Übersicht für alle (Kollegium, Eltern, Schüler/innen) Verweise auf gemeinsame Lernressourcen transparente Lernziele, Sammlung von Unterrichtsentwürfen Beispiel: Kartei zu Physik-Eperimenten Wiki als Plattform für Austausch-Projekte Wiki als Klassenplattform Organisatorisches Freinet-Klassenrat Online-Schulmappe Folie 13 von 17
14 Wikis im Bildungssektor Thematische Wikis auf diversen (Bildungs-)Servern WikiEducator: noch junge Initiative, Commonwealth of Learning Austausch von Materialien, Ideen, Konzepten, Unterrichtsentwürfen,... Teambildung über die Schulgrenzen hinweg Beispiele: Geogebra-Wiki: Pool zur Dyn. Geometrie-Software ZUM-Wiki: Zentrale für Unterrichtsmedien, Augsburg Pentagramm-Gruppe: Idee der Wiki-Lernpfade Kooperation und Kollaboration in Workshops: Beispiel: Erstellen von Tutorials mit Screen-Recording und Wiki Umsetzung von Blended-Learning-Konzepten Folie 14 von 17
15 Wikis in Unternehmen ehrlicher Hinweis: persönlich eher wenig Erfahrung dazu! häufiger Einsatz unter Software-Entwicklern/Entwicklerinnen Einsatzbeispiele: meist nur in einzelnen Abteilungen, manchmal unternehmenweit, selten prosuming denkbare Nutzungsszenarien: Organisationshandbuch Helpdesk interne Wissensdatenbank Vernetzung von Eperten/Epertinnen, Projektmanagement Entwicklung neuer Ideen zusammen mit den Consumern Folie 15 von 17
16 Weitere Informationen zum Autor zum Projekt MediaWiki Joins ILIAS zu den Klassen-Wikis (passwortgeschützt) zu EVL (Eigenverantwortliches Lernen) Download der Master Thesis Angebot in Buchform (Verlag Werner Hülsbusch) Folie 16 von 17
17 Kontakt E-Portfolio auf: Mag. Klaus Himpsl, MSc Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien der Dr. Karl Dorrek-Str. 30 A-3500 Krems Communityportal: Die Folien stehen unter einer Creative Commons License zur Verfügung, mit den Attributen Namensnennung keine Bearbeitung keine kommerzielle Nutzung. Folie 17 von 17
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