Demonstration: Eine Geschichte in verschiedenen Versionen für unterschiedliche sprachliche Lernziele erzählt.
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- Hilke Kaiser
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1 Demonstration: Eine Geschichte in verschiedenen Versionen für unterschiedliche sprachliche Lernziele erzählt
2 Sprachförderung im Gespräch, im Spiel und bei alltäglichen Handlungen Simone Kannengieser, Pädagogische Hochschule FHNW, ISP
3 Unterstützungsmassnahmen beim Spracherwerb Sprachförderung Logopädische Therapie Kooperation mit Eltern, Elternberatung Alltagsintegrierte Sprachförderung Separate Sprachförderung
4 Alltagsintegrierte SF Betreuungsperson = Förderperson Beteiligung wechselnd je nach Aktivität Kontinuierlich Implizites Sprachlernen Spontan, situativ Separate SF Betreuungsperson + Förderperson Klein- oder Gesamtgruppe, gleich bleibend Feste Zeitpunkte Explizites Sprachlernen Geplant, vorstrukturiert
5 Alltagsintegrierte SF Separate SF Querschnitts - SF Konzeptbücher Typische Situationen: Rollenspiel Unterhaltung beim Znüni Begleitetes Malen, Basteln Spaziergang SF mit Programmcharakter Lehrmittel Typische Situationen: Arbeit mit Bildkarten Stuhlkreis Lauschspiele, Ratespiele
6 ANLÄSSE FÜR DIALOGORIENTIERTE SPRACHFÖRDERUNG Alltagskommunikation & Spiel Projektarbeit & Handlungsskripte Dialogisches (Bilder) Buchlesen
7 ANLÄSSE FÜR DIALOGORIENTIERTE SPRACHFÖRDERUNG Alltagskommunikation & Spiel Projektarbeit & Handlungsskripte Dialogisches (Bilder) Buchlesen
8 Bücher è ermöglichen die Parallelisierung von bildlicher und sprachlicher Darstellung; Bilder sind Verstehensbrücken è ermöglichen das so genannte dialogische Vorlesen è eröffnen Erzählräume, regen die Phantasie an, vermitteln Wissen usw. è bereiten auf den Umgang mit Schriftkultur vor è Unterstützen die Repräsentationsfunktion, die Lösung vom Ich, Hier und Jetzt è ermöglichen das klassische Vorlesen und damit konzentrierten und qualitativ hochwertigen sprachlichen Input è bieten erweiterte sprachliche Register è folgen häufig dem Lernprinzip der Wiederholung
9 ANLÄSSE FÜR DIALOGORIENTIERTE SPRACHFÖRDERUNG Alltagskommunikation & Spiel Projektarbeit & Handlungsskripte Bücher, Medien, Lieder, Verse
10 Handlungsskripte è ermöglichen erfahrungsbasiertes Sprachlernen è unterstützen das Handlungs- und Sprachwissen über Gegenstände/Materialien: Instrumente, Objekte, Zutaten, Produkte Tätigkeiten Sequenzen Probleme è stärken Gemeinsamkeit des Tuns und den Dialog è unterstützen vorausschauendes Denken und Sprechen (planen, Absprachen treffen, Aufgaben verteilen usw.) è ermöglichen Vorstrukturierung und Kontrolle der sprachlichen Lerninhalte, einschliesslich bewusster Hervorhebungen und Wiederholungen
11 Projekte è verbinden Sachthemen (Weltwissen) und Sprache è ermöglichen Vorstrukturierung, Kontrolle, Hervorhebung und Wiederholungen der sprachlichen Lerninhalte (wie Handlungsskripte) è ermöglichen aufbauendes Lernen: Weiterentwicklungen von Themen und sprachlicher Lerninhalte è ermöglichen gleichzeitig Methodenvielfalt und Strukturiertheit
12 ANLÄSSE FÜR DIALOGORIENTIERTE SPRACHFÖRDERUNG. Alltagskommunikation & Spiel Projektarbeit & Handlungsskripte Bücher, Medien, Lieder, Verse
13 Alltagskommunikation und Spiel è Sind ideale Tätigkeits- und Lernformate, wenn sie nicht nur im Hier und Jetzt bleiben è lassen sich entwicklungsgerecht eher situational oder repräsentational gestalten è Gespräche über Vergangenes und Zukünftiges fördern repräsentationalen Sprachgebrauch è Rollenspiele fördern repräsentationalen Sprachgebrauch: Die Spielwelt wird in der Rollenspielentwicklung zunehmend durch die Sprache erzeugt.
14 Sprachförderhandeln im (Spiel-) Dialog 3 Komponenten Sprache anbieten Input geben Modell sein Verständlich Sein Zum Sprechen anregen Output evozieren Sprache modellieren Feedback geben Umformen Verständigung sichern Vgl. Kannengieser 2014
15 Sprachförderhandeln im (Spiel-) Dialog 3 Komponenten - Etwas erzählen - Eine Figur sprechen lassen - Eine Aufzählung machen - Offene Fragen stellen - Richtigstellung provozieren - Ein Problem stellen - Äusserung in korrigierter Form bestätigen - Äusserung erweitern - Rückfragen Vgl. Kannengieser 2014
16 Sprache anbieten Input geben Modell sein Verständlich Sein Zum Sprechen anregen Output evozieren Sprache modellieren Feedback geben Umformen Verständigung sichern Mögliche Erweiterung: Im Dialog ein bestimmtes Sprachlernziel verfolgen Vgl. Kannengieser 2014
17 zum Beispiel: Adjektive häufen Die Verwendung von Adjektiven locken Äusserungen des Kindes mit Adjektiven erweitern Vgl. Kannengieser 2014
18 zum Beispiel: Bestimmte grammatikalische Struktur häufen Die Verwendung der grammatikalischen Struktur locken Korrektives Feedback zu falscher oder fehlender Form geben Vgl. Kannengieser 2014
19 Referenzen Agazzi, Nina, Graemiger, Diana & Meyer, Rebecca (2011): Praxisbuch Sprechen und Handeln in Kindergarten und Therapie. Schaffhausen: Schubi Lernmedien Braun, Wolfgang et al. (2013): Praxisbuch Sprechen und Handeln : Förder- und Therapiematerial für Kinder mit Migrationserfahrung. Braunschweig: Schubi Lernmedien Groot-Wilken, Bernd & Kaseric, Tanja (2010): Sprachförderung durch Projektarbeit. Ein praktischer Leitfaden. Berlin: Cornelsen Scriptor Groot-Wilken, Bernd & Kaseric, Tanja (2009): Sprechanlass Alltag : kindorientierte Angebote und Projektarbeit zur Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen. Berlin: Cornelsen Scriptor Kannengieser, Simone, Kappeler Suter, Silvana, Aggeler Lätsch, Florence & Plangger, Natalie (2013): Nashorner haben ein Horn. Sprachförderung in Spielgruppen und Kindertageseinrichtungen. Berlin: Friedrich Kannengieser, Simone (2014): Spezifische Sprachentwicklungsstörungen. In: Grohnfeldt, Manfred (Hrsg.): Grundwissen der Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie. Stuttgart: Kohlhammer,
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