Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath Das europäische Jahr der Entwicklung 20 Jahre Aktionsplattform Peking

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath Das europäische Jahr der Entwicklung 20 Jahre Aktionsplattform Peking"

Transkript

1 Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath Das europäische Jahr der Entwicklung 20 Jahre Aktionsplattform Peking Ein wichtiges Ziel der Peking + 20 Strategie war neben der Gleichstellung der Frauen, die Armutsbekämpfung, ein Ende zu Gewalt, der allgemeine Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit, die besondere Betroffenheit von Frauen durch Klima-, Umwelt-, und Energiepolitik. Die 12 Interventionsthemen konnten die Diskussion in der Weltgesellschaft fördern und in vielen Ländern in der Welt zu Fortschritten in Geschlechtergerechtigkeit, gender-empowerment und Menschenrechte für Frauen und Mädchen erreichen. Nach wie vor gibt es gender-lücken und Gleichheitshindernisse, sodass kein Land auf der Welt die Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht hat. Mit der post Agenda sollen Geschlechtergleichstellung, gender-empowerment und Frauenmenschenrechte bis 2030 erreicht werden. Von daher muss die zentrale Bedeutung von Geschlechtergleichstellung, gender-empowerment und Frauenmenschenrechte sowohl in einem eigenständigen Ziel in der post-2015-agenda platziert werden, wie auch als Thema in allen Sektoren der post-2015-agenda. Die volle und effektive Umsetzung der Erklärung von Peking und der Aktionsplattform sind für die Frauenrechtskommission (CSV) wesentliche Voraussetzung um die Post-2015-Agenda und nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Peking Jahre Aktionsplattform von Peking 1995: Nach Mexiko, Kopenhagen, Nairobi treffen sich Delegierte aller damals 189 UN- Staaten und Mitglieder von Frauenverbänden und gruppen in Peking zur 4. Weltfrauenkonferenz. Ein Aufbruch: die Aktionsplattform eint alle trotz widersprüchlicher Diskussionen. Ein wesentlicher Meilenstein in der internationalen Gleichstellungspolitik war die Vierte Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen 1995 in Peking. 189 Staaten haben mit der sogenannten Pekinger Erklärung ein umfassendes Programm zur Gleichstellung von Frauen und Männern einstimmig angenommen: die "Aktionsplattform von Peking". Sie benennt in zwölf Bereichen konkrete Maßnahmen und Aufgaben zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter - mit verpflichtender Geltung in allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen. In der Pekinger Aktionsplattform wurde zum ersten Mal in einem Dokument der Vereinten Nationen das Prinzip des Gender Mainstreaming verankert. Hieraus ergibt sich für alle Mitgliedstaaten die Verpflichtung, ein Konzept zur Implementierung von "Gender Mainstreaming" zu entwickeln. Die Aktionsplattform ist ein Programm zur Herbeiführung der Machtgleichstellung der Frau. Ihr Ziel ist es, die Umsetzung der Zukunftsstrategien von Nairobi zur Förderung der Frau zu beschleunigen und alle Hindernisse zu beseitigen, die der aktiven Teilhabe der Frau an allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens entgegenstehen, indem ihre volle und gleichberechtigte Mitwirkung an den wirtschaftlichen, sozialen, 1

2 kulturellen und politischen Entscheidungsprozessen sichergestellt wird. Dies bedeutet, dass überall und auf allen Ebenen der staatlichen und der internationalen Gemeinschaft für Frauen wie Männer der Grundsatz geteilter Macht und geteilter Verantwortung gelten sollte. Die Gleichberechtigung von Frau und Mann ist eine Frage der Menschenrechte und eine Vorbedingung für soziale Gerechtigkeit sowie zugleich eine notwendige Grundvoraussetzung für Gleichberechtigung, Entwicklung und Frieden. Eine neue Partnerschaft auf der Grundlage der Ebenbürtigkeit von Frau und Mann ist Voraussetzung für eine bestandfähige Entwicklung, in deren Mittelpunkt der Mensch steht. Ein nachhaltiges und langfristiges Engagement für diese Ziele ist unverzichtbar, damit Frauen und Männer für sich, für ihre Kinder und für die Gesellschaft gemeinsam darangehen können, sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen. Deswegen werden 12 STRATEGISCHE ZIELE UND MASSNAHMEN festgelegt. A. Frauen und Armut B. Bildung und Ausbildung von Frauen C. Frauen und Gesundheit D. Gewalt gegen Frauen E. Frauen und bewaffnete Konflikte F. Die Frau in der Wirtschaft G. Frauen in Macht- und Entscheidungspositionen H. Institutionelle Mechanismen zur Förderung der Frau I. Menschenrechte der Frauen J. Frauen und die Medien K. Frauen und Umwelt L. Mädchen Nichts muss heute neu gedacht, sondern es muss alles umgesetzt werden, was sich die UN- Staaten versprochen haben. Bis heute hält die Völkerfamilie an der Aktionsplatform von Peking fest und bestätigt sie alle fünf Jahre. Die Berichte aller Mitgliedstaaten liegen vor und zeigen erneut, dass es zwar Fortschritte in Richtung Gleichstellung gibt. Aber: in keiner Region der Welt sind Frauen und Männer gleichgestellt bedeutet einen qualitativen Sprung. Die Post-2015-Agenda soll von den UN verabschiedet werden und dabei die globale Verantwortungsgemeinschaft beschwören. Es geht nicht mehr um Hilfe von Reich zu Arm, sondern um Transformation, vor allem im Interesse von Nachhaltigkeit. Ausgangspunkt müssen ein universales Menschenbild, Menschenrechte und soziale und ökologische Nachhaltigkeit sein. Davon sind die vorbereitenden Schlussdokumente noch weit entfernt. Allerdings ist die Post Agenda in ihren vorbereitenden Positionspapieren politischer als die MDGs. Wichtig ist ihr Engagement gegen 2

3 Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten und zwischen den Geschlechtern. Zwei Ungleichheitsziele sind prominent placiert, aber ohne konkrete Umsetzungsmechanismen. Fortschrittsberichte Die unterschiedlichen Weltregionen haben auf Regionalkonferenzen ihre Fortschritte der letzten 20 Jahre aufgelistet. Alle Weltregionen unterstreichen, dass die Gleichstellung von Frau und Mann in keiner Region erreicht worden ist. Die Aktionsplattform von Peking von 1995 hat an Aktualität nicht verloren. Nach wie vor sind die Kernpunkte auch heute zentrale Anliegen der Frauenbewegung und vieler politischer Institutionen. Fortschritte für Afrikas Frauen seit 1995 Afrikas Frauen sind das Rückgrat des afrikanischen Kontinents, sie sind die Mehrheit der Bevölkerung. 80% der Nahrungsmittel werden von Frauen produziert, 70% der afrikanischen Subsistenzwirtschaft verrichten Frauen, mehr als 60% der Landarbeiter in Sub-Sahara-Afrika sind Frauen. Wenn Frauen den gleichen Zugang zu Ressourcen wie Männer hätten, könnte die Produktion um 20-30% gesteigert werden. Damit könnte die Zahl der Hungernden um mehr als 15% gesenkt werden. Insgesamt arbeiten 80% der Frauen im informellen Sektor ohne soziale Sicherheit. Frauen obliegt auch die Sorgearbeit, Wasser holen, Feuerholz holen und die Versorgung der jüngeren und älteren Familienangehörigen. Dennoch sind 60% der chronisch Hungernden Frauen und Mädchen. Zunehmend mehr Frauen sind Alleinerziehende, rund 30%. Fortschritte seit Peking Gleichstellungsfortschritte in Afrika waren langsam, aber durchaus positiv. Das Maputo- Protokoll ist eine Art Grundgesetz für Gleichstellung. 1. Frauen und Armut Die Armutsrate sank auf 46,8 %. Allerdings sind Frauenhaushalte ärmer als die von Durchschnittsfamilien. Das positive Wirtschaftswachstum in einigen afrikanischen Staaten ist an Frauen vorbeigegangen, auch wenn die Armutsbekämpfungsstrategien spezielle Maßnahmen für Frauen vorsehen. Economic Empowerment von Frauen steht auf der Agenda der meisten afrikanischen Regierungen, vor allem der Zugang zu know how und Krediten, die Forderung des weiblichen Unternehmertums. 2. Bildung und Ausbildung Auch wenn die Einschulungsraten für Mädchen in Afrika erheblich zugenommen haben, bleiben sie benachteiligt, weil sie nach wie vor anders als die Jungen in die Familienarbeit einbezogen werden und immer noch vorzeitig die Schule verlassen. In Afrika ist die Analphabeten-Rate der Frauen bei 66%. 3

4 3. Frauen und Gesundheit Müttersterblichkeit und Zugang zu reproduktiver Gesundheit bleiben eine Herausforderung. Allerdings haben 17 afrikanische Staaten die Müttersterblichkeit um mehr als 50% gesenkt. 10 afrikanische Staaten verzeichnen überhaupt keinen Fortschritt. 4. Gewalt gegen Frauen In Zentralafrika waren 66% der Frauen häuslicher Gewalt ausgesetzt. Alle afrikanischen Staaten kennen Gesetze gegen Gewalt gegen Frauen, gegen Frauenhandel und sexuelle Gewalt. Dennoch sind Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigungen Kriegswaffe in vielen ethnischen Konflikten und Bürgerkriegen. Auch Genitalverstümmelung und Kinderheirat sind weiterhin üblich. 5. Frauen und bewaffnete Konflikte Die Beteiligung an Friedensprozessen wird von der UN-Resolution 1325 gefordert. Allerdings haben Frauen nur in dem Friedensplan für die fünf großen Seen eine Rolle gespielt. Nur fünf Länder der 16 Staaten mit bewaffneten Konflikten, beteiligten Frauen an den Verhandlungen. 6. Frauen und Wirtschaft Das economic empowerment von Frauen ist das Ziel vieler afrikanischer Staaten und Frauenunternehmertum wird von vielen Staaten gefördert, aber der Anteil der Frauen im formellen Sektor liegt nach wie vor bei rund 20%. 7. Frauen und Macht Die politische Gleichstellung von Frauen in Afrika hat große Fortschritte gemacht. Drei Frauen sind Staats- bzw. Regierungschefs. Frau Zuma ist die erste Vorsitzende der Kommission der afrikanischen Union. Der Anteil an Frauen in den nationalen Parlamenten ist stark gestiegen, z.b. in Ruanda auf 63,9%, in Südafrika auf 40,8%, in Mosambik auf 39,2%. Mehr als 30% Frauen gibt es in den Regierungen von Burundi, Ägypten, Kenia, Mauritius und Ruanda. Der Frauenanteil auf der kommunalen Ebene liegt in Benin bei 60%, in Lesotho bei 49% und in Gambia bei 42%. Die gute politische Repräsentation von Frauen verdanken die meisten afrikanischen Staaten Wahlgesetzen, Quoten und Satzungen der politischen Parteien. Das jetzige Jahrzehnt der Frau soll dazu führen, dass Frauen 50% aller Entscheidungsfunktionen erhalten. 8. Gleichstellungstellen oder Gleichstellungsministerien Fast alle afrikanischen Staaten haben institutionelle Mechanismen eingeführt, um die Gleichstellung der Frauen durchzusetzen. 9. Menschenrechte und Frauen Neben der Gewalt gegen Frauen werden auch Menschenrechtsverletzungen beklagt, und zwar überall. Dabei mahnt das Maputo-Protokoll Gesetze, Institutionen und Anlaufstellen für Frauen an. 4

5 10. Frauen und Umwelt Die Verschlechterung der Umwelt- und Klimabedingen hat besondere Auswirkungen auf Frauen, weil diese direkt betroffen sind vom mangelnden Zugang zu Wasser und Energie und besonders betroffen sind von Umwelt- und Naturkatastrophen. Allein südafrikanische Frauen legen jährlich 16 Mal die Strecke zum Mond zurück um Wasser für die Familie zu holen. 11. Schlussfolgerungen Die Bilanz für die Umsetzung der Aktionsplattform von Peking fällt für afrikanische Frauen in den meisten Lebens- und Arbeitsbereichen bescheiden aus. Es gibt allerdings auch Fortschritte. Afrikas Frauen fordern für die Post-2015-Agenda ein eigenständiges Ziel zur Durchsetzung von Geschlechtergleichheit und gender empowerment, sowie das gender mainstreaming und gender budgeting für alle Sektoren der nachhaltigen Entwicklungsziele. Forderungen der Frauen in Asien und dem Pazifik Die Beurteilung der Umsetzung der Aktionsplattform von Peking für Asien und den Pazifik kommt zu folgenden Ergebnissen: 1.Politische Macht Überall haben Frauen Zugang zu Ämtern und Mandaten, Gerichten und Friedensverhandlungen. Mehr Frauen haben Chancen in den Ländern, in denen es z.b. Quoten gibt. In 17 von 50 Staaten sind weniger als 10% der Abgeordneten Frauen. In 29 von 35 untersuchten Ländern sind 20% und weniger Minister. Frauen machen weniger als 20% der Dorf- und Gemeinde-Räte aus. Vorurteile, soziokulturelle Normen, Werte und Überzeugungen werden als Hindernis für den Zugang von Frauen zu Ämtern und Mandaten gesehen. 2. Frauen und Wirtschaft Das Recht auf Arbeit wurde für Frauen flächendeckend durchgesetzt. Besonders vorteilhaft waren geänderte Arbeitsgesetze, die Einführung flexibler Arbeitszeit, Mindestlöhne, Kinderbetreuungseinrichtungen und besserer Zugang zu Finanzdienstleistungen, vor allem Kredite. Beklagt werden für alle Staaten die horizontale und vertikale Segregation im Erwerbsleben, die geschlechtsbedingte Lohnlücke, sowie die Nichtbewertung von Sorgearbeit durch Frauen. Die Armut von Frauen ist in Asien und im Pazifik sehr unterschiedlich und kann bis zu 70% betragen. Besondere Armutsprobleme haben vor allem alleinerziehende und Frauen und alleinstehende Frauen. 3. Gewalt gegen Frauen und Mädchen Auch wenn in Asien jede dritte Frau Gewalt ausgesetzt ist, haben alle Mitgliedstaaten Gesetze verabschiedet, die Schutz vor Gewalt bieten sollen und fördern präventive Maßnahmen. Auch Frauenhandel und Hexerei sind verboten. 5

6 4. Bildung Große Fortschritte wurden im Bildungsbereich erzielt, wobei auch der Zugang zur tertiären Bildung gewährleistet ist und gender-parität existiert. Zunehmend mehr Frauen studieren traditionell männliche Studienfächer. In Süd- und Süd-West-Asien ist die Analphabeten-Rate von Mädchen und Frauen über 15 Jahre weniger als 50%. 5. Institutionelle Gleichstellung Alle Staaten haben die UN-Konvention gegen jegliche Diskriminierung der Frau umgesetzt, nationale Gleichstellungsgesetze verabschiedet und Gleichstellungspläne eingeführt mit Strategien wie gender-mainstreaming und auch gender-budgeting. Frauen in der Karibik In der Karibik ist Armut ein Frauenproblem. Die Zahl der Haushalte mit einem weiblichen Haushaltsvorstand ist erheblich gestiegen und beträgt z.b. für Barbados 50,7% für Antiqua und Barbuda 48,7%, Jamaika 47% und Grenada 41%. Frauenarmut wird durch unterschiedliche Faktoren charakterisiert, vor allem durch den Grad ihrer wirtschaftlichen Aktivität, erhöhte Arbeitslosigkeitsraten, ihre Konzentration auf feminisierte Branchen und Arbeitsplätze, sowie ihre hohe Belastung durch Haushalts- und Sorgearbeit. Außerdem wird auf Geschlechterstereotype, traditionelle Rollenvorstellungen und Vorurteile hingewiesen, die Frauen die gleichberechtigte Integration auf dem Arbeitsmarkt unmöglich machen. Der Prozentsatz der unter der Armutsgrenze lebenden Menschen wird auf 26% beziffert, 10% der Bevölkerung ist äußerst arm. Dabei ist Haiti nicht einbezogen, wo 76% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben. Bildung Die Mädchen- und Frauenbildung ist auf allen Bildungsstufen gestiegen. An der Universität von West-Indien gibt es doppelt so viele Frauen und Mädchen. 44% der akademischen Beschäftigten der Universität sind Frauen. Die Schulzeugnisse von Mädchen sind besser als die von Jungen. Teilweise machen Frauen über 70% der Studierende aus. Gewalt gegen Frauen Gewalt gegen Frauen ist in der Karibik ein großes Problem, vor allem auch Vergewaltigung. Jede dritte Frau ist gewalterfahren. Auch Mord ist häufiger als in anderen Weltregionen. Auch Frauenhandel ist verbreitet, trotz strengerer Gesetzgebung. Allerdings wird die mangelnde Bestrafung von Tätern kritisiert. Post-2015-Agenda Die Millennium-Entwicklungsziele laufen im Jahr 2015 aus. Sie werden durch neue globale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele ersetzt. Die MDG haben viel beigetragen zu Armutsbekämpfung und menschlicher Entwicklung. Sie bleiben in vielen Bereichen wie 6

7 Gerechtigkeit, Friedenssicherung, gute Regierungsführung und Respekt der Menschenrechte unzulänglich. Sie vernachlässigen die notwendige Verbindung von gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen mit ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit, die wachsende Ungleichheit zwischen Regionen und innerhalb von Gesellschaften und setzen das herrschende Wirtschaftswachstumsmodell nicht ins Verhältnis zu den erkennbaren Grenzen unseres Planeten. Die Weltgemeinschaft muss im September 2015 ein neues transformatives Rahmenwerk mit einem neuen Entwicklungsmodell auf den Weg bringen eine Agenda für den Süden und Norden. Dabei geht es um die Überwindung extremer Armut und Bekämpfung der Ungleichheit, Gerechtigkeit und menschenwürdiges Leben für alle, funktionsfähige Ökosysteme und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sichern, Bekämpfung des Hungers und Ernährungssouveränität, verantwortungsvolle Regierungsführung und global governance verankern, Frieden und menschliche Sicherheit, nachhaltiges Wirtschaften, gerechte Umsetzung ausreichende Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsfinanzierung. Eine neue globale Agenda, die nicht nur die Auswirkungen von Armut, sondern auch ihre Ursachen bekämpfen will, muss die Menschenrechte ins Zentrum rücken sowie die Überwindung von Ungleichheitsstrukturen und strukturellen Diskriminierungen zum Ziel haben. Soziale Sicherheit, menschenwürdige Arbeit, Gleichberechtigung, Bildung, Gesundheit sowie sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung sind wesentliche Voraussetzungen dafür, dass Menschen in Würde leben und ihre Fähigkeiten entfalten können. Sie müssen daher als Menschenrechte in einer neuen globalen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda verankert werden, mit dem Ziel, allen Menschen universellen Zugang zu Gesundheitssystemen, - produkten und -dienstleistungen, Bildung sowie Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) zu schaffen. Vor allem Mädchen, Frauen und besonders verletzliche Bevölkerungsgruppen müssen in den Fokus der Maßnahmen gerückt werden.wir fordern deshalb von der Bundesregierung, sich bei den Verhandlungen über eine Post-2015-Agenda dafür einzusetzen, dass die Menschenrechte im umfassenden Sinne, wie sie in den kodifizierten Menschenrechtsnormen, -standards und -instrumenten dargelegt und verankert sind, das überwölbende Leitbild aller Ziele einer neuen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda sind. die Schaffung sozialer Gerechtigkeit und die Durchsetzung des Menschenrechts auf soziale Sicherheit als zentrale Ziele in eine neue Agenda aufgenommen werden. das Menschenrecht auf menschenwürdige Arbeit und die soziale Grundsicherung für alle im Zielkatalog fixiert werden. Dies gilt sowohl für die in der formellen als auch in der informellen Wirtschaft und in der Sorgearbeit Beschäftigten. Maßnahmen müssen die Schaffung nationaler Untergrenzen für soziale Sicherung und menschenwürdiger Arbeitsplätze mit existenzsichernden Löhnen und Gehältern beinhalten. Das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung und unabhängige Interessenvertretung sowie das Streik- und Demonstrationsrecht müssen weltweit gesichert werden. 7

8 die Durchsetzung von Geschlechtergerechtigkeit als ein eigenständiges Ziel und Querschnittsthemen dem neuen Rahmenwerk verankert wird. Vor allem in den Bereichen soziale, politische und wirtschaftliche Teilhabe, Bildung, Gesundheit und bei der Bekämpfung häuslicher, sexualisierter und Kriegsgewalt sind konkrete Ziele und Indikatoren zu formulieren, um Geschlechtergerechtigkeit herzustellen. alle Ziele und Indikatoren der neuen Agenda die Inklusion, Gleichberechtigung und Nichtdiskriminierung von Menschen mit Behinderungen explizit berücksichtigen ein entscheidendes Jahr für die Frauen der Welt. 8

Armutsbekämpfung und Behinderung: Ein Stiefkind der internationalen Zusammenarbeit?

Armutsbekämpfung und Behinderung: Ein Stiefkind der internationalen Zusammenarbeit? Armutsbekämpfung und Behinderung: Ein Stiefkind der internationalen Zusammenarbeit? Gabriele Weigt Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.v. (bezev) Übersicht: 1. Zur Situation von Menschen mit Behinderung

Mehr

ENTWURF EINES BERICHTS

ENTWURF EINES BERICHTS Europäisches Parlament 2014-2019 Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter 15.12.2016 2017/0000(INI) ENTWURF EINES BERICHTS mit einem Vorschlag für eine Empfehlung des Europäischen

Mehr

Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, Präsentation 2016 DIE UN-AGENDA 2030

Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, Präsentation 2016 DIE UN-AGENDA 2030 Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, Präsentation 2016 DIE UN-AGENDA 2030 1 NEW YORK MÄRZ 2016 : FRAUEN FÜR AGENDA 2030 2 AGENDA 2030: NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Am 25. September 2015 haben 193 Mitgliedsstaaten

Mehr

Zukunftsrezept SDGs? Umsetzung der Agenda 2030 in Gemeinden. FairStyria Gemeindetagung 2018, am 29. November im Kunsthaus Weiz

Zukunftsrezept SDGs? Umsetzung der Agenda 2030 in Gemeinden. FairStyria Gemeindetagung 2018, am 29. November im Kunsthaus Weiz Zukunftsrezept SDGs? Umsetzung der Agenda 2030 in Gemeinden FairStyria Gemeindetagung 2018, am 29. November im Kunsthaus Weiz 1 Allgemeine Einführung in die SDGs Was ist neu an den SDGs? Umsetzung der

Mehr

Die Millennium- Entwicklungsziele

Die Millennium- Entwicklungsziele Franz Nuscheier / Michele Roth (Hg.) Die Millennium- Entwicklungsziele Entwicklungspolitischer Königsweg oder ein Irrweg? Mit einem Vorwort von Minister Armin Laschet EINE Welt- Texte der Stiftung Entwicklung

Mehr

Frauen als treibende Kraft

Frauen als treibende Kraft Frauen als treibende Kraft Frauen und Männer haben die gleichen Rechte. Frauen und Männer sind gleich viel wert. Das nennt man Gleichstellung der Geschlechter. Gleichstellung soll aber nicht nur am Papier

Mehr

Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle. Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission

Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle. Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission Hochwertige und chancengerechte Bildung für alle Katja Römer Pressesprecherin Deutsche UNESCO-Kommission Bildung o Bildung befähigt Menschen dazu, ein erfülltes Leben zu führen und ihre Persönlichkeit

Mehr

GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT: ZIEL 5 DER UN-AGENDA 2030 UND DER MARIE-SCHLEI-VEREIN

GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT: ZIEL 5 DER UN-AGENDA 2030 UND DER MARIE-SCHLEI-VEREIN GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT: ZIEL 5 DER UN-AGENDA 2030 UND DER MARIE-SCHLEI-VEREIN 2016 Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath DER MARIE-SCHLEI-VEREIN Gründung 1984 Armutsbekämpfung mit und für Frauen durch

Mehr

Für eine GERECHTE Welt Frauen und Entwicklung

Für eine GERECHTE Welt Frauen und Entwicklung Für eine GERECHTE Welt Frauen und Entwicklung Weltbevölkerung Ø 50% 50% Weltarbeitsstunden Ø : 66% : 33% 10% Weltlohnsummen Ø : 90% Weltvermögen Ø : 99% Quelle: Für eine gerechte Welt Frauen und Entwicklung

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar ZIELE FÜR EINE BESSERE WELT Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen (UN) die sogenannten Millenniumsziele formuliert. Damit haben die Staaten der UNO beschlossen, gegen Hunger, Armut und Krankheit in

Mehr

Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags

Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags anlässlich des Hochrangigen Ministertreffens auf VN-Ebene zu HIV/AIDS vom 8. 10. Juni 2016 in New York - 2 - - 2 - Sehr

Mehr

Die soziale Entwicklung in den Nord-Süd-Beziehungen

Die soziale Entwicklung in den Nord-Süd-Beziehungen A 336280 Die soziale Entwicklung in den Nord-Süd-Beziehungen von Immita Cornaz Präsidentin der schweizerischen Arbeitsgruppe für die Folgearbeiten Nord-Süd Weltgipfel für soziale Entwicklung in Kopenhagen

Mehr

Kommunen in der einen Welt Urbane Agrikultur im Norden und Süden. Welche Rolle spielen die Frauen?

Kommunen in der einen Welt Urbane Agrikultur im Norden und Süden. Welche Rolle spielen die Frauen? Diskussionsreihe Vom Süden Lernen Urbanes Gärtnern, Ernährungssouveränität und Nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs*) Kommunen in der einen Welt Urbane Agrikultur im Norden und Süden. Welche Rolle spielen

Mehr

»Die Wirklichkeit der Entwicklungspolitik«

»Die Wirklichkeit der Entwicklungspolitik« »Die Wirklichkeit der Entwicklungspolitik«Pressekonferenz Berlin, 13. November2014 Es gilt das gesprochene Wort Statement Danuta Sacher Vorstandsvorsitzende terre des hommes Deutschland e.v. terre des

Mehr

DIE UN-NACHHALTIGKEITSAGENDA SDG - UMSETZUNG IN DEUTSCHLAND UND DIE GENDER- FRAGE

DIE UN-NACHHALTIGKEITSAGENDA SDG - UMSETZUNG IN DEUTSCHLAND UND DIE GENDER- FRAGE DIE UN-NACHHALTIGKEITSAGENDA SDG - UMSETZUNG IN DEUTSCHLAND UND DIE GENDER- FRAGE PROF. DR. H.C. CHRISTA RANDZIO-PLATH VORSITZENDE MARIE-SCHLEI-VEREIN 1. AUGUST 2017 FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG/VWU HANOI

Mehr

WEGE AUS DER ARMUT. "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist"

WEGE AUS DER ARMUT. Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist WEGE AUS DER ARMUT "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist" Wer hungern muss, wer kein Geld für die nötigsten Dinge hat,

Mehr

AK Nachhaltigkeit. Begriffe und Konzepte

AK Nachhaltigkeit. Begriffe und Konzepte AK Nachhaltigkeit Begriffe und Konzepte Das Jugendwerk der AWO Arbeiter*innen-Bewegung Gerechtigkeit als zentraler Wert und ethisches Prinzip Unser Grundsatzprogramm: - Armutsbekämpfung - Anti-Diskriminierung

Mehr

Menschenrechte der Frauen. Federal Ministry for Foreign Affairs of Austria

Menschenrechte der Frauen. Federal Ministry for Foreign Affairs of Austria der Frauen Federal Ministry for Foreign Affairs of Austria The advancement of women and the achievement of equality between women and men are a matter of human rights and a condition for social justice

Mehr

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1 I Internationale Abkommen Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau Art.

Mehr

Infoblatt. Junge Menschen und Bevölkerungsentwicklung. Am wenigsten entwickelte Länder. Weltweit

Infoblatt. Junge Menschen und Bevölkerungsentwicklung. Am wenigsten entwickelte Länder. Weltweit Junge Menschen und Bevölkerungsentwicklung Weltweit 12 Am wenigsten entwickelte Länder 3 Bevölkerung in Milliarden 1 8 6 4 2 195 1975 2 225 25 275 21 Bevölkerung in Milliarden 2 1 195 1975 2 225 25 275

Mehr

Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. und ihre Bedeutung für Rostock

Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. und ihre Bedeutung für Rostock Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung und ihre Bedeutung für Rostock Jens Martens Rostock 1. Juni 2016 1. Die neue 2030-Agenda der Vereinten Nationen 2. Der Kern der neuen Agenda: Die SDGs 3. Umsetzungsperspektiven

Mehr

DE In Vielfalt geeint DE B8-0150/1. Änderungsantrag 1 Beatrix von Storch im Namen der ECR-Fraktion

DE In Vielfalt geeint DE B8-0150/1. Änderungsantrag 1 Beatrix von Storch im Namen der ECR-Fraktion 1.2.2016 B8-0150/1 Änderungsantrag 1 Erwägung F a (neu) Fa. in der Erwägung, dass keine zusätzlichen Legislativvorschläge angenommen werden sollten, solange die geltenden Rechtsvorschriften und politischen

Mehr

UNESCO Inklusive Bildung. Katja Römer Deutsche UNESCO-Kommission

UNESCO Inklusive Bildung. Katja Römer Deutsche UNESCO-Kommission UNESCO Inklusive Bildung Katja Römer Deutsche UNESCO-Kommission 25. November 2010 Struktur 1. UNESCO / Deutsche UNESCO-Kommission 2. Kontext inklusiver Bildung 3. Inklusion im Bildungswesen 4. Inklusion

Mehr

Gleichstellung = nicht für jeden und jede das Gleiche, sondern für alle das Richtige

Gleichstellung = nicht für jeden und jede das Gleiche, sondern für alle das Richtige Gleichstellung = nicht für jeden und jede das Gleiche, sondern für alle das Richtige WAHLPRÜFSTEINE zur Bundestagswahl 2017 Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen Impressum

Mehr

Gleichstellung = nicht für jeden und jede das Gleiche, sondern für alle das Richtige

Gleichstellung = nicht für jeden und jede das Gleiche, sondern für alle das Richtige 12 Gleichstellung nicht für jeden und jede das Gleiche, sondern für alle das Richtige WAHLPRÜFSTEINE zur Bundestagswahl Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen 2017

Mehr

Vorgeschlagene Diskussionspunkte

Vorgeschlagene Diskussionspunkte INTERNATIONALE ARBEITSKONFERENZ 99. Tagung, Genf, Juni 2010 Ausschuss für die wiederkehrende Diskussion über Beschäftigung C.E./D.1 Vorgeschlagene Diskussionspunkte Auf ihrer 97. Tagung (2008) nahm die

Mehr

Antworten der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen des Deutschen Behindertenrates (dbr) zur Europawahl 2014

Antworten der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen des Deutschen Behindertenrates (dbr) zur Europawahl 2014 en der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen des Deutschen Behindertenrates (dbr) zur Europawahl 2014 1. Wie sieht Ihre Vision eines inklusiven, nachhaltigen und demokratischen Europas

Mehr

Vielen Dank an die Yezidischen und Kurdischen Frauen für die Einladung heute hier als linken Frauen mit Euch zusammen zu demonstrieren.

Vielen Dank an die Yezidischen und Kurdischen Frauen für die Einladung heute hier als linken Frauen mit Euch zusammen zu demonstrieren. Internationaler Tag NEIN zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen Frauenrechte sind Menschenrechte: Gewalt an Frauen bekämpfen! Rede von Annamaria Diaz auf der Demo der kurdischen und yezidischen Frauen am 21.11.

Mehr

Vereinigung Berner Division. Entwicklung von Sicherheit: Erfahrungen und künftige Herausforderungen

Vereinigung Berner Division. Entwicklung von Sicherheit: Erfahrungen und künftige Herausforderungen Vereinigung Berner Division Entwicklung von Sicherheit: Erfahrungen und künftige Herausforderungen Walter Fust Direktor Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit 1 Sicherheit und Entwicklung Die Ziele

Mehr

LEITBILDPROZESS MANNHEIM 2030 & DIE 17 GLOBALEN NACHHALTIGKEITSZIELE

LEITBILDPROZESS MANNHEIM 2030 & DIE 17 GLOBALEN NACHHALTIGKEITSZIELE LEITBILDPROZESS MANNHEIM 2030 & DIE 17 GLOBALEN NACHHALTIGKEITSZIELE DIE ENTWICKLUNG DER WELT Daten, Fakten, Risiken 2017 ff. Weltbevölkerung: 2016 rund 7,4 Milliarden Menschen, bis 2050 rund 9.9 Milliarden

Mehr

SDGs und die Agenda 2030 Globale Entwicklungsziele für eine nachhaltige Zukunft

SDGs und die Agenda 2030 Globale Entwicklungsziele für eine nachhaltige Zukunft Fachtag Erwachsenenbildung: SDGs und die Agenda 2030 Globale Entwicklungsziele für eine nachhaltige Zukunft Stuttgart, den 21.3.2017 Silja-Kristin Vogt, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW)

Mehr

Das Ende der Armut? Wie die Nachhaltigen Entwicklungsziele die globale Armut beenden wollen. Gabriele Köhler UNRISD senior research associate

Das Ende der Armut? Wie die Nachhaltigen Entwicklungsziele die globale Armut beenden wollen. Gabriele Köhler UNRISD senior research associate Das Ende der Armut? Wie die Nachhaltigen Entwicklungsziele die globale Armut beenden wollen Gabriele Köhler UNRISD senior research associate Die Ausgangsfragestellung Was sind die Ursachen und Konsequenzen

Mehr

Nachhaltigkeit hat (k)ein Geschlecht

Nachhaltigkeit hat (k)ein Geschlecht Christiane Thorn Nachhaltigkeit hat (k)ein Geschlecht Perspektiven einer gendersensiblen Zukunftsfähigen Entwicklung Dimensionen der Nachhaltigkeit Ökologie Gender Politik Mainstreaming Ökonomie Soziales

Mehr

Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. Wolfgang Obenland Hannover 20. Februar 2017

Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. Wolfgang Obenland Hannover 20. Februar 2017 Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung Wolfgang Obenland Hannover 20. Februar 2017 1. Die Ausgangslage: Verschärfte Krisen 2. Die 2030-Agenda der Vereinten Nationen 3. Der Kern der neuen Agenda: Die

Mehr

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung - Regionale Aspekte bei der Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele - Montag, 20.02.2017 Julian Cordes Ablauf 1. Der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen

Mehr

Die Weltkonferenzen der 90er Jahre: Baustellen für Global Governance

Die Weltkonferenzen der 90er Jahre: Baustellen für Global Governance Thomas Fues, Brigitte I. Hamm (Hg.) Die Weltkonferenzen der 90er Jahre: Baustellen für Global Governance A2001 8135 EINE Welt- Texte der Stiftung Entwicklung und Frieden Verlag J.H.W. Dietz Nachf. GmbH

Mehr

Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit

Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit Prof. Dr. Birgit Meyer Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit Vortrag auf der Tagung der BAG Wohnungslosenhilfe zum Thema: Menschenrechte und Frauenrechte in der Wohnungslosenhilfe

Mehr

Good Governance im europäischen Entwicklungsrecht

Good Governance im europäischen Entwicklungsrecht Dorothee Kuon Good Governance im europäischen Entwicklungsrecht Nomos Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 15 Einleitung 17 Erster Teil: Die Entwicklungszusammenarbeit der EU - Politisierung und Verrechtlichung

Mehr

Antworten der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen der Gender

Antworten der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen der Gender en der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen der Gender Mainstreaming Experts International 1. Welchen Stellenwert werden Sie

Mehr

Ernährungssicherung aus globaler Sicht

Ernährungssicherung aus globaler Sicht Ernährungssicherung aus globaler Sicht Die internationalen Hungerziele im Rück- und Ausblick Dr. Josef Schmidhuber Food and Agriculture Organization of the United Nations Wien, 13 Oktober 2016 2015 2015

Mehr

Eine Welt ohne Armut: Die Pläne der Vereinten Nationen bis Dr. Nicole Rippin 12. April 2014

Eine Welt ohne Armut: Die Pläne der Vereinten Nationen bis Dr. Nicole Rippin 12. April 2014 Eine Welt ohne Armut: Die Pläne der Vereinten Nationen bis 2030 Dr. Nicole Rippin 12. April 2014 MINISTRIES OF GRACE http://www.ministriesofgrace.de Matthäus 26, 11: denn die Armen habt ihr allezeit bei

Mehr

VERHALTENSCODEX FÜR VERTRAGSPARTNER DER 5. FEBRUAR 2016 TUCHFABRIK WILLY SCHMITZ GMBH & CO.KG

VERHALTENSCODEX FÜR VERTRAGSPARTNER DER 5. FEBRUAR 2016 TUCHFABRIK WILLY SCHMITZ GMBH & CO.KG VERHALTENSCODEX FÜR VERTRAGSPARTNER DER TUCHFABRIK WILLY SCHMITZ GMBH & CO.KG 5. FEBRUAR 2016 TUCHFABRIK WILLY SCHMITZ GMBH & CO.KG Präambel 2 Compliance 2 Gesetze, Regelungen und anerkannte Leitsätze

Mehr

Nachhaltige Entwicklung Wie kann die FCTC dazu beitragen? Sonja von Eichborn Unfairtobacco.org

Nachhaltige Entwicklung Wie kann die FCTC dazu beitragen? Sonja von Eichborn Unfairtobacco.org Nachhaltige Entwicklung Wie kann die FCTC dazu beitragen? Sonja von Eichborn Unfairtobacco.org Nachhaltige Entwicklung Eine dauerhaft nachhaltige Entwicklung muss die Rechte und Bedürfnisse der Gegenwart

Mehr

Verhaltenskodex für Vertragspartner von BOXMARK Leather

Verhaltenskodex für Vertragspartner von BOXMARK Leather Verhaltenskodex für Vertragspartner von BOXMARK Leather Inhalt Präambel...3 Compliance...3 Gesetze, Regelungen und anerkannte Leitsätze...3 Antikorruption...3 Einhaltung der Wettbewerbsregeln...4 Einhaltung

Mehr

Frauen bewegen Afrika

Frauen bewegen Afrika Frauen bewegen Afrika Frauen sind Trägerinnen sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung, Haupternährerinnen und -versorgerinnen ihrer Familien. Sie produzieren Nahrungsmittel, führen Unternehmen, lassen

Mehr

FRAUEN AUF DER FLUCHT

FRAUEN AUF DER FLUCHT FRAUEN AUF DER FLUCHT BEISPIELE AUS SYRIEN, LIBANON UND LIBYEN Heide Serra AMICA e.v. - Hilfsorganisation Gliederung 1. Einleitung: Frauen in Kriegen und Krisenregionen 2. Länderbeispiel Syrien 3. Länderbeispiel

Mehr

WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene. PD Dr. Beate Hoecker

WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene. PD Dr. Beate Hoecker WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene PD Dr. Beate Hoecker Drei Fragen: Wie sind Frauen auf der europäischen Ebene repräsentiert? In welcher Weise beteiligen

Mehr

Forum Ökologische Nachhaltigkeit: Qualifizierung und Bildung

Forum Ökologische Nachhaltigkeit: Qualifizierung und Bildung Gleichstellung der Geschlechter, Antidiskriminierung und Ökologische Nachhaltigkeit von der Strategie zur Praxis Forum Ökologische Nachhaltigkeit: Qualifizierung und Bildung Julika Schmitz, Henriette Meseke

Mehr

Millennium Development Goals und Armut und Hungerbekämpfung

Millennium Development Goals und Armut und Hungerbekämpfung Millennium Development Goals und Armut und Hungerbekämpfung Ricarda Deutschbein Mareike Täger Meike Röhm 27.Januar 2015 Gliederung 1. Begriffsserklärung 2. Vorstellung der Ziele und deren Ergebnisse 3.

Mehr

Überwindung der weiblichen Genitalverstümmelung

Überwindung der weiblichen Genitalverstümmelung Länderbereich Afrika Westafrika II, Angola und Afrika überregional Überwindung der weiblichen Genitalverstümmelung Überregionales Projekt / Sektorvorhaben Quelle: afrol News 95-100% 90-95% 75-95% 50-75%

Mehr

17 Ziele für eine bessere Welt. In Leichter Sprache

17 Ziele für eine bessere Welt. In Leichter Sprache 17 Ziele für eine bessere Welt In Leichter Sprache 17 Ziele für eine bessere Welt in Leichter Sprache 193 Länder auf der Welt arbeiten zusammen. Diese Länder sind die Vereinten Nationen. Im Jahr 2015 haben

Mehr

Samira Bouslama FORUM Umweltbildung

Samira Bouslama FORUM Umweltbildung Samira Bouslama FORUM Umweltbildung Bildung für nachhaltige Entwicklung Ziel und Zweck ist eine gesellschaftliche Transformation. Lerninhalt: Aufnahme von zentralen Themen wie Klimawandel, Biodiversität,

Mehr

August-Dicke-Schule, Schützenstraße 44, Solingen Kernlehrplan Politk/ Wirtschaft

August-Dicke-Schule, Schützenstraße 44, Solingen Kernlehrplan Politk/ Wirtschaft August-Dicke-Schule, Schützenstraße 44, 42659 Solingen Kernlehrplan Politk/ Wirtschaft Im Fach Politik/Wirtschaft arbeiten wir in der Klasse 5 mit dem Lehrbuch Team 5/6 aus dem Verlag Schöningh. Die Reihenfolge

Mehr

Factsheet. Die Millennium-Entwicklungsziele was wurde bisher erreicht?

Factsheet. Die Millennium-Entwicklungsziele was wurde bisher erreicht? Factsheet Die Millennium-Entwicklungsziele was wurde bisher erreicht? Im Jahr 2000 verpflichteten sich 189 Staaten im Rahmen der Millenniumserklärung der Vereinten Nationen zum Erreichen der Millennium-Entwicklungsziele

Mehr

WASH Kamerun Wasser. Sanitär. Hygiene.

WASH Kamerun Wasser. Sanitär. Hygiene. Wasser ist Grundlage jeglichen Lebens Auf der Erde gibt es insgesamt ausreichend frisches Wasser für alle, trotzdem ist der Zugang zu sicheren Wasserquellen nicht für jeden sichergestellt. Trotz umfangreicher

Mehr

Ziel 5 Gleichberechtigung der Geschlechter und Frauenförderung

Ziel 5 Gleichberechtigung der Geschlechter und Frauenförderung Prof. Dr. Gülay Çağlar Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft Arbeitsgebiet Gender & Diversity Ziel 5 Gleichberechtigung der Geschlechter und Frauenförderung Anforderungen an die inter- und transdisziplinäre

Mehr

HIV/Aids in Afrika & Global

HIV/Aids in Afrika & Global HIV/Aids in Afrika & Global Arbeitnehmerzentrum Königswinter Seminar Afrikas verwaiste Generation 26.2.2010 Frank Mischo, Kindernothilfe e.v. Erwachsene und Kinder mit HIV, 2007 Nordamerika 1.2 Mio Karibik

Mehr

Peter Bartelheimer/Thomas Drosdowski/ Ortrud Leßmann Ein Teilhabekorridor für nachhaltige Entwicklung

Peter Bartelheimer/Thomas Drosdowski/ Ortrud Leßmann Ein Teilhabekorridor für nachhaltige Entwicklung Peter Bartelheimer/Thomas Drosdowski/ Ortrud Leßmann Ein Teilhabekorridor für nachhaltige Entwicklung Fachtagung Dritter Bericht zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland soeb 3 Berlin, 17.10.2016

Mehr

Armut und Menschenrechte in Entwicklungsländern. Menschenrechts-Tagung: Armut und Behinderung weltweit - 6. Dezember 2013, Berlin

Armut und Menschenrechte in Entwicklungsländern. Menschenrechts-Tagung: Armut und Behinderung weltweit - 6. Dezember 2013, Berlin Armut und Menschenrechte in Entwicklungsländern Menschenrechts-Tagung: Armut und Behinderung weltweit - 6. Dezember 2013, Berlin Armut und Menschenrechte in Entwicklungsländern 2 Gliederung 1. Begriffsklärung:

Mehr

STANDPUNKT IN FORM VON ÄNDERUNGSANTRÄGEN

STANDPUNKT IN FORM VON ÄNDERUNGSANTRÄGEN Europäisches Parlament 2014-2019 Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter 4.5.2017 2017/2025(INI) STANDPUNKT IN FORM VON ÄNRUNGSANTRÄGEN des Ausschusses für die Rechte

Mehr

Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei LEONI

Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei LEONI Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei LEONI Präambel LEONI dokumentiert mit dieser Erklärung die grundlegenden sozialen Rechte und Prinzipien. Sie sind Grundlage des Selbstverständnisses

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Dr. Josef Stockinger am 30. November 2009 zum Thema "Entwicklungshilfe im Dialog Oberösterreich engagiert sich für eine gerechte Welt" Weiterer Gesprächsteilnehmer:

Mehr

Ihr Logo DAS KLEINE 1X1 DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT. Fotos: BMZ

Ihr Logo DAS KLEINE 1X1 DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT. Fotos: BMZ DAS KLEINE 1X1 DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Fotos: BMZ Webinarbeschreibung Bei Entwicklungszusammenarbeit (EZ) denken die einen an Brunnenoder Schulbau, die anderen an Kooperationen zwischen Staaten

Mehr

Jugendsession > Dossier. Gleichstellung von Mann & Frau September 2011

Jugendsession > Dossier. Gleichstellung von Mann & Frau September 2011 Jugendsession 2011 1. 4. September 2011 > Dossier Gleichstellung von Mann & Frau 1. Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis... 2 2. Einleitung... 2 3. Stand der Gleichstellung... 2 4. Das Gleichstellungsgesetz...

Mehr

Wie können wir weltweit Gesundheit partnerschaftlich und nachhaltig fördern? Eine Einführung in die Globale Gesundheit

Wie können wir weltweit Gesundheit partnerschaftlich und nachhaltig fördern? Eine Einführung in die Globale Gesundheit Wie können wir weltweit Gesundheit partnerschaftlich und nachhaltig fördern? Eine Einführung in die Globale Gesundheit Brot für die Welt Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung Mareike Haase -

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis

Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis Dr. Barbara Dorn Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Leiterin Abteilung Bildung Berufliche Bildung Anhörung des Parlamentarischen Beirates

Mehr

>>> Kernthesen zur. Entwicklungspolitik. Thesenpapier. Dr. Christian Ruck Sibylle Pfeiffer Hartwig Fischer

>>> Kernthesen zur. Entwicklungspolitik. Thesenpapier. Dr. Christian Ruck Sibylle Pfeiffer Hartwig Fischer >>> Kernthesen zur Entwicklungspolitik Mit Afrika Thesenpapier Dr. Christian Ruck Sibylle Pfeiffer Hartwig Fischer Berlin, 6. Juli 2011 Die nachfolgenden sieben Kernthesen zur Entwicklungspolitik mit Afrika

Mehr

Einladung. 5. Hamburger Ratschlag zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Freitag, den 23. November 2018

Einladung. 5. Hamburger Ratschlag zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Freitag, den 23. November 2018 Die Zunkunft, die wir wollen das Hamburg, das wir brauchen. Einladung 5. Hamburger Ratschlag zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung Freitag, den 23. November 2018 13.00 bis 18.00

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis

Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis Dr. Isabel Rohner Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Abteilung Bildung Berufliche Bildung BNE-Agendakongress, 11. Juli 2016 Definition

Mehr

Nachhaltige Entwicklungsziele der Vereinten Nationen

Nachhaltige Entwicklungsziele der Vereinten Nationen Nachhaltige Entwicklungsziele der Vereinten Nationen UMSETZUNG DER AGENDA 2030 IN ÖSTERREICH Nachhaltige Entwicklung für alle Bürgerinnen und Bürger in den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Transformation

Mehr

Globale Zusammenhänge

Globale Zusammenhänge Globale Zusammenhänge Lebenswelt 1. Block 14. Oktober 2016 Karin Wirnsberger Initiative kikuna e.v., Dornstadt www.kikuna-welt.de 1 Die Geschichte der Nachhaltigen Entwicklung 1972: Weltumweltkonferenz

Mehr

Recht auf Wasser - Human Rights beyond MDG s Practice beyond Theory

Recht auf Wasser - Human Rights beyond MDG s Practice beyond Theory Recht auf Wasser - Human Rights beyond MDG s Practice beyond Theory Thomas Levin und Hans-Werner Theisen Bad Kissingen, 2.-6. Juli 2007 09.08.2007 Seite 1 UN Millenniums Entwicklungsziel bis 2015: Halbierung

Mehr

Beseitigung der extremen Armut und des Hungers

Beseitigung der extremen Armut und des Hungers MDG 1 Hintergrund Beseitigung der extremen Armut und des Hungers Das Ziel: Im Vergleich zu 1990 soll bis 2015 der Anteil der Menschen halbiert werden, die in extremer Armut leben und Hunger leiden. Die

Mehr

WORKSHOP ENTWICKLUNG WER MUSS SICH ENTWICKELN?

WORKSHOP ENTWICKLUNG WER MUSS SICH ENTWICKELN? WORKSHOP ENTWICKLUNG WER MUSS SICH ENTWICKELN? Entwicklung Seite 2 ENTWICKLUNG WER MUSS SICH ENTWICKELN? Den Begriff «Entwicklung» kritisch hinterfragen Wer muss sich «entwickeln?» Gesellschaften, in denen

Mehr

Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V. Fürstenwall Düsseldorf Postfach Düsseldorf

Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V. Fürstenwall Düsseldorf Postfach Düsseldorf Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V. Fürstenwall 132 40217 Düsseldorf Postfach 105142 40042 Düsseldorf Telefon: 0211/3 84 12-0 Telefax: 0211/3 84 12 66 nordrhein-westfalen@vdk.de www.vdk.de/nrw

Mehr

Woche der NacHhalTigkeit juni 2018 veranstaltungen

Woche der NacHhalTigkeit juni 2018 veranstaltungen Woche der NacHhalTigkeit 18.-23. juni 2018 veranstaltungen die 17 ziele für nachhaltige entwicklung Grafik: Vereinte Nationen die 17 ziele für nachhaltige entwicklung Wir können die erste Generation sein,

Mehr

9. Berliner Europa-Forum. 23. Februar 2013

9. Berliner Europa-Forum. 23. Februar 2013 9. Berliner Europa-Forum 23. Februar 2013 Bürgererklärung Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung durch das Land Berlin Wir, Bürgerinnen und Bürger Lichtenbergs, haben uns am 23. Februar 2013

Mehr

Gender und Armutsbekämpfung

Gender und Armutsbekämpfung Gender und Armutsbekämpfung Neuere konzeptionelle Ansätze in der internationalen EZ Birte Rodenberg 2003 1 Globale Trends von Armut und sozialer Ungleichheit 1,3 Mrd. extrem Arme. Heterogene Armutstrends:

Mehr

Zwei Jahre AGENDA 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Welt im Wandel Beitrag des BMZ

Zwei Jahre AGENDA 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Welt im Wandel Beitrag des BMZ Zwei Jahre AGENDA 2030 für nachhaltige Entwicklung Die Welt im Wandel Beitrag des BMZ DAS BMZ ALS MOTOR FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Die Agenda 2030 ist das globale Leitbild und damit der Weltzukunftsvertrag

Mehr

Sitzung der 70. Europaministerkonferenz. am 28./29. April 2016 in Brüssel. Beschluss

Sitzung der 70. Europaministerkonferenz. am 28./29. April 2016 in Brüssel. Beschluss Sitzung der 70. Europaministerkonferenz am 28./29. April 2016 in Brüssel TOP 2: Migrations- und Flüchtlingspolitik in der EU Berichterstatter: Hessen, Bayern, Bremen, Nordrhein-Westfalen Beschluss Der

Mehr

Die Soziale Marktwirtschaft (als Option

Die Soziale Marktwirtschaft (als Option Die Soziale Marktwirtschaft (als Option für die Armen)in Lateinamerika Münster 2018 LATEINAMERIKA Die soziale und wirtschaftliche Lage in Lateinamerika Lateinamerika ist keine homogene Weltregion. Wir

Mehr

Afrika: Viele Probleme, viele Chancen

Afrika: Viele Probleme, viele Chancen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Afrika 16.10.2017 Lesezeit 4 Min. Afrika: Viele Probleme, viele Chancen Der afrikanische Kontinent wird von Europäern oft als ein einziges Land

Mehr

Willkommen zur BION-Ringvorlesung Biodiversity Today for Tomorrow!

Willkommen zur BION-Ringvorlesung Biodiversity Today for Tomorrow! Willkommen zur BION-Ringvorlesung! www.bion-bonn.org 1 Zentrum für Entwicklungsforschung - Partner im BION-Netzwerk 2 Biodiversität im Kontext Menschlicher Entwicklung: Wie kann Nachhaltigkeit gelingen?

Mehr

Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven

Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven Inklusion Eine kommunale Herausforderung und Chance Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Gliederung 1. Inklusion als Reaktion auf die Erfahrung gesellschaftlicher Ausgrenzung

Mehr

Von der Agenda 21 zu Agenda 2030 und. Sustainable Development Goals (SDG)

Von der Agenda 21 zu Agenda 2030 und. Sustainable Development Goals (SDG) Von der Agenda 21 zu Agenda 2030 und Sustainable Development Goals (SDG) Gerd Oelsner, Agenda-Verein Karlsruhe, Nachhaltigkeitsbüro der LUBW Workshop Karlsruhe 3. Juni 2016 Agenda 2030 & Sustainable Development

Mehr

Kurzbericht zur Hamburger Umsetzung der UN-Agenda 2030 Soziales und Gleichstellung

Kurzbericht zur Hamburger Umsetzung der UN-Agenda 2030 Soziales und Gleichstellung 4. Hamburger Ratschlag zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung Kurzbericht zur Hamburger Umsetzung der UN-Agenda 2030 Soziales und Gleichstellung Stand 31.05.2018 1 Forderung Nr. 5

Mehr

Lebenswerte Stadt für alle. Inklusion als kommunale Steuerungsaufgabe. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Lebenswerte Stadt für alle. Inklusion als kommunale Steuerungsaufgabe. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Lebenswerte Stadt für alle Inklusion als kommunale Steuerungsaufgabe Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Eine inklusive Stadtgesellschaft Leitorientierung Inklusives Gemeinwesen Ein programmatischer Begriff, dafür

Mehr

Agenda 21. in deutscher Übersetzung. Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Postfach , Bonn

Agenda 21. in deutscher Übersetzung. Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Postfach , Bonn Agenda 21 in deutscher Übersetzung Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Postfach 12 06 29, 53048 Bonn Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung

Mehr

Bilanz der menschlichen Entwicklung

Bilanz der menschlichen Entwicklung Bilanz der menschlichen Entwicklung FORTSCHRITTE PROBLEME DEMOKRATIE UND PARTIZIPATION Seit 1980 unternahmen 81 Länder entscheidende Schritte in Richtung Demokratie, 33 Militärregime wurden durch zivile

Mehr

Inklusion - gleichberechtigt mit allen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen

Inklusion - gleichberechtigt mit allen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen Inklusion - gleichberechtigt mit allen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen Grundlagen und Herausforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Gliederung 1. Zur Lebenssituation

Mehr

Querschnittsziele in der ESF-Förderung Beitrag von Christel Langhoff. Auftakt-Workshop Türöffner: Zukunft Beruf 14. September 2017

Querschnittsziele in der ESF-Förderung Beitrag von Christel Langhoff. Auftakt-Workshop Türöffner: Zukunft Beruf 14. September 2017 Querschnittsziele in der ESF-Förderung Beitrag von Christel Langhoff (ESF-Verwaltungsbehörde, MASGF) Auftakt-Workshop Türöffner: Zukunft Beruf 14. September 2017 Grundlagen EU Die Querschnittsziele (bereichsübergreifende

Mehr

Europäischer Pakt für die Gleichstellung der Geschlechter ( ) Schlussfolgerungen des Rates

Europäischer Pakt für die Gleichstellung der Geschlechter ( ) Schlussfolgerungen des Rates Europäischer Pakt für die Gleichstellung der Geschlechter (2011-2020) Schlussfolgerungen des Rates UNTER HINWEIS AUF FOLGENDES: 1. Die Gleichstellung von Frauen und Männern zählt zu den in den Verträgen

Mehr

Baku (Aserbaidschan), September September ORIGINAL: ENGLISCH. Resolution. Europäischer Aktionsplan HIV/Aids ( )

Baku (Aserbaidschan), September September ORIGINAL: ENGLISCH. Resolution. Europäischer Aktionsplan HIV/Aids ( ) Regionalkomitee für Europa 61. Tagung EUR/RC61/R8 Baku (Aserbaidschan), 12. 15. September 2011 15. September 2011 112573 ORIGINAL: ENGLISCH Resolution Europäischer Aktionsplan HIV/Aids (2012 2015) Das

Mehr

Profil. Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit

Profil. Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit Profil Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit Wer wir sind Unsere Werte 1959 als unabhängige, private Schweizer Stiftung gegründet, fördern wir das nachhaltige wirtschaftliche Wachstum in

Mehr

Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der SDGs Ziel Nr. 5 im Rahmen der Agenda 2030

Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der SDGs Ziel Nr. 5 im Rahmen der Agenda 2030 Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der SDGs Ziel Nr. 5 im Rahmen der Agenda 2030 Katharina Habersbrunner WECF - Women in Europe for a Common Future 13. Februar 2017 Nachhaltige Entwicklungsziele Dimensionen

Mehr